DIE UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG IST EIN ORT VIELFÄLTIGER BEGEGNUNGEN. MIT DIESEM ALMANACH ZEIGT SICH DER AKTIVITÄTS- RADIUS DER UNIVERSITÄT WÄHREND DES STUDIENJAHRS 2012/13: I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT ALMANACH DER II. AKTIVITÄTEN
III. ERFOLGE UNIVERSITÄT MOZARTEUM STUDIENJAHR 2012/13 IV. GESCHICHTE SALZBURG V. ALUMNI-NETZWERK / VEREIN DER FREUNDE
VI. ORGANISATION VII. STANDORTE STUDIENJAHR 2012/13 ALMANACH DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG ALMANACH DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM
ISBN 978-3-99012-139-9 IV ALMANACH DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG 2012/13 VERÖFFENTLICHUNGEN ZUR GESCHICHTE DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG
BAND 4 WOLFGANG GRATZER (HG.)
ALMANACH DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG
STUDIENJAHR 2012/13 © HOLLITZER Wissenschaftsverlag, Wien 2013 www.hollitzer.at Alle Rechte vorbehalten.
ISBN 978-3-99012-139-9 pbk ISBN 978-3-99012-140-5 pdf ISBN 978-3-99012-141-2 epub
Inhaltsverzeichnis
Wolfgang Gratzer, Vorwort des Herausgebers 9
I. Entwicklung der Universität 11
I.1 Leitlinien 12
I.2 Bericht des Rektorats 14
I.3 Bericht des Senatsvorsitzenden 26
I.4 Wissensbilanz, Leistungsvereinbarung und Qualitätsmanagement 27
II. Aktivitäten 31
II.1 Festlichkeiten 32
II.2 Internationale Sommerakademie Mozarteum 62
II.3 Musik 65
II.4 Schauspiel / Bühnenbild 103
II.5 Bildende Kunst 109
II.6 Ausstellungen 113
II.7 Wissenschaft & Kunst / Forschungsinstitutionen 113
II.8 Diskurse 118
II.9 Forschungsförderung 129
II.10 Veröffentlichungen 131
II.11 Ton- und Videostudio / MediaLab 136
II.12 Universitätsbibliothek 137
II.13 Mobilität 139
II.14 Kunst–ARCHIV–Raum 141
III. Erfolge 143
IV. Geschichte 153
IV.1 30 Jahre Lab Inter Arts (LIA) 154
IV.2 Le nozze di Figaro am Mozarteum 1918–2013 157
V. Alumni-Netzwerk / Verein der Freunde 165
VI. Organisation 169
VI.1 Honoratioren 170 VI.1.1 Ehrenmitglieder 170 VI.1.2 Ehrendoktor 170 VI.1.3 Ehrensenator 170 VI.1.4 Ehrenbürger 170 VI.1.5 Ehrenmedaillen 170
VI.2 Universitätsleitung 171 VI.2.1 Universitätsrat 171 VI.2.2 Rektorat 171 VI.2.3 Beauftragte des Rektorats 173 VI.2.4 Senat 173
VI.3 Studienorganisation 176 VI.3.1 Studiendirektorin 176 VI.3.2 Curricularkommissionen 176
VI.4 Lehrende 178 VI.4.1 Berufungen 178 VI.4.2 Emeritierungen 179 VI.4.3 Todesfälle 179 VI.4.4 Abteilungen, Institute, weitere Einrichtungen 179
VI.5 Service 190
VI.6 Interessensvertretung 193
VII. Standorte 197
„Ein Sportstück“ von Elfriede Jelinek, Studierende der Abteilung für Schauspiel und Regie
Vorwort des Herausgebers
„Je weiter man zurückblicken kann, desto nächste Generationen jene Gegenwart, die im weiter wird man vorausschauen.“ Winston Moment ihrer Bewusstwerdung und Darstellung Churchills Annahme scheint problematisch. bereits Geschichte ist. In diesem Sinn bildet der Wer wollte heute noch langfristigen Prognosen Almanach erstmals Fotos zur Unterrichtstätigkeit trauen? Die Worte des britischen Staatsmannes unserer Lehrenden ab. Diese Reihe wird in den lassen sich auch als Quintessenz lebenslanger folgenden Jahren fortgesetzt. Erfahrungen verstehen: Diejenigen, die an der Das Zustandekommen des Almanachs 2012/13 Gestaltung der Zukunft engagiert mitwirken, verdankt sich insbesondere interessieren sich in der Regel für die Vergan- • jenen zahlreichen KollegInnen in den Abtei- genheit, also für die Voraussetzungen des eige- lungen, die sich an der Sichtung und Auswahl nen Tuns. Dieses Interesse hat gute Gründe, von Informationen zum Universitätsleben im scheinen sich doch geschichtliches Bewusstsein vergangenen Studienjahr beteiligt haben; und Verantwortung gegenüber kommenden • Frau Dr. Ulrike Godler (Leiterin der Abt. Generationen gegenseitig zu bedingen. Marketing / Veranstaltungen / Internationales Dies gilt auch und besonders für die sich seit – Internationale Sommerakademie), in deren jeher wandelnden Bildungseinrichtungen. Die Händen u.a. die Koordination der Unterrichts- Universität Mozarteum setzt nunmehr verstärkt fotos lag; Akzente in der Erforschung ihrer Entwicklung. • Frau Mag. Elisabeth Nutzenberger, die es Zum Vergleich: Die Anfänge des Archives der ver stand, die zunächst verwirrend zahlreichen Universität Wien gehen in das Jahr 1388 zurück, Informationen und Abbildungen zu einem Ge- als eine „Archa universitatis“, also eine Archiv- samttext zusammenzuführen; truhe, aufgestellt wurde, um Urkunden und • Frau Dr. Julia Hinterberger, die maßgeblich Siegel der Universität aufzubewahren und bei am – von allen Beteiligten mitgestalteten – Lek- Bedarf neu in Augenschein zu nehmen. (Heute torat mitwirkte; erstreckt sich dieses Archiv über fast 10.000 Re- • den MitarbeiterInnen des Hollitzer Wissen- gal-Laufmeter in mehreren Räumen.) So gese- schaftsverlages, allen voran Verlagsleiter Dr. hen war die Eröffnung unseres Kunst–ARCHIV– Mi chael Hüttler, in dessen Auftrag Paul M. De- Raumes am 30. April 2013 ein überfälliges lavos als Lektor fungierte und Herr Mag. Johann Ereignis. Die Funktionen die ses von MMag. Lehner (Verlagsbüro Lehner) die graphische Ge- Susanne Prucher geleiteten Universitäts archivs staltung übernahm. sind mannigfaltig. Unter anderem sollte sich Im Sinne Churchills bleibt dem Herausgeber, mit jedem Tag seines Auf- und Ausbaus mehr sich eine interessierte Leserschaft zu wünschen: zeigen, welche Personen, welche Aktivitäten eine Leserschaft, die gleichermaßen aktiv zu- zur Identität und damit zum Ruf des Mozarte- rück und nach vorne blickt. ums beigetragen haben – und was zu tun bleibt. Eben diesem Anliegen ist auch der jährliche Ao.Univ.Prof. Dr. Wolfgang Gratzer Almanach verpfl ichtet. Er dokumentiert für Vizerektor für Entwicklung und Forschung
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I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT
Clemens Hagen und Ursina Braun (Abteilung für Streich- und Zupfi nstrumente) 11 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT
