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Gaggenauer WOCHE · 25. Juni 2020 · Nr. 26 | 15

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN DER STADT Öffentliche Bekanntmachung 3. Die Betriebs- und Finanzkostenumlage und die Finanzkos- ten gemäß § 3 Abs. 3 der Satzung werden auf 1.106.729,53 € des Wasserversorgungsverbandes (ohne Mehrwertsteuer) festgesetzt, davon für Vorderes Murgtal, Sitz: Gernsbach 799.754,04 € Gaggenau 49.965,95 € Die nächste Verbandsversammlung findet am Montag, den 29. 240.737,07 € Juni 2020, 18 Uhr, in der Stadthalle Gernsbach, Badener Str. 1, € 76593 Gernsbach statt. Die Sitzung der Verbandsversammlung 16.272,47 ist gemäß § 15 GKZ öffentlich. Die Bekanntmachung erfolgt 4. Die Erfolgsrechnung wurde durch eien Erstattung/Nacher- nach § 17 der Verbandssatzung. hebung der Umlagen ausgeglichen. 5. Der Beschluss über die Feststellung des Jahresabschlusses Tagesordnung: wird gemäß § 95 b GemO öffentlich bekannt gemacht und 1. Wahl des stellvertretenden Verbandsvorsitzenden der Rechtsaufsichtsbehörde mitgeteilt. 2. Anträge der Stadt Kuppenheim über das vorläufige Jahres- 6. Der Jahresabschluss 2018 wird zur Aufsichtsprüfung bereit- ergebnis 2019 und über die finanzielle Situation des WVV im gestellt. Wirtschaftsjahr 2020 zu berichten -Info, mündlicher Vortrag- Julian Christ 3. Antrag der Stadt Kuppenheim über den Sachstand der Prü- Verbandsvorsitzender fung alternativer Versorgungsvarianten, als auch über den Planungsstand zum Bau einer oder mehrerer Aufberei- tungsanlagen zu berichten -Info, mündlicher Vortrag- Nachträgliche Benachrichtigung 4. Antrag der Stadt Kuppenheim über die eingeleiteten Maß- zu Vermessungsarbeiten nahmen des Vorsitzenden des WVV auf die Rüge des Um- Das Landratsamt Rastatt - Amt für Flurneuordnung, Geoin- weltamtes zur Informationspflicht des WVV zu berichten formation und Vermessung - führte in der Stadt Gaggenau, -Info, mündlicher Vortrag- Gemarkung Gaggenau, im Bereich der möglichen Bauland- 5. Bericht der Verbandsverwaltung zu: umlegung „Am Neufeld“ von Amts wegen vom 02.05.2018 bis a) aktuelle PFC Situation 02.04.2020 Vermessungsarbeiten durch. b) Ausblick auf die zukünftige PFC Situation auch im Hin- blick auf die erwartete Verschärfung der PFC-Werte Folgende Grundstücke mit den Flurstücknummern waren von c) Situation der Übernahme der technischen Verbandsver- den Vermessungsarbeiten betroffen: waltung, aktuelle Baumaßnahmen d) Situation der Übernahme der kaufmännischen Verbands- 4666/4, 4848, 5195, 5196, 5197, 5198, 5199, 5200, 5201, 5202, 5219, verwaltung 5220, 5221, 5222, 5223, 5224, 5226, 5227, 5228, 5229, 5230, 5231, 5233/1, 5234, 5235, 5236, 5237, 5238, 5239, 5240, 5241, 5242, 5243, Gernsbach, 18. Juni 2020 5244, 5245, 5246, 5247, 5248, 5249, 5250, 5251, 5252/1, 5254, 5255, 5256, 5257, 5258, 5259, 5260, 5261, 5262/1, 5265, 5266, 5268, 5269, gez.: Julian Christ 5270, 5271, 5272, 5273, 5274, 5275, 5277, 5278, 5279, 5280, 5281, Verbandsvorsitzender 5282/1, 5282/2, 5283, 5284, 5285, 5286, 5287, 5288, 5291, 5292, 5293, 5294, 5295, 5296, 5297, 5298, 5299, 5300, 5301, 5304, 5305, Wasserversorgungsverband „Vorderes Murgtal“ Sitz Gernsbach 5306, 5307, 5308, 5309, 5310, 5311, 5313, 5314, 5315, 5316, 5317, 5318, 5319, 5320, 5321, 5322, 5323, 5324, 5325, 5326, 5327, 5328, 5329, Feststellung des Jahresabschlusses 2018 5330, 5332, 5333, 5334, 5335, 5336, 5337, 5338, 5339, 5340/1, 5341, Auf Grund der §§ 18 und 20 des Gesetzes über die kommunale 5342, 5343, 5345, 5346, 5347, 5348, 5349, 5350, 5351/1, 5370, 5371, Zusammenarbeit und des § 15 der Verbandssatzung in Verbin- 5372, 5373, 5374, 5375, 5376, 5377, 5378, 5379, 5380, 5382, 5383, dung mit § 16 des Eigenbetriebsgesetzes stellte die Verbands- 5384, 5385, 5386, 5394, 5395, 5396, 5397, 5398, 5399, 5400, 5401, versammlung das Ergebnis des Jahresabschlusses 2018 am 5402, 5403, 5404, 5405, 5406, 5407, 5408, 5409, 5411, 5412, 5413, 06.12.2019 wie folgt fest: 5414, 5415, 5416, 5417, 5418, 5419, 5420, 5420/1, 5422, 5424, 5425/1, 5427, 5428, 5429, 5430, 5432, 5433, 5434, 5435, 5436, 5437, 5438, 1. Bilanzsumme 4.507.985,58 € 5439, 5440, 5441, 5443, 5444, 5445/1, 5447, 5448, 5449, 5450, 5451, 1.1 davon entfallen auf der Aktivseite auf 5452, 5453, 5454, 5455, 5456, 5489, 5490, 5491, 5492, 8521, 9237, das Anlagevermögen 4.427.873,17 € 9295. das Umlaufvermögen 