Inhaltsverzeichnis

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Inhaltsverzeichnis Titel xxxxxxxxxx | 1 Inhaltsverzeichnis Wort zum Geleit 3 Einleitung 5 Andachten Morgen 7 Mittag 14 Abend mit Tagesrückblick 18 Abend mit Wochenrückblick 27 Beginn der Sitzung 36 Advent 40 Weihnachtszeit 49 Buße 58 Passion 65 Osterzeit 74 Ökumene 82 Dank 91 Schöpfung 100 Zeugen des Glaubens und Vorbilder der Nächstenliebe 108 Totengedächtnis 117 Unglücksfall 125 Erweiterungen und Alternativen Lichtfeier zum Beginn einer Abendandacht 135 Weihrauchspende 138 Taufgedächtnis 140 Alternative Gebete und Lieder 144 Fundstellen für alternative Bibeltexte 149 Quellenverzeichnis 150 Impressum 2 | Kleine ökumenische Andachten Wort zum Geleit | 3 Wort zum Geleit Das Buch, das Sie in den Händen halten, ist von einer gemeinsa- men Arbeitsgruppe von Ehrenamtlichen und Hauptberuflichen aus der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und dem Bistum Hildesheim erar beitet worden. Es soll kleinen Gemein- schaften die Möglichkeit geben, ohne großen Aufwand und ohne aufwendige Vorbereitungsarbeiten ökumenische Andachten zu feiern. Gerade in kleineren Orten und in manchen Stadtteilen gibt es eine große Verbundenheit der Gläubigen mit „ihrer“ Kirche. Leider kön- nen die ordinierten Seelsorgerinnen und Seelsorger nicht mehr in jeder Kirche regel mäßig die Leitung von Gottesdiensten überneh- men. Mit dem Buch „Einfach gemeinsam feiern – Kleine ökumeni- sche Andachten“ verbinden wir Bischöfe die Hoffnung, dass sich Gläubige über die Konfessionsgrenzen hinaus zum regelmäßigen Gebet in der Kirche ihres Ortes bzw. ihres Stadtteiles treffen und unsere Kirchen auf diese Weise „durchbetete Räume“ bleiben. Nicht zuletzt entspricht das Feiern von ökumenischen Andach- ten der fünften Leitlinie der Charta Oecumenica, die die Kirchen Niedersachsens am 13. Mai 2007 unterzeichnet haben. Sie lautet: „Gemeinsam beten“. Auf dieser Grundlage möchten wir mit diesem Andachtsbuch ei- nen deutlichen ökumenischen Impuls setzen: Das gemeinsame Gebet ist der Grundpfeiler für alle ökumenischen Aktivitäten. Wal- ter Kardinal Kasper schreibt dazu in seinem „Wegweiser Ökumene und Spiritualität“: „Die Suche nach Einheit unter den Christinnen und Christen äußert sich vor allem darin, die Sehnsucht nach ihr wachzuhalten und das Gebet um sie zu pflegen. Diese Suche rich- tet ihren Blick auf Jesus, der sein Leben hingegeben hat, auf dass es `eine Herde und einen Hirten` (Joh 10,16) gebe, und der gebetet hat, dass sie alle eins seien (Joh 17,21)´. Viele haben erkannt, dass der ökumenische Einsatz, wenn er nicht darin seinen Ankerplatz sucht, Gefahr läuft, seinen Schwung und seine Hoffnung zu verlie- ren, und stattdessen angesichts menschlicher Begrenztheiten zum Stillstand kommt.“ 4 | Kleine ökumenische Andachten Gemeinsam Gottes Wort hören und gemeinsam zu ihm die Stim- me erheben in Liedern und Gebeten – das ist ein starkes Zeichen dafür, dass wir Christinnen und Christen mit Gottes Gegenwart rechnen. Dieses Grundgeschehen von Wort und Antwort betont Martin Luther, wenn er in seiner Predigt zur Eröffnung der Schloss- kirche in Torgau am 5. Oktober 1544 den Zweck dieser Kirche darin festmacht, „dass nichts anderes darin geschehe, als dass unser lie- ber Herr selbst mit uns rede durch sein heiliges Wort und wir wie- derum mit ihm reden durch Gebet und Lobgesang“ (WA 49,588). Wer Andachten feiert, steht ein für den Maßstab, unter den Gott unser Leben stellt, und für die Kraft, die aus dem christlichen Glau- bens erwächst. Wenn wir dies ökumenisch tun, gewinnt unser christliches Zeugnis an Kraft – für den Ort und für den Stadtteil, in dem wir sind. Die Arbeiten an diesem Andachtsbuch waren von einer ausge- sprochen geschwisterlichen Atmosphäre getragen. Allen, die dar- an mitgewirkt haben, danken wir herzlich. Wir wünschen diesem Buch, dass möglichst viele es zur Hand nehmen, damit unsere Ge- meinden vom gemeinsamen Gebet getragen sind und das gute ökumenische Miteinander in unserer Region weiter wächst. Ralf Meister Norbert Trelle Landesbischof der Evanglisch- Bischof von Hildesheim lutherischen Landeskirche Hannovers Einleitung | 5 Einleitung „Einfach gemeinsam feiern.