PDF-Dokument
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
mitten in berlin Standortmanagement 1. Fachkolloquium „Stadtverträglicher Tourismus und Teilraumentwicklungen“ Ergebnisprotokoll Ort: Karl-Liebknecht-Straße 11 Zeit: 04.04.2019, 16:30 - 20:00 Teilnehmende Verteiler Verfasser siehe Anhang Teilnahmeliste JMP, urbos standortmanagement@jahn- mack.de Telefon (0 30) 85 75 77 140 TOP 0: Begrüßung, Veranstaltungsablauf, Arbeitsplan des Standortmanagements TOP 1: Vorträge zu den Themen Tourismusentwicklung, Teilraum-, und Standortent- wicklungen und Erfahrungsberichte von Seiten der Akteure TOP 2: Gruppenarbeit zur Bildung von potenziellen Teilräumen im Gebiet „mitten in ber- lin“ TOP 3: Vorstellung der Ergebnisse TOP 4: Aktuelles, Termine Tagesordnungspunkte Zuständigkeit TOP 0: Begrüßung, Veranstaltungsablauf, Arbeitsplan des Standort- managements Frau Jahn begrüßt alle Anwesenden zum 1. Fachkolloquium aus der Ver- anstaltungsreihe mitten in berlin des Standortmanagements, mit dem The- ma „Stadtverträglicher Tourismus und Teilraumentwicklungen“. Frau Lassnig stellt den geplanten Ablauf der Veranstaltung, sowie den wei- teren Arbeitsplan des Standortmanagements vor (siehe Anlage II) Die Veranstaltung beginnt mit verschiedenen Vorträgen rund um die Themen Tourismus und Standortentwicklungen (siehe Anlage II) Im Anschluss geht es in die Diskussion/Arbeit in 3 Gruppen (blau, gelb, rot). Alle Gruppen orientieren sich an den gleichen Arbeits- schritten o Abgrenzung und Benennung der „Teilräume“ „mitten in ber- lin“ (z.B. Alexanderplatz, Nikolaiviertel) o Verträgliche Nutzungen/Mischungen – Bestand und nötige Änderungen (Profile der Standorte/Teilräume) o Vernetzung der Teilräume (z.B. Benennung von Barrieren 1 Kooperatives Standortmanagement Berlin Mitte mitten in berlin Standortmanagement 1. Fachkolloquium „Stadtverträglicher Tourismus und Teilraumentwicklungen“ Ergebnisprotokoll Ort: Karl-Liebknecht-Straße 11 Zeit: 04.04.2019, 16:30 - 20:00 und wie sie überwunden werden können) Ziel der heutigen Veranstaltung ist der Start in die Diskussion einer Profilbeschreibung einzelner Teilräume für das Gebiet „mitten in berlin“ Die Ergebnisse werden vom Standortmanagement aufgearbeitet und auf dem 2. Fachkolloquium (voraussichtlich Herbst 2019) ge- meinsam weiterbearbeitet, um so eine Beschreibung der Vielfältig- keit des gesamten Gebietes zu erhalten. TOP 1: Vorträge zu den Themen Tourismusentwicklung, Teilraum-, und Standortentwicklungen und Erfahrungsberichte von Seiten der Akteure Frau Sabanovic (SenWEB) stellt das Tourismuskonzept für 2018 und dar- über hinaus vor. In ihrer Präsentation erläutert sie das geplante Vorgehen an Hand von 5 Handlungsleitlinien (siehe Anlage II). Frau Quäschning und Frau Zimmermann (visitBerlin) gehen auf die Umset- zung des Tourismuskonzeptes 2018+, in den Bezirken Mitte und Fried- richshain-Kreuzberg ein, sowie darauf was stadtverträglicher Tourismus für den Stadtraum „mitten in berlin“ bedeutet (siehe Anlage II). Herr Schmidt (Bezirksstadtrat für Planen, Bauen und Facility Management) und Herr Braun (LokalBau) sprechen über die Umsetzung und Herausforde- rungen einer gemeinwesenorientierten, nachhaltigen Stadtteil-, und