Freiburger Chorbuch
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Freiburger Chorbuch herausgegeben vom Amt für Kirchenmusik der Erzdiözese Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Cäcilienverband für Deutschland und dem Diözesan-Cäcilienverband der Erzdiözese Freiburg 2.075 Im Auftrag des Amts für Kirchenmusik der Erzdiözese Zur Auflage von 2014: Freiburg und in ständiger Abstimmung mit der Kommis- Anlässlich des Erscheinens des neuen GOTTESLOB sion für Kirchenmusik der Erzdiözese Freiburg erarbeite- wurde das FREIBURGER CHORBUCH an die neue ten das FREIBURGER CHORBUCH in den Jahren 1991- Nummernzählung angepasst. In Klammern gesetzte 1994 als Chorbuch-Kommission: Liednummern weisen auf Textvarianten des neuen GOTTESLOB gegenüber der abgedruckten Fassung KMD Thomas Drescher hin. Sind nur einzelne Strophen betroffen, wurden le- (Mainz, früher Bezirkskantor in Tauberbischofsheim) diglich die betreffenden Strophennummern einge- Dommusikdirektor Martin Dücker klammert. In den Notentext wurden diese Änderun- (Stuttgart, früher Bezirkskantor in Rastatt) gen nicht übernommen, damit die Kompatibilität zu Bezirkskantor Jürgen Essl (Sigmaringen) früheren Auflagen des FREIBURGER CHORBUCHS Bezirkskantorin Brigitte Fröhlich (Mannheim) gewährleistet bleibt. Bezirkskantor und Münsterchordirektor Wilm Geismann (Konstanz), Präsident des PUERI-CANTORES-Verbands in der Erzdiözese Freiburg Bezirkskantor Mathias Kohlmann (Pforzheim) Bezirkskantor Jürgen Maag (Heidelberg) Bezirkskantor Leo Langer (Bruchsal) Bezirkskantor Jürgen Ochs (Breisach, Rastatt) Bezirks- und Münsterkantor Stephan Rommelspacher (Villingen). Darüber hinaus waren beratend tätig: Domkapellmeister Frank Leenen (Rottenburg, früher Bezirkskantor in Hinterzarten); Prof. Dr. Wolfgang Bretschneider (Bonn), Präsident des Allgemeinen Cäcilienverbandes für Deutschland (ACV). Kirchliche Druckerlaubnis erteilt durch das Erzbischöfli- che Ordinariat Freiburg mit Schreiben vom 15. Septem- ber 1994 (Dr. Otto Bechtold, Generalvikar). Bestelladresse: Amt für Kirchenmusik, Schoferstraße 4, 79098 Freiburg. Umschlaggestaltung: Günter Ludwig, Villingen. (Vorlage: Münsterbauverein e.V. Freiburg) II Vorwort Zum Gebrauch des Chorbuchs Sammlungen mit Chorwerken erfreuen sich seit langem Das FREIBURGER CHORBUCH will als „Werkbuch“ großer Beliebtheit. Im katholischen Bereich ist allerdings verstanden sein, das vielfältige liturgisch-musikalische seit geraumer Zeit kein derartiges Kompendium mehr Nutzung ermöglicht. Diesem Ziel dient die Veröffentli- erschienen; die vorhandenen Sammlungen sind unter chung in einem Sammelband, der sich durch Verzeich- liturgisch-musikalischem Aspekt oft veraltet. So ver- nisse erschließt. Die Kompositionen erscheinen in alpha- wundert es nicht, daß Veröffentlichungen für protestan- betischer Folge der Titel. tische Chöre, die in den letzten Jahren zu verschiedenen Themen erschienen sind, auch bei katholischen Chören 1. Konzeption auf großes Interesse stießen. Es ist offenkundig: Für eine Chorsammlung, die im Sinne der liturgischen Erneue- Die Herausgeber ließen sich bei der Auswahl von fol- rung des II. Vatikanischen Konzils angelegt ist, besteht genden Kriterien leiten: ein großer Bedarf. Inhalte