Gesamtregionaler Richtplan / RGSK Seeland

Bericht zur Mitwirkung September-November 2010

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung 2

2. Wichtigste Ergebnisse im Überblick 3 2.1 Eingaben Gemeinden 3 2.2 Weitere Eingaben 3

3. Eingaben zum Erläuterungsbericht 4 3.1 Handlungsbedarf und Ziele 4 3.2 Räumliches Entwicklungsleitbild und Teilgebietskonzept 8

4. Eingaben zur Richtplan-Karte und zu den Massnahmenblättern 12 4.1 Richtplankarte 12 4.2 Massnahmenblätter 15

5. Schlussfolgerungen und weiteres Vorgehen 24

Anhang: Liste der Eingaben

Biel, 10. Januar 2011

1533_55_MWBerichtdef.doc c/o BHP Raumplan AG Fliederweg 10 Postfach 575 3000 Bern 14

Tel. 031 388 60 60 www.seeland-biel-bienne.ch Fax 031 388 60 69 [email protected] [email protected] Verein seeland.biel/bienne 2

1. Einleitung

Der gesamtregionale Richtplan / RGSK Seeland umfasst die Teilräume der Region see- land.biel/bienne, welche ausserhalb der Agglomeration Biel liegen. Der Richtplan für die Agglomeration Biel wurde bereits früher erarbeitet und befindet sich zurzeit beim Kanton in der Genehmigung. Beide Teile sind so konzipiert, dass sie in einer nächsten Phase zu einem einzigen Dokument vereinigt werden können.

Die Erarbeitung des gesamtregionalen Richtplans erfolgte unter Einbezug der Gemein- den. So fanden im Juni 2009 und im Februar 2010 teilregionale Workshops mit Gemein- devertreterInnen statt. Damit konnte eine erste Konsolidierung bereits vor der öffentli- chen Mitwirkung erzielt werden.

In der öffentlichen Mitwirkung wurden die 44 direkt betroffenen Gemeinden mit einem Fragebogen bedient, mit Fragen zu einzelnen Kapiteln des Erläuterungsberichtes

- Stärke-Schwäche-Analyse und Handlungsbedarf (Kap. 2), - Ziele für den gesamtregionalen Richtplan (Kap. 3.1.3), - Räumliches Entwicklungsleitbild und Teilgebietskonzepte (Kap. 3.2 und 3.3), sowie zu den Massnahmenblättern und zur Richtplankarte. Der Fragenkatalog stand auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Gemeinden der Agglomeration Biel wurden nur ge- nerell zur Mitwirkung eingeladen. Ihnen wurden diejenigen 4 Massnahmenblätter zuge- stellt, welche im Richtplan der Agglomeration noch nicht enthalten waren.

Die öffentliche Mitwirkung wurde in den Amtsanzeigern publiziert und fand vom 6. Sep- tember bis 29. Oktober statt. Die Dokumente wurden in den Zentrumsgemeinden aufge- legt und konnten auf der Webseite eingesehen oder heruntergeladen werden. Die Einga- befrist für die Gemeinden war 26. November 2010. Parteien und regionale Organisatio- nen wurden direkt angeschrieben.

Die Eingaben wurden tabellarisch erfasst. Im vorliegenden Bericht sind die Eingaben zu- sammengefasst und kommentiert. In den Antworten diejenigen Passagen fett kursiv gedruckt, welche eine Anpassung des Richtplans oder eine Überprüfung auslösen.

Der Mitwirkungsbericht dient als Grundlage für die Bereinigung des Richtplans. Eine zu- sätzliche wichtige Grundlage ist die informelle Vorprüfung durch den Kanton. Verein seeland.biel/bienne 3

2. Wichtigste Ergebnisse im Überblick

2.1 Eingaben Gemeinden

Total Frage 1 Frage 2 Frage 3 Frage 4 einverstanden einverstanden einverstanden einverstanden

Gemeinden 62 43*

Antworten 38 22 21 20 22 34*

*Im Richtplan-Perimeter liegende Gemeinden ausserhalb der Agglomeration Biel.

Von den direkt betroffenen 44 Gemeinden haben 33 (79%) geantwortet (Liste siehe An- hang). Die generellen Fragen „sind Sie einverstanden mit“

(1) Stärke-Schwäche-Analyse und Handlungsbedarf (Kap. 2), (2) Ziele für den gesamtregionalen Richtplan (Kap. 3.1.3), (3) Räumliches Entwicklungsleitbild und Teilgebietskonzepte (Kap. 3.2 und 3.3) (4) Massnahmenblätter haben rund 2/3 der antwortenden Gemeinden positiv beantwortet. Die zahlreichen ge- nerellen und detaillierten Bemerkungen und Vorbehalte sind in den folgenden Kapiteln zusammengefasst.

2.2 Weitere Eingaben

Weitere Eingaben trafen von 3 politischen Parteien und 14 Organisationen und Institutio- nen ein. Diese äusserten sich vorwiegend zu einzelnen Aspekten. Einige bezogen sich stark auf die Agglomeration Biel, welche aber nicht zur Diskussion stand. Die diesbezügli- chen Eingaben sind im vorliegenden Bericht nur summarisch wiedergegeben. Verein seeland.biel/bienne 4

3. Eingaben zum Erläuterungsbericht

3.1 Handlungsbedarf und Ziele (Fragen 1 und 2)

3.1.1 Allgemeine Grundsätze und Vorgaben des Kantons Aussage Wer Antwort Argument der "haushälterischen Bodennutzung" stimmt Die allgemeinen Grundsätze so nicht. Vorgabe des Führungsinstrumentes ist eine des Kantons und des Bundes reine politische Aussage zu Gunsten der Zentren. der Raumentwicklung sind Ausschliessliche Konzentration der Arbeitsplätze in den unbestritten und gelten auch Entwicklungsschwerpunkten bringt massive Verkehrs- für die Region s.b/b. probleme mit sich.

Das angestrebte "qualitative Wachstum" muss auf Auf- Berner Heimatschutz Dies entspricht den Zielset- teilung der Landschaft in Bauland (überbaubare Land- zungen des Raumplanungsge- flächen), landwirtschaftlich genutztes & naturbelasse- setzes und der Entwicklungs- nes Land beruhen. strategie von s.b/b. Gewisse Landschaftsstriche sollen zu Gunsten anderer, bereits stark belasteten Gebieten, nicht weiter gefördert werden, um einer fortführenden Zersiedelung Einhalt zu geben.

3.1.2 Entwicklung / Entwicklungsziele Bevölkerung und Wirtschaft, interregio- nale Entwicklung (ländlicher Raum / Agglomeration) Aussage Wer Antwort Dem ländlichen Raum sind Möglichkeiten zu eröffnen, Arch, Bangerten, Eine Entwicklung im ländlichen sich zu entwickeln (Ansiedlung von Gewerbe, Förderung Oberwil, Radel- Raum ist gemäss den Vorgaben von Arbeitsplätzen, beschränkte Entwicklung Wohn- fingen, Rappers- des kantonalen Richtplans mög- raums möglich usw.) wil, , lich. Der Regionale Richtplan fördert einzelne, besonders ge- eignete Standorte in der Agglo- Agglogemeinden werden gegenüber Landgemeinden zu Hagneck, meration und in den Zentren. stark bevorzugt Wird in Kap. 3.1.3 verdeut- licht.

Gemäss Richtplan soll Wachstum der Bevölkerung Rapperswil Eine moderate Bevölkerungsent- mind. gehalten werden. Dies steht im Widerspruch mit wicklung ist auch in ländlichen unserem Leitbild Ortsplanung, welches moderates Gemeinden gemäss den Spielre- Wachstum vorsieht. geln des kantonalen Richtplans möglich (4% in 15 Jahren). Eine ständig wachsende Bevölkerung steht in klarem Tschugg Widerspruch zum Umweltschutz inkl. Energie- & Res- Das gesamtregionale Wachs- sourcenverbrauch. Ziel muss eine zahlenmässig stabile tumsziel von 6% entspricht einem Bevölkerung sein. Bevölkerungswachstum muss analy- langfristigen gesamtregionalen siert werden. Wir möchten wissen, wie sich dieses Be- Trend, wobei das Wachstum in völkerungswachstum zusammensetzt. der Agglomeration Biel bisher sehr gering und in der übrigen Richtplan geht von durchschnittlicher Bevölkerungsent- Grüne Seeland Region überdurchschnittlich war. wicklung von 6% aus. Wir erachten diese als zu hoch. Der Richtplan strebt eine gleich- Die dafür benötigten Siedlungsflächen sind zu gross. mässige Entwicklung in allen s.b/b sieht bis 2030 gesamtregional Bevölkerungs- Verband SeeLac Teilräumen der Region an. wachstum von rund 6 % vor, gleichmässig auf alle Das starke Wachstum im Kanton Teilgebieteverteilt, aber mit Bezeichnung von konkreten Freiburg hat bisher das Seeland Entwicklungsschwerpunkten innerhalb Teilgebiete. Es nicht erfasst; auf der Achse Ins- kann hier festgestellt werden, dass diese Region ein - ist allerdings mit bedeutend geringeres Bev.wachstum haben wird als einem stärkeren Wachstum zu jenes Kt. Fribourgs (& des Seebezirks), basierend auf rechnen (wurde bei der Ausschei- Prognosen Bundesamt für Statistik für gleichen Zeit- dung der Vorranggebiete Sied- raum (12 - 24 %). lungserweiterung berücksichtigt). Verein seeland.biel/bienne 5

Im Vergleich zum Wohnen bleiben Zielsetzungen für Grüne Biel Die Region strebt wertschöp- Wirtschaftsentwicklung vage. Fragen zur Art & Bran- fungsstarke Branchen an. Diffe- chenzugehörigkeit neuer Betriebe & ob eher Clusterbil- renzierte Ziele machen kaum dung & - stärkung oder vermehrt Diversifikation ange- Sinn. Mit der Neuen Regionalpoli- strebt werden, lässt Richtplan ausser Acht. tik werden der Präzisions-Cluster, der Tourismus und die Landwirt- schaft speziell gefördert.

Konsumgüterversorgung: Hinweis, dass schon heute Tschugg Der Richtplan lässt keine neuen betreffend Verkaufsflächen durchschnittlich 30% Über- Einkaufszentren zu. Eine umfas- kapazität besteht. Es wäre sehr schade, für zusätzliche sende Konsumgüterversorgung Einkaufszentren kostbares Land zu opfern. soll vor allem in den Zentren 1. bis 4. Stufe sichergestellt werden. lokale Konsumgüterversorgung muss erhalten bleiben Ein Ladenangebot in den einzel- nen Dörfern ist erwünscht, wobei Aussagen zur Konsumgüterversorgung widersprechen Amt für Raum- hier der Markt entscheidet. deren zur Bevölkerungsentwicklung. Lokales Ladenan- planung Kt. SO gebot ist nur bei entsprechendem Bevölkerungsvolu- men wirtschaftlich.

