Zane Zalis – I Believe a HOLOCAUST ORATORIO for TODAY

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Zane Zalis – I Believe a HOLOCAUST ORATORIO for TODAY SINFONIEORCHESTER Zane Zalis – i believe A HOLOCAUST ORATORIO FOR TODAY für Soli, Chor, Kinderchor und Orchester Kelsey Cowie, Sopran Jean-Pierre Ouellet, Tenor Marko Zeiler, Tenor Stefan Müller-Ruppert, Sprecher Solitude-Chor Stuttgart Aurelius Sängerknaben Calw, Einstudierung: Bernhard Kugler Sinfonieorchester der Universität Hohenheim Leitung: Klaus Breuninger Donnerstag, 7. November 2013 19.00 Uhr Werkeinführung und Gesprächskonzert Ev. Kirche im Steckfeld, Stuttgart-Hohenheim Samstag, 9. November 2013 19.00 Uhr Ev. Kirche im Steckfeld, Stuttgart-Hohenheim Sonntag, 10. November 2013 19.00 Uhr Evangelische Markuskirche, Stuttgart-Süd PROGRAMM www.ibelieve-stuttgart.de1 Grußwort des Schirmherrn Programm Spätestens in der Nacht Zane Zalis vom 9. auf den 10. November 1938 war radikaler Antisemi- i believe tismus und Rassismus in Deutschland staatsoffiziell A HOLOCAUST ORATORIO FOR TODAY geworden. Bereits am Tag des 9. Novembers, und ins- besondere in der darauf fol- I. The Beginning genden Reichspogromnacht, Der Beginn wurden hierzulande tausende II. Why? Juden misshandelt, verhaftet Warum oder getötet. In unvorstell- III. Not Wanted barem Ausmaß wurden jüdi- Unerwünscht sche Gotteshäuser, Geschäfte IV. The Children und Wohnungen in Brand gesetzt. Zum Oratorium Die Kinder „i believe – A HOLOCAUST ORATORIO FOR TODAY“, V. He Said! das in Gedenken an den 75. Jahrestag der Reichs- Er sagte! pogromnacht aufgeführt wird, begrüße ich das VI. The Directive Publikum herzlich in der Landeshauptstadt. Weil die Die Weisung Erinnerung an das Geschehen nicht erlöschen darf, VII. Numbers habe ich die Schirmherrschaft für dieses Oratorium Zahlen sehr gerne übernommen. VIII. I Have a Name In unserer Zeit ist es wichtig, dass Vorurteile und Ich habe einen Namen Hass auf religiöse Minderheiten in Deutschland nicht IX. Death March wieder aufkeimen. „i believe“ hilft dabei, an diese Todesmarsch Verpflichtung zu erinnern. Das Oratorium fordert uns X. Freedom auf, unsere demokratischen und freiheitlichen Werte Freiheit und Ideale entschieden zu verteidigen. Gerade für XI. What Now? jugendliche Zuhörerinnen und Zuhörer wird das Ge- Was nun? denken an die Verbrechen des Dritten Reichs durch XII. I Will Remember You / Finale die Musik sinnlich erfahrbar. Ich werde mich an dich erinnern / Finale Mein Dank gilt dem an der Aufführung beteilig- ten Stuttgarter Solitude-Chor, den Calwer Aurelius Kelsey Cowie, Sopran Sängerknaben und dem Sinfonieorchester der Uni- Jean-Pierre Ouellet, Tenor versität Hohenheim. Dem Publikum wünsche ich blei- Marko Zeiler, Tenor bende musikalische Momente, die zum Nachdenken Stefan Müller-Ruppert, Sprecher anregen. Solitude-Chor Stuttgart Aurelius Sängerknaben Calw, Einstudierung: Bernhard Kugler Winfried Kretschmann Sinfonieorchester der Universität Hohenheim Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg Leitung: Klaus Breuninger 2 3 Was uns bewegt Die Idee, anlässlich des 75. Jahrestags der offen und unmissverständlich zu Tage, die der nati- Reichspogromnacht ein Oratorium aufzuführen, onalsozialistische Euphemismus zur „Kristallnacht“ wurde in den verschiedenen Gremien des Solitude- schönte. In jener Nacht brannten Synagogen, wur- Chors vorab durchaus kontrovers diskutiert. Warum den Geschäfte und Wohnungen jüdischer Mitbürger sollen wir als Chor das schwierige Thema Holocaust verwüstet und in der Folge Gräueltaten verübt, aufgreifen? Sollte man es nach so langer Zeit die Millionen Todesopfer forderten. Dieser Jahrestag nicht einmal ruhen lassen? Kein Chormitglied hat bietet aus unserer Sicht daher einen passenden den Zweiten Weltkrieg miterlebt, so