Stadtlied 25.5
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STADTLIED 25.5. 20 UHR ELBPHILHARMONIE, GROSSER SAAL BMW 7er DER ANSPRUCH VON MORGEN 27.4. 29.5. 2019 Ein gemeinsames Festival von: BMW IST LANGJÄHRIGER PARTNER DER ELBPHILHARMONIE Abbildung zeigt Sonderausstattungen. 8213 BMW 7er_G11_G12 AZ HH Elbphil Front 148x210 Abendprogramm 201903.indd 1 21.03.19 09:19 2019-04-30 IMF Dt Kammerphilharmonie Bremen v5.indd 3 23.04.19 15:32 25. Mai | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal Kennst Du die große Stadt? (1) Musik: Jürgen Kok Treppauf, treppab STADTLIED Text: Hanne Bergen, Andreas Broemel, Friederike Geissler, Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops Julia Kossmann, Petra Thelen / Musik: Cathy Milliken Chor der Universität Hamburg Weltkapelle Wilhelmsburg Sommer im Portugiesenviertel Jürgen Kok Trio Text: Peter Houffouet, Samir Mansour / Musik: Jürgen Kok Hamburger Camerata Wie wollen wir wohnen? Lucia Duchoňová Mezzosopran Text: Holger Mossakowski Samir Mansour Oud, Gesang Michael Schiefel Tenor Kennst Du die große Stadt? (2) Sprecher Yorck Dippe Text: Karsten Albers / Musik: Jürgen Kok Cathy Milliken Künstlerische Leitung, Konzept Dirigent Vimbayi Kaziboni Das Beste daraus machen Text: Nadim Al-Rahdi Kennst Du die große Stadt? (3) Text: Karsten Albers / Musik: Cathy Milliken Hamburger Klang (1) Text & Musik: Alle Teilnehmer HA(m)B(ur)G Text: Karsten Albers / Musik: Cathy Milliken Moin Moin Text: Annett Egbers / Musik: Michael Schiefel Drei Wünsche für Hamburg (Reprise) Text & Musik: Jürgen Kok Drei Wünsche für Hamburg Text: Alle Teilnehmer & Jürgen Kok Hamburger Klang (Reprise) Musik: Jürgen Kok / Arrangement: Cathy Milliken Text & Musik: Alle Teilnehmer Klinker und Klunker Das Stadtlied Text: Helmut Michaelis / Musik: Cathy Milliken Uraufführung – eine Gemeinschaftskomposition von Cathy Milliken und den Teil nehmern der Workshops im Auftrag der Elbphilharmonie Hamburg Von Steilshoop nach Pöseldorf Hamburg mit Vergnügen Text: Petra Thelen, Beatrix Bursig / Musik: Michael Schiefel Text: Harald Schiller Hamburgs Rollis rocken! Lied meines Lebens Text: Martina Martens Text und Musik: Najla Jedidi & Weltkapelle Wilhelmsburg UND JETZT ALLE! Das neue Hamburger Stadtlied Hamburg – das ist schlechtes Wetter und gute Laune, Hafen und Alster, Klinker und weiße Villen, Reeperbahn und Schanze, Alteingesessene und Multikulti. Zumindest, wenn man den vielfältigen Texten glauben darf, die im Rahmen des Elbphilharmonie-Projekts »Stadtlied« entstanden sind. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben daran mitgearbeitet, quer durch alle Stadtteile, Altersgruppen, ethnische und soziale Hintergründe. »Unser Ziel war es, Menschen aus der Stadt in einen kreativen Prozess zu bringen«, sagt Projektleiterin Ilka Berger. Dafür arbeitete sie eng mit Stadtteil kultur zentren in St. Georg, Wilhelmsburg, Barmbek und Eppendorf zusammen. Mit Konzerten und daran angelehnten Angeboten ist die Elbphilharmonie ohnehin stark in den Hamburger Stadtteilen präsent, doch ein Projekt in dieser Größenordnung ist neu. In vier Text- und Musikworkshops zwischen Januar und April 2019 wurden Ideen gesammelt, Verse geschmiedet, Musikstücke komponiert und erprobt. »Dieser kreative Prozess bietet eine gute Möglichkeit, sich mit dem eigenen Hamburg- Bild und der eigenen Identität auseinanderzusetzen«, erklärt Bergers Kollegin Anne Kussmaul. Und Katja Scheer vom Bürgerhaus Wilhelmsburg ergänzt: »Das Schöne ist, dass Menschen ohne Voraussetzungen teilnehmen und mit einander musizieren können.