80.112,41 € € die Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 Die oben genannten Flurstücke wurden auf Grundlage des § 17 1.2 davon entfallen auf der Passivseite auf Vermessungsgesetz von -Württemberg vom 01.07.2004, das Eigenkapital 985.424,00 € in der jeweils gültigen Fassung, von Bediensteten des Landrat- die empfangenen Ertragszuschüsse 1.055.854,00 € samts Rastatt betreten. die Rückstellungen 0,00 € die Verbindlichkeiten 2.466.707,58 € Weitere Auskünfte erteilt das Landratsamt Rastatt - Amt für 2. Jahresgewinn/Jahresverlust 0,00 € Flurneuordnung, Geoinformation und Vermessung - unter der 2.1 Summe der Erträge 1.175.724,64 € Tel. 07222 381-3460, Herr Jüngling, oder unter 07222 381-3494, 2.2 Summe der Aufwendungen 1.175.724,64 € Herr Balcytis bzw. E-Mail: [email protected]. 16 | Gaggenauer WOCHE · 25. Juni 2020 · Nr. 26

Verordnung der Landesregierung über gnügungsstätten, Beherbergungsbetrieben und im Gast- stättengewerbe bei direktem Kundenkontakt. infektionsschützende Maßnahmen (2) Eine Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bede- gegen die Ausbreitung des Virus SARS- ckung besteht nicht CoV-2 (Corona-Verordnung – CoronaVO) 1. für Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr, Vom 23. Juni 2020 2. für Personen, denen das Tragen einer Mund-Nasen-Bede- ckung aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht Auf Grund von § 32 in Verbindung mit §§ 28 bis 31 des Infekti- möglich oder nicht zumutbar ist, onsschutzgesetzes (IfSG) vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), das 3. für Beschäftigte, sofern sich an deren Einsatzort keine Kun- zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 19. Mai 2020 (BGBl. I S. dinnen und Kunden oder Besucherinnen und Besucher auf- 1018) geändert worden ist, wird verordnet: halten, 4. in Praxen und Einrichtungen nach Absatz 1 Nummer 2 und Teil 1 – Allgemeine Regelungen 3, sofern die Behandlung, Dienstleistung oder Therapie dies Abschnitt 1: Ziele erfordert, § 1 5. bei der Inanspruchnahme von gastronomischen Dienstleis- Ziele tungen im öffentlichen oder touristischen Personenverkehr (1) Diese Verordnung dient der Bekämpfung der Pandemie des nach Absatz 1 Nummer 1 oder in Einkaufszentren oder La- Virus SARS-CoV-2 (Coronavirus) zum Gesundheitsschutz der dengeschäften nach Absatz 1 Nummer 4 oder Bürgerinnen und Bürger. Zu diesem Zweck sollen Infektions- 6. wenn ein anderweitiger mindestens gleichwertiger Schutz gefahren wirksam und zielgerichtet reduziert, Infektionswege für andere Personen gegeben ist. nachvollziehbar gemacht und die Aufrechterhaltung der medi- Abschnitt 3: Besondere Anforderungen zinischen Versorgungskapazitäten gewährleistet werden. § 4 (2) Zur Verfolgung dieser Ziele werden in dieser Verordnung Hygieneanforderungen Ge- und Verbote aufgestellt, die Freiheiten des Einzelnen ein- (1) Soweit durch Regelungen in dieser Verordnung oder auf- schränken. Die Umsetzung dieser Regelungen erfolgt einerseits grund dieser Verordnung über die allgemeinen Pflichten aus §§ in Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger und ande- 2 und 3 hinaus Hygieneanforderungen einzuhalten sind, haben rerseits durch hoheitliches Handeln der zuständigen Behörden. die Verantwortlichen mindestens folgende Pflichten zu erfül- Abschnitt 2: Allgemeine Anforderungen len: § 2 1. die Begrenzung der Personenzahl auf Grundlage der räum- Allgemeine Abstandsregel lichen Kapazitäten und die Regelung von Personenströmen (1) Soweit keine geeigneten physischen Infektionsschutzvor- und Warteschlangen, damit eine Umsetzung der Abstands- richtungen vorhanden sind, wird die Einhaltung eines Mindest- regel nach § 2 ermöglicht wird, abstands zu anderen Personen von 1,5 Metern empfohlen. 