und Kriterien für ein solches Projekt erwuchsen – Werke für verschiedenste Anlässe (Eucharistiefeier, aus der Arbeit der Bezirkskantorate in der Erzdiözese Stundengebet und Wortgottesdienst, Andacht und Freiburg und im Zusammenwirken mit dem Diözesan- Geistliche Konzerte, Chortreffen usw.) und für alle Cäcilienverband (Dekanats-Chortage, diözesane Pil- Zeiten des Kirchenjahres; gerfahrten, Diözesankirchenmusiktag). C-Ausbildung, – stilistische Vielfalt von der Renaissance bis zur Werkwochen und andere Schulungen taten ein übriges, gemäßigten Moderne, angemessene Berücksichti- um einen Materialfundus entstehen zu lassen, der zur gung des Neuen Geistlichen Liedes und der Taizé-Ge- Herausgabe eines der „kirchenmusikalischen Basis“ ver- sänge; bundenen Chorbuches ermutigte. – einfacher bis mittlerer Schwierigkeitsgrad der meisten An dieser Stelle gilt es herzlich zu danken: Stücke, dazu auch einige Sätze für geübtere Chöre; – Vielfalt der Besetzungen von der Einstimmigkeit – der Chorbuch-Kommission für die inhaltliche Erarbei- (Psalmodie, Kanons) bis zur Mehrchörigkeit, neben tung; vierstimmigen auch dreistimmige Sätze (Sopran-Alt- – der Kommission für Kirchenmusik der Erzdiözese Männerstimme bzw. gleichstimmig), Überchorsätze Freiburg für die stets wohlwollende wie kritische zu GOTTESLOB-Liedern; Begleitung des Projekts (vor allem den beiden Vorsit- zenden, Ordinariatsrat Prälat Dr. Herbert Gabel und – vielfältige Kombinationsmöglichkeiten mit Instru- seinem Nachfolger, Domkapitular Dr. Klaus Stadel); menten (Chor mit Orgel, Keyboard, Bläsern, diversen – dem Diözesan-Cäcilienverband der Erzdiözese Frei- obligaten Melodieinstrumenten); burg für seine Anregungen zur Chorliteratur in der er- – Stücke, die ein Alternieren des Chores mit anderen neuerten Liturgie; liturgischen Rollenträgern (Kantor/Kantorin, Schola, – dem Präsidenten des Allgemeinen Cäcilien-Verban- Gemeinde) ermöglichen. des für Deutschland, Prof. Dr. Wolfgang Bretschnei- der (Bonn) für seine Bereitschaft, das FREIBURGER CHORBUCH vom ACV aus mitzutragen, und für sei- 2. Kirchenmusikalische Kreativität ne Hilfen bei der inhaltlichen Ausgestaltung; – Herrn Domkapellmeister Frank Leenen (Rottenburg) Durch seinen Werkbuch-Charakter möchte das FREI- für seine vorbereitenden, grundlegenden Initiativen BURGER CHORBUCH zu einer größeren Vielfalt kir- bei zahlreichen Chorliteratur-Seminaren in den Jah- chenmusikalischer Gestaltungsmöglichkeiten (z.B. beim ren vor Beginn der eigentlichen Redaktionsarbeit am Ordinarium Missae) beitragen. Die liturgische Praxis soll FREIBURGER CHORBUCH; an Lebendigkeit und Farbigkeit gewinnen. Der einfache – den Bezirkskantoren der Erzdiözese Freiburg insge- bis mittlere Schwierigkeitsgrad der meisten Stücke dürf- samt für die Mühen des Korrekturlesens te für viele Chöre ein günstiges Verhältnis von Proben- – und nicht zuletzt dem Carus-Verlag Stuttgart für aufwand und Ergebnis mit sich bringen. Das FREIBUR- seine außerordentlich konstruktive Mitarbeit. GER CHORBUCH will also Werke veröffentlichen, die vorwiegend von der Situation unserer Chöre ausgehen. Möge das FREIBURGER CHORBUCH dazu beitragen, Für diese Ausrichtung waren unter anderem das Reper- daß die Chöre neue Impulse für ihre