BUSINESS-MAGAZIN

AUSGABE N˚3 MÄRZ 2017 GC SAISON 2016 / 17

Carlos Bernegger 12 Der neue Cheftrainer über seine Beziehung zu GC. IM SPANNUNGSFELD Jan Bamert und sein intensives Leben Timo Jankowski zwischen Spitzensport und KV-Lehre. 40 Der Deutsche hält die Hoppers fit. 162618_MeinVerein_GCZ_210x297_de.indd 1

* Der Empfang von UHD setzt ein UHD-fähiges TV-Gerät, eine Swisscom TV 2.0 Box (UHD-fähig) und eine Internetgeschwindigkeit von mindestens 40 Mbit/s voraus (Verfügbarkeit prüfen auf swisscom.ch/checker). Willkommen im Land der Möglichkeiten. brillanterUHD-Bildqualität.* erleben Sie ausgewählte Spiele der Raiffeisen Super League in Mit Teleclub Sport Live und der neusten Generation Swisscom 2.0 TV Anfeuern Anfeuern swisscom.ch/fussball 2.0 Neu mit FussballNeu mit Swisscom 2.0 TV in UHD.

15.07.16 16:17 EDITORIAL GC INSIDE 3

Anfeuern 2.0 INHALT WEGWEISENDE MONATE – 4 Jan Bamert Fussball, Büro und Schule – das JEDER HOPPER ZÄHLT! Mit Teleclub Sport Live und der neusten Generation Swisscom TV 2.0 intensive Leben von Jan Bamert. erleben Sie ausgewählte Spiele der Raiffeisen Super League in 11 Brigitte Hotz brillanter UHD-Bildqualität.* swisscom.ch/fussball Die Lehrlingsbetreuerin von Liebe Hoppers! tigeren Stellenwert beim Grasshopper Jan Bamert im Interview. Club Zürich einnehmen. Die nächsten 12 Carlos Bernegger Der Start in der Rückrunde 2016/17 war ­Monate werden dementsprechend aus Willkommen im Land der Möglichkeiten. Seine Beziehung zu GC. nicht der einfachste. Eine bewegte Trans- sportlicher und finanzieller Sicht weg­ 18 Emil Bergström ferphase hat die Zusammensetzung der weisend sein. Ich bin überzeugt, dass Der neue schwedische Verteidiger. ersten Mannschaft in den letzten Monaten wir durch eine fokussierte und zielstrebige 25 Wintertransfers stark verändert, was dazu führte, dass ­Arbeitsweise die gesetzten Ziele, kurz- Bekannte Gesichter – neue Gleichgewichte gefunden werden ­sowie langfristiger Natur, erreichen wer- und hoffnungsvolle Talente. mussten. Durch die Verpflichtung von den. Hierfür wird die Unterstützung von 27 Trainingslager in Benidorm Routiniers sowie junger Talente wurde die jedem einzelnen Hopper zählen. Harte Arbeit und gute Laune. angegangene Strategie der Förderung von Nachwuchsspielern mit Potenzial Lesen Sie in der aktuellen «GC Inside»- 28 Richard Wey ­weiter vorangetrieben. Nun ist es Zeit, das Ausgabe, wie Jan Bamert mit seiner Der Reisepartner des Clubs. Potenzial der Mannschaft umzusetzen ­Doppelbelastung als Profifussballer und 33 José M. San José und die bis anhin auf dem Rasen ansatz- KV-Lernender klar kommt und wie der Der Leiter Vermarktung. weise gesehenen guten Leistungen in neue Cheftrainer Carlos Bernegger blau- 36 Matthias Fellner Punkte umzumünzen. weisse Erinnerungen hervorruft. Zudem Blau-weisses Engagement. können Sie erfahren, wie der Konditions- 39 Stefano Dell‘Unto Der neue Cheftrainer Carlos Bernegger ist trainer Timo Jankowski die Spieler fit hält. Das Interview zur Partnerschaft. bestens mit dem GC-Ambiente vertraut Und Sie erhalten die Gelegenheit, den 40 Timo Jankowski – und stellt in der aktuellen Lage die beste neuen Turm in der Abwehr, Emil Berg­ Der Fitmacher. Lösung dar, um die angegangene Strate- ström, näher kennenzulernen. Gespräche 46 Kolumne Shani Tarashaj gie weiterzuführen. Durch seine Erfah- mit spannenden ­Persönlichkeiten wie Sein Leben in Frankfurt. rung, seine Qualitäten und sein grosses ­Richard Wey oder Matthias Fellner stellen GC-Herz wird er die Fortschritte der ersten ebenfalls Highlights dieser Ausgabe dar. Mannschaft weiter vorantreiben und die nötigen Impulse setzen, Ich möchte die Gelegenheit nutzen, IMPRESSUM ­welche die Mannschaft in dieser um mich bei Ihnen für Ihre wichtige Herausgeber: Situation braucht. ­Unterstützung zu bedanken. Jeder Neue Grashopper Fussball AG Hopper zählt! Viel Spass bei der Dielsdorferstrasse 165, Postfach 377 8155 Niederhasli Auch auf finanzieller Ebene sind Lektüre. Tel.: 044 447 46 46, [email protected] die nächsten Monate von gröss- Verlagsleiter: ter Bedeutung. Die Suche nach Giorgio Iacovazzo, [email protected] ­einer nachhaltigen mittel- Swisscom TV 2.0 Produzent / Produktionsleitung: IMS Sport AG, 3098 Köniz sowie langfristigen Finan- Der Empfang von UHD setzt ein UHD-fähiges TV-Gerät, eine Swisscom TV 2.0 Box (UHD-fähig) und eine Internetgeschwindigkeit von mindestens 40 Mbit/s voraus (Verfügbarkeit prüfen auf swisscom.ch/checker). * Michel Bongard, [email protected] zierung wird fortgesetzt Redaktion: und in der kommenden Andy Maschek, [email protected] Giorgio Iacovazzo, [email protected] Zeit einen noch wich­ Neu mit Fussball Layout: Roger Depping, [email protected] in UHD. Fotos: KEYSTONE, zVg Vermarktung: José M. San José, [email protected] Druck: Mattenbach AG, 8411 Winterthur www.mattenbach.ch, [email protected] Auflage: Ihr Manuel Huber, Expl. 1750 CEO NGFAG

162618_MeinVerein_GCZ_210x297_de.indd 1 15.07.16 16:17 DAS SPANNUNGSFELD VON JAN BAMERT

FUSSBALL, BÜRO UND SCHULE – DAS INTENSIVE LEBEN VON JAN BAMERT

Rund 14 Monate ist es her, seit Verteidiger Jan Bamert sein Debüt in der Raiffeisen Super League gab. Seither hat der 19-Jährige viel erlebt – auf und neben dem Platz. Text: Andy Maschek Fotos: KEYSTONE / Christian Beutler, Denn er ist auf mehreren Bühnen aktiv und bewegt sich Jean-Christophe Bott, Alexandra Wey in einem Spannungsfeld.

Am 6. Februar 2016 schnupperte Jan aus Tuggen SZ viele Einsätze, doch es nie in einen posi­tiven Lauf fand, wie es im Bamert beim 1:1 auswärts gegen die war nicht immer­ einfach, die bestmögliche Vorjahr noch der Fall gewesen war. Young Boys erstmals Super League-Luft. Leistung zu bringen. Einerseits, da es Für Jan Bamert sind es im Hinblick auf Es war der Anfang eines kometenhaften ­bekanntlich schwierig ist, die ersten Top- seine Zukunft wertvolle Erfahrungen und Aufstiegs, denn der damalige Trainer Leistungen zu bestätigen. Andererseits, so sagt er: «Ich habe schon über 30 Su- setzte fast immer auf ihn. da die Mannschaft insgesamt eine per League-Spiele bestritten – ja, es Auch in dieser Saison hatte der Youngster schwierige Saison zu bestreiten hat und ­wurde für einen Spieler in meinem Alter schnell eine stolze Zahl. Die Zeit seit ­meinem Debüt ist schnell vergangen, auch wenn nicht immer alles so verlaufen ist, wie ich es mir gewünscht hätte. Es war keine steile Kurve bergauf, es gab Phasen, in denen ich meine Leistung nicht so bringen konnte, wie ich es mir vorstellte. Aber ich konnte viel ­lernen.» Dies nicht nur auf dem Platz, sondern auch im Umgang mit den Spielern, was es heisse, Verantwortung zu übernehmen, andere junge Spieler zu ­integrieren. «Ich konnte auch in schlechteren Zeiten Erfah- rungen sammeln, weiss, wie man mit den Medien umgeht, wie es ist, wenn man in der öffentlichen Kritik steht. Kurz gesagt: Wie man sich verhalten sollte, wenn es läuft oder nicht läuft.»

Verschiedene Aufgaben und Einflüsse Nun ist es zwar so, dass der Fussball beim 19-Jährigen im Fokus steht, gleich- zeitig aber nicht der einzige wichtige ­Lebensinhalt sein darf. Denn Bamert be- GC INSIDE 5

FUSSBALL, BÜRO UND SCHULE – DAS INTENSIVE LEBEN VON JAN BAMERT DAS SPANNUNGSFELD VON JAN BAMERT

Lehrling Jan Bamert gemeinsam mit seiner Betreuerin Brigitte Hotz an seinem Arbeitsplatz bei der Firma ISS.

wegt sich in einem Spannungsfeld mit verschiedenen Aufgaben und Einflüssen. Ihn hat beispielsweise der Führerausweis beschäftigt, den er am 2. Dezember 2016 in Empfang nehmen durfte, so dass er heute sagen kann: «Jetzt bin ich mobil.» Dazu kommt – weit wichtiger – seine ­Ausbildung zum Kaufmann, bei der er im letzten Jahr steckt. Bamert sagt: «In der ersten Saisonhälfte gab es Phasen, in ­denen ich Mühe hatte, alles einzuordnen und mit allem klarzukommen. Ich hatte die Autoprüfung, in der Schule gab es eine Zeit mit vielen Prüfungen. Da musste ich mich daran gewöhnen und hatte damit auch ein wenig Mühe. Das erste halbe Jahr im Profifussball war fast einfacher als die folgende Bestätigung.» Von einem neuen Leben, das er führt, seit er fix dem Kader der ersten Mannschaft angehört, will er nicht sprechen, aber von einem neuen Alltag. Der Fussball sei schon ­lange ein grosser Teil seines Lebens, nun sei einfach alles viel professioneller. «Es ist nicht mehr der Juniorenfussball, es geht um Erfolg, um Resultate. Man richtet seinen Lebensstil darauf aus.» Zu diesem Leben gehört noch bis im kom- menden Sommer die KV-Lehre, die er an der UNITED school of sports absolviert. die Lernenden alle Lernziele der jewei­ tag ein Training haben, am Mittwoch zwei Da kommt er in den Genuss eines Pro- ligen Branche sowie die Erfahrungsnoten Trainings, am Donnerstag und Freitag gramms, das auf angehende Spitzen- im betrieblichen Teil. Wöchentlich werden ­jeweils eines, muss ich am Montag und sportler abgestimmt ist, weshalb die Leh- zwei Lektionen Unterricht angeboten, Dienstag jeweils einen halben Tag ar­ re vier statt der sonst üblichen drei Jahre ­zudem besuchen die Lernenden die über­ beiten und am Freitagnachmittag in die dauert. In den ersten zwei Jahren erfolgt betrieblichen Kurse ihrer Branche. Nach Schule. Dann habe ich am Donnerstag- eine Basisausbildung in der Schule, bei dem sechsten Semester wird Wirtschaft & nachmittag frei, muss dies aber auch für der den Lernenden rund 80 Prozent des Gesellschaft und nach dem achten private Termine wie Coiffeur oder was Lehrplans vermittelt wird. Am Ende des Deutsch sowie das betriebliche Qualifika- auch immer nutzen. Es tönt nicht nach viel vierten Semesters werden die Fächer IKA tionsverfahren abgeschlossen. Schule oder Arbeit, aber ich habe nicht (Information, Kommunikation, Administra- viel Freizeit für mich», sagt der Vertei­ tion), Englisch und Französisch abge- Wenig Freizeit diger, der sich für einen «akzeptablen» schlossen. Das dritte und vierte Jahr um- Am Freitagnachmittag drückt Bamert Schüler hält. Manchmal brauche der fasst eine berufspraktische Ausbildung als ­jeweils die Schulbank, dazu kommen zwi- Gang in die Schule Überwindung, aber Kaufmann, die Bamert bei der Firma ISS schen acht und zehn Stunden Arbeit pro wenn er da sei, dann sei es gut. «Die Leh- absolviert. Während dieser Zeit erarbeiten Woche. «Wenn wir am Montag und Diens- rer sind angenehm und es ist auch ein GC INSIDE 7