So genanntes Lenken der Bevölkerungsentwicklung & Amt für Raum- Es ist eine Grundaufgabe der gleichmässige Verteilung auf geeignete Standorte wi- planung Kt. SO Raumplanung, die Entwicklung zu derspricht Sicht eines gesunden standortgebundenen lenken, wobei die Steuerungs- Wettbewerbs bezüglich Wohnen & Arbeiten & könnte möglichkeiten im Rahmen der Niederlassungs- & Gewerbefreiheit teilweise tangieren. Verfassung beschränkt sind.

Überregionale Planung kann Anliegen & Bedürfnisse Planungskom- Die Aussage stimmt in der Ten- mittlerer & kleinerer Gemeinden ohne Zentrumsfunkti- mission Erlach denz. Deshalb gewährleisten on nicht im notwendigen Mass berücksichtigen. Auswir- sowohl der kantonale wie der kungen & Risiken können nicht transparent genug aus- regionale Richtplan den Gemein- gewiesen werden, da Einflussfaktoren & permanenter den im Rahmen der Ortsplanung Wandel zu abstrakt & Wirkungsgefüge in bestehender einen genügenden Gestaltungs- Grössenordnung einfach zu komplex sind. Wichtige spielraum. Details bleiben unberücksichtigt & werden dadurch nicht entsprechend gewichtet.

3.1.3 Siedlungsentwicklung

Aussage Wer Antwort

Es kann nicht sein, dass Siedlungsentwicklungen nur Radelfingen Siedlungsentwicklung ist in allen an bezeichneten Wohn-& Arbeitsschwerpunkten mög- Gemeinden im Rahmen der lich sind. Kontrolliertes Wachstum muss möglich sein. Ortsplanung möglich (siehe o- ben). An den Wohn- und Arbeits- schwerpunkten soll die Entwick- lung speziell gefördert werden.

Vorgabe, dass Anbindung des öV ein Primärkriterium Amt für Raumpla- Gemäss Richtplan des Kantons sein soll, könnte als Einschränkung der Wahlfreiheit nung Kt. SO Bern ist die öV-Erschliessung ein des Verkehrsmittels verstanden werden. Zudem ist wichtiges Kriterium für die Sied- singuläres Ausrichten auf öV mit Risiken verbunden, da lungsentwicklung. Dies wird im dieses Beförderungsmittel wirtschaftlich nicht Richtplan s.b/b respektiert und selbsttragend & somit stark von Drittmitteln & somit unterstützt. Der kantonale Richt- Konjunktur abhängig ist. plan gewährt den ländlichen Ge- meinden Spielraum für ange- Richtplan sieht Siedlungserweiterungen ausschliesslich Rapperswil passte Lösungen. Dieser Spiel- entlang öV-Achsen & dort in engen Perimeter um die raum wird durch den regionalen Haltestellen vor. öV-Anbindung im ländlichen Raum ist Richtplan nicht eingeschränkt. aber schwach bis ungenügend. Wachstumsgebiete rund um Bushaltestellen sind zu theoretisch & können sinnvoller angelegt werden.

Gezielte Förderung von Wohnstandorten in Gebieten, BLS Personenver- die mit öV gut erschlossen sind, verbessert Rahmen- kehr bedingungen des öV. Stärkung öV trägt wesentlich dazu bei, dass Richtplanziele in Bereichen Standort- gunst, Siedlungsqualität sowie Natur- & Landschafts- räume erreicht werden können.

Die im Konzept bezeichneten Schwerpunkte "Wohnen Amt für Raumpla- Im Kanton Bern sind die Bauge- & Arbeiten" & insbesondere "Spielräume für örtliche nung Kt. SO biete nicht überdimensioniert, Siedlungsentwicklung" widersprechen in ihrer Flächen- Neueinzonungen müssen möglich ausdehnung raumplanerischen Grundsätzen. Neuein- sein. Die quantitativen Spielre- zonungen sollen nur in Ausnahmefällen möglich sein. geln dazu liefert der kantonale Es fehlt hier Nennung von Voraussetzungen, welche Richtplan. Die im regionalen erforderlich sind. Richtplan bezeichneten Spielräu- me zeigen, wo solche Erweiterun- gen aus regionaler Sicht zweck- mässig sind. Verein seeland.biel/bienne 6

Siedlungsentwicklung" widersprechen in ihrer Flächen- Neueinzonungen müssen möglich ausdehnung raumplanerischen Grundsätzen. Neuein- sein. Die quantitativen Spielre- zonungen sollen nur in Ausnahmefällen möglich sein. geln dazu liefert der kantonale Es fehlt hier Nennung von Voraussetzungen, welche Richtplan. Die im regionalen erforderlich sind. Richtplan bezeichneten Spielräu- me zeigen, wo solche Erweiterun- gen aus regionaler Sicht zweck- mässig sind.

Ist nicht nachvollziehbar, dass sog. geeignete Stand- Amt für Raumpla- Der Richtplan des Kantons Bern orte bevorzugt werden & parallel dazu andere Gemein- nung Kt. SO lässt jeder Gemeinde eine Ent- den Verzicht auf Entwicklung in Kauf nehmen müssen. wicklungsspielraum zu. Der regi- Das verzerrt natürlichen Standortwettbewerb & führt onale Richtplan berücksichtigt zu einer Zweiklassengemeindestruktur. u.a. auch die Standortkriterien der Wirtschaft. Der „Übertrag“ Es wird kaum im Interesse einer Gemeinde sein, ihre Planungskom- von Siedlungsflächen ist vor al- Siedlungsflächen im Sinn eines Verzichts auf Entwick- mission Erlach lem in der Agglomeration Biel ein lung an Dritte abzutreten. Thema.

Wir sind der Meinung, dass wenn man Siedlungsbe- Berner Heimat- Die Aussagen sind richtig. Ver- grenzung einzelner Siedlungen (Weiler, Dörfer, Städte) schutz dichtungspotenziale müssen des- festlegt, automatisch eine Verdichtung stattfinden halb im Rahmen der Ortsplanun- muss & somit auch Siedlungsränder wiederum eine gen sehr sorgfältig geprüft wer- Qualität erhalten werden. den. Konkrete Vorgaben auf regi- onaler Ebene sind nur in Aus- Verdichtete Siedlungsentwicklung könnte zu Verlust Schüpfen nahmefällen möglich (so bein- Wohnqualität führen. halten die regionalen Wohn- schwerpunkte die Forderung nach Ziele einer Verdichtung bestehender Siedlungen sind Amt für Raumpla- verdichtetem Bauen). aus planerischer Sicht nachvollziehbar. Einer massge- nung Kt. SO benden, hohen Lebensqualität wird diese Plan- und Bauweise aber meistens nicht gerecht. Zersiedlung Landschaft muss gestoppt werden, sämtli- EDU che vorhandenen Lücken der zusammenhängenden Gebiete nutzen Nutzung Verdichtungspotential prioritär. Grüne Biel

Wir fordern, dass Bevölkerungswachstum in der Agglo, Grüne Biel Wird mit dem Richtplan gewähr- im Besonderen in & in der unmittelbaren Nachbar- leistet (Übertrag von Flächenkon- schaft von Biel, grösser ist, als in der übrigen Region. tingenten der Stadt Biel auf ge- eignete Standorte in der Agglo).

Durch vorwiegende Konzentration des Wachstums auf Schüpfen, Wengi Gewerbeentwicklung ist möglich Wohnen wird befürchtet, dass Gemeinde Schüpfen zu (durch Einstufung von Schüpfen "Schlafgemeinde" wird. Gemeinde strebt gesunde als Zentrum 4. Stufe wird eine Durchmischung von Wohnen & Gewerbe (KMU) an & gewisse Arbeitsplatzentwicklung fordert deshalb ebenfalls Entwicklung im Bereich Ge- unterstützt). werbe

Gegenseitige Ansprüche an Siedlungsentwicklung auf Ipsach Die Aussage ist richtig. Die Inter- einer Seite durch Erhaltung des Kulturlands & Vermei- essensabwägung ist eine Haupt- dung der Zersiedelung und der Verarmung der Land- aufgabe der Raumplanung. schaft auf anderer Seite sind jedoch schwierig, wenn überhaupt zu vereinen.

Mangel an verfügbaren Gebäuden für industrielle & EDU Aarberg Wird unterstützt. gewerbliche Nutzung entgegenwirken, indem leer stehende & unbenutzte Gebäude & Hallen konsequent der Umnutzung zugeführt werden.

3.1.4 Ziele zum Modal Split und zur Verkehrsinfrastruktur Aussage Wer Antwort ÖV stärken / ausbauen Schüpfen Dieses Ziel wird durch die RVK im Rahmen der Möglichkeiten seit öV muss auch im ländlichen Gebiet gestärkt werden. Radelfingen, Jahren verfolgt. Rapperswil, Wal- perswil Verein seeland.biel/bienne 7

Bei Langsamverkehr & öV soll in Agglomeration & regi- Grüne Seeland Wir sehen keinen Widerspruch. onalen Zentren hoher Anteil erreicht werden. Im Richt- plan wird nur von einem höheren Anteil gesprochen.

Ziel der Vermeidung von neuem MIV verkennt, dass nur TCS Biel-Seeland Die Umsetzung der Zielsetzung ein Miteinander aller Verkehrsträger erfolgversprechend bedingt im Einzelfall immer ge- ist. Bedürfnisfrage im Einzelfall hat Vorrang, nicht rein nauere Abklärungen und Interes- ideologische Aspekte. Koexistenz ist gefragt. senabwägungen.

Massnahmen zu Ziel „Veränderung Modalsplit“: kon- VCS kurrenzfähige Tarife ÖV, Stärkung LV, Reduzierung Freizeitverkehr, Bewirtschaftung PP, weniger Strassen- raum MIV

Um Verkehrsbelastungen im städtischen Bereich zu Verkehrsbetriebe Entspricht den Zielen und Mass- verkleinern (Behinderung durch MIV), sowie eine flüssi- Biel nahmen (insb. in der Agglo Biel). ge öv-Zirkulation zu gewährleisten, ist restriktives Akzeptable Lösungen müssen im Parkplatzregime zu verfolgen. Damit wird Attraktivität, Einzelfall erarbeitet werden. Lebensqualität gesteigert & Lärmbelastung erheblich reduziert. Busbevorzugungsmassnahmen: dürfen nicht zu einsei- TCS Biel-Seeland tigen Benachteiligung Individualverkehrs führen

3.2 Leitsatz 7: ist für uns nicht klar, was unter "besse- TCS Biel-Seeland Siedlungsverträglichkeit bedeu- rer Siedlungsverträglichkeit" verstanden wird. Dies darf tet: Verkehrsmengen, welche die nicht zu einer einseitigen Einschränkung des Individual- Belastbarkeit nicht überschreiten; verkehrs führen. sicherstellen der Koexistenz unter den Verkehrsteilnehmenden; Förderung siedlungsverträglicher Verkehrsinfrastruktu- EDU Aarberg städtebaulich optimale Strassen- ren höher priorisieren. raumgestaltung. > Text S. 17 wird konkretisiert

Schwäche Ost-West-Achse wird bestätigt, v.a. der TCS Biel- Wird zur Kenntnis genommen. Strasse, demzufolge muss dies korrigiert werden. Seeland, EDU Aarberg

Durch Verschlechterung Befahrbarkeit grösserer Ver- Bangerten Die Auswirkungen von Massnah- kehrsachsen für Individualverkehr (z. B. Verlegung men müssen im Einzelfall abge- Bushaltestellen in Strasse) in letzten Jahren, haben klärt und im Rahmen einer Inte- Landgemeinden mit vermehrtem Ausweichverkehr über ressenabwägung beurteilt wer- Nebenstrassen zu kämpfen. Dieser Entwicklung muss den. Einhalt geboten werden.