2. die regelmäßige und ausreichende Lüftung von Innenräu- (2) Im öffentlichen Raum muss ein Mindestabstand zu ande- men, die dem Aufenthalt von Personen dienen, sowie die ren Personen von 1,5 Metern eingehalten werden, sofern nicht regelmäßige Wartung von Lüftungsanlagen, die Einhaltung des Mindestabstands im Einzelfall unzumutbar, 3. die regelmäßige Reinigung von Oberflächen und Gegen- dessen Unterschreitung aus besonderen Gründen erforderlich ständen, die häufig von Personen berührt werden, oder durch Schutzmaßnahmen ein ausreichender Infektions- 4. die Reinigung oder Desinfektion von Gegenständen, die be- schutz gewährleistet ist. stimmungsgemäß in den Mund genommen werden, nach- Ebenfalls ausgenommen sind Ansammlungen, die nach § 9 Ab- dem diese von einer Person benutzt wurden, sätze 1 oder 2 zulässig sind. 5. die regelmäßige Reinigung der Barfuß- und Sanitärbereiche, (3) Die Abstandsregel gilt nicht für Schulen, Kindertagesstätten 6. das Vorhalten von Handwaschmittel in ausreichender und die weiteren in § 16 Absatz 1 genannten Einrichtungen. Menge sowie von nicht wiederverwendbaren Papierhand- tüchern, alternativ Handdesinfektionsmittel oder andere § 3 gleichwertige hygienische Handtrockenvorrichtungen, Mund-Nasen-Bedeckung 7. den Austausch ausgegebener Textilien, nachdem diese von (1) Eine nicht-medizinische Alltagsmaske oder eine vergleichba- einer Person benutzt wurden, re Mund-Nasen-Bedeckung muss getragen werden 8. eine rechtzeitige und verständliche Information über Zu- 1. bei der Nutzung des öffentlichen und des touristischen Per- tritts- und Teilnahmeverbote, Abstandsregelungen und sonenverkehrs (Eisenbahnen, Straßenbahnen, Busse, Taxen, Hygienevorgaben, Reinigungsmöglichkeiten für die Hände, Passagierflugzeuge, Fähren, Fahrgastschiffe und Seilbah- eine bestehende Möglichkeit bargeldlosen Bezahlens sowie nen), an Bahn- und Bussteigen, im Wartebereich der Anle- einen Hinweis auf gründliches Händewaschen in den Sani- gestellen von Fahrgastschiffen und in Bahnhofs- und Flug- täranlagen. hafengebäuden, (2) Die Verpflichtung nach Absatz 1 entfällt, wenn und soweit 2. in Friseur-, Massage-, Kosmetik-, Nagel-, Tattoo- und Pier- nach den konkreten Umständen des Einzelfalles, insbesondere cingstudios und in medizinischen und nicht medizinischen den örtlichen Gegebenheiten oder der Art des Angebots, eine Fußpflegeeinrichtungen, Einhaltung der Hygieneanforderungen nicht erforderlich oder 3. in Arztpraxen, Zahnarztpraxen, Praxen sonstiger humanme- unzumutbar ist. dizinischer Heilberufe und der Heilpraktikerinnen und Heil- praktiker sowie in Einrichtungen des öffentlichen Gesund- § 5 heitsdienstes, Hygienekonzepte 4. in Einkaufszentren und Ladengeschäften und (1) Soweit durch Regelungen in dieser Verordnung oder auf- 5. von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Freizeitparks, Ver- grund dieser Verordnung ein Hygienekonzept zu erstellen ist, Gaggenauer WOCHE · 25. Juni 2020 · Nr. 26 | 17 haben die Verantwortlichen dabei nach den konkreten Umstän- 3. die persönliche Hygiene von Beschäftigten ist durch die den des Einzelfalls die Anforderungen des Infektionsschutzes Möglichkeit zur Handdesinfektion oder zum Händewaschen zu berücksichtigen. Im Hygienekonzept ist insbesondere darzu- am Arbeitsplatz sicherzustellen; eingesetzte Utensilien sind stellen, wie die Hygienevorgaben nach § 4 umgesetzt werden regelmäßig zu desinfizieren, sollen. 4. den Beschäftigten sind in ausreichender Anzahl Mund-Na- (2) Auf Verlangen der zuständigen Behörde haben die Verant- sen-Bedeckungen bereitzustellen, wortlichen das Hygienekonzept vorzulegen und über die Um- 5. Beschäftigte, bei denen aufgrund ärztlicher Bescheinigung setzung Auskunft zu erteilen. Darüber hinaus gehende Pflichten die Behandlung einer Erkrankung mit COVID-19 aufgrund zur Aufstellung von Hygieneplänen nach dem Infektionsschutz- persönlicher Voraussetzungen nicht oder nur eingeschränkt gesetz bleiben unberührt. möglich ist oder ein erhöhtes Risiko für einen schweren Ver- lauf einer Erkrankung mit COVID-19 vorliegt, dürfen nicht § 6 für Tätigkeiten mit vermehrtem Personenkontakt und nicht Datenerhebung für Tätigkeiten eingesetzt werden, bei denen der Abstand (1) Soweit durch Regelungen in dieser Verordnung oder auf- von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann. grund dieser Verordnung Kontaktdaten zu erheben sind, dürfen (2) Die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber darf Informationen von den zur Datenerhebung Verpflichteten von Besucherinnen nach Absatz 1 Nummer 5 nur für den Zweck der Entscheidung und Besuchern, Nutzerinnen und Nutzern oder Teilnehmerin- über den konkreten Arbeitseinsatz von Beschäftigten erheben, nen und Teilnehmern Vor- und Nachname, Anschrift, Datum speichern und verwenden, wenn dieser ihm mitteilen, dass sie und Zeitraum der Anwesenheit und, soweit vorhanden, Tele- zu der dort genannten Gruppe gehören; Beschäftigte sind zu