5.3.22 Gemeinde

Die Gemeinde Pettstadt befindet sich im Süden von im Schnittpunkt von Aurach, und Regnitz im Talkessel der Rauhen Ebrach. Im Norden und Süden wird die Gemeinde von zwei bewaldeten Ausläufern des Steiger- waldes, dem Distelberg (373 m ü. NN) und dem Mainberg (371 m ü. NN), so- wie im Osten von der Regnitz begrenzt. Die mittlere Höhe liegt bei etwa 246,5 m ü. NN. Pettstadt verfügt über drei Ortsteile und definiert sich als Wohngemeinde. Sie umfasst bei einer Gemarkungsfläche von 9,88 km2 knapp 1 917 Einwohner. Die Gemeinde ist über die B505 gut an die A3 und A73 an- gebunden. Zur Energieerzeugung verfügt die Gemeinde über eine Biogasanla- ge und Fotovoltaikanlagen auf einigen öffentlichen Gebäuden [Pettstadt- 2009a].

Bild 5-26: Lage und Wappen der Gemeinde Pettstadt

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 148 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.23 Gemeinde

Die Gemeinde Pommersfelden befindet sich in einer Höhe von 270 m ü. NN im Tal der Reichen Ebrach, südlich im Landkreises Bamberg an der Bezirksgrenze Ober- und Mittelfrankens und ist etwa 15 km von der Stadt Bamberg entfernt. Mit einer Gesamtfläche von 37,5 km2 umfasst Pommersfelden zehn Ortsteile mit etwa 3 000 Einwohnern. Die Gemeinde besitzt eine gute Verkehrsanbin- dung durch die naheliegende A3 und die B505. Die Versorgung ist durch ein breit gestreutes Netz aus Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben sowie Handelsgeschäften und Banken gesichert [Pommersfelden-2009].

Bild 5-27: Lage und Wappen der Gemeinde Pommersfelden

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 149 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.24 Gemeinde

Die Gemeinde Priesendorf liegt an der Grenze zwischen Ober- und Unterfran- ken und den Landkreisen Bamberg und Haßberge im Naturpark Steigerwald. Sie liegt im Tal der Aurach und ist etwa 13 km von Bamberg entfernt. Die 1 534 Einwohner verteilen sich auf einer Fläche von 8,34 km2. Die Gemeinde liegt in einer Höhe von etwa 297 m ü. NN. Priesendorf ist über die Staatsstraße 2276 zu erreichen. Die Gemeinde ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft und des Schulverbandes Priesendorf-Lisberg-Walsdorf und umfasst noch die ehemals unabhängige Gemeinde Neuhausen [Priesendorf-2009].

Bild 5-28: Lage und Wappen der Gemeinde Priesendorf

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 150 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.25 Gemeinde Markt

Markt Rattelsdorf liegt im äußersten Norden des Landkreises Bamberg etwa 16 km von der Stadt Bamberg entfernt. Markt Rattelsdorf umfasst 13 Ortsteile und erstreckt sich entlang der B4. Eine weitere Anbindung an den überregio- nalen Verkehr erfolgt über den Anschluss an das Schienennetz der Deutschen Bahn AG im Ortsteil Ebing. Die 4 531 Einwohner verteilen sich auf einer Fläche von 39,6 km². Markt Rattelsdorf liegt in einer Höhe von 255 m ü. NN. [Rattels- dorf-2009].

Bild 5-29: Lage und Wappen der Gemeinde Markt Rattelsdorf

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 151 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.26 Gemeinde

Die Gemeinde Reckendorf befindet sich im Norden des Landkreises Bamberg im Tal der . Die Gemeinde hat eine Flächengröße von etwa 13 km2 und liegt in einer Höhe von 254 m ü. NN. Die 2 043 Einwohner verteilen sich auf vier Ortsteile. Reckendorf ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Bau- nach, der die Gemeinden Baunach, Lauter und angehören. Reckendorf ist über die B279 und eine regionale Schienenverbindung erreichbar. Die Wirt- schaft ist hauptsächlich agrarisch ausgerichtet [Baunach-2009b].

Bild 5-30: Lage und Wappen der Gemeinde Reckendorf

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 152 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.27 Stadt Scheßlitz

Die Stadt Scheßlitz liegt 15 km östlich von Bamberg in der Fränkischen Schweiz am Westrand der wald- und felsbekränzten Juraberge und umfasst 30 Ortsteile mit 7 160 Einwohnern. Sie ist mit knapp 95 km2 die flächengrößte Gemeinde des Landkreises und liegt in einer Höhe zwischen 273 und 580 m ü. NN. Die Stadt verfügt über eine direkt Anbindung an die A70 und die B22, aber keine Anbindung an das Schienennetz der Deutschen Bahn AG. In Scheßlitz sind Be- triebe unterschiedlicher Wirtschaftsbranchen ansässig [Scheßlitz-2009a]. In den letzten Jahren hatte Scheßlitz eine positive Wirtschaftsentwicklung [IHK-2010].