I.1 LEITLINIEN zarteum Salzburg (vgl. Karl Wagner, Das Mo- zarteum. Geschichte und Entwicklung einer Funktion der Leitlinien kulturellen Institution, Innsbruck: Helbling 1993). Auf Grundlage einer breiten Meinungsbildung • Die Universität Mozarteum Salzburg nimmt wurden Leitlinien vom Universitätskollegium heute als künstlerisches, pädagogisches und in den Jahren 2000–2002 erarbeitet und zu- wissenschaftliches Zentrum gleichermaßen letzt im Sommersemester 2010 vom Rektorat regionale und internationale Aufgaben wahr. aktualisiert. Sie dienen der zukunftsorientierten Sie gliedert sich in 12 Abteilungen (11 in Salz- Selbstdefinition der Universität Mozarteum burg, eine in Innsbruck) und 8 Institute, die sich Salzburg. unterschiedlichen künstlerischen Sparten und Die Leitlinien sollen pädagogischen / wissenschaftlichen Aufgaben- • über grundlegende Zielsetzungen der Univer- stellungen widmen (vgl. Organigramm, S. 180). sität Auskunft geben, In Salzburg hat die Universität Mozarteum Salz- • zur Identifikation der Studierenden, Lehren- burg derzeit acht Standorte, in Innsbruck einen. den und der Allgemeinen Universitätsbediens- • An der Universität Mozarteum Salzburg teten mit der Universität Mozarteum Salzburg sind in Salzburg bzw. Innsbruck Studienan- beitragen und gebote in den Bereichen Musik, Darstellende • den Handlungsbedarf möglichst klar definie- Kunst und Bildende Kunst eingerichtet. Wei- ren. ters werden Vorbereitungslehrgänge, post- Die Umsetzung liegt in der Verantwortung aller graduierte und berufsbegleitende Universitäts- Mitglieder der Universität Mozarteum Salzburg. lehrgänge bzw. Workshops sowie im Sommer Der Universitätsleitung obliegt es, geeignete Meisterkurse der Internationalen Sommeraka- Maß nahmen zur Umsetzung zu fördern bzw. demie und Sommerkurse am Carl Orff Institut einzufordern, diese regelmäßig zu evaluieren angeboten. und sich gegebenenfalls eine Weiterentwick- lung der Leitlinien zur Aufgabe zu machen. Selbstverständnis
Geschichte und gegenwärtige Situation • Die Kunstuniversität Mozarteum versteht sich als künstlerische, pädagogische und wissen- • Die historischen Wurzeln der Universität schaftliche Ausbildungs- und Forschungsstätte Mozarteum Salzburg liegen im 19. Jahrhundert. sowie als Ort der Begegnung von KünstlerInnen Bestrebungen, die bürgerliche Musikkultur und Ideen (Konzepten). Salzburgs zu beleben und Wolfgang Amadeus • Sie sieht es als ihre Aufgabe, zur Entstehung Mozart ein bleibendes Andenken zu sichern, und Interpretation, Reflexion und Vermittlung führten 1841 zur Gründung der Musikschule von Kunst und künstlerischer Praxis wesentliche Mozarteum als Teil des Salzburger Dommusik- Beiträge zu leisten. vereines. 1881 wurde die Musikschule von der • Ihr internationaler Ruf, besonders als Zentrum Internationalen Mozart-Stiftung (heute: Stiftung der künstlerischen und wissenschaftlichen Aus- Mozarteum Salzburg) übernommen. Die wech- einandersetzung mit der Musik Mozarts, bedeu- selvolle Geschichte brachte den Wandel vom tet eine permanente Herausforderung. Konservatorium (1914, ab 1922 verstaatlicht) • Sie gestaltet die Kunst- und Bildungsland- zur Hochschule (1939) bzw. Reichshochschule schaft vor dem Hintergrund internationaler Ent- (1941), zur Akademie (1953) und zur Hoch- wicklungen (u.a. Bologna Process) aktiv mit. schule (1970) mit sich. 1998 erlangte das Mo- • Der Status als Universität der Künste verpflich- zarteum den Rang einer Universität der Künste. tet zum steten Dialog zwischen Kunstausübung, Diese trägt seither den Namen Universität Mo- Lehre und Forschung.
12 LEITLINIEN
• Zentrales Anliegen ist die optimale, möglichst Bildungsauftrag und Lehre individuelle Förderung ihrer Studierenden. • Die Universität Mozarteum Salzburg sieht Ethische Grundsätze in der künstlerischen Arbeit und Ausbildung Grundrechte des Menschen und bekennt sich • Universitäre Lehre und Forschung schließt nachdrücklich zum Verfassungsgrundsatz der Menschen unterschiedlicher Weltanschauun- Freiheit von Kunst, Lehre und Forschung. gen, Interessen und Zielsetzungen ein; daraus • Die Universität Mozarteum Salzburg über- ergibt sich die Notwendigkeit einer ausgepräg- nimmt Verantwortung für eine Ausbildung von ten Kultur des Gespräches und der Lösung von internationalem Rang im Sinne des Bologna Konflikten. Der Umgang der Universitätsange- Process. hörigen untereinander ist von den Maximen der • Sie bekennt sich zur praxisorientierten Aus- Offenheit, der Toleranz und des Respektes vor bildung im Hinblick auf Berufschancen im Kul- der Unterschiedlichkeit von Personen, inhalt- tur- und Bildungsbereich. Bei der Ausrichtung lichen Positionen und institutionellen Zugehö- ihres Lehrangebotes wird die Notwendigkeit rigkeiten geprägt. künstlerisch-wissenschaftlicher Freiräume be- • Demokratische Mitbestimmung und transpa- rücksichtigt. rente Entscheidungsfindung bilden die Grund- • Die Universität Mozarteum Salzburg sieht lage des Zusammenwirkens von Studierenden, es als ihre Aufgabe, über die Vermittlung tech- Lehrenden und Verwaltenden. nischer Kenntnisse und künstlerischer Fertig- • Die universitäre Gemeinschaft basiert auf keiten hinaus eigenständige, engagierte und der Eigenverantwortlichkeit ihrer Mitglieder. reflektierte Mitglieder der Gesellschaft heranzu- Aufgeschlossenheit, Qualitätsbewusstsein und bilden, die in der Lage sind, verantwortungsvoll Leistungswille sind unverzichtbare Faktoren zu arbeiten und auch Schlüsselfunktionen im einer konstruktiven und erfolgreichen Zusam- Kunst- und Bildungsbereich zu übernehmen. menarbeit. • Interdisziplinäre Zusammenarbeit kennzeich- • Die Universität Mozarteum Salzburg bekennt net die Universität Mozarteum Salzburg als sich nachdrücklich zu den Antidiskriminierungs- einen Ort innovativer künstlerischer, wissen- und Gleichbehandlungsgrundsätzen. schaftlicher und pädagogischer Auseinander- setzung. Interne Kommunikation • Zur Förderung hochbegabter Kinder und • Interne Kommunikation wird kontinuierlich Jugendlicher werden Vorbereitungslehrgänge gefördert. angeboten, die auf das Universitätsstudium • Über die Gestaltung der Entscheidungspro- hinführen. zesse sowie die Entscheidungen selbst werden • Für berufsbegleitendes Lernen und „Lifelong die Mitglieder der Universität Mozarteum Learning (LLL)“ bestehen spezielle Studienan- Salz burg bestmöglich informiert. Gleichzeitig gebote. verpflichten sich die Universitätsangehörigen, • Die Universität Mozarteum Salzburg fördert die internen Informationsquellen zu nützen. die Auseinandersetzung der Lehrenden mit ak- tuellen Fragen der Hochschuldidaktik. Räumlichkeiten Entwicklung und Erschließung der Künste • Die Raumressourcen werden unter Berück- sichtigung künstlerischer, organisatorischer und Die Entwicklung und Erschließung der Künste wirtschaftlicher Gesichtspunkte zur Verfügung beinhaltet: gestellt und verantwortungsvoll genützt. • das Schaffen, interpretatorische Erarbeiten
