Almanach 2012/13

Almanach 2012/13

DIE UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG IST EIN ORT VIELFÄLTIGER BEGEGNUNGEN. MIT DIESEM ALMANACH ZEIGT SICH DER AKTIVITÄTS- RADIUS DER UNIVERSITÄT WÄHREND DES STUDIENJAHRS 2012/13: I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT ALMANACH DER II. AKTIVITÄTEN III. ERFOLGE UNIVERSITÄT MOZARTEUM STUDIENJAHR 2012/13 IV. GESCHICHTE SALZBURG V. ALUMNI-NETZWERK / VEREIN DER FREUNDE VI. ORGANISATION VII. STANDORTE STUDIENJAHR 2012/13 ALMANACH DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG ALMANACH DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM ISBN 978-3-99012-139-9 IV ALMANACH DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG 2012/13 VERÖFFENTLICHUNGEN ZUR GESCHICHTE DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG BAND 4 WOLFGANG GRATZER (HG.) ALMANACH DER UNIVERSITÄT MOZARTEUM SALZBURG STUDIENJAHR 2012/13 © HOLLITZER Wissenschaftsverlag, Wien 2013 www.hollitzer.at Alle Rechte vorbehalten. ISBN 978-3-99012-139-9 pbk ISBN 978-3-99012-140-5 pdf ISBN 978-3-99012-141-2 epub Inhaltsverzeichnis Wolfgang Gratzer, Vorwort des Herausgebers 9 I. Entwicklung der Universität 11 I.1 Leitlinien 12 I.2 Bericht des Rektorats 14 I.3 Bericht des Senatsvorsitzenden 26 I.4 Wissensbilanz, Leistungsvereinbarung und Qualitätsmanagement 27 II. Aktivitäten 31 II.1 Festlichkeiten 32 II.2 Internationale Sommerakademie Mozarteum 62 II.3 Musik 65 II.4 Schauspiel / Bühnenbild 103 II.5 Bildende Kunst 109 II.6 Ausstellungen 113 II.7 Wissenschaft & Kunst / Forschungsinstitutionen 113 II.8 Diskurse 118 II.9 Forschungsförderung 129 II.10 Veröffentlichungen 131 II.11 Ton- und Videostudio / MediaLab 136 II.12 Universitätsbibliothek 137 II.13 Mobilität 139 II.14 Kunst–ARCHIV–Raum 141 III. Erfolge 143 IV. Geschichte 153 IV.1 30 Jahre Lab Inter Arts (LIA) 154 IV.2 Le nozze di Figaro am Mozarteum 1918–2013 157 V. Alumni-Netzwerk / Verein der Freunde 165 VI. Organisation 169 VI.1 Honoratioren 170 VI.1.1 Ehrenmitglieder 170 VI.1.2 Ehrendoktor 170 VI.1.3 Ehrensenator 170 VI.1.4 Ehrenbürger 170 VI.1.5 Ehrenmedaillen 170 VI.2 Universitätsleitung 171 VI.2.1 Universitätsrat 171 VI.2.2 Rektorat 171 VI.2.3 Beauftragte des Rektorats 173 VI.2.4 Senat 173 VI.3 Studienorganisation 176 VI.3.1 Studiendirektorin 176 VI.3.2 Curricularkommissionen 176 VI.4 Lehrende 178 VI.4.1 Berufungen 178 VI.4.2 Emeritierungen 179 VI.4.3 Todesfälle 179 VI.4.4 Abteilungen, Institute, weitere Einrichtungen 179 VI.5 Service 190 VI.6 Interessensvertretung 193 VII. Standorte 197 „Ein Sportstück“ von Elfriede Jelinek, Studierende der Abteilung für Schauspiel und Regie Vorwort des Herausgebers „Je weiter man zurückblicken kann, desto nächste Generationen jene Gegenwart, die im weiter wird man vorausschauen.“ Winston Moment ihrer Bewusstwerdung und Darstellung Churchills Annahme scheint problematisch. bereits Geschichte ist. In diesem Sinn bildet der Wer wollte heute noch langfristigen Prognosen Almanach erstmals Fotos zur Unter richtstätigkeit trauen? Die Worte des britischen Staatsmannes unserer Lehrenden ab. Diese Reihe wird in den lassen sich auch als Quintessenz lebenslanger folgenden Jahren fortgesetzt. Erfahrungen verstehen: Diejenigen, die an der Das Zustandekommen des Almanachs 2012/13 Gestaltung der Zukunft