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Auf Der Matte Ganz Groß 1952 Ernst Meier Wird 3

Auf Der Matte Ganz Groß 1952 Ernst Meier Wird 3

Sportverein

Ringen 1953 Auf der Matte ganz groß 1952 Ernst Meier wird 3. Deutscher Das Ringen wird bereits um 2000 vor Christus in Ägypten historisch erwähnt. Es handelt Jugendmeister im Rasen- sich um einen Zweikampfsport, bei dem ohne Hilfsmittel zwei Ringer durch bestimmte kraftsport (Dreikampf, Körpergriffe versuchen den Gegner mit beiden Schultern auf den Boden zu bringen und Leichtgewicht) ihn dort festzuhalten (Schultersieg). 1952 Die 1. und 2. Ringer- mannschaft gewinnen jeweils den Meistertitel in der Lan- des- bzw. Kreisliga 1953 Die Schüler werden Mannschafts-Bezirksmeister im Ringen 1953 Die Aktivmannschaft wird Bezirksmeister im Ringen 1953 Erfolgreiche Schwerathletik- Kreismeisterschaften. Der SV Inzlingen stellt 15 Kreis- meister und gewinnt den Heute un- Gruny Ehrenpreis des Festumzugs terscheiden wir zwischen griechisch- gewin- 1953 Emil Karle wird Hallenwart römisch- und Freistil-Ringen. Der griechisch- nen 1905 beim Gaufest in in seiner geliebten römische Stil ist vor allem römisch-gallischen Lörrach die ersten Preise. Beim Stiftungsfest Sporthalle Ursprungs. In dieser Stilart sind Griffe vom des KSV Lörrach im Jahre 1907 belegen Jo- Kopf bis zur Gürtellinie erlaubt. Das Freistil- hann Hupfer, Ernst Muchenberger und Josef 1953 Jakob Muchenberger sen. Ringen entwickelt sich nach antikem Vorbild Mangold die ersten drei Plätze. Als Konse- wird Badischer Meister in in England. Im Freistil sind Griffe am ganzen quenz wird 1908 ein Ringwart eingeführt, der Rasenkraftsport-Dreikampf Körper, sowie auch Angriffe an und mit den sich gezielt um das Ringertraining kümmert. (Altersklasse) Beinen zulässig. In beiden Stilarten treten die Dadurch kann der sportliche Aufwärtstrend 1954 50-jähriges Jubiläum des Ringer in ihrer jeweiligen Gewichtsklasse ge- fortgesetzt werden. Beim internationalen Vereins verbunden mit den geneinander an. Die angebrachten gültigen Ringerturnier in gewinnt August Mu- Bezirksmeisterschaften im Griffe werden nach Punkten gewertet, daher chenberger im Jahre 1909 den ersten Preis in Ringen, Gewichtheben und kann bei Nichterreichen eines Schultersieges seiner Gewichtsklasse. Beim internationalen Rasenkraftsport ein Punktsieger ermittelt werden. Passivität Ringerwettkampf anlässlich der Fahnenweihe eines Kämpfers wird mit Verwarnungen be- 1912 können sich Karl Gerspach, Jakob Rüsch, 1954 Sehr erfolgreiche Teilnahme straft. Karl Reinle und Alwin Meier in ihrer Gewichts- an den Bezirksjugend- Von Anfang an wird im Athletenverein Inz- klasse unter den ersten fünf platzieren. Beim meisterschaften der Schwer- lingen gerungen. Bereits im Jahre 1905 wird nationalen Wettstreit in Lörrach gewinnt Al- athletik in . Zehn eine Ringermatte angeschafft. Die ersten sport- bert Dornberger den 1. Preis im Federgewicht Bezirksmeister und neun lichen Erfolge stellen sich schnell ein. August und beim Gaufest in 1913 wird August zweite, sowie acht dritte Muchenberger, August Mattmüller und August Braun Sieger im Schwergewicht. Plätze für Inzlingen

