14. Internationaler Mozartwettbewerb 2020 14th International Mozart Competition 2020 Violine / Klavier / Horn Violin / Piano / Horn

1. – 15. Februar 2020 1 – 15 February 2020

HORN HORN 11. – 15. Februar 2020 11 – 15 February 2020 FINALKONZERT FINAL CONCERT

Samstag, 15. Februar 2020 Saturday, 15 February 2020 19.00 Uhr 7.00 p.m.

Großer Saal Stiftung Mozarteum Schwarzstraße 28

Livestream: https://livestream.com/UniMozarteumSalzburg

ORF-Übertragung: Freitag, 21. Februar 2020, 10.05 Uhr in Ö1: Intrada (Ausführlicher Bericht über den Wettbewerb) Samstag, 22. Februar 2020, 15.05 Uhr in Ö1: Apropos Klassik (Ausschnitte Finalkonzerte) Programm

Wolfgang A. Mozart (1756–1791)

Ouverture aus der Oper „La Finta Giardinera“, KV 196 Fassung für Streicher, 2 Oboen und 2 Hörner Festliche Preisverleihung Allegro molto Michael Kapsner (*1961) Begrüßung und Moderation Rektorin Prof. Elisabeth Gutjahr Fa(n)FaRe für Horn und Klavier (2018/2019)

Haeree Yoo, Südkorea Wolfgang A. Mozart Sonderpreisträgerin für die beste Interpretation des Auftragswerkes

Konzert für Horn und Orchester Es-Dur, KV 495 alle Sätze (mit Orchesterbegleitung) Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger Allegro maestoso und Übergabe der Urkunden durch die Preisstifter Romance: Andante cantabile Rondo: Allegro vivace Rektorin Prof. Elisabeth Gutjahr

Daniel Loipold, Österreich Vizerektor für Kunst Univ.-Prof. Mag. Hannfried Lucke Gesamtleitung Internationaler Mozartwettbewerb Adrian Diaz Martinez, Spanien Univ.-Prof. Hansjörg Angerer Haeree Yoo, Südkorea Vorsitzender der Jury der Sparte Horn

Pause

Jurybesprechung und Entscheidung

Während der Pause haben Sie die Möglichkeit, Ihr ganz persönliches Votum für den Publikumspreis abzugeben

2 3 Ehrenschutz Preise und Auszeichnungen

1. Preis: Euro 10.000,- gestiftet von der Internationalen Salzburg Association

Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen 2. Preis: Euro 7.000,- gestiftet von der Universität Mozarteum Salzburg Bundespräsident 3. Preis: Euro 5.000,- gestiftet von der Universität Mozarteum Salzburg

Publikumspreis: Euro 1.000,- gestiftet von der Audiodata Salzburg GmbH

Sonderpreis der Stiftung Mozarteum Salzburg für die beste Interpretation eines Werkes von Ehrensenat W. A. Mozart: Neue Mozart-Ausgabe (Bärenreiter-Verlag) Einladung zu Auftritten im Rahmen von Veranstaltungen der Universität Mozarteum Salzburg

Bärenreiter Urtext Preise: drei Notengutscheine à Euro 300,- gestiftet vom Bärenreiter-Verlag

Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann Sonderpreis der Universität Mozarteum Salzburg für die beste Interpretation des Auftragswerkes: Bundesminister für Bildung, „Fa(n)FaRe für Horn und Klavier“ von Michael Kapsner: Euro 500,- Wissenschaft und Forschung Prizes and Awards

1st prize Euro 10,000 donated by the International Salzburg Association

Dr. Wilfried Haslauer 2nd prize Euro 7,000 donated by Mozarteum University Salzburg Landeshauptmann des Landes Salzburg Präsident der Internationalen Salzburg Association 3rd prize Euro 5,000 donated by Mozarteum University Salzburg

Audience prize: Euro 1,000 donated by Audiodata Salzburg GmbH

Special Prize of the of Mozarteum Foundation Salzburg for the best interpretation of a work by W. A. Mozart: New Mozart Edition (Bärenreiter publishing house)

Dipl.-Ing. Harald Preuner Invitation to perform in concerts organized by the Mozarteum University Salzburg Bürgermeister der Stadt Salzburg Bärenreiter Urtext Prizes: three vouchers at Euro 300 each, for the purchase of sheet music, donated by the Bärenreiter publishing house

Special Prize of the Mozarteum University Salzburg for the best interpretation of the commissioned work: „Fa(n)FaRe for horn and piano“ composed by Michael Kapsner: Euro 500