13 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT und Aufführen bzw. Ausstellen von Kunstwer- Außenbeziehungen / Alumni ken, • Die Universität Mozarteum Salzburg bezieht • die theoretische und praktische Auseinander- kultur- und bildungspolitisch Stellung. setzung mit künstlerischen Prozessen einschließ- • Sie informiert die Öffentlichkeit über ihre Vor- lich der Aufführungs- und Ausstellungspraxis, haben, Aktivitäten und Leistungen. • die umfassende kritische Reflexion von Kunst- • Sie beteiligt sich initiativ an internationalen werken in ihrem jeweiligen (sozio)kulturellen Programmen zum Austausch von Studierenden Kontext, und Lehrenden. • die pädagogische Aufbereitung und Vermitt- • Die Universität Mozarteum Salzburg pflegt lung von Kunst. Kontakte zu ihren AbsolventInnen („Alumni“). • Sie übernimmt vermittelnde Funktionen Forschung zwi schen unterschiedlichen Bildungseinrich- • Die Zusammenarbeit von Kunstschaffenden, tungen. WissenschaftlerInnen sowie PädagogInnen eröff- net spezifische Perspektiven kunstuniversitärer Forschung und wird an der Universität Mozarte- I.2 BERICHT DES REKTORATS um Salzburg gefördert. • Besonderes Augenmerk gilt der Durchführung Studierende von Kooperationsprojekten mit in- und ausländi- Im SS 2013 verzeichnete die Universität schen Institutionen. Mozar teum insgesamt 1.668 Studierende, davon 703 inländische Personen, 647 aus Interne Organisation und Fortbildung dem weiteren EU-Raum und 318 aus ande- • Die Universität Mozarteum Salzburg verpflich- ren Staaten. tet sich zu einer Aufgabenverteilung mit klar de- 1.628 Studierende waren ‚prüfungsaktiv‘, nah- fi nierten Zuständigkeiten. men also am Studien- und Prüfungsbetrieb aktiv • Die Universität Mozarteum Salzburg strebt ei- teil. Der Anteil weiblicher Studierender be trug ne effiziente Organisation an, deren strategische 64,15%. Planung unter Mitgestaltung von entscheidungs- Im Studienjahr 2012/13 bewarben sich 1.226 befugten internen Kollegialorganen erfolgt. Personen um einen Studienplatz (2011/12: • Die Universität Mozarteum Salzburg unter- 1.095 Personen). 351 Studierende konnten stützt Fortbildungsmaßnahmen für alle universi- nach bestandener Zulassungsprüfung aufge- tären Gruppen. nommen werden. Dem stehen ca. 300 Studien- abschlüsse gegenüber. Universitätsmanagement und Universitäts- administration Lehrende und Mitarbeitende in den Service- Einrichtungen • Das Universitätsmanagement und die Univer- sitätsadministration arbeiten nach Management- Mit Stichtag 31. Dezember 2012 waren an der prinzipien, die einer Kunstuniversität angemes- Universität Mozarteum 108 Universitätsprofes- sen sind. sorInnen (zum Teil befristet) tätig, weiters 27 • Sie handeln auf Basis einer umfassenden Ent- UniversitätsdozentInnen und 316 Lehrende in wicklungsplanung, klarer Zielvereinbarungen, unterschiedlichen Vertragskategorien. In den Leistungsvorgaben und nach Gesichtspunkten Service-Einrichtungen der Verwaltung waren der Effizienz und Ökonomie unter Wahrung der zur selben Zeit 123 Personen („Vollzeitäquiva- Besonderheiten einer Kunstuniversität. lente“) tätig.
14 BERICHT DES REKTORATS
Berufungen
Mit 1. Oktober 2012 haben ihre Professur an- getreten: Michèle Crider (Sologesang), Hans Drewanz (Orchesterdirigieren), Jacques Rouvier (Klavier) und Gernot Sahler (Musikdramatische Darstellung – musikalisch). Am 1. März 2013 folgten Pierre Amoyal (Violine) und Esther Hop- pe (Violine), am 1. Juni 2013 trat Florian Birsak (Cembalo und Generalbaß / Ensembleleitung) seine Professur an.
* * *
Universitätenkonferenz Michèle Crider und Benjamin Popson Die Arbeit der Universitätenkonferenz (UNIKO) war im Berichtszeitraum insbesondere geprägt von der fortgesetzten Diskussion um die „Leh- rerInnenbildung NEU“ (auch im Spannungsfeld zwischen Bildungsministerium und Unterrichts- nischen Universität. Diskutiert wurden zudem ministerium). Bestimmende Themen waren so- die Vergabe zusätzlicher Gelder („Hochschul- dann die kapazitätsorientierte, studierendenbe- raum-Strukturmittel“) an die österreichischen zogene Universitätsfi nanzierung, die geplante Universitäten sowie Aufgaben und Arbeitsweise Gründung einer medizinischen Fakultät an der UNIKO. der Universität Linz und die Fusionierung der Universität Innsbruck mit der dortigen medizi-
Jacques Rouvier und Gaspard Dehaene Pierre Amoyal und Brian White Florian Birsak und Max Volbers
15 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT
Salzburger Hochschulkonferenz
Am 17. Oktober 2012 fand im Solitär die Grün- dungsveranstaltung der Salzburger Hochschul- konferenz (SHK) statt. Die SHK ist eine gemeinsame Initiative der Paris Lodron Universität, der Universität Mozarteum, der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, der Fachhochschule Salzburg, der Pädagogi- schen Hochschule und der Privatuniversität Schloss Seeburg. Ziel dieser neuen Kooperation auf Landesebene ist es, Synergien zu nutzen, Parallelstrukturen zu vermeiden und Impulse zu setzen, um den Bildungsstandort Salzburg zu stärken und gemeinsame Positionen und Forde- rungen an die politischen Entscheidungsträger zu richten. Die SHK erarbeitete eine Broschüre, die einen Überblick über Struktur und Angebot der sechs Einrichtungen vermittelt, beschloss eine Ge- schäftsordnung und wählte Rektor Reinhart von Gutzeit zum Vorsitzenden für ein Jahr. Über- legungen zur Zusammenarbeit im Bereich der Forschung, zur Bekämpfung von Plagiaten und Broschüre der Salzburger Hochschulkonferenz Ghostwriting sowie zur Kooperation mit der
RektorInnen: Herbert Resch (Paracelsus Medizinische Privatuniversität), Kerstin Fink (Fachhochschule Salzburg), Heinrich Schmidinger (Paris Lodron Universität), Elfriede Windischbauer (Pädagogische Hochschule), Christian Werner (Privatuniversität Schloss Seeburg), Reinhart von Gutzeit (Universität Mozarteum)
16 BERICHT DES REKTORATS
Stadt Salzburg („Wissensstadt Salzburg“) be- SchülerInnen durch die Universitätsbibliothek stimmten den Beginn der gemeinsamen Arbeit. eröffnet. Im Mittelpunkt steht die Vorbereitung auf die an Schulen künftig durchzuführenden Interuniversitärer Schwerpunkt vorwissenschaftlichen Arbeiten. Wissenschaft & Kunst * * * Der Schwerpunkt Wissenschaft & Kunst stand 2012/13 im Zeichen einer externen Evaluie- Entwicklungsplanung / Leistungsvereinbarungen rung durch die Wissenschaftliche Kommission Bereits im Frühjahr 2012 wurde in einem um- Nieder sachsen. Der im Mai 2013 vorgelegte fangreichen Prozess und unter Einbindung der Evaluierungsbericht bildet die Grundlage diver- Abteilungen, Institute und Gremien der Univer- ser Maßnahmen zur besseren Ausschöpfung des sität die Entwicklungsplanung bis 2015 fi xiert. Potentiales dieses Schwerpunktes. Dem im Juni Mit diesem Strategiepapier war der inhaltliche 2013 neu geschaffen Vorstand von Wissenschaft Ausgangspunkt der Leistungsvereinbarungsver- & Kunst gehören von Seiten der Universität Mo- handlungen, sowohl im Sinne der Profi lbildung zarteum Rektor Reinhart von Gutzeit und Vize- und Schwerpunktsetzung der Universität als rektor Wolfgang Gratzer an. auch im Sinne der Gestaltung des budgetären Rahmens, geschaffen. Bildungspartnerschaft Die Leistungsvereinbarungen wurden am Im Herbst 2012 kam es zum Start des Pilot- 15. No vember 2012 unterzeichnet. Für die Peri- projektes „Bildungspartnerschaft Universität – ode 2013–2015 konnte eine Gesamtzuweisung Schule“. In Kooperation mit dem Musischen des Bundes in Höhe von € 141,968 Mio. (inkl. Gymnasium Salzburg wurden erstmals Mög- Bezugserhöhungen bis 2012, BIG-Valorisierung lichkeiten einer verstärkten Unterstützung von und Hochschulraumstrukturmittel) erreicht wer-
SchülerInnen und Lehrer des Musischen Gymnasiums Salzburg sowie die BibliotheksmitarbeiterInnen Edith Leitner (2.v.l.), Claudia Haitzmann (4.v.l.), Manfred Kammerer (5.v.l.)
