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QUARTIERS VISION NIKOLAI VIERTEL

Die Zukunft des Nikolaiviertels gestalten INHALT

Vorwort 03

1. Quartiersvision – was ist das? 05

2. Berliner Nikolaiviertel – Geschichte und Gegenwart 06

Ergebnisse aus der Online-Befragung 10

Karte Nikolaiviertel 12

3. Quartiersvision Nikolaiviertel 14

3.1 Atmosphäre 16

3.2 Wohnen und Leben 18

3.3 Tourismus 20 Was wünschen Sie sich für das 3.4 Gewerbliche Entwicklung 22 künftige Nikolaiviertel? 3.5 Gestaltung 24

Als gepflegte und viel betrachtete (auch beworbene) Wiege , 3.6 Geschichte, Architektur, Kultur 26

welche den Besucher*innen dieser Stadt und seinen Bürger*innen 3.7 Grün- und Freiflächen 28 eine fast verlorene Altstadt bietet, mit Veranstaltungen, 3.8 Lage und Verkehr 30 welche immer wieder in dieses Viertel locken. Impressum 32 VORWORT

Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

das Nikolaiviertel ist ein Quartier in der Berlins, in dem die Geschichte unserer Stadt in besonderer Weise spürbar ist und das sich auch gerade bei den Tourist*innen großer Beliebtheit erfreut. Aber auch als Wohnstandort verfügt es über ganz besondere Qualitäten. So engagieren sich denn auch die dort wohnenden Bürger*innen und ansässigen Gewerbetreibenden in einer herausragenden Weise, was durch die Unterstützung der WBM Wohnungsbaugesellschaft -Mitte flankiert wird.

In diesem Sinne haben wir auf die an uns herangetragenen Wünsche insbesondere der WBM und der dortigen Akteur*innen reagiert und die Entwicklung einer Vision für dieses besondere Quartier initiiert und beauftragt. Die Quartiersvision selbst wurde in einem breit angelegten Beteiligungsverfahren entwickelt, ganz auf der Basis der in unserem Bezirk in 2017 beschlosse- nen Leitlinien für Bürgerbeteiligung.

Die vorliegende Quartiersvision bildet nunmehr den Verständigungsrahmen aller Beteiligten und eine Grundlage für die Weiterentwicklung des Quartiers. Sie trifft Aussagen zu den wichtigen Themenfeldern, deren Zielen und den Erwartungen und Wünschen der Beteiligten.

Ich freue mich sehr, dass wir im Zuge der Entwicklung der Vision eng mit den Akteur*innen vor Ort in Kontakt und in eine intensive Form der Zusammenarbeit kommen konnten, und ich bin sehr zuversichtlich, dass sich diese in den kommenden Jahren konstruktiv weiterführen lässt.

So bedanke ich mich bei allen Beteiligten und wünsche uns gemeinsam viel Erfolg bei der Weiterentwicklung des Nikolaiviertels!

Ephraim Gothe Stellv. Bezirksbürgermeister

Stadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit im Bezirksamt Mitte von Berlin

02 Quartiersvision Nikolaiviertel QUARTIERSVISION NIKOLAIVIERTEL Was ist das?

Das Nikolaiviertel ist ein Quartier, in dem sich Vorstellungen zur künftigen Entwicklung des in herausragender Weise Geschichte, Kultur, Viertels äußern. An der Umfrage haben sich ca. Tourismus, Wirtschaft und gleichermaßen 80 Personen beteiligt und zahlreiche Empfeh- auch Wohnen und Leben vereinen. Es zeich- lungen zur weiteren Entwicklung des Nikolai- net sich – in seiner Mischung aus historischen viertels gegeben. Die Ergebnisse der Umfrage Gebäuden und in angepasster industrieller sowie zahlreiche bereits vorliegende Unterla- Bauweise errichteten Neubauten und mit der gen zum Nikolaiviertel bildeten die Grundlage Anmutung eines historischen Stadtviertels – für die drei öffentlichen Veranstaltungen mit durch Kleinteiligkeit und Maßstäblichkeit, ein durchschnittlich ca. 50 Teilnehmer*innen, die individuelles Angebot an Einzelhandel und von Oktober bis Dezember 2019 stattfanden. Gastronomie, zahlreiche Kultureinrichtungen Auch die berlinweite Beteiligungsplattform (insbesondere zur Berliner Geschichte) sowie mein.berlin.de wurde für den Partizipations- durch eine ganz besondere Atmosphäre aus. prozess genutzt. Die Gebäude befinden sich größtenteils im Eigentum der kommunalen WBM Wohnungs- Die öffentlichen Veranstaltungen dienten der baugesellschaft Berlin-Mitte mbH (WBM). Das Information über den Beteiligungsprozess und Nikolaiviertel ist ein Wohn- und Lebensort für dem Dialog mit den Teilnehmenden zu den ein breites Bevölkerungsspektrum. acht Themenfeldern der Quartiersvision:

In der „Quartiersvision Nikolaiviertel“ werden die Entwicklungswünsche und -vorstellungen Atmosphäre der Bewohner*innen und der lokalen Akteu- re (z.B. Interessengemeinschaft Nikolaiviertel Wohnen und Leben e.V., Stiftung Stadtmuseum, Stadtteilkoor-

dination ) zusammengefasst. Tourismus Grundlage der Quartiersvision sind eine Gewerbliche Entwicklung Online-Fragebogenaktion und drei öffentli- che Veranstaltungen. Von August bis Mitte Gestaltung September 2019 konnten Anwohner*innen, Gewerbetreibende und weitere Interessierte Geschichte, Architektur, Kultur in einer Umfrage auf der Website des Bezirks- amts Mitte ihre Meinung zum Ist-Zustand Grün- und Freiflächen des Nikolaiviertels (Was gefällt? Was stört? Was fehlt? Was hat sich verändert?) und ihre Lage und Verkehr

04 Quartiersvision Nikolaiviertel Die Ergebnisse wurden in einem Entwurf zur Die Ergebnisse der Quartiersvision fließen „Quartiersvision Nikolaiviertel“ zusammenge- ein in das sich anschließende Integrierte städ- fasst und von der Steuerungsrunde zum Projekt, tebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), das bestehend aus Vertreter*innen der öffentlichen vom Bezirksamt Mitte beauftragt wurde und Hand und der lokalen Akteure, zusammenfas- in dem Maßnahmen zur weiteren Entwick- send diskutiert. lung des Quartiers konkretisiert, priorisiert und in einem Kostenrahmen gefasst werden. Die „Quartiersvision Nikolaiviertel“ versteht sich Im Rahmen des ISEK und der Umsetzung des als erster Verständigungsrahmen aller Beteiligten Förderprogramms „Lebendige Zentren und und ist nicht abschließend. Aus der Quartiersvisi- Quartiere“ soll der Verständigungsprozess on ergeben sich Handlungsschwerpunkte – für die aller Beteiligten im Nikolaiviertel fortgesetzt öffentliche Hand, für Grundstückseigentümer*in- werden. nen, Bewohner*innen und Gewerbetreibende. BERLINER NIKOLAIVIERTEL Geschichte und Gegenwart

(Alt-Berlin) und um die Petrikirche (Cölln). Am 20. März 1307 wurden die beiden Orte zur Doppelstadt Berlin-Cölln vereinigt.