4 5  Michael Kapsner ,3,#0 Michael Kapsner (*1961, Passau) erhielt seinen ersten Orgelunterricht 074 24/07,94  .,   bei Toni Glas. Er studierte in Wien und Freiburg Orgel bei Michael 54.4 7:    6 Radulescu und Ludwig Doerr, Klavier bei Hans Petermandl, Tonsatz 473 3    54.4 .708.   bei Friedrich Neumann, Dirigieren u. a. bei Hans-Michael Beuerle , 1 sowie Kirchenmusik. Seit seiner Jugend übt er eine umfangreiche    Konzerttätigkeit als Organist, Improvisator und gelegentlich als     Cembalist aus. Er war Preisträger bei mehreren internationalen ,;07 54.4 .708. Wettbewerben (u. a. Bach-Preis Brügge 1985). Von 1988 bis 1994 wirkte -    er als Kirchenmusiker in Freiburg, wo er u. a. den gregorianischen     Choral am Freiburger Münster betreute. Von 1993 bis 1999 war er künstlerischer Leiter des Freiburger Oratorienchores. Von 1994 bis 2001 lehrte Michael Kapsner Liturgisches Orgelspiel  -,94 und Orgel an der Musikhochschule Trossingen. Im Jahr 2000 wurde er als Professor für Orgel  .,39,-0 2,7.,94  M  6 6  und Improvisation an die Universität für Musik und darstellende Kunst in berufen. Von 2004  N   O     bis 2018 wirkte er in derselben Funktion an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Aus  .708. gesundheitlichen Gründen wurde er 2018 in den vorzeitigen Ruhestand versetzt und widmet sich   N seither schwerpunktmäßig dem Komponieren.     N     Michael Kapsner (*1961, Passau) received his first organ lessons from Toni Glas. He studied organ + .708. in Vienna and Freiburg with Michael Radulescu and Ludwig Doerr, piano with Hans Petermandl,   N musical composition with Friedrich Neumann, conducting with Hans-Michael Beuerle and others N as well as church music. Since his younger years he has practiced as an organist, improviser and      occasionally as a harpsichordist. He was a prizewinner in several international competitions 903  (including the Bach Prize Bruges 1985). From 1988 to 1994 he worked as a church musician in       N Freiburg, where he supervised the Gregorian chant at Freiburg Minster. From 1993 to 1999 he was   + the artistic director of the Freiburg Oratorio Choir. From 1994 to 2001 he taught liturgical organ N  playing and organ at the Trossingen University of Music. In 2000 he was appointed professor of    N  N N organ and improvisation at the University of Music and Performing Arts in Graz. From 2004 to N  2018 he worked in the same function at the Franz Liszt University of Music in Weimar. For health  reasons, he was retired early in 2018 and has since focused on composing.  N       N N  N  1 