Bild 5-31: Lage und Wappen der Stadt Scheßlitz

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 153 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.28 Stadt Schlüsselfeld

Die Stadt Schlüsselfeld befindet sich am südwestlich Rand des Landkreises Bamberg im Tal der Reichen Ebrach. Sie liegt somit am Schnittpunkt der Gren- zen der drei fränkischen Regierungsbezirke (Unter-, Mittel- und Oberfranken). Sie ist 32 km von Bamberg entfernt und umfasst 22 Ortsteile mit fast 5 753 Einwohnern. Sie befindet sich in einer Höhe von 290 bis 441 m ü. NN mitten im Naturpark Steigerwald. Die Stadt Schlüsselfeld umfasst ein Gebiet von 70,25 km2. Touristisch ist Schlüsselfeld verbunden mit den beiden Nachbarge- meinden Burghaslach und Geiselwind im sogenannten »Drei-Franken-Eck«. Sie verfügt über eine Autobahnanbindung zur A3 und ist über Staatsstraßen mit dem Umland verbunden [Schlüsselfeld-2009a]

Bild 5-32: Lage und Wappen der Stadt Schlüssel- feld

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 154 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.29 Gemeinde Schönbrunn im Steigerwald

Die Gemeinde Schönbrunn im Steigerwald befindet sich im Westen des Land- kreises Bamberg im Talkessel der Rauhen Ebrach und ist 15 km von Bamberg entfernt. Sie liegt in einer Höhe von 280 m ü. NN und umfasst eine Fläche von 24,69 km2. Die Gemeinde gehört der Verwaltungsgemeinschaft an und umfasst neun Gemeindeteile mit fast 1 935 Einwohnern. Sie ist über Staatsstraßen mit dem Umland verbunden [Burgebrach-2009a].

Bild 5-33: Lage und Wappen der Gemeinde Schönbrunn im Steigerwald

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 155 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.30 Gemeinde

Die Gemeinde Stadelhofen befindet sich im Nordosten des Landkreises Bam- berg am Rand der Fränkischen Schweiz und ist etwa 30 km von Bamberg ent- fernt. Die Gemeinde befindet sich in einer Höhe von 478 m ü. NN. Die Ge- meinde ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld und umfasst zehn Ortsteile mit einer Gesamtfläche von 41,08 km². In Stadelhofen leben etwa 1 261 Einwohner. Durch die A70 verfügt Stadelhofen über eine gute Ver- kehrsanbindung [Stadelhofen-2009].

Bild 5-34: Lage und Wappen der Gemeinde Stadelhofen

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 156 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.31 Gemeinde

Die Gemeinde Stegaurach befindet sich im Tal der Aurach und liegt etwa 5 km von Bamberg entfernt. Die Höhenlage des Gemeindegebietes reicht von 240 m ü. NN im Osten bis auf 347 m ü. NN im Nordwesten. Die Gemeinde umfasst elf Gemeindeteile auf einer Fläche von 23,90 km². In Stegaurach leben 6 947 Einwohner. Stegaurach gehört der Verwaltungsgemeinschaft Stegau- rach an, zu der außerdem die Gemeinde Walsdorf gehört. Die Gemeinde Steg- aurach ist über die B22 an das überregionale Verkehrsnetz angebunden. In der Gemeinde sind zahlreiche Einzelhandelsbetriebe, gewerblicher Mittelstand und Dienstleistungsbetriebe angesiedelt [Stegaurach-2009a].

Bild 5-35: Lage und Wappen der Gemeinde Stegaurach

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 157 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.32 Gemeinde

Die Gemeinde Strullendorf befindet sich 8 km von Bamberg entfernt im Zee- genbachtal. Strullendorf besteht aus acht Gemeindeteilen und umfasst eine Fläche von 31,71 km². Die Höhenlage des Gemeindegebietes liegt bei etwa 251 m ü. NN. Strullendorf hat etwa 7 800 Einwohner und verfügt über indus- trielle und landwirtschaftliche Betriebe sowie Betriebe des Dienstleistungsge- werbes. Die Gemeinde ist an die B505 und das Schienennetz der deutschen Bahn AG angebunden [Strullendorf-2009a].

Bild 5-36: Lage und Wappen der Gemeinde Strullendorf

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 158 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.33 Gemeinde Viereth-Trunstadt

Die Gemeinde Viereth-Trunstadt befindet sich 7 km von Bamberg entfernt am Fuß des nördlichen Steigerwaldausläufers und direkt am südlichen Ufer des Mains. Sie liegt in einer mittleren Höhe von 240 m ü. NN. Die Gemeinde um- fasst vier Ortsteile mit einer Gesamtfläche von 15,83 km2 und hat etwa 3 645 Einwohner. Sie verfügt durch die A70 und die B26 über eine gute Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz [Viereth-Trunstadt-2009a].

Bild 5-37: Lage und Wappen der Gemeinde Viereth-Trunstadt

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 159 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.34 Gemeinde Walsdorf

Die Gemeinde Walsdorf befindet sich im Tal der Aurach und ist 11 km von Bamberg entfernt. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Stegaurach und umfasst sechs Ortsteile mit 2 600 Einwohnern. Walsdorf umfasst eine Flä- che von 16,23 km2 und liegt in einer Höhe zwischen 273 und 329 m ü. NN. Walsdorf verfügt über eine gesunde Mischung von Handwerk, Industrie und Landwirtschaft. Die Gemeinde ist über die Staatsstraße 2276 an das überregi- onale Verkehrsnetz angebunden [Stegaurach-2009a].