Das Zentrum von Alt-Berlin war die Kirche St. Nikolai. Auch heute bildet die Nikolaikir- che das „Herz“ des Nikolaiviertels. In ihr fin- den zahlreiche Veranstaltungen statt, z.B. Konzerte, Ausstellungen, Podiumsgespräche. Die Nikolaikirche war auch der Ort der Ver- eidigung der ersten Stadtverordnetenver- sammlung Berlins (1809) sowie der kon- stituierenden Sitzung des neu gewählten Das Nikolaiviertel wird oft als die „Wiege Ber- Gesamtberliner Abgeordnetenhauses (1991). lins“ bezeichnet. Anlass für die Gründung der beiden Orte „Berlin“ und „Cölln“ als Bürger- Zwischen 1943 und 1945 wurde das Nikolai- und Handelsstädte war der zwischen 1220 viertel bis auf fünf Grundstücke zerstört. Erst und 1230 gebaute Mühlendamm (heute Müh- im Jahr 1987 war die Neubebauung des Ni- lendammbrücke). Die Berliner Stadtgeschich- kolaiviertels, anlässlich der Feierlichkeiten zu te beginnt um 1237: um die Nikolaikirche „750-Jahre-Berlin“, abgeschlossen.

06 Quartiersvision Nikolaiviertel Die wenigen noch vorhandenen Gebäude aus der Berliner Immobilienmanagement (BIM) Fassaden, Werbung im Außenraum, Genehmi- der Entstehungszeit wurden im Zuge des Wie- verwaltet. gungen von Veranstaltungen und Schankvor- deraufbaus restauriert. Um die Nikolaikirche gärten sowie zum Umgang mit den Grün- und wurden historische Bürgerhäuser aus dem 18. Im Nikolaiviertel gibt es zahlreiche Restaurants Freiflächen im Nikolaiviertel. Auf einer öffentli- fés. or ommermonaten und beginnenden 19. Jahrhundert rekonstruiert und Ca V allem in den S chen Veranstaltung zur Erhaltungsverordnung e uartier t. as ikolai- bzw. nachempfunden. Gerahmt wird das Viertel ist das ganz Q sehr beleb D N hat das Bezirksamt Mitte im Februar 2018 eine viertel pannungsfeld ntwicklung an drei Seiten von Wohngebäuden in angepass- liegt im S der E breite Beteiligung der Bewohner*innen und städtischer ohn- ebensort ter industrieller Bauweise. Realisiert wurden ins- als inner W und L Gewerbetreibenden an der weiteren Planung frequentierter ouristischer nzie- gesamt ca. 800 Wohnungen, 22 Gaststätten, 33 und hoch t A und Entwicklung des Nikolaiviertels zugesagt. hungspunkt. ür ntwicklung on ewer- Läden, zahlreiche Kultureinrichtungen und die F die E v G Im Mai 2019 wurde deshalb – insbesondere be, inzelhandel ahversorgung Ausstattung des Viertels mit zahlreichen bild- E und N ist die auf Anregung der WBM und der lokalen Ak- nsellage ordseite arx-Engels-Forum, st- künstlerischen Werken. I (N M O teure – die partizipative Entwicklung einer seite otes athaus, üdseite ühlendamm, R R S M „Quartiersvision“ für das Nikolaiviertel von der estseite pree) erausforderung. ie W S eine H D Sozialräumlichen Planungskoordination des ichtbarkeit ugänglichkeit ich- S und die Z aus R Anfang 2018 wurde das Nikolaiviertel in die Bezirksamts Mitte beauftragt. tung arl-Liebknecht-Straße, arienkirche K M Berliner Denkmalliste aufgenommen. Das und Rathauspassagen sind seit vielen Jahren Nikolaiviertel ist das „prominenteste Beispiel Der Senat von Berlin hat im Juni 2019 die Fest- ch ahnbaustelle Verlängerung dur die U-B ( der einer veränderten Baupolitik der DDR in den legung des Nikolaiviertels als Städtebauförder- ahnlinie eschränkt. as i- U-B ) sehr eing D N 1980er Jahren“ und stehe für eine „Phase der gebiet (Programm: „Lebendige Zentren und kolaiviertel eichnet ch tsächlich z sich dur haup Rückbesinnung auf die urbanen Qualitäten ge- Quartiere“) beschlossen. Fördervorausset- geführten inzelhandel lleinstel- inhaber E aus (A wachsener Stadtteile“. Zudem trat im Jahr 2018 zung zur Umsetzung geeigneter Maßnahmen lungsmerkmal). die vom Bezirksamt Mitte erlassene „Städ- ist ein, unter Beteiligung der Bürger*innen tebauliche rhaltungsverordnung ikolai- erstelltes, Integriertes städtebauliches Ent- Die öffentlichen Grün- und Freiflächen des E N viertel“ in Kraft. wicklungskonzept (ISEK), in dem u.a. Ziele und Nikolaiviertels bestimmen das Erscheinungs- Maßnahmen im Fördergebiet dargestellt sind bild des Quartiers maßgeblich und sind, insbe- Die Aufnahme des Nikolaiviertels in die Ber- und das auf den Ergebnissen der Quartiers- sondere am Spreeufer, an der Rathausstraße, liner Denkmalliste als Flächendenkmal hat vision aufbaut. Ziel ist es, im Zeitraum von an der Spandauer Straße und am Mühlen- unter den Anrainer*innen, insbesondere bei 2019 bis 2027 vorwiegend in die Aufwertung damm, sehr instandsetzungs- und gestaltungs- den Gewerbetreibenden, auch Verunsiche- und Entwicklung des öffentlichen Raums so- bedürftig. rung ausgelöst. Konkret ergaben sich vor allem wie der Grün- und Freiflächen des Nikolaivier- Ein besonderes Merkmal ist das außeror- Fragen zum Umgang mit Schaufenstern und tels zu investieren. Bis auf einige der nicht kriegszerstörten his- dentliche bürgerschaftliche Engagement im torischen Gebäude befinden sich alle Grund- Nikolaiviertel. Es gibt mehrere aktive Vereine stücke im Eigentum der WBM. Das Viertel (IG Nikolaiviertel e.V., Nikolaiviertel e.V.) ist geprägt durch Wohnen (ca. 1.200 Bewoh- und einen engagierten Mieterbeirat, die die Was hat sich verändert? ner*innen) und Gewerbe (Einzelhandel und Belange von Bewohner*innen und Gewer- Gastronomie) mit einer stark touristischen betreibenden vertreten. Die Akteure des Ni- Das Viertel wird m. E. touristisch etwas stärker wahrgenommen. Ausrichtung. Außerdem ist es Kulturstandort kolaiviertels haben sich in den vergangenen mit mehreren Museen. Allein das Stadtmuse- Jahren in Politik und Verwaltung immer wie- Dies könnte durchaus positiv genutzt werden, ohne dessen Charakter zu verschlechtern um Berlin hat, neben seiner Verwaltung, drei der Gehör verschafft und es gibt nach eige- oder ein reines „Schauviertel“ entstehen zu lassen. Viele Tourist*innen gerade aus Museumsstandorte im Nikolaiviertel ( ner Aussage eine sehr gute und konstruktive Nikolaikirche, Museum Knoblauchhaus, Muse- Zusammenarbeit mit der Hauptgrundstücks- Amerika oder Asien kommen zwar wegen dem lebendigen, modernen Berlin hierher, um Ephraim-Palais). Die Gebäude werden von eigentümerin WBM. nehmen aber gerade in Deutschland auch gern historische Orte wahr.