Siehe auch Umfrage der RVK zu den öV-Perspektiven, Auswertungsbericht vom 12. Nov. 2010.

3.1.5 Ziele zu Natur & Landschaft / Landschaftsschutz & Landwirtschaft Aussage Wer Antwort Intakte Landschaftsräume sind für Randgemeinde keine Wengi Der regionale Richtplan versucht, Stärke, sondern schwächen Landwirtschaft. Gemeinden beide Aspekte unter einen Hut zu werden zu Schlafgemeinden. bringen. Landschaft und Land- wirtschaft dürfen nicht gegenein- Einerseits richtig, dass Schutz intakter Landschaften Radelfingen ander ausgespielt werden. grosses Gewicht beigemessen wird. Andererseits muss Agrarwirtschaft gerade auch in diesen Gebieten möglich sein.

Weitere Schwächen im teilregionalen Kontext: Einbus- Amt für Raum- Diese Schwächen sind im Text sen nicht nur in Bezug auf Landschaftsbild, sondern planung Kt. SO erwähnt. auch infolge anhaltende Reduktion landwirtschaftlicher Nutzflächen durch Neueinzonungen, etc. Raumplanung bedeutet immer Interessenabwägung (siehe Kap. Entwicklungsziele sind so zu setzen, dass Verlust an Grüne Biel 2.3.4 Erläuterungsbericht). Kulturland vermieden wird. Kt. BE verfügt bereits über zu wenig Fruchtfolgeflächen. Verein seeland.biel/bienne 8

3.1.6 Grundsätzliche Bemerkung zum Richtplan Aussage Wer Antwort Analyse beschränkt sich auf Bevölkerung & Wirtschaft. Pro Natura See- Die Vorgaben des Kantons zum Herangehensweise aus Perspektive Siedlung & Verkehr land, Grüne RGSK legen ein Schwergewicht hat zur Folge, dass Bereich Natur & Landschaft zu we- Seeland auf Siedlung und Verkehr. In der nig gewichtet wird. Region s.b/b wurden zusätzliche Anstrengungen im Bereich Land- schaft unternommen. Weitere Vertiefungen sind aber notwendig (siehe Massnahmenblätter C).

3.2 Räumliches Entwicklungsleitbild und Teilgebietskonzept (Frage 3)

3.2.1 Richtplan-Perimeter / Betrachtungsperimeter Aussage Wer Antwort Interkantonale Zusammenarbeit mit angrenzenden Arch > Das Verhältnis Entwick- Kantonen (z. B. SO) intensivieren. lungsleitbild / Richtplan Kanton Solothurn wird erläu- tert (Kap. 3.3.4)

Da Gemeinde Bangerten seit Inkraftsetzung Reform der Bangerten > Integration wird gemäss dezentralen Verwaltung zur Region Seeland/Biel/Berner Rückmeldung des Kantons Jura gehört, bitten wir Sie, diese in den Perimeter des erfolgen. Bangerten ist nicht regionalen Richtplanes zu integrieren. Mitglied von s.b/b.

Aufgrund ihrer Position am Rand der Region sollte Ge- Rapperswil > Konkrete Themen und Mög- meinde Rapperswil in beiden Planungsgebieten Biel- lichkeiten sind mit dem Kan- Seeland & Bern-Mitteland mit einbezogen werden. Für ton und der Nachbarregion zu Gmd. Rapperswil ist es ausserordentlich wichtig, dass klären (z.B. Möglichkeit einer im Gebiet Rapperswil Süd eine Koordination & Zusam- Doppelmitgliedschaft). menarbeit mit dem Mittelland auch in Richtplanung stattfindet.

Standort Neuenburg wird nicht in Planung mit einbezo- Gals, Gampelen Einfluss der Agglomeration Neu- gen. Für Gemeinden im ehemaligen Amt Erlach hat enburg wurde grob berücksich- Neuenburg eine sehr starke Bedeutung. Neuenburg tigt. Vertiefte Auseinandersetzung spielt für diese Gemeinden sowohl aus arbeitsplatztech- und Kooperation sind anzustre- nischen Gründen wie auch bei Siedlungsentwicklung ben (Vorgehen mit dem Kanton eine grosse Rolle. abzusprechen). > Ergänzung des Entwicklungsleitbildes Räumliches Entwicklungsbild darf nicht an Kantons- EDU Aarberg Richtung Murten und Neu- grenze enden, muss mit Regionen der Nachbarkantone enburg wird angestrebt (mit abgestimmt werden. vertretbarem Aufwand).

Ist zur Stärkung der Standortsgunst Ausbau der Bezie- EDU Aarberg Ausbau der Beziehungen zum hungen zu Berner Jura notwendig? Berner Jura ist wünschenswert.

3.2.2 Entwicklungsräume und –Achsen, Zentren Aussage Wer Antwort ESP Arbeiten auf Achse Müntschemier – Ins & Gampe- Erlach, Finster- Der Richtplan lässt die Einzonung len: Gemeinde Gals wird nicht berücksichtigt. Im Richt- hennen, Gals, von zusätzlichen Gewerbezonen plan soll eine Gewerbezone unterhalb H-10 aufgenom- Gampelen, Lü- im gewünschten Umfang zu. men werden. Im Bereich Gals ist ein grosses Potential, scherz, Tschugg, erschlossen durch die H-10, vorhanden. , Konferenz > Die Ergänzung eines Vor- der Gemeinde- ranggebietes Siedlungser- präsidien des weiterung Arbeiten wird ge- Amtes Erlach prüft. Verein seeland.biel/bienne 9

Bern & Neuenburg haben für uns grössere Bedeutung Gampelen Wir zur Kenntnis genommen, ist als Biel. unbestritten.

Aarberg als Schwerpunkt Wohnen & Tourismus/Freizeit: EDU Aarberg Die Ansiedlung neuer Firmen ist für längerfristige Entwicklung Aarberg negative Auswir- möglich und erwünscht. Aarberg kungen, da Zunahme Pendlerverkehr sowie Verminde- ist zusammen mit ein Zent- rung Steuereinnahmen da keine Ansiedelung neuer rum 3. Stufe. Firmen mehr.

Als Vorranggebiet Siedlungserweiterung Arbeiten ist Erfüllt die Kriterien nicht (Mass- Gebiet zwischen Walperswil- und West-Strasse in nahmen A4). > In der Richt- Richtplan aufzunehmen plan-Karte wird aber der Spielraum für örtliche Sied- lungsentwicklung entspre- chend angepasst, damit die Einzonung möglich ist.

- Teilperimeter "Grenchen-Bettlach" lehnen wir Be- Amt für Raum- > Wird in Rücksprache mit der zeichnung solcher "Spielräume", wie sie insb. in planung Kt. SO Repla G-B und unter Berück- Bettlach im entsprechenden Teilgebietskonzept ge- sichtigung des Kantonalen plant sind, ab. Sie widersprechen Richtplan 2000 des Richtplans SO angepasst. Der Kantons Solothurn. Stellenwert des Teilraumkon- zeptes für den Kanton Solo- - Dasselbe trifft auf Schwerpunkt "Wohnen", welcher thurn wird in Kap. 3.3.4 er- zwischen Bettlach & Grenchen zwischen oberem läutert. Siedlungsrand & Landschaftsraum C bezeichnet ist, zu. Dieser kommt für uns in dieser Ausdehnung nicht in Frage.

Flughafen Grenchen sollte als Standortvorteil für Wirt- Grenchen > Wird an geeigneter Stelle schaftsstandort Grenchen/Seeland/Biel erwähnt wer- ergänzt. den.

Entwicklungsräume sollen an Verkehrsachsen des ÖV Grüne Biel Entspricht den Zielsetzungen des situiert sein & zu Fuss & mit Velo gut erreichbar sein. Richtplans.

Auf Einzonung von je 6 ha in Teilgebieten Ins/Erlach & Grüne Biel Dem starken Entwicklungsdruck Grenchen-Büren ist zu verzichten & Entwicklung in auf diesen Entwicklungsachsen Agglo Biel, im Besonderen nach & in unmittelbare muss Rechnung getragen werden. Nachbarschaft von Biel umzulenken.

3.2.3 Ländlicher Raum und Landschaftsschutz Aussage Wer Antwort - Landschaftsräume A & B: Einteilung nicht nachvoll- Gampelen, Gros- Die Kriterien für die Einstufung ziehbar saffoltern, Rap- sind im Kap. 3.3.1 aufgeführt. - Bestehende Siedlungen sollten in ein Vorranggebiet perswil, Wengi (gilt für die Gebiete ausserhalb Natur & Landschaft B eingestuft werden. der Agglomeration Biel): Schutz- gebiete Bund/Kanton und Land- schaftsschutzgebiete a und b der Richtpläne EOS und Biel-Seeland. Bestehende landwirtschaftliche Siedlungen können im Gebiet A erweitert werden.

Zu beachten ist, dass auch in Vorranggebieten Natur & Radelfingen Dies ist möglich, sofern die An- Landschaft Möglichkeit bestehen bleibt, intensive, auf forderungen des Massnahmen- Produktivität ausgerichtete Landwirtschaft zu betreiben. blattes C5 erfüllt werden.

Ehemaligen Landschaftsschutzgebiete a & b der frühe- Pro Natura Eine “Aufweichung “ ist im Sinne ren Richtpläne sollen in keiner Weise geschmälert wer- Seeland eines Kompromisses mit der LOS den, weder bei Schutzbestimmung noch bei räumlicher erfolgt. Wird nicht rückgängig Ausdehnung. gemacht.

Nutzung vorgeschlagener Landschaftsräume C ist für Amt für Raum- Die Kategorie C existiert nicht. uns unklar. Z. B. In Grenchner Witi umfasst dieser planung Kt. SO Raum auf Solothurner Seite kantonale Landwirtschafts- & Schutzzone Witi Grenchen-Solothurn mit entspre- chenden Zonenvorschriften.

Entsprechenden Schutz- & Nutzungsmöglichkeiten sind mit denjenigen "Landschaftsräume C" abzustimmen. Verein seeland.biel/bienne 10

mit denjenigen "Landschaftsräume C" abzustimmen.

