Gedenken an Ursula Goetze Und All Die Anderen Vor Dem Haus

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Gedenken an Ursula Goetze Und All Die Anderen Vor Dem Haus Gedenken an Ursula Goetze und all die anderen Vor dem Haus Hornstrasse 3, 10961 Berlin - Kreuzberg Montag 5. August 2013, 17 Uhr Es spricht Hans Coppi, Vorsitzender der Berliner VVN-BdA Musikalische Umrahmung: Gina Pietsch Ursula Goetze Geboren am 29. März 1916 Von den Nazis in Berlin Plötzensee hingerichtet am 5. August 1943 Vor siebzig Jahren, am 5. August 1943 starben in Berlin-Plötzensee drei Männer und dreizehn Frauen unter dem Fallbeil. Sie gehörten einem antifaschistischen Netzwerk von über 150 Frauen und Männern an: Gegner des Naziregimes unterschiedlicher sozialer Herkunft und mit verschiedenen politischen und weltanschaulichen Ansichten. Zu den führenden Köpfen zählten der Oberregierungsrat Arvid Harnack und der Oberleutnant der Luftwaffe Harro Schulze-Boysen. Wegen deren Verbindungen zur sowjetischen Botschaft ordnete die Gestapo die im frühen Herbst 1942 über 120 festgenommen Regimegegner dem Fahndungskomplex „ Rote Kapelle“ zu. Hitler und die NS-Führung erwarteten eine exemplarische Bestrafung. Die meisten der vom Reichskriegsgericht und Volksgerichtshof beantragten 50 Todesurteile wurden vollstreckt. Auch das gegen Ursula Goetze. Die junge Kommunistin absolvierte die Höhere Handelsschule und arbeitete als Sekretärin. Ab 1938 besuchte sie ein Abendgymnasium und begann im Jahr 1940 ein Studium an der heutigen Humboldt-Universität. Nazikritische Mitschüler des Abendgymnasiums trafen sich in der Wohnung von Eva Knieper, die 1939 den Neurologen John Rittmeister geheiratet hatte. Aus Diskussionen zu politischen Fragen, an denen sich auch der mit Ursula Goetze befreundete Romanist Werner Krauss und Harro Schulze-Boysen beteiligten, entstand ein Widerstandszirkel. Radio London und Moskau wurden abgehört, Kontakte zu Zwangsarbeitern und anderen Nazigegnern aufgebaut. Vermehrt ging man vom Lesen von „Hetzschriften“, wie es im Todesurteil hieß, zu Widerstandsaktionen über. Aus Protest gegen die Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies“ im Lustgarten fertigten und verteilten Ursula Goetze mit Werner Krauss und ihren Freunden, mit Liane Berkowitz, Marie Terwiel, Hans und Hilde Coppi, Elisabeth und Kurt Schumacher, Harro Schulze-Boysen und anderen Hunderte Klebezettel. Mitte Mai 1942 sorgte diese Aktion in verschiedenen Stadtteilen für erhebliches Aufsehen, die Akteure blieben zunächst unentdeckt. Die Gestapo verhaftete im September / Oktober 1942 die daran Beteiligten. Das Reichskriegsgericht verurteilte Ursula Goetze am 18. Januar 1943 zum Tode. Die Todesurteile wurden am Abend des 5. August vollstreckt. Es starben: 19:00 Uhr Stanilaus Wesolek 19:03 Uhr Emil Hübner 19:06 Uhr Dr. Adam Kuckhoff 19:09 Uhr Frida Wesolek 19:12 Uhr Ursula Goetze 19:15 Uhr Marie Terwiel 19:18 Uhr Oda Schottmüller 19:21 Uhr Rose Schlösinger 19:24 Uhr Hilde Coppi 19:27 Uhr Klara Schabbel 19:30 Uhr Else Imme 19:33 Uhr Eva-Maria Buch Seit 1987 erinnert eine Gedenktafel in der 19:36 Uhr Anni Krauss Kreuzberger Hornstrasse 3 an Ursula Goetze. 19:39 Uhr Ingeborg Kummerow Hier möchten wir sie und alle am Abend des 19:42 Uhr Cato Bontjes van Beek 5. August 1943 in Plötzensee Ermordeten mit 19:45 Uhr Liane Berkowitz einer Gedenkkundgebung ehren. Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschisten e.V. Mit Unterstützung von und v.i.S.d.P.: Berliner VVN-BdA e.V., Franz-Mehring-Platz 1, 1243 Berlin http://berlin.vvn -bda.de/ .