08 Quartiersvision Nikolaiviertel BEFRAGUNG Seit wann kennen Sie das Nikolaiviertel? Seit meiner Geburt. Bin UrBerliner.

Was ist aus Ihrer Sicht das Bedeutendste am Nikolaiviertel, Seit ich in Berlin wohne, durch Schulausflüge denke ich. womit verbinden Sie das Quartier? Seit meiner beruflichen Tätigkeit in Mitte. Die Daten wurden durch eine Online-Befragung und zahlreiche Interviews mit insgesamt 100 Teilnehmer*innen erhoben.

GESCHICHTE ARCHITEKTUR („WIEGE BERLINS“) (-GESCHICHTE)

KULTUR, HISTORI- TOURISTISCHER

SCHE GEBÄUDE HOTSPOT KIEZATMOSPHÄRE WOHN-, LEBENS-

(„URBANE OASE“) UND ARBEITSORT

ANGEBOT AN ANGEBOT AN

GASTRONOMIE GESCHÄFTEN ISEK Nikolaiviertel

Bestandsanalyse VORABZUG

ANGRENZENDE PLANUNGEN

Angrenzende großflächige Planungen / Baumaßnahmen Kartengrundlage: Geoportal Berlin / ALKIS Berlin Was wünschen Sie sich für das künftige Nikolaiviertel? Geplante Neubauten Als Lebensort mit einer angemessenen Durchmischung von Gewerbe/ Gastronomie, Museen/ Sehenswürdigkeiten

und Wohnquartier mit Profil und Anspruch, in dem auch ein SPANDAUER STRASSE Veränderte Verkehrsführung normales Alltagsleben möglich ist. (Mühlendamm)

MARX-ENGELS- FORUM Öffnung der Rathausbrücke für beide Richtungen RATHAUSSTRASSE Verlängerung Tram M4

AM NUSSBAUM Neue Haltestelle U5

Geplante Bushaltestelle POSTSTRASSE Stadtrundfahrten NIKOLAIKIRCHE

Bedeutungszuwachs Zugänge durch Umfeld

Freiraumplanerischer Wettbewerb Marx-Engels- / Rathausforum Ideenteil

MÜHLENDAMM

14 Quartiersvision Nikolaiviertel

Stand: 27.01.2020 M 1:2500 (DIN A2) weiterhin von Baustellen umgeben sein. mit vielschichtigen und lebendigen Infor- QUARTIERSVISION Ziel ist die verbesserte Einbindung des mationen stärker sichtbar gemacht wer- Nikolaiviertels in den städtischen Kon- den, verbunden mit einer Ergänzung der NIKOLAIVIERTEL text. Bis auf die Eröffnung des Humboldt Beschreibung der historischen Ereignisse. Forums und der U-Bahnlinie U5 werden Das Nikolaiviertel wird durch die Häuser, Quartiersvision im Überblick diese Verbesserungen jedoch erst in ei- die Ausstellungen und die Veranstaltungen nem Zeitraum von etwa 10 Jahren wirk- des Stadtmuseums Berlin und zahlreicher Zwischen Rathausstraße, Spandauer Einzelhandel. Das abwechslungsreiche sam. Maßnahmen zum Schutz der An- weiterer Kultureinrichtungen geprägt. Die Straße, Mühlendamm und Spreeufer Angebot von Einzelhandel und Gastrono- wohner*innen und Gewerbetreibenden kulturellen Angebote als wichtiges identi- gelegen, kommt dem Nikolaiviertel als mie soll weiter ausgebaut werden. vor Baulärm sollen daher entwickelt und tätsstiftendes Element sollen weiter ausge- Gründungsstätte Berlins eine besonde- umgesetzt werden. baut werden. re Bedeutung zu. Als Zeugnis der über Das Nikolaiviertel liegt an der Schnittstel- 780-jährigen Geschichte der Stadt ist es le zu den überwiegend kommerziellen Für die Entwicklung des öffentlichen Das Nikolaiviertel wird durch verschiedene einer der bedeutendsten touristischen Angeboten im nördlichen und nordwest- Raums und der Grün- und Freiflächen Aspekte charakterisiert, die nicht einzeln Anziehungspunkte. Gleichzeitig ist das lichen Umfeld (Alexanderplatz, Karl-Lieb- wird ein integriertes Verkehrs- und Frei- für sich stehen, sondern in ihrer Kombina- erst 1987 wieder aufgebaute Nikolai- knecht-Straße, Rathauspassagen, Dom- flächenkonzept für das Nikolaiviertel be- tion die Spezifik des Quartiers ausmachen. viertel auch ein besonderes Beispiel der Aquarée) und zu den kulturell geprägten nötigt (Themenschwerpunkte: Sicherung Diese Aspekte spiegeln sich in den Kapiteln Stadtentwicklungsgeschichte Berlins Bereichen der Historischen Mitte Berlins Anlieferung/ Transporte; Anwohnerpar- des Leitbilds wider. Ziel ist der Interes- nach 1945. Die Intention des Wieder- (Klosterviertel, Köllnischer Park, Hum- ken um das Nikolaiviertel und in unmit- senausgleich zwischen Bewohner*innen, aufbaus – eine ausgewogene Mischung boldt Forum, Museumsinsel, Unter den telbarer Nähe; Verhinderung von Abkür- Akteursgruppen, Anrainer*innen, Besu- von Wohnen, Grünflächen, Gewerbe Linden). Es zeichnet sich durch eine hohe zungsverkehr durch das Nikolaiviertel cher*innen und der öffentlichen Hand. und Gastronomie, Arbeiten und Kultur, Identifikation, großes bürgerschaftliches und die Nutzung der Rathausstraße als mit einer Ausrichtung auf nationalen und Engagement und eine aktive Bewohner- Umfahrung des Mühlendamms; Einbin- internationalen Tourismus zu schaffen – schaft, gegenseitige Rücksichtnahme so- dung in ein Gesamtverkehrskonzept für die hat bis in die Gegenwart Bestand und soll wie durch Weltoffenheit und Gastlichkeit Historische Mitte). Die Priorität für Fuß- auch künftig erhalten werden. aus. Das Nikolaiviertel soll künftig für gänger*innen im Nikolaiviertel sollen erhal- seine Bewohner*innen und Besucher*in- ten und das Erscheinungsbild und die Auf- Heute ist das Nikolaiviertel durch eine nen barrierefrei und zu einem Standort enthaltsqualität der Grün- und Freiflächen spezifische altstädtische Atmosphäre, ausgewogener und umweltfreundlicher verbessert werden. Wesentlicher Baustein vergleichbar mit der / touristischer Entwicklung werden. ist auch die Sicherung kontinuierlicher , geprägt und steht im Pflege- und Instandhaltungsmaßnahmen. starken Kontrast zu dem großformatigen Mit der Baustelle der U-Bahnlinie U5, dem Umfeld (Berliner Rathaus, Stadthaus, , dem geplanten Neu- Das Nikolaiviertel soll sich künftig unter Marstall, Humboldt Forum, DomAquarée, bau des Quartiers am , der Berücksichtigung ökologischer Aspekte Karl-Liebknecht-Straße und Rathauspas- geplanten Neugestaltung des Marx-En- und der Nachhaltigkeit entwickeln und sagen). Eine Besonderheit des Quartiers gels-Forums und der geplanten TRAM-Ver- durch zeitgenössische Akzente ergänzt ist der hauptsächlich inhabergeführte bindung wird es in den nächsten 10 Jahren werden. Die Geschichte des Ortes soll