       , 8:- 54.4 , 54.4 .708. .,39,-0  N  N  O N  N N N N   N    , 8:- 54.4 , 54.4 .708. ` `  ` ` ` `    N  N N   N   N    

6 7 Daniel Loipold Adrian Diaz Martinez Finalist Finalist

Seine Eltern sind Profimusiker, mit fünf bekam er sein erstes eigenes Der spanische Hornist Adrian Diaz Martinez (*1991) begann seine Instrument und seither gab es für Daniel Loipold (*1996) nur mehr ein musikalische Ausbildung am CIM Padre Antonio Soler in Madrid und Ziel – Berufsmusiker zu werden. Mit seiner Fixstelle als Solohornist startete seine internationale Karriere bereits in jungen Jahren, als er im Bruckner Orchester Linz ist ihm das bereits 2016 gelungen. „Ein mit dem Orchester des Schleswig-Holstein Musik Festivals sowie dem absolutes Highlight war die Uraufführung der 11. Sinfonie von Philipp Gustav Mahler Jugendorchester auf der Bühne stand. Im November Glass in der Carnegie Hall in New York im Zuge unserer USA-Tour 2018 veröffentlichte er seine erste CD „Avantgarde“ mit Werken für 2017“, erzählt er dem „Oberkärntner Volltreffer“. Auch mit dem Brass- Horn und Klavier. Sein Bachelor- und Masterstudium absolvierte Adrian Quintett Brass Boys ist Daniel Loipold seit über zehn Jahren erfolgreich Diaz Martinez an der Hochschule für Musik in Berlin bei Marie-Luise unterwegs, erst kürzlich erschien ihre erste CD „Brass to go“ mit Musik Neunecker. 2017 gewann er den 2. Preis sowie den Publikumspreis von Bach bis zu den Beatles. Die Stationen seiner Ausbildung führten ihn von der Musikschule beim renommierten internationalen Hornwettbewerb Citta Portia in Italien. Er trat bereits bei Flattach ans Musikgymnasium Viktring zu Werner Loipold bis an die Kunstuniversität Graz. zahlreichen Festivals auf, u. a. in Zermatt, Mecklenburg-Vorpommen und Schleswig-Holstein, Seit 2015 studiert er an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz bei Raimund Zell. Er ist und arbeitete mit Künstlern wie András Schiff, Veronika Eberle und Nils Mönkemeyer zusammen. mehrfacher 1. Preisträger bei „prima la musica“ sowie internationaler 1. Preisträger mit Brass Boys. Als Hornist konzertiert er regelmäßig mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, den 2014 entschied er den Lions Musikpreis in Linz für sich. Orchestererfahrung sammelte er u. a. im Bamberger Symphonikern, dem Estonian Festival Orchestra und der Staatskapelle Berlin. Derzeit European Union Youth Orchestra, der Camerata Salzburg, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem ist Adrian Diaz Martinez als tiefer Hornist im NDR Elbphilharmonie Orchester sowie bei den WDR Sinfonieorchester Köln und im Deutschen Sinfonieorchester Berlin. Solokonzerte mit dem Bayreuther Festspielen tätig und doziert an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Orchester des Musikgymnasiums Viktring, dem SFK-Orchester, dem Kärntner Sinfonieorchester, der Thüringen Philharmonie Gotha oder dem Schlesischen Kammerorchester führten ihn durch The Spanish horn player Adrian Diaz Martinez (*1991) began his musical training at the CIM Padre ganz Österreich und Deutschland. Antonio Soler in Madrid and started his international career at a young age when he was on stage with the orchestra of the Schleswig-Holstein Music Festival and the Gustav Mahler Youth His parents are professional musicians, he got his first own instrument when he was five and since Orchestra. In November 2018 he released his first CD „Avantgarde“ with works for horn and piano. then Daniel Loipold (*1996) has had only one goal – to become a professional musician. With Adrian Diaz Martinez completed his Bachelor and Master studies at the University of Music in his permanent position as solo hornist in the Bruckner Orchestra Linz, he succeeded in 2016. „An Berlin with Marie-Luise Neunecker. In 2017 he won the 2nd prize and the audience award at the absolute highlight was the premiere of Philipp Glass‘ 11th symphony at Carnegie Hall in New York renowned international horn competition Citta Portia in Italy. He has performed at numerous as part of our 2017 USA tour,“ says Daniel Loipold in an interview with „Oberkärntner Volltreffer“. festivals, including Zermatt, Mecklenburg-Vorpommen and Schleswig-Holstein, and worked with Daniel Loipold has also been successfully on the road with the brass quintet Brass Boys for over ten artists such as András Schiff, Veronika Eberle and Nils Mönkemeyer. As a horn player, he performs years, only recently their first CD „Brass to go“ with music from Bach to Beatles was released. The regularly with orchestras such as the Berlin Philharmonic, the Bamberg Symphony, the Estonian stages of his training took him from the music school in Flattach to the music school in Viktring Festival Orchestra and the Staatskapelle Berlin. Adrian Diaz Martinez currently works as a bass and Werner Loipold and to the University of Music and Performing Arts in Graz. Since 2015 he has player in the NDR Elbphilharmonie Orchestra and at the Bayreuth Festival and lectures at the been studying at the Anton Bruckner Private University in Linz with Raimund Zell. He is a multiple Hamburg University of Music and Drama. 1st prizewinner at „prima la musica“ and an international 1st prizewinner with Brass Boys. In 2014 he won the Lions Music Award in Linz. He gained orchestral experience in the European Union Youth Orchestra, the Camerata Salzburg, the Mozarteum Orchestra Salzburg, the WDR Symphony Orchestra Cologne and the German Symphony Orchestra Berlin. Solo concerts with the orchestra of the Viktring Music School, the SFK Orchestra, the Carinthian Symphony Orchestra, the Thuringia Philharmonic Orchestra Gotha or the Silesian Chamber Orchestra have taken him all over and .

8 9 Haeree Yoo Finalistin Sonderpreisträgerin für die beste Interpretation des Auftragswerkes Die Südkoreanerin Yoo Haeree (*1995) spielte lange Klavier, bevor sie mit 16 Jahren das Horn für sich entdeckte. Ihre zahlreichen Erfolge gaben ihr Recht: 2015 gewann sie den 2. Preis bei der „The Music Association of Korea Competition“, 2016 den 2. Preis beim Dong-a Musikwettbewerb und 2019 war sie Finalistin beim 16. Tschaikowsky- Wettbewerb in Russland. Im Rahmen ihrer Teilnahme beim Pacific Music Festival 2017 in Sapporo entschied sie schließlich, ihre Studien in Europa fortzuführen: „I did master classes with European teachers and fell in love with the European style“, erzählt Yoo Haeree. Im Februar 2018 absolvierte sie ihren Bachelor-Abschluss an der südkoreanischen Yonsei University mit Auszeichnung, bevor sie im Oktober den großen Schritt wagte und nach Berlin zog, um an der Universität der Künste ihren Master zu machen. „In Berlin there are so many possibilities to play and hear good music, a lot of good students and teachers, from which I can learn a lot. And famous music halls such as the Berliner Philharmonie of course, which is my favorite place.” Mit Salzburg und der Universität Mozarteum verbindet sie nicht nur einen unvergesslichen Citytrip 2016, sondern auch ihre Liebe zu Mozart: „The tricky thing about Mozart is that it looks simple at first. But the more you deal with it, the more difficult it gets. And it’s also interesting to learn what Mozart said, trying to catch it and get a little wiser with it.” 2018 folgte sie Einladungen zu Konzerten mit dem Deutschen Sinfonieorchester Berlin und der NDR Radiophilharmonie am Solohorn.