BLN-Gebiet am linken Bielerseeufer & Rebenschutzzone Berner Heimat- Wird unterstützt. sind von äusserster Wichtigkeit bei Planung & Ausfüh- schutz (Jürg rung Nationalstrasse. Rihs)

3.2.4 Tourismus, Freizeit und Erholung Aussage Wer Antwort Camping TCS Gampelen fehlt, Erhalt von zentraler , > Dieser Konflikt wird vertieft Bedeutung. Gampelen, Kon- abgeklärt; Ergebnisse und ferenz der Ge- weiteres Vorgehen werden im meindepräsidien Massnahmenblatt C1 ergänzt. des Amtes Erlach

Ergänzungsvorschlag: Grenchenberg gilt als Tourismus- Grenchen > Ergänzung wird gemacht. und Freizeitschwerpunkt von regionaler Bedeutung (Skifahren, Wandern, etc). Erschliessung durch öV bzw. Anbindung ans übergeordnete Netz ist zu optimieren.

- Ist nicht verständlich & im Kontext zur zielgerichte- Planungskom- Die gewünschte Kategorie exis- ten Förderung eines qualitativen touristischen Ange- mission Erlach tiert nicht in der Richtplan-Karte. bots nicht nachvollziehbar, dass z. B. Erlach nicht als regionales Zentrum für Dienstleistungsbereich Tou- > Vorschlag: Ergänzung der rismus angesehen wird. Kategorie „touristische Zent- - Generell sind Massnahmen im Bereich massvoller, ren von überregionaler Aus- qualitativer Tourismus im Bereich Erlach, Lüscherz & strahlung“ im Massnahmen- Vinelz wenig oder gar nicht erwähnt. Eine Absichts- blatt C1. erklärung (Leitbild) genügt nicht.

3.2.5 Verkehrsinfrastrukturen Aussage Wer Antwort Ortsumfahrung Aarberg wird lediglich als langfristige Aarberg, EDU Option aufgeführt. Verkehr wächst stetig & immer Aarberg schneller, Befürchtung, dass mit Eröffnung Ostast Biel Belastung noch weiter steigt. EDU Aarberg Der Bedarf und die Zweckmässig- Zusammenarbeit zwischen Bern & Freiburg bezüglich keit einer Umfahrungsstrasse sind Verkehrskorridor Kerzers-Aarberg bis jetzt nicht funkti- heute noch nicht nachgewiesen. oniert. Diese Strasse für Wirtschaftsentwicklung Region An der Option (Vororientierung) für beide Kantone zentral. wird festgehalten. Option Umfahrung Kerzers K22 streichen, da im Ver- hältnis zu Menge an heutigem Verkehr völlig unverhält- Forum Aarberg nismässig.

- Konsolidierung & Ausbau öV im Breich Büren- Arch > Die Ergänzung einer Grenchen-Solothurn Schwachstelle auf der Verbin- - Zwingende Entlastung vom Schwerverkehr in Arch, dung Arch Richtung Buchegg- Rüti, Büren mit Eröffnung Ost-Umfahrung Biel. berg wird geprüft. - Lösung für zunehmenden Verkehr vom Bucheggberg auf A5 durch Arch.

Unter Förderung siedlungsverträglicher Verkehrsinfra- Lyss Die neue Verbindungsstrasse ist strukturen ist auch neue Verbindungsstrasse mit Anbin- im Kap. 3.2 und 3.3.2 erwähnt. dung Industriezone Lyss Nord mit einer teilweisen Ver- Die Machbar- und Zweckmässig- legung Kantonsstrasse Lyss-Büren mit Anschluss an H6 keit müssen in weiteren Schritten aufzunehmen (genehmigte Planung KLB). abgeklärt werden. Autobahnanschluss Lyss-Nord an Industriegebiet wird Büren a. A. begrüsst. Weiterführung dieses Anschlusses an T22 (Richtung Büren) sollte jedoch nicht weiterverfolgt werden. Verein seeland.biel/bienne 11

Teilgebietskonzept Lyss/Aarberg setzt Schwergewicht Grüne Biel Die vorgesehenen Strassener- auf Strassenverkehr & vernachlässigt ÖV. Weiterer weiterungen (Umfahrung Aar- Strassenausbau wird den ÖV noch mehr konkurrenzie- berg-Kerzers, Verbindungsstrasse ren & wird daher abgelehnt. zum Anschluss T6 Lyss-Nord) konkurrenzieren den öV wenig. Dies dürfte beim Ausbau der T6 auf vier Spuren eher der Fall sein.

- Aufnahme Problematik & Abklärung bedarfsgerechter Lyss > Das Thema wird an geeig- Ausbau P+R-Anlagen bei Bahnhöfen, dabei sind auch neter Stelle ergänzt. P+R-Anlagen bei Autobahnanschlüssen z. B. Lyss- Süd & Lyss-Nord (Fahrgemeinschaften) abzuklären. - Rubrik Erläuterungen zur Planbeilage (letzter Punkt): > Hauptstrasse wird als Nebst Bielstrasse ist auch Hauptstrasse in Lyss zu Schwachstelle ergänzt. erwähnen.

Das heute bestehende Angebot des öV muss beibehal- Gals, Gampelen, Wird unterstützt. Zuständig sind ten werden. Die als Versuchsbetrieb eingeführten An- Tschugg die RVK und das Amt für öffentli- gebote müssen in definitive Angebote überführt wer- chen Verkehr. Es müssen gewisse den. Kriterien erfüllt sein.

Achse Neuenburg-Bern wird zu wenig Bedeutung bei- Gampelen Wird zur Kenntnis genommen. gemessen. Die RVK unterstützt die Ausbau- massnahmen der BLS.

Der Verkehrsachse Lätti-Büren ist betreffend Schwer- Rapperswil Gemäss kantonaler Verkehrs- verkehr besonders Beachtung zu schenken. Diese wird prognose werden auf dieser Ach- in nächsten Jahrzehnten mit Ziegelei Rapperswil zur se keine grossen Verkehrszu- wichtigsten Achse Süd-Nord im Seeland & sollte des- nahmen erwartet. Konkrete halb im Richtplan Seeland & Mittelland als solche auf- Schwachstellen wurden bisher genommen werden. Massnahmen zur Strassenachse durch die Gemeinden nicht er- Büren - Lätti, welche von uns als Schwäche betrachtet wähnt. > Rückfragen bei Ge- wird, fehlen im Richtplan. meinden.

Strassenverbindung Tschugg - Ins durch die "Foferen" Tschugg > Das Anliegen wird im Mass- muss in Besitz des Kantons übergehen. Gemeinde nahmenblatt B8 als Vororien- Tschugg ist ganz klar Bern orientiert & dieses ist unsere tierung berücksichtigt. Hauptverkehrsroute & dient auch Postautoverkehr.

öV: Verlängerung BTI-Linie ins Bözingenmoos hat erst TCS Biel-Seeland Betrifft Agglo Biel. Planung ist im zu erfolgen, wenn Wirtschaftlichkeitsrechnung dies Gang. zulässt & dies auch bedürfnis-orientiert geschieht.

Ortdurchfahrten sind als B- Massnahme im Agglomerations- Umgestaltung der Ortsdurchfahrten am rechten Bieler- Ipsach programm Biel enthalten und seeufer unbedingt in Vordergrund stellen. werden unter Federführung des Kantons bearbeitet.

- Autobahnumfahrung Biel und Ausbau T6 kann zum Grüne Biel Betrifft Agglo Biel. Planungen sind heutigen Planungsstand nicht als siedlungsverträglich im Gang. beurteilt werden & stellt Konkurrenz zum Ausbau des ÖV (u.a. Regiotram) dar. Vielmehr muss Anbindung Bieler Bahnhofs durch Regiotram verbessert werden. - Verkehrlich flankierende Massnahmen betreffend A5- Umfahrung Biel müssen vollumfänglich realisiert werden. Verein seeland.biel/bienne 12

4. Eingaben zur Richtplan-Karte und zu den Massnah- menblättern

4.1 Richtplankarte (Frage 5)

4.1.1 Generelle Bemerkungen Aussage Wer Antwort - Landschaftsräume A & B sind schlecht erkennbar Pro Natura Seeland Das Optimierungspotenzial dargestellt. (unter Berücksichtigung der Vorgaben des Kantons) ist - durch kleinen Massstab leidet Detailgenauigkeit. weitgehend ausgeschöpft. - Landschaftsräume B & Räume mit Spielraum für Siedlungsentwicklung können wegen ungünstiger Farbwahl schlecht unterschieden werden. - Siedlungsbegrenzungslinien werden sehr begrüsst

Im Plan sollten die innerhalb Landschaftsräume A & B Grüne Seeland Ist gemäss den kantonalen liegenden Bereiche dargestellt werden. Konkret handelt Vorgaben nicht möglich und es sich um geschützte Bereiche wie Auen, Feuchtge- würde Lesbarkeit stark ver- biete, Trockenstandorte einerseits & Anlagen der Inten- schlechtern. sivlandwirtschaft wie z. B. Gewächshäuser andererseits. Im Plan müssen ebenfalls Gefahrenzonen eingezeichnet > Die Erstellung eines werden. Plans mit den gewünsch- ten Inhalten wird geprüft. Dadurch fehlen Inhalte wichtiger, übergeordneter Kon- Pro Natura Seeland Wird spätestens bei der zepte die im Richtplan aufgeführt sein müssen (Vernet- Weiterbearbeitung der Inhalte zungsachsen, Wildkorridore, Aufwertungsflächen, etc.). zur Landschaft ein Thema Falls zugunsten Übersichtlichkeit auf weitere Eintragun- sein. gen verzichtet werden muss, sollte zumindest in geeig- neter Legende in Richtplankarte auf weitere verbindli- che Dokumente, Pläne & "Links" verwiesen werden.

- Stellen fest, dass noch nicht alle Teilrichtpläne erar- Finsterhennen, Die Integration der Standorte beitet, bzw. überarbeitet sind (so insbesondere Teil- Konferenz der Ge- ADT als Hinweis ist vorgese- richtplan ADT). Dies hat zur Folge, dass wesentliche meindepräsidien des hen. > Zweckmässiger Planinhalte aus den noch fehlenden Teilrichtplänen Amtes Erlach Zeitpunkt ist abzuklären nicht - oder zumindest nicht vollständig - in ge- (nach der Vorprüfung des samtregionalen Richtplan integriert sind. Richtplans ADT durch den Kanton). - Die in Übersichtskarte ausgeschiedenen Gebiete scheinen uns unvollständig. Wir beantragen, dass Konkrete Hinweise zum Auswirkungen der Planergebnisse ADT hinsichtlich Handlungsbedarf Strasse Thema "Handlungsbedarf Strasse" eingehend geprüft fehlen > sind durch Ge- werden & "Gebiete mit Handlungsbedarf Strasse" meinden nachzuliefern. entsprechend auf Übersichtskarte ergänzt werden.