stellt sich für Anlass, sich dem Thema, das auch im 3. Jahrtausend die meisten die Frage nach einer „Mitschuld“ am aktuell geblieben ist, auf einem Weg außerhalb von Holocaust nicht (mehr). Geschichtsbuch und Zeitstrahl anzunähern, denn er Doch nachdem in Deutschland wieder Menschen muss sich auch aus künstlerischer Sicht über außer- zu Tode geprügelt werden, nur weil sie eine andere gewöhnliche Mittel erschließen. Hautfarbe oder Gesinnung haben, sich Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit immer mehr verbreiten, in den deutschen Stadien Hunderte von Fußballfans Woche für Woche zum Hitlergruß menschenver- achtende Parolen grölen, war unsere übereinstim- mende Meinung, dass es Gründe genug gibt, daran zu erinnern, wohin diese nationalistische Gesinnung führen kann, und warum es so wichtig ist, sich für Toleranz und Demokratie einzusetzen. Die Gefahr besteht weiterhin, dass Menschenverachtung, Willkür und Ausgrenzung aufflammen. So erinnert Bundespräsident Joachim Gauck daran, dass das Unvorstellbare jederzeit einzukalkulieren ist: „Humanität ist nie im sicheren Hafen. Sie zerfällt oder wird beschädigt, wenn Ratio und Moral gegeneinan- der stehen. Unsere Zivilisation ist nicht Geschichte im Endstadium, sondern vorübergehend gesicherte Existenzform.“ Bereits lange vor der Machtergreifung brachte Hitler bei verschiedenen Gelegenheiten seine tief- empfundene Abneigung gegenüber „dem Judentum“ und der „zionistischen Weltverschwörung“ zum Ausdruck. In einer Epoche, in der Antisemitismus nicht nur in Deutschland weit verbreitet war, fiel antijüdi- sche Hetze bald nach der Machtergreifung auf frucht- baren Boden. Die Absicht zu organisierter und kon- sequenter Unterdrückung bzw. Vertreibung der jüdi- schen Bevölkerung trat erstmals mit den Ereignissen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 4 5 i believe – Das Werk In seinem im Jahr 2011 in Winnipeg uraufgeführ- Dissonanz, aus weicher Melodik und textualer ten Holocaust-Oratorium bedient sich der kanadische Schärfe, zeigt Zane Zalis eine respektvolle, aber Komponist Zane Zalis zahlreicher außergewöhnli- unmissverständliche Betrachtung der Ereignisse des cher musikalischer und lyrischer Mittel, um das Holocaust. Unbegreifliche der Shoah (jüd. „Unheil, Katastrophe“) Die 12 Sätze des Werkes „i believe“ erzählen eine zu erklären, und um das Wesen der Opfer wie auch Geschichte, die im ersten Satz („The Beginning“) mit der Täter zu ergründen. Dabei will er dieses Kapitel der der Reichspogromnacht vom 09./10.11.1938 beginnt. Weltgeschichte auch als Mahnmal für alle Menschen Der zweite Satz („ Why“) macht spürbar, wie die nun und für alle Zeiten verstanden wissen. Nach intensi- offen Verfolgten sich zunächst fast ungläubig der ver Recherche, die u. a. Interviews mit Überlebenden Bedrohung bewusst werden. Die missglückte Flucht sowie Besuche in Israel und Dachau umfasste, gelingt im dritten Satz („Not Wanted“) verdeutlicht neben es Zalis, in einer klaren musikalischen Sprache eine Hoffen und Bangen der Flüchtlinge auch, dass die Vorstellung von der Dimension des Holocaust wie Welt sich der schrecklichen Geschehnisse noch nicht auch von einzelnen Schicksalen zu vermitteln. anzunehmen scheint und die Opfer so ihrem Schicksal Die Solisten verkörpern die jüdischen Opfer Tova überlässt. Die Lage spitzt sich im fünften Satz („He und Aaron sowie Reinhardt, den Repräsentanten Said!