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Schulbroschüre 2020/2021

Schulbroschüre 2020/2021

HAUPT- UND REALSCHULE ESCHERSHAUSEN

SCHULBROSCHÜRE 2020/2021

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SCHULBROSCHÜRE DER HRS ESCHERSHAUSEN

FÜR ELTERN, SCHÜLERINNEN UND

SCHÜLER SOWIE ALLE, DIE SICH FÜR

DIESE SCHULE INTERESSIEREN

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Impressum

Adresse: Haupt- und Realschule Eschershausen Jahnstraße 1 37632 Eschershausen

Telefon: (05534) 21 82 Telefax: (05534) 94 12 30 E-Mail: [email protected] Homepage: www.hrs-eschershausen.de

Redaktion: Olaf Breker Patricia Uhlmann

20. Neuauflage August 2020 3

Inhalt

HRS im Wilhelm-Raabe-Schulzentrum 4 Hauptschule und Realschule in Eschershausen – Eine Schule 6 Grundriss des Schulgeländes 7

Raabe - Schulprofil 8 Respektvolles Miteinander 9 Schulordnung 10

Attraktives Lernen 12 Schuljahresplaner 13 Mofa Kurs 14 Kopf-an-Kopf-Rennen beim Vorlesewettbewerb der HRS 15 Der 9. Jahrgang beim Panzer-Pionierbataillon 16

Allgemeine Ausbildungsfähigkeit 18 Konfliktlotsenausbildung an der HRS 19 Schulsanitätsdienst 20 Schüler zeigten Ideen für nachhaltige Zukunft 21 Braunschweigische Landessparkasse spendet 500 Euro 23 Ganztagsunterricht aufwerten mit den Raabe Imkern 25 Schulgelände 27 Kollegium 28 Fachräume 30 Und dann kam Corona… 31 Chronik einer besonderen Zeit 32 Das Rezept der Woche 39

Berufliche Orientierung 42 Berufsorientierung an der HRS Eschershausen 43 Beschulungs- und Ausbildungsverbund 44 Schul-Berufs-Informations-Büro 45 Berufseinstiegsbegleitung 46 Der Berufsberater stellt sich vor 47

Erzieherische Werte 48 Beratungsteam an der HRS 49 Schulsozialarbeit an der HRS 50 Neue Beratungslehrerin an der Schule 52 Ethisch-religiöse Erziehung 53 Abschlussgestaltung 54 Entlassungsfeier 55

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Haupt- und Realschule im Wilhelm-Raabe- Schulzentrum Eschershausen

Zu Beginn des Schuljahres 2020/2021 besuchen ca. 210 Schülerinnen und Schüler unsere Haupt- und Realschule (HRS) in Eschershausen. Sie werden von voraussichtlich 23 Lehrkräften unterrichtet. Neben den Lehrerinnen und Lehrern arbeiten in der Schule Frau Burghardt, Frau Kanar und Frau Kinnewig als Sozialpädagoginnen, Frau Gutacker als Schulsekretärin, Frau Wedekind als Schulassistentin, Frau Dudek als Schulberufslotsin, Herr Wünsch als Berufseinstiegsbegleiter und Herr Kovac als Hausmeister. In unserer Schule werden wir durch Herrn von der Heide von der Agentur für Arbeit, durch Frau Schreck von der Förderschule sowie durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Mobilen Dienstes unterstützt. Zusätzlich kommen etliche Personen wöchentlich zu uns in die Schule, um Arbeitsgemeinschaften anzubieten. Leider hat uns Frau Eberhardinger verlassen. Sie hat uns in den letzten Jahren wöchentlich mit einigen Unterrichtsstunden ausgeholfen, obwohl sie schon in Pension war. Wir wünschen ihr alles Gute und bedanken uns ausdrücklich für diese Unterstützung. Wir freuen uns sehr darüber, dass Frau Herbeck und Frau Reich aus der OBS zu uns abgeordnet sind, um bei der Unterrichtsversorgung auszuhelfen. Herr Baumert wird weiter an der Schule bleiben und uns wieder im Fach Physik aushelfen. Mit Beginn des neuen Schuljahres wird Frau Yildiz bei uns arbeiten. Sie ist im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes für ein Jahr in der HRS tätig und wird uns sicher in vielen Bereichen unterstützen können.

Ein Schwerpunkt der Arbeit an der HRS ist die Vorbereitung auf die Berufsausbildung und die interessenbezogene Weiterbildung. Vor 11 Jahren startete unsere Schule ein landkreisweit neues Pilotprojekt. Die Schülerinnen und Schüler der neunten Hauptschulklasse fuhren während des ganzen Schuljahres jeden Mittwoch und Donnerstag in die Georg-von-Langen-Schule, Berufsbildende Schulen Holzminden (BBS). In den letzten Jahren haben wir diese Kooperation immer wieder modifiziert. Der aktuelle Stand sieht vor, dass alle Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrganges mittwochs in die BBS fahren, um dort unterschiedliche Berufsfelder kennenzulernen. Zum Ende des neunten Schuljahres entscheiden sie sich dann für eine der Fachrichtungen Wirtschaft, Technik oder Gesundheit und Soziales. Im zehnten Jahrgang fahren dann alle Schülerinnen und Schüler freitags in die BBS, um ihre Fachrichtung zu vertiefen.

Unser eindeutiges Ziel ist dabei: Alle Schülerinnen und Schüler der HRS Eschershausen erhalten an unserer Schule einen Abschluss, um möglichst schnell einen passenden Ausbildungsplatz bzw. einen passenden Schulplatz zu finden. Das haben wir im Schuljahr 2019/2020 erreicht:

65 % aller Schülerinnen und Schüler aus dem 10. Realschuljahrgang haben den erweiterten Sekundarabschluss 1 bekommen und könnten damit zum Gymnasium wechseln. Neunmal konnten wir den Sekundarabschluss 1 - Realschulabschluss vergeben und einmal den Sekundarabschluss 1 – Hauptschulabschluss. Drei Schülerinnen und Schüler verlassen uns nach der neunten Klasse, um eine Ausbildung zu beginnen oder an die BBS zu wechseln.

Für die große Unterstützung bedanken wir uns beim Landkreis Holzminden. Er zahlt z. B. die Fahrtkosten für unsere Schülerinnen und Schüler und ist dafür verantwortlich, dass unser 5

Schulgebäude renoviert wurde und zu den wenigen Schulgebäuden im Landkreis gehört, die eine sehr gute Bausubstanz vorweisen können. Wir bedanken uns auch bei der BBS Holzminden dafür, dass sie mit uns so gut kooperiert, in den vielen Planungstreffen immer wieder auf unsere Wünsche eingegangen ist und mit uns gemeinsam ein für unsere Schülerinnen und Schüler richtungweisendes tolles Konzept verwirklicht hat.

Ich bedanke mich bei meinem Kollegium, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Schule, bei dem Kollegium der BBS Holzminden und den vielen externen Unterstützern ganz herzlich für ihre engagierte Arbeit. Sie alle haben dazu beigetragen, dass sehr viele Schülerinnen und Schüler der HRS Eschershausen ein tolles Zeugnis in den Händen halten.

Uns allen wünsche ich ein zufriedenes, glückliches und erfolgreiches Schuljahr 2020/2021 und freue mich sehr, dass diese Broschüre wieder erstellt werden konnte.

Noch einige Worte zum Thema Corona: Wie von Minister Tonne angekündigt, starten auch wir in der HRS Eschershausen mit Szenario A, dem eingeschränkten Regelbetrieb.

Dort, wo Abstand zu Personen gehalten werden kann, ist dieser auch weiterhin einzuhalten. Außerhalb von Unterrichts- und Arbeitsräumen ist eine Mund-Nasen-Bedeckung auf dem gesamten Schulgelände zu tragen. Das betrifft in der Regel Gänge, Flure, Versammlungsräume usw., ggf. auch das Außengelände. Das Tragen einer Mund-Nasen- Bedeckung ist laut der „Niedersächsischen Verordnung zur Neuordnung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus SARS-CoV-2“ verpflichtend. Der Rahmen-Hygieneplan wurde überarbeitet und findet selbstverständlich in unserer Schule Anwendung. Wir müssen uns jedoch auch darauf einstellen, dass es aufgrund lokaler oder regionaler Infektionsherde zu Änderungen kommt oder es zeitweise notwendig sein kann, den Präsenzunterricht wieder einzuschränken. Dies kann Regionen, aber auch einzelne Schulen oder Klassen betreffen. Nur das örtliche Gesundheitsamt oder die Landesschulbehörde entscheiden, ob eine Schule in ein anderes Szenario wechseln muss.

In Zeiten der Coronavirus-Pandemie ist es ganz besonders wichtig, die allgemein gültige Regel zu beachten: Personen, die Fieber haben oder eindeutig krank sind, dürfen unabhängig von der Ursache die Schule nicht besuchen oder dort tätig sein. In Abstimmung mit dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt wurde diesbezüglich klargestellt, dass bei einem banalen Infekt ohne deutliche Beeinträchtigung des Wohlbefindens (z. B. nur Schnupfen, leichter Husten) die Schule besucht werden kann.

Wir wollen optimistisch nach vorne schauen, auf das kommende Schuljahr 2020/2021. Es gilt auch weiterhin, den Infektionsschutz mit dem Wunsch nach größtmöglicher „Normalität“ in Einklang zu bringen, und dabei die Bedarfe aller Beteiligten im Blick zu behalten. Wir, die Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und alle weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HRS Eschershausen sitzen „im selben Boot“ und werden es auch im kommenden Schuljahr nur gemeinsam schaffen, den Herausforderungen der Krise gut zu begegnen. Dass uns das gelingt, davon bin ich überzeugt!

Kai Conradi komm. Realschulrektor

Weitere Hinweise und Informationen können Sie nachlesen: https://www.niedersachsen.de/Coronavirus

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Hauptschule und Realschule in Eschershausen - Eine Schule -

Vor zehn Jahren begann die Haupt- und Realschule Eschershausen ein im Landkreis einmaliges Projekt. Das Kultusministerium und die Landesschulbehörde in Hannover erteilten dafür die Genehmigung.

Die im fünften Jahrgang in der Hauptschule angemeldeten Schülerinnen und Schüler wurden gemeinsam mit den in der Realschule im fünften Jahrgang angemeldeten Schülerinnen und Schülern, unterrichtet.

Es ist eine Tradition an der HRS Eschershausen, dass es eine enge personelle Verzahnung zwischen den Schulformen gibt. Gemeinsam genutzte Räume, gemeinsame Aktionen, wie z. B. Sportveranstaltungen, Teilnahme an Wettbewerben, Klassenfahrten und Schulfeiern beeinflussen positiv das Schulleben.

Selbstverständlich ist für uns die gemeinsame Arbeit in den Arbeitsgemeinschaften, in Projektwochen, in der Schülerfirma, bei den Konfliktlotsen und bei den Schulsanitätern. Natürlich wird auch in den Gremien, wie z. B. im Schulvorstand und in der Schülervertretung gemeinsam gearbeitet.

