Schleswig - Holstein - Schiene
Informationen für Fahrgäste im Norden
Heft 15
Herausgegeben vom Fahrgastverband
PRO BAHN Landesverband Schleswig-Holstein / Hamburg
Ausgabe 2 / 2002
Westküste: Integraler Taktfahrplan (ITF) nach PRO BAHN
PRO BAHN Konzept setzt sich durch • Wann folgen die anderen Landesteile?
HUSUM (hb) Am 15.12.2002 begann an der Westküste der Einstieg in einen ITF. Nach PRO BAHN Konzept!!
- DB-Kursbuch 2003
- PRO BAHN Entwurf 1997
Westerland
Tønder
Westerland
29 26
Tønder
31 29
Bereits 1997 hatte PRO BAHN in dem Konzept "Der letzte Fahrplanwechsel" verdeutlicht, welche Vorteile durch die Einführung eines Integralen Taktfahrplans (ITF) zu erwarten sind:
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- Dagebüll
- Flensburg
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- Flensburg
- Niebüll
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• Regelmäßige Fahrten im Takt • Alle Anschlüsse in zehn Minuten • Fahrplanstabilität • Planungssicherheit über Jahre hinaus • Kalkulierbare Busanschlüsse
- Langenhorn
- Langenhorn
- Bredstedt
- Bredstedt
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- 28
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- 25ç
- 25ç
Neben diesen grundsätzlichen Vorteilen, zeigte das PRO BAHN Konzept auch anhand konkreter Fahrpläne, wie ein solcher ITF in Schleswig-Holstein aussehen kann. Lange Jahre wurde uns gesagt "Das geht nicht", "Zu teuer" oder "Zu schlecht". Auch mangelnde Kompetenz wurde vorgeworfen oder "Darüber reden wir nicht’’. Na ja, und nun ist der Fahrplan doch da. Es geht doch, es kostet weniger und die Anschlüsse werden endlich optimiert.
35ç 25è
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Jübek
- Jübek
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Friedrichstadt Lunden
Friedrichstadt Lunden
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- Büsum
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münster
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* kein Takt ** Nur Bus
Zum ersten Mal werden die Fahrpläne einer ganzen Region nach einem PRO BAHN Konzept gestaltet. Ein riesiger Erfolg und Grund zum Feiern für einen ehrenamtlich arbeitenden Fahrgastverband. "Die Abweichungen von max. 3 Minuten seien de Bahn gegönnt", schmunzelt er.
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"Wer Taktfahrpläne nachmacht oder verfälscht oder nach- gemachte oder verfälschte Taktfahrpläne in Umlauf bringt, wird mit Monatskarten nicht unter zwei Jahren bestraft."
"Unendliche Zeiten mußten wir warten. Jetzt machen wir Anschlüsse + Fahrpläne selbst," zeigt sich der Autor selbstbewußt. Wie schwer das war, zeigen S. 4 und 5.
So hatte es PRO BAHN bereits 1997 vorgeschlagen: Optimale Anschlüsse überall. Positiver Nebeneffekt: Es werden Zug- Heide gibt es größere Abweichungen, was kilometer und somit knappes Geld gespart. auch prompt zu Problemen führt (s. S. 5).
So wird es ab 2003 tatsächlich gemacht: Nahezu identische Fahrpläne. Nur südlich
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PRO BAHN
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Ihr Fahrgastverband
- Seite 2
- Der neue SH-Tarif
- SHS 2 / 2002
Ein Tarif für die Bahn und – im nächsten Jahr – Bus
SH setzt im Nahverkehr alles auf eine Karte
Geringfügige Preiserhöhung ?
Kiel (LVS) Gleichzeitig mit dem Fahrplanwechsel im Nah-
"Ich nutze die Bahn von Eckernförde nach Suchsdorf und zahle im Jahresabo 74,- EUR im Monat. Durch die Umstellung auf den Schleswig-Holstein Tarif wird dieses in Zukunft 90,- EUR im Monat kosten. Der Fahrpreis erhöht sich für diese Strecke um 21 %. Der Preis für den Einzelfahrschein steigt von jetzt 4,- EUR auf 5,50 EUR, hier be-
trägt die Erhöhung über 37 %." Bernd Stritzel, Eckernförde
und Fernverkehr und dem Start des neuen Preissystems der Deutschen Bahn (DB) AG im Fernverkehr führt Schleswig- Holstein als erstes Bundesland zum 15. Dezember einen eige- nen SH-Tarif ein.