Unterschied zu normalen Klassen, weil ren, und ich habe nie das Gefühl gehabt, Pflichten nachkommt. «Ich schade mir öfters einige Schüler wegen des Sports dass jemand eifersüchtig auf mich ist, nur selber, wenn ich ein Problem mit der fehlen. Kürzlich hatte ich eine Phase, in weil ich wenig da bin. Ich fühlte mich nie Schule oder dem Arbeitgeber habe. Ich der ich dreimal hintereinander fehlte.» ausgeschlossen oder nicht akzeptiert. bin darauf angewiesen, dass der Betrieb Weil das Wochenprogramm von Fussbal- Wenn ich an der Arbeit bin, fühle ich mich mit mir flexibel ist, da ich ziemlich oft feh- lern je nach anstehenden Spielen wech- mega wohl und mache das gerne», so le. Sie geben mir viele Freiheiten und das selt, ist auch der Wochenplan Bamerts ­Bamert, der mittlerweile das Internat auf schätze ich auch», erklärt er. Ein Vorteil ist eine Art Patchwork. Und statt wie «nor­ dem GC/Campus verlassen und in Diels- für ihn das bei GC neu eingeführte Fokus- male» KV-Lehrlinge drei bis vier Tage im dorf eine Wohnung bezogen hat. Programm für besonders talentierte Büro zu verbringen, beschränkt sich das ­Spieler, die unter anderem einen auf sie bei ihm auf einen Tag, teilweise auf zwei Ein Geben und Nehmen abgestimmten Wochenplan erhalten. So halbe Tage aufgeteilt. «Wir Lernenden Die Belastung für Jungprofi Bamert ist wissen jeweils alle Parteien, wo Bamert wechseln jeweils nach einem halben Jahr nicht zu unterschätzen, umso wichtiger ist, was er macht und er kann seine spär- die Abteilung und kommen in ein neues ist, dass die Zusammenarbeit zwischen liche Freizeit planen, die er am liebsten Umfeld. Die Leute, die ich bisher kennen- Club, Schule und Arbeitgeber funktioniert mit seiner Familie verbringt. «ISS ist un- gelernt habe, sind im Berufsalltag erfah- und er selber sich einsetzt und seinen glaublich flexibel, aber es ist auch wichtig, Warten Sie nicht auf den Schlusspfiff Ihrer Heizung.

Die Sanierung der eigenen Heizanlage ist teuer und aufwändig. Planen Sie frühzeitig, wir helfen Ihnen dabei. Mit dem EKZ Energiecontracting profitieren Sie von einem Heizungsersatz ohne eigene Investitionen. Wir beraten Sie gerne unter 058 359 53 53.

ekz.ch/contracting DAS SPANNUNGSFELD VON JAN BAMERT GC INSIDE 9

dass ich mich einsetze. Wenn die Firma nur gibt, gibt und gibt und ich nichts ­zurückgebe, fragt man sich irgendwann: Was bringst du uns? Es ist ein Geben und Nehmen, ein Wechselspiel – so wie im Sport.» Während der Verteidiger im Sport am ­Anfang seiner Karriere steht, befindet er sich in der beruflichen Ausbildung auf der Zielgeraden. Hand aufs Herz, Jan Ba- mert, hatten Sie nie das Gefühl, dass alles zuviel wird? Der 19-Jährige denkt kurz nach und sagt: «Viel wurde es vor allem, als ich in die erste Mannschaft kam. ­Natürlich gab es Tage, an denen ich null Bock hatte. Aber es gab nie einen ­Moment, in dem ich die Lehre abbrechen wollte. Ich wollte dies nicht einfach so wegwerfen.» Zudem gebe ihm die Lehre eine gewisse Sicherheit. Er sei zwar im Profifussball angekommen, aber es ­könne schnell wieder in die andere Richtung ge- hen. «Für mich ist das zweite Standbein wichtig, diese Absicherung. Ich habe im- mer gesagt, dass ich die Lehre unbedingt abschliessen will.» Es ist selbstverständlich, dass die sport- lich schwierige Situation der Grasshop- pers auch Auswirkungen auf die Launen der Spieler hat. Da können – theoretisch – voll gepackte Tage ein Vorteil sein, da die Zeit fürs Nachdenken und Grübeln fehlt. «Man kann das so oder so sehen. Programm nicht immer einfach ist. Er sätzliche Motivationsspritze ist. «Ich bin Man hat immer etwas zu tun und denkt sagt: «Es gibt Tage, an denen ich mich stolz und habe Freude, denn es zeigt, nicht zuviel daran. Auf der anderen Seite leer oder halbtot fühle. Kürzlich hatte ich dass ich nicht alles falsch, sondern einige ist man niedergeschlagen, hat keine einen solchen Tag und da sagte mir Dinge richtig gemacht habe», erklärt er. ­Freude», sagt Bamert, der sich nun auch Mergim­ Brahimi: ‹Das ist normal. Aber «Es beweist das Vertrauen des Clubs, der mit der neuen Situation konfrontiert sieht, denk ­daran, es gibt Leute, die nicht wis- Führung, des Staffs – es hat auch etwas dass GC mit Emil Bergström und Milan sen, wie sie durch den Tag kommen, die mit Wertschätzung zu tun, dass ich diesen Vilotic zwei Innenverteidiger verpflichtet nichts zu ­essen haben, die es viel schlim- Vertrag unterschreiben durfte. Der Verein und so den Kampf um die Stammplätze mer haben.­ ›» gibt mir eine neue Chance, mich durch­ mächtig angeheizt hat. Wichtig ist da, Im Dezember hat Jan Bamert seinen zubeissen, mich zu etablieren und weiter- dass der Verteidiger über volle Batterien, ­Vertrag bei GC bis 2020 verlängert, ja, zuentwickeln, um einen noch grösseren genügend Energie verfügt – was beim seinen ersten «richtigen» Profi-Vertrag Sprung zu machen und meine Karriere physisch wie psychisch anspruchsvollen unterschrieben, was natürlich eine zu- richtig zu lancieren.» l WELTWEIT: MÖBLIERTE WOHNUNGEN MIT SERVICE UND STIL – AUCH FÜR GRASSHOPPER.

BERLIN FRANKFURT GENF LAUSANNE WIEN VEVEY WARSCHAU ZÜRICH

NEUE SERVICED APARTMENT PARTNER IN:

AMSTERDAM DUBAI HAMBURG LONDON MILAN NEW YORK PARIS TOKYO

va-advert_gc_inside-210x297.indd 1 04-08-2016 4:58:09 PM DAS SPANNUNGSFELD VON JAN BAMERT GC INSIDE 11

«MANCHMAL IST ES EIN SPAGAT»

Brigitte Hotz ist bei ISS Leiterin Berufsbildung und Personal- entwicklung und Lehrlingsbetreuerin von Jan Bamert. Im

Text: Andy Maschek Interview spricht sie über den GC-Verteidiger, das Modell Foto: KEYSTONE / Christian Beutler der vierjährigen KV-Lehre, Schwierigkeiten und Chancen.

Frau Hotz, wie erleben Sie den KV-Stift versuchen wir, die Lernenden dann ver­ Jan Bamert? stärkt wieder für die Arbeit zu motivieren. Er ist sehr anständig, zuverlässig und hält sich an die Regeln. Aber selbstverständ­ Sind die Unterschiede zwischen lich merken wir auch, dass sein Karriere­ «normalen» Lehrlingen und Sportlern fokus zweigeteilt ist. mit einem anderen Fokus gross? «Normale» Lernende haben eine höhere Das heisst? Präsenzzeit und können sich einen Durch­ Wenn er bei uns im Unternehmen ist, hänger eher erlauben. Bei Spitzensport­ leistet er gute Arbeit, benötigt aber lern verhält sich die Situation anders, da auch Unterstützung. Jan arbeitet nur an wir die wenige, gemeinsam zur Verfügung einem Tag pro Woche, und in dieser stehende Zeit intensiver nutzen müssen. kurzen Zeit muss er sich stark fokussie­ Folglich sind alle Parteien stärker ge­ ren, um alles unter einen Hut zu bringen. Jan Bamert und Brigitte Hotz. fordert, als dies bei Lehrlingen der Fall Denn ungeachtet seiner begrenzten ist, die pro Woche drei oder vier Tage bei ­Anwesenheit hat Jan viele Leistungsziele, uns sind. denen er nachkommen muss. Da ist eine Fussball ist ein Teamsport, es braucht Fokussierung für ihn unabdingbar, und für Teamplayers. Merkt man das am Hatten Sie auch schon andere Sportler uns bedeutet es gleichzeitig, dass wir Arbeitsplatz?­ bei Ihnen? gut vorbereitet sein müssen, um ihn an Das ist ein schöner Zug an Jan, denn er In Zukunft wird ein Spieler des EV Zug diesem Tag zielgenau unterstützen zu bietet immer seine Hilfe an und sagt, wenn bei uns seine Lehre absolvieren und von können. er Kapazitäten hat, um etwas zu über­ GC betreuen wir jedes Jahr zwei bis vier nehmen – trotz begrenzter Präsenz. Spieler. Jan ist allerdings der erste, der Ich stelle mir vor, dass der Arbeitgeber­ sportlich so erfolgreich ist. enorm flexibel sein muss, um Spitzen- Ein Fussballer muss auf dem Rasen sportlern eine Berufslehre zu ermög­ permanent Entscheidungen treffen Ist dieses Modell mit der vier- statt lichen. und mit den Konsequenzen umgehen. dreijährigen Lehre in Kombination mit Manchmal ist es schon ein Spagat. Auch Sind Sportler im Berufsleben entschei- der UNITED school of sports in Ihren Spitzensportler wie Jan müssen an der dungsfreudiger als andere? Augen sinnvoll? Lehrabschlussprüfung das ganze Auf­ Das würde ich so nicht sagen. Jan Ich finde es sehr gut: Ich hatte bereits gabenspektrum beherrschen. Folglich ist ­beispielsweise fragt immer nach, wenn Spieler in der Ausbildung, welche die es an uns zu schauen, dass wir Jan er unsicher ist. Ich schätze ihn so ein, «normale» Lehre absolvierten, aber ich ­während seiner Anwesenheit die zu den dass er lieber zweimal nachfragt, als ziehe das vierjährige Modell vor. Im Ge­ Zielen passenden Arbeiten bieten kön­ ­einfach zu entscheiden, was ich als positiv gensatz zum normalen Weg schliessen nen. Hinzu kommt, dass wir ihm aufgrund einstufe. die Lernenden bereits nach zwei Jahren seiner Präsenz keine terminabhängigen den grössten Teil der schulischen Fächer Aufgaben geben können. Dieser Umstand Sportler erleben Höhen und Tiefen – ab und nicht erst zum Ende ihrer Aus­ macht es für ihn und uns nicht immer merkt man auch im Geschäft, ob es GC bildung – und oftmals in dem Moment, in ­einfach, weil er beispielsweise etwas be­ gut oder weniger gut läuft? dem im Sport die wichtigen Weichen ginnt, das spannend ist, er aber die Arbeit Dies kommt vor, allerdings nicht beson­ ­gestellt werden. Zudem gibt es von allen nicht oder erst eine Woche später ab­ ders oft. Kürzlich hat eine Niederlage Jan Seiten – Schule, Arbeitgeber, Club und schliessen kann. stark zu schaffen gemacht. In diesem Fall Eltern – Unterstützung. l MEIN GC – CARLOS BERNEGGER

«MEIN GC-HERZ KANN NICHT ANDERS ALS GROSS SEIN»

Carlos Bernegger, neuer Cheftrainer des Grasshopper Club Zürich, stellt seine blau-weisse Leidenschaft vor und ermöglicht Einblicke in schöne Momente der GC-Geschichte. Text: Giorgio Iacovazzo Fotos: KEYSTONE / Christian Beutler, Er erzählt, wie seine Geschichte bei GC begonnen und was Ennio Leanza ihn besonders geprägt hat.

Meine erste blau-weisse Erinnerung Der Hardturm und Förrlibuck – das sind Erinnerungen, die nicht gelöscht werden können und immer noch gut in meinen Kopf präsent sind. Es verbindet mich sehr viel mit diesen Orten. Ich kann mich ­genau an das erste Spiel erinnern, das ich ­besucht habe. Es war an einem Mittwoch- abend, wir spielten an jenem Abend inter- national, der Name des Gegners ist mir aber entfallen. war Chef- trainer des Grasshopper Club Zürich. In diesem Spiel kamen unter anderen ­Pascal ­Zuberbühler, Viorel Moldovan und Kubilay Türkyilmaz zum Einsatz. Ich weiss noch, wie im Vorfeld des Spieles ­diskutiert ­wurde, ob Moldovan oder Türkyilmaz ­zusammen spielen ­sollten oder nicht. Auch meine Anfänge als U18-Trainer sind mir im Kopf geblieben. Im Förrlibuck leitete ich mein erstes Training, es war im Jahr 2000. Unter den Spielern, die ich ­damals trainierte, war ein gewisser Stephan­ Lichtsteiner.