engagiert mitwirken, verdankt sich insbesondere interessieren sich in der Regel für die Vergan- • jenen zahlreichen KollegInnen in den Abtei- genheit, also für die Voraussetzungen des eige- lungen, die sich an der Sichtung und Auswahl nen Tuns. Dieses Interesse hat gute Gründe, von Informationen zum Universitätsleben im scheinen sich doch geschichtliches Bewusstsein vergangenen Studienjahr beteiligt haben; und Verantwortung gegenüber kommenden • Frau Dr. Ulrike Godler (Leiterin der Abt. Generationen gegenseitig zu bedingen. Marketing / Veranstaltungen / Internationales Dies gilt auch und besonders für die sich seit – Internationale Sommerakademie), in deren jeher wandelnden Bildungseinrichtungen. Die Händen u.a. die Koordination der Unterrichts- Universität Mozarteum setzt nunmehr verstärkt fotos lag; Akzente in der Erforschung ihrer Entwicklung. • Frau Mag. Elisabeth Nutzenberger, die es Zum Vergleich: Die Anfänge des Archives der ver stand, die zunächst verwirrend zahlreichen Universität Wien gehen in das Jahr 1388 zurück, Informationen und Abbildungen zu einem Ge- als eine „Archa universitatis“, also eine Archiv- samttext zusammenzuführen; truhe, aufgestellt wurde, um Urkunden und • Frau Dr. Julia Hinterberger, die maßgeblich Siegel der Universität aufzubewahren und bei am – von allen Beteiligten mitgestalteten – Lek- Bedarf neu in Augenschein zu nehmen. (Heute torat mitwirkte; erstreckt sich dieses Archiv über fast 10.000 Re- • den MitarbeiterInnen des Hollitzer Wissen- gal-Laufmeter in mehreren Räumen.) So gese- schaftsverlages, allen voran Verlagsleiter Dr. hen war die Eröffnung unseres Kunst–ARCHIV– Mi chael Hüttler, in dessen Auftrag Paul M. De- Raumes am 30. April 2013 ein überfälliges lavos als Lektor fungierte und Herr Mag. Johann Ereignis. Die Funktionen die ses von MMag. Lehner (Verlagsbüro Lehner) die graphische Ge- Susanne Prucher geleiteten Universitäts archivs staltung übernahm. sind mannigfaltig. Unter anderem soll te sich Im Sinne Churchills bleibt dem Herausgeber, mit jedem Tag seines Auf- und Ausbaus mehr sich eine interessierte Leserschaft zu wünschen: zeigen, welche Personen, welche Aktivitäten eine Leserschaft, die gleichermaßen aktiv zu- zur Identität und damit zum Ruf des Mozarte- rück und nach vorne blickt. ums beigetragen haben – und was zu tun bleibt. Eben diesem Anliegen ist auch der jährliche Ao.Univ.Prof. Dr. Wolfgang Gratzer Almanach verpfl ichtet. Er dokumentiert für Vizerektor für Entwicklung und Forschung 9 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT Clemens Hagen und Ursina Braun (Abteilung für Streich- und Zupfi nstrumente) 11 I. ENTWICKLUNG DER UNIVERSITÄT I.1 LEITLINIEN zarteum Salzburg (vgl. Karl Wagner, Das Mo- zarteum. Geschichte und Entwicklung einer Funktion der Leitlinien kulturellen Institution, Innsbruck: Helbling 1993). Auf Grundlage einer breiten Meinungsbildung • Die Universität Mozarteum Salzburg nimmt wurden Leitlinien vom Universitätskollegium heute als künstlerisches, pädagogisches und in den Jahren 2000–2002 erarbeitet und zu- wissenschaftliches Zentrum gleichermaßen letzt im Sommersemester 2010 vom Rektorat regionale und internationale Aufgaben wahr. aktualisiert. Sie dienen der zukunftsorientierten Sie gliedert sich in 12 Abteilungen (11 in Salz- Selbstdefinition der