Recommended publications
  • Werner Krauss
    Krauss, Werner akademischer Titel: Prof. Dr. phil. habil. Dr. phil. h. c. mult. Prof. in Leipzig: 1947-58 Professor mit Lehrstuhl für Romanische Philologie. 1958-61 Honorarprofessor für Romanische Philologie. Fakultät: 1947-1951 Philosophische Fakultät - Philologisch-Historische Abt., Institut für Romanistik. 1951-1958 Philosophische Fakultät - Institut für Romanistik. Lehr- und Romanische Philologie. Französische Literatur und Gesellschaftsgeschichte. Hispanistik. Forschungsgebiete: Spanische Literatursprache und Geistesgeschichte des 16. und 17. Jahrhunderts. weitere Vornamen: Rudolf Lebensdaten: geboren am 07.06.1900 in Stuttgart. gestorben am 28.08.1976 in Berlin. Vater: Dr. phil. Rudolf Krauss (Geh. Archivrat) Mutter: Ottilie Krauss geb. Schüle (Hausfrau) Konfession: ev.-luth. Lebenslauf: 1906-1915 Volks- und Realschule in Stuttgart. 1915-1918 Humanistisches Eberhard-Ludwigs-Gymnasium zu Stuttgart mit Abschluss Abitur. 7/18-1/19 Wehrdienst als Kanonier bei der 4. Ersatz-Batterie beim Feldartillerie-Regiment Nr. 13. 1918-1919 Studium der Rechte, Wirtschafts-, Literatur-, Kunstgeschichte u. Philosophie in München. 1919-1921 Studium der Rechte, Wirtschafts-, Literatur-, Kunstgeschichte u. Philosophie in Berlin. 1921-1922 Studium der Literaturwissenschaften (Romanistik) u. Kunstgeschichte an der Univ. Berlin. 1922-1923 Aufenthalt in Spanien zum Sprach- u. Literaturstudium sowie Übersetzertätigkeiten 1923-1926 Studium der Hispanistik an der Universität Madrid. 1926-1929 Studium an der Universität München mit Abschluss des romanistischen Studienganges. 1929-1931 Studien an der Preußischen Staatsbibliothek zu Berlin, in München und Paris. 1931-1935 apl. Assistentenstelle am Romanistischen Seminar der Philipps-Universität Marburg. 2.05.1932 Zulassung als Privatdozent an der Philosophischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg. 1932-1940 Privatdozent für Romanische Philologie an der Philipps-Universität Marburg. 16.10.1935 Beauftragung zur Vertretung des Lehrstuhls für Romanische Philologie in Marburg.
    [Show full text]
  • Frauen Im Bezirk Sichtbar Machen!
    1 Vorschlagsliste mit Frauennamen für Straßenbenennungen Stand 14.06.2016 Frauen im Bezirk sichtbar machen! Auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg wurde eine Namensliste mit Frauennamen erstellt, die für eine Straßenbenennung in Tempelhof-Schöneberg in Frage kommen. Die Namensvorschläge wurden mit einer sachlichen Erläuterung versehen. Die Liste kann und soll ergänzt werden, auch durch direkte Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern. Die Namensvorschläge werden im Fachbereich Kunst, Kultur, Museen Tempelhof- Schöneberg gesammelt. In der Kommentierung sollten die Denkwürdigkeit sowie der Bezug der betreffenden Person zum Bezirk deutlich werden. Die Vorschläge sind an folgende Adresse zu senden: Archiv zur Geschichte von Tempelhof und Schöneberg, z.Hd. Veronika Liebau, archiv@ba- ts.berlin.de, telefonische Auskunft unter Tel. 90277 6214. I. Schöneberg 1. Politikerinnen, Widerstandskämpferinnen, Juristinnen Ella Barowsky (1912-2007); Politikerin Bezirksbezug: Schöneberger Bürgermeisterin (1951-1955), danach Finanzstadträtin in Schöneberg; Direktorin des Lette-Vereins (1964-1975) Bedeutung der Person über den Bezirk hinaus: Mitbegründerin der LDP Berlin (Vorläuferpartei der FDP); führend tätig in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit sowie der Deutsch-Israelischen Gesellschaft; Vorsitzende des Deutschen Akademikerinnenverbandes; nach dem Berliner Bankenskandal 2001 eine der Initiatorinnen des Volksbegehrens für eine Neuwahl des Abgeordnetenhauses Auszeichnungen/Ehrungen: u.a. Bundesverdienstkreuz,