Mein schönstes GC-Erlebnis Mein älterer Sohn Kevin ist 2003 ge­ boren. Im Jahr, in dem wir zum 27. Mal Meister wurden, mit als Cheftrainer, und ich war Assistent. In der Saison 2002/03 konnten wir ein unglaub- liches Spiel gegen den FC Wil von einem 0:2-Pausenstand zu einem 4:2 drehen, bei Halbzeit hätte das niemand für mög- lich gehalten. Ich hatte die GC-Fans noch Carlos Bernegger auf dem GC/Campus in Niederhasli. nie so erlebt, es gab eine Standing Ovati- on, das ganze Publikum klatschte uns zu. GC INSIDE 13

13. März 2017: GC-CEO Manuel Huber und Cheftrainer Carlos Bernegger auf dem Weg zur Medienkonferenz.

Mladen Petric jubelte nach seinem Treffer konnte als Hopper wichtige und intensive Mein Lieblingstrainer mit einem Wiege-Jubel zu Ehren der Erfahrungen sammeln. Mein GC-Herz Mit Marcel Koller habe ich eng zusam- Geburt meines Sohnes. Das war ein ein- kann nicht anders als gross sein. mengearbeitet. Er prägte mich auch als maliges Erlebnis, unbeschreiblich. Ende Mensch sehr. Wenn ich jemanden nennen Saison konnten wir den Meistertitel nach Mein Lieblingsgegner muss, dann ihn. einem 4:2-Sieg in Bern gegen YB feiern. Jedes Wochenende stellt eine besondere Ein weiteres GC-Ereignis, das mich Herausforderung dar. Insbesondere wenn Mein Lieblingsspieler ­geprägt hat, erlebte ich am letzten Tag du bei GC bist. Als Rekordmeister möch- Das sind verschiedene, da könnte ich ­viele als Trainer der U21 im 2008. Das Spiel ten dich alle Gegner besiegen. Dann gibt aufzählen. Es kommt drauf an, anhand fand in Küsnacht statt. Zahlreiche Fans es die Derbies, die immer eine Geschich- welcher Kriterien man diesen definieren besuchten den Match, um meine Arbeit te für sich sind. Die Spiele gegen den FCZ möchte. Wenn ich zum Beispiel überlege, und mein Engagement für GC mit sind immer sehr speziell, da herrscht eine welcher der torgefährlichste Spieler, der­ ­Choreographien zu ehren. Daran erinne- besondere Atmosphäre. jenige mit der besten Technik war oder re ich mich sehr gerne. welcher Spieler sich am meisten für das Mein Angstgegner Team geopfert hat, müsste ich drei ver- Mein schlimmstes Erlebnis Angst finde ich nicht die korrekte Be- schiedene Namen erwähnen. Es ist ent- Das Verpassen der Champions League zeichnung, um einen Gegner zu beschrei- sprechend nicht einfach, einen konkreten Gruppenphase 2003 gegen AEK Athen. ben. Ich würde eher sagen, dass man Namen zu nennen. Wenn man beachtet, Es war die dritte Qualifikationsrunde zur Respekt vor einem Gegner hat. Ich kann wie gut Christoph Spycher sich bei GC in- UEFA Champions League. Wir verloren also höchstens Respekt-Gegner nennen. tegriert hatte oder die Karriere, die Licht- auswärts 1:3, nachdem wir das Heimspiel In diesem Zusammenhang erinnere ich steiner gemacht hat, wie Cabanas beim mit 1:0 für uns entschieden hatten. Es mich an die Auswärtsspiele im Tessin, Publikum beliebt war und wie viele Tore war eine Niederlage, die für uns alle sehr die waren immer speziell. Die Rahmen- Núñez erzielen­ konnte, wird einem klar, schwierig zu verkraften war. bedingungen machten diese Partien nie wie schwierig es ist, einen einzelnen Spie- einfach. Dasselbe kann für die Spiele ler herauszupicken. Jeder der erwähnten Mein GC-Herz ­gegen den FC Sion gesagt werden. Im Spieler, wie auch zahlreiche weitere, Das ist gross, keine Frage. Ich bin in der Tourbillon aufzulaufen war nie eine ein­ ­haben auf ihre Art und Weise GC geprägt, Schweiz dank GC bekannt geworden, fache Aufgabe. da kann ich mich nicht entscheiden. EIN ECHTES FRACHTEXEMPLAR. Das ist kein Van. Das ist ein MAN. Der neue MAN TGE.

MAN kann. MEIN GC – CARLOS BERNEGGER GC INSIDE 15

«Der Hardturm und Förrlibuck – das sind Erinnerungen, die nicht gelöscht werden können.»

Carlos Bernegger war bisher Tech­ Mein Wunschspieler Meine Fussball-Künste nical Skills Trainer der GC-Nachwuchs- Die naheliegendste Antwort wäre Lionel Ich würde mich als Teamplayer bezeich- abteilung. Er gehörte ­bereits von 2000 Messi. Aber es ist mir irgendwie zu ein- nen. Der für einen Argentinier typische bis 2008 dem Grass­hopper Club Zürich fach, Messi zu sagen. Zudem kann man Kampfgeist und die Leidenschaft waren an, zunächst als Nachwuchskoordina- die Mannschaften, die sich diesen gross- ebenfalls Qualitäten, die mich immer tor, später als Co-Trainer der ersten artigen Fussballer leisten können, an ausgezeichnet­ haben. Mannschaft. Als Interimstrainer leitete ­einer Hand aufzählen. Bernegger in 16 Spielen das Fanion- Mein Zukunftswunsch team. Von 2005 bis 2008 führte er die Mein Ritual Mein Wunsch für mich und GC ist, dass wir U21-Mannschaft von GC, bevor er als Ich hatte nie spezielle Rituale vor dem dieses schwierige Jahr mit Bravour meis- Nachwuchskoordinator zum FC Basel Spiel, bin kein abergläubischer Mensch. tern können. Dieses Jahr soll ein Lernjahr wechselte. Der ehemalige Cheftrainer Ich konzentrierte mich ganz einfach auf werden sowie die Basis für eine rosige des FC Luzern wurde am 12. März die kommende Partie. Gerne ging ich im ­mittel- und langfristige Zukunft bilden. 2017 als neuer Cheftrainer des Grass­ Vorfeld eines Matches spazieren, um Ebenfalls hoffe ich, dass das Stadion-­ hopper Club Zürich vorgestellt. Er kann mich bestens auf das Spiel fokussieren Projekt umgesetzt wird und wir in nicht all- das nächste Kapitel seiner GC-Karriere zu können. Zudem schaute ich gerne die zu ferner Zeit unsere Heimspiele da spie- schreiben. Fotos meiner Familie an. So konnte ich len können. Allgemein wünsche ich mir, mich optimal vorbereiten. dass meine Liebsten gesund bleiben. l SPIELER- UND TRAINERPATRONAT: SAISON 2016/17

Vaso Vasić Joël Mall 26.04.1990 | SUI/SRB 05.04.1991 | SUI 186 cm | 88 kg 193 cm | 89 kg Im Team seit 2014 Im Team seit 2015 Torhüter 1 18

Gion Chande Nemanja Antonov 03.05.1998 | SUI 06.05.1995 | SRB 179 cm | 78 kg 182 cm | 78 kg Im Team seit 2017 Im Team seit 2015 27 Verteidiger 3

Milan Vilotic Alban Pnishi Emil Bergström 21.10.1986 | SRB 20.10.1990 | SUI/KOS 19.05.1993 | SWE 187 cm | 85 kg 189 cm | 84 kg 187 cm | 83 kg Im Team seit 2017 Im Team seit 2015 Im Team seit 2017 4 6 13

Numa Lavanchy Cédric Zesiger Jan Bamert 25.08.1993 | SUI 09.03.1998 | SUI 24.06.1998 | SUI 174 cm | 71 kg 183 cm | 76 kg 191 cm | 80 kg Im Team seit 2016 Im Team seit 2016 14 Im Team seit 2016 22 24

Arijan Qollaku Rúnar Már Sigurjónsson 04.02.1997 | SUI 18.06.1990 | ISL 182 cm | 76 kg 178 cm | 84 kg Im Team seit 2017 Im Team seit 2016 29 Mittelfeld 7

Marko Basic Lucas Andersen Mergim Brahimi 25.05.1988 | CRO 13.09.1994 | DNK 08.08.1992 | SUI/KOS 188 cm | 83 kg 184 cm | 74 kg 172 cm | 68 kg Im Team seit 2015 Im Team seit 2016 Im Team seit 2015 8 10 11 GC INSIDE 17

Caio Charles Pickel Patrick Olsen 29.05.1986 | BRA 15.05.1997 | SUI 23.04.1994 | DEN 186 cm | 86 kg 184 cm | 76 kg 178 cm | 72 kg Im Team seit 2013 Im Team seit 2017 Im Team seit 2017 21 23 26

Petar Pusic Nikola Gjorgjev 25.01.1999 | SUI 28.02.1999 | SUI 22.08.1997 | SUI/MKD 169 cm | 63 kg 179 cm | 63 kg 174 cm | 70 kg Im Team seit 2017 Im Team seit 2017 Im Team seit 2015 28 30 35

Munas Dabbur Nicolas Hunziker 14.05.1992 | ISR 23.02.1996 | SUI 182 cm | 76 kg 180 cm | 74 kg Im Team seit 2017 Im Team seit 2016 Stürmer 9 17

Haris Tabakovic Ridge Munsy Gubari Sherko 20.06.1994 | SUI/BIH 09.07.1989 | SUI/COD 25.05.1996 | IRQ 195 cm | 91 kg 188 cm | 90 kg 177 cm | 66 kg

01_Stadionwerbung_Merkli_LayoutIm Team 1 08.03.16 17:01 Seite 1 seit 2016 Im Team seit 2016 Im Team seit 2015 19 20 25

SCHREINEREI – GLASEREI Daniel Merkli

Carlos Bernegger Zoltan Kadar Cheftrainer | SUI/ARG Assistenztrainer | ROM 09.03.1969 04.10.1966 Im Team seit 2017 Im Team seit 2012 Trainer CAB ZK

Christoph Born Timo Jankowski Werben Sie direkt mit Lavanchy, Caio & Co.! Goalietrainer | SUI Konditionstrainer | GER Mit dem Spieler- & Trainerpatronat profi­ 23.12.1973 17.7.1985 tieren Sie von der Steigerung Ihres Im Team seit 2011 Im Team seit 2017 ­Bekanntheitsgrades beim Publikum des Grasshopper Club Zürich. Sind auch Sie an CB TJ einem Patronat interessiert? Wir freuen uns, Sie zu beraten: [email protected] VERTEIDIGER EMIL BERGSTRÖM

«HABE MICH SCHON IMMER ALS LEADER GESEHEN»

Der Schwede Emil Bergström ist zwar erst 23 Jahre alt, will aber in der Innenverteidigung der Grasshoppers Verantwortung übernehmen und für Stabilität sorgen.

Text: Andy Maschek Gleichzeitig kann er seine Karriere, die zuletzt in Fotos: KEYSTONE / Thomas Egli, Walter Bieri Russland ins Stocken gekommen war, neu lancieren.

Als die Grasshoppers in Benidorm im nicht wie gewünscht möglich ist. An seiner «Ich hörte im Camp vom Interesse der ­Trainingslager die zweite Saisonhälfte Seite war da oft – wie eigentlich immer seit Grasshoppers, und meine Situation bei ­vorbereiteten, war Emil Bergström rund dem vergangenen Sommer – Moritz Bauer, Rubin Kazan war in dieser Phase nicht 600 Kilometer entfernt in Andalusien, in der der im Sommer von GC zu Kazan gewech- sehr gut», erklärt der 23-jährige Schwede, ­Region von Estepona. In einem von mehre- selt war. Und nun, seit Februar, spielt der zur Begrüssung sympathisch lächelnd ren Vorbereitungscamps arbeitete der Emil Bergström bei GC. Er ist geholt «Hi, I’m Emil» sagt und mit einem starken ­russische Club Rubin Kazan auf die Rück- ­worden, um in der Defensive­ für Ruhe und Händedruck beeindruckt. Im Gespräch runde hin, weil das im kalten Russland Stabilität zu sorgen. wird sehr schnell klar: Er ist ein offener

Verteidiger Emil Bergström auf dem GC/Campus in Niederhasli, wo er sich schnell und gut eingelebt hat. GC INSIDE 19

Typ, einer, der nach Zürich gekommen ist, um etwas zu bewirken, einer, der auch in sportlich schwierigen Zeiten seinen Mann stehen will – und das mit seinen 1,87 Metern Körpergrösse als Turm in der Abwehr auch kann.