Damit gibt es künftig nur noch einen Fahrschein, der bei allen
– dann sechs verschiedenen – Bahn-Betreibern und gleichzeitig auch im gesamten Hamburger Verkehrsverbund (HVV) gilt. Inhaber von Zeitkarten und Tageskarten könnten mit dem selben Fahrschein auch die Busse, U- und S-Bahnen und die Hafenfähren des HVV im Großbereich Hamburg nutzen.
Eckernförde - Suchsdorf ein Einzelfall?
Die Höhe der Preise bleibt im Nahverkehr insgesamt ähnlich wie jetzt, Statt eines Kilometerbezogenen Tarifs werde es künftig landesweit einen Flächenzonentarif, ähnlich wie jetzt schon im Verkehrsverbund VRK, in Kiel und Umgebung geben. Die Einteilung in 15 Zonen mache die Preise im Nahverkehr „einfacher und transparenter“, sagte Verkehrsminister Bernd Rohwer. Es ergeben sich nur kleinere Verschiebungen.
Ein Jahr später sollen auch alle Busse in den SH-Tarif einbezogen werden. „Nahverkehrskunden und Schienenverkehrsunternehmen in Schleswig-Holstein wird damit eine doppelte Umstellung auf neue Tarifsysteme erspart“, so der Minister.
Verbindung Nahverkehr Einfache Fahrt
bis 14.12.02 ab 15.12.02
- SH-Tarif
- im
ohne BC mit BC ohne BC mit BC-Neu
Während auf manchen Strecken wie Kiel-Neumünster und KielRendsburg (jeweils 5,50 Euro) sowie Kiel-Hamburg (15,20) der Preis unverändert bleibt, werden andere wie Kiel-Lübeck und Kiel-Flensburg geringfügig teurer, wieder andere wie Kiel-Husum (von 13,50 auf 12,90) und Kiel-Westerland (von 24,60 auf 22,50) billiger. Bei den Monatskarten ergeben sich ähnliche Differenzen (zum Beispiel Kiel-Neumünster und Kiel-Rendsburg von 108,40 auf 108, Kiel-Flensburg von 182,80 auf 188).
Vergleich mit dem DB-Tarif
- Kiel - Hamburg
- 15,20 •
7,60 •
15,20 • 11,40 •
Kiel - Lübeck Kiel - Flensburg
12,40 •
6,20 •
12,90 •
9,70 •
Für einige Relationen haben wir die neuen Tarife mit den alten
Hamburg - Flensburg Hamburg - Westerland Hamburg - Lübeck
24,60 • 12,30 •
22,50 • 16,90 •
verglichen. Ergebnis:
Das
33,00 • 16,50 •
27,00 • 20,25 •
9,00 • 4,50 •
9,00 • 6,75 •
BahnCards mit 50% (alte BC) sowie 25 % Rabatt (neue BC) und Wochenend-Tickets bleiben auch weiterhin gültig.
Verbindung
Fernverkehr
Hin-Rückfahrt
bis 14.12.02 ab 15.12.02 ab 15.12.02 ab 15.12.02 ab 15.12.02 ohne BC mit BC
- ohne BC
- ohne BC
- ohne BC
- ohne BC
mit BC-Neu mit BC-Neu mit BC-Neu mit BC-Neu
Den von den jeweiligen Betreibern unabhängigen Landestarif sieht das Land als „Revolution“ im ÖPNV. Es plant rund drei bis vier Millionen Euro ein, um den Betreibern ihre Verluste durch den einheitlichen SH- und HVV-Tarif auszugleichen. Der SH- Tarif wird auch in jenen Zügen gelten, die als Ersatz für die von der DB gestrichenen Interregios eingesetzt werden.
sofort
40,00 • 30,00 •
1 Tag
36,00 • 27,00 •
3 Tage
30,00 • 22,50 •
7 Tage
30,00 • 22,50 •
- Kiel - Hamburg IC
- 37,60 •
18,80 •
Kiel - Hamburg ICE
Hamburg - Westerland IC
44,40 • 22,20 •
48,00 • 36,00 •
43,20 • 32,40 •
36,00 • 27,00 •
30,00 • 22,50 •
73,20 • 36,60 •
- 70,40 •
- 63,20 •
47,40 •
52,80 • 39,60 •
42,40 • 31,80 •
Fahrradabteil werden vorhanden sein. Es ist geplant sowohl Abteil- als auch Großraumwaggons einzusetzen.
