SCHULJAHR 2013/14 - AUSGABE 3 Juli 2014 Informationen des Schulleiters

Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und ges Angebot an Arbeitsgemeinschaf- Schüler, liebe Kolleginnen und Kol- ten, Qualifizierter Nachhilfe sowie die legen, Hausaufgabenbetreuung, welche von jugendlichen Jugendbegleiterinnen und das zu Ende gehende Schul- -begleitern angeboten wird. Aus dem Inhalt… jahr 2013/14 war ein sehr buntes: Wir hatten Künstler zu Gast, hatten selbst Ganztagesschule – Angebot Exkursion nach eine Ausstellung in der Wendelinska- Am Nachmittag konnten wir Griechenland mit Herrn pelle (Dank an 8b und Ines Hemeling) unser bisher schon vielfältiges Ange- Krabbe und waren erneut erfolgreich bei vielen bot um die NAO-AG (NAO ist unser S.3 Wettbewerben. Aber auch über – nicht humanoider Roboter) mit unserem neu- mehr wegzudenkendes – Bewährtes en Jugendbegleiter Wolfgang Fischer Zeitzeugin Rachel Dror informiert diese Ausgabe der Schul- erweitern. Armin Gäckle hat dankens- spricht vor der nachrichten: Unser Vesperverkauf hat werter Weise die Leitung der Aquarium Klassenstufe 9 Anfang September ein Jubiläum, siehe AG übernommen, sodass die Wasser- S.4 auch Seite 7. bewohner in der Cafeteria immer bes- tens versorgt sind. Neu ist seit diesem „EAT-ART“ Ganztagesschule - Organisation Schuljahr unser Streicherensemble Kunstausstellung In unserem zweiten Schuljahr „JKG - Classics and more“, welches in der Wendelinskapelle als Ganztagesschule mit offenem An- von Carolin Vogler geleitet wird. In der S. 5 gebot konnten wir die Organisation und Mittagspause übernehmen Schülerin- Verwaltung diesbezüglich weiter ver- nen und Schüler die Betreuung in der bessern. Eltern können nach wie vor Schülerbibliothek, so dass auch diese Faszination Musik mit individuell und online für Ihr Kind fest- neben der Schulbibliothek zur Verfü- den Brüdern Johannes und Benjamin Moser legen, zu welchen Zeiten ihr Kind in un- gung steht. Vielen Dank an diese und S. 9 serer Schule betreut werden soll. Dies alle bei uns aktive Menschen, durch gilt für Montag bis Donnerstag von der die unser Ganztagesprogramm erst an ersten bis zur achten und am Freitag Substanz gewinnt. Fahrt nach Dachau von der ersten bis zur sechsten Stun- zur Gedenkstätte de. Die Betreuenden sind in den ers- Umbaumaßnahmen – Lehrerarbeits- S. 10 ten beiden Stunden Lehrkräfte, in den plätze Stunden fünf und sechs die Jugend- In den vor uns liegenden Som- begleiterinnen Frau Klein und Frau merferien wird das Lehrerzimmer er- ...und vieles mehr… Kohstall in der Schulbibliothek, in der weitert: Die eine Hälfte des bisher als Mittagspause Schülerinnen und Schü- Ablage verwendeten Raums zwischen ler im Rahmen des Jugendbegleiter- Lehrerzimmer und Computerräumen programms und freitags in der fünften kommt zum Lehrerzimmer. Die andere und sechsten Stunde wieder Lehrkräf- Hälfte dient als strukturierte Lagerung te. Nachmittags gibt es ein reichhalti- der Lernmittelsammlung. Schulnachrichten JKG Bericht des Schulleiters 2 Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3

Die Abteilungsleiter bekommen end- Dank für Ihre geleistete Arbeit an unse- lich ein eigenes Büro in der bisherigen Dank und Gruß rer Schule aussprechen und viel Erfolg „Lehreroase“. Dadurch wird der Lehrer- In diesem Schuljahr haben uns in Ihrer neuen Tätigkeit wünschen. medienraum wieder ein reiner Arbeits- einige externe Lehrkräfte zumindest Ihr Referendariat erfolgreich abge- raum für Lehrkräfte, ausgestattet mit zeitweise unterstützt: Philipp Klahm, schlossen haben Carolin Essig und Arbeitsplätzen mit und ohne Computer. Mit dieser veränderten Raumgestal- Reinhard Klumpp, Dr. Josua Novak, Christine Schwartz. Ich wünsche Ihnen tung stehen nun in jedem Gebäudeteil Rebecca Binder, Susanne Leymann, weiterhin viel Erfolg und auch in Zu- Arbeitszimmer für Lehrkräfte zur Verfü- Sarah Lyszcz und Stefanie Torno. Ih- kunft Erfüllung im Lehrberuf. gung. nen möchte ich meinen ausdrücklichen Nicht nur von unserer Schule, sondern auch vom Schuldienst insgesamt wer- den sich Birgit Klumpp, Sabine Wuttke, Herbert Walter, Anneliese Zorn und Iris Wildner verabschieden: Ihnen danke ich für Ihre Arbeit an unserer Schule und für das Land Baden-Württemberg und wünsche Ihnen alles Gute und vor allem Gesundheit. Allen Kolleginnen und Kollegen wün- sche ich entspannende und bereichern- de unterrichtsfreie Tage, den Schülerin- nen und Schülern schöne Ferien und den Eltern eine gute Zeit.