“) zu, in dem Adolf Hitlers Zitate die tatsächli- der Täter. Chor und Orchester geben im Wechsel chen Ziele der Täter verdeutlichen. Im sechsten Satz sowohl den zwischen Hoffnung und Verzweiflung („The Directive“) kommen die perfiden Beschlüsse schwankenden Verfolgten als auch den hasserfüllten der Wannsee-Konferenz durch zahlreiche Handlanger Unterdrückern ihre Stimme. Der Knabenchor vertritt Hitlers zum Tragen. Dem Plan zum Massenmord stellt die unzähligen betroffenen jüdischen Kinder und lässt Zane Zalis bewusst ein Wiegenlied der Mütter entgegen. die Arglosigkeit und Unschuld der Opfer allgegenwär- tig erscheinen. Das Orchester hingegen ruft durch bedrohlich wirkende Sequenzen immer wieder das über allem schwebende Unheil in Erinnerung. Der abwechslungsreiche musikalische Verlauf des Werkes beinhaltet eine bemerkenswerte Fülle an Melodieläufen und Dur-Sequenzen, die fast Leichtigkeit vermitteln und die stets zu einer von Hoffnung getragenen Stimmung zurückfinden las- sen. Immer wieder werden diese harmonischen, oft dem Musical-Genre entlehnten Tonfolgen dann aber unvermittelt durch einschneidende Dissonanzen und nachempfundene Schreie unterbrochen, so dass die Schwere des Themas niemals in den Hintergrund tritt. Auch wenn die Musik oft gefällig wirkt, nennt der Text die grausamen Ereignisse stets beim Namen. So lassen z. B. kurze Sätze oder Satzteile die getriebene Hektik der Flucht und die grausamen Repressionen, denen die Opfer ausgesetzt sind, nur allzu klar erkennen. Mit dieser Mischung aus Harmonie und 6 7 i believe Zane Zalis Mit sanfter Stimme versuchen sie, ihre Kinder zu Der Komponist Zane Zalis ist beruhigen und so selbst den Glauben an das gute preisgekrönter Komponist Ende nicht zu verlieren. Die Gegenüberstellungen von und Musikpädagoge. Mit „gut und böse“, „Verzweiflung und Hoffnung“, die „i believe – A HOLOCAUST sich durch das gesamte Werk ziehen, kommen hierin ORATORIO FOR TODAY“ besonders deutlich zum Ausdruck. schuf er ein modernes Orato- Im siebten Satz („Numbers“) drücken ständi- rium, das im Jahre 2009 mit ge Wiederholungen und Aneinanderreihungen sehr dem Winnipeg Symphony deutlich die Maschinerie und akribische Bürokratie Orchestra, Solisten und aus, durch die der Völkermord überhaupt erst möglich einem Chor von 180 Sängern wurde. Die Gefangenen in den Konzentrationslagern vor ausverkauftem Haus wurden von den Nationalsozialisten auf Zahlen und uraufgeführt wurde. Listen reduziert. Die starre Aufzählung von Nummern Seit 2006 ist Zalis der künst- wird unmittelbar im Anschluss im achten Satz („I lerische Leiter des Murau Have a Name“) durch
Recommended publications
  • Bericht 2012 Bis 2014 Inhaltsübersicht
    STIFTUNG DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS BERICHT 2012 BIS 2014 INHALTSÜBERSICHT VORWORT.................................................................................................... 4 AUSSTELLUNGEN........................................................................................64 Ausstellungen.der.Stiftung.zum.75..Jahrestag.des.Terrors.. GELEITWORT............................................................................................... 6 gegen.Juden.im.November.1938..............................................................67 EINFÜHRUNG............................................................................................... 8 »Was.damals.Recht.war....« –.. Soldaten.und.Zivilisten.vor.Gerichten.der.Wehrmacht............................ 68 STIFTUNG....................................................................................................13 »Du.bist.anders?«.–.Eine.Online-Ausstellung.über.Jugendliche.. Auftrag.........................................................................................................13 in.der.Zeit.des.Nationalsozialismus.......................................................... 72 Gremien......................................................................................................13 Finanzierung...............................................................................................13 PÄDAGOGIK .................................................................................................74 Kuratorium..................................................................................................14