Daher war es für uns eine logische Konsequenz, dass die Schülerinnen und Schüler gemeinsam in einer Klasse unterrichtet werden. Wir wollten erreichen, dass die Schüler/-innen das gemeinsame Lernen und den sozialen Umgang miteinander erleben und gleichzeitig auch entsprechend ihrem individuellen Leistungsvermögen unterrichtet und vor allem gefördert werden. Ziele, Inhalte und Methoden für den Unterricht sind durch fachbezogene curriculare Vorgaben bestimmt. Eine individuelle Zensierung und eine unterschiedliche Stundentafel für die Haupt- und Realschüler/- innen werden berücksichtigt.

Die ersten Schülerinnen und Schüler, die am gemeinsamen Unterricht teilnahmen, sind am 17.06.2016 entlassen worden. Alle Schülerinnen und Schüler aus dem zehnten Jahrgang bekamen einen Abschluss, genau wie im Schuljahr 2017/2018 und im Schuljahr 2018/2019. Schüler, Eltern und Lehrkräfte sind von diesem Projekt überzeugt. Daher werden wir natürlich auch im Schuljahr 2019/2020 mit dem gemeinsamen Unterricht weiter machen. Im fünften, sechsten und siebten Jahrgang wird in allen Fächern weiterhin gemeinsam unterrichtet. Im achten, neunten und zehnten Jahrgang bieten wir Kurse in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch an.

Ein gutes Übergangsmanagement zwischen den Grundschulen und der weiterführenden Schule ist für solch ein Projekt äußerst wichtig. Da Schülerinnen und Schüler aus der Grundschule Eschershausen, Grundschule , Grundschule Halle und Grundschule zu uns kommen werden, hat es mit den Grundschulen und der HRS Eschershausen Übergabegespräche gegeben, die zu einer optimalen Zusammensetzung der neuen fünften Klassen geführt haben. Wir möchten uns auf diesem Wege für die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Grundschulen bedanken. 7

Grundriss des Schulgeländes

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Raabe - Schulprofil

Respektvolles Miteinander Attraktives Lernen Allgemeine Ausbildungsfähigkeit Berufliche Orientierung Erzieherische Werte

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Respektvolles Miteinander

1. Wir erziehen zu Toleranz und fairem Miteinander

2. Wir gehen verantwortlich mit Menschen und Sachwerten um

3. Wir arbeiten mit allen Erziehungsberechtigten zusammen

4. Wir entwickeln gemeinsam Konfliktlösungen

5. Wir leben unsere Schulvereinbarungen

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Schulordnung

Unsere Schule ist der gemeinsame Arbeitsplatz für Lehrer/innen und Schüler/innen*. Schüler, Eltern und Lehrer haben deshalb die folgende Schulordnung vereinbart. Die vereinbarten Regeln sollen uns das Zusammenleben erleichtern und Konflikte vermeiden helfen, aber nicht alles lässt sich mit Regeln und Gesetzen erfassen, schon gar nicht unser Verhalten außerhalb der Schule. Unsere Schule ist über den Arbeitsplatz hinaus auch ein Lebensbereich, in dem wir allgemein zur Rücksichtnahme, Mitmenschlichkeit und Toleranz aufgerufen sind. Das sollten wir auch auf dem Schulweg und dabei besonders während der Busfahrt beachten.

1. Ankunft, Aufenthalt in der Schule und Unterrichtsschluss (Der Versicherungsschutz erlischt, wenn ein Schüler den direkten Schulweg verlässt!) Grundsätzlich kommen die Schüler frühestens 10 Minuten vor ihrem Unterrichtsbeginn auf direktem Weg in die Schule. Einlass zur 1. Stunde ist um 7.20 Uhr. Bei späterem Unterrichtsbeginn warten die Schüler bis zum Stundenbeginn auf dem Innenhof oder verhalten sich ruhig in der Pausenhalle. Während der Schulzeit darf das Schulgelände nur mit Genehmigung eines Lehrers verlassen werden. Nach Beendigung des Unterrichts begeben sich die Schüler sofort auf direktem Weg nach Hause. Der Schulweg führt nicht durch das Gebäude der Grundschule. Fahrschüler fahren mit dem erstmöglichen Bus ausschließlich von der Schulbushaltestelle an der Sporthalle.

2. Verhalten an der Bushaltestelle Beim Warten an der Bushaltestelle und beim Einsteigen ist aus Sicherheitsgründen besondere Rücksicht zu üben. Unseren jüngeren Mitschülern ist Vortritt zu lassen. Reihenfolge beim Einsteigen: Grundschüler 1. Klasse, Grundschüler 2. - 4. Klasse, Haupt- und Realschüler 5. – 6. Klasse, dann 7. – 10. Klasse.

3. Ordnung/Garderobe In den Gebäuden und auf dem Schulgelände muss jeder auf Ordnung achten. Das Mobiliar und die sonstige Ausstattung müssen sorgsam behandelt werden. Die Garderobe kann nach Absprache zwischen Schülern und den Lehrern im Unterrichtsraum an einem dafür vorgesehenen Platz aufbewahrt werden. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass keine Wertsachen in der Garderobe verbleiben.

4. Aufsuchen der Unterrichtsräume und Unterrichtsbeginn Schüler und Lehrer haben sich pünktlich zu Beginn der Unterrichtsstunden in bzw. vor den Klassen- oder Fachräumen einzufinden, da es sonst zu Störungen des Unterrichtsbetriebs kommt.

5. Verhalten in den Pausen Die Schüler verlassen in den großen Pausen die Unterrichtsräume und Treppenhäuser. Der zuletzt unterrichtende Lehrer hat dafür zu sorgen, dass alle Schüler den Unterrichtsraum verlassen. Das Verbleiben von maximal zwei Schülern in den Klassenräumen kann durch die Lehrkräfte erlaubt werden. Pausenbereiche sind das äußere Schulgelände, die Pausenhalle und die unteren Flure bis zu den Treppenhäusern. Vor den Verwaltungsräumen ist kein Aufenthaltsbe- reich. Die Aufsicht führenden Schüler achten darauf, dass die Treppenaufgänge während der Pausen nicht betreten werden. Fehlverhalten von Schülern melden sie den Aufsicht führenden Lehrperso- nen. In den 5-Minutenpausen darf das Schulgebäude nicht verlassen werden. Das Schulgelände und die Schulhöfe der HRS Eschershausen sind aus dem Lageplan ersichtlich, ebenso die zu benutzenden Ein- und Ausgänge. Der Aufenthalt auf dem Grundschulgelände ist nicht gestattet.

6. Mittagspause 12.40 – 14.00 Uhr Schüler, die in der Mittagspause nach Hause gehen wollen, nutzen den direkten Hin- und Rückweg. Den in der Schule bleibenden Schülern stehen die Pausenbereiche und der Freizeitraum zum Aufenthalt zur Verfügung. Darüber hinaus können sie sich in den Räumen, in denen eine Aufsicht ist, aufhalten. Wenn Schüler in der Mittagspause das Schulgelände verlassen, geschieht dies auf eigene Verantwortung.

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7. Unterricht in Fachräumen Haben die Schüler Unterricht in einem Fachraum, so warten sie im unteren Flurbereich davor (also nicht auf den Treppen) auf den Fachlehrer. Vor dem Sportunterricht warten die Schüler am Haupteingang (Ausnahme vor der 1. Stunde). Bei Unterricht im Werkraum oder in der Aula wird auf dem Innenhof an den Bänken gewartet.

8. Geräte Das Benutzen von Handys, iPods usw. ist nur außerhalb der Unterrichtsstunden und nur außerhalb der Gebäude gestattet.

9. Fahrzeuge Im Interesse der Sicherheit aller dürfen Zweiräder auf dem Schulgelände nur geschoben werden. Skateboardfahren, Inlineskating und Ähnliches sind während der Unterrichtszeit auf dem Schulgelände verboten. Fahrräder und motorisierte Zweiräder dürfen auf dem Schulgelände nur am Fahrradständer abgestellt werden.

10. Rauchen und Alkohol Erlass des Kultusministeriums „Rauchen und Konsum alkoholischer Getränke in der Schule“, Absatz 1: Das Rauchen und der Konsum alkoholischer Getränke sind im Schulge- bäude und auf dem Schulgelände während schulischer Veranstaltungen sowie bei Schulveranstaltung außerhalb der Schule verboten. Da bislang keine eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zur gesundheitlichen Gefährdung durch sogenannte Energy Drinks vorliegen, eine Gefährdung aufgrund der vorliegenden Untersuchungen aber nicht ausgeschlossen werden kann, ist auch der Verzehr derartiger Getränke auf dem Schulgelände untersagt. Ebenso untersagt ist der Genuss koffeinhaltiger Getränke während der Unterrichtszeit.

11. Spuckverbot Spucken ist mit Rücksicht auf die Mitschüler und Lehrkräfte verboten.

12. Regeln Über diese schulischen Regeln hinaus gelten selbstverständlich alle anderen Regeln des Zusammenlebens, insbesondere Unverletzlichkeit der Mitmenschen, Schonung von Sachgütern und fremdem Eigentum.

13. Aufgaben Um das Einhalten dieser Regeln zu unterstützen, ist vereinbart worden, Aufgaben zu vergeben, die als Wiedergutmachung oder Strafe zu verstehen sind, wenn gegen diese Schulordnung verstoßen wird. Bei Verstößen gegen Punkt 10 gelten Sonderregelungen.

14. Inkrafttreten Diese Schulordnung tritt am 11.02.2013 in Kraft.

* im Folgenden aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung: Lehrer bzw. Schüler genannt

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Attraktives Lernen

1. Wir bieten die vielfältigen Möglichkeiten der Ganztagsschule

2. Wir fördern eigenständiges Lernen

3. Wir sorgen für eine angenehme Lernatmosphäre

4. Wir setzen abwechslungsreiche Unterrichtsmethoden ein

5. Wir beziehen außerschulische Lernorte in den Unterricht ein

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Schuljahresplaner

Seit dem Schuljahr 2008/2009 gibt es einen Schuljahresplaner an unse- rer Schule! Dies ist ein Jahresplaner, der eigens für unsere Schule ange- fertigt wurde und dessen wichtigste Aufgabe es ist, den Schülern ein übersichtliches Aufschreiben ihrer Aufgaben zu ermöglichen. Unser Ziel ist, sie dadurch zu einer ordentlichen Notiz ihrer Hausaufgaben anzulei- ten. Auch die Eltern erhalten so schnell einen Überblick, was ihr Kind zu erledigen hat. Hier findet sich aber auch die Möglichkeit, die Namen der unterrichten- den Lehrer einzutragen, so wissen die Eltern bei Nachfragen gleich, an wen sie sich wenden können. Schüler können auch Adressen ihrer Freunde und Freundinnen eintra- gen, so ist auch eine private Verwendung möglich. Sollten Schüler oder Eltern nicht wissen, welche Regeln und Verabre- dungen an unserer Schule gelten, sehen sie im Jahresplaner nach. Dort finden sie sofort bei der abgedruckten Schulordnung und den Schulver- einbarungen eine Antwort. Nach dem ersten Erscheinen des Planers wurden die Schüler nach ihrer Meinung zu diesem Notizbuch befragt. Durchgängig finden sie diesen Terminplaner gut und hilfreich. Sie äußer- ten einige Verbesserungsvorschläge, die im nächsten Planer eingearbei- tet wurden. Auch die Lehrer begrüßen diesen Kalender. Sie beobachten, dass fast alle Schüler ihn nutzen, leider mit mehr oder weniger Sorgfalt. Aber das wird sich bestimmt bessern! Die Schüler erhalten diesen Planer für 2 Euro! Dieser günstige Preis war nur möglich, da Unternehmen aus Eschershausen mit ihrer Anzeige den Herstellungspreis senkten. Wir danken den Geschäftsführern vieler Geschäfte in Eschershausen herzlich für ihre Unterstützung.