Unsere Abiturienten haben alle das Abitur bestanden. Dazu herzlichen Glückwunsch! Dr. Rolf Bayer

Känguru 2014

Über 880.000 Schülerinnen und Thomas Ioannidis Schüler hatten sich dieses Jahr in 5e, Jana Gauß 9a; Deutschland zum internationalen ma- 2. Preis für Sa- thematischen Multiple Choice Wett- rah Giovanelli 6c bewerb angemeldet, der am 20. und den weitesten März 2014 stattfand. Von unseren Känguru-Sprung 164 angemeldeten Schülern, gab es schaffte Karen Hei- acht Schülerinnen und Schüler, die ne 6b. einen Preis gewonnen haben plus den Sonderpreis für den weitesten TI/WB Känguru-Sprung, also die meisten in Folge richtig gelösten Aufgaben. Wir gratulieren unseren Preisträgerin- nen und Preisträgern: 3. Preis für Kamilla Wieczorek 5a, Flo- rian Satzger 5b, Nils Schäfer 5c, Lu- kas Riexinger 5d, Joscha Bruker 5d, Griechenland-Exkursion Schulnachrichten JKG Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3 3 Exkursion nach Griechenland Vom 5. Juni bis zum 16. Juni 2014 wa- lamata, das Meer und den ren wir, acht Schülerinnen und Schü- benachbarten „Finger“ des ler zusammen mit Herrn Krabbe in Peloponnes belohnt Griechenland an der süd-westlichen wurden. Küste der Peloponnes. Unser Quartier Außerdem waren wir in schlugen wir in Finikounda auf, dort Poly limni, einer Schlucht, „residierten“ wir in idyllischen Apparte- durch die sich ein Bach mit ments, die nur 50 Meter von unserem mehreren kleineren Was- Strand entfernt waren. Im Laufe unse- serfällen in viele kleine rer „Studienfahrt“ unternahmen wir vie- Becken ergoss. An einem lerlei Dinge: Wir besuchten unter ande- ebensolchen Becken pau- rem das antike Olympia und erprobten sierten wir und zwei von unsere Wettkampffähigkeiten durch ei- uns wagten sich in die kal- nen 200m-Sprint im alten Stadion. Des ten Fluten. Der wichtigs- Weiteren waren wir bei zahlreichen te Grund für den Besuch Zurück bleiben zahlreiche schöne Erin- Burgen bzw. Ruinen, welche früher die dieser Schlucht war, dass Herr Krabbe nerungen an die verschiedensten Aus- Küste Griechenlands sichern sollten. seine Namensvetter bewundern wollte, flugsziele, aber auch an das gute grie- Wir haben allerdings nicht nur alte Stei- die sich im klaren Wasser tummelten. chische Essen und Trinken. ne besichtigt, sondern auch die male- Die malerische Idylle wurde bedau- PS: Unsere Steuergelder an Griechen- rische griechische Natur bewundern erlicherweise durch ein herannahen- land werden übrigens für perfekt aus- können. Nach einer längeren Autofahrt des Unwetter zerstört. Wir flüchteten gebaute Autobahnen verwendet. ins Taygetosgebirge erreichten wir das Hals über Kopf zu einem Unterstand, Veronika Weeren, Justus Pohlmann (J1) Ende der Zivilisation und begaben uns unter dem wir allerdings auch schnell auf eine 4-stündige Wanderung durch durchnässt waren. Deshalb rannten wir ein ausgetrocknetes Flussbett, welches dann im strömenden Regen zum Auto, sich nach und nach zu einer Schlucht welches wir pitschnass erreichten. Ein 1. Tag: Anreise: Flug nach Athen, Transfer von Athen über den Kanal verengte. Außerdem war unser Weg ähnliches Szenario wiederholte sich an von Korinth nach Foinikounda. teilweise von haushohen Steinen, über den darauf folgenden Tagen, sodass 2. Tag: Erste Orientierungsfahrt die wir dann unter Einsatz von Leib und unser fachkundiger Griechenlandex- in das nähere Umland: U.A. Bucht Leben kletterten, versperrt. Auf den ge- perte allmählich den bis dahin uner- von Navarino, Burg von Methoni genüberliegenden Berg unternahmen schütterlichen Glauben an den subtro- (Ursprung in byzantinischer Zeit, eine weitere wunderbare Wanderung pischen Hochdruckgürtel verlor. bedeutende Festung bzw. Stadt unter der heißen Sonne Griechenlands: Die Abende verbrachten wir dann Venedigs) Auf einem altertümlichen Weg, der in meistens vor unseren Appartements 3. Tag: Olympia Serpentinen angelegt war, gelangten an einem Gruppentisch und forderten 4. Tag: Poly Limni: Viele Seen wir nach anstrengenden zwei Stunden Stunde um Stunde den Großmeister im (Schlucht mit zahlreichen Wasserfällen, Kalksinterterrassen zu einem Aussichtspunkt, an dem wir Spiel Quizduell heraus, leider meistens und kleinen Seen.) für unsere Mühen durch ein atembe- erfolglos… Trotz der vielen Unterneh- 5. Tag: Paläokastro von Pylos raubendes Panorama auf die Stadt Ka- mungen hatten wir nachmittags stets (Kreuzfahrerburg) genug Zeit um uns am 6. Tag: Wanderung duch die Strand auszuruhen und Schlucht Rindomo im Taygetos- im wunderbar klaren Gebirge Meer zu schwimmen. 7. Tag: Neokastro von Pylos und Zusammenfassend war Ochsenbauchbucht es eine hochinteres- 8. Tag: Klassisches Messini sante, spannende und (Klassische Polis) erlebnisreiche Reise, 9. Tag: Wanderung: Altertümlicher durch welche wir nun Serpentinenweg Biliovo im Taygetos- alle auch ein wenig Gebirge Griechisch gelernt ha- 10. Tag: Entspannung am Strand ben. 11. Tag: Abreise, Besuch der Akropolis in Athen Schulnachrichten JKG Religion Ethik 4 Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3 Rachel Dror besucht unsere Schule Ein Zeitzeugenbericht, der unter die Da es zu diesem Zeitpunkt für Juden Haut ging und uns mitfühlen ließ! bereits verboten war, weiterführende Am Freitag, den 4. Juli 2014 hatte die Schulen zu besuchen, stimmten ihre Klassenstufen 9 unserer Schule das Eltern schweren Herzens zu, ihre Toch- Glück, Frau Rachel Dror, eine 93-jähri- ter das Handwerk der Schneiderei er- ge Dame aus , als Zeitzeugin lernen zu lassen. Diese Entscheidung im Kepler-Saal begrüßen zu dürfen. habe sie auch nicht bereut, da sie von Ihren Vortrag begann sie mit selbst- ihrem Lehrbetrieb sehr herzlich aufge- bewusster Stimme, sie wolle ihre Ge- nommen wurde und ihr der Beruf Spaß schichte nicht mit erhobenem