Ersatz für den gestrichenen DB-Interregio:
Der FLEX kommt
Alle Züge fahren bis Padborg. Dort wird der Anschluss an das dänische IC-Netz hergestellt. Die DSB setzen einen zweistündlichen IC Padborg-Fredericia ein. Außerdem setzen DSB und DB AG ein tägliches EC-Paar Aarhus-Hamburg Hbf (mit IC3), ein tägliches EC-Paar AarhusPrag sowie das bereits vorhandene tägliche EN-Paar Kopenhagen-München ein.
FLENSBURG (bm) Seitdem die Norddeutsche Nahverkehrs- gesellschaft (NNVG) vor wenigen Wochen den Zuschlag für den Betrieb der Verbindung Flensburg-Hamburg Hbf erhielt, laufen bei dieser die Vorbereitungen für den Interregio-Nach- folger auf Hochtouren. Ein Name wurde bereits gefunden: Flex (Flensburg-Express) wurde der neue Zug getauft.
Den Betrieb übernimmt die neugegründete Flex AG. Die ist eine Tochterfirma der NNVG und hat ihren Sitz in Flensburg. Gegenüber dem Interregio wird es einige Neuerungen geben:
Der grenzüberschreitende Verkehr zwischen Deutschland und Dänemark wird somit erheblich verbessert. Künftig wird es elf internationale Zugpaare auf der Strecke Hamburg-FlensburgDänemark geben. Momentan sind es lediglich sechs.
Der Flex fährt mit acht Zugpaaren am Tag (IR mit sieben Zug-
paaren). Der erste Zug verlässt Flensburg um 6.13 Uhr, der letzte um 20.13 Uhr. Um 8.43 Uhr erreicht der erste Flex des Tages Flensburg, der letzte um 22.43 Uhr. Dazwischen wird ein ZweiStunden-Takt angeboten.
Bis zur Auslieferung der modernen Flex-Waggons, die wahrscheinlich im Sommer 2003 erfolgen wird, werden 24 ehemalige
DR-Seitengang-
waggons eingesetzt. Diese wurden im Werk Neumünster neu lakkiert und für den Einsatz hergerichtet.
Neben Schleswig, Rendsburg, Neumünster, Elmshorn und Hamburg-Dammtor hält der Flex auch in Tarp. Die Fahrkarten werden ohne Aufpreis auch im Zug erhältlich sein. Der SH-Tarif wird im Flex übrigens gültig sein.
Der Komfort soll mindestens IC-Qualität haben, z.B. größere Sitzabstände und Laptop-Anschlüsse. Auch ein Bistro und ein
- SHS 2 / 2002
- Neumünster - Bad Segeberg
- Seite 3
Nordbahn startet Neumünster – Bad Segeberg - Bad Oldesloe
Täglich im Stundentakt - Streckenkapazität schon heute erschöpft
KIEL (hb) Langerwartet startet am 15.12.2002 die Reakti- vierung der Bahnstrecke Neumünster – Bad Segeberg. Den genauen Fahrplan entnehmen Sie der Tabelle auf Seite 3!
Neue interessante Internet-Adressen:
www.nordbahn.info Homepage der Nordbahn Strecke Neumünster - Oldesloe
Es ist schade, dass – derzeit auf Grund verschiedener Bahn-
betreiber – eine wie im ersten LNVP vorgesehene Durchbindung der Züge von Kiel nach Bad Oldesloe nicht stattfindet. Stattdessen muss in Neumünster auf die Züge der NOB umgestiegen werden, was mit 9 Minuten Richtung Kiel bzw. 17 Minuten von Kiel aus auch etwas Zeit kostet. Da die NOB ab Samstag Nachmittag und sonntags ganztägig nur alle 2 Stundenverkehrt, ist eines der Hauptziele der neuen Verbindung, die Landeshauptstadt Kiel, am Wochenende nur zweistündig erreichbar. Sicherlich könnten die Fahrgastzahlen mit besseren und stündlichen Anschlüssen später noch weiter gesteigert werden. www.segebergbus.de Der neue Stadtbus in Bad Segeberg www.sh-tarif.de Infos über die Entwicklung der Tarife (im Aufbau)
Uhr eigentlich für alle kulturellen Veranstaltungen, die nicht auf dem Bahnhof stattfinden, zu früh ist.