    [Show full text]
  • Ghettos Vorstufen Der Vernichtung
    Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg Erzieherausschuß der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Stuttgart Ghettos Vorstufen der Vernichtung 1939 - 1944 Menschen in Grenzsituationen Texte und Unterrichtsvorschläge als Bausteine zusammengestellt und ausgearbeitet von einer Gruppe des Erzieherausschusses der GCJZ Rachel Dror Alfred Hagemann Barbara Heckel Peter Reinhardt Doris Scherer Petra Schneider Dieter Weiß Ghettos - Vorstufen der Vernichtung Seite 1 Inhalt Inhalt Einführung: Ghettolager in Osteuropa (Thomas Stöckle) 5 Literatur: (Thomas Stöckle) 9 Begriffe: Ghetto (Doris Scherer) 11 Baustein 1: Das Ghetto als Vorstufe zur Hölle (Peter Reinhardt) 13 Baustein 2: Edgar Hilsenrath: Nacht (Doris Scherer) 29 Baustein 3: Das Warschauer Ghetto (Alfred Hagemann) 31 Baustein 4: Das Prager Ghetto (Petra Schneider) 37 Baustein 5: Renata Yesner: Jeder Tag war Jom Kippur - Kindheit im Ghetto Kaunas (Barbara Heckel) 45 Baustein 6: Elie Wiesel: Der fünfte Sohn (Barbara Heckel) 51 Baustein 7: Andrzej Sczcypiorski: Die Rettung von Joasia Fichtelbaum (Barbara Heckel) 55 Baustein 8: Kinder und Jugendliche in Theresienstadt (Barbara Heckel) 59 Baustein 9: Petr Ginz - ein Junge aus Prag in Theresienstadt (Barbara Heckel) 63 Baustein 10: Czernowitz in der Aschenzeit - Dichtung in der Sprache der Verfolger (Barbara Heckel) 75 Baustein 11: Das Ghetto in Frankfurt am Main (Dieter Weiß) 81 Baustein 12: Das Berliner Scheunenviertel - das freiwillige Ghetto (Barbara Heckel) 89 Baustein 13: Rollenspiele und szenische Übungen (Dieter
    [Show full text]
  • AUSGABE 3 Juli 2014 Informationen Des Schulleiters
    SCHULJAHR 2013/14 - AUSGABE 3 Juli 2014 Informationen des Schulleiters Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und ges Angebot an Arbeitsgemeinschaf- Schüler, liebe Kolleginnen und Kol- ten, Qualifizierter Nachhilfe sowie die legen, Hausaufgabenbetreuung, welche von jugendlichen Jugendbegleiterinnen und das zu Ende gehende Schul- -begleitern angeboten wird. Aus dem Inhalt… jahr 2013/14 war ein sehr buntes: Wir hatten Künstler zu Gast, hatten selbst Ganztagesschule – Angebot Exkursion nach eine Ausstellung in der Wendelinska- Am Nachmittag konnten wir Griechenland mit Herrn pelle (Dank an 8b und Ines Hemeling) unser bisher schon vielfältiges Ange- Krabbe und waren erneut erfolgreich bei vielen bot um die NAO-AG (NAO ist unser S.3 Wettbewerben. Aber auch über – nicht humanoider Roboter) mit unserem neu- mehr wegzudenkendes – Bewährtes en Jugendbegleiter Wolfgang Fischer Zeitzeugin Rachel Dror informiert diese Ausgabe der Schul- erweitern. Armin Gäckle hat dankens- spricht vor der nachrichten: Unser Vesperverkauf hat werter Weise die Leitung der Aquarium Klassenstufe 9 Anfang September ein Jubiläum, siehe AG übernommen, sodass die Wasser- S.4 auch Seite 7. bewohner in der Cafeteria immer bes- tens versorgt sind. Neu ist seit diesem „EAT-ART“ Ganztagesschule - Organisation Schuljahr unser Streicherensemble Kunstausstellung In unserem zweiten Schuljahr „JKG - Classics and more“, welches in der Wendelinskapelle als Ganztagesschule mit offenem An- von Carolin Vogler geleitet wird. In der S. 5 gebot konnten wir die Organisation und Mittagspause übernehmen Schülerin- Verwaltung diesbezüglich weiter ver- nen und Schüler die Betreuung in der bessern. Eltern können nach wie vor Schülerbibliothek, so dass auch diese Faszination Musik mit individuell und online für Ihr Kind fest- neben der Schulbibliothek zur Verfü- den Brüdern Johannes und Benjamin Moser legen, zu welchen Zeiten ihr Kind in un- gung steht.