Zeigefin- machte. ger erzählen! Als Frau Dror jedoch aufgrund eines Als Kind jüdischer Eltern verbrachte sie Lungenschadens ihre Schneideraus- ihre Jugend in den Jahren 1933 - 38 bildung nicht mehr fortführen konnte, dass sie und ihr Bruder noch rechtzei- in Königsberg, im Landkreis Thürin- schloss sie sich 1936 einer jüdischen tig vor dem Stichtag des 29. April 1939, gen. Antijudaistische Haltungen gab es Gruppierung unter der Obhut Englands ab dem jede legale Ausreise für Juden schon vor 1933 in ihrem Schulalltag, an, die sich auf die Einwanderung nach unmöglich war, ausreisen konnten. welche ihr von Jahr zu Jahr das Leben Palästina vorbereitete. Dazu war die Was mit ihren Eltern geschah, die lei- an der Schule unerträglicher machten. Beherrschung der Landessprache und der nicht mehr rechtzeitig Europa ver- Zuerst der Verlust von guten Freunden die Erlernung eines landwirtschaftli- lassen konnen, erfuhr Frau Dror erst und Freundinnen, die sich von ihr ab- chen Berufs nötig. Deshalb verbrachte 1957 in , als sie einem Ehepaar kehrten, dann die Schikanierung und Frau Dror die Zeit ihrer Ausbildung zur auf der Straße begegnete, das sie an harten Strafen von Seiten der Lehrer, Gärtnerin in , damals schon der großen Ähnlichkeit mit ihrem Vater die ihre Meinung von einem Tag auf eine kosmopolitische Stadt, die Juden erkannte und ihr von dem Tod ihrer El- den anderen plötzlich änderten, dann noch das Recht gab, kulturelle Veran- tern in Ausschwitz berichteten. der blaue Brief, sie müsse die Schule staltungen zu besuchen. Diese Zeit hat Frau Dror war es in ihren Ausführungen verlassen. Nachdem sich in der Folge- Frau Dror bis zum 29. Oktober 1938 sehr wichtig, nicht nur die eine Seite schule ähnliche Situationen der Schi- auch sehr positiv in Erinnerung, bis sie ihres Schicksals zu zeigen, sondern kanierung abspielten, schwor sich Ra- an diesem Tag nach Hause kam und auch die der „verblendeten“ Jugend, chel Dror, damals 15 Jahre alt, niemals ihr Wohnheim leer auffand. Ihre jüdi- wie es Martin Berger in seinem Buch mehr eine Schule betreten zu wollen. schen Freunde waren abgeholt und in „Der Junge von der Bernsteinküste“ Kasernen gebracht worden, darunter skizziert. Jedoch merkte sie kritisch an, auch ihr Jugendfreund Werner. Die dass ein gemeinsames Auftreten als nächsten zehn Tage bis zum 9. No- Zeitzeugen vor Publikum nicht möglich vember 1938, dem Synagogenbrand, gewesen sei. Zu viel Beklemmung und konnte Frau Dror bei einer Tante ver- Schuldgefühle wären dann im Raum bringen. Jedoch bekam sie auch deren gestanden. trauriges Schicksal mit, da diese am Ihr Bericht hat uns alle, so glaube ich selben Tag ihren Beruf verlor: Die SS sagen zu dürfen, sehr bewegt. Vor al- hatte die jüdische Schule komplett räu- lem mit ihrer Ehrlichkeit und ihrer posi- men lassen, Lehrer wie Schüler waren tiven Einstellung, die beim Gegenüber unter Schlägen und Schüssen abge- keine Schuldgefühle weckt, sondern führt worden. die Wichtigkeit ihrer Botschaft in den In der Zwischenzeit hatten ihre Eltern Vordergrund stellt, nämlich: mit – ver- ihr Mehrfamilienhaus für wenig Geld antwortlich zu sein für unsere Zukunft, verkaufen müssen und lebten mit ihrem erst hinzuschauen bevor man urteilt zwölfjährigen Bruder in einer Zwei – und dass die Menschenwürde an ers- Zimmer Wohnung, selbst in diese wur- ter Stelle steht. Damit hat sie sich tief in de noch eingebrochen und das kom- unser Gedächtnis gegraben. plette Inventar der Wohnung zerstört. SO Ab diesem Zeitpunkt stand für Rachel Dror fest, nach Palästina auszuwan- dern. Der glückliche Zufall wollte es, Kunst Schulnachrichten JKG Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3 5 „EAT-ART“ - mit Essen spielt man nicht Von Freitag, 9. Mai bis Sonntag, 11. wie einer musikalischen Einstimmung Mai 2014 fand unsere Ausstellung zum des Streicherensembles „JKG Classics Thema „EAT ART- Mit Essen spielt man and More“ unter Leitung von Frau Vog- nicht?!“ in der Wendelinskapelle in Weil ler, hatten wir außerdem Kuchen, Ge- der Stadt statt. tränke und salzige Snacks zu bieten. Die Idee bestand darin, ein Werk zu Eine Besonderheit bot zudem unser mit kreieren, das die beim Essen abdrif- Obst behängter ‚Spendenbaum’, der für tenden Gedanken mit der eigentlichen den kleinen Hunger und Spenden an Speise verbindet. So gab es beispiels- unsere Klassenkasse bereitstand. weise eine Tennisballbirne, einen Pin- Am Samstag gab es nicht nur etwas für sel mit Pommes statt Borsten und eine die Augen, sondern auch für die Oh- Schweinshaxe in der Form eines Beils. ren - in Form eines Vorspiels am Flü- Neben unseren kleinen Einzelwerken gel von Sören Petersen (8d). Auch am gab es auch große Gruppenarbeiten Samstag und Sonntag durften wir eini- wie ein komplett aus Lebensmitteln er- ge Besucher in der Kapelle begrüßen. bautes ‚Schlumpfhausen’ oder eine Le- Unseren Gästen schien die Ausstellung bensmittel-Weltkugel zu betrachten. gefallen zu haben: „Die Ideen sind gut Schon am Freitag zur Vernissage fan- und sehr präzise verarbeitet“, sagte ei- den sich sehr viele Gäste in der Wen- ner unserer Besucher. delinskapelle ein, um unsere kleine Unser Fazit: Die Ausstellung hat uns „Kunstgalerie“ zu besuchen. Neben total Spaß gemacht und wir haben uns Vorträgen durch unseren Schulleiter über jedes Lob gefreut! Herrn Dr. Bayer und Lucas Uhl (8d) so- Wir möchten uns ganz herzlich bei den zahlreichen Gästen bedanken, die unsere Klassenkasse mit großzügi- gen Spendengeldern reichlich füllten, ebenso bei unserer Kunstlehrerin Ines Hemeling, die uns bei unseren Werken unterstützt und die Organisation über- nommen hatte. Ein großer Dank geht auch an die Porzellanmanufaktur Lud- wigsburg, die uns die Teller bereitstell- te. Melanie Neis und Tom Spitzenberger (8d)