Bild 5-38: Lage und Wappen der Gemeinde Walsdorf

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 160 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.35 Gemeinde

Die Gemeinde Wattendorf ist die an der Einwohnerzahl gemessen kleinste Gemeinde im Landkreis Bamberg. Sie befindet sich im östlichen Teil des Land- kreises am Rande der Fränkischen Schweiz am Juraaufstieg [Wattendorf-2010] und liegt auf einer Höhe von 530 m ü. NN. Ihre fünf Ortsteile umfassen 22,23 km² mit etwa 700 Einwohnern. Wattendorf gehört zur Verwaltungsge- meinschaft Steinfeld, der noch die Gemeinden Königsfeld und Stadelhofen angehören. Das Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft ist mit ca. 3 300 Ein- wohnern auf 110 km2 Fläche nur dünn besiedelt. Wattendorf ist über die Staatsstraßen 2204 und 2210 an das überregionale Verkehrsnetz angeschlos- sen [Verwaltungsgemeinschaft Steinfeld-2009b].

Bild 5-39: Lage und Wappen der Gemeinde Wattendorf

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 161 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.3.36 Gemeinde Markt

Die Gemeinde Markt Zapfendorf befindet sich am nördlichen Rand des Land- kreises in unmittelbarer Nähe des Mains [Zapfendorf-2009a]. Der Markt liegt auf einer Höhe von etwa 248 m ü. NN, umfasst mit seinen zehn Ortsteilen eine Fläche von 30,55 km2 und hat 5 042 Einwohner [Statistik Kommunal-2008]. Neben 40 Handwerksbetrieben sind größere Betriebe in der Holz- bzw. Milch- verarbeitung, der Kiesgewinnung, dem Betonbau und der Herstellung von homöopathischen Heilmitteln in Zapfendorf zu finden. Zapfendorf verfügt über eine gute Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz über die B173 und die Bahntrasse München-Nürnberg-Berlin. [Zapfendorf-2009a].

Bild 5-40: Lage und Wappen der Gemeinde Markt Zapfendorf

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 162 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

5.4 Verbrauchsbilanzen der Städte und Gemeinden

Bei der Erstellung der Verbrauchsbilanz wird auf eine Vielzahl von Datenquel- len zurückgegriffen, um die einzelnen Elemente der Bilanz füllen zu können. Die Verbrauchsbilanz umfasst drei Energieverbrauchssektoren (Wärme, Strom, Verkehr) und vier Energieträger. Diese Energieträger sind: § Mineralöle § Gase § Strom § sonstige feste Brennstoffe

Der Energieverbrauch wurde in den einzelnen Verbrauchssektoren Straßenver- kehr, überregionaler Verkehr, Strom- und Wärmeverbrauch erfasst und in den Datenstammblättern in Blatt 2, Energieverbrauch, zusammengefasst. Aus den

zusammengefassten Verbräuchen wurden anschließend die CO2-Emissionen für die Gemeinde [t CO2/a], pro Person [t CO2/a] und in ihrer Verteilung ermit- telt.

Der größte Teil der anfallenden Energieverbrauchswerte der Gemeinden im Landkreis konnte über die Abfrage bei Energieversorgern (E.ON-Bayern, Stadt- werke Bamberg) sowie über die Abfragen bei den Gemeinden und Städten selbst erhoben werden. Abgefragt wurden die Werte der Erfassungszeiträume 2007-2009. Dennoch ergaben sich einige Lücken im Datenbestand. Diese Lü- cken wurden geschlossen, indem der Energiebedarf anhand aktueller statisti- scher Durchschnittswerte errechnet wurde. Statistische Durchschnittswerte wurden insbesondere bei der Ermittlung der Fahrleistungen und Durchschnitts- verbräuchen von Kfz [DIW-2008] sowie bei der Ermittlung des Wärmebedarfs pro Quadratmeter Wohnfläche [UGR-2008] verwendet.

5.5 Wärmeverbrauch der Städte und Gemeinden

Der Wärmeverbrauch der Städte und Gemeinden wurde nach Angaben der Gemeindevertreter sowie der Netzagenturen erfasst. In Gemeinden, in denen keine Daten erhoben werden konnten, wurde der temperaturbereinigte Ener- giebedarf mittels auf die Wohnfläche bezogener Kennwerte ermittelt. Hierzu wurde Energiebedarf je Wohnfläche [UGR-2008] in kWh/m2 (siehe Tabelle 3-1) mit der tatsächlich vorhandenen Wohnfläche [Statistik kommunal-2008] be- rechnet und die bekannten Verbrauchswerte [E.ON-2009c] abgezogen (siehe Kapitel 3.3.2).

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 163 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

Die Fernwärmeversorgung von Stadtteilen in Bamberg und erfolgt durch die Fernwärme Bamberg GmbH, die Ferwärme wird im Müllheizkraft- werk (MHKW) Bamberg erzeugt.

Der Bereich Wärmenutzung wurde in den Datenstammblättern in die Sektoren Haushalt/Landwirtschaft, Industrie/Gewerbe, kommunale Liegenschaften und Fernwärme untergliedert. Hauptenergieträger für die Wärmeerzeugung sind Erdgas, Öl, Strom, Fernwärme und sonstige feste Brennstoffe (Holz etc.). Die Verbräuche der unterschiedlichen Energieträger werden in MWh/a angegeben.

