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Kino vor 20 Jahren U.T. Unter den Linden. Kapellmeister: Richard Seiler. -n. Im Jahre 1922 ii er Buchhalter in dir seldorf eingetretei .otn 27. Juli bis einschließlich 2. August 1912.

Musik-Piece Zentrale als Chefbuchhalter be¬ dem Transformator nur entnom¬ 1. De- Hafen von Marseille. rufen. Im Jahre 1926 siedelte men werden, wenn alle Regel¬ £in Städtebild. er mit der Südfilm-Zentrale schlitten von der Hellstellung 2. Matkenscherz. nach München und Anfang 1928 soeben auf die ersten Stufen Drama in zwei Akten. nach über. gelangt sind, also die Verdunke¬ 3. Die ewig lächelnde Dame. In der Aufsichtsratssitzung lung des Kinos bereits begon¬ Humoristische Szenen. vom 27. September 1928 wurde nen hat. Die Kinopraxis ergibt 4. Union-Woche. ihm Prokura erteilt und in der aber, daß die Regelschlilten Übersicht über die interessantesten aktueller Aufsichtsratssitzung vom 14. No¬ niemals alle gleichzeitig auf der¬ eignisse der Woche. vember 1930 wurde er zum selben Regelstufe stehen, son¬ Direktor-Stellvertreter ernannt. dern je nach dem Stück ein¬ 5. Kirdliche Vaterlandsliebe. Ein patriotisches Gedicht. Calm hat sich in diesen zehn gestellt und während der Spiel¬ Jahren nicht nur innerhalb der dauer zur Lichtveränderung hin- 6. Zigolo und das geheimnisvolle Schloß. Abenteuerliche Komödie. Südfilm eine geachtete und und herbewegt werden. Man wichtige Position erworoen. kann für die Einstellung der Re¬ 7. In Valcamonica. gelschlitten nach erfolgtem Be¬ Bilder aus Oberitalien. ginn der Verdunkelung die Er¬ 8. Moritz als Modernist. tung, Freundschaft und Wer fahrungen zugrunde legen, die Posse. Schätzung gefunden «ich in der Praxis bei Verwen¬ dung von Widerständen ergeben haben. Nicht nur für neue der Anschaffung nicht billiger struktion wurden störende Ge¬ Lichtspieltheater sind die Re¬ als bisherige Widerstände stel¬ räusche in den erwähnten italie¬ Südfilm ihm im Laufe der zehn geltransformatoren bedeutungs¬ len. Abe- schon bei Anlagen nischen Kinos vermieden. Selbst Jahre zu verdanken hat. voll, sondern auch bei Umände¬ mittleren Jmfangs sind die An¬ im Beleuchtungsraum kann man Es ist nicht nur unser Wunsch, rung vorhandener Anlagen kön¬ lagekosten für das Lichtspiel¬ nicht durch das Ohr feststellen, sondern der aller seiner Freunde. nen sie nutzbar gemacht wer¬ theater kleiner. Befürchtun¬ ob der Regeltransformator den. Die Anschaffungskosten gen, dal: der Transformator im ein- oder ausgeschaltet ist. Eine machen sich durch Stromerspar¬ Zuschauer- und Zuhörerraum Schalttafel ist entbehrlich. Es nis bald bemerkbar Auch die durch Magnetisiergeräusche stö¬ genügt ein Hauptschalter zum Schaltanlagen können verein¬ rend wirken könnte, haben sich plötzlichen Verdunkeln. Alle facht werden. Schließlich er¬ i. Durch übrigen Lichtregclungen nimmt höhen Kino-Regeltransformato¬ etischen man mit dem Regeltransforma- ren auch die Feucrsicherhcit des Lichtspieltheaters, was in Prämienermäßigungen zum Aus¬ Zu der Notiz in unserer Aus¬ gabe vom 28. d. Mts. erfahren druck kommt. Die bei der bis¬ herigen Regelung mit Ohmschen wir vom Deutschen Lichtspiel- Syndikat, daß die Aufnahmen Widerständen vernichtete Ener¬ des Hans - Feher - Filmes „Ge¬ gie wird in Wärme umgewan¬ hetzte Menschen" mit Eugen delt. Daher ist die Aufs:ellung Film schränke Tonfilvmvände Kloepfer und Magda Sonja be¬ der bisherigen Widerstände vom Bottiche, Rahmen Trockentrommeln reits Anfang der kommenden VDE. in feuersicheren Räumen Woche in Marseille beginnen vorgeschrieben. Der Regeltrans¬ und daß der Film bereits in den formator setzt hauptsichlich ersten Septembertagen er- nur seine Eisen- und Kupfer¬ verluste in Wärme um d e sehr Kmo-Apparat, gering sind, da er mit schwa¬ Kinoklappstühle cher magnetischer Sättigung ar¬ Wiede im Körner-Film beitet. Damit entfallen auch alle Wärmebelästigungen für Dorothea Wieck ist für eine das Film- und Apparaturbedie- Reklame - Diapositive Hauptrolle cer Rudolf-Walther Fein-Produktion der Aafa „The¬ nungspersonal im Kino in allen den Anlagen, bei denen bisher Filme odor Körner" verpflichtet wor¬ den. Die Künstlerin wird die die Widerstände unterhalb des .engen. in allcoVrculageu I Rolle der Toni Adamberger, Bedienungsraumes aufgestellt der Braut Körners, spielen. wurden. Auch die für die Ab¬ führung dieser ungewöhnlichen Vorführer Wärmeentwicklung notwendigen Der Rächer des Tong mitunter sehr umständlichen und kostspieligen Entlüftungsanlagen Wie uns National-Filmverleih in Operationsräumen usw. wer¬ mitteilt, läuft der „Rächer des den entbehrlich und sparen Bei Tong“ zur Zeit mit 17 Kopien Kinobelcuchtungsanlagen klein- verlässig bestens vertraut mit Licht- und Nadeltonfilm sowie einig. allein in Groß-Berlin. Elektrizitätsanlagen (Dieselmotoren), mit Führerschein 3b, sucht sich bei bescheiden. Ansprüchen zu verändern, auch als II. Vorführer od. Außerdem liegen auch aus der Chauffeur, für Reise, auch Ausland. Nebenarbeiten werd. mit ausgeführt. Provinz erhebliche Dispositions¬ Vertraulich« Angebote erbet, uni K. M. 81S5 an Scherlham. Berlin SW 6S. Zimmer ,lr 35-41 meldungen vor. fl' FILM-FACH BU1T V i VERLAG SCHERL * BERLIN SW.68 .,•

26. Jahrgang Berlin, den 2. August 1932 Nummer 149 Wir warten aufs größere Geschäft

Nun ist an Stelle der Wahl¬ soweit die veröffentlichten aufregung der Burgfriede ge¬ Programme der Großfirmen treten. Die Serie der poli¬ in Frage kommen, auch für tischen Versammlungen aller die ganze Produktion, die Parteien ist vorläufig be¬ fortlaufend aus dem „Kine- endet, so daß wenigstens ein matogr.iph" ersichtlich ist. Hindernis für den Kinobe¬ auf Anfrage hin zu erhalten. such aus der Welt geräumt Empfehlenswert ist auch ist. gerade in diesen Tagen der Dafür aber scheint in den Aushang von Starphotos im meisten Gegenden Deutsch¬ Zusammenhang mit einem lands wieder die Sonne mit schön geschriebenen Schrift- einer Intensität, die vielen plakal, das über die wich¬ begeisterten Kinofreunden tigsten Abschlüsse der kom¬ die Lust nimmt, einen Abend menden Saison Auskunft vor der lebenden Leinwand gibt. zu verbringen. Ein wertvolles Hilfsmittel ln Berlin häufen sich die stellt in dieser Beziehung Premieren. Es wird bis Ende auch die „Filmwelt" dar. die der Woche voraussichtlich bekanntlich im Verlag des in fast allen großen Urauf¬ „Kinematograph“ erscheint führungstheatern Premieren und regelmäßig interessante geben, und selbst diejenigen, Feuilletons über die Filme die ursprünglich noch länger der deutschen Produktion pausieren wollten, werden bringt. vom Uraufführungsfieber er¬ griffen und eröffnen bis spä¬ Es ist bezeichnend für das testens Mitte des Monats. geringe Interesse, das viele Der Tag. wo die Nach- deutsche Theaterbesitzer spieler mit dem neuen Pro¬ ihrem Propagandamaterial entgegenbringen, daß vom gramm rechnen können, ist CHARLOTTE ANDER und JOHANNES RIEMANN nicht mehr allzu fern. Sie im Engels & Schmidt-Tonfilm ..DAS MILLIONENTESTAMENT • Aushang einschlägiger Artikel spielen meistens diese Bilder in einigen deutschsprechen¬ den Lärdern des Auslandes unter dem neuen Bestell¬ das Einschlager - System, den Spielzeit zur Verfügung viel mehr Gebrauch gemacht schein und damit unter einem selbstverständlich mit ent¬ stehen, unterzubringen. wird als bei uns in Deutsch¬ gewissen Preisschutz. sprechendem Ergänzungspro¬ Selbstverständlich muß der land. Allerdings wird die be¬ gramm, eisernes Prinzip sein. Theaterbesitzer dafür sor¬ grenzte Programmlänge hier Erinnert sei noch einmal gen. daß er dem zuständigen Vielleicht werden dort die und da im Augenblick mit gerade in diesen Tagen, wo Redakteur nicht nur die not¬ Kinotheater nicht so von der ewalt noch nicht durchzu- der gegebene Augenblick ist, wendigen Unterlagen, son¬ Krise beeinflußt wie bei uns. etzen sein, weil sicher doch an eine zielbewußte, klare dern möglichst auch zug¬ Wozu nebenbei auch darauf aufmerksam gemacht werden noch ein großer Teil der und wohlüberlegte Propa¬ kräftiges Bildmaterial zur neuen Bilder auf dem alten ganda. Verfügung stellt. muß, daß alle die Theater¬ gruppen, die nicht an direk¬ Formular bestätigt wurde. Jetzt, wo die Wahlen vor¬ Es bedarf gar keiner Frage, ter Propaganda gespart haben, Aber es wäre zu wünschen, über sind und wo die lokale daß derartige Starphotos bei im letzten Jahr den Verlust daß man da, wo nicht unbe¬ Presse wieder über genügend den einzelnen lokalen Blät¬ durch niedrigere Eintritts¬ dingt ein Zwang vorliegt, die Raum verfügt, wird es zwei¬ tern auf besonderes Interesse preise durch stärkeren Be¬ Beschränkung auf 3500 Meter fellos hier und da möglich stoßen. such wieder wettmachen schon jetzt freiwillig ein¬ sein, im redaktionellen Teil Sie werden zweifellos von konnten. führen würde. eine Übersicht über die be¬ jeder in Frage kommenden Mindestens bei den neuen sonderen Attraktionen, die Firma gern unberechnet zur Das alles ist nichts Neues. Schlagern des Jahres sollte jedem Kino in der kommen¬ Verfügung gestellt und sind. Aber es kann nicht oft ge- nug wiederholt werden, weil Treue Soldatenliebe vor dem Arbeitsgericht Neues aus Hamburg Arbeit am Kino Schaumanns¬ K'age der Filmscbauspiclerin Ursula Grabley. Der Ufa-Palast eroflnele mit arbeit ist, also in erster Linie „Lied einer Nacht" die neue Der Film „Ja, treu ist die wesen, daß man aus dem Film Spielzeit. Dazu wurde ein davon abhängt, ob man dem Soldatenliebe" hat bereits eine hundert Meter habe heraus¬ Publikum dus Kichtigc zum nichtprogrammäßige Vorpre¬ schneiden müssen. großangelegtes Bühnenschau- Programm zusammengeslellt. Schauen bietet. miere erlebt. Und zwar hat Demgegenüber erwidert die ihm eine Mitwirkende, die K'ägerin, daß nicht sie nach Die Hamburger Finanz-Depu¬ Gewiß, mancher S'arname Filmschauspielerin Ursula Gra¬ ihrer gesanglichen Befähigung tation hat der Antrag des Nord¬ wirkt für sich seihst. Der blev. die in diesem Film eine befragt worden sei, sondein deutschen Thea terbesilzer-Ver¬ Filmtitel ist sehr häufig be¬ weibliche liauplroiie spielt, daß vielmehr sie den Regisseur bandes auf Ausdehnung der reits anziehendes Moment. hierzu verholten. Diese Vor¬ Georg Jakoby gefragt habe, ob Sommer-S'.euerermäßigung auf premiere fand am Montag vor sie etwa singen müsse; sic sei den Monat August abgelehnt Aber man darf sich nicht der Filmkammer des Berliner doch alles andere als eine San- darauf allein verlassen, son¬ Arbeitsgerichts, unter dem Vor¬ Erneute Verhandlungen in dern muß systematisch durch sitz des Stellvertreters von Jakoby habe sie beruhigt und dieser Sache sollen jedoch schon nächste Woche auf- die Presse, durch die We'- Amtsgerichtsrat Hildebrandt. gemeint, das bißchen Gesang Amtsgerichtsrat Dr. Schlich- würde sie schon schaffen. Nach genoniinen werden Auch die bung im Theater immer wie¬ ting, statt. •hrer Meinung beruht die Auf- Stadt Harburg hat den Steuer¬ der mobil machen. Die Küns'lerin war für eine nahtneverlängerung auf der ermäßigungs-Antrag für die Und damit ist jetzt schleu¬ weibliche Hauptrolle in dem mangelhaften Textierung des Sommermonate, der bereits zum genannter Film gegen eine Ge- Schlagers drei verschiedene nigst anzulangen! zweiten Male gestellt war, samlgage von 2000 RM enga¬ Versionen seien probiert wor¬ giert worden. Diese 2000 RM den und außerdem auf Or- wiederum abgelehat. sollten in Raten von je 500 RM ganisationsiuängein. Das Waterloo-Theatei hat Premieren von heute ausbezahlt weiden. ! 500 RM Im Gegensatz zu der Behaup¬ mit seiner großen Reprisen- Im Atrium und Prinius-Palast wurden denn auch bezahlt; nur tung der Beklagten behauptet Schau „Filme der Nationen' wird das „M i 1 l ionen¬ die letzten 500 RM stehen noch die Klägerin, n an habe sich so¬ einen außerordentlich guten aus, und um ihretwillen fand gar sehr zufrieden erklärt mit teslament" mit Charlotte Erfolg bei Publikum und die Verhandlung statt. ihren schauspielerischen und Presse errungen. Ander und Johannes Riemann In der gestrigen Verhandlung auch gesanglichen Leistungen. Augenblicklich ist das The¬ uraufgeführt. bestritt Dr. Friedmann als Ver¬ Was ihre letzte Gehaltsrate Der Mozartsaal bringt die treter der beklagten Re- ; nbelräfe, so sei sie dauernd ater icch geschlossen, doch er¬ Iranzösische Tonfilmkomödie naissance-Film-Gesellschaft die vertröstet worden. Wiederholte öffne es nach erfolgter Reno¬ „Der Tugendkönig- in Forderung an sich nicht; im Ge¬ Mahnungen hätten auch keinen vierung wieder am 4. August einer Feslvorstellung heraus. genteil. er gab die Berechtigung positiven Erfolg gehabt. Das mit dem Douglas-Fairbanks- der Forderung durchaus zu. einzige sei das Angebot eines Film „In 80 Minuten um die Aber, meinte er. der Firma sei Wechsels gewesen. Man habe Dolly Haas in Wien. Welt" sowie mit Chaplins durch die Klägerin ein derarti¬ die Nichtzahlung mit wider Er¬ „Zirkus". Dolly Haas ist zu den Auf¬ ger Schaden entstancen. daß warten größerem Geldverbrauch nahmen des Tonfilms „Gassen- eine etwaige Aufrechnunt die ent .chuld'gt. Auch ein end¬ Kinder im Film. rr.ädei" nach dem Theaterstück Forderung der Klägerin in gültiger Zahlungstermin sei von Neuerdings wird von den von Dario Niccodemi in Wien Nichts zerfließen lasse) werde der Beklagten nicht eingehalten worden. Es sei ihr gar nichts Filmprcduzenten bei der Ertei¬ eingetroffen. Regisseur Stein¬ Und warum ist dieser Schaden entstanden? anderes übriggeblieben. als lung der Genehmigungen für hof, der den Film inszenieren Weil nach Dr. Friedmann die nach einer Wartezeit von meh¬ Kindzraufnahmen für jedes Kind wird, ist von seinem Aulounfall Klägerin nicht singen könne. reren Wochen die Klage zu cr- eine Gebühr von 3.— RM er¬ inzwischen genesen. Sie habe bei den Engagements- hoben, während bisher lediglich Verhandlungen ausdrücklich, die Ür. Friedmanr ließ den Auf¬ für Cie Genehmigung des An¬ Die „F. P. f--Insel. Verpflichtung zum Sir.gen iber¬ rechnungsanspruch fallen und trages eine Gebühr von 2—3 RM Auf cer Greifswalder Oie hat nommen und auf Befragen, ob erhob dann mit der oben näher erhoben wurde. sie überhaupt singen könne, gekennzeichneten Begründung Die Spitzenorganisation ist man mit dem Bau für die diese Frage positiv oejaht. Vv iderklage in Höhe von 768 Außenaufnahmen zu dem neuen Der finanzielle Schaden, den RM. Die Klage cer Frau beim preußischen Finanzmini- großen Tonfilm der Erich- seine Aufl-aggeberin durch das Grabley geht nach Abzug der steriun dahingehend vorstellig Pommer-Produktion der Ufa gesangliche Versagen der Klä¬ Steuer nu' auf rund 296 RM. geworden, daß diese erneute „F. P. 1 antwortet nicht" be¬ gerin erlitten habe, beruhe dar¬ Nach ganz kurzer Beratung ver¬ Verschärfung dazu führen kann, gonnen. Die Regie des Films auf, daß man die eine und ein¬ kündete der Vorsitzende ein daß die beim Publikum des in- führt bekanntlich Karl Hartl. zige Gesangsszene immer und Teilurteil dahin, daß die Be¬ und Auslandes beliebten Kin- Die Aufnahmen werden Mitte immer wieder habe preben klagte zur Zahlung der einge¬ derfilne und Filme mit Kinder¬ müssen. Aus den vorgesehenen klagten 296 RM verurteilt szenen vom Produzenten nicht August beginnen. vier Stunden seien acht Stun¬ werde. Hinsichtlich der Wider¬ den geworden. klage wurde der Beklagten auf¬ mehr gedreht werden and daß Personalien. Man habe unendlich viel Roh¬ gegeben, Beweis anzutreten diese Verschärfung eine er¬ Karl Wunsch, der bekannte material vergeuden müssen. Die und besonders darzutun, inwie¬ neute Bedrückung des export¬ fähigen Qualitätsfilms bedeutet. Photograph, wurde für die Apparaturen hätten viel Geld fern die Klägerin an ihrem an¬ gekostet, und schließlich habe geblichen Nichtsingen ein Ver¬ Die Spitzenorganisation hat be¬ ^tandaufnahmen des Vandor- man die Kapelle länger dabe¬ schulden trifft. Neuer Termin ' ’ndra-Lamac-Films der Emelka antragt, diese Gebühr in Zu¬ halten und bezahlen müssen. zur Beweiserhebung wurde auf kunft wieder fallen zu lassen. ..Kiki" verpflichtet. Und das Ende vom Lied sei ge¬ den 8. August anberaumt. ★ Oswald dreht bei PreSburg. Herr Willy Camnitzer, der wird die Filialleiter der Bayerischen Aus Mitteldeutschland. DLS. bringt drei Metro-Filme. Außenaufnahmen des Operet¬ I ingesellschaft in Frankfurt, Herr Niepel, der Inhaber des Auf der DLS.-Tagung war tenfilms „Die Gräfin Mariza" urde auf Anordnung der Di- Palast-Theaters Meerane i. Sa., von besonderem Interesse die in Preßburg und im Schloß 'ektion der Bayerischen Film¬ bittet uns, um Irrtümer zu ver¬ Ankündigung einer Zusammen¬ Ceklys bei Preßburg drehen gesellschaft ab Mitte August meiden, um die Feststellung, arbeit des DLS. mit der Metro, ■beses Jahres zur persönlichen daß er seinen Betrieb in Penig die auf Grund bestehender Ab¬ Besuch aus Paris. Verwendung von Herrn Direk¬ von 1913 bis Anfang 1930 mit machungen dem DLS. aus ihrem Bernard Deschamps, der Re¬ tor Müller, München, attackiert. bestem Erfolge selbst geleitet Programm drei Filme, darunter gisseur des ..Tugendkönig", der Die Leitung der Filiale hat. Herr Venzke. der jetzt bei einen Buster-Kcaton-Film, zur verfilmten Novelle von Mau¬ Frankfurt übernimmt ab obigem den Vereinigten Lichtspielhäu¬ Auswertung übergeben hat. Die passant „Le Rosier de Madame Zeitpunkt Herr Alfred Schiff¬ sern in Mittweida tätig ist, war Filme sind in Hollywood ge¬ Husson". trifft heute zur bauer, bisher Filialleiter der vorher kurze Zeit als Geschäfts¬ dreht und werden in deutscher Uraufführung seines Films im Filiale Berlin. führer in Penig beschäftigt. Fassung vom DLS. vertrieben. Mozartsaal in Berlin ein. Der „Kinematograph- (Dienstag bis Sonnabend). BcrteDungcn in allen Scherl-Filialen. Bnchhandtnngen und beim Verlag. Durch die Font 3 Mark rierlcl- lihrUch .macht. M PL -igsgcbchren. Hierzu 1.08 Mark Bc.lcUg.ld. Anaeigenpiei.e 3i Pf die mm-HShe: Stellenangebote 25 Pf.. Stellengesuche ISPfg die mm Höhe - Söten¬ Jirnaa und Rah ich Tarif. Po.licheckkonlo: BerUn NW7. Nr. 3111. — HauplachrillleiU ng: Alfred Roacnthal (Arot). Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Roheit -- - -n Berlin. — Nachdruck nur imt, r Quellenangabe geatattet Unverlangte Einsendungen wen in Porto beiliegt. Verlag und Druckt Augual Scherl G mb H!. Berlin SW68. Scbcrlb.ua Uraufführung: Heute, den 2. August. 7 und 9« Uhr Kaiserallee, ATRIUM, Ecke Berliner Straße Produktion: Engels & Schmidt Tonfilm G. m. b. H. Verleih: Erich Engels Film G. m. b. H.y Berlin SW 68 DAS _ fr'».FILM-FACH BLATT «»* VERLAG SCHERL * BERLIN SVV168 SS-3'

Berlin, den 3. August 1932 Ausgerechnet Ziegelsteine!

Die Union der Fabrikan¬ diese untragbare Belastung ten großformatiger Ziegel außer acht läßt, hätte man wendet sich zur Zeit an Kino¬ eigentlich von der Union der besitzer mit einem Angebot, Ziegelfabrikantcn erwartet, das, vorsichtig gesagt, als daß sie «ich vielleicht doch außerordentlich seltsam zu einmal darüber klargewor¬ bezeichnen ist. den wäre, daß das Verschen¬ Die Herren regen nämlich ken von Ziegeln gerade bei an, man möge an den Kino¬ Gro Istadtkinos eine höchst kassen als Gratiszugabc so¬ übei flüssige und im Effekt genannte Bausteine verschen¬ sehr zweifelhafte Angelegen¬ ken, kleine Zettel, die den heit darstellt. Wert von ganzen, halben W r verkennen absolut oder Viertel - Ziegelsteinen nicht den Wert, die Vorteile haben sollen. und die Bedeutung des Wo¬ Man denkt sich die Sache chenendhauses oder des klei¬ so, daß diese Scheine von nen Eigenheimes. unseren Besuchern gesam¬ Aber gerade das Kino muß melt werden, und daß nach¬ heute sehr stark damit rech¬ her ein entsprechendes nen. daß seine Besucher sich (Juanttim Steine zum Bauen aus Kreisen rekrutieren, die von Wochenend- oder Sied¬ an das eigene Haus oder die lungshäusern gratis von der eigene Siedlung kaum den¬ Union bezogen werden ken sonnen. Es ist, offen gesagt, eine Der Preis jedes Ziegels starke Zumutung, die Sanie¬ würde auf diese Art 6 Pfen¬ rung oder die Stützung einer nig betragen, also teurer sein, Industrie ausgerechnet über als wenn ihn der Siedler das Kino zu versuchen, nach¬ direkt bezieht. dem sich durch die vielen Daß diese Belastung der Publikationen in der gesam¬ Kinotheater mit der im End¬ ten deutschen Handelspresse effekt außerordentlich hohen herausgestellt hat. daß ge¬ ^umme zugunsten der Zieg¬ rade d;e Notlage des Licht- ler eine absolut untragbare spielgewerbes kaum noch \ngelegenheit darstellt, ist durch Parallelbeispiele in den Urhebern der Idee einer anderen Industrie zu wahrscheinlich gar nicht überbieten ist. echt in den Sinn gekommen. geld erhebt, so bedeutet das ganzen Ziegel, so wird der Gerade wir haben weit¬ Nehmen wir nur einmal zunächst einmal, daß man Prozentsatz, den man für gehendes Verständnis für an. daß dieses Angebot der die Steuerermäßigung von diese Ziegelei aufwendet, so¬ propagandistische Gedanken Gutscheine, daß unserer 3 Prozent, die durch das Bei¬ gar noch höher und beträgt und Pläne. Aber es ist ein Auffassung nach heute nach programm meist erzielt wird, bei einer Mark und bei einem starkes Stück, auch nur mit den neuen Bestimmungen glattweg aufgibt, wenn man ganzen Ziegel das Doppelte dem Gedanken zu spielen. über das Zugabewesen auch nur einen Viertelziegcl gra¬ von dem. was man glücklich Gutscheine auf Kosten der juristisch bedenklich ist, von tis gibt. über Kulturfilm oder Wo¬ Kinobesitzer zu verkaufen, einem Kino akzeptiert wird, Entschließt man sich bei chenschau an Steuern er¬ deren Einlösung von Haus das auf seinen billigsten höheren Eintrittspreisen zu spart hat. aus außerordentlich proble¬ Platz 50 Pfennig Eintritts¬ einem halben oder einem Aber selbst, wenn man matisch ist. »Kleine Anzeigen" im „Kinematograph“ - billig und erfolgreich Wir hätten die Angelegen¬ Müssen ihn führen, weil ter derartige Scheine erwer¬ in Frage kommenden Zeitun¬ gen. die wir allerdings im heit in diesen Spalten aber das Vorfahr zur Evidenz er¬ ben soll, sondern eventuell auch der Verleiher, der dann Augenblick nicht kennen, ob¬ nicht aufgegriffen, wenn nicht wiesen hat, daß mit dem die Bausteine mit seiner Re¬ wohl wir die deutsche Presse die Folgen, die aus der Ein¬ Absinken der Eintrittspreise klame an den Theaterbesitzer ziemlich genau verfolgen, führung derartiger Gut¬ unter ein bestimmtes Niveau weitergeben soll. klarzumachen, daß sie ihren scheine entstehen können, der Ruin der einzelnen Thea¬ Man rechne sich nur ein¬ Lesern einen schlechten noch in einer anderen Be¬ ter beinalc auf den Tag Vor¬ mal aus. was dieser Spaß für Dienst tun, wenn sic für der¬ ziehung äußerst schwerwie¬ auszusage i ist. einen einzelnen Verleiher artige kostspielige und gend sein könnten. Sollte es aber irgendwo in kosten würde! zwecklose Propaganda ihrer¬ Was soll zum Beispiel eine Deutschlard — woran wir seits Reklame machen. Es wird sich wohl von städtische Behörde denken, nicht glauben — noch mög¬ keiner Seite aus Widerspruch Wir sind überzeugt, daß wenn wir in derartig schwie¬ lich sein. 5 Prozent billiger erheben, wenn wir die Auf¬ es den in Frage kommenden rigen Zeiten Geld für solche zu werden, so hätte man das fassung vertreten, daß der¬ Tageszeitungen bestimmt lie¬ Bausteine ausgeben können, ganz natc-gemäß in einer artige Ausgaben viel besser ber sein wird, wenn wir das Senkung der Eintrittspreise die für die meisten Besucher durch Preis- oder Garantie¬ Geld, das für diese Bausteine durchzuführen, anstatt den nichts anderes darstellen senkungen dem Theaterbe¬ ausgegeben werden soll, für Kinobesucher mit unverwert¬ als eine überflüssige Belas¬ sitzer zugute kommen mü߬ Anzeigen verwenden, und tung? baren und für die meisten ten, wenn sich ein Verleiher man ist sich zweifellos nicht Gerade in einer Zeit, wo überflüssigen Dingen zu be¬ überhaupt einen derartigen darüber klargewesen, daß der Staat mit Recht ver¬ lasten. indirekten Nachlaß auf seine eine Einführung derartiger langt, daß alle Preise so bil¬ Die Reklame, die die Zie¬ Leihpreise leisten könnte. Zugaben in erster Linie beim gel-Union auf der Rückseite lig wie möglich gestaltet Es wird Sache der Film¬ Anzeigenteil eingespart wer¬ dieser Bausteine anbringen werden, würde die Einfüh¬ industrie sein, vor aben Din¬ den müßte. rung derartiger Vergünsti¬ wili. zeigt deutlich, wie wenig gen die maßgebende Fach¬ Es wird hoffen.lieh nur gungen nichts anderes sein durchdacht der ganze Plan ist. presse. auf die bei dem An¬ dieses Hinweises bedürfen, als das Eingeständnis, daß Man schlägt als Text vor gebot verwiesen wird, ent¬ um die Ziegel-Union zu ver¬ „Besucht das X-Theater! Es wir ohne Not unsere Preise sprechend aufzuklären. anlassen, auf die weitere Ver¬ um etwa 3 bis 5 Prozent sen¬ bringt stets das Neueste unc Man will nämlich in den folgung des Projektes zu ver¬ ken könnten. Aktuellste!“ Siedler-Tageszeitungen lau¬ zichten. das nach unserer Daß das eine geradezu un¬ Derartige Schlagwortc wir fend die Firmen bekannl- Auf fass ang auch niemals mögliche Tatsache darstellt, ken heute auf den Kinobe geben, die derartige Bau¬ Aussicht auf Realisierung ist an dieser Stelle nicht be¬ Sucher nicht mehr, der sich steine ausgeben, und behaup¬ haben könnte, weil die An¬ sonders zu beweisen. W'ir an Hand des Programms in tet. daß es Zeitungen gäbe, ziehungskraft der Ziegel auf führen heute im allgemeinen den verschiedenen Häusern die von dieser Idee geradezu den Kinobesuch wahtschein- einen Kampf um eine An- das aussucht, was ihm paßt. begeistert seien. lich einmütig von der ganzen gl.nchung der Eintrittspreise Man schlägt aber weiter Es wird wohl nur eines Industrie gleich null Komma nach oben. vor. daß nicht nur das Thea¬ Hinweises bedürfen, um den null bewertet wird.

Premiere von heute Was zu erwarten war Ufa in Frankreich Im Primus-Palast und Tita¬ Die Vertretung der Ufa in nia-Palast gelangt der Meßtro- Die österreichische Gesandt¬ Ebensowenig ist der österrei¬ Frankreich teilt in einem Film „Ja, treu ist die Soldaten- schaft in Berlin hat wohl als chischen Gesandtschaft irgend Kommunique an die franzö¬ liebe" zur Uraufführung. In den Antwort auf dir hier mehrfach etwas von Massenkündigungen sische Presse mit. daß sic ihre Hauptrollen: Fritz Schulz, Ur¬ besprochene E.ngabe der öster¬ bekannt. Kündigungen von kaufmännische Neuorganisie¬ sula Grablev, Petra Unkel, reichischen Schauspieler dem Österreichern mögen natürlich rung zum Abschluß gebracht Ida Wüst, Jacob Tiedtke. österrreichischjn deutschen vorgefallen sein, da ja die wirt¬ habe Das französische Sprach¬ Volksbund in Wien die folgende schaftliche Lage in vielen Be¬ gebiet wurde in drei Zonen Sensationeller „M"-Erfolg in Mitteilung zukommen lassen: trieben weiteren Abbau erfor¬ eingeteilt. Die erste umfaßt Frankreich. derte. Daß beim Abbau die Paris die zweite die franzö¬ Der Fritz - Lang - Film der Die Gerüchte über die Aus¬ Reichsdeutschen gegenüber den sische Provinz und die dritte Nero „M" läuft nunmehr in weisung von Österreichern aus Österreichern bevorzugt wer¬ Belgien. Die zweite Zone ent¬ Paris im Studio des Ursulines Deutschland treffen nicht zu. den, kann aber nicht beanstan¬ hält Untervertretungen in Bor¬ mit unverändert großem Erfolg Von Ausweisungsbefehlen kann det werden. deaux, Lyon, Marseille und im dritten Monat und bleibt schon deshalb keine Rede sein, Es ist also so gekommen, wie Straßburg. weiterhin auf dem Spie’.plan. da Österreicher aus Gründen das hier vorausgesagt wurde. des Arbeitsmarktes aus dem „Tänzerin von Sanssouci“ Fritz Schulz in Berlin. Deutschen Reich überhaupt Die zuständige österreichische jugendfrei. Fritz Schulz ist nach Beendi¬ nicht ausgewiesen werden kön¬ Stelle hat die Antwort erteilt, Der Zelnik-Film der Aafa gung seiner Wiener Filmarbeit, nen. Es könnte sich höchstens die erteilt werden mußte, und „Die Tänzerin von Sanssouci" wo er die Hauptrolle in dem um Ausweisungen von Öster¬ wird wahrscheinlich mit uns lag heute der Zensur zur Prü¬ Cine - Allianz - Film „Sehnsucht reichern handeln, die dauernd der Meinung sein, daß selbst¬ fung vor. Der Film wurde ohne 202“ spielte, heute wieder in der Armenfürsorge zur Last verständlich alles getan werden Ausschnitte, auch für Jugend¬ Berlin eingetroffen. Er wird fallen und bei denen sich die muß, um unbillige Härten zu liche, freigegeben. Die Haupt¬ der Premiere „Ja, treu ist die österreichische Heimatbehörde vermeiden, aber auf einem Wege, rollen des Films, der von Soldatenliebe" im Primus- und nicht bereit erklärt, Unter¬ der etwas diplomatischer, ver¬ Friedrich Zelnik inszeniert ist. Titania-Palast beiwohnen. stützungen zu senden. Aber ständnisvoller und etwas weni¬ spielen bekanntlich Otto Ge¬ auch da sind im letzten Über¬ ger marktschreierisch aussieht bühr und Lil Dagover. Theaterübernahme in Treuen LV. einkommen zwischen Deutsch¬ Die „C.-T.-Lichtspie!e" zu als die Eingabe, von der Treuen i. Vogtld.. die bisher von land und Österreich verschie¬ einige Herrschaften, die sie un¬ „Sprit an Bord." W. Lippold betrieben wurden, dene Bestimmungen getroffen terschrieben, uns gegenüber Zu dem neuen Gustav-Althoff- sind an Fräulein Else Bauer, worden, um Härten zu vermei- heute selbst zugeben, daß sie Film „Sprit an Bord" schrieb Chemnitz, übergegangen. besser nicht abgegangen wäre. Georg Zoch das Manuskript. Großer Erfolg de* Das Millionentestamcnt Frankfurter :ilm- Landesverbandes ß/ewerbe rüstet für den Hessen u. Hessen-Nassau Fabrikat: Engels & Schmidt Hauptrollen: Johannes Ricmann, Winter Nach langwierigen münd¬ Verleih: Erich Engeb Film Charlotte Ander, Falkenstein Die Frankfurter Filmindustrie lichen Verhandlungen, unter¬ Regie : Erich Engels Länge: 2006 Meter, 9 Akte ist augenblicklich «eh» aktiv. stützt durch umtangreiche Ton: Tobis-Klangfilm Uraufführung: Atrium Es kursieren eine ganze An¬ Denkschriften, ist es dem Ersten zahl Gerüchte, Absichten be¬ Vorsitzenden des Landesver¬ Es muß zunächst festgcstellt bescheinigt werden, daß er in treffend, wonach neue Kinos im bandes von Hessen und Hes¬ werden, daß der lustige Film, Prinzip außerordentlich viel Frankfurter Verleihbezirk er¬ sen-Nassau, E. V., Sitz Frank¬ der gestern im Atrium mit gro¬ Sinn für Situationskomik und öffnet, ältere umgebaut werden furt a. M.t harrn Robert Mat¬ ßem Beifall aufgenommen Bildwirkung hat. ter, gelungen, heim Hessischen wurde, keineswegs Anspruch Er war in der Wahl seiner ln Frankfurt selbst wird in Ministerium des Innern >n darauf macht, in die große Hauptdarsteller außerordentlich aller Kürze das Capitol an der Darmstadt für die hessischen Spitzenklasse zu gehören. vorsichtig, nämlich des schar¬ Konstabler Wache wiedereröff¬ Lichtspiel-Theaterhesitzer eine Es ist ein Bild mit einem net¬ manten Johannes Riemann, der net werden, Anfang September 50proz. Senkung der hessischen ten. lieben «würdigen Manu vielseitigen Charlotte Ander ist auch das Schumann-Theater Stempelsteuerabgaben vom skript, das ganz auf den Beifall und des wirkungsvollen Julius premierenreif. — Der Raum des I. August ab zu erreichen. der breiten Masse gestellt ist. Falkenstein. ehemaligen größten Variete¬ Diese Ermächtigung bezieht Die Geschichte ist letzten En¬ Betraute mit netten, liebens¬ theaters in Suddeutschland wird sich nur auf Stempelabgaben des eine Variation über be¬ würdigen Episoden Karl Etlin- augenblicklich noch zweckent¬ für ortsansässige, d. h. reguläre kannte Themen. ger, Harry Hardt, Hugo Flink, sprechend umgebaut, doch gehen Lichtspieltheater, also nicht für Der Fabrikbesitzer Horst Eugen Rex und eine ganze d.e Arbeiten ihrer Vollendung Vorführungen (Wander- und Meißner erbt gemeinsam mit Reihe anderer bekannter spiel¬ entgegen. Vereins-Lichtspiele), die nicht seiner Cousine Eva Röder ein sicherer Schauspieler. Millionenvermögen, wenn er ein Die Leitung hat Direktor von Besitzern von Lichtspiel¬ Heinz Letton schrieb den Neumain, der zuletzt die Ufa- theatern veranstaltet werden. bestimmtes Dokument innerhalb Schlager, der reichlich oft in fünf Tagen findet. Theate- in Mannheim und Lud¬ Herr Matter hat also hier nur allen Variationen wiederkehrt. wigshalen leitete und der sein für seine Kollegen gearbeitet. Er glaubt, daß seine Cousine Die Jazz-Harmonists machen die häßlich wie die Nacht ist. Die Geschäft sehr gut verstehen Wander- und Vereins-Licht¬ begleitende und unterstützende soll. Es darf in diesem Zu¬ spiele sind nicht Nutznießer aber wird auf der Reise von Musik. Berlin nach Luzern strahlend sammenhang daran erinnert dieses Erfolges. Sie haben außerordentlich werd-.-n, daß schon vor Jahren Bekanntlich wird nur noch schön und sucht fünf Tage und viel zu tun, wen in diesem Bild Nächte lang mit ihm, ohne daß die L fa einmal eine ganze Sai¬ in Hessen eine Spielerlaubnis¬ mindestens 50 Prozent lediglich er weiß, wer seine schöne Be¬ son Fiime im Schumann-Thea¬ gebühr für jede Vorstellung er¬ musikalisch ».Vermalt ist. ter laufen ließ und einen sehr gleiterin ist. hoben. Wie man hört, strebt Wie dieses Dokument, das die Das spi-rit aber für die Wir¬ guten geschäftlichen Erfolg er¬ aber der Landesverband von entscheidende Rolle spielt, im¬ kung keine Rolle, verstäikt sie zielte. Hessen und Hessen-Nassau eine mer beinahe gefunden und sogar manchmal und gibt dem Der Gedanke, das Schumann- sollständige Aufhebung des dann wieder verloren wird, ganzer. Film ein besonderes, Theatei zu einem Kino in Ver¬ Hessischen Stempelsteuer - Ge¬ wie es sich dann rechtzeitig man darf sagen originelles Ge¬ bindung mit Bühnenschau aus¬ setzes für Lichtspieltheater an zum Gerichtstermin einfindet, sicht. zubauen, fällt auch heute noch und wird sich dieserhalb mit ohne daß die Hauptbeteiligten Es gab, wie schon am Ein¬ auf sehr fruchtbaren Boden, da einer Interpellation an den ahnen, warum und wieso, das gang erwähnt, starken Beifall. Frankfurt an sehr großen mo¬ Hessischen Landtag wenden. ist mit sehr viel Geschick und Die Hauptdarsteller duiftensich dernen Filmbühr.en keinen euch mit einer gewissen F>ild- immer wieder auf der Bühne Uberf uß hat. Was bereits „Metropolis“ im „Palace“. Wirkung gemacht. zeigen. feststeht, ist die Tatsache, daß Das „Palace" veranstaltet Interessant an diesem Film, Es ist ein Film, der sicherlich die Eintrittspreise der Zeit entsprechend sehr niedrig ge¬ gegenwärtig eine vielbemerkte daß Erich Engels, der Prcdu- im geeigneten Theater sein Ge¬ halten sein werden und daß Reprise des stummen Fritz- zent, gleichzei'ig Regie führt. schäft macht. Er wird zweifellos keinen An¬ Auf die prinzipielle Seile der trotzdem ganz erstklassige Pro¬ Lang-Films „Metropolis“. Die gramme geboten werden sollen. Filmnot zwingt in letzter Zeit spruch darauf machen, mit Lu- Angelegenheit wird bei Ge¬ immer häufiger zur Aufführung bitsch oder Charell verglicnen legenheit an anderer Stelle zu werden. Aber es muß ihm zurückzukommen sein. Filme arführung bei Tageslicht. von Stummfilmen, die in den meisten Fällen gute Kassen Man schreibt uns aus Prag: machen. Das Publikum geht Der Filmproduzent A. Voj- ausgezeichnet mit, und die Der Tug ndkönig tcchovskv hat beim Prager Patentamt eine neue Erfindung titummfilmreprisen genießen Der Mozartsaal eröffnete und in ihrem satirischen Auf¬ zum Patent angemeldet, die die heute Kuriositätserfolge, wie seine Winterspielzeit mit einer bau eigentlich nur mit Chaplins Filmvorführung bei Tageslicht 'or Jahren die ersten Ton- Festvorstellung und brachte „Goldrausch“ verglichen wer¬ betrifft. Es handelt sich um den französischen Film „Der den kann. Tugendkönig" (Le Rosier de Da die Vorführung bei Re¬ eine Spiegelvorrichtung zur Projizierung von Filmen. Diapo¬ l'olizei auf dem „Albert Ballin“. Madame Husson). der nach daktionsschluß noch andauert, einer Novelle von Maupassant läßt sich ein abschließendes sitiven und Bildern bei Tages¬ Zu den verworrensten Ge¬ gedreht wurde, zur Vorfüh¬ Urteil noch nicht abgeben, licht oder in einem beleuchte¬ richten gab kürzlich eine Aktion rung. Der Regisseur Bernard doch ist im voraus zu bemer¬ ten Raum. Die Vorrichtnng be¬ der Hamburger Polizei gegen ken, daß der Film lebhaft um¬ nützt als Projektionsfläche eine den Ozean-Riesen „Albert Bal- Deschamps wohnte der Vor¬ stellung bei. stritten sein dürfte. gläserne oder sonstwie trans¬ ;ln" Anlaß. Motorbarkassen der Der Film ist eine bemerkens¬ Eine ausführliche Würdigung parente Tafel, die waagerecht lafenpolizei umzingelten das des ..Tugendkönigs“ wird in befestigt ist; darüber befindet Schiff, das gerade seine Aus- werte Erscheinung, die voll¬ kommen aus dem Rahmen der der morgigen Ausgabe des sich ein geneigter Spiegel mit rc'*e nach New York antreten sonstigen Weltproduktion fällt „Kinematograph“ erfolgen. einem Dach, welches das Auf¬ wollte. Hanns Schwarz, der Re¬ fallen direkten Außenlichtes gisseur des neuen H. M. Groß- verhindert. Die Projektion von Tonfilms „Zigeuner der Nacht“ „Rauschgift" beginnt Atelier-Aufnahmen. Filmen geschieht von unten mit¬ drehte hier mit Unterstützung Nachdem nunmehr die Film- film-Ateliers die Ate'ier-Auf- tels einer normalen Maschine der Hamburger Polizei und der Expedition für den Ufa-Tonfilm nahmen begonnen. Die Haupt¬ über ein Glasprisma. Da die Hapag, assistiert von seinem „Rauschgift" von den Außen- rollen spielen bekanntlich Hans Projektionsfläche beschattet ist, Aufnahmeleiter Fritz Klotzsch. Aufnahmen in Lissabon und Albers, Gerda Maurus. Trude erscheint das Bild im Spiegel eine Szene seines neuesten Paris zurückgekehrt ist, haben von Molo, Lucie Höflich, Raoul hell ohne Rücksicht auf du* Filmwerks. in den Neubabelsberger Ton- Aslan, Alfred Abel. Peter Lorre. Außenbeleuchtung. Schlesische Nachrichten Strenge Sonderzensur für französische Neues aus Der Saisonbeginn in Breslau Kolonien Neubabelsberg brachte im ..Deli-Theater" der In dei ‘ranzosischen Kolonie beträchtliche Schnitte erfolgen Was wird zur Zeit in den Ufa mit „Schuß im Morgen¬ Ufa-Ateliers gedreht? Marokko wurde soeben eine mußten. grauen" einen Volltreffer. Ein Kontrollstelle für Filme einge¬ Um sich nun gegen die Her¬ „Strich durch die Rechnung" volles Haus und ein so glän¬ (Produktion Alfred Zeisler) in richtet. Mit Ausnahme von stellung der Kolonialfilme im zend unterhaltenes Publikum deutscher und französischer Lehr- und Wrochenschaufilmen Ausland zu schützen, will die hatte man in Breslau seit Fassung. Drehbuch von Ph. kann kein Bildstreifen nach französische Regierung im Wege langem nicht gesehen. Die L. Mayring und Dr. Zecken¬ Marokko eingeführt oder auf internationaler Vereinbarungen meistgelesene Breslauer Tages¬ dorff, nach einem Lustspiel marokkanischem Boden gedreht eine Regelung treffen, die diese von Fred Angermeyer. Regie zeitung. „Breslauer Neueste werden, der nicht die Bewilli¬ Möglichkeit ausschließt. führt Alfred Zeisler :n der Nachrichten", stellt u. a. fest: gung dieier Kontrollstelle er¬ Von der Aufführung in cen deutschen Fassung, Serge de „Es ist — was das Signum der halten hätte. Es handelt sich Kolonien sollen alle Filme ab¬ Poligny in der französischen ganzen Produktion zu sein dabei keineswegs etwa um eine geschlossen werden, die geeig¬ scheint — ausgezeichnete Publi¬ Die deutsche Fassung ist wie bloße Foimalität. deren Wesent¬ net sind, das Ansehen der wei¬ kumsware. glänzende Unterhal¬ folgt besetzt: Heinz Riihmann, liches in der Einhebung einer ßen Rasse in den Augen der tung. — Man ist gepackt, man Toni .an Eyck, Margarete Visagebühr besteht, sondern um Eingeborenen herabzusetzen. geht von Anfang bis zum Ende Kupfer. Jacob Tiedtke Otto eine rich.ige und strenge Zen¬ Dazu zählen z. B. die grotesk¬ gespannt mit"' usw. Beipro¬ Wallburg. Fritz Kampers, Her¬ sur, die darauf zu achten hat, komischen Filme (man nennt in mann Speelmans. Flockina von gramm und Vorspann des näch- ob ein Fi m „koloniegeeignet" diesem Zusammenhang die Bild¬ Platen. Ludwig Stössel. Fritz :>en Films im ..Deli-Theater ist oder ob ein in Marokko her¬ streifen von Buster Keaton. Odemar, Gustl Stark-Gstetten- finden ebenfalls großes Inter¬ gestellter Film nicut vielleicht dann Filme, in denen Trunken¬ baur, Harrv Hardt, Hans Zesch- esse. Für die kommenden Pre¬ Rallot. In der französischen unerwünschte Bildmitteilungen heit. Mord. genießerische mieren interessiert man sich Fassung spielt Albert Pre ean über kolnn ale Zustände enthält. Lebensauffassung usw. Vorkom¬ jedenfalls bereits jetzt sehr. die Rühmann-Rolle. Kamera: Das „Deli-Theater" brachte Diese Kolonialzensur soll im men). Wie man rieht, sind die Werner Brandes und W, ner Verlaufe der Zeit auch in den Möglichkeiten des Zensors un¬ übrigens zuletzt kurz hinter¬ Mohne. Ton Max Kagelminn. übrigen französischen Kolo¬ beschränkt, da ein präziser Bauten: Hermann und Lipp- einander „Die Drei von der nien eingeführt werden. In der Maßstab fehlt. schitz. Musikalische Komposi¬ Tankstelle" und „Das Flöten- Hauptsacne ist diese Sonder¬ Die Gründung der Kolonial- tion und Leitung: Hans-Otto knnzert von Sanssouci" in Neu- zensur gegen die Fremden¬ zetisurstelle lehnt sich an ein Borgman-i. auftuhrung heraus. legionsfilme gerichtet, die vor englisches Beispiel an, das Co¬ „Der olonde Traum" (Erich- Pommei-Pro luktior.) in deut¬ Guten Anklang fand auch im allen", den Kolonien unbekannt lonial Office, das eine ähnliche Breslauer „Capitol" der Film scher, englischer und französi¬ bleiben sollen. Es sei daran Funktion besorgt und oben¬ scher Fassung. Drehbuch von „Mein Freund der Millionär". erinnert, daß anläßlich der drein die nötigen Geldmittel für Walter Reisch und Billie Wil¬ Hier lief in der Vorwoche „Ein Aulführung des Marlene-Diet- jene kolonialen Gebiete bei¬ der. Regie Die Lied, ein Kuß. ein Mädel" recht rich-Films „X 27" die militäri¬ steuert. die Filmaufführungen Hauptrollen der deutschen Fas¬ erfolgreich. schen Ko onialbehürden pro¬ aus eigenen finanziellen Kräften sung sind wie folgt besetzt: „Gloria-Palast" in Breslau zeigt testierten und daraufhin einige nicht zu scha'ien vermögen. Lilian Harvey (die auch die bereits die zweite Woche „Das französische und die engl'sche Version spielt). Willy F.- tsch. blaue Licht". Willy Forst, Paul Hörbiger, In der Breslauer .Scala" ge¬ Personalien. Trude Hesterberg. Kamera: fällt außer dem Film „Razzia Herr Bruno Lübeck, allen bestens bekannt, ist seit dem Günther Rittau und Otto in St. Pauli" der große Variete¬ rheinisch - westfälisenen Tnea- 1. August d. J. als Vertreter Becker. Ton: Fritz Thierv. teil sehr. terbesitzern aus seiner 5' - jäh¬ für das DLS. im Düsseldorfer Bauten: Erich Keltelhul. Musi¬ kalische Komposition und Lei¬ Allgemein sieht man in den rigen Tätigkeit bei der Metro Bezirk tätig. tung: Werner Richard Hev- Breslauer Nachspiehheatern noch eine Reihe von Neuauf¬ führungen. u. a. „Einbrecher 25 Kopien „Frau Lehmanns (Lichtburgl, „Berlin Alexander¬ Töchter“ in Berlin. platz" (Atlantik) usw. Nachdem „Frau Lehmanns ln Rosenberg (Oberschlcsien) Kino-Apparat_ Töchter" über zwei Monate übernimmt Herr Gustav Werk¬ Tonfilmwände (ZaiB-Jkon) Monopol Typ« 1, während der heißesten Jahres¬ meister, Besitzer der „Kammer- •chaüdurcbU'sig flanuncnniehcr. zeit im Primus-Palast mit unge- bit 9 mal 15 Meter nahtlo«. Lichtspiele" in Guttentag O.-S. Rudolf KÄbenrin. IWrlta SW 29. ZutchHflcnrerbeten uni f K. O. 8157 wöhnli.hem Erfolg gelauien und der ..Kammer-Lichtspiele ' Guei*eaau«traiie 103 sind, wird der Kowo-Terra- in Krappitz O.-S.. das neu¬ Schlager nunmehr Ende dieser erbaute Lichtspieltheater. In Woche in 23 maßgeblichen dem Hause baut jetzt die Bres¬ Lidilsptelvoritthrcr. Beniner Erstaufführungstheatern lauer Ufa-Handelsgesellschaft verlässig bestens vertraut mit Licht- und Nadcltonfilm sowie einig. zur Aufführung gelangen. Auch eine neue Klangfilm-Apparatur Elektrizitätsanlagcn (Dieselmotoren), mit Führerschein 3b, sucht sich im Reich erfreut der Film in bei bescheiden. Ansprüchen zu verändern, auch als II. Vorführer od. zahlreichen Großstädten Presse. Chauffeur, für Reise, auch Ausland. Nebenarbeiten wcrd.mit ausgeiührt. Publikum und nicht zuletzt die Bildspielbundestzg. Vertraulich« Angebote erbet uni K. M. SISS » Schcrlhau.. Berlin SW t«. Zimmcr.lr 25-41 Theaterbesitzer. In der Zeit vom 6. bis 8. Ok¬ Gebrauchte tober veranstaltet der Deutsche Kinoklappstühle „Blaues Licht“ in Breslau. Bildspielbur.d seiner diesjährigen Filmschränke In Breslau haben die Gebrü¬ Bildspielbundestag im Film- und Prcitangcbot an Wilhelm Mark ward», Bottiche, Rahmen der Hirschberg den Aafa-Sokal- Bildamt der Stadt Berlin. Ber¬ Hohenleipisch, i tenw erd»-Land T rockentrommeln Film „Das blaue Licht“ gro߬ lin NW 87, Levetzowstr. 1-2. zügig gestartet. Die Propa¬ Geprüfter Alfred Geyer, Holibeerbeitaeg.wcrk Die Angelegenheiten des Ilmenau in Thür., Po.tfach 213 ganda war geschickt genug, um Schmalfilms. die Tonfilm¬ auch für diese Sommerpremiere organisation und dringende Vorführer das Interesse des breiteren feuer- und baupolizeiliche und Publikums zu wecken. Außer¬ Ausbildur.gsfragen sind Inhal' Reklame - Diapositive ordentlich günstige Kassener der Beratungen. Scherlhaue Berlin SW6h. Zunmer.tr 25-41 | Kun.tmaler, Hamburil. PooletraSe 32 plr. gebnisse werden gemeldet. Der Kinemalograph- «nebeln! lünhnal wSebentlich (Dien.Ug bi. Sonnabend). Bc.letlungco in eilen Scherl Filiale jihrbch c,n»chl 54 Pt Po.t.crtungagebuhrcn Hierzu 1.08 Merk Be.tcll£. Id. Anecigcnprci.c 35 PI die mm-Hihe. S . Pr*»*« “nd ««•> Terit Poittcheckkonlo: Berlin NW7. Nr 31.L — Haupltehriltlcitung: Alfred Roecnthal (Are.„ ___ Heitmann, lur den Anzeigenteil: A. P,,„.»k. .amtlich in Berlin - Nachdruck nur unter Quellenangabe getattet. Unverlangte Ein.cndungen m Porto beiliegt...- Verlag w A u g u a t Scherl G. m. b H- Berlin SW 68, Schcrlbaua DAS ÄLTESTE «F MIN FACH BUTT ii VERLAG SCHERL * BERLIN SW1S8 31-

Berlin, den 4. August 1932 Irreführende Meldungen

Der „Kinematograph" war Östei reicher in der Eingabe in seiner gestrigen Ausgabe nicht etwa Berücksichtigung, in der Lage, ein Schreiben sendern anscheinend soetwas zu veröffentlichen, das die wie eine Vormachtstellung Österreichische Gesandt¬ bei uns wünschen. schaft in den allerletzten Ta¬ Wer lur etwas volkswirt¬ gen in der Frage der Be¬ schaftliche Einsicht hat. wird schäftigung von Österreichern ohne weiteres dem hier ver¬ in Deutschland an den öster¬ tretenen Standpunkt bei- reichischen Volksbund in pflichten. Wien gerichtet hat. Um so mehr, wenn ihm Darin war klipp und klar Fälle bekanntwerden. wie gesagt, daß keine Veranlas¬ sie heute in der „Licht-Bild- sung vorläge, irgendwelche Bühne“ geschildert sind. Schritte genereller Natur zu Doit wird nämlich ausge¬ unternehmen, um gegen Aus¬ führt. daß ein Berliner Pro¬ nahmegesetze. die sich gegen duzent mit einem österreichi¬ österreichische Staatsbürger schen Autor. Regisseur und richteten, irgendwie vorzu- Hauptdarsteller in Wien ar¬ beite*. um so auf Grund der \X ii haben das Schreiben, bestehenden Austauschver- das uns von einer außer¬ einbarungcn den Film kontin¬ ordentlich gut orientierten gentfrei auf den deutschen Wiener Stelle zuging, die sich Markt zu bringen. intensiv mit filmwirtschaft¬ Genau besehen, hätten hier lichen Fragen beschäftigt, mit die deutschen Filmateliers, der Frage der Beschäftigung die deutschen Filmschaffen¬ von Österreichern innerhalb den und die Berliner Kopier¬ der deutschen Filmindustrie, anstalten allen Grund zu ge¬ in Zusammenhang gebracht, harnischten Protesten. weil wir Grund zu der An¬ Aber man wird selbstver¬ nahme haben, daß man in den ständlich in dem fraglichen entscheidenden Wiener Krei¬ Fall die bestehenden Ab¬ sen diese Äußerung auch auf machungen respektieren, die die letzte Aktion der Film¬ hier nur deshalb zum Ver¬ schaffenden bezieht. gleich herangezogen werden, Wenn wir die Angelegen¬ um an diesem Beispiel aus heit heute noch einmal auf¬ der Praxis der allerletzten greifen, so geschieht es des¬ Tage wieder einmal festzu¬ wegen, weil uns der „Film- jetzt in der neuen Produktion gen deren Bevorzugung in stellen. daß tatsächlich Wege Kurier" in Fettdruck irre¬ beschäftigten Schauspieler, dem gestern zitierten Schrei¬ genug offen sind, die den führende Meldungen vorwirft, Architekten und Operateure ben selbst die österreichische österreichischen Filmschaf¬ und zwar gestützt auf eine Er¬ belegen, daß zu einer Auf¬ Gesandtschaft nichts einzu¬ fenden in ihrer Gesamtheit klärung der Österreichischen regung gerade von seiten der wenden hat. ihren Arbeitsanteil am deut¬ Gesandtschaft, die. wenn man Österreicher gar kein Grund Der „Kinematograph“, der schen Film sichern. sie genau liest, eigentlich all vorliegt. immer wieder betont hat, daß Im übrigen muß in diesem das, was wir zu diesem Es handelt sich bei den der Film international sein Zusammenhang immer wieder Thema in der letzten Zeit umstrittenen Kontingentsbe¬ und Schauspieler aller Natio¬ daran erinnert werden, geschrieben haben, sogar be¬ stimmungen letzten Endes nen unter seinen Darstellern welche Mühe es gekostet hat. stätigt oder unterstreicht. nur um eine Sicherung der verwenden muß. wehrt sich überhaupt wieder mit der Wir stehen nämlich auf Arbeitsmöglichkeiten für im Einverständnis mit den österreichischen Filmindu¬ dem Standpunkt und können deutsche Schauspielei, für deutschen Filmschaffenden strie in ihrer Gesamtheit zu ihn durch die Liste der bis deutsche Filmschaffende, ge¬ lediglich dagegen, daß die Vereinbarungen zu kommen. die für beide Länder tragbar und technischen Filmarheiter sind. Jetzt neue, überflüssige auch nach der Darstellung Komplikationen herbeizufüh¬ des ..Film-Kuriers“ nicht ge¬ ren. ist überflüssig und un¬ plant zu sein. nötig. Wenn man sich auf Drän¬ Die Wiener Filmschaffen¬ gen der Beteiligten schlie߬ den können gerade aus dem lich doch noch zu einem Spe¬ oben angeführten Fall aller¬ zialschritt entschließt, kann hand lernen. Sie beschweren das Resultat zu keinen ande¬ sich immer darüber, daß in ren Schlußfolgerungen füh¬ Wien nicht genug Arbeit sei. ren, als sie in dem von uns und laufen nun gegen deut¬ veröffentlichten Brief nicder- sche Gesetzesbestimmungen gelegt sind. Sturm, die ihnen nachweis¬ Dann wird sich auch her- lich in Wien erhöhte Ar¬ ausstellen. ob irreführende beitsmöglichkeit schaffen. Meldungen vorliegen. Eine Feststellung, die vorläufig Wir möchten aus nahe¬ ! nichts anderes ist als eine liegenden Gründen gerade Behauptung, die unbewiesen diese indirekte Unterstützung, ist. die das neue Kontingent¬ gesetz den Wiener Film¬ schaffenden bringt, nicht in Premiere von heute aller Ausführlichkeit er¬ Am Donnerstag, dem 4. Au- örtern. weil wir damit ge¬ ' gust, gelangt der Faramount- rade den Filmschaffenden in Film ..Eine Stunde mit Dir“ Österreich vielleicht einen zur Uraufführung. Regie führte schlechten Dienst erweisen. GÜNTHER PLÜSCHOWS Ernst Luhitsch. Die Hauptdar¬ Wir freuen uns über jeden steller sind: Maurice Chevalier, Erfolg eines Österreichers Jeannetie MacDonald. Gene- | vieve Tobia. Charlie Rigglcs und über jeden guten öster¬ FLIEGERSCHICKSAL und Roland Young. reichischen Film, der in Deutschland läuft. Doppeljubiläum Wir begrüßen jede Mög¬ EIN TONFILM DER der Ufatonwochr lichkeit. die großen und klei¬ Die llfatonwoche bringt jetzt nen Filmarbeitern aller Spar¬ FEUERLANDFAHRTEN ihre 100. Ausgabe hei aus. ten. ganz gleich, woher sie Gleichzeitig kann sie ein zwei¬ stammen, weitgehende Ar¬ tes Jubiläum begehen, das ein beitsgelegenheit gibt. DES DEUTSCHEN FLIEGERHELDEN beredtes Zeugnis für die Lei- Es ist uns auch nie einge¬ i stungsfähigkeit eines großen fallen. eir Wort dagegen zu Wochenschau-Unternehmens ab¬ sagen, daß sich die Auslän¬ legt: vor einigen Tagen wurde die 10C0. Tonbildreportage ge¬ der in Deutschland ihren IM VORSPIEL: dreht. Platz innerhalb der deut¬ OZEANFLIEGER HPTM. HERMANN RÖHL schen Filmproduktion sichern Tom Mu im Ufa-Pavillon. und erhalten wollen. GUNTOLF PLÜSCHOW, Am Freitag, dem 5. August, Aber es scheint uns doch DER SONN DES TSINGTAU - FLIEGERS gelangt der zweite Tom-Mix- Pflicht eines deutschen Fach¬ Tonfitm der Universal, „Gold- blattes zu sein, in einer so fiebe«“ .„Der Ritt ins Todes- schwierigen Zeit, wie wir sie | tat"), im Ufa-Pavillon am Nol- heute durchleben, zunächst lendorfrlatz zur Uraufführung. Regie: Al Rogell. Die Darstel- an die eigene .1 Landsleute zu MANUSKRIPT U. REGIE! CURT WESSE | 1er si-*d: Tom Mix mit Tony, denken, weil es nach unserer MUSIK: WOLFGANO ZELLER seinem Wunderpfe.-d, Lois Wil- Auffassung bei aller Aner¬ j son. Fred Köhler. Forest kennung der Filminternatio- TONHERSTELLUNG: TOBIS-MELOFILM Stanley. W'illard Robertson, nalität nicht gut angeht, daß SYSTEM: TOBIS-KLANG FILM Edith Fellows und Mae Busch. man sich für den Ausländer stärker einsetzt als für den „Marschall Vorwärts." deutschen Staatsbürger. ln dem neuen Biograph-Film ..Marschall Vorwärts“ wurden Damit sind für den „Kine- weitere Großbesetzungen vor¬ matograph" zunächst die HERSTELLUNG U. WELTVERTRIEB: genommen: Akten über diesen Fall ge¬ Dr. Ed. Rothauser spielt den schlossen. Es wird sich in ; Kaiser Franz, Cail Auen den einiger Zeit zeigen, ob die Zar Alexander, Alfred Durra österreichische Gesandt¬ CONTI-FILM ö.M B.M. den Napoleon. Oskar Marion schaft die Situation der BERLIN SW 68, WILMELMSTR.37/38 den Goltz, Alfred Gerasch den Filmschaffenden anders be¬ Metternich, Bruno Ziener den TELEFON: F5 BERGMANN «211 urteilt als die Verhältnisse Humboldt. F. W'. Schröder- TUEGRAMMADR. CONTIFILM BERLIN SW 6« in irgendeiner anderen Be- Schrom den Nesselrode. Mi¬ rufsgruppe. chael v. Nowlinski den Ritt¬ meister v. Horn, Fcid. v. Alten Vorläufig jedenfalls scheint den französischen Gesandten eine besondere diplomatische und Fred Goebels den franzö- Aktion für die künstlerischen | sischen Parlamentär. Froelidis zweiter Ja, treu ist die Soldatenliebe einen der Tugcrd beflissenen Kollektiv-Film jungen Mann mit dem Preise zu bedenken, der in der Gestalt Die Vorbereitungen zu Car! Fabrikat: Renaissance-Orplid Rcgie: Georg Jacoby Froelichs zweitem Kollektiv- des mit krelinhaften Zügen aus¬ Verleih: Messtro Ton; Tobis-Klangfilm gestatteten Sohnes einer Händ¬ Film gehen weiter. Der pseu¬ Hauptrollen: Fritz Schulz. Jakob Länge: J483 Meter, 10 Akte donymen Gemeinschaft der lerin gefunden wird. Die Kr"- Tiedtkc, Ida Wüst. Ursula Uraufführung: 1 itania-Palast und nung zum Tugendkönig .erwirrt Frankfurter Autoren — Auditor Grablcy, Petra Unkel Primus-Palast ist die Umwandlung ihres Hör¬ den Jungen so sehr, daß er in halbem Rausch in einen fal¬ spieles „Mieter Schulze gegen Bisher sind Zirkus- und Mili¬ er in der Frau seines Wacht¬ alle' zum Filmmanuskript ge¬ schen Autobus steigt, in Paris tärfilme die besten Kassenschla¬ meisters eine frühere Geliebte landet und in ein Haus gerät, glückt. ger gewesen. Die Autoren wiederzuerkennen. Nach be¬ Carl Froelich hat in den worin seine Tugend abhanden Schlee und Wassermann haben währter Schwanktechnik wird kommt. Die Pointe des Films, letzten Wochen die Darsteller¬ sich anscheinend gesagt. daB die Handlung so sehr verwirrt, auswahl für „Mieter Schulze daß er durch den Tugendpreis eine Vereinigung der beiden dali -.ich die einzelnen Ab¬ zum Mann erwacht und nach gegen alle" getroffen und gibt Themen, die bisher noch nicht schnitte nicht wiedererzählen nunmehr die Zusammenstellung seiner Rückkehr in die Klein¬ da war, das etwas abgegraste lassen, sondern nur gesagt wer¬ stadt die Stifterin des Preises der ersten Verpflichtungen be¬ Gebiet der Militärschwänke den kann, daß alle Möglichkei¬ kannt. Mieter Schulze: Paul mit einem Kuß bedankt, wirkte wieder beleben müßte. Das ten, Fritz Schulz durch tausend so stark wie jene szenischen Kemp. Frau Schulze: Ida fröhliche Gelächter der Zu¬ Ängste und nicht weniger komi¬ Wüst. Das Schlächtermeister¬ Überraschungen, die in Harold- schauer schien dieser Ansicht sche Situationen zu jagen, aus¬ Lloyd-Filmen im letzten Bild er- ehepaar Mack spielen Trude beizustimmen, wie es auch wie¬ genutzt worden sind. Selbst¬ Hesterberg und Leonhard der einmal die ältesten Witze verständlich linden zum Schluß Steckei. Im Gegensatz zu Bernard Deschamps hat und die schon oft dagewesenen alle Vorgänge ihre harmlose manchmal etwas breit, aber mit ..Mädchen in Uniform" sind komischen Situationen waren, Aufklärung, ur.d die Zuschauer also diesmal bekannte Darstel¬ vielem Witz Regie geführt. Er die den lautesten Beifall fan¬ sind befriedigt, daß sich der entlarvt die französische Klein¬ ler tätig. den. Georg Jacoby hat sich scharmante Fritz Schulz immer Für „Mieter Schulze gegen stadt auf eine sehr amüsante jedenfalls darum verdient ge¬ wieder den Folgen unangeneh¬ Weise; kein Wunder, daß man alle", der im Milieu eines macht, daß die ziemlich kompli¬ mer Ereignisse entziehen kann. GroBstadthauses spielt, werden ihm dies in Frankreich verdacht zierte, mit Überraschungen aller Der beliebte Darsteller spielt hat. Immerhin sah man sich augenblicklich die Bauten in Art vollgestopfte Handlung flott auch diesmal wieder sich selbst. Tempelhof errichtet. Carl Froe¬ im Mor.artsaal bemüßigt, zu er¬ an den Zuschauern vor iber- Seine jungenhafte Frische, das klären, daß dies eben eine Dar¬ lich beginnt Donnerstag mit den rollt. Ungekünstelte seines Wesens Aufnahmen. stellung französischer Zustände Der Film ist in dci H »upt- fand abermals lebhaften An- sei. Natürlich hat Deschamp sache auf die Komik von Fritz klzng. Ihm sekundierten Ur- mit satirischem Witz manches Die Ufa-Erinnerungs- Schulz gestellt, der d e große su a Grab'e/ und Camilla Spira, verschärft, aber er streckt die Plakette Rol.e mit dem ihm eigenen die beide durchaus am Platze dünne Handlung durch bezau¬ quecksilbrigen Humor au baut Da im Ju'i eine große Anzahl bernde Einfälle, ohne den Faden und der in jener Possensitua¬ von Theaterbesitzern mit Ncu- Eine Type iür sich schuf Ida der Vo-gänge zu verlieren. aufführungen wiederum grollte tion, die seit „Charleys Ti nte" Wüst in der Zirkusdirektorin, Von den Schauspielern ver¬ Ei folge erzielt haben, ist die zum eisernen Bestand des dra¬ die als Kunstschützin in der dient der Komiker Fernande! matischen Schwankes gehört -— von der Ufa-Filmverleih G. m. Vorstellung mitwirkt. Jakob das höchste Lob. Er spielte b. H. gestiftete, von der Staat), nämlich in Frauenkleide'ti —, T c-dtke, der Direktor, ver¬ einen Trottel, aber er war nie (ehemals Kgl. PreuB.) Porzel¬ das Parkett zu unartikulierten schwendete seine vallsattigc das, was sich bei uns gewisse lan-Manufaktur hergestellte Er- Quietscntünen, bekanntlich der Komik an eine nur kleine Rolle Komi.ter darunter vorstellen, innerungs - Plakette folgenden Gipfel der Begeisterung, hin- Hugo Fischer-Köppe stellte sondern ein beinahe melancholi¬ reißt. Theaterbesitzem resp. Theater¬ abermals seine bewährte Feld¬ scher Mensch, der das Er¬ Schulz ist der Clown eines leitern überreicht worden: webeltype auf schneidiges wachen zum Manne mit er¬ Schief fer, Trier: Josef Baum. wandernden Zirkusunterneh- Mundwerk. In Chargenrollen staunt eher Verhaltenheit des PatschKau; Gustav Vollmer. mens, der sich in die Tociter waren noch Paul Heidemann, Gefühls darstellte. Außer ihm Freiburg; CI. Sievering, Bad seines Direktors verliebt, was Schlettow, Otto usw. bemer¬ müssen Colette Darfeuil, Fran- Pyrmont; E. R. Stolzenberg, Anlaß zu allerlei Zwischenfäl¬ kenswert. Die kleine Petra Un¬ coise Rosay und Marcel Car- Kothen (Anhalt); V. Widera, len gibt. Als er zum Militär ein¬ kel spielte schon routinierter als penticr besonders genannt wer- Jena (Thür.), Hans Loeffler, gezogen wird — diesmal is. es im Tauber-Film. Ufa-Palast Wiesbaden; Dr. die Husarenuniform, die es den Die Schlaget musik hatte Franz Schweizer, Ufa-Theater Kassel; Filmleuten angetan hat —. glaubt Doelle beigesteuert. Pie!» großer Erfolg Einst Heidelberg, Güttingen; in Düsseldorf H. Hildebrandt. Celle; Heinz Das „Apollo-Theater". Düs¬ Reichert, Osnabrück; Guggen- Per Tugendkönig seldorf, zeigte am Montag vor heim, Konstanz; Emil Schulte, — trotz schönen Wetters - Bielefeld. Fabrikat: LvsFilmsOimuzd,Paris Hauptrollen: Fernandel stark besuchtem Hause „Jonny Verleih: Südfilm Ton: Tobis-Klangfilm stiehlt Europa". Unmittelbar Manuskript der „Kameradin". Regie: Bernard Deschamps Länge: 1868 Meter, 7 Akte nach Ablauf des Films setzte Hans H. Fischer und Hertha Uraufführung: Mozartsaal großer Beifall ein. v>n Gebhardt schreiben das Harry Piel, bekanntlich ein Manuskript zu dem neuen gro¬ Bereits gestern konnte in ner ganzen Hohlheit, aber er geborener Düsseldorfer, nahm ßen Ufa-Tonfilm „Die Kamera¬ einer Vornotiz festgestellt wer¬ läßt sich nicht zu einem Epäter persönlich an der Premiere din' , der innerhalb der Produk¬ den, daß der „Tugendkonig" bei le bourgeois verleiten, sondern teil und kam mit dem Hunde tion von Biuno Duday mit Wolf seiner Berliner Premiere unge¬ gibt seiner Arbeit bei aller Greif auf die Bühne. Harry Albach-Rettv und Toni van teilten Beifall fand. Ihm war Keckheit eine gewisse melan¬ sprach nett und unterhaltend, Eyck, unter der Regie von Ger¬ der Ruf vorausgegangen, an¬ cholische Grazie. der Hund bewies, daß er auch hard Lamprecht, gedreht wird. stößig und verletzend zu sein; Die Fabel stammt von Mau¬ einiges konnte. Das Publikum beide Vorwürfe sind hinfällig. passant. In einer französischen geriet sichtlich in gute Stim¬ Neuer Geschäftsführer. Der „Tugendkönig" ist eine Sa¬ Kleinstadt hat eine ältliche mung und geizte nicht mit Bei¬ Die Splendid-Film teilt mit, tire auf den französischen Spie¬ Bürgerin einen Tugendpreis ge¬ fall. Die große Gemeinde, die daß Herr Herbert Silbermann ßer. der noch selbstgerechter stiftet. der jährlich verteilt der Künstler besitzt, war über¬ als Geschäftsführer abberufen und selbstbewußter in seiner wird und den die Honoratioren aus erfreut, den Star begrüßen •*t und Herr Conrad Wiene Kleinstadt lebt als die gleiche diesmal nicht unterbringen kön¬ nunmehr allein für die Splen- Menschengattunganderswo. Ber- nen, weil es an einem tugend¬ Diese Aufnahme läßt für das did-Film-Company verantwort¬ nard Deschamp, der Regisseur, haften Mädchen mangelt. Also „Apollo-Theater" ein gutes Ge¬ lich zeichnet. entlarvt diesen Spießer in sei- wird der Ausweg eingeschlagen, schäft erwarten. Deutsche Filme 1754 Stunden ohne Störung Vayda junior bei der Aafa. in Frankreich L. Vayda junior ist in die Produktionsabt ?ilung der Aafa In Juan-Ies-Pins konnte man Das Un;on-Theater des Herrn Theater in der vergangenen Saison verzeichnen konnte, mit- eingetreten. Vayda geht zu¬ innerhalb einer Woche die A. Gris.e in Oranienburg konnte verholfen. Seine gute Wieder¬ nächst nach England, um dort beiden Pabst-Filme ..Drei- kürzlich sein einjähriges Jubi¬ gabe ist stadtbekannt und hat in Gemeinschaft mit dem be¬ groschenoper' und ..Kamerad¬ läum als Tonfilmtheater be¬ gehen. Anläßlich des einjähri¬ dem Theater das gute Renommee kannten Regisseur Sidnev Blow schaft" sehen. Hierauf den die englische Fassung des Lehar- gen Betriebes mit einer Zetton- verschafft. Ufa-Film ..Nie wieder Liebe" Tonfilms „Es war einmal ein Doppel-Apparatur von Klang¬ Obwohl das Kino das kleirste mit Lilian Harvey. — Lyon Walzer" zu inszenieren. zeigt „Liebeskommando". film gibt der Besitzer einen am Ort ist, macht es dank ..Bomben auf Monte Carlo", Überblick über die bisherige seiner guten Apparatur mehr „Bunbury" im Jofa-Atelier. ...Mädchen in L'niform". dann Arbeit, der allgemeines Inter¬ Geschäfte als die Konkurrmz- Diese Komödie s-on Oscar als zweiten L fa-Film den ..Sie¬ esse beansprucht. In seinem kinos. So erhielt es beispiels¬ Wilde. die mit dem Titel ger". den Harry-Piel-Film ..Das Bericht über das erste Tonfilm- weise als erstes Lichts; iel- „Liebe, Scherz und Ernst" von Geheimnis der fünf Schlüssel" Arbeitsjahr teilt er mil, daß in theater kürzlich die Ufa-Pla¬ der Messiro im neuen Verleih¬ und ..Frühlingserwachen". — dieser Zeit die Anlage während kette. programm 1932-33 herausge¬ In Mülhausen läuft der Ufa- 877 Vorstellungen zu je zwei Einen besseren Beweis für die bracht wird, ist nunmehr in Film ..Stürme der Leidenschaft". Stunden ohne jede Störung lief. Bedeutung der Qualität einer Arbeit genommen. Die Nostra- Daneben ..Die große Attraktion'' Die Apparatur spielt noch Apparatur und deren geschäft¬ Film hat im Jofa-Atelier die mit Richard Tauber. — In Tou¬ immer mit dem ersten Lampen¬ lichen Wert für das Lichtspiel¬ Aufnahmen der kleineren Ein¬ louse ist ein ..internationaler" salz. Die Tonwiedergabe ist theater wie für die Aufnahme zelspielszenen begonnen. Die Film zu sehen, den die Para¬ dabei ger.au so hervorragend des Tonfilms durch das an¬ Produktionsleitung liegt in den mount vor mehr als einem Jahr wie am ersten Tage und hat zu spruchsvolle Publikum kann Händen von Direkter Georg M. in Jc-inville auch mit deutschen den Rekordbesuchen, die das man sich nicht wünschen. Jacoby von der Messtro. Darstellern unter der Produk¬ tionsleitung von Karol. Regie Reichmann. hergestellt hat. Dieser Film ist in Paris nie zu sehen gewesen.