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Mofa-Kurs

Auch im letzten Schuljahr fand bis zum Corona bedingten Lockdown im März und der damit einhergehenden Schulschließung der Mofakurs statt.

Er begann mit einer technischen Einführung. Dazu gehörte: Luft aufpumpen mit einem Kompressor und Zündkerzen wechseln mit Begutachtung der „Kerzenbilder.“ Das „Kerzenbild“ lässt Rückschlüsse darauf zu, ob die Verbrennung im Motor einwandfrei ist. Ferner wurde die Mischungs- und Getrenntschmierung erklärt und die richtige Bedienung des Choke.

Nach dieser Einführung fanden die ersten Fahrversuche statt. Auch der theoretische Unterricht durfte nicht fehlen, denn er ist die Voraussetzung für das Bestehen der Mofaprüfung um den Mofa- führerschein, offiziell Mofaprüfbescheinigung, zu erhalten.

Der Mofakurslehrgang umfasst mindestens 36 Übungsstunden. Hierbei kann sich jederzeit selbst kontrollieren und feststellen, was noch nicht so gut klappt. Nach wie vor finden die Prüfungen beim technischen Überwachungsverein statt. Alle Schüler waren motiviert dabei, natürlich besonders bei den Fahrübungen. Fast alle haben den Mofakurs erfolgreich absolviert, ihrem Mofaführerschein steht also nichts mehr im Weg.

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Kopf-an-Kopf-Rennen beim diesjährigen Vorlesewettbewerb der HRS Eschershausen

Wie in jedem Schuljahr nahmen auch in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler des sechsten Jahrgangs am schulinternen Vorlesewettbewerb teil. Im Rahmen des Deutschun- terrichts wurden in den vergangenen Wochen Buchpräsentationen vorbereitet und durchge- führt. Pro Klasse durften die zwei besten Vorleser für den Schulentscheid am 14. November ins Rennen geschickt werden.

So traten Max Mohnkopf und Maya Kraus aus der 6a sowie Pascal Fawaro und Hannah Wörmann aus der 6b vor den Augen und Ohren einer Jury und den Zuhörern aus dem fünf- ten Jahrgang an. Sie stellten zunächst ein selbstgewähltes Buch vor und lasen eine Passage daraus vor. In der zweiten Runde mussten sich die Jugendlichen dann an einem unbekann- ten Text beweisen. Dies war die anspruchsvollere Disziplin des Wettbewerbes, denn Stolpe- rer zu vermeiden und dann noch die Stimmung des Textes richtig zu vermitteln, war keine leichte Aufgabe. Wer dies am besten umsetzen konnte, entschied die fünfköpfige Jury.

Naja-Mille Lange (Siegerin des Vorjahres), Birgit Wedekind (pädagogische Mitarbeiterin), Dieter Marahrens von der Raabegesellschaft sowie Jörg Winkelmann und Regina Klassen (Deutschlehrerin und –lehrer der Schule) zogen sich am Ende zur Beratung zurück. „Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, sagte Jörg Winkelmann. „Es war ein sehr knappes Ergebnis“.

Geschafft hat es die elfjährige Maya Kraus, die nun beim Kreisentscheid in Holzminden als Vertreterin der HRS Eschershausen antreten wird. Die anderen drei Kandidaten gratulierten ihr als faire Mitstreiterinnen und Mitstreiter, doch eigentlich sind alle Gewinner, wie die Mode- ratorin Antje Widdra betonte. „Jeder hat eine großartige Leistung gezeigt“, und so durften sich zum Abschluss alle vier Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Buchpreis aussuchen. Es kann also weiter gelesen werden.

Die diesjährigen Teilneh- mer*innen (v. l. n. r.: Hannah Wörmann, Maya Kraus, Pascal Fawaro und Max Mohnkopf)

(Foto: HRS Eschershausen, Text: Weser-Ith-News)

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Der 9. Jahrgang beim Panzerpionierbataillon in Holzminden

Am 16.9.2019 sind wir gegen 8 Uhr mit einem Bus zum Bundeswehrgelände in Holzminden gebracht worden, um dort am Tag der offenen Tür teilzunehmen. Nach unserer Ankunft wurden wir in einer großen Halle mit anderen Schülern aus verschiedenen Schulen begrüßt und uns wurde der grobe Ablauf mitgeteilt. Zu Beginn der Führung über das Bataillon-Gelände wurden uns Teile der Ausrüstungen sowie spezielle Gerätschaften gezeigt und erklärt. Ein paar Hallen weiter hatten wir die Möglichkeit, uns Waffen der Bundeswehr und einen Roboter zur Bombenentschärfung anzusehen. In Laufweite der Hallen standen viele verschiedene Fahrzeuge, zudem war eine mobile Kommandozentrale aufgebaut, die wir begehen konnten. Außerdem hatten wir bei allen Fahrzeugen die Möglichkeit, sie auch im Fahrerraum zu begutachten, uns die Funktionen anzuschauen und einige durften einen Laster und sogar einen Panzer starten. Als Highlight wurde die Nutzung einer mobilen Einsatzbrücke (Biber genannt) gezeigt und dabei wurde uns auch ein Amphibienfahrzeug (M3) präsentiert. Zum Ende haben wir noch den Übungsplatz und ein Überlebenscamp mit Lagerfeuer, Zelten und Notfallnahrung inspiziert, bevor uns der Bus wieder zurück zu unserer Schule brachte.

Insgesamt war es ein abwechslungsreicher Tag. Leider wurden wir den gesamten Tag durch einen sehr starken Regen begleitet und so waren wir am Ende des Tages komplett durchnässt, aber konnten auch mit vielen interessanten Eindrücken zurückkehren.

Bericht verfasst von: Adriana Jitcu, Ailis Klinger, Joelle Schmidt, Lisa-Marie Räker und Lea Tacke 17

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Allgemeine Ausbildungsfähigkeit

1. Wir arbeiten ziel- und leistungsorientiert

2. Wir legen Wert auf den umfassenden Erwerb von Kompetenzen

3. Wir erziehen zu Eigenverantwortung

4. Wir unterstützen die Persönlichkeitsbildung

5. Wir vermitteln Wissen unter Beachtung des individuellen Förderplans

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Konfliktlotsenausbildung an der HRS Eschershausen

Gefahr Chance

Gefahr Chance

Das chinesische Zeichen für „Konflikt“ setzt sich zusammen aus den Zeichen für „Gefahr“ und „Chance“. Demnach beinhaltet ein Konflikt zwar die Gefahr einer weiteren Verschärfung oder Eskalation, aber immer auch eine Chance, eine andere Richtung einzuschlagen, Meinungen und Handlungen zu verstehen und einen Neuanfang zuzulassen.

In diesem Sinne übernehmen Frau Johlen und Frau Burghardt (Präventionsfachkraft Tandem) ab dem Schuljahr 2020 /2021 die Ausbildung der Konfliktlotsen. Interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis 10 erlernen Fähigkeiten wie: Aktives Zuhören, Lesen von Körpersprache, Aufmerksamkeit, Vertraulichkeit, Zurückhaltung, Allparteilichkeit, Regelkenntnis, Beherrschen von Schlüsselsätzen, Kenntnisse in Intervention und Deeskalation.

Die ausgebildeten Konfliktlotsen haben gelernt, wie man konstruktiv mit einem Streit umgeht.

Ihre Erfahrungen bieten sie in den großen Pausen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern an und unterstützen die Streitenden durch eine zugewandte, vertrauliche und lösungsorientierte Gesprächsführung.

Außerdem stehen die Konfliktlotsen den Fünftklässlern als Patenschüler zur Seite, um sie beim Zurechtfinden in der neuen Schule und bei Fragen und Sorgen zu unterstützen.

Auf Schulfesten- und Veranstaltungen präsentieren sich die Konfliktlotsen und stellen ihre Arbeit mit verschiedenen Angeboten vor.

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Schulsanitätsdienst

Unfälle auf dem Schulhof gehören genauso dazu wie das Pausenbrot! Doch wer kümmert sich um die Ver- letzten? Wissen die Lehrer immer noch alles? Außerdem hat ja nicht jeder das Können zu helfen. Bei uns an der Haupt- und Real- schule in Eschershausen gibt es dafür den Schulsanitätsdienst. Während jeder großen Pause sind zwei Schüler im Saniraum einsatzbereit und leisten, einem Dienstplan folgend, Erste Hilfe bei Unfällen, Verletzungen und Krankheiten an der Schule. Bei kleinen und großen Verletzungen sind sie also stets bereit zu helfen und zu betreuen. Immer schnell vor Ort, helfen auch die gelben Warnwesten den Schülern die Schulsanitäter gut zu sehen. Ebenfalls betreuen sie bei sportlichen oder anderen Schulveranstaltungen eine oder mehrere Erste Hilfe Stationen, um als Anlaufstelle bei Unfällen zu dienen.

Die Schulsanitäter werden von Erste-Hilfe-Ausbilderinnen und Ausbilder des Roten Kreuzes ausgebildet. Die Grundausbildung dauert ca. 16 Übungsstunden, welche an einem Tag während der Schulzeit absolviert wird. Im Rahmen der Nachmittags-AG bereiten sich die Sanitäter immer wieder auf die Ernstfälle vor. Darüber hinaus kümmern sie sich um die Wartung und Pflege des Sanitätsmaterials und den Sanitätsraum.

Wer Lust bekommen hat, beim Schulsanitätsdienst mitzumachen, kann einfach mal in einer der großen Pausen beim Saniraum vorbeikommen und sich informieren.

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Schüler zeigten in Braunschweig Ideen für eine nachhaltige Zukunft

Schüler haben keine Lust? Schüler sind immer so unmotiviert? Das geht auch anders!