The South Korean Yoo Haeree (*1995) played the piano before she discovered the horn at the age of 16. Her numerous successes proved her right – in 2015 she won the 2nd prize at The Music Association of Korea Competition, 2016 the 2nd prize at Dong-a Music Competition and in 2019 she was a finalist at the 16th Tchaikovsky Competition in Russia. As part of her participation in the Pacific Music Festival 2017 in Sapporo, she finally decided to continue her studies in : „I did master classes with European teachers and fell in love with the European style,“ says Yoo Haeree. In February 2018, she graduated with honors from Yonsei University, South Korea, before taking the big step in October and moving to Berlin to do her Masters at the University of the Arts. „In Berlin there are so many possibilities to play and hear good music, a lot of good students and teachers, from which I can learn so much. And famous music halls such as the Berliner Philharmonie of course, which is my favorite place.” With Salzburg and the Mozarteum University, she not only shares an unforgettable city trip in 2016, but also her love for Mozart: “The tricky thing about Mozart is that it looks simple at first. But the more you deal with it, the more difficult it gets. And it’s also interesting to learn what Mozart said, trying to catch it and get a little wiser with it.” In 2018 she accepted invitations to concerts with the German Symphony Orchestra Berlin and the NDR Radiophilharmonie.

10 11 Jury der Sparte Horn Wettbewerbsleitung und Organisation

Hannfried Lucke Astrid Waldenberger Gesamtleitung Jury-Assistenz Horn

Elisabeth Gutjahr Simone Irmer Moderation der Finalkonzerte Feldenkrais-Coaching

Benjamin Schmid Christian Breckner Hansjörg Angerer Veranstaltungsmanagement Pavel Gililov Künstlerische Leitung Thomas Manhart, Sandra Steindl Öffentlichkeitsarbeit Stefan David Hummel Hansjörg Angerer Koordinationsleitung Andreas Greiml, Thomas Hofmüller (Vorsitz) Veranstaltungstechnik Iris Wagner Bernhard Schneider Manuela Schuster Wettbewerbsbüro / Teilnehmerbetreuung Social Media / Livestream

Pierre Medler Peter Schmidt, Christoph Feiel Assistenz Koordinationsleitung Digitale Medien

Florian Gross Elisabeth Gerwin Jury-Assistenz Violine Sponsoring

Birgit Draxl Walter Bittner Jury-Assistenz Klavier Klavierstimmung Marie-Luise Neunecker Esa Tapani Johannes Hinterholzer

Carsten Duffin Elisabeth Wilke Jorge Rotter

12 13 Tibor Bogányi Dirigent

Der Dirigent Tibor Bogányi erlangte im Jahr 2002 international Aufmerksamkeit, als er im Alter von nur 28 Jahren Chefdirigent des Turku Philharmonic Orchestra wurde. Seitdem hat er seine siebte Saison als Chefdirigent der Pannonischen Philharmonie in Ungarn. Er war auch künstlerischer Leiter und Chefdirigent am Lappeenranta City Orchestra in Finnland. Tibor Bogányi studierte zunächst Violoncello und anschließend Dirigieren an der renommierten Sibelius Academy in Finnland. Er war auch Gaststudent am CNSM Conservatoire de Paris. Sein breites Repertoire erstreckt sich von symphonischer Musik über groß angelegte Chorwerke bis hin zu Oper und Ballett. Seine internationale Karriere erlaubt ihm die enge Zusammenarbeit mit allen großen Orchestern der Welt. Als künstlerischer Direktor des VIVO National Youth Symphony Orchestra (1999–2002) war er auch für pädagogische Projekte verantwortlich. Tibor Bogányi hat sich auch ein breites Opernrepertoire erarbeitet. Seit seinem fulminanten Debüt an der Finnischen Nationaloper mit Mozarts Così fan tutte im Jahr 2006 dirigierte er unter anderem Verdis La Traviata und Macbeth, Mozarts Don Giovanni, Bizets Carmen, Strawinskys Le Sacre du Printemps und alle drei Bühnenwerke von Bartók. Tibor Bogányi leitet Meisterkurse in Dirigieren und unterrichtet mehrere Privatschüler.