Aus der Pariser Produktion Die französischen Tages- und Filmzeitungen melden in großer Aufmachung, daß G. W. Pabst einen Kreuger-Film mit Greta Garbo in der weiblichen Haupt¬ rolle drehen wird. Das neuer¬ liche Verschwinden Greta Garhos aus Hollywood wird mit diesem Plan Pabsts in Zusam¬ menhang gebracht. Der Film ..Der Greifer" wird nach dem Rhvthmographiever- fahren von Paul Daudanrav und Rene Petit gedubbt werden Als französischer Titel ist ..Oiscau de nuit" (..Nacht¬ vogel"! vorgesehen. Der alljährlich unter dem Protektorat des Völkerbundes zur Verteilung gelangende Filmpreis ..Cidalc" von 150 000 Frank wird soeben wieder aus¬ geschrieben. Die Bedingungen sind: französische Nationalität des Autors und Behandlung eines dem \ ölkerbundsgedar- kens nahest inenden Themas. Zu den Preisrichtern gehören: Marcel L'Herbier. Raymond Bernard. Paul Morand, Francis de Croisset, Paul Valery usw. Bei Gaumont wird an der französischen Version des Films ..Spionage" (..Service secret "J. der mit Gustav Fröhlich in der deutschen Fassung großen Er¬ folg erzielt hat. gearbeitet.

Kameramann bei Carl Froelich. A. O. Weit-renberg wurde als Kameramann für den morgen ins Atelier gehenden Froelich- Kollektiv-F'ilm „Mieter Schulze gegen alle" verpflichtet. Der _Kirrm»to£r»ph- erscheint fünfmal wf Durch die Port 3 Mark vicrtel- jährlich einrehl- 54 Pt. Poitecitunt<(cbutir< Bestellgeld. Anzeigen 15 Pl( die mm-Hohc - Scilen- _,_ _ die Redaktion: Dr. Robert Ekuui, Ite <£■ Aane«*cat« °***e^e< «amtlich in Berlin. — Naehdru« Quellenangabe «eelatteL Unverlangte Einsendungen werden nur aurückgeechickt beiliegt. Verlag and Druck: A herl G. m b ft. Berlin SW 68. Schcrlhaus. DAS AMTES! U' II1N-F4CHFILM-FACH BBUTT V ü VERLAG SCHERL * BERLIN SWJ6S 8M

26. Jahrgang Berlin, den 5. August 1932 Nummer 13 Das Schmalfilm-Problem

Beinahe üher Nacht ist die 14 Tage eine zwei- oder Frage des Schmalfilms in den vielseitige Beilage einzu- Mittelpunkt einer umfassen¬ f'igcn. d>e lediglich dem be¬ den Diskussion in den Thea lehrenden Film, den V or- terbesitzerverhiinden gerückt fühiungen in den Schulen worden. urd in den Vereinen gewid- Man sieht mit cineinmal in dem schmalen Bildstreilen. Viel leicht liest heute einer der durch die billigen Pro¬ von denen, die damals den jektoren surrt, einen ernst¬ K» pf geschüttelt haben, haften Konkurrenten, der dem welch wichtige Rolle jetzt regulären Kino angeblich dewrtige Veranstaltungen allerhand Besucher entzieht. spielen. Man will diese drohende Es ist heute leicht, den Gefahr nun mit einem Ra¬ Versuch zu unternehmen, dikalmittel bannen, nämlich durch Beschlüsse den Ver¬ durch einen Zusatz auf dem leiher oder, genauer gesagt, Bestellschein, der dem Ver¬ den Fabrikanten zu zwingen, leiher untersagt, einen Film, auf die Belieferung derarti¬ der irgendwo von einem ge! Schul- und Vereinskinos Thealerhesilzer gemietet ist, mit Schmalfilm zu verzichten. als Schmalfilm herauszu- Es wäre nur vielleicht richtiger gewesen, wenn man So lautet wenigstens sinn¬ sich schon früher mit diesen gemäß die Formulierung, die Dingen beschäftigt hätte, als man im Rheinland und in die Deulig dieses Geschäft Westfalen als geeignetes mit den Kinos im großen Stil Kampfmittel anzuwenden aufziehen wollte. empfiehlt. Man soll sich von Herrn Wenn man die Berichte Kurtfi in Stuttgart oder von über die letzte Düsseldorfer Eduard Winter in Münster Versammlung in den ver¬ crzäh'en lassen, was man ge¬ schiedenen Blättern liest, rade a jf diesem Gebiet früher stellt man eine Aufregung versäumt hat. über diesen Punkt fest, die Aber es ist viel wichtiger, stellungen, als man sie noch Heinrich Louen in Düssel¬ durch nichts begründet ist, bei dieser Gelegenheit fest¬ regelmäßig veranstaltete, ge¬ dorf sollte den Herren, die und wird nachdenklich, zustellen, daß die Schulkinos, tragen haben. heute Gefahren wittern, ein¬ wenn man daran denkt, daß die Sondervorführungen von Gerade an diesem Beispiel mal in die Erinnerung rufen, ausgerechnet die rheinische Vereinigungen und Verbän¬ und gestützt auf Erklärungen welche Schwierigkeiten er Filmstadt der Ausgangspunkt den in letzter Linie des¬ der alten Lichtbildnerei in mit seiner Pathe-Vortragsuhr derartiger Beschlüsse ist. wegen jetzt so stark in den München-Gladbach hat der hatte, die ausgezeichnetes Es ist zunächst nebenbei Vordergrund gerückt sind, ..Kinematograph" schon in Bildmaterial darbot. festzustellen, daß es sich weil das eigentliche Licht¬ den Jahren 1915 1916 auf Wir erinnern daran, weil vorläufig einmal nur um spielgewerbe sich um diese den Wert und die Bedeu¬ wir das Gefühl haben, daß stumme Schmalfilme han¬ Dinge bisher nicht genügend tung der Schullichtspiele vom man auch jetzt wieder das delt, um Material, das in den gekümmert hat. geschäftlichen Standpunkt Schmalfilmpferd am Schwanz regulären Kinotheatern schon In Düsseldorf lebt sicher aus hingewiesen. aufzäumt. lange abgelaufen ist oder noch der ehrenwerte Emil Wir haben uns damals, als Es ist einfach lächerlich, das zum Teil von den Licht¬ Gobbers, der den Rufern im unser Blatt noch in Düssel¬ daran zu denken, daß irgend¬ spieltheatern gar nicht erst Schmalfilmstreit einmal er¬ dorf erschien, die Mühe ge¬ ein maßgebender Fabrikant aufgenommen wurde. zählen kann, was Schulvor¬ macht, eine Zeitlang alle einen Tonfilm, der im Kino ttKleine Anzeigen** im „Kinematograph“ wirken schnell und zuverlässig noch Geld bringt, gleichzei¬ Monaten eingehend behandelt tig als Schmalfilm auf den Der neue Chevalier-Film Diejenigen unserer Leser, die Markt bringen könnte. »Eine Stunde mit Dir" im Gloria-Palast Die Bearbeitung von Ton¬ die „Tonfilm-Technik" an jedem Sonnabend genau studieren, film auf Stumir.film ist Fabrika und Verleih: Paramount Hauptrollen: Maurice Chevalier, fanden nicht nur über diesen schließlich ja nicht ganz so Regie: Jeannette MacDonald Punkt, sondern auch über an¬ einfach und kostet soviel Ton: Wsucrn Electric Länge: ca. 2240 Meter, 9 Akte dere wichtige Behclfsmittel Geld, daß man sich eine der¬ Uraufführung: Gloria-Palast laufend außerordentlich wert¬ artige Transposition sehr volle Vorschläge, die zum Teil stark überlegt, solange noch Wenn sich der deutsche Titel¬ Vom Filmstandpunkt aus aber Anlaß waren, unseren tech¬ eine Chance im normalen Ge¬ dichter der Paramount die zeigt er noch seine alte Publi¬ nischen Mitarbeiter um Einzel¬ schäft ist. Sache noch einmal ganz genau kumsbeliebtheit, fesselt durch rat zu fragen, der jederzeit gern überlegt, wird er mit uns darin sein scharmantes Wesen und Was aber nachher kommt, erteilt wurde und auch in Zu¬ übereinstimmen, daß es sich durch die amüsante Art seines kunft in allen Fragen erteilt braucht das Lichtspielhaus hier eigentlich um eine Stunde musikalischen Vortrags. wird. die uns unterbreitet an sich nicht zu interessieren. mit „ihr , nämlich um ein Jeannette MacDonald be¬ werden. Man sollte sich lieber über¬ Schäferstündchen mit der hüb¬ zwingt alle Herzen, wie man legen, wie man diese Kreise, schen Mit'i, handelt. die jetzt nach dem Schmal¬ Dazu kommt der fesche Sie entwickelt ein Tempera¬ Das Universum film greifen, an das Kino Dr. And-t Bc-rtfer eigentlich ment, das mitreißt und das ihr am Lehniner Platz fesselt, und ernsthaft die ohne daß er es will. Er wird von selbst vor der ausgezeichneten wiedereröffnet seiner Freu schließlich sogar ge¬ Frage studieren, ob nicht Genevieve Tobin noch einen Heute, Freitag, den 5. Au¬ zwungen, und ist nachher doch das Problem der Matineen, kleinen Vorsprung gibt. gust, wird das Universum am unangenehm berührt, als aus¬ Oscar Straus steuerte ein das sich vielfach schon aus¬ Lehniner Platz nach der Som¬ gerechnet er Kronzeuge im paar Schlager bei, die musi¬ merpause mit dem großen Er¬ gezeichnet durchgesetzt hat, Scheidungsprozeß werden soll. kalisch fein durchgearbeitet nicht weiter ausgebildet und folgsfilm „Lied einer Nacht" Aber schließlich kommt, wie sind und betont bestes Operet¬ wiedereröftnet. durchgeführt werden könnte. in jedem guten Lustspiel, die tenniveau zeigen. Wir haben zur Zeit ganz große Beichte und die Versöh- Man hofft fraglos, daß auch „Sommer'.es*. der FUmprominen- andere Sorgen und möchten der Walzer „Wie eine Nacht ten." gerade den Rheinländern Konmt mit allerlei guten ohne zärtliche Träume'' Popu¬ Man schreibt uns: empfehlen, einmal darüber Mahnungen an die Ehemänner larität erringen wird, eine Hoff¬ Anläßlich des 40jähr:gen .’l Geburtstages des deutschen nachzudenken, ob nicht der im Theater, die neueraings im nung, über deren Umwandlung Film zum guten Lustspielton in die Wirklichkeit nichts End¬ Films veranstaltet die Fiim- Kampf gegen zwei tönende /.entrale der F'iim- und Photo¬ gehören. gültiges gesagt werden kann. Schlager besser ist als eine schau zu Ehren des Erfinders Uns in Deutschland interes¬ Auf das Premierenpublikum Auseinandersetzung über den Max Skiadanowsky unter der siert dieser Film in erster wirkten am stärksten die Chan¬ Gesamtleitung von Bob Bolan- Schmalfilm, der nun einmal Linie, weil er von Ernst Lu¬ sons Chevaliers „Oh, Mitzi" der am 7. August im Etablisse¬ zunächst stumm da ist und bitsch inszeniert ist, der uns und der Song „Was täten dann ment Carlshof, Jungfernhüde, sich auf die Dauer nicht selbst heute noch mancherlei zu Sie?". ein Fest unter der Devise wird verdrängen lassen. sagen hat. wo er sich vom Nachdem unterstrichen fest¬ „Scmmerfest der Filmprominer- Eigentlich hätte man aus künstlerischen Standpunkt aus, gestellt ist, daß der Film star¬ dem Streit über die Einfüh¬ mehr als dem reiner. Ästheten ken Beifall fand, das Publikum „Mutter" im Ufa-Pavillon. rung des Tonfilms lernen lieb ist. dem amerikanischen lebhaft interessierte und als Am 12. August gelangt „Mut¬ Geschäftsfilm erster Ordnung müssen, der deutlich gezeigt Durchschnittsstil angeglichen ter", ein neuer Tonfilm der hat. angesprochen werden darf, sei hat. daß man das Neue nicht Deutschen Fox-Film-A.-G„ im Aber selbst der Routinier noch darauf hingewiesen, daß Ufa-Pavillon, Nollendorfplatz, verbieten kann und daß sich Lubitsch bietet viele schöne, die einkopierten Titel, die im zur deutschen Uraufführung. Fortschritte der Technik ausgezeichnete Bilder. Schafft großen und ganzen sparsam, ge¬ Titelrolle- Mae Marsh, übrige nicht durch Vertragsbes.im- alle paar hundert Meter einen schickt angebracht und gut for¬ Hauptrollen: Sally Eifers und James Dünn. Regie: Henry mungen aus der Welt schaf¬ amüsanten Regieetfekt und muliert wurden, bei den Chan¬ King. fen lassen. bringt uns Chevalier als Confe¬ sons nicht restlos befriedigen. Man muß das. was refor¬ rencier im englischen Cheva¬ Das sind aber kritische Aus¬ Liane Haid und Hermann mierend oder umwälzend auf lier-Film in deutscher Sprache. stellungen, die den Theaterbe¬ Tbimig bei den Salzburger den Markt kommt, prüfen Wollte man an diesen Film sitzer weiter nicht stören sol¬ Festspielen. und, wenn es gut ist, be¬ die tiefschürfende Sonde legen, len, der diesen Film seinem Bei Jen Opcrettenfestspielen Publikum mit gutem Gewissen in Salzburg werden Liane Haid nutzen. müßte an Maurice Chevalier allerhand ausgesetzt werden. als Großspielfilm anbielen darf. und Hermann Thimig in den Die Parole in solchen Fäl¬ Hauptrollen der neuen Operette len heißt: Umstellen und an¬ von Michael Kraus mitwirken. gleichen! Aber nicht: Ableh- nen und verbieten! Um Schonung wird gebeten „Kiki"-Aufnahmen beendet. Wer das nicht glaubt, der Die Aufnahmen zu dem im Verleih der Bayerischen Film¬ überdenke die Entwicklungs¬ Die ADF. nimmt jetzt in satzansprüche stellen, die zwei¬ fellos berechtigt, aber auch gesellschaft erscheinenden Van- geschichte der letzten hun¬ einem Rundschreiben zu der Frage der Abnutzung von vermeidbar sind. dor - Ondra - Lamac - Film der dert Jahre, die ihm deut¬ Kopien über das normale Maß Augenblicklich liegen die Emelka „Kiki", sind in Geisel¬ gasteig beendet worden. Unter licher zeigt als dieser Ar¬ hinaus Stellung. ADF.-Ratschläge (Erste Folge) tikel. daß letzten Endes das der künstlerischen Oberleitung Sie behandelt dabei eine vor. Sie behandeln das von Carl Lamac wirken mit: Neue, wenn es so gut und Frage, die im „Kinematograph" Schrammen infolge Abdeckung Anny Ondra, Hermann Thimig, so wesentlich ist wie der schon vor Monaten an leiten¬ des Tonstreifens, infolge Feh¬ Berthe Ostyn, Paul Otto, Josef Schmalfilm, über die Wider¬ der Stelle behandelt wurde, lens des Rauchabzuges, infolge Eichhcim, Willy Schaeffers. stände einer Gruppe oder und gibt bekannt, daß sie in zu großer Filmakte, als Folge» Kamera: Otto Helfer, Ton: Dr. Neumann, Standphotos: Karl einer Sparte siegreich hin¬ Zukunft gegen das Übel der mangelhafter Umrolltische und Kopienbeschädigung energisch schließlich, weil der Bobby im Wunsch. Der Film wird Ende weggeht und schließlich all August vorführungsbereit sein. die schädigt, ohne es zu wol¬ zu Felde ziehen will. Umroller zu groß war. Man wird zunächst warnen Wir können uns den Abdruck len, die sich mit der neuen Personalien. und gute Ratschläge geben. der guten Ratschläge sparen, Peter Schaeffers feitet ab Form und der neuen Art Aber schließlich, wenn diese weil alle diese Dinge im 1. August die Tonfilm-Abteilung nicht vertraut machen wollen. Mittel nichts nützen, auch Er¬ „Kinematograph" schon vor für den Meisel-Verlag. England im Fernen Osten London, 4. August. Soeben wurde ein hochbedeutsamer

duktion den Markt allein be¬ herrschte, würde England in Zu¬ kunft — wenigstens in einem Teil der führenden Hauser — 80 Prozent und Amerika nur noch 20 Prozent des Absatzes in diesen Ländern bestreiten.

Neue Prager Film¬ gesellschaft Das Innenministerium gestal¬

tloses Kapital kann lau: Sta¬ uten auf 10 Millionen Kronen rhöht werden. Gründer der ■’ouen Gesellschaft sind: Gene- •Ikonsul Roko Bradanovii, Gutsbesitzer V. Cerny, Direktor Ur. Fencl, Dr. VI. Fleisch¬ en, Schriftsteller Kyril Kri- lov, Dr. J. Krälovec, Sek- nschef Jar. Kvapil, Industriel- 25 Em. Maceska. Prof. V. Po- Generalkoiisul VI. Sak und i 'f. Marjan Szyjkowski. Qualitäts-Spielfilme Erfolgreicher Schuß. Die Ufa teilt mit: Reichhaltiges Beiprogramm -Hit grödtem Erfolg hat die Ua den ersten Tonfilm ihrer n«uen Produktion 1932-33 im • T. Kurfürstendamm gestar- Der „Schuß im Morgen- Ufa-Ton-Woche tr.iuen" läuft bereits seit in Verbindung mit den Paramount-Sound-News ” °chen und ist in den Abend- " Stellungen um 9 Uhr regel¬ mäßig aisverkauft. Das U.-T. k urf ürstendamm hat sich als Deulig-Ton-Woche f-erliner Uraufführungstheater in*Verbincung mit den Paramount-Sound-News l,n Spitzenfilme somit wieder glänzend bewährt. Arna als Prohaska. Für die Rolle der Eleonore von Prohaska in der Walther- tv1 Produktion der Aafa -Theodor Körner" ist Lissi UFA-FILMVERLEIHIK Arna verpflichtet worden. Kinobrand in Wien Blandine Ebinger in „Kampf' . Breslauer Zahlen Blandine Ebinger wurde so¬ Das früher dem Erholungs¬ eben von Produktionsleiter heim österreichischer Eisenbah¬ Aus Breslau werden eine Reihe interessanter Zahlen über den Stoll für eine tragende Rolle ner gehörige, in einem Hof¬ Kinobesuch bekannt, die einige interessante Rückschlüsse zu- im neuen Majeslic-Filra der trakt des Hauses Neulerchcn- fclder Straße 43 befindliche Danach wurden die Breslauer Kinos besucht: Ufa „Kampf" verpflichtet, in dessen weiteren Hauptrollen Luxkino, das erst vor kurzem I. Vierteljahr 2. Vierteljahr 3. Vierteljahr 4. Vierteljahr der Avussieger Manfred von son den Herren Hans und Fritz 1 043 036 1 363 715 1927 1 248 381 1 029 004 Brauchitsch, Evelyn Holt und Stein erworben wurde, ist am 1 138 943 1 093 213 1 463 593 1928 1 427 484 G. H. Schnei' zu sehen sein 1. August, nachts '«3 Uhr, nie¬ 1929 1 521 829 1 345 003 1 287 989 1 790 92o werden. Der Film wird unter dergebrannt. Die Loschaktion 1 131 087 1 365 900 1 573 723 1930 1 712 254 der künstlerischen Oberleitung war ungemein schwierig und für 1931 1 616 613 1 125 743 1 372 759 I 489 1 die Löschmannschaft mit gro¬ von Haro van Peski hergestellt. 1932 1 508 698 1 115 547 Regie führt Erich Schonfelder ßer Lebensgefahr verbunden. Das ergibt in bezug auf Zunahme oder Abnahme des Besuchs nach einem Manuskript von Der Zuschauerraum ist fast nachfolgendes Bild: Dr. M. Wallner und Franz Ros¬ vollständig vernichtet, daher ist auf ein \X iedereröffnen des Be¬ 1927 4 684 136 walt, die Musik schreibt Marc triebes in absehbarer Zeit 1928 5 123 233 439 097 oder 9.37 .. mehr ais im Verjähr Roland. 1929 5 945 747 822 514 oder 16.05 mehr als im Vorjahr nicht zu rechnen. Der Schaden Aus der Produktion. soll sehr beträchtlich sein. Als 1930 5 782 964 162 783 oder 2.73 weniger als im Vorjahr 1931 5 604 252 178 712 oder 3.09",. weniger als im Vorjahr Im Weltvertrieb der Cinema Brandursache wurde Kurz¬ erscheint Ende September der erstes Halbjahr schluß. nach einer anderen Avanti-Tonfilm „Tausend für Version das Wegwerfen einer 1932 2 624 245 118 111 oder 4.30 ' .. weniger als in der gleichen Zeit des Vorjahres. eine Nacht", eine Komödie mit Zigarette angegeben. Musik von Otto Stranskv Die Während also in den Jahren 1928 und 1929 insgesamt eine Regie führt Max Mack Als Steigerung des Besuchs um 25!- Prozent zu verzeichnen war. Gegen die Filmverbote Hauptdarsteller wurden ver¬ ergab sich in den Jahren 1930. 1931 und 1932 eine Abnahme, bis im Saargebiet pflichte'.: Claire Kammer. zum Ende des ersten Halbjahrs 1932 um rund 10 Prozent. Trude Berliner, Harald Paul- Die Vereinigung saarländi¬ Die Lustbarkeitssteuer in Breslau sank in den letzten Jahren sen, Jicob Tiedtke. scher Lichtspieltheaterbesitzer erheblich nach unten ab. Sic betrug: De.- Regisseur Max Ophüls hielt am 3. August in Saar¬ 1928 1 338 700,— RM wurde von der Cinäma-Film- brücken eine Versammlung ab. 1929 1 402 886.— RM vertriebsgesellschcft fest enga¬ die eine Protestanten gegen die 1930 1 199 076.— RM giert. vielen Verbote deutscher Filme 1931 825 289.— RM darstellen sollte. Es wurde Auslandspropaganda für die nach eingehender Diskussion In diesen Zahlen sind allerdings alle Vergnügungsbet riebe ein¬ Funkausstellung. nachfolgende Entschließung ge¬ geschlossen. Aber der Hauptanteil davon wird schließlich doch Die Leitung der großen F'unk- faßt Die Vereinigung der saar¬ von den Kinos getragen, so daß sich aus der bedeutenden Senkung ausstellung, die in etwa vier ländischen Lichtspieltheaterbe¬ der Lustbarkeitssteuer die Tatsache ergibt, daß auch in Breslau Wochen eröffnet wird, versen¬ sitzer. in welcher 98 Prozent die Einnahmen der Kinos nicht nur durch den Besucherrückgang det diesmal einfache, aber wir¬ der Lichtspieltheater des Saar¬ gelitten haben, sondern auch durch die Preisreduzierungen, die in kungsvolle Faltprospekte auch ,n englischer und französischer gebiets zusammengeschlossen ganz Deutschland unvermeidlich geworden sind. Allerdings sind ,n Breslau eine Reihe von steuerlichen Erleich¬ sind, protestieren gegen das D e Filmindustrie ist diesmal wiederholt erfolgte Verbot von terungen für die Lichtspieltheater mit in Betracht zu ziehen. So an dieser Ausstellung stärker Filmen für das Saargebiet, zum Beispiel die Steuerfreiheit für Erwerbslose, eine geringe interessiert als in früherer welche von den deutschen Film- Sommerermaßigung und ein Nachlaß, der dem verminderten Ent¬ Jahren, weil alle Verbesserun¬ prüfstelien für das Deutsche satz Rechnung trägt. gen an Aufnahmeapparaturen Reich zugelassen sind. Es ist Leider liegen keine Zahlen vor. die den großen Umfang der und Wiedergabeeinrichlungen unseres Erachtens ein jnmög- Abwanderungen von den teuren auf die billigen Plätze fest- heute, im Zeitalter des Tonfilms, von besonderer Wichtigkeit licher Zustand, daß die Regie¬ stelien lassen, lins sind aber eine Reihe von Zahlen einzelner rungskommission des Saar¬ Betriebe bekannt, die nach dieser Richtung hin sehr beachtliche und bemerk znswerte Ergebnisse zeigen. Besonders beachtlich werden gebiets der rein deutschen die Schauobjekte der Reichs Bevölkerung des Saargebietes Diese oben angeführten Besucher verteilen sich auf 33 ständig post sein, die mit Hilfe eine- besonders Filme vorenthält, spielende 1 ichtspiclhäuser mit rund 17 000 Plätzen und außerdem Ultrakurzwellensenders auch dir welche, fas* ausnahmslos von auf zwei gelegentlich spielende Häuser mit zusammen rund 2000 Vervollkommnung der Fernseh deutschen l nternehmern herge¬ Plätzen. technik demonstrieren wird. stellt, zu den Spitzenleistungen Eine einfache Rechnung ergibt, daß die Breslauer Lichtspiel¬ der gesamten Filmproduktion häuser. wenn sie täglich nur einmal spielten. 86,5 Prozent Durch¬ Zelniks „Galavorstellung". Für den Zelnir-Film „Gala gehören. schnittsbesuch zu verzeichnen hätten. Die tatsächliche Division der Zahl der Vorstellungen durch die Besucherzahl ergibt aber Vorstellung der Fratellinis einen Durchschnittsbesuch von etwa 33 bis 35 Prozent pn Vor¬ sind außer Gustav o. Max unc Vier Wocbenschautbeater Gino FrateJini Olga Tsche in England. stellung. Wir haben also auch hier das alte Bild, daß in einer an sich chowa, Alfred Abel, Max Adal Nach dem großen Erfolg, bert, Alfred Braun und Kail den das Wochenschautheater zweifellos günstigen Kinostadt das Überangebot an Plätzei- das geschäftliche Resultat für den einzelnen beeinträchtigt. Womit Stepanek engagiert. Der Filnt „Cineac" in Paris ständig auf¬ erscheint im Sonderverleih von zuweisen hat, kommt die Nach¬ wieder einmal bewiesen ist, daß die grundsätzliche Beurteilung der deutschen Kinosituation durch den „Kinematograph" in sehr Siegel-Monopol-Film. Weltver- richt, daß in England nunmehr vertrieb: Cinema. schon das vierte Wochenschau¬ wesentlichen Punkten mit den statistischen Tatsachen überein- theater eröffnet wurde. Neben Husarenschlager. London, Glasgow und Dublin Zu dem Film-Volksstück der hat nunmehr auch Birmingham Vcränderungen in Eisleben und Neustadt. Kowo-Tonfilm „Husarenliebr sein Wochenschautheater. Die in Eisleben bestehende Paul Kießling zeichnet nicht hat Franz Doelle mehrere zün¬ Deutschland ist das einzige Firma „Vereinigte Lichtspiele mehr als Inhaber der Licht¬ dende Weisen geschrieben, den große europäische Land, in dem Erich Worgitzky" ist in eine spiele „Central-Theater" zu „Husarenmarsch", den Tango zur Zeit kein Wochenschau¬ „Vereinigte Lichtspiele G. m. Neustadt fOrla). Jetzige In¬ „Blond kann sie sein, schwarz theater ständig in Betrieb ist. b. H." umgewandelt worden. haberin: Magda Kießling. kann sie sein". Ai*»^^«***«F FILM-FACH BUTT " VERLAG SCHERL* BERLIN SW168 .

Berlin, den 6. August 1932

Filmischer Partikularismus

ln dem Juliheft des Or¬ wird, einfach unrichtig und gans des Wirtschaftsbeirats falsch gesehen wird. der Bayerischen Volkspartei Es würde über diese zu¬ „Der deutsche Süden" be¬ nächst rein akademischen schäftigt sich Direktor Scho- Gedankengänge überhaupt in pen mit der kulturpolitischen einem Filmblatt nichts weiter Führung der süddeutschen zu sagen sein, wenn nicht gleict zeitig zum Ausdruck Uns interessiert hier die gebracht würde, daß diese Rolle, die nach Ansicht des Arbe t schon seit vier Mo¬ bekannten Filmmannes der naten in Angriff genommen Katholizismus als Ausgleich sei und zwischen Bolschewismus und zu wesentlichen Resultaten Faschismus und als Vermitt¬ geführt hätte. ler zwischen Kommunismus * und Individualismus spielen Die Produktionsplänc der soll, an sich als Fachblatt Bayerischen Landesfilmbühne überhaupt nicht. sind nicht neu. Man hat in Dagegen muH die Forde¬ München gerade auf diesem rung nach einem katholi¬ Gebiet schon immer mehr schen Weltorgan für den AmbiJonen gehabt. südlichen Teil des Reiches als notwendig und wirt¬ und der Ruf nach einem un¬ schaftlich richtig abhängigen Großsender schon erschien. etwas genauer ins Auge ge¬ Aber man muß sagen, daß faßt werden. cs einlach nicht zu verstehen Die Hauptsache aber, die ist, wie Schopcn zu der Auf¬ gerade im Zusammenhang mit fassung kommt, daß ausge¬ den letzten beiden Forderun¬ rechnet in Bayern augen¬ gen für uns besonders inter¬ blicklich „der weltanschau¬ essant ist, dürfte der Ruf liche Kampf um den Besitz nach einer des Filminstruments hinter „kulturpolitisch süddeut¬ den Kulissen" weit heftiger schen Filmpropaganda" eingesetzt habe als in Nord¬ sein, die — man schüttelt deutschland. leise den Kopf — nach :ussi- Wir wissen beim besten schem Vorbild aufzuziehen Willen nicht, was Schopen wäre. * damit meint. Von einem Als Gegenstück zu den Er¬ „Kampf um den Besitz punkt einen österreichisch- chen und daß der zweite ein zeugnissen der norddeutschen bayerischer Filminstru¬ bayerischen Gemeinschafts¬ Symbol Filmindustrie, die nach Scho- mente" Pens Ansicht den großen film herstellen, der auf dem der unerfüllten Anschlu߬ weiß kein Mensch etwas. Hintergrund des österreichi¬ lostorischen Mythos Preußens sehnsucht Wohl aber ist bekannt, daß schen Erbfolgestreits den filmisch für die Massen aus- zweier -biutgleicher Völker das einzige bayerische Film¬ nutzt (Bismarck, Fridericus damaligen werden könne. instrument. die Emelka. in Rex, Luise, Yorck), will die Anlauf zur bayerischen Wir brauchen hier im „Ki- seinen wesentlichsten Teilen Bayerische Landesfilmbühne Großmachtpolitik nematograph" nicht näher so gut wie unverkäuflich ist das Wallenstein-Thema als aufzeichnen soll. darauf hinzuweisen, daß das, und keinen ernsthaften Käu¬ großen historischen Bayern- Schopen meint, daß der was über den spezifisch- fer iand, weil dieses Objekt, tilm unter neuen Gesichts¬ erste dieser beiden Filme die norddeutschen Charakter der ehe man überhaupt über punkten gestalten und mit Idee und die geschichtliche ais Beispiel zitierten großen seine praktische Verwertung Maria Theresia im Mittel¬ Sendung Bayerns unterstrei¬ historischen Filme gesagt sprechen kann, einer Sanie- UUAN HARVCY HANS AL9ERS

Quick Ein Film der Erich Pommer- Produktion der Ufa von Hans Müller noch dem Bühnenstück von Felix Gandära Regie: Robert Siodmak Musik: Hons-Otto Borgmann und Gerard Jacobson Das Lied des Quick komponierte Werner R. Heymann

Foul Hörbiger / Käthe Haack Albert von «ersten Carl Meinhard Genia Nikolajeva Fritx Odemar ✓ Flok ino von Ploten Willy Stettner Paul Westermeier

Ton: Fritz Thiery Bauten: Erich Ketteihut Regie Assistenz und Schnitt; Viktor Gertler

Uraufführung: Dienstag Dia-Palast am Zoo QüiCk rung nach verschiedener Rich¬ das Schmieden und Hand¬ Journalisten und wurzeln fest liehst nicht mit „kullurpol.- tung hin bedarf. haben einer Waffe, die wir in der Wirklichkeit, während tischer Führung", „süddeut¬ Ein einziger Satz, den wir vom Gegner erst lernen mu߬ Herr Schopen, dem ohne wei¬ schen Notwendigkeiten" und wörtlich zitieren wollen, zeigt ten." teres stärkster Idealismus anderen politischen Forde¬ jedem, der wirklich in der Was da gefordert wird, ist und glühende Filmbegeiste- rungen vermengen sollte. wirtschaftlichen F.Impraxis nicht neu. Ist immer wieder rung zuzusprechen ist, noch Die Propagierung rein ge¬ steht. welch Wölken¬ erneut zu erreichen versucht immer den Kontakt mit der schäftlicher Transaktionen kuckucksheim man wieder worden. Wirklichkeit nicht gefunden auf dem Wege über die Kul¬ einmal in München aufziehen Männer wie Scheer und hat, den er gerade in Mün¬ tur unter Hervorkehrung des will. Krauß, die der katholischen chen, der Stadt, in der der Gegensatzes zwischen Süd- Schopen schreibt: „Und Filmarbeit und der katholi¬ kluge, verständige Dr. Ernst deutschlar.d und Norddeutsch - wenn ich die Verantwortung schen Kinoreform außeror¬ wirkt, sehr leicht haben land aber ist eine Angelegen¬ trage für schöpferische baye¬ dentlich nahestchen. und von^ könnte. heit. die von vornherein auf rische Filmarbcif, so sehe ich denen Scheer zu den aktiv¬ Vielleicht steht der eine das energischste abgelehnt in der Ermöglichung und Ver¬ ster, Mitarbeitern der katho¬ oder der andere der hier ge¬ werden müßte. wirklichung des russischen lischen Filmaktion zählt, nannten Herren hinter den Wir sagen nicht, daß es so Beispiels für Bayern, also in haben all das, was Herr Schopenschen Projekten. ist, sondern setzen nur den der Schöpfung einer eigenen, Schopen will, im Prinzip un¬ Dann wird cs sich zweifellos Fall voraus, daß es so sein von süddeutscher Idee ge¬ ter Aufwendung von viel nach allen Erfahrungen der könnte. tragenen, propagandistisch Geld, viel Zeit und viel Ar¬ letzten Zeit um rein geschäft¬ Man möge uns deswegen eingestellten Filmproduktion, beit zu erreichen versucht. liche Transak'ionen handeln, diese offene Stellungnahme deren wichtigstes Arbeitsziel, Sic sind allerdings keine die man danr. aber freund¬ nicht weiter übelnehmen.

Dienstag: Mix darsteilen. Dieser Cow¬ DLS.- Programm GOLDFIEBER boystar, der doch sicher einige Das Deutsche Lichtspiel-Svn- fünfzif Jahre alt ist, über¬ Fab.ikat: Universal Hauptrollin: Tom Mix. Loiw dikat tritt nächste Woche mit rascht Immer wieder durch die seinem Verleihprogramm für die Verleih: Deutsche Universi' W.l oo, Fred Köhler körperliche Beweglichkeit, mit Regie: AI Rogell Länge: ca. 2100 Meier. 8 Akte neue Saison vor die Öffent¬ der er sich aus allen möglichen Urau'fuhm g: Ufa Pavillon lichkeit. Wie wir mitteilen Ton: Weste n-Electric Situationen zu ziehen weiß. Die können, erscheinen im Verleih romantisch wilde Landschaft Wer Zane Grev und Max Sieg davonträgt. Die Hand¬ trägt dar ihre dazu bei. um die des DLS. 14 deutsche Filme und in einem Sonderver¬ Brard liest, der wird lung zerfällt aach diesmal wie¬ abenteuerliche Spannung der Tom Mix gern sehen, dessen der in eine Reihe lose ver¬ leih fünf Filme ausländi¬ Vorgänge zu erhöhen. Neben neuester Film „Goldfieher" mit knüpfter Abenteaer, in denen Tom Mix tritt wieder sein schen Ursprungs, aber in lebhaftem Beifall beg-üßt viel geritten uni noch mehr deutscher Sprache. Die Über¬ Pferd als bemerkenswertester Partner hervor. Es heißt wie¬ nahme dreier Metro-Filme hat der Tony, ist aber wohl kaum bei den deutschen Theaterbe¬ noch da; alte Wunderpferd aus sitzern Interesse erregt. Dar¬ der stummen Filmzeit des über h.naus enthält die DI.S.- Stars. Ausgezeichnet wie stets Produktion insbesondere Filme, Fred Köhler und Willard Ro¬ derer, cktuelle Themen eine bertson. ln einer kleinen Rolle Bereicherung des Spielplans erkennt man Mae Busch wie¬ der Lichtspieltheater bedeuten der, die vor zehn Jahren ein dürften. Aus dieser Erkenntnis Star v/ar und heute wenig heraus ist man an die Zusam¬ mehr ;ls eine Edetkomparsin menstellung des Programms ge¬ ist, obwohl sie immer noch gangen, das in sorgfältiger reizvoll aussieht. Hollywood¬ Weise vorbereitet worden ist schicksall und in seiner Gesamtwirkung Starker Beifall. den Willen zur Qualität eindeu¬ tig erkennen läßt. Montag beginnt das DLS. mit Capitol wird der Vermietung, die von den wieder eröffnet Vertretern untei der Parole Das Capitol am Zoo, das, wie überall DLS.!" durchgeführt bereits vor einiger Zeit berich¬ wird. tet, Mitte Juli aus dem Verband der Emelka-Theater A.-G. aus¬ „Goldfieber'' jugendfrei. geschieden ist und nunmehr von der Tolirag (Ton- und Licht¬ Wie uns die Universal mit¬ bildreklame A.-G.), Berlin ge¬ teilt, ist der Film ..Goldfieber", führt wird, eröffnet unter sei¬ der bisher nur für Erwachsene ner neuen Leitung die Spielsai¬ TOM MIX and LOIS WILSON 'ugelassen war, jetzt bei einer son am 10. August. Nachprüfung auch für Jugend¬ wurde. Man muß ein Stück geschossen wird. Aber da sich Wesentliche technische, wäh¬ liche freigegeben. Früher an¬ Jungenhaftigkeit in sich aufge- die Ereignisse in den dark and rend der Zeit der Schließung geordnete Ausschnitte dürfen in bloody grounds abspielen, so vorgenommene Änderungen so¬ die neue Fassung wiederauf¬ speicbert haben, um diese Wild¬ westgeschichte, in der die Ge¬ erscheinen sie nicht unwahr¬ wie die erfreuliche Tatsache, daß genommen werden. schichte eines Goldfundes er¬ scheinlich und sind, weil sie zum akustischen Leiter wieder zählt wird, mit Vergnügen und Freiluftangelegenheiten darstel¬ der bekannte Fachmann Richard Besitzveränderung ln Steinach Anteilnahme genießen zu kön¬ len, sympathischer als die Rail von der Tobis gewonnen L Thür. nen. Tom Mix spielt immer Gangstergeschichten der Gro߬ wurde, werden eine Wiedergabe Die bisher von Marcus Bätz denselben Film, worin er sich stadt. Es lebt auch diesmal gewährleisten, wie sie von betriebene „Lichtburg'' zu Stei- mit allerlei Raubgesindel her¬ ein wilder Freiheitssinn in den einem an so exponierter Stelle "ach i. Thür, wurde von Alfred umzuschlagen hat, damit die Filmgestalten, die alle mehr stehenden Hause nur irgend er¬ Künzel übernommen. Tugend schließlich doch den oder weniger Staffage um Tom wartet werden darf. Wien protestiert weiter Wir erhalten aus Wien nach¬ Im Weltvertrieb der Cinema folgenden Bericht: Film-Vertriebs-G. b. H. „Für Donnerstag hatte die m. Kammer für Handel und Ge¬ erscheint der werbe auf kurzem Wege eine Sitzung des Filmbeirates ein¬ berufen, um so durch die Ver¬ Boston-Film treter aller Sparten der Film¬ branche ein klares Bild über die momentane Situation und die Auswirkung des neuen deut¬ schen Kontingentgesetzes so¬ wohl auf die in Deutschland ar¬ Ich will beitenden Filmschaffenden, als auch auf den österreichischen Filmmarkt, Verleih und nicht zuletzt auf die Kinobetriebe kennenzulernen. Am interessantesten waren nicht wissen wohl die Ausführungen der Ver¬ treter der Kinoverbände, welche vor allem betonten, daß durch die Ausschaltung der Österreicher die für die Kinos wer Du bist gangbaren deutschen Filme ver¬ lorengehen. Die Mentalität des Regte: Geza von Bolvary österreichischen Kinobesuchers verträgt auf keinen Fall die rein deutsche Note, wie sie bei- Musik: Robert Stolz spielswcise in dem Film „Die Manuskript: Ernst Marischka u. Gustav Holm Bombe platzt" erscheint. Der Hauptrollen: Kinobesitzer aber kann daan auch wieder für einen derarti¬ gen Film nicht Leihpreise oder prozentuelle Beteiligung ent¬ richten wie für die erprobten und gutgehenden deutschen Filme, in welchen zumindest österreichisches Wesen, öster¬ reichische Art verwoben sind. Die Kinobesitzer Österreichs, 700 an der Zahl, suchen daher allen Ernstes bereits Fühlung mit den amerikanischen Firmen, denn nach Ansicht de: Kino¬ besitzer wird der wenn auch nachsynchronisiertc amerikani¬ Liane Gustav sche Film, beim Wiener und Haid Fröhlich auch Provinzpublikum mehr An¬ klang finden und mehr Ge¬ schäft machen als das zu er¬ wartende deutsche Fabrikat,

Befürchtung verwirklicht. Im übrigen herrscht unter den Arbeitnehmern Arbeitgebern, Filmverleihern und Kino¬ tätig war, obwohl seine Worte durch den Titel, die es an¬ Szöke Szakall fänglich in den Filmen nicht Max Gülstorff, Betty Bird, Adele gab, überflüssig geworden Sandrock, Erika Helmke, Vera Spohr, Herr Schlichthaar hat diese Angriff genommen werde Leonhard Steckei, Fritz Odemar ehrwürdige Stätte des Licht¬ Wir bringen schon Bild: W. Goldberger Ton: F. Seeger spielgewerbes zeitgemäß er¬ teresse der Objektivität neuern lassen. Die Eröff¬ Bauten: Franz Schroedter Bericht, der an unserer nungsvorstellung brachte neben sätzlichen Stellungnahm« Aufnahmeleitung: Fritz Brunn - Schnitt: Herrn. Haller der Ufa-Wochenschau als Zug¬ stück des Abends den Tonfilm Produktionsleitung: Eugen Kürschner „Der Geheimagent". Verleih: Wir wünschen dem neuen Metropol-Film / Fritz Stein Filmverleih Kinobesitzer, der in der Zeit wirtschaftlicher Depression den Leo Leibholtz Mut aufbringt, seinen Be¬ suchern einen behaglichen Zu¬ Rheinische Filmgesellschaft schauerraum zu bieten, vielen Erfolg. Bevor Sie Ihre Dispositionen für die Saison 1932-1933 treffen, erwarten Sie die An¬ kündigung unserer neuen Produktion, die spätestens am 15. August erscheint!

Wir bringen 12-14 SPITZEN-FILME die eine Sensation für die gesamte Branche werden und JEDEN THEATERBESITZER INTERESSIEREN MUSSEN! Wer drehte in Moosburg? Zur Reorganisation im Küchen¬ Der Verleger der „Moosbur¬ Deutsche Kunstfilmgesellschaft meister-Konzern. ger Zeitung" bittet diejenige gegen Eidiberg Dem Deutschen Handelsdienst Filmfirma oder denjenigen Film¬ wird aus Amsterdam gemeldet: operateur, der im März in Vor der 3. Ferien-Zivilkam¬ :n Pressenotiz zu widerspre- Bei der Reorganisation von Moosburg, Freising, Landshut mer des 1 andgerichts III, unter cben. Küchenmeisters Internationale und anderen ober- und nieder¬ dem Votsitz von Landgerichts¬ Zur sachlichen Verhandlung Mij. voor Sprekende Films, die rat Landesrat sollte gestern über den Antrag auf Erlaß der bayerischen Städten Aufnahmen bekanntlich in Internationale über der Erlaß einer Einstwei¬ Einstweiligen Verfügung kam es von Straßen, Plätzen oder Ge¬ ligen Verfügung verhandelt wer¬ jedoch nicht, da zunächst von Tobis Mij. umbenannt worden schäftshäusern gemacht hat, sich den, die von der „Deutsche Rechtsanwalt Dr. Pick, als dem ist, war unter anderem die umgehend bei ihm zu melden. Kunstfilm" G. m. b. H. bean¬ Vertreter von Eichberg, die ö-t- Möglichkeit einer Reservierung Auf diesem Filmstreifen ist tragt worden war. liche und auch die sachliche von 1.9 Mill. hfl Aktien der nämlich der Sohn des Verlegers Die Vorgeschichte dieses Pro¬ Zuständigkeit des Landgerichts Tobis N. V. vorgesehen zwecks der „Moosburger Zeitung" mit zesses ist nach den Behauptun¬ ni bestritten wurde. Dr. P:ck Konvertierung der noch aus¬ aufgenommen, der infolge eines gen der Antragstellerin die: vertrat den Standpunkt, daß, stehender. 3,2 Mill. hfl der deut¬ tragischen Unglücksfalles vor da Eichberg seinen Wohnsitz schen Tot ^-Gesellschaft. Inzwi¬ NachVerhandlungen zwischen immer im Ausland gehabt hebe zwei Wochen ums Leben ge¬ Kunstfilm und Eichberg war — auch jetzt habe er ihn in schen hat sich jedoch lt. „Tele- kommen ist. angeblich ein Vorvertrag zwi¬ Zürich —, allenfalls das Land¬ graaf“ diese Konventierung als Der Vater, der kein neueres schen den beiden Parteien zu¬ gericht I in Frage kommen unnötig herausgestellt, wodurch Photo seines Sohnes besitzt, stande gekommen, daß Eichberg könne, da in dessen Bezirk die die obige Bestimmung entfällt. möchte evtl, als Andenken an die Regit- des Films „Friede¬ Schuldnerin (Kunstfilm) domizi¬ Wie weiter bekannt wird, hat die den so jäh Verstorbenen eine mann Bach “übernehmen sollte. liere. Darüber hinaus scheitere weiter bekannt wird, hat die Eichberg war eine Frist zur die Möglichkeit, vor dem ange¬ Kopie des Bildstreifens erwerben. Entscheidung darüber, ob ein Internationale Tobis für 200 000 Etwaige Mitteilungen erbitten rufenen Gerichte zu verhan¬ hfl Obligationen unter der Hand endgültiger Vertrag folgen deln, an dessen sachlicher Un¬ wir direkt an die „Moosburger sollte, gesetzt worden. Da an¬ zuständigkeit. Seiner Ansicht untergebracht zwecks Beschaf¬ Zeitung" in Moosburg (Ober- geblich E'chbetg sehr stark an¬ nach, so führte Dr. Pick aus, fung von Kassengeldern. Hin¬ bayeml oder aber an die Re¬ derweit engagiert war, wurde liege hier ein Dienstvertrag vor. sichtlich der Verpflichtungen, daktion unseres Blattes, die ihm diese Frist verlängert. Er und zwar handele es sich um die die N. V. Sprek-Film gegen¬ entsprechende Angaben gern soll nun der Kunstfilm den Rat einen Vertrag zwischen Fabri¬ über der Tobis tat, werden weiterleitet. gegeben haben, in der Zwischen¬ kanten und Regisseur Nach den augenblicklich Verhandlungen zeit einer, anderen, einen sogen. birdenden Vorschriften des § 2 zum Zwecke eines Vergleichs Zwischen film, zu drehen. Hier¬ Zeller komponiert „Ikarus“. des Arbeitsgerichtsgesetzes sei geführt für soll er als Regisseur den für Dienslverträge die aus¬ Für die musikalische Bearbei¬ Regisseur Victor Janson emp¬ schließliche Zuständigkeit des tung des Conti - Films .Ikarus. fohlen haben. Das Sujet dieses Arbeitsgerichts gegeben. Diese Besitz Wechsel. Günther Plüschows Flieger- Zwischenfilms stand noch nicht Frage müsse vom Gericht von Der Inhaber der Tonhallen- schicksa!“ ist Wolfgang Zeller fest. Eichberg so’l größtes Ge¬ Amts wegen geprüft werden. Lichtspiele in Ratingen, Herr verpflichtet worden. wicht gerade au! die Heran¬ Rechtsanwalt Dr. Stern, als ziehung von Janson gelegt Hermann Krotz, wird in den Vertreter der Kunstfilm, bestrill allernächsten Tagen auch die Ein Limbacher Theater die Ausführungen Dr. Picks. „Scbanburg“ übernehmen, die Der gegenwärtig zur Debatte Seiner Ansicht nach sei die Zu¬ geschlossen. bisher von den Herren Müller Wie in vielen Orten des Erz¬ stehende Prozeß soll nun da¬ ständigkeit in örtlicher gebirges hat die Besucherfre¬ durch ausgelöst worden sein, Hinsicht gegeben. und Werner geführt worden ist. quenz auch in Limbach i. Sa. daß Eichberg angeblich in die Nach längerer Beratung ver¬ Die bisherigen Besitzer mu߬ einen geradezu erschreckenden Filmpresse Dementis lanciert kündete der Vorsitzende die ten das Haus aufgeben, nach¬ Tiefstand erreicht. Der Theater hat. die sich auf eine Presse¬ Entscheidung des Gerichts da¬ dem das zuständige Gericht in notiz beziehen, die die genann¬ besitzer Carl Dittrich, der beide hin. daß die Sache an das Ar¬ einer Räumungsklage gegen sie ten Filmpläne der Kunstfilm beitsgericht Berlin verwiesen Limbacher Theater besitzt, sah entschieden hatte. sich jetzt gezwungen, das grö¬ zum Gegens'ande hatte. werde. Nach Ansicht des Ge¬ ßere Theater. die „Apollc- Durch, die beantragte Einst¬ richts liege ein Dienstvertrag Herr Krotz hat sich einen Lichtspiele“ für etwa 6 Wochen weilige Verfügung soll Eichberg vor. Es sei nicht anzunehmen, langfristigen Vertrag für die zu schließen. Im kleineren bei Vermeidung einer Geld¬ daß Eichberg seinen Regisseur¬ „Schauburg" gesichert und wird namen nur zum Scheine hinge¬ Hause, den Lichtspielen „Deut¬ strafe von 2000 Reichsmark für zunächst beide Betriebe in Ra¬ sches Haus", bleibt der Spiel¬ ieden Fall der Zuwiderhandlung geben habe und nicht selber betrieb aufrechterhalten. untersagt werden, der erwähn- tätig werden wolle. tingen aufrechterhalten.

Telegramm

Harry Pielfilm Jonny stiehlt Europa entfaltete gestern am ersten Spieltage bereits einen ganz starken Publikums- und Kassen¬

erfolg stop stürmischer Beifall setzt am Schluß dieses bisher

besten Harry Pielfilmes in jeder Vorstellung ein

Apollotheater Düsseldorf

Harry Piel überall das große Geschäft! DEUTSCHE UNIVERSAL FILM A.-G. Nr. 30 Beilage zum ,,Klne-maiograpiy 6. August 1932

Tonfilm stör ungen durch Sira^enbahnbeiricb St-aßenbahnen erzeugen nicht netem Schleifstück ist ein an¬ dings ein Störschutzgerät ent¬ anlagen haben gezeigt, daß nur einen erheblichen Teil de- derer Weg, wenig hochfre¬ wickelt, das neben einem Kon¬ Störschwingungen von Motoren Störschwingungen im Rund- quente Schwingungen und ein¬ densator aus einer Hochfre¬ und Apparaten eines Straßen¬ lunk, sondern auch im Tonfilm. wandfreie Tonfilm Wiedergabe zu quenzspule und Sicherung im bahnwagens abgeleitet und wir¬ Sie geschehen durch Strom- erzielen. Bei Stromunter¬ Gemeinschaftsgehäuse besteht kungslos auf die Tonfilmappa¬ Unterbrechungen zwischen Rolle brechungen an Jen Motoren und und in einer einfacaen Schal¬ ratur gemacht werden. und Fahrdraht, zwischen Rad Schaltgeraten der Straßenbah¬ tung einen Störschutz ergibt. und Schiene und an Teilen der nen muß den Störschwingungen Tonfilmtechnische Versuche mit Oelspannungswandler Straßenbahn wagenau sr ust ung. der Eintritt in den Fahrdraht diesem Störschutz an verschie¬ in der Kinotechnik Motoren usw. Der Stromuber¬ erschwert und verwehrt wer¬ denen Orten und ur.ter beson¬ Gegenüber Massewandlerti gang wird um so eher unter¬ den. Nach Einbringen nur von ders ungünstigen Verhältnissen besitzen Ölspannungswandler brochen, je geringer die Strom¬ Kondensatoren stören Motoren in Lichtspieltheatern nahe an für den kinotechnischen Betrieb stärke ist. Bei etwa 2,5 Amp. stärker. Es ist deshalb neuer¬ Straßenbahnen und Fahrdraht¬ verschiedene Vorteile. Sie sind Mindeststrom und 550 Volt entsteht bei Stromabnahme noch ein Lichtbogen, jedoch keine Unterbrechung. Unterhalb die¬ ses Wertes ist der Stromüber- gang zwischen Bügel, Rolle und Fahrdraht so schlecht, daß dann die meisten Stromunterbrechun¬ gen und die erwähnten Stör¬ schwingungen im Tonfilm auf- t.-eten. Durch starkes Rauschen und Prasseln machen sich die kleinen, mit dem Auge kaum wahrnehmbaren Fünkchen, die 1 Interbrechungsfünkchen und hochfrequente Schwingungen auslösen, höchst unangenehm im Klar.gfilmtheater bemerkbar. Die Tonfilmtechnik ist daher gezwungen, nicht nur zu teu¬ ren, sondern auch komplizier¬ ten Abwehrmaßnahmen zu schreiten, die nicht selten nicht einmal einwandfrei funktionie¬ ren. Die Schwingungen sind ge¬ dämpft und stören über den ganzen Bereich. Es gelingt da¬ her keine wirksame Beseiti¬ gung, da mit dem Aussieben der Störfrequenzen auch gleichzei¬ tig die Klangwiedergabe stark beeinträchtigt, u. U. sogar ver¬ hindert wird. Grundsätzlich muß die Tonfilmtechnik daher ' >rgen, die Wiedergabestörun- gen durch Straßenbahnbetrieb an der Quelle, der Straßen¬ bahn, beseitigen zu lassen. Der Tonfilmtechniker muß wissen, daß es hierzu verschiedene 'Vege gibt. Hochfrequente 'chwingungen können über Kon- iensatorerdung erheblich ver- nngert werden. Größe und Ab- 'tand müssen jeweils an Ort und Stelle ermittelt wer¬ ROH den. Durch eine Sicherung ■st ein Durchschlagen des Kondensators und ein zu befürchtender Kurzschluß zu verhindern. Der Ersatz der Rollenstromabnehmer gegen WALTER STREHLE 6. M. B. H. Scherenstromabnehmer mit ab¬ gefederter Wippe und geeig¬ BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8 spannungsfester. Bei Masse¬ ungarischen Filmkreise wandlern bildet die Masse man¬ Kino vor 20 Jahren noch amtlicherseits wurde gegen chesmal ohne ersichtliche Ur¬ U. T. Moritzplatz. die deutsche Kontingentver- sache Blasen, oder es treten bei Kapellmeister: Hans Riecke. ordnung etwas unternommen, es größerer Kalte Sprünge auf, so Spielplan vom 3. bis einschl. 9. August 1912. ist ihnen noch nicht eingefallen, daß die Gefahr von Spannungs¬ etwas Ähnliches in Erwägung Musik-Piece. überschlägen gegeben ist, was zu ziehen, sonach scheint der für Operationsraume bedenklich 1. ln den Gewässern Ceylons Inhalt des erwähnten Zeitungs¬ Aus fernen Zonen. werden kann und u. U. schon artikels nur die persönliche zur Vernichtung von Filmstrei¬ 2. Unsere Perle. Anschauung des Verfassers dar¬ Zur Naturgeschichte des Kleinods. fen führte. In anderen Fällen zustellen. wieder treibt die Masse und 3. Der Mühlgraben. Die ungarische Filmindustiie Drama. tauft aus. Sind solche Stör- hat ganz andere Sorgen, als sich erschcinungen beim Massewand- 4. D e starke Frau. mit Herausforcierung einer Komödie. ler auch nur Ausnahmefälle, so neuen Filmverordnung abzu¬ treten sie bei Ölspannungs¬ 5. Union-Woche. geben. Man weiß aus Erfah¬ wandlern gar nicht oder noch Eine Übersicht über die interessantesten aktuellen Ereignisse der Woche. rung nur zu gut, daß solche viel seltener auf und bilden erpreßte Verordnungen für die harmlose Folgeerscheinungen. 6. Der Sieg des Guten Schauspiel in za ei Akten. Filmverleiher und auch für die Die jetzt neu entwickelten Öl¬ Kinos nur eine unerwünschte, 7. Wehl tun trägt Zinsen. spannungswandler haben gegen¬ ungünstige Auswirkung haben über den älteren Bauformen können. Es gibt der Verord¬ einige Konstruktionsänderungen nungen genügend solcher, die erfahren. Es ist vor allem jetzt schwer auf der Industrie lasten, ein Mantelkern verwendet. Zu «len ungarischen Kontingentsorgen man hat es daher durchaus Durch diese Neukonstruktionen Budapester Belichterstatte nicht nötig, daß die Lage der wird einmal eine sehr gedrun¬ ungarischen Film Unternehmun¬ gene Bauform und andererseits In deutschen Filmkreisen hat laut welcher sogar schon die sich die Nachricht verbreitet, Regierung in die Argelegenheit gen mit einer weiieren Kontin- eine beachtliche Leistungser¬ genlver.vrdnung etschwert wer¬ höhung erreicht, sodann sind die wonach in Ungarn die Film¬ einzugreifen für notwendig industrie eine Gegenaktion fand, da man im Sinne der de. Insbesondere etzt wäre der Wandler jetzt zu einem erheb¬ Erlaß einei solchen Verordnung lich niedrigeren Preise lieferbar. gegen die deutsche Filmverord¬ neuen Filmverordnung die nung eingeleiiet hätte. Man Existenz ungarischer Fümkünst- zwecklos, ist doch die ungari¬ Die Ausführung und Prüfung der sche Filmfabrik auf zwei Jahre Wandler entspricht den Kegeln bezieht s ch au1 eine Zeitungs¬ ler in den deutschen Ateliers nachricht die in vergangener bedroht sieht. Wir sind der den Franzosen vermietet. In¬ für Wandler REW/L932 der zwischen werden auch die VDE.-Bestimmungen. Bei den Woche ii einem verbreiteten Sache nachgegangen, doch ver¬ Abendb a t veröffentlicht wurde, hält sich die Angelegenheit Deutschen eil ige Filme drehen, neuen Bauformen ist besonde¬ so d»ß von einer ungarischen rer Wert auf zuverlässige Span¬ Produktion ja nicht die Rede nungssicherheit gelegt, bei der Typenprüfung wurden die neuen Kleine Anzeigen Im übrigen ist man in amt¬ orgescnrieDenen rrulspan- zeugt, daß die freundliche! für Kinotheater gehalten, Beziehungen, die zwischen de lüber der geforderten Zeit deutschen und der ungarischei tur einer Minute. Trotz der ■KINO-X, I I X AundP allesPARATE Zubehör Filmwelt bestehen, es ermög 1 Spannungssicherheit und liehen werden, die ungarischei n Leistungsfähigkeit haben Filmaünstler auch fernerhin fü >annungswandler ein außer- deutsche Filme zu Verwender hnlich geringes Gewicht GRASS & WORFF um so mehr als die deutschei se preiswerten und ebenso Komplette JInhaber: Wolter Vollmonn Filmproduzenten bereits in de len wie betriebssicheren KINO / PROJEKTION Vergangenheit sich zugute hiel nnungswandler eignen sich Einrichtungen ,BERLIN SW M. HarkgrafenstraBe IS ten. einen (troßen Teil der un Filmschränke Bottiche, Rahmen T rocken trommel n Alfred Gever. HolibcsrbeiluSiwcrii

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26. Jahrgang Berlin, den 9. August 1932 Nummer 154 Das Emelka-Wunder

Wenn nicht alles täuscht, Ein Teil der Objekte dürfte ist die Gläuhigerversummlung heute bereits für die Emelka der Emelka-Thcater-Aktien- als ve.-loren angesehen wer¬ gesellschaft. die am Sonn¬ den Die Fortführung meh¬ abend in Berlin von einem rerer anderer Objekte wird Status Kenntnis nehmen vora jssicitlich mit so viel mulite, wie er in der Ge¬ Opferr verknüpft sein, daß schichte der Filmzusammen¬ der G äubiger-Ausschuß mit brüche noch nicht erlebt dem Blick auf die Verhält¬ wurde, das Vorspiel zu dem nisse im Gesamtkonzern großen Sanierungstheater, besser daran tut, zu verzich¬ von dem der nächste Akt in ten. l Is künstlich zusammen- der zweiten Hälfte dieses zuhal en. Monats in München steigen wird. Das einzige, was nach un¬ Der Zusammenbruch der serer Beurteilung noch un- Emelka-Theatei bildet den berüir. von dem Zusammen¬ Schluß eines Dramas, dessen bruch dasieht, ist die Baye¬ Anfang schon viele Jahre rische Filmgesellschaft, die zurückliegt und auf dessen soeben mit einem ausge¬ voraussichtliches Ende der zeichneten Programm an die ..Kinematograph“ in den Öffentlichkeit tritt. letzten Jahren — und wie Vielleicht war es ein sich ietzl herausstellt, m.t Glück, daß man diesen Kom¬ Recht meh-fach warnerd plex ichon vor Monaten an vorausschauend hinwies. einen Hauptgläubiger ver¬ Es hat keinen Zweck, pfänden mußte, der hoffent¬ irgendwie nach den Schuldi¬ lich dafür gesorgt hat, daß gen zu suchen oder gegen nicht allzuviel Verpflichtun¬ diese oder jene Verwaltung, gen für andere Abteilungen die im Laufe der Zeit die übernommen wurden, die bei Geschicke der Emelka mei¬ JOHN und LIONEL BARRY MORE in dem M-C.-M. - F i I m der jetzigen Situation schlie߬ -ARSENE LUPIN“ der im D. L. S.-P r o « r e m m erscheint stern wollte. Vorwürfe zu er¬ lich nur Opfer darstellen heben. würden, die nutzlos und Es muß späteren Zeiten einandersetzungen und Pro¬ Was sich jetzt erfüllt, ist zwecklos gebracht worden Vorbehalten sein, einmal zu¬ zesse zu einer Bereinigung das Schicksal einer Konzern- sind. sammenzustellen, wieviel des ganzen pbjektes käme. uründung, die. vom ersten + Mittel die einzelnen Tochter¬ Tage inres Bestehens an. Dabei ist es gleichgültig, gesellschaften im Lauf der Das Schicksal der Emelka. mehr erreichen wollte, als ob der Emelka - Theater¬ Jahre absorbiert haben und das sich jetzt vollzieht, wäre on Rahmen der verfügbaren konzern überhaupt ver¬ was es gekostet hat. die ein¬ schon seit Jahren nicht mehr Mittel und Kräfte möglich schwindet oder in größerem zelnen Finanztransaktionen aufzuhalten gewesen, wenn war. oder kleinerem Umfange be¬ und Konzernverschachtelun¬ nicht immer neue Trans¬ * stehen bleibt. gen immer wieder durch die¬ aktionen Geldmittel herbei¬ Daß es überhaupt gelang, sen oder jenen Vermittler geschafft hätten, die leider den Emelka-Konzern in sei¬ neu zu finanzieren. Leider hat man gerade in immer zu gering flössen. ner Totalität bis in diese Es wäre ein Glück bei all dieser Hinsicht in der Gläu¬ Überflüssig, heute im ein¬ I age hinein zu halten, ist dem Unglück, das jetzt die bigerversammlung nicht mit zelnen aufzuzeichnen, wie fast ein Wunder der Film¬ einzelnen Gläubiger trifft, der wünschenswerten Deut¬ falsche Prestigepolitik geschichte. wenn man ohne große Aus¬ lichkeit gesprochen. Theaterobjekte auf Theater-

Kinotechnisches Gerät? Kleine Anzeigen“ im (lKinematographMl objekte häufte, die schon Filmgeschäftc nicht unter nicht besonders betont zu wissen wahrscheinlich höch¬ von Haus aus unrentabel und politischem Gesichtswinkel stens ein paar Gläubiger. zuschußbedürftig sein mußten. betrachten, sondern von ge¬ Man sollte an Stelle der Unnötig für den Fach¬ nau denselben kommerziel¬ Ob der Ring der Emelka vielen Komhinationsversuchc mann. darauf zu verweisen, len Standpunkt aus beurtei¬ irgendwie erhalten bleiben und Sanicrungsexperimente wie man auf die mehr oder len. wie das in anderen kann, ist nach unserer Auf¬ einen einzigen dicken Strich durch das augenblickliche weniger verschuldete Emelka Sparten geschieht. fassung eine Frage von un¬ Durcheinander machen, weil einen Phoebus - Theaterpark tergeordneter Bedeutung. aufpfropfte, der die Unter¬ mit der endgültigen Klärung Es darf heute, wo der Worauf es ankommt, is. in bilanz nur noch vergrößern der Emelkafrage erst das Status der Emelka-Theater erster Linie eine Klärung der mußte. richtige Bild über die wirk¬ vorlieg und wo sich der Gesamtsituation im Konzern, lichen Kräfte innerhalb des Vielleicht ist es nicht ganz Kundige ungefähr ein Bild also eine gründliche Ordnung deutschen Films geschaffen bei der Münchener Licht¬ ohne Wert für die leiten¬ von cer augenblicklichen wird, auf denen man auf¬ spielkunst. Dann vor allem den Persönlichkeiten der be¬ Bilanz der Hauptgesellschaft hauen und mit denen man eine klare Befreiung der teiligten Banken und für die machen kann, wohl gesagt rechnen kann. damals verantwortlichen Per¬ werden, daß selten laufend Bayerischen von allen über¬ flüssigen Lasten und Ver¬ sönlichkeiten im Reich, heute soviel Mittel unnütz vertan Es ist ein Wunder ge¬ pflichtungen. ohne die nach einmal nachzulesen, was da¬ wurden wie bei den vielen wesen. wie man immer wie¬ unserer Auffassung eine mals hier bei der berühmten Transaktionen um das Mün¬ der den scheinbar erfolg¬ Stresemann-Transaktion über chener Filmhaus herum. irgendwie geartete Sanierung reichen Versuch gemacht hat. nicht nur keinen Zweck hat. die Emelka geschrieben das schadhafte Emelka-Schiff Bei ziner Passivseite von sondern die Gesamtsituation wurde. flottzumachen. über sechs Millionen sind bei nur noch verdunkelt oder Aber um diesen Effekt den Emelka-Theatern 33 000 Es ist ein Treppenwitz der verschlimmert. wenigstens nach außen hin Reichsmark Aktiven vorhan¬ Weltgeschichte, und gar kein zu erzielen, ist letzten Endes den. Das ist noch nicht ein schlechter, daß unter den Vcrsteckspielen hat wenig doch viel Geld für Unter- Zehntel der bevorrechtigten Hauptgläubigern u. a. ein Wert. Die wichtigsten Ber¬ stützungs- und Rettungs¬ Forderungen. Großverlag rangiert, dessen liner Emelka-Theater ge¬ aktionen i'usgegehen worden, politischer Chef die Fusion Daß bei diesen Zahlen hören im besten Fall nur das « iellcicht auf produk¬ Emelka—Phoebus mit beson¬ jeder Vergleich, der allen noch der Form nach zu der tiverer Basis dem deutschen derem Nachdruck betrieb. Gläubigern etwas bringt, ein alten Gruppierung. Was in Film und den deutschen Man muß, wie sich an die¬ Wunder oder ein Geschenk München noch Emelka-Eigcn- Kinotheatern hätte mehr sem Beispiel wieder zeigt. des Himmels ist, braucht tum ist oder bleiben kann. nützen können.