fonnummer oder E-Mail-Adresse erhoben und gespeichert wer- einer solchen Mitteilung nicht verpflichtet. Die Arbeitgeberin den. Dies gilt nicht, wenn und soweit Daten bereits vorliegen. oder der Arbeitgeber hat diese Information zu löschen, sobald (2) Die Daten sind für einen Zeitraum von vier Wochen aufzu- sie für diesen Zweck nicht mehr erforderlich ist, spätestens aber bewahren und sodann zu löschen. Es ist zu gewährleisten, dass eine Woche, nachdem diese Verordnung außer Kraft tritt. unbefugte Dritte keine Kenntnis von den Daten erlangen. Abschnitt 4: (3) Die Daten sind auf Verlangen der zuständigen Behörde zu Ansammlungen, Veranstaltungen und Versammlungen übermitteln, sofern dies zur Nachverfolgung von möglichen In- § 9 fektionswegen erforderlich ist. Eine anderweitige Verwendung Ansammlungen ist unzulässig. (1) Ansammlungen von mehr als 20 Personen sind untersagt. (4) Die zur Datenerhebung Verpflichteten haben Personen, die (2) Ausgenommen von der Untersagung nach Absatz 1 sind An- die Erhebung ihrer Kontaktdaten verweigern, von dem Besuch sammlungen, wenn die teilnehmenden Personen ausschließ- oder der Nutzung der Einrichtung oder der Teilnahme an der lich Veranstaltung auszuschließen. 1. in gerader Linie verwandt sind, § 7 2. Geschwister und deren Nachkommen sind oder Zutritts- und Teilnahmeverbot 3. dem eigenen Haushalt angehören, (1) Soweit durch Regelungen in dieser Verordnung oder auf- einschließlich deren Ehegatten, Lebenspartnerinnen oder Le- grund dieser Verordnung für Ansteckungsverdächtige ein Zu- benspartner oder Partnerinnen oder Partner. trittsverbot zu bestimmten Örtlichkeiten oder ein Teilnahme- verbot an bestimmten Aktivitäten gilt, erfasst dies Personen, (3) Die Untersagung nach Absatz 1 gilt ferner nicht für Ansamm- 1. die in Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person lungen, die der Aufrechterhaltung des Arbeits-, Dienst- oder Ge- stehen oder standen, wenn seit dem letzten Kontakt noch nicht schäftsbetriebs oder der sozialen Fürsorge dienen. 14 Tage vergangen sind, oder § 10 2. die typische Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus, Veranstaltungen namentlich Geruchs- und Geschmacksstörungen, Fieber, Hus- (1) Wer eine Veranstaltung abhält, hat die Hygieneanforderun- ten sowie Halsschmerzen, aufweisen. gen nach § 4 einzuhalten, ein Hygienekonzept nach Maßgabe (2) Das Verbot nach Absatz 1 gilt nicht, sofern dessen Einhaltung von § 5 zuvor zu erstellen und eine Datenerhebung nach § 6 im Einzelfall unzumutbar oder ein Zutritt oder eine Teilnahme durchzuführen. Es gilt ein Zutritts- und Teilnahmeverbot nach aus besonderen Gründen erforderlich und durch Schutzmaß- § 7. Beim Abhalten der Veranstaltung sind die Arbeitsschutzan- nahmen die Infektionsgefahr für Dritte soweit wie möglich mi- forderungen nach § 8 einzuhalten. nimiert ist. (2) Absatz 1 findet keine Anwendung auf Veranstaltungen, de- § 8 ren Durchführung bereits nach § 9 Absätze 1 oder 2 zulässig ist. Arbeitsschutz Abweichend von Absatz 1 muss bei privaten Veranstaltungen (1) Soweit durch Regelungen in dieser Verordnung oder auf- mit nicht mehr als 100 Teilnehmenden kein Hygienekonzept grund dieser Verordnung über die allgemeinen Pflichten aus §§ nach § 5 erstellt werden. 2 und 3 hinaus Arbeitsschutzanforderungen einzuhalten sind, hat die Arbeitgeberin oder der Arbeitgeber mindestens folgen- (3) Untersagt sind de Pflichten zu erfüllen: 1. Veranstaltungen mit über 100 Teilnehmenden bis ein- 1. die Infektionsgefährdung von Beschäftigten ist unter Be- schließlich 31. Juli 2020 und rücksichtigung der Bedingungen am Arbeitsplatz zu mini- 2. Veranstaltungen mit über 500 Teilnehmenden bis ein- mieren, schließlich 31. Oktober 2020. 2. Beschäftigte sind umfassend zu informieren und zu unter- Die zulässige Teilnehmerzahl erhöht sich bis einschließlich 31. weisen, insbesondere mit Hinweis auf die durch die Corona- Juli 2020 auf 250 Personen, wenn zusätzlich Pandemie bedingten Änderungen der Arbeitsabläufe und 1. den Teilnehmenden für die gesamte Dauer der Veranstal- Vorgaben, tung feste Sitzplätze zugewiesen werden und 18 | Gaggenauer WOCHE · 25. Juni 2020 · Nr. 26