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1954 Auch ins Jahr 1914 startet man mit vielen ehr- gen immer weiter steigern kann. So erleben die geizigen Zielen. Sportlich beginnt es gut. Jo- Ringer Mitte der zwanziger Jahre eine absolu- sef Reinle gewinnt beim Gaufest in Basel den te Erfolgsserie. Nach dreifachem Gewinn der 1954 Der Sportplatz wird erweitert 1. Preis im Leichtgewicht. Am 1. August 1914 Gaumeisterschaften kämpfen die Ringer des 1955 Friedrich Rach wird Bezirks- bricht der Erste Weltkrieg aus und führt zur KSV Inzlingen Anfang 1927 erfolgreich gegen meister im Ringen (Leichtge- Lähmung des Vereins. Viele Mitglieder wer- Zell um den Aufstieg in die Bezirksliga. Am wicht) Der Sportverein erhält den eingezogen, 19 lassen ihr Leben im Ver- Ende des gleichen Jahres steht der Verein nach den Ehrenpreis für die mei- lauf des Krieges. siegreichen Kämpfen gegen Emmendingen, sten Teilnehmer Nach dem Krieg kommt der Verein erst im Urloffen, Lahr und -Haslach als Laufe des Jahres 1919 wieder in Schwung. Die Bezirksmeister fest. 1955 Rolf Rathgeb wird Badischer ersten sportlichen Wettkämpfe werden in Jugendmeister im Rasen- Lörrach und Freiburg bestritten. Anfang der kraftsport Dreikampf zwanziger Jahre haben die Ringer Probleme 1955 Bei den gesamtbadischen mit den Trainingsbedingungen. Das Übungs- Schwerathletik-Meisterschaf- lokal ist zu klein und zu feucht. Die Ringer- Zur Erinnerung an diese große Zeit ist nach- ten erringt der Sportverein matte in Stand zu halten erfordert Zeit und stehend in Ausschnitten ein Zeitungsartikel aus Inzlingen den Festzugpreis Geld. Trotz der nicht einfachen Rahmenbedin- dem Jahre 1927 wiedergegeben: gungen ist das Potential in Inzlingen so groß, dass sich im Laufe der Jahre die Abteilung Rin-

„Der Kraftsportverein Inzlingen sichert sich den Bezirksmeistertitel indem er als bisher Unbesiegter im Entscheidungskampf über Freiburg-Haslach gewinnt. Bei dem am Sams- tag abend in Freiburg-Haslach durchgeführ- ten Endkampf der Bezirksliga waren es wie- derum die unbestritten tapferen Inzlinger, wel- che im Vor- wie im Retourkampfe mit 8:6 ge- wonnenen Einzelkämpfen als Sieger hervor- gingen und sich somit die höchste erreichbare Mannschaftspunktzahl sicherten. Dicht war der große Kirchensaal in Haslach von begeisterten Interessenten besetzt, welche die Niederlage des Platzvereins kaum begrei- fen konnten. Das Publikum war sehr fanatisch, Die erfolgreiche Ringermannschaft 1927 von links: Mannschaftsführer Josef was durch sehr unruhiges Verhalten und Zwi- Reinle, Willi Kunzelmann, Adolf Ranz, Fritz Kunzelmann, Otto Meier, Georg schenrufe bestätigt wurde. Das Kampfgericht Meier, Emil Hupfer, Hans Braun ließ zu wünschen übrig. Zwei Einzelsiege wä- ren bei gerechter Wertung den Inzlingern mehr eigen. Als dreijähriger Gaumeister des Oberrheingaues ist die 1. Ringermannschaft des KSV Inzlingen in die Bezirksliga aufge- rückt. Als Neuling hat sie sämtliche Mann- schaften dieser Klasse geschlagen und sichert sich somit den Titel Bezirksmeister. Was dies bedeutet kann vielleicht erkannt werden, wenn man weiß, daß die Inzlinger Mannschaft un- ter 60 Vereinen, die sich im Gelände Ober- über Offenburg hinaus verteilen, die beste Ringermannschaft ist. Die Namen die- ser Mannschaft verdienen auch an dieser Stelle angeführt zu werden.