    [Show full text]
  • The Rise of the Zionist Right: Polish Jews and the Betar Youth Movement, 1922-1935
    THE RISE OF THE ZIONIST RIGHT: POLISH JEWS AND THE BETAR YOUTH MOVEMENT, 1922-1935 A DISSERTATION SUBMITTED TO THE DEPARTMENT OF HISTORY AND THE COMMITTEE ON GRADUATE STUDIES OF STANFORD UNIVERSITY IN PARTIAL FULFILLMENT OF THE REQUIREMENTS FOR THE DEGREE OF DOCTOR OF PHILOSOPHY Daniel K. Heller August 2012 © 2012 by Daniel Kupfert Heller. All Rights Reserved. Re-distributed by Stanford University under license with the author. This work is licensed under a Creative Commons Attribution- Noncommercial 3.0 United States License. http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/us/ This dissertation is online at: http://purl.stanford.edu/bd752jg9919 ii I certify that I have read this dissertation and that, in my opinion, it is fully adequate in scope and quality as a dissertation for the degree of Doctor of Philosophy. Steven Zipperstein, Primary Adviser I certify that I have read this dissertation and that, in my opinion, it is fully adequate in scope and quality as a dissertation for the degree of Doctor of Philosophy. Norman Naimark I certify that I have read this dissertation and that, in my opinion, it is fully adequate in scope and quality as a dissertation for the degree of Doctor of Philosophy. Aron Rodrigue Approved for the Stanford University Committee on Graduate Studies. Patricia J. Gumport, Vice Provost Graduate Education This signature page was generated electronically upon submission of this dissertation in electronic format. An original signed hard copy of the signature page is on file in University Archives. iii ABSTRACT This dissertation charts the social, cultural and intellectual development of the Zionist Right through an examination of the Brit Yosef Trumpeldor youth movement, known eventually by its Hebrew acronym, Betar.
    [Show full text]
  • The Story of Jewish Resistance in the Warsaw, Łódź, and Kraków Ghettos, 1940-1944
    From Milk Cans to Toilet Paper: The Story of Jewish Resistance in the Warsaw, Łódź, and Kraków Ghettos, 1940-1944 By Jason Michael Hadley A THESIS APPROVED FOR THE DEPARTMENT OF HISTORY 14 June 2017 Table of Contents Abstract iii Dedication v Acknowledgements vi Note on Translation vii Introduction 1 Chapter 1: Warsaw 23 Chapter 2: Łódź 45 Chapter 3: Kraków 71 Conclusion 92 Bibliography 96 ii Abstract The fate of European Jewry was still unwritten when Adolph Hitler and his Nazi party came into power in January 1933; however, over the course of twelve years he and his followers attempted to eradicate the continent’s 9.5 million Jews. Despite the high levels of death and destruction, the Jews did not submit to their oppressors like Hilberg and other scholars had claimed. To resist the Nazis, the Jews often used a pen rather than a gun. By examining the attempts to preserve Jewish history and culture in Poland’s Warsaw, Łódź, and Kraków ghettos, I will prove these actions constitute a form of resistance because they were an effort to save Jewish history, values, ideas, concepts, and rules of behavior and circumvent the Nazis efforts to eradicate any trace of Jewish existence. In Warsaw, Emanuel Ringelblum established Oneg Shabbath, the largest underground ghetto archive. He and the highly trained O.S. staff compiled and preserved over 35,000 pages of Jewish history and culture. The members meticulously reviewed everything to ensure accuracy. The collection holds studies, monographs, and testimonies pertaining to every aspect of Jewish life from pre-war to the ghetto experience across Poland.