Streckenkapazität bereits erschöpft
Nach Besichtigung der Strecke im November blieb ein Eindruck der Ernüchterung zurück: Die Strecke ist zwischen Neumünster Süd und Bad Segeberg komplett eingleisig. Es gibt keine Ausweichmöglichkeiten, da es trotz des für 19 Mio. Euro erfolgten Ausbaus – oder treffender gesagt „Rückbaus“ – nicht möglich ist, mehr als einen Zug pro Stunde auf der Strecke fahren zu lassen. Ebenso wurden alle Güteranschlussgleise entfernt, so dass außer der in Fahrenkrug anschließenden Güterstrecke nach Wahlstedt-Industriegebiet kein Güterverkehr mehr stattfinden kann. Ein Güterzug hätte auch keine Fahrtmöglichkeit.
Günstig sind hingegen die Umsteigeverbindungen Richtung Rendsburg-Schleswig-Flensburg, wohin immerhin auch am Wochenende stündlich kurze Anschlüsse bestehen. Mit dem FLEX ist die Strecke auch ab Neumünster Richtung Hamburg alle 2 Stunden mit guten Anschlüssen versehen.
Weiterer Spätzug als „Kulturzug“?
Wünschenswert wäre auch noch eine weitere Spätfahrt von Neumünster nach Bad Segeberg, da die derzeit letzte Fahrt um 22.38
Als Alternativstrecke vorerst keine Chance
Sollte – wie so häufig in letzter Zeit – es zu einer Vollsperrung auf der Hauptstrecke von Neumünster über Elmshorn nach Hamburg kommen, würde es nicht möglich sein, diese nun gerade frisch reaktivierte Strecke als Entlastungs- bzw. Ausweichstrecke zu benutzen.
Neuordnung des Busverkehres
Zum gleichen Termin wird nicht nur der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) um den Kreis Segeberg erweitert. Auch der Busverkehr entlang der Strecke zwischen Neumünster und Bad
Der neue Bahnhof befindet sich jetzt gegenüber dem ZOB in Bad Segeberg, ein neuer ZOB wird vor dem Bahnhof gebaut.
Segeberg wird neu geordnet. So wird die parallel verlaufende Buslinie eingestellt. Dafür werden die Zubringerverkehre gestärkt.
Fahrplan Neumünster - Bad Segeberg - Bad Oldesloe gültig ab 15.12.2002
- Fahrplan
- W
- S
- W Z
- Y
- Y
- Z
Neumünster Neumünster Süd Rickling Wahlstedt Fahrenkrug Bad Segeberg ab 4.36
4.39
5.36 5.39 5.48 5.53 5.55 6.00
5.38 5.41 5.51 5.56 5.59 6.02
6.38 6.41 6.51 6.56 6.59 7.02
18.38 19.38 20.38 21.38 22.38 18.41 19.41 20.41 21.41 22.41 18.51 19.51 20.51 21.51 22.51
Außerdem wird in Bad Segeberg ein neues Stadtbussystem in Betrieb genommen. Auf 2 Durchmesserlinien, die jeweils im 30-Min.-Takt verkehren, können die Fahrgäste jetzt häufiger als im früheren Stundentakt und schneller ihr Ziel erreichen.