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Fliegengewicht, 108 Pfund Willi Kunzelmann werden kann. Die Mannschaften gewinnen wie- 1955 Bantamgewicht, 116 Pfund Adolf Ranz derholt einige Titel in ihren Rundenkämpfen. Federgewicht, 124 Pfund Fritz Kunzelmann Die Jahre um 1930 sind von finanzieller Not 1955 Die erste Nikolausfeier findet Leichtgewicht, 135 Pfund Otto Meier geprägt. Der Verein muß sich enorm einschrän- in der SVI-Halle statt Leichtmittelgewicht, 150 Pfund Georg Meier ken. So steigt die 1. Mannschaft aus der Ober- Schwermittelgewicht, 165 Pfund Emil Hupfer liga ab, weil das Geld für die weiten Reisen 1955 In findet die Schwergewicht, über 165 Pfund Hans Braun nicht aufgebracht werden kann. Auch die 2. und Gründungsversammlung der 3. Mannschaft kann nicht an Aufstiegskämp- Alten Athleten vom Ober- Mannschaftsführer ist Josef Reinle, der als er- fen teilnehmen. Als Konsequenz kann der Ver- rhein statt fahrener Sportsmann auch als erster Ersatz- ein aus finanziellen Gründen keine sportlichen mann dasteht. Ehre wem Ehre gebührt - Dies Erfolge erzielen, obwohl das Potential an gu- war die Parole des Inzlinger Musikvereins so- ten Ringern vorhanden ist. Adolf Schmidt wird wie einer Anzahl begeisterter Sportanhänger, 1930 Bezirksmeister im Federgewicht und welche am Sonntag mittags um 1 Uhr am Orts- 1932 holt Karl Rüsch den Gaumeistertitel in eingang die von Riehen herkommende Mann- seiner Gewichtsklasse. Im darauf folgenden schaft erwarteten. Um die Freude aller Kund Jahr veranstaltet KSV Inzlingen ein internatio- zu tun überreichte der Übungswart Adolf nales Ringerturnier und Leo Kunzelmann wird Einladung zur Jahresfeier Wiedmer mit ehrenden Worten einen Blumen- Bezirks- und Gaumeister im Leichtgewicht. 1955 strauß an den 1. Vorstand Otto Meier. Alsdann Die Olympischen Spiele von Berlin werfen ihre wurde die Mannschaft unter den Klängen des Schatten voraus und bei den Ausscheidungs- 1955 Der Sportverein Inzlingen Musikvereins in das Vereinslokal begleitet, wo kämpfen des Kreises Lörrach im Jahre 1934 richtet die Schwerathletik- bei einem guten Glas und gegenseitiger Aus- belegt Max Mangold den 2. Platz im Welter- Bezirksmeisterschaften der sprache einige harmonische Stunden vergin- gewicht. Auch 1936 wird ein internationales Schüler, Junioren und der gen. Zum Schlusse dankte der 2. Vorstand Au- Ringerturnier in Inzlingen durchgeführt und in Jugend aus. Unter mehr als gust Gruny dem Musikverein im Namen des den Mannschaftswettkämpfen der Saison 1936/ 200 Teilnehmern erringen Kraftsportvereins für den freudvollen Empfang 37 landet der Verein auf dem 2. Platz im Kreis. die Inzlinger 12 Meistertitel, und somit fand dieser Tag seinen Abschluss.“ Die erfolgreichen Sieger unseres Vereins bei acht zweite und neun dritte der Leistungsschau für Breslau 1938 heißen Plätze Leo Kunzelmann und Max Mangold. Der am- 1956 Rolf Rathgeb wird Badischer tierende Europameister Fritz Braun, Reichs- Jugendmeister im Rasen- Im Januar 1928 geht es dann gegen die Ringer sportlehrer, weilt in dieser Zeit zu einem gut kraftsport Dreikampf. Der SV vom Verein für Rasenspiele Mannheim um die besuchten Ringerlehrgang in Inzlingen. Im Jah- Inzlingen belegt die meisten Baden-Pfalz-Meisterschaft. Hierfür wird extra re 1939 wird Eugen Muchenberger Gaumeister ersten Plätze bei den die Stadthalle in Lörrach angemietet und alle und Hugo Kunzelmann Kreismeister im Rin- Gesamtbadischen Jugend- Vereine aus dem Gau eingeladen. Vor einer gen. meisterschaften in Bruchsal. außerordentlichen Menschenmenge unterliegt Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Neben Rolf Rathgeb zeichnen Inzlingen im entscheidenden Kampf mit 24:4 wird der Ringersport in Inzlingen wiederum sich Günter Andris und Punkten und belegt in der Endabrechnung den nach und nach lahmgelegt, da viele aktive Arthur Rüdiger aus 3. Platz. In die Oberliga aufgestiegen kämpft Sportler zum Kriegsdienst eingezogen werden. der KSV Inzlingen gegen Mannschaften wie Insgesamt 29 Mitglieder verliert der Verein im 1956 In der Ringerlandesliga Freiburg und Weingarten. In dieser Blütezeit Krieg, darunter so herausragende Athleten wie belegt die Mannschaft des Ringens verfügt der KSV über eine Viel- Otto Meier und Leo Kunzelmann. den 1. Platz zahl guter Sportler, so daß auch eine zweite Bei der Neugründung des Vereins am 16. Juni 1956 Die Inzlinger Jugend- und teilweise eine dritte Mannschaft gestellt 1946 unter dem Namen Sportverein Inzlingen mannschaft gewinnt die Bezirksmeisterschaft der Schwerathletik. Ausrichter ist der SV Inzlingen 1956 Festzugpreis für den SV Inzlingen bei den Kreis- meisterschaften in Zell. Friedrich und Alfred Rach werden jeweils Zweiter in ihrer Klasse im Ringen 1956 Rolf Rathgeb wird 2. Badi- scher Meister im Rasen- kraftsport Dreikampf