17 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT den. Neben der Fortführung des laufenden Be- triebes und der Abdeckung infl ationsbedingter Kostenerhöhungen beinhaltet diese Summe auch € 5,0 Mio. für Schwerpunktmaßnahmen und Profi lbildungsprojekte laut Entwicklungs- plan. Für die Implementierung eines Schließ- systems für das Haupthaus wurde zusätzlich ein Budget in Höhe von € 500.000 für die kommende Leistungsvereinbarungsperiode zu- erkannt, woraus eine entsprechende Erhöhung des Umlaufvermögens resultierte.
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Curricula
Mit der Neueinrichtung der beiden Masterstu- dien Kammermusik Klaviertrio und Kammermu- sik Streichquartett öffnet die Universität weitere Studiengänge im Bereich der Kammermusik, um die Studierenden bestmöglich auf dieses chancenreiche Berufsfeld vorzubereiten. Nach intensiver Zusammenarbeit mit der Paris Lodron Universität Salzburg wurden neue Curri cula für Lehramtsstudien (Bereiche: Musik- Yoga für MusikerInnen pädagogik, Instrumentalmusikpädagogik, Bild- nerische Erziehung, Textil- und Werkerziehung) entwickelt. Dabei wurden die bisherigen Di- plomstudien auf Bachelor- und Masterstudien umgestellt. Die beiden Salzburger Universitäten sind da mit die ersten österreichischen Universitä ten, die Zu den Kursangeboten zählten u.a. „Yoga für diesen Wechsel im Hinblick auf die ministeri- MusikerInnen“, „Bewältigung von Lampenfi e- ellen Vorgaben zur „LehrerInnenbildung NEU“ ber / Auftrittscoaching“, „Persönlichkeit – Kör- gemäß den Bologna Process-Empfehlungen persprache – Wirkung“ und „Discussion and vollzogen haben. Argumentation Skills“.
Besondere Studienangebote Evaluierung der Lehre
Die vorbereitenden Arbeiten für die interuniver- Im Sommer 2012 kam es im Sinne einer Test- sitär koordinierte und zertifi zierte Studienergän- phase zu einer erstmaligen Evaluierung dreier zung „Initiative Karrieregestaltung“ wurden Kurse der Sommerakademie. Ausgewählt wur- rechtzeitig abgeschlossen, sodass diese am den Kurse von Kurt Widmer (Gesang), Robert 1. Oktober 2012 starten konnte. Zusammen mit Levin (Klavier) und Akiko Tatsumi (Violine). Dr. Martin Mader (Career Center / Paris Lodron Die Evaluierung der künstlerischen Lehre im Universität) und VR FH-Prof. Dr. Gabriele Aber- regulären Studienbetrieb fokussierte im WS mann (Fachhochschule Salzburg) wurde ein ers- 2012 die Abteilung für Dirigieren, Komposition tes Gesamtprogramm erstellt. und Musiktheorie, im SS 2013 die Abteilungen
18 BERICHT DES REKTORATS für Bühnenbild sowie Schauspiel / Regie. Damit stipendien) vereinbart werden. Nach einer wurde der erste, alle künstlerisch-wissenschaft- internen Ausschreibung von Forschungsschwer- lichen Abteilungen der Universität umfassende punkten wurden alle Anträge extern (außerhalb Evaluierungszyklus abgeschlossen. Österreichs) begutachtet. Letztlich entschloss Eine Fortsetzung erfuhr die Befragung der In- sich das Rektorat, drei Qualifi zierungsstellen coming-Studierenden über ihre Aufenthalte am der School of Music and Arts Education inkl. Mozarteum. dem am Carl Orff Institut betreuten Themen- Methodische Fragen der Evaluierung waren Ge- bereich „Musik und Tanz in sozialer Arbeit und genstand der Herbstklausur des Senates (6. Ok- integrativer Pädagogik“ zuzuweisen; eine wei- tober 2012). Konzeptionelle Überlegungen tere Qualifi zierungsstelle wird am Forschungs- wurden zudem bei den regelmäßigen Arbeits- schwerpunkt „Salzburger Musikgeschichte“ sitzungen des Evaluierungsteams angestellt. ein gerichtet. Die drei neuen PostDoc-Stel- len sind laut Leistungsvereinbarungen im For- Bologna Process schungsschwerpunkt „Interpretationsforschung“ angesiedelt. Alle Stellen werden international Die Universität Mozarteum Salzburg nahm an ausgeschrieben. diversen Veranstaltungen des Bologna Process teil. Besucht wurde u.a. das Seminar „Curricu- Gute wissenschaftliche Praxis lumsgestaltung – Möglichkeiten & Herausfor- derungen“ (Wien, 21. November 2012). Dabei Der Beauftrage zur Sicherung guter wissen- ging es um die aktuelle Frage der Modularisie- schaftlicher Praxis, Ao.Univ.Prof. Dr. Joachim rung der Curricula. Brügge, hat ein Konzept zur stufenweisen Pla- Fragen der Vereinbarkeit von Studium, Familie, gi atsprüfung erarbeitet. Im Rahmen der Salz- Beruf und Freizeit wurden beim Bologna Pro- burger Hochschulkonferenz wurde im Frühling cess Seminar „Die soziale Dimension in der 2013 die Einrichtung einer gemeinsamen Hochschulbildung“ (Graz, 17. Jänner 2013) Organisationseinheit zur Plagiatsprüfung er- aufgeworfen. Die Schere zwischen Studium wogen. Die Idee musste aufgrund zu großer und Beruf betrifft unsere Studierenden v.a. im technischer und fi nanzieller Hürden ad acta dritten Zyklus. gelegt werden, sodass eine autonome Lösung vorbereitet wird. Qualitätshandbuch Studium * * * Das Qualitätshandbuch Studium ist mit Beginn des WS 2012/13 in einer aktualisierten Neu- Veranstaltungen aufl age erschienen. Das Handbuch ist gedruckt Die Universität Mozarteum Salzburg zeichne- und online (www. uni-mozarteum.at > Studium te im Studienjahr 2012/13 für insgesamt 780 > FAQ) verfügbar. (2011/12: 757) Konzerte, Opernabende, Thea- teraufführungen, Vernissagen / Ausstellungen, * * * Symposien, Workshops, Gastkurse, Vorträge u.a. verantwortlich. Überwiegend stehen die- Wissenschaftliche Forschung se Projekte in engem Zusammenhang mit der Im Rahmen der Leistungsvereinbarungen 2013– künstlerischen Lehre. Kuratiert von Vizerektor 2015 konnte mit dem Bund die Schaffung von O.Univ.Prof. Lukas Hagen wurde zum ersten neuen Forschungsschwerpunkten und damit Mal der Internationale Kammermusikzyklus einhergehend von neuen wissenschaftlichen „KlangReisen“ ausgerichtet. Diese acht Veran- Nachwuchsstellen (vier Qualifi zierungsstellen, staltungen umfassende Konzertreihe im Solitär zwei PostDoc-Stellen und zehn Dissertations- der Universität Mozarteum Salzburg hat sich so