Umsetzung des Projekts im Kunstunterricht (aus der Schülerrede): Aufgabe dieses Projektes war es, etwas Essbares mit einem Medium zu verbin- den, das formenübergreifend ist. Das bedeutet, das Nahrungsmittel muss eine ähnliche Form aufweisen wie das dazu passende Medium. Zum Beispiel: ein Fußball und eine Orange. Hierbei kann von beiden Objekten jeweils eine Hälfte genommen und diese in einem neuen Objekt zusammengefügt werden. Im Unterricht wurde zuerst von der Idee eine Skizze gezeichnet, deren Umset- zung gar nicht so einfach war. Als Material wurde Ton gewählt. Diese Arbeit war sehr aufwendig, machte aber trotzdem sehr viel Spaß. Eine Idee von einer Skizze in Ton zu modellieren ist nicht immer einfach. Für die ganz kleinen Dinge an den Objekten wurde Kaltporzellan verwendet. Nach dem Bren- nen konnten die Objekte noch farbig angemalt werden. Schulnachrichten JKG Wettbewerbe 6 Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3 Biber 2013

Unsere Schülerinnen und Schüler „Um erfolgreich abzuschneiden, bedarf Svea Braun 7a (188), Lisa-Marie Dyka sind Spitze bei Europas größtem In- es keiner besonderen Vorkenntnisse 7a (188), Robert Adrian 7a (180), Ro- formatikwettbewerb im Bereich Informatik“, unterstreicht bin Walloner 7b (180), Johanna Dürr 8c Was hat das Verbreiten des neues- der Veranstalter des Wettbewerbs und (179), David Hackenberg 8c (187), Paul ten Schultratsches mit Routern zu tun BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Holzhäußer 8c (180), Bianca Kaiser 8c und was verrät uns das Förderband Pohl. Vielmehr verfolgt der Veranstal- (187), Arthur Kellermann 8c (180), Ad- rian Kühnle 8c (187), Karl-Friedrich am Flughafen über die Rechenleistung ter des Informatik-Bibers das Ziel, den Bloch 8d (180) und Dennis Rahm 8d unserer Computer? Diese und andere Teilnehmern die Faszination informati- (180). Wir gratulieren allen Gewinnern praxisnahe Fragen stecken hinter den schen Denkens zu vermitteln. So stan- ganz herzlich. Aufgaben, mit denen sich auch unsere den auch bei der siebten Auflage des BS Schülerinnen und Schüler der Klassen Motivationswettbewerbs statt komple- 7 und 8 im Rahmen des Wettbewerbs xer Problemstellungen unterhaltsame befassten. Aufgaben mit Genau 1.174 Schulen partizipierten Alltagsbezug im vom 11. bis 15. November 2013 an Vordergrund. dem mit 206.427 Teilnehmern größten Einen 1. Preis Informatikwettbewerb Europas, den die erhielten: Mar- Initiative „Bundesweit Informatiknach- leen Albrecht wuchs fördern (BWINF)“ durchführte. 7a, (216 Punkte Vom Johannes – Kepler - Gymnasium von 216 erreich- baren Punkten), waren 156 Schülerinnen und Schüler Danielle Ditzer mit am Start, 15 davon konnten ausge- 7a (216), Me- zeichnet werden. lanie Neis 8d Der Wettbewerb hat das Ziel, junge (200). Einen 2. Menschen für Informatik zu begeistern. Preis erhielten:

Heureka Wettbewerb Erfolgreiche Teilnahme der Klassenstu- sind: 1. Preis (152 P), Alexander Ziegler 7a (141 P), fen 5 bis 8 am bundesweiten Heureka!- Tom Ruhn- Julius Böhler 7b (140 P), Jonas Oeh- Wettbewerb ke 7a (165 ler 7c (140 P), Marcia Dürr 5a (139 P), Der HEUREKA!-Wettbewerb wird von Punkte); 2. Luca Covre 5d (139 P), Nils Schäfer 5c INKAS- ausgerichtet und bietet Preis Chris- (138 P), Miriam Frohnmeyer 5b (137 verschiedene Aktivitäten für Kinder im toph Görres P). Allen Gewinnern einen herzlichen Alter von etwa fünf bis vierzehn Jah- 6a (166 P), Johannes Schaible 7a (164 Glückwunsch! ren. Der HEUREKA!-Wettbewerb ist P), Florian Maurer 5b (160 P); 3. Preis Weitere Informationen zum Wettber- ein zweiteiliger Multiple Choice Wettbe- Maurice Bartl 7b (160 P). werb, wie z.B. die Liste der teilnehmen- werb. Im Herbst 2013 bearbeiteten un- Unsere Preisträger auf Schulebe- den Schulen finden Sie unter http:// sere Schülerinnen und Schülern Aufga- ne sind: 1. Preis Etienne Holocher 8c www.inkas-berlin.de/heureka-wettbe- ben zum Themenbereich „Mensch und (160 P), Tristan Pohlmann 8c (160 P), werb.html. Natur“, welcher naturwissenschaftliche Florian Freihaut, 6d (157 P), Florian KB Inhalte behandelte. Ebenso wurde das Satzger 5b (145 P), Marcel Michalski „Wetter“, „chemische und physikalische 7b (143 P), Rebecca Oehler 5d (142 Bemerkenswert ist, dass zum ersten Phänomene“ und „Technik und Ener- P); 2. Preis René Hofmann 8d (157 P), Mal Schüler unserer Schule so viele Punkte gesammelt haben, dass sie gie“ thematisiert. Mareike Neumann 8d (157 P), Celine sich in der Bundeswertung platzie- Der zweite Teil zum Themengebiet Bosch 6b (156 P), Ari van Hulle 6d (156 ren konnten! Weltkunde wurde im April durchgeführt. P), Tabea Bodamer 7a (142 P), Sven Jeweils einen zweiten Platz in der Er bezieht sich schulisch gesehen auf Füller 5a (141 P), Julia Heitto 5a (140 Bundeswertung erreichten Karl- das Fach Geografie, enthält Fragen P), Marcel Gudlin 5e (140 P); 3. Preis Friedrich Bloch 8d, 176 Punkte (von aus Geschichte und ist eine Zusam- Benedikt Bitterhof 8a (154 P), Ronja 180 Punkten), Linus Meister Mags- ino 6b, 173 Punkte, Marvin-Rene menstellung aus Themen wie aktuelles Johanntokrax 8d (154 P), Lucas Maier Weber 5b, 168 Punkte. Weltgeschehen, Politik, Wirtschaft und 6a (153 P), Christoph Lorenz 6d (153 Einen dritten Platz auf Bundesebe- Recht. P), Anna-Maria Bloch 6a (152 P), Jens ne erreichte Pascal Weber 8b mit Unsere Preisträger auf Landesebene Winkler 6c (152 P), Sarah Michel 6c 172 Punkten. Wicht / VVK Schulnachrichten JKG Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3 7 Aufführung des WICHT- Unterstufen-Theaters Die Theatergruppe unter der Leitung gement, das ne Volle (5a), Sara Lauster, Franziska von Yves Boley und Andrea Hauer die Kronen- Preisner und Maja Ruhnke (5b) sowie präsentierte am 5. Juli im Kepler-Saal apotheke ihr Lina Elser (6c) von ihrer besten Seite. eine Werkschau über das vergange- geschickt hat, WB ne Schuljahr. Im Mittelpunkt stand das und das Al- amüsante Stück „Praxis eröffnet“ von penveilchen Jo Hanns Rösler. vom Bestat- Eine junge Ärztin hat ihre Praxis neu tungsinstitut. eröffnet, und schon am ersten Tag ist Erwartungsvoll das Wartezimmer proppevoll. Die jun- sehen Ärztin und Zuschauer der Pati- ge Medizinerin schreitet noch einmal entenriege entgegen… durch ihr Nicht nur bei diesen mit Situationsko- funkel- mik gefüllten Szenen, sondern auch bei nagel- den folgenden Improvisations – Auf- neues gaben, die die jungen Spielerinnen ad Sprech- hoc im Theaterspiel umsetzten, kam zimmer, das Publikum voll auf seine Kosten. betrach- Mit souveräner Gestik und Mimik, aus- tet das drucksstarker Darstellung und um kei- Blumen- ne Worte verlegen, zeigten sich unsere arran- Nachwuchsschauspielerinnen Fabien-