Stan- dortentwicklung (siehe Anlage II). Frau Adam (Stadtplanung BA Mitte) stellt das Gewerbe-, und Einzelhan- delskonzept des Bezirks Mitte, fokussiert auf den Stadtraum „mitten in ber- lin“, vor (siehe Anlage II). Frau Piwek und Frau Penava (Quartiersmanagement Mehringplatz) erörtern die Bedeutung und Entwicklung von Tourismus für den Teilraum Mehring- platz (siehe Anlage II). Frau Greiner-Bäuerle (Interessengemeinschaft Nikolaiviertel e.V.) spricht über den Umgang mit Tourismus im Nikolaiviertel als zentraler Stadtteil im Spannungsfeld zwischen Wohnort und Tourismus. Herr Rausch (DIE MITTE e.V.) präsentiert Überlegungen zu Problemen und Potenzialen, die sich für den Bezirk Mitte als zentrale Tourismusanlaufstelle Berlins ergeben. 2 Kooperatives Standortmanagement Berlin Mitte mitten in berlin Standortmanagement 1. Fachkolloquium „Stadtverträglicher Tourismus und Teilraumentwicklungen“ Ergebnisprotokoll Ort: Karl-Liebknecht-Straße 11 Zeit: 04.04.2019, 16:30 - 20:00 TOP 2: Gruppenarbeit zur Bildung von potenziellen Teilräumen im Ge- biet mitten in berlin Gruppe Blau (siehe Anlage III, Karte_Blau) Teilraum Leipziger Straße, vom Spittelmarkt bis zur Friedrichstraße: vorwiegend Wohnen (lockere Erweiterung bis Hausvogteiplatz, Wil- helmstraße Gendarmenmarkt? – eher wenig Wohnen) Teilraum Nikolaiviertel bis zum Spittelmarkt (Fischerinsel, Neubau Breite Straße): vorwiegend Wohnen, bzw. mit Unterlagerung Gast- ronomie, Läden, Büros Der Spittelmarkt bildet ein wichtiges Gelenk/ Kreuzungsbereich zwi- schen Spreeinsel/ Fischerinsel/ Kreuzberg/ Friedrichstadt, der mo- mentan nur weitläufig ist und sich nicht erschließt, d.h. die Unüber- sichtlichkeit wird durch den vorhandenen Ausbau nur unterstrichen/ der Raum ist kaum querbar. In dem Teilraum zwischen und entlang der Stadtbahn/ S-Bahn (zwi- schen Jannowitzbrücke und Hackescher Markt – Ort des histori- schen Berlin) und der Spree lässt sich kein gemeinsames Profil und kein Zusammenhang erkennen. Es gibt viele (kleine) Teilräume: wie o den Alexanderplatz (gewerblich- Ausbau Wohnen?), Fern- sehturmplatz, Rathaus/ Rathauspassagen, Nicolaiviertel, (hoher Anteil Wohnen und Büros/ Einzelhandel), Rathausfo- rum, M-E-Forum, „hinter Liebknechtstraße“ (hoher Anteil Wohnen, Büros, Gastronomie, Einzelhandel), Münze, Klos- terviertel (letztere sind noch weitgehend unentdeckt, über- wiegend gewerbliche (Büros) und Kunst-Kultur-Nutzung). Al- le Teilräume sind getrennt durch schlechte Anbindung und Barrieren (vor allem Straßen, Häuser, Bahn) Teilräume erklären sich auch durch das Alter ihrer Nutzer- z.B. Nicolaiviertel: Ü40, Alex und Rathausforum: U30. Kann die Molkenmarktbebauung als Verbindung zwischen Nikolai- viertel und Rathauspassagen dienen? Generell ist die Nahversorgung des Wohnens im Zentrumsbereich ein Thema. Z.B. Nahversorgung der Bewohner auf der Fischerinsel nicht ausreichend, Ansiedlung aufgrund der Regulierung der Einzel- handelsflächen auf maximal 800 m² nicht attraktiv. Südlich der Leipziger gibt es wenig Leben im öffentlichen Raum, insbesondere nach 18 Uhr, da es sich vor allem um Büros handelt. Die Straßen wirken ausgestorben und das Gebiet bis zur Kochstra- ße synthetisch. Teilraum Südliche Kochstraße besteht keine