Der Einst So Still Verträumte Schwarzwaldsee Wie
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E 6246 1/2012 Der einst so still verträumte Schwarzwaldsee Wie Naturschützer vor 90 Jahren Stellung zum Schluchseewerk nahmen Holz ist als Energielieferant stark gefragt In den Wäldern wird „aufgeräumt“ – Hackschnitzel erobern die Heizzentralen „Haus der Natur“ eine Erfolgsgeschichte Vor zehn Jahren wurde das Naturschutzzentrum auf dem Feldberg eröffnet INHALT MITGLIEDER HABEN VORTEILE Windenergieanlagen auf Landwirtschaftsflächen AUSZUG AUS UNSEREM ANGEBOT der Platte bei St. Peter brauchen Schutz Seiten 12 Seiten 27 NATURSCHUTZ Aktuell WANDERKARTEN 5_ Waldes(un-)lust 26_ Bei Windkraft Landwirte zu Beteiligten machen Albtal 1:35 000 Wutachschlucht 1:35 000 Hegau 1:35 000 8_ Der einst so still verträumte Schwarzwaldsee 27_ Landwirtschaftsflächen brauchen Schutz Westlicher Bodensee 1:35 000 So nahmen Naturschützer vor 90 Jahren Stellung NEUES MODELL Unteres Nagoldtal 1:35 000 zum Schluchseewerk 27_ Holz ist als Energielieferant stark gefragt Renchtal-Ortenau 1:35 000 In den Wäldern wird „aufgeräumt“ – Schwarzwald Baar 12_ Was der Schwarzwaldlandschaft blüht Hackschnitzel erobern die Heizzentralen RUCKSACK BRENTA Elzach Gutachtal Nachlese zum Energiekongress des Schwarzwaldvereins Deutsches Markenfabrikat, 26 l, 1100 g, Breisgau Kaiserstuhl 30_ Energie und Landschaft Aeroflex-System, integrierte Nördl. Markgräflerland Ergebnisse des Energiekongresses des Schwarzwaldvereins am Regenschutzhü,lle Hüftpolster 14_ Tannenriesen im Schwarzwald Die größte Tanne ist die „Großvater-Tanne“ bei Freudenstadt 22. Oktober 2011 im Konzerthaus Freiburg mit RVTaschen, Fb. rot, marine/royalblau, Preis je Karte: anthrazit/helloliv, schwarz, lemon € 5,20 32_ „Haus der Natur“ eine Erfolgsgeschichte 4,– € 65,– € Vor zehn Jahren wurde das Naturschutzzentrum auf dem Feldberg eröffnet Historische Küche, NEU 33_ Der zukunftsfähige Schwarzwaldverein einstige Schlafkammer OBERES ENZTAL 2. AUFLAGE Seiten 16 Großes Interesse der Ortsgruppen an den Workshops SCHUTTERTAL 2. AUFLAGE zur Neuorientierung HEImATPFLEGE SPORT- UND WANDERSOCKEN Original Ullfrotté getestet und empfohlen von der Firma Gore für GORE-TEX® 16_ Erinnerungen an frühere Zeiten Schuhe, Farbe schwarz, lieferbare Größen: 36–39, 40–44, 45–48 Ein Besuch im Murgtal-Museum in Bermersbach Das Projekt „Go Westweg!“ der Jugend im Schwarzwaldverein 16,90 € 17_ Kreuze, Bildstöckle, Wappenreliefs Seite 35 12,60 € Kleindenkmale in Bonndorf und Wutach wurden erfasst JUGEND & FAmilie 18_ Alte Brunnenstube funktioniert wieder Schwarzwaldverein Gernsbach restaurierte SCHWARZWALDTREKKER fast vergessenes Bauwerk 35_ Das Projekt „Go Westweg!“ Alu-Wanderstöcke mit SWV-Logo im modernen der Jugend im Schwarzwaldverein vereinseigenen Design NEU Qualität MADE IN AUSTRIA 36_ Hüttenabenteuer in Bernau EXKLUSIV NUR BEIM langjährig getestet & bewährt Maße: 70 cm – 140 cm SCHWARZWALDVEREIN 37_ Viele kleine Bäckerlehrlinge Gewicht: 280 g/Stock ohne Teller Vom Kurort Rathen ins Familiengruppe Dornhahn in einer provisorischen Backstube 3-teilig – Rohrdurchmesser 18/16/14 mm Elbsandsteingebirge Foam-Griff – weich / wärmeisolierend Seiten 20 Systemschlaufe verstellbar