Barrierefrei Unterwegs 9.2015
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INFORMATION Stand: 01.09.2015 Barrierefrei unterwegs MOBIL IM HVV INHALT Liebe Fahrgäste, Busnetz • Der Niederflurbus 4 in dieser Broschüre finden Sie wichtige Informationen rund • Busfahren mit Rollator 6 ums Thema barrierefreie Mobilität. • Busfahren mit Rollstuhl 8 • Abend- und Nachtservice 9 Mobil sein, Tag für Tag Unser Ziel ist es, Ihnen so viel Barrierefreiheit wie möglich Einsatz von Niederflurbussen zu bieten. Wir versuchen überall dort auszugleichen, wo • im nördlichen Niedersachsen 10 es für Menschen mit Behinderung, für Senioren sowie für • im südlichen Schleswig-Holstein 11 Fahrgäste mit Rollator und Kinderwagen schwierig wer- • in Schleswig-Holstein außerhalb des HVV 14 den könnte. Im Bereich des HVV wurden bereits zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um mobilitätseingeschränkten Menschen die Nutzung von Bussen, Bahnen und Fähren Bahnnetz zu erleichtern. • Stufenlos zum Bahnsteig 16 • Betriebszustand der Aufzüge 17 Fahren ohne Barrieren • Orientierungshilfen für sehbehinderte, Viele Schnellbahn- und Regionalverkehrshaltestellen sind blinde und hörgeschädigte Fahrgäste 18 barrierefrei gestaltet. Ziel des Hamburger Senats ist es, den • -Bahn 20 barrierefreien Ausbau aller - und -Bahn-Haltestellen in • -Bahn 22 der Freien und Hansestadt bis Mitte der 2020er Jahre ab- • Fahrzeugeinsatz im nördlichen Niedersachsen 24 zuschließen. Der Einsatz von Niederflurbussen wird konti- • Fahrzeugeinsatz in Schleswig-Holstein 26 nuierlich ausgeweitet, ältere Fahrzeuge werden nach und nach ersetzt. So sind im Großbereich Hamburg (Ringe AB) Fähren fast nur noch Niederflurbusse unterwegs. Der technische • Fähren im HVV 30 und finanzielle Aufwand für Modernisierungen ist aller- • Fähren in Schleswig-Holstein außerhalb des HVV 31 dings sehr hoch. Deshalb lassen sich nicht alle Probleme von heute auf morgen lösen. Service Über die Landesgrenzen hinaus • „Mobilität für alle“ im Internet 33 Da Ihre Mobilität nicht an Landesgrenzen endet, haben wir • Fahrplanauskunft 36 die Informationen für das Gebiet des HVV und darüber • Fahrkarten für schwerbehinderte Fahrgäste 38 hinaus auch für Schleswig-Holstein außerhalb des HVV in • Versorgungsämter 39 dieser Broschüre zusammengefasst. • Sicherheit 40 • HVV | NAH.SH | Bahnhofsmission 42 Gute Fahrt wünschen Ihnen • Schulung und Training 43 NAH.SH und der HVV Übersichtsplan • Barrierefreier Einstieg im HVV (Link zu hvv.de, PDF, 302 KB) 2 3 BUSNETZ Der Niederflurbus Wo fährt der Niederflurbus? Im Großbereich Hamburg (Ringe AB) werden größtenteils Im Umland Niederflurbusse mit Rampen und Kneeling (seitliches Auf den Seiten 10 bis 15 haben wir für Sie eine tabellarische Absenken) eingesetzt. Das Kneeling erleichtert Fahrgästen Übersicht zum Einsatz von Niederflurbussen im nördli- den Einstieg. In den niedersächsischen Landkreisen chen Niedersachsen und in Schleswig-Holstein erstellt. Harburg, Lüneburg und Stade sowie in Schleswig-Holstein fahren Niederflurbusse auf stark frequentierten Linien. Hier erfahren Sie auch, bei welchem Verkehrsunterneh- Alle Niederflurbus-Linien im HVV sind in den Fahrplan- men Sie nachfragen können, ob auf der gewünschten büchern