Die von zentralen Energieversorgern übermittelten Verbräuche (Gas und Strom) sowie die von den Kommunen erhobenen Verbräuche aller Energieträger kön- nen als sehr präzise angesehen werden, weil sie zentral von den Energieversor- gern (E.ON-Bayern, Stadtwerke Bamberg) erfasst werden, während die dezen- tral beschafften fossilen (Öl, Kohle) und regenerativen (Holzhackschnitzel, Pel- lets, usw.) Energieträger aufgrund von Schwierigkeiten bei der Erhebung der Verbräuche nur als erste Hochrechnung angesehen werden können. Sie wur- den unter Zuhilfenahme von Mittelwerten errechnet (s. o.). Lediglich die Stadt Bamberg hat in ihrer Veröffentlichung, den »Bamberger Zahlen« eine Differen- zierung der Verbräuche in Haushalte, Industrien und Gewerbe und die US- Streitkräfte vorgenommen. Eine Möglichkeit, um Wärmeverbrauchsdaten prä- zise zu erheben, ist z. B. eine Erhebung des Kaminkehrerhandwerkes und die Auswertung der von den Kaminkehrern erhobenen Daten. Eine solche Erhe- bung ist allerdings mit einem erheblichen Aufwand verbunden, da die Daten z. T. nicht digital, sondern lediglich von jedem Haushalt als Ausdrucke vorlie- gen. Von der Digitalisierung einiger tausend Bescheinigungen wurde aufgrund des damit verbundenen Zeit- und Kostenaufwands abgesehen. Außerdem de- cken sich die Kehrbezirke nicht mit den administrativen Grenzen, die in dieser Analyse als räumliche Abgrenzung dienen.

Solarthermie Die Kollektorflächen für solarthermische Anlagen in der Stadt und im Landkreis Bamberg wurden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in den Jahren 2000-2009 erhoben und Fraunhofer UMSICHT zur Verfügung gestellt [BAFA-2009]. Die Daten enthalten zu 100 % die von der BAFA geför- derten Solarkollektoranlagen, untergliedert in Postleitzahlengebiete. Nicht ge- förderte Anlagen sind nicht erhoben worden, diese tendieren gegen Null und können daher im Vergleich zu den geförderten Anlagen vernachlässigt wer- den. Der Bau von Solarkollektoranlagen ohne staatliche Förderung ist zurzeit unrentabel.

Zur Errechnung der Wärmemenge, welche die solarthermischen Anlagen im Jahr erzeugen, wurde von einem Standardwert für eine Durchschnittssolaran- lage von 300 kWh/(m2*a) ausgegangen [BMU-2008b]. Der Wert der angege- benen Wärmebereitstellung errechnet sich aus der installierten Kollektorfläche und einem mittleren jährlichen Wärmeertrag. Bei Anlagen, die der Warmwas- serbereitstellung dienen, wird dieser vom BMU mit 450 kWh/m2 angegeben.

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 164 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

Weil die meisten Anlagen ebenfalls für die Heizungsunterstützung genutzt werden und sie aus diesem Grund in den Sommermonaten nicht voll ausgelas- tet werden können, reduziert sich der Wert auf die von Fraunhofer UMSICHT angenommenen 300 kWh/m2 [BMU-2008b]. Da die Solarkollektoranlagen nach Postleitzahlengebieten geordnet sind, werden die Gemeinden Priesendorf und Lisberg, die sich eine Postleitzahl teilen, als eine Verbandsgemeinde ange- sehen [Martin-2009].

Wärmepumpen Die Anzahl der Wärmepumpenanlagen und die von ihnen beheizten Flächen (m2) wurden von der BAFA postleitzahlengenau zur Verfügung gestellt [Bafa- 2009]. Die Daten wurden 2008-2009 erhoben und enthalten alle von der BA- FA geförderten Wärmepumpenanlagen. Die Gemeinden Priesendorf und Lis- berg teilen sich eine Postleitzahl, daher wurden die Leistungen den Gemein- den, wie bei den solarthermischen Anlagen, zu jeweils 50 % zugeordnet.

Die von den Wärmepumpen bereitgestellte Energie wurde durch die von den Pumpen zu beheizende Fläche bestimmt. Sie beziffert den durchschnittlichen Wärmebedarf pro Jahr und m² auf 161,8 kWh (Daten für das Jahr 2008). [DESTATIS-2008]. Somit beträgt die von den Pumpen zur Verfügung gestellte

Wärmeenergie im Untersuchungsgebiet QH:

ékWh ù 2 ékWh ù QH = beh.Fläche[m ]*161,8 * a (Gl. 5.1) ëê a ûú ëê m² ûú

Um den Stromverbrauch der Anlage selbst in der Energiebetrachtung zu be- rücksichtigen, ist die Jahresarbeitszahl (JAZ) von Bedeutung. Sie stellt das Ver- hältnis der erzeugten Wärmeenergie zur verbrauchten elektrischen Energie dar.