Ein guter Start in Russland Seine Situation war beim russischen Club am Ende wie gesagt nicht ganz einfach, obwohl er gut gestartet war. Ein Jahr zu- vor hatte Emil Bergström den Wechsel von Djurgardens IF zu Rubin vollzogen. In der Rückrunde der vergangenen Saison war er unter dem damaligen Trainer ­Valeriy Chaly eine feste Grösse und spiel- te sämtliche zwölf Meisterschaftsspiele durch. Es schien, dass dieser Transfer ein Glückstreffer war, zumal er selber nach dem Wechsel ins Ungewisse – was ein Transfer nach Russland ja irgendwie auch ist – ein positives erstes Fazit ziehen konnte. «Es war wirklich gut. Wenn die Leute in Schweden und wohl auch in der Schweiz an ein Leben in Russland den- ken, haben sie meistens Vorurteile. Als ich nach Kazan kam, war alles viel besser als erwartet. Es ist eine gute Stadt, die Trai- ningsbedingungen waren sehr gut, es gab keinerlei Probleme», sagt er. Geholfen habe ihm vor allem auch am Anfang die Anwesenheit seiner Freundin, mit der er seit fast fünf Jahren liiert ist. «Ich lebte erstmals weg von Schweden, in Russ- land, beherrschte die Sprache nicht, und da war es schön, wenn sie daheim war, wenn ich vom Training kam. Sie gab mir Liga ist hart, das machte mir den Ent- so, wie wenn man nach China oder Qatar eine gewisse Stabilität.» scheid einfacher», sagt er. «Ich wollte wechselt. Da verschwindet man vom Den Entscheid, nach Kazan zu wechseln, mich entwickeln und hatte das Gefühl, Radar.»­ fällte er unter anderem auch, weil mit dass dies in einer solchen Liga gut ­Andreas Granqvist und Pontus Wern­ ­möglich ist.» Auch die Chancen auf einen Ein «fataler» Trainerwechsel bloom zwei schwedische Nationalspieler Platz im schwedischen Nationalteam, mit Im Sommer kam es bei Rubin Kazan dann in Russland spielten. Als Rubin Interesse dem er bislang drei Spiele bestreiten aber zum Umbruch. Der russische Trainer an ihm zeigte, dachte er, dass dies defini- konnte, schätzte er als gut ein. «Wenn Chaly wurde durch den Spanier Javi Gra- tiv ein Schritt vorwärts ist. «Die russische man nach Russland geht, ist es ist nicht cia ersetzt, es stiessen zahlreiche neue IHR BÜRO. IHR STIL. ALLES IST MÖGLICH.

ÜBER 304 FARBEN, STOFFE UND MATERIALIEN. WIR PERSONALISIEREN IHREN ARBEITSPLATZ AUCH IN IHREN FIRMENFARBEN. SO GESEHEN BEI GRASSHOPPER CLUB ZÜRICH.

Kinnarps Suisse SA – Bernerstrasse Nord 202 – 8064 Zürich – www.kinnarps.ch – [email protected] VERTEIDIGER EMIL BERGSTRÖM GC INSIDE 21

Emil Bergström soll Tore verhindern – Caio Tore erzielen.

Spieler zum Team – und Bergström spiel- te keine grosse Rolle mehr. Nur gerade in vier Meisterschaftsspielen kam der Innen- «Ich will spielen, so gut wie verteidiger noch zum Einsatz, stattdessen sass er meistens auf der Bank. Als GC möglich werden und der Leader sich für ihn interessierte, war das für ihn sofort interessant, schliesslich wollte er in der Defensive sein.» spielen, sich weiterentwickeln und nicht auf der Bank versauern. «Ich habe natür- lich viel mit Moritz Bauer gesprochen, ihn eine grosse und schwierige Aufgabe, Von sich selber sagt er, dass er ein harter über den Club, den Campus, die Spieler, ­welcher er sich aber nur zu gern stellt. Er Arbeiter ist, der immer 100 Prozent Ein- das Team und die Stadt ausgefragt», sagt sagt: «Bei GC fühle ich mich ja schon fast satz gibt. «Das ist meine Philosophie. der Schwede. «Wir waren bei Kazan Zim- alt, da ich mit meinen 23 Jahren einer der Man kann sich nicht verbessern, wenn merkollegen und haben eine enge Bezie- älteren Spieler bin, aber ich bin immer man nicht alles gibt», so Bergström. Er hung aufgebaut.» Der Entscheid, bei GC noch jung und will spielen und mich ent­ sieht sich als smarten Spieler, der das bis 2018 zu unterschreiben, sei ihm leicht wickeln, um so gut wie möglich zu Spiel gut lesen und früh Entscheidungen gefallen, obwohl auch Interesse von an- ­werden.» Dass er bereits in jungen ­Jahren fällen kann, was ihm eine zusätzliche deren Clubs bestand. «Natürlich muss eine Leaderrolle übernehmen soll, sieht ­halbe Sekunde bringt, um etwas gut zu man sich alles gut überlegen, das ist bei er nicht als Nachteil. Im Gegenteil. «Das machen. «Ich denke, ich bin auch zwei- jedem Transfer so», sagt Bergström. macht Spass. Ich habe mich schon immer kampfstark und fähig, mit beiden Füssen «Aber was GC mit mir plant, welche Rolle als Leader ge­sehen, sei das nun bei Pro- gute Pässe zu spielen. Und ich habe eine ich hier einnehmen soll, hat mich über- jekten in der Schule oder auf dem Fuss- gewisse Schnelligkeit, auch wenn ich zeugt. Es ist der beste Schritt für meine ballplatz. Ich geniesse es, die anderen um nicht Usain Bolt bin.» Auf dem Feld neh- Entwicklung.» mich herum zu coachen, einen Plan fest- me man ihn als hungrig wahr, privat sei er In Zürich wurde er sofort und ist er zulegen, Verantwortung zu übernehmen. aber sehr relaxed, ruhig und sozial. ­weiterhin gefordert. Die Mannschaft erlebt Das gibt mir Energie, das treibt mich an eine sportlich schwierige Saison, und der und motiviert mich, noch mehr zu arbeiten «Fühle mich viel mehr daheim» Schwede wurde verpflichtet, um ein und zu schauen, dass wir alle gemeinsam In Zürich, so sagt er, hat er sich schnell ­Leader in der Defensive zu sein. Es ist in ­dieselbe Richtung gehen.» und gut eingelebt. Seine Freundin ist mit Christian Beutler, Skihelme in einem Sportgeschäft in St. Moritz, 2016, mehr auf www.keystone.ch KEYSTONE FOTOGRAFIERT AUCH BÄLLE VERTEIDIGER EMIL BERGSTRÖM GC INSIDE 23

ihm in die Schweiz gekommen und hat es Qualität haben. Und wir verbessern uns Emil Bergström lächelt immer wieder im ­genossen, die gemeinsame Wohnung in von Tag zu Tag.» Gespräch. Seine Augen funkeln. Die Lei- der Stadt Zürich einzurichten. Seine ers- Für Emil Bergström ist GC nun der Ort, wo denschaft, der Ehrgeiz sind spürbar. Ja, ten Eindrücke von der Stadt waren sehr er seine Karriere nach einer schwierigen er geniesst es, Fussball-Profi zu sein, gut, Zürich erinnere ihn sehr stark an Vorrunde in Russland neu lancieren will. auch wenn es nie sein Traumjob war. Er Stockholm, «es ist europäische Qualität, Sein Ziel ist klar: Er will Titel gewinnen. hat einst im Alter von fünf Jahren mit ein europäischer Standard, ich merke: Ich Das ist in Zürich in dieser Saison zwar Fussball begonnen, sein Vater war sein bin wieder in Europa, ich fühle mich hier nicht möglich, aber es ist nichtsdestotrotz Coach und hat ihn immer gepusht. viel mehr daheim». der Punkt am Horizont, der ihn antreibt. Lange spielte Bergström auch Basketball, Auch den Grasshopper Club Zürich hat er Oder wie er sagt: «Man muss kämpfen, musste sich dann aber mit zwölf Jahren trotz der schwierigen sportlichen Lage um besser zu werden. Ich will auf dem für einen Sport entscheiden. «Ich denke ­sofort als sehr gut wahrgenommen. Es sei Feld immer gewinnen und mit meinem nicht, dass ich einen Traumjob hatte als ein junges und hungriges Team, sagt Team feiern, selbst wenn wir im Training Kind, Feuerwehrmann, Astronaut oder Bergström. «Wenn wir als Team wirklich 3 gegen 3 spielen. Diese Gewinnermen­ ­Pilot oder so», sagt er. «Aber ich habe im- zusammenkommen und alle in dieselbe talität braucht es in jedem Spiel, in jedem mer Sport geliebt und als ich den Fussball Richtung gehen, ­können wir viel errei- Training.» Er sei sicher, dass er in seinem zu meinem Beruf machen konnte, war das chen. Aber: Wir müssen­ richtig zusam- ersten halben Jahr in Russland ein besse- wunderbar. Ich bin glücklich, dass ich das menkommen.» Er denke, dass die jungen rer Spieler geworden ist. Und er habe ge- jeden Tag machen kann.» Nun wolle er so Spieler teilweise noch zu sehr für sich sehen, was es auf diesem Niveau braucht, gut wie möglich werden. Mit GC zurück spielen, weil sie schlicht und einfach den denn Kazan sei im Vergleich zu Schwe- zum Erfolg finden. Dem Club helfen. «Ich Fussball lieben. «Aber wenn man Spiele den definitiv ein Fortschritt gewesen. «Ich will nicht einfach so hier sein. Mein Ziel ist gewinnen und in der Tabelle weiter vorne will spielen, so gut wie möglich werden es, später einmal in eine grössere Liga zu sein will, müssen alle das Team im Fokus und der Leader in der Defensive sein. In wechseln und dass GC dann durch einen haben und denselben­ Weg gehen. Mein Zürich will ich jedes Spiel bestreiten, dafür Transfer Geld verdienen kann. Ich will Eindruck ist­ gut, ich sehe im Training arbeite ich – schauen wir nach der Sai- jetzt hart arbeiten, um später das Leben ­jeden Tag, dass wir gute Spieler und viel son, wie viele Spiele ich bestritten habe.» führen zu können, das ich will.» l Play loud in evoPOWER.

Made for the powerful. Engineered for accuracy. WINTERTRANSFERS GC INSIDE 25

NEUE UND BEKANNTE GESICHTER

Nebst dem bereits vorgestellten Emil Bergström konnte der Grasshopper Club Zürich während der Winter-Transferzeit Text: Giorgio Iacovazzo Fotos: KEYSTONE / Christian Beutler, weitere Spieler verpflichten – bereits bekannte Gesichter, Gaetan Bally aber auch Talente mit grossem Potenzial.

Die Rückkehrer Die Skandinavier aufgenommen: Nedim Bajrami (18), Petar Als Manuel Huber in einer Pressekon­ ­ Neben Emil Bergström wurde mit Patrick Pusic (18), Arijan Qollaku (20). Auch ­ ferenz Mitte Februar eine Neuverpflich- Olsen (22) ein weiterer Skandinavier ver- Valon Fazliu (21) gehört zum erweiterten tung ankündete, glaubte kaum jemand an pflichtet. Der Däne unterschrieb ­bis 2020 Kader der 1. Mannschaft. Er konnte ­gegen die Rückkehr von Munas Dabbur. Doch und gilt als talentierter Mittelfeldspieler. In Sion sein Debüt im Profifussball geben. die Nummer neun, die in 92 Einsätzen für seiner jungen Karriere stand er bereits bei GC 49 Tore und 26 Vorlagen erzielte und Inter Mailand und RC Lens unter Vertrag. Die Youngsters im Sommer nach Salzburg gewechselt Die beiden werden die mit Andersen und Der sportlichen Leitung gelang es, Talente hatte, wird bis Saisonende für Blau-Weiss Sigurjónsson bereits stark vertretene von der Super League-Konkurrenz abzu- spielen und als Captain auflaufen. Am Skandinavier-Community stärken. werben. Charles Pickel (19) war beim FC letzten Tag des Transferfensters wurde Basel 1893 unter Vertrag und unterschrieb eine weitere Rückkehr vollzogen: Milan Aus dem GC-Nachwuchs bis 2021. Gegen Luzern gab er sein blau- Vilotic, jedem Hopper seit dem Cup-Final Im Zeichen der Strategie der Förderung weisses Debüt und spielte durch. Auch 2013 und dem Verwandeln des entschei- junger Talente, wurden nach einer posi­ Torhüter Gion Fadri Chande (18) wurde im denden Penalties gegen den FC Basel in tiven, mit der ersten Mannschaft durchge- Nachwuchs des FC Basel ausgebildet, war bester Erinnerung, wechselt von YB führten Vorbereitungsphase drei Youngs- aber zuletzt an den FC Vaduz ausgeliehen. ­zurück zu GC und unterschrieb bis 2018. ters aus dem Nachwuchs ins Fanionteam Er ist nun auf Leihbasis ein Hopper. l

Munas Dabbur kehrte auf Leihbasis Nedim Bajrami schaffte den Sprung Talent Charles Pickel wechselte vom FCB zurück und bleibt bis Ende Saison. vom Nachwuchs ins Fanionteam. nach Zürich und unterschrieb bis 2021. Immer in Ihrer Nähe Wir sind für Sie da. Ihre Volkswagen Partner in und um Zürich.