    [Show full text]
  • BAUSTEINE „Evakuiert“ Und „Unbekannt Verzogen“
    BAUSTEINE „Evakuiert“ und „Unbekannt verzogen“ Die Deportation der Juden aus Württemberg und Hohenzollern 1941 bis 1945 Historische Einführung Medien- und Literaturhinweise Didaktische und methodische Impulse Regionale und örtliche Dokumentationen erstellt in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württemberg und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart 1 Herausgeberin Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB) in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Gedenkstätteninitiativen Baden-Württemberg und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart (CJZ) Autoren/Recherche und Zusammenstellung Helmut Gabeli Alfred Hagemann Florian Stiber Antoine Greffier Redaktion Alfred Hagemann Konrad Pflug, LpB Ein besonderer Dank gilt Frau Rachel Dror, Herrn Pfarrer Nordmann (CJZ), Frau Sabrina Krone und Frau Claudia Barth (Stiftung Geißstraße 7) für die Unterstützung bei der Recher- che sowie Frau Dr. Dirsch vom Staatsarchiv Ludwigsburg, Herrn Dr. Roland Müller vom Stadtarchiv Stuttgart und Frau Katharina Schmid bei der Fotobeschaffung. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg Referat Gedenkstättenarbeit Paulinenstraße 44-46 70178 Stuttgart Eine online-Fassung finden Sie unter www.lpb.bwue.de/publikat/baustein.htm oder http://www.lpb.bwue.de/gedenk/materialien/de/publikationen/baustein.htm Stuttgart, Oktober 2002 2. überarbeitete Auflage Titelbild: Koffer von Deportierten im Sammellager
    [Show full text]
  • Über Die Autorin: Die Heute 91-Jährige Rachel Dror Wächst in Einem Jüdischen Elternhaus in Königsberg/Ostpreußen Auf. Ab 1
    Über die Autorin: Die heute 91-jährige Rachel Dror wächst in einem jüdischen Elternhaus in Königsberg/Ostpreußen auf. Ab 1933 erfährt sie die beginnende Ausgrenzung und soziale Diskriminierung von Juden, 1. „Ich bin froh, dass ich autoritär erzogen wurde.“ 1936 geht sie 16-jährig nach Hamburg und bereitet sich mit einer landwirtschaftlichen Ausbildung Familie und Kindheit in Königsberg/Ostpreußen 1921 – 1933 auf die Auswanderung nach Palästina vor. In Hamburg erlebt sie 1938 auch die „Polenaktion“, bei 2. „Am 31.3.1933 beginnt meine Geschichte mit der Schoah.“ der 17 000 polnische Juden aus Deutschland vertrieben werden. 1939 geht sie nach Palästina Veränderungen unter dem Nationalsozialismus, und tritt nach der Staatsgründung Israels 1948 in den Polizeidienst ein. 1957 kommt sie nach Vorbereitung für die Auswanderung 1933 – 1938 Deutschland, wo sie 1967 eine Ausbildung für Lehrer an Sonderschulen beginnt. Von 1969 bis 3. „Man hat ihnen gesagt, sie werden verschickt, um eine Stadt 1986 arbeitet sie in der Sprachheil- und Schwerhörigenschule in Stuttgart. für jüdische Menschen zu bauen.“ Schon seit 1978, und verstärkt seit ihrer Pensionierung 1986, engagiert sie sich ehrenamtlich in „Polenaktion“ und Pogromnacht in Hamburg 1938 der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, führt Interessierte durch die Stuttgarter 4. „Als ich das gesehen habe, hab ich gesagt: Ich geh nach Palästina.“ Synagoge und besucht als Zeitzeugin Schulen: „Jugendliche können nicht verstehen, wie es Pogromnacht in Königsberg, Auswanderung 1938 damals war. Man muss es mit heute in Verbindung bringen. Deutschland ist international und 5. „Wir waren jung, wir wollten leben.“ man hat doch Vorurteile. Und ich versuche, ihnen klarzumachen, dass Mensch Mensch ist, egal In Palästina 1939 – 1948 wie er aussieht.“ 6.