14 Quartiersvision Nikolaiviertel 3.1 ZIELE Das Nikolaiviertel soll ein Ort sein

mit einer spezifischen, altstädtischen des Wohlbefindens, der Kultur und Unter- ATMO- Atmosphäre im Zentrum der dynamischen haltung und des Entspannens Großstadt Berlin mit einer ausgewogenen Mischung aus mit einer besonderen Geschichte als be- Wohnen, Gewerbe, Gastronomie, Arbeiten, deutendstes historisches Stadtviertel Ber- Grünflächen, Kultur und Tourismus SPHÄRE lins, die sich in seinen Gebäuden, Straßen, Plätzen und Grünflächen widerspiegelt gleichermaßen für seine Bewohner*innen und Besucher*innen und für alle Berliner*in- mit „menschlichem Maß“, der Anmutung nen von Ursprünglichkeit, mit Kleinteiligkeit, In- dividualität und Lebendigkeit

Der Erhalt und die Entwicklung einer ausge- tigkeit/ Ökologie – in der künftigen Entwick- wogenen Mischung aus Wohnen, Gewerbe lung sichergestellt werden. Inmitten von und Gastronomie, Arbeiten, Grünflächen, großformatigen Quartieren gelegen, zeichnet Kultur und Tourismus ist das wichtigste Ziel für sich das Nikolaiviertel durch Kleinteiligkeit und das Nikolaiviertel. Die Rahmenbedingungen eine altstädtische Atmosphäre aus. Ziel ist es, dazu werden u.a. durch die öffentliche Hand diesen besonderen Charakter des Wohlfüh- ERWARTUNGEN & geschaffen. Mit der Ausweisung als Flächen- lens, des Flanierens sowie von Kultur und WÜNSCHE: denkmal und der Umsetzung des Förderpro- Unterhaltung weiter auszubauen. Durchführung von Instandsetzungsmaß- gramms „Lebendige Zentren und Quartiere“ namen an Gebäuden zum Erhalt des Flairs (2019 – 2027) wird dieses Ziel unterstützt. Die Grundstückseigentümer*innen, die lokalen Stärkung der besonderen Atmosphäre des Nikolaiviertels durch gemeinsames Engage- Akteur*innen und die Bewohner*innen ment der Anrainer*innen (z.B. Erhalt der Sau- UMSETZUNGS- haben auf die ausgewogene Entwicklung des berkeit, Fortsetzung von identitätsstiftenden ANSÄTZE: Quartiers und seine Atmosphäre ebenfalls Veranstaltungen, Ausbau des kulturellen An- wesentlichen Einfluss. gebots, niveauvolle Weiterentwicklung der Umsetzung des Förderprogramms „Leben- gewerblichen Angebote) dige Zentren und Quartiere“ Das Nikolaiviertel soll gleichermaßen ein Ort für seine Bewohner*innen und Besucher*in- Entwicklung zeitgemäßer Aspekte zur Beauftragung eines Integrierten städ- weiteren Gestaltung des Nikolaiviertels (z.B. tebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) nen sowie für alle Berliner*innen werden. Kunst im öffentlichen Raum, Neugestaltung durch das Bezirksamt Mitte zum 1.1.2020 Dies soll durch zeitgemäße Aspekte – z.B. von Grünflächen, Angebote für jüngere Ziel- stärkere Einbeziehung von Künstler*innen und gruppen, Nachhaltigkeit und Ökologie) Durchführung von Veranstaltungen mit Studierenden der Hochschulen im Umfeld, Tradition im Nikolaiviertel (z.B. „Nikolaifest- Kunst im öffentlichen Raum, Neugestaltung neues Konzept für die Öffentlichkeitsarbeit spiele“, „Feuerzangenbowle“) und den Gesamtauftritt des Nikolaiviertels von Grün- und Freiflächen, Entwicklung von Gemeinsame Aktionen des Nikolaiviertels Angeboten für jüngere Zielgruppen, Nachhal- Erhalt der Priorität für Fußgänger*innen (z.B. „Frühjahrsputz“)

16 Quartiersvision Nikolaiviertel 3.2 ZIELE Das Nikolaiviertel soll ein barrierefreier Wohn-, Lebens- und Arbeitsort sein WOHNEN der ebenso historisches Quartier und tou- mit einer hohen Identifikation, bürger- ristischer Anziehungspunkt wie ein Viertel schaftlichem Engagement und aktiver Be- mit hoher Wohn- und Lebensqualität für die wohnerschaft, gegenseitiger Rücksichtnah- Bewohner*innen ist me sowie mit Weltoffenheit und Gastlichkeit & LEBEN für jung und alt, Familien, Lebensgemein- mit einer ausgewogenen Interessenver- schaften und allein Lebende in einer viel- tretung, die sich um alle Belange des Viertels schichtigen multikulturellen Großstadt kümmert

mit Kiezatmosphäre und Nachbarschaft der sich unter Berücksichtigung ökologischer und Aspekten der Nachhaltigkeit entwickelt

gen auf der Basis der vereinbarten „Leitlinien zur Zusammenarbeit“. Hier steht die Zusam- menarbeit hinsichtlich Instandsetzungs- und UMSETZUNGS- Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden, der ERWARTUNGEN & ANSÄTZE: Gestaltung der Innenhöfe, Fassadenbegrünun- WÜNSCHE: Neuabschluss der „Leitlinien zur Zusam- gen und Mietergärten im Mittelpunkt. Diversität bei der Neuvermietung von menarbeit“ zwischen WBM und Mieterbei- räten (2019) Großes bürgerschaftliches Engagement ist ein Wohnungen unter Beachtung der gesetzli- chen und sonstigen kommunalen Auflagen wesentliches Kennzeichen des Nikolaiviertels. Durchführung von öffentlichen Informa- und Bedingungen Neben den Mieterbeiräten engagieren sich tions- und Dialogveranstaltungen im Rah- die IG Nikolaiviertel e.V. und der Nikolaiviertel weitere Entwicklung des Nikolaiviertels men des ISEK (2020) e.V. im Quartier. Unterstützung wird durch die als Wohnort auch für Familien Beauftragung eines „Gebietsbeauftragten“ WBM gewährt (z.B. Bereitstellung finanzieller Erhöhung der Aufenthaltsqualität und im Verlauf des Jahres 2020 durch das Bezirks- Mittel, Ausrichtung von Veranstaltungen). stärkere Begrünung in den Innenhöfen amt Mitte Durch die Umsetzung des Förderprogramms