    [Show full text]
  • DVR-Jahresbericht 2018
    Jahresbericht 2018 Deutscher Verkehrssicherheitsrat Stand: April 2019 DVR-Organigramm Hauptgeschäftsführer Christian Kellner Assistentin HGF: Sabine Halten Geschäftsführerin Ute Hammer Assistentin GF: Susanne Fofana Geschäftsbereich 1 Geschäftsbereich 2 Christian Kellner Ute Hammer Politik, Recht Presse Öffentlich- Kampagnen/Medienarbeit Referatsleiterin und Pressesprecherin: und Presse Referatsleiterin und stellv. Presse- Julia Fohmann keitsarbeit sprecherin: Carla Bormann Sachbearbeiterin: Claudia-Maria Klaßen Sachbearbeiterin: Anja Bolte Volontär/in: N.N. Europa Initiativen/Veranstaltungen Referatsleiterin: Jacqueline Lacroix Referatsleiterin: Sandra Demuth Sachbearbeiterin: Petra Passenheim Referentin Kampagne gegen Müdigkeits- und Dooringunfälle: Politik und Recht Anna-Sophie Börries Referatsleiter/Leiter Hauptstadtbüro: Sachgebietsleiterinnen: Stefan Grieger Laura Breuer, Cornelia Bamberg Referent/in Public Affairs: Tanja Hohen- Sachbearbeiterin: Simone Bauer stein, Jonas Hurlin Sachbearbeiterin: Annette Nawrath Studentischer Mitarbeiter: Lennart Schäfer Technik Fahrzeugtechnik Referatsleiter: Welf Stankowitz Unfallprävention – Sachbearbeiterin: Sigrun Emons Wege und Dienstwege Mensch Straßenverkehrstechnik Referatsleiter: Kay Schulte Referatsleiter: Dr. Detlev Lipphard Referentin Aus- und Weiterbildung: Sachbearbeiter: Martin Frankenstein Marita Menzel Referentin Integration und Migration: Olivera Scheibner Referent Fahrrad- und Pedelec- mobilität: Rudolf Bergen Haushalt und Referatsleiter: Dirk Zeisler Sachgebietsleiterin: Kathrin
    [Show full text]
  • • Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin Detlef Schmiechen -Ackermann
    Detlef Schmiechen-Ackermann Soziale Milieus, Politische Kultur und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland im regionalen Vergleich Gedenkstätte Deutscher Widerstand • Berlin Anpassung Verweigerung Widerstand Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Herausgegeben von • Peter Steinbach und Johannes Tuehel Detlef Schmiechen-Ackermann (Hrsg.) Anpassung Verweigerung Widerstand Soziale Milieus, Politische Kultur und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland im regionalen Vergleich Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Reihe A: Analysen und Darstellungen Herausgegeben von Peter Steinbach und Johannes Tuehel Band 3 Eine Buchhandelsausgabe dieses Werkes ist in der Edition Hentrich, Berlin, erschienen © 1997 Gedenkstätte Deutscher Widerstand Alle Rechte sind vorbehalten Jegliche Wiedergabe nur mit Genehmigung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Gestaltung Atelier Prof. Hans Peter Hoch, Baltmannsweiler Lithos Reprowerkstatt Rink, Berlin Druck Druckhaus Hentrich, Berlin Buchbinder Buchbinderei Heinz Stein, Berlin Printed in Germany 1. Auflage 1997 Inhaltsverzeichnis 8 Vorwort Peter Steinbach I. Einführende Beiträge 13 Detlef Schmiechen-Ackermann Soziale Milieus, Politische Kultur und der Widerstand gegen den Nationalsozialismus in Deutschland 30 Gerhard Paul Zwischen Traditionsbildung und Wissenschaft. Tendenzen, Erträge und Desiderata der lokal- und regionalgeschichtlichen Widerstandsforschung 46 Franz Walter/Helge Matthiesen Milieus in der modernen deutschen Gesellschaftsgeschichte. Ergebnisse
    [Show full text]