Flexspitze Wolfram/Carbid Vario-Mini-Teller WANDERN Vorteile durch Twistlock-System die Verwendung Antishock-System – Durch einen einfachen ON/OFF- Mechanismus kann die Federung je nach von Teleskopstöcken 20_ Vom Kurort Rathen ins Elbsandsteingebirge Geländegegebenheiten aktiviert oder gesperrt werden enorme Entlastung SERVICE der Gelenke verbesserte Atmung – 1 PAAR 49,- € 22_ Neue Vogesenpanoramatafel erhöhte Ausdauer 42,- € Sie steht bei der Burg Lichteneck am Vierburgenweg mehr Stabilität und GUMMISTOPFEN 39_ Personalien Trittsicherheit –schont die Spitze 23_ Heimat- und Wanderakademie 1 PAAR 3,– € Baden-Württemberg 42_ Bücherschau BESTELLEN SIE BEI 24_ Hugenotten- und Waldenserpfad Europäischer Kulturfernwanderweg von Hessen Schwarzwaldverein e.V. nach Südfrankreich Hauptgeschäftsstelle Schloßbergring 15 79098 Freiburg Telefon 07 61/3 80 53-0 Telefax 07 61/3 80 53-20 www.schwarzwaldverein.de [email protected] Öffnungszeiten: Mo–Do: 9–12 + 14–16 h, Fr: 9–12 h Naturschutz L a Es gEht um die zukuNft des schwarzwaLDvEreins I r O t Liebe Leserinnen und Leser, liebe Schwarzwaldvereinsmitglieder, EDI wenn man sagt: „Es geht um unsere Zukunft“, dann ist das ein gewichtiges Wort, das Ernstes, vielleicht sogar Bedrohliches suggerieren könnte. Nun, die Lebens- erfahrung zeigt, dass man in Zeiten, in denen es einem besonders gut geht, eher weniger über eine unsichere Zukunft nachdenkt. er Schwarzwaldverein ist (noch immer) der zweitgrößte Verein im Deutschen DWanderverband nach seinem befreundeten Verein und Partner in Baden-Würt- temberg, dem Schwäbischen Albverein. Aber die Zeichen stehen auf Sturm. Zur Erinnerung: Vor über 20 Jahren hatte der Schwarzwaldverein 94 000 Mitglieder und der damalige Hauptgeschäftsführer Werner Siebler-Ferry startete eine Aktion mit Karlheinz Scherfling dem Ziel „100 000 Mitglieder“. Eine sehr erfolgreiche Chance, neue Mitglieder zu gewinnen, war dabei die Gründung neuer Ortsgrup- dem Thema zu Leibe rücken soll. Der Zuspruch der pen. Und es funktionierte eine gewisse Zeit. 1990 Verantwortlichen war sehr groß, wie in einem Beitrag hatten wir 241 Ortsgruppen mit 95 000 Mitgliedern. auf Seiten 33/34 berichtet wird. Doch dann kehrte sich der Trend. Nicht zuletzt durch die Alterspyramide in unseren Ortsgruppen starben s geht aber derzeit auch um einen anderen As- mehr ältere Menschen (schrumpfende Gesellschaft) Epekt der Zukunft des Schwarzwaldvereins – und als jüngere neu hinzukamen. Und auch das Freizeit- damit verknüpft um die Zukunft unseres Schwarz- waldes(un-)lust verhalten der Menschen hat sich gewandelt. Viele waldes und unseres Lebensumfeldes. Das Stichwort wollen sich heute nicht mehr binden, Verantwor- „Energiewende“ trifft eigentlich eine zentrale Forde- Von Wolf Hockenjos tung übernehmen. Das Ergebnis: Heute haben wir rung der Naturschutzorganisationen, zu deren Ver- 236 Ortsgruppen mit 70 000 Mitgliedern, und unser treter auch der Schwarzwaldverein gehört. Aber wie derzeitiger Hauptgeschäftsführer Walter Sittig hat die diese Energiewende in unserem Land konkret voll- Der Strukturwandel ist bereits überall haine“, so befand schon im Jahr 1795 der waldung“, „Verbrachung“, „Verbuschung“ Aufgabe, als „Feuerwehrmann“ in jene Ortsgruppen zogen