QH JAZ = (Gl. 5.2) Pel

Die Jahresarbeitszahl stellt somit eine Kenngröße der Wärmepumpe bezüglich ihres Wirkungsgrades dar. In einem Feldtest des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (Fraunhofer ISE, Freiburg) wurden Jahresarbeitszahlen der in Deutschland betriebenen Wärmepumpen aktuell betrachtet [Fraunhofer-2008]. In den Ergebnissen des Feldversuches beträgt die durchschnittliche Jahresar- beitszahl der Wärmepumpen in Deutschland:

JAZ= 3,79

Damit ist die durchschnittliche erzeugte Energie der Wärmepumpen im Unter- suchungsgebiet QW:

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 165 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

QH JAZ =3,79 QH Q = Q - P = Q - ¾¾¾¾® Q = Q - (Gl. 5.3) W H el H JAZ W H 3,79

Qw= Nettowärme Wärmepumpen [kWh]

QH= Erzeugte Wärme [kWh]

JAZ= Jahresarbeitszahl

Pel= Elektrische Energie [kWh]

Hackschnitzelan- Die Verbrauchswerte der Oberhaider Hackschnitzelanlagen (Feuerwehr und 3 lage Bauhof) wurden der Gemeinde in m /a übermittelt. Weil Holzhack- schnitzel i. d. R. eine inhomogene Zusammensetzung haben und der Energie- gehalt von verschiedenen Faktoren abhängig ist, wurde ein Durchschnittswert aus einer Heizwerttabelle angenommen [Verscheure-1998]. Für die Ermittlung des Energiegehaltes wurde davon ausgegangen, dass die Holzart Nadelholz mit einem geringfügig höheren Energiegehalt genutzt wird. Nadelhölzer (Fich- te etc.) sind vom Holzwert niedrigpreisiger zu vermarkten als Edelhölzer (Eiche, Buche etc.) und somit rentabler. Der Mittelwert für den Energiegehalt für Na- delholz wird mit 800 kWh/m3 bei einem Feuchtegehalt von 15 % von Ver- scheure angegeben und in dieser Studie angewendet.

5.6 Stromverbrauch der Städte und Gemeinden

Der aktuelle Stromverbrauch der Gemeinden und Städte wurde vom überregi- onalen Netzversorger (E.ON Bayern) zur Verfügung gestellt [E.ON-2009c]. Er wurde ergänzt durch die Verbrauchsdaten des regional ansässigen Stromver- sorgers (Stadtwerke Bamberg, STWB). Die STWB bedienen primär den Strom- markt der Städte Bamberg und Hallstadt. Die E.ON stellte die Daten der Netz- absatzmengen Strom für das Kalenderjahr 2007 zur Verfügung. Diese wurden differenziert in jährlich und monatlich abgerechnete Anlagen der Gemeinden und der gesamten Netzabsatzmenge. Die Anlagen der Gemeinden wurden von der Gesamtabsatzmenge subtrahiert. Das Ergebnis repräsentiert den Strom- verbrauch der Haushalte, der Landwirtschaft und der Industrie. Die Netzdaten lassen sich in diesem Bereich nicht weiter differenzieren. Zur Ermittlung der Verbrauchsdaten der Industrie- und Gewerbebetriebe kann bei Bedarf eine Be- fragung mittels Fragebögen durchgeführt werden. Die Stadt Bamberg veröf- fentlicht ihre Daten zum Stromverbrauch jährlich in den »Bamberger Zahlen« [Bamberg-2009]. In dieser Statistik finden sich die Verbrauchsdaten aufge- schlüsselt in die Bereiche Haushalte, Industrie/Gewerbe, US-Streitkräfte, Land- wirtschaft und Straßenbeleuchtung. Aus diesem Grund wurde das Daten- stammblatt der Stadt Bamberg im Bereich Industrie und Gewerbe um die Posi- tion »US-Streitkräfte« erweitert und ist als das Genaueste anzusehen.

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 166 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

Den Spitzenreiter im Stromverbrauch stellt die Stadt Bamberg dar, aufgrund der Bevölkerungsstruktur, der Industrieansiedlungen und des urbanen Umfelds darf dieses Ergebnis nicht überraschen. Der Gesamtverbrauch für die Stadt Bamberg wurde mit 610 GWh/a ermittelt. Die geringsten Gesamtverbräuche haben die Gemeinden Gerach und Lauter mit je 3 GWh/a. Diese Gemeinden verfügen über eine ähnliche Bevölkerungszahl (1 000 – 1 150) und bebaute Wohnfläche (43 000 – 53 000 m2). Beides sind Wohngemeinden ohne nen- nenswerte Industrieansiedlungen. Die Ergebnisse der Stromverbräuche in Stadt und Landkreis Bamberg sind im Landesvergleich als gering einzustufen, insbe- sondere die Wohngemeinden, die über geringe bis keine industriellen Ansied- lungen verfügen, liegen bei den Stromverbrauchswerten im unteren Bereich (siehe Bild 5-41).

Bild 5-41: Stromverbrauch in Stadt und Landkreis Bamberg

Auch im Pro-Kopf Verbrauch liegen die Gemeinden in Stadt und Landkreis Bamberg – teilweise erheblich – unter dem Bundesdurchschnitt. Der aus dem Leitszenario 2008 errechnete Wert liegt bei einem jährlichen Durchschnitts- verbrauch von 6,3 MWh/a [BMU-2008b]. Dieser Wert enthält alle stromver- brauchenden Energieverbrauchssektoren (Privat Haushalte, Gewerbe/Industrie, kommunale Liegenschaften). Den niedrigsten Pro-Kopf Verbrauch hat die Ge- meinde Gundelsheim (2,3 MWh/a) und den höchsten die Gemeinde Markt Zapfendorf (11,9 MWh/a). Markt Zapfendorf verfügt bei einer geringen Ein- wohnerzahl (5 042) über teilweise energieintensive Industrieansiedlungen, wie

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 167 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

z. B. einen milchverarbeitenden Betrieb. Das kann den hohen Pro-Kopf Ver- brauch erklären. Da dieser Analyse keine separaten Verbrauchswerte der In- dustrie vorlagen, ist diese Aussage allerdings spekulativ. Insgesamt liegen 30 von 37 Gemeinden unter dem Bundesdurchschnitt (siehe Tabelle 5-1).