*

*

* Volkswagen Servicepartner

www.amag.ch

AMAG_Karte_ZH_Betriebe_VW_210x297mm_4f_d.indd 1 01.03.16 15:49 TRAININGSLAGER BENIDORM GC INSIDE 27

HARTE ARBEIT, GUTE LAUNE

Im Januar reiste die erste Mannschaft wie im Vorjahr nach Spanien – allerdings nach Benidorm statt Marbella. Das Team

Text: Giorgio Iacovazzo nutzte das neuntätige Trainingslager, um sich mit harter Fotos: zVg Arbeit und guter Laune auf die Rückrunde vorzubereiten.

Gruppenfoto vor der Abreise in Richtung Zürich.

Eine top moderne Hotel- und Trainingsan- lage, milde Temperaturen um 15 Grad: Das erwartete die blau-weisse Delegation Mitte Januar in Benidorm, südlich von ­Valencia, im Raum Alicante. Zahlreiche Trainingseinheiten standen auf dem Prog­ ramm, dazu Testspiele­ gegen­ Legia War- schau und SCR Altach, die 0:0 respektive 1:2 endeten. Mit Engagement und Einsatz nutzten die Hoppers die guten Bedingun- Sichtlich gute Stimmung bei den Hoppers. gen, um sich auf die Herausforderungen der Rückrunde vor­bereiten zu können. Die Stimmung war im Trainingscamp auf wie neben dem Platz gut, auch wenn das Wetter nicht immer ganz mitspielte. Nebst der Arbeit­ an athletischen und tak­tischen ­Aspekten, wurde der ohnehin schon ­starke Zusammenhalt im Team weiter ­gestärkt. Das Trainingslager bot auch die optimale Möglichkeit, die bereits mit­ gereisten Neuverpflichtungen sowie junge Bajrami und Andersen im Test gegen Altach. Ridge Munsy fokussiert bei der Arbeit. Talente aus dem eigenen Nachwuchs im Fanionteam zu integrieren. l RICHARD WEY, DESTINATION TRAVEL

«ES IST ENORM WICHTIG, IMMER AM BALL ZU BLEIBEN»

Der Berner Richard Wey und seine Firma Destination Travel organisieren pro Jahr rund 150 Trainingslager für Profi- Clubs wie GC, Basel oder Luzern, aber auch für Amateur- Vereine und Junioren. Im Interview erklärt der 66-jährige

Text: Andy Maschek Managing Director, wie er die Partnerschaft mit GC erlebt Fotos: KEYSTONE / Patrick B. Kraemer und was die grössten Herausforderungen sind.

Herr Wey, seit wann sind Sie offizieller Aufhänger werden konnte. Ich hatte zuvor es folgten die nächsten zwei Jahre und so Reisepartner des Grasshopper Club den Travelclub verlassen und neu an­ lief es weiter. Zürich? gefangen. Da war es super für unser Das begann, als Ciri Sforza Trainer war. Image, Partner eines Clubs wie GC zu Sie sind Classic Partner bei GC. Was Da kam eine Marketingagentur auf mich sein und so werben zu können. heisst das genau? zu und fragte, ob wir Interesse hätten, Ich wollte den Titel «offizieller Reise­ Reisepartner von GC zu werden. Wir Und dann? partner» und der Club will eine Gegen­ hatten dieses Interesse, da GC unser Zuerst war es ein Vertrag über zwei Jahre, leistung. Mir wurde ein Paket geschnürt,

Richard Wey organisiert auch Besuche von Spielen im Ausland – wie von Real Madrid und Ronaldo. GC INSIDE 29

in dem Werbung enthalten ist. Da geht es um Bandenwerbung, Inserate im GC Inside oder auch Hospitality-Plätze, die wir mit Kunden bewirtschaften. Da lade ich Präsidenten, Sportchefs oder Trainer von Clubs ein, die mit uns arbeiten. So kann man ein Netzwerk aufbauen.

Sind Sie bei GC nur beim Fanionteam oder auch beim Nachwuchs involviert? Vertraglich festgelegt sind alle Auslands­ reisen aller Mannschaften, die an der Neue Grasshopper Fussball AG ange­ schlossen sind. Also auch die Junioren, aber nicht die Frauen. Letztes Jahr durf­ ten wir Camps für sämtliche Nachwuchs­ mannschaften organisieren. In diesem Jahr wurde ausnahmsweise ein poly­ sportives Camp in Crans-Montana durch­ geführt. Gut war für uns dagegen, dass GC in dieser Saison drei Runden in der Qualifikation für die Europa League ­bestritt. Es waren drei grosse Reisen, bei denen wir jeweils einen Charterflug­ brauchten. Aber wenn der Nachwuchs nicht ins Ausland geht und die erste Mannschaft nicht europäisch spielt, ­besteht die Gefahr, dass wir finanziell drauflegen.

Wie lange haben Sie für die Organi­ sation eines Trainingslagers? Stundenmässig kann man das nicht ­be­ziffern. Man muss die Leute zuerst zu etwas überzeugen. GC war mehrmals in der Region Marbella, aber nicht immer am selben Ort. Auf dieses Jahr hin wollte der Club etwas Neues. Unsere lokale Agentur hat in Benidorm ein neues ­ Ort dabei. Mittlerweile sind aber so viele in meinem Hotelzimmer das elektronische Projekt lanciert, das ich dann GC vor­ Agenten und Spielerberater oder Reise­ Ticket erstellen und schicken. Zusätzlich schlug. Eigentlich konnte ich top Ver­ büros dabei, dass ich entschieden habe, organisieren wir jeweils auch eine Spon­ hältnisse ­garantieren, aber leider spielte die ganze Zeit in Marbella zu bleiben, sorenreise. Da muss man etwas bieten, das Wetter genau in diesen Tagen nicht während mein Mitarbeiter André Steinau­ zum Beispiel einen Talk mit Spielern oder immer mit. Schalke 04 war kurz zuvor am er bei GC war und wegen des Wetters Club-Vertretern, an dem auch die Spon­ selben Ort, hatte bestes Wetter und war recht gefordert wurde. Wir sind jeweils soren ihre Fragen stellen können. Solche sehr zufrieden. rund um die Uhr Ansprechpartner für die Reisen sind gleichzeitig eine Gelegenheit, Clubs. um unser Unternehmen zu präsentieren. GC, der FCB, Sion und Luzern waren gleichzeitig im Trainingslager und alle Das heisst? Auch Troubleshooting gehört zu Ihrem Camps wurden durch Ihre Firma orga­ Ich habe mein mobiles Büro dabei. Das Job. Welche Probleme können auf­ nisiert. Das muss eine logistische ist ein Laptop, auf dem ich das Reserva­ tauchen? Grossaufgabe sein. tionssystem aufgeschaltet habe, um Flug­ Wir kennen mittlerweile die Hotels und Das ist so. Früher war es einfacher, da tickets zu erstellen. Wenn ein Spieler die Region hier und bekommen jedes war ich selber nicht die ganze Zeit vor abreist oder ein anderer kommt, kann ich Jahr neue Erkenntnisse, beispielsweise www.destinationsports.ch

Buchen beim Besten und nicht Erstbesten

Offizieller Reisepartner Buchung und Information:

Destination Fon +41 (0)31 356 10 10 Grasshopper Travel & Consulting AG Fax +41 (0)31 356 10 11 Club Zürich Thunstrasse 63 [email protected] 3000 Bern 6 www.destinationsports.ch

Inserat «GC Magazin» 186mmx136mm.indd 1 28.08.16 19:03

TOURISMUSVERBAND St. Anton am Arlberg g Arlber am Anton St. AND OURISMUSVERB T

AM GIPFEL DER Kommunikation

Genießen Sie die gesunde Höhenluft und lassen Sie Ihrer Kreativität in der energiespendenden Bergwelt freien Lauf. Planen Sie mit uns Ihre nächsten Tagungen, Seminare, Kongresse, Ausstellungen, Modenschau- en oder Sport- und Musikevents in St. Anton am Arlberg.

Kongresse & Events St. Anton am Arlberg I Tourismusverband St. Anton am Arlberg Dorfstraße 8 I 6580 St. Anton am Arlberg I Tirol, Österreich Tel: +43 (0) 5446 2269-55 und +43 (0) 5446 2269-54 www.ARLBERG-well.com I www.stantonamarlberg.com

www.stantonamarlberg.com m co g. onamarlber .stant www RICHARD WEY, DESTINATION TRAVEL GC INSIDE 31

wenn in einem Hotel das Essen besser machen könnten, beispielsweise Ferien­ Lage viele Clubs von einer Reise in die sein könnte. Probleme sind auch Unfälle, reisen für Spieler zu organisieren und Türkei abhielt. Verletzungen oder unvorhergesehene ­ihnen dafür einen Rabatt zu gewähren. Dinge, so wie in diesem Jahr, als der Hat das Ihre Arbeit erleichtert oder Grossvater eines Spielers des FC Luzern Haben Sie zu irgendeinem Club eine erschwert?­ starb und der Spieler am anderen Tag spezielle Beziehung? Unser Business wurde sicher erschwert. heimfliegen wollte. Das werde ich oft gefragt. Ich bin in ­diesen In den letzten Jahren fielen schon Tune­ Trainingscamps meistens beim FC Basel, sien, Marokko, Ägypten aus solchen Sie sind auch lizenzierter UEFA und weil er mein grösster Kunde ist. Aber ich Gründen weg, während die Türkei sich FIFA Match Agent und organisieren die will die anderen Vereine nicht vernach­ sehr gut hielt. Zudem passierte – ins­ Testspiele­ ... lässigen. Sagen wir es so: Mein Herz besondere im Süden – nie etwas. Jetzt Ich habe diese Lizenz, aber es ist nicht schlägt für alle Vereine, mit denen wir eine hat es mächtig eingeschlagen, dazu immer einfach, die Gegner der gewünsch­ Zusammenarbeit pflegen. ­kamen die Äusserungen von Erdogan – ten Stärkeklasse zu finden, vor allem eine Katastrophe.­ wenn die Bundesliga, die Premier League, Bis auf Thun und St. Gallen haben 2017 die Serie A und La Liga laufen. In den alle Super Ligisten Spanien für ihr Ist Spanien nun die klare Nummer 1, ­Trainingslagern ist das einfacher, da frage Trainings­lager ausgewählt. Ist es eine was Trainingslager anbetrifft? ich unsere Clubs, wann und gegen wie Folge des Terrors, nachdem in den Das ist so. Spanien ist die wichtigste starke Gegner sie spielen wollen und ­vergangenen Jahren die Türkei sehr Destination und Marbella der Hotspot. setze ein Puzzle zusammen. Ein Bereich hoch im Kurs gewesen war? Mit den Bergen im Rücken herrscht hier bei uns ist auch das Incoming-Geschäft. Die Türkei hatte sich in den letzten so etwas wie ein Mikroklima. Das sollte Ich besuche jeweils die Champions Jahren als Trainingsstandort bewährt eigentlich auch in Benidorm der Fall sein, League- und Europa League-Auslosun­ und war finanziell­ sehr attraktiv. Klar wo sich GC vorbereitete. Doch das Trai­ gen, um mit den Vertretern der Teams, die günstiger als Spanien, das nun zum ningslager der Zürcher war leider durch den Schweizer Clubs zugelost werden, in Handkuss kam, da die politisch unstabile viel Regen und auch Hagel geprägt. l Kontakt zu kommen. Anschliessend spre­ che ich mich mit deren Reisebüros, so dass wir zusammenarbeiten können. Es ist

Grün: 383 C enorm wichtig, immer am Ball zu bleiben. Blau: 293 C Pantone Coated Gelb: 109 C Was ist dankbarer: Trainingslager für Profi- oder Amateur-Clubs zu organi­ sieren? Bei den Profis dürfen wir uns keinen Flop erlauben. Also dass wir beispielsweise vergessen, einen Flug zu buchen oder Grün: 383 U Blau: 293 U dass ein Hotel überbucht ist. UmP antonesolche Uncoated Gelb: 109 U Probleme zu umgehen, ist es wichtig, die Informationen über die mitreisenden Richard Wey im Stadion Letzigrund, wo er sein Netzwerk pflegt. ­Spieler und Staff-Mitglieder so früh wie möglich zu erhalten, was leider nicht ­immer der Fall ist.