Verbindung zwischen dem Teilraum Leipziger Straße (Wohnen) und dem Teilraum Meh- 3 Kooperatives Standortmanagement Berlin Mitte mitten in berlin Standortmanagement 1. Fachkolloquium „Stadtverträglicher Tourismus und Teilraumentwicklungen“ Ergebnisprotokoll Ort: Karl-Liebknecht-Straße 11 Zeit: 04.04.2019, 16:30 - 20:00 ringplatz (Wohnen) – Teilraum südliche Friedrichstadt nicht wirklich als Zusammenhang erkennbar. Touristische Orte in diesem Gebiet wie die Museen, Checkpoint etc. sind nur Punkte, die nicht unbedingt von Norden /Friedrichstraße/ U- Bahnhof Stadtmitte erschlossen werden, sondern auch von U- Bahnhof Hallesches Tor oder Kochstraße. Von hier sind sie eher „nicht ausgeschildert“- zufällige Wegefindung/ „Verlaufen“ am Meh- ringplatz Das neue Quartier um den ehemaligen Blumengroßmarkt ist nicht touristisch verknüpft. „Die Mauer ist noch spürbar!“ Der Teilraum Heinrich-Heine-Straße (eigentlich Wohnen) ist sehr heterogen. Es entsteht eine „Wilde Mischung“ durch „andere“ Neu- bebauung (Blockrand, Gated communities) und touristische Orte. Besonders um die Brückenstraße und um die Köpenicker Straße entwickeln sich eher gewerbliche Gebiete in neue „wilde“ Mischun- gen: (Gastronomie für Büros, Hostel mit 1000 Betten, Eisfabrik- ver- schiedene Wohnprojekte/ Gated communities). Die Nahversorgung ist nicht ausreichend. Neben der Wohnnutzung gibt es eine große Club- und Drogensze- ne. Nachtnutzung – Tagnutzung wechseln sich ab. Angsträume ent- stehen. In den Teilräumen gibt es eine „wilde Mischung“ aber keine Vermi- schung, „Keine Nachbarschaft“. Es gibt „Übergangsräume“ wie die östliche Bebauung an der Linden- / Axel-Springer-Straße (IBA1984, Bundesdruckerei). Oder vom süd- lichen Spittelmarkt entlang Spreekanal bis Brückenstraße (mit neu- em Wohnen im „Mauerstreifen“, sozialer Infrastruktur und Büros, Museen). Touristenbewegungen sind sehr kleinräumig, punktuell. Selten groß- räumige Erkundung zu Fuß, stattdessen Nutzung der Buslinie 100, M29 und U-Bahnen. Am Jüdischen Museum beispielsweise Bustou- rismus auffällig, keine Touristenströme im Umfeld. Als touristische Strecken sind Friedrichstraße, Unter den Linden, Rathausstraße / Nicolaiviertel und Wege über die Museumsinsel zum Hackeschen Markt bemerkbar. Touristen in den Teilräumen unterscheiden sich stark, sowohl nach Interessen („Qualitäts- und Selfietouristen“), als auch bezüglich der Altersstrukturen. 4 Kooperatives Standortmanagement Berlin Mitte mitten in berlin Standortmanagement 1. Fachkolloquium „Stadtverträglicher Tourismus und Teilraumentwicklungen“ Ergebnisprotokoll Ort: Karl-Liebknecht-Straße 11 Zeit: 04.04.2019, 16:30 - 20:00 Gruppe Gelb (siehe Anlage III, Karte_Gelb) Bewegungsströme Touristische Bewegungsströme/-richtungen orientieren sich an der touristischen Attraktivität von Teilräumen zu bestimmten Zeitfens- tern. Im touristischen Kernbereich Alexanderplatz – Potsdamer Platz /Brandenburger Tor und entlang der Friedrichstraße gibt es „tradier- te“ touristische Bewegungsströme (siehe Skizze). Dabei ist zu be- achten, dass dieser Bereich für Touristen nur während der Öff- nungszeiten von Geschäften und Kultureinrichtungen attraktiv ist: Mo – Sa (ca. 10 – 18/ 20 Uhr). An Sonntagen oder abends/