  • Auf Den Spuren Von Cato Bontjes Van
    1 In der Bredenau 2 Im alten Dorf UNTER KÜNSTLER*INNEN UND PHILOSOPHEN AUF DÜNNEM EIS Das Elternhaus von Cato Bontjes van Beek war durchdrungen von Kunst, Musik, Literatur, Philosophie Wie wird dieses kleine Mädchen, und Politik. „Professes Hus“ hieß es in Fischerhude nur, und „Professes Kinners“ waren Cato und ihre behütet im Schoß der Familie, zu Geschwister Mietje und Tim. Errichtet hatte das Haus 1908 der Königliche Professor Heinrich Breling, einer Widerstandskämpferin, bereit Hofmaler Ludwigs des Zweiten und Künstler in Fischerhude. Brelings jüngste Tochter Olga, Tänzerin, Isa- das eigene Leben für die Menschen- dora-Duncan-Schülerin und später Malerin, war Catos Mutter. Ihr Vater Jan Bontjes van Beek war ein rechte zu opfern? Als Kind unter- niederländischer Matrose und linker Freigeist, der zu einem bedeutenden Keramiker wurde. Mit Olgas nahm Cato ausge dehnte Streifzüge älterer Schwester Amelie, ebenfalls Malerin und Bildhauerin von Rang, gründete Catos Vater 1921 die in die Wiesen entlang der Wümme renommierte Fischerhuder Kunst-Keramik. Otto Modersohn und Heinrich Vogeler gingen im Haus in der ins Moor. Sie fotografierte viel. Am Bredenau ein und aus, ebenso wie der jüdische Maler Fritz Mühsam. Heinrich Vogeler war mit Jan Bontjes Badepla tz bei der alten Schleuse van Beek seit dessen Aufenthalt im Worpsweder Barkenhof befreundet. sprang sie als einzige vom Gelän der Otto Modersohn hatte nach Paula Beckers Tod Catos Tante Louise geheiratet, eine Konzert- und Opernsän- Mit Theodor Lessing auf Naturentdeckung, 1930 ins Wasser. Mit ihren Ge schwistern gerin. In diesem Um feld einer künstlerisch erfolgreichen Großfamilie wuchs Cato auf. „Ein Inbegriff der trug sie sportliche Wettkämpfe aus: Freiheit“, so nannte Helmut Schmidt das Heim der Bontjes van Beeks.
    [Show full text]
  • German History Reflected
    The Detlev Rohwedder Building German history reflected GFE = 1/2 Formathöhe The Detlev Rohwedder Building German history reflected Contents 3 Introduction 44 Reunification and Change 46 The euphoria of unity 4 The Reich Aviation Ministry 48 A tainted place 50 The Treuhandanstalt 6 Inception 53 The architecture of reunification 10 The nerve centre of power 56 In conversation with 14 Courage to resist: the Rote Kapelle Hans-Michael Meyer-Sebastian 18 Architecture under the Nazis 58 The Federal Ministry of Finance 22 The House of Ministries 60 A living place today 24 The changing face of a colossus 64 Experiencing and creating history 28 The government clashes with the people 66 How do you feel about working in this building? 32 Socialist aspirations meet social reality 69 A stroll along Wilhelmstrasse 34 Isolation and separation 36 Escape from the state 38 New paths and a dead-end 72 Chronicle of the Detlev Rohwedder Building 40 Architecture after the war – 77 Further reading a building is transformed 79 Imprint 42 In conversation with Jürgen Dröse 2 Contents Introduction The Detlev Rohwedder Building, home to Germany’s the House of Ministries, foreshadowing the country- Federal Ministry of Finance since 1999, bears wide uprising on 17 June. Eight years later, the Berlin witness to the upheavals of recent German history Wall began to cast its shadow just a few steps away. like almost no other structure. After reunification, the Treuhandanstalt, the body Constructed as the Reich Aviation Ministry, the charged with the GDR’s financial liquidation, moved vast site was the nerve centre of power under into the building.