Wie genau, das zeigte die dritte Schülerfirmenmesse in den Schloss-Arkaden Braunschweig am 27. Februar 2020. Aus ganz Südniedersachsen reisten hierzu über 30 Schülerfirmen nach Braunschweig! Wieder einmal dabei war auch die „Raabe Imker GmbE“ der Haupt- und Realschule aus Eschershausen. Damit die Schülerinnen und Schüler rechtzeitig zum Standaufbau und Messebeginn in Braunschweig eintreffen, ging es bereits früh morgens um 6.00 Uhr mit noch kleinen und verschlafenen Augen aber voller Erwartungsfreude mit den Fahrzeugen von Betreuer Carsten Siemann und Begleiterin Frau Nadine Geweke in Richtung Braunschweig los. Der Messestand war schnell gefunden und hergerichtet, bevor die Begrüßung durch die Bürgermeisterin von Braunschweig Frau Anke Kaphammel und via Internet durch Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann eröffnet wurde. Unternehmerisch denken und dabei das nachhaltige Handeln nicht aus dem Blick verlieren. Das ist und war schon immer das Kredo der Raabe Imker und führte auch dieses Mal wieder zu einem schönen Erfolg. Doch dazu mehr am Schluss. Voller Elan begann nun die Messe und die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre Geschäftsidee und ihre Produkte. Mehr noch: Sie informierten über ihre Arbeit, begeisterten ihre Kunden und räumen mit Klischees auf. Das auch in der heutigen Zeit Schülerinnen und Schüler motiviert, selbstorganisiert und nachhaltig lernen – wenn sie die Möglichkeit dazu bekommen, stellten sie auf dieser Messe erneut unter Beweis. Ein wichtiger Beitrag zum Erwachsenwerden und in Sachen Berufsorientierung. Vielleicht ist dies bei dem ein oder anderen der erste Schritt in eine erfolgreiche Selbstständigkeit.

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Bis 17.00 Uhr mussten die Schüler warten dann standen die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs um die innovativste Geschäfts- idee fest. Leider waren die Raabe Imker dieses Mal nicht dabei und so mancher ließ nun schon den Kopf hängen! Als die Jury aber bekannt gab, wer dieses Jahr durch besonderes Engagement und einen besonderen Messestand den Sonderpreis erhalten sollte, keimte wieder Hoffnung auf und volle Freude sprangen die Schülerinnen und Schüler in die Luft, als ihr Name in der großen Halle genannt wurde. Unter dem Eindruck auch dieses Mal alles richtig gemacht zu haben, wurde um 19.00 Uhr der Stand abgebaut. Ein besonderes Entgegenkommen der Schulleitung der HRS Eschershausen war dieses Mal, dass die Schülerinnen und Schüler in Braunschweig übernachten konnten und so ging es zum Abschluss dieses schönen, aber anstrengenden Tages mit Schülerinnen und Schülern, Lehrer und Betreuern in ein italienisches Restaurant. Dort trafen sie die Holzmindener „GVL Trade“, die Schülerfirma der Georg von Langen Schule Holzminden und feierten gemeinsam diesen besonderen Tag!

Die Raabe Imker von links: Lukas Maiwald, Naja-Mille Lange, Johanna Geweke, Julina Koop, Maya Kraus, Jannis Owsianski, Lea-Sophie Hart, Sarah-Sophia Howeiler, Nele Zwickert. 23

Braunschweigische Landessparkasse spendet der Raabe Imker GmbE 500 Euro!

Die Raabe Imker GmbE der Haupt- und Realschule Eschershausen erhielt eine Einladung zum Wettbewerb „Löwen Fonds“, der in der Stadthalle Holzminden stattfinden sollte. Jetzt fragen Sie sich, liebe Leser, was das zu bedeuten hat!? Genau wie Sie wollten auch die Raabe Imker wissen, was sich hinter „Löwen Fonds“ verbirgt und so recherchierten die Schüler im Internet und bekamen folgendes heraus:

„Nachhaltiges Wirtschaften und satte Rendite schließen einander nicht aus. Im Gegenteil: Konsumenten und Investoren erwarten heutzutage völlig zurecht, dass Unternehmen Verantwortung tragen, Umwelt und Ressourcen schonen und Ihre Mitarbeiter fair behandeln. Wir investieren nur in Unternehmen, die eine nachhaltige und saubere Rendite erzielen wollen. Negativkriterien wie Umweltzerstörung, Menschenrechts- verletzungen, Rüstungsgüter usw. bewirken einen Ausschluss aus dem Anlageportfolio. Denn es ist mittlerweile ein offenes Geheimnis: Nachhaltigkeit hat positive Auswirkungen für die langfristige Wertentwicklung. Nicht zuletzt tragen die Investments der Löwen Fonds Familie dazu bei, Ressourcen weltweit verantwortlicher und nachhaltiger zu nutzen.“

Dieses Modell der Geldanlage fanden die Schüler überzeugend, denn nachhaltig wirtschaften ist auch unser Anliegen. Beim Wettbewerb in Holzminden sollten sich Schüler der Raabe Imker (HRS Eschershausen), der GVL Trade (BBS Holzminden) und die Jungfeuerwehr Holzminden den Anlegern vorstellen und so begann sich auch die Schülerfirma auf die Veranstaltung vorzubereiten. Doch am 13. März machte die Corona Pandemie allen einen Strich durch die Rechnung. Da alle Schulen in Deutschland geschlossen wurden, war auch diese Veranstaltung in Gefahr. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, wurde der Wettbewerb in Holzminden abgesagt!

Alle Beteiligten waren dann aber überrascht, als Herr Fuchs von der Braunschweigischen Landessparkasse den Raabe Imkern mitteilte, dass die Veranstaltung sich nur um ein Jahr verschiebt (vorbehaltlich der Entwicklung der Corona Pandemie) und alle eingeladenen Jugendlichen sich nächstes Jahr den Anlegern stellen sollen. Die Raabe Imker sagten selbstverständlich sofort zu, im nächsten Jahr dabei zu sein! Da aber der Löwen 24

Fonds auch in diesem Jahr besonders nachhaltige Projekte fördern möchte, will die Sparkasse einen Vorschuss in Höhe von 500 € spenden.

Am 06.07.2020 war es dann soweit. Die Braunschweigische Landessparkasse überbrachte den Schülern der Raabe Imker GmbE einen Scheck in Höhe von 500 Euro und die Freude darüber war groß!

von links: Kommissarischer Schulleiter Hr. Conradi, Lehrer Hr. Müller, Geschäftsführerin Raabe Imker Sarah Sophia Howeiler, Fondsmanager Hr. Keil, Bankdirektor Hr. Fuchs und Bankdirektor Hr. Wenzel.

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Ganztagsunterricht aufwerten mit der Raabe Imker GmbE

Um die Qualität von Ganztagsschulen weiter zu verbessern, bot das Kompe- tenzzentrum für regionale Lehrerfortbildung der Universität Hildesheim in die- sem Jahr einen Fachtag zum Thema "Ganztag aufwerten - Upcycling school" an. Mode aus Stoffresten, Taschen aus LKW-Planen, Regale und Möbel aus alten Apfelsinenkisten - all das ist Upcycling. Doch es ging nicht nur um Up- cycling im engeren Sinne. Ebenso wie bei den „Fridays for future“ - Demonst- rationen soll auch in nachhaltigkeitsorientierten Schülerfirmen dem Engage- ment der Schülerinnen und Schülern Raum gegeben werden.

„Wir sind in Sachen Bildung unterwegs“ stand auf dem Bus der BBS Holzminden, mit dem es am 24. September früh morgens von der Haupt- und Realschule in Eschers- hausen nach Hildesheim ging. Bereits Wochen zuvor fieberten die Schülerinnen und Schüler diesem Termin entgegen, denn die Raabe Imker bestehen, seit der Entlas- sung ihrer Vorbilder aus der 10. Klasse, nur noch aus jungen, unerfahrenen Schü- lern. So ist die neue Geschäftsführerin, die erst vor 2 Wochen gewählt wurde, Schü- lerin der 8. Klasse und nun sollte es gleich zur Universität nach Hildesheim gehen, um Lehrern zu erklären, wie ihre Schülerfirma funktioniert.

Kluges und nachhaltiges Wirtschaften im Ein- klang mit der Natur - das allein können sicher viele andere Schülerfirmen auch! Aber die Raabe Imker erwirtschaften dabei auch noch Gewinne. „Wie ist das möglich, dass ihr Ge- winne erwirtschaftet und dabei auch noch et- was Gutes für die Umwelt tut“, war die immer wieder zu hörende Frage bei dieser Veranstal- tung. Wie sie dieses schaffen, erklärten die Schülerinnen und Schüler den Lehrern auf dem „Markt der Möglichkeiten“ und in einem fast zweistündigen Workshop.

In dem Workshop wurde den Zuhörern der Werdegang der Schülerfirma von 2005 bis heute anhand vor Fotos, Videos und den verschiedensten Dokumenten erklärt. Die Fragestellungen dabei waren, wie ist die Schülerfirma entstanden, welche Probleme gab es in der Gründungsphase und warum ist das Projekt bis heute so erfolgreich. Diesen Part übernahm dann der Lehrer und Betreuer der Raabe Imker, aber schließlich zeigten Sarah-Sophia Howeiler und Juli- na Koop den Aufbau einer Bienenbeute und beantworteten dabei bereitwillig alle 26

Fragen der anwesenden Zuhörer. Lukas Maiwald und Lea-Sophie Hart stellten die Honigernte von der Entnahme des Honigs aus der Bienenbeute bis zur Abfüllung des süßen Goldes gekonnt vor. Dabei wurde auch die neue Selbstwendeschleuder den Zuhörern in voller Funktion vorgeführt. Im Anschluss wurden noch viele interessante Gespräche mit Lehrern, Dozenten und Schülern geführt. Erst am späten Nachmittag ging es nach einem eindrucksvollen, aber anstrengenden Tag wieder Richtung E- schershausen.

Von links: Lehrer A. Müller, Lukas Maiwald, Naja Mille-Lange, Julina Koop, Sarah-Sophia Howeiler, Maya Kraus, Lea-Sophie Hart, Jannis Owsianski, Nele Zwickert und unsere Begleiterin B. Müller

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Unser Schulgelände

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Das sind wir:

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Fachräume

Informatik

Naturwissenschaften

Hauswirtschaft

Werken - Technik

Kunst

Sport

Musik

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Es fehlen: Hr. Baumert und Fr. Rogall

Und dann kam Corona….

Ab 13.03.2020 ist eine neue Zeit angebrochen… wir alle wissen es (leider): der Corona Virus breitete sich aus und mit ihm folgten noch nie da gewesene Maßnahmen, Einschränkungen und Auswirkungen… Die Schulhöfe, Klassenräume, Pausenhalle und Sporthallen menschenleer. In der Schule waren vereinzelnd Lehrkräfte und Sozialpädagogen, die eine Notversorgung für die Schülerinnen und Schüler ermöglichten. Ein Schulalltag mit besonderen Regeln.

In einem solchen Schulalltag bekommt die digitale, auch über Distanzen funktionierende Kommunikation „über Nacht“ eine ganz andere Bedeutung: Der wichtigste Mann im Computerraum war der Schul-IT-Koordinator Herr Breker, der alle Iserv – Kontakte organisieren musste: Kontakte zwischen der Lehrerschaft, Schülern, Schülerinnen, Klassenverbänden und AG-Gruppen. Alles musste sofort funktionieren.

Fragen rund um die digitale Vernetzung und Kommunikation standen nun im Mittel- punkt: - Welche Schülerinnen und Schüler sind digital erreichbar, welche nicht? - Welche Schülerinnen und Schüler sind mit Aufgaben in Papierform zu versorgen?