Conductor Tibor Bogányi gained international attention in 2002, when he was appointed principal conductor of the Turku Philharmonic Orchestra at the age of 28. Since then he has begun his 7th season as principal conductor of the Pannon Philharmonic Orchestra in Hungary. He also held the position of artistic director and principal conductor at Lappeenranta City Orchestra in Finland. Tibor Bogányi first studied cello and, following the completion of his studies, was admitted to the conducting class of the prestigious Sibelius Academy in Finland. He also was a guest student at the CNSM Conservatoire de Paris. He conducts a wide range of repertoire from symphonic music to largescale choral works, as well as opera and ballet. His international career has allowed him to expand close relationships to the world’s major symphony orchestras. As artistic director of the VIVO National Youth Symphony Orchestra between 1999 and 2002, he was responsible for directing educational projects as well. Tibor Bogányi has also built up an extensive operatic repertoire. Following his highly successful Finnish debut, conducting Così fan tutte for the Finnish National Opera in 2006, he continued conducting Verdi’s La Traviata and Macbeth, Mozart’s Don Giovanni, Bizet’s Carmen, Stravinsky’s Le Sacre du Printemps and Bartók’s three stage works. Tibor Bogányi gives master-classes in conducting, and he also has several private students.

14 15 Salzburg Orchester Solisten Salzburg Orchestra Soloists

Das Kammerensemble Salzburg Orchester Solisten wurde 2005 von Andreas Steiner Founded in 2005 by Andreas Steiner, the chamber ensemble „Salzburg Orchestra Soloists“ con- gegründet und setzt sich aus führenden Mitgliedern des Mozarteumorchesters Salzburg sowie sits of leading members of the Salzburg Mozarteum Orchestra and of major Austrian and Ger- österreichischer und deutscher Traditionsorchester zusammen. Im Zentrum der künstlerischen man orchestras. Until 2007, the ensemble performed under the name of „Salzburg Soloists“. They Arbeit stehen symphonische Werke der Klassischen- und Romantischen Musikepochen. Ebenso concentrate mainly on symphonic works of the Classical and Romantic periods. The musicians ein breites Repertoire an ausgewählter Ensemblemusik der Klassik, Romantik aber auch des 20. also set great store by their repertoire of Classical, Romantic and 20th-century ensemble music, Jahrhunderts, hier im Besonderen für solistisch besetztes Kammerensemble komponierte Musik and particulary chamber works by the founders of the IGNM (international society for new music, der IGNM-Gründer von 1922 (Internationale Gesellschaft für Neue Musik), sind den MusikerInnen founded in 1922). The distinguishing feature of the Salzburg Orchestra Soloists consists in their des Ensembles ein großes Anliegen. Das Charakteristikum des Klangkörpers ist es Orchester- bzw. soloistic performance of orchestral or ensemble works - whether in arranged or original scoring - Ensemblemusik, sei es in arrangierter Form oder in deren Originalinstrumentierung, in solistischer usually without a conductor. Through intensive collaboration by highly qualified musicians with Instrumentenbesetzung, größtenteils ohne Dirigent, zu spielen. Durch intensive Zusammenarbeit solo experience, the ensemble has evolved a characteristic style and sound which have brought it hoch qualifizierter und solistisch ambitionierter MusikerInnen, hat das Ensemble zu einer wide acclaim at home and abroad. Since 2007, the Salzburg Orchestra Soloists have been regular Klangkultur und einem Musizierstil der besonderen Art gefunden, der es sehr bald über die guests at Festivals and concert series throughout Europe. After their début at the world-famous Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. Die Salzburg Orchester Solisten sind seit 2007 ständiger Salzburg Festival in 2013, they were invited to give performances in several parts of the 2014 pro- Gast bei Festivals und Konzertreihen in ganz Europa. 2013 debutierten die Salzburg Orchester gramme. Since then they have been an integral part of the festival in the chamber opera section. Solisten bei den Salzburger Festspielen und sind seitdem eine Konstante im Team der Sparte Oper The Salzburg Orchestra Soloists are now in great demand for opera productions in Austria and für Kinder. 2014 und 2018 war das Kammerensemble zu einer ausgedehnten Konzerttournee Germany, and have been invited to do an extended concert tour of Korea Republic in autumn 2014 in die Republik Korea eingeladen. Zahlreiche CD-Einspielungen, sei es als Studioproduktionen and spring 2018. Many CDs by the ensemble – both studio productions and live recordings – are oder Livemitschnitte, sind von den Salzburg Orchester Solisten im Handel erhältlich und wurden available on the market, and have been reviewed internationally. international rezensiert.

16 17 Internationaler Mozartwettbewerb Salzburg International Mozart Competition Salzburg

Die Mozartstadt Salzburg ist wie keine andere von Musik geprägt: Die Salzburger Festspiele, Music is always in the air in Salzburg, the city of Mozart. The Salzburg Festival, the Mozart Week die Mozartwoche der Stiftung Mozarteum, die Oster- und Pfingstfestspiele und die Universität of the International Mozarteum Foundation, the Easter and Whitsun Festivals, as well as the Mozarteum mit ihrer Internationalen Sommerakademie führen regelmäßig die renommiertesten Mozarteum University with its International Summer Academy regularly attract the world’s most Künstlerinnen und Künstler der Welt nach Salzburg; viele von ihnen sind frühere Preisträgerinnen renowned artists to Salzburg. Many of them are former prize winners of the International Mozart und Preisträger des Mozartwettbewerbes. Competition.