« Ein Unterfangen, das durchaus nicht immer nur reibungslos abläuft. Vielfach wurde um Begriffe und Bedeutungen gerungen, die die eigene Wahrnemung aus- drücken oder in Frage stellen: Der eine liebt Feste wie den Hafengeburtstag, der andere ist genervt von den Touristenmassen. Doch unterschiedliche Perspektiven Eindrücke aus den Workshops bereichern das Zusammenleben – das wichtigste ist und bleibt der Austausch. Der fand auch zwischen den ebenfalls gut 130 Laien- und Profimusikern statt, die Künstlerisches Team das Projekt heute auf die Bühne bringen. Dabei handelt es sich längst nicht nur Cathy Milliken Künstlerische Leitung, Konzept, Musikworkshops um das eine »Stadtlied«. Vielmehr ist ein ganzer Korpus von Texten entstanden, Jürgen Kok Leitung Musikworkshops die teils gelesen, teils gesungen, teils instrumental verwandelt werden. Denn auch Harald Schiller Leitung Textworkshops wenn am Ende das »Stadtlied« erklingt, ist die Botschaft klar: Hamburg ist viel zu Rami Olsen Musikalische Assistenz bunt, um in einem einzigen Song ausgedrückt zu werden. Caroline Steinhagen Projektassistenz TEXTE Moin Moin Drei Wünsche für Hamburg Klinker und Klunker Text: Annett Egbers Text: Alle Teilnehmer & Jürgen Kok Text: Helmut Michaelis – Moin! Drei Wünsche an die wachsende Stadt: Behalte und weite deine Offenheit aus, ein Wenn er durch Hamburgs Straßen geht, – Moin, mein Schieter. Wie is? möge Hamburg solidarischer werden, friedliches Miteinander in allen Stadtteilen als Kaufmann ins Kontor, – Ja, so lala. möge die Toleranz zwischen den wünsche ich den Hamburgern und Visionen für dann sieht er manches neue Haus – Ach je. Und nu? verschiedenen Gruppen wachsen, die Zukunft: und blickt daran empor. – Tja. zwischen oben und unten, Bus- und U-Bahn fahren kostenlos, Radfahrer Er findet keinen Klinker mehr, – Oha! mögen aus Feinden Freunde werden, mögen sind sicher unterwegs, Wohnungen sind nur Glas, Beton und Stahl, – Mmh. Deine öffentlichen Verkehrsmittel Vorfahrt im bezahl- und verfügbar. doch früher war hier lange Zeit – O haue haue ha! Wat nu? Verkehr bekommen. der Klinker erste Wahl. Hamburg, bleib weit, lass Lücken zu, denn Du – Tja – wat mutt, dat mutt. Hamburg, Du bist immer noch viel mehr als ein musst atmen, …bau nicht so hoch, mein kleiner Wenn sie in Hamburg shoppen will, – O nee. So’n Schiet aber auch. Haufen Steine, Du bist unser Wille zum Sein, Freund, lass Luft, Licht und Wind in die Straßen. des Kaufmanns schöne Frau, – Ich sach dir. wie Wolfgang Borchert es gesagt hat. Bleib Sei gut zu Dir! gerät sie im Verkehr der Stadt – Auweia. weltoffen und verbinde Hafen und Haltung, erstmal in einen Stau. – Ja, du. Hanse mit Hoffnung, und behalt Deinen Ihr Ziel, das ist der Juwelier, – Nee, ne?!? unverwechselbaren Humor. Herzlichkeit, Leichtigkeit, weniger Meckerei, den sie schon lange kennt, – Naja. Freundschaft und Toleranz, sie kauft dort keine Klunker mehr, – Ach was! Ich