Neues Vorstands¬ „Der Kongreß" auf dem Kongreß Münchner Kontingent- mitglied in Baden Kontrolle Am Sonnabend haben die wall Dr. Plügge, vor und erteilte In der letzten Vorstandssit¬ Das Arbeitsamt München hat Filmfestspiele in Venedig im ihm das Wort zu einem Vortrag zung des Landesverbandes der nunmehr mit Rücksicht auf. d-.e Excelsior-Hotel programmäßig „Der Film in der Kunstpflege Lichtspieltheaterbesitzer Ba¬ neue Kontingentverordnung sei¬ ihren Anfang genommen. der Völker". dens und der Pfalz e. V. wurde nen Filmarbeitsnachweis so or¬ Dr. Plügge sprach 20 Minuten an Stelle des in diesem Früh¬ Die erste Vorstellung in dem ganisiert, daß notwendige Fest¬ in italienischer Sprache. Die jahr durch den Tod ausgeschie¬ großen eleganten Haus am Lido stellungen in bezug auf die Anwesenden spendeten wäh¬ denen Herrn Rapp, Rastatt. war vollständig aus verkauft. Staatsangehörigkeit jederzeit rend der Rede und auch am Herr Direktor Gustav Vollmer, Man sah den Präsidenten der schnell und zuverlässig getrof¬ Internationalen Kunstausstel¬ Schluß starken Beifall. fen werden können. Freiburg i. Br., gewählt. Sie applaudierten besonders Es handelt sich um einen der lung Graf Volpi, den Präfekten Es wird aber trotzdem allen stark, als Dr. Plügge auch den ältesten badischen Fachleute, von Venedig, den Präsidenten Filmschaffenden, die in Mün¬ Dank Deutschlands an den der zur Zeit das Casino in der Accademir. Italiana und eine chen arbeiten oder arbeiten Duce übermittelte und im An¬ Freiburg betreibt. ganze Reihe anderer führender könnten, dringend empfohlen, Persönlichke:ten Italiens. schluß daran die Forderung auf- darau' hinzuwirken, daß sie in stellte, daß die Steuer auf Filme Grofce Ufa-Woche Im Mittelpunkt des Abends der Kartei des Amtes geführt nicht höher sein dürfe als bei werden, damit im Eventualfall in Tegel stand eine Vorführung des gro¬ Die Kosmos-Filmbühne in allen anderen Kunstgattungen. keine Schwierigkeiten entstehen ßen Ufa-Films „Der Kongreß Der Montagabend brachte Tegel hat in den Mittelpunkt tanzt", den man in deutscher Es liegt im Interesse der einen zweiten deutschen Film Münchner Produktionsfirmen, ihrer Ufa-Festwoche, die sie Sprache zeigte, nachdem vor¬ vom 5. bis 11. August veran¬ „Das blaue Licht" (Sokal-Aafa). in möglichst engem Zusammen¬ her der erste Akt in der italie¬ Auch dieses Bild dürfte dazu staltet, ein großes Platzkonzert nischen Version abgerollt war. hang mit dem Arbeitsamt zu gestellt, das am Sonntagnach¬ beigetragen haben, die Eedeu- bleiben, da für die beim Reichs¬ mittag von zwei bis vier Uhr Zu Beginn des Abends stellte tung des deutschen Films und ministerium des Innern einzu¬ stattfand und von einer Ma¬ der Generalsekretär der Aus¬ seine künstlerische Bedeutung reichenden Anzeigen jedesmal rine-Kapelle in Gala-Uniform stellung, Prof. Mariani, den deut¬ einem wertvollen Kreis deutlich Bestätigungen über die Staats¬ unter Leitung des Obermusik¬ schen Beauftragten, Rechtsan- zu machen. angehörigkeit notwendig sind. meisters a. D. Reddemann (Kiel) dargeboten wurde. Slar-Film macht sich selbständig Amerikanische Produktion In den ersten sechs Monaten Für die Veranstaltung war Wie die Leitung der Ver. die Nero eine andere Verleih¬ des laufenden Jahres kamen durch eine geschickt aufge¬ Star-Film G. m. b. H. mitteilt, verbindung anknüpft, wie auch einer Statistik zufolge, in den machte Drucksache Propaganda sind die Anteile, die sich bisher die Ver. Star-Film sich für ihr Vereinigten Staaten 302 Spiel gemacht, die sicherlich ihren in den Händen der Nero und Programm nach anderer Rich¬ filme zur Uraufführung; das ist Zweck in jeder Beziehung er¬ in denen von Jacques Glass be¬ tung eindecken muß. ungefähr die gleiche Zahl wie reicht hat. fanden, an andere Besitzer Die Leitung der Star-Film im entsprechenden Zeitraum Man darf der Direktion Hup¬ ii bergegangen. bleibt in den Händen von Wil¬ des Jahres 1931. Auch die pert das Zeugnis ausstellen, dali Damit wird die enge Ver¬ helm Graf. Man wird auf die Zahl der uraufgeführten Kur/ filme bewegt sich ungefähr in sie es versteht, eine außeror¬ bindung mit der bekannten Dinge näher eingehen können, dentlich suggestive Reklame zu derselben Höhe wie in den Produktionsfirma gelöst, so daß wenn ergänzende Erklärungen ersten sechs Monaten des Vor- machen. aller Voraussicht nach sowohl der beteiligten Stellen vorliegen.

Qrun ist die Heide.

Noch dem „Kleinen Rosengarten" von Hermann LSnt / BUCH: CURT J. BRAUN u. 8. LOTHGE REGIE: JOHANNES MEYER / Hauptdarsteller: KARL L. DIEHL

CAMILLA SPIRA / EDUARD v. WINTFRSTEIN / PH. MANNING

Prin3 ftuis Mrwnd und die PßbneisfcriM AUS DEN SCHICKSALSTAGEN VON OENA UND AUERSTAEDT

Buch: DR. FRITZ WENDHAUSEN und AUGUST NEIDHARDT ✓ Musik: LEON JESJEl REGIE: HANS BEHRENDT Hauptdarsteller: PAUL HARTMANN / MARIA PAUDLER Dte tragische Gestalt des Primen Louis herdinand von Preußen ist der Mittelpunkt des Film das historische Erlebnis des Primen mit einer hessischen Postmeisterin die äußere Hondli. i das ;ilms. der zu einem Preislied ouf die Harzensstärke und Choroktergroße der deutscre Zwischen in Sonne und Wink

REGIE: LEONTINE SAGAN

fcjffmeister

Nach dem Roman „Die Spieler" *on Ludwig Wolf» / BUCH, ERNST WOLFF Hauptdarstellers RUDOLF FÖRSTER / ALFRED ABEL ✓ EMMI BESSEL / ERNA MORENA

r leidemchaHlicher. Spielernatur gegen den hemmungslosen Spieltrie wem V/aieWteuden

BUCH, HANS ZERLETT , REGIE: HANS BEHRENDT Hauptdarsteller: RICHARD ROMANOWSKY ✓ CAMILLA SPIRA / ED. WESENER ehdkt»/< 7m S&tt&ervergeStt de* D.L.S.:

I Sfoei Metro-Qolhüyn -Mayer-R(?mi in deuhdierSjonzcke DicSünce derMadeLm Claudet

REGIE: EDGAR SELWYN Hauptdarsteller: HELEN HAYES ✓ LEWIS STONE ✓ MARIE PREVOST NEIL HAMILTON / JEAN HERSHOLT / ROBERT YOUNG :

Wer andern keine Liebe gönnt

BUSTER KEATON (J IIlm u m

1 ■111 Affeneiupin, der König der Diebe llmllllilllm

REGIE: JACK CONWAY Hauptdarsteller: JOHN BARRYMORE ✓ LIONEL BARRYMORE KAREN MORLY / TULLY MARSHALL Die beider großen Schauspieler John und Lionel Barrymore lum ersten Male »u»on

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MANUSKRiPTr FRANZ SCHULZ UND LOUIS VERNEUIL REGIE: HANNS SCHWARZ MUSIK: FRANZ WACHSMANN Hauptdarsteller: FRITZ SCHULZ / EMMI BESSEL / ERIKA GLÄSSNER ALFRED ABEL ✓ JULIUS FALKENSTEIN ✓ JACOB TIEDTKE

Sin Paike-bJafan-Fittn nüt deutschen Hiebt: Taikher Qlanj undSHejelitnchse 1 (Df« KÖNIG DER SCHUHPUTZER )

REGIE: PIERE COLOMBIER _ MUSIK: RALPH ERWIN / Hauptdarsteller: GEORGES MILTON ___ Deutsches döctospieß* SyndikatAd* den großen amerikanischen Dar¬ Reichswehr und Film Kein politisches Film¬ verbot steller John und Lionel Barry¬ Der Reichswehrminister hat be- ren auf Schmalfilm fallen nicht more in einem Film zeigt. reits unter lern 10. Februar 1932 unter diese Verfügung, sondern In Wien ist bekanntlich die „Das Mädel vom Montpar- neue ausfünrliche Verfügungen regeln sich nach den allgemein- Vorführung eines Mussolini- nasse" ist eine Inszenierung von uber außerdienstliche Filmauf- gültigen gesetzlichen Vorscfirif- Films im Konzerthaussaal ver¬ Hanns Schwarz aus der Badai- nahmen un i über Zulassung von ten, die von den einzelnen mili- boten worden. Eine Angelegen¬ Produktion der GFFA. In den Berichterst» lern bei Veranstal- tärischen Dienststellen für ihren heit, die nun zu einer Interven¬ Hauptrollen dieser deutschen tungen und Übungen des Bereich gegeben worden sind. tion des italienischen Gesandten Tonfilmoperetle, deren Musik Reichsheercs und der Reichs- Es wird dann in den Richt¬ Auriti beim Bundeskanzler Doll¬ Franz Wachsmann schrieb, er¬ marine erlassen. linien betont, daß die Wehr- fuß geführt hat. scheinen Emmi Besse I. Fritz Danach ist die Benutzung macht ein Interesse daran habe, Der Kanzler hat dem italie¬ Schulz. wehi fiskalischen Geländes, von die Öffentlichkeit über ihre nischen Diplomaten erklärt, daß Der letzte Film dieses Pro¬ Dienstgebäuien, Kriegsschiffen, Aufgaben und ihre Tätigkeit zu an sich das K;no eine Ange¬ gramms. der Pathe-Natan-Film das Verleihen von Dienstpfer- unterrichten, so daß also eine legenheit der Länder und Ge¬ ..Falscher Glanz und Stiefel¬ den, militärischen Geräten und häufige Zulassung von Presse- meinden sei, s-i daß der Bund wichse (Der König der Schuh¬ Ausrüstungsstücken, die Ver- Film- und Bildberichterstatter!, für diese Angelegenheit nicht putzer)1' mit Georges Milton, ist wendung von Angehörigen der erwünscht sei zuständig sei. bekanntlich in Berlin bereits er¬ Wehrmacht als Statisten usw. Die Unterrichtung, Führung, Er könne aber insofern eine folgreich in Uraufführung ange¬ an die Genehmigung des Unterbringung, Beförderung von beruhigende Erklärung abgeben, laufen. Reichswehrministers gebunden. Filmberichterstattern ist bis ins als es sich bei dem Verbot der Soweit es sich um aktuelle einzelne geordnet worden. Vorführung nicht um eine Die Garbo in Schweden Filmberichterstattung handelt. Die entsprechenden Verlügun- Feindseligkeit gegen Italien handle, sondern lediglich um eingetroffen können auch bestimmte unter- gen und Richtlinien sind bei der eine reine Konzessi onsange- gr. Stockholm, 8. August. geordnete Dienststellen Geneh- Spitzenorganisation der Deut- migung erteilen. sehen Filmindustrie im W ortlaut legenheit. da der Konzerthau s- Greta Garbo ist in Gotenburg saal an sich nicht berechtigt sei. eingelroffen, wo sich Tausende Filmaufnahmen vor Amateu- einzusehen. Filme zu zeigen. von Bewunderern der Filmdiva Münchner Notizen Im übrigen läßt der Magistrat eingefunden hatten, um ihr inzwischen durch die Rathaus- einen festlichen Empfang zu Das Ufa-Theater am Send- auch Widerspruch hervorrief, korrespondenr erklären, daß bereiten. Uber 100 Polizisten linger Tor eröffnete die neue Sai- Jedenfalls stand es im Mittel- jedes bestehende und konzes¬ son mit , Schuß im Morgen- punkt des Interesses. Bewährt mufilen eingesetzt werden, um sionierte Kino den Mussolini- für Ruhe und Ordnung zu sor- grauen'. Kapellmeister Wüst, hat sich auch die geschmack- Film jederzeit zeigen könne. der musikalische Leiter des volle Art der Werbung. Nach dieser offiziösen Darle¬ Greta Garbo erklärte daß Hauses, ließ sie mit F'anfaren Die Rathaus-Lichtspiele set- gung w:rd die diplomatische sie nicht beabsichtige, Ivar anblasen und den Krönungs- zen vorerst noch ihre Darsiel¬ Seite dieses Falles wohl erle¬ Kreugers Villa zu kauten, daß marsch folgen (über Schallplat- lerwochen fort bis zum digt seir. sie keine eigene Filmgesell¬ ten, mit so gepflegtem Tone je- 18. August. Am 19. wird das Es stellt sich außerdem noch schaft gründen werde und doch, daß es der echten Wir- „Lied einer Nacht" eingesetzt, heraus, daß das Verbot der überhaupt kein bestimmtes Pro¬ kung verblüffend nahe kam). Die Darstellerwochen haben Konzerlhaus - Vorführung auf gramm habe, sondern nur aus¬ Danach verdunkelte sich das sich hier wie in den Nürnberger Wunsch der Wiener Kinobe-T- ruhen wolle. Haus und es erschien auf der Luitpold-Lichtspielen als ein zerschaft erfolgt ist. die mit von Lorbeerarrangement um- ausgezeichnetes Hilfsmittel un- Rerht hei der augenblicklicher Hundertmal Fox Tönende gebenen Leinwand in Leucht- gefährdeter Übersommerung cr- Wochenschau. schlechten wirtschaftlichen Si¬ schrift das Motto: Unentwegt wiesen. tuation jede Konkurrenz durch Die neueste Ausgabe der Fox Ufa! Das alte Imperial-Theater am Tonenden Wochenschau ist die besondere Saal Vorführungen aus¬ Pünktlich nach den Wahlen Stachus wird nun wahrschein¬ hundertste, die in Deutschland zuschalten versucht. erscheint. In ihren ersten hun¬ hatten auch die Luitpold-Licht- lieh doch wieder als Kino er¬ dert Ausgaben brachte Fox spiele ihre neue Saison eröffnet öffnet werden. Notwendig wird Max Adler nun auch in Tönende Wochenschau insge¬ mit „Hexer", nachdem sie die es sein, das inmitten lärmen- Crimmitschau! samt 741 Aufnahmen aus 59 vorhergehenden 24 Tage unent- den Verkehrs liegende Haus ge- Der bekannte Theater¬ verschiedenen Ländern der wegt den Persilfilm laufen ließen gen Außenschall zu isolieren, besitzer Max Adler, der an den Erde. — Nicht weniger als 31 und so die schwierigste Zeit des Ob die Direktion Fett oder sächsischen Orten Oelsnilz. gekrönte und ungekrönte Jahres geschickt zu überbrücken Weinschenk heißen wird, ist Staatsoberhäupter erschienen in Aue und Auerbach Theater be¬ diesen Wochenschauen vor dem verstanden. Das Persil-Gralis- noch ungewiß. treibt. hat nunmehr sein Ar¬ Publikum der deutschen Licht¬ Programm zog bis zum letzten Die Reichsligafilm hat nach beitsfeld erneut erweitert und spieltheater, ungezählt ist die Tag Massen t.n. rund dreimonatiger Aufnahme- auch auf den Platz Crimmit¬ Anzahl der Staatsmänner und Die Münchener Filmwochen arbeit ihren Großfilm „Die ver- schau i. Sa. Einfluß genommen sonstigen prominenten Persön¬ 1932 sind beendet. Das in Zu- kaufte Braut" beendet. Die An den Lichtspielen „Capitol“ lichkeiten. die in Fox Tönender sammenarbeit mit der Münch- Uraufführung dieses mit großen zu Crimmitschau :st er ma߬ Wochenschau in Bild und ner Liga für den unabhängigen künstlerischen Ambitionen ge- Ton festgehalten wurden. gebend beteiligt und hat außer¬ Film aufgestellte Programm hatte machten Films soll am Die hundertste Ausgabe bringt dem die Leitung dieses Thea¬ starke Zugkraft ausgeübt. Be- 16. August zugleich im Münch- Aufnahmen zur Tragödie des ters übernommen. achtenswert ist, daß sich die ner Phoebus-Palast und dem Schulschiffes „Niobe", die über- Ncueröffnung in Eilenburg. lebenden der Katastrophe und auf das Beiprogramm verwen- Gloria-Palast stattfinden. Max den Dampfer „Theresia L. M. dete Sorgfalt sehr gelohnt hat. Ophucls wurde auf Grund seiner Die früher im Besitz von Russ“, der einen Teil der Be¬ Gerade das Beiprogramm war Regiearbeit an diesem Film lür Herrn Paul Mehnert befind satzung rettete. es, das Beifallsstürme und unter ein Jahr für die Cinema (Mül- liehen „Kammerlichtspiele“ zu Umständen beim andern Teile leneisen) verpflichtet. Eilenburg sind von Herrn K Oberfrohna erhält ein Licht¬ Werder käuflich übernommen spieltheater) Künnccke komponiert für Ufa. worden und werden nach Um¬ ln Oberfrohr.a (Limbach) in Die musikalische Komposition Eduard Künnecke übertragen, bau und Renovierung am Sachsen steht die Eröffnung zu dem neuen Ufa-Tonfilm „Der Die musikalische Leitung liegt 5. August d. J. unter den eines Lichtspieltheaters unmit¬ schwarze Husar“ (Produktion in den Händen von Walter Namen „Orient - Lichtspiele telbar bevor. Erbauer und In¬ Bruno üuday), mit Conrad Borchert. Regie führt bekannt- neu eröffnet. Die Entwürfe haber ist der Theaterbesitzer Veidt, Mady Christians, Wolf lieh Gerhard Lamprecht. Die Architektur und Malerei, sin-i Schmidt, der in Meerane und Albach-Relty und Ursula Gra- Atelieraufnahmen in Neubabels- von Kunstmaler Kreienbrini- Penig bereits Theater betreibt. bley in den Hauptrollen, wurde berg sind in vollem Gange. ausgeführt worden.__ mW FILM-FACH BUTT " VERLAG SCHERL * BERLIN SW. 68 >

Berlin, den 10. August 1932 Wenn das nicht zieht- Lilian Harvey und in „Quick“

Die maßgebenden Instan¬ und Versa.zstücke. die zur zen der Ufa haben ihr pro¬ Höhe schweben. grammatisches Versprechen, Hüisch? Bilder aus der originelle, neuartige Werke Artis enkneipe. Fröhliche in interessanter Besetzung Szenen aus einem Chambre auf den Markt zu bringen, scparee mit Tanzparkett. mit bewundernswerterPünk'.- Moderne und mondäne Wohn- lichkeit und Präzision ge¬ räume. von Kettelhut ge¬ halten. schickt entworfen und auf- Was seil gestern abend im gebau.. Ufa-Palast am Zoo abrollt, Das alles ergibt schon rein ist ein originelles, amüsantes äußerlich Tempo. Bringt Ab¬ Lustspiel, das zunächst schon wechslung. Schafft Stimmung. überall Aufsehen erregen, Führt zu dem turbulenten das Publikum anlocken, die Wirbel aus dem der echte Theater füllen muß. weil oder falsche Quick immer sich hier zwei anerkannte, wieder wie ein Deus ex ma- zugkräf'ige, erfolgerprobte china auftaucht. Dars.eller wie Lilian Harvev und Hans Albers im Zusam¬ Natürlich nicht so einfach, menspiel vereinen. in diese Handlung einen knappen, präzisen, packen¬ Der Stoff an sich ist be¬ den Dialog hineinzuschreiben reits früher auf der Bühne Aber Hans Müller, der ziel¬ erprobt. Er bringt dramatur¬ sichere Routinier schafft gisch und auch in den deko¬ auch das. rativen Möglichkeiten alle Die Pointen sitzen minutiös Voraussetzungen mit. die genau. Das leitmotivische heute beim modernen Unter¬ Couplet wird im Albersschen haltungsfilm selbstverständ¬ LIL1AN HARVEY. WILLI STETTNER. HANS ALBERS Sprechgesang immer wieder lich und unentbehrlich sind. i o .QUICK im richtigen Augenblick an Die entzückende kleine den Mann gebracht. Eva Prätorius. reizend, ka¬ dachten. gut gesteigerten, Hexenmeister benötigt, um Die spezifische Art des priziös und mit 21 Jahren manchmal pikanten Verwick¬ aus dick „schlank" zu großen Sprechkünstlers feiert schon erfolgreich geschieden, lungen die kleine Frau für machen. Triumphe. Er steht immer verliebt sich in einen ausge¬ immer heimführt. Dann Blick hinter die Ku¬ jeder Zoll ein Star da. ob¬ zeichneten. eleganten, kessen, lissen. Girls, die über die wohl er sich immer nur bis irech-frohen Artisten. mit Schon das äußere Milieu Treppen eilen, um zum Auf¬ zu der Grenze in den Vor¬ dem sie für ihr Leben gern interessant. Einmal Blick in tritt zurechtzukommen. Ex- dergrund spielt, wo die Wir¬ vinen Abend allein sein ein modernes Sanatorium mit zentriks. die nach getaner kung Lilian Harveys beginnt. möchte. allen Folterwerkzeugen, die Arbeit in ihre Garderobe Oer Musikal-Clown, mit der moderne medizinische verschwinden. Versenkungen Es ist bestimmt ein Kom¬ dem schönen Namen Quick, pliment. wenn man dem blon¬ verliebt sich ebenfalls in das den, vielbeliebten Star be¬ quecksilbrige, nervöse Per¬ Fabrikat: Erich Pommer - Prod. Hauptrollen: Lilian Harvey, scheinigt. daß er in diesem der Ufa Hans Albers sönchen und umwirbt sie ein¬ Opus fraulich reifer wirkt. Verleih: Ufa Ton: Klangfilm mal privat, dann wieder in Regie: Robert Siodmak Länge: 2664 Meter, 9 Akte Es ist einmal eine ganz der Maske, bis er schließlich Uraufführung: 11 ■Palast am Zoo neue Harvey-Linie. die in nach allerhand hübsch er¬ ihrer Totalität genau so be-

zwingt und begeistert, wie Beifall, der am Schluß am man i mit dem flotten Marsch Hörbiger, der gewandte Willy die ausgelassene Backfisch¬ Premierenabend spontan und aus dem „Zigeunerbaron" Stettner und die verwand- fröhlichkeit und der uner¬ herzlich ausbrach. und dem bekannten, immer lungsfähigc Käthe Haack rei¬ reichte tänzerische Schritt, Es ist ein ausgezeichnet wirksamen Intermezzo aus chen Anteil hatten. der sonst Hauptmerkmal gekonntes Werk. Ein Bild, der Oper „Bajazzo". Kans-Otto Borgmam. und ihres Erfolges war. auf das Robert Siodmak stolz Interessant auch die Gegen¬ Gerard Jacobson schrieben sein kann. Das uns auf zwei überstellung von ..Indochina eine delikate, gut pointierte, Die Handlung ist geschickt Stunden in eine andere leicht¬ einst und jetzt". Ausgezeich¬ hübsch instrumentierte Musik. langsam gesteigert. Es be¬ beschwingte Welt führt und nete Bilder der Kulturabtei¬ Werner R. Heymann zeich¬ ginnt gewissermaßen mode¬ wochenlang im Ufa-Palast lung, von Professor Lampes net für das Lied vom Quick, rato mit ein paar geschick¬ am Zoo ausverkaufte Häuser geschickter Hand textiert und dessen Text Robert Lieb¬ ten, aufpulvernden Schüssen. erzielen wird. von Hans Trinius mit Musik mann lieferte. Auch hier ori¬ Es setzt sich in vivace fort Das Ganze ist außerdem versehen. ginelle kompositorische Li¬ und steigert sich schließlich geschickt herausgebracht. nienführung. populäre, ein¬ zum lustigen, bunten Furioso, Als Auftakt das Ufa-Sinfo- Es war ein großer Abend, schmeichelnde Instrumenta¬ das das Publikum mit fort¬ nie-Orchester unter General¬ an dem neben den beiden tion. Ein Opus, das sich reißt bis zum großen starken musikdirektor Erich Orth- Stars der spielsichere Paul hören lassen kann.

Premiere von heute Londoner Filmexport nimmt zu Glückliche „Startschüsse " Am Mittwoch, dem 10. August, in Frankfurt a. M. Die Zahlen von Ein- und Ausfuhr während der letzten sechs findet um S Uhr 30 abends im Die beiden Ufatheater in Capitol eine Festvorstellung des Monate (Januar—Juni) zeigen, daß der Export von Rohfilmen und Negativen während dieser Periode ständig angestiegen ist. Frankfurt haben die Reprisen Melro-Goldwyn-Mayer-Films in wieder in die Filmschränke ge¬ deutscher Sprache ..Wolken¬ Die nachfolgenden Zahlen zeigen Länge und Werl der ersten legt und mit Filmen der neuen stürmer" unter dem Protektorat sechs Monate von 1931 und 1932 mit dem prozentualen An¬ Produk:i«n begonnen. von Elly Beinhorn und Marga wachsen oder der Abnahme. Die Frankfurter Presse be¬ v. Etzdorf statt. Die Hauptrol¬ Ausfuhr. zeichnet die beiden eben lau¬ len spielen Wallace Beery und Rohf lim : lc 31 1932 fenden Srhlager als sehr glück¬ Clark Gable, zwei in Deutsch¬ Länge (Fuß) 2.83-3.453 4 421.248 liche Startschüsse, vor allem land noch unbekannte Schau¬ Wert (Pfd. Sterling) £ 13.651 findet der Film „Mensch ohne spieler, die aber nicht zuletzt Namen mit Werner Krauß eine Positivfilm : durch diesen Film ihren Namen sehr gu e Aufnahme, man sieht Weltruf gegeben haben. George Länge (Fuß) Wert (Pfd. Sterling) in dieseT Film, der ein ernstes Hill führte Regie. Problem aus dem Leben an¬ Negativfilm: schneidet eine bewußte Ab¬ Länge (Fuß) Olympia- kehr von den vielen Operetten¬ Wert (Pfd. Sterling) Rekordlcistunö der stoffen, die in Frankfurt sich Ufa-Wochenschauen R o h i i I m : Wiedereinfuhr. ziemlic.i totgespielt haben und Die ersten authentischen Bild- Länge (Fuß) 1.982.568 nirgends mehr recht zogen. Der und Tonberichte von der Olym¬ Wert (Pfd. Sterling) „Startschuß im Ufapalast" „Lied piade in Los Angeles sind in einer Nacht" findet ebenfalls Berlin eingetroffen und erschei¬ eine sehr beifällige Aufnahme, nen in den nächsten Wochen- die ausgezeichnete Wiedergabe chauen der Ufa. Durch einen von Kiepuras Gesang wird be¬ besonderen Schnelldienst zwi¬ sonders gelobt. Auch der Glo¬ schen Flugzeugen, Expreßzügen Länge (Fuß) ria-Palart wird mit seinem Werl (Pfd. Sterling) und Schnelldampfern konnten neuen Film „Frau Lehmanns die Filme in dieser überaus kur¬ Töchter" ein gutes Geschäft Roh film: Elinfuhr. zen Zeit in Berlin eintreffen. machen rönnen. Länge (Fuß) 20.618.768 „Frau Lehmanns Töchter“ Wert (Pfd. Sterling) l 73.397 Generalversammlung als Eröffnungsprogramm. Pos film bei Osso Das „Capitol" Aachen wurde Länge (Fuß) Über die Generalversammlung n der letzten Woche mit einer Wert (Pfd. Sterling) der Societe des Films Osso ge¬ cstvorstellung neu eröffnet. Negativfilm: langen nur Berichte in die '-espielt wurde der Kowo- Länge (Fuß) Öffentlichkeit, die an Deutlich¬ crra-Schlager „Frau Lehmanns Wert (Pfd. Sterling) keit viel zu wünschen übrig Tochter“. Die Presse äußert in lassen. Es ist vollständig un¬ usführlichen Artikeln, daß die- möglich, sich ein klares Bild Entstelltes Interview mit Hans Albers -cr Film besonders hervorge- Niaraus über den geschäftlichen uben zu werden verdient, weil Unter der Schlagzeile ..Ge¬ der Politik stehen müssen, was Stand der Firma zu bilden. '• ohne in Niederungen abzu- spräch mit Hans Albers" bringt natürlich nicht ausschließt, daß Hingegen weisen die sonst kar¬ ••iten.den Publikumsgeschmack eine linksgerichtete Montags- beide von großen bedeutenden gen Berichte ausführlich auf träfe. Das Publikum war, wie zeilung ein ausführliches Inter¬ Bewegungen befruchtet werden Eröffnung von Filialen in Genf. i ganzen Reich, begeistert. view, das zwischen einem ge¬ können. Brüssel und Kairo sowie auf wissen Erich Peter Neumann Aus diesem Grund begrüßt die Begründung der Firma „So¬ und Hans Albers stattgefunden Breslauer Zahlen. Albers auch jede Neubildung ciete du Theütre de la Scala" haben soll. Zu unserem Bericht „Bres- einer Bühne, die jungen auf¬ in Brüssel hin. die das ihr ge¬ ‘•»uer Zahlen" ist noch nachzu¬ Hans Albers hat die Ufa zu strebenden Talenten schauspie¬ hörige Scalatheater in den tragen, daß in Breslau die der Richtigstellung autorisiert, lerische Entwicklungs- und Ver- Dienst der Firma Osso stellt. steuerfreiheit für Erwerbslose daß er wohl diesen Herrn ge¬ dienslmöglichkeiten gibt. Schließlich wird in dem Be¬ zeitlich begrenzt ist. Steuer¬ sprochen hat, daß aber seine richt noch angeführt, daß die freiheit für Erwerbslose wird in sämtlichen Äußerungen entstellt Albers hat auch die abfälli¬ Firma im Verlaufe von 17 Mo¬ breslau bis um 6 Uhr nachmit¬ wiedergegeben worden sind. gen Äußerungen in bezug auf naten, also seit ihrem Bestand tags resp. bis eine Stunde nach Er ist der Meinung, daß das „Deutsche Nationaltheater", bis 31. Dezember 1931. für beginn der ersten Vorstellung Kunst und Künstler in jedem wie er ausdrücklich festgestellt 85 Millionen Frank Aufträge üewährt. Land selbtsverständlich jenseits haben will, nicht getan. erhalten bat. Filmwerbung der Die Heimkehr der Garbo borgen hielt, und die Menschen¬ Ostmark menge blieb stundenlang stehen, IDrahtbericht für den „Kinematograph".) bis schließlich bekannt wurde, Die Arbeitsgemeinschaft für daß Greta Garbo tatsächlich Ostmarkaufklärung bringt in St icKholm, 9. August. in einem anderen europäischen nicht mit dem Zug gekommen allernächster Zeit einen Film 4(00 Menschen hatten Land spielen wolle, wären aus war, sondern irgendwo unter¬ ..Unsere deutsche Ostmark ' her¬ sich im Gctenburger Hafen ein- der Luft g«gegriffen. Bei dieser wegs verschwunden war. aus. Der Arbeitsgemeinschaft gefunden, um Greta Garbo den Gelegenheit erwähnte Greta gehören neben Vertretern der Willkommensgruß zu entbieten. Garbo, daß man ihr häufig Ar¬ Wissenschaft die Landeshaupt¬ Einige Prässelcute waren zu- tikel aus europäischen und Wiener Künstlerhilfs¬ leute der Ostprovinzen. derOsl- sammen mit dem Bruder der amerikanischen Zeitschriften fond triff wieder auf ausschuß und ähnliche Organi¬ Filmschauspielerin dem Schiff schicke, wo sie sich über litc- sationen an. Der Film behandelt entgegeng, fahren. Greta Garbo rarische und andere Fragen ge- Der geplante und auf den Pro¬ in verhältnismäßig kurzer Fas¬ empfing die Presseleute nicht, äußert haben solle. Sie habe test der Intelligenzberufe wie¬ sung die wirtschaftlichen, poli¬ sondern zog sich mit ihrem jedoch in Wirklichkeit niemals der ad acta gelegte Künstler¬ tischen und kulturellen Verhält¬ Bruder zusammen in ihre auch nurn eine einzige Zeile fir hilfsfonds, von dem wir wieder¬ nisse und Interessen unserer ge¬ Luxuskabi'.e zurück. Erst nach die Presse geschrieben. holt berichte; hatten, scheint, samten Ostmark. nach den Meldungen der Wie¬ ner Tagesblätter, wieder aufzu- lebec. Es wird darüber berich¬ „Dr. Mabuse" im Atelier view. Mehreren amerikani- Hafen einlief, bereitete die Go¬ schen Journalisten, die die tenburger Bevölkerung der tet, daß der Antrag etwas modi¬ Ende August beginnen die ganze Reis* von Amerika nach Künstlerin einen unvergeßli- fiziert nun folgendermaßen Aufnahmen für den Frith-Lang- lautet: Film der Nero „Das Testament Schweden mitgemacht hatten. chcn Empfang. Nachdem der war es nicht geglückt, irgend- Dampfer angelegt hatte und die Für jede Schallplatte sei eine des Dr. Mabuse''. Für die Rolle Abgabe von 10 Groschen, für des Dr. Mabuse wurde Rudolf ein Wort aus der Filmdiva her- Filmschauspielerin sich auf dem auszuholer. oder sie überhaupt Landungssteg zeigte, klang ihr jeden inländischen Film 100 S„ Klein-Rogge, der bereits in dem nur zu treffen. Zum ersten ej„ nicht endenwoilendes Hurra für jeden ausländischen eine stummen Mabuse-Film den Dr. solche von 500 S. zugunsten Mabuse verkörperte, verpflich¬ Male seit langen Jahren beant- entgegen. Unzählige Blumen¬ wort etc Greta Garbo jetzt die Sträuße wurden der Filmdiva der Künstlerhilfe einzuheben, tet. Der neue Mabuse-Tonfilm nies würde — 240 Auslands¬ ist keine Neuverfilmung des Fragen der schwedischen und zugeworfen. Um zu vermeiden, ausländischen Journalisten. daß _ wje e$ bei dem letzten filme im Jahr angenommen — alten Stummfilms, sondern ein eine jäh-iiehe Belastung der Man fragte im besonderen Empfang von Greta Garbo vor neuer in sich abgeschlossener Filmbranche mit 12C 000 S. be- Stoff, der im Jahre 1932 spielt. nach hren Plänen. Greta Garbo einigen Jahren der Fall war — antwortete, daß sie keinerlei das Auto der Künstlerin ge- Programm habe; sie sei nur stürmt wurde, waren nicht we- Das wahre Gesiebt Afrikas. Dcrtmundcr Universum nach Schweden gekommen, um niger als 150 Polizisten zu Fuß Ein neuer interessanter Ex¬ auszuruhen und einen stillen und zu Pferd aufgeboten wor- Die Besitzer des ehemaligen peditionsfilm. der den Titel einsemen Winkel zu finden. den, um für Ordnung zu sor- Dortmunder Ufa-Palastes, jetzt „Das wahre Gesicht Afrikas" „Universum-Theater ".der Stadt- trägt und von Conti-Film her¬ schänke, des Stadt-Hotels und ausgebracht wird, sieht seiner den Stockholmer Schären kau- gestern abend große Menschen- der Klause teilen mit, daß sie deutschen Urauiiuhrung ent¬ fen wolle und daß sie in mengen am Hauptbahnhof, um sich entschlossen haben, den gegen. Der Film wurde auf Schweden ein eigenes Film- Greta Garbo zu begrüßen: die früheren Ufa-Palast, jetzt „Uni¬ e ner sieben Monate währenden atelier gründen welle, seien Filmschauspielerin kam jedoch versum-Theater", selbst zu Afrika-Expedition des Barons unrichtig. Auch die Meldun- nicht. Anfangs glaubte man. führen. Gourgaud gedreht und zeigt in gen, daß sie in England oder daß sie sich nur irgendwo ver- ungewöhnlich schönen und tes- Arktische Filme als große Mode. selnden Bildern das heutige Die Zeitschrift „Variety" stellt Afrika, wie es wirklich ist. ohne fest, daß durch die Metro- erdichtete Abenteuer und ohne Kleine Anzeigen Goldwyn-Expedition nach dem gefälschte Sensationen. Nordpol, 13 000 Meilen, zur In Frankreich, wo der Film Posten Filme Produktion des Films „Eskimo", unter dem Titel „Chez les bu- nun nicht weniger als 5 ark¬ veurs de sang (Le vrai visage tische Filme größeren Umfan¬ de l'Afrique)" lief, errang er ges in Angriff genommen wor- einen außerordentlich starken Publikumseriolg. Kinoklcppstühle Cheirmtzer „Regina-Palast" Scarnpolo im Wiener Sascha- Preisangebot »n Wilhelm Mark ward», Filmschränke renoviert! Atelier. Moh.ni.ip,«h Bottiche, Rahmen Frr.u Käthe Irmscher hat die Die Aufnahmen zu dem Film geschäftlich schwächeren Wo¬ der Lothar - Stark - Produktion Reklame - Diapositive Trockentrommein chen des Juli benutzt, um Otto Ortmann. Alfred Geyer, Holebc.rbeiti.oX.werk „Scarnpolo", nach dem Theater¬ Außenfront und Vorräume Kun.tm.ler. Hamburg. Pool.tr.8c 32 plr. < Ilmenau in Thür„ Po»tt»ch 213 stück von Nicodemi, haben, un¬ ihres „Regina - Palastes" zu ter der Regie von Hans Stein¬ Chemnitz neugestalten zu las¬ hoff, im Sascha-Atelier begon¬ LidilspiclvorfQhrer, sen. Der Spielbetrieb erfuhr nen. Neben Dolly flaas sind verlässig bestens vertraut mit Licht- und Nadcltonlilm sowie einig. aber, da die Möglichkeit der noch Carl Ludwig Diehl, Oskar Elektrizitätsanlagen (Dieselmotoren), mit Führerschein 3b, sucht sich Verwendung eines provisori¬ bei bescheiden. Ansprüchen zu verändern, auch als II. Vorführer od. Sima und Paul Hörbiger beschäf¬ schen Zuganges zum Theater Chauffeur, für Reise, auch Ausland. Nebenarbeiten werd. mit ausgeführt. bestand, keine Unterbrechung tigt. Bauten: Stepanek, Söhnle Vertraulich« Aot-b, t. etbat aal K.M.MSS an Scherlhau». Berlin SW ftB. ZiaaMkML & Erdmann. Kompositionen- Nunmehr sind die Renovic Franz Wachsmann. Musikalische rungsarbeiten so gut wie abge Leitung: Arthur Gutmann. Pro¬ schlossen, so daß in weniger. duktionsleitung: Direktor A. Po- 1 agen — und zwar mit den: Vorführer...... ei neu überholt, und aflet Zubehör, tok. Der Film erscheint hier mit allen einschlägigen Arbeiten vertraut. I »olort in verkaufen1 Meßtro-Film „Ja, treu ist du- im Verleih Hugo-Engel-Film- , LU, »««»>* Stellung. | ZuMtmll.n ariMtm „nl.rK.O. »157 Soldatenliebe" — die neue Sa- Gesellschaft. I | SchcrH.au.. Berlin SW 6g. Zunmer.lr son eingeleitet werden kann. DAS ÄLTESTE fr'«HIN FACH BUTT 11 VERLAG SCHERL * BERLIN SW58

Berlin, den II. August 1932 Angst vor der Publizität Man sollte es eigentlich Man wird höchstens noch nicht glauben, daß hier und oei der Trennung der Gesell¬ da, selbst bei Gruppen und schafter wieder einmal festzu- Grüppchen, die sonst bei steUcn haben, daß der Traum jedem möglichen und unmög¬ einer Un.ted Artists. der am lichen Anlaß haufenweise No¬ Beg nn Jer Ver. Star - Film tizen versenden, plötzlich in stand, und der sich damals im gewissen Stadien eine Angst Namen ausdrücken sollte.aus¬ vor der Publizität erwacht, geträumt ist. die man im Interesse der Es gelang selbst einem so Filmindustrie gerade in diesen vielseitigen und agilen Kauf¬ Tagen eigentlich vermeiden mann wie Nebenzahl nicht, müßte die Arbeit und das Risiko von Da ist, um nur ein Beispiel ein paar Prominenten unter zu nennen, die Änderung im einen Hut oder auf einen Anteilbesitz der V'er. Star- Generalnenner zu bringen. Film Es scheint, und das muß bei Die Herren Glaß und Ne¬ dieser Gelegenheit klarge¬ benzahl. deren finanzielle Bo¬ stellt werden, daß es doch nität und kaufmännische Ak¬ kein: maßgebenden Regis¬ tivität den Kredit der Star seure gibt, die, wie Chaplin begründete, sind ausgeschie¬ oder Fairbanks. mit einem den und lassen e inen Tag Kaufmann auf Gedeih und später der Presse die Mittei¬ Verderb zusammenzuspannen lung zugehen, daß der „Atlan¬ sind. tis“- und der Fritz-Lang-Film W'ir haben die Schwierig¬ nunmehr bei Universal er¬ keit einer derartigen Zusam¬ scheinen. menarbeit. die ja vielleicht CLARK GABLE und WALLACH BEERY die engste Form des Kollek¬ Wir kennen den Status der in dun M C M Tonfilm „WOL KENS TCRMER tivs darstellt, hier innerhalb Star-Film nicht. Wissen nur. der deutschen Verhältnisse daß sie genau so wie alle an¬ schon immer hervorgehoben. deren mittleren Filmfirmen „Wolkenstürmer" im „Capitol" Was Carl Froelich einmal unter der Ungunst der schlech¬ Das Berliner ..Capitol" eröffnete unter neuer Leitung seine gelang, wird für Deutschland ten Saison gelitten hat und in¬ Winterspiel.-.eii mit dem Metro-Goldwyn-Mayer-Tonfilm niemals Norm werden, weil es folgedessen, vorsichtig ausge¬ ..Wolkenslärm« r". wahrscheinlich schon in dem drückt, rechnen und lavieren Das fesselnde, in den technischen Ausmaßen eines Gro߬ Augenblick endet, wo das Ex¬ mußte, um die Einnahmen mit hirns hergestellte Werk, mit Wallace Berry und periment nicht so einschlägt den fälligen Verpflichtungen Clark Gable in den Hauptrollen wurde in einer Fest¬ wie bei den „Mädchen in in Einklang zu bringen. vorstellung gezeigt. Eine eingehende Würdigung des mit rauschendem Beifall begrüßten Films finden unsere Leser Uniform". Das bedeutet, wie wohl im morgigen „Kinematograph", doch muß schon heute fest¬ Jedenfalls ist es für den nicht besonders bemerkt zu gestellt werden, daß „Wolkenslürmer" zur filmischen Theaterbesitzer außerordent¬ werden braucht, keinen Vor¬ Meisterklasse gehört. wurf. Aber es zeigt doch, daß lich erfreulich, daß sich der vielleicht manches Geschäft Übergang des Verleihrechls mit Star-Film getätigt wurde, die an sich mit der Star abge¬ Mauerstraße mehr versprach von Star-Film auf Universal weil man nicht auf den augen¬ schlossen waren, auf die Un.- als von der Zusammenarbeit reibungslos und glatt voll¬ blicklichen Status, sondern versal. mit der alten Kombination. zieht. auf die erheblichen Mittel sah. Sicherlich, weil hier siche¬ Das ist alles geordnet und Bestehende Verträge sollen, die über die Teilhaber Glaß rere und größere Garantien dagegen ist nichts zu sagen, wie wir hören, anstandslos und Nebenzahl notfalls in die geboten wurden und weil sich wenn dabei keinerlei Inter¬ von Universal erfüllt werden Star-Film fließen konnten. der Produzent Nebenzahl von essen gefährdet oder beein¬ und irgendwelche Vorauszah¬ Jetzt überträgt man Filme. der Zusammenarbeit mit der trächtigt werden. lungen sind, wie man uns von orientierter Seite versichert, Ncues aut Schlesien von Star-Film bei Abschluß Um die „treue Soldatenliebe" Als „Titania-Theater". T. T , nicht erhoben worden. Der Prozeß Ursula Grableys rin, es handele sich — was von sind jetzt die von Architekt Al¬ gegen die F.enaissance-Film-Ge- Dr. Friedmann zu Unrecht be¬ fred Goctsch erneuerten frühe¬ Die Star-Film selbst wird, sellschaft ist sich inzwischen stritten wurde — um einen re¬ nach dem Wortlaut der Notiz zu einem Frozesse von prin¬ gulären Formularvertrag, der ren „Hansa-Lichtspiele" in Bres¬ zu schließen, weitergeführt, zipieller Bedeutung entwickelt, für alle Darstellerkategorien lau, Matthiasstraße 69-71, der Öffentlichkeit übergeben wor¬ und zwar zum Teil mit Mate¬ der voraussichtlich noch die hö¬ gleich laute. Er wies darauf heren Instanzen beschäftigen hin, daß Frau Grabley bereits den. Der umgebaute Vorraum rial, das bereits vor der Aus¬ wird. früher erfolgreich in der Ope¬ erhielt einen blauen, der 300 einandersetzung übernommen ln dem letzten Termine war rette aufgetreten sei. Im übri¬ Plätze große Innenraum orange- und ohne Neubelastung für infolge des Anerkenntnisses der gen lehne es die Klägerin ent¬ und rotfarbenen Anstrich, mit den Verleih in Verkehr ge¬ beklagten Fi-ma ein Anerkennt¬ schieden ab, sich als Sängerin Gold abgesetzt. Der neue In¬ verdungen zu haben. Weiter bracht werden kann. nisurteil ergangen, durch das haber, Herr Wilhelm Hetzke. wiederholte der Vertreter die die Renaissance zur Zahlung eröffnete das Theater mit dem Man muß schließlich damit von 296 Reichsmark verurteilt Behauptung, über den zu sin¬ rechnen, daß Wilhelm Graf wurde. Im Anschluß daran genden Text habe keine Einig¬ Film „Man braucht kein Geld" das Material noch komplet¬ hatte Dr. Priedmann für die keit bestanden verschiedene Herr Isi La-hmann, Breslau. Oranienstraße 32, hat jetzt die tieren und ergänzen wird. Beklagte W derklage auf Scha¬ Texte seien probiert worden. densersatz n Höhe von 1313 Dr. Friedmann bestritt diese schlesische Vertretung der Terra- Aber immerhin ist die Aus¬ Reichsmark erhoben. Film-A.-G. übernommen. einandersetzung unter den be¬ Darstellung und meinte, die Frau Grabley hätte ausdrück¬ Klägerin habe ihre Rolle über¬ Die Filmberatungsstelle des sonderen Umständen unter lich mündlich und schriftlich haupt nicht gekonnt. Gutachters und Sachverständi¬ Formen erfolgt, die nicht un¬ die Verpflichtung zum Singen gen Walter Salomon befindet Dann wurde der Komponist, bedingt nachahmenswert sind, übernommen. Aus dem schrift¬ sich jetzt Neudorfstraße 7 in lichen Vertrage ließe sich mehr¬ Franz Doelle, als Zeuge ver¬ und die man schon deswegen fach herauslesen, daß eine Ver¬ nommen. Er sagte aus. daß er hätte vermeiden sollen, weil pflichtung zum Singen bestände. etwa acht Tage vor der frag¬ Von Paradiesstraße 7 nach bei richtiger Aufklärung viel¬ Weiter hätte nach Dr. Fried¬ lichen Aufnahme mit der Klä¬ Herdainstraße 12 in Breslau ist jetzt die Ostdeutsche Licht¬ leicht kleine Anfragen, wie sie mann sich die Klägerin ver¬ gerin am Klavier probiert habe. Damals habe ihm diese Probe reklame Julius Markus verlegt schließlich auch diese Aus¬ pflichtet, den Gesangstext so gründlich auswendig zu lernen, absolut nicht gefallen. Er führungen darstellen, hätten daß bei der Aufnahme keine hätte am liebsten eine Nach¬ In Breslau sind die Filme .ermieden werden können. Verzögerungen eintreten könn¬ synchronisierung des Paris der „Frau Lehmanns Töchter" im ten. Die Klägerin hätte aber Klägerin mit einer richtigen Sängerin gesehen. Diese For¬ „Gloria-Paiast" und „Der Prinz Emelka-Theater- nicht einmal den Text richtig von Arkadien" im „Capitol" er¬ beherrscht. Im übrigen sei eine derung sei aber am Wider¬ folgreich gelaufen. „Gloria- Verflleich musikalische Vorbildung für das stande der Geschäftsleitung ge¬ Wie die ..Münchner Neuesten von der Klägerin verlangte scheitert. Doelle erklärte. Frau Palast" Breslau veranstaltet Nachrichten" hören nehmen die Lied . Du bist mein bester Ka¬ Grabley habe keine Stimme. jetzt Nachtvorstellungen mit Verhandlungen innerhalb des merad 1 wirklch nicht erforder¬ Und eine Stimme würde sie „Der nackte Körper in Licht Gläubigerausschusses der Emet- lich gewesen, so einfach sei es. auch bei wiederholten Proben und Sor.ne". ka-Theater A. G., die sich zu¬ Die tatsächlich entstandenen nicht bekommen. Unmusika¬ Am 17. August werden in nächst sehr schwierig gestalte¬ Verzögerungen seien auf das lisch sei die Klägerin nicht. Sie Neiße, Oberschlesien, die von Scbuldkonto der Klägerin zti hätten nur einmal zusammen ten. einen befriedigenden Fort¬ geprobt, die übrigen geplanten Architekt Alfred Goetsch um¬ gang. so daß die Erwartungen, setzen. Weiter behauptete Dr. gebauten „Residenz-Lichtspiele" F.-iedmann. Frau Grabley hätte, Proben seien nicht zustande¬ daß es gelinge, zu einem an¬ um ihre Hemmungen zu verlie¬ gekommen, zumal die Klägerin als , Ring-Lichtspiele" eröffnet. nehmbaren Vergleich zu kom¬ ren. reichlich Kognak getrunken. ihm versichert hätte, sie würde Kurzfilm prod ulction men, stark an Wahrscheinlich¬ Der der Renaissance angeb¬ allein p-oben. Im Atelier hätte keit gewonnen haben. Als lich entstandene Schaden setzt sie so versagt, daß man schlie߬ der Ufa Vergleichsgrundlage dürfte das sich nach Dr. Friedmatn aus lich den Text habe an die Wand Unter der Leitung von Heinz Zurücktreten der drei großen folgenden Mehrkosten zusam- schreiben müssen. Er gab zu, Hille ist in Neubabelsberg mit Gläubiger Commerz-Bank, To- daß die Klägerin bei der Kla¬ den Aufnahmen zu einer weite¬ vierprobe den Text beherrscht iirak und Münchner Licht¬ Apparaturkosten 640 Reichs¬ ren Serie von Kurzfilmen be¬ mark. habe. Worauf ihr Versagen bei gonnen worden, in denen Schau¬ spielkunst anzusehen sein. der Aufnahme zurückzuführen spiel- und Regie-Nachwuchs be¬ Kapellengage 128 Reichs¬ ist, vermochte der Zeuge nicht mark. schäftigt ist. Der erste dieser Nerofilme 193Z bei anzugeben. Von dem reichli¬ neuen Kurzfilme trägt den Titel der Universal Material verbrauch 525 Reichs¬ chen Kognakgenuß wußte er „Held wider Willen", dessen mark, Die Nero-Film A.-G. hat ihren nichts. Wie lange die Aufnah¬ Drehbuch von Emmerich Preß- Fritz - Lang - Großfilm „Das zuviel gezahlte Steuer 20 men gedauert haben, wußte er burger und Franz Roßwalt Testament des Dr. Mabuie“ Reichsmark. nicht anzugeben. Seine Ant¬ stammt. Regie führt Ludwig und ihren G. W. Pabst-Film Auf die Frage des Gerichts, wort lautete: Sehr lange. Beck. In den Hauptrollen wir¬ warum man ohne vorherige Kla¬ „Die Herrin von Atlantis" mit Nach einer längeren Pause ken m;t: Eva Bischoff, Henry der Universal- vierprobe gleich zu den Auf¬ Lorenzen. Editha Eriksen. Al- nahmen geschritten sei, weiß kam der Geschäftsführer der Film A.-G. zum Sonderverleih Beklagten, Bauer, zu Woitc phons Schützendorf, Vera Witt, für Deutschland übergeben. Dr. Friedmann keine ausrei¬ Edgar Bolz und Kurt Hölzer. An chende Antwort. Ebensowenig Er nannte das Singen der Klä¬ gerin katastrophal. Im übrigen der Kamera waltet Karl Puth, „Goldfieber" jugendfrei. auf die Frage, ob man nicht Tonmeister ist Ludwig Ruhe. habe vorher feststellen können, unterstützte er die Ausführun¬ Der neue Tom-Mix-Film der gen von Dr. Friedmann. Universal „Goldfieber" („Der daß die Klägerin den Text „Verkaufte Braut“ fertiggestelit. nicht beherrsche. Ritt ins Todesta! ') wurde von Eine vom Vorsitzenden an¬ Der erste Operntonfilm „Die Zur Frage des Vertrages geregte Einigung kam nicht zu- der Filmprüfstelle ohne Aus¬ verkaufte Braut" nach der ko¬ schnitte zur Vorführung vor meint der Vertreter der Kläge¬ mischen Oper von Smetana ist Jugendlichen zugelarsen. Die in Geiselgasteig unter der Regie Vertretung der Firma lag in Tri-Ergon endgültig abgewiesen von Max Ophüls fertiggestellt Händen von Herrn Walter worden: Hauptiullen: Jarmila Bruck. Klangfilm teilt mit: Betrieb sind, da Tri-Ergon die Novotna und Willy Domgrai- Vor einiger Zeit erregte ein seinerzeitige Verfügung weder Hansi Niese filmt in Berlin. Faßbaender; außerdem Paul Antrag berechtigtes Aufsehen, zugestellt hat noch etwas für Kemp, Otto Wernicke, Max Hansi Niese teilte anläßlich mit dem die Tri-Ergon Holding ihre Durchführung tat. Nadler, Karl Valentin. Partne¬ ihrer Anwesenheit in Wien der A.-G. der Klangfilm GmbH, die Inzwischen ist der Streitfall rin Liesl Karlstadt, Annemie hiesigen Presse mit, daß sie Ausfuhr von Tonfilm-Wieder- durch die Instanzen gegangen, Sörensen, Maria Janowska, Herr¬ noch in dieser Saison in zwei gabe-Apparaturen nach Japan und das Kammergericht hat am mann Kner, Therese Giehse. sperren wollte. deutschen Filmen, „Lamprechts 20. 7. rechtskräftig entschieden, Kurt Horwitz, Richard Revv. Lore" und „Wiener Spatz", von Klangfilm hat damals die 40 daß die einstweilige Verfügung Max Schreck u. a. Musika¬ Apparaturen ungehindert nach Dr. Rudolf Wallner, mitwirken der Tri-Ergon gegen Klangfilm lische Leitung: Theo Mackeben. Japan ausführen können, wo aufgehoben wird und die Kosten Uraufführung Mitte des Monats sie heute bereits erfolgreich in von Tri-Ergon zu tragen sind. in München und Berlin. Da* Filmproblem in Japan Wuppertaler Streiflichter Die Filmproduktion ist heute die japanischen Filmmagnaten Modernes Theater. Elber¬ Frau"'. Odinpalast, Barmen, bereits eine bedeutende und gebrochen ist. Die örtliche In¬ feld. und Ufapalast, Barmen, zeigt „Mamsell Nitouche" und mächtig aufstrebende Industrie dustrie hat einen ungleich grö- können sich trotz des Sommer¬ Pat und Patachons „Schritt und in Japan, ln letzter Zeit sind Beren Einfluß erlangt. Trotz¬ wetters über den Geschäfts¬ Tritt ", das Odeon-Theatei El¬ im Lande eine ganze Reihe von dem werden heute noch vor¬ gang nicht beklagen. War berfeld, gleich drei (1!) Ton¬ Filmmagazinen entstanden, die wiegend amerikanische Filme schon das „Flötenkonzert von filme: „Der ungetreue Ecke¬ mit unerschütterlicher Intensität gezeigt. An zweiter Stelle folgt hart". ..Ascherm'ttwoch" und die japanischen Filme im Lande die Ufa, aber auch einige rus¬ mer überraschender Erfolg, so „Schuberts Frühlingstraum'". populär zu machen versuchen. sische Filme sind erfolgreich. setzte „Schuß im Morgen¬ Union-Theater, Elberfeld, bringt Mächtiger Widerstand ent¬ Es ist lange her, daß englische grauen" gleich am ersten Tage „Die Jugendgeliebte" und „Der wickelt sich in diesem Lande Filme gezeigt wurden. Franzö¬ groß ein, und der Besuch hat unbekannte Gast". Diesem aus sehr weitgehenden traditio¬ sische und italienische sind sich in den beiden Theatern Theater, das bei seinem System nellen Erwägungen, die man nahezu völlig unbekannt. Auch so gesteigert, daß das abends „2 Personen auf eine Karte — jetzt sieghaft überwinden will. hier rchreitet der Tonfilm fort. nicht pünktlich erscheinende auch abends — auch Sonntags" Der weibliche Filmstar ist ein obwohl die Sprache außeror neuer Typus der japanischen dentliche Schwierigkeiten fü Frau. Wie bedeutsam der fremde Filme bereitet. Nr Aufschwung in diesem Erwerbs- 1 der Bevölkerung ven

Die Einfuhr schwächte sich so, daß in Zukunft dem japani¬ Carl Froelich hat jetzt die zum 5. Stock an folgende Par¬ 1029 auf 322 000 Kin ab, stieg schen Film das Feld gehört, letzten Darstel'e—Verpflichtun¬ teien vermietet: Paul Kemp und dann aber langsam wieder auf daß sich ihm also hier unver¬ gen für seinen Kollektivfilm Ida Wist. Trude Hesterberg 335 000 Kin. Immerhin hat die gleichliche Chancen bieten, sich „Mieter Sc.iulze gegen Alle" und Leonhard Stecke), Trude getroffen. Das G.-oßstadthaus, Brionne und Hermine Sterler, eigene Erzeugung sich schon so weit zu kräftigen, daß er all¬ bekanntlich der Handlungsort Christiane Grautoff und Sigurd stark an die Einflußgeltung mählich den fremden Einfluß des „Mieter Schulze gegen Lohde, Paul Henckels, Hugo tremder Filme auf japanischen völlig verdrängt. Alle”, ist vom Parterre bis Froelich und Rudolf Biebrach. Märkten herangearbeitet. Das Kräfteverhältnis gleicht sich be- nung in den Filmverhältnissen Japans ist, daß die hemmungs- ose Abhängigkeit vom amerika- lschen Film, der den Markt namentlich durch den weit- ehenden Besitz amerikanischer -ichtspielhäuser fesselte, durch

.Strich durch die Rechnung" in Forst

URAUFFÜHRUNG: AUGUST ERICH WASCHNECK-FILM FANAL-PRODUKTION DER TERRA ßf

DREHBUCH: FRANZ WINTERSTEIN (NACH EINEM ENTWURF VON HEIMUTH BRANOIS) HAUPTROLLEN: KARIN HARDT ALI GHITO / HELMUTH KIONKA / THEODOR LOOS HEINZ GOEDECKE

Regie: Erich Waschneck PRODUKT.-LEITUNG: G. POLLATSCHICK BILD: FRIEDEL BEHN-GRUND

Weltvertrieb und Verleih: Terra-Film Drei Terra-Premieren Ungarische Nachrichten Rose Barsony am bevorstehend Theater an der Wien Innerhalb der Monate August In einigen Wochen nimmt außer Betrieb, obgleich die Fa¬ Rose Barsony, die zu den und September wird der Terra- auch intlich die neue Film¬ brik in der schönsten Lage der Proben der Abraham-Operette Verleih drei Filme zur Urauf¬ saison ihren Anfang, am 15. Au¬ Stadt, im Ofner Gebirge, steht „Die Rose von Hawai" im führung bringen. Es werden dies gust eröffnen sämtliche Erst¬ und hinsichtlich von Filmauf¬ Theater an der Wien hier ein¬ der Erich - Waschneck - Fanal¬ spieltheater. Im neuen Ge¬ nahmen ganz ideal gebaut ist. getroffen ist, wird die Haupt¬ film „8 Mädels im Boot'. der schäftsjahre bringt der Um¬ Korda will die Fabrik im Herbst rolle in der genannten Operette erste Film der Kollektiv-Pro stand, cail sämtliche Erstauffüh- wieder in Betrieb setzen und darstellen. duktion „Der Eulenspiegel" und rungstl eater in Händen von für Aufnahmen von Tonfi'men der Terra-Spitzenfilm der F'rüh- zwei Trusts sind, weitausgrei¬ einrichten. Gelingt das Vor¬ Regisseur Steinhoff in jahrsstaffe! ..Großstadtnachte" fende '■ eränderungen. Mit den haben Kordas, so wird im Wien sechs Filmtheatern der Ufa Herbst Budapest vier Torfilm¬ nimmt der Gerö-Trust mit aufnahme-Ateliers besitzen. Regisseur Steinhoff, der zur Ausheilung seiner bei dem Auto¬ seinen sechs Kinos die Konkur¬ Im übrigen steht Budapest im unfall in der Tschechoslowakei „Der Rächer des Tong“ renz auf. Neben den zwei gro¬ Zeiche einer fieberhaften Film¬ zielt weiter empfangenen Wunden das Wie¬ ßen Trusts besitzt vor allem produktion. Ossos richteten sich ner Kaufmännische Sanatorium Wie man uns aus Frankfurt das Radius-Theater der Metro auf zwei Jahre ein. Die Ufa aufsuchte, äußerte sich den Ver¬ meldet, hat der „Rächer des Bedeutung. Die kleineren The¬ beginnt im nächsten Monat ihre tretern der Wiener Presse Tong" in München. Stuttgart. ater sind selbstverständlich von Produktionstätigkeit, deren Vor¬ gegenüber, daß er in ein paar Mannheim. \X lesbaden und Kas¬ den zwei Trusts abhängig. bereitungsarbeiten bereits im Tagen so weit hergestellt zu sein hofft, um im Sascha-Atelier von sel weiter beachtliche Erfolge ln vorteilhafterer Lage werden Gange sind. Diese Woche wird zu verzeichnen. einem Sessel aus die Regie von die Ufa-Theater sein, da diese der Regi seur Heinz Hille ein- „Scampolo" in Angriff nehmen das enirme Material der Ufa treffen, der sofort mit der Aus¬ zu können. Er hat eine mit drei „Wie sag' ich's meinem Mann?' spielen verden. ergänzt durch wahl der Darsteller der Episo¬ Nadeln jetzt genähte Stirnwundc beginnt mit den Aufnahmen. einige amerikanische Filme. denrollen beginnen wird. Die und mehrere Rippenbrüche, die Für den neuen Ufa - Tonfilm Die vorjährige hervorragende Handlung des Films ist ven Har- so weit geheilt sind, daß- er ..Wie sag' ich's meinem Mann?'' Filmproduktion machte die Stars sän/i aus dem erfolgreichen beim Sprechen keinen Schmerz mehr empfindet. (Produktion Günther Stapen- der Ufa im Kreise des Publi¬ Theaterstück von Mikszäth horst) haben die Atelier-Aut- „Der alte Gauner" entnommen. kums beliebt, und so werden in Der Kollektivvertrag der nahmen unter der Regie Rein¬ Musik von Nikolaus Brodszkv, hold Schünzels begonnen. erster Reihe jene Filme eine Wiener Bühnen- und Kino¬ dem Komponisten der Musik von Das Drehbuch stammt von große Anziehungskraft ausüben, arbeiter gekündigt. in welchen die Stars der vor¬ „Gitta entdeckt ihr Herz"; das Reinhold Schiinzel und Henz Der Kollektivvertrag der Wie¬ Gordon nach einer Idee von Dr. jährigen Produktion auftreten. Drehbuch wurde von Preßbur- H. Rosenfeld und F. D. Andam. ger hergestellt. Der männliche ner Bühner- und Kinoarbeiter Auch die Theater des Gero- wurde von den zuständigen Die weibliche Hauptrolle spielt Trusts rüsten sich kräftig zum Hauptdarsteller der Filmneuheit Renate Müller. An der Kamera ist Koloman Rozsahegyi. Mit¬ Organisationen per 1. August walten Fritz Arno Wagner und neuen Geschäftsjahr. Durch 1. J. gekündigt. Uber die Ur¬ diesen Trust wird der neue Jan- glied des Ungarischen National¬ Robert Eaberske. Tonmeister ist theaters, die weibliche Haupt¬ sachen dieser Maßregel wird Dr. Becker. Die Bauten stellt Kiepura-Fiim „Das Lied einer darstellerin ist Rose Barsonv. bekannt, daß der Direktoren¬ Werner Schlichting. Nacht" herausgebracht, in sei¬ verband an der, Nebengebühren nen Händen ist der neue Elisa- die im Laufe dieser Woche be¬ reits eingetroffen ist. der Löhne der Bühnenarbeiter „Sehnsucht 202" iertiggestellt. be'.h-Bergner-Film, die neuen Ersparnisse vornehmen wollte, Bolväry-Filme und der Lehär- Die von der Cine-Allianz her¬ Ein Teil der Berliner ungari¬ welchem Vorhaben aber die gestellte Magda - Schneider- Film „Es war einmal ein Wal¬ schen Filmkolonie wird be¬ Union der Bühnen- und Kino¬ Fritz - Schulz - Operette „Sehn¬ zer" m:t Martha Eggerth. suchsweise für diese Woche er¬ arbeiter für ihre Mitglieder die sucht 202" (die Geschichte einer Vom Radius-Theater werden vertauschten ..Kleinen Anzeige' I wartet; u. a. Karl Noli. Szöke Einwilligung versagte, worauf die Metro-Schlager und die in ist unter der Regie Max Neu¬ Szakäll, Tibor Mindszenthv und die Kündigung des Kollek¬ felds in der Atelierarbeit be¬ L ngarn hergestellten ungari¬ auch Tibor von Halmav. tivvertrags vom Direktorenver- endet worden. Neben Schnei¬ schen Filme der französischen Halmay hat noch ein Ver¬ banc vorgenommen wurde. Die der und Schulz wirken mit Paul Osso-Filmgeseüschaft heraus¬ tragsjahr bei Reinhardt; wie Union nimmt anläßlich dieser gebracht. Kemp, Rolf van Goth unci Luise man aber hört, soll Halmay mit Kündigung vorläufig eine ab¬ * Rainer. „Sehnsucht 202" er¬ zwei Budapester Theaterdirek¬ wartende Haltung ein. Wie es scheint für Deutschland bei Me- tropol-l-'ilmverleih und den an¬ Die Filmproduktion ist in toren bezüglich der neuen Sai¬ heißt, soll auch der Kollektiv- geschlossenen Bezirksverleihern. vollem Gange. Ossos beginnen son Verhandlungen pflegen. Vertrag der Bühnenarbeiter dei mit dem Baj des zweiten Ate¬ Auch das Interesse der Eng¬ Staats>heater aus gleichen Grün Paul Kellers „Waldwinter" liers. Wie verlautet, beabsich¬ länder wendet sich Ungarn zu. den zum 1. Oktober 1. J. ge¬ wird verfilmt! tigt der in London lebende un¬ Es wird wegen Ankaufs von kündigt werden. Die Deutsche Eidophon Film garische Regisseur Alexander mehreren ungarischen Szenarien G. m. b. H. hat die Verfilmungs- Korda die Budapester Star- in Budapest verhandelt. Eine neue Wiener Bühne mit rechte von Paul Kellers berühm¬ Filmfabrik anzukaufen; diese Die bekannte ungarische Ope¬ T onfilmanlagen. tem Roman „Waldwinter ‘ er¬ Filmfabrik war einst die größte rettenprimadonna Erzsi Pechy Die Bühne des Moulin Roug> worben. Sie hat nunmehr au in Ungarn, in der die berühm¬ hat die Hauptrolle zweier Film¬ wurde mit einer Tonfilmanlag Stelle des angekündigten Films versehen, damit abwechseln- testen ungarischen Filme her¬ lustspiele mit Musik für eine „Im Wald und auf der Heide Bühnen- und Filmszenen in den diesen von Millionen gelesenen gestellt wurden. Diese Fabrik, Berliner Filmprodukt ionsfirn,a zur Aufführung kommenden R, Roman unter dem gleichen Titel die Eigentum einer Budapestei übernommen und ist bereits vuen vorgeführt werden könnet als vierten Film in ihr dies¬ Bank ist, ist momentan ganz nach Berlin abgereist. jähriges Produktionsprogramm Selbstmord einer Filmschau¬ Wiener Tonfilm-Repertoire spielerin in Wien. Der deutsche Tonfilm „Die Programmen erscheinen hier Die 37jährige Filmschauspi- Personalien. Koffer des Herrn O. F. ' wurde der Oswaldfilm „Die Herren der lerin Hedi Mc-nzl hat hi Wie uns die Filiale Düssel¬ in Wien bei seinem Erscheinen Welt'' gleichzeitig in 5. „Der wegen unglücklicher Liehe dorf der National-Film-Verleih- in den Kinos von 8, „Der Wil¬ Herr F'inanzdircktor" in 4, „Der Selbstmord begangen, indem - - und Vertriebs-A.-G. mitteilt, ist sich mit Leuchtgas vergifte; ab kommender Woche der lang¬ derer von der Moosbachalm" Meisterschütze“ in 5, „Dreimal Die Selbstmörderin, die a - jährige ur.d im Bezirk aufs beste von 3 Theatern zu gleicher Zeit verlobt" in 4 und „Ben Hur" Breslau stammt, ist in Wien F- bekannte Vertreter Herr Max programmiert. ebenfalls in 4 Uraufführungs¬ Filmschauspielerin wenig hif van W;en für sie tätig. In den momentan laufenden theatern. vorgetreten._ Der „Kinematograt lg bi« Sonnabend). Bcvlc mgen in allen Scherl-Filialen, ßuehhandlur gen and beim Verlag. Durch die Poet 3 Mark rierf >* jährlich rinvchl 5* ,k Bestellgeld. Anzeigen eise: 35 PI die mm-Hühc: Stellenangebote 25 PI. Stellengesuche 15 PIß. die mm-Höbc. - Sc.un- j^reiic und Raba '"I. — tiaupti infticitung: Allred Koicnthal|Ar< — - - — i nk. sämtlich in Berlin - ingabc gestattet. I ns *'ean Porto beiliegt. Verlag und Druck: i a'b*if.'B Ä das Älteste FILM-FACH BLATT VERLAG SCHERL * BERLIN SWJ6& OK* Berlin, den 12. August 1932 Triumph der Technik „Wolkenstürmer** im „Capitol**

Der deutsche Filmprodu¬ ter B-ld. Vielleicht am An¬ zent wird mit einem gewis¬ fang in der Sprache nicht sen Neid auf dieses phan¬ ganz

Die Perle des Hauses Der Roman eines Dienstmädchens

DIE BEKANNTGABE UNSERER NEUEN PRODUKTION 19J5 ERFOLGT MORGEN ! gen Kanonenrohren Geschoß Regisseur George Hill, der auf Geschoß gegen die natür¬ mit seinen leider ungenann¬ liche Zielscheibe sendet. Achtung, Achtung, das neue ten Kameraleuten Manöver¬ Interessant die technischen Südfilm-Programm? bilder, Trickaufnahmen und Behelfe, über die Amerikas Wie unsere Leser aus der Vorankündigung in dieser waghalsige WirklicF.Keits- Flieger verfügen. Nummer ersehen, erscheint auch die Südfilm mit einem photographie zu einen un¬ erhört wirkungsvollen Film¬ Geschickt die Einfügung außerordentlich interessanten, vielseitigen und beach¬ ganzen verbindet. der Zielphotographie. Vor¬ tenswerten Angebot. bildlich gemacht die Art, wie Einzelheiten über das Programm, ergänzt durch in¬ immer wieder die imponie¬ struktive Bilder, finden unsere Leser in der morgigen Ein großer Abend, der rende Seestreitmacht der Nummer. durch eine launige Con¬ USA. augenfällig demon¬ ference zwischen Elly Bein¬ striert wird. horn und Marga von Etz¬ daß diese Schauspieler mei- werden. Bemerkenswert Do- dorf eingeleitet wurde. sterlicpeLeis’.ungcn darbieten rothy Jordan und Marjorie Ein Kompliment der Metro Vorbildlich natürlich auch und sich aller Wahrschein¬ Rainbeau in episodistischen vor den bedeutenden deut¬ die Darstellung, vor allem lichkeit nach im Sturm die Frauenrollen. schen Fliegerinnen, das die¬ Wallace Beery und Clark Herzen der Kinobesucher Lobenswert an erster Stelle sen erfreulichen Abend be¬ Gable. Unnötig zu sagen, auch in Deutschland erobern und dick unterstrichen der sonders sympathisch machte.