durch das -Symbol gekennzeichnet. Strecke Niederflurbusse unterwegs sind. Vorteil Niederflur Schnell gefunden Im Unterschied zu den Hochflurbussen ist der Fahrzeug- Eine Übersicht der HVV-Buslinien, auf denen Niederflur- boden niedrig und im Ein- und Ausstiegsbereich gibt es busse eingesetzt werden, finden Sie in den Linienver- keine Stufen. So können z. B. gehbehinderte Menschen zeichnissen der HVV-Fahrplanbücher (Kennzeichnung und Fahrgäste mit Rollator oder Kinderwagen leicht und durch das -Symbol). bequem einsteigen. Rollstuhlbenutzer gelangen über eine Rampe in den Bus, die ca. 1 Meter breit ist. Einstieg vorn Steigen Sie vorne in den Bus ein • Jedes Fahrzeug bietet mindestens 1 Stellfläche für und zeigen Sie Ihre gültige Fahr- Kinderwagen und Rollstühle. karte vor. Bei den MetroBus-Linien 4, 5 und 6 gilt das mo – sa erst ab In den Abendstunden 21 Uhr, sonn- und feiertags ganz- Wegen geringer Nachfrage verkehren abends auf einigen tägig. Bitte gehen Sie so weit wie Niederflurbus-Linien Kleinbusse. Diese Fahrzeuge haben möglich nach hinten durch und nicht immer Einstiegshilfen. Infos hierzu finden Sie in den steigen Sie an den hinteren Türen HVV-Fahrplanbüchern unter den jeweiligen Fahrplantabel- aus. Vielen Dank! len und auf den Fahrplanaushängen an den Haltestellen. Keine Regel ohne Ausnahmen Auf den NachtBus-Linien im HVV-Bereich fahren Nieder- Rollstuhlfahrer, Personen mit Rollator oder Kinderwagen flurbusse. Einzige Ausnahme ist die Linie 611 (Finkenwerder und Fahrgäste, die aus anderen Gründen in ihrer Mobilität – AK Altona), da hier nur Kleinbusse eingesetzt werden. eingeschränkt sind, können mit einer gültigen Fahrkarte oder einem Schwerbehindertenausweis mit Wertmarke selbstverständlich auch weiterhin die hinteren Türen zum Einsteigen nutzen. Wie Sie am bequemsten Ihre Fahrkar- ten vor Fahrtantritt kaufen, erfahren Sie auf Seite 37. 4 5 BUSNETZ Der richtige Platz mit Rollator Ideal sind Plätze, auf denen Sie sicher sitzen und den Rollator festhalten können. Bitten Sie gegebenenfalls andere Fahrgäste darum, den für Sie geeigneten Platz freizumachen. Sichern Sie den Rollator mit der Fest- stellbremse, damit er nicht umkippt oder andere Fahrgäste verletzt. Achten Sie zu Ihrer eigenen Sicher- Einstieg mit Rollator heit darauf, dass Sie sich immer an einer Haltestange festhalten. Sobald der Bus in die Haltestelle einfährt, halten Sie bitte Ihre Fahrkarte oder Ihren Behindertenausweis mit Fahrt- • Der Rollator ist kein Sitzplatz! Er kann umkippen berechtigung für den Busfahrer sichtbar hoch und nehmen und ist während der Fahrt nicht sicher. Sie Blickkontakt mit dem Busfahrer auf. Bitte achten Sie darauf, dass Sie während der Einfahrt des Wie steige ich sicher aus? Busses genügend Abstand zum Bordstein halten. Selbst- verständlich helfen Ihnen unsere Busfahrer gern. Sprechen Bleiben Sie bitte sitzen, bis der Bus vollständig zum Stehen Sie auch andere Fahrgäste an und bitten Sie diese, falls gekommen ist. Lösen Sie erst jetzt die Feststellbremse erforderlich, um Hilfe beim Ein- und Aussteigen und beim Ihres Rollators. Steigen Sie zunächst ohne Rollator aus und Fahrkartenkauf. nutzen Sie dabei die Griffe an den Türen. Holen Sie Ihren Rollator erst nach, wenn Sie fest mit