Daher freuen wir uns besonders, im Februar 2020 wieder viele junge Künstlerinnen und Therefore we are already looking forward with great anticipation to welcoming many young artists Künstler in Salzburg begrüßen und neu entdecken zu können: Genießen Sie die Begegnung mit to Salzburg in February 2020 and to discovering new talent. We hope very much that you will enjoy herausragenden jungen Musikerinnen und Musikern aus aller Welt! the opportunity to encounter many outstanding young musicians from all over the world!

Seit seinen Anfängen zählt der Internationale Mozartwettbewerb der Universität Mozarteum Since its beginnings, the International Mozart Competition of the University Mozarteum Salzburg Salzburg zu den großen Musikwettbewerben weltweit. Der Wettbewerb wird seit 2014 alle zwei is one of the great music competitions worldwide. Since 2014 it has been held every two years Jahre durchgeführt (2016: Violine/Klavier und 2018: Streichquartett/Gesang). In diesem Jahr (2016: violin/piano; 2018: string quartet/voice). This year, we are particularly pleased to announce freuen wir uns besonders, dass wir zusätzlich zu den Sparten Violine und Klavier auch erstmals that for the first time the horn section will be performed alongside the established violin and piano die Sparte Horn durchführen. Im Mittelpunkt steht das Schaffen des Genius Loci Mozart, dessen sections. Music by Mozart is at the centre of the competition and the aim is for the oeuvre of this Werk über die junge Generation der besten Interpretinnen und Interpreten immer wieder neu genius to be constantly discovered anew by the young generation of excellent performers. Many entdeckt werden soll. Großer Dank gilt den Juryvorsitzenden und künstlerischen Leitern Benjamin thanks to the jury chairmen and artistic directors Benjamin Schmid (violin), Pavel Gililov (piano) Schmid (Violine), Pavel Gililov (Sparte Klavier) und Hansjörg Angerer (Sparte Horn). Ebenso besten and Hansjörg Angerer (horn). We also want to express our thanks to all members of staff, jury Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Jurorinnen und Juroren, Förderer, Sponsoren und members, patrons, sponsors and institutions who help to organize this international competition Institutionen, die dazu beitragen, diesen internationalen Wettbewerb erfolgreich auszurichten. and ensure its success.

Lassen Sie sich – als Teilnehmer oder Besucher – von der einzigartigen Atmosphäre Salzburgs Allow yourselves either as participants or as guests to be enchanted by the special atmosphere of bezaubern und werden Sie Teil dieses ganz besonderen Wettbewerbes mit Festival-Charakter. Ich Salzburg and share in the excitement and enjoyment of this renowned competition with festival wünsche allen Beteiligten des Mozartwettbewerbes aufregende und beglückende Musikerlebnisse. character. I wish all participants in the Mozart Competition exciting and enriching musical experiences.

Hannfried Lucke Gesamtleitung Benjamin Schmid Pavel Gililov Hansjörg Angerer Künstlerische Leitung Künstlerische Leitung Künstlerische Leitung und Juryvorsitz Violine und Juryvorsitz Klavier und Juryvorsitz Horn

18 19 Rückschau / Review Rückschau /Review

13. Internationaler Mozartwettbewerb 2018 / 13th International Mozart Competition 2018 14. Internationaler Mozartwettbewerb 2020 / 14th International Mozart Competition 2020

STREICHQARTETT - PREISTRÄGER / STRING QUARTET - LAUREATES VIOLINE - PREISTRÄGER / VIOLIN - LAUREATES

1. Preis / 1st Prize QUATUOR TCHALIK

2. Preis / 2nd Prize ELIOT QUARTETT

3. Preis / 3rd Prize QUATUOR AKOS

Sonderpreis für die beste Interpretation eines Streichquartettes von W. A. Mozart / Special Prize for the best interpretation of a string quartet by W. A. Mozart QUATUOR TCHALIK

Bärenreiter Urtext Preis / Bärenreiter Urtext Prizes QUATUOR AKOS | ELIOT QUARTETT | QUATUOR TCHALIK Von links nach rechts: Adam Koch Christensen (Sonderpreis für die beste Interpretation des Auf- tragswerkes), Lorenz Karls (3. Preis), Clarissa Bevilacqua (1. Preis, Publikumspreis, Sonderpreis für GESANG - PREISTRÄGER / VOICE - LAUREATES die beste Interpretation eines Werkes von W. A. Mozart) und Yun Tang (2. Preis)

1. Preis / 1st Prize KLAVIER - PREISTRÄGER / PIANO - LAUREATES ANNA EL-KHASHEM

2. Preis / 2nd Prize PETER KELLNER

3. Preis / 3rd Prize MOJCA BITENC

Sonderpreis für die beste Interpretation eines Vokalwerkes von W. A. Mozart / Special Prize for the best interpretation of a vocal composition by W. A. Mozart ANNA EL-KHASHEM