Tabelle 5-1: Stromverbrauch pro Gemeinde und pro Einwohner

Gemeinde Einwohner Stromverbrauch pro Stromverbrauch pro Gemeinde [MWh/a] EW [MWh/a] Altendorf 1 941 12 392 6,4 Bamberg 69 884 610 435 8,7 Baunach 3 909 11 323 2,9 6 037 17 540 2,9 Breitengüßbach 4 614 19 622 4,3 Burgebrach 6 466 33 356 5,2 1 431 6 954 4,9 3 320 16 505 5,0 Ebrach 1 845 9 984 5,4 4 887 13 448 2,8 Gerach 1 005 2 501 2,5 Gundelsheim 3 298 7 675 2,3 Hallstadt 8 559 72 906 8,5 Heiligenstadt 3 642 12 035 3,3 11 666 80 633 6,9 2 554 6 520 2,6 Königsfeld 1 352 3 504 2,6 Lauter 1 150 2 905 2,5 Lisberg 1 753 5 824 3,3 6 045 14 995 2,5 8 997 26 208 2,9 Oberhaid 4 668 14 475 3,1 Pettstadt 1 917 4 629 2,4 Pommersfelden 2 937 11 726 4,0 Priesendorf 1 534 4 114 2,7 Rattelsdorf 4 531 14 120 3,1

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 168 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

Gemeinde Einwohner Stromverbrauch pro Stromverbrauch pro Gemeinde [MWh/a] EW [MWh/a] Reckendorf 2 043 5 832 2,9 Scheßlitz 7 160 45 846 6,4 Schlüsselfeld 5 753 28 585 5,0 Schönbrunn 1 935 4 899 2,5 Stadelhofen 1 261 3 623 2,9 Stegaurach 6 947 18 700 2,7 Strullendorf 7 805 29 278 3,8 Viereth-Trunstadt 3 645 12 942 3,6 Walsdorf 2 600 11 971 4,6 Wattendorf 699 4 720 6,8 Zapfendorf 5 042 60 160 11,9 Bundesdurchschnitt gemäß Leitstudie 2008: 6,3 MWh/a [BMU-2008a]

5.7 Anteile erneuerbarer Energien

Der Anteil der erneuerbaren Energien in den Gemeinden wurde im Stromsek- tor auf Grundlage der übermittelten Daten der Netzbetreiber erhoben [E.ON- 2009a], [Stadt Bamberg-2009]. Die E.ON gab hier die Anzahl der aktiven An- lagen, die Summe der installierten Einspeisehöchstleistungen (kWp) und Ar- beitsmengen kWh für das Kalenderjahr 2008 an. In dieser Erhebung fanden Einspeisungen nach EEG für Biomasse, Solarenergie, Wasserkraft und Wind- energie Berücksichtigung. Die Leistung der fünf in Buttenheim einspeisenden Windkraftanlagen wurde im Verhältnis 4:1 geteilt. Vier Windkraftanlagen wur- den der Gemeinde Heiligenstadt und eine Windkraftanlage der Gemeinde But- tenheim zugeordnet [Martin-2009]. Die Daten zu solarthermischen Anlagen wurden ebenso wie die Daten zu Wärmepumpen von der BAFA zur Verfügung gestellt [BAFA-2009]. Ergänzung fand der Datenbestand durch von den Ge- meinden übermittelte Daten zu den von ihnen betriebenen Anlagen. Dabei wurde die Biogasanlage in Pettstadt, die in Strullendorf einspeist, der Gemein- de Pettstadt zugeordnet.

Der Ausbau der Wasserkraft und damit die Ausschöpfung des Potenzials ist entlang den Gewässern I. und II. Ordnung sehr gut. Ein weiterer Ausbau im großen Maßstab ist aufgrund von Restriktionen (Verschlechterungsgebot WRRL, Naturschutz) stark erschwert und z. Zt. nicht praktikabel. 2008 speisten

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 169 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

die Wasserkraftanlagen in Stadt und Landkreis Bamberg 62 623 MWh Strom in die Netze ein. Das entspricht einem Anteil von 4,96 %.

Der Bestand an Biogasanlagen ist in der Region Bamberg bereits sehr gut, er bietet aber noch Ausbaupotenzial (siehe Kapitel 6.2). Der Anteil der gesamten

Biomasse an der Energieerzeugung für das Jahr 2008 beträgt 77 897 MWhel und 240 483 MWhth (eigene Berechnung). Das entspricht einem Anteil von 6,17 % vom Gesamtstromverbrauch und 11,12 % am Gesamtwärmebedarf. Zu beachten ist, dass die angegebene erzeugte Wärmeenergie ein errechneter Wert aus den installierten Leistungen ist, er hat dementsprechend keine Aus- sagekraft über die tatsächlich genutzte Wärme (z. B. über Kraft-Wärme- Kopplung).

Die Nutzung der solaren Energie mittels Fotovoltaik und Solarthermie ist in Stadt und Landkreis Bamberg örtlich ebenfalls bereits sehr ausgeprägt. Der An- teil am Strombedarf beträgt 2,25 % und am Wärmebedarf 0,61 %. Diese Wer- te lassen jedoch auf ein weiteres hohes Potenzial schließen.