2. die Veranstaltung einem im Vorhinein festgelegten Pro- gen sowie jede sonstige Ausübung des Prostitutionsgewer- gramm folgt. bes im Sinne von § 2 Absatz 3 des Prostituiertenschutzgeset- Bei der Bemessung der Teilnehmerzahl bleiben Beschäftigte zes. und sonstige Mitwirkende an der Veranstaltung außer Betracht. § 14 Geltung der allgemeinen Infektionsschutzvorgaben (4) Absätze 1 bis 3 finden keine Anwendung auf Veranstaltun- für bestimmte Einrichtungen und Betriebe gen, die der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, der Rechtspflege oder der Daseinsfürsorge oder -vor- Wer die nachfolgend genannten Einrichtungen, Angebote und sorge zu dienen bestimmt sind, insbesondere auf Veranstal- Aktivitäten betreibt oder anbietet, hat die Hygieneanforderun- tungen und Sitzungen der Organe, Organteile und sonstigen gen nach § 4 einzuhalten, ein Hygienekonzept nach Maßgabe Gremien der Legislative, Judikative und Exekutive sowie Einrich- von § 5 zuvor zu erstellen und eine Datenerhebung nach § 6 tungen der Selbstverwaltung einschließlich von Erörterungster- durchzuführen: minen und mündlichen Verhandlungen im Zuge von Planfest- 1. Hochschulen, Akademien nach dem Akademiengesetz, Lan- stellungsverfahren. desbibliotheken, Archive und Studierendenwerke, (5) Untersagt sind Tanzveranstaltungen mit Ausnahme von 2. Kunst- und Kultureinrichtungen sowie Kinos, Tanzaufführungen sowie Tanzunterricht und -proben. 3. Musikschulen, Kunstschulen und Jugendkunstschulen, (6) Veranstaltung im Sinne dieser Vorschrift ist ein zeitlich und 4. Pflegeschulen, Schulen für Gesundheitsfachberufe, Fach- örtlich begrenztes und geplantes Ereignis mit einer definierten schulen für Sozialwesen, Schulen für Tätigkeiten im Ret- Zielsetzung oder Absicht in der Verantwortung einer Veranstal- tungsdienst und Weiterbildungs- und Fortbildungsstätten terin oder eines Veranstalters, einer Person, Organisation oder der Pflege- und Gesundheitsfachberufe im Zuständigkeits- Institution, an dem eine Gruppe von Menschen gezielt teil- bereich des Sozialministeriums, nimmt. 5. Fahrschulen einschließlich der Abnahme der theoretischen § 11 und praktischen Prüfungen, Versammlungen nach Artikel 8 des Grundgesetzes 6. sonstige Bildungseinrichtungen und -angebote jeglicher (1) Abweichend von §§ 9 und 10 sind Zusammenkünfte, die der Art einschließlich der Durchführung von Prüfungen, soweit Wahrnehmung des Grundrechts auf Versammlungsfreiheit nicht in § 16 Absatz 1 aufgeführt, nach Artikel 8 des Grundgesetzes zu dienen bestimmt sind, zu- 7. öffentliche und private Sportanlagen und Sportstätten ein- lässig. schließlich Fitnessstudios und Yogastudios sowie Tanzschu- (2) Die Versammlungsleitung hat auf die Einhaltung der Ab- len und ähnliche Einrichtungen, standsregel nach § 2 hinzuwirken. Die zuständigen Behörden 8. Einzelhandelsbetriebe, mit Ausnahme der Anforderungen können weitere Auflagen, beispielsweise zur Einhaltung der Hy- des § 6, gieneanforderungen nach § 4, festlegen. 9. Friseur-, Massage-, Kosmetik-, Sonnen-, Nagel-, Tattoo- und (3) Versammlungen können verboten werden, sofern der Schutz Piercingstudios sowie medizinische und nicht medizinische vor Infektionen anderweitig, insbesondere durch Auflagen, Fußpflegeeinrichtungen, nicht erreicht werden kann. 10. das Gastgewerbe einschließlich gastgewerblicher Einrich- § 12 tungen und Leistungen im Sinne des § 25 Gaststättengesetz, Veranstaltungen von Religions- und Weltanschauungs- 11. Vergnügungsstätten einschließlich Spielhallen, Spielbanken gemeinschaften sowie Veranstaltungen bei Todesfällen und Wettvermittlungsstellen, 12. Beherbergungsbetriebe, (1) Abweichend von §§ 9 und 10 sind Veranstaltungen von Kir- 13. Messen und chen sowie Religions- und Glaubensgemeinschaften zulässig. 14. Freizeitparks. Wer eine religiöse Veranstaltung abhält, hat die Hygieneanfor- Beim Betreiben oder Anbieten dieser Einrichtungen, Angebote derungen nach § 4 einzuhalten sowie ein Hygienekonzept nach und Aktivitäten gilt ein Zutritts- und Teilnahmeverbot nach § 7. Maßgabe von § 5 zuvor zu erstellen. Es gilt ein Zutritts- und Teil- Darüber hinaus sind die Arbeitsschutzanforderungen nach § 8 nahmeverbot nach § 7. Sätze 1 bis 3 finden auf Veranstaltungen einzuhalten; dies gilt nicht im Falle des Satzes 1 Nummern 3 und von Weltanschauungsgemeinschaften entsprechende Anwen- 6. Sätze 1 bis 3 gelten auch, wenn im Rahmen der Einrichtung, dung. des Angebots oder der Aktivität eine nach § 10 erlaubte Veran- (2) Abweichend von §§ 9 und 10 sind Bestattungen, Urnenbei- staltung