Erklärvideos wurden erstellt, damit die Lernenden selbstständig den neuen Lerninhalt verstehen. Kontinuierlich wurden die Schülerinnen und Schüler mit Aufgaben versorgt. Nachfragen erfolgten wöchentlich telefonisch, damit bei Schwierigkeiten schnell geholfen werden konnte. Viele Informationen aus dem Ministerium beschleunigten den Wunsch nach Normalität. Fieberhaft wurde die Rückkehr der ersten Schülerinnen und Schüler vorbereitet: Klassen in zwei Lerngruppen einteilen, Klassenräume ausmessen, festgelegte Sitzplätze mit Namensschildern vorbereiten, Waschmöglichkeiten für die Hände vorhalten, Laufwege in und aus der Schule festlegen (Rechtsverkehr), Masken ja oder nein, Pausenplätze für jede Lerngruppe einteilen, für die Einhaltung der 1,50 m Distanz sorgen, Desinfizieren rund um die Uhr und immer die Gedanken: Bloß nicht erkranken! Bloß nicht anstecken!

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Chronik einer besonderen Zeit

Im Rahmen des Deutschunterrichts erstellten Schülerinnen und Schüler in diesen unsicheren Zeiten ein Corona – Tagebuch.

Die Aufgabe:

Schreibt ein Corona – Tagebuch!

In ein Tagebuch gehören Erlebnisse mit Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten. In ein Tagebuch gehören Gedanken und Gefühle, die du wahrgenommen hast. In ein Tagebuch gehören Beschäftigungen (spielen, lesen …. ). In ein Tagebuch gehören Verhaltensweisen (reden, streiten … ) von dir und anderen.

In dein Tagebuch kannst du Zeitungsartikel einkleben. In dein Tagebuch kannst du Bilder einkleben, einfügen.

Fragen und Tipps zur Erstellung des Tagebuchs erhielten die Schülerinnen und Schüler zusätzlich. Für jene, die Ideen für den Schreibprozess brauchten, gab es täglich einen Impuls per Iserv.

Nun folgen einige Passagen aus verschiedenen Tagebüchern. Die Veröffentlichung der Texte ist mit den Verfassern und Verfasserinnen abgesprochen und von ihnen erlaubt worden.

Vielen Dank!

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Deckblatt des Corona-Tagebuchs von Finja-Scarlett Raulfs, Klasse 5a 34

Seitengestaltung im Corona-Tagebuch von Elisabeth Geweke, Klasse 5a

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Weitere Tagebuch-Einträge der Schülerinnen und Schülern

Lebenslauf und Freundebuchseite für das Corona-Virus (von Finja-Scarlett Raulfs)

Vorname: Corona Nachname: Virus Spitzname: Covdi Alter: 19 Ex: Italien Freund: Deutschland Mutter: China Vater: Japan Hobby: Anstecken und krank machen

Kleiner Text von Corona Hey, ich bin Corona und stecke alle liebend gern an und manche sterben daran. Deswegen müssen alle 1,5m Abstand halten, weil ich sie da nicht anstecken darf und wegen mir tragen alle Masken. Ich springe von Mensch zu Mensch, um sie anzustecken, aber nicht alle bekommen das Covid 19. Viele überstehen es auch. Wenn ihr kein Corona haben wollt, dann immer schön Hände waschen und auf Hygiene achten.

Montag, 27.04.2020 (von Marlon Eisermann) Seit heute herrscht auch in Niedersachsen Maskenpflicht. Das bedeutet: Wir müssen beim Einkaufen, im Bus und in der Bahn einen Mundschutz tragen. Er muss Mund und Nase bedecken, entweder durch gekaufte oder selbstgenähte Masken. Aber auch ein Schal reicht. Ich finde den Mundschutz sinnvoll, weil er mich und andere vor dem Coronavirus schützen kann. Als Brillenträger nervt es ein bisschen, da meine Brille beschlägt, wenn ich meine Maske trage.

Dienstag, 28.04.2020 Während ich in Zeiten von Corona Aufgaben von meinen Lehrern über Iserv bekomme, müssen die Abschlussklassen seit gestern (27.04.) wieder zur Schule. Ich habe in der Zeitung gelesen das Pfeile Wege kennzeichnen und Desinfektionsspender aufgestellt wurden. Die Schüler finden vorbereitete Klassenräume vor, wo die Tische mit dem Mindestabstand auseinander geschoben sind. Jeder Tisch hat ein Namensschild. Laut Plan müssen die 4. Klassen am 4. Mai wieder zur Schule. Am 11.Mai startet der Unterricht für die 12. Klassen und am 18. Mai für die Jahrgänge 3,9,10. Ich bin gespannt, wann ich zur Schule gehen darf. Das „Lernen zu Hause“ läuft zwar gut, aber ich würde gern meine Mitschüler und Lehrer wiedersehen.

Montag, 04.05.2020 Heute machen die Friseurläden auf, aber man muss sich an bestimmte Regeln halten. Ich selbst brauche nicht zum Friseur.

Freitag, 08.05.2020 Heute Morgen um 11.00 Uhr haben meine Mutter, meine Schwester und ich gestaunt, weil es plötzlich klingelte. Ich habe aus dem Fenster geschaut und ein fremdes Auto stand da. Wir machten die Tür auf und meine Klassenlehrerin kam herein und gab für den Muttertag meiner Mutter eine Tüte, darin waren Nudeln, Tomatensoßenpulver, Tomatenmark und ein Brief. Wir haben uns sehr darüber gefreut. Den Brief habe ich meinem Tagebuch beigefügt:

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Eschershausen, 8.5.2020

Liebe Mütter, liebe Väter, in den vergangenen Wochen hat sich unsere Welt und unser Tagesablauf so stark verändert wie selten zuvor. Viele von Ihnen mussten sich nicht nur an Arbeitsformen von zuhause aus oder gar Kurzarbeit gewöhnen, sondern Sie haben in dieser Zeit neue, manchmal fordernde Aufgaben rund um Ihr Kind übernommen. Aufgaben aus ISERV herunterladen? Schriftliches Multiplizieren? Regeln der wörtlichen Rede? Englische Zahlen? Fragen zum Corona – Tagebuch klären? Bei all diesen Dingen waren Sie als Erste gefragt!

Zusätzlich mussten Sie Alternativen für viele bisherige Freizeitaktivitäten Ihres Kindes suchen.

Heute möchten wir uns für Ihre Unterstützung bedanken:

- für Ihre Erklärungen

- für Ihre Motivation

- für Ihre Hartnäckigkeit

- für Ihre Geduld

- für Ihre Toleranz

- für Ihre Ermahnungen

- für Ihre Zuwendungen

- für Ihr Loben

Wir wünschen Ihnen ein schönes und sonniges Muttertags-Wochenende

Montag, 11.05.2020 Erster Gottesdienst nach Corona – Zwangspause Seit Sonntag dürfen die Kirchen in Niedersachsen wieder Gottesdienste abhalten. Aber mit Abstand und Hygienevorschriften und Besucherzahlbegrenzung. In wurde „Gottesdienst in der Brottüte verteilt, da kein Gottesdienst stattfinden konnte.

Freitag, 15.05.2020 Ab heute werden die Grenzkontrollen gelockert. Das hat die Bundesregierung beschlossen. Der große Reisekonzern TUI wird in der Corona – Pandemie zu drastischen Maßnahmen gezwungen.TUI streicht 8000 Stellen, damit das Unternehmen die Krise übersteht. Ich habe in der Zeitung gelesen, dass das die größte Krise in der Tourismusbranche war.

Montag, 18.05.2020 Am Samstag, den 16.05.2020, fing die Bundesliga mit Geisterspielen wieder an. Geisterspiele heißt die Fußballer spielen ohne Zuschauer.

Mittwoch, 20.05.2020 Gestern hat unsere Klassenlehrerin angerufen. Sie hat gesagt, dass ich wahrscheinlich am 15. Juni wieder in die Schule darf. Das freut mich, weil ich meine Freune , Mitschüler und Lehrer wiedersehen kann.

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Interview über die aktuelle Lage mit Corona (von Collin Vespermann)

Mein Interview-Partner ist männlich, 35 Jahre alt und kommt aus Niedersachsen.

Collin: Wie hat sich dein Leben verändert?

Interviewpartner: Also, anfangs war ich ein bisschen ängstlich, man das ja alles gar nicht, es war eine völlig neue Situation. Aber nach einiger Zeit hatte man sich so gut wie möglich dran gewöhnt. Manchmal ist es gerade beim Einkaufen ziemlich schwierig, den Mindestabstand einzuhalten. Egal in welcher Hinsicht, das Leben ist anstrengender geworden. Man kann sich nicht so oft mit Freunden treffen, Partys fallen ganz aus, weil man am besten daheim bleiben soll.

Collin: Wie hat sich das Leben von deiner Familie verändert?

Interviewpartner: Wir sind alle meistens zuhause und wissen auch nicht wohin mit uns. Klar, am Anfang war das noch ganz OK, aber immer nur mit denselben Menschen in einem Haus, das ist dann doch auf Dauer ziemlich öde.

Collin: Wie gehen die Menschen in deinem Umfeld mit dem Kontaktverbot um?

Interviewpartner: Jeder so, wie er es für richtig hält. Der eine hält sich streng an die Vorschriften und ist vorsichtiger, um sich bloß nicht anzustecken und anderen ist es fast egal, ob sie sich und andere gefährden.

Collin: Welche Vorteile haben die Beschränkungen (privat / geschäftlich)?

Interviewpartner: Das Infektionsrisiko wird gemindert, man lernt seine Freunde und Familie wieder mehr zu schätzen. Menschen, von denen ich es nicht gedacht hätte, zu denen halte ich jetzt engeren Kontakt über Social Media.

Collin: Welche Nachteile haben die Beschränkungen (privat / geschäftlich)?

Interviewpartner: Bei der Arbeit mit Mundschutz rumzulaufen, das kann schon sehr unerträglich werden. Man vereinsamt ein wenig ohne Treffen mit der Familie und Freunden. Selbst Feiertage haben wir schon ohne weitere Familienmitglieder gefeiert.

Collin: Hast du neue Hobbys für dich entdeckt?

Interviewpartner: An sich eigentlich nicht, ich gehöre ja nicht zur Risikogruppe, aber wie in fast jeder Familie habe auch ich ein Familienmitglied, das zur Risikogruppe gehört. Und das bereitet mir schon Sorgen. Ich will nicht, dass meiner Familie etwas passiert.

Collin: Was würdet du gern tun, wenn du dich ohne Gesundheitsrisiko bewegen kannst? Interviewpartner: Ich würde gern endlich wieder ins Fitnesstudio gehen, ohne Masken, ohne Kontaktverbot. Einfach nur trainieren und abschalten.

Dienstag, 26.05.2020 (von Milena Köhler)

Heute hat mein Bruder Geburtstag. Es kommen meine Tante und mein Onkel und mein Cousin. Meine Oma und Opa kommen auch. Die Freunde meines Bruders können in diesem Jahr nicht dabei sein wegen den Regeln zur Kontaktbeschränkung. Es ist also ein ganz anderer Geburtstag als sonst.