Premieren von heute Guter Fortgang der Filmkumtwochen Film-Nachwuchs bei Am Freitag, dem 12. August, in Venedig Carl Froelich gelangt im Ufa-Pavillon am Die Spio teilt i der darüber beraten wurde, ob Heim: Welzel. der soeben die Nollendorfplatz der deutsche Die Internationalen Filrakunst- bei der großen |ährl:ch stattfin¬ Max -R-rinhardt-Schule erfolg¬ Fox-Film „Mutter" zur Urauf¬ wochen in Venedig nehmen denden italienischen Kunstaus¬ reich absolviert hat, wurde führung. Das Drehbuch schu¬ ihren Fortgang. Abwechselnd stellung nunmehr dauernd Film¬ nach zmigen vielversprechen¬ fen Tom Barry und Jules Furth- werden abends Tonfilme der be¬ wochen angegliede-i werden den Probeaufnahmen von Carl man nach einem Gedicht von teiligten Länder in Originalfas¬ Froelic i verpflichtet. Er spielt Will Carleton. Regie führte neben Paul Kemp eine männ¬ sung vorgeführt. Die Vertreter aller teilneh¬ Henry King. Die Hauptdarstel¬ liche Hauptrolle in dem neuen ler sind: Mae Marsh. James An deutschen Filmen sind bis¬ menden Länder haben sich für her , Der Kongreß tanz*" und deren Wiederholung ausgesp.o- Froelich-Kollektiv-Film .Mieter Dünn und Sally Eiters. Schulze Kegen alle". Seine Part¬ „Das blaue Licht" gezeigt wor¬ eben und ihre Mitarbeit zuge¬ Im Atrium gelangt am glei¬ nerin is' Christiane Grautoff, die sagt. chen Tage der Splendid-Film ebenfalls bei Carl Froelich film¬ ..Johann StrauB. k. u. k. Hol¬ in den nächsten Tagen wer¬ Der deutsche Repiäsentant, debütiert ballmusikdirektor" mit Michael den die übrigen von Deutsch¬ Rechtsanwalt Dr. Plügge, der Bohnen, , Paul Hör¬ land zur Ausstellung geschick¬ an diesen Besprechungen teil¬ Personalien biger in den Hauptrollen. Regie: ten Filme, und zwar „Das Lied genommen hat. befinde! sich zur Alfred Schiffbauer, der bis¬ Conrad Wiene, zur Vorführung einer Nacht", „Mädchen in U.-ii- Zeit noch in Venedig, um dort herige Filialleiter der Berliner iorm" und „Zwei Me lschcn . mit den Vertreten der Film¬ Filiale cer Bayerischen Film¬ Terra in Frankfurt vorge führt. industrien andere; Länder wei¬ gesellschaft m. b. H„ hat mit Die Frankfurter a. M Pre¬ Am Montag und Dienst ig tere Besp-echungen zu führen. dem heutigen Tage die Ge¬ miere des Terra-Kowo-Schlagers abend haben der Präsident der Da Dr. De Feo. der Leiter des schäfte an Herrn Herbert Da¬ Frau Lehmanns Töchter" fand französischen Spitzenorganisa- Lehrfilminstituts des Völkerbun¬ vidson übergeben. im Gloria-Palast unter unge¬ tion, Herr Delac, und der Ver¬ des. wegen Erkrankung nicht Herr Schiffbauer hat sich heurem Zusttom des Publikums treter Polens vor den Vorfüi- an der Ausstellung teilnehmen heute n-ch Frankfurt a. M. zur statt, das die Vorstellung viel¬ rungen gesprochen. kann, werden wahrscheinlich Übernahme der dortigen Filiale fach mit Beifallsstürmen unter¬ Am gestrigen Tage hat eine weitere Besprechungen Dr. Plüg¬ der Bayerischen Filmges. m. b. brach. Die Presse widmet dem Besprechung stattgefunden, in ges in Rom stattfinden. H. begeben. Film unter dem Hinweis, daB r Volksstück in des Wortes Urteil im MSoldatenliebe"-Proze& Der Kameramann. Kameramann Heinrich Gärt¬ 'ester Bedeutung sei, ausführ- In dem Prozeß der Filmschau- Entscheidung auf die Wider¬ che Besprechungen. ner hat „Unheimliche Ge¬ spiclerin Ursula Grabley gegen klage der Renaissance-Film aui schichten" und „Gräfin Ma¬ die Renaissance-Film hatte die Schadenersatz getroffen. In Dupont dreht Marathon-Lauf. riza“ für Oswald-Film be¬ beklagte Firma, wie erinnerlich, einem extra anberaumten Ver¬ endet und dreht anschließend E. A. Dupont, der während bereits im ersten Kammerter- kündüngstermine wurde das der ganzen Olympiade in Los für die Aafa-Film Akt.-Ges. mine den Anspruch der Künst¬ Urteil dahin verkündet, daß die „Theodor Körner". Angeles weilt, um mit einem lerin als berechtigt anerkannt. Widerklage abgewiesen wird. roßen Stabe von Operateuren Demzufolge war ein Anerkennt¬ Eine Begründung wurde nicht Der Schälzenzug in Tölz. nd sportlichen Mitarbeitern nisurteil zugunsten der Kläge¬ gegeben, diese erfolgt vielmehr Franz Seitz hat am vergange¬ !**r den Matador - Pathc - Film rin ergangen. schriftlich. Wir werden nach nen Sonntag für seinen neuen Der Läufer von Marathon" Nunmehr hat die „Filmkam¬ Vorliegen der schriftlichen Ent¬ Film „Der Schützenkönig" in Aufnahmen zu machen, hat be- mer" unter Vorsitz von Amts¬ scheidungsgründe noch einmal Tölz einen Schützenzug in¬ onders am vorigen Sonntag gerichtsrat Dr. Schlichting ihre auf die Sache zurückkom-nen. szeniert, an dem u. a. die Töl- ■ °m Marathon-Lauf sehr inter¬ zer, Wackersberger, Lenggrieser essante Episoden eingefangen. Dina Gralla in Wien und Gaisacher Gebirgsschützen- Dupont wird nach Beendigung Dina Gralla, die in der Revue- den. Die Rolle, die die Gn.lla in und Feuerstutzen-Vereine in der Olympiade nach Deutsch¬ Operette „Küss' österreichische ihrer historischen Tracht teil- land zurückkehren, um sofort der Revue des Moulin Rouge Frauen" im Moulin Rouge eine nahmen. Der Festzug, in dem Jie Vorbereitungen für die Ate- darstellen wird, ist die einer ko¬ der Hauptrollen spielen wird, natürlich Gretl Theimer als heraufnahmen zu treffen. mischen Soubrette, die in wech¬ ist bei ihrer Ankunft im Franz- Schützenliesl und WeiB Ferdl selnden Gestalten erscheint. Es Der Architekt. Joseph-Bahnhof vom Publikum, als Schützenkönig nicht fehlen das sie, besonders von ihren in wurde für die Künstlerin, die i durften, zog durch die festlich Für den Fritz-Lang-Film der bekanntlich eine bravouröse Nero „Das Testament des Dr. Wien gedrehten Filmen, ins geschmückten Straßen der Stadt Mabuse" wurde Emil Hasler als Herz geschlossen hatte, erkannt Tänzerin ist, auch eine origi¬ und wurde von Tausenden von Architekt verpflichtet. und enthusiastisch begrüßt wor- nelle Tanznummer eingelegt. Zuschauern umjubelt. Manfred von Brauchlisch

Evelyn Holt G. H. Schnell Lucie Höflich Blondine Ebinger lessie Vihrog Josephine Dora Hubert v.Meyerinck Kurt Vespermann ^

sind die Hauptdarsteller im neuen Majestic-Film der Ufa VERLAG SCHIRL* BERLIN S' IIK> Berlin, den 13. August 1932 Nummer 1 58 Ueberflüssige Blindbuch-Debatte Im „Film-Kurier" wird in Ehe man an die Beseitigung einem lesenswerten. inter¬ des B indbuchens geht, sollte essanten Artikel wieder ein¬ man viel eher die Vorauszah- mal das Problem des Blind- lunger abschaffen, weil man buchens angeschnitten, und hier nicht nur die so oft zi¬ zwar in einem Zusammenhang, tierte Katze im Sack kauft, der nicht ganz unwider- sondern auch noch vorher be¬ sr» hen bleiben darf. zahlt i>nd bei berechtigten Be¬ wir gehen mit unserer ver¬ anstandungen nicht unerheb¬ ehrten Kollegin in der Kothe- liche besondere Schwierig¬ ner Straße selbstverständlich keiten hat. darin einig, daß es eine ge¬ Praktisch sollen im großen wisse Gruppe von Filmfabri¬ und ganzen in der verflosse¬ kanten gibt, bei denen die nen Saison in unzähligen Fäl¬ Pläne immer in einem beacht¬ len L.eihmieten erheblich re¬ lichen Mißverhältnis zu den duziert worden sein, wenn der Resultaten stehen, und es ist Film nicht das hielt, was er nicht mehr wie recht, wenn vorher versprochen hatte. man den Ankündigungen die¬ Der Theaterbesitzer erhielt ses bestimmten und auch ge¬ also eine Verlustrisikoprämie, nau bekannten Kreises mit er¬ die ihm bestimmt verloren¬ heblichem Mißtrauen gegen¬ gegangen wäre, oder auf die übersteht. er zumindest keine Ansprüche Aber wir sind der Meinung, hätte machen können, wenn daß man gerade in diesem er den Film nach Sicht gemie¬ Jahr und in diesen Tagen tet hätte, ohne deshalb ein nicht grundsätzliche Fragen größeres Geschäft zu machen. mit einem Hinweis auf Außen¬ Man stellt da nichts Neues seiter betrachten darf, sondern fest, wenn man behauptet, daß daß gerade in bezug auf das auch Filme, die nach Sicht ge¬ Blindbuchen doch eine Reihe ARSH mietet worden sind, sich als von Tatsachen zu beachten »s -Tonfilm .MUTTER" Versager herausstellten. Es sind, die immerhin einwand¬ gab manchen Film, auf den frei beweisen, daß sich dieses durch die Praxis des Tages dische Ware die Tradeschau man nach Besichtigung große nun einmal vorhandene und allerlei Modifizierungen, die obligatorisch, so daß da, wo Hoffnung gesetzt hatte, der eingeführte System in Deutsch¬ schließlich zu dem Resultat gerade am Anfang der Ton¬ schlechteste Kassen brachte, land nicht einfach von heut führen, daß in absehbarer Zeit filmära gewisse besondere während umgekehrt aus Fil¬ auf morgen ändern oder Um¬ an der bisherigen Vertriebsart Risiken vorhanden waren, die men, die man nur gezwun¬ stürzen läßt. kaum etwas zu ändern ist. gewünschten Sicherungen in genermaßen spielte, recht Im Prinzip tritt der „Kine- Die Dinge sind auch, wenn genügend großer Form ge¬ hübsche Summen herausgeholt matograph“ schon seit Jahren man gerade das letzte Jahr schaffen waren. wurden. für die Beseitigung des Blind- zum Vergleich heranzieht, ab¬ Mit dieser unserer grund¬ So, wie die Dinge heute lie¬ huchens ein. Er hat nie ein solut nicht so schlimm. sätzlichen Auffassung stehen gen. ist an eine effektive Hehl daraus gemacht, daß er Zunächst haben die großen wir zweifellos nicht allein. Durchführung des Blind- zum Beispiel das englische Firmen ihr angekündigtes Pro¬ Die von Theaterbesitzern be¬ booking in absehbarer Zeit System aus den verschieden¬ gramm im großen und ganzen sonders gestützten Verleih¬ kaum zu denken. sten Gründen für besser und durchgeführt und alles in al¬ institute, wie DLS. und Heros, Die Gefahr, schlechte Ware richtiger hält. lem Bilder geliefert, mit de¬ gehen ja denselben Weg wie zu erhalten, wird, wenn man Dieser prinzipielle Stand¬ nen der Theaterbcsitzer zu¬ alle anderen Firmen, weil sie sich vorher seine Lieferanten punkt erfährt nun leider vom frieden sein konnte einfach keine anderen Mög¬ genau ansieht, von Jahr zu deutschen Standpunkt aus Schließlich war für auclän-. lichkeiten sehen. Jahr geringer, weil das pro-

Alte Filme finden Käufer durch „Kleine Anzeigen“ im „Kinematograph1 nrori) ein Quirl neben Quid, ein cdjelm. Die Temperainentfrifdje biefes ctarpaares ift SBtotor bes Ifilms T>ic Silber laufen, flieften oon felbft, «nerben bereichert burd) -Jluancen ber beiben Tiarftellerperfönlich- leiten. T>ie clala ber Sublitums-öeiterteit brilliert in £>alb- unb ftanjtönen. T>tis Quid- Vicb finbet Ccho in biefer Speiterfeitsftn’a. Oon- um tionen für Lilian unb £>ans. .3ilm-*uirier.* Taufenbe jubelten ihren Lieblingen au. Atoangen ft? mit prr.ffelnbeii' ScifaU immer miebir por ben Sorftang. Cs ift bemunbernsmert, mieniel tf>roAie unb Anmut Lilian £>aroeo Au oerfd rufen hat. teie ocrftcht es, ihr publitu'n au beAaubern u ib Au begeiftern. .Lieftt-Silb.Sühne.* Ctu originelles, amüfantes Luftfpiel, bas überall Auffehen erregen, bas Pub'.i’um 01 loden, bie Theater füllen mufi. T*ie Pointen fiften minutiöfe genau. (Ss ift eine ganA neue ftaröen Linie, bie in ihrer Totalität genau fo b?Awingt unb be- ry—^ geiftert. Cin Silb, auf bas Sobrrt ciobmat ftolA fein tann, bas mochenlnng im 3oo ausoertaufte Käufer erAielen tnirb. .Minematograpb* Tolle Ifilmpoife, ein bewegtes, luftiges cpiel. rin unglaubliches £iolterbipo'.trr non Creignifjen. ou'ifdi.-n AAiR. Laune mb Soifenliifttglrit ein Stenfd): ber Clown Quid. £vin? Albers. Cs ift eine unerhörte Leiftung bes £chaufpielers öans Albers. Sion glaubt ihm jebcs Stört unb (eben cchritt. Unb bann 'ingt er aud) ein tlcines, auf- reiAenbes Lieb, jenes Lieb, bas bie Heine «St»a genau fo betört mie bas publitum. Lilian jSurorn ift wieder redend. Sie in jeder £>infid)t, be- ionbers aber im artiftifcher. Teil heroorragende Segie führte ütobert ciobmal. .Lolal - Artiger.* fians Albers ift auf bem Ihipfel ber Popularität angelangt, unb neben ihm fteht leibhaftig auf ber Sühne Lilian iparoeo. Cin Crfolg jener breift- fcharinantcn Couplettunft unb jener wirbelnden Alrobatit. .Serliner Tageblatt.* Albers, ber ift unerfcbrpfliches Slaterial, ba ftrömt noch aües. ßlanAooil routiniert ber $ilm, braoourös ber Auftritt bes Quid, fo gut fein Lieb, fchaiifpielerifch intereffant Albers, ber Clown unb Slenfch. .Tempo.* T>rr Sadfifchfcharm ber £>aroet) unb ber £d)mift oon Albers Aogeu bas publitum bis eum ftarfen cdituftbeifaU mit. .Soff. 3tg.‘ zcntuale Leihsystem bei ob¬ Vielleicht ist in diesem Zu¬ jektivster Beurteilung fraglos sammenhang auch zu erwäh¬ zu einer Steigerung der Pro¬ nen, daß es heute schon eine duktionsqualität geführt hat. ganze Reihe von Firmen gibt, Selbstverständlich wird man die zu dem Term.n, wo sie hier wieder die Garantienfrage Abschlüsse tätigen, auch schon in die Debatte ziehen. einen Teil ihrer Ware zu Das ist aber nach unserer zeigen vermögen. Auffassung ganz ohne Einfluß Selbstverständlich wird man auf die grundsätzliche Ein¬ nur den großen Kunden diese stellung zum Blindbooking, Bilder vor Abschluß zugäng¬ weil ja die garantierte Sicher¬ lich machen können. Aber das heit aus Erwägungen heraus müßte eigentlich genügen, entstanden ist, die in ein ganz weil |a die ganz Kleinen auch anderes Kapitel gehört. bisher schon dem größeren Im übrigen muß gerade in Beispiel in der Bezirkshaupt¬ diesem Zusammenhang betont stadt gefolgt sind. werden, daß man nicht weiter- koinmt, wenn man den Zu¬ Wir haben noch nie so gute sammenbruch mancher Kinos Erfahrungen mit dem Blind¬ und die Frage der falschen buchen gemacht wie im letzten Abrechnungen nur mit dem Jahre, und wir würden viel Blindbuchen in einen Kausal¬ weiterkommen und auch im Richtig gesehen gibt es ja Ideal zuzustreben, und wir zusammenhang bringt. Rahmen der heutigen Verhält¬ glücklicherweise immer noch wären die letzten, die sich für Die Gründe für die Unter¬ nisse den Theaterbesitzern eine große Zahl von Theatern, die Beseitigung des Blind- bilanz vieler Theater liegen in mehr dienen, wenn man allge¬ die mit Blindbuchen trotz al¬ buchens einsetzten, wenn es der Hauptsache doch auf ganz mein in der Fachpresse mit eine praktische Möglichkeit anderen Gebieten. ler Schwierigkeiten, die ge¬ der A ufnahme von Vornotizen gäbe, nach einem anderen Sie können kaum auf einen rade in der letzten Zeit zu unc mit dem Gesang von Modus zu verfahren. Generalnenner gebracht wer¬ verzeichnen waren, ihre guten Lobeshymnen, die meist nur den. Sie fangen bei dem über¬ Geschäfte gemacht haben. Solange aoer die ganze Vorschußlorbeer sind, ohne dal) für den Enderfolg garan¬ großen Platzangebot, bei den Das sind diejenigen, die Konstellation auf dem deut¬ tier werden kann, etwas vor¬ niedrigen Eintrittspreisen an sich rechtzeitig die r chtige schen Fi

Ein alte Motiv bringt neue n Erfolg

Die Saison läßt sich ausge¬ „Mutter" im Ufa-Pavillon im deutschen Schnitt die spezi¬ zeichnet an. Gleich am Anfang fischen Amerikanismen besei¬ stehen ein paar ganz große Fabrikat und Verleih: Fox Deutsche Bearbeitung: Rhythmo- tigte und ein Bild schuf, wie es Schlager, nicht nur aus deut¬ Regic: Henry King grapbie bis auf ganz kleine Nebensäch¬ schem, sondern auch aus ame¬ Hauptrollen: Mae Marsh, James Länge: 2306 Meter, 9 Akte lichkeiten auch in einem deut¬ rikanischem Läger. Duno, Sally Eilers Uraufführui g: Ufa-Pavillon schen Atelier nicht besser hätte gemacht werden können. Fox bringt uns zum Beispiel einen tönenden Mutter-Film, der Es sind auch noch ein paar mit Rücksicht auf den Geliebten, schnitten und so glücklich mit für den größten Teil der deut¬ weitere Namen, die mit diesem aber hält auch dann zu ihm. als deutschem Dialog rhythmogra- Bild beim deutschen Kinopubli¬ schen Lichtspielhäuser ein Tref¬ die ganze Stadt nichts von ihm phiert, daß das Ganze zu einem fer ins Schwarze sein wird. kum zu Ansehen kommen. wissen will. glatten, starken, durchschlagen¬ Da ist vor allem James Dünn, Eis ist eine Geschichte, die Zu guter Letzt kehrt der den Erfolg wird. der den guten Sohn spielt. Ein im Grunde nicht neu ist. Die brave Junge heim, rückt dem Die große, dankbare, aber liebenswürdiger Junge mit jener Romanze von einer seelensguten scheinheiligen Brüderlein auf die auch schwierige Mutterrolle wird ausgeglichenen schauspieleri¬ Frau mit goldenem Herzen. Die Bude, schleift ihn durch die von Mae Marsh getragen. schen Filmruhe, die schon von sich für ihre Kinder aufopfert, ganze Stadt. Befreit mit einem Sie steht, ohne daß sie es Psylander an wirkte und mitriß. ihnen hilft, solange es irgend Kraftaufwand, wie wir ihn nur will, wenigstens hier in Deutsch¬ Es ist da Sally Eilers, ein geht und schließlich ins Armen¬ aus dem Wildwestfilm kennen, land, im Schatten dei unver¬ haus muß, weil der eine Sohn hübsches Mädel, das es versteht, die Mama aus dem Asyl, damit gleichlichen Leistung der Mary bürgerlichen Liebreiz auszu- die Unterstützungsgelder unter¬ sie im Triumph wieder in das Car. strahlen, der diese bittersüße schlägt, die der andere aus dein alte Haus zurückkehren kann, fernen Alaska sendet. Aber sie hält den Vergleich Geschichte erhellt und durch¬ das nun ein glückliches junges aus. Wirkt vielleicht noch leuchtet. Natürlich entwickelt sich diese Paar mit ihr bewohnen wird. künstlerischer. Macht aus der Beachtlich für den Fachmann, Story nicht so ganz glatt. Das Man sieht am Inhalt, eine Sentimentalität eine Talent¬ wie dieses Werk in der Regie gute Kind geht zwischendurch reichlich sentimentale Angele¬ probe, die ihr bei Publikum und (Henry King) und im Drehbuch ins Gefängnis, um den Vater vor genheit, die an sich nicht unbe¬ Kritik die beste Note erbrin¬ (Tom Barry und Jules Furthman) Strafe, die Familie vor Schande dingt nach jedermanns Ge¬ gen muß. vorzüglich ausbalanciert ist. zu bewahren. schmack ist. Man sitzt vor diesem Film Famos die lustig-ernsten Schul¬ Die Braut, die als einzige um Aber sie wird hinreißend ge¬ voller Ergriffenheit. Wird mit¬ szenen. Stimmungsvoll das Weih¬ das Geheimnis weiß, schweigt spielt. Ist phantastisch ge¬ gerissen, weil man anscheinend nachtsbild mit dem ausgezeich- net instrumentierten Lied von Der russische Negertiliri der „Heiligen Nacht". abgeblasen Spannend die kriminalistische Der Sowjel-Filmtrust hat Episode mit den Schmugglern. DER CRO//E plötzlich alle Vorbereitungen zu Vorbildlich gebaut, geschnitten einem Filmwerk, das die Leiden und in Szene gesetzt die Ge¬ fängnisszene. Ein Film, bei dem es nicht lohnt, das, was uns nicht ganz FOX FILM

unter großen Versprechungen man alles in allem von einem nach Moskau geholt woroen. Film reden muß, der zu den ge¬ Vor zwei Monaten erst war der schäftlichen Treffern allererster bekannte schwarze Dichter Ordnung gehört.

Kapelle Joost spielt „Bunbury" Oscar Wildes Komödie „Bun- burv'. die unter dem Titel

sprechenden Musik. Die preis¬ gekrönte Rundfunkkapelle Oscar Amerika, das in den fern« st- Joost wurde für die gesamter lichen F-agen auch im Gegen¬ musikalischen Darbietungen so¬ IN satz zu Janen steht. Vor allem wie für die Begleitmusik ver¬ bemühen sich die Russen, in pflichtet. der New-Yo.-ker Wallstreet Die darstellerisch wichtige große Kredite aufzunehmen. Rolle der Gerda, eine der I DEUTSCHER jugendlichen Hauptrollen die¬ Aufgeklärter Filmdieb¬ ses Tonfilms, wurde mit Char¬ sfahl lotte Ander besetzt. Die Be¬ Bei den Ermittlungen, die die setzung weist sonach Namen Mordkommission noch immer aut wie: Adele Sandrock. Georg SPRACHE zur Aufklärung der Bluttat in Alexander. Harald Paulsen, Ilse dem Mariendorfer Lokal von Korseck, Gertrud Wolle, Hilde HilJebrand. Julius Falkenstein Erich Kestin. Die Regie führt Franz Wenz- ler, als Produktionsleiter ist Helmut Schreiber verpflichtet. Die Gesamtleitung für diesen Film hat Direktor Georg M. Ja- MAE MAD/H cuby von der Messtro übernom- JALLY EILEftf „Dcr Hexer" gefällt Die Süd - Film erhielt aus Frankfurt nachstehendes Tele- JAHEf DÜNN ,,Gratuliere zu Hexer. Trotz kaler. nach den Täfern des Ma¬ großer Hitze glänzendes Ge¬ RECIE* riendorfer Mordes fahndete, fiel schäft. Presse-Kritiken außer¬ den Beamten d*r 24jährige Her¬ ordentlich. Roxy. Margclies. mann S. aus der Rosenheimer Frankfurt a. M. Straße auf, und man fand bei HeriryKing einer Durchsuchung auf dem Bo¬ Ein neues Kino in Budapest. den des Hauses, das er be¬ Am 20. August, dem Tage wohnte, die seinerzeit am Ro¬ des großen Nationalfestes, wird seneck gestohlenen Filme. das neue, prunkvoll eingerich¬ S. gestand, daß er mit zwei an¬ tete „City” - Kino am Vilmos deren jungen Burschen das Auto csäszär-ut eröffnet, das als eine gestohlen hatte Es erwies sich Sehenswürdigkeit Budapests be¬ ferner, daß S. mit dem Führer trachtet werden darf. einer berüchtigten Autodiebes¬ Auch das neue Kino in der bande — „Autorichard" —, der Csäky-Gasse steht kurz vor sei¬ vor einiger Zeit verhaftet wor¬ ner Vollendung. UFA-PAVILLON den ist, in Verbindung stand. Beide Kinos sollen als Nach¬ S. und die beiden anderen spielthea,er geführt werden und Schöneberger Autodiebe wurden die gleichen Programme wie der verhaftet und in das Polizeiprä Ufa-Ring zeigen. NOLLENDORFPLATZ sidium eingeliefert. JOteudscfigs P

13. August Beilage xum „Kinemaiograpß“ 1932

Auskunft über frühere Angestellte und Schauspieler Von Dr. Willy Franke. Mehr denn je spielt im ge¬ ei blickt werden, daß mancher Auskunfterleilung neben dem will, um Auskunft über die Lei¬ genwärtigen Arbeitslcben die Arbeitgeber sich vor unlieb¬ Dienstzeugnis ist im Gesetze stungen und das Können des Auskunft über Angestellte und samer. Folgen von Handlungen aber keine Rede. Eine Ver¬ Bewerbers, dessen Leistungen im Film besonders auch über des Arbeitnehmers, den er an¬ pflichtung zu einer Auskunft¬ er noch nicht auf der Leinwand Schauspieler eine Rolle, die zustellen wünscht, in Zukunft erteilung kann abe- auch nicht hat wahrnehmen können, ge¬ sich der Arbeitgeber (Produ¬ schützen will, hat doch das aus dem Grundsatz von Treu beten werden. Die Ablehnung zent, Theaterbesitzer), der einen Reichsgericht in einem beson¬ und Glauben hergelcitet wer¬ darf jidoch nicht in eine Form Angestellten einzustellen oder ders gelagerten Fall dem Ar¬ den. Es mag zugegeben werden, gekleidet oder ihr eine Begrün¬ Schauspieler zu beschäftigen in beitgeber die Einholung einer daß sich eine solche Pflicht in dung für die Ablehnung gegeben Aussicht genommen hat, oder derartigen Auskunft geradezu manchen Fällen aus rechtspoli¬ werden, aus der etwa der neue sogar schon probeweise einge¬ zur Pflicht gemacht. Ein Kraft- tischen Erwägungen rechtferti¬ Chef entnehmen könnte, es sei stellt hat, von dem Arbeitgeber w.-.genführer hatte einen Unfall gen läßt. Aber rechtspolitischen etwas nicht in Ordnung ge¬ einhelt, bei dem der Angestellte verursacht, für dessen Folgen Erwägungen eine Geltung zu wesen das würde der Ertei¬ (Schauspieler) früher beschäf¬ der Verletzte den Arbeitgeber 'erschaffen, d e nicht mehr mit lung ei-ter ungünstigen Auskunft tigt wat oder vielleicht sogar des Kraftwagenführers in An¬ der objektiver Rechtsfindung in gleiclikocimen. Abgelehnt wer¬ noch beschäftigt ist. Begnügte spruch nahm. Der Arbeitgeber Einklang steht, heißt nicht den darf die Auskunftserteilung man sich früher bei Angestell¬ versuchte den Nachwe s seiner mehr- Gesetze aosiegen. son¬ auch dinn nicht, wenn sich der • ten mit der Einsichtnahme in Sorgfaltspflicht damit zu füh¬ dern; im Gesetze nicht begrün¬ Arbe lieber dem Arbeitnehmer das Zeugnis, das der Arbeitneh¬ ren. daß er darauf hinwies daß dete Rechte und Pflichten gegenüber dazu bereit erklärt, mer vorzulegen pflegt, so ist er sich bei der Einstellung des schaffen. Wirde man aus der Produktionsleiter beispiels¬ es heute in zahllosen Betrie¬ Kraftwagenführers von diesem rechtspoIHschen Erwägungen weise dem Schauspieler, der ben, vor allem auch in der habe seine Zeugnisse vorlegen etwas für zweckdienlich halten, seine erste Rolle bei ihm ge¬ Filmwirtschaft, Regel geworden, lassen, aus denen s>'ch keine An¬ was gesetzlich keinen auch nur spielt, oder dem Kameramann, daß der Arbeitgeber (Produ¬ haltspunkte für dessen Unzu¬ irgendwie greifbaren Nieder¬ der seinen ersten Film bei ihm zent, Verleiher. Theaterbc verlässigkeit u. a. m. hätten schlag gefunden hat, so würde gedreht hat. zugesagt hat. aul sitzer) seine Entschließung über entnehmen lassen können Das man dazu kommen, neben dem Anfordern eines anderen Produ¬ die Einstellung des Arbeitneh¬ Reichsge-icht erblickte io dem geschriebenen Recht noch ein zenten Auskunft darüber zu mers von dem Inhalt einer Vorlegen und der Tatsache der ungeschriebenes, im einzelnen geben, wie er mit seinen Lei¬ noch besonders einzuholenden Vorlegung der Zeugnisse in die¬ Falle aus rechtspolitisclien Er¬ stungen zufrieden gewesen ist. Auskunft abhängig macht. Die sem Fall kein geeignetes Knt- wägungen geborenes Recht an¬ Zweifelhaft dagegen erscheint Gründe, die die Arbeitgeber zu lastungsmoment für den Arbeit¬ erkennen zu müssen. Das würde es, ausnahmsweise dann eine diesem Schritt veranlaßt haben, geber, verlangte vielmehr .on aber doch wohl die schlimmste Auskunftspflicht als be¬ liegen auf den verschiedensten ihr die Einholung einer Aus¬ Folge nach sich ziehen, die man stehend anzunehmen, wenn der Gebieten. Der Hauptgrund muß kunft bei dem früheren Arb. it- sich denken kann: die Rechts- Arbeitnehmer, z. B. gerade ein darin erblickt werden, daß der geber. uosicherhei:. Schauspieler, der bisher noch Inhalt des schriftlich ausgestell¬ Festzuhallen ist also, daß in Mit Recht wird daher im nicht gefilmt hat, ein besonde¬ ten Zeugnisses entweder farb¬ der Praxis, insbesondere auch Schrifttum und in der Recht¬ res Interesse an der Auskunfts¬ los ist oder auch nicht immer der Filmbranche, häufig das sprechung, insbesondere vom erteilung hat,' oder diese Nach¬ ganz der Wahrheit entspricht. Zeugnis allein nicht mehr als Reichsgericht, das Bestehen fragebeantwortung sogar selbst In zahllosen Fällen stellt der ausreichend angesehen, sondern einer Pflicht zur Auskunftertei¬ wünscht. Die Bejahung der Aus¬ Arbeitgeber seinem scheidenden noch eine Auskunft gewünscht lung auf vertraglicher oder ver¬ kunftspflicht in diesen Fällen Arbeitnehmer ein Zeugnis aus. tragsähnliche' Grundlage abge- ließe sich lediglich mit der An¬ das in hohen Loblönen klingt, In diesem Zusammenhang lehnf. Bemerkenswert und wich¬ wendung des Grundsatzes von um dem Arbeitnehmer sein taucht nun natürlich auch gleich tig in diesem Zusammenhang Treu und Glauben rechtfertigen. Fortkommen nicht zu erschwe¬ die dem rechtlicher Gebiete an¬ ist die Stellungnahme des Kam- Einer solchen Rechtfertigung für ren. Will derselbe Arbeitgeber gehörende Frage auf: Muß ein mergerichts, das dazu ausführt; diesen Fall würden die Beden¬ nun einen anderen Arbeitneh¬ früherer Arbeitgeber auf An¬ „Eine Verpflichtung, auf Anfra¬ ken entgegenslehen, die oben mer einstellen, so wird er frage überhaupt eine Auskunft gen über einen entlassenen Ar¬ (im 3. Absatz des Aufsatzes) naturgemäß von dem Zeugnis, geben über einen Angestellten beitnehmer Auskunft zu ertei¬ des näheren auseinandergesetzt das ihm der Bewerber vorlegt, oder Arbeiter, dem er bereits len. besteht für den Arbeitgeber nicht das halten, was man nach ein Zeugnis ausgestellt hat? nicht, er kann Auskunft ertei¬ Erteilt nun der Arbeitgeber dem Inhalt des Zeugnisses an- Diese Frage muß verneint wer¬ len. wenn er dazu geneigt ist, auf Anfrage eine Auskunft über nehmen sollte; denn er — der den, und zwar ohne Rücksicht verletzt aber, falls er die Er¬ seinen früheren oder vielleicht Arbeitgeber — weiß ja doch darauf, ob der neue Arbeitgeber teilung einer Auskunft ablehnt, sogar zur Zeit noch bet ihm in elbst genau, wie er sein Zeug¬ oder der Arbeitnehmer selbst keine Rechtspflicht.“ Stellung befindlichen Arbeitneh¬ nis ausgestellt hat. Um mit der den früheren Arbeitgeber um Der Arbeitgeber kann dem¬ mer (auch Schauspieler), so Anstellung eines neuen Arbeit¬ Erteilung einer Auskunft er¬ nach grundsätzlich eine Aus¬ wird damit die Frage akut: nehmers keinen Mißgriff zu tun, sucht. Nach dem Gesetz hat kunft ablehnen. Das gilt ins¬ Muß der Arbeitgeber, der über wird er sich also an den alten der Dienstherr, der seinen besondere auch für die Produ¬ seinen früheren Arbeitnehmer Arbeitgeber seines Bewerbers Dienstverpflichteten aus seinen zenten von Filmen, die ir. einem tatsächlich eine Auskunft er¬ wenden und ihn um Auskunft Diensten scheiden läßt, diesem Film einen Darsteller oder eine teilt, eine solche erteilen, die über Leistungen, Führung usw. bei Beendigung des Dienstver¬ andere künstlerische Kraft be¬ der Wahrheit en-spricht. oder des Arbeitnehmers, den er ein- hältnisses ein Zeugnis mit ge¬ schäftigt haben, und von dem darf er. da eine Rechtspflicht *ustellen beabsichtigt ersuchen. setzlich näher umschriebenem Produzenten, der diese Kraft zur Auskunfterteilung nicht be¬ Ein anderer Grund muß darin Inhalt auszustetlen. Von einer für seinen Film verpflichten steht, auf Anfragen nach sei- nem freien Belieben auch eine daraus erwachsenen Schadens^^jeder Beziehung einwandfrei ge- auskunft), und daß er sich evtl, wahrheitswidrige Auskunft in Anspruch nehmen. Die Er-^Wührt und sich in einem ande- ferner bewußt war, daß die erteilen? teilung einer in dem geschilder-IHren Unternehmen eine ange- Auskunft für den Arbeitnehmer Diese Frage muß dahin be- len Sinne der Wahrheit nicht^Vsehene Stellung errungen. einen schädlichen Erfolg haben antwortet werden Erteilt der entspre henden Auskunft ver-WEinige Jahre später machte der werde oder doch zumindest ha- Arbeitgeber eine Auskunft über pflichtet den Arbeitgeber aber "eine Inhaber der beklagten ben könne, sofern er - der Ar- einen Arbeitnehmer, wozu er auch unter dem Gesichtspunkt Firma dem Direktor eines Kon- beitgeber — diesen möglichen — auch ohne Wissen und ge- st, gegeben, Arbeilgeber eine wahrheits- digen, wie z. B. die Mitteilung fügt. § 826 BGB. setzt in der so haftet der Arbeitgeber für widrige Auskunft erteilt, son- über Vorkommnisse im Privat- Anwendung auf die Haftung für die falsche Auskunft, die übri- dern unter Umständen auch leben des Schauspielers oder eine Auskunft voraus, daß die Ifens er nicht einmal selbst er- dann, wenn bei der Auskunft- die Wiedergabe von Vorfällen, in der Auskunft kundgegebenen feilt zu haben braucht, da der erteilung bestimmte Fragen die schon sehr lange Zeit zu- Behauptungen objektiv unwahr Arbeitgeber auch für das Ver- nicht beantwortet werden. Läßt rückliegen. Einen so gelager- sind. daß der Arbeitgeber sich schulden seiner Hilfspersonen z. B. der Auskunfte.-teilende die ten Fall hatte vor einiger Zeit dieser Unwahrheit bewußt war. haftet. So hat er dem Arbeitneh- an ihn gerichtete Frage nach das Reichsgericht zu entschei- daß er also diese Auskunft mer regelmäßig auch für die der Ehrlichkeit des Arbeitneh- den: Ein Angestellter war vor wider besseres Wissen in die- Auskunft einzustehen, die der mers unbeantwortet, so muß zehn Jahren bei der beklagten ser Weise erteilte — ausnahms- Prokurist oder Handlungsbevoll- der Anfragende unter Umstän- Firma angestellt gewesen und weise kann auch die Mitteilung mächtigte oder in der Produk- den den Schluß ziehen, daß der hatte dort 3000 RM unterschla- wahrer Tatsachen wider die gu- tion der Produktionsleiter, mög- Angefragte diese Frage nicht gen. Er war ausgeschieden, ten Sitten verstoßen, wenn die licherweise auch der Regisseur mit Ja beantworten könne. nachdem die Summe gedeckt Mitteilung in der nach- — nicht dagegen ein unterge- W,rd der Arbeitnehmer mit war und sich die Inhaber der weisbaren oder doch erkenn- ordneter Angestellter oder ein Rücksicht darauf nicht von dem beklagten Firma zum Still- baren Absicht geschieht, den- Arbeiter oder der Regie- oder Anfragenden eingestellt. ,o schweigen über die Verfehlung jenigen, über den die Auskunft Aufnahmeassistent — erteilt hat kann er den angefragten frühe- verpflichtet hatten. In der erteilt wird, in seinem Fort- ln Arbeitnehmerkreisen fin- ren Arbeitgeber wegen des ihm Zwischenzeit hatte er sich in kommen zu schädigen (Rache- det man häufig die Auffassung

FERDINAND BRUCKNERS

Bruckners Verbrecher war in ganz Deutschland der stärkste Bühnenerfolg seit langer Zeit Die Lebensnähe und Lebenswirklichkeif der Handlung, die scharfge sehenen Typen sichern Bruckr.ers Werk auch für den Tonfilm das stärkste Interesse!

REGIE: RICHARD OSWALD PRODUKTION. ROTO-G.e FI L WELTVERTRIEB: G. P FILMS G. M. B. I

EMMERICH KALMANS WELTBERÜHMTE OPERETTE ratin m ariza Kaimans leicht beschwingte, einschmeichelnde Lieder von Wiens gefeiertstem Operettentenor gesungen: HUBERT MARI SCH KA DOROTHEA WIECK / CHARLOTTE ANDER / ERNST VEREBES SZOKE SZAKALL / ANTON POINTNER / FERDINAND v ALTEN

Regie: RICHARD OSWALD PRODUKTION: ROTO-G P. FILM / WELTVERTRIEB: G P. FILMS G M B H. ABTUQ SCH NITZ LEDS

EINAUSSTtGEWOHNlim FILM.

Nach den Novellen des Grauens ,,Das Geheimnis der schwarzen Katze" von E.A Poe und „Der Selbstmörderklub" von l. Stevenson schrieben Goldberg und Szatmari das Monuskript der packenden, nervenoufpeitschenden Geschehnisse dieses außer gewöhnlichen Films, mit der großen Besetzung und der ersten Tonfilm Rolle von

PAUL WEGENER HARALD PAULSEN EUGEN KLOPFER ■ ROMA BAHN MARIA KOPPENHOFER BLANDINE EBINGER • MARY PARKER • GRETL BERND PAUL HENCKELS • ERWIN KALSER heGIE: RICHARD OSWALD PRODUKTION: ROTO-G.P. FILM / WELTVEkTRIEB: G. P. FILMS G M B H DER GROSSE HISTORISCHE FILM

DAS BUCH. VON DEM MAN SPRICHT. DER FILM, VON DEM MAN SPRECHEN WIRD. Das „

NACH DEM ROMAN VON IRMGARD KEUN

Die Geschichte eines Büromadels, in dem die Unruhe des Blutes wühlt. Ein Mädel, das weiß, daß sie hübsch ist, und daß die Männer hinter ihr her sind. Und die trotzdem tapfer kämpfend ihren eigenen Weg geht regie: RICHARD OSWALD DIE LUSTIGE TONFILM-OPERETTE ÜMMMt von SPcktmbfiMiAis Oie strenge Etikette des Wiener Hofes, die Wiener Hofburg, Wien und der Wiener Proter, sowie die landschaftliche Schönheit von Schönbrunn geben den Rahmen für die lustige Handlung dieses Operettentonfilms, dessen Musik Arthur Guttmann schrieb. In den Hauptrollen: MARTHA EGGERTH / HERMANN THIMIG ERNST VEREBES / HILDE KOLLER / JULIA SERDA HANS JUNKERMANN

EIN STOFF AUS DEM LEBEN Wenn Mädch&j reifen

Nach dem Bühnenwerk Otto E. Hesses „Wieder aufnahme beantragt!" schrieb Heinz Goldberg das Manuskript zu diesem Film, der einige der brennendsten Probleme unserer Tage zum Mittel¬ punkt seiner Handlung hat.

QEGIE : POBEPT LAND AN NY ONDQA ,n 1

(WZ, Wlnt ,n , clti>Uckuuri Ein Film mit einer abwechsljngsreichen, 'empoerfullten Handlung und mit einer Bombenrolle für die Ondra, die es der „blonden Ann/“ ermöglicht, ihr großes Können und ihre einzigartige komische Gestoltungs kraß voll zu entfalten. REGIE: CARL LAMAC PRODUKTION; ONDRA-IAMAC EIN 100 PROZENTIGER DEUTSCHER SPRECHFILM PA T und PA TA CHON in Lummhmlien D>e beiden dänischen Komiker als eifersüchtige Pflegeväter eines hübschen, jungen Mädchens, als Wandermusikanten und Ringkämpfer wider Willen Und sie sind nickt länger stumm! Sie sprechen deutsch und ausgezeichnet'

INGEBORG GRAHN / HANS THIMIG / HENRY SENDER WERA ENGELS / ATTILA HÖRBIGER

m WEITE EDGAR MIACEEHM

NACH DEM ROMAN „DER FROSCH MIT DER MASKE"

Die aufregende Jagd nach dem Führer der geheimnis¬ vollen Verbrechervereinigung, deren Mitglieder als Kenn¬ zeichen das Bild eines Frosches auf dem Arm tragen, bildet den Mittelpunkt der spannenden Handlung Einer von Edgar Wallace besten Romanen, fesselnd und mit¬ reißend vom Anfang bis zum überraschenden Schluß. qegie: CAQL LA MAC WILD-WEST¬ SENSATIONEN BANDITEN DES WESTENS PRODUKTION: COLUMBIA PICT CORP ABRECHNUNG AM RIO GRANDE PRODUKTION UNIVERSAL PICT INC BUNTE,

.....IFILMBÜmm. I I . rm ^H| 12 LUSTIGE TONKURZFILME DER SÜDFILM 1S| f 3 HANS'MOSER LUSTSPIELE: f DAVON ERSCHIENEN 1 DER DIENSTMANN 2. EIN ANGENEHMER PATIENT REGIE ADOlE ROSEN - PRODUKTION ONDRA IAMACFIIM 3 SERENISSIMUS LUSTSPIELE: I. SERENISSIMUS IM KABARETT 2. SERENISSIMUS AMÜSIERT SICH 3. SERENISSIMUS LASSr SICH HERAB \6 KASERNENHOF-BLÜTEN: t * IUSTIGE MIIITÄRFIIM ZWEIAKTER OB I DIE NEUE UNIFORM ? MUTTERNS FUTTERKISTE f 3 DAS SPUKQUARTIER 4. ERSTE INSTRUKTIONSSTUNDE f j# ■, REVIER« RANK 6 KACZMAREK AIS ROSE NKAVA l ll P f 12 -MICKYumSILLy nianiriiii ZEICHENTONFILME iMriVJiii NEUER ART p r 12 KULTUR-TONFILME STEUERERMASSIGTE LEHR ODER KULTURFILME durch das Vorhandensein des fig streitig. Man hört immer weisführung mittels allgemeiner kunft erteilen wird. nicht ganz der Wahrheit ent¬ wieder, daß der Arbeitnehmer, Erfahrungsgrundsätze kann da¬ Zuständig zur Entscheidung sprechenden Zeugnisses. das der gegen den Arbeitgeber we¬ her in solchen Fällen nicht ge¬ der sich aus der Erteilung oder dem Arbeitnehmer günstiger ist. gen Erteilung einer unrichtigen, sprochen werden. Daher liegt Nichterteilurg derartiger Aus¬ gehindert werden. Im übrigen im Gegensatz zu dem Inhalt des m. E. dem Arbeitnehmer der künfte ergebenden Schaden¬ würde sich ja dgr Arbeitgeber erteilten Zeugnisses stehenden Beweis für seine Behauptung ersatz- und Unterlassungs- auch dem Anfragenden gegen¬ Auskunft auf Schadenersatz, ob, daß der Inhalt des Zeug¬ streitigk- iten zwischen dem Ar¬ über wegen falscher Auskurft- Unterlassung usw. klagt, die nisses • chtig sei. beitnehmer, über den Auskunft erteilung haftbar machen, wenn Beweislast für die Richtigkeit Dem Arbeitnehmer, dem ge¬ erteilt jeer nicht erteilt ist. und er den - nicht der Wahrheit der Auskunft jnd der Un-ichüg- genüber sich de.- Arbeitgeber dem Arbeitgeber, der die Aus¬ entsprechenden — Inhalt des keit des Zeugnisses dem Ar¬ durch Erteilung einer nach obi¬ kunft erteilt oder auch nicht Zeugnisses auf Anfragen hin als beitgeber aufbürden will. Ich gen Ausführungen nicht zuläs¬ erteilt hat, sind seit dem wahr bestätigt. — D:c durch den halte diese Auffassung nicht für sigen Auskunft haftbar gemacht 1 Juli °27 die Arbeitsgerichts¬ Dienstvertrag für den Arbeit¬ richtig. Von einer allgemeinen hat. steht einmV ein Schaden¬ behörden. das heißt also in geber begründete Fürsorge- Erfahrungstatsache. daß der In¬ ersatzanspruch r der Höhe zu. erster Instanz die Arbeits¬ pflicht nimmt ihm nicht das halt eines Dienstzeugnisses die in der ihm durch die verwei¬ gerichte. in zweiter (Berufungs-1 Recht, über den Angestellten Vermutung der Richtigkeit in gerte oder erteilte Auskunft ein Instanz die Landesarbeits¬ eine ihm nachteilige Auskunft sich trägt, kann man woh'. nirht Schaden |z. B. die eingetretene gerichte und in höchster Instanz zu erteilen, soweit sie derWahr- sprechen. Gewiß muß zugege¬ Stellungslosigkeit durch das das Reichsarbeitsgericht in heit entspricht. Die Erteilung ben werden, daß das Zeugnis Kichizustandekomnen des Ver-

Wann liegt eine fahrlässige Steuerverkürzung in einem Filmbetriebe vor? Wegen Zuwiderhandlung gegen Geschäftsführer einer anderen Frage, welche Dr. M. dem H. auch keine Rede sein, wenn ein die Vorschriften des Umsatz¬ Filmgesellschaft. Als Buchhal¬ überlassen halte, welche' dann Steuerpflichtiger bestimmte Be¬ steuergesetzes war Dr. M. so¬ ter der Markusfilmgesellsctu ft die Lizenzen an ausländische träge n cht für umsatzsteuer- wohl vom Amtsgericht als auch war G. tätig gewesen, welcher Firmen vertrieb. Die Strafkam¬ pflichtig erachte. Der III. Straf¬ von der Strafkammer zu hohen monatlich 500 RM Gehalt be¬ mer nahm an. daß Dr. M. fahr¬ senat des Kammergerichts hob Strafen verurteilt worden. Dr. zogen hatte und auch die Um- lässig gehandelt habe, indem er auch dieVorentscheidung auf und M. war früher Rechtsanwalt in satzsteucrerklärungen für die die von G. angefertigte Umsatz- verwies die Sache zur erneuten Rußland gewesen und hatte dort Filmgesellschaft anfertigte. Ob¬ steuererklärur.g nicht mit der Verhandli ng und Entscheidung die Vertretung in Filmsachen wohl Dr. M. die Steuererklä¬ erforderlichen Sorgfalt geprüft an die Sttafkammer zurück, in¬ übernommen Nachdem Dr. M. rungen nicht unterschrieben habe, wozu er in der Lage und dem u. a. ausgeführt wurde. Um¬ vor zehn Jahren nach Berlin hatte, wurde er zur Rechen¬ auch verpflichtet gewesen sei. sätze in Höhe von 37 000 RM übergesiedelt war, vertrat er schaft gezogen, weil 37 000 RM In seiner Revision betonte Dr. sollen teils aus Versehen, teils Filmfirmen in den Randstaaten. nicht zur Umsatzsteuer ange¬ M., er habe sich auf den Buch¬ deshalb nicht in der Umsatz¬ Später gründete er selbst eine meldet worden waren. Dr. M. halter verlassen dürfen, wel¬ steuererklärung aufgenommen Filmgesellschaft.verkaufte Filme betonte, er habe sich auf G. cher seit Jahren für Filmgesell¬ worden sein, weil sie nicht für und ging auch zur Filmproduk- verlassen; G. erklärte, er habe schaften tätig sei und im Laufe umsatzsteuerpflichtig angesehen lion über. Er schuf die Mar¬ die betreffenden Beträge nicht der Jahre reiche Erfahrungen worden seien. Dr. M. soll die kusfilmgesellschaft zusammen für umsatzsteuerpflichtig erach¬ gesammelt habe; von einer straf¬ Steuererklärung nicht geprüft mit R. und H.; nach dem Ver- tet. Es kommen Lizenzen in baren Steuerverkürzung könne und nicht unterschrieben haben. 'rage sollten sie ihre Geschäfte Es bestehen Bedenken, ob vor¬ gemeinsam erledigen. Nach Aus¬ liegend Fahrlässigkeit anzuneh¬ scheiden R.s aus der Gesell¬ men sei. Daß G. untüchtig ge¬ schaft gründete H. im Jahre Österreichische Filmzeitung wesen sei. sei ebensowenig fest- 1927 eine Homfilmgesellschaft; Das Organ irr MerreieUsthen FilmindnsM* gestellt wie ein Verschulden er blieb aber auch Gesellschaf¬ WIEN VII. Neubaugasse 34. Telephon 38-I SO des Dr. M. Im Hinblick auf die ter der Markusfilmgesellschaft: Berliner Vertreten*: kompliziertenVerhältnisse könne die Geschäfte beider Gesell¬ Werner S-hülse, Berlin - Sleglia. Alhrerhtstrafie 10. nicht ohne weiteres davon ge¬ schaften gelangten in denselben GrftStes and »erbreilelsU« Fechbletl in Zentrnleeropn ent ausgedehn¬ sprochen werden, daß eine durch Räumen zur Abwicklung. Nach testem Leserknie in Österreich. Tschechoslowakei, Unsere. Jugoslawien. Fahrlässigkeit bewirkte Steuer¬ Aufgabe des Betriebes der Mar¬ Polen end Rumänien. — Ahoneemenlsfrei. halbjährlich IS Goldmark verkürzung in Frage komme kusfilmgesellschaft wurde Dr. M. (Aktenzeichen: 3. S. 272. 32.) Aus den Filmzentren der Welt

Film in Konstantinopel nämlich last alle Spitzenleistun¬ weis auf die Filmknappheit in Die Mindest - Eintrittspreise Den Brüdern Ipekdjis ist es gen der Metro-Goldwyn-Mayer. Frankreich ist wohl kaum mög¬ sollen betragen in der: nach zahlreichen Bemühungen Das einzige Kino, das bis lich: derselbe Stummfilm wird Gruppe 1 (die zirka 22 Ur¬ gelungen, in Stambul einen jetzt nur Stummfilme heraus¬ im Verlaufe der Sommersaison aufführungstheater umfaßt) 1.20 Mittelpunkt filmischen Schaf¬ brachte, das „Neue Kino", geht zweimal in einem der größten Schilling, wobei die Betriebe im fens zu begründen. Ein Zen¬ nun auch zuir, Tonfilm über, Lichtspieltheater programmier'. I B höhere Mindestpreise rech trum, das mit allen Neuheiten dank der Melro-Goldwyn- „Emil und die Detektive" und „Mädchen in Uniform" halten ausgestattet ist und den jüng¬ Mayer, die dieses Lokal am Gruppe 2 (ausgesprochene Erst¬ bei der 16. respektive 18. Auf¬ sten Verfeinerungen Rechnung 1. Septem rer dieses Jahres in wochentheater, die unmittelbar führungswoche, trägt. Betrieb nehmen und mit einer nach den L'raulführungstheatern Auch in der französischen Tonanlage ausstatten wird (Po- spielen) 0.90 S. Das ist der beste Wider¬ Provinz ist die Anzahl der stand gegen die Krise, die hier gegenwärtig gespielten deut¬ Gruppe 3 (Betriebe, welche Der sympathische Besitzer in der Filmindustrie stärker zum sche Filme recht beträchtlich. abwechselnd 1. und 2. Woche des Kinos „Magic", Halil Kiamil Ausdruck kommt als anderswo. In Bordeaux trägl der Nerofilm spielen) 0.80 S. Bcv, kündigt uns ebenfalls die Der Besucher, der sich in „M" einen sehr großen Erfolg Gruppe 4 (Zweitewochenspie¬ besten Filme für die neue Sai- Nichautache im Gelände um¬ davon. Desgleichen der Ufa¬ ler) 0.70 S. sieht. wird liberal! einer fieber¬ film „Nie wieder Liebe" mit Ii- Gruppe 5 (spätere Wochen) haften Tätigkeit begegnen. Die Nächsten* Neueräffnung des lian Harvev. — In dem Seebad 0.60 S. Von diesen sol'en zehn Gänge und Hallen sind voll von Kinos „Etoile" unter einer neuen La Baute läuft der „Blaue En¬ ganz kleine Betriebe, welche Maschinen aller Art. Zumeist Direktion. gel", „Ein kleiner Seitensprung" von einem Komitee zu bestim¬ sind es Aufnahmekameras der und „Zwei Herzen und ein men sind, ermächtigt werden, neuesten Sssteme, aber auch alte Deutsche Filme in Paris Schlag", drei Ufafilme, die zu mit 0.30 S. zu beginnen. „Kaffeemühlen" sind darunter. den stärksten Erfolgen gehören. Abstufung der Kategorien, An den Wänden sind viele An¬ In dem neueröffneten „Studio — In Lyon hat soeben „Die wie im Herbst 1931, wobei zum schlagzettel. aui denen in roten Falguierc" trägt der Ufafilm Herrin von Atlantis" die Pre¬ niedrigsten Eintrittspreis höch¬ Buchstaben gewarnt wird: „Kei¬ „D-Zug 13 hat Verspätung" miere erlebt. — In Roubaix stens 4 Sitzreihen zugelassen nen Lärm machen". „Ruhe", einen bemerkenswerten Erfolg macht die „Schöne blaue Do¬ „Nicht sprechen" davon. Die Uraufführung hatte nau" recht schöne Kassen. Mitte Juni sta'tgefunden, und Die E -Heilung jener Betriebe, Die Tonapparaturen haben seither läuft der Film mit stän¬ die nicht streng in eine Kate¬ die Brüder Ipekdjis mehr als dig gleicht leihender Zugkraft. gorie passen, und jene, bei 300 000 (Währung??) gekostet. Regelung der Eintritts- Die Presse bezeichnet ihn als preis-Fraße In Wien denen ein Einspruch erhoben Es sind dies die neuesten Mo¬ einen der qualitativ besten Filme wird, w.rd durch eine gemischte delle der Firma Tobis-Klang- Das von den Kinoverbänden der deutschen Produktion. Es Kommission erfolgen. film. uni den Verleihern eingesetzte wird die deutsche Version mit Komitee zur Regelung der Ein¬ Die Einheitspreise sind ab Im Augenblick dreht man, um einkopierten französischen Un¬ trittspreisfrage hat einen detail¬ 12. August aufzulassen, die die günstige Jahreszeit auszu¬ tertiteln gezeigt. neuen Eintrittspreise ab Beginn nutzen, die Außenaufnahmen für lierten Vorschlag in dieser Sache Der gedubbte Rasputinfilm des Abspielens des ersten Sai- 3 Filme, die in diesem Winter ausgearbeitet, der bei der De¬ wurde im Aubert-Palace neuer¬ son'ilms, spätestens aber an. herauskommen Man bemüht legiertenversammlung der Kino¬ lich verlängert. Vorher war er 2. September einzuführen. sich insbesondere, die Schön¬ besitzer. zu der die Verleiher im Gaumont-Palace und Elysee- beigezogen waren, mit geringen In der Plenarversammlung, in heiten Stambuls und seiner Um¬ Gaumont gelaufen. gebung hervorzuheben. Änderungen ais Grundlage für der man über die Mindestpreise Die Harry-Piel-Filme sind in ein Übereinkommen angenom- in der Wiener Kinos sprach, Der erste Film ist eine Ope¬ Paris immer ein recht gutes Ge wurden auch bei Nichteinhal¬ rette mit dem Titel „Ob mich schäft. Der Gaumont - Palace Die Grundlage der geplanten tung dieser Mindestpreise fol¬ meine Frau betrügt?", in der zeigt jetzt „Schatten der Unter¬ Regelung stellt sich wie folgt alle Schauspielei des Stadtthea¬ gende Sanktionen vorgeschla- welt". Das .Palace" hat dar: ters und die türkische Schön¬ neuerdings „Tänzerinnen nach Die beiden Großkinos (Apollo heitskönigin von 1029. Feriha I. Um die Kinobesitzer zur Buenos Aires gesucht" ange¬ und Scala) werden in ihrer Revfik Hanoum. mitwirken. Einhaltung der Beschlüsse zu setzt. Ein beze chnenderer Hin¬ Preispolitik nicht beeinflußt. Diese Operette wird unter Be¬ veranlassen: Jene Kinos, die die rücksichtigung der modernsten Preise nicht einhalten, werden Errungenschaften von Ertogroul von der Leihanstalten nicht be¬ Heute erscheint Muhsin hergestellt, der lange liefert, müssen jedoch die ab¬ Zeit in Europa gearbeitet hat. geschlossenen Filme zum vollen Leihpreise bezahlen. Fast alle unsere Kinodirek¬ toren sind aus Europa mit gro¬ o 2. Um die Leihanstal'en zur Ein¬ ßer Befriedigung über den An¬ haltung des eben angeführten kauf von Filmen für die neue Punktes zu veranlassen: Jene Saison 1932 33 zurückgekehrt. Leihanstalten, die Kinos, welche die Mindestpreise nicht einhal¬ Auch die Brüder Ipekdjis ha¬ ten, trotzdem beliefern, erklä¬ ben neue Kontrakte mit der ren sich bereit, daß ihnen die Ufa und der Paramoent, so daß Nachspieler nur den halben wir. wie bisher, die Produktion Leihpreis bezahlen. dieser beiden Firmen im Kino „Melek" und in der „Alham¬ Eine gemischte Kommission, bra" sehen werden. der Vertreter des Bundes der Die Firma „Opgra-Film" (Be¬ Wiener Lichtspieltheater, des sitzerin der Kinos „Artistic" Verbandes der Klein- und Mil- und „Opdra") hat einen umfang¬ telkinos und des Bundes der reichen Teil der Großfilme der Filmindustriellen in Österreich Weltproduktion, darunter die angehören sollen, soll über die ersten italienischen Filme ge¬ einzelnen Fälle entscheiden. kauft. die Broschüre der Diese Vorschläge wurden von allen drei Verbänden genehmigt, Das Kino „Gloria" verspricht die Entscheidung bleibt dem uns auch ein reiches Programm, Bayerischen Film-Ges. m. b. H. Plenum Vorbehalten. Rund um das grofje Südfilm-Programm Wer die Ankündigungen der renden männliiinlichen Rolle große noch nicht, wc er sei Leben der den T:tel „Die reine Un- Südfilm selbst unter Berück- Triumphe feieieierte. Wer von beschloß, und nimmt i 1 eini- schuld ' führt, sichtigung des großen und viel- Filmschauspicl«liclern sonst noch ger Gew-ßheit an. daß er mit Uber diesen Film wird man seitigen Angebotes, das bereits mitwirkt, istst .aus der Anzeige de. gelebten -rau se Grab sich s;hon auch ohne nähere heute vorliegt, kritisch betrach¬ i dieser Nummer zu erse len. den Wellen getaneen hat.hat Inhaltsangabe ein klares Bild tet. muß unumwunden zugeben, Von den weiteren Arbe ten Schließlich kämmt schonton in machea. Es soll ein Lustspiel daß cs sich um ein Angebot i allernächster. T; die werden, das die gleiche Zug- Hans Thimig, Henry Bender. so die Tragödie eines jungen Es handelt sich hier um eine sich „Kasernenhof-Blüten“ be¬ Attila Hörbiger usw. Menschenkindes, das freiwillig Operette mit Martha Eggerth. titeln und von Max Ehrlich Da überdies Carl Böse für aus dem Leben scheidet und Hermann Thimig, Ernst Vere- inszeniert werden. die Regie verantwortlich zeich¬ den geiiebten Lehrer, ohne daß bes, die Johannes Meyer insze¬ Es fehlen nicht die berühm¬ net. ist auch bei diesem Film er es will, mit ins Unglück nieren wird und die in dem ten Micky- und Silly-Zeichen- mit einem Geschäftsschlager Titel „Träume von Schön¬ tonfilme sowie interessante Kul¬ erster Ordnung zu rechnen. Robert Land, der mit „Pri¬ brunn" glücklich den Inhalt um¬ turtonfilme, so daß nach jeder manerliebe" bewies, daß er ge¬ schreibt. Zu erwarten ist dann eine Richtung hin für die richtige rade derartige Stoffe zu gestal¬ und ausreichende Länge ge¬ Verfilmung des bekannnten ten versteht, wird die Regie große Wild-West-Sensationen sorgt ist. Bühnenwerks von Otto E. Hesse führen wahrend Leo Meyer die mit Cowboys und Goldgräbern „Wiederaufnahme beantragt". Produktionsleitung übernimmt. und ein ausgezeichnetes Bei¬ In den nächsten Tagen er¬ Heinz Goldberg schrieb das Dem Zuge der Zeit folgend, programm mit Hans-Moser- scheinen die Vertreter der Süd¬ Manuskript für den geplanten wird e n Film an den Wiener Lustspielen, Serenissimus-Zwi¬ film bei den Theaterbesilzern, Tonfilm unter dem Titel „Wenn Höfen in die Hofburg und in schenspielen und schließlich mit und können sicherlich auf Mädchen reifen" und umschreibt den Prater führen. 6 originellen Zweiaktern, die freundliche Aufnahme rechnen.

Die Budapester Saison sich nicht ganz ihrer Stellung beginnt. Tschechische Zensurgrundsätze würdig benehmen, werden von der Filmleinwand verbannt. Ver¬ Zu Beginn der neuen Saison In der Zeitschrift der tsche¬ volle 15 Jahre mit Programm pönt sind alle Filme mit pazi¬ hat man erneut eine Zählung chischer Intelligenz „Pritom- versorgt. Im ganzen hat die fistischem oder kommunisti¬ der Lichtspieltheater veranstal¬ nost" (Gegenwart) bespricht tschechische Filmzensur ver¬ schem Einschlag. Auch harm¬ tet und festgestellt, daß 232 Professor Radi die Ergebnisse boten: 340 deutsche, 246 ame¬ lose Anspielungen auf die heu¬ Häuser mit Tonfilmeinrichtung der tschechoslowakischen Film¬ rikanische, 54 österreichische, tigen Verhältnisse werden nicht versehen sind, und zwar 204 mit zensur n den letzten elf Jahren. 22 russische, 22 französische, 20 geduldet. So wurde aus dem Lichtton und 28 mit Nadelton. italienische, 10 tschechische. Wir geben die Darlegungen Film „Die trojanische Helena" Im „Ufa“- und „Kamera"- 9 englische, ferner spanische, ohne Kommentar wieder, weil folgende Szene entfernt- „Das holländische, schwedische, pol¬ Filmtheater zeigt man den Film es uns wichtig und wertvoll er¬ Ministerium unserer Verteidi¬ nische u. a. Filme. Von einzel¬ „L'Aiglon". scheint. den deutschen Fabri¬ gung hat eben e.nen Wettbe¬ Das Bild, das schon in der kanten an Hand der Darstellung nen Filmszenen werden gegeu werb für 1000 Kriegsschiffe aus¬ 5000 verboten. Im Film „Aben¬ vergangenen Saison herauskom¬ Professor Radis einen Einblick geschrieben. Wenn keine Affäre men sollte, zeigt eine neue in die Praxis des Prager Zen¬ teuer eines modernen Blaubart' aufkommt, werden die Schiffe Form der Erläuterung, wie sie sors zu gewähren. wurden die Namen Maiianka bald fertig sein, und wir werden sicher bei noch anderen Fil¬ Powidl und Powidldorf ver¬ Professor Radi stellt fest, daß bald gegen Troja fahren. — Der men angewendet wird. boten. Es scheint, daß Powidl, letzte Trojaner ist gefangen Der Film bringt an Stelle vom 1. Juni 1921, als die Zen- zu deutsch Pflaumenmus, ein s-jrbehörJe in ihrer jetzigen Ge¬ Der Krieg geht zu Ende. Keh¬ der einkopierten ungarischen Gut der tschechischen nationa¬ stalt errichtet wurde, bis zum ren wir nach Hause zurück und Texte einen einführenden Pro¬ len Ehre ist und nationalen 1. Juni 1932 insgesamt 738 Filme lassen wir uns die Kriegsjahre log in ungarischer Sprache und Schutz genießen muß. Aus na¬ dreifach in die Dienstzeit ein¬ erklärende Sätze während der gänzlich verboten wurden und in unzähligen anderen Strei¬ tionalen Gründen wurde auch rechnen." Es darf also auch Vorführung, die auf das Publi¬ der Titel „Deutsche Konserven n'chl angedeutet werden, daß kum besser wirken als die bis¬ chungen und Änderungen vor¬ genommen werden mußten. Die — deutsche Nahrung" verboten. bei Kriegslicferungen gestohlen herigen einkopierten Titel. Auch die Behörden, die Gott eder mit den Kriegsjahren spe¬ Im „Royal-Apollo" sieht man erwähnte Zahl ist dreimal so groß als die Gesamtzahl der in auf Erden zu vertreten glauben, kuliert wird. Man sieht, daß den „Emden"-Film. Im „Fo¬ erfreuen sich eines besonderen die tschechische Zensur redlich rum" die „Fünf verfluchten 30 Jahren auf den. Gebiete der heutigen Tschechoslowakei über¬ Schutzes der Zensur. So wurde aber ergebnislos versucht, ge¬ Gentlemen“. der Film „Die heilige Bürokra¬ gen den Strom der Gegenwart Das „Ufa-Urania“ - Theater haupt erzeugten und der bisher vorgeführten Filme. Wenn eiu tie" verboten. Immer geschützt einen Damm aufzurichten. macht uns mit der „Expreß- werden die Uniformen, wenn es ehe" bekannt, in der Dolly Lichtspielhaus ausschließlich die auch nur die Feuerwehruniform Haas, Heinz Rühmann und Fritz in der Tschechoslowakei ver ist. Doppelt geschützt wird die Grünbaum in den Hauptrollen botenen Filme vorführen würde, Das neue Kontingent wäre es bei einmaligem Pro¬ Uniform der Polizeileute. Poli¬ viel Anklang finden. Wie die Anmeldestelle für grammwechsel in der Woche für zisten, Abgeordnete usw., die Im „Metro'-Filmpalast sieht ausländische Filme mitteilt, wird man Tauber in der .Großen das Verleiher- und Ausfuhrkon- Attraktion" und stellt einen tingent, soweit Anträge vorlie¬ einwandfreien Erfolg f.st. Kino vor 20 Jahren gen, schon in allernächster Zeit Interessanter Katalog verteilt werde:.. Die Ufa versendet jetzt an U. T. Alexanderplatz. Die Prüfung der Anträge wirc ihre Kunden ihren neuesten Kapellmeister: Max Jacobs. so beschleunigt, daß der Ver Katalog, oer mit einer Reihe Spiclplan vom 10. bis einschl. 16. August 1912. 'eiheranteil noch in diesem Mo nat, der Ausfuh.anteil etwa ausgezeichneter ganzseitiger Musik-Piece. Stahlphotos geschmückt ist und später zugeteilt wird. 1. Union-Woche. im übrigen die wichtigsten Er¬ Übersicht über die interessanten aktuellen Ereignisse Bei dieser Gelegenheit wir.l scheinungen des Konzerns in der Woche. daran erinnert, daß Verkäuf Wort und Bild erläutert. 2. Das Band. von Aufführungsrechten deu1 Die ausgezeichnete Schrift Schauspiel. scher Filme an das Ausland ■ : geht weit über den Rahmen 3. Lehmanns Phantasien. Zukunft regelmäßig am 15. je¬ einer gewöhnlichen Reklame- Burleske. den Monats für den Vormon < drucksache hinaus, weil das ver¬ 4. Edelstein- und Goldmacher auf der Insel Madagaskar. gemeldet werden müssen. wendete Material in den ver¬ Industriebilder. Die Verwendung besonder.: schiedensten Variationen prak¬ 5. Die Toten schweigen. tisch für Propaganda in der Vordrucke ist nicht notwend ^ Drama in zwei Akten. Es genügt einfache briefliche Presse und am Theater zu ge¬ 6. Die niedlichen Stellvertreterinnen. Mitteilung. brauchen ist. Komödie. Wir sind überzeugt, daß man 7. Bilder aus dem Leben der Araber. Alle Mitteilungen in Kontin- das tadellos gedruckte Werk Kulturstudie. gentangelegenheiteu sind ru überall, wo man Ufa-Filme spielt 8. Die defekte Gasleitung. richten an die Anmeldestelle iür oder spielen will, mit besonde¬ Posse mit Max Linder in der Hauptrolle. ausländische Filme, Berit» rem Interesse begrüßen wird. SW 68, Friedrichstr. 11. V&ttf£&b^—''JecÄ4U&.

Nr. 31 Beilage zum ,,Kinematograpf)“ 13. August 1932

Lichtverschlug an Kinoapparaten Bei Filmwerken von großer gemeinen Elektricitäts - Gesell¬ 0 7 2 3 * Motor des ersten Apparates ab¬ Lange ist es erforderlich, der. schaft, Berlin), eine oder mehrere gestellt wird, so daß die Filme Film zu unterteilen und die Film¬ Meisterwalzen vorsieht, mittels dieser Apparate ohne Unter¬ teile auf zwei oder mehr Vor¬ deren die Betätigungsvorrich¬ brechung vorgeführt werden führungsapparaten unterzubrin¬ tung der Antriebsmotoren der¬ können. Der ganze Schaltvor¬ gen und nach Abspielen des art gesteuert sind, daß beim gang kann dann im wesentlichen einen Teiles den nächsten Ablauf des Films des einen von einer einzigen Stelle aus Apparat iu Tätigkeit zu setzen. Vorführungsapparates zunächst mit einem einzigen Handgriff Dieser Übergang soll häufig der Motor des zweiten Vor¬ gesteuert werden. Das ent¬ ohne Unterbrechung erfolgen und führungsapparates eingeschaltet, lastet dtn diensthabenden Ope¬ erfordert dann zur Bedienung dann der Lichtverschluß des rateur ganz wesentlich. entweder zwei Personen oder ersten Apparates geschlossen Die Licht verschlösse der eine Einrichtung, die die für den und gleichzeitig der des zwei- Apparate werden dabei elektro¬ Übergang erforderlichen Hand¬ ten Apparates geöffnet und der griffe durch eine Person aus¬ magnetisch betätigt. Ein solcher zuführen gestattet.

C1 c/i Man hat bereits Schalter und Lichtverschiüsse elektrisch ge¬ koppelt. im eine pausenlose Vor¬ führung zu erreichen. Da war aber eine Mehrzahl von an ver¬ schiedenen Stellen angeordneten Schaltern vorgesehen und eben¬ so viele Stromkreise, die die Anordnung verteuerten und die Aufmerksamkeit des Operateurs allzusehr in Anspruch nahmen.

GENERAL-VERTRIEB Diese Nachteile werden ver¬ mieden, wenn man gemäß einer Erfindung Ludwig Riefstahls, WALTER STREHLE 6. M. B. H. Berlin-Johannisthal (angemeldet un DRP. 545 658 von der All¬ BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8 net, daB er den Lichtverschluß Kontrollschaltung erläutert. Stellung 0 sind Ai und As so¬ In ähnlicher Weise läßt sich öffnet, wenn seine Magnetspule Ai u ld As sind die die Licht- wie Mi und Ms stromlos. In diese Meisterwalze auch so aus¬ erregt wird, während er sich verschiüsse betätigenden Elek¬ Stellung 1 ist der Motor Mi bilden, daß eine Überblendung schließt, wenn der Stromkreis tromagneten. dt und bi, bzw. a: des ersten Vorführungsappara¬ auf mehrere Apparate stattfin¬ unterbrochen wird. Der MagnetI und bi sind die Anschlußklem¬ tes in Betrieb und der Licht¬ den kann. Ebenso wie sich auch ist dann also nur so lange unter men dieser Magneten, die auch verschluß Ai geöffnet. Beim durch eine Parallelschaltung Strom, wie der betreffende durch keine Motoren ersetzt Übergang in Stellung 2 wird der mehrerer Meisterwalzen die Apparat in Betrieb gehalten werden können. Mi und Ms Motor Ms des zweiten Vorfüh¬ Überblendung von verschiede¬ stellen die Motoren zum Be¬ rungsapparates in Betrieb ge¬ Der Erregerstrom der Elek¬ trieb der Vorführungsapparate nommen. ln Stellung 3 ist der nen Stellen aus durchführen tromagneten der Lichtver¬ dar. c und di bzw. cs und Magnet Ai stromlos, der Licht¬ läßt. An Stelle der Meister¬ schlüsse an den einzelnen Vor¬ ds sind die Verschlußklemmen verschluß At also geschlossen. walze lassen sich auch Hebel¬ führungsapparaten wird dabei seiner Motoren. M„ ist die zur Beim Übergang von 2 auf 3 schalter oder andere Schalt¬ von einer Meisterwalze (Steuer¬ Steuerung dienende Meister¬ wird gleichzeitig der Magnet As organe, die die geschilderten walze) aus gesteuert, die zu¬ walze, deren Kontaktfinger betätigt und damit der Licht¬ Operationen ermöglichen, ver¬ gleich die Motoren der Appa¬ entsprechend den Anschlu߬ verschluß des zweiten Appara¬ wenden, ohne daß das Wesen rate ab- und zuschaltet. In klemmen der obigen Apparate tes geöffnet. Schließlich findet der Erfindung hierdurch geän¬ beigefügter Abbildung ist die bezeichnt sind. Mit plus und beim Übergang in Stellung 4 dert wird.

