JAHRESBERICHT 2013 Gesellschaften Für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit DEUTSCHER KOORDINIERUNGSRAT E.V
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JAHRESBERICHT 2013 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit DEUTSCHER KOORDINIERUNGSRAT E.V. Inhalt Seite 3 Preisträger der Buber-Rosenzweig-Stiftung 2013: Mirjam Pressler sowie das Fritz-Bauer-Institut, Frankfurt Seite 4 Die Woche der Brüderlichkeit 2013 im Spiegel der Medien Seite 6 Rahmenprogramm der Woche der Brüderlichkeit 2013 Seite 7 Christlich-Jüdische Gemeinschaftsfeier 2013 Seite 8 Dokumentation der Woche der Brüderlichkeit 2013 Seite 10 Rabbiner-Brandt-Vorlesung in Berlin Seite 11 Die Sprache der Judenfeindschaft – Beitrag von Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel zur Rabbiner-Brandt-Vorlesung Seite 18 „Unsere Schulden – unsere Schuld“ – Studientagung in Bonn Seite 18 Forum Junger Erwachsener Seite 19 Geschäftsführertagung in Kiel Seite 20 Mitgliederversammlung Seite 21 „Freiheit – Vielfalt – Europa“ – Geschäftsführertagung in Kiel Seite 22 DKR unterwegs Seite 24 Öffentliche Erklärungen des DKR Seite 26 Bericht über die ICCJ-Konferenz in Frankreich Seite 28 Publikationen des DKR Impressum HERAUSGEBER: Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Deutscher Koordinierungsrat e.V. Postfach 1445, 61214 Bad Nauheim Tel. 06032 / 91 11-0, Fax: 06032 / 91 11 25 e-mail: [email protected] www.deutscher-koordinierungsrat.de REDAKTION: Rudolf W. Sirsch, Generalsekretär Gestaltung: schwanke-raasch visuelle kommunikation 2 Jahresbericht Deutscher Koordinierungsrat 2013 Preisträger der Buber-Rosenzweig-Stiftung 2013: Mirjam Pressler/Fritz-Bauer-Institut V.l.n.r: OB Bertram Hilgen, Mirjam Pressler, Ricklef Münnich, Charlotte Knobloch, MP Volker Bouffier, Eva Schulz-Jander, Raphael Gross, Israelischer Botschafter Yaakov Hadas-Handelsmann, Rudolf W. Sirsch Jahresbericht Deutscher Koordinierungsrat 2013 3 Presseecho zur Woche der Brüderlichkeit 2013 4 Jahresbericht Deutscher Koordinierungsrat 2013 Presseecho zur Woche der Brüderlichkeit 2013 Jahresbericht Deutscher Koordinierungsrat 2013 5 Rahmenprogramm Woche der Brüderlichkeit 2013 WdB-Rahmenprogramm í Christlich-Jüdische Gemeinschaftsfeier Ständehaus, Ständeplatz 6 – 10 í Ein Buch für Hanna Lesung von Mirjam Pressler, Karlskirche Sonntag, 3. März 2013 í Ökumenischer Gottesdienst St. Elisabethkirche am Friedrichsplatz í Zentrale Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit 2013 Staatstheater Kassel, Friedrichsplatz 15 Montag, 4. März 2013 í Wahre dich! Du möchtest sonst Sein vergessen Doppelschriftauslegung zu 5. Mose 6,4-15 Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330 Donnerstag, 7. März 2013 í Eine europäische Erinnerungsgemeinschaft? í AUSSTELLUNGEN: Die Zukunft der kollektiven Erinnerung Ǡ Der Zukunft ein Gedächtnis Prof. Dr. Winfried Speitkamp Schüler/-innen der Herderschule gestalteten Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330 die Bildebene für das Themenheft Mittwoch, 13. März 2013 Rathaus-Foyer, 22. Februar bis 12. März 2013 í Courage zeigen! Gegen Rassismus – für Demokratie Ǡ „Ich bleibe also Jude …“ Franz Rosenzweig und Kassel Rathaus Kassel Schaustelle des Stadtmuseums, 1. März bis 24. Mai 2013 Donnerstag, 14. März 2013 Mittwoch, 30. Januar 2013 í Wir sind, was wir erinnern – Zwei