wünsche Dir, Hamburg, Gärten, Geld und das wünsch ich Dir! ihr Schmuck glänzt ganz dezent. – Du! ein Licht in der dunklen Nacht, Fröhlich und sturmsicher, weniger Baustellen, – Kuck an! Du tüdelst, nä! Hoffnung, Herzlichkeit & Leichtigkeit. Klinker und Klunker, bleib weit, lass Lücken zu, – Nee, is so. Ich wünsche mir, dass die Elbphilharmonie lebt war’n das, was man hat, das wünsch ich Dir! – Säch bloss. Is nich wahr! und in die Stadt hineinwirkt. Klinker und Klunker – Also, naja, nur’n bischen. Öffis den Vorrang und ein paar Berge, sind Geschichte der Stadt. Heitere Hanseaten, coole Container und ein – Aans klar! Na dann. günstige Mieten, das wünsch ich mir! Nur keinen Flitter, paar Berge; mögen die Hamburger mehr – Jo, bis dann. Weniger Autos, mehr Geld für die Bildung, es kein Talmi, kein Tand, Freude an sich haben; sich schmücken mit – Ja, tschüssi! lebe die Elphi, all das wünschen wir! und für Verträge bunten Kleidern im Alltag. Mögen sie so – Moinsen und ahoi! reicht das Reichen der Hand. hilfsbereit bleiben, wie sie sind, und weniger Sichere Radwege, Multikulti, lass Luft, Licht meckern. und Wind in die Straßen, Echte Freunde, echte Liebe, das sind viel mehr als nur drei Wünsche für echtes Herz am rechten Fleck, Ich wünsche Hamburg weiter den typischen Hamburg. so ist Hamburg, uns’re Heimat, Duft – nämlich die frische, klare Luft. hier bekommt uns keiner weg. Lasst noch ein paar Fische leben, Herzlichkeit, Leichtigkeit, weniger Meckerei, dann wird es auch noch and’res geben. Freundschaft und Toleranz, Klinker und Klunker das wünsch ich Dir! aus uralter Zeit, Öffis den Vorrang und ein paar Berge, Hamburg ist heute günstige Mieten, all das wünschen wir! für die Zukunft bereit. Von Steilshoop nach Pöseldorf Text: Petra Thelen, Beatrix Bursig Wohnen in der Platte West Mit dem Lied meiner Çifteli, Meiendorfer Weg: »Aussteigen bitte!« ZWISCHENSPIEL V mit unverbaubarem Panoramablick habe ich ein, zwei Worte zu sagen. Dann zu Fuß zum Volksdorfer Wald. Lied meines Lebens bis zur Elbe Ein Lob auf meine neue Heimat, Die U1 bringt uns zum Rand der Stadt. Text & Musik: Najla Jedidi / In Steilshoop ist die Welt zu Hause die mir einen Dach über den Kopf gibt Und wer wohnt da? Weltkapelle Wilhelmsburg Die Schnöseldorfer, sie residieren in Villen und mir meine Sorgen und Nöte nimmt. Ich schwöre dir, mein Herz, mit Blick auf die Alster inklusive An wen geht wohl das zweite Lob? es ist schwer, ohne Heimat zu leben, Ehemals geflüchtet aus der Innenstadt ZWISCHENSPIEL III An die Sehnsucht nach meiner alten Heimat, die Entfernung zu meinen Kindern, ins Pöseldorf. Peraston (griechischer Volkstanz) so stark, dass mein Herz schmerzt, und die noch in Damaskus sind, ist groß, Sie wollen nach Pöseldorf? doch voller Wüsche himmelwärts schlägt das vergrößert meine Qual. Steigen Sie ein in den Bus an der Gründgens- Wer meine Freuden und Leiden kennt, Stellingen zum Tierpark: »Aussteigen bitte!« Ich schwöre dir, mein Herz, straße, beim Knast in Fuhlsbüttel wer meine Lieder und Tänze nennt, 22 Richtung Blankenese wir haben noch immer dann in die S-Bahn am Rübenkamp, sind diese zwei Saiten der Çifteli, 21 zum Osdorfer Born. keine Wohnung gefunden, nahe Stadtpark. die die Tradition der Albaner festhält.