Einige Gemeinden haben bei Studium Vernehmlas- Konferenz der Ge- Wird gemacht, sofern nicht sungsunterlagen bemerkt, dass in Übersichtskarte & im meindepräsidien des durch unterschiedliche Mass- Erläuterungsbericht inhaltliche Differenzen bestehen. Amtes Erlach stäbe und Inhalte bedingt. Wir beantragen umfassende Überprüfung der Inhalte. Verein seeland.biel/bienne 13

4.1.2 Konkrete Korrekturvorschläge Aussage Wer Antwort Vorranggebiet Natur und Landschaft A: Gampelen, Gros- > Wird im Detail geprüft. saffoltern, Grundsätzliche Abweichungen Einstufung soll geändert werden (detaillierte Eingaben) Hagneck, Kapp- von den bestehenden Grundla- elen, Lyss, Rap- gen (Richtplan EOS) sind aber perswil, Wengi nicht möglich.

> Gemäss Rückmeldung des Kantons werden die Vor- ranggebiete Natur und Landschaft vorläufig nur als Zwischenergebnisse einge- stuft.

Im Grossen Moos fehlen Vorranggebiete für Natur & Pro Natura Seeland Im grossen Moos hat die Land- Landschaft A. wirtschaft Priorität. Eine diffe- renzierte Behandlung erfolgt in einem nächsten Planungs- schritt.

- rechtsgültige Treibhauszone fehlt auf Plänen Müntschemier Wird geprüft. Der Stellenwert der SAZ-Zone ist zu diskutieren - In Plandarstellung fehlt kantonale strategische Ar- (Kanton) beitszone SAZ

Siedlungsgrenze/n entsprechen nicht unseren Vorstel- Aarberg, Bargen, > Wird im Detail geprüft. lungen (detaillierte Eingaben). Ins, , Müntschemier, , Walperswil

- ESP Wohnen(Stigli-Spinsmatte) fehlt. Lyss ESP Wohnen werden im Richt- plan nicht dargestellt. - Wohnstandort entlang Leuernweg ist zu entfernen, > Schwachstelle wird er- Hauptstrasse als Schwachstelle zu bezeichnen gänzt. Wohnstandort Leu- ernweg ev. als langfristige Option bezeichnen. - SBB-Haltestelle "Breite" fehlt in Richtplankarte > Durch AöV / RVK zu be- urteilen.

- Nötige Anpassungen im Zusammenhang mit Fusion > Fragen werden bilateral Lyss-Busswil vornehmen. mit Gemeinde Lyss geklärt - Nötige Anpassungen im Zusammenhang mit Ag- gloprogramm Lyss 10/11 vornehmen.

Die hellgrüne Linie "Langsamverkehr - Abschnitt mit > Optimierung wird ange- Handlungsbedarf (kant. Richtplan Velo)" zwischen St. strebt Niklaus und Bellmund ist optisch kaum zu sehen, weil sie entlang der Perimetergrenze führt. Könnte man dies darstellerisch verbessern?

- Berichtigung in Anhang 1 Nr. K12 BUS Kolonne Pro- Twann-Tüscherz > Wird ergänzt. jektstand, Bemerkungen: "Start Versuchsbetrieb vorderhand sistiert"

- Objektblatt 2 in Anhang 3 Grundsätze Passus F, Unterirdische Führung ist kaum erster Satz wie folgt ändern: realistisch. > Genauer Wort- laut der Anpassung wird mit "Mit einer durchwegs in unterirdischen Bauten (Tief- den Gemeinden bereinigt. lage oder in Tunneln geführten Strasse) sollen die Beeinträchtigungen sowohl für die Bevölkerung als auch für die Landschaft zumindest teilweise behoben und die Verkehrssicherheit erhöht werden."

- Gebiet Bernfeld in Aarberg als Vorranggebiet Sied- Aarberg, Rup- > Der Plan wird entspre- lungserweiterung Wohnen nicht geeignet. Gebiet ist poldsried, EDU chend korrigiert einzige Entwicklungsmöglichkeit für Zuckerfabrik und Aarberg, LOS, Firma Ricoter. Zuckerfabrik Aar- berg, Andreas - Pufferzone zwischen Fabrik & Bernfeld nicht als Blank, Bauern von Grünzone definieren. Aarberg & Spins Verein seeland.biel/bienne 14

- mögliche Ausweichstandorte für Wohnen: Speisfeld & Die vorgeschlagenen Standorte Allmändrieder erfüllen die Kriterien nicht.

Es fehlen das BLN-Gebiet, die Rebenschutzzone, alle Grüne Seeland, Siehe Antwort unter 4.1.1 anderen Schutzgebiete (z. B. Naturschutzgebiet Bözin- Jürg Rihs genberg-Taubenloch), sollte dies graphisch nicht mög- lich sein, neuer Plan als Inventar aller Schutzgebiete dem GRPL integrieren.

- Schulweg Oberwil – Büren, vor allem auf Kantons- Oberwil b. B. > Wird korrigiert (Grundlage strasse Büren Richtung bis Abzweiger O- stammt vom Kanton). berwil (Einmündung Wald) wäre ein Radweg oder Radstreifen dringend nötig. - Strasse Oberwil – Rüti ist neu Kantonsstrasse

- Strasse Oberwil – Büren ab Abzweigung Oberwil (Einmündung Wald) ist neu Gemeindestrasse. (Wur- de kürzlich so mit Kanton abgetauscht.)

3.2/Ziff. 3: Das Wort „überdurchschnittlich“ ist durch Treiten Es ist ein überdurchschnittlicher den Begriff „durchschnittlich“ zu ersetzen Anteil (innerhalb der Agglo Biel) gemeint. Keine Anpassung.

- Flächen rechtskräftiger Bauzonen sind falsch darge- Finsterhennen Ist keine Richtplan-Aussage. stellt. Grundlage stammt vom Kanton. > Zum Zeitpunkt der Berei- - bestehende Gewerbezone ist schlecht dargestellt. Wir nigung (Mitte 2012) wird die ersuchen um bessere Darstellung, damit auch kleine Grundlage aktualisiert. Flächen auf Plänen schneller erkennbar sind. Verein seeland.biel/bienne 15

4.2 Massnahmenblätter (Frage 4)

Nr. Aussage Wer Antwort A1 Altersgerechtes Wohnen darf nicht nur in Ge- Gals, Gampe- > Wird in Ziffer 5 ergänzt. meinden mit Zentrumsfunktion gefördert wer- len, Tschugg den

Wohnen & Arbeiten möglichst am gleichen Ort VCS Ist ein allgemeiner Wunsch. Keine Anpassung. Siedlungserweiterungen Wohnen & Arbeiten nur Grüne Biel Dazu sind die Massnahmenblätter realisieren, wenn genügend gute öV- A_01 und B_10 des kantonalen Erschliessung Richtplans massgebend.

A2 - Hinweis & Abstimmung auf Standorte kanto- Lyss > Hinweise werden ergänzt naler ESP Wohnen (z. B. Lyss Stigli- (ESP Wohnen hat aber keine Spinsmatte) spezielle Bedeutung für den Richt- - 5) Kosten Erschliessung 4.8 Mio. CHF ohne plan). Fernwärmenetz

A2 / Erschliessung Arbeitszone Zbangmatt muss Ins Wird als Auftrag entgegengenom- A3 durch Niveauübergang über Bahnlinie tbf erfol- men. S.b/b erwartet diesbezügliche gen. Wegen restriktiver Bewilligungspraxis ist Kontaktnahme durch Gemeinde Gemeinde auf Unterstützung s.b/b & Kanton Ins. angewiesen.

A3 Gals ist aufzuführen, Gewerbezone mit 2,8 ha Gals Siehe Bemerkung MB A4.

ESP Lyss Bahnhof & ESP Lyss Grien sind zu Lyss ESPs sind im Plan dargestellt, wer- erwähnen den im Massnahmenblatt nicht speziell erwähnt.

Keine Einkaufszentren auf grüner Wiese, Ar- VCS Wird durch den Richtplan gewähr- beit/Einkauf/Wohnen am selben Ort leistet.

Ins, Gampelen & strategische kant. Arbeits- Verband See- Der Richtplan postuliert kein Vor- platzzone Müntschemier: Stellenwert dieser Lac ranggebiet Siedlungserweiterung Zone nicht bestimmt & bleibt unklar. Gemäss Arbeiten in Müntschemier. Die kant. Richtplan (C 04) ist diese Zone für Pro- Mitwirkungseingabe der Gemeinde jekte mit Flächenbedarf von über 15 ha reser- Müntschemier zielt jedoch in diese viert. Richtung > mit Kanton Bern zu klären.

Wohn- & Arbeitsplatzentwicklung in Teilgebiet Verband See- Bemerkung trifft zu, falls die obige Ins/Erlach ausschliesslich auf Achse Gampelen – Lac Klärung ergibt, dass Müntschemier Ins – Müntschemier ausgelegt. Es kann davon als zukünftiger Arbeitsschwerpunkt ausgegangen werden, dass Verkehrsströme bis eingestuft werden soll. weit in Seebezirk hineinführen werden. Diese Zone steht folglich in direktem Widerspruch zum vorgeschlagenen Hauptstrassenkonzept (H10 weiterhin über Löwenberg).

A4 - Gebiet Bernfeld in Aarberg als Vorranggebiet Aarberg, Rup- > Bernfeld wird gestrichen. Siedlungserweiterung Wohnen nicht geeig- poldsried, EDU net. Gebiet ist einzige Entwicklungsmöglich- Aarberg, LOS, keit für Zuckerfabrik und Firma Ricoter. Zuckerfabrik - Pufferzone zwischen Fabrik & Bernfeld nicht Aarberg, And- als Grünzone definieren. reas Blank, - mögliche Ausweichstandorte für Wohnen: Bauern von Speisfeld & Allmändrieder Aarberg & Spins Ergänzung Arbeitszone Gals gemäss Eingabe Erlach > Die Ergänzung eines Vor- Gals (Parzellen 488 & 2443) ranggebietes Siedlungserweite- rung Arbeiten wird geprüft Verein seeland.biel/bienne 16

Anpassung RGSK auf neue Planungsinstrumente Lyss > Wird soweit möglich gemacht Lyss (OP-Revision 10/12) (bilaterale Bereinigung)

(Flächen für Wohnen/Arbeiten auf OP-Revision In der Ausgangslage werden nur abstimmen. Siedlungserweiterung für Schwer- rechtskräftige Bauzonen aufge- punkt Arbeiten im Gebiet "Breite" wurde im führt. Rahmen Ortsplanung aufgehoben, als langfristi- ge Option kann diese Bezeichnung aus unserer Sicht im RGSK jedoch belassen werden.)

Erweiterungen nur realisieren, wenn gute öV- VCS Richtplan der Agglo Biel ist in Ge- Erschliessung, Gebiet Biel-Pieterlen nur als nehmigung kant. Reserve

Beunde Mühlau: Siedlungsgrenzen sind mit Bauern von > Wird geprüft Richplan Gemeinde Aarberg zu koordinieren Aarberg & Spins

Bei Siedlungserweiterung ist in Zukunft prioritär Bauern von Wir unterstützt. darauf zu achten, dass Anliegen Stimmbürger Aarberg & Aarberg in baulicher Entwicklung gegen Innen Spins berücksichtig werden.