25 Jahre Vesperverkauf "Geboren am 4. Sept. 1989" steht in ist, dass sich jedes Jahr am Schuljah- Interessenten finden weitere Informa- einer Urkunde von Direktor Hermann resende große Personallücken auftun. tionen auf der Schulhomepage www. Faber zu lesen, die im Vesperverkaufs- Die ausscheidenden Mitglieder des Or- jkgweil.de und können sich melden bei raum hängt. In seine eigene turbulente ganisationsteams Gertrud Berkel und Karin Braungart, 07033 3204660 oder Anfangszeit am JKG fiel die Ablösung Jutta Klein können erfreulicherweise er- Birgit Rausenberger, 07033 690406. des "profitorientierten Süßwarenhan- setzt werden durch Cathia Grabis, Mar- Jutta Klein dels des Hausmeisters" durch einen ta Häffner und Helmut Wagner, aber "von Schülermüttern organisierten Ves- bereits im kommenden Schuljahr ste- perverkauf mit gesunder Kost" (Zitate hen dort wieder Ver- aus der Schulchronik von Wolfgang änderungen an. Bei Schütz). den Verkaufsteams Der damals geborenen und von en- werden an allen Wo- gagierten Eltern gegen manchen Wi- chentagen Helfer derstand durchgesetzten Idee des ge- fehlen; hier suchen sunden Pausenvespers fühlen wir uns wir ganz dringend immer noch verpflichtet. Und dank un- neue Kräfte, die serer Lieferanten Renz, Scherer und zwei- oder vierwö- Maile und vor allem des unentgeltlichen chentlich zwei Stun- Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und den (von ca. 8 bis MItarbeiter konnte so manche Aktion 10 Uhr) mitarbeiten oder Anschaffung an der Schule mit können. Nur dann Überschüssen aus dem Vesperverkauf können wir hoffen, unterstützt werden. dass zu den stolzen Zu den Schülermüttern sind inzwischen 25 Jahren noch eini- auch Väter gekommen und auch im ge dazu kommen! Karin Braungart, Marta Häffner, Birgit Rausenber- Pausenangebot hat es über die Jahre ger, Cathia Grabis und Helmut Wagner bilden das Veränderungen gegeben. Geblieben neue Organisationsteam des VVK. Schulnachrichten JKG Sport / Kunst 8 Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3 Neue Schülermentorin für Volleyball Im Februar 2014 hatte unsere Schü- einer verantwortlichen Lehrkraft eine mannschaften z. B. im Wettbewerb JU- lerin Lea Bauer (10c) die Prüfung zur Gruppe zu führen und zu betreuen. Die GEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA zu Schülermentorin Sport in der Sportart Ausbildung erfolgt in einer bestimm- betreuen. Volleyball bestanden. ten Sportart, in der die ausgebildeten Da die Sportfachverbände die Ausbil- Im Rahmen dieser vom Ministerium für Mentorinnen und Mentoren dann in dung als Qualifikation zur Trainer bzw. Kultus, Jugend und Sport angebotenen der Schule und im Verein zum Einsatz Fachübungsleiter-C-Ausbildung aner- Ausbil- kommen. kennen, kann Lea Bauer neben dem dung In Zusammenarbeit mit den beteiligten schulischen Einsatz auch ehrenamtli- werden Sportfachverbänden wurde dazu ein che Tätigkeiten im Verein übernehmen. Schü- Lehrplan erstellt, der sich aus sport- Damit wird auch die Kooperation zwi- lerin- artübergreifenden und sportartspezifi- schen Schule und Verein gestärkt. nen und schen Inhalten zusammensetzt. Wir gratulieren Lea ganz herzlich und Schüler Durch ihre Ausbildung ist Lea z. B. in freuen uns auf ihr Engagement am befä- der Lage, Veranstaltungen und Turnie- JKG. higt, mit re in der Schule zu organisieren, Vol- BS Unter- leyball als verantwortliche Leiterin an stützung Schülergruppen zu vermitteln, Schul-

Ausflug zum Schloss Dätzingen Am 4. Juli 2014 besuchte die Klasse Bilder des Sohnes Olivier ausgehängt. im Computer. Dann malt er sie im Com- 6b im Rahmen des Kunstunterrichts Zur Maltechnik bei Klaus Kugler ist puter an, aber nur die Dinge, die er für bei Frau Hemeling die Künstler Klaus zu sagen: Er benötigt als Grundlagen wichtig hält. Seine Bilder ähneln einem und Olivier Kugler. Jana Reich berichtet schwarze Farbe, Wasser und eine Wal- Comic. über die Exkursion: ze. Wenn er sich die Sachen zusam- Unsere Klasse hat die Künstler unter- Im Schloss Dätzingen gingen wir zu- mengesucht hat, fängt er an mit seiner schiedlich beeindruckt: Im Großen und erst in den Keller, wo wir die Künstler, Maltechnik. Zuerst kleckst er auf die Ganzen gab es mehr positive, als ne- Klaus und Olivier Kugler, trafen. Nach- Leinwand. Danach spritzt er Wasser gative Eindrücke. Viele fanden Klaus dem wir die Treppen herunter kamen, über die entstandenen Kleckse. Da- wegen seiner genauen Kunst sehr gut, gab es drei Räume. Zunächst betraten nach walzt er darüber. Nun lässt er sei- andere sagten, dass Olivier sehr gute wir den Eingangsraum, in dem Bilder ne Fantasie spielen und denkt sich eine Bilder gezeichnet hat. Der Ausflug hat beider Künstler aufgehängt waren, so- Landschaft oder Ähnliches aus und uns insgesamt sehr gut gefallen. wohl des Vaters Klaus Kugler als auch malt es dann. des Sohnes Olivier Kugler. Im zweiten Die Maltechnik von Olivier Kugler lässt Raum sahen wir nur Bilder von Klaus, sich so beschreiben: Er zeichnet nur dem Vater. Im letzten Raum waren die Dinge, die er selbst erlebt hat. Wenn ihm etwas be- gegnet, was ihn bewegt, photo- graphiert er es. Nach seinem Er- lebnis zeichnet er das, was auf dem Foto zu sehen ist und fährt es dann mit schwarzem Fineliner nach. Sobald die Zeich- nung fertig ist, scannt er sie ab und speichert sie Musik Schulnachrichten JKG Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3 9 Faszination Musik Gerade noch in Tokio, schon in New sein Sozialleben nicht. York. Heute Morgen in Berlin, jetzt bei Wir hören unterschiedliche Stücke, von uns, in Weil der Stadt. Es ist großes Debussy über Brahms bis Beethoven. Glück, den Cellisten Johannes Moser Benjamin und Johannes Moser sehen und seinen Bruder, den Pianisten Ben- in der Musik mehr als nur eine Melodie, jamin Moser, in der Schule in kleinem es sind Geschichten. Sie fragen uns Rahmen treffen zu dürfen. Als die bei- nach unseren Assoziationen, wollen den in den Musiksaal treten, sind wir, uns sensibilisieren, denn „das Gefühl eine Gruppe von 18 Schülerinnen und von Musik ist in uns allen drin.“ Wir hö- Schülern der elften Klasse, aufgeregt. ren genauer hin und merken, dass die Die anfängliche Anspannung löst sich beiden recht haben. Der erste Satz der aber schnell, denn wir stellen fest: Die Debussy-Sonate ist wie ein Trennen beiden sind weder eingebildet noch und Finden im Zusammenspiel. Mal arrogant, von Starallüren keine Spur scheint es, als passen die beiden Ins- – ganz im Gegenteil! Johannes und trumente mit ihren unterschiedlichen Benjamin Moser sind unglaublich sym- Klängen nicht zusammen, mal, als pathisch, locker und entspannt. Schnell könnte es keine bessere Kombination entwickelt sich ein Gespräch, wir wol- geben. Sie ergänzen sich – das ist es, Der zweimal mit dem ECHO Klassik len alles wissen. Ist es nicht stressig, was die Musik so abwechslungsreich ausgezeichnete Cellist Johannes wie Johannes Moser 280 Reisetage im macht. Moser (geb. 1979) spielt auf einem Jahr zu haben und kaum zu Hause zu Das Konzert in Weil der Stadt am Cello von Andrea Guarneri aus dem sein? Für die beiden Profimusiker ist Samstag, den 31. Mai 2014 war das Jahre 1694. Er gehört nicht zuletzt das kein Problem. Obwohl Benjamin erste, das die Brüder gemeinsam ge- seit seinem fulminanten Debüt bei Moser täglich mindestens fünf Stunden geben haben. Wir hoffen, dass es nicht den Berliner Philharmonikern im am Klavier sitzt und seine Leidenschaft das letzte war! September 2011 unter Zubin Mehta als Sucht bezeichnet, vernachlässigt er Eva Beißwanger (J1) zur Weltspitze seines Fachs.