„Lebendige Zentren und Quartiere“ und die Einhausung und/ oder Bepflanzung von regelmäßiger Informationsaustausch aller Müllstandplätzen zur Verringerung von Ge- Interessierten Das Nikolaiviertel ist Wohn- und Lebens- damit verbundene Einsetzung eines „Gebiets- ruchsbelästigung raum für ca. 1.200 Bewohner*innen, von beauftragten“ durch das Bezirksamt Mitte im denen einige schon seit der Neuerrichtung Jahr 2020 wird eine kontinuierliche Beteili- fortlaufende Beteiligung aller Anrainer*in- des Nikolaiviertels im Jahr 1987 im Quartier gung der Bürger*innen bei der städtebauli- nen (z.B. im Rahmen des Städtebaulichen wohnen. Haupteigentümerin der Gebäude chen Aufwertung und Weiterentwicklung des Förderprogramms) und Hauptansprechpartnerin ist die WBM: Die Quartiers gewährleistet. Aufbau und Ausbau eines regelmäßigen

Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Informationsaustauschs für die Anrainer*in- der WBM und den Mieterbeiräten, die die nen (ggf. Einrichtung eines festen Ortes, re- Belange der Bewohner*innen vertreten, erfol- gelmäßige „Kiezversammlung“)

18 Quartiersvision Nikolaiviertel 3.3 ZIELE

Das Nikolaiviertel wird

einer der bedeutendsten touristischen Anziehungspunkte in Berlin und gleicher- maßen ein weltoffener Wohn-, Lebens- und TOURISMUS ERWARTUNGEN & Kulturort im Zentrum Berlins WÜNSCHE: ein Standort ausgewogener und umwelt- Ergänzung der Tafeln und aller Informa- freundlicher touristischer Entwicklung tionen im Nikolaiviertel zur Geschichte des offen für alle touristischen Zielgruppen Ortes für alle Altersgruppen, Einbeziehung der digitalen Medien (z.B. digitaler Stadtplan, ein Ort, der Bewohner*innen und QR-Code, Kopfhörer zum Ausleihen) Als Gründungsstätte Berlins ist das Nikolai- Besucher*innen vielschichtige und lebendi- ge Informationen zur Geschichte Berlins und viertel einer der bedeutendsten touristischen Ausbau des Leitsystems im Nikolaiviertel des Stadtviertels bietet Anziehungspunkte in der Berliner Innenstadt. Standort für eine touristische Informati- Ziel ist eine ausgewogene und umweltfreund- barrierefrei onsstele des Landes Berlin, freies WLAN/ liche touristische Entwicklung unter Berück- Internetzugang im Quartier smart und digital sowie ein Quartier mit sichtigung der Bewohner*innenbedürfnisse. einer abgestimmten und ansprechenden Die Informationsangebote zum Nikolaiviertel Erweiterung der Angebote von Gastrono- Öffentlichkeitsarbeit mie, Einzelhandel und Kultur für ein breites sowie das Marketing sollen verbessert und Publikum zeitgemäß weiterentwickelt werden. Dazu gehören ein abgestimmtes Konzept für Öffent- Weiterentwicklung des Veranstaltungs- lichkeitsarbeit, die Entwicklung eines Konzep- angebotes für den öffentlichen Raum (Ver- tes zur Information über die Geschichte des zahnung mit den Ausstellungen und Veran- staltungen des Stadtmuseums Berlin und Ortes auf Basis der im Quartier befindlichen anderer Anrainer*innen) Informationstafeln für alle Altersgruppen und die Verbesserung des Wegeleitsystems. Das Einbindung des Nikolaiviertels in alternative UMSETZUNGS- Nikolaiviertel sollte Bestandteil des Archäo- Über den Schlossplatz/ Rathausbrücke und Stadttouren, Schulung der Stadtführer*innen ANSÄTZE: logischen Pfades in der Historischen Mitte den Uferweg am Humboldt Forum entstehen Neugestaltung des Spreeufers als Flanier- Bewerbung der IG Nikolaiviertel e.V. beim Berlins werden. neue Wegeverbindungen zum Nikolaiviertel, und Entdeckungsort Wettbewerb „MittendrIn Berlin! Konzepte die das Quartier besser anbinden, jedoch ggf. für Berliner Zentren“ (2019/ 2020) Durch die Eröffnung des Humboldt Forums auch mehr Tourist*innen in das Nikolaiviertel Schaffung eines touristischen Wegeleit- in den Jahren 2020/ 2021 werden sich die bringen. Ziel ist es, die Vernetzung mit den systems in der Historischen Mitte Berlins Verknüpfung mit umliegenden Kulturein- richtungen und touristischen Anziehungs- Touristenströme und die Wegebeziehungen in umliegenden Kultureinrichtungen zu verstär- Verbesserung der Umweltfreundlichkeit punkten im Rahmen von Publikationen der Historischen Mitte Berlins verändern. Im ken, um beispielsweise gemeinsame Marke- des Tourismus, z.B.: verstärkte Nutzung von Humboldt Forum werden ca. 3 Mio. Besu- tingaktivitäten und die Lenkung der Touristen- Elektrobussen (Elektrobus-Shuttle), Elektro- Nutzung der historischen Litfaßsäule für cher*innen pro Jahr erwartet. ströme abzustimmen. schiffen und ÖPNV durch Tourist*innen Informationen zum Quartier

20 Quartiersvision Nikolaiviertel 3.4 ZIELE Das Nikolaiviertel ist ein Quartier

mit einem abwechslungsreichen Angebot ebenso für Bewohner*innen, Berliner*in- GEWERBLICHE bei Einzelhandel und Gastronomie nen sowie regionale und überregionale Be- sucher*innen hauptsächlich für inhabergeführten Ein- zelhandel und Gastronomie mit hoher Qualität, Gastfreundlichkeit und Mehrsprachigkeit ENTWICKLUNG zum Flanieren ERWARTUNGEN & WÜNSCHE:

Weiterentwicklung des Gastronomie- und sukzessive Verlängerung bzw. Verschie- Alleinstellungsmerkmal sind hauptsächlich Was fehlt? Einzelhandelskonzepts unter Berücksichtigung bung der Öffnungszeiten im Einzelhandel mit inhabergeführte Gastronomie und Einzelhandel der besonderen Orte und Eingänge im Niko- dem Ziel der Vereinheitlichung der Öffnungs- laiviertel (Rathausbrücke/ Poststraße, An den zeiten, Aktionen mit besonderen Öffnungs- im Nikolaiviertel. Einige Betriebe bieten Produkte Ein gutes Angebot an Läden des täglichen Arkaden, Passage Probststraße, Spandauer zeiten mit starkem handwerklichen und Berlin-Bezug Bedarfs: Es gibt keinen kleinen Supermarkt, Straße) an. Sowohl Bewohner*innen als auch Besu- Entwicklung eines Konzeptes für die Ge- keinen Spätverkauf, keinen Bäcker, cher*innen sollen mit den Angeboten im Quar- Erweiterung des Angebotes (Zielgruppen staltung von Außengastronomie, Werbeanla- tier angesprochen werden, dessen Spektrum keine Apotheke, keine Drogerie … und auch preislich), ggf. Entwicklung besonde- gen und Beleuchtung für das Gesamtviertel, rer Angebote, die eng mit dem Nikolaiviertel das dem altstädtischen Charakter und den An- sich insgesamt erweitern sollte. Ziel ist auch eine verbunden sind forderungen des Flächendenkmals entspricht Verbesserung und ein Ausbau der Angebote insbesondere für Anrainer*innen (z.B. Nahver- Erweiterung des Angebots an Nahversor- stärkere Kontrolle der Auflagen für Außen- sorgung, spezielle Mittagsangebote). gung (z.B. auch durch Wochenmarkt, mobile gastronomie, Außenwarenpräsentation, Au- Stände, Bäcker mit Café, innovative Konzepte ßenwerbung Die Attraktivität des Nikolaiviertels wird durch wie „Unverpackt“), Erweiterung der Mittagsan- seine visuelle Wahrnehmung bestimmt. Für das gebote in der Gastronomie für Anrainer*innen UMSETZUNGS- Erscheinungsbild von Außengastronomie und stärkere Einladung an die Anwohner*innen, ANSÄTZE: Werbeanlagen sowie für das Angebotsspektrum die Angebote an Einzelhandel und Gastro-

