Faszination Murgtal Ein Bildband
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Manfred Fieting Faszination Murgtal Ein Bildband verlag regionalkultur Bibliographische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek ver zeich net diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Der Autor wurde 1937 in Hohen-Neuen- dorf am Stadtrand von Berlin geboren, er Titel: Faszination Murgtal Untertitel: Ein Bildband besuchte im späteren Westberlin die Ober- Herstellung: verlag regionalkultur (vr) schule und studierte einige Semester Bau- Autor u. Fotograf: Manfred Fieting Herausgeber: Landkreis Rastatt ingenieurwesen. Über 20 Jahre lang war Lektorat: Martin Walter er in verschiedenen Funktionen im Stra- Satz: Jochen Baumgärtner (vr) Umschlaggestaltung: Jochen Baumgärtner (vr) ßenbau tätig. 1985 wurde er freier Mitar- beiter – als Journalist und Fotograf – der ISBN: 978-3-89735-718-1 Diese Publikation ist auf alterungsbeständigem und säurefreiem Papier (TCF nach ISO 9706) Tageszeitung Badische Neueste Nachrichten bei der Redaktion gedruckt entsprechend den Frankfurter Forderungen. Gaggenau. Daneben schrieb er zwei Bücher über Gernsbach – wo er seit fast 40 Jahren wohnt – und eines über den Bau © 2013 verlag regionalkultur Heidelberg – Ubstadt-Weiher – Basel der Schwarzenbach-Talsperre. Aus seinem reichen Fotoschatz Korrespondenzadresse: stellte er für den Landkreis Rastatt den Bildband über das Bahnhofstraße 2 · 76698 Ubstadt-Weiher · Telefon 07251 36703-0 · Telefax 36703-29 E-Mail [email protected] · Internet www.verlag-regionalkultur.de Murgtal zusammen. 2 INHALT DAS MURGTAL 4 KUPPENHEIM – DAS TOR ZUM MURGTAL 12 DER JÜDISCHE FRIEDHOF 14 BISCHWEIER UND OBERNDORF 16 BAD ROTENFELS UND WINKEL 18 GAGGENAU 20 Rastatt DAS UNIMOG MUSEUM IN GAGGENAU 24 DAS FLÖSSERMUSEUM IN HÖRDEN 25 Oberweier Moosbronn OBERWEIER, FREIOLSHEIM, MOOSBRONN 28 Bischweier Freiolsheim MICHELBACH 30 Kuppenheim Winkel Michelbach SULZBACH UND SELBACH 32 Oberndorf OTTENAU 34 Bad Rotenfels Sulzbach HÖRDEN 36 Gaggenau GERNSBACH 38 Ottenau Loffenau GESCHICHTE DER VOLKSBANK 48 Selbach Hörden MARIA VON WEDEMEYER UND DIETRICH BONHOEFFER 49 Baden-Baden Gernsbach Scheuern LAUTENBACH UND SCHEUERN 50 Lautenbach Hilpertsau OBERTSROT UND HILPERTSAU 52 Schloss Eberstein Obertsrot Reichenbachtal SCHLOSS EBERSTEIN 54 Staufenberg Reichental REICHENTAL UND KALTENBRONN 56 Weisenbach Kaltenbronn DAS WALDMUSEUM IN REICHENTAL 58 Au Langenbrand DAS INFO-ZENTRUM KALTENBRONN 59 Bermersbach Gausbach STAUFENBERG 60 Forbach DAS REICHENBACHTAL 62 LOFFENAU 64 Schwarzenbach-Talsperre WEISENBACH UND AU 70 Herrenwies Raumünzach FORBACH 74 MURGKRAFTWERK MIT SCHWARZENBACH-TALSPERRE Erbersbronn Kirschbaumwasen UND HERRENWIES 78 Hundsbach LANGENBRAND UND GAUSBACH 80 Schwarzenberg BERMERSBACH, HUNDSBACH, ERBERSBRONN, Schönmünzach RAUMÜNZACH UND KIRSCHBAUMWASEN 82 Huzenbach SCHÖNMÜNZACH, SCHWARZENBERG Rötmurgtal Röt UND HUZENBACH 86 RÖT UND HESELBACH 88 Mitteltal Heselbach Buhlbach KLOSTERREICHENBACH 90 Tonbach Klosterreichenbach KLOSTERREICHENBACH UND TONBACH 92 Obertal BAIERSBRONN 94 Baiersbronn DAS MURGTAL-MUSEUM IN BERMERSBACH 