A5 Bedarf an Einkaufszentren längst gedeckt VCS Wird unterstützt.

A6 Ergänzung Oberstufenschule Erlach Erlach > wird ergänzt

Ergänzung Strafanstalten Witzwil & St. Johann- Gampelen > wird ergänzt sen, da in Region Ins/Erlach grosse Bedeutung

Ergänzungen: Sportzentrum Grien, Seelandhal- Lyss > wird ergänzt le/Eissportanlagen, Kulturhalle/KuHa, Park- schwimmbad

A7 Vermeidung quartierfremder Verkehr mittels VCS Ist im MB B8 behandelt > Quer- Tempo 30 & baulicher Massnahmen verweis

Ergänzung soziale Durchmischung & Mitwirkung Grüne Biel > wird ergänzt betroffener & interessierter Bevölkerung

A8 Umnutzung/Verdichtung: Areal „Gerber Landes- Lyss > Text wird ergänzt produkte“ Lyss gemäss Angaben in OP-Revision

- Massnahmen müssen umgesetzt werden VCS, Grüne Wird zur Kenntnis genommen, kein - Es braucht Verdichtungsstrategie, die auch Biel Widerspruch. Umsetzung aufzeugt, u. a. wie absehbare Nutzungskonflikte gelöst werden

A9 Aufgrund Entwicklungsabsichten entlang Achse Verband See- Wird zur Kenntnis genommen. Gampelen – Ins – Müntschemier sind Sied- Lac lungsgrenzen in diesen Gebieten grosszügiger angelegt als in übrigen Gebieten. Diese Mass- nahme bestätigt daher Entwicklungspotential auf dieser Achse

A10 Neue Festlegungen Weiler Eigenacher gemäss Lyss Weiler werden nicht namentlich OP-Revision als Projekt aufnehmen. erwähnt und im Plan dargestellt. > Text wird korrigiert. Keine Erweiterung der Kleinsiedlungen im länd- VCS Wird mit dem Richtplan nicht spe- lichen Raum. ziell gefördert. Massgebend ist die Bundes-Gesetzgebung.

A1 Randgemeinden erhalten wenige bis keine Siehe Antwort Kap. 3.1.3 – Chancen mehr, kleine Unternehmungen zu A10 fördern, weil „nur“ noch Wohnqualität in Vor- dergrund steht. Verein seeland.biel/bienne 17

Nicht nachvollziehbar auf welcher Basis regio- Treiten, LOS Es gelten die Vorgaben des Kan- nale Wohn- & Arbeitsschwerpunkte gesetzt tons zu den RGSKs. > Präzisie- wurden. rung im Bericht wird geprüft (Kap. 4.2.1) Schutz Fruchtfolgeflächen hat grosse Priorität. Treiten, LOS Wird zur Kenntnis genommen (kein Widerspruch). Es muss darauf geachtet werden, dass sich Treiten Siehe Antwort Kap. 3.1.3 auch kleinere Gemeinden entwickeln können indem sie über genügend Bauland verfügen.

Umnutzung von leerstehenden Wohnhäusern & Treiten, LOS Wird im Rahmen der gesetzlichen Bauten ist grosse Bedeutung zu schenken & zu Möglichkeiten unterstützt. fördern.

Teilflächen innerhalb überbauten Bauparzellen Treiten Massgebend ist der Kantonale sollen für Baulandbedarf nicht berücksichtigt Richtplan (Massnahmenblatt A_01) werden, da sie in Regel nicht überbaut werden resp. die Praxis des AGR. können.

Langsamverkehr soll nicht nur zu touristischen Treiten Entspricht den Richtplan-Zielen. Zwecken gefördert werden.

Verdichtung Siedlungsgebiet hat grosse Be- LOS Entspricht den Richtplan-Zielen. deutung.

Es ist zu prüfen ob Teile der Mittel aus Mehr- LOS Ist grundsätzlich bereits heute wertabschöpfungen bei Einzonungen zur Rück- möglich, falls die Gemeinde dies führung von Bauland zu Landwirtschaftsland will. eingesetzt werden kann.

B1 Vorgesehene Ausdehnung Projekts auf weitere Lyss > Wird als Auftrag entgegenge- Gemeinden ist auf den Teilraum Lyss-Aarberg nommen. zu prüfen, dabei ist vorhandenes Mobilitätspro- gramm Lyss einzubeziehen.

Angestrebte Modalsplits bis 2015 zu zaghaft. VCS, Grüne Entspricht dem von den Gemeinden Förderung Fuss- & Veloverkehr & Mut zu unpo- Biel akzeptierten Mass (Richtplan Agglo pulären Massnahmen (Parkplatzbewirtschaf- Biel ist in Genehmigung) tung, Busbevorzugung, Restriktionen MIV etc.)

Mobilitätsmanagement ist fortzuführen, Finan- Grüne Biel Entspricht den Zielsetzungen der zierung zu sichern & Trägerschaft auf weitere Region. Gemeinden auszudehnen.

B2 / Für Wirtschaftlichkeit des Regiotrams muss Grüne Biel Erhöhung öV-Anteil ist vorgesehen. I Anteil des öV am Gesamtverkehr erhöht wer- Die Realisierung des Westastes den. Gleichzeitige Realisierung sowohl Regi- wird durch die Region unterstützt. otrams als auch Westast A5 zum heutigen Pla- nungsstand ist wirtschaftlicher Unsinn. Es ge- nügt Ausbau Westast A5 als Autobahn 3. Klasse & ohne Anschlussbauwerke.

B2 / SBB-Haltestelle Bözingenfeld ist ein Muss für Grüne Biel Wird unterstützt. II bessere Erschliessung durch ÖV aus östlichem Kantonsteil & über Grenchen hinaus. Realisie- rung politisch & finanziell gesichert. B2 / SBB-Haltestelle Lyss-Grien (nicht Lyss > Text wird in Absprache mit III Stigli/Spinsmatte!): AöV / RVK angepasst. - Hinweis, dass langfristig noch 2. Haltestelle „Lyss-Breite“ geplant ist - Zielsetzung: Anbindung kant. ESP Wohnen "Stigli/Spinsmatte" & angrenzender Arbeits-, Sport- & Freizeitgebiete an öV - Beginn Bauprojekt 2011 & Inbetriebnahme 2014 (nicht 2013) - Stand Umsetzung: Festsetzung & nicht Zwi- schenergebnis Verein seeland.biel/bienne 18

Falls Wohnschwerpunkt Stigli/Spinsmatte reali- Grüne Biel Entspricht den Absichten. siert wird, nur mit SBB-Haltestelle Stigli. Stras- senseitige Massnahmen dürfen nur Busbevorzu- gungsmassnahmen sein, also keine Kapazitäts- erweiterung für MIV.

B3 Ergänzungen: Lyss > Text wird angepasst. - Schnelle Einfahrt Gleis 1 Bahnhof Lyss (B3.04) - Hindernisfreier Zugang Bahnhaltestelle Busswil (B3.03)

B3 / Doppelspur Ligerz – Twann vordringlich zu VCS, Grüne Beibehaltung des bestehenden B4 realisieren, wobei jetztiges Trassee für Regio- Biel SBB-Trasses widerspricht gültigem verkehr zu erhalten ist. Einsparung spezielles Richtplan linkes Bielerseeufer. Buskonzept Twann – , Einführung Anregung wird nicht berücksichtigt. 30-Min-Takt Biel – Neuenburg in Regio- & Fern- verkehr.

B5 Busbevorzugung in Raum Lyss prüfen, insbe- Lyss > Wird im Rahmen der Integ- sondere Knoten Bielstrasse / Steinweg. ration des Aggloprogramms Lyss berücksichtigt. Busbevorzugungsmassnahmen vordringlich VCS, Grüne Wir unterstützt. realisieren. Biel

Agglo Biel: Verkehrsbe- Wird unterstützt. - neben flüssiger öv-Zirkulation, muss in dieser triebe Biel Massnahme zusätzlich bestmögliche Reise- kette/-vernetzung verfolgt werden. Im Sinne der öv-Förderung sind zum/vom Bahnhof Biel die Anschlusssicherungen zur SBB sowie kur- ze Umsteigebeziehungen zu gewährleisten (Projekt Bahnhofplatz) - Vorgaben des Behindertengesetzes sind zu erfüllen

B6 Ergänzungen: Lyss Ist in B7 enthalten - neue Strassenverbindung Industriezone Lyss Nord / Kantonsstrasse Lyss – Büren an T6 - Ausbau Anschlüsse Lyss Nord (2 Kreisel)

Bezeichnung T6 oder H6 prüfen. Lyss > Wird gemacht.

Vorgesehene Anschlüsse sind unbedingt zu TCS Biel- Wird zur Kenntnis genommen. realisieren; damit können Ortschaften & Quar- Seeland tiere entlastet werden.

Ausbau T6 auf vier Spuren ist unnötig. VCS, Grüne Zu gegebener Zeit wird dies im Biel Rahmen einer Zweckmässigkeits- prüfung zu klären sein. - Stadtverträgliche Lösung des A5-Westastes Grüne Biel Die Anschlüsse verbessern die ist wohl nur als Autobahn 3. Klasse ohne An- Entlastungswirkung der Hochleis- schluss Bienne-Centre möglich. Auch weitere tungsstrassen. Die vfM wirken der Anschlüsse in Studen & Orpund lösen Mehr- Konkurrenzierung des Langsam- verkehr aus & Konkurrenzieren Langsamver- verkehrs entgegen. kehr. - flankierende Massnahmen, welche für Um- fahrung A5 in Biel vorgesehen sind, müssen bereits bei Inbetriebnahme jeweiliger Ab- schnitte in Betrieb sein. D.h. es ist vordring- lich die Finanzierung dieser Massnahmen zu garantieren & Planung zu konkretisieren. Verein seeland.biel/bienne 19

Siedlungs- & Verkehrsstrategie nicht klar auf- Verband See- Die Verwendung einer bereits be- einander abgestimmt. Für Seebezirk schwer Lac stehenden Strassenachse (Ins- nachvollziehbar, dass Hauptstrassenverbindung Löwenberg) wird einer neuen Anla- für die im Richtplan vorgesehenen Entwick- ge durch bestes Landwirtschaftsge- lungsgebiete nach Löwenberg geleitet werden biet (Ins-Kerzers) vorgezogen. Auf soll, in ein Gebiet, welches bereits heute unter Seiten Kant. Freiburg müsste die- sehr hoher Verkehrsbelastung leidet. Hingegen ses Konzept aber konsequent um- ein Korridor nach Kerzers, in Kombination mit gesetzt werden (z.B. keine weitere künftiger Umfahrungsstrasse, würde bessere Siedlungsentwicklung im Immissi- Lösung darstellen. Seebezirk ist sich bewusst, onsbereich dieser Strasse, Lärmsa- dass damit neuer Konflikt im Raum Müntsche- nierungen, ..). mier entsteht. Er ist allerdings Ansicht, dass Eine endgültige Klärung der Abschieben des Problems nach Mur- Linienführung der H10 ist unter ten/Muntelier nicht optimaler Weg zu Lösungs- Einbezug aller Beteiligter anzu- findung ist. streben. Die Entwicklungskon- zepte der Regionen müssen konse- Verband beantragt deshalb, dass Linienführung quent auf diesen Entscheid ausge- H10 auf Korridor Müntschemier gelegt wird. richtet werden (siehe auch A3).