im Nikolaiviertel sollte daher unter Berück- nomie zu nutzen; Aktionen, dass die Anwoh- Etablierung neuer Gastronomiebetriebe, sichtigung des altstädtischen Charakters und ner*innen die Geschäfte im Viertel mehr und die auch jüngere Zielgruppen ansprechen (z.B. „Tigertörtchen“, „Wilde Mathilde“, „Café der Anforderungen des Denkmalschutzes ein besser kennenlernen zur alten Zicke“) gemeinsames Konzept entwickelt werden. Ziel mehrsprachige Speisekarten, Aufsteller

ist es auch, durch eine sukzessive Verlängerung und Plakate Etablierung neuer Gastronomiekonzep- bzw. Verschiebung der Öffnungszeiten und te, die Nahversorgungsangebote beinhalten durch Aktionen mit besonderen Öffnungszeiten Beleuchtung der Schaufenster (z.B. „Blumen-Café“, „Am Nußbaum“) das Angebotsspektrum des Nikolaiviertels zu Unterstützung und Beratung der Gewerbe- kontinuierlicher Dialog mit den Gewerbe- vergrößern. treibenden treibenden durch die IG Nikolaiviertel e.V.

22 Quartiersvision Nikolaiviertel 3.5 ZIELE

Erhalt des harmonischen Gesamterschei- nungsbildes des Nikolaiviertels

Verbesserung der Sichtbarkeit und der Zu- GESTALTUNG gänglichkeit des Nikolaiviertels Entwicklung des Nikolaiviertels zu einem barrierefreien Quartier

ERWARTUNGEN & WÜNSCHE: Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen kurzfristige Erstellung denkmalpflegeri- Was gefällt? an den Gebäuden und von Veränderungen im scher Gutachten und Grundlagen öffentlichen Raum ist ein denkmalpflegerisches Das Kiezige. Neugestaltung der Grünflächen an der Gutachten für die Akteure im Nikolaiviertel Das Viertel ist nicht so anonym wie Rathaus- und an der Spandauer Straße, mit unabdingbar. dem Fokus der Wiederherstellung insbeson- andere Berliner Stadtteile. dere der Bäume (Staub- und Lärmschutz) und Die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit des Das Nikolaiviertel ist ein geschlossenes als Teil einer attraktiven Gestaltung der Zu- Nikolaiviertels hat sich aufgrund von Bewuchs gänge zum Nikolaiviertel Ensemble/ eine Einheit, mit dem/ der ich (z.B. Zugang vom Mühlendamm), von Bau- mich gut identifizieren kann. und Umgestaltungsmaßnahmen im Umfeld Weiterentwicklung durch zeitgenössische (z.B. Rathausbrücke) oder neuen Geh- und Akzente, z.B. Stadtmöbel, Skulpturen Nutzungsgewohnheiten von Bewohner- und Neugestaltung der Zugänge an der Müh- Besucher*innen (z.B. Spandauer Straße) ver- lendammbrücke (Mühlendamm und Brü- ändert. Ziel ist es deshalb, die Sichtbarkeit des ckenunterführung) Nikolaiviertels wieder deutlich zu verbessern Instandsetzung und kontinuierliche Pflege und die Zugänge einladender zu gestalten. In der öffentlichen Grün- und Freiflächen im UMSETZUNGS- diesem Zusammenhang sind die Grünflächen Innern des Nikolaiviertels, Schutz durch ent- Das heutige Nikolaiviertel wurde im Zusam- ANSÄTZE: an den Außenseiten des Nikolaiviertels (unter sprechende Gestaltung menhang geplant und realisiert („aus einem Beachtung auch von Lärmschutz und Staub) Umsetzung des Förderprogramms „Leben- Guss“). Dadurch hat es ein sehr harmonisches und das Spreeufer sowie die Zugänge vom Neugestaltung des Spreeufers (Ufer und dige Zentren und Quartiere“ (2019 – 2027) Gesamterscheinungsbild, was als positiv und Weg instand setzen, Bänke und Grün wie- durch das Bezirksamt Mitte Mühlendamm neu zu gestalten. Der Zustand angenehm empfunden wird. Ziel ist es, dieses derherstellen) der vier Außenseiten lässt das Quartier gegen- enge Einbindung der bezirklichen Denk- harmonische Erscheinungsbild zu erhalten wärtig noch stärker als „Insel“ wirken. neue Bepflanzung der Hochbeete und Be- malpflege und des Landesdenkmalamtes im bzw. in Teilbereichen zu verbessern. Als tonkübel, Erhalt und Pflege ggf. durch Anrai- Rahmen der im ISEK-Prozess zu entwickeln- Grundlage für die Beurteilung von künftigen ner*innen den Maßnahmen (2020)