Wir haben gegrillt zum Abendessen. Meine Oma und mein Opa sind danach schon nach Hause gefahren. Onkel, Tante und Cousin dagegen sind noch geblieben. Mein Cousin Conner, Mama und ich sind dann nochmal schnell zum Pferd „Happy“ gefahren, um noch etwas zusammen zu machen. Conner hat getestet, ob er allergisch ist, aber das ist nicht der Fall. Er hat mir dann beim Putzen des Pferdes geholfen und danach sind wir noch eine Weile spazieren gegangen.

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Fred der Ausreißer – ein Coronamärchen (von Annalena Sophie Rauch)

Es war einmal ein Virus namens Fred. Es wurde geboren in China und seine Familie gehörte zur COVID 19. Leider ist Fred einem chinesischem Forscher Ende 2019 ausgerissen und dachte sich: „Jetzt mache ich mal eine Weltreise, aber vorher schau ich mir China nochmal genauer an.“ Dummerweise hat Fred nicht gewusst, dass er Leute ansteckt und krank macht. Als er China gesehen hatte, wanderte er nach Spanien, Italien und Deutschland. Dort fand er schnell viele Freude. Leider hat Fred noch nicht seinen besten Freund gefunden, weshalb er noch immer durch die Welt reist und sie auf den Kopf stellt. Fred hat ganz Deutschland zum Stillstand gebracht, so dass die Menschen ihr Leben eingestellt haben, aber das störte ihn so gar nicht. Er suchte nach Liebe und Harmonie, doch er bekam nur Masken. Das machte Fred sauer. Er wollte sich rächen und suchte sich eine Freundin, die er dann schnell gefunden hatte. Fred und Hildegart zeugten weitere kleine Freds, die die ganze Welt krank machten. Freds Familie hat sich in ganz Deutschland fett gemacht und ärgert uns bis heute.

Freundlicher Weise wurden sämtliche Inhalte zur Corona Thematik von folgenden Personen zur Verfügung gestellt:

Ines Johlen, Klassenlehrerin 5b - Claas Lietz, Klassenlehrer 5a – Marlon Eisermann, Klasse 5b – Elisabeth Geweke, Klasse 5a – Milena Köhler, Klasse 5a – Annalena Sophie Rauch, Klasse 5a – Finja-Scarlett Raulfs, Klasse 5a – Collin Vespermann, Klasse 5a

Dafür einen herzlichen Dank nochmal !!! Ihr Schülerinnen und Schüler habt hierbei wirklich tolle Ergebnisse vollbracht.

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Das Rezept der Woche

Während der Zeit des Homeschooling haben alle Klassengruppen das Rezept der Woche per Mail erhalten. Einige Schülerinnen und Schüler haben die Gerichte nachgekocht und Bilder davon gemacht. Die Rezepte wurden so ausgesucht, dass keine teuren Zutaten notwendig sind und alles in einfachen Schritten erklärt wird. Probiert es doch auch einmal aus… D. Meyer

Erdbeer-Tiramisu

Zutaten und Zubereitung:

500 g Erdbeeren in kaltem Wasser vorsichtig waschen, putzen und vierteln ------

500 g Magerquark alle Zutaten gut zu einer Creme verrühren und abschmecken 200 g Crème Fraîche 3-4-EL Milch 1 P Vanilllinzucker 50 g Zucker ------

100 g Löffelbiskuits 5 EL Orangensaft

-in eine flache Schüssel oder Auflaufform zuerst die Erdbeeren geben -auf die Erdbeeren die Löffelbiskuits legen und diese vorsichtig mit dem Orangensaft beträufeln -jetzt die Quarkcreme darüber geben und glattstreichen -verzieren mit Erdbeeren, Minze Blättchen oder zerbröselten Löffelbiskuits -Tiramisu kaltstellen und einige Stunden durchziehen lassen -Abwandlungen: anderes Obst oder einen bunten Obstsalat statt der Erdbeeren einschichten (Obstsalat dann ohne Kiwi oder frische Ananas zubereiten, sonst schmeckt die Quarkcreme bitter)

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One Pot Pasta (zwei Portionen)

Dieses Gericht hört sich erst einmal komisch an, da die Nudeln mit der Soße gemeinsam gekocht werden. Probiert es aus, es funktioniert. Ihr solltet aber genau die Mengenangaben einhalten, da die Nudeln sonst nicht gar werden.

Zutaten: 200 g Kirschtomaten oder gehackte Tomaten aus der Dose 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe (wer es mag) ½ TL Basilikum (getrocknet) 200 g Nudeln 1 TL Salz 1 EL Olivenöl ¼ TL Chilipulver ½ l kaltes Wasser

Zubereitung: Tomaten waschen und klein würfeln. Zwiebel schälen und klein würfeln. Knoblauchzehe schälen und klein würfeln.

Alle Zutaten in einen großen Topf geben und mit Deckel darauf zum Kochen bringen. Dann die Herdplatte herunterschalten (kleinste Stufe) und das Gericht etwa 10 Minuten fertig garen. Dabei ab und zu umrühren und den Deckel auflegen. Probieren, sind die Nudeln noch nicht gar und die Flüssigkeit ist schon verkocht, etwa 5 Esslöffel Wasser hinzufügen. Wer mag kann noch geriebenen Parmesankäse über die Pasta geben,

Gutes Gelingen

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Pfannkuchen

-dieses Rezept reicht für vier Personen -benutze möglichst zum Backen der Pfannkuchen eine Pfanne mit Antihaftbeschichtung, dann darfst du die Herdplatte aber nicht zu heiß einstellen (7 von 9) -benutze Pfannenwender aus Holz oder Plastik -mach keine Experimente den Pfannkuchen in der Luft zu drehen: Verbrennungsgefahr! -schlage die Eier einzeln in eine Tasse auf, dann kannst Du versehentlich reingefallene Eierschale besser herausfischen -wenn Du besonders luftige Pfannkuchen magst, trenne die Eier und schlage das Eiweiß mit dem Handrührgerät zu luftigem Eischnee und hebe diesen unter den Pfannkuchenteig -für besonders herzhafte Pfannkuchen gib 2 EL Haferflocken zum Teig -wenn die Pfannkuchen beim Wenden kaputt gehen macht das nichts. Sage Deiner Familie einfach es ist Kaiserschmarren

Zutaten und Zubereitung: 250 g Mehl alle Zutaten gut verrühren und 10 Min. quellen lassen 4 Eier 1/2 L Milch 1 Prise Salz 1 TL Margarine in einer Pfanne erhitzen und etwa eine Kelle Pfannkuchenteig hineingeben und etwa zwei Minuten backen, dann vorsichtig wenden Nacheinander den ganzen Teig verbacken. Die Pfannkuchen entweder gleich heiß servieren oder im Backofen warm halten bis alle fertig sind.

Füllungen: -mit Zimt-Zucker bestreuen -Deine Lieblingsmarmelade -Obstsalat -einen Apfel in dünne Scheiben schneiden und zum Teig geben -Zwiebel und Schinkenwürfel zum Teig geben -Gemüsefüllung: Gemüsewürfel andünsten und den fertigen Pfannkuchen damit füllen -kalte Pfannkuchen mit Frischkäse, Käse, Salat, Gemüse… füllen und als Wrap aufrollen

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Berufliche Orientierung

1. Wir bereiten auf die Anforderungen der Arbeitswelt vor

2. Wir fördern die Leistungsbereitschaft bezüglich des späteren Berufslebens

3. Wir trainieren Flexibilität

4. Wir bieten ein umfassendes Programm zum Kennenlernen der Berufswelt

5. Wir helfen engagiert bei der Berufsfindung

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Berufsorientierung wird an der HRS Eschers- hausen „GROSS“ geschrieben!

Für die HRS Eschershausen und speziell den Fachbereich „Ar- beit/Wirtschaft/Technik“ ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit, die Schülerinnen und Schüler für die Arbeitswelt fit zu machen, bzw. auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen eine gute Grundlage erwerben, um eine betrieb- liche Ausbildung oder eine weiterführende Schule erfolgreich abschließen zu können. Dazu gehört, dass die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Stärken und Schwächen erkennen und sich mit der Selbst- und Fremdeinschätzung, die z. B. wäh- rend einer im 7. Jahrgang durchgeführten Potenzialanalyse stattfand, auseinander setzen.

Aus diesem Anspruch entwickelte sich in den letzten Jahren ein Berufsorientierungskonzept, dass immer wieder den jüngsten Anforderungen und Veränderungen in der Berufswelt ange- passt wurde. Das Konzept kann auf unserer Homepage http://www.hrs-eschershausen.de/ nachgelesen werden.

Das Fach „Wirtschaft“ wird an der Haupt- und Realschule E- schershausen im Jahrgang 8 einstündig, im Jahrgang 9 zwei- stündig und im Jahrgang 10 einstündig unterrichtet. Hinzu kommen die zweistündigen Profile „Technik“ und „Gesund- heit/Soziales“ in den Jahrgängen 9 und 10.

Die Profile werden im 8. Jahrgang durch die Fächer „Technik“, „Hauswirtschaft“ und „Wirtschaft“ vorbereitet.

Komplettiert wird die Berufsorientierung durch den Beschu- lungs- und Ausbildungsverbund mit der BBS Holzminden.

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Beschulungs- und Ausbildungsverbund der Haupt- und Realschule Eschershausen und der Georg-von-Langen-Schule, Berufsbildende Schulen Holzminden

Das Ziel dieser Kooperation ist, den Schülerinnen und Schülern verschiedene Berufsfelder nahe zu bringen und die Neigungen, Stärken und eventuellen Schwächen im praktischen Unterricht noch deutlicher werden zu lassen. Außerdem soll ihnen der Start in das Berufsleben erleichtert werden, zumal etliche Arbeitgeber gern auf Schülerinnen und Schüler zurückgreifen, die gute Leistungen in der Berufsschule erzielt haben.

Verschiedenste Berufsfelder können unsere Schülerinnen und Schüler in der BBS kennen lernen, im Schuljahr 2018/2019 z. B. Technik, Wirtschaft und Pflege.

Unsere Schülerinnen und Schüler werden im neunten Jahrgang mittwochs in der BBS beschult. Sie müssen dort in der Regel mehrere Berufsfelder durchlaufen. Praktische Fähigkeiten, die zuvor im normalen Regelunterricht nicht gefordert wurden, treten nun hervor. Aus dem anfänglichen „Kann ich nicht“ entsteht schnell ein Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Durch die Vielzahl der Berufsfelder erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, im praktischen Bereich ihre eigenen Stärken nicht nur zu vermuten, sondern auch, wenn auch mit der Unterstützung der Fachlehrer, auszuprobieren und zu schulen. Der praktische Unterricht macht den Schülerinnen und Schülern besonders viel Spaß.

Zum Ende der neunten Klasse entscheiden sich dann die Schülerinnen und Schüler für einen Schwerpunkt. Sie können zwischen den Schwerpunkten „Technik, „Wirtschaft“ und „Gesundheit und Soziales“ wählen. Diesen gewählten Schwerpunkt behalten sie dann für das ganze 10. Schuljahr. Der 10. Jahrgang fährt jeden Freitag in die BBS.

Die von den Schülerinnen und Schülern erbrachten Leistungen werden sowohl fachpraktisch als auch fachtheoretisch in einem Zertifikat festgehalten, das anschließend dem in der HRS ausgestelltem Zeugnis beigefügt wird.