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1957 ist das Ringen vorerst von der französischen Kreismeistertitel und gewinnt zwei Bezirks- Verwaltung noch verboten. Man muss sich im meisterschaften mit der Mannschaft. Im Jahre 1957 Rolf Rathgeb wird Dritter der Verein zunächst anders orientieren und Sport- 1953 gewinnt Horst Richert im Leichtgewicht Gesamtbadischen Jugend- arten wie Handball, Rasenkraftsport und die Kreismeisterschaft in Schopfheim. Neben Meisterschaften im Rasen- Leichtathletik werden eingeführt oder wieder so manchen schönen Einzelerfolgen erkämpft kraftsport Dreikampf und neu angeboten. Erst 1948 kann wieder eine sich die 1. Ringermannschaft den Bezirks- sichert sich damit die Teil- Ringerabteilung ins Leben gerufen werden. nahme an der Deutschen Trotzdem gelingt der erste große Erfolg bereits Meisterschaft 1949 mit vier Bezirksmeistertiteln in Gresgen. Hugo Kunzelmann holt bis 1953 insgesamt fünf

Die Bezirksmeistermannschaft 1953 von links: Fritz Kunzelmann, Paul Reinger, Hugo Kunzelmann, Bernhard Reinger, Siegmund Lämmlin, Friedrich Hugo Kunzelmann in Aktion Rach, Rudolf Thoma, Horst Richert, Bruno Ferrini, Georg Meier mehrfacher Kreismeister um 1950

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1957 Rolf Rathgeb wird Deutscher Meister der Junioren im Rasenkraftsport in 1957 1. Platz beim Internationa- len Mannschaftsringerturnier in Inzlingen 1957 Der SV Inzlingen gewinnt Ringkampfszenen den Festzugpreis (102 Teil- vom Ringerturnier im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums des Vereins 1954 nehmer) und den Mann- schaftspreis bei den Bezirks- meistertitel des Jahres 1953. Eine wesentliche Ernst Meier gewinnt 1957 die Bezirks- meisterschaften in Hausen, Verstärkung erhalten unsere Ringer durch die meisterschaft in Hausen. Ab 1957 veranstaltet sowie mehrere Einzeltitel aus Adelhausen stammenden Brüder Friedrich der SV Inzlingen für einige Jahre internationa- und Alfred Rach. So siegt beispielsweise Fried- le Mannschaftsturniere im Ringen. Eine große 1957 Erfolgreiche Teilnahme an rich Rach 1955 bei den Bezirksmeisterschaften Ehre für den Verein ist die Teilnahme von Ar- den Schüler- und Jugend- in Gresgen im Leichtgewicht. Die 1. Mann- thur Rüdiger und Erich Sonntag an den Deut- Bezirksmeisterschaften in schaft gewinnt 1956 die Meisterrunde in der schen Meisterschaften im Jahre 1960. Im dar- Weil. Vier 1. Plätze, viele 2. Landesliga. auf folgenden Jahr tut sich die Mannschaft auf- und 3. Plätze im Rasen- Auch im Ringerverband hat der Sportverein ein grund eines altersbedingten Umbruchs in der kraftsport und Ringen bedeutendes Wort mitzureden. Georg Kunzel- Verbandsrunde sehr schwer. Dennoch kann der mann ist von 1956 bis 1967 Bezirksvor- Verein einige Einzelerfolge erzielen. So gewin- sitzender und wird für seine großen Verdienste nen Alfred Rach und Horst Richert 1961 bei 1968 zum Ehrenmitglied des Südbadischen Ringerverbandes und ein Jahr später zum Eh- renvorsitzenden des Bezirks III Oberrhein er- nannt.