    [Show full text]
  • Georg-Elser-Initiative Bremen Ev
    Georg Elser 1 2 Georg Elser – Ein Attentäter als Vorbildorbildorbild Herausgegeben von Achim Rogoss, Eike Hemmer, Edgar Zimmer für die Georg-Elser-Initiative Bremen Edition TEdition Temmenemmenemmen 3 Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.ddb.de abrufbar. Die Veröffentlichung dieses Essaybandes wurde gefördert durch: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Bremen, Landeszentrale für politische Bildung Bremen, Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen und Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin, Stiftung Die Schwelle – Beiträge zur Friedensarbeit, Bremen 1. Auflage 2006 © EDITION TEMMEN Hohenlohestr. 21 28209 Bremen Tel. 0421-34843-0 Fax 0421-348094 [email protected] www.edition-temmen.de Alle Rechte vorbehalten Gesamtherstellung: EDITION TEMMEN ISBN 3-86108-871-1 ISBN 978-3-86108-871-4 4 InhaltInhaltInhalt Bürgermeister Jens Böhrnsen Vorwort des Präsidenten des Senats der Freien Hansestadt Bremen ..................... 7 Achim Rogoss Initiativenarbeit im Kontext des Vermächtnisses von Georg Elser............................. 9 Karl-Heinz Knorr Die strategischen und handwerklichen Leistungen Elsers........................................ 24 Peter Steinbach Bereit zur Gewaltanwendung – aus Verantwortung. Johann Georg Elsers Kampf gegen den Terrorismus an der Macht ................................................................ 42 Claus Christian Malzahn Hitler-Attentäter Elser – Dreizehn Minuten, die der Weltgeschichte
    [Show full text]
  • Kommunikation Und Zivilcourage – Orte Der ‚Roten Kapelle' In
    Kommunikation + Zivilcourage Orte der Roten Kapelle in Brandenburg Eine Projektdokumentation herausgegeben vom Liebenberger Freundeskreis e. V. und Zeitpfeil e. V. Die Beschäftigung mit dem Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime ist ein immer währender Prozess der Annäherung an die Geschichte und an die Handlungsmög­ Die »Rote Kapelle« gehörte zu den größten Widerstandsgruppierungen in den ersten Kriegs­ lich keiten von Menschen. Die Auseinandersetzung mit der Thematik schärft den Blick für jahren. Durch persönliche Kontakte bildete sich 1940/41 ein loses Netzwerk von sieben Ber­ ei­­gene Entscheidungen, aber auch für Rechtsextremismus und seine Ursachen, den Trä­ liner Freundes­ und Widerstandskreisen heraus, in deren Mittelpunkt Harro Schulze­Boy­ gern und den Erscheinungsformen von Neonazismus, Rassismus und Antisemitismus. His­ sen und Arvid Harnack standen. Diesem Netzwerk gehörten mehr als 150 Regimegegner, to rische Zusammenhänge vermitteln Wissen und emotionale Zugänge zu gelebter Zivil­ Frauen und Männer unterschiedlicher sozialer Herkunft und weltanschaulicher Auf assun­ courage, die heute und morgen benötigt wird. gen an. Arbeiter, Angestellte, Unternehmer, Intellektuelle, Künstler, Ärzte, Soldaten und Verschiedene Orte in Brandenburg waren Orte der Kommunikation und des informellen Offiziere, Marxisten und Christen diskutierten politische und künstlerische Fragen, halfen Austausches von Mitgliedern des Widerstandes in Berlin. Durch ihre Abgeschiedenheit, politisch und jüdisch Verfolgten sowie Zwangsarbeitern, dokumentierten NS­Gewalt­ Landschaften und Kulturorte boten sie kommunikative Freiräume für Verständigung und verbrechen und riefen in Flugschriften und Zettelklebeaktionen zum Widerstand auf. Es verbotene kulturelle Praxis. Die Idee des Projektes »Kommunikation + Zivilcourage. Orte be standen Kontakte zu Widerstandsgruppen in Berlin und Hamburg, zu französischen der ›Roten Kapelle‹ in Brandenburg« war es, die Beschäftigung mit historischem Wider­ Zwangs arbeitern und Vertretern der amerikanischen und sowjetischen Botschaft.