Aus der Werkstatt „Das schöne Abenteuer" Gräfin Mariza pflichtet. Sie spielt eine Exotin, Unterrichtsbeginn der Deutschen zensiert. Richard Oswald hat die die Stammgast bei allen inter¬ Filmschule München. Der neue große Ufa-Tonfilm Außenaufnahmen zu seinem nationalen Autorennen ist sich Nach Ablauf der Sommer¬ „Das schöne Abenteuer", mit neuen Tonfilm ..Gräfin Mariza" jedov.h weniger für Motor Re¬ ferien beginnt die Deutsche Käthe von Nagy, Wolf Albach- in Ungarn beendet und mit dem korde interessiert, als für die Schauspiel- und Filmschule mit Retty, Ida Wüst und Otto Wall¬ Schnitt des Films begonnen. Fahrer, die diese Rekorde auf- ihrem Unterricht wieder am burg, ist soeben von der Film- Der Film erscheint im Verleih 16. August Prüfstelle ohne Ausschnitte zur der Südiilm A.-G. öffentlichen Vorführung freige¬ Nero-Film in Amerika Italien kontingentiert franzö¬ geben worden. Jessie Vihrog im Brauchitsch- Der Nero-Film „Kamerad¬ sischen Film. Film schaft", Regie G. W. Pabst, ge¬ Durch einen italienischen Fritz Kampers wieder bei der Jessie Vihrog wurde für eine langt im September in New Kontingenterlaß, der die jährliche Ufa, tragende Rolle in dem Majestic- York zur amerikanischen Urauf¬ Filme nfuhr aus Frankreich auf führung. Für den neuen Ufa - Tonfilm Film der Ufa „Kampf!" ver¬ 100 000 m festsetzt, also unge¬ „Strich durch die Rechnung" fähr 40 Großhirne, erfahren die französischen Produzenten eine (Produktion Alfred Zeisler), der Zelnik dreht „Katharina die Grofje“ zur Zeit in Neubabeisberg unter neue Enttäuschung und Ver¬ Wenn wir richtig informierl der Regie von Alfred Zeisler Wie wir hören, hat Friedrich knappung ihrer Ausfuhrmög¬ sind, sind auch wegen des Ver¬ gedreht wird, ist Fritz Kampers Zelnik ein Manuskript erwor¬ lichkeiten. Man hatte immer leihs und des Vertriebs bereit: in einer Hauptrolle beschäftig!. ben, das die interessantesten heimlich auf den Ausbau der Episoden aus dem Leben Katha- interessante Verhandlungen ins italienisch-französischen Film¬ beziehungen gehofft.

son fertiggestellt Werder Für den neuen Tonfilm der Emil Jannings wird Erich Pommer-Produktion der wieder filmen Ufa „Der blonde Traum" wur¬ Wie wir hören, besteht die den mit einem Drahtseiltanz von Kleine Anzeigen Möglichkeit, daß Emil Jannings Lilian Harvey die Aufnahmen Film sch ranke demnächst wieder in einer gro¬ Tonfilmwände ßen Filmrolle erscheint. Außer Lilian Harvey, die den Bottiche, Rahmen *challdtirchläl»ig fl.mmcn.ichcr. Es handelt sich um die Dar¬ Film in deutscher, französischer T rocke n fromme 1 n bi. » mal 15 Maler nahUo«. stellung des Soldatenkönigs und englischer Fassung gespielt Rudolf Köbcrletn, Berlin SW29, Alfred Geyer, Hoi.baarbaitoa8.wark GnaiaenauatraBc 10] Friedrich Wilhelm I. im Rahmen hat, waren in den Hauptrollen Ilmenau in Thür-, Pattlach 213 eines Emelka-Großfilms. noch , Willi Forst. Eine Bestätigung dieser Nach¬ Paul Hörbigar und Trude He¬ Reklame - Diapositive Posten Filme richt von der Emvlka war bei sterberg beschäftigt. Regie führte Qtfo Ortmann, billig abzugeben Redaktionsschluß noch nickt zu bekanntlich Paul Martin. Kunstmaler. Hamborg.“ToolstraBe 32 ptr. I F. Schmidt, Bernburg, Gröoacrstr. 15 erhalten. Ltdifspfelvorftltirer, Filmsommerfest Für den ersten Engels & verlässig, bestens vertraut mit Licht- und Nadeltonfilm sowie einig. endgültig am 14. August Schmidt - Tonfilm der neuen Elektrizitätsanlagen (Dieselmotoren), mit Führerschein 3b, sucht sich Das „Sommerfest der Film- Produktion, „Der Todesritt von bei bescheiden. Ansprüchen zu verändern, auch als II. Vorführer od. prominenten“, das von der Film- Chauffeur,fürReise,auch Ausland.Nebenarbeiten werd.mit ausgeführt. Mars-Ia-Tour", hat Dr. Johanne: und Fotoschau zu Ehren voti Vertrauliche Ao«ebote erbet uul K. M. 8IS5 an Scherlhau.. Berlin SW 68. Zimmer.tr 45-41. Brandt das Drehbuch fertigge¬ Max Skladanowsky am vergär, stellt. Die Regie des Films wird genen Sonntag in „Carlshof Erich Engels iübren. Militäri¬ veranstaltet werden sollte und scher Berater für den Film ist wegen ungünstiger Witterung VorführerW ■ Vorführercepruit, mit .11.. ’einichl.« Hauptmann a. D. Cordemann mit allen einachsigen Arbeiten vertraut. Arbeiten vertraut. Sucht abgesagt werden mußte, finde! Aufnahmeleiter Willi Morre« sssdst Stellung. Stellung, evtl. Aushilfe. nunmehr endgültig am kommen Zuschriften erbeten unter K. N. 8156 an oft unter Sa. 8« ScberlSlialc und Kameramann Bruno Mono: den Sonntag in „Carlshof" statt. ■das Akteste I IIIM-FACH BUTT IM VERLAG SCHERL* BERLIN SWE8 Berlin, den 16. August 1932 Steigende Eintrittspreise

Nun kann endlich wieder winden und sind, nach den einmal an dieser Stelle von Kassen zu urteilen, heute be¬ einem besonders erfreulichen reits vollständig vergessen. Ereignis berichtet werden. W r geben deshalb die Das Düsseldorfer Apollo- Düsseldrrfer Erfahrungen Theater, das bekanntlich zum hier an dieser Stelle mit be- Ufa-Konzern gehört. hat sondeiem Vergnügen wieder, seine Eintrittspreise um zehn we I wir hoffen, daß sic dem bis fünfzehn Prozent erhöht, einer, oder andern Anreiz so daii die Preise im Parkett zur Nachahmung geben. und Ersten Rang abends von Der ..Kincmatograph“ ge¬ 1.10 RM bis zu 3.50 RM auf¬ hör e zu denjenigen Blättern, steigen. während nachmittags ode • war vielleicht das ein¬ «an 0,90 RM bis 2.75 RM ge¬ zige Fachorgan, das immer fordert und bezahlt werden. wieder vor Preissenkungen Nur der Zweite Rang kostet warnte und darauf hinwies, abends 0,85 und nachmittags daß »rtn sehr schnell nach 0,70 RM; aber wer das alte unten gehen, aber nur sehr Apollo-Theater, das jahre¬ schwer wieder nach oben lang als Variete- und Ope¬ steigen könne. rettenbühne geführt wurde, gekannt hat. weiß, daß man Wir haben aber schlie߬ früher im regulären Theater- lich. weil man uns täglich betrieb bereits für 0.50 RM aus Theaterbesitzerkreisen einen Platz auf dem OI>mp schrieb, daß die Preise nicht erhalten konnte, so daß also, zu Halten seien, auch einer alles in allem genommen, das geringen Senkung das Wort Kino heute teurer ist als das geredet, die um so eher ver¬ frühere Haus. tretbar war. weil ja die Preis- senkungsaktion der Regie¬ Unten im Parkett werden rung einen solchen Schritt jetzt für die verschiedenen schließlich sogar erforderte. Plätze dieselben Preise ge¬ fordert, die in den besten Wenn heute aber ein Zeiten als normale Nach¬ Theater wie das Apollo in kriegspreise erhoben wurden, Düsseldorf, das auf Massen¬ so daß hier eine Regelung er¬ besuch angewiesen ist und folgt ist, die in jeder Weise zeichneten Geschäftsganges großen, zugkräftigen 1’ilm zur mit einer ganz besonders als vorbildlich anzuschen ist. zu dem Resultat gekommen, Verfügung hat. der richtige großen Zahl von Besuchern * daß es mit den bisherigen Augenblick sei, um den Hebel rechnen muß. den orakti- Das Apollo bemerkt bei Preisen einfach nicht geht, zur Gesundung des Geschäf¬ schcn Beweis erbringt, daß der Mitteilung über die Neu¬ wenn man im Herbst und tes anzusetzen. ein Anziehen der Preise regelung der Preise, daß es Winter die Betriebsreserven Es ist außerordentlich durchführbar ist. muß man sich hier nicht etwa um die erübrigen will, die für ein lehrreich, von einem so er¬ ganz naturgemäß auch seine Erzielung eines höheren Ge¬ evtl, verlustbringendes Som¬ fahrenen Theaterleiter gleich¬ grundsätzliche Einstellung winnes handle, sondern daß mergeschäft notwendig sind. zeitig zu hören, daß die mi¬ erneut revidieren. die neuerliche Erhöhung Im übrigen aber meint die nimale Erhöhung vom Publi¬ Schon deshalb, weil dar¬ nichts anderes darstelle als Leitung des Theaters, die be¬ kum verhältnismäßig ruhig über natürlich nicht der ge¬ eine Angleichung an die un¬ kanntlich in erster Linie in hingenommen wurde. ringste Zweifel sein kann, vermeidlichen Gestehungs¬ den Händen von Fritz Ge- Wo sich bei dem einen daß die katastrophalen Ver¬ kosten. nandt liegt, daß gerade der oder andern Besucher ge¬ hältnisse in der Industrie im Man ist bei einer Nach¬ Auftakt der Saison, für den wisse Schwierigkeiten zeig¬ letzten Jahr nicht zuletzt kalkulation trotz des ausge¬ jedes Kino doch meist einen ten, waren sie leicht zu über¬ durch die niedrigen Eintr itts- URAUFFÜHRUNG des AAFA-LUSTSPIELS

REGIE: RUDOLF WALTHER-FEIN MUSIK: BERT REISFELD UND DR. ROLF MARBOT Photographie: und H. v. Kaweczinski. Bauten: Jack Rotmil und E. Hasler. Musikalische Leitung: Kapellmeister Fritz Goldschmidt. Aufnahmeleitung: Walter Tost. Ton: Hans Grimm. Tonschnitt: Ladislaus Vajda jun.

In den Hauptrollen: Claire Rommer — Paul Hörbiger — Jacob Tiedtke — Ida Wüst Max Gülstorff Senta Söneland — Käthe Haack — Hugo Fischer- Koppe — Paul Morgan — Oscar Sima — Ernst Pröckl — Dorothea Thieß

Volkswille, Hannover: Ulmer Tagblatt: Der lustige Spaß purzelt aus einer komischen Oie Sache ist wirklich nett und gefällt. Situation in die_ andere . . . Die lachende Lachen, Lachen, Lachen. Laune kann den Überraschungen kaum folgen. Deutsche Filmzeitung: Münchener Telegrammztg.: Man muß lachen, wenn man auch noch so Die derbe Lustigkeit dieses Films genießt griesgrämig ins Theater kommt man mit viel Behagen. Mittwoch, den 17. August PRIMUS-PALAST Potsdamer Straße preise herbeigeführt worden Nur soll man umgekehrt bracht hat, deshalb sollte in der großen Saison ver- sind. nicht überall nur nach der man das Beispiel des Apollo- Unnötig, abschließend zu Konkurrenz schielen, die ab¬ Theaters auch dann nach- Das Apollo - Theater in erwähnen, daß selbstver¬ haut. c. Innen, wenn es der Kon¬ Düsseldorf nimmt augen¬ ständlich nicht überall eine Wir wissen heute, daß da, kurrent aus irgendeinem Steigerung der Kassenpreise blicklich folgende Preise: wo A. eine große Bühnen¬ Grunde nicht mitmachen will. durchzuführen ist. Abends: schau einführte, B. mit einem Wo die Arbeitslosigkeit be¬ Wo der gute Wille besteht Parkett und I. Rang RM alleinigen Fiimprogramm, sonders drückt, wo in be¬ und wo man die Preiser¬ 1.10, 1.40. 1.75. 2. . 2.25. wenn cs richtig und zugkräf- stimmten Industrien die höhung in bescheidenem Um¬ 2,50, 3.—. 3.50. 11. Rang RM tig gestaltet war, die größe¬ Löhne stark gefallen sind, 0,85. ren Einnahmen erzielte. fang wagen will, muß es na¬ muß man sich eine Änderung türlich jetzt oder in den aller¬ Nachmittags: der Billettpreise nach ober. Es ist heute fast in federn nächsten Wochen geschehen. Parkett und I. Rang RM aber auch weiter nach un¬ Bezirk nachzuweisen, daß 0.90. 1,10, i,25. 1,40. 1.50. ten — doppelt und dreifach die Preisschleuderei niemand Wer es jetzt nicht wagt, 1.75, 1.90, 2.25, 2,75. II. Rang überlegen. auf einen grünen Zweig ge¬ hat den eventuellen Gewinn RM 0,90.

„Zwei glückliche Tage“ Hermann Zimmer f Glücklicher Start der (Mittwoch: Primus- Bezirksverleiher 1892 in Berlin geboren. Er stu¬ Palast.) Wicdcr reißt der Tod einen Die Metropoi-Film startet derjenigen Männer mitten aus dierte in den Jahren 1911 bis Ende der kommenden Woche Am Mittwoch, dem 17. August, der Bahn, die zu einem Teil an 1914 in Berlin und Freiburg gleichzeitig im UT. Kurfürsten- findet im Primus-Palast. Pots¬ dem Aufbau des deutschen Rechtswissenschaft und Volks¬ damm und im Titania-Palast damer Straße, die Uraufführung Films in stärkstem Maße aktiv wirtschaft. Nach dem Kriege, Staglit; ihren ersten Film „Teil- des Aafa-Lustspiels „Zwei glück¬ mitgewirkt haben. den er an verschiedenen Fron¬ nehne.' antwortet nicht", der liche Tage" statt. Der Film ist Hermann Zimmer, der am ten Mjitgemacht h.it, war er vor¬ bekanntlich in Deutschland nach dem bekannten Bühnen¬ Sonntagnachmittag bein Baden übergehend im Staatsdienst bei durch Bezirksverleiher vertrie¬ stück von Schönthan und Kadel- in Wannscc tödlich verun¬ der Staatsanwaltschaft in Ber¬ be i wird. hurg unter der Regie Rudolf glückte. durfte als einer der lin und bei dem Finanzamt in Der Film mit Dorothea Wieck W'alther-Feins gedreht worden. besten Kenner aller filmrecht- Teltow tätig Nachdem er kurze Gustaf Gründgens und Gustav Manuskript: Franz Rauch und lichen Fragen, ganz gl:ich ob Zeit eine eigene Rechtsanwalts¬ Dießl in den Hauptrollen ist Walther-Fein. Musik: Reisfeld cs sich um Thcalergcschäft oder praxis in Verbindung mit den gleichzeitig das Debüt der Re- und Marhot. In den Hauptrol¬ Verleih handelte, ob es .ich um Rechtsanwälten Schönberger gis5ejre Kätscher und Sorkin, len Claire Rommer. Paul Hör¬ deutsches oder auslär disches end Schimmel ausgeübt hatte, die bisher auf anderen Gebieten biger. Jacob Tiedtke, Max Recht handrlte, angesprochen wurde er im Aktober 1920 als filmisch tätig waren. Gülstorff. Senta Söneland, Ida Syndikus bei der Engelhardt- Für die Produktion zeichnet \Xü-.t. Käthe Haack, Hugo Er selbst hat eine ganze Reihe Brauerei verpflichtet. Am 15. Elite-Tonfilm, für den Weltver- August 1921 trat er als Syndikus Kischer-Köppe. wichtiger Verhandle ngci, bei tr.tb Cinema. denen cs auf die Kenntnis hei der Ufa ein. Am 29. August der wirtschaftlichen Zusammen¬ 1923 erhielt er Proku-a. und am Der Schutzverband tagt Zwei Frankfurter Filmerfolge hänge ankam. in Amerika. Eng¬ 9. August 1928 wurde er stell¬ In Frankfurt zeigen zwei Filme An. 12. August fand eine Vor¬ land und Frankreich erfolgreich vertretendes Vorstaadsmitglied trotz der großen Hitze — das standssitzung des Schutzverban¬ geführt. der Ufa. Gleichzeitig war er Thermometer zeigt über dreißig des Deutscher Filmtheater statt, Ir bezug auf das internatio¬ Vorstandsmitglied der Dculig- Grac — einen durchschlagenden an der vom Vorstand die Herren nale Autorenrecht und in der Film A.-G., Geschäftsführer der Riesenerfolg. Direktor Grau. Weinschenk, komplizierten Tanticm .-frage Messtcr-Film A.-G. und alleini¬ In. Gloria-Palast läuft „Frau Schilling, Kurth, Kiinzef, außer¬ Lehmanns Töchter” und wird galt er als spezieller Sach¬ ges Vorstandsmitglied der Pro¬ aller Voraussicht nach auch vor¬ dem Herr Leo Storch und der kenner. jekt ions-A.-G.. Berlin. Außer¬ läufig kaum abgesetzt zu wer¬ Geschäftsführer Guttmann teil - In seinen Händen lag die Ver¬ dem betreute er noch als Ge¬ den brauchen. nahmen. Die Tagesordnung für tretung der Ufa und damit indi¬ schäftsführer oder Verwaltungs¬ Im Roxy macht „Der Hexer" die demnächst stattfindende or¬ rekt die der ganzen deutschen rats- und Aufsichtsrats-Mitglied das Rennen. dentliche Mitgliederversammlung Filmindustrie bei den Ausein¬ eine Reihe von Tochtergesell¬ Vielleicht spricht hier außer wurde durchgesprochen und eine andersetzungen in erster Instanz schaften der Ufa. der Qualität des Films auch die Anzahl neuer Mitglieder aufge¬ Die Filmindustrie w-ird seinen Tatsacte mit, daß das Theater mit der Gema. über eine ausgezeichnete Venti¬ nommen. Alle aktuellen Fra¬ Er war einer der wenigen Namen nicht vergessen, sondern lation verfügt, die den Aulent¬ gen, besonders im Hinblick auf Juristen, die im Film nicht nur ihn manchmal nennen müssen, halt im Hause gerade bei großer die neue Spielzeit, waren Ge¬ das kaufmännische Rechtsobjekt wenn von wichtigen Abschnitten Hitze besonders angenehm macht. genstand der Besprechung, aus¬ sahen, sondern auch das gei¬ in der Auseinandersetzung zwi¬ In einem Teil der andern führlich wurde die Angelegen¬ stig bedeutungsvolle Kultur- schen Autoren und Industrie ge¬ Theater wird über schlechtes heit der Musiktantiemen und Propagandamittel. sprochen wird. Geschält geklagt. der Konzessionierung der Licht¬ Uber seinen Entwicklungsgang Sein Andenken wird nicht Vielleicht läßt diese Tatsache spieltheater behandelt. In der geben folgende Daten Auskunft: nur bei der Ufa. sondern in doch darauf schließen, daß es häufig nicht die Hitze, sondern letzteren Frage wurde einmütig Rechtsanwalt Hermann Zim¬ allen Kreisen, die ihn kannten, das Programm ist, das im Som¬ festgestellt, daß der Schutzver¬ mer wurde am 9. November in Ehren gehalten werden. mer das schlechte Geschäft band gegen eine Konzessionie¬ bringt. rung der Kinos in der von ver¬ Saisonauftakt in Stuttgart schiedenen Seiten gewünschten Vertagter Prozeß Die Schwäbische Urania kün¬ Gestern sollte wieder eine hatte zwar die Verhandlung digt, wie immer, den Beginn Verhandlung in dem Prozeß einstweilen ausgesetzt, als aber ihrer neuen Spielzeit durch eine „Wolkenstürmcr" künstlerisch Ben Fett gegen Georg Alexan¬ Dr. Friedmann nach Verlauf geschickt abgelaßte Bekannt¬ wertvoll der stattfinden (über den er¬ einer Stunde immer noch nicht machung an alle Freunde der Der mit einmütigem Erfolg im sten Termin hatten wir seiner¬ erschienen war, blieb ihm nichts Filmkunst in Stuttgart an. neueröffneten Capitol am Zoo zeit berichtet). Es kam aber anderes übrig, als auf Antrag Die zweifarbige Drucksache gestartete M.-G M-Film „Wol¬ zu keiner Verhandlung, da der des Prozeßvertreters von Georg die man uns zusendet, wird kenstürmer" mit Wallace Berry Vertreter von Ben Fett, Dr. Alexander, Colloredo, den Pro¬ und Clark Gable ist vom Voel- Friedmann, ausnahmsweise nicht zeß zu vertagen. Neuer Termin sicherlich bei allen Stuttgartei ger-Ausschuß für künstlerisch erschienen war. Der Vorsitzende. soM erst wieder aui Antrag einer Interessenten aufmerksame Be¬ wertvoll erklärt worden. Amtsgerichtsrat Dr. Schlichting, Partei anberaumt werden. achtung finden.

Reg.-Ral Loew nach Landsberg Unbegründete Schmalfilm-Nervosität Man muß nicht Angst vor versetzt. Neuem haben, sondern selbst, Der Staatskommissar beim Aus Dresden kommt ein Be¬ Als Resümee des Vortrags nachdem man alles geprüft hat. Wirtschaftsverband? bayeri¬ richt über die August-Versamm machte Jaensch, genau so wie versuchen, das Neue sich dienst¬ scher Filmfabrikantcn und Vor¬ lung des Mitteldeutschen Be¬ wir schon vor Wochen, darauf bar zu machen zirksverbandes, auf der verschie¬ sitzende des Arbeitsausschusses aufmerksam, daß es viel wert¬ Da.: ist der Weg. der überall dene Schmalfilmapparate vor¬ voller und wichtiger sei, darauf im Leben weiterbringt, und der des Vereins Deutsche Schau¬ geführt wurden, zu denen ein zu achten, an die Kreise An¬ spiel- und Filmschule in Mün¬ auch im Kino eingesch'agen genauer Kenner der Materie. schluß zu finden, die sich heute werden muß. chen. Regierungsrat I. Kiasse Wolfgang Jaensch, grundsätz¬ des Schmalfilms bedienen, weil Loew, der unlängst seinen 30. liche Darlegungen zu dem Thema ihnen das große Theater nicht Der „Körner"-Film der Aafa Geburtstag feierte, wurde nach „SchmalfHm und Theaterbesit- zugänglich ist. Die Aufnahmen für die Rudolf Landsberg am Lech versetzt Der Schmalfilm, so meinte Walther-Fein-Produktion der als Bezirksoberamtmann und Es ist interessant, daß die ganze Fachpresse jetzt im An¬ Jaensch abschließend. inter¬ Aafa „Theodor Körner" haben Vorstand des dortigen Bezirks¬ schluß an das Referat eindeu¬ essiere höchstens breite Kreise soeben in den Tempelhofer Ate¬ amtes. Man hofft, daß er bei tig feststellt, daß die Schmal¬ der Jugend für den Film und liers unter der Regie von Carl schaffe den Stamm der Kino¬ der geringen Entfernung Lands¬ film-Nervosität der Theaterbe¬ Boese begonnen. besucher von morgen und über¬ sitzer absolut unbegründet ist. bergs von München seine allge¬ morgen. Für die Titelrolle des Films mein anerkannte Tätigkeit auf Der „Kinen-atograph" kann wurdeWilliDomgraf-Faßbacnder dem Filmgebiet in den genann¬ darauf hinweisen. daß er diesen Wir geben diesen Bericht, verpflichtet: Dorothea Wieck obwohl er nur Dinge bringt, ten Ämtern beizubehalten im¬ Standpunkt schon seit längerer spielt die Rolle der Toni Adam¬ Zeit vertreten hat. zuletzt im die hier schon des öfteren er¬ stande ist. Leitartikel der Nummer vom wähnt sind, besonders gern wie¬ berger. Zu der weiteren Be¬ setzung gehören: Lissi Arna, Neue Kultur-Toniilme. 5. August, der sich gerade mit der. weil er uns ein Beweis da¬ Die Ufa hat zwei neue Kul¬ der Konkurrenzfrage in bezug für ist. daß unsere Stellung¬ Sigurd Lohde, Maria Weißner. tur-Tonfilme aus dem Kultur auf den Schmalfilm eingehend nahme in wichtigen grundsätz¬ Hans Peterhans, Heinz Klingen¬ kreis Indiens und Hinterindiens befaßte. lichen Fragen sich schließlich berg, Wolfgang von Schwind. soeben fertiggestellt. Die Titel Zu den damals dargclegten doch sehr häufig als richtiger Carl Platen, Bernhard Goetzke, dieser Kulturfilme sind: „Nach allgemeinen Gründen fügte der erweist als die Ausführungen in dieser oder jener Versammlung, Sophie Ptgay, Hermann Picha. Indien ins Tamilenland" und Redner, ein bekannter und an¬ Hugo Fischei-Koppe. Dr. Man- „Einst und jetzt in Indochina". erkannter Fachmann, eine Reihe die leider die Dinge immer nur von technischen Gründen hinzu. vom eigenen Standpunkt aus ning, Char’es Willi Kayser. „Frau Lehmanns Töchter" Darüber hinaus wies er zah¬ sieh', der lediglich von der Angst Ludwig Trautmann, Margot erobern die Schweiz lenmäßig nach, daß in dem idea¬ getragen ist. es könnte einem Ferra, Karl Auen, Elisabeth Der erfolgreiche Kowo-Terra- len Kinoland Amerika 400 ('00 anderen etwas Neues einfallen, Wendt u. a. Insgesamt waren Schlager „Frau Lehmanns Töch¬ Schmalfilmprojektoren in Ge¬ das dann den Eigenbesitz ge¬ etwa 40 Einzelrollen zu be¬ ter" läuft seit dem 3. August im brauch seien, ohne daß (las fährdet. setzen. grollten Filmtheater Zürichs „Ci- Kino darunter gelitten hätte. Wer diese Anpassung unter¬ Bauteil errichtet Walter Rei- nema Apollo" und erringt auch Frankreich verwendet allein stützt, leistet gerade den klei¬ mann: Heinrich Gärtner photo¬ dort dieselben Kassenrekorde, in der ländlichen Volksbiliungs- nen Theaterbesitzern in der wie er sie in ganz Deutschland arbeit über 5000 Schmalfilmpro¬ Provinz einen sehr, sehr schlech¬ graphier . Musikalische Lei¬ jektoren. ten Dienst. tung: Scimidt-Boelcke.

Wir bringen folgende, im November 1931 veröffentlichte Erklärung der uns ver¬ traglich verbundenen Firmen erneut zur Kenntnis: „Warnung!

Verschiedene Vorfälle veranlassen uns, erneut darauf hinzuweisen, daß Verstärker unseres Fabrikates für Tonfilmzwecke nur durch die Klangfilm G. m. b. H. bezogen werden können. Wer Verstärker unseres Fabrikates, die nicht durch die Klangfilm G. m. b. H. geliefert sind, für Tonfilmzwecke vertreibt oder gebraucht, läuft Gefahr, wegen Patentverletzung, gegebenenfalls Vertragsverletzung, verfolgt zu werden. Wir haben auch keinem Lizenznehmer ein Recht erteilt, unabhängig von der Klangfilm G. m. b. H. Verstärker für Tonfilmzwecke zu liefern. Die Lieferungen der TeKaDe an die Kinoton A.-G. bis Ende 1931 bleiben hiervon unberührt. AEG Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft Siemens & Halske A.-G. TeKaDe Süddeutsche Telefon-Apparate-, Kabel- und Drahtwerke A.-G. Telefunken Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m. b. H."

Diese Erklärung gilt nach wie vor in vollem Umfange und ohne jede Einschränkung. Kein Verstärkertyp der genannten Firmen ist hiervon frei. Gegenteilige Behaup¬ tungen werden gerichtlich verfolgt. KLANGFILM G.m.b.H.

VERLAG SCHERL* BERLIN £ 26. Jahrgang Berlin, den 17. August 1932 Nummer 160 Die Papierform

Herr Engl, der Erste Vor¬ in die Fabrikation hinein- sitzende des Bayerischen gesteckt wird, in vielen Fäl¬ Lichtspieltheaterbesitzer- len größer ist als im Vor¬ Verbandes. veröffentlicht jahre. außer Verantwortung der Schriftleitung in einer Art Das liegt daran, daß der von offiziösem Teil der größte Teil der zur Zeit und ..Deutschen Filmzeitung" in demnächst hergestellten Bil¬ München einen längeren Ar¬ der größeres Ausmaß hat als tikel über die kommende die Durchschnittsproduktion Produktion, wie er sie sieht. der vergangenen Epoche. Leider ist festzustellen, Mar wird selbstverständ¬ daß das wieder einmal mit lich mit den sogenannten jener mangelnden Objektivi¬ Millionenfümcn etwas vor¬ tät geschieht, die zu einem sichtiger werden, weil sich besonderen Spezifikum bei leider gezeigt hat. daß der allen Verlautbarungen des deutsche Markt selbst hei süddeutschen Theaterhesit- der von Herrn Engl be¬ zerführers geworden ist. kämpfen Quote von 32 oder Wichtig ist jedenfalls, daß 35 Prozent heute weniger Herr Engl wenigstens zugibt, gebracht hat als im Jahre daß man mit einem großen vorher und wahrscheinlich Angebot rechnen kann, das bei gleichbleibender Quote er auf 200 bis 230 Bilder be¬ auch noch weiter weniger ziffert. während an anderer bringen wird, weil die Be¬ Stelle schon über 270 Bild¬ sucherzahl in den einzelnen streifen — wohlgemerkt nur Kreisen, im Durchschnitt von große, sogenannte Haupt¬ ganz Deutschland betrachtet, filme — einwandfrei nach¬ ganz erheblich zurückgeht. gewiesen worden sind. Außerdem verschweigt Über diese 40 Filme wür¬ Herr Engl, daß selbst bei den wir mit Herrn Engl nicht gleichbleibender Besucher¬ streiten, weil natürlich zwi¬ zahl infolge der gesunkenen schen der Papierform und Preise die Verleihereinnah¬ dem tatsächlichen Erscheinen men bei gleichbleibendem häufig eine gewisse Diver¬ Prozentsatz erheblich niedri¬ genz herrscht. Jedenfalls läßt sich über zelnen Filmen investiert sei, ger sein werden, und zwar Allerdings sieht in diesem die Zahl der endgültig ver¬ unter den durchschnittlichen um so viel niedriger, daß Jahre die Sache so aus. als fügbaren Bilder mit den ver¬ Beträgen liegt, die im vorigen selbst verminderte Produk¬ ob wir im Laufe des Jahres tionsrisiken damit noch lange eher eine größere Zahl von schiedensten Begründungen Jahre aufgewendet worden sind. nicht ausgeglichen sind. Bildern erhielten, als heute sehr leicht streiten, so daß wir diesen Teil der Engl schen angekündigt sind, als weni¬ Diese Ansicht ist falsch Wir sind absolut mit Herrn Ausführungen nicht zur Dis¬ ger, weil nämlich ein großer und wird dadurch nicht rich¬ Engl einverstanden, wenn er kussion stellen wollen. Teil maßgebender Firmen tiger. daß der Münchener die Ansicht vertritt, daß die vorläufig noch sehr zurück¬ Wogegen man sich jedoch Führer hinzufügt, Spitzen¬ Auswahl der Stoffe nicht hält und aller Wahrschein¬ wenden muß, ist die Tatsache, filme seien in diesem Jahre vorsichtig genug sein kann, lichkeit diesmal, wie auch in daß Herr Engl aus dem überhaupt nicht da. und wir stimmen ihm absolut früheren Zeiten, im Laufe des hohlen Handgelenk heraus Zunächst scheinen doch zu, daß „Luise von Coburg" Jahres noch mancherlei die Behauptung aufstelil. daß die Dinge so zu liegen, daß oder „Anneliese von Dessau" Überraschungen bringt. das Kapital, das in den ein¬ der Durchschnittsbetrag, der nicht ein patriotischer Stoff ..Kleine Anzeigen** im Kinematogra ph“ — bi11ig und erfolgreich im spezifischen Sinn des Mittelarrest" an uns heran¬ ist. auf die wir heute loyaler¬ unterstützenden Arbeit des Wortes sein muß. gebracht v-urden. verzichten weise nicht eingehen wollen. Verbandsleiters ein dank¬ wollen. Wir registrieren aber die bareres Arbeitsfeld als un¬ Aber wir verstehen nicht, Es schein1, doch Millionen Begeisterung für die Fest¬ fruchtbare Versammlungs¬ warum man gegen das „Tage¬ in Deutschland zu geben, die preise, weil wir darauf ver¬ reden. buch einer Frauenärztin"" für — man entschuldige das weisen wollen, wenn nach Aber man sollte dann oder gegen „Töchter aus Paradoxon -— wirkungsvollen ein paar Wochen oder in freundlichst, da es sich ja guter Familie" zu Felde Klamauk allerhand Interesse einigen Monaten gegen die um rein wirtschaftliche Dinge zieht, wenn er auf der haben. gleiche Einrichtung zu Felde handelt, etwas objektiver anderen Seite den Kriminal- Man raue das Kind nicht gezogen wird, weil dann sein. So objektiv, wie wir und Sensationsfilm bsonders mit dem E'-ade ausschütten noch diese Festpreise, ob¬ es jedenfalls anderen Pro¬ willkommen heißt. und sollte ehrlicherweise gleich sie bewilligt und ver¬ blemen gegenüber sind, die Auch das, was Herr Engl eingestehen, daß die Ein¬ traglich sanktioniert wurden, wir für falsch halten, die uns über die Klamauk-Filme am führung vor. Festpreisen ab¬ zu hoch sind. zu einem Teil sogar gefähr¬ Rande bemerkt, hat mehr solut nicht gegen das pro¬ Wir halten im Prinzip, das lich erscheinen, gegen die agitatorische als praktische zentuale Verleihsystem, son¬ möchten wir ausdrücklich wir aber deswegen nicht Bedeutung. dern zum Teil deshalb wieder betonen, die Methode des gleich mit scharfem Geschütz Er soll einmal freundlichst in so starkem Maß Platz Herrn Engl, seine Mitglieder zu Felde ziehen, weil es sich seine Mitglieder fragen, ob gegriffen hat, weil bei vielen durch Rundschreiben über um umstrittene Dinge han¬ sie auf Klamauk-Fi'.me, wie Theaterbesitzern das prozen¬ die Produktion zu informie¬ delt, die man in den nächsten sie in „Schrecken der Gar¬ tuale System leider aus ren, für absolut glücklich, Wochen und Monaten noch nison" oder in „Drei Tage Gründen nicht durchzuführen sehen in einer derartigen nicht restlos übersehen kann.

Aufgeklärter Diebstahl Pariser Filmnotizen Möglichkeiten, diese Hilfe zu Anfang August wurden einem verwirklichen, genau s.udieren. Kinobesitzer in der Beite Straße Von unserem H. J.-Korrespondenten. Auch die Produzenten inter¬ in Köln aus seiner Privatwoh¬ Französisch-italienische Zu¬ bot wurde zum Präsidenten er¬ essieren sich diesmal für die nung 34 000 RM gestohlen, die sammenarbeit nannt, der Senator Boivin- Sache, namentlich die Firma in einem Koffer aufbewahrt Jim Kay, der Direktor der Champeux zum Generalsekretär. Pathe-Natan, die ihr Direktions¬ wurden. Der Kölner Polizei ge¬ mitglied Midlarskv als tech¬ neuen und schon recht aktiven In Worten, die sich nicht ge¬ lang es. als Täter einen im glei¬ nischen Beirat in den neuen Produktionsgesellschaft „Les rade durch besondere Prägnanz chen Hause wohnhaften Kraft¬ Ausschuß entsandt hat. wagenführer und eine Kino¬ Films de Jim Kay", hat mit auszeichnen, wird engekündigt, angestellte aus der Schwalben¬ dem italienischen Produzenten daß die Filmkommission des Se¬ Angst vordem Dubbing gisse zu ermitteln und festzu¬ Faust Squadrilli einen Vertrag nats sich auf den Boden der Die französischen Produzen- nehmen Diese beiden hatten abgeschlossen, demzufolge ge¬ Praxis begeben will: len legen die Kontingentordnung den gestohlenen Koffer mit dem meinschaftlich in italienischer „Der neue Ausschuß will sich sehr zu ihren Ungunsten aus. Geld nach der Tat einen in der Sie sind der Meinung, daß dieses Senefelderstraße wohnenden and französischer Version sechs auf das Gebiet praktischer Ver¬ Ehepaar zur Aufbewahrung über¬ Großfilme hergestellt werden. wirklichungen begeben und wird Kontingent, das keines ist, weil geben. Nach vier Tagen wurde Diese Filme sollen zum Teil seinem Aktionsprogramm be¬ es nichts Bestimmtes festsetzt, auf Veranlassung des Kraftwa¬ unter der Leitung vor. Faus. stimmte reale Ziele setzen." lediglich eine verschleierte Er¬ genführers das Geld an dessen Squadrilli, zum Teil Jim Kays Dem Ausschuß gehören füh¬ füllung der Wünsche der Licht¬ Braut nach Hannover geschickt. gedreht werden. Die Atelier¬ rende französische Persönlich¬ spieltheaterbesitzer nach nahe¬ Die Aufklärung des Diebstahls aufnahmen erfolgen in Nizza keiten an: Der durch seine Ge¬ zu unbeschränktem Import von gelang dadurch, daß die als und Paris, die Außenaufnahmen setzereformen bekannte Senator gedubbten ausländischen Filmen Hehlerin ebenfalls festgenom¬ sei. Die Produktionskreise rich¬ mene Ehefrau, die den Koffer in Tripolis, in italienischen Cavillon, der Großindustrielle mit ihrem Mann in Verwahr ge¬ Landschaften und namentlich in Charabct, Boivin - Champeux ten deshalb unausgesetzt Ap¬ nommen hatte, guten Freunden Venedig. Der Titel des ersten Advokat des Staatsrats usw. pelle an die Öffentlichkeit und von dem Geheimnis des Koffe-s Films, mit dessen Herstellung Die Mitglieder des Filmaus¬ die Regierung, worin sie dar¬ erzählte. Diese guten Freunde schon in Kürze begonnen wird, schusses wollen schon in Kürze legen, daß die französische Pro¬ zeigten die Sache anonym der lautet: „Die Priesterin Allahs" ihr Aktionsprogramm der Öffent¬ duktion durch den Dubbingfilm Hannoverschen Kriminalpolizei („La pretresse d'AUah"). die seit dem Bestand des Ton¬ an, die die Kölner Polizei be¬ lichkeit unterbreiten. Es setzt Die Cines-Pittzluga stellt von sich zur Aufgabe, der franzö¬ films eroberte Stellung verlieren nachrichtigte, wodurch die An¬ müsse und dem Ruin entgegen- gelegenheit ins Ro'.len kam. Die dem für Gaumont-Franco-Film- sischen Filmindustrie einen Kriminalpolizei in Hannover Aubert gedrehten deutsch-fran¬ neuen Impuls zu verschaffen gehe. Man legt immer wieder konnte den KoPer mit 22 000 zösischen Gemeinschaftsfilm und sie zu jener Bedeutung zu dar, daß es unmöglich sei, die RM Bargeld herbeischaffen. „Das Mädel von Montparnasse“ bringen, die ihrer wirtschaft¬ Konkurrenz des Duöbingfilms Weiter beschlagnahmte sie Spar¬ eine italienische Version her. lichen und sozialen Wichtigkeit auszuhalten, da er seine Herstel¬ kassenbücher, auf die rund S e n a t s k o m m i s s i o n zur entspricht. lungskosten in der französischen 15 000 RM auf verschiedene Wahrnehmung der In¬ Die zweite Aufgabe soll sich Fassung bereits auf nichtfranzö¬ Namen eingezahlt waren. Der sischem Boden amortisiere, näm¬ Rest der gestohlenen Summe von teressen der Filmindu¬ mit der Herstellung der Fassade 17 000 RM ist einstweilen aller¬ strie nach außen befassen. Der Se¬ lich in Belgien und der franzö¬ dings noch spurlos verschwun¬ Der französische Senat hat natsausschuß ist der Ansicht, sischen Schweiz. den. Der Kraftwagenführer, die eine Körperschaft gebildet, die daß jeder französische Film, der Sokoloff und Pabst in Kinoangestellte und das Ehe¬ zum ersten Male die praktische die Grenzen des Landes ver¬ Paris paar wurden bereits dem Un¬ Intervention der Regierung in läßt, ein Stück französischen Wladimir Sokoloff, der in Pa¬ tersuchungsrichter in Köln mit¬ ris Gast der „Sociötö luternatio¬ samt der ebenfalls verhafteten Filmangelegenheiten (wenn man Geschmacks, französischen Den¬ Braut des Kraftwagenführers in vom Filmrat absieht, der eigent¬ kens und französischen intellek¬ nale du Cinöma" war, teilt der Hannover vorgeführt, um im lich nur gesetzberatende und tuellen Lebens darstelle. Der französischen Presse mit, daß Schnellverfahren abgeurteilt zu schiedsrichterliche Funktionen Film sei deshalb eines der er unter der Regie von Pabst werden. versieht) verwirklichen soll. mächtigsten Propagandamittel in Paris zwei Filme in deut¬ Der Wirtschaftsausschuß des der neuen Zeit. scher, französischer und eng¬ „Die verkaufte Braut" zensiert. Senats hat unter dem Vorsitz Der Senalsausschuß ist der lischer Sprache spielen werde. Der Reichsliga-Film der He¬ des Senators E. Cavillon die Die Regie eines dritten Films ros „Die verkaufte Braut" Ansicht, daß der Film unbe¬ wurde von der Filmprüfstelle Bildung eines Sonderausschus¬ dingt die Förderung und Unter¬ wolle er selber führen. Der Titel München reichszensiert und ses zur Wahrnehmung filmwirt¬ stützung der Regierung und der dieses Films ist vorläufig mit ohne Ausschnitte auch für Ju¬ schaftlicher Interessen be¬ Behörden nötig habe. Der Film¬ „Die phantastischen Abenteuer gendliche freigegeben. schlossen. Der Senator Chara- ausschuß des Senats will die des Herrn X.“ festgesetzt.

V FILM-FACH BUHT ” VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 26. Jahrgang Berlin, den 18. August 1932 Reform des Reichsverbandes Wenn nicht alles trügt, finanzielle Unterstützung vom bereitet sich im Schoß des offiziellen Organ wünscht. ..Reichsverbandes Deutscher Wir sind uns bewußt, daß Lichtspieltheaterbesitzer" eine E-örtz.'ung dieses Punk¬ eine Reorganisation vor. die tes in de’ Öffentlichkeit mit von all denen, die sich für gewissen Schwierigkeiten eine positive Filmpolitik des verknüpft ist. Erreichbaren einsetzen. mit Abei wir möchten keinen großem Interesse verfolgt Zwei cl darüber lassen, daß werden muß diese stärkere Selbstfinanzie¬ Die Berichte aus den Lan¬ rung. sosehr sie an sich zu desverbänden lassen deutlich begrüßen ist. keine Loslösung erkennen, daß man allmäh¬ von der Spio bedeuten darf. lich in allen Teilen Deutsch¬ Wir überschätzen die Be lands dahintergekommen ist. deutung des Reichsverbandes daß die ewigen Divergenzen für die allumfassende Film¬ zwischen Verleiher und organisation in keiner Weise, Thcaterhcsitzer nicht den aber wir glauben umgekehrt, Hauptinhalt aller Verbands¬ daß auch für die Theaterbe¬ arbeit ausmachen dürfen. sitzer eine starke Gesamt¬ In Mitteldeutschland hat organ.sation aller Sparten zum Beispiel dieser Tage der der Industrie niemals so Syndikus Dr. Rosner auf die nötig war wie heute. Wichtigkeit des neuen Ur¬ Die stärkere oder die ge¬ heberrechts hingewiesen, das samte Bedarfsdeckung der vor allem dadurch für die Theaterbesitzer für ihren Filmindustrie außerordentlich Verband aus eigenen Kräften unangenehm werden kann, wird die Erhebung der Spio- daß man den Ton wieder ein¬ Beiträgz nie überflüssig ma¬ mal gesondert von Bild und chen oder ganz aus der Welt Wort behandeln will. schaffen Diese Trennung, die durch Es kann sich höchstens nichts begründet ist. würde, darum handeln, diese Bei¬ falls sie der Gesetzgeber träge entsprechend zu er¬ sanktioniert, wieder auf eine mäßigen und allein für die Tantiemepflicht an die Gema Spio zu verwenden, wobei hinauslaufen, die aus den man sich in den Kreisen des Reichsverbandes hoffentlich hier schon oft zitierten Grün¬ Person aus, zu bearbeiten keit nach auch ein stärkeres darüber klar ist, daß man den gerade zu katastrophal und zu entscheiden. Interesse, als es im Augen¬ nicht so leicht wieder eine werden müßte. blick zu verzeichnen ist. Man wünscht in Mittel¬ Möglichkeit findet, das Geld * deutschland eine gewisse De¬ tatsächlich in die Kassen zu Aber dieses Thema allein zentralisation, also die Auf¬ Man wünscht gleichzeitig, bekommen. ist es nicht, das zu einer stellung von Sachbearbeitern, daß der Reichsverband in Wir erinnern an jene denk¬ Neuordnung der Dinge treibt. die nach gewissen Richt¬ Zukunft mehr als bisher in würdige Sitzung in Hamburg, Es ist vielmehr die Tat¬ linien einzelne Spezialauf¬ bezug auf seinen finanziellen die jetzt vielleicht bald schon sache, daß es einfach unmög¬ gaben von sich aus selbst¬ Bedarf Selbstversorger wird. ein Jahrzehnt zurückliegt lich ist, all die vielseitigen ständig bearbeiten und wei¬ Das bedeutet, etwas klarer und die ein starkes Zusam¬ Angelegenheiten, die heute terleiten. ausgedrückt, daß man sich menschmelzen des Reichsver¬ im Reichsverband zusammen¬ Man erhofft sich dadurch von der Refinanzierung durch bandes brachte, weil man nur laufen und zusammenlaufen nicht nur eine schnellere und die Spio unabhängiger ma¬ die Mitglieder aufnehmen müssen, zentral, also sozu¬ intensivere Erledigung, son¬ chen will und daß man viel¬ wollte, die tatsächlich be sagen von einer einzigen dern aller Wahrscheinlich¬ leicht auch keine indirekte zahlten. h

mit Wolf Albach-Retty und Adele Sandrock, Ida Wüst, Otto Wallburg, Alfred Abel, Rudolf Biebrach, Blondine Ebinger, Julius Falkenstein, Heinz Gordon, Käthe Haack, Ferdinand Hart, Julius E. Herrmann, Hilde Hildebrand.. Lydia Pollmann, Oskar Sima, Kurt Vespermann, Gertrud Wolle noch dem Theaterstück „Dos schöne Abenteuer" von G. A.de Caillavet, Robert de Flers und Etienne Rey Drehbuch: Reinhold Schünzel und Emmerich Preßburger / Musik: Ralph Erwin / Texte: Fritz Rotter Musikalische Leitung: Hans Otto Borgmann / Bild: Fritz Arno Wagner, Robert Boberske / Bau: Werner Schüchting /-Ton: Herrmann Fritzsching / Schnitt:Eduard vonBorsody ✓ Aufnahmeleitung: E.von Neusser Produktion: Günther Stapenhorst Regie: Reinhold Schünzel Ufa-Tonfilm Uraufführung: Heute GLORIA-PALAST Man ist beim Reichsver- gie wahren müssen. Aber Es hat heute keinen Zweck, erfreulicherweise hei Jen füh¬ band, wenn man ehrlich sein das muß auf einem Weg ge¬ Dinge, die schon halb ver¬ renden Männern des Reichs¬ will, erst aus allen finanziel¬ schehen, der zu einer engeren gessen sind, wieder in den verbandes zu verzeichnen ist. len Nöten heraus, seitdem Annäherung der Sparten führt Vordergrund zu rücken. Un¬ wird wahrscheinlich nach man außer dem Zuschuß des und sich fernhält von Dar¬ sere Leser wissen, was ge¬ dieser Richtung hin segens¬ offiziellen Organs die Rück¬ legungen und Kundgebungen meint ist und was sich nicht reich wirken. vergütung aus der Spio be- nach außen, die zu einer wiederholen darf. Es wird sich zum Beispiel Diskreditierung des deut¬ Die verstärkte Berührung auch beim Heros-Verleih ge¬ Aber schließlich sind das schen Films in seiner Totali¬ mit der Verleihpraxis, die zeigt haben, daß die Frage Fragen, die die Herren des tät führen. über die Keichsliga-Film jetzt der Vorauszahlung und das Keichsverbandes zunächst Problem der Leihprozente unter sich klären müssen und nicht mit Schlagwortcn zu die wahrscheinlich nach „Zwei glückliche Tage“ lösen ist, sondern daß die vielen Versuchen wieder zu Praxis hier in vielen Fällen der heutigen Methode zu¬ Zwei glückliche Stunden stärker ist als das schönste rückführen werden. theoretische Leitmotiv. Fabrikat und Verleih: Aafa Hauptrollen: Rommer. Wüst, Eis ist anzuerkennen, daß Worauf es beim Reichs¬ Manuskript. Nach dem Lustspiel Ticdtke. Gülstorff, Hörbiger man aus diesen Erfahrungen verband unserer Auffassung von KadelSurg und Schonthan Ton: Klingfilm des Tages nunmehr auch die nach ankommt, ist die Ein¬ Regie: Rudolf Walther-Fein Länge: 2070 Meter. 8 Akte organisatorischen Konse¬ haltung einer klaren Grund¬ Uraufführung: Primus-Palast quenzen ziehen will, die hof¬ linie. fentlich dazu beitragen, die Man muß über das Berliner Es gibt eine ganze Reihe sehr Man wird selbstverständ¬ Annäherung aller Gruppen, Publikum staunen. Bei mehr als lustiger, bewegter und hübscher die siel mit dem Film be¬ lich die berechtigten Inter¬ 30 Grad sitzt es im Primus Bilder. essen der Theaterbesitzer Palast und amüsiert sich könig¬ Alle guten, zugkräftigen Witze fassen. zu beschleunigen und nach wie vor mit aller Ener- lich über die Verfilmung des von Kadelhurg bis Franz Rauch zu verstärken. alten Lustspiels von Kadelturg tauchen «jeder auf und bewäh¬ und Schonthan. das von den ae- ren zum hundertsten Male ihre Glück im Unglück rühmten zwei glücklichen Ta‘en alte. ev. ige Schlagkraft. „Schuf; im Morgen¬ Reinhold Schünzcl. der in¬ handelt. Es gibt ein paar nette Schla¬ grauen" in Paris folge eines Unfalls, der bis jetzt Es geht dabei um jenen Augen¬ ger von Marbot und Reisfeld. Die f-anzösische Fassung de« noch nicht aufgeklärt ist, eine blick. wo Herr Friedrich be¬ Man sieht eine glänzende Pho- Ufafilm.* „Schuß im Morgen leichte Gehirnerschütterung er¬ schließt. ein Haus zu kaufen, togrrphie des Altmeisters Guido grauen" („Coup de feu ä litten hatte, ist glücklicherweise und um jene Stunde, wo er f-oh Seeber und bescheinigt Jakob Taube") startet soeben in dem schon auf dem Weg der Besse¬ ist. die Villa wieder loszuwerden Tiedtkc. Claire Rommer. Senta bekannten Boulevard-Großkino rung. Was dazwischenlicgt. kann Sönelanc und Paul Hörbiger, „Olympia '. Die Presse äußert daß sic auch diesmal wieder Die Aufnahmen zu dem Ufa- man sich ungefähr denken Denn sich über diesen von Serge de durch ihre routinierte, fein nuan¬ Tonfilm „Wie sag ich's meinem das ruhige Heim wird zum Mit¬ Poligny französisch inszenierten Mann?', die er augenblicklich telpunkt des bewegteste! Le- cierte Darstellungskunst dem Film äußerst enthusiastisch. Opu* zum Sieg verhelfen. leitet, können heute fortgesetzt Trotz Sammerhitze und Ferien¬ Früh morgens um 5 Uhr krä¬ Hs ist ein lustiger Film im stimmung füllt das Publikum hen die Hähne, singen d.e Wan¬ Volkston. Ein Bild, das sich auf Ebenso wird er heute abend das Haus bis auf den letzten dervögel, dudelt der Leierkasten. der großen populären Linie be¬ der Premiere seines Films „Das Platz. Die französische Version Wasserhähne funktionieren wegt und das im Primus-Palast schöne Abenteuer’ im Gloria- findet in den Schauspielern An- nicht. Wände brechen unter am ersten Abend starken, ehr¬ Palast beiwohnen. nie Ducauc, Jean Galland. Mar¬ Hammerschlägen zusammen. Dt 1 lichen, lang anhaltenden Beifall cel And -c und Gaston Modot unangenehmste und unsym¬ fand. ausgezeichnete Vertreter. Zur Nachahmung pathischste Besuch trudelt ein Im Beiprogramm sieht man empfohlen und zu guter Letzt soll noch vor außer den bekannten histori¬ Lichtburg Oberbausen. Mit Rücksicht auf die Zeit¬ dem Idyll ein Sommergarten mit schen Bilderbogen der Para¬ Die Direktion der Filmbuhne verhältnisse hat der Verband der Militärmusik entstehen. mount einen Kulturfilm, der in Lichtburg Oberhausen teilt uns Funkindustrie den alljährlich Dieses neue Etablissement die Steppen Afrikas führt. mit, daß die Inhaber derselben aus Anlaß der Großen Deut¬ wird aber schließlich zum Toni Attenherger hat diese nur die Herren Karl Borgsmül¬ ler und Walter Sewing sind. Die elten Funkausstellung stattfin- Glücksfall, denn der Sohn des Ausbeute einer größeren Expe¬ Geschäftsführung liegt in den Jenden Festabend abgesagt und Restaurateurs verlobt sich mit dition geschickt textiert und, so¬ Händen des Herrn Walther 4.eichzeitig dem Landes-Wohl- der Tochter des Herrn Fried¬ weit es notwendig war, mit Sewing. iahrts- und Jugendamt der rich und zieht in die Villa wirksamer Begleitmusik ver¬ Stadt Berlin einen Geldbetrag während der geplagte Rentier sehen. Günther Plüschows Flieger- ür wohltätige Zwecke zur Ver- in die Stadt zurück flüchten Ein liebenswürdiger Auftakt Schicksal im Rundfunk. igung gestellt. Begrüßung und zu einem liebenswürdigen Abend. Curt Weese spricht am Empfang der zahlreichen Ehren Sonnabend, dem 20. August, um 11 Uhr vormittags im laste des In- und Auslandes Die Ufa erobert den Fernen Osten Deutschlandsender über Gün¬ erden somit ausschließlich im ther Plüschows Fliegerschicksal. 'ahmen der offiziellen Eröff¬ Nach längeren Verhandlungen Somit werden endlich in die¬ nungsfeier am Freitag, dem 19. zwischen der International sem Riesengebiet auch Filme DLS. beginnt „Das erste Recht Films (China) Ltd. Schanghai, deutscher Herkunft gezeigt, \ugusl. stattfinden. des Kindes". vertreten durch den General¬ nachdem hier jahrelang der Dr. Fritz Wendhausen begann direktor F. C. Millington. und amerikanische Film domin.erte. soeben mit den Außenaufnah¬ Unterricht für Mikrophon- der Ufa-Ausländsabteilung ist Zu bemerken ist. daß der Ab¬ men zu dem DLS.-Film ..Das ein Abkommen zustande gekom¬ schluß nicht zuletzt darauf erste Recht des Kindes" (Aus men, wonach International Films zurückzuführen ist. daß auch im dem Tagebuch einer Frauen¬ n zehn Sprachen singen kann die gesamte Ufa-Produktion Fernen Osten wiederholt von ärztin), dessen Drehbuch Thea und seine besondere Film- 1931-32 und die der kommenden Theaterbesitzern und Kino¬ v. Harbou schrieb. teignetheit in einer ganzen Saison für China, die Man¬ besuchern der Wunsch geäußert Reihe von Filmen in deut- dschurei, Hongkong und die worden ist, auch Filme euro¬ Die Komponisten. hen. französischen und eng- Philippinen erwirbt einschlie߬ päischen Ursprungs, insbeson¬ Will Meisel und Alex Stone -chen Fassungen bewies, hat lich derjenigen Filme, die von dere deutsche Filme, zu sehen. komponieren die Musik zu dem - ch jetzt entschlossen, Spe- der Ufa in Gemeinschaft mit der Der größte Teil dieser Filme Heinrich-George-Tonfilm der ? ^unterricht für Mikrophon- Gaumont British bergest eilt wird in deutscher Sprache vor¬ P.-M.-Produktion ..Schleppzug Kesang zu erteilen. geführt. M. 17 Hermann Zimmers Welturaufführung der „Verkauften Braut“ sprochen und Klagen über Ver¬ Beisetzung mietungspraktiken geäußert. Un¬ Unser Münchener Dr.-M- Mackeben) und der äußerst sub¬ willen hat es z. B. erregt, daß Im Krematorium Wilmersdorf Korrespoident berichtet: Die tilen Regie (Max Ophuls) gelun¬ fand gestern mittag die Ein¬ Reichslig. -Film startete „Die gen. ein lebendig bewegtes Bild die Deutsche Universal ihren äscherung des auf so tragische verkaufte Jraut in Welturauf¬ zu schaffen. Besonders beifällig Schmeling-Film an zahlreichen Weise verschiedenen Rechtsan¬ führung in den beiden Münche¬ aufgenommen wurde der Ein¬ Orten nicht an ihre ständigen walts Hermann Zimmer statt. ner Grolltheatern Phoebus-Pa- fall, das berühmte Dukal nlied Abnehmer, sondern an deren Konkurrenten vermietete. Die Ufa-S\mphon ker leiteten last und Gloria-Palast. Obwohl in eine Folge von Reitbildern diese Prcniere in die heißeste aufzulösen, in denen die Duett- die Feier stimmungsvoll mit Lebhafte Debatten gab es auch Zeit dieses Jahres fällt, fand Partner hintereinander her¬ über einen auch filmrechtlich „Ases Tod" von Grieg ein. dieses Ereignis sehr gut besetzte Dann sprach Pfarrer Eichstädt interessanten Fall, in dem ein Häuser be einem Platzangebot über die Darsteller Jarmi'a durch den Vertreter gemachter und im Namen des Aufsichts¬ von 3200 Plätzen. Novotna und Willy Domgraf- Abschluß von der Zentrale nicht rats und des Vorstandes der Die in der „Verkauften Braut” Faßbaender beide ohne Oper i- bestätigt wurde. Beim zweiten Ufa Generaldirektor Ludwig angestrebt.; neue Form eines starallüren — und ihre Münche¬ Besuch legte der Vertreter einen Klitzsch. Opernfilms stieß von Anbeginn ner und Berliner Kollegen, über Vermietungsvorschlag mit festen Er brachte zum Ausdruck, des Bildes an auf volles Ver¬ die Tonfilmentdeckung des ständnis des Publikums. Sme- Paares Carl Vallentin und Lisi von seiner Firma bestimmter. daß das führende große deut¬ tanas Mus k enthusiasmierte es. Karlstadt witd bei der Berliner Preisen vor. die der Theaterbe¬ sche Unternehmen dem Toten und man fühlte deutlich die Uraufführung in zehn Tagen sitzei schließlich bewilligte. Bc viel verdanke, aber noch mehr Stimmung wachsen bis zum noch Weiteres zu sagen sein. freundlicherweise wurde diesei von ihm erhoffte. dröhnende i Schlußbeifall, der Die gesamte Münchener neue Vertrag, obwohl er auf den Er zeichnete das Bild eines eine Serie von Vorhängen er- Presse dankt in sehr warm ge¬ Vorschlägen der Firma basierte Mannes, der auf einem schwie¬ haltenen Besprechungen dem nicht bestätigt. Die Filme wur¬ rigen Gebiet rechtlichen Neu¬ Im Gegensatz zu der befürch¬ Kommerzienrat Scheer und dem den an die Konkurrerz vermie landes Pfadfinder und Wegbe¬ teten- Erwartung, daß der Produktionsleiter Ritter, daß sie Opernfilm cie Längen breiter es fertigbrachten, einen voll- tet, die sich bereit erklärt ha.te, reiter war. Gesänge bringen würde, ist es w ertigen Münchener Kunst- und dieselben Preise zu zahlen -„nd Noch einmal erstanden in hier im Zusammenhang von Ma¬ Volksfilm zu schaffen, der auch c nen erheblichen Betrag des Ludwig Klitzschs Rede Zimmers nuskript (Curt Alexander), mu¬ für München als Filmstadt eine Vertragswertes, nämlich Mark Kämpfe und Erfolge für die Prestigeangelegenheit st. sikalischer Bearbeitung (Theo 16 000,— im voraus zu bezah¬ deutsche Filmsache, für deut¬ len. Wahrscheinlich wird die¬ sche Wirtschaft, für deutsche ser Streiifal. noch Gegenstand Kultur vor unseren Augen. Mitteldeutsche Delegierte Der Ufa-Führer unterstrich, Interessant war auch, was ehe die sterblichen Reste der zu aktuellen Fragen Arnold- (Mestbe- heiligen Flamme übereignet In einer Sitzung der mittel¬ Erfahrungen im sommerlichen triebe) zur Frage der Behand¬ wurden, noch einmal, was Zim¬ deutschen Delegierten wurden Steuerkampf lassen in noch lung der Provinzgroßtheatei mer für die Spitzenorganisation, Fragen behandelt, die die kom¬ schärferer Form als in frü- durch die Verleiher zu sagen für den gesamten deutschen Film mende greße Delegiertensit¬ heien Jahren erkennen, daß hatte. Er stellte fest, daß die erkämpft und geklärt. zung des Feichsverbandes be¬ fast alle Gemeinden für die Not¬ Berliner Einstellung zur soge¬ Man schied von dem, was schäftigen werden. wendigkeit einer maßvollen nannten Provinz oft sehr merk sterblich ist, mit der festen Dazu gehört die notwendige Steuerpolitik kein Verständnis würdige Resultate zeitige. Es Überzeugung, daß nie zwischen Abänderung der alten Südfilm- haben. Mehr als bisher sei also könne nicht gehen, daß z. B Nachruf und Leben ein so inni¬ vertrüge, als deren Spitzen sei¬ das Gewicht auf die großen von einem ganz aktuellen Filn. ger, wahrer Zusammenhang ge¬ nerzeit die Filme „Leutnant Reichsaktionen zu legen. in Berlin zahlreiche Nachspiel - wesen ist wie diesmal. Kalte" und „Marschall Vor Zu dem neuen Urheberrechts¬ theater Kopien erhalten, wäh¬ Das Abschiedswort des Gene¬ wärts" vermietet wurden. Durch gesetzentwurf führte Dr Rosner rend es trotz rechtzeitigster Dis¬ raldirektors der Ufa: „Der den Wegfall dieser Filme hat aus, daß der Entwurf ganz auf position nicht möglich war, für Mann fiel — das Werk steht" sich nach Ansicht Mitteldeutsch¬ die Berücksichtigung neuer tech¬ ein führendes Magdeburgei leuchtet über seinem Andenken lands der Wert der Verträge nischer Mittel, also Rundfunk, Theater eine Kopie des gleichen weiter. verringert. Es sei erforderlich, Schallplatte und Tonfilm, einge¬ Filmes zu erhalten. Hier liegt Thüringen und der die durch den Wegfall der bei¬ stellt sei. ein Fall besonders unglücklicher Die Forderungen der Film¬ Disposition, dem man aber zahl¬ Reichsverband den Filme geschädigten Theater¬ besitzer beim Neuabschtuß in industrie und des Lichtspielge¬ reiche ähnliche zur Seite stellen Eine in Weimar abgehaltene entsprechender Form zu ent¬ werbes seien unberücksichtigt Besprechung des Vorstandes des schädigen. geblieben. Man habe das musi¬ „Verbandes Thüringer Licht¬ Ein zweiter Antrag richtet kalische Recht vom eigentlichen „Frau Lehmanns Töchter" in spieltheaterbesitzer e. V." gab sich gegen die Entsendung eines kinematographischen Urheber¬ Berlin und im Reich. vor allem Gelegenheit, rein ver- weiteren süddeutschen Delegier¬ recht abgetrennt. Der Reichs¬ Der erfolgreiche Carl-Heinz- bandspoiitische Fragen zu be¬ ten zur Spio. Schon aus Spar¬ verband. der ja bis Ende Okto¬ Wolff-Film der Terra „Frau handeln. Ganz eingehend wurde samkeitsgründen müsse die Ver¬ ber zu dem Entwurf Stellung zu Lehmanns Töchter" läuft zur das vielumstri.tene Rundschrei¬ tretung Süddeutschlands bei der nehmen habe, werde als Haupt Zeit in Berlin mit 25 Kopien und im Reich mit 15 Kopien. In aller ben Nr. 28 des Thüringischen Spio durch das Vorstandsmit¬ forderung erheben müssen, daß Verbandes behandelt, und im Theatern Berlins erreicht de: glied Mecklinger genau so er¬ Verfilmungs- und Aufführungs¬ Film Besucher-Höchstzahlen, di» übrigen wurde bei der Bespre¬ folgen, wie das für Mitteldeutsch¬ recht einheitlich sind, daß das chung von Reichsverbandsange¬ man sonst in der Sommersaisoi land durch Herrn Huyras ge- Werknutzungsrecht für das nicht gewohnt ist. legenheiten eindeutig festge ganze Werk an den Hersteller stellt, daß sich der Verband Schließlich wird auch vom übergeht. „Ich bin ja so verliebt." Thüringen trotz seines Ausschei¬ Reichsverband eine bessere Ver¬ Gegen die Art des Vorgehens Der Felix-Bressart-Film „Icü dens aus dem Mitteldeutschen teilung der Spezialaufgaben ge¬ der AdF. in der Bestellschein¬ bin ja so verliebt . ." mit Char Landesverband nach wie vor als fordert, und zwar so, daß die frage hat der Landesverband lotte Ander, Oskar Sima. Adel- zum Reichsverband gehörend be¬ Erledigung bestimmter Angele¬ beim Reichsvet'oand bereits pro¬ Sandrock, Carl Meinhard, Mai trachte. genheiten in einer Hand ver¬ testiert. Im besonderen sei es ga Lion, Julius Falkenstein. Ma - einigt wird. auch die Art der Lösung der Ehrlich u. a. m. in weiten-' Hauptrollen gelangt am Frc Augenblicklich läuft im Pla¬ Zum Thema „Lustbarkeits- Spiobeitragsfrage, die zum Wi¬ tag. dem 19. d. M., in der Al¬ netarium der Film „Stürme sleuer“ stellte Dr. Rosner fest, derspruch herausfordern müsse hambra, Kurfürstendamm 6S über dem Mont Blanc”. Es daß die Steuerdenkschrift ihrer Schließlich wurden noch ver¬ zur Uraufführung. Regie Ru¬ folgt danach „Kameradschaft”. Vollendung entgegengehe. Die schiedene Vermietungsfragen be¬ dolf Bernauer. Der „Kinrniatogriph** erscheint IC ch (Dien.l.g bi, Sonnabend). E zu 1.08_ücllgcld. Mark Betlellgeld. Amcificnpreite:Anzc 35 Pf. di in NW7. Nr. 3111 — HauptachrifHeilung: „ . .. • • • lr Qticl Adele macht das Rennen „Das schöne Abenteuer'* — ein schöner Erfolg

Die neue Linie, die in den rollt, nimmt ein verhältnis¬ programmatischen Ausfüh¬ mäßig jinf. ches. geradliniges, rungen Hugo Corrells vor volkstümliches Motiv auf. einigen Monaten eine so be¬ Man erlebt jene alte, ewig¬ deutende Rolle spielte, zeich¬ neue Geschichte, daß ein net sich mit jedem Ufa-Film junge.i Mädel fünf Minuten dieses Jahres immer deut¬ vor der Hochzeit heimlich licher ab. den ungeliebten Bräutigam Man stützt selbstverständ¬ und die Hochzeitsgesellschaft lich jeden Film durch ein stehei läßt und dem gelieb- Aufgebot allererster Namen. sen Mann ins Unbekannte Läßt diesmal in dem „Schö¬ folgt. nen Abenteuer" den Liebreiz Die beiden Leutchen — Käthe von Nagys leuchten. Käthe von N«.gy und Wolf Stellt den eleganten, schar¬ Albach-Retty — flüchten zu¬ manten Wolf Albach-Relly nächst aufs Land zu Helenes gebührend in den Vorder¬ Großmutter. Werden hier ge¬ grund. Aber schneidet doch gen ihren Willen gezwungen, das Manuskript, das von noch vor der Trauung die Reinhold Schünzel und Em¬ Hochzeitsnacht zu feiern, und merich PreUburger stammt können schließlich am ande¬ so geschickt zu, daß die ren Morgen im Einverständ¬ Pointen wirkungsvoll auf das nis mit allen Verwandten und ganze Ensemble, also auch mit dem verlassenen Bräuti¬ auf Otto Wallburg, fda Wüst gam wenigstens die Vorbe¬ und nicht zuletzt auf Adele reitungen für die rechtsgül¬ Sandrock, verteilt werden. tige Vereinigung auf dem Wenn man nach dem Ein¬ Standesamt treffen. druck des Premierentages * urteilen darf. muH eindeutig Um so etwas auf der Bühne festgestellt werden, dali die¬ zu zeigen, haben sich einmal ses neue Grundprinzip der WOLF ALBACH-RETT V. ADELE SANDROCK. KÄTHE «NAGT drei französische Autoren zu¬ ■ n dem UIa-Ton 1 iIin „DAS SCHONE ABENTEUER" Fabrikation anscheinend vom sammengefunden. Sicher ist Publikum außerordentlich die Sache damals pikanter wohlgefällig aufgenommen genspieler gibt, die in ihrer lichem Wert sein, sondern es gewesen, vielleicht eindeuti¬ ist eine aktenmäßige Fest¬ wird, denn der große Erfolg Wirkung und Bedeutung ge¬ ger und mehr auf den Ton nau so hoch bewertet wer¬ stellung, die aus den ver¬ des Abends muß genau so gestimmt, wie ihn manche schiedensten Gründen schlie߬ wie der erste Applaus auf den müssen wie die Stars, Lustspieldichter als Voraus¬ lich einmal vor aller Öffent¬ offener Szene der famosen, deren Namen allein, einsam setzung für den Bühnenerfolg und groß die erste Stelle des lichkeit getroffen werden unvergleichlichen Adele für notwendig halten. muß. Sandrock zugesprochen wer¬ Vorspanns zieren. Für den Fiim hat Schünzel * den. Das soll selbstverständlich die Angelegenheit mit seinen Dieses amüsante, liebens¬ Es wird einmal die Auf¬ nicht irgendeine Verkleine¬ Autorkollegen mit feinsten rung von Leistungen oder würdige Spiel, das se.t ge¬ gabe einer späteren Zeit sein, Fingerspitzen angefaßt. künstlerischem und geschäft- stern im Gloria-Palast ab- die Bedeutung dieser Alt¬ Machte daraus ein Schul¬ meisterin deutscher Schau¬ beispiel für ein elegantes, spielkunst im einzelnen zu teinsinniges und wirkungs¬ Fabrikat und Verleih: Ufa Hauptrollen: Käthe v. Nagy. I würdigen. Für heute sei nur volles Filmstück das fesselt, Regie: Rcinhold Schün/.el Wolf Albach-Rctty. Adele I bemerkt, daß sie ein glän¬ Ton: Klangfiln) Sandrock. Otto Wallburg amüsiert und Laune macht zendes, eindeutiges Beispiel Länge: 2263 Meter. 8 Akte Uraufführung: Gloria-Palast und das alle Vorzüge des dafür ist, daß es auch Char¬ Sprechfilms mit den bild- Dorothea Wieck Gustaf Gründgens Gustav Diessl

jus van Aalten, Wladimir Sokoloff Teddy Bill, Eugen Burg u. a. Uraufführung HEUTE Rudolf Kätscher / Marc Sorkin U.-T. Kurfürstendamm Produktionsleitung: C. H. Jarosy Titania-Palast, Steglitz 1. öffentliche Vorführungen:

HERSTELLER: ELITE TONFILM PRODUKTION G. M. B. H., BERLIN SW 48 WELTVERTRIEB: CINEMA FILM-VERTRIEBS G. M. B. H., BERLIN SW 48, ENCKESTRASSE 6 In» Verleih für» Berlin, Ost- und Norddeutschland: Metropol - Filmverleih G. m. b. H., Berlin SW 68, Friedrichstraße 7 Rheinland und Westfalen: Rheinische Filmgesellschaft m. b. H., Köln am Rhein, Brückenstraße 15 Mitteldeutschland: Fritz Stein Film - Verleih G. m. b. H., Berlin SW 48, Friedrichstraße 13 Süddeutschland: Leo Leibholz, Tonfilmvertrieb, Frankfurt a. M., Taunusstraße 52 - 60 (Industriehaus) liehen Vorzügen des Kinos Vielleicht kommen gerade die Kurfürstendamm-Kritik vourösen Photographen (Fritz vereinigt. bei einer derartigen Kom¬ erkannt hat, daß Stoff und Arno Wagner, Robert Ba- * position, die man wohl als Methode des künstlerischen öerske) und dem geschmack¬ vollen Baumeister Werner Gewiß, es ist nicht neu, die neue Linie betrachten Schafiens sich genau so ge¬ Schlichting. wundervolle Naturaufnahmen darf, von der in der letzten wandelt haben wie die Men¬ Zeit soviel gesprochen wird, nur mit Musik oder Gesang talität des Volkes, wird man Ein Film, bei dem es nur die einzelnen Pointen besser zu begleiten. Das feine, der in diesem We:k etwas sehen, zu loben gibt. Den Ralph und klarer zur Geltung. Es das von tieferer program¬ Erwin mit einer Musik aus¬ Natur abgelauschtc Tieridyll scheint nicht ausgeschlossen, matischer Bedeutung ist, als stattete, die zart und innig ist schon als unterstreichen¬ daß hier schon der endgültige des und stimmungförderndes man das heute wahrhaben bei den idyllischen Partien, Weg sich ankündigt, der uns will. fesch und flott beim Schlager Motiv hier und da aufgeklun¬ vor einer Überhetzung des Dabei darf nicht vergessen („Ins blaue Leben") klingt. gen. Sprechtempos im Filmstil werden, darauf hinzuweisen, Famose Filigranarbeit, die Aber es wirkt doch imme; bewahrt, die wir schaudernd daß es ein Bild ist, das über¬ trotzdem ihre Wirkung auf wieder, fesselt das Auge unc am Ende der verflossenen all gefallen wird. Ein Ka¬ die breite Masse nicht ver¬ beschwingt den Sinn, wenn Saison glaubten vorausahnen binettstückchen, das im deut¬ fehlt. Ein Film, über den es so fein, anheimelnd und zu müssen. schen Kinospielplan des man sich freut, der eine Be- organisch in die Handlung * Jahres an beachtlicher Stelle schwingtheit zurückläßt, die verwoben wird wie hier. Wenn man heute be¬ stehen wird. Ein Film, über man heute doppelt braucht. Es sind sozusagen sympho¬ hauptet, daß es sich hier den man sich herzlich freut. In se'ner Art ein Meister¬ nische Ruhepunkte in der nicht nur um einen Film von Ein Spiel mit schönen Men¬ werk. Eine Visitenkarte hübsch gesteigerten Hand¬ Klasse, sondern um einen schen in wundervoller Land¬ bester Art für jedes Licht¬ lung Stimmunghemmende klassischen Film handelt, schaft. spielhaus. Eine Bereicherung und stimmungfördernde Ele¬ wird man einen derartigen Lobenswerte Arbeit aller, des Repertoires, wie man sie mente. die wie Fermaten Satz als problematisch emp¬ die an dem entzückenden dem Kino für die kommende und kleine Pausen in der finden und belächeln. Opus mitwirkten. Vom Re¬ Spielzeit noch oft in gleicher Musik wirken. Aber vielleicht schon in gisseur über die Schauspieler Vollkommenheit wünschen ein, zwei Jahren, wenn auch bis zu den glänzenden, bra¬ möchte.