Universität Mozarteum burg, eine in Innsbruck) und 8 Institute, die sich Salzburg. unterschiedlichen künstlerischen Sparten und Die Leitlinien sollen pädagogischen / wissenschaftlichen Aufgaben- • über grundlegende Zielsetzungen der Univer- stellungen widmen (vgl. Organigramm, S. 180). sität Auskunft geben, In Salzburg hat die Universität Mozarteum Salz- • zur Identifikation der Studierenden, Lehren- burg derzeit acht Standorte, in Innsbruck einen. den und der Allgemeinen Universitätsbediens- • An der Universität Mozarteum Salzburg teten mit der Universität Mozarteum Salzburg sind in Salzburg bzw. Innsbruck Studienan- beitragen und gebote in den Bereichen Musik, Darstellende • den Handlungsbedarf möglichst klar definie- Kunst und Bildende Kunst eingerichtet. Wei- ren. ters werden Vorbereitungslehrgänge, post- Die Umsetzung liegt in der Verantwortung aller graduierte und berufsbegleitende Universitäts- Mitglieder der Universität Mozarteum Salzburg. lehrgänge bzw. Workshops sowie im Sommer Der Universitätsleitung obliegt es, geeignete Meisterkurse der Internationalen Sommeraka- Maß nahmen zur Umsetzung zu fördern bzw. demie und Sommerkurse am Carl Orff Institut einzufordern, diese regelmäßig zu evaluieren angeboten. und sich gegebenenfalls eine Weiterentwick- lung der Leitlinien zur Aufgabe zu machen. Selbstverständnis Geschichte und gegenwärtige Situation • Die Kunstuniversität Mozarteum versteht sich als künstlerische, pädagogische und wissen- • Die historischen Wurzeln der Universität schaftliche Ausbildungs- und Forschungsstätte Mozarteum Salzburg liegen im 19. Jahrhundert. sowie als Ort der Begegnung von KünstlerInnen Bestrebungen, die bürgerliche Musikkultur und Ideen (Konzepten). Salzburgs zu beleben und Wolfgang Amadeus • Sie sieht es als ihre Aufgabe, zur Entstehung Mozart ein bleibendes Andenken zu sichern, und Interpretation, Reflexion und Vermittlung führten 1841 zur Gründung der Musikschule von Kunst und künstlerischer Praxis wesentliche Mozarteum als Teil des Salzburger Dommusik- Beiträge zu leisten. vereines. 1881 wurde die Musikschule von der • Ihr internationaler Ruf, besonders als Zentrum Internationalen Mozart-Stiftung (heute: Stiftung der künstlerischen und wissenschaftlichen Aus- Mozarteum Salzburg) übernommen. Die wech- einandersetzung mit der Musik Mozarts, bedeu- selvolle Geschichte brachte den Wandel vom tet eine permanente Herausforderung. Konservatorium (1914, ab 1922 verstaatlicht) • Sie gestaltet die Kunst- und Bildungsland- zur Hochschule (1939) bzw. Reichshochschule schaft vor dem Hintergrund internationaler Ent- (1941), zur Akademie (1953) und zur Hoch- wicklungen (u.a. Bologna Process) aktiv mit. schule (1970) mit sich. 1998 erlangte das Mo- • Der Status als Universität der Künste verpflich- zarteum den Rang einer Universität der Künste. tet zum steten Dialog zwischen Kunstausübung, Diese trägt seither den Namen Universität Mo- Lehre und Forschung. 12 LEITLINIEN • Zentrales Anliegen ist die optimale, möglichst Bildungsauftrag und Lehre individuelle Förderung ihrer Studierenden. • Die Universität Mozarteum Salzburg sieht Ethische Grundsätze in der künstlerischen Arbeit und Ausbildung Grundrechte des Menschen und bekennt sich • Universitäre Lehre

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