19 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT gut etabliert, dass im Studienjahr 2013/14 eine anstaltete Neujahrskonzert der Bläserphilhar- zweite Aufl age folgt. monie Mozarteum Salzburg (6. Jänner 2013). Es stand unter dem Motto „La chasse – Die Jagd / Im Oktober 2012 verstärkte die Universität Paris-Wien“ und wurde erstmals live auf Servus Mozarteum das Kaufangebot von Bild- und TV übertragen. Tonträgern sowie Büchern im bereits bestehen- den Online Shop (http://shop.uni-mozarteum. In bewährter Partnerschaft mit der Universität at/index.php/) durch die Möglichkeit, auch Mozarteum fand zum dritten Mal die Salzburg bei ausgewählten Großveranstaltungen, wie Biennale statt. Mehrere Projekte wurden ge- z.B. bei Opernaufführungen im Großen Studio meinsam konzipiert, darunter das Eröffnungs- oder Konzerten des Sinfonieorchesters bzw. der konzert, für das O.Univ.Prof. Mag. Peter Sadlo Bläserphilharmonie, die im Haus produzierten ein Ensemble von Schlagzeug-Studierenden CDs und DVDs zu erwerben. zusammengestellt hatte, sowie am 10. März Im Rahmen der Reihe „Treffpunkt Solitär. Die das Konzert mit Werken von Kompositions-Stu- Gitarre“ wurden im Studienjahr 2012/13 vier dierenden, einstudiert vom Ensemble für Neue Konzerte veranstaltet. Hier ist vor allem das Musik. Mit dem Programm der drei Wochen- herausragende Konzert vom 16. Jänner 2013 endblöcke erlebte das Publikum nicht nur viel mit dem Titel „Dedication Highlights – Andrés Neue Musik, sondern auch Musiktheater, Tanz Segovia zum 120. Geburtstag“ zu nennen. Ma- und Bildende Kunst: insgesamt 30 Veranstal- ria Isabel Siewers, Professorin für Gitarre an un- tungen von KomponistInnen aus 18 Ländern, serem Haus, und Marco Tamayo, Privat-Dozent darunter 6 Uraufführungen und 24 österrei- an der Universität Mozarteum und Professor chische Erstaufführungen. am Konservatorium Klagenfurt, interpretierten Mit dem achten und letzten Konzertabend im Werke, die eigens für den spanischen Gitarris- Solitär endete der außergewöhnliche Zyklus ten Segovia komponiert wurden und Einfl uss des Pianisten und Mozarteum-Professors Peter auf die Entwicklung des klassischen Gitarren- Lang, der ab Jänner 2012 alle 32 Klaviersonaten spiels im 20. Jahrhundert hatten. von Ludwig van Beethoven interpretierte. Ein Für beachtlichen Besucherzustrom sorgte das anspruchsvolles Projekt mit enormem Zuspruch zum vierten Mal im Großen Festspielhaus ver- von Publikum und Kritik. „Grandios ausgewo-
Am CD-Verkaufsstand: Anita Wenger
20 BERICHT DES REKTORATS
Jüngstes Ehrenmitglied: Peter Lang
gen zwischen poetischer Verinnerlichung und Inter esse. Mit der Abschlussproduktion Ein pianistischer Virtuosität […]. Das Publikum Sportstück von Elfriede Jelinek (Inszenierung: feierte den Interpreten lauthals und völlig zu Tina Lanik) gewannen die Studierenden beim Recht“, war auf www.drehpunktkultur.at zu 24. Theatertreffen deutschsprachiger Schau- lesen. Im Anschluss an das letzte Konzert am spiel-Studierender in Berlin zum dritten Mal in 15. Mai 2013 wurde Peter Lang die Ehrenmit- Folge einen mit € 5.000 dotierten Ensemble- gliedschaft der Universität Mozarteum Salzburg preis und darüber hinaus den mit € 500 do- verliehen. tierten Preis der Studierenden. Der Preis wurde Zum dritten Mal war die Universität Mozarteum am 29. Juni 2013 zum Abschluss des Festivals Salzburg Schauplatz des „Salzburger Kammer- von einer internationalen Jury verliehen. Seit musik Festivals“ (20.–23. Juni 2013). Der 1990 fi ndet dieses wichtigste Treffen deutsch- Unter titel „collaborate“ wies auf verschiedene sprachiger Schauspiel-Studierender, das inzwi- Ebenen des „Gemeinsamen“ als zentrales Ele- schen zu einer festen Institution in der Theater- ment der Kammermusik hin. Das Festival fand landschaft geworden ist, an wechselnden Orten in Zusammenarbeit mit der Scuola di Musica di statt. Teilnehmerinnen sind alle staatlichen Fiesole, der McGill University Montreal und der Hochschulen für Schauspiel in Deutschland, Guildhall School of Music and Drama London Österreich und der Schweiz. statt. In diesem Jahr waren unter anderem die Als Ausstellungsräume bewährten sich neben Professoren Wolfgang Redik, Thomas Riebl, dem Foyer des Haupthauses im Studienjahr Lukas Hagen, Pavel Gililov und das Auryn v.a. die Galerie DAS ZIMMER (Mirabellplatz 1) Quartett zu erleben. und die GALERIE IM KUNSTWERK (Alpenstra- Die Abteilung Schauspiel und Regie stieß mit ße 75). Die Abteilung für Bühnenbild und Kos- unterschiedlichen Produktionen auf großes tümgestaltung, Film- und Ausstellungsarchitek-
21 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT tur veranstaltete ihren „Atelier Rundgang Nr. 3“ der musikalische Bogen von einem Chorkonzert in eigenen Räumen. bis zu Jazzmusik, von einem Flöten-Harfen- Recital bis zu einer szenisch-musikalischen Universitätsorchester / Faust-Collage, von einem Liederabend bis zu Musikalische Akademien / Masterclasses den ‚klassischen‘ Kammermusik-Gattungen Kla- viertrio und Streichquintett. Dabei kommen die Das Sinfonieorchester der Universität Mozarte- InterpretInnen überwiegend aus den Reihen des um Salzburg hat im abgelaufenen Studienjahr Mozarteums, sind am Haus noch als Lehrende vier verschiedene Konzertprogramme erarbeitet. aktiv oder absolvierten hier. Den Auftakt bildete im vergangenen Oktober ein Programm mit Hans Werner Henzes La Auch die insgesamt acht Masterclasses haben selva incantata, Gustav Mahlers Lieder eines einen kammermusikalischen Fokus. Es ist die fahrenden Gesellen sowie Schuberts Großer Konzertreihe der fortgeschrittenen Studieren- C-Dur-Sinfonie. Einstudiert und dirigiert wur- den aller musikalischen Abteilungen, die in de dieser Konzertabend von Univ.Prof. Hans diesem Rahmen ihre Programme, mit denen sie Drewanz, der im Studienjahr 2012/13 interimis- beispielsweise zu Wettbewerben reisen, dem tisch die Leitung des Sinfonieorchesters und der Salzburger Publikum vorstellen. Der Spielplan Dirigierklasse übernommen hatte. gewann durch unterschiedliche Besetzungen Im Jänner gastierte der Klangkörper im Rahmen eine besondere Vielfalt. der Mozartwoche der Stiftung Mozarteum. Un- ter der Leitung von Milan Turkovi´c präsentierte Internationaler Austausch das Orchester ein reines Mozartprogramm. Das 18 Studierende und 26 Lehrende machten im Konzert wurde tags darauf im Stadttheater Wels Studienjahr 2012/13 von den