    [Show full text]
  • Libertas Schulze-Boysen Und Die Rote Kapelle Libertas Schulze-Boysen Und Die Rote Kapelle
    Libertas Schulze-Boysen und die Rote Kapelle Libertas Schulze-Boysen und die Rote Kapelle Der Großvater, Fürst Philipp Eulenburg zu Hertefeld, Familie genießt als Jugendfreund des Kaisers lange Zeit des- sen Vertrauen und gilt am Hofe als sehr einflussreich. und Nach öffentlichen Anwürfen wegen angeblicher Kindheit homosexueller Neigungen lebt der Fürst seit 1908 zurückgezogen in Liebenberg. Aus der Ehe mit der schwedischen Gräfin Auguste von Sandeln gehen sechs Kinder hervor. 1909 heiratet die jüngste Tochter Victoria den Modegestalter Otto Haas-Heye, einen Mann mit großer Ausstrahlung. Die Familie Haas- Heye lebt zunächst in Garmisch, dann in London und seit 1911 in Paris. Nach Ottora und Johannes kommt Libertas am 20. November 1913 in Paris zur Welt. Ihr Vorname ist dem „Märchen von der Freiheit“ entnom- men, das Philipp Eulenburg zu Hertefeld geschrieben hat. Die Mutter wohnt in den Kriegsjahren mit den Kindern in Liebenberg. 1921 stirbt der Großvater, und die Eltern lassen sich scheiden. Nach Privatunterricht in Liebenberg besucht Libertas seit 1922 eine Schule in Berlin. Ihr Vater leitet die Modeabteilung des Staatlichen Kunstgewerbemu- seums in der Prinz-Albrecht-Straße 8. Auf den weiten Fluren spielen die Kinder. 1933 wird dieses Gebäude Sitz der Gestapozentrale. Die Zeichenlehrerin Valerie Wolffenstein, eine Mitarbeiterin des Vaters, nimmt sich der Kinder an und verbringt mit ihnen den Sommer 1924 in der Schweiz. 4 Geburtstagsgedicht Es ist der Vorabend zum Geburtstag des Fürsten. Libertas erscheint in meinem Zimmer. Sie will ihr Kästchen für den Opapa fertig kleben[...] „Libertas, wie würde sich der Opapa freuen, wenn Du ein Gedicht in das Kästchen legen würdest!“ Sie jubelt, ergreift den Federhalter, nimmt das Ende zwischen die Lippen und läutet mit den Beinen.
    [Show full text]
  • Widerstandsgruppe Schulze-Boysen/Harnack
    Widerstandsgruppe Schulze-Boysen/Harnack Bearbeitet von Klaus Lehmann Herausgegeben von der zentralen Forschungsstelle der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN Berliner Verlag GmbH, Berlin 1948, 88 Seiten Faksimileausgabe der Seiten 3 bis 27 und 86 bis 88 Die Schulze-Boysen/Harnack-Gruppe wurde 1942 von der Gestapo un- ter dem Begriff Rote Kapelle entdeckt und ausgeschaltet. Diese erste ausführliche Veröffentlichung erschien in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone und wurde von der VVN, einer von der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) gelenkten Organisation, herausge- geben. Während die Widerstandsarbeit der Schulze-Boysen/Harnack-Gruppe mit Flugblättern, Zeitschriften, Klebeaktionen, Hilfe für politisch verfolg- te bis hin zur Beschaffung von Waffen beschrieben wird, wird ihre Spi- onagetätigkeit für die Sowjetunion bewusst verschwiegen. Die Spionagesender, die vom sowjetischen Nachrichtendienst zur Ver- fügung gestellt worden waren, werden hier stattdessen in Geräte um- gedeutet, die "mit ihren Sendungen das deutsche Volk" aufklären soll- ten (S.15). Dies zeigt, dass man sich zur Spionage für Stalin nicht be- kennen wollte, weil diese mit den damals gängigen moralischen Maß- stäben nicht in Einklang zu bringen war. Dies wandelte sich erst Ende der 1960-er Jahre, als die Sowjetunion einigen Mitgliedern der Roten Kapelle postum Militärorden verlieh und die DDR sie fortan als "Kundschafter" und Paradebeispiel für kommu- nistischen geführten Widerstand feierte. Auf den Seiten 28 bis 85 werden 55 Mitglieder
    [Show full text]
  • Characters Interesting and Famous Among Leone's Acquaintances