Revolution von innen heraus Interessante Tagung in Frankfurt Die letzte Tagung des Hes handlungen verlegte man in die dann fraglos durch Anzeigen zu Die Frankfurter befürchten sischen Landesverbandes bot Vorstandssitzung, die im An¬ erhalten wünscht, die gerade neue Belastungen. Aufrichtung wieder eine Reihe von inter¬ schluß an die Plenars.lzung wieder eine neue Belastung neuer Monopole, die man ge¬ essanten und, wenn es nur nach tagte. des Verleihs und der Fabrika¬ rade in diesen schwierigen den Frankfurtern ginge, revo- Hier beschloß man einstim¬ tion darstellen wü'den, cie die Zeiten für doppelt gefährlich lutionieienden und umwälzen¬ mig, den Reichsverband zu er¬ TJ.eaterbesilzer aus naheliegen¬ und untragbar hält. den Bescllüssen. Mit Rücksicht auf die ent¬ Zunächst wählte man eine stehende-! Kosten spricht man Kommission die mit den Lei¬ sich auch bereits heute gegen tern der neuen Großtheater, die eventuelle Finführung eines den Herren Neumann und neuen Bildformats aus, das in Saklikower. über eine Regelung Amerika bereits zur Verwen¬ der Eintrittspreise verhandeln dung gelangt. soll. damit Preiskämpfe in Auch sieht der Frankfurter Frankfurt vermieden werden. Verband unter Umständen die Dann hörte man, daß an dem Notwendigkeit der Investierung Manteltarifvertrag für die neuer Mittel, die aber nach Kinoangestellten ein paar wich¬ unserer Information nicht so tige Änderungen vorgenommen erheblich sein können, daß man sind, die vor allen Dingen da¬ deswegen e:nen an sich beacht¬ hin gehen, daß Forderungen lichen Fortschritt einfach aus dem Arbeitsverhältnis, sei konterkariert, es aus Lohn, aus der Bezah¬ , Daß man sich gegen den lung von Überstunden oder aus neuen Bestellschein der ADF. den sozialen Leistungen, spä- wandte, war selbstverständlich. lestens innerhalb 14 Tagen, vom Wenn wir auch im Prinzip nächsten Lohnzahlungstag an mit den Frankfurtern darin gerechnet, vom Arbeitnehmer einig gehen, daß derartige For¬ geltend zu machen sind. mulare zweckmäßig in gemein¬ Für Tonsteurer und Schall¬ samer Zusammenarbeit fest¬ plattenbediener sind Löhne von DOLLY HAAS und WILHELM DIECELMANN gelegt werden, so muß doch 35 RM bis 42.50 RM pro Woche in dem Tcrra-Fila „GROSSSTADTNÄCHTE- betont werden, daß es viel¬ 'estgelcgt. Wegen der Sätze, leicht eine Folge der Reichsver¬ die für einen zweiten Vorfüh- suchen, ein eigenes Verbands¬ den Gründen im eigenen Inter¬ bandsstatistik ist, wenn man rer zu zahlen sind, schweben organ zu schaffen. esse vermeiden sollten. die lheaterbesitzer jetzt vor noch Verhandlungen. Ein Vorschlag, der sicherlich Einen breiten Raum in der fertige Tatsachen stellt. Hilfsarbeiter können für die noch ausgiebig diskutiert wer¬ Besprechung nahm die Frage Im übrigen behalten wir uns Folge auch zu Arbeiten im den muß. Besonders dann, des plastischen Films ein. die vor, im Lauf der nächsten Zeit ’ orführungsraum verwendet wenn man kein Nachrichlei.- im Zusammenhang mit Plänen auf einzelne Punkte, die in '‘erden. blatt. sondern eine Zeitung zu des Lichtspiel-Syndikats erör¬ Frankfurt angeschnitten wur Die interessantesten Ver¬ gründen wünscht, die man tert wurde. den, näher einzugehen. Universal allen voran

die in diesem Film auch Hermann Thimig. auJer ziemliche Rolle spie>en,

noch nicht bekanntgeben will T. K. bringt einen U-Boot- Spionage-Film von größten Ausmaß. Unter dem Titel „Di«

Schicksal eines jun chens behandelt, da<

beizugeben i Ensemble di entsteht unter dem Während Fs des berühmten Po- rfolggewohnte Spielleit« Abraham-Operette „Glück übel it ein Lustspiel „Papriki Nacht" interessiert. Dieser H.-M.-Film bringt di' erfolggcwohnte Magda Schnei der und den ausgezeichnete dem Bübnenwerk „Der Sprung vom Stratosphäreriflug zur Ver¬ in die Ehe" bearbeitet. fügung gestellt hat. Für die Hauptrolle dieses Ein Werk, das von besonders Films ist Franziska Gaal ver¬ vichtiger historische- Bedeu¬ pflichtet, zu der sich Paul Hör¬ tung werden kann. biger, Margot Walter. Paul Heidemann, Senta Soneland, Im Beiprogramm erscheinen Fischer-Koppe, Margarete Kup¬ zwi'ilf besonders inte'essantc fer, also ein Ensemble aller¬ Kurzfilme sowie zwölf zwei- erster Namen, hinzugesellcn. aktige Lustspiele, so daß alles In einem Sonderverleih er¬ getan ist, das Universal-Pro- scheint Fritz Längs großes Werk gramm besonders interessant „Das Testament des Dr. Ma und vielseitig zu machen. buse" und der große Brigitte- Die Reisenden Karl Laemm- Helm-Film „Die Herrin v >n lcs werden zweifellos leichte Atlantis", der bereils in einigen Arbeit haben, denn cs handelt europäischen Ländern erfolg¬ sich um ein Progiamm der reich uraufgeführl wurde. Namen, der interessanten Stoffe Als besonderen Gewinn ver¬ und um Filme, die zum größten bucht Ma* Friedland, der deut¬ Teil so gut wie fertiggestellt sche Repräsentant der Univer¬ sind, so daß man auch bestimmt sal einen Abschluß mit Prof. damit rechnen kann, das zu er¬ Piccard, der uns seinen Film halten, was man abschließt.

Was wünscht die österreichische Provinz? sönlichkeit, der auch einen Win¬ und den von den Missionären besten Filne der abgelaufenen tersportfilm von Maria-Zell ge¬ von St. Gabriel in Afrika selbst Saison vo>geführt, in erster Li¬ dreht hat. den er alltäglich mit atifgcncmmenen Missionsfilm nie natürlich deutsche Erfolg¬ gutem Besuch in den Nachmit¬ „Bali - rloti" gespielt. Dann filme, di erfahrungsgemäß sich tagsvorstellungen zeigt - -, muß kommt für Maria-Zell natürlich das C roßstadtpublikum an sei¬ in der Auswahl seines Pro¬ das große Publikum der Win¬ nem Erholungsort gerne Repri¬ grammes ein besonderes Ge¬ tersportler in Betracht, da Ma¬ sen vor guten Filmen ansieht. schick bekunden, denn er hat ria - Zell bekanntlich einer der „Liebeskommando” „Marius ich Bedacht auf den Geschmack von besichtest-n Wintersportorte geh aus und du bleibst da —", vier Schichten des sein Thtate- von Österreich ist. Diesbezüg¬ „Ihr eister Ball", „Madame hat besuchenden Publikums zu aeh- lich fand ich den wundervollen Ausgang", um nur einige dieser Trenkerfilm „Berge in Flammen" Filme zu nennen, übten auch Da sind in erster Linie die im Repertoire, der bei den an¬ auf d »s Sommerpublikum ihre zahlreichen Wallfahrer, ans allen wesenden Sommergästen großes gewohnte Anziehungskraft aus. Ländern Mitteleuropas, J'e fast Interesse erweckte und den Di- Als ich aber Herrn Kuß nach Die Filmindustrie produziert nur das religiöse Programm be¬ rekior Kuß sicher fü: sein Win¬ dem zugkräftigsten Genre für bekanntlich nicht allein für die suchen. In meiner Anwesenheit terpublikum in Reprise bringen sein Theater befragte, war ich Großstadtbetriebe, sondern muß in Maria-Zell hat Direktor Kuß wird. Für das riondäne Som¬ sehr überrascht, zu hören, daß bei Herstellung eines Films zu von religiösen Filmen das deut¬ merpublikum werden in den für seir Kino, das von einem seiner besten Auswertungsmög¬ sche Fabrikat „Das Leben Jesu" Maria - Zeller Lichtspielen die ganz großen Kreis von länd¬ lichkeit auch das Provinzgeschäft licher Bevölkerung besucht wird, sehr stark in die Kalkulation der Bai ernfilm der zugkräftigste einbeziehen. Aus diesem Grunde ansagen, die zur Zeit der Kon- ist. wird es sicherlich interessant Französisch-amerika¬ nische Wirischafisver- tingentberatungen laut wurden Dies sollte für die österreichi¬ sein, aus der aufmerksamen Be¬ Erinnert sei auch daran, daß obachtung des Repertoires eines handlungen schen und bayerischen Produ¬ damals sowohl Botschaft wie zenten ein Wink sein, denn es ländlichen österreichischenThea- Seit ungefähr 14 Tagen wer¬ amerikanische Handelskammer ters Schlüsse auf die Wünsche ist sicher, daß für sehr viele den in aller Stille zwischen dem in Paris intervenierten. Die dies¬ der Besucher von Provinzkinos Quai d'Orsay und der amerika¬ österreichische und bayerische maligen Verhandlungen sollen Provinztheater Bauernfilme ein nischen Botschaft in Paris Ver¬ am 22. August zu Ende geführt Wir hatten diesen Sommer ein sehr gutes Geschäft ver¬ handlungen geführt, die zum werden. diesbezüglich Gelegenheit, die Zwecke haben, den zwischen den sprechen würden. Kinoverhältnisse von Maria- beiden Ländern bestehenden Paramount tagt Die Maria-Zeller Lichtspiele Zell, dem bekannten Wallfahrts¬ Handelsvertrag aus dem Jahre Am Donnerstag, dem 18. Au¬ fassen 400 Personen. Die Sitz¬ ort, der nur 2000 Einwohner be¬ 18S3 (!) durch neue handelspoli¬ gust 1932, treffen sich die Mit¬ preise variieren zwischen 90 sitzt, aber in der Sommer- und tische Abmachungen zu ersetzen, arbeiter der deutschen Para¬ Groschen und 2 Schilling 40 hauptsäch.ich in der Winter¬ Die amerikanische Botschaft ist mount-Organisation in Berlin im Groschen, sind also höher a s in sportsaison von Tausenden von im Besitze eines vom Minister Hotel Adlon, wo unter dem den Theatern der Wiener Peri¬ Fremden besucht wird, zu stu¬ Präsidenten Herriot Unterzeich¬ Vorsitz von Gus. J. Schaefer pherie, wo man bekanntlich in dieren und aus diesem Studium neten Memorandums, das der. und G. P. Vallar Besprechun¬ letzter Zeit bereits um 50 Gro¬ heraus festzustellen, wie viel französischen Standpunkt fest¬ gen über die Produktions- und schen eine Vorstellung am schwerer oft es der Kinobesitzer legt. Miteinbezogen in diesr, Verleihpläne der Saison 1932-33 Nachmittag besuchen konnte. eines kleinen Ortes hat. ein er¬ Wirtschaftsverhandlungen wer¬ stattfinden. Freilich denkt auch Direktor folgversprechendes Repertoire den natürlich auch die einei DLS.-Vertretung im Saargebiet. Kuß daran —- den wirtschaft¬ zu pflegen, als der Besitzer eines Klärung harrenden Filmfragen. Das DLS. hat Herrn John lichen Verhältnissen Rechnung Großstadtpalastes. Die Amerikaner scheinen geson¬ Davidson in Saarbrücken mit tragend —, die Preise auch in Direktor Josef Kuß, der Be¬ nen zu sein, durch Druck eint, der Vertretung seiner Interes¬ seinem Betrieb herabzusetzen, sitzer der Maria-Zeller Licht¬ für sie günstige Interpretierung sen für das Saargebiet betraut. aber nur um 20 Groschen, so spiele — als Photograph von Be¬ des Kontingentgesetzes zu er¬ Herr John Davidson, früher daß der billigste Platz im Ma¬ ruf, dessen landschaftliche Auf¬ einer der führenden Theaterbe¬ langen. Diese Hoffnung erklärt sitzer des Saargebiets, ist allen ria-Zeller Kino immerhin noch nahmen einen großen Ruf sich die vorläufige frankophile Hal¬ saarländischen Lichtspieltheater- teurer sein wird als der billigste erworben haben. selbst eine tung in Filmfragen, die in Wi¬ bes:tzern seit Jahren bestens Platz in den kleinen Wiener künstlerisch empfindende Per¬ derspruch steht zu den Kriegs bekannt. Haftet der Produzent für Unfälle der Darsteller? Von Landgerichtsrat Dr. Seil, Berlin. Wir veriWcnllirhen ilcn Artikel des lekannten Juristen, trotz- Ersatz der Arztkosten. Nachteile für den Erwerb oder das ''ort¬ ,l..m der Kall an sieh Wkannt ist. weil iir Bcirriitidune des l.an- .le.art.eti.xerirl.t. eine Iteil.e to„ Festst. II mren enthalt, die auch kommen usw. 3. Zu den Erfüllungsgehilfen, für die die Filmgesell¬ schaft einzustehen habe, gehörten in Anwendung der Grundsätze Ein interessanter Fall beschäftigte unlängs das Landesarbeits¬ des Urteils des Reichsgerichts vom 10. Februar 1930 auch die gericht Berlin. Ein Schauspieler, der in einem Film die Rolle Firma, die die Pferde und die Pferdehalter gestellt habe, sowie eines französischen Generals im Stabe Napoleons spielen sollte, die Pferdehalter selbst. wurde beim Besteigen seines Pferdes von e.nem anderen Pferde, 4. Hinsichtlich des Beweises des ursächlichen Zu¬ das infolge des Lärms und des Gedränges scheute, gegen Brust sammenhangs genüge es. wenn der Filmdarstcller einen Sach¬ und Gesicht geschlagen und nicht unerheblich verletzt. Der kör¬ verhalt darlege, der auf den ersten Blick auf ein Verschulden perliche Schaden hinderte ihn eine Zeitlang, als Schauspieler tätig schließen lasse. Es sei dann Sache der Filmgesellschaft, sich zu zu sein. Er nahm deshalb die Filmgesellschaft auf Schadens¬ entlasten und nachzuweisen, d iß der Unfall trotz Anwendung der ersatz in Anspruch. Seine Forderung begründete er damit, die im Verkehr gebotenen Sorgfalt cingetreten wäre. Daß der Kläger Filmgesellschaft habe insofern fahrlässig gehandelt, als sie es an¬ den Unfall erlitten habe, sei durch die Zeugen bewiesen. Es sei gesichts der Masse der mitwirkenden Darstell >r und Pferde unter¬ auch als bewiesen anzusehen, daß nicht genügend Pferdepf'eger lassen habe, durch geeignete Aufsichtspersonen für genügende zu.- Stelle gewesen seien und eine ziemliche Unordnung geherrscht Ordnung zu sorgen. Sie hätte sich nicht aut die Firma, die die habe. Die beklagte Filmgesellschaft habe es also unter¬ Pferde gestellt habe, verlassen dürfen. Die Firma habe auch fünf lassen. durch geeignete Aufsichtspersonen selbst bis acht Pferde durch einen Pferdepfleger halten lassen. Die fürOrdnung zu sorgen, zumal es sich um Massenauf¬ Pferde hätten infolgedessen in dichtgedrängten Rudeln gestanden nahmen m

Aus der Werkstatt Die Schlager aus „Zwei glück¬ fertiggestellt. Musik: Hans Mav. „Ein Mädel wie du!“ Hauptrollen von Liane Haid und liche Tage“ Manuskript: B. E. Liilhge. Ur¬ Das ist der Titel der ersfen Carl Ludwig Diehl gespielt. Die Voten zu den Schlagern aufführung demnächst. Filmoperette der Atalanta-Film des Aafa-Tonfilms ..Zwei glück¬ G. m. b. H„ die diese in Ge¬ liche Tage" sind im Alrobi- Johannes Riemann in „Kammer¬ meinschaft mit der Bayerischen Neue Filmzeitschrift in Musikverlag erschienen. Die musik". Film G. m. b. H. herstellt. Un¬ spanischer Sprache. Ausgabe enthält den Slow-Fox Riemann spielt den Prinzen in ter der Regie von Carl Boese Unter dem Titel „Paris-Ber- Ilgensteins „Kammermu: iik"" ' und nach einem Manuskript von ..Zwei Treppen links im Nach¬ lin-Cinöma" erscheint soeben in barhaus" und den Foxtrott (Liebe auf den ersten Ton). Dr. C. Gg. Klaren werden die ..Halli-Halloh!" Paris die erste Nummer einer neuen Film-Zeitschrift in spa¬ Drei neue Heinrich-George- Au» Mitteldeutschland nischer Sprache. Die reue P.-M.-Filmgesell- Hans Schramm t stiehlt Europa" eingeleitet. „Paris-Berlin-Cinöma“ be¬ schaft bringt im Rahmen ihrer Die mitteldeutsche und Während der Spielpause hat richtet unterhaltend und kri¬ eigenen Produktion drei neue schlesische Fachwelt bedauert das Theater eine neue moderne tisch über die französische und Heinrich-Georgc-Filme heraus, das Ableben eines bekannten Tonfilmapparatur erhalten. deutsche Filmproduktion und von denen der erste mit dem Lien Devcrs in Erfurt arbeitet für deren V rrbreitung vorläufigen T.tel ..Schlepnzug Brancheangehörigen. Hans Schramm, der dem Lichtspiel¬ Direktor Dechant hatte Lien im spanischen Sprachgebiet. Die M. 17" ein Schleppkahnschifter- Monatsschrift wendet sich in Sujet —. noch in diesem Mo¬ gewerbe seit vielen Jahren an¬ Deyers zu einem mehrtägigen erster Linie an die Filmprodu¬ nat ins Haus geht. gehörte. aber während der Gastspiel für das „Anger- Heinrich George hat hier letzten Jahre das Pech hatte, Theater“ zu Erfurt, wo der zenten, Verleiher, Kinobesitzer, kurz an die gesamte Fachwelt erstmalig wieder produktive nicht beschäftigt zu sein, schied D.L.S.-Film „Die verliebte Rollen gefunden. Dr Willy Döll freiwillig aus dem Leben. Über¬ Firma" lief, verpflichtet. Trotz der iberischen Halbinsel und schrieb das Manuskript und größter Hitze brachte das Gast¬ Latein-Amerikas. wird die Regie fuhren. Geschäft all, wo man ihn kannte und wo er wirkte, ist ihm ein ehren¬ spiel der Künstlerin dem Thea¬ Seüor Lorenzo Bau-Bona- liehe Leitung des neuen Unter¬ ter ein ganz großes Geschäft. plata, der in der spanischen nehmens: B Peiser. Produk¬ des Andenken sicher! tionsleitung: M. Maku. Nene Dresdener Filmwelt wohlbekannte Autor, Wiedereröffnung des Adresse hat die Gesamtleitung über¬ „Moderne Mitgift.“ Leipziger „Emelka- Der Syndikus des mitteldeut¬ nommen, für den deutschen Ein musika'isches Lustspi« Palastes" schen Bezirksverbandes „Ver¬ Film zeichnet Bruno Conrad. ..Moderne Mitgift" (TK.-Produk Der Leipziger „Emelka-Pa- tion der Parr.mount) mit Marth ein der Lichtspieltheaterbesit¬ last" in der Kurprinzstraße hat zer von Dresden und Umgebung Eggerth. Leo Slezak, Geor Der Wiener Verleih deutscher Alexander. Hans Brausewette nach mehrwöchiger Sommer¬ e. V.". Paul Schaufuß. verlegte spielpause seine Pforten wieder Tonfilme Leopold Barth & Co. und Trude Berliner in de sein Büro nach der Waisen¬ ist. wie wir hören, mit dem geöffnet und die neue Spielzeit Hauptrollen, wurde soeben un hausstraße 9, I. Rufnummer: DLS. eine Interessengemein¬ ter der Regie von E. W. Em 1932/33 mit dem Film „Jonny 28561. schaft eingegangen. „Teilnehmer antwortet Das Produktions¬ nicht“ programm der Südfilm Uraufführung im U. T. Kur- Das neue Programm der Süd- fürstendamm und Titania-Pafast, lilm umfaßt vierzehn Filme, Steglitz j Richard Oswald zeigt die \ er- Dorothea Wieck, Gustaf f.lmung von Ferdinand Bruck- Grundgens und Gustav Diessl ; ners „Verbrecher', einen der sind die Hauptdarsteller des { stärksten deutschen Buhnvn- Kriminalfilms: „Teilnehmer.ant¬ | erfolge, an. Ein zweiter Os¬ wortet nicht", der von Rüdolf wald-Film ist Emmi.! ich Kai¬ Katseber und Marc Sorkin als mans Operette „Gralin Ma erster Filir inszeniert wurde. Der ferner mit Oscar Sima, und Thealerdireklör Hubert Tibor von Halmay, Truus van Marischka als Tor !. und Do¬ Aalten und Socoloff besetzte rothea Wieck in d* . Titelrolle. Film gelangt heute, Freitag, Es lolgt Artur bchmtzlers „Lie¬ den 19. August, gleichzeitig im belei", das von Max Ophüls mit U. T. Kurfürstendamm und Ti¬ Magda Schneider als Christine inszeniert wird. Heinz Gold¬ tania-Palast, Steglitz, zur Ur¬ berg und Eugen Szatmari aufführung. METRO schrieben nach Novellen von „Strafsache van Geldern* E. A. Poe und L. Stevenson das Die Uraufführung des Ellen- Manuskript zu „Unheimliche Richter-Tonfilms der Südfilm Geschichten", ln diesem Film, „Strafsache van Geldern", nach GOLDWYN der bereits ferliggestelit ist, dem Roman von Hans Hyan, fin¬ sind unter der Regie Richard det am Dienstag, dem 23. Au¬ Oswalds die tragenden Rollen gust im Atrium statt. Regie: mit Paul Wegener, Harald Dr. Willy Wolff. Manuskript: MAYER Paul-en, Eugen Klopfer, Roma W. Solski und Hans lfyan. Bahr, Maria Koppcnholcr und Hauptrollen: Paul Richter, Ellen BlanJiie Ebinger besetzt. Willy Richter, Lucie Höflich, Elga serviert ihr Programm Wolif inszeniert unter dem Brink, Fritz Kampers, Lizzi Titel „Johann Orth" das aben- Waldmüller, G. Chmara, Hilde tcuei liehe Schicksal des Habs¬ Hildebrand, Harry Hardt, Olly burger Prinzen Johann Salva¬ Gebauer, Friedrich Kayßler, tor. Irmgard Kcuns vielbeach¬ Walter Stembcck, Ernst Einladung tetes Buch „Das kunstseidenc Dumcke, Ernst Busch, Wladimir Made len" ist eine weitere Ri- Sokoloff, Julius Falkenstein, Montag, den 22. August Kurt Lilien, Paul Biensfeldt, chard Oswald-lszenierung. Die Tonfilm-Operette „Traum von Wolfgang /ilzerjt Ernst Behmer. 830 Wenn du noch eine Tante hast Kurt Fuß, Fritz Greiner, Paul Schönb-unn" ist in den Haupt¬ Westermeier, Else Reval. 10 Verkaufte Liebe rollen mit Martha Eggerlh, Henrarn Thimig, Julia Serda, Vorbildliche Filmwerbung. 12 Champ Hans Junkermann, Ernst Vere- Die Falkenstein-Lichtspiele in bes, Hilde Koller besetzt. Pfronten, in einem kleinen Ort CAPITOL AH ZOO Regie: Johannes Meyer. Robert des bayrischen Allgäus, haben Land zeichnet für die Verfil¬ am letzten Sonntag eine für den mung des Buhnenwciks von kleinen Platz besonders be¬ Otto Ernst Hesse „Wiederauf¬ achtliche und anerkennenswerte DÜSSELDORF 830 Sohn des Ra>ah nahme beantragt" verantwort¬ Werbemaßnahme durchgeführt. 10 Champ lich. des unter dem Titel „Wenn Mädchsn reifen" erscheint. Carl Sie ließen am Sonntagvor- I 12 Tarzan, der Herr des Urwalds Lamac ist mit drei Filmen ver¬ mittag ein Leichtflugzeug über j treten, von denen der erste Pfronten kreisen, dessen Höhe „Die .-eine Unschuld", ein von den Besuchern des Films i RESIDENZ-THEATER Anny-Dndra-Film ist. während „Helden der Luft" geschätzt Dienstag den 23 August den beiden anderen Filmen. werden sollte. „Unsichtbare der Unterwelt" Als Preise waren ein Frei¬ FRANKFURT A. M. *“ "•* und „Geheimklub", Romane von flug, ein paar Schreibtischflug- 10 Champ Edgar Wallace zugrunde liegen. modelle und dreißig Trostpreise Pat und Patachon. die beiden ausgesetzt. 12 Tarzan, der Herr des Urwalds populären dänischen Komiker, erscheinen in einem deutschen Teilnehmen konnte jeder, der Sprechfiln; „Lumpenkavalie-e". entweder eine Eintrittskarte BIEBERBAU den Carl ßnese inszeniert hat. von Sonnabend beifügte oder stattfindenden Den Abschluß des Programms gleichzeitig eine Eintrittskarte bilden zwei Wild-West-Filme für Sonntag löste. „Banditen des Westens" und Man kann sich denken, daß i öffentlichen Vorführungen „Abrechnung am Rio Grande", sowie ein reichhaltiges Kurz¬ diese originelle Reklame, die 1 Die Karten gehen den Herren Theaterbesitzern von den zustän¬ im übrigen in ihrer Art an das tonfilm-Programm mit Hans- digen Metro-Goldw yn-Mayer-Vertriebsslellen zu. Falls Sie keine Moser-Filmcn. Micky- und Sillv- bekannte erfolgreiche Preis¬ Karten erhalten, genügt Ihr Theaterbesitzer-Ausweis als EinlaB- Zeichentonfilmen. Serenissimus- ausschreiben der „Nachtaus¬ karte für sämtliche Vorführungen. Einaktern und sechs lustigen gabe" erinnert, einen großen ' Zweiaktern, die Max Ehrlich Erfolg hatte. inszeniert.

Von Marseille nach Staaken Sonnabend veröffentlichen wir das Leipziger Herbstmesse Nach Beendigung der Freiauf¬ nahmen in Marseille ist Fried¬ Metro-Goldwyn-Mayer-Programm des Unter dem zeitgemäßen Motto rich Feher mit den Darstellern „Wenn Zugaben, dann Werbe¬ und dem Aufnahmestab des geschenke!!" wird die Reklame- DLS.-Kriminalfilms „Gehetzte messe eine Kollektivwerbung METRO-JAHRES für die Geschenkai tikelindustrie Menschen" nach Berlin zurück- [ gekehrt und hat in den DLS - zeigen, deren Erzeugnisse von Studios in Staaken mit den dem Zugabeverbot nicht betrof¬ Innenaufnahmen begonnen. 1932-33 fen werden. Prager Filmbrief rakter des Films, dem unser Von unserem F.-A.-Korre- HINTER FILMKULISSEN Besuch heute gilt. Auf be¬ spondenten. Senatorin Adele lebten und doch stillen Straßen Der deutsche Film in geht es zu den schalldichten Prag. Irgendwie 1 egt im Jofa-Film- mitarbeiten. Sie sind he itt bei Riesenhallen der Ateliers. dem Gegenspiel Georg Alexan¬ Trotz aller Angriffe seitens atelier in Johannisthal etwas Carl Boese, in dessen Hän¬ der - Adele Sandrock zugegen. der radikalen tschechischen von Senatorenwürde in der den die Zügel der Regie liegen, Luft. Es mag an den von Max Voran Georg M. Jacoby, der Presse, die ständig und syste¬ dirigiert seine Akteure, Willi Chef der Orplid-Messtro. unter matisch gegen den deutschen Heilbronner erstellten Bauten Hameisters Kamera steht bereit. Toniilm hetzt, überrascht die liegen, die hier iür die Verfil¬ dessen fachkundiger Gesamt- Tatsache, daß der deutsche mung der musikalischen Komö¬ leitung dieser Film gedreht Ein Dutzend blonder Engel, eine reizvolle Kollektion jugend¬ Film in Prag nicht nur nicht die von Oscar Wilde. „Bun- wird. frischer Schönheit, ruht fried¬ zuruckgeht, sondern daß er im bury”, die a s Nostra-Film un¬ Adele ist ganz Senatorin, lich in blütenweißen Bettchen. Gegenteil immer mehr an Aus- ter dem deutschen Titel „Liebe Alexander eingeschüchtert von Plötzlich ein schriller Schrei, bieitung gewinnt. Scherz und Ernst” von der Adeles inquisitorischem Blick. irgendwo aus der Kulisse. Eine Der Lla-Ftim „Quick’' ist in Messtro hera isgebracht wird, er Rede und Widerrede zwischen Tür fliegt auf. Ein Rauhbein den Bios „Lucerna” und „Kot- Adele und Alexander wechseln mit Wiener Herz, ein Postillon va" angelauten, und der „Feld- d'amour im Kriegerrock (Paul herrnhugel’ nach Roda Roda Hörbiger) stürzt herein, steckt und Rodler wurde in der „Alfa” der kleinen Margot (Gudrun angesetzt, obwohl gerade gegen Adi) blitzschnell den Brief des diesen Film vor einigen Liebsten zu, seines Zugführers Wochen von der tschechischen und Schützlings (Fritz Albert Presse Sturm gelaulen wurde, Lieben). Da erscheint bleich da ein vertrottelter Offiziers- und empört die Oberin des diener unter einem tschechi¬ schen Namen auftritt, worin die Pensionats (Gertrud Wolle), hinter ihr mit geschwungenem Tschechen bzw. ihre Zeitungen Besenstiel das weibliche Fak¬ eine Verhöhnung der gesamten totum des Hauses, die ent¬ Nation sehen wollten. zückende F.-au mit dem Mut Nun ist der Film aber ange- zur Häßlichkeit, die ebenso lauien und erzielt trotz der drastisch-komische wie lieb¬ unerträglichen Hitze gut be¬ reizende Hauptdarstellerin Lucie suchte Hauser. Englisch. Sonst laufen in Prag von deutschen Bildern: „Alpensym- Nach Schluß der Szene be¬ ihonie , „Crock”, „Ein toller grüßt man den Oberkommandie¬ Einfall”, „Einmal will ich keine renden dieser Aufnahmetagc für Sorgen haben”, „Keine Feier den Altö-F’ilm „Annemarie, die ohne Meyer Ohne Geld gehl Braut der Kompagnie”: Gustav es auch . „Auf Schritt und Althoff. Triit”, Pat und Patachon „Seine Majestät der Reisende”, Tonfilm auf hoher See._ „Zwei in einem Auto”, Die führenden deutschen „Reserve hat Ruh”, „Der Pompös. Achtung gebietend Adele schließt den Diskurs. „Ich Schiffahrtsgesellschaften sind in F'rechdachs” und „Purpur und steht Adele Sandrock in ihrem muB gestehen — in meiner Liste neuester Zeit dazu übergegan¬ Waschblau”. Salon. Korrekte Falten werfen heiratsfähiger Jünglinge für gen, ihre Bordkinos auf Ton¬ Die neuen A-B-Ateliers die Portieren, korrekte Falten meine Tochter stehen Sie nicht film umzustellen So haben d.e am Barrandow. wirft Adeles Seidenkleid, und mein Herr. Im Reisekorb gefun¬ beulen größten deutschen Schnelldampfer „Bremen” und Die neuen A-B-Ateliers am nicht minder korrekt steht auf den? Ich werde meiner Toch¬ „Europa” vor längerer Zeit die Barrandow gehen ihrer Vollen¬ Adeles Stirn die Unmutsfalte ter eine Heirat mit einem Ge¬ Klangfilm-Euroton-Apparaturen dung entgegen, und man rechtet Georg Alexander ist der Stein päckstück, ob mit oder ohne in Betrieb genommen, die schon damit, daß sie zum Staatsfeier¬ des Anstoßes. Adele fragt ihn, Henkel, nicht erlauben.” Adele mehrere Uberseefahrten mit tag am 28. Oktober feierlich weil er um die Hand ihret klingelt dem Diener und rauscht außerordentlichem Erfolg zu¬ eröffnet werden. Der Neubau Tochter, welche Charlotte An¬ hinaus. Einige Sekunden ist rückgelegt haben. bietet einen imposanten Ein¬ der in diesem Tonfilm spielt, noch alles ganz ruhig, da bricht Auch auf dem Lloyddampfer druck und wurde mit Berück¬ angehalten hat, nach Herkunft wie im Theater spontan lauter „ColumF.us” werden Tonfilme sichtigung aller modernen Er¬ Applaus in die Stille — unpro¬ mit dem Klangfilm-Koffer-Gerät rungenschaften des Auslandes Man ist gespannt im Atelier grammäßig. spontan. vorgeführt. erbaut, so daB zu erwarten ist. wie vor einer Premiere. Schon Neben den deutschen Passa- Der Regisseur Franz Wengler daB Prag diesmal wirklich ein vor dem Aufnahmesignal sitzen gierdampfern ist übrigens auch Studio von europäischen Aus¬ sie alle still, die an diesem wer¬ mahnt zur Ruhe: „Bei der Auf¬ eine Reihe der größten italie¬ maßen erhält Die Baukosten denden Oscar Wilde-Film der führung soll applaudiert wer¬ nischen Überseeschiffe, die betragen — ohne maschinelle Messtro - Nostra - Gemeinschaft den”, meint er. Dampfer „Conte Grande'. Einrichtung — 9 Millionen „Conte Rosso” und „Conte Bi- ancamano” des Lloyd Sabaudo tschechischer Kronen 1,12S Gefreiter Lehmann spielt den Postillon mit Klangfilm-Apparaturen aus¬ Millionen RM. gerüstet, wobei gleichfalls bei Als Tonfilm-Aufnahme-Appa- d’amour Benutzung der „Zetton”-Appa ratur sind zwei stabile und eine Krisenzeit wird zum Ammen¬ in u: ' adiger Laune, Regis¬ ratur hervorragende Leistungen übertragbare Station Klangfilm- märchen, wenn die (Film-)welt seure. Aufnahmeleiter unauf¬ erzielt und höchste Zufrieden Tobis ausersehen. Die Gesamt¬ des Scheins an die Arbeit geht. findbar, unabkömmlich! heit der Passagiere wiederholt fläche der beiden Ateliers, die Alle Ateliers sind besetzt, In der Kantine in Neubabels¬ zum Ausdruck gebracht wurde durch einen Mittelgang ge¬ von Althoff bis zur Ufa ist in berg drängen sich Massen war¬ Auch holländische Schiffahrts trennt sind, aber gegebenen¬ gesellschaften haben für ihre diesen Tagen nur ein Schritt! tender Komparsen. Militär, Nordlandreisen derartige Ton¬ falls vereinigt werden können, Autokarawanen verstopfen junges Mädchenvolk, hagere filmvorführungen mit Klangfilm beträgt 55 X 35 Meter, die Bau¬ die enge Zufahrt zum Neu- Matronen, behäbige Kleinstadt¬ Apparaturen bereits mit großem höhe 10 bis 11 Meter. babelsberger Gelände. Torhüter bürgertypen verraten den Cha¬ Erfolg vorgenommen. v.flehentlich (Dienstag bi. Sonn.bend). Bc.tcllunCen in >11. Durch die Post 3 Mark vierte I- {Ahrbch «.nicht 54 Pf. Po.U«ilnng.,tb»h,«n.hren. Hierzutücrin IJMlJÄMnrk Mnrk Bestellgeld.B Anzeigenpreise: 35 PI. die mm-Hflbc; Stellenangebote 25 Pl„ Stellcmfc.ucl. . 15 Plg. die tum-Hflhe. — Seiten rer- beckkonto: »«Hj.Berlin NW7. Nr 3111. — Hsupt.chriltlcitung: Allred Rolcnthal (Aros). Verantwortlich I ir die RedahUon. Dr. Robert Bl--Iiak. .amtlich in Berhn. - Nachdruck nur unter Quellenangabe gestattet Unverlangteerlangte Einscndun!Einsendungen w Porto beiliegt. Vertag und Druck August Scherl G. m. btC Berlin SW 68.S. Scberlhaua. 26. Jahrgang Berlin, den 20. August 1932 Nummer 163 Die Bedürfnisfrage Warnung vor übereilten Schritten

Wie man einer Mitteilung Will man also eine Gesun¬ des Berliner Verbandes ent¬ dung d--s deutschen bilms nehmen kann, scheint in klei¬ vom Theaterbesitz aus über¬ nerem Kreis wieder einmal haupt prooagicrcn, so hat die Idee diskutiert zu werden, alle Artei'., wie hier immer für das Kinotheater in ir¬ schon beiont wurde, beim gendeiner Form eine Art von Eintritts ^reisproblem anzu- Konzcssionicrung durch/u- führeit. Kommen wir nämlich zu Der Gedanke ist nicht neu. einer vernunftgemäßen Fest¬ Er taucht seit 20 Jahren im¬ setzung der Preise und schal¬ mer wieder aut. nur mit dem ten wir dann die übermäßigen kleinen Unterschied, daß es Programmlängen, das Zwei¬ früher die Behörden waren, schlager- und Dreischlager- die die Errichtung eines Ki¬ System, ein für allemal aus, nos von der Bedürfnisfrage wird von selbst ein Teil der abhängig machen wollten, heute bestehenden Unter¬ und daß jetzt die Thealerbc- nehmen verschwinden und sitzer von einer Beschrän¬ für den Rest die Bedürfnis¬ kung dei Kinozahl alles Heil frage einfach nicht mehr ak¬ erhoffen. tuell sein. Gewiß ist die schwierige Es erscheint in diesem Situation des Lichtspielge¬ Augenblick überflüssig, die werbes vielfach durch die Gefahren einer Konzessionie- allzu große Zahl von Betrie¬ rung gerade in der gegen¬ ben hervorgerufen worden. wärtigen Zeit im einzelnen Aber diese Übersetzung darzuiegen. einzelner Städte und Bezirke Aber es muß doch darauf wäre schon lange auf das hingewiesen werden. daß richtige Maß zurückgeführt man die dringend notwen¬ worden, wenn man sich dige Gesundung genau so rechtzeitig zu den notwendi¬ wie den angemessenen Ein¬ gen wirtschaftlichen Be¬ trittspreis durch möglichst schlüssen im Theaterbesitzer¬ ternehmen, und dazu häufig überall entscheidend dafür, straffe und präzise Lieferbe¬ lager hätte aufraffen können. noch aus rein akustischen daß man in heutiger Zeit dingungen vorbereitet und * Gründen heraus in größerer ohne genaue Untersuchung durchführt. * Wer sich ein klares Bild Vollendung als die Konkur¬ des speziellen Sachverhalts über die Struktur des Licht¬ renz mit tausend oder zwei¬ eine so erhebliche Preisdiffe¬ Wir betonen diesen Punkt spielgewerbes in unseren Ta¬ tausend Plätzen. renz als richtig und zweck¬ in der Hauptsache deswegen, gen machen will, hat zu¬ Die Tatsache, daß der mäßig anerkennt, wie sie weil gerade im Augenblick nächst einmal von der Tat¬ Nachspieler einen Film vier heute gerade an den Plätzen wieder der Sturm gegen den sache auszugehen, daß cs oder sechs Wochen später an anzutreffen ist. wo so etwas Bestellschein beginnt, der, nicht einfach angeht, zwi¬ seine Besucher heranbringt, wie eine Bedürfnisfrage wenn man die Dinge objek¬ schen großen und kleinen ist deshalb nicht immer und überhaupt aktuell ist. tiv und genau sieht, letzten Häusern zu unterscheiden. Endes ein größerer Segen für Letzten Endes zeigt das Die Besprechungen der gestrigen Uraufführungen die Theaterbesitzer als für kleine Kino heute im Zeit¬ die Verleiher ist. alter des Tonfilms dasselbe „Vollblut" und Die wirklich seriösen Ele¬ Programm in der gleichen „Ich bin ja so verliebt" mente unter den deutschen Qualität wie das große Un¬ finden unsere Leser im Innern des Blattes. Kinoleitern würden sich auch bei einer viel rigoroseren i I mit einem Schlage bei Erhal¬ Formulierung nicht zu bekla- | tung der Wirtschaftsfreiheit gen haben, weil sie jederzeit, ! auch alle die Übel beseitigt in Zukunft genau so wie in werden, gegen die man sich der Vergangenheit, auf das , mit Recht über die „Bedürf- Entgegenkommen und die I 1 nisfrage" scheinbar wenden Konzilianz ihrer Lieferanten j I will. rechnen können. Diejenigen Unternehmer ! Berliner aber, gegen die sich letzten Theaterbesitzer Endes der Schrei nach einer zu aktuellen Fragen gesetzlichen Kegelung der j I Am Mittwoch hat eine er¬ Kinozahl richtet, werden sich weiterte Vorstandssitzung des im Lauf der Zeit von selbst | | Berliner Verbandes stattgefun¬ überlegen müssen, ob es j den. an der die Herren Koch. überhaupt noch möglich sein Lilienthal. Wollenberg. Busch. S. Ehrlich. W. Ehrlich. Storch. wird, weiterzuarheiten, weil Baumgarten, Lohde, Israel, Dr. sich hier gewisse Schwierig¬ Racz, Warschawski sowie die keiten schon in kurzer Zeit ! Herren Rechtsanwalt Dr. Eg¬ bemerkbar machen, die heute berts und Generalsekrelär Noll durch zu Unrecht gewünschte! [ teilnahmen. Kredite. Abrechnungsakro-} | Man verhandelte in der batik und andere Dinge mo-* ! Hauptsache über den neuen nate- oder jahrelang ver-t | | Bestellschein, der in einer ge- | meinsamen Besprechung mit schieiert und verheimlicht | der ADF. am Montag, dem wurden. j 11. August, erörtert werden soll. * Sonst besprach man noch Die unsicheren Unterneh- J J schwebende Verhandlungen mit men, deren Zahl in demsel¬ Regierungsstellen, ebenso die ben Mall steigen würde, wie 1 Bedürfnisfrage, die einer ge- sich die Verleihbedingungen | | setzlichen Regelung zugeführt lockern, verteuern schließ- | | werden soll, sowie eine Reihe lieh, wie hier ebenfalls schon I interner Verbandsangelcgenhei- des öfteren ausgeführt wurde, I ten. den Filmbezug im allgemei¬ SPANNEND UND DOCH SACHLICH Käsemann nen und verhindern fraglos MENSCHLICH IN DER DARSTELLUNG im Tobis-Pool eine Senkung der Leihquo¬ EIN FILM DER WIRKLICHKEIT! I Wie die Lignose-Hnrfilm jetzt ten, die bei gesicherten Ab¬ | bekanntgibt, hat sie mit der satzverhältnissen viel eher i PAUL RICHTER ELLEN RICHTER FRITZ KAMPERS Käsemann-Gruppe ein Arbeits- und gründlicher zu errei- , LIZZY WALDMOLLER ELGA BRINK LUCIE HÖFLICH i abkommen zur Vermeidung chen ist. FRIEDRICH KAYSSLER JULIUS FALKENSTEIN ERNST I patentrechtlicher Auseinander- Wir haben mit Recht schon BUSCH WLADIMIR SOKOLOFF HILDE HILDE¬ I Setzungen getroffen. immer darüber Klage geführt, | BRAND G. CHMARA HARRY HARDT OLLY I Die deutsche Aufnahme-Ge- daß sich die einzelnen be- GEBAUER WALTER STEINBECK / ERNST DUMCKE | Seilschaft für Bild und Ton m. KURT LILIEN PAUL BIENSFELDT WOLFGANG b. H. geht in Liquidation. Die hurdlichen Instanzen, vom i fertiggestellten Käsemann-Appa¬ ZILZER PAUL WESTERMEYER KURT FUSS Keichsministerium bis her¬ raturen werden von Lignose unter zum Schutzmann, viel- ERNST BEHMER FRITZ GREINER / ELSE REVAL übernommen und zunächst der zuviel um uns kümmern. MANUSKRIPT: W. SOLSKI UND HANS HYAN Ewald-Film G. m. b. H. zur Ver¬ Es ist darum geradezu An der Kamera Emil Schünemann / Bauten: Sohnle und Erdmann fügung gestellt, die damit ihre grotesk, daß man plötzlich Musikalische Jlljstration: A. Strasser / Musik der Lieder: Joe Hajos zukünftige Produktion formal nach noch stärkerer behörd¬ Texte: Willi Wolff ' Aufnahmeleitg.: Max Paetz / Ton: Eugen Hrich bei Lignose Hörfilm dreht. Bild u.Tonschnitt: CO.Bartning / Tonaufnahmen: Tobis-Klangfilm licher Bevormundung ruft, Erwin Käserrann wird tech¬ während die Forderung einer I REGIE: DR. WILLI WOLFF nisch-wissenschaftlicher Mitar¬ größeren wirtschaftlichen beiter der Tobis, während Herr Bolten-Baeckers als technisch- Freiheit die Parole der I | kaufmännischer Beirat zur Ver¬ Stunde sein müßte. EINE WILLI WOLFF PRODUKTION DER fügung stehen wird. Wir hoffen zuversichilicn, ELLEN RICHTER TONFILM G. M. B. H. daß die maßgebenden Stellen WELTVERTRIEB: A.B.C. FILMG.M.B.H.,MÖNCHEN Brigitte Helm im „Läufer von im Reichsverband, die schon VERLEIH FÜR DEUTSCHLAND: Marathon“. früher gegen Konzessionie- | Brigitte Helm wurde für die S ü D F I L M A. - G. | weibliche Hauptrolle des Ma- rung und Bedürfnisfrage ge¬ 1 tador-Films „Der Läufer von kämpft haben, auch jetzt [ Marathon", Regie E. A. Du- wieder ihren Kollegen klar¬ URAUFFÜHRUNG pont, verpflichtet. machen, daß es ein gefähr¬ Hans Otto Borgmann kompo¬ liches Spiel mit dem Feuer niert für die Ufa. ist. was durch die erneute DIENSTAG Der langjährige Kapellmei Aufrollung dieser Frage ein¬ j ster der Ufa, Hans Otto Borg-’ geleitet werden soll. l mann, ist jetzt mit der musika Man erreicht den erstreb¬ ATRIUM J lischen Leitung des Ufa-Ton- I films „Strich durch die Rech ten Zweck, der absolut an¬ nung" (Produktion und Regi> zuerkennen ist, auch auf an¬ Alfred Zeisler) betraut worden derem Weg, den man mutig Zudem wird der neue Tonfilm beschreiten sollte, weil dann einige Original-Kompositionen Borgmanns enthalten. Beilaffe zum „Kinematograpff“

Die Verleihtätigkeit während der ersten Tonfilmperiode 1929-1931 Von Dr. Alexander Jason, Berlin.

Filme mit rd. 4 733 000 Meter, also etwa 735 Filme und 1 400000 Meter weniger. Durchschnitt¬ lich sind jährlich während der ersten Tonfilmperiode 245 Filme mit 460 000 Meter weniger auf lern deutschen Markt erschie¬ nen gegenüber der letzten

Diese Entwicklung im Ge- amtangebot nach unten wäh- ead der ersten Tonfilmperiode ‘ing vor allem auf Kosten des msländischen Angebots, wie las Zahlenmaterial deutlich er- eist (vgl. Tabelle I). Während Jas Angebot an ausländischen i'imen aller Art während der tzten Stummfilmperiode 2377 >it 2599531 Meter betrug, sind ährend der ersten Tonfilm - eriode 1929/1931 nur 1625 Filme mit 1681 735 Meter, also 752 ' Jme mit rd. 1018 000 Meter ' eniger erschienen; wohin- -gen das Angebot an deut- ' hen Filmen aller Art während der ersten Tonfilmperiode eine W eigerung um etwa 20 Filme erfahren hat. Im Jahresdurchschnitt 1926 bis 1929 wurden 792 aus¬ ländische Filme zensiert gegen *42 in demjenigen der Ton- l'lmperiode 1929/1931. An Gegen ein Angebot von 77 deutschen Filmen wurden durch¬ ausländischen Lehr-, Werbe- schnittlich jährlich während der und Kulturfilmen im Jahre 1927 letzten Stummfilmperiode 2138 steht ein solches von 135 im »ul den Markt gebracht gegen Jahre 1928, also auch eine über 2143 in den Jahren des Ton¬ eine normale Entwicklung hin¬ films. ausgehende Steigerung. ln dieser bedeutenden Ver¬ Spielfilmen vor allem läßt sich eine Stärkung der Produktions¬ Tonfilmperiode den eigenen schiebung in dem Angebot von der außerordentliche Einfluß des und Verleihtätigkeit im Gefolge Markt zu 48.4 Prozent, und der Lehr-, Werbe- und Kulturfilmen Tonfilms und seine Entwick¬ hat. amerikanische Film wurde auf in dem Jahre 1928 gegenüber lung am de itfichsten ablesen. Der Rückgang im Angebot ist 31,3 Prozent zurückgedrängt so¬ 1927 sind die ersten Spuren des (Tabelle IB.) In den letzten vor allem beim ausländischen wohl auf Kosten des eigenen Tonfilms zu finden, und zwar drei Jahren des Stummfilms be¬ und insbesondere dem ameri¬ Films wie auch der Filme aus sowohl in der heimischen Pro¬ trug das Gesamtangebot von kanischen Spielfilm zu ver¬ dem übrigen Europa, die wäh¬ duktion wie auch der ausländi¬ langen Spielflmen durchschnitt¬ zeichnen. Während das Ange¬ rend der ersten Tonfilmperiode schen Belieferung. Deutlich ist lich iährlich 510. während im bot an deutschen langen Spiel¬ eine Stärkung auf dem deut¬ dann weiter die Entwicklung Jahresdurchschnitt der Tonfilm filmen in der ersten Tonfilm¬ schen Markt erfuhren von 18 des Tonfilms w ährend der ersten Periode 1929 '931 nur 326 er¬ periode um durchschnittlich Prozent auf 20,3 Prozent der Tonfilmperiode zu verfolgen. schienen. d. h das Gesamtange¬ jährlich 59 Filme zurückging, ist Gesamtbelieferung. w-ie dann das außergewöhnliche bot an langen Spielfilmen hat dasjenige des amerikanischen Die starken nationalen Mo¬ Angebot an diesen Filmen wie¬ sich während der ersten Ton¬ langen Spielfilms um 100 und mente, die im Tomfilm zur Gel¬ der absteigt, und zwar zugun¬ filmperiode un rund 200 Filme dasjenige des übrigen Auslandes tung kommen, haben dem sten des Spielfilms; allerdings nur hinsichtlich der eigenen Produktion, das ausländische Tabelle 11 Angebot an Lehr-, Werbe- und Anteilnahme der einzelnen Länder an der Relief eruiur des <1 rutschen Markt * Kulturfilmen bleibt auf einer mit laniron Spielfilmen 1928/19:11. gewissen Höhe während der A. Lange Spielfilme (über 1000 m). ersten Tonfilmperiode gegen¬ über der letzten Stummfilm- Kalender ahr 1931 Kalen« lerj ihr 1930 | Ursprungsland Gesamtzahl der da \ >n Ton Gesai >‘ zahl dei da vc ii Tun Während durchschnittlich Filme Meter Filme Meter Filme Meter Filme Meter iährlich während der Jahre 1926 1929 nur 101 ausländische 1. Deutschland. 144 353 873 142 349 942 I 4«i 348 774 |o| 2*i«) H2I 2. Amerika USA. ST» 185 258 59 134 036 79 16S 943 2*3 ti« 574 Lehr-, Werbe- und Kulturfilme 3. Dänemi.rk . 4 145 4 145 4 514 auf dem deutschen Markt er¬ 4. England. 3 ti 551 3 6 551 9 21 637 12 «07 schienen sind, wurden während ff. I rmkn it h. 51 6U3 21 49 398 14 33 625 5 12 781 der ersten Tonfilmperiode 225 •i. Japan. 1 2 '.26 7. Italien. 3 ti 588 3 6 588 im Jahresdurchschnitt zensiert. 8. Norwegen. 1 2 018 Trotzdem beträgt das auslän¬ 9. Österreich. 11 210 5 11 2lo IS 668 dische Angebot an Lehr-. Io. Polen. 5 38.". 5 385 Ot’erbc- und Kulturfilmen auf 11. Rußland (UdSSR) . 6 12 734 1 2 798 3 5 961 - in 7 459 Jem deutschen Markt nur etwa 12. Schweiien. 3 3 13. Tschechoslowakei .... 4 9 104 4 9 104 15 30 «25 3 17 152 rund den achten Teil der eige¬ 14. Ungarn. 2 4 92» 2 4 929 1 | 2 257 1 2 257 nen Belieferung. Wird der Kul¬ Deutschland. 144 353 873 142 349 «42 146 1 318 774 101 250 821 turfilm als Gradmesser für den Ausland. 134 298 007 102 234 634 138 i 303 221 48 118 12*3 Kulturwrillen der Filmindustrie angesehen, dann schneidet die V. 111 linnen. 278 651 880 244 584 576 284 ! 651 995 14« 368 950 deutsche Produktion außer¬ ß. Kurze Spielfilme. ordentlich günstig ab. (Vgl. hierzu ausführliche Angaben 1. Deutschland. 10 4 227 ti 3 297 1 404 und Ausführungen in der Nr. 2. Amerika USA. 12 6 204 12 ti 204 »7 51 068 148 des „Kinematograph".) 3. England. — 2 1 417 4. Frankreich. — 2 1 036 Das starke Zurückdrängen 6. Österreich. 2 <321 0. Rußland. 50« des ausländischen Angebots 1 durch den Tonfilm spiegelt sich Deutschland. 10 4 227 6 3 297 1 404 Ausland. 55 311 deutlich in den Zahlen über die 12 6 204 12 6 204 104 langen und ku-zen Spielfi'.me Zusammen. 22 10 431 18 9 501 I 105 55 415 - (Tabelle IB u. C). Das lang¬ I I I erstrebte Ziel der Einfuhrbe¬ schränkung. mindestens 50 Pro¬ gegenüb' r der Zeit des stummen um 25 zurückgegangen. Parallel amerikanischen Film seine seit zent des Bedarfs des heimischen Spielfilms verringert. Um ent¬ mit der Stärkung der heimi¬ Jahren beste! ende Beherr Marktes selbst zu liefern, ist n'l scheiden zu können, wie fiese schen Produktionen erfolgte eine schung des europäischen Mark¬ dem Erscheinen des Tonfilms er¬ zwangsläufige Entwicklung darch völlige Kräftcverschiebunginner- tes stark eingeschränkt und da reicht. Während in den letzten den Tonfilm für die Fiimwiit- halb der internationalen Film¬ mit die MassenbeeinEussung drei Jahren des Stummfilms schaft sich auswirkte, muß an wirtschaft durch den Tonfilm, durch die anglikanische Kullui durchschnittlich jährlich 217 das seit Jahren auf dem deut¬ die sich sehr deutlich aus dem abgebrochen. Die musikalisch deutsche lange Spielfilme gegen schen Markt herrschende Über¬ Zahlenmaterial über die Be¬ technische Begabung des deut 292 ausländische erschienen angebot mit seinen Begleit¬ lieferung des deutschen Mark¬ sehen Volkes und die inter sind, betru*' das Angebot an erscheinungen, wie das Zwei- tes ablesen läßt (Tabelle IB). nationale Geltung seinei Sprach- deutschen langen Spielfilmer s ilagersystem usw., erinnert Während der deutsche Markt in den breiten Massen de- 158 gegen 169 ausländische wäh¬ ■ --rden. Während in der Zeit in der letzten Stumr-filmperiode europäischen Ostens und Süd rend der ersten Tonfilmperiode. o-S Überangebots so mancher zu 42,5 Prozent durch eigene Ostens sicherte dem deutschen (Ausführliche Angaben über die Film zu früh vom Markt ver¬ Filme beliefert und zu 39,5 Pro¬ Tonfilm ein Absatzgebiet, dj- deutsche Produktion an Spiel¬ filmen vgl. i„ der Nr 139 ds schwinden mußte, ist zunächst zent vom amerikanischen und für die Produktion von aus¬ einmal die Auswertbarkeit des Blattes.) 18 Prozent vom Film aus dem schlaggebender Bedeutung ist einzelnen Films durch den zah¬ übrigen Ausland beherrscht So wuchs gleichzeitig mit der In der völligen Verschiebung lenmäßigen Rückgang im Ange¬ wurde, belieferte die heimische Stärkung dei heimischen Pro¬ im Angebot von abendfüllenden bot gesichert, was wiederum Produktion während der ersten duktion durch den Tonfilm die Kegs n 11 amerikanische Kurze 22 für das Jahr 1931 i Spielfilme auf dem deufscben England hat im Jahre Markt (Tabelle IC). 3 Filme auf den i Eine genaue Übersicht über Markt gebracht gegc die An.eilnahme der einzelnen 1930, Österreich 5 geg Länder an der Belieferung des Tschechoslowakei t i

Markt gegen 5 deutsche Jahre 1930 und 1931 mit lan- ist von 3 für U 1931 gestiegen, da sich allerdings nu Tabelle III Dagegen waren i die in lteiitsrlilaml «iilireml «ler » sehen Produktion von 144 F ,11 die /.ensiir imssiert iialieii. men 142 Tonfilme, Amerika h unter 83 langen Spielfilm) 59 Tonfilme eingcführl. Fran

(vg1. Tabelle II A). An der Be¬ lieferung des deutschen Mark tes mit kuizen Spielfilmen ha¬ ben im^ahrel931 nur Deutsch¬ land, und zwar mit 10 F'ilmen. worunlei 6 Tonfilme waren, und Amerika mit 12 Filmen, alles lonfi’me, teilgenommen. Um den Tonfilm in seiner

die Beteiligung an der Beliefe rung des deutschen Markte

zu sehr ffen über die erste Ton¬ filmperiode, ist die Zusammen - stellurg auf Tabelle III erfolgt Danach ist die Entwicklung der klinischen Tonfilmproduk• tion geradezu rapide vor sich gegangen. Gegen 109 Filme im Jahre 1929 wurden 1930 269 und 1931 574 Tonfilme her¬ gestellt Dagegen lieferte Ame¬ rika 1929 47. 1930 215 und 1931 226 Tonfilme, das übrige Ausland 1929 7. 1930 50 und 1931 - 65. Aus die¬ sen Zahlen spricht die absolute Beherrschung des eigenen

Produktion, sowohl hinsichtlich des Spielfilms wie auch des Lehr-, Werbe- und Kulturfilms. n übrigen Aus- gen und kurzen Spielfilmen Zur Vervollständigung des Jahre 1929 war vermittelt Tabelle III. Hinsicht¬ Bildes über die erste Tonfilm¬ lich der langen Spielfilme hat periode folgen ausführliche A Spielfilm, der von jeher der film sehr stark auf dem deut¬ Deutschland im Jahre 1931 mit gaben über die Anteilnahr Einfuhrbeschränkung unterlag, schen Markt vertreten. Mil 144 Filmen gegen 146 im Jahre der einzelnen Verleihfirmen war der kurze Spielfilm bis dem Jahre 1930 ergibt sich 1930 den eigenen Markt belie- dem Verleih von Tonfilmen s rum Jahre 1930 einfuhrfrei. In¬ allerdings ein Sturz des i fert; Amerika hat 85 Filme ge- wie über Uraufführungen u

BUKAREST. L (Rumimol Das grofje METRO - GOLD WYN - MAYER - Programm 1932-33 Elf Filme aus der Welt-Spitzenproduktion Metro - Goldwyn - Maver hat Hari" Schild r' das Schicksal 6. „Der Champ mit Wallace Norma Shearer, die zu den für 1932-33 elf Filme für den der glänzenden Spionin, es ist Beerv und Jackie Cooper, eine ausgesprochenen Lieblingen des deutschen Markt ausgewählt. ein Film, den das Leben selbst King-Vidor-Produktion, in der deutschen Kinopublikums ge¬ Diese Nachricht läßt aufhor- schrieb. Ist in diesem Film ihr Irene Rieh und Rosen Ales in hört, und die spannende Hand¬ chen. denn M-G-M-Filme sind Partner Ramo.i Novarro, der zu den weiterer, Hauptrollen er¬ lung bieten auch für diesen Film aus dem Programm des deut¬ den populärs <-n Fi'.mdarstellern scheinen. In New York und alle Erfolgsmerkmale. schen Kinos nicht mehr fortzu- gehört, so hat sie in „Helgas London hat der Film große 11. Buster hat nichts zu Fall und Aufstieg" in Clark Publikumsbegeisterung hervor¬ lachen" mit Buster Kcaton. Man bietet in diesem Jahr: Gable einen iungen Darsteller gerufen, den die Presse einmütig Weitere Rollen: Anita Page. zum Gegenspieler, der in mär¬ 1. Greta Garbo und Ramon registrierte; der kleine Jackie Cliff Edwards. Regie: Zion Cooper übertrifft an Scharm Novarro in „Mata Hari" mit chenhafter Kl rriere durch die Myers und Jules White. Lionel Barrymore, Lewis Stone. Gunst des Publikums rasch zum Liebreiz und Natürlichkeit alle Buster Keaton liegt hier erst Star wurde und der sich in bekannten Filmkinder. Regie George Fitzmaurice. im Kampf mit zweihundert Deutschland bald ebensolche 7. „Vollblut" mit Clark Gable. Beliebtheit erringen wird wie Madge Evans, Ernest Torrence. in anderen Ländern. Regie: Charles Brabin. 3. „Wolkenrtürmer" mit Wal- Über die Berliner Urauffüh¬ lace Beerv und Clark Gable, rung dieses Films, die gestern Conrad Nagel. Dorothy Jordan, stattfand, berichten wir an an¬ Majorie Rarrbcau und Cliff derer Stelle dieser Nummer. Edwards. Die kürzliche Berliner 8. „Wenn du noch eine Tante Uraufführung dieses Films hast" mit Marie Dreßler und brachte einer, außerordentlich Polly Moran und Anita Page starken Erfolg, der von der ge¬ und Lucien Liltlefield in den samten Presse einmütig bestä¬ weiteren Rollen. Regie: Char. tigt wurde. les F. Riesner. Marie D-eßler •4 ..Verkaufte Liebe" mit Joan ist hier Kompagnon Pollv Mo- Crawford und Clark Gable. rans, die Inhaberin eines Schön Regie: C'arence Brown. heitssalons ist. Die arme Schwe¬ Diesem Film liegt ein Stoff ster (Marie Dreßler) meistert die zugrunde, der dazu angetan ist, verzwicktesten Situationen und ein breites Publikum zu begei¬ erobert ihrer Nichte nicht nur stern. Joan Crawford spielt den Mann, sondern auch die hier e.n kleines Mädel das har¬ Herzen des Publikums. F J. D S T R E N G H OJL T ^ ter Pflicht und Arbeit entrin¬ 9. „Der Sohn des Rajah" mit nen will und :m Laufe einer be¬ Ramon Novarro, dem Conrad denkenlosen Karriereniagd er¬ Nagel. Magda Evens, Majorie 2. Greta Garbo in „Helgas kennen muß. daß sie im Be¬ Rambcau und C. Aubrev Smith Lauscjungens, um dann ih< Fall und Aufstieg" (Susan Le- griffe ist. das Leben eines Man¬ assistieren. Regie: J. Fcvdcr. Freund zu werden. Die komi¬ nor) mit Clark Geble. Regie: nes zu vernichten, den sie wirk¬ Indien ist der faszinierende schen Situationen, in die er in Robert Z. Leonard. Nach dem lich liebt. Den Hintergrund Hintergrund dieses Films, der diesem Film gerät und wie er Buch von David Graham Phil¬ der spannenden Handlung bildet Ramon Novarro viele neue sie meistert, bieten die Garan¬ lips. eine erbitterte Wahlsch'acht. Freunde zuführen wird, nach¬ tie für einen vollen Lacherfolg. Diese beiden Filme, die ihren 5. ..Tarzan, der Herr des Ur¬ dem sich die Beliebtheit des So bietet das Programm, das Riesenerfolg in Amerika und walds" mit Johnnv Weißmül- Darstellers strahlender junger die M.-G -M. den deutschen vielen Ländern des europäi¬ !er, Neil Hamilton, C. Aubrey Männergestalten durch die Vor¬ Theaterbesitzern für die neue schen Kontinents bereits unter Smith. Maureen O’Sullivan. führung des tönenden „Ben Saison bringt, eine reiche Aus¬ Beweis gestellt haben, lasser Regie: W. S. van Dvke. Hur" aufs neue befestigt hat. wahl interessanter Stoffe und den Namen Greta Garbos in Schon der Titel des Films 10. „Der Mut zum Glück" mit glänzender Darsteller, die den hellerem Licht erstrahlen denn nach dem weltbekannten Buch Norma Shearer in der Haupt¬ deutschen Lichtspielhäusern in ie. Die Garbo, diese große bildet eine gute Frfolgsvoraus- rolle. Weitere Darsteller die¬ dem Kampf gegen die Ungunst Schauspielerin des Films, hat setzung. Aufregend, spannend, ser Clarence - Brown - Produk¬ der Zeitläufte starke Hilfe und in beiden Filmen die Möglich¬ ateraraubend sind die Aben¬ tion: Leslie Howard. Lionel in dem Warben um die Gunst keit. alle Register ihres Kön¬ teuer. die Tarzan, der Herr des Barrymoore, James Cleason, des Publikums kräftiger Bei¬ nens spielen zu lassen. „Mata Urwalds, zu bestehen hat. Clark Gable. stand sein weiden.

Außerordentliche G.-V.' Münchener tal von 957 480 RM durch sechs Eidopobon-Kurztonhlmc. Aktionäre vertreten. Davon Die deutsche Eidophcn-Film Lichtspielkunst' A.-G. hatten die Bayerische Vereins¬ G. m. b. H. erwarb für ihre bank 874 000 RM und Bankier Kurztonfilme die Verfilmungs¬ Die außerordentliche Gene¬ rechte von Franz Harpers „Das der Aufsichtsratsm'tglieJer von Paul W. Simon (München) in ralversammlung erledigte den insgesamt fünf vorschreibt, Mädchen ohne hundert Mark“ einzigen Punkt der Tagesord¬ Firma Hardy & Co. 76 500 RM und Olly Böheims „Pit-Pit". nachdem durch die voraus¬ angemeldet. Wie die „Mün¬ nung: Ergänzung des Auf¬ gegangenen Austritte lediglich Paul Kellers „Waldwinter" wird sichtsrates durch die Zuwahl chener Neuesten Nachrichten” drei übriggeblieben waren, näm¬ erfahren, habe Herr Kohan verfilmt. von Rechtsanwalt Dr. Heide¬ Die deutsche Eidophon Film lich die Herren v. Flemming seine Aktien zu spät angemel¬ mann, des früheren Vorstandes G. m. b. H. hat die Verfil¬ und Richard Weininger (beide det, so daß deren Zulassung zur der Emelka-Theater A.-G. und mungsrechte von Paul Kellers Berlinl, sowie Albert Kohan Generalversammlung von dem des jetzigen Syndikus der Baye¬ Roman „Waldwinter" erwor¬ (Paris). An Stelle des zurück¬ Vorstand der Gesellschaft ben. Sie hat nunmehr an Stelle rischen Film-G. m. b. H., sowie getretenen Aufsichtsratsvor¬ zurückgewiesen wurde. Uber des angekündigten Films „Im von Direktor Hauer von der sitzenden, des Rechtsanwalts die beabsichtigte Reorganisa¬ Wald und auf der Heide" die¬ Münchener Allgemeinen Treu- Dr. Friedmann (Berlin), wurde tion des Emelka-Konzerns sen von Millionen gelesenen hand-A.-G. Die Zuwahl erfolgte die Generalversammlung von Roman unter dem gleichen Ti¬ wurde in der Generalversamm¬ tel als vierten Film in ihr dies¬ entsprechend der Emelka- Direktor Weininger geleitet. lung weder Mitteilung verlangt Satzung. die eine Mindestzahl jähriges Produktionsprogramm Insgesamt war ein Aktienkapi¬ noch gemacht. eingesetzt. Glücklicher Bezirksverleiherstart Nun sind auch die Be/irks- pathien merkbar vor. Anfang verleiher mit ihrem ersten Film „Teilnehmer antwortet nicht" an in stärkstem Maße zuflogen. glücklich an die Filmölfenllich- Unter den Chargenspielern keit gelangt. Fabrikat: El.tc-Tonfilm Hauptrollen: Dorothea Wieck, müssen in erster Reihe Oskar Sie bringen zunächst einen Verleih: Metropol Gust. Diessi, Gustaf Gründgcas Sima, dann Tibor v. Halmay amüsant gemachten, liebens¬ Regie: Rudolf KaUchcr und Ton: Tobis-Klangfflm und schließlich Harry Hardt würdigen, spannenden Krimi¬ Marc Sorkin Länge: 2231 Meter, 8 Akte genannt werden. nalfilm, zu dem Egon und Otto Uraufführung: U. T. Kurfürstendamm und Titaniapalast Teddy Bill blendet ein paar Eis gemeinsam mit RuJolf Kät¬ Meter als österreichischer Po¬ scher das Manuskript schrieben. lizeischüler auf. Truus van letzten entscheidenden Augen¬ sonders am Schluß stärkste Der eine Au*or hat sich mit Aalten spielt einen verliebten blick Unterstützung von dem Konzentration und mitreißende Backfisch, und Carl de Vogt er¬ Marc Sorkin zusammenget.1-1, geschickten Kriminalkommissar Szenenführung aufweist. um die Spielleitung zu über¬ freut als Kriminalkommissar in Oskar Sima. Den jungen Regisseuren stan¬ nehmen. einer leider nur kleinen Charge Den Knalleffekt aber bildet den bewährte Kralle zur Ver¬ durch sympathisches Spiel. Die beiden Regie-Novizen das Eingreifen der Potizei- fügung. zeigen gleich bei ihrem Debüt All die anderen, auch Bern¬ schüler und der Polizeischule. Die Dame, die nun einmal un¬ außerordentlich viel Verständ¬ hard Goetzke. den man erfreut Unseres Wissens das erste¬ vermeidlich zu jedem Kapital¬ wenigstens in einer kleinen nis für Bild-, Spiel- und Publi¬ verbrecher gehört, spielt Doro¬ kumswirkung. mal, daß man die angehenden Partie wiedersieht, müssen mit Kriminalisten als Helfer im ent¬ thea Wieck mit Anstand und einem Gesamtlob vorlieb- Sie lassen eine Detektiv¬ Würde. r.chmen. geschichte an uns vorüber¬ scheidenden Augenblick in den Film einführt. Den ilauptübeltäter übernahm Zu bemerken nur noch die rollen. die glücklich und ori¬ Gustaf Gründgens und stattete gute Photographie Franz Pla¬ ginell aufgezogen ist. Es ist ein Bild, reich an amü¬ ihn mit seiner sensiblen, origi¬ ners ind Cito Slranskys Musik, Der Mauptleittragende bei santen Pointen und spannen¬ nellen, spezilischen Darstel¬ die in der Hauptsache aus den vielen Einbruchsdiebstah- den Überraschungen. lungsart aus. einen Schlager besteht, der len, der junge Chefingenieur, Ein Opus. das manchmal Den lunger Chefingenieur, leidet in Film selbst nicht so betätigt sich selbst als Krimi¬ vielleicht etwas langsam dthin- der «chließliih da* Rennen oft und o gut herausgearbeitet nalist. Kommt auch beinahe plätschert. dafür aber in den macht, übergab .nan Gustav worden ist, wie es die hübsche zum Ziel und braucht nur im entscheidenden Partien unc be¬ Diessi, dem die Publikumssym¬ Melodie verdient.

