Bericht 2012 Bis 2014 Inhaltsübersicht
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STIFTUNG DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS BERICHT 2012 BIS 2014 INHALTSÜBERSICHT VORWORT.................................................................................................... 4 AUSSTELLUNGEN........................................................................................64 Ausstellungen.der.Stiftung.zum.75..Jahrestag.des.Terrors.. GELEITWORT............................................................................................... 6 gegen.Juden.im.November.1938..............................................................67 EINFÜHRUNG............................................................................................... 8 »Was.damals.Recht.war....« –.. Soldaten.und.Zivilisten.vor.Gerichten.der.Wehrmacht............................ 68 STIFTUNG....................................................................................................13 »Du.bist.anders?«.–.Eine.Online-Ausstellung.über.Jugendliche.. Auftrag.........................................................................................................13 in.der.Zeit.des.Nationalsozialismus.......................................................... 72 Gremien......................................................................................................13 Finanzierung...............................................................................................13 PÄDAGOGIK .................................................................................................74 Kuratorium..................................................................................................14 Besucherforschung.....................................................................................77 Beirat...........................................................................................................15 Pädagogische.Angebote.............................................................................79 Barrierefreiheit............................................................................................79 DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS..................................18 »Leben.mit.der.Erinnerung..Überlebende.des.Holocaust.erzählen«. Videoarchiv.und.Interviewprojekt.»Sprechen.trotz.allem«......................22 Projekttage.im.Videoarchiv.der.Stiftung.im.Ort.der.Information.............82 Gedenkstättenportal...................................................................................34 VERANSTALTUNGEN UND PUBLIKATIONEN................................................84 DENKMAL FÜR DIE IM NATIONAL SOZIALISMUS VERFOLGTEN Veranstaltungen..........................................................................................86 HOMOSEXUELLEN ......................................................................................40 Publikationen..............................................................................................102 DENKMAL FÜR DIE IM NATIONALSOZIALISMUS ERMORDETEN SINTI KOOPERATIONEN .......................................................................................108 UND ROMA EUROPAS..................................................................................44 Ständige.Konferenz.. GEDENK- UND INFORMATIONSORT FÜR DIE OPFER der.Leiter.der.NS-Gedenkorte.im.Berliner.Raum.....................................111 DER NATIONALSOZIALISTISCHEN ›EUTHANASIE‹-MORDE........................55 Opfer.des.Vernichtungskrieges.im.Osten..................................................118 »Zerstörte.Vielfalt.–.Berlin.in.der.Zeit.des.Nationalsozialismus«............120 WEITERE DENKZEICHEN .............................................................................56 Gastbeitrag.der.Schwarzkopf-Stiftung.Junges.Europa............................122 Denkzeichen.in.Berlin-Buch.für.die.Opfer.der.nationalsozialistischen. Zwangssterilisationen.und.›Euthanasie‹-Morde.......................................59 ANHANG......................................................................................................128 Erinnerungsort.für.die.im.Nationalsozialismus.deportierten.. Chronik.der.Stiftung..................................................................................129 und.ermordeten.Zöglinge.und.Betreuer.des.. Förderkreis.Denkmal.für.die.ermordeten.Juden.Europas.e.V.................130 Baruch.Auerbach’schen.Waisenhauses.....................................................60 Gesetz.zur.Errichtung.einer.»Stiftung.Denkmal.für.. Informations-.und.Gedenkort.Rummelsburg...........................................62 die.ermordeten.Juden.Europas«.vom.17..März.2000. mit.Änderungen.vom.3..Juli.2009................................................................ .134 Impressum..................................................................................................136 VORWORT Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurde vor 15 Jahren ins Leben gerufen, ein Jahr nach dem parteienübergreifenden Beschluss des Deutschen Bundestages. Die Rolle der Stiftung hat sich in den einein- halb Jahrzehnten ihres Bestehens deutlich gewandelt: Sie wurde von der Bauherrin des Holocaust-Mahnmals zu einer Institution, die heute Erin- nerung, Aufklärung und Begegnung ermöglicht – indem sie das Denkmal betreibt und betreut, ebenso wie die hinzugekommenen Erinnerungsorte, das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den im vergangenen Jahr fertiggestellten Gedenkort für die Opfer der nationalsozialistischen ›Euthanasie‹-Morde. Damit trägt die Stiftung wesentlich dazu bei, in der Hauptstadt die Erinnerung an alle Opfer des National- sozialismus und ihre Würdigung lebendig zu halten. Der vorliegende Tätigkeitsbericht beschreibt die Arbeit der Stiftung der letzten drei Jahre und be- legt, wie vielfältig und lebendig Erinnerungskultur mit ihrem Bezug zur Gegenwart erlebbar sein kann: Die von der Stiftung veranstalteten Zeitzeugengespräche und herausgegebenen Bücher mit den Erinnerungen von Holocaustüberlebenden bewegen nachhaltig ein sehr breites Publikum, die Online-Ausstellung »Du bist anders?« stellt Biographien von europäischen Jugendlichen anschau- lich vor, die im Nationalsozialismus ausgegrenzt und verfolgt wurden, und regt Jugendliche an, sich mit den Lebensgeschichten der damals Gleichaltrigen auseinanderzusetzen. Das Interviewprojekt »Sprechen trotz allem« präsentiert eindrucksvoll lebensgeschichtliche Interviews mit Zeitzeugen in einer Onlinedatenbank, die zugleich weltweit als Forschungsquelle genutzt werden können. Ich danke herzlich allen festen und freien Mitarbeitern der Stiftung für das Engagement und ihre erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre und deren Fortsetzung mit alten und neuen Projekten. Prof. Dr. Norbert Lammert Präsident des Deutschen Bundestages Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas 4 GELEITWORT Das Jahr 2015 steht ganz im Zeichen des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 70 Jahren und damit auch an das Ende der national- sozialistischen Gewaltherrschaft, die Entrechtung, Verfolgung und Tod über Millionen von Menschen gebracht hat. Dem systematischen Völkermord an den europäischen Juden als Menschheitsverbrechen bisher nicht gekannten Ausmaßes kommt in der deutschen Erinnerungskultur eine unvergleichlich hohe Bedeutung zu – jetzt und für alle Zeiten. Mein Haus fördert deshalb sowohl KZ-Gedenkstätten, die an authentischen Orten an die nationalsozia- listischen Verbrechen erinnern, als auch die zentralen Denkmale für die Opfer des Nationalsozialismus in Berlin, die in Trägerschaft der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas stehen. Die Aufgaben der Stiftung haben sich dabei seit ihrer Gründung vor 15 Jahren und der Errichtung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas vor zehn Jahren stetig erweitert. 2008 kam das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen hinzu. Im Berichts- zeitraum folgten 2012 zunächst das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas und 2014 dann der Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialis- tischen ›Euthanasie‹-Morde. Dabei widmet sich die Stiftung ihrem verantwortungsvollen Auftrag, »die Erinnerung an alle Opfer des Nationalsozialismus und ihre Würdigung in geeigneter Weise sicherzustellen«, mit großer Energie und Hingabe. Sie trägt auf diese Weise ihren Teil dazu bei, den Opfern ihre Lebensgeschichte und ihre Individualität zurückzugeben. Dies gelingt durch Zeit- zeugengespräche, lebensgeschichtliche Interviews mit Überlebenden und vielfältige Publikationen. Ein Schwerpunkt ist die Arbeit mit Schülern, für die die Stiftung ein breites pädagogisches Angebot entwickelt hat. Mit besonderer Aufmerksamkeit habe ich im Berichtszeitraum die Entwicklung der Jugendwebseite »Du bist anders?« verfolgt. Sie porträtiert Jugendliche, die in der Zeit des Natio- nalsozialismus als »anders« ausgegrenzt und verfolgt wurden. Die Online-Ausstellung spricht junge Leute an und stellt die Ausgrenzung des ›Andersartigen‹ unserer heutigen Vielfalt gegenüber. Damit ist sie ein wichtiger Beitrag, um der jungen Generation die Folgen von Intoleranz und Ausgrenzung zu vermitteln. Ich danke den Mitarbeitern der Stiftung unter ihrem Direktor Uwe Neumärker sowie dem Beirat für die engagierte Arbeit. Für die kommenden Aufgaben und Herausforderungen – insbesondere in diesem Jahr des zehnjährigen Bestehens des Denkmals für die ermordeten Juden Europas – wünsche ich allen, die sich für ein würdiges Gedenken engagieren, weiterhin viel Kraft und Erfolg. Prof. Monika Grütters