Damit die Belastung für die Schülerinnen und Schüler des Profils Französisch nicht zu groß wird, fährt unsere Französischlehrkraft Frau Schmidtke mittwochs und freitags in die BBS und unterrichtet dort unsere Schülerinnen und Schüler je zwei Stunden in Französisch.

So ist ebenfalls gewährleistet, dass eine reibungslose Kommunikation zwischen der BBS in Holzminden und der HRS in Eschershausen stattfinden kann. Frau Schmidtke steht so unseren Schülerinnen und Schülern, aber auch dem Kollegium der BBS, bei eventuellen Schwierigkeiten sofort zur Verfügung.

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- BIB - Schul-Berufs-Information-Büro

Das Schul-BIB befindet sich in Raum 301 und wird von Frau Dudek betreut. Sie steht den Schülern immer am Montag und Dienstag für individuelle Beratung rund um das Thema Beruf, Berufsorientierung und Berufsausbildung zur Verfügung.

Tätigkeiten und Leistungsangebot

 Aktuelle Informationen rund um die Schule und aus der Region, Ak- tionen und Ausbildungsangebote auf den Info-Tafeln im Foyer  Unterstützung der Lehrkräfte bei Fragen zur Berufswahl, Berufsfin- dung und zum Bewerbungsprozess ab Klasse 8  Individuelle Hilfe bei der Erstellung und Aktualisierung von Bewer- bungsunterlagen  Individuelle Unterstützung der Schülerinnen und Schüler in der Be- werbungsphase und Vorbereitung auf Einstellungstests und Vorstel- lungsgespräche  Hilfe bei der Suche nach Praktikumsplätzen entsprechend der beruf- lichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler  Training und Hilfe bei der Internet-Recherche, Formatieren von Da- teien und Online-Bewerbung  Möglichkeit zum Scannen von Dokumenten, z.B. Zeugnissen und Bescheinigungen  Zusammenarbeit mit dem Berufsberater der Agentur für Arbeit

 Alles, was euch beim Berufseinstieg hilft!

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Berufseinstiegsbegleitung

Berufseinstiegsbegleitung ist ein Projekt für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8, die einen guten Hauptschulabschluss erreichen und die beim Übergang in eine Berufsausbildung unterstützt werden möchten. Die Berufseinstiegsbegleitung ist ein freiwilliges Projekt, für das man sich aber verbindlich anmeldet.

Das Projekt hat vier Hauptziele:  Erreichen des allgemeinbildenden Schulabschlusses  Berufsorientierung und Berufswahl  Ausbildungsplatzsuche  Bei Beginn einer Ausbildung Stabilisierung des Ausbildungsver- hältnisses

Und das können Inhalte im Projekt sein:  Hausaufgabenhilfe, Prüfungsvorbereitung  Unterstützung bei Problemen im Kontakt zwischen Schüler, Schule und Eltern  Begleitung bei der Berufswahl (Herausfinden von eigenen Schwächen und Stärken; Unterstützung beim Treffen und Über- prüfen der Berufswahl)  Unterstützung bei der Praktikumsplatzsuche und Praktikumsbe- gleitung  Unterstützung beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen  Bewerbungstraining  Ferienangebote

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Der Berufsberater stellt sich vor:

Hallo, mein Name ist Henrich Christian von der Heide. Ich bin Berufsberater in der Agentur für Arbeit in Holzminden. Seit dem Jahr 2019 betreue ich die Schülerinnen und Schüler an der Haupt- und Realschule Eschers- hausen. Meine Aufgabe ist es, die Jugendlichen auf ihrem Weg in die Ausbildung durch Information und Beratung zu begleiten.

Denn auf diesem Weg tauchen viele Fragen auf:  "Welcher Beruf passt zu mir?"  "Schaffe ich meinen Beruf mit meinem Zeugnis?"  "Ist es sinnvoll, noch eine weitere Schule zu besuchen?"  "Wie sind die Anforderungen auf den weiterführenden Schulen?"  "Wie kann ich am besten meine Ausbildung vorbereiten?"  „Wo gibt es Ausbildungsstellen für mich?“  „Wie kann ich während der Ausbildung unterstützt werden?“ und so weiter und so weiter...

Für Fragen dieser Art stehe ich den Schülerinnen und Schülern - aber auch den El- tern! - gerne zur Verfügung. Hierzu biete ich jeden Monat in der Schulzeit eine Sprechstunde in der Haupt- und Realschule Eschershausen an - Anmeldung erfolgt über einer Liste im Sekretariat. Ich stelle mich den Schülern bereits in den Vorentlass-Klassen vor und stehe ihnen ab dann bei Bedarf immer zur Verfügung.

Der gemeinsame Besuch im Berufsinformationszentrum (BIZ) in Hameln gehört ebenso zu meinen Aufgaben, wie Informationsveranstaltungen auf Elternabenden und im Klassenverband.

Auch bei den Elternsprechtagen bin ich regelmäßig vertreten. Für ausführliche Gespräche lade ich auch in die Agentur für Arbeit in Holzminden zu einem Beratungstermin ein - Eltern sind hierbei ausdrücklich erwünscht! Neben der Beratung zur Wahl des Berufes ist ein weiterer Schwerpunkt meiner Ar- beit die Vermittlung von Ausbildungsstellen in Betriebe oder Schulen. Eine gute Vorbereitung für die Berufswahl gibt es im Internet unter www.planet- beruf.de

Wer mich erreichen möchte, kann dies telefonisch: 0800 4 5555 00 oder im Rahmen der Sprechstunde machen.

Ich freue mich sehr darauf Sie / euch demnächst einmal persönlich kennen zu ler- nen!

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Erzieherische Werte

1. Wir geben Orientierung bei der Wertefindung

2. Wir fördern soziales Engagement

3. Wir qualifizieren Schüler für besondere Aufgaben

4. Wir gestalten Rituale

5. Wir stärken die seelische und körperliche Gesundheit

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Beratungsteam an der HRS Eschershausen

Wöchentlich treffen sich die gut ausgebildeten beratenden Personen der HRS– Eschershausen zum kollegialen Austausch. Hierzu zählen Antje Widdra, Ines Johlen, Nicole Kanar, Sarah Kinnewig und Silke Burghardt. Hier werden Einzelfälle diskutiert, Informationen und Erfahrungen ausgetauscht und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Auf diesem Wege werden Über- lappungen bei der Betreuung von Einzelfällen vermieden, bzw. Fälle der ent- sprechenden Fachkompetenz zugeteilt.

Antje Widdra - Beratungslehrerin  Beratung von Schülern, Kollegen und Eltern  Initiierung neuer Projekte  Offene Sprechstunde  Trainingsraumberatung

Ines Johlen und Silke Burghardt - Präventionsfachkräfte  Konfliktlotsenausbildung  Begleitung und Reflektion der Konfliktlotsenarbeit  Projekt Fair Play  Patenschaften für Fünftklässler  Klassenrat

Nicole Kanar, Silke Burghardt, Sarah Kinnewig - Schulsozialarbeit  Mobbing-, Gewalt-, Suchtprävention  Sozialtraining  Klassenrat  Einzelfallhilfe  Elternarbeit  Zusammenarbeit mit außer- schulischen Einrichtungen  Trainingsraumberatung

v. l. n. r. Silke Burghardt, Sarah Kinnewig, Antje Widdra, Nicole Kanar, Ines Johlen

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Schulsozialarbeit an der HRS Eschershausen

Zu unserem Team der Schulsozialarbeit gehören Silke Burghardt, Nicole Kanar und Sarah Kinnewig.

Das Büro der Sozialpädagoginnen ist täglich von 8.00 Uhr bis 15.30 Uhr besetzt.

Was ist Schulsozialarbeit? Die Schulsozialarbeit ist ein eigenständiges Angebot der Jugendhilfe. Darüber hinaus versteht sich Schulsozialarbeit als Kooperationsangebot an Schüler, Eltern und Lehrkräfte. Eine Einbindung in den organisatorischen Gesamtablauf der Schule ist für die sozialpädagogische Arbeit wichtig.

Ziele der Schulsozialarbeit: Die Ziele der sozialpädagogischen Arbeit orientieren sich an den individuellen Bedürfnissen der Schüler, Eltern und Lehrkräfte.  Schulsozialarbeit ist vor allem präventiv ausgerichtet  Verbesserung der Lebens- und Lernbedingungen von Schülern  Verbesserung des Schulklimas  Verbesserung der Möglichkeiten zur Teilhabe an Bildung  Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Schülern  Förderung von Sozialkompetenzen, Konfliktfähigkeiten und konstruktiven Kon- fliktlösungen  Förderung der Kommunikationsfähigkeit  Unterstützung bei Krisen in Schule, Familie oder Peergroup  Beratung von Lehrkräften bei sozialpädagogischen Fragen  Vermittlung zwischen Elternhaus und Schule bei Konflikten  Förderung der Erziehungskompetenz von Eltern  Vermittlung von Schülern und Eltern in außerschulische Fachinstitutionen  Verankerung sozialpädagogischer Inhalte im Schulprogramm  Vernetzung und Öffnung der Schule im Sozialraum

Aufgaben von Schulsozialarbeit Schüler  Einzelberatungen nach Terminabsprache und nach den Grundsätzen der Freiwilligkeit und Vertraulichkeit  Klassenrat  Soziales Kompetenztraining  Durchführung von präventiven Projekten  Krisenintervention 51

Lehrkräfte  Fallbesprechungen  Krisenintervention  Mitgestaltung von Elternabenden und Elternsprechtagen  Kollegiale Beratung

Eltern  Unterstützung in schwierigen Situationen mit ihren Kindern  Beratung bei schulischen Schwierigkeiten der Schüler  Aufzeigen und Vermitteln von Hilfseinrichtungen / Netzwerken

Nicole Kanar, Sarah Kinnewig und Silke Burghardt (v. l. n. r.) bei der Verabschiedung der Bundesfrei- willigendienstleistende Melda Göbulut (2. v. r)

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Neue Beratungslehrerin an der Schule

Im Sommer letzten Jahres hat der 41. Studienzirkel zur niedersächsischen Weiterbildung für Beratungslehrkräfte begonnen. Unsere Schule hatte sich um einen Platz beworben und diesen glücklicherweise auch bekommen, nachdem Frau Hapke als vorige Beratungslehrerin in den Ruhestand gegangen war. So darf ich seit einem Jahr diese wertvolle zweijährige Ausbildung machen um das Beratungsangebot an unserer Schule in Zukunft ergänzen zu können.

Dieses Angebot der Beratung gilt für Schülern*innen, Eltern und Kollegen*innen, die irgendeine Form von Anliegen haben, bei dem sie sich Unterstützung wünschen. Das können unterschiedliche belastende Situationen sein, z. B. Konflikte in der Familie, im Freundeskreis oder der Klasse, aber auch Sorgen, Ängste, Stress, Burnout, Lernschwierigkeiten oder herausfordernde Entscheidungen. Ich möchte die Ratsuchenden dabei unterstützen, neue Perspektiven zu entwickeln und eigene Ressourcen zu entdecken. Je nach Bedarf vermittele ich auch Kontakte zu außerschulischen Beratungsstellen. Bei meiner Arbeit unterliege ich der Schweigepflicht. Das bedeutet, dass alles, was im Rahmen der Beratung besprochen wird, von mir absolut vertraulich behandelt wird, auch gegenüber anderen Lehrkräften und Eltern. Beratung ist zudem immer freiwillig. Ratsuchende entscheiden selbst, ob und wie lang sie die Beratung besuchen wollen.