Publikumspreis für die beste Vokaldarbietung des Abends / Audience prize for the best vocal presentation of the evening PETER KELLNER Von links nach rechts: Elisabeth Waglechner (1. Preis, Publikumspreis, Sonderpreis für die beste Bärenreiter Urtext Preis / Bärenreiter Urtext Prizes Interpretation eines Werkes von W. A. Mozart), Su Yeon Kim (2. Preis), Yu Nitahara (3. Preis) und MOJCA BITENC Seika Ishida (Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerkes)

20 21 Vorschau / Preview

15. Internationaler Mozartwettbewerb 2022 2. - 15. Februar 2022

15th International Mozart Competition 2022 2 - 15 February 2022

(Änderungen vorbehalten!)

Universität Mozarteum Salzburg Mirabellplatz 1, 5020 Salzburg www.uni-mozarteum.at/mozartwettbewerb

IMPRESSUM

Eigentümer und Herausgeber: Redaktion: Universität Mozarteum Salzburg Stefan David Hummel Mag. Sandra Steindl Universitätsleitung: Rektorin Prof. Elisabeth Gutjahr Fotos: Mag. Anastasia Weinberger Christian Schneider Dr.iur. Mario Kostal Univ.-Prof. Mag. Hannfried Lucke Druck: Kunst ist Druckerei der Universität Mozarteum Für den Inhalt verantwortlich: Wettbewerbsleitung des Redaktionsschluss: Teil unserer Kultur. 14. Internationalen Mozartwettbewerbes 15.2.2020 Kunst und Kultur sind eine Bereicherung für Geist und Seele. Gesamtleitung: Änderungen vorbehalten! Aus diesem Grund fördert Raiffeisen etablierte Institu tionen Univ.-Prof. Mag. Hannfried Lucke sowie junge Talente der Musik, Bühne und bildenden Kunst. So stärken wir die Region und erhalten das kulturelle Erbe Österreichs. salzburg.raiffeisen.at

22 Die nächste Generation – der neue 280VC

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Musikgeschichte kompakt – anschaulich – originell