96 DAS HAUFF-MUSEUM IN BAIERSBRONN 97 Friedrichstal MITTELTAL 98 OBERTAL UND DAS TAL DER ROTMURG 100 BUHLBACH 102 Freudenstadt FRIEDRICHSTAL 104 DER MURGTAL-WANDERWEG 106 DANK / LITERATUR 108 DAS MURGTAL Das Tal der Murg im Nordschwarzwald präsentiert sich zu allen Jahreszeiten voller Schönheit. Im vorliegenden Bildband wird es auf einer Strecke von rund 70 Kilometern vorgestellt. Gezeigt werden die drei Städte Kuppenheim, Gaggenau, Gernsbach mit ihren Stadtteilen und die Schwarzwaldgemeinden Loffenau, Weisenbach, Forbach und Baiersbronn mit ihren Ortsteilen bis nach Buhlbach rund acht Kilometer unterhalb der Murgquelle, dem Steinmäuerle. Dort oben in rund 920 Meter Meereshöhe ent- springt die Rechtmurg unterhalb des Schliffkopfs, sie vereinigt sich in Obertal mit der Rotmurg. Gemeinsam mit einer ganzen Reihe weiterer Bäche fl ießt sie ins Rheintal hinunter und mündet nach 95 Kilometern rund 810 Meter tiefer bei Steinmauern in den Rhein. Dabei durchfl ießt die Murg recht unterschiedliche Landschaften, angefangen in der Höhe in einem schmalen Tal inmitten eines Waldes, der am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 vom Orkan „Lothar“ stark gelichtet wurde, aber inzwischen aus eigener Kraft in die Höhe strebt. Das Tal wird breiter, die Berghänge sind von Wiesen bedeckt, auf denen wieder wie in früheren Jahrhunderten die Hinterwälder-Rinder weiden, eine uralte, fast ausgestorbene einheimische Rinderrasse. In Baiers- bronn mündet dann der Forbach, aus Richtung Freudenstadt kommend, in die Murg und steuert noch eine Menge Wasser bei. Das fl ießt dann an Klosterreichenbach vorbei, von dessen im Jahre 1082 gegründeten Kloster aus die Erschließung des Oberen Murgtals erfolgte. Allmählich wird das Tal der Murg wieder enger, zwischen Schönmünzach und Forbach rücken die Granitfelswände so sehr zusammen, dass in früheren Jahr- hunderten ein Durchkommen fast unmöglich war, weshalb die Besiedlung dieses Abschnitts erst um 1750 begann. Bei Kirschbaumwasen wird das Wasser von einem Schützenwehr (rechts) aufgehalten und durch einen 5.600 Meter langen Stollen bis zum Wasserschloss oberhalb von Forbach quer durch die Felsen geleitet. 145 Meter tiefer treibt es dann im Rudolf-Fettweis-Werk in Forbach, der Wiege der badischen Elektrizitätsversorgung, fünf mächtige Francis-Spiralturbinen an, um elektrische Energie zu erzeugen, die ab 1918 bis nach Mannheim geleitet wurde. 4 DAS MURGTAL Schon seit Jahrhunderten wurde die Energie des fl ießenden Wassers zum Antrieb von Sägegattern genutzt, einige Sägewerke fi ndet man heute noch im Tal der Murg, andere wurden in den ver- gangenen 110 bis 130 Jahren in Papierfabriken umgewandelt. Nachdem sie die Turbinen in Forbach passiert hat, strömt die Murg unter der malerischen Holzbrücke hindurch, die im Jahre 1775 erstmals als Hängekonstruktion erbaut wurde, nachdem ihre Vorgängerinnen immer wieder von Hochwassern mitgeris- sen worden waren. In früheren Zeiten diente die Murg übrigens als „Transportmittel“ für Flöße. Die Baumstämme aus den rei- chen Wäldern wurden auf dem Rhein bis nach Holland gefl ößt. Noch heute bekannt ist