B6 / Jeder Ausbau des Strassennetzes führt zu Grüne Biel Wir zur Kenntnis genommen. B7 Mehrverkehr.

B7 Ortsumfahrung Aarberg wird lediglich als lang- Aarberg Bisherige Untersuchungen haben fristige Option aufgeführt. Gemeinde Aarberg die Zweckmässigkeit dieser Strasse weist hiermit nochmals auf stetig & immer noch nicht nachgewiesen. Die Tras- schneller wachsenden Verkehr auf Hauptstras- se-Freihaltung ist die im Moment sen hin, insbesondere auf Achse Lyss-Kerzers. adäquate Lösung. Befürchtung, dass mit Eröffnung Ostast Biel Belastung noch weiter steigt, ist wohl nicht von der Hand zu weisen. Bauern von Aarberg & 3/4 Verkehr in Aarberg nach offiziellen Zählun- Spins gen hausgemacht. Umfahrungsstrasse würde noch mehr Verkehr anziehen. Nutzen Umfah- rungsstrasse steht in keinem Verhältnis zu Verlust von Kulturland & Erholungsgebiet.

Aufnahme Ortsdurchfahrten rechtes Bielersee- Ipsach Ist in Ziffer 4 berücksichtigt. ufer.

Bei Projekt B7.04 Industriezone Lyss-Nord be- Lyss > Wird ergänzt. steht Kostenschätzung von Fr. 30 Mio.

Strassenverbindung Tschugg - Ins durch die Tschugg > Wird als Antrag an den Kan- "Foferen" muss in Besitz des Kantons überge- ton ergänzt. hen. Gemeinde Tschugg ist ganz klar Bern ori- entiert & dieses ist unsere Hauptverkehrsroute & dient auch Postautoverkehr.

Hier wird sogenannter "siedlungsverträgliche TCS Biel- Wird zur Kenntnis genommen. Ausbau" näher zu prüfen sein. Seeland

Seebezirk unterstützt Sicherung Umfahrungs- Verband See- Umfahrung Müntschemier ent- optionen. Angesicht Problematik mit Linienfüh- Lac spricht nicht der Strategie der rung H10 müsste Option auf allfällige Umfah- Region. rung von Müntschemier ebenfalls einfliessen.

B8 Lokale Erschliessung/Verkehrsberuhigung müs- VCS, Grüne Wird zur Kenntnis genommen. sen bevorzugt realisiert werden, um Lebens- Biel Abklärung ist im Einzelfall notwen- qualität der Anwohnenden & die Verkehrssi- dig. cherheit zu verbessern. So kann Stadtflucht entgegengewirkt & Verkehrswachstum ge- bremst werden. TCS Biel- Flächenhafte Verkehrsberuhigungen nur dort, Seeland wo sinnvoll & nicht zu grosse Auswirkungen auf bereits übrig überlastetes Verkehrsnetz. Verein seeland.biel/bienne 20

Bei Projekt B8.06 Verkehrsberuhigung Lyss ist Lyss > Wir im Rahmen der Integrati- auf Richtplan Verkehr & insbesondere auf Stras- on des Aggloprogramms Lyss senzug Bielstrasse im Bereich Hirschen- berücksichtigt. platz/Bahnhofstrasse hinzuweisen.

Für eine Minimierung des Verkehrs in Innen- TCS Biel- Wird zur Kenntnis genommen. stadt Biel wird grosses Fragezeichen gesetzt & Seeland ist wohl Wunschdenken (jährliche Zunahme Verkehrsteilnehmer, 15% Verkehrs ist Durch- gangsverkehr, 85 % sind Ziel- & Quellverkehr)

B9 Zu prüfen: Parkangebot an Siedlungsrand, mit VCS, Grüne Aufhebung Parkierungsangebote im Kombination ÖV-Anschluss (P+R) & Aufhebung Biel Zentrum Biel war bisher politisch Parkierungsangebote in Zentren. nicht machbar und wäre Vorausset- zung für P+R am Stadtrand. Parkplatzbewirtschaftung ab 1. Minute soll nicht VCS, Grüne Kann auf privaten Parkplätzen nicht nur für verkehrsintensive EKZ gelten, sondern Biel durchgesetzt werden. für alle Geschäfte.

Bedarfsgerechter Ausbau P+R-Anlagen bei Lyss > Ergänzung wird geprüft. Autobahnanschlüssen z.B. bei Lyss-Süd & Lyss- Nord (Fahrgemeinschaften) abzuklären.

Vorhandene private Grossparkierungsanlagen in Lyss Konkrete Forderung unklar. Zentren sollten besser genutzt werden können.

B10 Es sollen keine verkehrsintensiven Vorhaben Grüne Biel Ist gemäss bestehendem Richtplan mehr in Agglo Biel bewilligt werden. Kunden- viV sichergestellt. rückgang in Centre Boujean seit Übernahme durch Coop zeigt, dass Markt gesättigt ist.

B11 Erhöhung Sicherheit Langsamverkehr bei Que- Gampelen > Wird in der Liste ergänzt rung Ausfahrt H10 Gampelen.

Aufgeführte Massnahmen zur Aufwertung Fuss- VCS, Grüne Entspricht den Zielen des Richt- & Veloverkehrs führen zu geringeren Steigerung Biel plans. des MIV & helfen, angestrebten Modalsplit zu- gungsten LV zu erreichen.

Velorouten im Seeland hauptsächlich für Frei- Grüne Seeland Massgebend für den Ausbaustan- zeitverkehr eingerichtet. Direkte Verbindungen dard von Kantonsstrassen sind der führen oft über Regionalstrassen & sollten mit kantonale Sachplan Velo (wird Velostreifen ausgestattet werden. Beispiele demnächst überarbeitet) resp. die dafür sind Bielstrasse Ins-Brüttelen oder Ins- Standards des kantonalen Tiefbau- Gampelen-Gals. amtes.

C1 Mit Parkplatzbewirtschaftung, Verbesserung VCS Ist im Text enthalten. Verbindungen Langsamverkehr & Ausbau öV die MIV-Belastungen reduzieren.

Ausscheidung von Vorranggebieten für Erho- Grüne Biel Ist im Text enthalten. lung, Freizeit & Tourismus ist geeignet, Land- schaft zu schützen. Region muss sanftem Tou- rismus Vorrang geben. Bei Erschliessung muss daher auf öV & Fuss- & Veloverkehr gesetzt werden.

C1 Auch Ufer Neuenburgersee mit Camping TCS ist Finsterhennen, > Dieser Konflikt wird vertieft / als Vorranggebiet Tourismus aufzuführen. Be- Gampelen, abgeklärt; Ergebnisse und C2 stand ist zu sichern. Konferenz der weiteres Vorgehen werden im Gemeindeprä- Massnahmenblatt C1 ergänzt sidien des (mindestens Hinweis unter Amtes Erlach Zielkonflikten)

C2 Neue Fussgänger- & Velobrücke müsste unseres Erlach > wird geprüft. Erachtens im Plan Teilgebietskonzept Ins/Erlach eingezeichnet sein, sowie unter 2. Absatz, Seite 23 erwähnt werden. Verein seeland.biel/bienne 21

Zielsetzung: Bei Aufwertung der Seeufer ist Pro Natura > Ergänzung wird geprüft auch explizit die ökologische Aufwertung zu Seeland erwähnen (nicht nur gestalterische Gesamt- sicht).

Planung Seeufer Bieler Bucht prioritär. VCS Entspricht dem Richtplan.

C2 Aufwertungsmassnahmen nicht genügend qua- Grüne Biel > Ergänzung wird geprüft / lifiziert. Aufwertung Seeufergebiets muss aus- C3 drücklich auch ökologische Aufwertung bein- halten.

C3 Eingedohlte Gewässer sind sowohl im Baugebiet Aarberg, Bau- Ausdohlungen sind nicht Gegens- wie in Landwirtschaftszone ohne Einschränkun- ern von Aar- tand des Massnahmenblattes gen zu belassen. berg & Spins

Aufwertung Wasserläufe: Es ist darauf zu ach- Treiten > Anpassungen werden geprüft ten, dass nicht wertvollles Kulturland für Auf- wertung bestimmt wird.

Mit Zielsetzung nicht einverstanden. Nicht alle Grüne Seeland > Anpassungen werden geprüft Wasserläufe müssen zugänglich sein, wie z. B. Alte Aare (Auenschutz).

Bei Aufwertung der Flussufer ist auch explizit Pro Natura > Anpassungen werden ge- die ökologische Aufwertung zu erwähnen (ist Seeland prüft unklar, was mit qualitativer Aufwertung alles gemeint ist).

Darf nicht sein, dass Region versucht, Frucht- LOS Wird zur Kenntnis genommen. Eine folgeflächen zu schützen, demgegenüber grös- Interessenabwägung ist immer sere, meist landwirtschaftlich wertvolle Flächen notwendig. für Aufwertung von Wasserläufen vormerkt. In solchen Fällen muss fundierte Interessenabwä- gung vorgenommen werden. LOS als beteiligte Stelle aufgeführt, ist positives Zeichen.

C4 Federführung für Schutz & Aufwertung ist bei Pro Natura > wird geprüft Gemeinden. Es ist jedoch unklar, wie Gemein- Seeland, Grüne den angehalten werden, diese Aufgabe auch zu Biel erfüllen. Dies könnte unter "Controlling" definiert wer- den.

C5 Aufweichung der Schutzbestimmungen der Pro Natura Eine “Aufweichung “ ist im Sinne ehemaligen Landschaftsschutzgebiete "a" ist Seeland eines Kompromisses mit der LOS jedoch problematisch & muss überdenkt wer- erfolgt. Wird vorläufig nicht rück- den, weil ganz besonders in diesen sensiblen gängig gemacht. regional attraktiven Landschaftsräumen Zer- siedlung verhindert werden muss.

Anteil an Fläche in Perimeter A möglichst gering Treiten, LOS Siehe Bemerkungen 4.1.2. halten.

Wie wurde Ausscheidung, resp. Einteilung der Treiten, LOS Die Kriterien für die Einstufung sind Gebiete in Typ A & B im Detail vorgenommen? im Kap. 3.3.1 aufgeführt (gilt für die Gebiete ausserhalb der Agglo- Entsprechen ausgeschiedene Gebiete im Vor- meration Biel): Landschaftsschutz- ranggebiet Natur & Landschaft Typ A effektiv gebiete a und b der Richtpläne EOS den ausformulierten Parameter von Seite 18 im und Biel-Seeland, Schutzgebiete Erläuterungsbericht? Bund und Kanton. Limpachtal: Wir erachten Einzonung in Vor- Ruppoldsried; Plan wird im Detail geprüft (siehe ranggebiet Natur & Landschaft A als nicht sinn- Wengi Kap. 4.1.2). Landwirtschaftliche voll und wollen Einzonung neu ins Vorrangge- Massnahmen werden im Gebiet A biet Natur & Landschaft B. Massnahmen in nicht verunmöglicht. Landschaftsraum A sind verfehlt und schränken zu stark ein. (z.B. Hoferweiterung, bauliche Massnahmen) Verein seeland.biel/bienne 22

Zur Umsetzung & Konkretisierung müssen Res- Grüne Biel Z.T. in C6 und C7 enthalten. sourcen vorhanden sein.