24 Quartiersvision Nikolaiviertel 3.6 ZIELE

Erhalt des Ensembles von historischen, stärkere Sichtbarmachung der Geschichte rekonstruierten und in industrieller Bauwei- des Ortes, Ergänzung der Beschreibungen GESCHICHTE se errichteten Gebäuden mit Bezügen zur zu den historischen Ereignissen Berliner Geschichte Erhalt und Ausbau der kulturellen Ange- Erhalt der historischen Bezüge im Stadt- bote als wichtiges identitätsstiftendes Ele- raum (Pflasterung, Stadtmöbel, Brunnen, ment ARCHITEKTUR Beleuchtungskörper, Kunstwerke etc.) stärkere Öffnung des Nikolaiviertels als Pflege des historischen Erbes und gleich- Ort für zeitgenössische Kunst und Kreativität, zeitig Öffnung für eine zeitgemäße Weiter- Anziehungspunkt durch und für Kunst KULTUR entwicklung ERWARTUNGEN & Das Nikolaiviertel ist gleichzeitig ein besonders Künstler*innen sollen Angebote im Nikolaiviertel WÜNSCHE: geschichtsträchtiger Stadtraum („Gründungsstätte bekommen (z.B. im Rahmen von Ausstellungen Berlins“) mit historischen Elementen und Gebäu- und Veranstaltungen im öffentlichen Raum). Die Entwicklung und Umsetzung eines zeit- gemeinsame Aktivitäten und Veranstal- den, der erhalten werden soll, und ein Standort Eröffnung des Humboldt Forums wird künftig gemäßen Konzepts für die Beschreibung der tungen der Kultureinrichtungen im Nikolai- zahlreicher öffentlicher und privater Kultureinrich- neue Besuchergruppen in das Nikolaiviertel Geschichte des Ortes für alle Altersgruppen viertel und im Umfeld und auch digital, u.a. sich bestehenden Apps tungen. Ein wichtiges Ziel ist es, die Geschichte des bringen. Das Veranstaltungsangebot im öffent- anschließen und erprobte Formen früherer Ortes stärker sichtbar zu machen, verbunden mit lichen Raum soll daher, in Abstimmung mit den Aktionen aufgreifen UMSETZUNGS- einer Neukonzeptionierung der Beschreibung der bestehenden Kultureinrichtungen, weiterent- ANSÄTZE: historischen Gebäude und Ereignisse. Die bereits wickelt werden. Die stärkere Verknüpfung der Herstellung von Bezügen zu Kultur- und im Quartier befindlichen Informationen sollen Stadträume in der Historischen Mitte Berlins ist Bildungseinrichtungen im Nikolaiviertel Ausbau der Zusammenarbeit des Stadt- und im Umfeld (Alte Münze, Bauakademie, erweitert (z.B. um die jüdische Geschichte) und ein wichtiges Ziel. Ein einheitliches touristisches Berlin mit den Bezirksmuseen DDR-Museum, ESMT Berlin, House of One, und den Kultureinrichtungen im Umfeld zeitgemäß ergänzt werden. Ziel ist es – unter Ein- Wegeleitsystem sollte dies zusätzlich unterstützen. Humboldt Forum, Klosterruine Berlin, Mu- (z.B. Klosterruine Berlin, Bärenzwinger) so- beziehung der digitalen Medien – Bewohner*innen sikhochschule „Hanns Eisler“, Stadtmuseum wie Verbesserung der Verknüpfung mit dem und Besucher*innen aller Altersgruppen lebendig, Berlin, Zille-Museum, Zentral- und Landes- Märkischen Museum (Standort des Stadtmu- vielfältig und beispielsweise auch mit temporären bibliothek) seums Berlin) Aktionen anzusprechen. Das Nikolaiviertel soll Einbindung des Nikolaiviertels in den ge- Integration zeitgenössischer Aspekte bei Bestandteil des vom Land Berlin geplanten Archäo- planten Archäologischen Pfad „Berlin leuchtet“ und in das Ausstellungskon- logischen Pfades werden. zept der Nikolaikirche (seit 2017) Weiterentwicklung des Veranstaltungs- Die Kultureinrichtungen und -angebote des angebotes für den öffentlichen Raum (Ver- Archäologische Grabungen durch das Lan- Nikolaiviertels sollen stärker mit den Kultur- und zahnung mit den Ausstellungen und Veran- desdenkmalamt am Nikolaiviertel (2019) und Bildungseinrichtungen im Umfeld, die teilweise staltungen des Stadtmuseums Berlin und im Umfeld (2020) anderer Anrainer*innen, z.B. Musikhoch- jüngere Altersgruppen ansprechen, verknüpft schule „Hanns Eisler“, Aufnahme von mehr Stadtmuseum Berlin ist einer der Partner werden. Studierende und zeitgenössische Impulsen von außen) im Humboldt Forum

26 Quartiersvision Nikolaiviertel 3.7 ZIELE Verbesserung des Erscheinungsbildes und der Aufenthaltsqualität der Grün- und Freiflächen Entwicklung zu einem „nachhaltigen“ Quartier, Berücksichtigung der klimatischen GRÜN- UND Betonung der Zugänge zum Nikolaivier- Veränderungen tel durch Grün- und Freiflächengestaltung (Einladen statt Abweisen) Verbesserung der Zugänglichkeit zur Spree

FREIFLÄCHEN ERWARTUNGEN & WÜNSCHE:

Erarbeitung eines integrierten Freiraum- und Verkehrskonzeptes für den Bereich im und um das Nikolaiviertel Wichtigstes Ziel ist es, das Erscheinungsbild der Grün- und Freiflächen im und um das Nikolai- Neugestaltung der Grün- und Freiflächen viertel zu verbessern. Durch die Baumaßnahmen an den Außenseiten des Nikolaiviertels an der Spandauer Straße, am Mühlendamm und Integration von modernen Elementen, z.B. an der Rathausstraße sind die Grünflächen an Stadtmöbel, Skulpturen den Außenseiten des Nikolaiviertels in einem sehr schlechten Zustand. Das Spreeufer ist ab- Instandsetzung und Neugestaltung des Spreeufers (inkl. Platz an der Rathausbrücke) UMSETZUNGS- gesackt und bedarf dringend der Instandsetzung ANSÄTZE: und Wiederherstellung. Die Grünflächen im In- Instandsetzung und Aufwertung der nern des Nikolaiviertels bedürfen der kontinuier- miteinander verknüpft werden. Die Erstellung Grünfläche um die Nikolaikirche und am Förderschwerpunkt des Programms „Lebendige Ephraim-Palais Zentren und Quartiere“ ist der öffentliche Raum lichen Pflege; zahlreiche Bäume müssen ersetzt eines integrierten Verkehrs- und Freiraumkon- werden und Beete sind neu zu bepflanzen. Von (Grün- und Freiflächen), Umsetzung 2019 – 2027 zeptes für die weitere Entwicklung ist dringend Instandsetzung der sonstigen Grünflächen Seiten der Anrainer*innen gibt es die Bereit- notwendig. Wesentliche Bestandteile sind im Nikolaiviertel, Ersatzpflanzungen von enge Einbindung des Wasserstraßen- und schaft, sich an der Pflege zu beteiligen. Gemein- neben der Neugestaltung der Grünflächen die Bäumen Schifffahrtsamts sowie des Straßen- und Grün- sam mit dem Straßen- und Grünflächenamt sind Integration von zusätzlichen Fahrradständern, flächenamts Mitte im Rahmen der im ISEK zu Entwicklung eines Pflegeplans für die entwickelnden Maßnahmen (2020) Pflegepläne und -maßnahmen zu entwickeln und Bänken, einer öffentlichen Toilette und die Bereiche, die von den Anrainer*innen abzustimmen. Ausweisung von Stellplätzen für Mietfahrräder gepflegt werden können Unterstützung der Anlage von Mietergärten und Tretroller. Neben dem Nikolaikirchplatz, als „Herz“ und Integration von zusätzlichen Bänken, Fahr- Unterstützung der Pflege der Grünflächen identitätsstiftendes Element, kommt dem Der Begrünung und Gestaltung der Innenhöfe radständern und einer öffentlichen Toilette durch Anwohner*innen und Gewerbetreiben- Spreeufer eine besondere Bedeutung zu. Ziel wird im Hinblick auf die klimatischen Entwick- im öffentlichen Raum de (z.B. Gießen im Sommer) ist es, über die dringend notwendigen Instand- lungen und die Verbesserung der Aufent- Prüfung der Möglichkeiten zur Anlage von Durchführung eines freiraumplanerischen setzungsmaßnahmen hinaus, das Spreeufer haltsqualität große Bedeutung beigemessen. Mietergärten in den Innenhöfen, Integrati- Wettbewerbs für den Bereich zwischen stärker sichtbar und erlebbar zu machen. Die Möglichkeiten der Anlage von Mietergärten on von weiteren Fahrradstellplätzen für die Bahnhof Alexanderplatz und Spree (2020) Uferwege an der Spree sollen generell stärker sollen mit der WBM abgestimmt werden. Anrainer*innen durch den Senat