Mitwirkung in der toire von Taizé und das „Chorgebet des Volkes Gottes“ Liturgie bekommen. Diese Liturgie braucht das „neue (s.u.) Anregung. Chöre werden vom FREIBURGER Lied“, damit sie als „Feier des Glaubens“ immer wieder CHORBUCH noch größeren Nutzen ziehen, wenn sie Quell und Höhepunkt des Gemeindelebens ist. Und die- benachbarte Editionen in die gottesdienstliche Gestal- ses „neue Lied“ im FREIBURGER CHORBUCH enthält tung einbeziehen, also die Literatur für Kantorinnen/ nocheineweitere,sehr ermutigende Dimension:Zahlrei- Kantoren und Scholen, für Kinder- und Jugendchöre, für che Kompositionen sind auch ökumenisch einzusetzen. Gemeindegesang wie für Instrumente im Gottesdienst. III 3. Spezielle Hinweise Sylvanès, Camarès/Frankreich, die Edition Liturgie Choral du Peuple de Dieu (Musik: fr. André Gouzes O.P., Textredaktion fr. Daniel Bourgeois und fr. Jean-Phi- a) Chorpsalmodie lippe Revel) ins Deutsche übertragen. Wir weisen emp- fehlend auf dieses Buch hin, aus dem nur wenige Ge- Die Benutzer finden im FREIBURGER CHORBUCH zwei sänge übernommen werden konnten (Nr. 42a/b sogar Möglichkeiten chorischer Psalmodie: nur als Teil eines längeren Stückes), und danken für die – vierstimmige Falsobordonesätze (SATB) nach Cesare verständnisvolle Zusammenarbeit. de Zacharia in den Kirchentönen I-IX; – einfache Mehrstimmigkeit für die Besetzungen SATB, d) Register SAM, SSAA bzw. TTBB und SAA bzw. TBB, ebenfalls in den Kirchentönen I-IX. Das FREIBURGER CHORBUCH überläßt es den Benut- zern, das Stichwortregister durch weitere Zuordnungen Alle Modelle sind so angelegt, daß sie auf andere Texte zu ergänzen. übertragen werden können. Dabei sollte der Psalmton Im Register zum FREIBURGER CHORBUCH verweist die sorgfältig gewählt werden, damit Text und Modus eine Klammer um eine Chorbuchnummer auf eingeschränk- Einheit bilden (s. Nr. 13, 20 und 86) te Verwendung. Das Stichwort „Ökumenische Lieder“ (im GOTTESLOB mit „ö“-Zusatz) ist dem Sachstand b) Gesänge aus Taizé (Jacques Berthier) 1994 angeglichen; die Einklammerung einer Chorbuch- nummer bedeutet hier Einschränkung des ö-Vermerks Die Nummern 39.1, 79, 100, 102, 123 und 126 sind be- in textlicher oder melodischer Hinsicht. Dem Deutschen kannte Gesänge aus Taizé. Von Jacques Berthier für die Liturgischen Institut, Trier, sei für die einschlägigen In- dortigen liturgischen Gegebenheiten komponiert, stel- formationen herzlich gedankt; sie führten in einigen Fäl- len sie einen nur kleinen Teil des Taizé-Repertoires dar. len auch zur Korrektur von Quellenangaben bei Text Inzwischen sind Taizé-Gesänge auch im deutschen und Melodie von GOTTESLOB-Liedern. Sprachraum in vielen Gemeinden beheimatet, keines- Das „Verzeichnis der Bezüge zum Einheitsgesangbuch wegs nur in Jugendgottesdiensten. Die von Taizé an- GOTTESLOB“ gibt auch solche Chorbuchnummern an, geregte liturgisch-musikalische Kreativität führte im die nur textliche oder melodische Bezüge aufweisen. Im FREIBURGER CHORBUCH zur Erweiterung zweier Notentext selbst werden nur eindeutige GOTTESLOB- Taizé-Gesänge (Nr. 39.1 und 102b) um ergänzende Lieder oder -Texte erwähnt. Ideen. In beiden Fällen ist es aber nicht sinnvoll, diese Ergänzungen ohne das Original zu singen; vielmehr sind e)