    [Show full text]
  • Bericht 2015 Bis 2017 Stiftung Denkmal Für Die Ermordeten Juden Europas Bericht 2015 Bis 2017
    STIFTUNG DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS BERICHT 2015 BIS 2017 STIFTUNG DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS BERICHT 2015 BIS 2017 Ellen Fuhr Erinnerung sprich (2015). Die Lithografie fertigte die Pankower Künstlerin (*1958) als Geschenk der Stiftung für besondere Persönlichkeiten an. Ihr plötzlicher Tod am 19. September 2017 hat uns tief bestürzt. INHALT VORWORT...................................................................................................... 4 GELEIT........................................................................................................... 6 EINFÜHRUNG................................................................................................. 8 STIFTUNG.....................................................................................................10 Auftrag und.Finanzierung............................................................................. 13 Gremien....................................................................................................... 14 Zum.Tod.von.Prof..Dr..Eberhard.Jäckel......................................................... 16 DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS ................................. 18 Gedenkstättenportal.................................................................................... 28 BESUCHERSERVICE UND BILDUNGSANGEBOTE .........................................74. DENKMAL FÜR DIE IM NATIONALSOZIALISMUS ....................................... 30 VERANSTALTUNGEN UND VERÖFFENTLICHUNGEN.....................................82
    [Show full text]
  • Psychoanalysis, Dialectical Materialism, and Wilhelm Reich’S Bioelectrical Experiments
    Researching the Body Electric in Interwar Europe: Psychoanalysis, Dialectical Materialism, and Wilhelm Reich’s Bioelectrical Experiments The Harvard community has made this article openly available. Please share how this access benefits you. Your story matters Citable link http://nrs.harvard.edu/urn-3:HUL.InstRepos:40046437 Terms of Use This article was downloaded from Harvard University’s DASH repository, and is made available under the terms and conditions applicable to Other Posted Material, as set forth at http:// nrs.harvard.edu/urn-3:HUL.InstRepos:dash.current.terms-of- use#LAA Researching the Body Electric in Interwar Europe: Psychoanalysis, Dialectical Materialism, and Wilhelm Reich’s Bioelectrical Experiments A dissertation presented by Jennifer van der Grinten to The Department of the History of Science in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the subject of History of Science Harvard University Cambridge, Massachusetts April 2017 © 2017 Jennifer van der Grinten All rights reserved. Dissertation Advisor: Professor Janet Browne Jennifer van der Grinten Dissertation Advisor: Professor Anne Harrington ! ! ! Researching the Body Electric in Interwar Europe: Psychoanalysis, Dialectical Materialism, and Wilhelm Reich’s Bioelectrical Experiments ! ! Abstract This dissertation presents the background and details of Wilhelm Reich’s bioelectrical experiments on sexuality and anxiety that took place following his immigration to Oslo in 1934. The experiments were meant to test Reich’s concept of “orgastic potency,” which holds that the orgasm is the most fundamental expression of organic life, represents the antithesis of anxiety, and is bioelectrical in nature. Using an oscillograph, Reich measured the psychogalvanic skin response in volunteer test subjects.
    [Show full text]
  • JAHRESBERICHT 2013 Gesellschaften Für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit DEUTSCHER KOORDINIERUNGSRAT E.V
    JAHRESBERICHT 2013 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit DEUTSCHER KOORDINIERUNGSRAT E.V. Inhalt Seite 3 Preisträger der Buber-Rosenzweig-Stiftung 2013: Mirjam Pressler sowie das Fritz-Bauer-Institut, Frankfurt Seite 4 Die Woche der Brüderlichkeit 2013 im Spiegel der Medien Seite 6 Rahmenprogramm der Woche der Brüderlichkeit 2013 Seite 7 Christlich-Jüdische Gemeinschaftsfeier 2013 Seite 8 Dokumentation der Woche der Brüderlichkeit 2013 Seite 10 Rabbiner-Brandt-Vorlesung in Berlin Seite 11 Die Sprache der Judenfeindschaft – Beitrag von Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel zur Rabbiner-Brandt-Vorlesung Seite 18 „Unsere Schulden – unsere Schuld“ – Studientagung