Grün: 40 10 95 0 Wie erleben Sie die Zusammenarbeit Blau: 100Destination 70 0 0 Travel ist ein Spezialist für weltweite CMYK Gelb: 0 15 100 0 mit dem Grasshopper Club Zürich? ­Ferien und Reisen mit Filialen am Thunplatz in Bern Das Büro in Niederhasli funktioniert sehr und am Neuhausplatz im Liebefeld. Im Bereich der Organisation von Fussball- gut. Silvan Barbui ist einer der besten Trainingslagern verfügt das Unternehmen über jahrzehntelange Erfahrung und ist Team Manager der Super League. Er ist offizieller Reisepartner von GC und dem FC Luzern sowie beim FC Basel zuständig sehr exakt und macht Druck, wenn etwas für die Auslandsreisen. Eine der grössten Kompetenzen sind Reisen rund um den fehlt. Das macht es leichter, dass am Sport – von Besuchen von Fussballspielen (Bundesliga, Premier League, etc.) bis Ende alle zufrieden sind. So entsteht auch hin zu Tennis-Turnieren oder NHL-Partien. Ebenfalls im Angebot sind Tennis- und ein Vertrauensverhältnis. Die Zusammen­ Golfferien, Bike-Reisen oder Fitnesscamps. arbeit mit GC ist sehr angenehm, und ich Weitere Informationen: www.destinationsports.ch kann mir vorstellen, dass wir noch mehr MAKE YOURSELF UNSTOPPABLE

Strellson Store | Limmatquai 58 | 8001 Zürich | Öffnungszeiten Mo-Di 10-19 Uhr | Mi-Fr 10-20 Uhr | Sa 9-18 Uhr | strellson.com LEITER VERMARKTUNG GC INSIDE 33

«EIN JUGENDTRAUM GEHT IN ERFÜLLUNG»

José M. San José verstärkt seit dem 1. März als Leiter Vermarktung die Geschäftsführung der Neue Grasshopper

Text: Giorgio Iacovazzo Fussball AG. Er wird die Positionierung und die Vermarktung Foto: KEYSTONE / Thomas Egli des GC-Brands weiter vorantreiben und stärken.

José M. San José ist seit Anfang März das Vermarktung des GC-Brands verantwort- dem ehemaligen GC-Trainingszentrum auf neue Gesicht in der Geschäftsleitung der lich sein. San José wird die Implemen­ dem Hardturm-Areal, konnte er als Junior Neue Grasshopper Fussball AG. In seiner tierung einer nachhaltigen Vermarktungs- einige Jahre lang an der Seite von diversen erfolgreichen Karriere konnte er mehrfach strategie vorantreiben. Dabei soll die Talenten spielen, die später blau-weisse sein Know-how und seine Führungsqualitä- Wahrnehmung von GC als historisch ver- Geschichte geschrieben haben. Seine ten unter Beweis stellen. Zuletzt war er als ankerte Institution des Schweizer Fussballs ­Machermentalität und die Wichtigkeit, die Chief Marketing Officer und Mitglied der weiter gestärkt werden, um die kurz-, mit- er dem Teamspirit, der Zielorientierung und Geschäftsleitung bei Adecco tätig, wo er tel- und langfristigen Zielsetzungen des der Verantwortung zuschreibt, werden unter anderem für die Positionierung der Clubs zu stützen. auch im GC-Umfeld geteilt und gross Marke, die Kommunikation sowie für die José M. San José hat spanische Wurzeln geschrieben.­ Umsetzung der Social Media-Strategie und und ist im Zürcher Kreis 6 aufgewachsen. «Für mich geht ein Jugendtraum in Er­ das Sponsoring verantwortlich war. Als Stadtzürcher und leidenschaftlicher füllung. Ich freue mich auf diese grosse Hopper sind ihm die Werte des Grasshop- Herausforderung und darauf, dass ich die Nachhaltige Vermarktungsstrategie per Club Zürich bestens bekannt. Die Hoppers künftig mit meinem Know-how Beim Grasshopper Club Zürich wird er GC-Philosophie hat ihn bereits in seiner und meiner Leidenschaft unterstützen ­insbesondere für die Positionierung und die ­Jugendzeit stark geprägt. Im «Förrlibuck», kann», sagt José M. San José. l WE ARE INNOVATION.

Als einer der führenden Unternehmensversicherer der Schweiz steht HDI tagtäglich in einem harten Wettbewerb. Wir haben uns so aufgestellt, dass unsere Kunden von voraus- schauen­den,­intelligenten­Versicherungsmodellen­profitieren.­Dank­unserer­Expertise­ bieten­wir­indivi­duelle­Erfolgsstrategien,­die­Sie­perfekt­­absichern.­So­gehören­Sie­nicht­ nur­heute,­sondern­auch­in­Zukunft­zu­den­Gewinnern. www.hdi.global

56962_Inserat_Fussball_186x136mm.indd 1 30.08.16 09:42

......

. .

. .

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. . .

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

.

. .

. .

.

. .

.

. .

.

. .

. . .

. . .

. . .

...... PUBLIREPORTAGE GC INSIDE 3510

BRASSERIE FREILAGER – IHR QUARTIERLOKAL

Unsere Brasserie befindet sich in den ehemaligen Lager­ räumen des 1923 von der Zürcher Handelskammer gegrün­ deten Zollfreilagers Albisrieden. In den heutigen Räumlich­ keiten wurden früher unverzollte Güter zwischengelagert.

Wir führen zum Start des Restaurants bewusst eine überschaubare, aber feine Speisekarte. Geprägt von regionalen und lokalen Produkten, saisonalem Gemüse, haus gemachter Pasta von unserer Produktion «Pasta Costa D’Oro» und dem Rindfleisch von Dieter Meier, aus seiner Estancia in Argentinien. Kombiniert wird das Ganze mit unseren Specials und saisonalen Gerichten, die Ihnen unsere Gastgeber gerne persönlich empfehlen.

Aus welchem Grund sollen Gäste die Aargau gehe, besuche ich am liebsten Brasserie Freilager besuchen? meinen ehemaligen Lehrbetrieb, den Land­ Weil es ein gemütliches Quartierlokal mit gasthof Engel in Ehrendingen, der sich Charme und Ambiente ist. Vor allem am durch seine ehrliche und einfache Küche Küchenchef Matthias Widmer durfte mit Abend entsteht mit dem gedimmten Licht auszeichnet. In der Stadt bevorzuge ich seinem Team die 1. Mannschaft des GCZ in der Bar und im Restaurant eine tolle das Restaurant Bärengasse am Parade­ zum Weihnachtsessen empfangen. Atmosphäre. Nicht zuletzt gilt es selbst­ platz – dort habe ich selber drei Jahre verständlich auch noch das vorzügliche ge arbeitet, da fühle ich mich immer wie zu Matthias, wie bist du zum Kochen Fleisch von Dieter Meier, gezüchtet auf Hause. gekommen und was fasziniert dich an seiner Ranch Ojo de Agua in Argentinien, diesem Beruf? zu erwähnen. Was zeichnet in deinen Augen ein Schon als kleines Kind habe ich zuhause gutes Restaurant aus? immer gerne in der Küche beim Kochen Bietest du Mittagsmenüs an? Der Gast sollte meiner Meinung nach und Backen geholfen. Die Küche fas zi­ Ja, wir haben immer ein Mittagsmenü und König sein und im Mittelpunkt stehen. Die nierte mich und ich wusste deshalb schon einen Wochen­Vegi. Ausser mittwochs­ Kunst ist es, ihm seine Wünsche von den sehr früh, welchen Beruf ich später aus­ und donnerstags, da bieten wir unsere Augen ablesen zu können. Wenn es uns üben möchte. Nach meiner Schnupper­ Mittagsklassiker an. Einmal das Cordon gelingt, unsere Freude und Kreativität woche als Koch konnte mich niemand Bleu und den Kalbsgulasch. Auch unsere dem Gast mitzugeben und ihm ein rund­ mehr davon abbringen, die Ausbildung Suppe wechseln wir wöchentlich. um gelungenes Erlebnis zu bieten – dann anzutreten. haben wir unser Ziel erreicht. Welches Utensil ist in deiner Küche Du durftest im Dezember die 1. Mann- unverzichtbar? Matthias Widmer und das ganze Frei­ schaft «bekochen». Was wurde ser- Bei uns ganz klar der Pacojet. Das ist ein lager­Team freuen sich sehr, Sie schon viert? vielseitiges Profi­Küchengerät, mit wel­ bald bei uns begrüssen und verwöhnen Wir haben eine «Küchensause» veran­ chem wir unsere Sorbets und einen Teil zu dürfen. l staltet. Die Gäste durften sich im ganzen der Glacés selber zubereiten – den Unter­ Lokal frei bewegen und in der Küche live schied schmeckt man definitiv. Brasserie Freilager zuschauen, wie gekocht und angerichtet Freilagerstrasse 53 / Flurstrasse 116, wird. Es gab diverse Spezialitäten aus Welche Restaurants berücksichtigst 8047 Zürich unserer Karte. Am beliebtesten waren un­ du, wenn du in deiner Freizeit essen Telefon: 044 / 492 09 09 sere hausgemachten Ravioli und natürlich gehst? reservation@restaurant­freilager.ch das Roastbeef mit Sauce Béarnaise. Wenn ich zurück in meinen Heimatort im GETROFFEN IM RENAISSANCE ZÜRICH TOWER HOTEL

«DAS AKTUELLE STADION- PROJEKT EMPFINDE ICH ALS SEHR GUT»

Matthias Fellner ist Geschäftsleiter der stimo Immo AG. Im Renaissance Zürich Tower Hotel spricht er über seine blau-weisse Leidenschaft, das Engagement als Classic

Text: Giorgio Iacovazzo Partner bei GC und die Parallelen zwischen Immobilien­ Foto: KEYSTONE / Walter Bieri branche und Fussball.

Herr Fellner, wie kam es zu Ihrer blau- weissen Leidenschaft? Ich bin seit ich denken kann ein absoluter Fussball-Begeisterter. Anfangs war ich vom Elternhaus her mehr international ausgerichtet, die deutsche Liga beispiels- weise, verfolge ich seit eh und je. Gleich- zeitig bin ich schon immer ein GC-Sym- pathisant gewesen. Als Junior schaut man bekanntlich gerne Mannschaften zu, die einen schönen Fussball spielen. Ent­ sprechend folgte ich schon seit klein an GC. Es waren besonders erfolgreiche Jahre für Blau-Weiss und es ist natürlich immer schön Titel feiern zu können. Im Laufe der Zeit steigerte sich diese ­Leidenschaft durch Stadion­besuche und zuletzt mit dem Sponsoring der stimo Immo AG bei GC.

Sie haben schöne Momente angespro- chen. Welche Erinnerung hat Sie am meisten geprägt? Allgemein schaute ich sehr gerne meinem Lieblingsspieler Richard Núñez zu. Seine Technik und seine Dribblings waren ein- zigartig. Solche Spieler sieht man selten in der Super League. Er verfügte einfach über ein anderes Niveau. Und als ehrgei- ziger Junior eifert man gerne den Spielern nach, die sich von den restlichen unter- scheiden. GC INSIDE 37

Und ein Moment in der jüngeren gieren uns in verschiedenen Sportberei- Diese ist meiner Meinung nach ein weite- Vergangenheit?­ chen. ­Dabei sind wir nicht nur im Fussball rer Faktor – egal, ob im Sport, in der In der jüngeren Vergangenheit ist es ganz tätig. Unser Engagement inkludiert auch ­Immobilienbrache, Wirtschaft oder Politik klar der Cup-Final 2013. Es war eine heis- an­dere Sportarten beispielsweise im U- –, der zum Erfolg führt. Man muss den se, ultra-spannende Partie. Ich fieberte Nationalbereich wie Handball oder auch ­Talenten die Möglichkeit geben, sich ent- richtig mit. Das Schöne war, dass GC das das Squash-­Turnier von GC, wo wir unter falten zu können, sie aus dem eigenen Spiel gegen den FC Basel dominieren anderem als Hauptsponsor tätig sind. Umfeld stützen, damit sie die bestmög­ konnte. Ja, man hätte es bereits in der liche Entwicklung durchgehen. Ausser- ­regulären Spielzeit für sich entscheiden Sehen Sie Parallelen zwischen der Im- dem nehmen junge Talente oft zeitgerech- müssen. Dann erinnert man sich natürlich mobilienbranche und dem Fussball- te Ideen mit, was insbesondere in unseren auch an den entscheidenden Elfmeter Business? schnelllebigen Zeiten wichtig sein kann. von Milan Vilotic, der ja nun wieder ein Auf jeden Fall. Aus den verschiedensten Eine gute Mischung zwischen altbewähr- Hopper ist. Bereichen kann man immer Gemein­ tem und jungem Esprit kann zum Erfolg samkeiten finden, so ist es auch im Ver- verhelfen. Die stimo Immo AG ist Classic Partner gleich zwischen der Immobilienbranche bei GC. Wann kam diese Partnerschaft und der Fussballwelt. Ein starkes Fun­ Und die Realisierung eines neuen zustande? dament ist für Immobilien natürlich sehr Stadions?­ Sie ist noch ziemlich jung, aber mit wichtig, aber auch für einen Fussballclub Klar, ein ambitionierter Club braucht eine unserer Generalunternehmung stimo GU ist ein solides Fundament – eine starke angemessene Infrastruktur. Diese muss AG sind wir seit längerer Zeit bei einer Defensive – ein zentraler Aspekt. Man zeitgerecht sein, den Ambitionen ent­ Gönner-Vereinigung engagiert. Das En- sagt ja: «Jede gute Offensive basiert auf sprechen und stetig entwickelt und moder­ gagement als Classic Partner beim Grass­ einer soliden Verteidigung». Eine klare, nisiert werden können. Es ist meiner hopper Club Zürich kam im Dezember starke Struktur ist unabdingbar, um erfolg- ­Meinung nach wichtig, dass das neue letzten Jahres zustande. Wir schätzen reich zu sein. Eine weitere Parallele ist, Stadion realisiert wird. Das aktuelle Pro- die Partnerschaft sehr. Durch das GC- dass man stetig am Ball bleiben muss. jekt empfinde ich als sehr gut. Mit Networking hat man die Gelegenheit, Man muss den Ehrgeiz haben, sich wei- einem Wurf unter 20 000 Zuschauern hat gute Events zu besuchen und kommt terentwickeln und -bilden zu wollen. Auch das Projekt die richtige Grösse. Auch mit interessanten Persönlichkeiten in die Planung muss in beiden Bereichen mit die mögliche Quernutzung, die im Pro­- Kontakt. Nachhaltigkeit und Weitsicht implemen- jekt zum Vorschein kommt, empfinde ich tiert werden. Eine kurzfristige, lediglich als positiv. In anderen Schweizer Städten Wie nehmen Sie als stellvertretender auf wenige Monate ausgerichtete Pla- wie St. Gallen konnte man sehen, dass Geschäftsführer der stimo Immo AG im nung, führt selten zu einem lang anhalten- eine solche Nutzung durchaus sinnvoll Allgemeinen die soziale Rolle des den Erfolg. sein kann. Zürich ist eine Stadt, die Sports wahr? mit der Zeit geht und einen hohen Status Wir schreiben der Sportunterstützung Wie wichtig schätzen Sie die Förde- hat. Diesen Status soll auch GC wieder eine sehr grosse Wichtigkeit zu. Wir enga- rung junger Talente ein? erreichen. l