“ Diesen Wunsch hegen viele Chris- tinnen und Christen, die sich nach der Einheit der Kirche sehnen oder denen aus anderen Gründen das gemeinsame Gebet mit Ge- schwistern im Glauben wichtig ist. Das vorliegende Andachtsbuch möchte eine Hilfestellung sein, diesem Wunsch möglichst unkom- pliziert nachzukommen. Eine kleine ökumenische Redaktionsgrup- pe hat deshalb Andachten zusammengestellt, die ohne große Vor- bereitung und ohne viele Vorkenntnisse gefeiert werden können. Die Andachten orientieren sich an Tageszeiten, am Kirchenjahr oder aber an Ereignissen und Anlässen, die sonst den Wunsch zur gemeinsamen Feier und zum gemeinsamen Innehalten erwach- sen lassen. Kleine Regieanweisungen helfen, die Gebetszeiten möglichst einfach und gleichzeitig würdig begehen zu können. Die Lieder sind in der Regel den bekannten Gesangbüchern, dem „Evangelischen Gesangbuch“, den „LebensWeisen“ und dem „Got- teslob“ entnommen. Die Angaben für das Gotteslob beziehen sich bereits auf das neue Gotteslob, das im November 2013 erscheinen wird. Die Nummern des alten Gotteslobes werden jeweils unter den Quellenangaben erwähnt (GL alt). Wenn für die Feier einer Andacht zusätzliche Materialien (z. B. Ker- zen) benötigt werden sollten, ist dies jeweils vermerkt. Unter „Erweiterungen und Alternativen“ finden sich zum einen Vorschläge für zusätzliche Elemente , die in die Andachten einge- baut werden können, um diese noch feierlicher zu gestalten (z. B. eine Tauferinnerung oder eine Weihrauchspende). Zum anderen gibt es eine kleine Sammlung von Gebeten und Liedern, die statt der angegebenen Texte und Lieder verwendet werden können. In einigen Andachten wird auf die Möglichkeit verwiesen, alter- native Bibeltexte zu verwenden. Am Schluss des Buches sind die einschlägigen Internetadressen angegeben, bei denen die Evan- gelien des vergangenen Sonntags, die Tageslosung, das Tages- evan gelium oder entsprechende Texte des Ökumenischen Bibel- leseplans zu finden sind. 6 | Kleine ökumenische Andachten Die Erstellung dieses kleinen Buches war eine große ökumenische Bereicherung für uns. Wir hoffen, dass wir Sie bei der Feier der ei- nen oder anderen Andacht unterstützen können, und wünschen Ihnen für Ihr gemeinsames Beten Gottes reichen Segen. Hildesheim / Hannover Mai 2013 Roland Baule Margareta Meyer Christine Tergau-Harms Dirk Stelter Dagmar Stoltmann-Lukas Edeltraud Windolph Morgen | 7 Morgen Die unterschiedlichen Teile der Andacht können auf verschiedene Personen verteilt werden. So kommt die gemeinsame und gleiche Würde aller Getauften zum Ausdruck. Außerdem wird sich mancher leichter bereit erklären, ein bestimmtes Element zu übernehmen. Die Kerzen auf dem Altar brennen. • Lt Leiterin / Leiter • Sp Sprecherin / Sprecher (hält die Schriftlesung) • E Eine(r) • A Alle • Vs Vorsängerin / Vorsänger (stimmt die Lieder an) • Gr1 Gruppe 1 (z. B. linke Seite, Frauen, …), betet im Wechsel mit • Gr2 Gruppe 2 (z. B. rechte Seite, Männer, …) ERÖFFNUNG Votum Lt Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. A Amen. Es kann ein kurzes Wort der geistlichen Einführung in die Andacht folgen – z.B.: Lt An diesem Morgen kommen wir hier in der (Name der Kirche/ Kapelle) zusammen – verschie den, wie wir sind. Wir wollen den Tag gemeinsam beginnen und stellen ihn unter Gottes Segen. 8 | Kleine ökumenische Andachten Lied: Lobet den Herren, alle, die ihn ehren 2. Der unser Leben, das er uns gegeben, / in dieser Nacht so väterlich bedecket / und aus dem Schlaf uns fröhlich auferwecket. / Lobet den Herren! 3. O treuer Hüter, Brunnen aller Güter, / ach lass doch ferner über unserm Leben / bei Tag und Nacht dein Huld und Güte schweben. / Lobet den Herren! 4. Treib unsern Willen, dein Wort zu erfüllen; / hilf uns gehorsam wirken deine Werke; / und wo wir schwach sind, da gib du uns Stärke. / Lobet den Herren! T: Paul Gerhardt 1653; M: Johann Crüger 1653 – GL alt 671 EG 447,1.2.6.8 / GL 81, 1.2.4.6 PSALMENGEBET: PSALM 121 Die Psalmen sind die alten Gebete des Volkes Israel. Jesus selbst wird sie regelmäßig gebetet haben. Nach seinem Beispiel geben sie uns noch heute Worte, die uns beten helfen. Daher sind die Psalmen auch ein hervorragendes Zeichen für die Einheit. In der Bibel sind die Psalmen uns als Gottes Wort überliefert. Im ab­ wechselnden Gebet kommt zum Ausdruck, dass wir uns das Wort Gottes ge gen seitig sagen – und zugleich Hörende des Wortes Gottes sind. Der Kehrvers kann von Lt vorgesprochen oder von Vs auf die bekannte Melodie des Liedes vorgesungen werden. Der Psalm wird dann wie angegeben gesprochen. Lt Wir sprechen den 121. Psalm im Wechsel. Zu Gruppe 1 gehören …; zu Gruppe 2 gehören… Morgen | 9 Vs: T: Psalm 113,3; Kanon für 4 Stimmen: Paul Ernst Ruppel 1938; GL alt 940 – Diözesananhang Bistum Osnabrück EG 456 / GL 415 A Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn. Lt Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? A Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde ge- macht hat. Gr1 Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Gr2 Siehe, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. Gr1 Der Herr behütet dich; Gr2 der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. Gr1 Der Herr behüte dich vor allem Übel, Gr2 er behüte deine Seele. A Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! Gr1 Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, Gr2 wie es war im Anfang,
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