Die Nutzung der Windkraft ist in Stadt und Landkreis Bamberg noch nicht weit fortgeschritten. Dennoch decken die Windkraftanlagen mit einer Arbeit von 22 080 MWh im Jahr 2008 bereits 1,75 % des Strombedarfs von Stadt und Landkreis Bamberg.

Der Bestand der Geothermischen Anlagen ist in Stadt und Landkreis Bamberg noch sehr gering. Mittels oberflächennaher Geothermie decken die erfassten Wärmepumpen 0,1 % des Wärmebedarfs. Anlagen, welche die Potenziale der tiefen Geothermie nutzen, sind nicht bekannt. In diesem Bereich existiert aller- dings auch noch ein hoher lokaler (z. B. Untergrundeignung) und technischer Forschungsbedarf.

Bild 5-42: Strom aus nichtregenerativen Quellen Deckung des Strombe- 81,30 % darfs 2008 in Stadt und Landkreis Bamberg

Strom aus nichtregenerativen Quellen Biomasse 6,17 % Biomasse MHKW Fotovoltaik 1,97 % Fotovoltaik Wasserkraft

BHKW 2,25 % Windkraft Wasserkraft 1,60 % Windkraft BHKW 4,96 % 1,75 % MHKW

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 170 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

Bild 5-43: Sonstige Wärmequellen Deckung des Wärme- 82,71 bedarfs 2008 in Stadt und Landkreis Bamberg

Sonstige Wärmequellen BHKW MHKW Biomasse 1,06 BHKW 4,39 11,12 Biomasse Geothermie Solarthermie 0,10 Geothermie

Solarthermie MHKW 0,61

5.8 Vergleichende Darstellung der Ergebnisse für alle Gemeinden, Fazit

In Bild 5-44 sind für alle betrachteten Gemeinden sowie für die Stadt Bamberg die erhobenen Daten zum Stromverbrauch gegenübergestellt. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden alle Verbrauchsdaten auf die Einwohnerzahl bezogen. Der durchschnittliche Stromverbrauch pro Kopf in Deutschland liegt bei ca. 6 300 kWh/(a*EW) [BMU-2008a]. Die einwohnerbezogenen Verbrauchswerte für die Stadt Bamberg sowie die Gemeinden Hallstadt, Hirschaid, Scheßlitz, Wattendorf und Zapfendorf liegen leicht bzw. für Bamberg, Hallstadt und Zap- fendorf deutlich über dem bundesdeutschen Mittelwert. Die Stadt Hallstadt ist neben der kreisfreien Stadt Bamberg das wichtigste Industriegebiet innerhalb des Landkreises Bamberg. Dort sind neben zahlreichen kleinen und mittleren Betrieben (siehe Kapitel 5.3.12) das Michelin Reifenwerk, die Brose Fahrzeug- teile GmbH & Co.KG, der Arzneimittelhersteller Dr. Robert Pfleger GmbH und die Firma Josef Leicht Maschinenbau angesiedelt. Weiterhin befindet sich auf der Gemarkungsgrenze zwischen der Stadt Bamberg und der Stadt Hallstadt Bayerns größtes zusammenhängendes Gewerbegebiet für den Einzelhandel, ein zweiter Gewerbepark für den Einzelhandel befindet sich an der A70. In Zapfendorf sind neben zahlreichen Handwerksbetrieben größere Betriebe der Holz- und Milchverarbeitung, der Kiesgewinnung und des Betonbaus angesie- delt. In der Gemeinde Zafendorf sind neben 40 Handwerksbetrieben größere Betriebe in der Holz- bzw. Milchverarbeitung, der Kiesgewinnung, dem Beton- bau und der Herstellung von homöopathischen Heilmitteln zu finden.

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 171 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

Bild 5-44: Stromverbrauch Vergleich der Strom- [kWh/a*EW] verbräuche in den 12 000 Städten, Gemeinden und Märkten des Un- 10 000 tersuchungsgebietes bezogen auf die Ein- wohnerzahl 8 000

6 000

4 000

2 000

0

g f h g h h h f h t t d n d r g f f d t n f f f z d n n h f t f f f n d r r c r c c im im c r c im d d i r l e r r r i d e r r r it l n e c r d r r r r n e o a e a a e e a o a e a a a e e t e o o a a o o o l e f a o a o o o e b d n b b r r d r t t h sf u b d d h t ld d d d ß lf r u o r d t d d d y la n h b h h b s e sh ls s c m a is n ls r ts e n ls n e e b h u n s ls n n a h m e u c ß e d n E n G l l n rs m ig L L e e e t f e e e h s l a e n a e e B c a lt a s ü g in e e e a e i n z b e r s s t k c s n e g ll u t f s B B i g r tt r d H ig H e ö it m O P e ie t c S lü ö d e u r W t p t t A B n u w u F n l K L r a e h a t r -T a a u e B g u i K m m P R R ch c t S t h Z e d it r B e e S S S S t W D ta e u G H m e S r B M o r B P ie V

In Bild 5-45 sind für alle Städte, Gemeinden und Märkte des Untersuchungs- gebietes die jährlichen Wärmeverbräuche bezogen auf die jeweilige Wohnflä- che dargestellt. Zum Vergleich ist der Wert für Deutschland (Bezugsjahr: 2006) [UGR-2008]) eingetragen. Mit Ausnahme von Bamberg, Bischberg, Butten- heim, Lauter und Lisberg liegen die spezifischen Wärmeverbräuche im Untersu- chungsgebiet in der Größenordnung des deutschen Mittelwertes. In der Stadt Bamberg bzw. in den genannten Gemeinden scheint somit das größte Ein- sparpotenzial für Wärme zu liegen. Die Stadt Bamberg hat einen hohen Be- stand an denkmalgeschützten Gebäuden.