durchgeführt wird. setzungen und Totengebete zulässig. Wer eine solche Veran- Teil 2 – Besondere Regelungen staltung abhält, hat die Hygieneanforderungen nach § 4 einzu- § 15 halten. Es gilt ein Zutritts- und Teilnahmeverbot nach § 7. Grundsatz (3) Das Kultusministerium wird gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermäch- Die aufgrund der §§ 16 und 17 und des § 12 Absatz 3 erlassenen tigt, durch Rechtsverordnung weitere Vorgaben zum Infekti- Rechtsverordnungen gehen sämtlichen Regelungen von Teil 1 onsschutz und sonstige ausführende Regelungen für Veranstal- vor, sofern dort abweichende Regelungen getroffen werden. tungen nach den Absätzen 1 und 2 zu erlassen. Abschnitt 5: Betriebsverbote und allgemeine Infektionsschutzvor- § 16 gaben für bestimmte Einrichtungen und Betriebe Verordnungsermächtigungen

§ 13 (1) Das Kultusministerium wird gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermäch- Betriebsverbote tigt, durch Rechtsverordnung für den Betrieb von Schulen in seiner Ressortzuständigkeit, Betreuungsangebote der verläss- Es wird untersagt der Betrieb von lichen Grundschule und der flexiblen Nachmittagsbetreuung, 1. Clubs und Diskotheken und Horte sowie Horte an der Schule, Kindertageseinrichtungen, 2. Prostitutionsstätten, Bordellen und ähnlichen Einrichtun- Grundschulförderklassen, Schulkindergärten und Kindertages- Gaggenauer WOCHE · 25. Juni 2020 · Nr. 26 | 19 pflegestellen zum Schutz vor einer Infektion mit dem Corona- Durchführung sportlicher Wettkämpfe sowie Tanzschulen virus Bedingungen und Anforderungen, insbesondere Hygiene- und ähnlichen Einrichtungen, vorgaben, festzulegen. 2. Bädern einschließlich Saunen und Badeseen mit kontrollier- (2) Das Wissenschaftsministerium wird gemäß § 32 Satz 2 IfSG tem Zugang sowie ermächtigt, durch Rechtsverordnung für den Betrieb von 3. Musikschulen, Kunstschulen und Jugendkunstschulen 1. Hochschulen, Akademien nach dem Akademiengesetz, Lan- sowie für entsprechende Angebote nach § 14 Satz 1 Nummer 6 desbibliotheken und Archiven, in der Ressortzuständigkeit des Kultusministeriums zum Schutz 2. Studierendenwerken und vor einer Infektion mit dem Coronavirus Bedingungen und An- 3. Kunst- und Kultureinrichtungen, soweit nicht in Absatz 5 forderungen, insbesondere Hygienevorgaben, festzulegen. aufgeführt, sowie Kinos (6) Das Verkehrsministerium und das Sozialministerium wer- zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus Bedin- den gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermächtigt, durch gemeinsame gungen und Anforderungen, insbesondere Hygienevorgaben, Rechtsverordnung für festzulegen. Satz 1 Nummer 1 findet keine Anwendung auf die 1. den öffentlichen und touristischen Personenverkehr im Sin- Hochschule für Polizei Baden-Württemberg einschließlich des ne des § 3 Absatz 1 Nummer 1 einschließlich gastgewerbli- Präsidiums Bildung der Hochschule für Polizei Baden-Württem- cher Leistungen im Sinne des § 25 Absatz 1 Satz 2 Gaststät- berg sowie die Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen. Für tengesetz und die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg einschließlich des Präsidiums Bildung der Hochschule für Polizei Baden-Würt- 2. die praktische Fahrausbildung und -prüfung sowie die prak- temberg können vom Innenministerium und für die Hochschu- tischen Ausbildungsinhalte der Aus- und Weiterbildung der le für Rechtspflege Schwetzingen vom Justizministerium die amtlich anerkannten Sachverständigen und Prüferinnen für den Ausbildungs-, Studien- und Fortbildungsbetrieb und die und Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr Vorbereitung und Durchführung von Prüfungen sowie für das zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus Bedingungen Einstellungsverfahren erforderlichen Ausnahmen von den Be- und Anforderungen, insbesondere Hygienevorgaben, festzulegen. schränkungen dieser Verordnung zugelassen werden. (7) Das Wirtschaftsministerium und das Sozialministerium (3) Das Sozialministerium wird gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermäch- werden gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermächtigt, durch gemeinsame tigt, durch Rechtsverordnung für den Betrieb von Rechtsverordnung für 1. Krankenhäusern, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtun- 1. den Einzelhandel, gen, Dialyseeinrichtungen und Tageskliniken, 2. das Beherbergungsgewerbe, 2. Einrichtungen für Menschen mit Pflege- und Unterstüt- 3. das Gastgewerbe einschließlich gastgewerblicher Einrich- zungsbedarf oder mit Behinderungen, tungen im Sinne des § 25 Absatz 1 Satz 1 und Absatz 2 Gast- 3. Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, stättengesetz, 4. ambulant betreuten Wohnprojekten der Wohnungslosen- 4. Messen und Spezialmärkte, hilfe sowie von einem Anbieter verantworteten ambulant 5. das Handwerk, betreuten Wohngemeinschaften nach dem Wohn-, Teilha- 6. Friseur-, Massage-, Kosmetik-, Sonnen-, Nagel-, Tattoo- und be- und Pflegegesetz, Piercingstudios, medizinische und nicht medizinische Fuß- 5. Betreuungs- und Unterstützungsangeboten im Vor- und pflegeeinrichtungen, Umfeld von Pflege, 7. Vergnügungsstätten und 6. Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugendsozi- 8. Freizeitparks alarbeit, zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus Bedingun- 7. Pflegeschulen, Schulen für Gesundheitsfachberufe und gen und Anforderungen, insbesondere Hygienevorgaben, fest- Fachschulen für Sozialwesen in seiner Ressortzuständigkeit, zulegen. 8. Weiterbildungs- und Fortbildungsstätten der Pflege- und (8) Das Sozialministerium wird gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermäch- Gesundheitsfachberufe sowie tigt, im Einvernehmen mit dem jeweils zuständigen Ministe- 9. Schulen für Tätigkeiten im Rettungsdienst rium durch Rechtsverordnung für sonstige Einrichtungen, Be- zum Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus Bedingun- triebe, Angebote und Aktivitäten, die nicht in dieser Vorschrift gen und Anforderungen, insbesondere Hygienevorgaben, fest- sowie in § 12 gesondert geregelt sind, zum Schutz vor einer In- zulegen. fektion mit dem Coronavirus Bedingungen und Anforderungen, insbesondere Hygienevorgaben, festzulegen. (4) Das Innenministerium wird gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermäch- tigt, durch Rechtsverordnung zum Schutz vor einer Infektion § 17 mit dem Coronavirus Ein- und Rückreisende 1. für den Betrieb von Landeserstaufnahmeeinrichtungen Be- Das Sozialministerium wird gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermächtigt, dingungen und Anforderungen, insbesondere auch Hygie- durch Rechtsverordnung Regelungen für Ein- und Rückreisende nevorgaben, und zur Bekämpfung des Coronavirus zu erlassen, insbesondere 2. die Absonderung von Personen, die in eine Landeserstauf- 1. die Absonderung von Personen, die aus einem Staat außer- nahmeeinrichtung neu oder nach längerer Abwesenheit halb der Bundesrepublik Deutschland einreisen, in geeigne- aufgenommen werden, festzulegen. ter Weise gemäß § 30 Absatz 1 Satz 2 IfSG, 2. die Pflicht von Personen nach Nummer 1 gemäß § 28 Absatz (5) Das Kultusministerium und das Sozialministerium werden 1 Satz 1 IfSG, sich bei den für sie zuständigen Behörden zu gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermächtigt, durch gemeinsame Rechts- melden und auf das Vorliegen der Voraussetzungen für die verordnung für den Betrieb von Absonderung hinzuweisen, 1. öffentlichen und privaten Sportanlagen und Sportstät- 3. die Beobachtung von Personen nach Nummer 1 gemäß § 29 ten einschließlich Fitnessstudios und Yogastudios und der IfSG und 20 | Gaggenauer WOCHE · 25. Juni 2020 · Nr. 26

4. berufliche Tätigkeitsverbote für Personen nach Nummer 1 anforderungen nicht einhält, gemäß § 31 IfSG einschließlich solcher, die sich gegen Perso- 7. entgegen § 10 Absatz 3 Satz 1 oder Absatz 5 eine Veranstal- nen richten, die ihren Wohnsitz außerhalb von Baden-Würt- tung abhält, temberg haben, 8. entgegen § 11 Absatz 2 Satz 1 nicht auf die Einhaltung der sowie Ausnahmen hiervon und Auflagen einschließlich weiterer Abstandsregel nach § 2 hinwirkt, Anordnungen hierzu gemäß § 28 Absatz 1 IfSG vorzuschreiben. 