28 Quartiersvision Nikolaiviertel 3.8 ZIELE

Erhalt der Priorität für Fußgänger*innen LAGE UND im Nikolaiviertel (Fußgängerzone) Verringerung der Barrierewirkung der Spandauer Straße und des Mühlendamms

Einbindung des Nikolaiviertels in ein VERKEHR Gesamtverkehrskonzept in der Historischen Mitte (Radverkehr, KFZ-Verkehr, Mietfahr- räder, E-Tretroller und Fahrgastschifffahrt)

bessere Anbindung und Verknüpfung des Nikolaiviertels mit den umliegenden Stadtteilen Das Nikolaiviertel wird von der Spandauer Stra- Wichtige Voraussetzung für die Entwicklung Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ße, dem Mühlendamm, dem Spreeufer und der des Nikolaiviertels ist die Erarbeitung eines, ERWARTUNGEN & Rathausstraße begrenzt. Durch die breiten Stra- mit den Anrainer*innen abzustimmenden ßen, die Spree und die Grünfläche des Marx-En- integrierten Verkehrs- und Freiflächenkon- WÜNSCHE: gels-Forums ist das Viertel von den umliegenden zepts. Ziel ist eine ganzheitliche Betrachtung Entwicklung eines integrierten Gesamt- Stadtquartieren abgeschnitten und in einer des Quartiers unter Berücksichtigung der konzeptes für Verkehr und Entwicklung des UMSETZUNGS- Insellage. Durch die künftige U-Bahnstation am Anrainerbedürfnisse (Herstellung von Barrie- öffentlichen Raums im und um das Nikolai- ANSÄTZE: viertel Berliner Rathaus, die Eröffnung des Humboldt refreiheit; Sicherung Anlieferung/ Transporte; Förderschwerpunkt des Programms Forums, die Errichtung eines neuen Quartiers Anwohnerparken um das Nikolaiviertel und in Integration eines Leitsystems für Sehbehin- „Lebendige Zentren und Quartiere“ ist der am Molkenmarkt, den Umbau von Grunerstra- unmittelbarer Nähe; Verhinderung von Abkür- derte öffentliche Raum (Grün- und Freiflächen), ße/ Mühlendamm und die Neugestaltung des zungsverkehr durch das Nikolaiviertel und der Umsetzung 2019 – 2027 Herstellung von sicheren Fahrradwegen an Marx-Engels-Forums wird sich die Verknüpfung Nutzung der Rathausstraße als Umfahrung des der Spandauer Straße und am Mühlendamm enge Einbindung des Straßen- und Grün- mit den umliegenden Stadtvierteln innerhalb der Mühlendamms). Besonderes Augenmerk ist flächenamts Mitte und der Senatsverwaltung nächsten 10 Jahre sukzessive verbessern. auf den Schutz des Nikolaiviertels im Hinblick Verbindung der Uferwege an der Spree, für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz im auf die künftigen Baustellen (Grunerstraße/ Abstimmung Wegekonzept des Marx-En- Rahmen der im ISEK zu entwickelnden Maß- Mühlendamm, Marx-Engels-Forum) zu richten. gels-Forums im Hinblick auf die Zugänge ins nahmen (2020) Nikolaiviertel Das Verkehrs- und Freiflächenkonzept ist in Eröffnung der Verlängerung der U- ein Gesamtverkehrskonzept für die Historische kontinuierliche Abstimmung kommender Bahnlinie U5 im Herbst 2020 (Station Rotes Mitte einzubinden. Wichtige Fragestellungen Baumaßnahmen mit dem Nikolaiviertel, Ab- Rathaus) sind hier die künftigen Straßenquerschnitte, stimmung und Umsetzung von Maßnahmen die gerechte Verteilung der zur Verfügung zum Schutz der Anwohner*innen und Ge- Umbau der Grunerstraße zwischen werbetreibenden vor Baulärm Alexanderplatz und Molkenmarkt (ab 2020) stehenden öffentlichen Flächen für zukünfti-

ge Mobilitätsbedürfnisse und die Integration nachhaltiges Busverkehrskonzept für die Planung und Realisierung einer TRAM- nachhaltiger Konzepte für Reisebusse und Historische Mitte, nachhaltiges Fahrgast- Verbindung zwischen Alexanderplatz und Fahrgastschifffahrt. schifffahrtskonzept (bis 2029)

30 Quartiersvision Nikolaiviertel IMPRESSUM

Herausgeber: Bildnachweis: Bezirksamt Mitte von Berlin 01 Blick zur Nikolaikirche, © Kerstin Lassnig Sozialraumorientierte Planungskoordination 02 Ephraim Gothe, © Oliver Feist Müllerstraße 146 03 Statue des Heiligen Georg als Drachentöter, © Kerstin Lassnig D-13353 Berlin 04 Fries mit Darstellungen zur Berliner Geschichte, T. 030-9018 42390 © Kerstin Lassnig E. [email protected] 05 Blick über die Spree zur Poststraße, F. Albert Schwartz, 1888, © Stiftung Stadtmuseum Berlin

Redaktion: 06 Am Nußbaum, © Kerstin Lassnig urbos 07 Auftaktveranstaltung zur Quartiersvision, © Axel Pfennigschmidt Kerstin Lassnig, Axel Pfennigschmidt 08 Blick ins Nikolaiviertel, © Kerstin Lassnig

Zionskirchstraße 13 09 Am Spreeufer, © Kerstin Lassnig

D-10119 Berlin 10 Nikolaikirchplatz, © Kerstin Lassnig

T. 030-52 66 06 42 11 Fassade Am Spreeufer, © Kerstin Lassnig

E. [email protected] 12 Innenhof Am Nußbaum, © Kerstin Lassnig

13 Fassade am Nikolaikirchplatz, © Kerstin Lassnig

Gestaltung: 14 Probststraße, © Kerstin Lassnig

Martina Springmann 15 Läden Am Nußbaum, © Kerstin Lassnig

wunder & fitzig 16 Am Nußbaum, © Kerstin Lassnig

Agentur für Web & Print Design 17 Nikolaikirchplatz, © Kerstin Lassnig Was wünschen Sie sich für das künftige Nikolaiviertel? 18 Blick zum Fernsehturm, © Kerstin Lassnig

Berlin, Februar 2020 19 Poststraße, © Kerstin Lassnig

20 Am Spreeufer, © Kerstin Lassnig Eine zeitgemäße Ausrichtung, die auf Nachhaltigkeit setzt und 21 Nikolaikirchplatz, © Kerstin Lassnig ökologische Aspekte integriert hin zu einem attraktiven sehens- 22 Poststraße, © Kerstin Lassnig und erlebenswerten Ort, zu dem auch die Bewohner*innen des Viertels 23 Blick zum Berliner Dom, © Kerstin Lassnig

24 Blick über das Nikolaiviertel, © andre_berlin auf Pixabay wieder selbstverständlich dazugehören.

Bildnachweise Befragung: © Kerstin Lassnig 32 Quartiersvision Nikolaiviertel QUARTIERSVISION NIKOLAIVIERTEL

Beteiligungsverfahren im Auftrag des Bezirksamts Mitte von Berlin. Laufzeit: Mai 2019 - Dezember 2019