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 172 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

Bild 5-45: Wärmeverbrauch Vergleich der Wärme- [kWh/a*m^2] 400 verbräuche in den

Städten, Gemeinden 350 und Märkten des Un- tersuchungsgebietes 300 bezogen auf Wohnflä- che 250

200

150

100

50

0 f t f f t f f t r f f t f f f f h z n g h g h h h d d g d n d n h n d n r m r r r r r r r r r r m m i l i t l r r c d e d c c d r r d c r i c c i i e n e i n t o o e o o o o o o o o o a a l e e e a a f a a a a a a e e a a e e e e a d u f f t t d r t u t d r d d r d r h d d h l d d d d l ß l y b b b b r o n s h h h s s s s s s s s c m r e a n b b s n e n n u n n n a s l l l e e h l u h ß t b h d g i n l n s n l e f m n L s l e i c e E e t e e a e e e c e e h a B G r a ü m L s n l n e a e s s t e i s u t f a s e b e z t c g n e k l i r g l t t i e B g r r t t ö g t m e ü r d c p B H S d W t H P ö i e l e u i O i B F T u A K a n w a h l u n e t r a r a t u L - i K m h c e t e R t g m S R Z B u P c h d B e W t e S r S S D i t S a G m u H e t e M o r r B S P e B i V

Bild 5-46 zeigt den Verbrauch von Kraftstoff-Strom (siehe Kapitel 6.8.2 und 6.8.4) in den Städten, Gemeinden und Märkten des Untersuchungsgebietes. Anhand der insgesamt recht hohen Werte ist klar der Charakter des Landkrei- ses mit Industrieansiedlungen an zentralen Punkten (Bamberg, Hallstadt) und starkem Pendlerverkehr aus den umliegenden Gemeinden zu erkennen [Ver- gleich Deutschland: 2 565 kWh/(a*EW)].

Bild 5-46: KfZ-Strom Vergleich des Kraft- [kWh/a*EW] stoffverbrauchs, darge- 5 000 stellt als Kraftstoff- 4 500 Strom in den Städten,

Gemeinden und Märk- 4 000 ten des Untersuchungs- gebietes bezogen auf 3 500 die Einwohnerzahl 3 000

2 500

2 000

1 500

1 000

500

0

g f h g h h h f h t t d n d r g f f d t n f f f z d n n h f t f f f r r c r c c im im c r c im d d i r l e r r r i d e r r r it l n e c r d r r r e o a e a a e e a o a e a a a e fe t e o o a a d o o o l fe u f a o a o o o b d n b b r h h r d r h st st h s u b d d h st l d d d ß l r o r d st d d d n u h ß b b s e s l c m g a is n ls r t e n ls n e e b h u n ls n n m e c e d n E n G l l n rs m i L L e e e t f e e e h s l a e n a e e a lt a s ü g in te e e a e i n z b e rs s t k c s n e g ll u t f B B i g r t r d H ig H e ö it m O P e ie t c S lü ö d e u r W t p t A B n u w u F n l K L r a e h a t r -T a a e B g u i K m m P R R ch c t S t Z d it r B e e S S S S th W ta e u G H m e S r B M o r B P ie V

Stand: 28. Mai 2010 Sachbericht 173 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht

In Bild 5-47 sind die CO2-Emissionen in den Städten, Gemeinden und Märkten aus dem Gebiet von Stadt und Landkreis Bamberg dargestellt. Zur besseren

Vergleichbarkeit wurden die CO2-Emissionen auf die Einwohnerzahl in den je- weiligen Gemeinden bezogen. Im Allgemeinen ist ein höherer CO2-Wert auf einen höheren Gewerbe- und Industrieanteil zurückzuführen.

Bild 5-47: CO2-Emissionen [t/EW*a] Vergleich der CO2- 14 Emissionen in den Städten, Gemeinden und Märkten des Un- 12 tersuchungsgebietes bezogen auf die Ein- 10 wohnerzahl

8

6

4

2

0 f f t t r f f t f f f f t f f f z g h g h h h h d n d g d n d n n h n d r r r r r r r r r r r m m m i l i t l e r r d d r r d d r c c c c c c e e i i i i n n t o o o o o o o o o o o a e a l e e e a a e e a f a e a a a a a a e e e d a f f u t t u t t d r r d r d d d d d r d d d d h h l y l ß l b b b o n b s r h h h s s s s s s s s m r c a e s n b b l n e n n e u n n n a l t l e l h h s h u ß g i b l s d n n n n l L e f m s l i t c e e E e e e a e e e c G e e h a B r a m L s ü a s n l e e s t n e e i s u t f a s b t e z e c n k l g r g l i i t e t r r t B t g g t e ü ö r H m c p B d P S d W t H ö i e l e u i O i F B T a u A K a n w l h e t r a u n r a - L t u i h K m e c t R t e m S g Z P R B u c h d B e W t e S S S r D t i S a G m H u e t e M o r r B S P e B i V

Sachbericht Stand: 28. Mai 2010 174 Energiepotenzialanalyse Bamberg – Endbericht