der Name des Hauptschiffers Jakob Kast, der um 1540 in Gernsbach geboren wurde und durch die Flößerei zu sagenhaftem Reichtum kam. In Hörden ließ er sich ein repräsentatives Sommer- und Lusthaus errichten, in dem heute ein Flößereimuseum untergebracht ist. Sein Sohn Hans- Jakob war der Bauherr des eindrucksvollen „Alten Rathauses“ in Gernsbach, das ab 1617 im Stile der Renaissance erbaut wurde. In Hörden wurden übrigens die Murgfl öße mit Hilfe von Wieden, gefl ochtenen Weidenruten, aus den einzelnen Baumstämmen zusammengebunden, die von den Schwarzwaldhöhen wild die Murg hinunter trieben. Rund 30 Kilometer weiter murgabwärts wurden dann in Steinmauern die mächtigen Rheinfl öße zusam- mengefügt, die auf ihrem Rücken außerdem noch einiges an Handelsware trugen. Ab Gernsbach weitet sich das Murgtal, in Gaggenau befi ndet sich die Wiege des Unimogs, dessen Ge- schichte im Museum bei Bad Rotenfels ausführlich erzählt wird. An Kuppenheim vorbei und durch Rastatt fl ießt die Murg dann durch ein weites ebenes Gelände, hinter Steinmauern mündet sie in den Rhein (rechts). Die Besiedlung des Murgtals begann wegen seiner undurch- dringlichen Urwälder wahrscheinlich erst um das Jahr 800, die „Murgtal-Perle“ Gernsbach wird im Jahre 1243 erstmals urkundlich als „Genrespach villa“ erwähnt. Fränkische Wald- bauern sollen die ersten Siedler gewesen sein. Um das Jahr 1000 bestand wohl schon ein Gutshof mit Namen Rotenfels, er 6 DANK Der Bildband „Faszination Murgtal“ konnte veröffentlicht werden dank der freundlichen Unterstützung von: Volksbank Baden-Baden/Rastatt Schweikhardt GmbH, Loffenau Heizung, Sanitär, Blechnerei, Kundendienst Fritz Automation, Forbach/Langenbrand Margarete und Franz-Josef Holzapfel, Weisenbach HEIM und HAUS, Dietmar Ströhm, Kuppenheim/Oberndorf Thea und Hans-Werner von Wedemeyer, Gernsbach/Scheuern LITERATUR Markus Bittmann / Meinrad Bittmann Heimatbuch Das Murgtal. Geschichte einer Landschaft im Nordschwarzwald, Gernsbach 750 Jahre Ottenau 2009 Sönke Lorenz / Axel Kuhn Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg, Baiersbronn vom Königsforst zum Luftkurort Der Landkreis Rastatt, Bände I und II, Stuttgart 2002 Eelco Hekster Oka Bartold Baiersbronn und Ortsteile Gast in Gernsbach Manuela Dessau Weisenbach Gernsbach und sein altes Rathaus Geschichte unserer Gemeinde A. Hiss Forbach im Murgtal Heimat zwischen Murg und Kinzig von 1953 Heimatbuch Das Land Baden-Württemberg, Band V, Reg. Bez Karlruhe Manfred Fieting Franz Kappler Gernsbach und seine Stadtteile Murgtal Wanderweg Gernsbach und das Obere Murgtal Verschiedene Flyer und Infotafeln des Heimat- und Kulturvereins Die Schwarzenbach-Talsperre der Gesamtgemeinde Baiersbronn Gerhard Urban u. a. Willi Echle 80 Jahre Schwarzenbachwerk Gaggenau in Vergangenheit und Gegenwart Heinz Volz Gaggenau 450 Jahre ev. Kirchengeschichte Loffenau Eine Stadt gibt sich die Mitte 700 Jahre Loffenau 1297–1997 Gaggenau Erich Steigerwald 60 Jahre Stadt Loffenau gestern + heute Heimatbücher des Landkreises Rastatt inkl. der Bände Regina Kunitzki „Um Rhein und Murg“, Rastatt und Ubstadt-Weiher, 1961–2012 Gernsbach 108.