Generationen í Kassel im Nationalsozialismus – eine Stadt entgleist nach Auschwitz: Stimmen gegen das Vergessen Prof. Dr. Dietfried Krause-Vilmar Dr. Konrad Görg Saal der Volkshochschule, Wilhelmshöher Allee 21 Gemeindehaus der Martinskirche Mittwoch, 13. Februar 2013 Dienstag, 19. März 2013 í Verheißungsvolles Lernen – Was die Begegnungen í Die Jüdische Gemeinde Kassel nach dem mit lebendigem Judentum für meine Theologie bedeuten zweiten Weltkrieg. Aus dem Dunkel ans Licht Pfr. Dr. Manuel Goldmann Esther Haß Alfred-Delp-Haus, Kölnische Straße 55 Synagoge, Bremer Straße 3 Donnerstag, 21. Februar 2013 Donnerstag, 21. März 2013 í Franz Werfel – Gottes Kind und Gottes Sänger í Vom Saulus zum Paulus? Bewährtes, Neues und Dr. Christoph Münz Umstrittenes im Paulusbild der Gegenwart Hörsaal der Universität Kassel, Prof. Dr. Peter von der Osten-Sacken Campus Wilhelmshöher Allee 71-73 Gemeindehaus der Martinskirche, Martinsplatz Donnerstag, 28. Februar 2013 Dienstag, 9. April 2013 í Der jüdische Jesus. í Paulus anders lesen. Der erste Brief nach Korinth Eine umstrittene Frage und ein neuer Konsens Dr. Dr. hc Luise Schottroff Prof. Dr. Gerd Theißen Evangelisches Forum, Lutherplatz Alfred-Delp-Haus, Kölnische Straße 55 Donnerstag, 11. April 2013 Samstag, 2. März 2013 í Sachor – Erinnern lernen als Zukunftsprojekt í Schabbatgottesdienst in der Synagoge Dr. Astrid Greve der Jüdischen Gemeinde Kassel Saal der Volkshochschule, Wilhelmshöher Allee 21 í Rundgänge Donnerstag, 18. April 2013 Ǡ Auf den Spuren der Verfolgung der Juden in Kassel í Von der Erinnerung zum Geschichtsbewusstsein. Ǡ Vor aller Augen – Verfolgung und Terror in Kassel Wie weiter mit der Gedenkstättenarbeit? ab 1933 Prof. Dr. Volkhard Knigge Ǡ Jüdisches Leben in Kassel vor und nach dem Holocaust Saal der Volkshochschule, Wilhelmshöher Allee 21 Ǡ Auf den Spuren von Franz Rosenzweig in Kassel Ǡ Kunst und Erinnerung – Erinnerung der Kunst Montag, 22. April 2013 í Das Jahr 1938 und die Auseinandersetzung í Gefühlte Vergangenheiten. Zum Verhältnis von Geschichte, mit der Shoa in Deutschland Erinnerungen und kollektiven Identitätswünschen Vortrag von Prof. Dr. Raphael Gross Dr. Ulrike Jureit für das Fritz-Bauer-Institut, Rathaus Evangelisches Forum, Lutherplatz 6 Jahresbericht Deutscher Koordinierungsrat 2013 Christlich-Jüdische-Gemeinschaftsfeier 2013 Mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein, H.H. Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, Dr. Sergey Lagodinsky Christlich-Jüdische Gemeinschaftsfeier Ständehaus, Kassel Kantorei St. Martin „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“ (Felix Mendelssohn-Bartholdy) Begrüßung und Hinführung zum Thema H.H. Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez Gemeinde-Gesang „Nun danket all und bringet Ehr“ (Gotteslob 267,1-4) Gebet Dechant Harald Fischer Lesung aus Deuteronomium 8,11-18 (hebräisch), Ilana Katz Lesung aus Deuteronomium 8,11-18 (deutsch), Prof. Dr. Ilse Müllner Kantorei St. Martin „Richte mich Gott“ (Felix Mendelssohn-Bartholdy) Lesung aus Lukas 10, 25-37, Pfarrerin Eveline Valtink Ansprache Bischof Prof. Dr. Martin Hein Gemeinde-Gesang „Wohl denen, die da wandeln“ (EG 295, 1-4) Gebet und Hinführung zum Vaterunser, Dekanin Barbara Heinrich Gemeinde-Gesang „Komm Herr, segne uns“ (EG 170, 1-4) Segen des Aaron Bischof Prof. Dr. Martin Hein Sergey Lagodinsky H.H. Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez Kantorei St. Martin „Verleih uns Frieden“ (Heinrich Schütz) Kantorei St. Martinskirche, Leitung: Eckhard Manz Musikakademie Kassel, Werner Kirschbaum Jahresbericht Deutscher Koordinierungsrat 2013 7 Dokumentation Woche der Brüderlichkeit 2013 8 Jahresbericht Deutscher Koordinierungsrat 2013 Dokumentation Woche der Brüderlichkeit 2013 Inhalt 5 Generalsekretär Rudolf W. Sirsch Vorwort 6 Woche der Brüderlichkeit 2013 Rahmenprogramm 7 Christlich-Jüdische Gemeinschaftsfeier 8 Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, Fulda Begrüßung zur Christlich-Jüdischen Gemeinschaftsfeier 10 Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Kassel Ansprache bei der Christlich-Jüdischen Gemeinschaftsfeier 12 Dr. Eva Schulz-Jander Ansprache zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 14 Ministerpräsident Volker Bouffier Grußwort zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit 16 Bertram Hilgen, Oberbürgermeister der Stadt Kassel Interview 18 Dr. h.c. Charlotte Knobloch Laudatio anlässlich der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille 20 Meinhard Schmidt-Degenhard Interview mit Mirjam Pressler und Prof. Raphael Gross 23 Dialog in der Woche der Brüderlichkeit „Das Gespräch mit der säkularen Öffentlichkeit suchen“ 26 Urkunde 26 Martin Buber und Franz Rosenzweig 27 Pressespiegel Die Dokumentation der Woche der Brüderlichkeit 2013 erhalten Sie im Sekretariat des DKR oder im Homepage-Shop unter www.deutscher-koordinierungsrat.de zum Preis von 3,— Euro. Jahresbericht Deutscher Koordinierungsrat 2013 9 Rabbiner-Brandt-Vorlesung 2013 in Berlin Rabbiner-Brandt-Vorlesung 2013 in Berlin „Antisemitismus zeigt sich nicht nur in physischer Gewalt, sozialer Ausgrenzung und Diskriminierung, sondern auch in sprachlichen Äußerungen, die Juden diffamieren und stigmatisieren. Die Sprache spielt bei der Weitergabe und dem Erhalt judenfeindlicher Stereotype und Ressentiments eine besondere Rolle: Jahrhunderte der Diskriminierung von Juden haben tiefe Spuren im kollektiven kommunikativen Gedächtnis hinterlassen. Über den Sprachgebrauch werden (teils bewusst, teils auch un- reflektiert) tradierte Stereotype transportiert, welche die Basis antisemitischer Grundeinstellungen bilden. Judenfeindliche Äußerungen tragen daher maßgeblich dazu bei, Denkschablo- nen und Klischees in der Gesellschaft zu erhalten. Beim Verbal- Antisemitismus zeigt sich die Macht der Sprache als Gewalt durch Sprache: Mittels verbaler Gewalthandlungen werden Juden als Juden beschimpft, beleidigt, verhöhnt, verunglimpft, bedroht und belehrt. Allen Bemühungen zum Trotz sind bis heute Floskeln, die bereits im Mittelalter benutzt wurden und in der NS-Zeit zum Standardrepertoire der verbalen Diskriminie- rung von Juden gehörten, erhalten und spiegeln sich in aktuel- len Sprachgebrauchsmustern wider. Die Sprache der Juden- feindschaft trägt maßgeblich dazu bei, dass alte Ressentiments gefestigt und neue Feindbildkonstruktionen gebildet werden.“ Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel ist Sprach- und Kognitions- wissenschaftlerin und leitet seit 2010 das Fachgebiet Allgemei- ne Linguistik an der Technischen Universität Berlin. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört der aktuelle verbale Anti- semitismus. 10