9. entgegen § 13 Nummer 1 einen Club oder eine Diskothek Teil 3 – Datenverarbeitung, Ordnungswidrigkeiten oder entgegen § 13 Nummer 2 eine Prostitutionsstätte, ein § 18 Bordell oder eine ähnliche Einrichtung betreibt oder das Pro- Verarbeitung personenbezogener Daten stitutionsgewerbe ausübt oder Das Sozialministerium und das Innenministerium wer- 10. ``entgegen § 14 Satz 1 Einrichtungen, Angebote oder Aktivi- den gemäß § 32 Satz 2 IfSG ermächtigt, durch gemeinsame täten betreibt oder anbietet. Rechtsverordnung nähere Einzelheiten zur Verarbeitung per- Teil 4 - Schlussvorschriften sonenbezogener Daten zwischen Gesundheitsbehörden, Orts- § 20 polizeibehörden und dem Polizeivollzugsdienst zu regeln, so- Weitergehende Maßnahmen, Abweichungen weit dies aus Gründen des Infektionsschutzes erforderlich ist (1) Das Recht der zuständigen Behörden, weitergehende Maß- 1. zum Schutz der Beamtinnen und Beamten des Polizeivoll- nahmen zum Schutz vor Infektionen zu erlassen, bleibt von die- zugsdienstes sowie der Beschäftigten der Ortspolizeibehör- ser Verordnung unberührt. den vor Ansteckung bei Einsätzen, (2) Die zuständigen Behörden können aus wichtigem Grund im 2. zur Anordnung, Durchführung, Überwachung und zum Voll- Einzelfall Abweichungen von den durch diese Verordnung oder zug von Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz, aufgrund dieser Verordnung aufgestellten Vorgaben zulassen. 3. zur Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten § 21 nach dem Infektionsschutzgesetz und auf seiner Grundlage Inkrafttreten, Außerkrafttreten ergangener Rechtsverordnungen und (1) Diese Verordnung tritt am 1. Juli 2020 in Kraft. Gleichzeitig 4. zur Prüfung der Haft- oder Unterbringungsfähigkeit sowie tritt die Corona-Verordnung vom 9. Mai 2020 (GBl. S. 266), die der Erforderlichkeit einer isolierten Unterbringung in Ge- zuletzt durch Artikel 1 der Verordnung vom 16. Juni 2020 (not- wahrsamseinrichtungen und Justizvollzugsanstalten. verkündet gemäß § 4 des Verkündungsgesetzes und abrufbar § 19 unter http://www.baden-wuerttemberg.de/corona-verord- Ordnungswidrigkeiten nung) geändert worden ist, außer Kraft. Ordnungswidrig im Sinne des § 73 Absatz 1a Nummer 24 IfSG (2) Abweichend von Absatz 1 treten die §§ 16 bis 18 sowie § 12 handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig Absatz 3 am Tag nach der Verkündung in Kraft. 1. entgegen § 2 Absatz 2 zu anderen Personen den Mindestab- (3) § 10 Absätze 3, 4 und 6 treten am 31. Oktober 2020 außer stand von 1,5 Metern nicht einhält, Kraft. Im Übrigen tritt diese Verordnung am 31. August 2020 au- 2. entgegen § 3 Absatz 1 keine Mund-Nasen-Bedeckung trägt, ßer Kraft. 3. entgegen § 9 Absatz 1 an einer Ansammlung von mehr als Stuttgart, den 23. Juni 2020 zwanzig Personen teilnimmt, Die Regierung des Landes Baden-Württemberg: 4. entgegen § 10 Absatz 1 Satz 1, § 12 Absatz 1 Satz 2 oder § 12 Kretschmann Absatz 2 Satz 2 eine Veranstaltung abhält, Strobl Sitzmann 5. einem Zutritts- oder Teilnahmeverbot nach § 10 Absatz 1 Dr. Eisenmann Bauer Satz 2, § 12 Absatz 1 Satz 3, § 12 Absatz 2 Satz 3 oder § 14 Satz Untersteller Dr. Hoffmeister-Kraut 2 zuwiderhandelt, Lucha Hauk 6. entgegen § 10 Absatz 1 Satz 3 oder § 14 Satz 3 Arbeitsschutz- Wolf Hermann ENDE DER AMTLICHEN BEKANNTMACHUNGEN

PARTEIEN GEMEINDERAT

Bündnis 90/Die Grünen CDU-Fraktion Mahnwache Verzicht auf Kindergartenbeiträge Am Fr., 26. Juni, findet von 18 bis 19 Uhr eine weitere „Mahn- Aufgrund der Coronapandemie war die Betreuung in Kitas, Kin- wache für eine humanere EU-Politik im Umgang mit Geflüch- dergärten und an Schulen seit dem 17.03.2020 gesetzlich nicht teten“ an der Stadtbrücke Gernsbach, am Nepomuk, statt. Der mehr bzw. nur sehr eingeschränkt möglich. Ortsverband Murgtal von Bündnis 90/Die Grünen unterstützt Eine Kinderbetreuung musste nun durch die Eltern selbst orga- diese Mahnwache. Aufgrund der Corona-Verordnungen muss nisiert werden, erschwerend kam hinzu, dass Großeltern nicht der Mindestabstand von 1,5 m zueinander eingehalten und eine wie früher selbstverständlich zur Verfügung standen, weil sie Maske für Mund und Nase getragen werden. Personen, welche üblicherweise zu einer Risikogruppe gehörten. Für uns war es an COVID-19 erkrankt sind oder Symptome einer akuten respira- nicht vertretbar, dass Eltern in dieser Zeit für eine Kinderbe- torischen Erkrankung aufweisen, ist die Teilnahme an der Ver- treuung, die sie aufgrund der Corona- Beschränkungen nicht in sammlung untersagt. Eine wöchentlich aktualisierte Stellung- Anspruch nehmen konnten, weiterhin die üblichen Gebühren nahme des Ortsverbands zur Lage von Geflüchteten in Europa bezahlen sollten. Daher haben wir Ende April fraktionsüber- finden Sie online unter: https://gruenlink.de/1ryb greifend einen Eilantrag gestellt, die Gebühren mit sofortiger