Mein Beratungsbüro ist im Erdgeschoss neben dem Sanitätsraum zu finden. Im neuen Schuljahr werde ich eine Sprechzeit anbieten, die an der Bürotür ausgehängt wird. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit mir eine E-Mail zu senden, um einen Termin auszumachen. Email: [email protected]

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Ethisch-religiöse Erziehung

Die Anleitung zu ethisch verantwortlichem Handeln stellt an unserer Schule in den Fächern ev. Religion, kath. Religion und Werte und Nor- men einen organisatorischen Schwerpunkt dar. Gerade in einer Zeit, die von Stichworten wie Werteverlust, Werteverfall und Wertevermittlung geprägt ist, wissen wir, dass unsere Jugendlichen ihr Menschenbild zum großen Teil aus zweiter Hand über die Medien er- halten und dies nicht unreflektiert auf ihre Realität anwenden dürfen. Wir erfahren jeden Tag, dass sie durch das Internet alles wissen können. Und wir erkennen dabei die Notwendigkeit, dass sie unbedingt Hilfe zum Verstehen, Einordnen und Bewerten dieser Informationsflut erhalten. Wir wollen, dass unsere Kinder eigenverantwortlich Entscheidungen tref- fen, die wohlüberlegt sind und zu denen sie stehen können in Verantwor- tung gegenüber sich selbst, den Mitmenschen und der Gesellschaft. Christlicher Glaube ist neben anderen Glaubensrichtungen und philoso- phischen Einstellungen eine Möglichkeit für eine ethisch-moralische Ori- entierung. Damit unsere Schülerinnen und Schüler nicht zu Erwachsenen werden, denen nichts mehr heilig ist, damit sie Raum finden, nach ihrem Lebens- sinn zu suchen, damit sie in existentiellen Grenzsituationen religiöse Be- dürfnisse artikulieren können, legen wir Wert auf diesen Schwerpunkt im Fächerkanon.

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Abschlussgestaltung

Schon zu Beginn des Schulbesuchs an unserer Schule berücksichtigen wir, dass aus vielen Einzelpersonen eine „gute Klasse“ werden soll, die geprägt ist von gegenseitiger Akzeptanz, einer offenen Kommunikation, Verantwortungs-, Kooperations- und Leistungsbereitschaft.

Ebenso wichtig wie die Gruppenfindung und das produktive Gruppenverhalten ist uns auch die Endphase einer Klasse, da die Auflösung einer guten Gruppe immer auch ein schmerzhafter Prozess ist und alle Gelegenheit haben müssen, mit diesem Trennungsproblem fertig zu werden.

In der Regel findet im letzten Schuljahr als letztes großes Gruppenerlebnis eine Abschlussfahrt statt. Meistens beginnt im Anschluss daran die Arbeit an der Abschlusszeitung, in der der Einzelne gewürdigt wird und eine kritische Auseinandersetzung mit der Schulzeit stattfindet. An einem ihrer letzten Schultage gestalten die Abschlussklassen für ihre Mitschüler/innen einen Aktionstag. Im vergangenen Schuljahr musste jede Klasse ein Lied einstudieren und den Abschlussschülern präsentieren.

Eine Besonderheit an unserer Schule ist die Vorbereitung und Durchführung eines ökumenischen Abschlussgottesdienstes durch die Schüler, in dem sie die Vergangenheit reflektieren und um ihre Zukunft als Neuanfang beten.

In der offiziellen Entlassungsfeier, gefolgt von einem Imbiss in lockerer Atmosphäre mit den Lehrern und Eltern durch die Entlassenen finden die Veranstaltungen ihre Fortsetzung, um am Abend in einem Abschlussball zu enden.

Dieses Schuljahr musste die Abschlussgestaltung aufgrund der Corona Pandemie natürlich in abgeänderter und reduzierter Form stattfinden.

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Entlassungsfeier am 03.07.2020

2020 ist auch für die Schulen des Landkreises ein außergewöhnliches Jahr. Gerade bei den geplanten Zeugnisübergaben und Abschlussbällen sorgte die Pandemie für völlig neue Ab- läufe. Trotzdem konnte auch in diesem Jahr die Haupt- und Realschule Eschershausen ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben. Alle Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen erhielten in diesem Jahr einen Abschluss und der stellvertretende Schulleiter Kai Conradi konnte als frohe Botschaft überbringen, dass „65 % aller Realschüler aus dem 10. Jahrgang den erwei- terten Sekundarabschluss I bekommen und hiermit direkt auf ein Gymnasium wechseln könnten“.

28 Schülerinnen und Schüler absolvierten in diesem Jahr ihren Abschluss. Zwei Schülerin- nen wurden mit dem Sekundarabschluss I Hauptschulabschluss verabschiedet. Neun Schü- lerinnen und Schüler bekamen den Sekundarabschluss I Realschulabschluss überreicht und 17 Schülerinnen und Schüler erreichten den Erweiterten Realschulabschluss. Vor dem Hin- tergrund der ungewöhnlichen Zeitumstände, da sich die Schüler in einer Phase mit Lock- down, Homeschooling und Präsenzunterricht auf ihre Abschlüsse vorbereiten mussten, ein wirklich sehr gutes Ergebnis.

Pünktlich um 10 Uhr zogen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften in die festlich geschmückte Aula des Schulzentrums ein. Da auch hier die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden mussten, reichte der Platz nur aus, um gemeinsam mit allen Schülerin- nen und Schülern sowie den Lehrkräften der Klassen diesen besonderen Tag zu feiern. „Auf das, was da noch kommt“ von Max Giesinger und Lotte sorgte dafür, dass auch während des Einzuges die Besonderheit dieses Tages unterstrichen wurde, denn diese Veranstaltung war absolutes Neuland, nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Schul- leitung und die Lehrkräfte.

Trotzdem war allen Beteiligten früh klar, dass die Absolventen einer feierlichen Veranstaltung beiwohnen sollten. In seiner Begrüßungsrede wies Kai Conradi gleich zu Beginn auf die Schwierigkeiten hin, die eine Schule unter Coronabedingungen aushalten muss. Es sei ihm und den Lehrkräften aber wichtig gewesen, einen „Maskenball“ zu verhindern und den Schü- lerinnen und Schülern ein Event zu bieten, das sich stark an der Unterrichtssituation der letz- ten Monate orientieren und eine besondere Feierlichkeit besitzen sollte.

Dies ist gelungen, denn wichtige Punkte wie die Verabschiedung der Konfliktlotsen oder die Auszeichnung der fairsten Schüler durch Jörg Winkelmann und die musikalische Unterma- lung durch Antje Widdra, wenn auch ohne die Schülerband, gehörten auch diesmal zum Ab- lauf. Die Sozialpädagogin Nicole Kanar ließ es sich nicht nehmen, drei Schülerinnen zu ver- abschieden, die sich in den letzten Jahren intensiv in die Arbeit in der Schülervertretung ein- gebracht haben. Vor allem Erja Grude aus der 10a wurde hervorgehoben, die ihre Funktion als Schülersprecherin einfach nur „perfekt“ ausgefüllt habe.

Da es in diesem Jahr nicht möglich war, externe Gäste einzuladen, mussten die Möglichkei- ten der digitalen Technik genutzt werden. Sowohl der Samtgemeindebürgermeister Wolf- gang Anders als auch der Vorsitzende der Raabe-Gesellschaft, Herr Marahrens ließen es sich nicht nehmen, in Videobotschaften die Abschlussschüler zum Erreichten zu gratulieren. Gerade Wilhelm Raabe sei als junger Mann kein Vorbild für Zielstrebigkeit gewesen, hätte 56

er doch mit 21 Jahren keinen Schulabschluss und nur eine abgebrochene Buchhändlerlehre vorzuweisen gehabt, so Marahrens. Trotzdem hätte er im Anschluss seinen ersten Roman veröffentlicht und doch noch eine bürgerliche Existenz begründet. Und so zeichnete Herr Marahrens auch in diesem Jahr zwei Schülerinnen der 10. Klassen für die besten Aufsätze aus. Celine Rammin erhielt in der 10 HS einen Buchpreis, Mathilda Manke konnte sich bei den Realschülern über das gleiche Präsent freuen.

Für die Zeugnisübergabe hatten sich die beiden Lehrkräfte Ines Johlen und Dörte Meyer etwas Besonderes einfallen lassen. Auf zwei schön dekorierten Tischen, auf denen auch die jeweiligen Abschlusspullover der Klassen 10a und 10b präsentiert wurden, konnten die Schüler von ihren Klassenlehrern Olaf Breker und Fabian Wyrwoll die Zeugnisse unter Ein- haltung der Distanzregeln in Empfang nehmen. Als kleiner Trost für die nicht anwesenden Eltern wurde dieser Moment der Zeugnisübergabe bildlich festgehalten, um den Familien auch in Zeiten der Corona-Pandemie eine Erinnerung an diesen Tag zur Verfügung zu stel- len.

Nach der Zeugnisübergabe richtete auch Herr Heise, der Vorsitzende des Förderkreises, per Videobotschaft aufmunternde Worte an die Abschlussschüler. Jeder Mensch hätte einen individuellen Wert, ähnlich wie ein 500 € Schein und dieser Wert würde sich nicht verändern. Die Schülerinnen und Schüler sollten immer freudig an ihre Schulzeit und an das Gelernte zurückdenken, denn das Leben würde immer Überraschungen bereithalten, aber am Ende sollten sie immer das Positive im Blick haben und sich immer ihres Wertes bewusst sein.

Unter den Klängen von Andreas Bourani ging es von der Aula auf den Pausenhof, um ge- meinsam mit den dort wartenden Eltern auf den Sportplatz zu gehen, wo die Sozialpädago- ginnen mit einer kleinen Überraschung warteten. Jeder Schüler erhielt einen mit Helium ge- füllten Herzballon, an dem ein Kleeblatt mit einem notierten Zukunftswunsch des Einzelnen befestigt war. Auf das Kommando von Frau Kanar wurden die Ballons von den Schülern in den Himmel geschickt. Die roten Herzen gewannen schnell an Höhe und wie niemand vor- hersagen kann, wohin die Pfade des Lebens den Einzelnen führen werden, flogen auch die Ballons Richtung des Iths und waren rasch dem Blick entschwunden. Das soll für die Schü- lerinnen und Schüler nicht gelten, denn Herr Wyrwoll wies in seiner Abschiedsrede darauf hin, dass auch nach dem Ende ihrer Schulzeit die Ehemaligen immer wieder gerne an der HRS Eschershausen gesehen werden, um so ihren weiteren Lebensweg zu verfolgen. (Text: Weser-Ith-News)

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