Der Virtuose im Konzertsaal Niccolò Paganini und Franz Liszt

Berlin, 18. März 1829: »Das Opernhaus war überfüllt, alles harrte in Spannung. […] Unhörbaren Schritts, un­ vorhergesehen, einer Erschei nung gleich, war er an seine Stelle gelangt, und schon tönte, sprach seine Geige zu der Menge, die noch athemlos hinstarrte nach dem toten bleichen Manne.« Diese geheimnisvolle Erschei­ nung, die das Berliner Publikum elektrisierte, ist nie­ »Im Concert­ mand anders als der italienische Geiger Niccolò Paga­ saale«, Liszt in nini (1782–1840). In Ge nua geboren, verbrachte er den Berlin, Litho­ Großteil seines Lebens als reisender Solist und Hof­ grafie 1842 musiker in Italien, bevor er 1828 zu seiner ersten Kon­ tuosen zuvor in der Regel alleine reisten, engagierte Paganini als einer der ersten zertreise nach Wien aufbrach, die ein beispielloser Tri­ einen Konzertagenten. Dieser plante Konzerte, verwaltete die Finanzen und ver­ umph wurde. Die nächsten sechs Jahre bereiste er alle suchte die Berichterstattung in der Presse günstig zu beeinflussen. Mit Unter­ großen Städte Europas, bis er sich wegen gesundheit­ stützung der Agenten und durch allmählich Pariser Flügel nach Konstantinopel verschickt licher Probleme von der Konzertbühne zurück ziehen sich verbessernde Reisebedingungen – gereist Im Palast des Sultans wartete bereits ein Flügel musste und abermals sechs Jahre später in Italien starb. wurde immer noch mit der Postkutsche, oft­ der Marke Érard auf Liszt. Die Firma, die große Das Besondere an Paganinis »sprechendem Violinspiel« mals über Nacht – war es möglich, innerhalb Konzertflügel im Umfang von sieben Oktaven mit Stahlrahmen produzierte, hatte ihn extra von Paris Paganini, Gemälde von Eugène Delacroix, 1832 lag darin, dass er seinem Instrument eine bislang un­ kürzerer Zeit immer mehr Konzerte zu geben. nach Konstantinopel geschickt. Liszt liebte diese gekannte Vielfalt von Klängen entlockte. Seine Flageoletttöne ließen die Geige Auch die Reiserouten wurden immer ausge­ Instrumente mit ihrem starken, auch in großen Sälen wie eine Flöte klingen, seine Pizzicati (gezupften Töne) verwandelten sie in dehnter. Konzentrierte sich Paganini noch auf weit tragenden Ton. Umgekehrt war der Starpianist Flageoletttöne entstehen auf einem eine Gitarre. Und seine Doppelgri ffe erweckten den Eindruck, die europäischen Kernländer, so weitete Liszt der beste Werbeträger, den sich die Klavierfirma Streich instrument, wenn der Finger nur wünschen konnte. leicht auf die Saite gelegt wird, ohne man höre mehrere Spieler zugleich. Diese Technik der Ver­ seine Tourneen bis über die Grenzen Mittel­ diese ganz herunterzudrücken. Der wandlung nutzte Paganini in seinen Kompositionen häufig, um europas aus: 1846 reiste er von Wien nach Prag, weiter nach Budapest und Buka­ Effekt ist ein hauchiger, luftiger Ton, unterschiedliche Stimmen zu imitieren und mit seiner Geige rest, über Moldawien und Kiew bis nach Odessa ans Schwarze Meer. Von dort aus der scheinbar aus dem Nichts kommt und im Klang an eine Flöte erinnert. wie auf einer Opernbühne kleine Szenen »darzustellen«. gelangte er im Juni 1847 nach Konstantinopel, wo er im Palast des Sultans auftrat. Vier Jahre nach seinem Berliner Auftritt gibt Paganini ein Paganini veranstaltete seine Konzerte in der Regel gemeinsam mit einer oder Bei Doppelgriffen werden zwei oder Konzert in Paris. Im Publikum sitzt ein 21­jähriger Pianist, der mehreren Sängerinnen bzw. Sängern, be gleitet von einem Orchester. Dem­ mehr Saiten gleichzeitig gegriffen und gestrichen, sodass nicht nur ein Ein- bereits zu den großen Virtuosen seiner Zeit zählt: Franz Liszt gegenüber gab Liszt am 9. Juni 1840 in London erstmals ein Konzert, das er völ­ zelton erklingt, sondern ein Zweiklang (1811–1886). Ausgebildet in Wien von dem berühmten Klavier­ lig allein bestritt. Damit prägte er den modernen Klavierabend, wie wir ihn auch oder Akkord. pädagogen Carl Czerny hatte er im Alter von neun Jahren seine heute noch kennen. »Le concert, c’est moi« (das Konzert, das bin ich), formu­ Konzertkarriere begonnen. Der Abend mit Paganini hinter ließ einen so tiefen lierte er in Anlehnung an Ludwig X I V. (»L’état, c’est moi«; der Staat, das bin ich). Eindruck bei Liszt, dass er sich zwei Jahre aus dem Konzertsaal zurückzog, um Wie der absolutistische Herrscher alle Macht in sich vereint, so wird der Virtuose systematisch seine pianistische Technik und seine Bildung zu verfeinern. An­ zum Mittelpunkt des Konzerts: Neben Eigenkompositionen spielte Liszt zwar geregt durch das Violinspiel Paganinis bearbeitete er unter anderem einige von auch die Werke anderer Komponisten (vor allem Kompositionen von Beethoven dessen Violinetüden für Klavier und begeisterte nach seiner Rückkehr auf das und Schubert), oft aber fügte er Passagen hinzu oder bearbeitete die Origi nale. Etüde meint in diesem Zusammenhang nicht Podium die Menge in den Städten Europas. Zum Schluss eines Konzertes durfte ihm das Publikum häufig Themen nennen, ein Übungsstück, wie man es aus dem Klavier­ unterricht kennt, sondern eine Konzertkompo- Wie war es möglich, dass ein reisender Musiker zu über die er dann spontan improvisierte. Man ging also nicht in ein Konzert, um sition, in der der Virtuose seine brillante Technik Beginn des 19. Jahrhunderts auf einmal zu einem »Star« ein bestimmtes Stück zu hören, sondern um Liszt zu erleben und sich an sei­ inszeniert. werden konnte? Was war geschehen? Während die Vir­ nem Spiel und seiner Persönlichkeit zu berauschen: »Le concert, c’est moi.« Langeweile 204 205 19. Jahrhundert Seit wann gibt es die Das Buch bietet eine Notenschrift? Entdeckungsreise durch die gehört sich nicht. Musikgeschichte. In rund 200 Wie komponierte Beethoven? erzählenden Kurzkapiteln auf jeweils einer Doppelseite Wie wurde der Lkw-Fahrer werden zentrale Entwicklungen, Elvis Presley zum Ereignisse, Werke und Personen „King of Pop“? vorgestellt: anschaulich, verständlich und auf neuestem Wie veränderte die Erfindung wissenschaftlichen Stand. eBook von Schallplatte, Radio, • Weiter Horizont: CD und Internet unseren Klassik, Pop, Jazz, Weltmusik, Umgang mit Musik? Tobias Bleek, Ulrich Mosch (Hg.) moderne Medien • Prächtige, attraktive Der Streifzug reicht von MUSIK der frühen Mehrstimmigkeit vierfarbige Bebilderung Die wahren Abenteuer sind im Club. 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