Vorranggebiete Landschaft A sind auf Minimum Bauern von Siehe Antwort 4.1.2 zu beschränken, analog heutigem gültigen Aarberg & Landschaftsschutzzonenplan Gemeinde Aarberg. Spins Damit soll zukünftige bauliche Entwicklung landwirtschaftlicher Betriebe gewährleistet wer- den.

C6 Aufnahme ökologischer Ersatzmassnahmen Lyss > Wird als Projekt C 6.02 er- aufgrund neuer Strassenverbindung Industrie- gänzt. zone Lyss Nord/Kantonsstrasse Lyss-Büren an T6 (H6) gemäss genehmigter Richtplanung KLB.

"Stand der Umsetzung": Eintrag fehlt Pro Natura > Wird ergänzt. Seeland

Region soll diese Entwicklung nicht noch weiter Aarberg, Trei- Die konkreten Massnahmen müs- beschleunigen, sondern sich mit Vernunft an ten, Bauern sen in einer Planung erarbeitet allgemeine Vorgaben halten. Qualität der Öko- von Aarberg & werden. Die Anforderungen der flächen ist uns wichtiger als Quantität. Zudem Spins Landwirtschaft werden dabei im hängen gerade im Seeland zahlreiche Arbeits- Detail zu berücksichtigen sein. plätze an vor- & nachgelagerten Bereichen.

In Einleitung Erläuterungsbericht unter Punkt LOS Antwort siehe oben. 2.3.5 wird von Verarmung der Landschaft ge- sprochen. Grössere zusammenhängende Pro- duktionseinheiten lassen Produktionskosten sinken. Dies ist unter Begriff Wettbewerbsfähig- keit zusammenzufassen & politisch gewollt. Dem mit zusätzlichen ökologischen Massnah- men zu begegnen, verstehen wir nicht. Wollen in einer der produktivsten Region der CH nicht unsere wertvolle Produktionsressource Boden Brach liegen lassen. Spagat zwischen Produkti- on & Ökologie wird bereits durch Vorgaben Bundesamt für Landwirtschaft immer weiter.

C7 Es ist darauf zu achten, dass Landwirte & Ge- Treiten, LOS Wird berücksichtigt. müsegärtner von Anfang an in Projekt integriert werden. Bedürfnisse, Wünsche & Forderungen müssen von Basis stammen, um Erfolg zu haben.

Instrument der landwirtschaftlichen Gesamtpla- Pro Natura Wird zur Kenntnis genommen. nung viel versprechend & wird positiv gewertet. Seeland Positiv wäre auch, wenn damit die auf Richt- plankarte fehlenden ökologischen Vernetzungs- achsen durch Grosses Moos visualisiert & auch realisiert werden könnten.

Erkenntnisse aus Pilotprojekt sollen via Infor- Treiten, LOS, Ist vorgesehen. mationsaustausch sämtlichen Gemeinden im Verband See- Seeland zur Verfügung stehen. Lac

C9 Ermöglichung der Gewinnung von Windenergie VCS, Grüne Die Prioritäten liegen auf den Jura- muss prioritär behandelt werden, d.h. die Erar- Biel höhen. Hier wurde ein Richtplan beitung Richtplans für potentielle Standorte bereits erarbeitet. Im Seeland wird muss abgeschlossen sein, bevor ein Investor die im Massnahmenblatt beschrie- Interesse bekundet. Damit können allfällige bene Strategie verfolgt. Investoren angelockt & gleichzeitig Nutzungs- konflikte früh gelöst werden.

D1 Wirkungskontrolle ist unerlässlich. Allerdings Grüne Biel Das Massnahmenblatt wird noch fehlen in Massnahmenblättern weitgehend konkretisiert. quantifizierbare Ziele. Dies schmälert Bedeu- tung der vielen guten Absichten. Verein seeland.biel/bienne 23

An- Grubenplanung Bangerter wird zurzeit überar- Lyss Region ist offen für konkrete An- han beitet. Allenfalls ergeben sich neue Erkenntnis- passungen. g 2 se, welche in Richtplanung KLB berücksichtigt werden müssen.

Ver Mit Bedauern stellen wir fest, dass mit vorlie- Grüne Biel Wird zur Kenntnis genommen. sch. gendem Richtplanentwurf eine nachhaltige Entwicklung der Agglomeration nur teilweise gewährleistet ist & kurzfristigen Begehrlichkei- ten der Gemeinden wenig entgegengestellt wird.

Sonderzone Landwirtschaft: LOS Massgebend ist grundsätzlich Art. 24 RPG. Kann in der landwirt- Will Landwirtschafts-, bzw. Gemüsebaubetrieb schaftlichen Gesamtplanung the- in Landwirtschaftszone aussiedeln, ist Erstellen matisiert werden. von Wohnraum für Arbeiter/Saisonkräfte nicht gestattet. Gleiches gilt teilweise auch für Be- triebsleiterwohnungen bei Aussiedelungen in Landwirtschaftszone ausserhalb Dorfkerns.

Es ist im Rahmen dieser Vernehmlassung zu prüfen, ob regional bzw. lokal Sonderzonen in Landwirtschaftszone errichtet werden könnten. Je nach dem ist auch denkbar, die Formulierung in Massnahmenblatt C5 zu ergänzen.

Gewächshauszonen: LOS Gewächshauszonen sind im Vor- In Gemüsebaugebiet kommt Anbau von Gemü- ranggebiet Landschaft B möglich. se im Gewächshaus immer grössere Bedeutung Eine Positivplanung wird nicht als zu (Wettbewerbsfähigkeit). Grosse Herausfor- zweckmässig erachtet. derung für Landwirte & deren Gemeinden. Ge- meinden sollten sich zu möglichen spez. Ge- wächshauszonen äussern. Zwei Möglichkeiten: 1. Gemeinde definiert genau wo solche Zonen denkbar sind. (Positivplanung) 2. Gemeinde definiert, wo solche Zonen nicht erwünscht sind (Negativplanung) Region muss aber abschliessend noch klären, ob dieser Aspekt im Rahmen des Richtplans definiert werden muss, oder ob diese Angele- genheit Sache der Ortsplanung ist. Aus unserer Sicht muss bereits jetzt diskutiert werden. Verein seeland.biel/bienne 24

5. Schlussfolgerungen und weiteres Vorgehen

Die folgenden Schlussfolgerungen beziehen sich nur auf die vorliegenden Mitwirkungser- gebnisse. Das Feedback des Kantons wird in einem separaten Dokument dargestellt und kommentiert. Sich allenfalls ergebende Widersprüche werden im zusammenfassenden Vorgehensvorschlag für die Bereinigung diskutiert.

Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass die Mitwirkung zu keiner substanziellen An- passung des Grundlagenteils und der Ziele des gesamtregionalen Richtplans Anlass geben (Kap. 1 – 3.1).

Zum räumlichen Entwicklungsleitbild ergibt sich folgender Handlungsbedarf:

- Anpassung Teilkonzept Grenchen-Büren im Solothurnischen Teil

- Prüfen einer Ergänzung des Entwicklungsleitbildes Richtung Kerzers/Murten und Rich- tung Neuenburg – insb. oberes Seebecken (bedingt Kontakte mit den entsprechenden Regionen).

Zum Richtplan (inkl. Teilgebietskonzepte / räumliches Entwicklungsleitbild) erfordern die folgenden Fragen vertiefte Abklärungen (Unter Einbezug Gemeinden und Kanton)

- Arbeitsschwerpunkte resp. Vorranggebiete Siedlungserweiterung Arbeiten auf der Ach- se Gals – Ins- Müntschemier (unter Berücksichtigung der Linienführung der H10)

- TCS-Camping Gampelen

- Diverse Anpassungswünsche betr. Vorranggebiet Natur und Landschaft und Sied- lungsbegrenzung

- Unbestrittene Anpassungen werden ohne Rücksprache mit den Gemeinden vorge- nommen.

Für folgende Schritte ist das Vorgehen im Detail festzulegen

- Integration des Richtplans Agglomeration Biel

- Integration des Agglomerationsprogramms Lyss

- Integration / Querbezug zum Richtplan ADT Verein seeland.biel/bienne 25

Anhang

Liste der Eingaben

Gemeinden im Richtplan-Perimeter Gemeinde Wahlkreis Eingabe Gemeinde Wahlkreis Eingabe

Ja Nein Ja Nein

Aarberg 2 L/A x Ligerz 4 LBS x Arch 5 GB x Lüscherz 3 I/E x Bargen 2 L/A x Lyss 2 L/A x Brüttelen 3 I/E x 5 GB x Büetigen 2 L/A x Merzligen 2 L/A x Bühl 2 L/A x Müntschemier 3 I/E x Büren a. A. 5 GB x Niederried 2 L/A x Busswil 2 L/A x Oberwil 5 GB x Diessbach 2 L/A x Radelfingen 2 L/A x 2 L/A x Rapperswil 2 L/A x Erlach 3 I/E x Ruppoldsried 2 L/A x Finsterhennen 3 I/E x Rüti b. B. 5 GB x Gals 3 I/E x Schüpfen 2 L/A x Gampelen 3 I/E x Seedorf 2 L/A x 2 L/A x 3 I/E x 2 L/A x Treiten 3 I/E x Ins 3 I/E x Tschugg 3 I/E x Jens 2 L/A x Twann-Tüscherz 4 LBS x Kallnach 2 L/A x Vinelz 3 I/E x Kappelen 2 L/A x Walperswil 2 L/A x Wengi 2 L/A x 5 GB x 2 L/A x

Weitere Gemeinden Bangerten, Grenchen, Hagneck, Ipsach, Täuffelen

Parteien EDU Aarberg, Grüne Biel, Grüne Seeland Verein seeland.biel/bienne 26

Organisationen Berner Heimatschutz Sektion Biel-Seeland, LOS, Pro Natura Seeland, TCS Biel-Seeland, VCS Seeland, Verband SeeLac, Wirtschaftskammer Biel-Seeland

Amtsstellen Amt für Raumplanung Kt. SO, beco Berner Wirtschaft, Repla GB

Sonstige Bauern von Aarberg & Spins, BLS (Personenverkehr), Forum Aarberg, Konferenz der Gemeindepräsidien des Amtes Erlach, Planungskommission der Gemeinde Erlach, Ver- kehrsbetriebe Biel, Zuckerfabrik Aarberg, Andreas Blank, Jürg Rihs