werden kann und soll, darüber streiten sich Reiseschriftsteller Ferdinand Ochsenheimer und „Verhurstung“. Sie signalisieren über- zu eilen, die sich mangels Zukunftsperspektiven auf- die Geister. Stichwörter sind unter anderem „mehr spürbar: im Rückgang der Landwirt‑ (in: Streifereien durch einige Gegenden deutlich den Ansehensverlust des Waldes; lösen möchten. Windkraftanlagen auf exponierten Stellen“, „Pump- schaft, in der Überalterung der Bevöl‑ Deutschlands), „von denen diese Gebürgs- einst galt er als Garant für gute Luft und speicherkraftwerke“ und „Erzeugung von Bioenergie kerung und der Häuser sowie in der kette den Namen Schwarzwald trägt, er- Erholung, von den Stadtmenschen das abei ist doch Wandern, eine unsere Kernkom- in der Landwirtschaft“. All diese Themen bergen viel heben sich zu allen Seiten“. Und der Kgl. Jahr hindurch herbei gesehnt als Urlaubs- Verwaldung. Befürchtungen, dass der Dpetenzen, nicht mehr altmodisch, sondern „in“. Sprengstoff, und hier muss der Schwarzwaldverein Württembergische Oberforstmeister Carl ziel, Kontrastprogramm und Sehnsuchtsort. Viele junge Menschen wandern wieder gerne, wie mitdiskutieren, Stellung beziehen, im Interesse des Schwarzwald sein Gesicht durch die Friedrich von Sponeck wurde 1815 noch Und jetzt dies: der Wald als Drohkulisse, als wir auch aus den Programmen unserer eigenen Ju- gesamten Schwarzwaldes manchmal auch gegen lo- Veränderungen der letzten Jahrzehn‑ konkreter: „Daher auch der Name Schwarz- Symptom des Niedergangs der Kulturland- gendorganisation erkennen können. Und Wanderer kale Interessen. Die Redaktion versucht, über diese wald entstanden sein mag, weil besonders schaft. „Wo der Wald zum Feindbild wird“, sind ein gewaltiger Wirtschaftsfaktor für Ausrüster neuen Entwicklungen die Leser auf dem Laufenden te verliert, wurden schon in mehreren bei Regenwetter diese Bäume dunkelgrün, so lautete die Überschrift eines Berichts wie für Touristiker. Doch wie können wir diese neue zu halten. Symposien und Tagungen thematisiert. schwärzlich erscheinen“. Trotz Regenwetter über die Tagung der Akademie Ländlicher Wanderergeneration für unseren Verein begeistern? (G. Zickenheiner und H. Güdemann: und Düsternis – oder gerade deswegen? – Raum Baden-Württemberg in Schiltach zum Präsidium und Hauptvorstand haben im vergange- ass solche Auseinandersetzungen nicht ganz überschlugen sich die Reiseschriftsteller und Thema „Offenhaltung der Landschaft – Bi- nen Jahr ein Projekt gestartet, das alle Verantwortli- Dneu sind und dass der Schwarzwaldverein sich Dorfleben Hsg. Naturpark Süd‑ Reisejournalisten mit Lobliedern auf den lanzierung und Perspektiven“. Weil der Ver- chen in Ortsgruppen, Bezirken und im Hauptverein schon vor vielen Jahrzehnten wacker geschlagen hat, schwarzwald 2011). Wald in Deutschlands größtem Waldgebir- fasser die Waldflächenzunahme, zumal die vor die Frage stellt, wie es weiter gehen soll. Und zeigt ein Beitrag von Friedbert Zapf auf Seite 8 über ge, man lese nach bei Max Scheffold (Der „Zuwaldung“ in ihrer Sonderform als Wie- dazu wurde professionelle Unterstützung hinzugezo- die Planung eines Staudamms für ein Pumpspeicher- Zapfenduster sieht es aus für unsere Kultur- Schwarzwald in alten Ansichten