alle 60
Quelle: DB-Kursbuch
4.48 4.53 4.55
Min. 18.56 19.56 20.56 21.56 22.56
18.59 19.59 20.59 21.59 22.59
- 19.02 20.02 21.02 22.02 23.02
- an 5.00
Bad Segeberg X Altengörs Wakendorf x Fresenburg Bad Oldesloe ab 5.03
5.07 5.11 5.14 an 5.18
6.03 6.07 6.11 6.14 6.18
6.03 7.08 7.11 6.14 6.19
7.03 7.08 7.11 7.14 7.19
19.03 20.03 21.03 22.03 23.03 19.08 20.08 21.08 22.08 23.08 19.11 20.11 21.11 22.11 23.11 alle 60 Min. 19.14 20.14 21.14 22.14 23.14
19.19 20.19 21.19 22.19 23.19
- W
- S
- W Z
- Y
- Y
- Z
Bad Oldesloe x Fresenburg Wakendorf x Altengörs Bad Segeberg
- ab
- 5.42
5.45 5.49 5.52 5.57
6.42 6.45 6.49 6.52 6.57
7.48 7.51 7.55 7.58 8.03
8.42 8.45 8.49 8.52 8.57
19.42 20.42 21.42 22.42 23.42 19.45 20.45 21.45 22.45 23.45 19.49 20.49 21.49 22.49 23.49 alle 60 Min. 19.52 20.52 21.52 22.52 23.52
- 19.57 20.57 21.57 22.57 23.57
- an
Bad Segeberg Fahrenkrug Wahlstedt Rickling Neumünster Süd Neumünster ab 5.04
5.07
6.04 6.07 6.10 6.15 6.25 6.28
6.04 6.07 6.10 6.15 6.25 6.28
7.04 7.07 7.10 7.15 7.25 7.28
8.04 8.07 8.10 8.15 8.25 8.28
9.04 9.07 9.10 9.15 9.25 9.28
20.04 21.04 22.04 23.04 0.04 20.07 21.07 22.07 23.07 0.07 20.10 21.10 22.10 23.10 0.10 alle
- 60
- 5.10
5.15 5.25
Min. 20.15 21.15 22.15 23.15 0.15
20.25 21.25 22.25 23.25 0.25
- 20.28 21.28 22.28 23.28 0.28
- an 5.28
Ganz neuer Bahnhof: Wahlstedt erhält erstmals eine Bahnstation
- W = Werktags
- S = Sonn- und Feiertags
- Y = nicht am 24.12.Z = nicht am 24. und 31.12.
- Seite 4
- ITF
- SHS 2 / 2002
- ITF: Probleme hausgemacht
- ITF: Die Geschichte
Kiel (hb) "Es ist nicht alles Gold, was glänzt"
Kiel (hb) Der Weg dahin war schwierig
In einem ITF gibt es Knoten zur vollen Stunde und um Halb. So war der einzige Knoten (neben dem AKN-Knoten UlzburgSüd) in Lübeck ein Knoten zur vollen Stunde. Anfangs (1991) hatte auch Husum Ansätze eines solchen Knotens, was an den Fahrzeiten Lübeck - Kiel (75 Min.) der Wartezeit in Kiel (20 Minuten) und der Fahrzeit Kiel - Husum (85 Min.) liegt. Kiel war und ist auch heute noch kein Knoten.
Schon 1991 wurde in Schleswig-Holstein der landesweite Taktfahrplan (oft fälschlicherweise bereits als ITF bezeichnet) eingeführt. Dadurch wurde die Westküstenbahn auf einen (Zwei-) Stundentakt umgestellt. Marode Infrastruktur und die Elektrifizierung verschlechterten einige der Anschlüsse deutlich und rissen Löcher in die Takte (Beispiel s. grauunterlegter Kasten).
Nachdem die Einführung eines ITF von der LVS aus dem LNVP
1997 herausgelassen wurde, hatte PRO BAHN mit seinem Konzept ‘’Der letzte Fahrplanwechsel’’ seiner Forderung nach einem ITF Nachdruck verliehen. PRO BAHN hatte schon frühzeitig erkannt, daß das Festhalten an der im LNVP 1997 dargestellten Linienstruktur gute Anschlüsse an der Westküste in Husum und Heide unmöglich macht. Nur mit den von PRO BAHN entwickelten Linien und den dazugehörigen Fahrplänen (s. Titelseite) lassen sich diese herstellen.
Verdrehte Fahrpläne
Da Kiel auch ein Knoten werden sollte, aber die Fahrten nicht langsamer werden sollten, war klar, daß Kiel eines Tages auch ein Knoten zur vollen Stunde werden muß. Daraus folgt, daß die Fahrpläne in Husum um eine halbe Stunde gedreht werden müssen, da Lübeck als Knoten feststand. Dieses betrifft auch die Fahrpläne der NOB-Strecke Husum - Schleswig - Rendsburg - Kiel, was zu zwei Problemen führt:
Zum einen sind die Anschlüsse der anderen Strecken in Kiel
(noch) nicht auf einen Knoten zur vollen Stunde ausgerichtet.
"Beide Beine sind gleich lang. Besonders das linke...."