    Characters interesting and famous among Leone’s acquaintances. Roland Michener. Canadian statesman, MP, Governor-General, ambassador, Leone’s first date at the U of A and a lifelong friend. Dr. Egerton Pope. Leading professor in the U of A Faculty of Medicine who arrived for lectures in his chauffeur-driven limousine wearing a top hat, morning coat, striped trousers with spats over highly polished shoes, carrying his poodle. Dr. E.T. Bell. Leading pathologist of his time and Leone’s PhD advisor. Dr. Arthur Hertig. Harvard buddy and colleague who became a lifelong friend, later a professor of pathology who helped develop “The Pill”. Wolfgang Rittmeister. Scion of prominent Hamburg family, Leone’s main man until she met Folke Hellstedt in 1931. Lifelong friend, “uncle” to Leone’s son. Dr. John Rittmeister. Wolfgang’s brother, took lectures from Jung with Leone in Zürich, became a psychoanalyst and dept. head at the Göring Institut in Berlin. Active along with other members of the Rittmeister family in opposition to Nazis, including trying to get Jews out of Germany. Arrested for treason in in Berlin in 1942, guillotined in 1943. Wilda Blow. Opera singer from Calgary, studying in Milan, working in Hamburg. Matthew Halton. Foreign correspondent, “the voice of Canada” on radio during WW2, colleague of Ernest Hemingway on the Toronto Star, early opponent of Hitler and advocate of Churchill. Controversial U of A Gateway editor in 1928. Jean Halton. Matthew’s wife, also a U of A graduate. Jean and her sister Kathleen Campbell, from Lacombe, went with Leone on a scarcely believable three-month motoring trip through Europe and North Africa in 1934.
    [Show full text]
  • Flyer RK 2013 Schulen.Indd 1 29.12.12 13:40
    Mildred-Harnack-Oberschule Berlin-Lichtenberg, Cato Bontjes van Beek-Gymnasium Achim, Hans-und-Hilde-Coppi-Oberschule Berlin-Karlshorst, Libertasschule Löwenberg, Gedenkstätte Deutscher Widerstand laden ein: Widerstand und Zivilcourage – Auf den Spuren der Roten Kapelle 2012/2013 jährt sich die Verfolgung von über 120 Gegnern des Naziregimes zum 70. Mal. Aus diesem Anlass erinnern Jugendliche an Widerstandskämpfer/-innen, deren Namen ihre Schulen tragen. Mittwoch, 16. Januar 2013 Ab 16 Uhr: Ausstellungen, Informationen der beteiligten Schulen 17.00 Uhr: Gedenkveranstaltung mit Beiträgen der Schulen Anschließend: Kleiner Empfang Aula der Mildred Harnack-Schule Schulze-Boysen-Straße 12 10365 Berlin-Lichtenberg U5 Magdalenenstraße S Frankfurter Allee #ATO"ONTJES VAN"EEK Gedenkstätte 'YMNASIUM Deutscher Widerstand Mildred Harnack Schule flyer RK 2013 schulen.indd 1 29.12.12 13:40 )CHWILL NUREINS )CHWILLNUR SEIN UND EINSSEIN DASISTEIN -ENSCH UNDDASIST EIN-ENSCH Widerstand und Zivilcourage – Auf den Spuren der Roten Kapelle Arbeiter, Angestellte, Intellektuelle, Künstler, Soldaten, Offiziere, Marxisten, Christen – Frauen und Männer unterschiedlicher sozialer Herkunft mit verschiedenen weltanschaulichen Ansich- ten fanden in ihrer Ablehnung des NS-Regimes zusammen. Neben der Diskussion politischer, philosophischer und künst- lerischer Fragen halfen sie Verfolgten, dokumentierten NS- Gewaltverbrechen, riefen in Flugschriften zu aktivem und passivem Widerstand auf und verbreiteten Flugblätter gegen die Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies“. Es bestanden Kontakte zu Widerstandsgruppen in Berlin und Hamburg und zu Zwangsarbeitern und Vertretern der US-amerikanischen und sowjetischen Botschaft in Berlin. Im Herbst 1942 nahm die Gestapo über 120 Regimegegner fest und ordnete sie dem Ermittlungs-und Verfolgungskomplex „Rote Kapelle“ zu. 92 wurden vor dem Reichskriegsgericht und dem „Volksgerichtshof“ angeklagt. 49 von ihnen, darunter 19 Frauen, wurden in Plötzensee und Halle ermordet oder starben in der Haft.
    [Show full text]