Nach einem Ringkampf in der SVI Halle 1955 Stehend von links: Kurt Sonntag, Siegfried Werner, Ernst Meier, Josef Karle, Harry Richert, Konrad Vosseler, Alfred Kujat Die Ringermannschaft um 1960 Sitzend: Gerold Hildebrand, Bruno Doser von links: Rolf Rathgeb, Alfred Rach, Kurt Sonntag, Rolf Maier, Rolf Blättler, und ein Gast Arthur Rüdiger, Erich Sonntag, August Gerspach, Georg Meier

1958 Die 1. Ringermannschaft belegt im Bezirk den 2. Platz, die 2. Mannschaft den 1. Platz in ihrer jeweiligen Klasse 1958 Ausrichtung eines Internatio- naler Freundschaftskampfs zwischen einer schwedischen Gewichtheberstaffel und einer Auswahl von Rot-Weiß Lörrach

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1958 den Bezirksmeisterschaften in und Landesligasaison eine Ringgemeinschaft mit belegen bei den Südbadischen Meisterschaf- Adelhausen bilden, die sich nach vielverspre- ten in Goldscheuer jeweils den 2. Platz in ih- chendem Beginn 1971 wieder auflöst. Den rer Klasse. Immer wieder ist der Verein Veran- Ringern aus Adelhausen ist es aus organisato- 1958 Rolf Rathgeb wird Süd- stalter von Bezirksmeisterschaften und Ringer- rischen Gründen leider nicht möglich das Trai- badischer Jugendmeister und turnieren. Ein Höhepunkt hierbei ist 1962 der ning in Inzlingen regelmäßig zu besuchen. Südbadischer Meister in der Länderkampf zwischen der Nationalmann- Heinrich Schairer übernimmt daraufhin das Aktiv-Klasse, sowie 3. Deut- schaft von Dänemark und einer Oberrheinaus- Traineramt und die neuformierte Mannschaft scher Meister im Rasen- wahl. belegt 1971/72 einen vorderen Platz in der kraftsport In der Saison 1968/69 gelingt der Aufstieg in Grenzlandliga. In dieser Liga kämpfen für drei die Landesliga, aber bedingt durch personelle Jahre neben den Bezirksvereinen auch die Rin- Engpässe muss der Verein schon in der ersten ger des ASFC Basel. Ab 1975 werden die

In den sechziger Jahren werden die auswärtigen Ringkämpfe mit schönen Ausflügen verbunden Die Ringermannschaft 1961 von links: Georg Meier, August Gerspach, von links: Eugen Muchenberger, Heinz Helmut Haas, Ewald Kunzelmann, Arthur Rüdiger, Rolf Maier, Alfred Piram, Rüsch, Peter Herzog, Karl Müller, Harald Ernst Meier, Heinz Rüsch, Horst Richert, Rolf Rathgeb Kunzelmann, Erich Sonntag

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Mannschaftskämpfe wieder ohne Schweizer delt die Mannschaft zwischen der Kreis- und 1958 Beteiligung durchgeführt. der Bezirksliga hin und her. Im Jahre 1989 ge- Der langjährige Kampfrichter Karl Müller, der lingt es Abteilungsleiter Karl Fisch den erfah- als Mattenleiter auch in der Oberliga gepfiffen renen Ringer Günther Jurth aus Kandern als 1958 Einführung der beiden hat und als Kampfrichterobmann und Jugend- Trainer zu verpflichten. Damit verbunden ist Ringerstilarten Freistil und wart tätig war, wird 1976 vom Südbadischen auch eine Neuorganisation der Abteilung, so- griechisch-römisch bei den Ringerverband mit der goldenen Ehrennadel für wie der Einbau einiger junger Talente in die Verbandskämpfen. 25-jährige Kampfrichtertätigkeit ausgezeich- Mannschaft, welche hoffnungsvoll in die net. Meisterrunde startet. Mit dem 2. Platz gelingt Nach durchwachsenen Jahren gelingt 1979 mit Rolf Kunzelmann als Abteilungsleiter und Frank Muchenberger als Trainer wieder der Aufstieg in die Bezirksliga. Zum 75-jährigen Bestehen des Vereins wird eine neue Ringer- matte angeschafft. Der erste Kampf auf der neuen Unterlage findet zwischen einer Ober- rheinauswahl und dem Bundesligisten Urloffen im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten im Festzelt beim Wasserschloss statt. Noch ein- mal können die Ringer ab 1980 unter der Ab- teilungsleitung von Günter Bauer sportliche Erfolge einfahren. Mit der Rückkehr von Eck- hard Meier und Gerd Sutter aus Rheinfelden, später auch Uwe Herzog und Andreas Thiel aus Schopfheim, kann die Mannschaft des Sport- vereins erheblich verstärkt werden. Unter der engagierten Leitung von Günter Bauer, der 1986 aus privaten Gründen Inzlingen in Rich- tung Freiburg verlässt, werden auch wieder Ringermannschaft 1962 Bezirksmeisterschaften und Mannschafts- Hinten von links: Ernst Meier, Heinz Rüsch, Rolf Kunzelmann, Manfred turniere in Inzlingen durchgeführt. Gais, Peter Herzog, Rolf Maier, Arthur Rüdiger Vorne: Harald Kunzelmann, Nach weiteren personellen Umstellungen pen- Helmut Haas, August Gerspach, Erich Sonntag, Kurt Vogelsang