Austauschangebo- unter der Verantwortung der Dirigierstudieren- ten Gebrauch und verbrachten einen Studien- den des Mozarteums wiederholt. oder Lehraufenthalt an einer Partnerinstitution Im April dirigierte Mario Venzago das Sinfonie- im Ausland. Gleichzeitig hieß die Universität orchester sowie einen groß besetzten Chor Mozarteum 37 Studierende und 9 Lehrende (bestehend aus dem Chor der Universität Mo- von Partnerinstitutionen willkommen. zarteum Salzburg und dem Chor des Salzburger Studierende des Mozart Opern Institutes der Landestheaters). Neben Griegs Klavierkonzert Universität Mozarteum gaben Ende September und Bergs Klaviersonate in Orchesterfassung 2012 zwei Vorstellungen der Oper Così fan erklang unter Mitwirkung von über 160 Studie- tutte von W. A. Mozart in Sibiu (Hermannstadt), renden Ravels Orchestersuite Daphnis et Chloé. Rumänien. Eingeladen wurde das Mozart Im letzten Projekt leitete Gernot Sahler, neu Opern Institut von der Filarmonica de Stat Si- berufener Professor für musikdramatische Ge- biu, im Rahmen des International Lyric Art Festi- staltung am Mozarteum, eine Produktion von vals aufzutreten. Das Ensemble stand unter der Puccinis La Bohème, wobei den MusikerInnen Leitung von Univ.Prof. Dr. Hermann Keckeis. des Sinfonieorchesters wesentlicher Anteil am Die Universität Mozarteum ist Mitgliedsinstitu- Erfolg der Opernaufführungen bescheinigt tion von Netzwerken wie Eurasia Pacifi c Uni- wurde. net. Im Rahmen dieses Netzwerkes besteht seit Die Konzertreihe „Musikalische Akademien“, in 2008 eine Kooperation mit dem China Con- der überwiegend Lehrende der Universität Mo- servatory Peking unter dem Namen Austrian zarteum Salzburg mit besonderen Programmen Chinese Music University (ACMU). Die Akti- beteiligt waren, ging im Studienjahr 2012/13 vitäten im Rahmen von ACMU, von Univ.Prof. in dem von VR Lukas Hagen neu ins Leben ge- Klaus Kaufmann und O.Univ.Prof. Paul Roczek rufenen Kammermusikzyklus „KlangReisen im geleitet, wurden im Studienjahr 2012/13 wei- Solitär“ auf. In den acht Konzerten spannte sich tergeführt. Mehrfache Aufenthalte in Peking
22 BERICHT DES REKTORATS dienten dem Unterricht, der Pro- grammentwicklung und Konzerten. Beim Plenary Meeting des Eurasia Pacifi c Uninet im Oktober in Shang- hai, bei dem auch die Universität Mozarteum vertreten war, gestaltete ein Quartett der ACMU das Eröff- nungskonzert. Die Kooperation im Bereich Fern- unterricht wurde fortgesetzt. Über Video- und Tonübertragung werden Klavier-Studierende am China Con- servatory Peking und Kobe College in Japan von Lehrenden der Univer- sität Mozarteum unterrichtet. Das im Jahr 2010 von Univ.Prof. Wolfgang Redik ins Leben gerufene und im letzten Jahr durch die McGill University in Montreal erweiterte Kammermusikprojekt in Kooperation mit der Guildhall School of Music and Drama in London fand seine Fortsetzung. Junge Ensembles des Sándor Végh Institutes für Kammer- musik werden durch den regelmäßi- gen Austausch von Lehrenden und Studierenden der drei Institutio nen gefördert. Im Rahmen eines EU-Projektes unter der Leitung der Stiftung Mozarteum Sándor Végh Institut Kammerorchester unter der wird der Aufbau eines professio- Leitung von Wolfgang Redik, Konzert in Pisa nellen Jugendorchesters an der Kunst- universität Instituto Superior de Arte in Havanna, Kuba, gefördert. Die Universität Mozarteum unterstützte in Tel Aviv einen Workshop zum Thema „Regie- das Projekt im Studienjahr 2012/13 durch die theater im deutschsprachigen Raum“. Im Gegen- Entsendung von O.Univ.Prof. Heidi Litschauer zug richteten zwei israelische KollegInnen in und O.Univ.Prof. Paul Roczek. Salzburg einen Workshop zum Thema „Thea ter Mit der Tel Aviv University in Israel wurde in Israel“ aus. ein neuer Kooperationsvertrag im Bereich Im Rahmen des erst kürzlich unterzeichneten Schauspiel und Regie unterzeichnet. Das erste bilateralen Vertrages mit der italienischen Scuo- Kooperationsprojekt in Form eines Lehrenden- la di Musica di Fiesole fand bereits im Juni und Austausches wurde bereits im Sommersemes ter Juli 2013 das erste Austauschprojekt statt. Im realisiert. Univ.Prof. Amélie Niermeyer, Abtei- Juni waren zwölf Studierende aus Fiesole zu lungsleiterin der Abteilung für Schauspiel und Gast in Salzburg. Sie probten und gestalteten Regie, und Univ.Prof. Christoph Lepschy hielten gemeinsam mit Studierenden des Sándor Végh
23 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT
Institutes für Kammermusik das Eröffnungs- konzert des Kammermusik-Festivals unter der Kunst-ARCHIV-Raum Leitung von Univ.Prof. Wolfgang Redik. An- schließend folgte eine Tournee durch Italien FIGAROS HOCHZEIT mit Konzerten in Firenze, Greve in Chianti, Pi- sa, L’Aquila und Fiesole unter der Leitung von AM MOZARTEUM Guido Corti (Fiesole) und Univ.Prof. Wolfgang 1918-2013 Juni 1918: Opernaufführung Musikalische Leitung: Bernhard Paumgartner Redik (Salzburg). Spielleitung: Carl Groß Juni 1919: Opernaufführung Musikalische Leitung: Bernhard Paumgartner Auf Initiative von O.Univ.Prof. Paul Roczek, Spielleitung: Carl Groß Juni 1928: Aufführung der Opernklasse II. Akt Musikalische Leitung: Carl Groß
Juni 1935: Opern-Abend I. Akt Musikalische Leitung: Leopold Ertl O.Univ.Prof. Dr. Josef Wallnig, Stefan David Bühnenleitung: Carl Groß
Juni 1963: Opernaufführung mit Orchester Camerata academica Musikalische Leitung: Rolf Maedel Hummel und Dr. Hans Ernst Weidinger (STVDI- Juni 1967: Opernaufführung mit Chor und Orchester Der Akademie-Kammerchor und die Camerata academica VM FÆSVLANVM) wurde mit der Vorbereitung Musikalische Leitung: Rolf Maedel/ Alexander Pitamic März 1970: Opernaufführung I. und II. Akt Musikalische Leitung: Klaus Ager und andere Studierende der Dirigentenklasse Gerhard Wimberger weiterer Projekte für den Zeitraum 2013–2015 Februar 1982: Opernaufführung mit Klavierbegleitung Musikalische Leitung: Josef Wallnig Szenische Leitung: Robert H. Pflanzl
April 1986: 200 Jahre „Figaros Hochzeit“ Ein musikalisch-literarisch-kulinarischer Polterabend begonnen. Gesamtleitung: Josef Wallnig