Auf Initiative von Prof. Dr. Hans Dietmar Bürgel, Mitglied des „Initiativkreis Klassik im Klösterle“, gelang es, die Brüder Moser am Vortag ihres gemeinsa- men Konzerts in Weil der Stadt ans JKG zu holen. Dafür möchten wir uns bei ihm und den Brüdern Moser ganz herzlich bedanken. Fazit der 90 –minütigen Unterrichtsstunde am Freitag, den 30. Mai 2014: Ihr exzellentes Spiel garnierten sie mit witzigen oder skurrilen Anekdoten. Der spontane Wechsel zwischen lockerer Plauderei, tief gehender Reflexion über Musik und höchst konzentriertem, ausdrucksstarkem, brillantem Spiel war ab- solut faszinierend. Ihr großes Anliegen, die Schüler in ihre Welt der Wahrneh- mung von Musik einzuführen, ist Johannes und Benjamin Moser wirklich ge- lungen. WB

Der 1981 in München geborene Pianist Benjamin Moser gewann verschiedene nationale und inter- nationale Preise. Er erregte inter- nationales Aufsehen, als er im Juni 2007 Preisträger des renommierten Tschaikowsky- Wettbewerbs in Mos- kau wurde. Schulnachrichten JKG Dachaufahrt / Impressum 10 Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3

Und was „bringt“ nun eine Exkursion Dachaufahrt nach Dachau? Hier noch einige Schü- wusst, wie sehr die Häftlinge den leräußerungen aus dem Unterricht: Aufsehern ausgeliefert waren. Bei- „Sehr bedrückend und deprimierend, spielsweise konnten die Häftlinge wie man mit Menschen umgegangen ihre Duschtemperatur nicht selbst ist…“ regulieren, was von den Wärtern „Finde gut, dass man mal so einen Ort als menschenverachtende Schikane besucht hat.“ benutzt wurde. Erschreckend wa- „War nicht so schlimm, wie erwartet.“ ren auch die Kasernen, in denen die „Es waren viele Besucher aus dem Aus- Häftlinge untergebracht waren: Viel land da, das steht für mich für eine in- Am 30. Mai 2014 fuhren die 9. Klassen zu wenig Raum für viel zu viele Men- ternationale Anteilnahme an Menschen- mit zwei Bussen nach Dachau, um dort schen. Auch die Qualität der „Betten“ schicksalen.“ die Gedenkstätte nationalsozialisti- (Holzplatten) spricht für sich. „Bewegende Geschichten!“ schen Unrechts zu besichtigen. Schon Zum Abschluss der Führung konnte „Interessante Schicksale“ bei der Abfahrt um 7.40 Uhr am JKG man sowohl noch das Krematorium „Schade, dass so wenig Zeit war…“ waren einige unruhig, da sie nicht (mit den Öfen, in denen verstorbene „Warum..?“ wussten, was sie erwarten würde. oder getötete Häftlinge verbrannt wur- „Unbegreiflich! Wie können Menschen Als wir nach zwei Stunden Fahrt in Da- den), als auch die Gasduschen besich- so etwas einander antun?“ chau ankamen, war es schon ein ganz tigen. Dazu muss man sagen, dass „Warum haben da nur so viele Deutsche seltsames Gefühl. Das verstärkte sich diese zwar gebaut, aber wohl nie be- mitgemacht?“ noch zusätzlich, nachdem wir durch nutzt wurden. Anschließend schauten „Kann man aus Verbrechen etwas ler- das traurigerweise bekannt gewordene manche von uns noch einen „Aufklä- nen?“ Eisentor mit der Inschrift „Arbeit macht rungsfilm“. Diesen drehten die Ameri- Fazit: frei“ gegangen waren. Man selbst geht kaner kurz nach Manchen Schülern waren die Füh- dort heute gewissermaßen freiwillig der Befreiung rungen zu lang und da und dort gab durch und hat die Gewissheit, dass des KZs, um die es noch etwas auszusetzen. Aber man wieder heraus kommt. Das ging Dachauer Be- alles in allem sind drei Gründe zu vielen, vielen Menschen anders, was völkerung über nennen, warum sich die doch recht uns auch durch die besondere Tris- die kriminellen lange Busfahrt nach Dachau „lohnt“: tesse dieses Ortes bewusst wurde. Machenschaf- Man kann Der unendlich große Appellplatz und ten der Natio- - sich informieren, was geschehen ist die endlos lange Straße, an der auf nalsozialisten - sich klarmachen, dass dieses beiden Seiten damals Häftlingsbara- aufzuklären. Es Verbrechen in einem hochzi- cken standen, wirkten sehr eindrück- versteht sich vilisierten Land möglich war lich. Das Mahnmal in der Mitte des von selbst, dass das nicht gerade die - sich dafür einsetzen, dass so et- Platzes unterstreicht das noch zusätz- schönsten Anblicke waren. was nie wieder geschehen darf. lich. Es stellt verzweifelte Häftlinge dar, So waren wir doch ein bisschen er- Glücklicherweise gab es keinen Stau die sich auf der Flucht im Stacheldraht leichtert, als wir durch das Tor wieder auf der Autobahn, und so kamen wir tödlich verfingen. nach draußen gingen. abends wohlbehalten wieder in Weil Die Führung durch das Museum und Mara Kramer/Viviane Wolter (9a) der Stadt an. HA die Zellen machten uns erst richtig be- Impressum:

Verantwortliche Personen: Johannes-Kepler-Gymnasium Dr. Rolf Bayer, Claudia Winter-Baker 71263 Weil der Stadt Max-Caspar-Str. 47 Unter Mitarbeit von Kolleginnen und Kollegen Telefon: +49 (0)7033/6077 und vieler Schülerinnen und Schüler. Vielen Dank! Fax: +49 (0)7033/80884 E-Mail: [email protected] Layout, grafische Gestaltung: www.jkgweil.de Johannes Görres Deutsch Biologie Schulnachrichten JKG Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3 11 Preisträgerin des 24. Landeswettbewerb Deutsche Sprache und Literatur Baden – Württemberg 2014 am JKG „Eigentlich klang es nach einer einfa- so schwer, als handle es sich dabei um „...Denn im Endeffekt sind Bücher doch chen Aufgabe und ich muss zugeben, meine eigenen geliebten Kinder...“ viel mehr als nur bedrucktes Papier, sie ich sah darin keine größere Herausfor- sind die Tore zu völlig neuen Galaxien derung, aber im Nachhinein kann ich So beginnt die preisgekrönte Arbeit und Welten, die wir so nie hätten be- mit Nachdruck sagen: Das ist es nicht, von Anna Tsipouras, Schülerin der treten können, sie sind die Träume, die das ist es definitiv nicht. Für mich war Klasse 10a. Sie gehört zu der Gruppe wir nie zu träumen gewagt haben, und die Entscheidung, welche sieben Bü- von Schülerinnen und Schüler unserer Eintrittskarten für die größten Abenteu- cher ich letztendlich auswähle, in etwa Schule, die sich jährlich aufmacht, an er. Bücher sind pure Magie, da sie es dem renommierten Literaturwett- immer wieder schaffen, dich vollkom- bewerb teilzunehmen. Auch dieses men zu faszinieren, für sich einzuneh- Jahr wurden wieder Wettbewerbs- men und nie wieder loszulassen. Denn beiträge aus den Klassenstufen 10 das ist doch gerade das Schöne an bis 12 zu den unterschiedlichsten einem guten Buch, dass, wenn es zu Themen und Aufsatzgattungen Ende ist, es nicht wirklich zu Ende ist. eingereicht. Die Geschichte des Buches wird dich Anna wählte aus den sieben mög- für den Rest deines Lebens begleiten lichen Themen die Aufgabe „The- und die Charaktere des Buches wer- ma 2: Meine 7 Unentbehrlichen. den vielleicht zu neuen Wegbegleitern Eine begründete Bücherliste.“ und oder Freunden geworden sein. Selbst überzeugte damit nicht nur die Ju- wenn sie dir nur in einem kurzen Le- roren. Ihr inbrünstiges Plädoyer bensabschnitt helfen konnten, wirst du fürs Lesen, ihre wortgewaltige Vor- froh sein, sie gehabt zu haben…“ stellung ihrer persönlichen Bücher- Die komplette Arbeit kann unter www. liste überzeugt jeden. Herzlichen jkgweil.de gelesen werden. Glückwunsch zu diesem Preis! WB Annas packender Schreibstil zeigt sich auch im weiterführenden Text:

Zu Besuch am Ihinger Hof

Der vorletzte Schultag für den Bio - tor ab aufs Feld, wobei wir einen aus- setzung herangezogen werden und so Neigungskurs von Frau Gienger war führlichen Vortrag über verschiedene eine perfekt abgestimmte Düngung er- nicht etwa geprägt vom Chillen, son- Pflanzen, ihren Anbau und Schutz be- möglichen. dern von einer lehrreichen Bioexkur- kamen. Durchgefroren und um einiges Anja Reimer, Bianca Widmayer (J2) sion zum Ihinger Hof. Nach kurzer schlauer ging es zu guter Letzt noch Einführung in die Funktionsweise der ins Labor. Hier wurden uns verschie- Landwirtschaft und die Geschichte des dene chemische Verfahren gezeigt, die Ihinger Hofes ging es mit dem Trak- zur Bestimmung der Bodenzusammen- Schulnachrichten JKG Freundeskreis 12 Schuljahr 2013/14 - Ausgabe 3

Der JKG-Freundeskreis dankt den Spendern und Sponsoren des Schuljahres 2013/14 für die Unterstützung. Ohne diese wären am JKG viele Aktivitäten nicht oder nur eingeschränkt möglich gewesen.

Rainer Kiesel, Vorstandsvorsitzender des JKG – Freundeskreis e.V.

Spender: • Frama GMBH • FLUGZEUG-UNION SÜD GmbH • Verein der Freunde der Luft- und Raumfahrt der Uni Stuttgart • IBM • Rotary Hilfe e.V. Leonberg -Weil der Stadt • Vereinigte Volksbank AG • LBBW-Stiftung • Bayer Science und Education Foundation sowie vielen Privatpersonen (Eltern, Lehrer, Ehemalige etc..)

Das Schulnachrichten- Team wünscht schöne Ferien