1958 Erfolgreiche Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften der Schwerathletik. Neben dem Festzugpreis stellt Inzlingen drei Bezirksmeister und erhält den Mannschafts- preis für die Beteiligungs- wertung im Rasenkraftsport 1959 Richard Kunzelmann wird 1. Vorstand 1959 Drittes Internationales Mannschaftsturnier im Ringen 1959 Rolf Rathgeb wird Süd- badischer Meister im Rasenkraftsport 1959 Durchführung der Bezirks- meisterschaften im Ringen in den Klassen Feder- und Ringermannschaft 1975 Halbschwergewicht in Stehend von links: Rolf Kunzelmann, Peter Herzog, Achim Meier, Roland Jordan, Eckhard Inzlingen. Arthur Rüdiger Meier, Karl Fisch, Ernst Meier Kniend: Günther Bauer, Frank Muchenberger, Consulato wird 3. Sieger im Federge- Luvera, Thomas Herz, Gerd Sutter wicht

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1959 Aktivmannschaft für die Bezirks- bzw. Kreis- liga zu stellen. Die Kämpfe werden abwech- 1959 Der Sportverein kauft ein selnd in Rheinfelden und Inzlingen ausgetra- bisher von der Gemeinde gen. Die Abteilung beginnt sich wieder neu zu gepachtetes Stück Land das formieren. Die Trainingsarbeit wird ebenfalls direkt an den Sportplatz zwischen Rheinfelden und Inzlingen aufgeteilt. angrenzt Als Trainer der Inzlinger Aktiven ist Dieter Muck tätig. Peter Herzog und Carmen Brenn- 1960 Arthur Rüdiger und Erich fleck übernehmen den Wirtschaftsbetrieb bei Sonntag nehmen an den den Heimkämpfen. Doch bereits in der Saison Deutschen Ringer- Ringkampf auf Sägemehl im Elsass 1997/98 wird bedingt durch das Ausscheiden meisterschaften teil Sechziger Jahre einiger Aktivringer das Minimalziel „Nichtab- 1960 Viertes Internationales Peter Herzog stieg“ ausgegeben und zum Ende der Saison Mannschaftsturnier erreicht. Aufgrund einer Verschärfung der per- im Ringen der Aufstieg in die Bezirksliga. sonellen Situation wird im Jahr 2000 mit dem Ab Anfang der neunziger Jahre wird es für diese KSV Weil eine weitere Kooperation eingegan- unseren Verein prägende Sportart immer gen. So entsteht die Ringergemeinschaft Rhein- schwieriger sich zu behaupten. Ein Hauptgrund felden-Weil-Inzlingen, welche mit einer Aktiv- für die Probleme liegt im veränderten und er- mannschaft in der Bezirksliga an den Start geht. weiterten Freizeitangebot. Dieses Überangebot Bei einer Dringlichkeitssitzung am 25. März führt zu Motivationsschwierigkeiten bei ein- 2002 wird den Vertretern unseres Vereins Jörn zelnen Ringern. Auch andere Vereine tun sich Stücklin und Frank Muchenberger mitgeteilt, mit dieser neuen Situation schwer. dass die Ringergemeinschaft mit sofortiger Um das Ringen in Inzlingen am Leben zu er- Wirkung auf Wunsch der Rheinfelder Sport- halten, werden weitere Experimente eingegan- kameraden aufgelöst wird. Dies bedeutet zu- gen. So entsteht ab 1994 die Ringgemeinschaft gleich das vorläufige Ende des Männerringens Oberbadisches Volksblatt Rheinfelden-Inzlingen mit dem Ziel dem Rin- in Inzlingen, da keine ausreichende Zahl akti- 1960 gen in Inzlingen neue Impulse zu geben. Eck- ver Ringer für die Meldung einer Mannschaft Eierlesen hard Meier und Jörn Stücklin setzen sich vor zur Verfügung steht. allem für das Ringen ein und es gelingt je eine

Kunzelmann Restaurant

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