November 1997: Opernaufführung mit Klavierbegleitung Musikalische Leitung: Helmuth Wünnenberg / Alexander Stessin Die Evaluierung der Auslandskooperationen Szenische Leitung: Robert H. Pflanzl Dezember 2001: Opernaufführung mit Klavierbegleitung Musikalische Leitung: Josef Wallnig wurde im Studienjahr 2012/13 abgeschlossen. Szenische Leitung: Hermann Keckeis Juni 2004: Opernaufführung mit Orchester Sinfonieorchester der Universität Mozarteum Musikalische Leitung: Reinhard Seifried Szenische Leitung: Wolfgang Kolneder
Dezember 2007: Opernwerkstatt Musikalische Leitung: Josef Wallnig / Kai Röhrig Auszeichnungen und Wettbewerbserfolge Szenische Leitung: Hermann Keckeis April 2008: Opernwerkstatt Musikalische Leitung: Yoon Kuk Lee Szenische Leitung: Hermann Keckeis
Dezember 2008: Opernaufführung mit Klavierbegleitung Musikalische Leitung: Josef Wallnig Im Studienjahr 2012/13 war eine erfreulich gro- Szenische Leitung: Hermann Keckeis Jänner 2009: Opernaufführung mit Orchester Orchester des Rimsky Korsakow Konservatoriums St. Petersburg Musikalische Leitung: Josef Wallnig ße Zahl bedeutender internationaler und natio- Szenische Leitung: Hermann Keckeis Jänner 2013: Opernwerkstatt Musikalische Leitung: Yoon Kuk Lee naler Auszeichnungen und Preise für Lehrende, Szenische Leitung: Hermann Keckeis April/Mai 2013: Opernaufführung mit Chor und Orchester Chor und Orchester „Musicacosi“ Musikalische Leitung: Josef Wallnig Studierende und Alumni zu verzeichnen (vgl. Szenische Leitung: Eike Gramss Kap. III). Plakat zur Ausstellung „Figaros Hochzeit am Mozarteum 1918–2013“ * * *
Dokumentation tischer Schwerpunkt mit Bezug zu aktuellen Die seit Juli 2012 bezogenen Räumlichkeiten Aktivitäten am Haus gesetzt: Ein öffentliches des Kunst–ARCHIV–Raumes (Universitätsarchiv Gespräch zwischen VR Ao.Univ.Prof. Dr. Wolf- in der Paris Lodron Straße 9) wurden nach und gang Gratzer und O.Univ.Prof. Dr. Josef Wallnig nach belebt. Grundlage ist ein von MMag. Su- widmete sich, einen Tag nach der jüngsten Pre- sanne Prucher erarbeitetes Gesamtkonzept. miere von Mozarts Oper, dem Thema „Figaro- Bereits in den ersten Wochen und Monaten Inszenierungen an der Universität Mozarteum konnte eine Reihe von hausinternen und 1918–2013“ (vgl. Kap. IV.2). externen Anfragen beantwortet werden. So besuchten TeilnehmerInnen des Forschungsse- Homepage minares „Biographien, Netzwerke, Hochschul- politik: Die Gründergeneration(en) der Univer- Die Homepage wird sukzessive verbessert: Zu sität Salzburg“ (Leitung: Ao.Univ.Prof. Dr. Helga den größeren Projekten 2012/13 zählten die Embacher, Historikerin an der Paris Lodron Uni- Ermöglichung der Online-Anmeldung für den versität und Priv.Doz. Dr. Alexander Pinnwink- Internationalen Mozartwettbewerb 2014 und ler, Historiker) den Kunst–ARCHIV–Raum. die Veröffentlichung von Video-Clips aus den Am 30. April 2013 fand die offi zielle Eröffnung Produktionen der Universität Mozarteum auf des Kunst–ARCHIV–Raumes statt. Wie auch für der Startseite. die Zukunft geplant, wurde dabei ein thema- * * *
24 BERICHT DES REKTORATS
Verwaltungsklausur in Mattsee: Susanne Prucher
Personalentwicklung / Klausur der Verwaltung Eine neue Richtlinie des Rektorats gilt dem Ex- pertenstatus und dessen Zuerkennung. Darin Das thematische Spektrum der Fortbildungs- enthalten sind neben den Antragsvorausset- aktivitäten des allgemeinen Universitätsper- zungen auch ein transparentes Zuerkennungs- sonals reichte 2012/13 von rechtlichen und verfahren unter Einbindung eines Expertengre- wirtschaftlichen Fragestellungen über Com- miums. pliance-Themen bis hin zum Personalwesen Für den abteilungsübergreifenden Gedanken- und der Information Technology. Neben diesen und Informationsaustausch wurden die regel- externen Fortbildungen fanden hausinterne Ver- mäßigen Treffen der LeiterInnen der Verwal- anstaltungen wie z.B. MOZonline-Schulung, tungseinheiten mit dem Rektorat fortgeführt. Kommunikationstraining, Treffen und Schulung Ende September 2012 fand in Mattsee eine der Abteilungssekretariate sowie projektbezo- zweite Verwaltungsklausur statt. gene Weiterbildungen statt. Zur Begrüßung neuer MitarbeiterInnen und * * * für deren erste Orientierung wurde eine Map- pe mit Quick-Start-Guide und Link zu zahl- Revision reichen Informationen über die Universität entwickelt. Themen der Internen Revision waren 2012/13 Zusätzlich erfolgte eine Neueinführung des Mit- die Management-Support-Systeme und das arbeitendengesprächs, in dem u.a. zukünftiger Veranstaltungswesen der Universität. Den Prü- Aus- und Weiterbildungsbedarf aufgegriffen fungsauftrag erhielt PwC Österreich. Nach einer wird. eingehenden Datenerhebungs- und Analyse-
25 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT phase wurden den beteiligten Universitätsan- Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes, mit gehörigen sowie dem Rektorat Empfehlungen dem festgestellt wurde, dass Studiengebühren für die Weiterentwicklung der verschiedenen allein durch Bundesgesetz, nicht aber durch Verfahrensabläufe und technischen Prozesse universitäre Regelungen vorgeschrieben gegeben. werden können. Jene Universitäten, die im WS 2012/13 Studiengebühren einführten, * * * so auch die Universität Mozarteum, wer- den die Studien gebühren für das genannte Finanzen Se mester an die Studierenden rückerstatten. Die wirtschaftliche Situation der Universität Das Bundesministerium für Wissenschaft und Mozarteum gestaltete sich auch 2012 positiv. Forschung kündigte an, dass die Rückzahlungs- Im Rechnungsabschluss konnte ein Jahresge- beträge den betroffenen Universitäten refun- winn von € 47.017,89 ausgewiesen werden. diert werden. Verbunden mit dem Ergebnis der Leistungsver- einbarungsverhandlungen sind damit solide Vermietungen fi nanzielle Rahmenbedingungen für die effi zi- Im Studienjahr 2012/13 wurden 55 externe ente und kostenbewusste Fortführung des uni- Veranstaltungen in Räumlichkeiten der Uni- versitären Betriebes gegeben. versität durchgeführt. Einen wesentlichen Das Anlagevermögen ist mit € 12,0 Mio. gegen- Anteil hatten hierbei Konzerte, Lesungen über dem Vorjahr annähernd gleich geblieben. und Wettbewerbe lokaler Kulturveranstalter. Investitionen wurden in folgenden Bereichen Universitäre