den Füßen auf dem • Nutzen Sie zum Einsteigen bitte die mittleren Türen. Boden stehen. • Mit dem Rollator ist es am sichersten, rückwärts In der Broschüre „Busfahren mit Rollator“ haben auszusteigen. wir ausführliche Informationen für Sie zusammen- gestellt. Diese erhalten Sie kostenlos in allen • Nehmen Sie sich zum Ein- und Aussteigen so viel HVV-Servicestellen sowie zum Herunterladen Zeit wie nötig! unter hvv.de. • Die Türen des Busses öffnen sich automatisch wie- der, wenn ein Fahrgast dazwischen steht. Wenn Sie es einrichten können, außerhalb der Hauptverkehrszeiten (vor 9 und von 16 bis 18 Uhr) zu fahren, haben Sie mehr Platz und können bequemer ein- und aussteigen. 6 7 BUSNETZ Ein- und Ausstieg mit Rollstuhl Abend- und Nachtservice Benutzen Sie bitte immer eine Tür in der Mitte des Damit Sie abends sicher nach Hause kommen, bieten wir Busses. Um den Busfahrer zu informieren, geben einen besonderen Service: Auf vielen Buslinien außer- Sie ein Handzeichen oder drücken Sie vor dem Ein- halb der Hamburger City ist ab 19 Uhr das Aussteigen und Ausstieg den gekennzeichneten Knopf. Dieser zwischen den Haltestellen möglich. Dieser Service steht ist außen rechts neben den mittleren Eingangstüren sonn- und feiertags ganztägig zur Verfügung. und innen im Bereich der Stellfläche. Im HVV-Fahrplanbuch sind diese Linien mit einem Hin- Der Busfahrer wird die Rampe für Sie ausklappen, nach- weistext versehen. Das Aussteigen „zwischendurch“ dem die anderen Fahrgäste ein- bzw. ausgestiegen sind. verkürzt den Heimweg und sorgt so in den Abendstunden Die Tragfähigkeit der Rampen beträgt mindestens 250 kg, für mehr Komfort. Mit Sicherheit! bei neueren Fahrzeugen 350 kg. Wichtig Der richtige Platz mit Rollstuhl Bitte beachten Sie, dass Busfahrer sich an die Verkehrs- regeln halten müssen. So ist das Aussteigen an roten Der Aufstellplatz befindet sich in der Ampeln und im Halteverbot zu Ihrer eigenen Sicherheit Regel gegenüber den mittleren Eingangs- nicht gestattet. türen. Dort ist eine Prallfläche, an der Sie sich mit der Rückseite Ihres Rollstuhls • Sagen Sie dem Busfahrer rechtzeitig Bescheid – gegen die Fahrtrichtung aufstellen er entscheidet, ob die Verkehrslage das Aussteigen können. Da Sie so am sichersten fahren, an der gewünschten Stelle zulässt. sollten Sie möglichst immer diese Auf- stellposition wählen. Bitte achten Sie • Steigen Sie bitte nur vorne aus! auf einen sicheren Stand Ihres Rollstuhls, damit Sie sich und die anderen Fahr- gäste nicht gefährden. Da ein sicherer und problemloser Ausstieg Gemäß Straßenverkehrszulassungsordnung darf mehr mit Rollstuhl nur an den Haltestellen als 1 Rollstuhl im Bus mitgenommen werden. Allerdings möglich ist, können wir Rollstuhlfah- steht für die Verkehrsunternehmen die Sicherheit der rern diesen Service leider nicht an- Fahrgäste an 1. Stelle. Deshalb ist es im Einzelfall mög- bieten. Dies gilt auch für Fahrgäste lich, dass kein 2. Rollstuhlfahrer einsteigen darf. Der Bus- mit Rollator oder Kinderwagen. fahrer entscheidet dies abhängig von den Platzverhält- nissen im Fahrzeug. 8 9 BUSNETZ Legende Niederflurbus-Einsatz Legende Niederflurbus-Einsatz Einsatz von Niederflurbussen 100 % nur Niederflurbus 100 % nur Niederflurbus ... im nördlichen