Vollblut" „Ich bin jo so verliebt . . ." Aufregende Rennen in Sonnenglut Felix Brcssat besiegt die Hitze

Fabrikat und Verleih- M -G.-M. Fabrikat: Flite-Tonfilm Verleih: Siegel Monopolfilm Uraufführung: Mozartsaal Uraufführung: Alhambra

Es gibt viele amerikanische dern von stärkster Puhlixums- Bernauer und Österreicher und .hn auszutrinken. Bres¬ Filme, die im Rennmilieu spie¬ wirkung geschildert, denn junge haben sich eine abwechslungs¬ sart macht diese Schwips¬ len. Neben der rasch zu- Tiere haben immer das Mit¬ reiche Handlung erdacht, in szene, die der Höhepunkt der sammengehatienen Dutzendware gefühl der Menschen, die gep,en deren Mittelpunkt Felix Bres- Handlurg ist, ganz ausgezeich¬ viele gute. einander so roh und gefühllos sart steht, der auch diesmal net. Daß die Geschichte selbst¬ „Vollblut'’ gehört nicht zur sein können. wieder seine sanft vertrottelte verständlich ein gutes Ende Dutzendware, der Film ist von Nachdem der Züchter Ridell, Figur durch allerlei komische nimmt, braucht nicht eigens Charles Brabin, von dem wir der ein Herz für seine Pfleg¬ Situationen trägt und damit das betont zu werden. schon manche gute Regic- linge hat, das aussichtsreic ne Parkett zu brausendem Ge¬ Felix Bressart zieht diesmal leistung sahen, ^geschickt und Pferd weggeben muß, weil er lächter ermuntert. als Komiker die leiseren Re¬ spannend inszeniert. dringend Geld braucht, beginnt Es handelt sich darum, daß gister. Er weiß sich geschickt die Karriere von „Tommy Bo> Die Schicksale des Renn¬ l-'elix Bressart unbedingt zurückzchalten, verzichtet auf Erst Sieg und dann Nieder¬ 40 Mark auftreiben muß. da¬ laute Effekte und wirkt so be¬ pferdes „Tommy Boy" halten lagen, da gewissenlose Bur¬ das Publikum den ganzen Ab¬ mit seine Mitmieterin Käte deutend eindringlicher und schen das Letzte aus dem armen weiterhin wohnen bleiben darf. stärker. lauf des Films hindurch in Tier herausholen wollen, weil Spannung, trotz manch etwas es ihnen nur um Gewinn zu Diese 40 Mark sind der Lieb und reizend wie immer ist Charlot'e Ander. Sie zeich¬ zu ausgesponnencr Dialoge, die tun ist. Dann wieder in trau¬ Grund, daß Felix Bressart sich in zahllose Abenteuer stürzt. net die Filmfigur zwar nur die Menschen zu führen haben, riger Verfassung zu Ridell zu¬ Er soll, um sie zu verdienen. recht obeiflächlich. aber kommt die charakterologisch hier viel rückgebracht, erholt es sich in damit der Absicht desRegisseurs ungünstiger abschneiden als die dessen Pflege und gewinnt, Filmkomparse werden und im Pferde. Frack vor der Kamera spielen. nahe, als welchen wir diesmal neuerlichen Intrigen zum Trotz Ein Malheur mit dem Zylin¬ Rudolf Bernaucr begrüßen. Schon wenn .Tommy Boy" das amerikanische Derby. Und der bringt ihn in ein mondänes auf noch recht stakrigen Beinen ein Liebespaar, das durch die In Chargenrullen machen sich Ballhaus, wo er die Aufgabe in diese Welt tritt, ist das Mit¬ Geschichte geht, wird durch Oskar Sima. Adele Sandrock. hat, eine Selbstmörderin vor gefühl und das Inte: esse des diesen Sieg glücklich. Marga Lion, Heidemann. Söne- dem letzten Schritt zu be¬ Publikums da. Die Mutterstute Prachtvolle Aufnahmen, gute land usw. verdient. wahren. hat sich bei einem Unwetter in Darsteller: Ernest Torrence, Als aufgeregten Romanschrift¬ einem Wasserloch ein Bein ge¬ Madge Evans und Clark Gible. Bressart muß sich im Verlauf steller begrüßte man den frühe¬ brochen und durch die Anf¬ das sympathische junge Paar; der Handlung unter das Sofa ren Theaterdirektor Carl Mein¬ ügung vorzeitig gefohlt. Das Lew Cody und Marie Prevost eines Separöes flüchten, wäh¬ hard. der mit seinem ersten Fohlen. aussehend wie ein in einer übertragenen Rolle gut rend seine angebetenc Käte mit Filmschritt einen Erfolg für Spielzeugpferdchen, wird von charakterisierend. Nicht zu dem Generaldirektor darauf sich buchen durfte. einem Angestellten des Ge¬ Platz nimmt. vergessen ein Neger, der ein Musik hat Granichstaedten stüts, einem Neger, in seine sehr guter Darsteller ist. Käte aber, ein anständiges beigesteuert. Die Premiere in Behausung getragen, bekommt Spannende Rennszenen. Bei Mädchen, trinkt keinen Sekt der Alhambra, die somit nach dort die Flasche und erhält dem entscheidenden Moment und geht wieder in den Ball¬ länget er Pause wieder in die dann in einer Stute, die eben des Hauptrennens bricht das saal zurück, so daß Bressart Reihe der Uraufführungslhcater gefohlt hat, eine Pflegemutter. atemlos mitgehende Publikum sich genötigt sieht, den Sekt tritt, fand ein beifallsfreudiges Das alles ist in reizenden Bil¬ spontan in Beifall aua. nicht warm werden zu lassen Publikum.

Beilage ziim „Kinematograp&” 20. Augur.t 1932

Tonfilm auf der Funkausstellung 1932 Die enge Verbundenheit der wesens vom Beginn bis zum In der Sonderschau des Hein- industrie im engen Zusammen¬ Tonfilm- und Funkindustrie, die heutigen Stand bietet. rich-Hertz-Instituts finden u. a. hang stehen; so zum Beispiel in technischer und wirt¬ Ferner zeigt der Süddeutsche auch Vorführungen des neuen die Firma Grawor, die ihre schaftlicher Hinsicht besteht, Rundfunk einen interessanten elektrischen Musikinstruments, Lautsprecher für Tonfilmtheater findet auf der am Freitag er- Film aus seinen Arbeitsgebiet, genannt Trautonium, statt, die zeigt, sowrie Lorenz A.-G., die üffneten Deutschen Funkaus- der von der Emelka hergestellt insofern interessant sind, als die neben ihren Funkgeräten auch •tellung 1932 ihren Ausdruck in Übertragung des Tons mittels speziell Verstärker für Tonfilm ein» i engpn Aurstellungsgemein- Beide Filme sind in jeder Be¬ eines Zetton - Verstärkers der ausstellt. sckalt der maßgebenden Firmen ziehung, also technisch und Klangrilm erfolgt. So ist also die Deutsche Funk, und Verbände beider Indu- künstlerisch, als ganz ausge¬ Neben den genannten Firmen ausstellung 1932 in vielen Be¬ zeichnet zu bewerten und finden findet man auf der Ausstellung ziehungen auch für Interessenten Wie schon in den letzten den größten Beifall des zahlrei¬ auch noch andere Firmen, die aus Film- und Kinokreisen sehr Jahren, so steht auch diesmal chen Publikums. mit der deutschen Tonfilm¬ besuckenswert. das Fernsehproblem im Mittel¬ punkt verschiedener Sonder¬ schauen. In Halle IV zeigt die Deut¬ sche Reichspostzentralstelle in einer übersichtlichen Anord¬ nung den heutigen Stand des Fernsehens und der Fernbild- übcrtragung. Es ist interessant, fcstzustellen, daß die oft um¬ strittene Methode, den Film als Zwischenträger einzuschalten, sich bei den maßgebenden Stel¬ len durchgesetzt hat. So hat zum Beispiel die Tele- funken der. Weg erfolgreich be¬ schritten, von dem fernbildlich zu übertragenden Vorgang einen Tonfilm aufzunehmen. Wie erklärt wurde, soll dieser Tonfilm in 20 Sekunden ent¬ wickelt und vorführbereit sein. Die Vorführung des Tonfilms er¬ folgt mittels AEG.-Projektor und einem Klangfilm-Lichttongerit, die Ton Verstärkung mittels Zel- ton-Verstärker der Klangfilm. Der gesamte Vorgang, Sen¬ dung und Empfang, wird in Halle VI anschaulich gezeigt. Dort sieht man auch die übri¬ gen heute existierenden Fern¬ sehsende- und Empfangseinrich¬ tungen, die mit der Braunschen Röhre, dem Spiegelrad oder der Spiegelschraube oder der Nip- kow-Scheibe arbeiten. Neu ist ferner, daß mittels Ultrakurzwellensender (15 Kilo¬ watt, Wellenlänge 7 Meter) von Berlin aus Fernsehübertragungen heute schon drahtlos erfolgen können, was im vorigen Jahre noch nicht der Fall war. In der gleichen Halle VI be¬ findet sich auch das Tonfilm¬ kino des Deutschen Rundfunks. Die technische Einrichtung be¬ ROH steht aus der erneuerten Klangfilm-Europa-Apparatur. GENERAL-VERTRIEB: Gezeigt werden u. a. der von der Ufa hergestellte Rundfunk¬ film: „Rundfunk von gestern und heute", der einen sehr interes¬ WALTER STREHLE G. M. B. H. santen Überblick über die Ent¬ stehung des gesamten Sende¬ BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8 täten, größere Anstrengungen zu machen. _ 4 Filme, dann einen Die Firma Pathö-Natan gibt deutsch-französischen |..Uas bekannt, daß zwei Filme ihrer Madi von Montparnasse"). Da¬ Produktion in Tonkin laufen. neben brachte diese Firma auch Ifl MO-APPARATE zwei deutsche Filme heraus: Films tatistisches. ■X. ■ I X X^ und olles Zubehör Pabsts „Kameradschaft" und Im vergangenen Monat waren den Harry-Piel-Film „Schatten in Paris 18 Filme herausge¬ der Unterwelt (gedubbt). bracht oder den Interessenten Vandal & Delac können nur vorgeführt worden. GRASS & WORFF einen französischen Film auf- 9 sind davon französischer Komplette Inhaber: Wolter Vollmonn weisen: „Die fünf verfluchten Herkunft. Als der beste gilt KINO PROJEKTION Gentlemen'. „Der Ball" und allgemein der Ossofilm „Stu¬ Einrichtungen ■ IRUN SW 68. HarhgralenstrsBe 1t „Madame hat Ausgang" sind dentenhotel ", der von nahezu nur „halbfranzösische" Filme. lauter Zwanzig,ihrigen gespielt Der Trenker-Film „Berge in wird und auf den Spuren von Filmschränke Hammer" ist außerhalb Frank¬ „Mädchen in Uniform" und Tonfilmwände reichs gedreht. „Emil und die Detektive" wan¬ schtlldurchli»«* fUmmenwcher. Bottiche, Rahmen Die Tobis hat d*tn Rene- delt. Großen Erfolg hatte auch Trockentrommeln Claii -Film „Uns gekört die der französische Anny-Ondra- Alfred Geyer, Hoiibcarbcitaafswcrk Freiheit" und „La femme en Film „Faut-il les marier?". Ilmenau in Thür., Toatfach 213 homme" hergesteilt. Daneben Die Gruppe der 9 ausländi¬ hat diese Firma noch den Rutt- schen Filme setzt sich wie folgt mann-Film „Feind im Blut" zusammen: 2 deutsche Or’fcinal- Vorführer französisch gedubbt. filme, darunter „Das blaue Slnnon* and Tonfilm. 24 J.. gelernter Mrch* Reklame - Diapositive Die amerikanischen Firmen Licht", der wegen seiner ge¬ sucht Stellung. Otto Ortmann, waren, mit Ausnahme der Pa¬ ringfügigen Sprechtexte als ein Kunstmaler. Hamburg. PooUtrafle 32 ptr. ramount, nicht sehr produktiv. nachahmenswertes Beispiel Erwin Bech!em, Stralsund, Bartherstr. 15. Die „United Artists" haben eines geradezu als „internatio¬ einen französischen Film ge¬ nal" zu bezeichnenden Films Geprüfter dreht: „Coeur de Lilas" unter hingestellt wird. Fernerhin: Vorführer, der Regie von Anatol Litwak. 3 deutsche Dubbingfilme. dar¬ Fox, Warner Bros, und Metro- unter der Harry - Piel - Film evpröit. allen Vorführer Goldwyn haben keinen einzi¬ „Schatten der Unterwelt": 1 Atbtiltn irrtraut, such I gen Film hergestcllt. Die Uni- französisch-tschechischer Film. SleHuna, c.u Au.h.if. fr****™*!??"*»/, ~Ii VERLAG SCHERL* BERLIN SW68 26. Jahrgang Berlin, den 23. August 1932 Nummer 16-1 Katholische Filmaktion In den letzten lagen fallen ren Einflusses einer bestimm¬ eine Reihe von Tatsachen, ten Richtung die es zweckmäliig erschei¬ Es ist zweifellos mehr als nen lassen, die Bestrehungen Z'ifull. daß gerade in diesen um die katholische Film¬ I agvn in der „Deutschen aktion einmal im Zusammen¬ Filmzeitung" in München eine hang zu betrachten Scie von Artikeln zu er- Zunächst hört man von scl c-nen beginnt, die sich mit einer Erhöhung des Gesell - den wirtschaftlichen Grund¬ schaltskapitals hei der Leo- lagen des weltanschaulichen Hlm-Aktiengesellschaft. die Filii befassen. von 40 000 Mark auf eine Was bereits in der Einlei¬ Million gehen soll. tung dieser Arbeiten über die Vorher findet in Ober¬ Möglichkeit einer indirekten weid in der Schweiz am 8. Propiganda gesagt wird, ist und 0. September eine Film- außerordentlich lehrreich. konferenz der Leo-Film stall, Uns interessieren dabei hei der nach einer offiziellen nicil die weltanschaulichen Mitteilung dem internationa¬ Momente im einzelnen. Sun¬ len Aushau der Leo-Aklien- den die große Linie, die gescllschafl in München deutlich eine außerordent¬ praktisch die Wege geebnet liche Weitherzigkeit zeigt, die werden sollen. deswegen hier feslgehalten werten soll, weil mau selbst¬ Diese Konferenz findet verständlich das gleiche unlei dem Protektorat des Recht auch iür weltanschau¬ Bischofs von St. Gallen statt liche Dinge verlangen muh. und erhält damit eine Bedeu¬ die nicht in der Richtung der tung, die weit über den pri¬ Katholischen Aktion liegen. vaten Rahmen hinausgeht. An sich muß man selbst¬ Gleichzeitig wird im Rah¬ verständlich vom Durch¬ men des Katholikentages, schnittsspielfilm. der sich an der in der ersten Septemher- alle Kreise des deutschen woche in Essen abgehalten Volkes richtet, absolute Ob¬ wird, eine besondere Fiim- jektivität und Unparteilich¬ konferenz stattfinden, zu der CONRAD VEIDT und MADY CHRISTIANS keit verlangen. in dem Ula-Tonlilm DER SCHWARZE HUSAR" man nicht nur die rein katho¬ Aber es gibt Filme, die be¬ lische Presse sondern alle wußt und mit Recht an das diejenigen Journale einge- ten bei all dieser Arbeit dar¬ an Bedeutung gewonnen nationale Gefühl appellieren ladcn hat. die an dem Thema auf ankommt, den Zusam¬ hätte, wenn nicht Krieg und und denen man von Zen¬ „Film und Filmkritik" vom menhang mit der Industrie zu Nachkriegszeit die Realisie¬ trumsseite aus nicht immer spezifischen Standpunkt die¬ verstärken und zu ver¬ rung der damaligen Pläne so großzügig gegenüberstand, ser Tagung aus Interesse größern. unmöglich gemacht hätte. wie das jetzt von Filmen ver¬ haben. Das aktive Interesse des Für die deutsche Film¬ langt wird, die teils der inne¬ Man muli anerkennend Katholizismus am Film ist industrie in ihrer Gesamtheit ren, teils der äußeren Mission feststellen, daß hier eine Ak¬ nicht neu. Es fand schon werden diese Pläne beson¬ in weitestem Umfang des Be¬ tivität einsetzt, die geradezu einmal um das Jahr 1914 ders interessant, weil es sich griffes dienen sollen. vorbildlich ist. Um so mehr, herum einen praktischen hier nicht um einen Kampf Wer sich noch an jene als man aus früheren Jahren Ausdruck in der Lichtbildern* gegen das Kino von heute Vorkriegszeiten erinnert, weiß, daß es letzten Endes in München-Glacbach, die handelt, sondern lediglich um weiß, daß das Programm der den führenden Persönlichkei¬ aller Wahrscheinlichkeit nach die Gewinnung eines größe¬ alten Lichtbilderci mit außer-

Kinogestühl, neu und gebraucht? — „Kleine Anzeigen“ im „Kin ematograph'M ordentlich viel Geschick zu- unter kathol schem Einfluß Zwecke in Frage kommen, Dabei ist zu Fietonen, daß sammengestellt war. steht, ist vo t keiner Seite ist die Arbeit der Leo Privat¬ der Kul nach mnialischcr Der deutsche Kulturfilm, gegen die Dinge irgendetwas angelegenheit und untersteh! Säuberung sowohl des Films der damals noch in den Kin¬ cinzuwenden nicht der öffentlichen Kritik. als auch der Filmindustrie derschuhen war. verdankt Es kommt letzten Endes Wenn weiter die verstärkte nicht erst von einer neuen dem München-Gladhacher bei den Filme t nicht darauf Aktivität dazu führen sollte, Stelle aus zu erheben ist. Institut manch wertvolle Un¬ an. wer sic finanziert oder daß die Grundeinstellung Diese Forderung wird terstützung. wer sie dreht. sondern zum lebenden Bild in den Leute von a.len maßgebenden schließlich darauf, was sie einschlägigen Kreisen gro߬ Aber die Zeiten haben sich Stellen und Instanzen unserer darstellen und was sie er¬ zügiger und weitherziger wesentlich geändert. Der Sparte nicht nur erhoben, reichen wollet. würde, wäre das ein glatter deutsche Film ist größer, in¬ sondern in stärkstem Maße Gewinn. ternationaler geworden und Soweit interne katholische auch praktisch durchgeführl. wirkt heute viel mehr als da¬ Wir brauchen also keine mals in die Breite und in die Spczialaktinn, die sich ir¬ Tiefe. Rund um den Broadway gendwie in einen Gegensatz zu den bestehenden Gremien Die wirtschaftliche Bedeu¬ Von unserem H. H. - Korrespondenten. tung des deutschen Films in stellt. Was gereinigt und ge¬ Der Silbers!-eilen besseret Wie sehr die Aktionäre mit seiner Gesamtheit, von den säubert werden muß. kann Zeiten ist am amerikanischen ihren Unternehmen unzufrieden aus eigener Kraft geschehen. Apparaturen über Produk¬ Kilmhorizont nach immer nicht sind, zeigt das Beispiel von tion und Verleih bis zum zu erblicken. Warner Biothers, gegen die fast Letzten Endes wird also Kino, ist gewachsen und Obgleich die Produktion in jede Woche eine neue Konkurs¬ alles daraut hinauslaufen, stellt heute einen so wichti¬ Hollywood unc auf Long Island klage eingeleifef und abgewie¬ wie man die Dinge praktisch gen Faktor im Rühmen der auf einer verhältnismäßig nor¬ sen wird. durchführt und aufziehl. deutschen Volkswirtschaft malen Basis gehalten wird, sind Wie schlecht die Börse die Geschieht das woran wir Lage in der Filmindustrie beur¬ dar. daß man alle Unter¬ Produzenten und Theaterbesil- nicht zweifeln in einer zer mit de- Geschäftslage teilt. geht daraus hervor, daß nehmungen. die auf einen F'orm und auf einer Basis, die äußerst unzufrieden alle Filmaktien, auf die übri¬ wirtschaftlichen Zweck ab¬ sich in den großen Dingen in Der Theaterbesuch ist in den gens schon lange keine Divi¬ zielen. besonders pfleglich den Rahmen des jetzt Be¬ letzten Monaten — teilweise un¬ denden mehr bezahlt werden, behandeln muß. ter dem Einfluß der warmen zu wahren Bankrottpreisen ge¬ stehenden fügt, wird man Es wäre verfrüht, heute zu Jahreszeit — weiter stark ge¬ handelt werden: So notieren diesen produktiven Zuwachs diesen Dingen irgendwie kri¬ sunken. obgleich die Preise alter nunmehr: freudig begrüßen und erhof¬ tisch Stellung zu nehmen, Theater unter Führung der teu¬ Fox-Film $ 2 perAktie. Para¬ fen dürfen, daß die aktive wzil es sich vorläufig nur um ren Broadway-Premierenhäuser mount ? 3 per Aktie. Warner Arbeit mancherorts die Gc- Brothers S 1.50 per Aktie, Uni¬ Beschlüsse handelt, denen die weiter ermäßigt wurden. samteinstellung zum Film versal V. A. S 31 per Aktie. Taten folgen sollen. Auch die amerikanischen Die Lage der New-Yorker günstig beeinflußt. Theater haben jetzt über Steu¬ Es soll heute lediglich die Kinobesitzer ist unter den Weil man schließlich er¬ ern zu klagen, so daß ihre euro¬ Aufmerksamkeit auf diese gegenwärtigen Verhältnissen kennen wird, daß die Film¬ päischen Kollegen nicht mehr keine sehr erfreuliche. Noch Vorgänge gelenkt werden, allein sind. Seit Juli wurde industrie in ihrer Gesamtheit weil es wichtig und notwen¬ immer ist es nämlich nicht ge¬ schon lange nach den glei¬ eine zehnprozentige Steuer ein- lungen, in den Gehältern der dig erscheint, sie genau zu chen Grundsätzen arbeitet, geiührt, die also einen Sitzplatz überaus stark organisierten beobachten. für 30 Cents noch extra mit fünf und mit Terrormaßnahmen ar¬ die man jetzt als Spezial¬ Wenn die Produktion der Cents belastet. beitenden Filmoperatcure eine postulat unterstrichen neu Leo-Film sich in dem Rah¬ Für die schlechte Lage in der Reduktion herbeizutühren. Diese aufzustellen für nötig hält. men bewegt, wie etwa bei der amerikanischen Filmindustrie Operateure, die wöchentlich Eidophon, die vollständig ist es besonders charakteristisch, Gehälter von $ 80 bis S 90 daß die großen Filmkompagnien, haben, stellen für die Kinos Wiedereröffnung de» insbesondere Par? mount. War¬ eine ungeheure Belastung dar. Leipziger ner. RKO. und Metro-Goldwyn, Langsam aber sicher geht .Film vom Funk* „Königs-Pavillon“ nunmehr weitere Gehaltsreduk¬ dennoch der Gesundungsprozeß Der von der Emelka in Ver¬ tionen vornehmen. vor sich. Die Produktion wird Die Leipziger Lichtspiele bindung mit dem Baverischen auf eine gesündere Basis ge¬ „Königs-Pavillon' in der Prn- Rundfunk gedrehte Funkrepor¬ Die Stars sind klug genug, stellt. Die Direktoren lernen menadenstraße, die seit einiger tage-Film von F.udolf v.Scho'z nicht auf ihren Kontrakten zu Zeit geschlossen waren, werden „Film vom Funk" lief bei de: beharren, denn sie wissen, daß wieder rechnen und versuchen nunmehr erneut ihrei Bestim¬ Eröffnung der Reichsfunkaus¬ es sonst nach Ablauf kein neues für geringere Kosten gute Wa¬ mung übergeben. Das Theatei stellung in Ber'in an. Der Film Engagement mehr gibt. ren herzustellen, während die wird in Zukunft van den Grund- wurde unter der Regie von Warner Brolhers-First Natio¬ Theater den Dienst am Kun¬ slückseigentümerr gemeinsam Heinrich Köhler hergestellt. Ka nal kürzen nunmehr zum vier¬ den nicht als bloßes Schlag¬ mit dem Leipziger Theaterfach¬ meramann: Gustav Weiß. Ton¬ ten Mal. und zwar so, daß die wort sondern als bittere Not¬ mann Ernst rincke, der in meister: Kart-Alberl Keller, einzelnen Angestellten und wendigkeit auffassen müssen. Leipzig noch die „Titania - Cutter: Max Michel. Gleichzei¬ Lichtspiele" in der Fichtestraße tig fand am Donnerstag, dem Stars je nach Gehalt mit weite¬ besitzt, betrieben. Eröffnung ren 15 bis 35 Prozent Abbau Der Film in der britischen 18. August, im Phoebus-Palast Kriegsflotte. ist für Anfang September vor¬ belastet werden. In erster Linie eine erste Vorführung vor den Der Plan, in Zukunft alle gesehen. Vertretern des Rcichspostmini- werden betroffen: größeren Schiffe der britischen steriuros, des Rcichsrundfunks. Dollar Dollar Kriegsflotte mi! Tonfilmanlagen Kicpura-Film dreisprachig. der Landesbehörden und der früher jetzt auszustatten, ist jetzt endgültig Der erfolgreiche Jan-Kiepur.i Münchener Presse statt. Der William Powell 6000 4000 aufgegeber. worden. Die bri¬ Film der Cine-Allianz „Di Film wurde mit großem Beifall Lied einer Nacht" wird nun aufgenommen. Ruth Chatterton 6000 4000 tische Admiralität gab bekannt, Douglas Fair- „es würde mit der Anschaf¬ mehr nachträglich noch i" fung von Sprechfilmapparatu¬ einer französischen und engl: Hedwig Schlichter filmt wieder. banks jr. 2500 1975 Kay Francis 2500 1975 ren für die Flotte kein nütz¬ sehen Fassung hergestellt. Hedwig Schlichter, bekannt In Neubabelsberg finden zu' F.dw. G. Robinson 2500 1975 licher Zweck erlüllt werden". durch „Mädchen in Uniform", Es wird jedoch den Schiffen Zeit die Aufnahmen wiedc wurde von Carl Froelich für Paul Muni 1500 1200 die Erlaubnis erteilt, sich selbst unter Litwaks Regie statt den zweiten Kollektiv-Film Warren William 1250 1000 F'ilmapparate nach Wunsch an¬ Magda Schneider und Jar „Mieter Schulze gegen Alle" Joan Blondeil 600 400 zuschaffen, falls sie im Besitz Kiepura spielen ebenfalls i" verpflichtet. pro Woche. der notwendigen Mittel sind. beiden Fassungen.

Was die Wochenschauen Interessante Reklame¬ bringen hinter jfilmiuliffett drucksachen Die Wochenschauen der Ufa Auszug der Lfitzower Die Bayerische hat in der lUfaton-Woche Nr. 102 und Auf den. Babelsberger Frei¬ Vaterland, für die Freiheit, den vorigen Woche an ihre Kund¬ Deulig-Tonwoche Nr. 33) brin¬ schaft eine interessante Bro¬ gelände hzrrscht reges Leben. Glauben." Orgcltöne durch- gen einen neuen Querschnitt Zweihundert Lützowschc Jäger brausen das Kirchenschiff. Die schüre über die neue Produk¬ durch die Olympischen Spiele, hat die \aia aufgeboten. Lützower singen inbrünstig das tion versandt. u a. den 100-Meter-Lauf. in dem Unter der künstlerischen Lied, das Theodor Körner ge¬ Sie hat einen Schnellhefter der Deutsche Jonath den drit¬ Oberleitung >on Rudolf Wal¬ dichtet hat, mit dem machtvo - hersteilen lassen, der zu jedem ten Platz errang. Ellen Brau¬ ther-Fein und der Regie von len Schluß ..Dem Herrn alle n in Aussicht genommenen F'ilm müller beim Speerwerfen und Carl Boe;e wird für den Film die Ehre". ein Kleinplakat enthält, das in die fabelhaften Leistungen der „Theodor Körner" die Ein¬ Am Abend flammen draußen einem Wechselrahmen im Foyer Amerikaner beim Stabhoch¬ segnung in der Kirche von auf dem Gelände im Biwak untergebracht werden kann. sprung. Ufaton-Woche zeigt Rogau gedreht. die Lagerfeuer auf, magischer Die Rückseite dieser hüb¬ ferner das Ehrenmal, das dem Zunächst ist die Szene drau¬ Schein übergießt die kampe- schen bunten Blätter enthält Altmeister der Fliegerei, Ltlien- ßen vor der Kirche. Die renden Freiwilligen und die eine Beschreibung des Films thal, errichtet wurde, ferner und Angaben über Regie und die Schöpfungen einer Dresde¬ Besetzung, soweit sie bis jetzt ner Pädagogin, eine Kinder¬ schon gemacht werden können. stadt, in der alle Einrichtungen Diese Reklameblätler, die für nur von Kindern betrieben das Publikum bestimmt sind, werden, neue Rettungsvorrich- werden durch durchsichtige tungen für U-Boot-Mannschaf- Deckblätter getrennt, die wich¬ ten. das Mohurrum-Fest in Kal¬ tige Angaben oder interessante kutta und ein eigenartigesWas- Schlagsätze bringen, die eben¬ serfahrzeug, das sich zwei junge falls in der Reklame gut ver¬ Ingenieure in Boston erbauten. wendet werden können. Deulig-Tcnwoche Nr. 33 bringt Die P'esseabteilung der ferner einen Kurzbericht über Bayerischen hat diese neue die technischen Vorprüfungen praktische Form gewählt, weil zum Europa-Flug. Training d;r in den Schnellhefter auch regel¬ Reichswehr zu den Heeres- mäßig die Werbedrucksachen Schwimmeisterschaften, Auf¬ der Bayerischen, die im La.ite nahmen aus der Musikstadt der Saison erscheinen, aufge¬ Klingenthal im Sachs. Erz¬ nommen werden sollen. gebirge. einen interessanten Die Ausstattung der Bro¬ Filmbericht vom internationa¬ schüre stammt von Dassel, den len KlausenpaB-Rennen und prägnanten wirksamen Text lie¬ einen Riesenbrand im Hafen¬ ferte die Presseabteilung der viertel von Chikago Bayer sehen selbst. •* Metro-Goldwyn-Maver kommt Fox tönende Wochenschau Secnc aua dem Rudolf Walther Fc o Film der AAFA ..THEODOR KORNER zunächst mit einer vielfarbigen, Nr. 34 zeigt: Trachtenfest im vierseitigen Beilage heraus, die Spree wald: Flugzeugparade in Lützower. die in dem kleinen Pferde. Man hört einen Dia¬ anscheinend in erster Linie USA.: Heuschreckenplage in Gotteshaus nicht Platz gefun¬ log zwischen Theodor Körner eine Wiedergabe der in F'rage Afrika: Parade vor dem spani¬ den haben, knien draußen vor und Elonore Prohaska (Lissi kommenden Plakate zeigt. schen Präsidenten Zamora: dem Kirchenportal. Gleich Arna), die in Soldatenuntform Hans Lefcbre hat hier ein¬ Landerkampf auf der Berliner darauf wird im Atelier das mit den Lützowern hinauszieht. mal einen neuen Weg gefun¬ Olvmpia-Bahn: weitere Aufnah¬ Innere der Kirche gedreht. den. der sich als außerordent men von den Olympischen Schüsse fallen. Alarm. Schon Btldgetreu wird das historische lieh praktisch und wirkungsvoll Spielen, u. a. Tolan. Metcalf. sind die Lützower zu Pfeide Ereignis wiedergegeben. Dicht Jonath. und Schlachthausbrand und galoppieren über die ver¬ vor dem Altar stehen Theodor Amüsant besonders die Ver¬ in Chikago. löschenden Biwakfeuer hinweg, Körner, den Willi Domgraf- wendung des Motivs vom Me * dem Feinde entgegen. Faßbaender verblüffend por¬ tro-Löwen, der das bunte Blatt Emeika-Tonwoche Nr 100 trätgetreu gibt. Turnvater Jahn Uber vierzig Etnzelrollen weist auf allen Sei'en in einer neuer bringt: Die Einweihung des (Wolfgang von Schwind). Lützow der „Theodor-Körner-F’ilm" auf. Nuance beherrscht. Gebeinhauses von Douaumont (Sigurd Lohde), hinter ihnen Dorothea Wieck verkörpert die Der Titel ..Der Löw' ist los bei Verdun: die Einweihung der drangen sich dicht die anderen Toni Adamberger, die Braut ist geschmackvoll und originel Körners. ersten deutschen Auto-Fernver- Lützower. die auch die Em kehrsstraBe Köln—Bonn: die pore der Kirche lullen. Das Manuskript hat Franz „Ich bei Tag und du bei Nacht. Siege der Internationalen Al¬ Andachtsvolle Stimmung Rauch geschrieben, die Bauten In den ersten Augustiagc penfahrt: das Lilienthal-Denk¬ herrscht in der Kirche. Der erstellt Architekt Walter Rei- haben die Aufnahmen zu dci mal: we Seren Sonderbericht Pfarrer Ernst Benzinger spricht ntann, an der Bildkamera steht neuen Tonfilm der Erich-Pon von der Olympiade und Spree¬ die letzten Worte: „Und so Heinrich Gärtner, an der Ton¬ mer-Produktion der Ufa „Ic i wälder Heimatbilde.. zieht denn hinaus für das kamera Fritz Seeger. bei Tag und du bei Nacht" nacli einem Manuskript von Har» ..Liebe auf den ersten Ton." Szekely und Robert Licbman i. Für die Froelich-Tonfilm- „Ich will nicht wissen, Der Kameramann. unter der Regie von Ludwig Operette ..Liebe auf den ersten wer Du bist.“ Das DLS. hat Franz Planer Berger. begonnen. Baute Ton" wurden Lizzi Waldmül¬ Der Boston-Film „Ich will für die photographische Leitung Olto Hunte. Kamera: Friedei ler und Johannes Riemann ver¬ nicht wissen, wer Du bist", seines Films „Das erste Recht Behn-Grund und Bernhard pflichtet. die neben Lee Parry Regie: Geza von Bolvary, Mu¬ des Kindes" (Aus dem Tage¬ Wentzel. Tonmeister: Dr. und Karl Jöken führende Rol¬ sik: Robert Stolz, wurde von buch einer Frauenärztin) ver¬ Goldbaum. Werner Richa d len spielen. Die Aufnahmen der Filmprüfstelle ohne Aus¬ pflichtet. Heymann schrieb die Musik beginnen im September. Der schnitte reichszensiert. Urauf¬ Der Kameramann Bruno Dieser neue Groß-Tonfilm wird Film erscheint bekanntlich in führung in der ersten Hälfte Mondi hat sich zu Außenauf¬ gleichzeitig in drei Sprach" der ersten Staffel des ..Ver¬ des September gleichzeitig im nahmen nach Spalato (Dalma¬ hergestellt, und zwar: deutsch, leihe» kollektiv*" Atrium und Titania-Palast. tien) begeben. französisch und englisch. i (Dienstag bis Sonnabend). Beslettongen in allen Scherl-Filialen. Buchhandlungen und heim Verlag. Dnrch die Post 3 Mark viertel- iihrticb risse bl. 54 Pt . 13» Mark BestcBgcid. Anxe.gcnprc.se: IS Pf die mm Höhe. Stellenangebote 25 Pt, Stellengesuche 15 Pfg. die mm-Höhe. - Seile«• prris. und Rabatte n, Berlin NW7. Nr JIII - H.uptsrbnlü.it.og: AII r e d Rosenlh.l11 (Aro.l.(Art»). \--Veraotwortbcb lür d.c Ked.kUoo Dr RobJ< ncBstaa. Mr des . teelallet Unverlangte Einicodisogco werden onr a> ■n Porto beibegL Verlag and Druck: t *tt*. *BBerlin SW 68. Scberlb.ua _ DAS ÄLTESTE «F FILM-FACH BU‘ BERLIN

Berlin, den 24. August 1932 Der organische Ausbau Randbemerkungen zum Bestellschein

Im Kampf um die Paragra¬ all die Fälle aufführen wollte, phen des neuen Bestell¬ wo die Abrechnung aus die¬ scheins wird jetzt schwerstes sem oder jenem Grund auf Geschütz aufgefahren. Schwierigkeiten stieß. Dazu gehören auch die Dal man die Sicherung der Bomben und Granaten, die Eintrittspreise als Härte auf¬ der Syndikus der Kinobe¬ faßt, st gerade beim Syndi¬ sitzer, Herr Rechtsanwalt kus des Reichsverbandes Dr. Egberts. abschießt, ob¬ Deutscher Lichtspieltheater¬ wohl ihm wahrscheinlich im besitzt r höchst sonderbar, tiefsten Innern klar ist, daß weil hier nach unserer Auf¬ viele seiner Geschosse ihr fassung überhaupt die ein¬ Ziel verfehlen müssen. zige Möglichkeit vorliegt, In einem Artikel, der uns eine Kardinalfrage der deut¬ vorliegt, geht Herr Dr. schen Filmwirtschaft zu re¬ Egberts von der Feststellung geln, die bis jetzt der Reichs¬ aus, daß die neuen Bezugs¬ verband sogar in Gemein¬ bedingungen deutlich die schaft mit anderen Organi¬ Tendenz verfolgten, immer sationen auf anderem Wege mehr Einfluß auf den Be¬ nicht meistern konnte. trieb der einzelnen Theater¬ Gegen das Recht, eventuell besitzer zu gewinnen. die Steuerabrechnungen bei Das ist zumindest schief der Steuerbehörde nachzu¬ gesehen. Denn es handelt prüfen, dürfte gerade vom sich letzten Endes nur um seriösen Theaterbesitzer kein eine schärfere Sicherung, die Einspruch erhoben werden, sich leider nach den Erfah¬ weil hier schließlich doch rungen der letzten Jahre auf ohne Prozeß einwandfrei die Eintrittspreis. Programm¬ Möglichkeit gegeben ist. im länge. Mindestgarantie und Streitfall zu zeigen, daß man Einnahmcsicheiung beziehen PAUL RICHTER and FRITZ KAMPERS in dan Ulen Richttr-Tonlilm eine weiße Weste hat. muß, weil es wohl kaum eine der Südfilm ..STRAFSACHE VAN GELDERN“ Wir wollen nicht so weit zweite Erwerbsgruppe gibt, gehen, die Behauptung auf¬ bei der derartig viele Kunst¬ Theaterbesitzern auseinan¬ weil man mit den gutwilligen zustellen. daß auch der stücke mit dem Lieferanten derzusetzen, daß es so wie und anständigen Kontrahen¬ Steuernachweis nicht immer versucht worden sind, wie im bisher auf die Dauer nicht ten schließlich sogar ohne ein wirklich richtiger Be¬ Filmgewerbe. gehe. jedes Formular auskommen weis ist. Es wäre viel interessanter Gewiß wird man hier ein¬ kann. Wir brauchen hier, um die und viel dankbarer für Herrn wenden, daß es sich um Ein¬ Daß man überhaupt noch Berechtigung der Verleiher¬ Dr. Egberts gewesen, wenn zelfälle handle, und daß dem ein Wort darüber verliert, forderung zu begründen, nur er sich an gewisse Fälle er¬ einen räudigen Schaf eine daß sich die Verleiher end¬ auf jene Geschichte mit den innert hätte, die jeweils zu ganze Herde absolut einwand¬ lich stärker dagegen sichern Kartenblocks hinzuweisen, der jetzt beanstandeten For¬ freier Thealerbesitzer gegen¬ wollen, daß die ihnen zu¬ die vor gar nicht allzu lan¬ mulierung geführt haben. überzustellen sei. stehenden Beträge bei Pro¬ ger Zeit in Berlin passierte, Vielleicht wäre er dann zu Aber leider ist es nun ein¬ zentualspiel wirklich abge¬ und deren Aufdeckung nach dem Resultat gekommen, mal so im Leben, daß Ver¬ führt werden, wirkt beinahe \ngabe des Theaterbesitzers daß es an Hand dieser Bei¬ träge und Bestellscheine im¬ geradezu grotesk. auch dem Theaterunterneh¬ spiele mindestens zweck- mer auf den schlimmsten Fall Man müßte Sondernum¬ men außerordentlich dienlich mäßig gewesen wäre, seinen abgestellt werden müssen. mern herausgeben, wenn man gewesen ist.

Suchen Sie einen Vorführer? - Eine „Kleine Anzeige“ im „Kinematograph“ hilft Wo man die Einwendun¬ Aber die Theaterbesitzer Jahr: Man beginnt zu ver¬ wieder im Sande zu ver- gen des Herrn Dr. Egberts haben sich i l viel größerem handeln. wenn der fertige prüft, findet man. daß er ein Umfang über aieGrundlagen, Vertrag vorliegt, und möchte Uns liegen Briefe von ma߬ schlechtes Gedächtnis hat. auf denen ein solches Ver- plötzlich Entgegenkommen geblichen Theaterbesitzern Die tägliche Abrechnung trauensverhäl nis aufgebaut von den Gremien, die man aus dem ganzen Reich vor. wird zum Beispiel doch zwei¬ sein muß. hLiweggesetzt. noch kurze Zeit vorher in die auch von dem Bestell¬ fellos nur da eingeführt, wo Sie haben immer so getan, unqualifizierbarer Weise an- schein nicht erbaut sind, die man nach drei oder sieben als ob alles nur für sie da griff. «eine Formulierungen zu hart Tagen nach der Erfahrung sei und als ob sich der ge¬ und drückend finden, um aber So etwas geht natürlich nicht. des letzten Jahres einfach samte deutsche Filmmarkt abschließend immer wieder Wenn man gemeinsame Zu¬ kein Geld mehr bekommt. nur nach ihren besonderen zu erklären, daß natürlich sammenarbeit wünscht, darf Die Beschränkung der Vor¬ und allgemeinen Forderungen Fälle vorlägen, wo man nicht das nicht in dem Augenblick zugskarten stützt sich ja richten müsse. scharf genug sein könnte. gefordert werden, wo man schließlich auch auf Vor¬ Wir sch re ben das nicht Sorgt Herr Dr. Egberts in selbst etwas erreichen will. gänge. die Herrn Dr. Egberts erst heute, sondern haben seinem Verband dafür, daß genau so bekannt sind wie schon vor Jahren vorausge¬ Wer im wirtschaftlichen diese Fälle beseitigt und zu¬ uns. und die. wenn wir nicht sagt. daß die mangelnde Leben zu nehmen wünscht, mindest stark eingeschränkt irren, sein Verband genau so wirtschaftliche Einsicht und hat auch zu geben. Erst wenn werden, sorgt er dafür, daß zu bekämpfen vorgibt, wie Übersteigerung der einzelnen man diesen Fundamentalsatz die Verhältnisse in vielen wir das tun. Theaterbesitzer- Forderungen wirklich und aufrichtig an¬ Theatern wirtschaftlich siche¬ Selbst gegen die Beschrän¬ mit zwingender Notwendig¬ erkennt. haben Verhandlun¬ rer und fundierter werden, kung des Programms auf keit dazu führen müssen, gen einen Zweck und führen dann wird man mit Vergnü¬ 3200 Meter wird Sturm ge¬ die Leihbedingungen immer weiter als Protestaktionen, gen vielleicht auch einige laufen. obwohl gerade ma߬ schärfer zu gestalten. die mit vielem Tamtam auf¬ Bestellscheinbedingungen än- gebliche und führende Thea¬ Es ist diesmal wie in jedem gezogen werden, um dann terbesitzer in Verhandlungen Aber wir glauben, dann der letzen Zeit zugegeben wird es nicht mehr nötig sein, haben, daß das Zweischlager- EichberO gewinnt gegen „Deutschen Kunstfilm" weil der seriöse Theater¬ System nur auf diesem Wege Das Arbeitsgericht Berlin ver¬ einem Dementi von Eicbberg besitzer auch beim heutigen überhaupt zu bekämpfen ist handelte am D enstag über die führte. Bestellschein mit seinem Ver¬ In einem Punkt gehen wir bekannte einstweilige Verfü¬ Die Kunstfilm behauptet nun, leiher ausgezeichnet aus¬ allerdings mit Herrn Dr. gung. die die Deutsche Kunst¬ daß ihr durch das Dementi kommt: urd für den unseriö¬ Egberts konform. Wir sind film-Gesellschaft gegen Richard Eichbergs großer Schaden ent¬ sen wird, glauben wir, auch mit ihm der Ansicht, daß das Eichberg beant-agt hatte, nach standen sei. Sie legt eine eides¬ Herr Dr. Egberts keinen Fin¬ stattliche Versicherung einer F Imverleihgeschäft in höch¬ der ihm verboten werden sollte, ger rühren wollen. einer Pressenotiz der Deutschen Schweizer Firma vor. die wohl stem Maß auf Treu und Kunstfilm zu widersprechen, mit Eichberg, aber nicht ohne Glauben abgestellt ist. wonach er als künstlerischer ihn kaufen wollte, und behauptet Vor der Regelung der Sicher gibt es hier und da Oberleiter an Kunstfilm ge¬ schließlich weiter, daß sich die Eintritts Preisfrage in Verleiher, die das Vertrauen, bunden sei. Veröffentlichung nur auf den Österreich das der Abnehmer in sie Ursprünglich hat sich das Film „Friedemann Bach", nicht Den vereinten Bemühungen setzt, nicht immer restlos er¬ Landgericht 111 mit der Angele¬ auf den Zwischenfilm bezogen der Präsidien der Wiener Kino¬ füllen. genheit befaßt und sich für un¬ hätte. verbände und des Bundes der zuständig erklärt. Dr. Friedmann widersprach Filmindustriellen ist es gelun¬ Am Sonnabend verhandelte im Namen Richard Eichbergs gen. die Majorität der Wiener Frankfurter Eintritts¬ man infolgedessen vor der Film¬ dem Erlaß einer einstweiligen Kinobesitzer für die Sanktio¬ preise kammer unter Vorsitz von Verfügung, indem er ausführte. nierung des Übereinkommens, Zu den Verhandlungen über Amtsgerichtsrat Dr. Schlichting. daß hier ein typischer Fall vor¬ das die Vertrauensmänner der die Frankfurter Eintrittspreise Der Prokurist der Kunstfilm läge, wie man sich auf den Na¬ genannten Verbände getätigt Buckan behauptete, daß Eich¬ erfahren wir, daß sich die nun¬ men eines bekannten Regis¬ haben, tu bewegen. Da die berg gegen ein Regiehonorar mehr festgelegten Sätze auf der seurs Produktionsmittel sichern Regelung aber einstimmig erfol¬ von dreißigtauser.d Reichsmark gleichen Höhe halten wie die¬ gen soll, bemüht sich das ein¬ und vierzig Prozent Gewinn¬ jenigen. die im November vori¬ Er bezeichnete das Vorgehen gesetzte Komitee, auch die rest¬ beteiligung als Regisseur für gen Jahres vereinbart wurden. der Kunstfilm als Sitten- und lichen roch widerstrebenden Bei den neuen Theatern hat den Film ..Friedemann Bach" vertragswidrig. verpflichtet worden sei. Theaterbesitzer für den Pakt zu man für das Capital nachmittags Das Gericht konnte sich nicht gewinnen. bis 6 Uhr sechzig Reichspfennig Die Abmachungen seien am entschließen, die einstweilige Was die Leihanstalten anbe¬ und abends siebzig Reichspfen¬ 21. Mai in Paris abgeschlossen Verfügung zu erlassen, sondern langt, hört man. daß auch, da und sollten zunächst nicht ver¬ nig festgesetzt. Das große Schu¬ wies den Antrag auf Kosten der öffentlicht werden. sich Widerstände — wenn auch mann-Theater soll nachmittags Deutschen Kunstfilm zurück. bis 6 Uhr achtzig Reichspfennig Eichberg hatte sich Rück¬ natürlich nicht gegen die Preis¬ ln der Begründung wurde er¬ erhöhungen, sondern bezüglich und abends 1 Reichsmark er- trittsrecht bis zum 30. Juni ge¬ sichert. das man ihm schlie߬ klärt, daß man zunächst den der Sanktionen — geltend ge¬ Aussagen Eichbergs Glauben Wir kommen auf die Angele¬ lich bis zum 20. Juli verlängert macht haben, doch ist man auch genheit, soweit sie von prin¬ hat, weil man mit dem Geld¬ schenken müsse, wonach die da eifrig am Werk, um auch zipieller Bedeutung ist. gelegent¬ geber nicht ganz einig gewor- Vereinbarungen über einen diese Widerstände zu besiegen lich zurück. Zwischenfilm automatisch un¬ und alle Interessenten unter Als Äquivalent für die Ver¬ gültig werden sollten, wenn der einen Hut zu bringen. Wiedersehen mit Lohmann. längerung des Rucktrittsrechts Hauptvertrag nicht zustande Die Situation muß sehr bald Kriminalkommissar Lohmann, hätte Eichberg nach Angabe des nach jeder Richtung hin geklärt diese urwüchsige Type aus dem Herrn Buckan die künstlerische Im übrigen halte das Gericht sein, weil die ganzen Maßnah¬ Fritz-Lang-Film der Nero „M". die Angelegenheit auch nicht men nur dann Zweck haben, der von Fritz Lang kreiert Oberleitung für einen Zwischen- wurde und überall beim Publi¬ ülm übernehmen wollen, den für so eilig, daß eine einstwei¬ wenn sie am 2. September in kum besondere Sympathien er¬ Victor Janson drehen sollte. lige Verfügung gerechtfertigt Kraft treten können. Gelingt rang. wird auch wieder in einer Wegen dieses Zwischenfllms s«i, da Herr Buckan selbst zu¬ die Einigung bis dahin nicht, ist Hauptrolle ;n dem Fritz-Lang- wurde eine Produktionsnotiz an gegeben habe, daß er an sich die Regelung der Eintrittspreis¬ Film der Nero „Das Testament die Tages- und Fachpresse ge¬ Eichberg gern ein ganzes Jahr frage auch in Wien vorläufig des Dr. Mabuse” erscheinen. sandt, die aber prompt zu Zeit gelassen hätte. wieder einmal gescheitert. Filmfobrikatiomficbcr nichts anderes getan hätte als in Ungarn Erfolgreicher Kriminalfilm Tonfilme inszeniert. Das Interesse des Privatkapi¬ Er hatte Schauspieler und tals und der amtlichen Stellen „Strafsache van Geldern" Statisterie fest in der Hand. iur die Filmfabrikation wächst Sorgte gemeinsam mit Emil hier von Tag zu Tag. Bei Fabrikat: Ellen Richter-Film Hauptrollen: Paul Richter. Luc Schünemann für ausgezeichne¬ den amtlichen Stellen werden Verleih: Südfilm Höflich. Ellen Richter. El ten Bildausschnitt. Gab dem dahingehende Beratungen ge¬ Ganzen Tempo und durfte sich pflogen. daß unter Verdrängung Regie: Dr. Willi Wolff Brink. Fritz Kamper* Ton: Tobis-Klangfilm Länge: 2427 Meter. 8 Akte am Schluß berechtigterweise des ausländischen Kapitals un¬ mit seinen Darstellern immer garisches Kapital die führende Uraufführung: Atrium Rolle in der ungarischen F'ilm- wieder vor dem Vorhang zeigen, fabrikation übernehme. um dankend den starken, end¬ Unter Hinzuziehung von füh¬ Die Südfilm hat ini diesem Paulus van Geldern (reige- losen Beifall entgegenzunehmen. renden Persönlichkeiten der Jahr mit inren Filmen anschei¬anschei- sprochen wird, Regierungskreisen nahestehen¬ nend ausgesprochenesi Glück. Dis heißt, eigentlich ist der Aussprache in den Unternehmungen wurde Jedenfalls sieht es so aus, als Gerichtsberichterstal'.er Hans Thüringen eine starke Kapitaisgruppe für ob die ..Strafsache van Geldern' Geldern Lerse. von Ernst Busch glück¬ Im Rahmen der verschiedenen die Erzeugung von ungarischen eine ganz große Angelegenheit lieh dargestellt, daran schuld, Filmen gegründet Uber Auf¬ würde. _ Besprechungen, die der Vor¬ trag dieser Kapitalsgruppe be¬ a a t • j a . , kr muß mit unter die guten stand des Vereins Thüringer ginnen die Aufnahmen des Am Anfan,. wird etwas reich- Lei5lun(jeil *ercchnel werden. Lichtspieltheaterbesitzer e. V. lieh viel getanzt, gibt es eine

In der Kunnia-Filmfabrik ar¬ beitet Osso beinahe Tag und Das gesamte Ensemble der Nacht, damit er bis zum I. Sep¬ Deutschen Eidophon hat sich tember programmäßig mit sei¬ nach Fertigstellung der in Sara¬ nen Arbeiten fertig wird. jevo und Umgegend für den An diesem Tage müssen die Fihn „Das Lied der schwar¬ Aufnahmen zu dem Osso-Film zen Berge" vorzunehmenden • •Der König des Hotel Palace" Aufnahmen nach Ragusa (Du- fertig sein, damit die Ufa brownik), dem mondänen See¬ rechtzeitig in die Hunnia ein¬ bad an der blauen Adria, be¬ ziehen kann. geben, wo weitere Außenauf¬ nahmen stattfinden werden. ..Hochzeitsreise zu dritt." Basier Keaton in „Wer andern Walter Jurmann und B. Ka- keine Liebe gönnt . . per schreiben die Musik für den Der Buster-Keaton-Film der ''Im „Hochzeitsreise zu dritt", M.-G.-M. im Sonderverleih des ^r von der Mondial-Film, D. L. S. „Wer andern keine 7 (künstlerische Oberleitung Joe May), gedreht wird. Liebe gönnt” wurde reich»- Hauptversammlung in Das grofje Siegel-Film-Programm in Berlin, Dresden, Frankfurt Südwestsachsen am Main und Düsseldorf, und Der „Verband der Lichtspiel¬ Seit gestern kennt diedeutsche Rahmen eines wirklich ab¬ lediglich der „Tod über Schang¬ theaterbesitzer Südwestsach¬ Filmuffentli zl.keit das ausge¬ wechslungsreichen und span¬ hai" wird für Rheinland-West- sens' hält seine diesjährige wählte Programm, mit dem nenden Manuskripts zu beson¬ falen und Süddeutschland von ordentliche Generalversammlung Siegel-Monopol-Film diesmal an derer Wirkung gelangen. anderer Stelle aus ausgeliefert. am Donnerstag, dem 25 August die Öffentlichkeit tritt. Die weiteren Rollen sind be¬ 1932, mittags 1 Uhr. in den Es handelt sich um fünf Bilder, setzt mit Olga Tschechowa, Max .Tannenberg* „Palastbetrieben'' zu Zwickau von denen jedes ohne Übertrei¬ Adalbert, Alfred Abel und i. Sa., Wilhelmstr. 8. ab. Die bung ein wirklicher Schlager Margot Walther. Freitag: Primus- und Titania- Palast. Tagesordnung sieht neben den genannt werden kann. Mit besonderem Interesse darf Regularien als besonders wich¬ Tannenberg, der monumen¬ tige Punkte eine Aussprache E. A. Dupoit verfilmt den in¬ auch der Luis-Trenker-Film des teressanten Roman von Werner Siegel-Verleihs erwartet wer¬ tale, dokumentarische Film über über den Bestellschein der die Schlacht bei Tannenberg, AdF. und über Filmabschluß- Scheff „Der Läufer von Mara¬ den, der vorläufig unter dem gelangt am Freitag, dem 26. Au¬ iragen vor. thon". Die Außenaufnahmen zu Titel „Der verlorene Sohn" an¬ gust, zum Jahrestag der großen diesem Wer* wurden bekannt¬ gekündigt wird. Schlacht im Primus-Palast, Spanische Niederlassung. lich während der Olympiade in Der bekannte Alpinist und Potsdamer Str., und im Titania- Die Firma Wengeroff-Ton- Hollywood gedreht. Die Atelier¬ ausgezeichnete Darsteller wird Palast zur Uraufführung. Im film-Vertriebs-G. m. b. H., aufnahmen beginnen in den sich selbstverständlich nicht nur historischen Teil spielen: Hin- deren Stammhaus sich unter denburg — Karl Koerner, Lu¬ dem Namen Wengeroff-Film S. allernächsten Tagen und brin¬ als Schauspieler, sondern auch gen neben Brigitte Helm in der als Regisseur betätigen, damit dendorf — Henry Pleß. Oberst A. R. L. in Paris befindet, dehnt Hoffmann — Hans Mühlhofer, nunmehr ihre Tätigkeit auch weiblichen Hauptrolle eine al¬ die aufregende dramatische lererste Besetzung. Handlung, die auf den höchsten Waldersee — Alfred Gerasch, auf die spanisch sprechenden General Shilinski — H. G. Länder aus. Sie hat soeben in Siegel ward dann seinen Bergen der Alpen spielt, wirk¬ Schnell. Rennenkampf — Begas- Barcelona. 25. Plaza del Dr. Kunden einen Film mit Hans lich das wird, was man von Sohn. Samsonow — Sigurd Letamendi. eine Niederlassung Albers liefern, der auf Grund einem Trenker-Film erwartet Lolide u. a. m. In der Spiel¬ eröffnet, die eine Reihe erster des bekannten Vergleichs bei Schließlich wird den Siegel- handlung sind die Hauptrollen deutscher Filme im Verleih der Cinema hergestellt wird, die Interesse uten noch „Tod über mit Hans Stüwe, Käthe Haack, herausbringen und insbeson¬ durch einen namhaften deut¬ Schanghai" geboten, ein groß Hertha von Walther, Erika dere die Herstellung spanisch schen Autor zur Zeit ein inter¬ angelegter Abenteurer - Film, Dannhof, Kannelore Benzinger, synchronisierter Versionen pfle¬ Franziska Kinz und Fred Dö- gen wird. essantes Drehbuch schreiben dessen künstlerische Leitung läßt, das ganz auf die beson¬ Professor Arnstam übernom¬ derlein besetzt. Das Manu¬ skript schrieb der Regisseur Engagements für die DLS- dere Eigenart Albers' zuge- men hat. des Films Heinz Paul in Ge¬ Produktion. schniiten ist. Es handelt sich um eine Epi¬ meinschaft mit Paul Oscar Das DLS. engagicite für sei¬ Aus der Zelnik-Produktion sode während der Belagerung Höcker und Majcr von Viebahn. nen Film „Das erste Recht des stammt „Die Galavorstellung von Schanghai durch die Japa¬ Kindes" (Aus dem Tagebuch der Fratellinis", ein Bild aus ner, bei der Wert darauf gelegt Eine neue Elcktro-Zeitschrift. einer Frauenärztin) für zwei interessantestem Variete-Milieu ist, auch die Sensation und das Rechtzeitig zur Großen Deut¬ tragende Frauenrollen Erna interessante kulturelle Milieu Morena und Helene Fchdmer. mit den drei Fratellinis in der schen Funkausstellung ist ein Für die Kompositionen des Hauptrolle. zur Geltung zu bringen. neues Fachblatt „Elektro-Radio- Films wurde Franz Wachs¬ Neben den amüsanten Musi¬ Unter Rolf Randolfs Regie Phono-Praxis" erschienen (Ver¬ mann verpflichtet. Er schrieb cal-Clowns steht Alfred Braun werden Peter Voß, Theodor kehrs-Verlagsgesellschaft m. b. auch die Schlager der Hanns- als rasender Radio-Reporter, Loos, Else Elster und Lissi Arna H.. Berlin SW 19. Kochstr. 44). Schwarz-Operette „Das Mädel die Comedian-Hannonist s und Das gut ausgestattete Heft faßt vom Montparnasse", die das die Kapelle Oskar Jost vom Siegel verleiht bekanntlich in die bei der Fabrikation wie DLS. in Kürze herausbringt. diesem Jahr durch seine Filialen beim einschlägigen Handel Berliner Eden-Hotet, die alle im schon bisher zumeist gemein- VERLAG SCHERL * BERLIN SWJ5S ::

26. Jahrgang Berlin, den 25. August 1932 Nummer 166 Sehnsucht nach neuem Stoff In einer ganzen Reihe von Reich der Katharina von Ru߬ Briefen und bei Unterredun¬ land und in Schuberts ..Drei- gen. die wir in den letzten mäderl laus". Tagen mit großen und klei¬ Beide Grundthemen sind nen Kinoleuten hatten, wird nicht neu. Aber erzielen Re- immer davon gesprochen, kordliassen. weil sie getragen daß das Kinorepertoire allzu werden von ausgezeichneten sehr am Althergebrachten Darstellern und von einer klebe; daß aber immer mög¬ ausgezeichneten, teilweise be¬ lichst Neues geschaffen wer¬ sonders populären Musik. den müsse, um das Publikum anzulocken oder beim Kino Es handelt sich also dabei zu halten. gar nicht um Neues, sondern nur um eine geschickte Varia¬ Prüft man diese Forderun¬ tion über zugkräftige Themen, gen etwas eingehender, so die man von Zeit zu Zeit ergibt sich sehr bald, daß immer wieder neu hervorholt. hier etwas verlangt wird, was fünfzigprozentig bereits Selbstverständlich kann der erfüllt wird und in seinem deutsche Film bei seinen rund Rest wahrscheinlich niemals zweihundert großen Neu¬ erfüllt werden kann. erscheinungen jedes Jahr Zunächst ist bei der Be¬ nicht nur aus Variationen be¬ urteilung dieser Frage fest¬ stehen. Aber wir sind der zustellen, daß es seit Be¬ Meinurg. daß wir mit der Be¬ stehen des Theaters im arbeitung erfolgreicher Büh¬ besten Fall fünf Arten der nenstücke und Romane viel¬ künstlerischen Darbietung fach recht gute Erfahrungen gibt, die für den Film grund¬ gemacht haben. sätzlich in Frage kommen: Wer das hier angeschnittene Schauspiel, Lustspiel, Oper, Thema rach dieser Richtung Operette und die Revue. hin durchdenkt, wird ganz von Dabei ist schon gleich die selbst zu der Einsicht kom¬ Einschränkung zu machen, men, daß es gar nicht der daß erfahrungsgemäß die Stoff oder zumindest nicht der Oper in ihrer reinen Form allein ist, sondern in der genau so mit Vorsicht zu Hauptsache die Gestaltung, als unsere Genossin oder verwerten ist, wie etwa die zu ändern ist, so ergibt sich das Dekorative, das Tech¬ Konkurrentin: die Wort¬ Revue, die Charell und Haller bereits, daß man auf dem nische und das Darstellerische. zeigten. Gebiet der Mischung all die¬ bühne. ser Arien das Menschenmög¬ Die Kritiker, denen der Manchmal ist es sogar das Was sonst noch zu über¬ lichste und Bewunderungs¬ Film der Welt in seiner To¬ Sujet allein, der Titel, eine nehmen oder zu erfinden würdiges erreicht hat. talität nicht abwechslungs¬ Melodie oder eine Episoden¬ rolle, die zunächst einen Uber- wäre, etwa auf dem Gebiet Das Neue und Eigenartige, reich genug erscheint, mögen raschungserfolg bringt und des Sketchs, des Kultur¬ was wir immer wieder in einmal das Repertoire der dann das Grundrezept bilden films, der Wochenschau oder dem nun einmal festliegen¬ deutschen Theater studieren des Tricks, gehört in die den Genre erzielen können und vor allen Dingen einmal muß, aus dem schließlich serienweise ähnliche Tränk¬ Abteilung Beiprogramm, die und erzielten, ist die Ge¬ untersuchen, womit und wo¬ hier im Augenblick nicht staltung im einzelnen und die durch die großen Erfolge er¬ lein gebraut werden. zur Erörterung steht. technische Durchführung, die zielt worden sind. Wie hat man nach den Geht man von dieser wir beim tönenden lebenden Gerade im Augenblick „Drei Tage Mittelarrest" ge¬ grundlegenden Einteilung Bild bedeutend vielseitiger, führen uns die neuesten und gen Militärfilme gewettert, aus, die jedenfalls wesent¬ interessanter und über¬ erfolgreichsten Berliner und welch ausgezeichnete Ge¬ lich nicht zu ergänzen oder raschender gestaltet haben Theaterpremieren in das schäfte hat man mit ähnlichen MARTHA EOOERTH LEO SLEZAK GEORG ALEXANDER

Hans Brausewetter, Trude Berliner Erich Kestin, Herrmann Blass, Theo Lingen

Ein ebenso verwickelter wie e :henfällen reicher Start einer frischgebackenen jungen Eh« Ines musikalischen Lustspiels Regie: E. W. Emo Musik: Hans May Manuskript: B. E. Lüthge

Texte: Fritz Rotter - Verlag: Edition Karl Brüll - System: Tobis-Klangfilm Photogroohie: Otto Kanturek und Bruno Timm

Eine T. K. - Produktion im Verleih der PARAMOUNT

Nach dem Lubitsch-Chevalier Mac-Donald-Erfolg „Eine Stunde mit Dir', ist dies der zweite Film unserer ersten Staffel 1932-33, deren vollständige Be¬ kanntgabe in den nächsten Tagen erfolgt. Termine frei und nicht vergessen, daß Paramount mit insgesamt 20-25 Filmen auf dem Morkt erscheint. Sujets noch und noch ge¬ macht! Übergang zur Tagesordnung Zeilen geschrieben werden, noch Die ersten Nachrichten die keine weiteren Beschlösse vor Wir — nämlich der Produ¬ kommen werden, daß es besser Das, was man über das Ver¬ zent, der Theaterbesitzer und heule in Berlin über die Tagun¬ ist, in so wichtigen Dingen ganz gen des Vorstandes und der De¬ hältnis zur Spio, zum Bestell- der Kritiker — haben bis klar für oder gegen etwas zu senein usw. zu sagen F. t. wird legierten in Berlin kursierten, sein, als fundamentale Ausein¬ heute den filmischen Stein der zeigen eine erfreuliche Festig¬ zweckmäßig morgen mit dem Re¬ Weisen noch nicht gefunden andersetzungen auf Wochen zu sultat der Spio-Sitzung. du- keit der verantwortlichen Per¬ vertagen. und werden auch wahrschein¬ sönlichkeiten in der Beibehal¬ gestern nachmittag stattfand, lich nie das Glück haben, weil tung des bisherigen Grundkurses. Eine längere Auseinander¬ noch einmal kr,lisch zu würdigen sein. ja die letzte entscheidende Die Frage des offiziellen Or¬ setzung betraf dann die Dele¬ Instanz das Publikum ist. gans, die von Frankfurt aus pro¬ giertenspesen. Sie werden in Zukunft recht anständig auf „Frau Lehmanns Töchter" er¬ dessen Geschmack unbe¬ pagiert wurde, scheint schnell ringen Rekordcrfolgc. unter den Tisch gefallen zu sein. 25 RM pro Tag festgesetzt, aber rechenbar und unabsehbar ist. nur noch fur einen Delegierten Aus Frankfurt a. M. wird ge¬ Der Fall Johnson wurde durch meldet. daß der Kowo-Terra- Was an zugkrältigen Stol¬ fbergang zur Tagesordnung er pro \ erband gezahlt, wenn we¬ Schlagcr „Frau Lehmanns len, an wirkungsvoller Be¬ ledigt. Allerdings ist dabei fest¬ niger als 150 .Mitglieder in dem Tochter wegen des außer¬ setzung und an technischen zustellen, daII sich von den ver¬ betreffenden Bezirk vorhanden ordentlichen Erfolges trotz tretenen rund 1600 Stimmen un¬ sind. Sommerhitze auch für die dritte Überraschungen gefunden wer¬ Woche verlangen worden ist. den kann, wird heute von den gefähr 600 neutral verhielten W ird diese Zahl überschritten, und überhaupt kein Votum ab- so besteht die Berechtigung, Da aus dem ganzen Reich über Produzenten zu erreichen ver¬ Erfolge dieses Films gleichlau¬ gaben. einen zweiten Delegierten zu er¬ sucht. tende Meldungen e.ntreffen. Das deutet auf eine gewisse nennen. der dann denselben ■' mn heute bereits festgeslellt Das deutsche Kinopro¬ schwankende Haltung einzelner Spesensatz erhält wie der erste. werden, daß dieser Schlager gramm, wie es in den Ver¬ Bezirke, die hoffentlich im Laufe Über die weiteren Punkte la¬ des Terra-Verleihs zu den er¬ der nächsten Zeit zur Einsicht folgreichsten Filmen des Jahres lautbarungen der Firmen vor¬ gen im Augenblick, wo diese gehört. liegt. ist vielseitig, abwechs¬ lungsreich und innerhalb d'r Weltproduktion vorbildlich, MONDIAL-FILM / WIEN so daß es jetzt lediglich für den einzelnen Theaterhcsitzer bringt unter der nur noch darauf ankomm!, künstlerischen Oberle tung von sich das herauszusuchen, was gerade für sein Publikum richtig ist. Er kann das Geeignete JOE MAY selbst dann finden, wenn er die ganze Produktion ge¬ schlossen abnimmt, weil näm¬ lich noch nie in einem Jahr die einzelne Produktion an sich so universell aufgezogen war wie diesmal. Das Neue, was der Theater¬ besitzer zu suchen und zu linden hat, ist die Art. wie er die Stoffe an das Publikum heranbringt. Die Propagie¬ rungsmethoden. all das. was man unter den Begriff Schau¬ mannskunst faßt. Wenn er das tut und wenn er hier seine Sehnsucht nach dem, was noch nie da war, austobt, wird er wahrschein¬ lich durchweg auf ein so gün¬ /viusiranscnes Lustspiel _ ” raarischlca und Gustav Holm stiges Geschäft hoffen kön¬ Regie *ri«h S.hmidt , ProdukttW^:^on• VI nen, wie es in seiner speziel¬ Musik Walter Jurmann und B. Kaper len Situation möglich ist. Wir müssen immer wieder darauf verweisen, daß eine WELTVERTRIEB ganze Reihe von richtig ge¬ für die deutschen Länder: für die froflzöti|chen Länder; u'b rranzosiscnen Länder leiteten Unternehmen, die Treffer und Versager in ihrem Programm zeigten, schließlich BOSSER-FILMS ROMAIN PINES ■nt abgelaufenen schlechten vertreten in Berlin durch 7 Rue Montaigne Geschäftsabschnitt doch noch PAR ein erhebliches Plus auf- BORIS JANOVSKI weisen konnten. SW 48, Friedrichstraße 250 Das zeigt deutlich, daß es Fernspr. F 5, Borgmann 1237 nicht am Material liegt, son¬ PRODUKTION: mo dern an der Fähigkeit, aus- zusuchen und zu verwerten. MONDIAL-FILM / WIEN . „ Konzerns dürfte laut Münchener sen konnte i erlegen. Zahlungseinstellung damit, daß Neuesle Nachrichten mit dem lief „Der Champ”, ebenfalls Willi Forst hat eine leichte Insolvenz der Emelka- Versuch verbunden werden, die deutscher Fassung, bis zur Gehirnerschütterung und Haut¬ TheatereF A.j • G aauch^C|, fürUr ,'*»die Mün- "p vcrworrenenverworrenen Mehrheitsverhäl- Vollkommenheit gedoubelt IDer wunden erlitten. Er und seine ebenerr Lichtspielkunst A. G . . ... tI- i_, Film hatte starken Erfolg, ■die Begleiterin, die Tänzerin Carise. einen erheblichen Verlust als n.sse _ e.ndeutig«Ind*ul,2 zu kiarenklaren.* Im deutlich sichtbaren AnzeictAnzeichen werden aus dem Neubranden¬ sicher erscheinen lasse und in Mittelpunkt der Neugrupp.erungNeugruppierung von Ergriffenheit wurdcn scho- burger Krankenhaus, in das sie diesem Zusammenhang die Mög- wird diedle . Bayerische Film G. m. nend durch Dunkellassen des gebt acht wurden, in ungefähr b. H. stehen, was auch in einer Theaters verdeckt. acht Tagen entlassen werden lichkeit weiterer Verpflichtun- "• stehen, was auch in einer können. gen für die Gesellschaft nicht Änderung der Firma in „Emelka- „Tarzan, der Herr des Ur- Willi Forst hat bei der Un¬ ausgeschlorsen sei. Bayerische Film - Gesellschaft" walds", der als dri;ter Film glücksfahrt den Wagen selbst Es wird her vorgehoben, daß seinen Ausdruck finden dürfte. Bef. zeigt Sensation auf Sen- gesteuert. Ihn soll nach den bis¬ sation und wurde ebenfalls herigen Feststellungen der Neu- # stark beklatscht. strelitzer Kriminalpolizei keine Neues aus SchlesienSctllCSICIl Zu der Veranstaltung haften Schuld an dem Unfall treffen. Die letzte Verwaltungsaus- Räumlichkeiten meist gemein- s*ch zahlreiche Thcaterbesu- schußsitzung des Provinzialver- nützigen Zwecken zur Verfü- eher eingeiunden. die in bester Ufa-Erfolge in München bandes Schlesischer Lichtspiel- gun>*gun« gestellt sind,^sind, aus^aus Reiohs-Reichs- Stimmung waren und sich in In den Sendlingertor - Licht¬ theaterbes.tzer in Breslau be- und städtischen T‘Mitteln " 1 ange- Erwartung guter Geschäfte zu spielen in München kam „Quick" schäft.gte sich mit einer Reihe strebt werden, diesen Filmen lobend äußerten. mit Lilian Harvey und Hans Al- wichtiger Fagen, die auch im Obwohl eine S bers in den Hauptrollen zur Mittelpunkt der Delegierten- zu wünschen ist, Prager Rezept Uraufführung. Der Film wurde Versammlung des Reichsverban- erwähnt werden, d Der tschechoslowakische Film¬ vom Publikum und von der kunstverständigen, repräsenta- markt wurde durch die jüngst Presse mit größtem Beifall auf¬ Bt stellschein-Entwurf. tiven Veranstaltungen nicht ab- erlassenen Kontingentbeslim genommen. Die Vorstellungen der den H luptgegenstand der geneigten und mungen. welche die Einfuhr a waren trotz der fast tropi¬ Aussprache bildete, wird zerlen direkt begeisterten Pu- ländiscler Tonfilme bekanntlich schen Hitze ausgezeichnet be¬ Verwaltungsausschuß „mit Ent- blikums in Breslau für diese im Verlältnis 1 : 6 fd. h. also für sucht. rüstung" abgelehnt. Räumlichkeiten nie die richti- jeden heimischen Film sechs aus- Auch der Cine-Allianz-Film „Der schlesische Verband". gen Auswertungsmoglichkeiten ländische) regeln, hart betroffen, der Ufa „Das Lied einer Nacht", so heißt es noch in dem olfi- vorhanden sind. Die Zeit der da man mit dieser beschränkten der in den Rathaus-Lichtspielen zielten Bericht, „warnt seine vielen Tagungen ist vorbei. Anzahl von zur Verfügung zur süddeutschen Erstaufführung Mitglieder auf das nachdriick- Und ein ständiger Filmbetrieb stehenden neuen Filmen nicht kam. brachte stürmischen Erfolg lichste. auf diesem Bestell- wie zu besseren Zeiten dürfte imstande ist. da« Repertoire der bei Publikum und Presse und schein abzuschließen, und sieht sich jetzt — das scheinen auch Prager Uraufführungstheater zeigte sich als außerordentlicher sich außerstande, einem Mit- die Gebr. HiHirschberg richtig decken. Kassenmagnet. gliede. das dieser W'arnungWarnung zuzu- erkannt zu haben,hg indem sie Nun kursieren in Film-Prag widerhandetl, aus den etwa er- den großen Konzerthaussaal Gerüchte, das Handelsministe- Huyras-Tbeaterbesitz wächst. wachsenden Schwierigkeitenierigkeiten zu nur für geleg«gelegentlichegentliche Filmvor- r«iumium gedenke diesem Mißstand Der bekannte mitteldeutsche helfen." führungszweckiführungszweckeke mieten — nicht im Wege einer kurzen Verord-Verord¬ Theaterbesitzer Arnulf Huyras An den Reichsverband rieh- mehr lohnen, nung zu begegnen, nämlich durch trat speben als Mitinhaber und tet man die Anforderung, daß. * die Bestimmung, daß jeder in Geschäftsführer in die ..Faun- sofern die beabsichtigten Par- Bei einer \Versammlung der einem Prager Premierenkino zur Lichtspiele" zu Dresden-Neu¬ teiVerhandlungen ergebnislos Gläubiger dess 800 Plätze gro- Uraufführung gelangte Film in stadt. Leipziger Straße (1000- verlaufen sollten, alle erforder- ßen „Deli-Thea l Beuthen diesem Theater mindestens drei Platz-Theater) ein und tätigt liehen Schritt« bei den zustän- (Oberschlesien) wurden die un- Wocher. hindurch auf dem Pro¬ künftighin für dieses Theater erquicklichen Verhältnisse, wie gramm bleiben muß. Zurzeit gibt die Abschlüsse. Er sch ießt sie sich dort im Laufe der Zeit es in Groß-Prcg 23 Premieren- jetzt also für folgende Plätze herausgebildet haben, eingehend kinos, die in einem eigenen Ver- bzw. Theater ab: ,.Schauburg- In Breslau wird jetzt be- besprochen. band,band von Premieren-Theatern Lichtspiele" and „Faun-Licht¬ kannt, daß die Konzerthaus- Es ist nicht Aufgabe eines vereinigt sind; diese 23 Kinos spiele" zu Dresden-Neustadt — Aktiengesellschaft in ihrem Be- Fachblattes, auf diese Einzel sollen im Vercrdnungswege auf „Turmhof-Lichtspiele" zu Frei¬ stand gefährdet ist Die Ge- heiten. wie sie den Eingeweih- 12 reduziert werden uin auf berg i. Sa. — Vereinigte Licnt- Seilschaft, deren Schulden mit len längst bekannt sind, näher diese Weise die starke Nach- spieltheater Gothas, also „Ca¬ 650 000 RM beziffert werden, einzugehen. Von Interesse ist frage nach Lraufführungspro- pitol" und „Astoria-Lich'spiele", verfügt auf einem großen Grund¬ lediglich. daß die gesamten Ver- graiumen künstlich zu senken, Gotha i. Thür — . Kammer¬ stückskomplex über ein riesi¬ bindlichkeiten des Beuthencr lichtspiele", Meißen a. Elbe und ges Gebäude, dessen größte . Deli-Theaters 1 rund K Million Liane Haid* Ehe „Astoria-Lichtspiele", Pirna an Räumlichkeiten, der große Kon¬ Mark betragen: den Hauptan- ^ der Elbe. zerthaussaal und der Kammer- teil hieran hat der Posten Hy- geschieden potheken mit etwas mehr als Die Ehe zwischen Liane Haid Will Rogers weiter bei Fox. 160 000 RM. und Baron Havmerle ist vor Will Rogers, in Deutschland Verwendung fanden. Bei der Gläubigerversamm- einigen Tagen im gegenseitigen aus dem „Boß" bestens be¬ Besonders der große Saal ■ kannt. wurde von der Fox für etwa 1500 Plätzen wurde r vier weitere Filme verpflichtet. größeren Unterbrechungen I , , _ .... in eingeweihten Kreisen wurde Seine Gage beträgt 100 000 Dol¬ in die jüngste Zeit hinein, i lar pro Film. Als erster Film den Gebr. Hirsch- Zeichnungsberechligte ist der ,cse r*nnunß c ‘ geht demnächst ein Lustspiel berg, diesemm Zweck nutzbar vor zwei Monaten zumSr« Treu-Tro.,- trgererÄerer ZeitVt“ erwartet,erwartet. rf“ so TVrdaß die mit dem Titel „Jubilo" ins gemacht. Es1s soll eine Sanie¬Sanie- händer bestellte Bankier See- formale Scheidung Atelier. rung der Gesellschaft, deren

l. Hierzu 1.08 Mark BeateUgcld. Anzeigenpreise: 35 PI. die mm-Höhe; Siel ikonto: Berlin NW7. Nr. JUL — Haupt.chrilUeitung Alfredd Roienlb.lRote (Arne). Verantwortlich für di iniek. «ämUicb in Berlin — Nachdruck nur unter Quellenangabengabe^eatatlcL ge. ^Unverlangte Einacndungcn w n Porto beiliegt. Verlag und Druck: Auguit Scberl C. m b H- I SWUSB

Berlin, den 26. August 1932 Der letzte Akt

Die interessante Revue der Glücksgöttin einen allzu „Glück und Unglück der großen Raum ein. Dafür Emelka" neigt sich langsam kürzte er den Chor der Rea¬ ihrem Ende zu. litäten über das dringend Augenblicklich läuft ein notwendige Maß und kann kleiner Zwischenakt vor ge¬ nun außerordentlich schwer schlossenem Vorhang, der zun: lappy end kommen. vom Regisseur den Titel Die kühne Gedankenbrücke „Sanierung" erhalten hat. zwischen dem Zusammen¬ während er ursprünglich und bruch der Emelkatheater und viel treffender „Die große der Emelka A.-G. befriedigt Pleite" hätte heißen müssen. den objektiven Zuschauer nicht und läßt eine Reihe Die Premiere dieses Ab¬ von Fragen offen, die im schnitts in einem virtuosen Augenblick noch nicht aktu¬ Spiel des Auf und Ab war ell sind. nach Ansicht bewährter Kri¬ tiker schon lange fällig, und Glücklicherweise wird in man bewunderte mit Recht dem juristischen Teil der die Kunst der Arrangeure, Handlung im Augenblick die die vor dieser entscheiden¬ Schuldfrage nicht gestellt. den dramatischen Szene im¬ mer wieder neue, vielfach Sie würde sich aller Wahr¬ spannende Episoden einleg¬ scheinlichkeit nach auch nicht mit Paragraphen be¬ ten und das Ende geschickt, in vorbildlicher Aufmachung, antworten lassen. immer erneut verzögerten, Gehört überhaupt nicht wobei wie ein Deus ex ma- vor ein Gericht, sondern china immer wieder die amü¬ höchstens vor ein Forum von sante Figur des neuen Kapi¬ Wirtschaftlern, die wahr¬ talisten in Erscheinung trat. scheinlich nach dem, was Wenn man sich heute den man weiß und feststellcn Ablauf der ganzen Revue kann, kaum zu einem ein¬ noch einmal vor Augen heitlichen Urteil kommen führt, muß man die Schöpfer könnten. GEORC ALEXANDER und MARTHA EGGERTH des Manuskripts dieses in dem T K-Film der Pinnool MODERNE MITGIFT Vielleicht wäre die Hand¬ Spiels restlos bewundern. lung geradliniger geworden, Das gilt besonders für die wenn man die Sanierungs¬ Redakteure des letzten Teils. szene in dem Plan des gan¬ Vor allem für den Träger Ein neuer lizenzfreier zen Schauspiels schon ein der letzten Idee. Max Schach, paar Jahre früher vorgesehen der leider die F.ebensdauer Aufnahmeapparat hätte. der äußerst echt gebauten Aus München erhalten wir interessante Mitteilungen über Die Szenen „Falsches Kulisse überschätzte und einen neuen patentfreien Aufnahmeapparat, der noch in Prestige" und „Rettung durch schließlich vor der kauf¬ dieser Woche der Filmindustrie zur Verfügung gestellt wer¬ das Reich“ hätten wegfallen männischen Wirklichkeit die¬ den soll. können. Wir berichten an anderer Stelle eingehend über die ser Zeit kapitulieren mußte. Das an sich gut arrangierte * genaue Konstruktion, die zumindest außerordentlich inter¬ essant ist und deutlich zeigt, daß schließlich doch noch Intermezzo „Französische Schach räumte bei seinem Wege gefunden werden können, die uns eines Tages von Millionen" erwies sich auf gutkomponierten Akt „Der den herrschenden Patenten unabhängig machen. die Dauer nicht als zug¬ Wiederaufbau" der Partie Selbstverständlich sind auch die Münchener Mitteilungen kräftig.