Räumlichkeiten werden zudem getätigt: Einrichtung des Kunst–ARCHI V–Rau- regelmäßig von Organisationen und Unter- mes, Adaption von Gebäuden und Räumen nehmen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft (z.B. Erneuerung von Garderoben sowie Si- und Kultur genutzt. Die Vermietungsaktivitäten cherheits- und Aufbewahrungsschränken), wurden im Studienjahr 2012/13 aus der ru- Austausch der Funkmikrofonempfänger und hend gestellten Kultur GmbH erfolgreich in Ersatzbeschaffung für die Maschinensteuerung die internen Verwaltungsabläufe der Univer- im Bereich Bühnentechnik, Anschaffung von sität integriert. Die lukrierten Mieteinnahmen Musikinstrumenten (z.B. Konzertfl ügel). Der An- stellen einen wichtigen Posten im Eigenfi nan- stieg des Umlaufvermögens auf € 11,4 Mio. zog zierungsanteil der Universität dar. auch den Anstieg der Bilanzsumme auf € 25,0 Mio. nach sich. I.3 BERICHT DES Studiengebühren SENATSVORSITZENDEN
Aufgrund der unterschiedlichen Rechtsmeinun- Das Studienjahr 2012/13 ging mit der Wahl des gen, ob die universitären Studiengebühren- Senates zu Ende. Folgende Personen wurden für regelungen rechtlich zulässig seien, wurde die Funktionsperiode 2013–2016 gewählt bzw. zu Jahresende 2012 eine UG-Novelle verab- entsendet: schiedet, die ab dem SS 2013 Rechtssicherheit dahingehend schafft, dass bundesweit wieder UniversitätsprofessorInnen verbindlich Studiengebühren eingeführt wer- Univ.Prof. Hansjörg Angerer den. Die Frage des Rechtsbestandes der einzel- Univ.Prof. Mario Antonio Diaz Varas universitären Regelungen für das WS 2012/13 Univ.Prof. Pavel Gililov sowie deren nachträglicher gesetzlicher Sa- Univ.Prof. Christoph Lepschy nierung wurde einer verfassungsgerichtlichen Univ.Prof. Mag. Dr. Maria Nussbaumer-Eiben- Prüfung unterzogen. Im Juli 2013 erging ein steiner
26 WISSENSBILANZ, LEISTUNGSVEREIN BARUNG UND QUALITÄTSMANAGEMENT
Univ.Prof. Dorothee Oberlinger Barockcello O.Univ.Prof. Dr. Monika Oebelsberger Klaviersolistenausbildung Univ.Prof. Gernot Sahler Klavierkammermusik und Liedgestaltung O.Univ.Prof. Mag. Dr. Franz Zaunschirm Korrepetition für Musiktheater Hammerklavier UniversitätsdozentInnen sowie wissenschaft- Kammermusik für Klaviertrio liche und künstlerische MitarbeiterInnen im Kammermusik für Streichquartett Forschungs-, Kunst- und Lehrbetrieb Mag. Reinhard Blum Univ.Prof. Matthias Seidel Mag. Francisco De Brito e Cunha Elke Niedermüller Mag. Gertraud Steinkogler-Wurzinger I.4 WISSENSBILANZ, LEISTUNGSVEREIN BARUNG UND Studierende QUALITÄTSMANAGEMENT Elisabeth Kathrin Gellner, BA Gabriel Mario Morre Wissensbilanz 2012 und Leistungsvereinbarung Milan Stojkovic 2013–2015 Maximilian Volbers Das Jahr 2012 war geprägt vom erfolgreichen Allgemeines Universitätspersonal Abschluss der Revision des Entwicklungs- DI (FH) Klaus Posch planes 2010–2015 in Vorbereitung der neuen Leistungsvereinbarungsperiode 2013–2015. Zur neuen Senatsvorsitzenden wurde am Die diesbezüglichen Verhandlungen mit dem 28. Juni 2013 Mag. Gertraud Steinkogler- BMWF konnten im November 2012 mit einem Wurzin ger gewählt. voraussichtlichen Globalbudget in Höhe von
Rückblickend kann der verabschiedete Senat fol gende Themen als gelungen umgesetzt be- trachten: Titelseite Wissensbilanz 2012 • Wahl der Universitätsräte Dr. Nike Wagner und Kammerschauspieler Robert Meyer • Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an O.Univ.Prof. Peter Lang • Richtlinie für Berufungsverfahren Universität Mozarteum Salzburg • Satzungsteil Studienrechtliche Bestimmungen Wissensbilanz 2012 • Anstoß zur Umsetzung der Modularisierung • Einrichtung folgender neuer Studienrich- tungen: Bachelorstudien Viola da Gamba / Violone Lehramtsstudium Musikerziehung und Instru- mentalmusikerziehung Lehramtsstudium Bildnerische Erziehung, Werkerziehung und Textiles Gestalten Masterstudien Viola da Gamba / Violone Für den Inhalt verantwortlich: Barockvioline / Barockviola Rektorat Redaktion: Dr. Stefan L. Weiermann, MBA Verwaltungseinheit Entwicklungsplanung, Leistungsvereinbarung, Wissensbilanz und Qualitätsmanagement
Universität Mozarteum Salzburg 5020 Salzburg, Austria Mirabellplatz 1 Tel: +43 662 6198 0 27 www.uni-mozarteum.at I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT
€ 141,719 Mio. und der zusätzlichen Geneh- Bezug auf den jeweils angepeilten Realisie- migung eines elektronischen Schließsystems für rungsgrad umgesetzt werden („grüne Ampel“). das Gebäude Mirabellplatz 1 (€ 0,5 Mio.) zu Einige wenige Vorhaben, etwa die Hochbe- einem für die Universität grundsätzlich zufrie- gabungsforschung, mussten mit einer gelben denstellenden Ergebnis gebracht werden. Ampel bewertet werden. Auch die quantitativen Die nun bereits im dritten Jahr angewandte Ziele wurden großteils erreicht. neue Wissensbilanzverordnung greift weiterhin verstärkt auch in der Erhebung der Leistungen Qualitätsmanagement des Universitätspersonals, hier konnte durch die Neben der intensiven Vorbereitung auf das AQA Reduktion der Kennzahlen eine Komprimierung Focus Audit Personalmanagement und Personal- auf die in der Wissensbilanzverordnung ange- entwicklung, das ab 2013 aufgrund des neuen führten Indikatoren erzielt werden. 2013 wurde Hochschul-Qualitätssicherungsgesetzes (HS- anhand der in den letzten Jahren gewonnenen QSG) und der neuen Leistungsvereinbarung Erkenntnisse noch weiter an der Optimierung mit dem BMWF nicht mehr weiterverfolgt und der Erhebungsmethode gearbeitet. in eine Gesamtauditierung 2017/18 überführt wird, und der umfangreichen Weiterführung Leistungsbericht 2012 der Evaluierung der Lehre wurde im Studienjahr Beinahe alle für 2010–2012 geplanten Vorha- 2012/13 auch die Implementierung eines Qua- ben aus der Leistungsvereinbarung konnten in litätsmanagementsystems auf Basis des P(LAN)-
Seite aus dem Entwicklungsplan 2013–2015
Schwerpunkte der Entwicklung 2010-2015
Immanenter Schwerpunkt „W.A. Mozart in Interpretation und Forschung“
s )NTERNATIONALER -OZARTWETTBEWERB s (AUSINTERNER -OZART +LAVIERWETTBEWERB s -OZART /PERN )NSTITUT s ,EOPOLD -OZART )NSTITUT FàR (OCHBEGABUNGSFÚRDERUNG s )NSTITUT FàR -USIKALISCHE 2EZEPTIONS UND )NTERPRETATIONSGESCHICHTE s &ORUM