in Bonn Seite 18 Forum Junger Erwachsener Seite 19 Geschäftsführertagung in Kiel Seite 20 Mitgliederversammlung Seite 21 „Freiheit – Vielfalt – Europa“ – Geschäftsführertagung in Kiel Seite 22 DKR unterwegs Seite 24 Öffentliche Erklärungen des DKR Seite 26 Bericht über die ICCJ-Konferenz in Frankreich Seite 28 Publikationen des DKR Impressum HERAUSGEBER: Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Deutscher Koordinierungsrat e.V. Postfach 1445, 61214 Bad Nauheim Tel. 06032 / 91 11-0, Fax: 06032 / 91 11 25 e-mail: [email protected] www.deutscher-koordinierungsrat.de REDAKTION: Rudolf W. Sirsch, Generalsekretär Gestaltung: schwanke-raasch visuelle kommunikation 2 Jahresbericht Deutscher Koordinierungsrat 2013 Preisträger der Buber-Rosenzweig-Stiftung 2013: Mirjam Pressler/Fritz-Bauer-Institut V.l.n.r: OB Bertram Hilgen, Mirjam Pressler, Ricklef
    [Show full text]
  • Zeitzeugenbrief Wir Organisieren Und Vernetzen Erinnerungsarbeit  November 2020
    ZeitZeugenBrief Wir organisieren und vernetzen Erinnerungsarbeit November 2020 Straßenschild Togostraße im Wedding Foto: Melli Swinke Togo – to go wurden. Zehn Prozent der Bevölkerung wa- Geschichtliches zum Afrikanischen ren um 1900 noch Sklaven.1) Oder an die Viertel in Berlin-Wedding Sterilisationsexperimente an Herero-Frauen Von Renate Degner in Deutsch-Südwestafrika (jetzt Namibia) von 1900. – Robert Koch erforschte Tropenkrank- Vor drei Jahren ist das Büro der ZeitZeugen- heiten und stellte die Entdeckung der Thera- Börse aus Berlin Mitte in den Wedding gezo- pien über das individuelle Leid (Atoxyl, das gen, in die Togostraße 74. Dies und ein ge- zwangsweise verabreicht wurde).2) führter Kiezspaziergang im Afrikanischen Viertel waren Auslöser für die Beschäftigung Inhalt mit der Geschichte des Landes Togo und der Degner: Togo – to go 1 damit zusammenhängenden kolonialen Ver- Triesch: Mein Berufseinstieg 4 gangenheit. Sharma: Meine Ausbildung 6 Vielleicht haben einige von Ihnen 2016/2017 Pohl: Probezeit 7 die Ausstellung zu deutschem Kolonialismus Tellmann: „Ich sage immer […] denke“ 9 im Deutschen Historischen Museum in Berlin Leithold: Mein Kriegsende 10 Böhm: Kriegsende 1945 11 durchlaufen und erinnern sich an einzelne In eigener Sache 12 Objekte oder Informationen. Zum Beispiel die Gratulationen 12 Nilpferdpeitsche, mit der Körperstrafen Impressum 12 schmerzvoll an den indigenen Arbeitern, und auch deren Frauen in Sippenhaft, vollzogen 1 Deutsche Kolonialgeschichte in Afrika Die schottische Version einer Karte von Hugo Zöller, der bereits 1884 Togo bereiste und darüber ein Buch veröffentlichte. © Wikimedia Commons. [PD-old-100, gemeinfrei] Vorläufer war die 1873 gegründete Afrikani- betrug. Die ursprünglichen Afrikaner waren sche Gesellschaft, deren Hauptaufgabe die Schutzbefohlene des Deutschen Reiches geografische Erkundung Afrikas war.
    [Show full text]
  • 2 Hans Berger's Long Path to The
    Brainwaves In the history of brain research, the prospect of visualizing brain processes has continually awakened great expectations. In this study, Cornelius Borck focuses on a recording technique developed by the German physiologist Hans Berger to register electric brain currents; a technique that was expected to allow the brain to write in its own language, and which would reveal the way the brain worked. Borck traces the numerous contradictory interpretations of electroencephalography, from Berger’s experiments and his publication of the first human EEG in 1929, to its international proliferation and consolidation as a clinical diagnostic method in the mid-twentieth century. Borck’s thesis is that the language of the brain takes on specific contours depending on the local investigative cultures, from whose conflicting views emerged a new scientific object: the electric brain. Cornelius Borck is Professor of History, Theory and Ethics of Medicine and Science and Director of the Institute of History of Medicine and Science Studies at the University of Lübeck, Germany. Science, Technology and Culture, 1700–1945 Series Editors Robert M. Brain The University of British Columbia, Canada and Ernst Hamm York University, Canada Science, Technology and Culture, 1700–1945 focuses on the social, cultural, industrial and economic contexts of science and technology from the ‘scientific revolution’ up to the Second World War. Publishing lively, original, innovative research across a broad spectrum of subjects and genres by an international list of authors,
    [Show full text]