RENAISSANCE ZURICH TOWER HOTEL Turbinenstrasse 20, 8005 Zürich tel: +41 44 630 34 13 email: [email protected]

Buchen Sie Ihren Firmenevent in der neuen Event Location mit toller Aussicht auf der 15. Etage im “UPPER DECK” des GC Partnerhotel. ABO-SERVICE BUSINESS-MAGAZIN

1 AUSGABE N˚ 2016 BUSINESS-MAGAZIN SEPTEMBER / 17 SAISON 2016 AUSGABE N ˚2 GC DEZEMBER 2016 SAISON 2016 GC / 17

MIT VIEL GEDULD 14 GC Get Together «Glöggfest» bei Premium Hans-Peter Lacher AN DIE SPITZE Partner Kinnarps. 24 Das sagt der Präsident Liebe Leserin, des Donnerstag-Club. Die grossen Qualitäten von Marko Basic wurden lange verkannt. GIPFELTREFFEN 36 Nachwuchsphilosophie Interview mit den CEOs Manuel Huber Wie in Zukunft die Talente und Peter Zahner über GC und die ZSC Lions. lieber Leser Patrick Schnarwiler gefördert werden.

26 Das ist der neue Talentmanager.

Wir sind für Sie da, wenn… • Sie uns Ihre Adressänderung mitteilen möchten • Sie ein weiteres Exemplar bestellen möchten • Sie sich für die Kündigung unseres Magazin entschieden haben • Sie sonstige Inputs oder Anregungen zum Magazin haben Ein Sportabo – Rufen Sie uns an oder kontaktieren 24 Wohlfühloasen Sie uns per E-Mail: Tel. 044 447 46 46, E-Mail: [email protected] Eintauchen in die Stadtzürcher Bäder. Neue Grasshopper Fussball AG Dielsdorferstrasse 165 Postfach 377 8155 Niederhasli

Ins_Sportabo_93x137.5mm.indd 1 18.02.16 10:52

dellunto.chdellunto.ch Damit du nicht ins Abseits gerätst.

Entlastung, Unterstützung & Beratung DELL'UNTO ACCOUNTING im Finanz-, Steuer- & Rechnungswesen Lebe deine Leidenschaft. Stefano Dell’Unto, +41 79 196 16 16 Stadelhoferstrasse 33, 8001 Zürich Um die Buchhaltung kümmere ich mich.

185x135_Dellunto_GCInsider_201612.indd 1 2016-12-03 12:51 PM DELL‘UNTO ACCOUNTING GC INSIDE 39

START-UP-UNTERNEHMEN SETZT AUF GC-NETZWERK

DELL’UNTO ACCOUNTING ist seit November 2016 Local Partner des Grasshopper Club Zürich. Stefano Dell’Unto, Gründer und Inhaber des Unternehmens, geht im Interview auf die Part-

Text: Giorgio Iacovazzo nerschaft mit GC und seine blau-weisse Leidenschaft ein. Foto: zVg

sind enorm gestiegen, was natürlich erfreulich­ ist.

Gibt es Ihrer Meinung nach Parallelen zwischen Ihrer Treuhand-Aktivität und Fussball? Ich denke schon. Meiner Meinung nach ist – egal ob auf dem Fussballplatz oder in der Arbeitswelt und insbesondere im ­Finanzwesen – eine strukturierte Arbeits- weise, Planung sowie Organisation unab- dingbar, um reüssieren zu können. Nur so kann man entsprechende Leistungen ab- rufen und «Abseits», ob sportlicher oder finanzieller Natur, vermeiden. Eine solche Arbeitsweise trägt immer ihre Früchte.

Wie stehen Sie persönlich zu GC? Ich war sieben Jahre lang, bis im 2012, ein GC-Mitarbeiter der Finanzabteilung. Schon zuvor war ich ein GC-Sympathi- sant. Diese Leidenschaft wurde seit Stefano Dell‘Unto, Gründer und Inhaber von DELL‘UNTO ACCOUNTING. ­meinem ersten Arbeitstag im GC/Campus immer grösser. Ausserdem bin ich heute immer noch bei den GC-Senioren spiel­ Herr Dell’Unto, wie kam es zur Partner- Bekanntheitsgrad im Raum Zürich zu stei- berechtigt. schaft mit GC? gern sowie meine bereits bestehende Im November 2016 habe ich die Kundschaft zu erweitern. Dies ist insbe- Ihr schönstes GC-Ereignis? DELL’UNTO ACCOUNTING gegründet, sondere für eine Start-up-Unternehmung In den sieben Jahren auf dem Campus eine Treuhand-Firma mit Sitz in Zürich. von zentraler Bedeutung. konnte ich viele schöne Momente erle- Da stellte ich mir die Frage, wie ich die ben, es ist für mich schwierig, ein einzel- Visibilität und Reichweite meines Start- Konnten Sie diesbezüglich bereits nes Ereignis sportlicher Natur hervorzu- up-Unternehmens steigern kann. Als ehe- erste Wirkungen feststellen? heben. Rückblickend auf meine lange maliger GC-Mitarbeiter dachte ich dabei Die Partnerschaft ist noch ziemlich jung, blau-weisse Arbeitserfahrung würde ich sofort an das Netzwerk des Clubs. so dass dies schwierig zu beurteilen das Ganze zum schönsten GC-Ereignis ist. Die Analytics-Tools zeigen aber auf, zusammenfassen. Dieses GC-Ambiente Welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrem dass meine Internet-Auftritte vom En­ täglich hautnah erleben dürfen und Engagement? gagement stark profitieren: Die Reich­ den Stolz zu spüren, ein Hopper zu sein, Eines der Hauptziele ist sicherlich, den weite und Resonanz meiner Plattformen ist etwas Einzigartiges. l KONDITIONSTRAINER TIMO JANKOWSKI

DER FIT-MACHER

Fussball wird immer stärker durch die Athletik geprägt. Nachwuchsspieler, die den Übergang in die Raiffeisen Super League meistern wollen, müssen körperlich bereit

Text: Andy Maschek sein. Dafür sorgt Konditionstrainer Timo Jankowski, der Fotos: KEYSTONE / Christian Beutler sich neu um die Spieler der ersten Mannschaft kümmert.

Kondition. Da denkt «Otto Normalver- braucher» wohl zuerst an Ausdauer, an Waldläufe, an ein monotones Fit-Trimmen des Körpers. Doch im modernen Fussball gehört viel mehr dazu. «Fussball ist kein Ausdauer-, sondern ein Explosivitäts- sport. Deshalb liegt der Hauptfokus auf der Kraft und der Explosivität», sagt Timo Jankowski, der bei GC bis Mitte März sämtliche Nachwuchsmannschaften bis zur U21 betreute und seither Konditions- trainer der ersten Mannschaft ist. Das Ziel der Arbeit mit dem Nachwuchs: Die Jungs im athletischen­ Bereich so auszubilden, dass sie bereit sind, wenn sie zu den Pro- fis kommen, «das ist enorm wichtig». Um dies zu unterstreichen, weist der 31-Jährige auf eine kürzlich bei den Trai- nern der Champions League-Teilnehmer vorgenommene Studie hin. Auf die Frage, welches der wichtigste Faktor ist, damit ein Nachwuchsspieler den Sprung zu den Profis schafft, antworteten acht von zehn Trainern: die Athletik. Technik und Taktik werde heute schon fast wie voraus­ gesetzt, sagt Jankowski. «Die Athletik ist zudem stark an die Mentalität gekoppelt. Wenn einer weiss, dass er physisch stark ist, sprinten kann, im Zweikampf robust ist, hat er automatisch ein grösseres Selbstbewusstsein. Es ist wichtig, die ­jungen Spieler so vorzu­bereiten, dass sie dann oben mithalten können.»

Zufällig reingerutscht... Timo Jankowski, der Anfang Jahr erst- mals Vater wurde – seine Tochter heisst Timo Jankowski: 31 Jahre jung, aber schon sehr erfahren. Cosima – stiess vor vier Jahren als Assis- tenztrainer von Sandro Chieffo in der U16 GC INSIDE 41

Timo Jankowski überwacht im Kraftraum das Training der Nachwuchsspieler.

zu GC, nachdem er zuvor den DFB-Stütz- die Überlastung zu vermeiden, so dass und ein auf sie abgestimmtes Wochen- punkt Hochrhein geleitet hatte. Nach sich keine Müdigkeit aufstauen kann. Wir programm erhalten, das Timo Jankow­- ­einem Jahr bei GC wechselte er als ­wollen bei GC schnellen Fussball spielen, ski bisher gemeinsam­ mit Carlos Berneg- U16-Cheftrainer zum FC Aarau, wo er im und wenn einer im Training nicht 100 Pro- ger und Talentmanager Patrick Schnarwi- zweiten Jahr auch zu 50 Prozent als Kon- zent geben kann, trainiert er nicht seinen ler erstellte. «Früher haben im Fussball ditionstrainer tätig war. Seit zwei Jahren schnellsten Fussball. Das ist das Haupt- alle denselben Ausdauerlauf gemacht. ist er zurück bei GC – und kam eigentlich problem.» So versuche er, die Trainings- Aber ein Jérôme Boateng wiegt viel mehr zufällig vom U16-Cheftrainer zur Funktion planung so zu steuern, dass ­beispielsweise als ein Philipp Lahm, spielt nicht auf der- als vollamtlicher Konditionstrainer. «Mich an einem Tag im Kraftraum nur der Ober- selben Position und kann so nicht densel- hat der Bereich Kondition zwar interes- körper belastet wird und die Beine in Ruhe ben Lauf machen», erklärt der Konditions- siert, doch ich war immer Mannschafts- gelassen werden, so dass diese im Trai- trainer. Umgekehrt könne Lahm nicht mit trainer. Der Verband hat dann vorge- ning auf dem Platz noch 100 Prozent demselben Gewicht Kniebeugen machen. schrieben, dass es einen 100-Prozent- schnell sind. Und die mentale ­Belastung? «Wir haben deshalb die Spieler in Grup- Konditionstrainer braucht, und ich besass «Wichtig ist da die Art des Coachings, pen aufgeteilt. Wer hat ein Explosivitäts- als einziger das Diplom. Ich spezialisiere dass man die Spieler positiv pusht und bei problem? Wer ein Ausdauerproblem? Wer mich zwar sehr, sehe mich aber als Fuss- der Arbeit aufbaut», sagt der 31-Jährige. muss eher auf dem Platz an der Technik balltrainer mit Schwerpunkt Kondition und «Johann Vogel beispielsweise ist sehr arbeiten? Wer hat Nati-Einsätze und nicht als reinen Kondi-Trainer», so Jan- stark in diesem Bereich und baut in jedem braucht ein reduziertes Volumen? So kowski, der Inhaber des A+-Diploms ist Training ein Fun-Game ein, einen Wett­ ­erstellen wir die Wochenpläne.» und gerne einmal die UEFA Pro-Lizenz bewerb, bei dem man auch mal lachen Timo Jankowski ist überzeugt, dass auf absolvieren würde. kann, Spass hat.» dem Weg zum nachhaltigen Erfolg nicht Die Aufgaben sind viel­fältig. Planung des nur Technik und Taktik, sondern vor allem Konditionstrainings für alle Nachwuchs- Verschiedene Bedürfnisse auch die Physis entscheidend ist. Kraft- spieler, Ausarbeitung von Konzepten, um Betreffend Belastung, Intensität und training bei den Junioren ist kein Tabu den Aufbau von den Kleinsten bis hin zum ­Effektivität ist auch das neu geschaffene mehr, wie noch vor einigen Jahren. Wich- Übergang zu den Aktiven zu gewährleis- Fokus-Programm zentral, bei dem Nach- tig sei, dass man die Übungen richtig und ten sowie die Steuerung der Belastung wuchsspieler mit besonders grossem korrekt mache, deshalb sollen die Spieler der Spieler. Jankowski sagt: «Wichtig ist, ­Potenzial noch gezielter gefördert werden schon früh diese Technik lernen. Das Golf und Kulinarik im Einklang!

Seminarpauschalen Viel Raum und ab CH 53.– Möglichkeiten für Afterwork Party oder individuelle Events Corporate Aperitif ab CHF 29.–

Firmenessen oder «The perfect break!» – Network-Dinner 55 Min. Golfspass ab CHF 89.– ab CHF 45.– pro Person

Events & Incentives Mehr Infos und Offert-Anfragen: 058 568 68 60 für Firmen- und oder restaurant@golfotelfi ngen.ch Mitarbeiteranlässe Golfpark Otelfingen Fordern Sie uns heraus und Neue Riedstrasse 72 lassen Sie sich eine unverbindliche CH-8112 Otelfingen Offerte zusenden. www.golfparks.ch/otelfingen KONDITIONSTRAINER TIMO JANKOWSKI GC INSIDE 43

Timo Jankowski ist zwar erst 31 Jahre alt, hat aber schon viel erlebt. Er ging direkt nach dem Abitur nach Neuseeland zum Fussball spielen und hat dort in der Fussball- schule von Ex-GC-Spieler Wynton Rufer gearbeitet und da bereits den Schritt ins Trainerbusiness gemacht. Er sagt: «Ich war bereits mit 18 Jahren ein Jahr lang ­praktisch jeden Tag mit Wynton Rufer und Hiroshi Miyazwa, einem ehemaligen japa- nischen Nationalspieler, auf dem Platz. Mir wurde erst nachher klar, dass ich enorm viel profitieren konnte.» Im Anschluss an sein BWL-Studium hat er ein Sportcenter mit einer Fussballhalle, Tennisplätzen und einem Hotel mit 40 Betten aufgebaut und zwei Fussball-Bücher – «Matchplan» und «Taktische Periodisierung» geschrieben –, die in verschiedene Sprachen übersetzt wurden. Und er hat mit einem Bekannten an der Elfenbeinküste eine Fussballschule gegründet, von der er glaubt, dass zwar Potenzial besteht, aber er eigentlich vor Ort sein müsste, was momentan aber nicht möglich ist. «Ja, mit meinen 31 Jahren habe ich schon Einiges gemacht», sagt Jankowski, der zuletzt Angebote von Clubs aus dem In- und Ausland als Assistenztrainer im Profi­bereich ablehnte und sich seit Mitte März als Nachfolger von Nicolas Dyon als Konditionstrainer ums Fanionteam des Grasshopper Club Zürich kümmert. heisst, dass schon die Jüngsten mit Beispiel Klimmzüge. Wir hatten eine braucht es für die Kraft mehr Geduld. ­Plastikstangen Übungen simulieren und ­Tabelle, wer die meisten Klimmzüge Die Spieler des Fokus-Programms Bewegungsmuster lernen, die sie später schafft. Daneben war ich daran, die ­kommen auf sieben bis acht Trainingsein­ beim Training mit Langhanteln brauchen Schnelligkeitstabelle auszuwerten – und heiten pro Woche von im ­Idealfall je 90 werden. «Wir haben festgestellt, dass es hatte einen direkten Übertrag. Die Minuten, wobei ein Grossteil der Trainings der Fussballer über die Gewichthebe- Spieler mit den meisten Klimmzügen auf sie individuell abgestimmt ist. «Roman Techniken­ eine enorme Verbesserung in ­waren auch die schnellsten», sagt der Hangarter, Johann Vogel und ich waren der Explosivität und im Sprint erzielen Deutsche. «Ich erkläre mir das so: Ich kürzlich drei Tage beim FC Southampton kann, ohne dass er spezifisch Schnellig- hänge an der Stange und muss am und ich konnte da zufälligerweise in die keit trainiert. «Fussball ist eine Explo­ ­Anfang einen enormen Kraftimpuls auf- Werte der ersten Mannschaft blicken. Das sivitäts­sportart, und da besteht ein sehr bringen, um über die Stange zu kommen ist eine andere Liga», erklärt Jankowski. grosses Potenzial», so Jankowski. – das ist wie beim Antritt. Beim Gewicht­ «Der Konditionstrainer Southamptons hat heben hat man zu Beginn dieselbe Be­ das folgendermassen erklärt: Man ist auf Parallele zum Gewichtheben wegung, dieselbe Explosivität wie beim seiner ­Stufe der beste Messerkämpfer Elementar ist, dass zuerst der Rumpf der Antritt, und das schlägt sich auf die und kommt dann in die Premier League, Spieler stabil gemacht wird, da er als Ver- 30-Meter-Sprintzeit nieder, die heute das wo plötzlich andere über ein Gewehr ver- bindung zwischen Ober- und Unterkörper Killer-Kriterium im Fussball ist.» fügen. Direkt gesagt: Wenn man die so etwas wie das Herz des Athleten ist. Während die Ausdauer eines Fussballers Schnelligkeit nicht hat, kann man an der «Zudem gibt es Zubringerübungen, zum relativ schnell verbessert werden kann, Spitze nicht mithalten.» l

GC BEDANKT SICH BEI FOLGENDEN UNTERNEHMUNGEN, WELCHE MIT DEM KMU FUTURE PACKAGE DEN NACHWUCHS UNTERSTÜTZEN:

01_Stadionwerbung_Merkli_Layout 1 08.03.16 17:01 Seite 1

SCHREINEREI – GLASEREI FESTZELT-VERMIETUNG Elliscasis Immobilien GmbH www.kuhn-zelte.ch Daniel Merkli www.elliscasis.ch

Mit dem «KMU Future Package» setzen Sie ein Zeichen für den GC-Nachwuchs und Ihre Firma. Zudem können Sie sich an einem Meisterschaftsheimspiel von GC in der Networking Lounge kulinarisch verwöhnen lassen sowie das Spiel von einem bequemen Ledersessel aus mitverfolgen. Beispiel für einen individuellen WochenplanWeitere Informationen: Tel. 044 447 46 46 oder [email protected] eines Spielers aus dem Fokus-Programm. DIE BESTEN PLÄTZE IM STADION. Erlebe Vaso Vasic & Co. hautnah und nimm auf der Fanbank direkt am Spielfeldrand platz.

Neben den besten Plätzen im Letzigrund warten eine Stadion- führung und Verpfl egung auf dich.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: fanbank.ochsnersport.ch GC KIDS CAMP GC INSIDE 45

GUTER START INS NEUE JAHR Kinder nutzten ihre Sport­ ferien, um vom 13. bis Spiel und Spass im SoccerDome... 10017. Februar respektive vom 20. bis 24. Februar die zwei beliebten und in der Schweiz einzigartigen Indoor Camps zu besuchen. Es ist bereits das dritte Mal, dass das Fussball-Camp in der SoccerDome-Anlage in Otelfingen durch­ geführt wurde. Die Teilnehmenden erlebten ein vielfältige­ und spannende Woche, die nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird. Es wurde trainiert, gelacht und es gab prominenten Besuch: Numa Lavanchy und Nedim Bajrami in der ersten, sowie ­Nikola Gjorgiev und Cédric Zesiger in der zweiten Woche schauten vorbei und stan­ den nicht nur für Fotos und Auto­gramme zur Verfügung,­ sondern gingen mit den top ­motivierten Kindern ans Werk. (GI)lFoto: KEYSTONE / EQ Images / Melanie Duchene

MAIN PARTNER (1)

EXCLUSIVE PARTNER (6)

Noch offen: Noch offen: Noch offen: Betrag ab Betrag ab Betrag ab CHF 10 000.– CHF 10 000.– CHF 10 000.–

PREMIUM PARTNER (8)

Noch offen: Noch offen: Noch offen: Noch offen: Noch offen: Noch offen: Betrag ab Betrag ab Betrag ab Betrag ab Betrag ab Betrag ab CHF 4000.– CHF 4000.– CHF 4000.– CHF 4000.– CHF 4000.– CHF 4000.–

LOCAL PARTNER (5)

Noch offen: Noch offen: Noch offen: Betrag ab Betrag ab Betrag ab CHF 1500.– CHF 1500.– CHF 1500.–

GÖNNERBEITRAG (20) Zweifel Pomy-Chips AG, 8049 Zürich | Hypothekarbank Lenzburg AG, 5702 Niederlenz | Man Truck & Bus Schweiz AG, 8112 Otelfingen | Seyffer CCW AG, 5242 Birr | Sprachschule Schneider AG, 8038 Zürich | Advokatbüro Geosits, 8008 Zürich

Werden Sie offizieller Partner der GC Kids Camp. Bei Interesse: Tel. 044 447 46 46, [email protected] KOLUMNE: SHANI TARASHAJ, EINTRACHT FRANKFURT GC INSIDE 46

Im vergangenen Sommer habe ich den Grasshopper Club Zürich ver- lassen und den Schritt zu Everton «SEUCHENJAHR – ABER in« die Premier League gewagt. Es war eine neue Welt, ich habe mich schnell wohl gefühlt, hatte aber Pech und war ICH KÄMPFE WEITER» zweimal verletzt. Sonst habe ich aber gut trainiert und bekam für meine Einsätze in unnötige kleine Dinge, die es mir verun- Selbstverständlich verfolge ich aus der Testspielen gute Kritiken. Gemeinsam mit möglichten, in den Rhythmus zu kommen, Ferne auch meinen Stammclub GC. Das Trainer Ronald Koeman fällten wir jedoch sodass ich auch nie richtig zum Zug kam. Team macht auch schwierige Zeiten Ende August den Entscheid, dass eine Ja, ich denke, man kann leider von einem durch, aber ich bin sicher, dass es aus Ausleihe an Eintracht Frankfurt Sinn «Seuchenjahr» sprechen. Aber ich kämp- dieser Situation rauskommen wird, denn macht, um mehr Spielpraxis zu erhalten, fe weiter und lasse mich deswegen nicht es verfügt über Qualität. Natürlich leide als in Everton möglich gewesen wäre. ­unterkriegen. Ich muss dranbleiben, mich ich da mit – so schnell vergesse ich den In Deutschland habe ich mich schnell und zurück ins Team arbeiten, durchbeissen Club nicht. Ich werde auch in Zukunft ein gut eingelebt, die Stadt gefällt mir, zudem und gesund bleiben – es kann ja eigent- GC-Junge bleiben, nachdem ich so viele bin ich mit dem Auto, dem Zug oder dem lich nur besser kommen. Jahre ein Hopper war. Flugzeug schnell daheim in Zürich. Kurz: Wie es im Sommer weitergeht, ist noch Rückblickend kann ich sagen, dass die Ich fühle mich hier wirklich wohl. offen. Ich stehe regelmässig in Kontakt letzten Monate doch ziemlich hektisch Leider spielte aber auch in der Bundesliga mit Everton und warte nun ab, was sich waren. Es ist alles sehr schnell gegangen, die Gesundheit nicht mit. Zuletzt habe ich ergibt. Eine Rückkehr nach England, ein aber so ist es im Fussball-Business ja mir eine leichte Zerrung eingefangen, vor- Verbleib bei Frankfurt oder etwas ganz ­generell. Und es ist auch schön, denn so her war ich immer wieder mal angeschla- Neues – ich bin offen für alles. Wichtig ist kann man viel erleben. Man bekommt gen oder krank. Dazu kam eine Mandel- für mich in erster Linie, dass ich gesund i­mmer wieder neue Herausforderungen – operation, mit deren Folgen ich länger als bin und Spielpraxis erhalte. Das ist mein und das ist auch der Reiz, den ich geplant zu kämpfen hatte. Es waren viele grosses Ziel. ­brauche, um etwas zu erreichen.l MAIN PARTNER

EXCLUSIVE PARTNER

PREMIUM PARTNER

Grün: 383 C Blau: 293 C Pantone Coated Gelb: 109 C CLASSIC PARTNER

Grün: 383 U Blau: 293 U Pantone Uncoated Gelb: 109 U

BASIC PARTNER

Grün: 40 10 95 0 Blau: 100 70 0 0 CMYK Gelb: 0 15 100 0 PROCAV A COFFEE EXCELLENCE

LOCAL PARTNER

HDI_ohne_Gerling.pdf 1 14.07.15 08:51

move>med

WÄCKERLIN- CARREISEN AG

move>med MAIN PARTNER GC FUTURE Raiffeisen-Mitglieder profi tieren. Alle Sonntags-Spiele zum halben Preis.

Bestellen Sie bis zu 6 Tickets für Ihre Familie und Freunde unter:

welovefootball.ch

017917_Ins_210x297_Fussball_MA_GC.indd 1 26.01.17 08:28