Gebrauchte Theatermaschinen verkauft man durch „Kleine Anzeigen“ im „Kinematog aptv Die Manuskriptschreiber mit dem gerade in solchen Fallen üblichen Vorbehalt ent¬ sollte man heute besser nicht werden auch den kleinen gegen/i nehmen. erörtern. Das kann unseres Sketch hinter den Ku¬ Es bi steht immer wieder bei den über 500 Patenten der Erachtens erst dann ge¬ lissen des Aufsichtsrats heute klangfi ir-Tobis die Möglichkeit, daß irgendwo eine Mög¬ schehen. wenn man die lichkeit zum Eingreifen durch die jetzigen Patcnlhalter vor- nicht mehr als attraktiv Kechtfertigungsschrift über liegt betrachten und mit uns das Hauptthema gründlich Es ist ebenso nach bisher:ger Erfahrung nicht ausge¬ studiert hat. der Meinung sein, daU sich schlossen. da'J die Münchener Konstrukteure letzten Endes die viele Arbeit und Mühe den Wi-J in den Patentring finden, der ihnen dann zwar der letzten Monate eigent¬ einen Gegenwert für ihre Arbeit, der Industrie aber keinerlei Im übrigen erfahren wir, lich wenig gelohnt hat. neuen Nutzen bringt. daß noch vor dem Ende der alten Revue bereits eine Wie man hört, bereiten Fortsetzung geplant ist, die die verantwortlichen Per¬ ..Behüt' dich Gott, es war' wickelt sich das Spiel kon¬ voraussichtlich unter dem sönlichkeiten eine Denk¬ so schön gewesen" lediglich stant. ruhig und sicher ab Titel „Frei .on Schuld und schrift über den Ablauf der der Ordrung wegen er¬ and wird piogrammäliig so Fehle" in Szene gehen soll Handlung vor. die den Titel wähnen. enden, wie es erst in den Da die telephonische Über¬ erhalten soll ..Was wir woll¬ letzten Tagen durch das mittlung sehr undeutlich war, ten und was wir erreichten". grolle Verleihprogramm auf¬ Erfreulich ist. daU man kann es sich auch ura die Das ist unserer Auffassung gezeichnet war nach auch seriöser als die gleich von Anfang an aus Überschrift ..Frei von Schul¬ anderen Vorschläge. von diesem Schachspiel die Ob und inwieweit dieser den und Fehlern" handeln, denen wir hier nur ..Zer¬ Bayerische Filmgesellschaft Teil des Schauspiels in d is die auch nicht schlecht platzte Seifenblasen" und ausgenommen hat. Hier Hauptstück eingefügt wird.

* [Gelehrte diskutieren Paramounl. Düsseldorf, führ* vor: Thüringisches Ministe¬ über den Film Am Mittwoch, dem 31. Au¬ Filmen der ersten Staffel 1932 33 rium des Innern ist tür Die große englische wissen¬ gust, vormiite.gs S.30 L!hr, findet statt. Die Reihenfolge des Pro¬ maftvoile Steuerpolitik schaftliche Vereinigung ..The im Europa-P ilasl-Theater, Düs¬ gramms kann aus technischen Das Thüringische Ministerium British Association'' wird auf seldorf. Graf-Adoli-Slr. -!4. die Gründen erst später bekannt¬ des Innern beweist erneut sein ihrer großen Tagung, die am öffentliche Vorführung von drei gegeben werden. Bestrebe.i. sich auf die schwie¬ rige Situation der Lichtspiel¬ 31. August in York beginnt, Althoff dreht lustiges Bei programm theater "hüringens einzustellen. eingehend über den Film Nach Beendigung der Außen- miker Fritz Servos. geht die Ein an alle thüringischen Ge¬ sprechen. aufnahmen zu der Kurztonfilm- Aco-Film-Ges. in den nächsten Sir Benjamin Gott, ein Mann, serie mit dem rheinischen Ko- Tagen ins Atelier. meinden herausgegangenes Rurd- der im englischen L'nlerr’chts- schre'bei beschäftigt sich mit wi-.cn eine führende Stellung der Kinonot Thüringens und e-- eirnimmt. spricht einleitend such1. die Gemeinden dringend, den Steuerbogen nicht zu über- über das Thema ..Der Film als Der neue patentfreie spannen. U nterrichtsmittel”. Autnahmeapparat Dann soll sich eine Diskus¬ Das Ministerium erklärt, daß sion anschließen, ;n der die Be¬ Die Muncher.’.-r kinolechnische Apparatebau- und Ropier- es von dem Recht aus § 14 deutung des lebenden Bildes liir Anstalt Arnold & Ricnter tritt nach längeren, streng geheim¬ Abs. 1 Satz 3 des Reichsfinanz¬ gehaltenen I.aborator'umsversuchen mit einer fabrikations- ausgleichsgesetzes keinen Ge¬ Kultur und Wissenschaft und maßig ausgeführten Tonkamera an die Öffentlichkeit. eine starke Einbeziehung des brauch machen wolle. Es er¬ Der Einbau in ein eigenes Synchronisalionsatelier wird sucht aber dringend, zumindest Films in das wissenschaftliche noch in dieser Woche beendet sein. Leben Englands erörtert wer¬ Neben der Petriebszuverlässigkeit wurde das Hauptaugen¬ die Ermäßigungen für Bildstrei¬ den soll. merk bei der Konstruktion und bei der Verfahrensart auf fen belehrenden oder kulturel¬ Für diese Diskussion stehen absolute Patentreinheit gerichtet, um der Industrie ein len Charakters zu gewähren, drei volle Tage zur Verfügung. lizenzfrei arbeitendes sicheres Aufnahmegerät zur Verfügung die in den Reichsratsbestim¬ zu stellen. Der Konstrukteur. Ingenieui Paul Zeller, ist ein mungen "orgesehen sind, und Ein äußerer Beweis dafür, daß besonderer Kenner des einschlägigen Patentgebietes. es sich nicht um eine der übli¬ empfiehlt, möglichst noch zu¬ Wie alle als lizenzfrei angebotenen Apparaturen benutzt gunsten der Kinotheater über chen Kundgebungen handelt, auch die Münchener die Braunsche Röhre als Aufzeich- sondern um Besprechungen, die nungsmitUI. Da diese zur Aussteuerung nur Spannung und diese Ermäßigungen hinauszu- wahrscheinlich einen stark rea¬ keine Stromleistung benötigt, ist bei der Anwendung der geher. len Hintergrund haben. neuesten Spezialausführungen des Reiß-Mikrophons mi> Es wird dann er.mcht, die Ubertragerketlen kein Verstärker erforderlich und damit die Abrundung der Steuer liir eine Argentinische Filmproduktion ganze Kette der Verstärkerblockpatente ausgeschaltet. einzelne Karte auf fünf Reichs¬ Auch hinsichtlich der Gleichlaufsicherung in der Filmfüh¬ Nun soll auch in der argen¬ rung sind neuartige patentreine Lösungen gefunden worden. pfennig. die hier und da noch tinischen Hauptstadt Buenos Die gemachten Proben sichern sowohl im Amplituden- wie üblich ist, zu unterlassen und Aires eine moderne Filmstadt im Schwarzungsverfahren gute Qualität bei gemeinsamer im Einzelfall die Steuer noch gegründet werden, in der spa¬ Entwicklung von Bild und Ton und damit die Vermeidung weiter zu ermäßigen oder ganz nische Ton- und Sturr.mBIme für der durch das sogenannte Kopierpatent gegebenen Ein¬ zu erlassen, wenn durch eine den Vertrieb in Argentinien und schränkungen. Es wurde eine Tonkopiermaschine eigener in den anderen südamerikani¬ derartige Maßnahme der Be¬ Konstruktion in Betrieb gesetzt. trieb oder die gefährdete Exi¬ schen Staaten hergestellt wer¬ Die Apparatur ist leicht und transportabel, so daß Auf¬ stenz eines Lichtspieltheaters den sollen. Eine hierfür neuge¬ nahmen an jedem beliebigen Orte erfolgen können. Für den gründete Gesellschaft ..Argos" Tonmeister ergeben sich eigene Arbeitsmethoden, da er erhalten bleiben kann. hat in New York Tonfilmappa¬ wegen der zahlreichen Verfahrens- und Organisationspatenlc raturen und andere Atelierein- gezwungen war. seine Keglungsmaßnahmen in ganz anderer richlungsgegcnstände erworben. „Der Tugendkönig" Weise zu treffen, als es bisher üblich war. Der über drei Wochen mit Von der Qualität der Aufnahmen konnte sich unser Kor¬ „Ja, Iren ist die Soldatenliebe" respondent an Hand verschiedener Probestreifen und einer großem Erfoig im Mozartsaal im Universum Aufnahme seiner eigenen Stimme persönlich überzeugen. gelaufene Maupassant-Film „Der Ab heute, Freitag, läuft im Konstruktion und Patentlage wurden ausführlich dnrgelegt. Tugendkönig" wird von Freitag Universum am Lehniner Platz Wir kommen auf konstruktive Einzelheiten in unserer ..Ton¬ ab in das Programm der Admi¬ der Messtro-Film „Ja. treu ist film-Technik'' zurück. rals-Lichtspiele. Friedrichstr.. die Soldatenliebe ..Tannenberg' -Film München über die Zukunft Werlsteigeruni* ameri¬ verboten kanischer Filmaktien Leipzig. 25. August. Der der Emelka Die an der New-Wker Film über die Schlacht von Man schreibt uns aus Mün- Gestalt annehmen. Die laufende B >rse gehandelten Aktien von fünf amerikanischen Filmgesell¬ Tannenberg von Heinz Paul, Schuld ist nicht sehr erheblich. Paul Oskar Hoecker und Ma¬ schaften haben im Verlaufe des München, 25. August. Schon Man beabsichtigt, die kleinen jor a. D. v. Viebahn, der in Monats Juli eine außerordent¬ bei der letzten außerordentli¬ Gläubiger bis zu 500 RM voll liche Wertsteigerung erfahren Leipzig am Freitag, dem Jah¬ chen Generalversammlung der zu befriedigen. und haben insgesamt einen restag der Schlacht von Tan¬ Die Großgläubiger, die Com¬ Kursgewinn von 23 88162t Dol¬ nenberg. uraufgeführ) werden Emelka stand es fest, daß auch bei der Muttergesellschaft eine merzbank, die Tolirag, Klang¬ lar erzielt. Den größten An¬ sollte. ist plötzlich abgesagt teil hieran konnten die Aktien Einstellung der Zahlungen be¬ film, auch Tobis und der Baye¬ worden, weil d'e beiden letzten rische Bankenpool werden wohl der Loews für sich buchen mit Akte von der Zensur beanstan¬ vorstand, und man hatte sich einer Steigerungum 7 Punkte, in Kreisen der Hauptgläubiger zusammen mit der Bayerischen det worden sied. was 10 651 186 Dollar ausmacht. scheinbar auch über die einge- Film-Gesellschaft eine Auffang- Paramount stiegen um 1 - Diese Beanstandung gilt für schlageneri Maßnahmen bereits Aktiengesellschaft bilden. Ge¬ Punkte oder 5 491 915 Dollar. ganz Deutschland, so daß auch prinzipiell geeinigt. Die Auf¬ nannt wird als neuer Firmen¬ Warner Bros, um l'i Punkte die Berliner Premiere, die nahme e’nes Direktors der Mun- name „Emelka Bayerische Film- oder 4 751 680 Dollar, die Fox heute im Primus- und Titania- cnener Allgemeinen Treuhand Gesellschaft", doch steht dieser Film-Aktien um . Punkte oder 2 122 452 Dollar u.rd schließlich Palasl stattfinden sollte, hinfäl¬ A.-G. in den Aufsichtsrat dürfte noch nicht endgültig fest. Der lig wird. Nach dem Gesetz hat Konzern würde in dieser auf¬ die de- R.K O. um I Punkte auch nicht zufällig gewesen sein. oder <7X1001 Dollar die Entscheidung einer Landes- zugehen haben als in einer ein¬ Als jetzt die Zahlungseinstel¬ beh<-rde zunächst Wirkung bis heitlichen Gesellschaft von Auch in den ersten August- lung erfolgte, wurde dieser er¬ t igen setzten sich die Kurs- zur Entscheidung der Oberpruf- knapper Orgar.isationsform. Es wartete letzte Akt der Tragödie slelle. scheint allerdings nicht unmög¬ erheblichem' *AÜ«mIße.’" foü des überorganisierten Konzerns lich. daß aucn innerhalb der in allen MunchenerWirtschafls- Loews gingen auf 24 hinauf neuen Gesellschaft der Verleih mehr a s 11 Punkte über ihrem „Das Lied einer Nacht ' kreisen, der Bayerischen Bank¬ besonders geführt werden wird. tiefsten S'and vor einiger Zeit. für 10 Kpl. welt und in der Handelspresse Die Durchführung des ange¬ Paramourt schloß mit I — ge¬ Eine Eintrittspreispolitik, wie ruhig aufgenommen kündigten Prodi ktionspro- genübet einem Stand von 1 * 1 sie nicht mehr zu unterbieten Mit der Aufstellung ces Aus¬ grainn., der Biyerischen Film- Warner Bros., die bis auf ist, scheint in Crimmitschau be¬ gleichsplans — man srebt zurückgegangcn waren, erholten Gese'Jschaft soll gesichert sein sich au 2 - und R K O wur¬ liebt zu werden. Das „Capi¬ einen außergerichtlichen Ver¬ dadurch, daß d'-z meisten Filme tol' bietet die Nachmittagsvor¬ den nil 4. also einem Gewinn gleich an - wurde Professor als Gemeinschaftsproduktion von fast 200 Prozent gegeni ber stellungen von „Das Lied einer Kheinstrom beauftragt, der auch projektiert s eiden. Der Be¬ der liifsten Notierung von 1'.-. Nacht'4 mit einem guten Vor¬ die Sanierung des Münchener trieb de: Atel ers wird auf¬ bezahlt. Auch die Obligationen programm auf allen Plätzen für Deutschen Theaters im vorigen rechterhalten. ebenso Jer der" konnten an der allgemeinen 10 Kpf an. Jahr erfolgreich dorchführte. Zentralverwaltung, bei der aller¬ Aufwärtsbewegung profilieren. Dieser Vorgang ist eine nicht Der Status der Emelka wird dings sehr zahl-eiche Kündi¬ „Ballbaus Goldener Engel" zu uberbietend«. Illustration zu durch die Münchener Allge¬ gungen des Personals erfolgten. Der Aco-Film im Albö-Ver- unseren Darlegungen über die meine Treuhand A.-G au’ge- Man wird zunächst in den flüs¬ leih „Dallhaus Goldener Engel'" Tätigung möglichst scharfer Be- slelll. Bis dahin können die sigen Mitteln bei der Produk¬ ist in München mit größtem • lellscheinbed'ngungen einzelnen Pläne keine oräzisere tion beschränkt sein. Erfolg angelaufen.

Die neuen österreichischen Koniingentbesiimmungen Wir s.nci bereits heute in der A.Furden Produzenten: Wertbeständigkett dem Film¬ 1. Be. abendfüllenden Lage, zunächst den Entwurf zu a*| fiir abendfüllende Tonfilme büro zur Verwertung zugewiesen. Tonfilmen den neuen österreichischen Kon- 10 bis 21 Vormerkscheine. Das Filmburo zahlt nach Ma߬ 5. Zwölf Arbeitstage in einem tingentbeslimmungen zu ver¬ Zuschuß für die Verwendung gabe der vorhandenen Mille! den österre chischen Atelier. öffentlichen. die allerdings noch einer ir Oesterreich erzeugten Gegenwert der zugewiesenen 6. Eir auf Österreich entfallen¬ in einer Sitzung d«s Filmbeirals Tonaufnahmeapparatur 8 Vor¬ Vormerkscheine den Anspruch- der Kostenaufwand von min¬ am 26. August endgültig geneh¬ merkscheine. berechtigten in bar aus. destens 120 000 Schilling bzw. migt werden müssen. Zuschuß für die Herstellung 4. Der Preis eines Vormerk¬ mindestens 200 000 Schilling. Wie wir erfahren, ist anzu¬ von mindestens 3 Kopien in einer scheines ist derzeit mit 1000 7. Die Mitglieder der mit¬ nehmen. daß noch kleine Kor¬ österreichischen Kopieranstalt Schilling festgesetzt. wirkenden musikalischen En¬ rekturen vorgenommen werden. I Vormerkschein. sembles müssen aus Beruls- Im großen und ganzen aber Der Anspruch auf den letzte¬ Exportkontingente musikern bestehen, die ihren meint unser Wiener Gewährs¬ ren Zuschuß muß rechtzeitig Diese besondere Kontingent¬ ständigen Wohnsitz in Österreich mann. würden die nachstehenden nachgewiesen werden, da diese quote — sowohl für Ton-Stamm- Bestimmungen wohl in der vor¬ Vormerkscheinc den gleichen filme. als auch für Kurzton- liegenden Form in Kraft treten. Ausgenommen sind an den Verfalltag erhalten wie die Vor¬ Stammfilme — stehl dem sonst Stoff des Films gebundene, Anerkennung von Stammfilmen: merkscheine der Stammquote. Anspruchsberechtigten nicht zur fremde Einzelnummern, die je¬ Kontingentquote b*l Für Kurztonfilme 1 bis 2 Verfügung, lieber diese Kontin¬ doch keinen wesentlichen Teil 1. Nach dem Durchführungs¬ Vormerkscheine. gente verfügt das Filmburo, um des musikalischen Beiprogram¬ erlaß zur Filmkontingentierung c| Für Filme, welche der Re¬ damit nach Möglichkeit den mes des Filmes bestreiten dürfen. • om 5. August 1932 obliegt die klame. Propaganda. Agitation Export österreichischer F.lme zu 8. Wenn das Sujet eines Fil¬ Entscheidung, ob ein in Oster- dienen (Zweckfilme) und für Ak¬ mes weniger als die vorgeschrie¬ 'eich erzeugter Film als Stamm- tualitäten gelangen nur 30".,*) Das Exportkontingent kann bene Anzahl von Atelier- film anerkannt wird und welche der von den Punkten al und bl vom Filmbüro für ieden Stamm¬ Arbeitstagen erfordert, muß der Anzahl von Vormerkscheinen genannten Zuteilungen zur Aus¬ film nur einmal beansprucht Ausfall durch Massenszenen, dieser erhält, dem ßundes- gabe. Ausleuchtungen. Freilichtbauten. ministenum für Handel und Ver¬ Verwendung von Tonaufnahme¬ 3. Die Vormerkscheine selbst R i c h t 1 i n i e n ur A-ier- ehr. welches seinen Entschei¬ werden in natura nicht ausgege¬ wagen u. dergl. ersetzt werden. nungen in der Regel Gutachten ben. sondern aus Gründen der 9. Der Filmbeirat wird die Zu¬ des Filmbeirates zugrunde legen ennung %ni weisung der Grundquote von wird. Zur Anerkennung als Stamm¬ 10 Vormerkscheiner dann bean¬ 2. Die Kontingentquoten sind *| Vom 1. September 19J2 bis filme können jene nach dem tragen. wenn die Mindestfor¬ "m Bundesministerium für Han¬ auf weiteres um 30". herabge¬ I. Januar 1932 hergestellten dernisse der Atelierarbeit und del und Verkehr fur die einzel¬ setzt: Änderungen können jeder¬ Film .- beantragt werden, welche ein österreichischer Kostenauf¬ nen Stammfilmkategorien wie zeit mit sofortiger Wirksamkeit folgenden Erfordernissen ent- wand von 120 000 Schilling er¬ !»ljt. festgesetzt. in Kraft treten. reicht errcheinen. Bei solchen

-^*►"1 VERLAG SCHERL * BERLIN SVV.68 - Berlin, den 27. August 1932 Böses Beispiel Selten haben Artikel des mal Versteigerungstermin be¬ „Kinematograph“ eine so antragt. aulmerksame Beachtung ge¬ D.e Verleihfirma, die hier funden. wie unsere Darle¬ ir Mitleidenschaft gezogen gungen zum Bestellschein- ist. wirft mit Recht die Thema. Frage auf. ob es aus kauf¬ Wir haben erfreulicher¬ männischen Gründen heraus weise fcststellen können, dali überhaupt gut ist, einem sowohl viele Verleiher als Lnternehmen noch weiter auch Theaterbesitzer n der zu helfen, das auch den Grundtendenz mit uns einig achten oder zehnten Ver- sind «nd absolutes Verständ¬ gleic i nicht einhält, weil es nis dafür zeigen, dall man glaibt, mit dem Verleiher heute die Modalitäten der machen zu können, was es will. Filmlieferung nach mancher * Richtung hin verschärft. Vier Fälle, die uns in den Gewiß werden mancherlei letzten Tagen bekannt wur¬ Wünsche laut, die Verbesse¬ den. behandeln das Thema rungen im kleinen wün¬ von dem Scheck, der angeb¬ schen. gegen die sicher kein lich irrtümlich ausgestellt ist Mensch etwas einzuwenden und infolgedessen unter hat. Protest gehen muß. Wir erfahren aber auch in In drei von den hier an¬ diesem Zusammenhang von gezogenen Fällen ist auch einer ganzen Reihe von Fäl¬ der zweite Ersatzscheck ohne len, die deutlich zeigen, wie Deckung gewesen. leichtfertig manche Thealer- Schließlich wurde ein besitzer die Pflichten, die Scheck gegen Wechsel aus¬ sich aus jedem Leihvertrag getauscht. die heute, fünf ergeben, umgehen oder ver¬ Monaie nach Fälligkeit, noch' letzen. nicht restlos erledigt sind. Es sei gestattet, aus dem reichhaltigen Material einige Ein interessantes Kapitel Fälle im einzelnen zu schil¬ bilden auch die Resultate dern, damit man uns nicht von Kassenpfändungen. wieder eines Tages vorwirft, So hören wir von einem wir schrieben vom grünen Provinzverlciher. daß bei Tisch aus. einer Beschlagnahme der ★ traglich für zwei Theater schon die falsche Abrech¬ Sonntagskasse bei gut be¬ Im norddeutschen Bezirk verpflichtet war. nur in dem nung zugegeben haben, bis suchtem Hause einmal drei war ein Film für zwei Thea¬ kleineren Hause vor und jetzt absolut noch keine An¬ Mark und in einem andern ter in der gleichen Stadt für rechr.ete schließlich, wie ein¬ stalten. den Mehrbetrag, um Hause vier Mark vorgefun¬ eine Woche abgeschlossen. wandfrei festgestellt und den sie sich „geirrt“, tatsäch¬ den wurden. Zunächst wurden in dem vom Theaterbesitzer zuge¬ lich auch nachzuzahlen Es wird uns von Fällen fraglichen Teil die disponier¬ geben ist, noch falsch ab. berichtet, wo noch nicht ein¬ ten Spieltermine nicht ein¬ * Aus Westdeutschland wird mal die vorgeschriebene Ab¬ gehalten. weil sich der In¬ Dieselben Theater sollen heute von dem Inhaber einer rechnung. geschweige denn die haber angeblich geirrt habe. in einem andern Fall, wo sie Theatergruppe noch an einem Beträge zu erhaben waren. Dann nahm man das Bild das Bild in beiden Häusern Betrag vom Jahre 1929 ab¬ Das sind nur Stichproben ab, das übrigens vielerorts spielten, „nur“ vierzehnhun¬ gezahlt. aus unserer Korrespondenz nachweislich erfolgreich war, dert Mark zu wenig abge¬ Eine Teilzahlung ist nur der letzten Tagt, die wir be¬ und spielte es anstatt acht rechnet haben. zu erhalten, wenn man für liebig ergänzen könnten und Tage nur drei Tage. Sie machen in dem vor¬ die im Jahre 1929 gepfände¬ die deutlich zeigen, daß Be- Führte es. obwohl man ver¬ liegenden Fall, nachdem sie ten Gegenstände wieder ein¬ stellscheinbcdingungcn im mit Wolf Albach-Retty und Adele Sandrock, Otto Wallburg, Ida Wüst A. Abel. R. Biebrach. B. Ebinger, J. Falkenstein H Oordon, K.Haack, F.Hart, J.E.Merrmann. H.Hilde¬ brand, L. Pollmann, O.Sima. K Vespermann, 6.Wolle nach dem Theaterstück ..Oes schöne Abenteuer" von 0. A. de Caillavet.

Produktion: Günther Stapenhorst Regie: Reinhold Schünzel Prinzip gar nicht rigoros ge¬ Scheins in unwesentlichen Man sollte aber, wenn man angetan ist, das Prestige der nug sein können. Punkten einsetzen wolle, über den Bestellschein ver¬ deutschen Theaterbesitzer in Fraglos wird ein Teil der weil Generaldirektor Wein¬ handeln will, derartige Ding'- ihrer Gesamtheit zu stärken. Fälle auch den Syndizi der schenk mit Recht auf dem nicht an die große Glocke Überflüssig, zu sagen, daß Theaterbesitzer bekannt sein. Standpunkt steht, daß gerade hängen und daraus keine es natürlich viele große und Sie können sich sonst bei das Syndikat als Verleih großen Protestresolutionen kleine Unternehmen gibt, ihren Kollegen von der vieler freier deutscher Thea- machen, weil man nämlich die ordentlich, zuverlässig AdF. genauer informie¬ terbcsitzer füi eine derartige sonst die objektive, unab¬ und korrekt arbeiten. ren. die unter L'r--tänden Mittlerrolle besonders prä¬ hängige Presse zwingt, im¬ Lim die geht es auch gar noch über weiteres Material destiniert sei. Im übrigen mer mit neuem Material nicht. Diese Gruppe be¬ verfügen, aus dem hervor¬ steht das DLS. fest zum hervorzutreten, das seiner schwert sich bezeichnender¬ geht, daß es gerade die Bestellschein und zur AdF. ganzen Art nach kaum dazu Praxis gewesen ist, aie zu weise auch so gut wie gar dem neuen Bestellschein ge¬ nicht, weil sie weiß, daß sie Verhaftete Filmschwindler führt hat. im wirklichen Eventualfall Die Kriminalpolizei hat ein solle, doch müßten zunächst auf Entgegenkommen rech- Sct.windlerkonsortium verhaftet, drei Mark Einschreibgebühr ent¬ Im übrigen erfahren wir, das sich unter der Angabe, für richtet werden. Der größte Teil Die heutige scharfe Be¬ daß es unrichtig ist, wenn eine Filmgesellschaft Mitwir¬ entiivhtete die Summe sofort, behauptet wird, das DLS. kende verpflichten zu wollen, während mehrere andere jedoch stellscheinfassung ist etwa wolle den AdF.-Bestellschein Einschreibgebühren aushändigen Verdacht schöpften und die dasselbe wie im bürgerlichen nicht benutzen. lief). Durch ein Zcitungsinserat Polizei benachrichtigten. Die Leben das Gesetzbuch. Sie Es haben allerdings Ver¬ wurden Damen und Herren für beiden Männer und ihre Beglei¬ sol den Verleiher nur für Filmaufnahmen gesucht, die sich terin wurden festgenommen, der Betretungsfall sichern, handlungen zwischen Herrn am Montagnachmittag in einein denn es stellte sich heraus, daß unc daß das notwendig ist. Kienzle als Beauftragtem des Theater des Berliner Westens es sich um drei Mittellose han¬ ist wjhl in diesem Artikel Keichsverbandes und Gene¬ melden sollten. Die Personalien raldirektor Weinschenk als der sich Meldenden wurden in delte, die sich lediglich eine Ein¬ zir Genüge unwiderleglich Leiter des DLS. stattge¬ der Kantine des Theate-s aufge¬ nahmequelle schiffen wollten. bewiesen. Sie wurden ins Polizeipräsidium funden. nommen, und schon am Tag dar¬ Wir brauchen Diebstanls- e.ngelieferl. Da die Polizei an¬ Dabei ist lediglich, wenn auf bekamen die Beweiber den be Stimmungen im Gesetz nur nimmt, daß eine große Anzahl wir richtig informiert sind, Bescheid, sich in einem Lokal für Diebe. Sie sind kein in der Französischen Straße vor¬ vor Bewettern bereits geschä¬ sogar schriftlich festgclegt zustellen. Zwei Herren und eine digt worden ist, bittet sie die Gruid dafür, daß anständige worden, daß sich das Licht¬ Dame saßen dort und erklärten Geschädigter., sich im Polizei¬ Menschen gegen das Straf¬ spielsyndikat für eine Ände¬ den Bewerbern, daß ein Film in präsidium oe: der Inspektion gesetzbuch an sich Sturm rung des AdF. - Bestell - Südfrankreich gedreht werden IV. 5 zu melden.

...glücklicher bezirkgverlei her-Start 1

I greller. krasser kriminalspuk- bringt Spannung bis zur Siedehitze B

k inszeniert mit viel effekten - am Schluss stieg beifall so hoch wiediehitze ( Jtegie

lte/ ) ausgezeichnet - vorbildlich - sympathisch J

&€) die theaterbesitzerwerde^iese^ualitatsfil^m^ergnügentern":

sehr starker beifall und viel bravo-rufe beifall sehr, sehr laut! Bcnw ksrmjnt

Metopol -Filmverleih Rhei^i^eFilm-G^lls^ Stein-JFijmw^eifi leo lejbhoh -Fümvedeih ..Moderne Mitgift" Deutsche Filme am Uraufführung Dienstag: Hudson Mozartsaal. | Die sommerliche Hitze und Das musikalische Lustspiel die allgemeine flaue Geschäfts¬ der Paramount „Moderne Mit¬ lage bringen es mit sich, daß gift’ mit Leo Slezak, Martha unsere zahlreichen New-Yorker Lggerth. Georg Alexander. | Filmtheater, die sich aus¬ Hans Brausewetter. Trude Ber¬ schließlich auf deutsche Filme liner in den Hauptrollen wird I umgestellt haben, ihre alten am Dienstag, dem 30. August, j Schlager wieder aufleben lassen. im Mozartsaal, Berlin, zur deut¬ Es ist bezeichnend, daß diere schen Uraufführung gelangen. | Auffrischungen von großem Er- Regie: E. W. Emo. Musik: | folg begleitet waren. So sahen Hans May. Drehbuch: B. E. ekln** j wir in diesen Tagen vor fast Lüthge. Texte: Fritz Rotter. | aus verkauften Häusern „Die j Drei von der Tankstelle", Der erfolgreiche [ „Zwei Menschen". „Die Schlacnt »Teilnehmer" j von Bademünde". „Der Wahre Der vorigen Freitag im Tita¬ | Jakob" und „Stürme der Lei- nia-Palast, Steglitz, und U.-T., i denschaft". Kurfiirstendamm, von den Be- Nichtsdestoweniger kamen zirksverlelhern gestartete Kri¬ Fünf jedoch auch neue Importie- minalfilm „Teilnehmer antwor¬ I rungen zur Geltung. Wir fin¬ tet nicht" wurde wegen des den darunter einige sehr zug¬ ausgezeichneten Erfolges von kräftige Filme. der Ufa für eine Woche pro¬ longiert. Die während der Dazu gehört ..Rasputin". Der Hitzeperiode stark besuchten S J Drehbuch: FRIEDRICH RAFF UND JULIUS URGISS Film wurde im Europa-Thea¬ Vorstellungen waren in den ter in der 55. Straße vor aus¬ letzten Tagen um 9 Uhr stets 5 $ HEINZ HILPERT verkauftem Hause vo-gefuhrt. ausverkauft. ^ : DR KAPER und WALTER JURMANN Es zeigt sich wieder, daß in den europäischen Kre.sen we¬ k h Bildkamera CURT COURANT und REIMAR KUNTZE Emellca-Marginalien sentlich mehr Sinn und Inter¬ Man schreibt uns aus Mün- Vönkcmero) HANS GRIMM und A. JANSEN esse für historische Filme vor¬ handen ist als beim re'n ameri- Das sogenannte bayerische j kanischen Publikum, das ledig¬ liankenkonsortium der Emelk.'1. lich unterhalten und nichts als lat für seine Forderungen an unterhalten sein will. diese in Höhe von ruud 1,4 | Im Kindenburg-Theater waF Millionen Reichsmark Sicher¬ der „Stolz der Dritten Kom¬ heuen in Händen. So ist dem pagnie” ein guter Erfolg. Jetzt Konsortium der Immobiiienbe- läuft im Hindenburg „Kyritz- sitz der Gesellschaft in Geisel¬ Pyritz" mit Max Adalbert. gasteig verpfändet, außerdem dürften ihm zum Teil auch Ak¬ Wiedereröffnung des Kasseler tien übereignet sein, darunter Ufa-Theaters. die von der Palast-Lichtspiel- | Nach baulicher Umgestaltung A. G. in Stuttgart, welche der I öffnete das Ufa-Theater Kassel Emelka-Gruppe nahesteht. Von mit einer Festvorstellung, in dem Kapital der Emelka besitzt welcher „Schuß im Morgen- das Bankenkonsortium rund | grauen" zur Erstaufführung ge- 20 Prozent, was etwa 1 Mill. Eva Scnmid-Kayser Reichsmark Kapital entspricht Trude Hesterberg, Else Wag und abgeschrieben sein dürfte. Annemarie Korff, LotteStein, Paul An dem Bankenkonsortium Westermeier, Hans Behal, Gerhard sind mit 30 Prozent die Bayeri¬ sche Vereinsbank und die Fir¬ Bienert, Josef Dannegger, A. Mainzer ma Hardy & Co. und mit je 20 Heinrich Marlow, Werner Schott Prozent die Bayerische Hy¬ Kurt Strehlen «». potheken- und Wechselbsnk und die Deutsche Effekten- und Wechselbank in Frankfurt a M. beteiligt. „Unheimliche Geschichten" reichszensiert. Der Richard-Oswald-Film der Südfilm „Unheimliche Geschich¬ ten” wurde von der Filmprüf¬ BAYERISCHE FILM SuSoun stelle reichszensiert. Die Ur¬ aufführung dieses Films findet societe des Vilms osso in den nächsten Tagen in den D.-T.-Lichtspielen. Kurfürsten¬ damm statt. PAX FILM GMBH. Die Musik zu „Großstadt¬ BERLIN SW68. FRIEDRICHSTR 43 nächte". Prager Nachrichten Von unserem F. A.-Korrcspon- „Der erste Schritt vom rechten Weg“ sich so ein Ur sich ihr Romai Die Verfasserin zweier viel¬ werden beide Werke schon ver¬ Setzung ins T< gelesener Romane, „Giigi. eine filmt. nimmt. Allem Mit der einsetzenden Herbst- von uns" und „Das kunstseidene Im Efa-Atelier sab man unter war sie recht I

ist, sich als Klavierspieler sei¬ nen Unterhalt verdient. Peter (Ernst Busch! singt zu¬ nächst ein Lied „Der erste Schritt vom rechten Weg", in dem es hei3t: „Der erste Schritt vom rechten Weg ist oft ein Walzerschritt, denn das Herz tanzt den Walzer oft mit" Er begleitet sich selbst am Klavier. %(2h Die „Hauskapelle ' wird vor einem Bandonionspieler unter¬ stützt. Busch singt das Lied nicht in der üblichen Weise der

Die neugegriindete Firma Grand-Film. Prag II., Väclavskg Mädchen . Irmgard K

Films Osso in Paris und läßt Wie sich bei dem Stoffhunger „Eire von ur zj Martin (Gustav Diessl) ge¬ noch im August eine Reihe der Filmindustrie denken läßt, man „Gi'gi raten ist, Hilfe bei ihrem treuen ihrer Filme anlaufen. Freunde Peter zu suchen. Die Helm ist in Gestik und Gefühls¬ Generalversammlung äußerungen ganz schlicht und un- der Kinobesitzer verkrampft und dadurch äußerst Am 8. September findet in wirkungsvoll. Prag die diesjährige General¬ P a r a m o u n t Der Komponist Franz Grothe versammlung des Landesver¬ und der Textautor der Lieder. bandes der Kinobesitzer -n Fritz Rotter, treuen sich über die Böhmen statt. Da der Landes¬ neue Note, die Ernst Busch in verband am 11. Juni 1912 in führt vor: den Vortrag von Schlagern Prag gegründet wurde, wird bringt, zu denen auch das Lied gleichzeitig das Jubiläum des Montag, den 29. August 1932 vom „Verpaßten Augenblick zwanzigjährigen Bestandes ge¬ gehört. feiert werden. An der Kamera steht Karl Mozartsaal Drews. Tonmeister ist Specht, IO Uhr vormittags die Bauten hat Hans Jacobv er¬ Amtlich zugelassen stellt. In wichtigen Rollen sind Wie uns das Revisions-Treu¬ Es gelangen zur öffentlichen Vorführung: an dem Film noch beteiligt hand- und Steuerbiiro Richard Jessie Virogh, Helene Fehdmer. Ott, Berlin SW 68, Friedrich¬ Hermine Sterler und Günther straße 221, mitteilt, ist Herr „Der Mann Vogdt. Ott vom Landesfinanzamt Ber¬ lin als Vertreter in Steuer¬ den sein Gewissen trieb" sachen amtlich zugelassen. Fritz Schulz in — Moabit. Ein riesiger Mensciienauflauf Gustav Fröhlichs „Das gestohlene Ich" am Weltkino in Moabit. Von Leipziger Erfolg der Front leuchtet die Reklame (Provisorischer Titel) „Ja. treu ist die Soldatenliebe ' In Max Künzels Leipziger Was ist los? Fritz Schulz am „U.-T.-Lichtspielen" fand so¬ „Das Frauengefängnis" Arme eines Schutzmanns. Ha! eben die Premiere des für Mit¬ er ihn gefaßt? Das spielt keine teldeutschland im Frilz-Stein- Rolle. Hunderte von Händen Filmverleih erscheinenden Films „Flimmeralbum der Weltgeschichte" greifen nach Schulz, heben ihr „Ich will nicht wissen, wer du hoch und tragen ihn ins Thea- bist" statt. Der Film gefiel Programmfolge vorbehal'en. Einladungen ergehen direkt. uck; ein Beifallssturm außerordentlich. Der Premie- Eintrittskarten außerdem gegen Ausweis im Theoterfoyer. im überfüllten Theater war, sich den Besuchern aller Vorstellungen vorstellte und auch ein kurzes Rundfrnkgast- Bitte wenden! spiel gab. „Gustel" wurde überaus herzlich gefeiert. Maurice Chevalier in der Ernst Lubitsch-Produktion EINE STUNDE MIT DIR

Brigitte Helm Eine Ernst Lubitsch - Produktion ;n in deutscher Sprache EINE VON UNS DER MANN DEN SEIN GEWISSEN TRIEB Regie: Johannes Meyer Mir Nach dem Rorran „Gilgi" von Lionel Barrymore Irmgard Keun Nancy Carroll Eine T. K.-Produktion Phillips Holmes Sylvia Sidney DAS GESTOHLENE ICH MARCO DER CLOWN MODERNE MITGIFT (Provisorischer Titel | Ein Zirkusfilm mit Martha Eggerth. LeoSlezak DAS Georg Alexander Ein kriminalistischer J. Kowal-Samborski und Hans Brausewetter FRAUENGEFÄNGNIS Gesellschaftsfilm Trude Berliner Berthe Ostyn Ein groß angelegter Sensations¬ in deutscher Sprache Regie: E.W.Emo Musik: HansMay film in deutscher Sprache Regie: Lothar Mendes Regie: Max Reichmann Eire T. K. - Produktion moiml- Neues aus Von der Eidophon- Produktion Neubabelsberg In dem von der Deutschen ,.F. P. 1 antwortet nicht" Eidophon Film G. ra. b. H. ge¬ beginnt Aufnahmen. mieteten Terra-Atelier in Ma¬ Die Aufnahmen für den gro¬ rienfelde schreitet der Einbau ßen Tonfilm der Erich Pommer- der stationären Tobis-Klangfilm- Produktion der Ufa „F. P. t Tonaufnahme-Apparatur rüstig antwortet nicht ' haben unter fort. Es handelt sich um die der Regie von Karl Hartl be¬ Ein-Boxen-Apparatur. Da in gonnen. Hauptrollen: Hans Al- .Jugoslawien bei den Außenauf¬ bers. Sybille Schmitz, Paul nahmen für den ersten Eidophon- llartmann und Peter Lorre. Film „Das Lied der schwarzen Musik: Allan Gray. Architekt: ierge" die Klangfiim-Koffer- . Kamera: Gün¬ apparatur Type EK 8 Anwen¬ ther Rittau und Konstantin dung findet, steht auch in ton- Tschet. licher Hinsicht das beste Resul¬ tat in Aussicht. „U nd setzet ihr nicht das Leben ein., Meerane L Sa. — kein Mono¬ neuer Ufa-Ton film. polplatz METRO In einem Fachblatt erschien „Und setzet ihr nicht das Leben ein . . ." (Das Denkmal kürzlich eine Meldung, in der des deutschen U-Bootes) heißt behauptet wurde, daß die säch¬ ein neuer großer Ufa-Tonfilm, sische Stadt Meerane infolge der nach einem Manuskript von GOLDWYN neuerdings vorgegangener Be¬ F’eiherr von Spiegel innerhalb sitzveränderungen Monopoinlatz der Produktion von Günther geworden sei. Diese Meldung Slapenhorst gedreht wird. Der muß insofern berichtigt werden, vorläufige Titel des Films war MAYER als in Meerane neuerdings die „Morgenrot". Regie: Gustav „Schauburg-Lichtspiele" eröff¬ Ucickv. Drehbuch: Gerhard serviert ihr Programm net worden sind, ein 800-Platz- Theater, das vorläufig stumm Menzel und Ph. L. Mayring. Noch dem Riesenerfolg unserer öffentlichen Vorführungen in spielt, aber schon in kurzer Zeit Kamera: Carl Hoffmar.n. Bau¬ Berlin, Düsseldorf und Frankfurt a. M. haben wir uns entschlossen, auf Tonfilm umgestellt werden meister: Robert Herith und auch in Leipzig und Hamburg unsere Filme zu zeigen-. Walter Rührig. soll. Daraus ergibt sich, daß Meerane kein Monopolplatz ist. .Der schwarze Husar" hat Aufnahmen beendet. Einladung Frciauinahmen iür „Kampi!" Für den Ufa-Tonfilm „Der zu den am In Freiburg wurden die letz¬ schwarze Husar" (Produktion Montag, den 23. August ten Freiaufnahmen für den Bruno Duday) sind die Aufnah¬ Majestic - Film der Ufa „Kampf!" gedreht. Das male¬ men unter der Regie von Ger¬ 10 Uhr vorm. Tarzan, der Herr des Urwalds hard Lamprccht beendet. LEIPZIG mit Johnny W«issmüll«r rische Gelände des Freiburgei Hauptrollen: Mady Christians, Eine W. S. Von Dy ke - Produ k r i o n Bergrekords bot Gelegenheit Conrad Veidt, Wolf Albach- Ein Metro-Goidwyn-Moyer-Film in doufschor Sproche für außercrdentlich schöne Retty, Ursula Grabley, Günther 11 Uhr VOrm. Wolloc« Beery und Jocfcie Cooper in Landschaltsaufnahmen und sen¬ sationelle Aufnahmen des Auto¬ Hadank, Otto Wallburg und Der Champ Bernhard Goetzke. rennens, an dem der Hauptdar¬ Ein Metro-Goldwyn-Mayer^Film in deutscher Sprache steller des „Kampf!"-Films. Manfred von Brauchitsch. teil¬ „Ich bei Tag und du bei j 12 Uhr GARBO, Dämon Novarro in nahm. Nach t." Mata Hari mit Lion.l Barrymore, Lewis Stone Für den Tonfilm der Erich „Flucht von der Teufclsinse!" Pommer-Produktion der Ufa in München. „Ich bei Tag und du bei Nacht", Die Terra teilt mit: Die Münchener Erstaufführung des dessen Aufnahmen in den Neu¬ HAINSTR babelsberger Ateliers begonnen U. T. LICHTSPIELE, deutschsprachigen Ronald-Col- haben, ist neben Käthe von Mittwoch, den 31. August man-Films „Flucht von der Teu¬ Nagy, Willy Fritsch. Amanda felsinsel" fand in den „Mün¬ Lindner und Julius Falkenstein [ chener Kammer - Lichtspielen" 10 Uhr vorm. Tarzan, der Herr des Urwalds noch Elisabeth Lennartz ver- I HAMBURG statt. Der United Artists-Film pflichtet worden. Regie: Dr. Eine w"sV Von*Dy kV Produktion im Terra-Verleih erzielt in Ludwig Berger. Ein Metro-Goldwyn-Moyer-Film in deutscher Sprache München trotz der Sommer¬ 12 Uhr vorm. Wolloc. Beery und Jacki. Cooper in wärme einen großen geschäft¬ „Rauschgift" hat Auf¬ lichen Erfolg. nahmen beendet. Der Champ Die Aufnahmen zu dem Ufa- Ein M.tro-Goldwyn-Moyer-Film „Der goldene Gletscher." Tonfilm „Rauschgift" (Produk¬ Die Außenaufnahmen des tion Bruno Duday) sind unter 3 Uhr Garbo in großen Gebirgsfilms der Baye¬ der Regie von Kurt Gerron be¬ Helgas Fall und Aufstieg rischen Filmgesellschaft , Der endet. Hauptrollen. Hans Al- (S«un L.nox) mit Clark Gob Regie: Robert Z. Leonard goldene Gletscher" sind in vol¬ bers, Gerda Maurus, Trude v. Ein Metro-Goldwyn-Mayer-Film in deutichor Sprod lem Gange. Schauplatz der Molo, Alfred Abel, Peter Handlung ist das wild-roman- Lorre. Raoul Aslan, Lucie Höf¬ lische Loetschental: hier und lich, Dr. Manning. H. J. Bütt¬ SCHAUBURG, HAUPTBAHNHOF im Jungfraugebiet finden die ner. Dieser Film wurde in stattfindenden Aufnahmen unter der Regie von deutscher und französischer Anton Kutter statt. Männliche Fassung gedreht. Hauptrolle: Gustav Dießl. Der „Der Kampf geht öffentlichen Vorführungen Film wird voraussichtlich Ende Die Karten gehen den Herren Theaterbesitzern von den zustän¬ September vorführungsbereit Josephine Dora. Hubert von digen Metro-Goldwyn-Mauer-Vertriebsstellen zu. Falls Sie keine Meyerinck und Kurt Vesper¬ Karten erhalten, genügt Ihr Theaterbesitzer-Ausweis als EinlaB- Neues Magdeburger Tonfilm- mann wurden für weitere karte für sämtliche Vorführungen. theater. Hauptrollen des reuen Majestic- Magdeburg hat ein weiteres Films der Ufa „Kampf" ver¬ Ober die Metrofilme des Tonfilmtheater erhalten. Die pflichtet, der im übrigen mit „Zirkus-Lichtspiele" (Inhaber: Manfred von Brauchitsch. Blan¬ METRO-JAHRES 1932-33 Blumenfeld) sind soeben mit dine Ebinger. Evelyn Holt und werden Sie ebenso begeistert sein wie Ihre Kollegen in einer Klangfilmapparatur auf G. H. Schnell besetzt ist. Berlin, Düsseldorf und Frankfurt a. M. Tonfilm umgestellt worden. J&euJscfvzP VZfon/ijecfvP

27. August Beilage xum ,, K inematograp/f"' 1932

Zulässige Filmtitel Von Dr. jur. Willy Franke.

Je mek* von Jahr zu Jahr die Zahl der fertiggestellten Filme zu dieser Frage ist es zu einer Verneinung des Titelschutzcs ge¬ anwächst, um so schwieriger wird das Finden geeigneter langt. Es geht davon aus. daß die Wahl eines Titels und darübt- Filmtitel, die diejenige suggestive Wirkung auf Verleiher und hinaus seine Prägung sehr wohl eine — u. U. beachtliche Theaterbesitzer ebenso wie vor allem auf das Publikum auszuüben geistige Arbeit sein kann. Daraus lassen sich aber keine Schlüsse in der Lage sind, die erforderlich ist. um dem Film zu einem ge¬ zugunsten des Bestehens eines selbständigen Titelschutzes her¬ schäftlichen Erfolg zu verhelfen. Filmschaffende in beiden Lagern leiten. weil die L rheberrechtsgesctze und auch die Gesetze über sind daher auf einer ständigen Suche nach geeigneten, zugkräfti¬ den gewerblichen Rechtsschutz keineswegs — wie immer ange¬ gen Titeln. Man findet sie, indem man entweder auf Titel aus nommen wird — jegliche geistige Arbeit und ihr Ergebnis zu Schöpfungen der Literatur usw. zurückgreift oder eigenschöpfe¬ schützen beabsichtigen. Der monepolartige Rechtsschutz geistiger risch— im Erfinden oder auch Finden an verbot genen Stellen Arbeit findet seine Grenze in den von den Gesetzen bestimmten Titel schafft. Aus dieser für die Produktion eines Films sicher¬ Einzelfallen, weil ein gedeihliches Z rsarnmenleben der mensch¬ lich höchst wichtigen Arbeit entspringen, wie die Gerichtspraxis lichen Gesellschaft and ein Fortsch'itt menschlicher Kultur ohne zeigt, in zunehmendem Maße Differenzen, die ihren Ursprung darin die fortdauernde Benutzung fremder Geistesarbeit, wie das Kam¬ haben, daß andere Personen an den gefundenen oder erfundenen mergericht mit Recht betont, nicht denkbar ist. Ein urheberrecht¬ Titeln Rechte geltend machen. Diese Geltendmachung kt nn dann licher Schutz e;i es Titels, der mit dem Werk in äußerem und wenn sie von Erfolg begleitet ist, zu schweren finanzie len und innerem innigen Zusammenhang steht und ihm einen verkehrs- auch künstlerischen Schädigungen aller Beteiligten fuhrer. Denn fähigen Namen gibt, ist unter dem Gesichtspunkt möglich und auch entweder muß dann — im Falle berechtigter Geltendmachung — gegeben, di J man den Titel als Teil des Werkes selbst ansieht. der Produzent dem Berechtigten den Titel abkaufen und sein Pro¬ Einzelne — wenn auch noch so kleine — Teile eines geschützten duktionskonto dann meist mit um so höheren Posten beksten. je Werkes genießen nun aber urheberrechtlichen Schulz nur dann, weiter die Produktion des betreffenden Films vorgeschritten ist wenn sie eine selbständige geistige Schöpfung darstellen. Eine und er kostspielige Verleihverträge und Vorreklame abgeschlossen derartige geistige Schöpfung stellt ein Titel regel¬ hat; oder der Produzent muß sich, will er die „Loskiu geldcr" mäßig deswegen nicht dar. weil er. wenn er aus einem Wort nicht ausgeben, dazu entschließen »eine mit großen Kosten auf¬ besteht, nur eine Vorstellung, einen Begriff ausmacht, der. für sich gezogene Reklame dadurch verpuffen zu lassen ur.d die ge¬ betrachtet, leblos ist und er»i durch se ne Beziehung auf eine Ge¬ schlossenen Verleihvcrträge in Frage zu stellen, daß e unter dankenreihe. zu der er tritt. Leben und Wert eihält; besteht ein Umständen sogar erst in letzter Stunde kurz vor dei Urauffüh¬ litel aus mehreren zusammenhängenden Wörtern, wie sie ja heut¬ rung — den beanstandeten Titel ändert und damit dann auci mög¬ zutage in literarischen Werken und Filmen üblich sind Izum Bei¬ licherweise den Ruf des Films an und für sich deswef.cn schädigt, spiel ..Der Schuß im Morgengrauen"), so kann er deswegen die weil weite Kreise annehmen. daß damit etwas nicht in Wertung eirer selbständigen geistigen Schöpfung für sich nicht Ordn ing sei. beanspruchen, weil — worauf das Kammergencht mit Recht hin¬ Die Frage der richtigen Titelgestaltung bzw. weist — sein Ged&nkeninhalt trotz alles Strebens nach eigen¬ -auswahl ist daher eine für alle Beteiligten recht wichtige Es artiger und einprägsamer Formung viei zu schwach ist und nach erscheint daher angebracht, einige bedeutsam?, mit diesem Fra¬ seinem Umfang auch sein muß. um bereits das urheberrechtliche genkomplex zusammenhängende Fragen, die insbesondere in Pro¬ Gepräge einer individuellen Geistespragung zu tragen. Zu einem duzenten- und Vcrleiherkreisen nicht immer genügend bekannt schutzfähigen literarischen Gebilde gekört eben stets ein in sich sein können und auch nicht sind, einer kurzen Erörterung zu einigermaßen selbständiger Gedankcrgmg. eine Gedankenentwick¬ unterziehen. lung. die d;e Originalität von Inhalt und Form erst ermöglicht. Daher muß festgestellt werden, daß die schöpferische urheber¬ Gehen wir — des besseren Verständnisses halber — von einem rechtlich geschützte Leistung so gut wie nie in der Form der vor nicht allzu langer Zeit praktisch gewordenen Fall aus. der Worte de» Titels an und für sich, sondern in der Beziehung des dem Kammergericht zur Entscheidung Vorgelegen hat. und lösen die entstehenden bzw entstandenen Fragen unter Berücksichti¬ TiteÜnhalU zum Inhalt des Werkes liegt, dem er seinen Namen gibt. Für sich allein oetrachtet bleibt der Titel, der weder fähig noch dazu gung der maßgebenden Rechtsprechung, insbesondere des Kammer¬ bestimmt ist. für sich allein, abgesondert von jeglichem Werke, einen gerichts in dem erwähnten Entscheid, so wird sich die praktische bestimmten Gedankengang wiederzugeben, ein Gedanken¬ Auslese des aufgeworfenen Fragenkomplexes leichter erfassen und torso. der urheberrechtlich wertlos ist. Nimmt man überblicken lassen. noch hinzu, daß die Zugkraft drs Titels viel weniger auf der in ihm Ein Dichter hatte von zirka 60 Jahren ein lyrisches Gedicht selbst verkörperten geistigen Leistung als auf dem Rufe ces mit verfaßt, das er auch einige Zeit später veröffentlicht halte. Er ihm verbundenen Werkes oder der suggestiven Wirkung der für starb vor 27 Jahren. Eine Produktionsfirma stieß beim Suchen das Werk gemachten Reklame beruht, also um eine außerha’b nach geeigneten Filmtiteln auf den Titel des erwähnten Gedichts der eigentlichen Mitteilung des in Form gebrachten Gedankcn- und drehte daraufhin einen Film mit diesem Titel, in dem jedoch inhalts liegende geistige Leistung, so wird man der von diesen Er¬ das Lied des Dichters nicht vorkam. Eine Gesellschaft, die sich wägungen getragenen Auffassung des Kammergerichts zustimmen mit der Verwertung von Verfilmungsrechten und ähnlichen ur¬ müssen, daß die allgemeine Anerkennung eines heberrechtlichen Befugnissen befaßt und insoweit Rechtsnach¬ selbständigen T'telschutzes mit den Grundla¬ folgerin des Dichters ist. beanstandete die Führung des Film¬ gen des Urheberrechts nicht vereinbar ist. Mit titels. dessen noch geschütztes — 30 Jahre währendes — Urheber¬ Recht weist das Kammergericht auf die Folgen einer anders¬ recht sic für sich in Anspruch nahm. Wie steht's in diesem — lautenden Lösung hin: Durch die Anerkennung des urheberrecht¬ man möchte sagen Schulfall des beanspruchten Titelschutze» lichen Titelschutzes würde das ausschließliche Titelrecht einer mit der Rechtslage? Fülle vergessener und verschollener Werke eingeräumt, den In¬ Ein selbständiger urheberrechtlicher Schutz habern der Urheberrechte auf diese Weise eine Gewinnquel’e er desfür den Film verwandten Titels muß — mit dem öffnet, die mit der ursprünglichen geistigen Leistung des Urhebers Kammergericht — grundsätzlich abgelehnt werden Es in keiner Weise etwas zu tun hätte, und würden die Gewerbe¬ gibt eben keinen selbständigen urheberrechtlichen Titelschutz. zweige. die sich mit der Veröffentlichung, Wiedergabe und dem Das Kammergericht hatte allerdings in früheren Jahren diesen Vertrieb geschützter Werke befassen und deren ordnungsmäßiger selbständigen Titelschutz bejaht; in seiner neuesten Entscheidung Geschäftsbetrieb ebenso im Inteicsse der Urheber und der All- Gemeinheit wie in ihrem eigenen liegt, in ernstliche Schwierig¬ bloße Ankündigung des Werkes steht dem In¬ keiten versetzt. verkehrbringen des Werkes gleich, soweit und Der selbständige Schutz von Titeln unter urheber¬ solange der redliche Verkehr bei gewöhnlichem rechtlichen Gesichtspunkten muß daher grundsätzlich verneint Laufe der Dinge damit rechnen kann und muß. werden und kann lediglich ganz ausnahmsweise dann An¬ daß das Werk selbst seiner Vorankündigung erkennung erheischen, wenn der Titel das Ergzbnis einer eigen¬ nachfolgcn werde. tümlichen geistigen Leistung und ein .individuelles Formgebilde Daraus folgt dann, daß die öffentliche Benutzung eines Titels eines eine gewisse Entwicklung zeigenden unc einigermaßen in für ein literarisches Werk gleichsam eine Vorwegnahme des sich geschlossenen Gedankenganges ist. Titels auch für einen später herzustellendcn Film ist. Eignet sich Muß danach auch ein Titelschutz unter urheberrechtlichen Ge¬ das literarische Werk praktisch zur Verfilmung — was z. B. sichtspunkten grundsätzlich verneint werden, so können der Ver¬ bei einem jeglicher Handlung entbehrenden Gedichte rein wertung eines Titels jedoch Bedenken aus wett¬ lyrischen Inhalts (wie z. B. die Liidenwirtin) nicht der Fall ist — bewerblichen Gesichtspunkten entgegenge¬ und ist seit seinem ersten Erscheinen nicht etwa so lange Zeit setzt werden, soweit nämlich eine Verw« chslungsge- verstrichen, daß der Verkehr mi. der Verfilmung nicht mehr zu f a h r dadurch begründet ist, daß derselbe Titel zuerst für ein rechnen brauchte — das wird bei Werken minderer Bedeutung literarisches Werk und sodann für einen Film benutzt wird. Be¬ eine kleinere, bei bekannteren W erken, insbesondere bei solchen kommt nämlich jemand die Ankündigung des vom Zweitbenutzer von offensichtlicher Eignung für die Verfilmung auch eine größere des Titels vertriebenen Films zu hören oder zu lesen, so kann er Zeitspanne sein können —, so genießt unter wettbewerblichen dadurch in die irrige Meinung versetzt werden daß es sich uro Gesichtspunkten das ursprüngliche Werk den Tilelschutz, der eine Bearbeitung des literarischen Werkes des Erstbenutzers han¬ die Verwechslung des Films des Zweitbenutzers mit einem nur delt. Es besteht dann nicht die Gefahr einer Verwechslung des in der Vorstellung des irregeführten Publikums existierenden, Films des Zweitbenutzers mit dem literarischen Werk des Erst¬ nach jenem Werke bearbeiteten Film verhindern soll. benutzers selbst, sondern mit einem in Wahrheit gar nicht vor¬ Genießt nun ein Werk, das ein des urheberrechtlichen Schutzes handenen. nur in der Vorstellung des mit dem Sachverhalt nicht fähiges Motiv enthält, unter Berücksichtigung der eröiterten vertrauten Lesers oder Hörers existierenden Film, von dem der durch die Übereinstimmung der Titel Irregeführte glaubt, daß es Gesichtspunkte den wettbewerblichen Titelschutz, sich um eine Bearbeitung des literarischen Werkes handele. Eine so kann es trotzdem Vorkommen - und das ist von größter Wichtigkeit für die Praxis —, daß der Verletzte dieses Titel¬ derartige Verwechslungsgefahr hervorzurufen, untersagt aber § 16 schutzrecht dann nicht mehr geltend machen des Gesetzes über den unlauteren Wettbewerb. Da der Urheber eines literarischen Werkes das ausschließliche kann, wenn er durch schuldhafte Verzögerung der Geltend¬ machung seines Anspruches verursacht hat, daß für der Zweit¬ Recht zur Verfilmung seires Werkes — für den stummen benutzer des Titels ohne dessen eigenes Verschieden ein sogenannter und den Tonfilm — hat und dieses Recht sich auch auf den - wie dargelegt — nicht selbständigen urheberrechtlichen, wohl aber wertvoller Besitzstand entstanden ist Macht also ein unselbständigen Schutz als Teil des Werkes genießenden Titel Filmproduzent längere Zeit vor dem Erscheinen eines Films auf erstreckt, so hat der Urheber damit das Recht, nicht allein sein die Herstellung und das bevorstehende Erscheinen des Films auf¬ merksam und kündigt ihn vor allem in der Fachpresse an, so Werk selbst, sondern vor allem mit dem Werke zusammen auch dessen Titel für die Verfilmung zu verwerten. Dieses Titclrecht muß der errte Autor, der davon Kenntnis nat, in der Folgezeit wird, wie das Kammergericht zutreffend bemerkt, wirtschaftlich mit dem Anspruch auf Unterlassung hervortreten und das um so i ft von entscheidender Bedeutung sein, weil es die Möglichkeit mehr, wenn es sich um eine Gesellschaft handelt, die sich mit der Verwertung von Verfilmungsrechten und ähnlichen urheberrecht¬ gewährt, nicht allein dr.s Werk als solches für den Film zu ver¬ werten. sondern auch den durch den Titel verkörperten guten lichen Befugnissen befaßt und schon aus diesem Grunde ver¬ Ruf des literarischen Werkes als Lockmittel für den Film zu pflichtet ist. die Veröffentlichungen in der ma߬ benutzen. Kommt dem mit solchem Verfilmungsrecht behafteten gebenden Fachpresse zu lesen Handelt es sich da¬ gegen um einen Autor, dem ein Verschulden an der Nichl- Urheber ein anderer zuvor und benutzt den Titel des literarischen kenntnis der beabsichtigten Filmproduktion nicht nachgewiesen Werkes als Filmtitel, der vielleicht sogar mit dem Inhalt des literarischen Werkes nichts zu tun haben mag, so wird dem werden kann und der nach seiner Berufsstellung auch nicht ver¬ Urheber doch die praktische Verwertung seines Verfilmungs¬ pflichtet ist, die maßgebende Fachpresse zu lesen, so tritt die erwähnte Verwirkung des Geltendmachungsrechts rechts dadurch sehr erschwert, wenn nicht sogar unmöglich nicht ohne weiteres ein. Der wertvolle Besitzstand gemacht, daß das nicht eingeweihte Publikum daran glaubt daß entsteht, wie nochmals zusammengefaßt werden soll, da¬ der den gleichen Titel führende Film nur eine Beat Leitung des durch, daß der Filmhersteller die Vorreklame unter dem Titel bekanntgewordenen literarischen Werkes sei. gemacht, mit Verleihern und Theaterbesitzern Damit ist dann die Zugkraft des Titels auf dem Gebiete des Films meist verbraucht; das Publikum oder weitere Kreise des Verträge abgeschlossen und auch in der Tages¬ Publikums würden den zweiten Film mit dem ersten vom Nicht- presse, an Anschlagsäulen usw. umfangreiche Reklame für den Film unter einem bestimmten tirheber des Werkes mit Titel versehenen Film, den sie bereits Titel vorgenommen hat. Diesen mit großen Kosten er¬ kennen oder wegen seiner Beschaffenheit nicht kenncnzulernen worbenen Besitzstand zu vernichten, würde für den Betroffenen wünschen, verwechseln. Diese Verwechslungsgefahr zwischen literarischen Werken und Filmen einen großen Schaden bedeuten, der auch durch die Änderung gleichen Titels darf an sich nicht hervoigerufen werden. des Titels keine erhebliche Verminderurg erleiden würde. Aus diesen Gründen muß ein schuldhaftes passives Verhalten des Trotzdem ist ihr Vorliegen nicht in jedem Falle geeignet, Folgen eigentlichen Autors, ein schuldhaftes Unterlassen der Geltend¬ zu ungunsten des Verletzers, also hier des FilmtiteL.schöpfers" machung seiner Rechte dem Autor zur Last gelegt werden, mit auszulösen. Hatte nämlich der eigentliche Titelautor den Titel vor dem Veilctzer noch nicht in einer der Öffentlichkeit oder zum der Folge, daß sein Sich-nicht-rechtzeitig-Melden ihm den Titel¬ mindesten einem größeren Personenkreise erkennbaren Weise in schutz nimmt. Dieser von der Rechtsprechung und der Rechts¬ lehre entwickelte Rechtsbchelf des Benutzungs¬ Benutzung genommen und diese Benutzung bis zu der Ver¬ zwanges und der Verwirkung berücksichtigt die Folgen letzungshandlung fortgesetzt, so greift der Schutz zugunsten der Zerstörung großer wirtschaftlicher Werte zugunsten des Film¬ des ersten Autors nicht Platz und die einsetzende Ver- herstellers. der sich mit Recht darauf verlassen zu können glaubte, wechslungsgefahr bieibt für den zweiten Autor, den Verletzer, ohne Folgen. Die erwähnte nicht rein private Benutzung wird daß der erste Autor keine Ansprüche geltend machen würde. nun von der Rechtsprechung schon dann angenommen, wenn das Diese Rechtsprechung des Kammergerichts, die im gewissen Werk, bevor es in den Verkehr gebracht worden ist, unter dem Gegensatz zu früheren Erkenntnissen desselben Gerichtshofes in Frage stehenden Titel öffentlich angekündigt worden ist und steht, läßt erkennen, daß dieses hohe Gericht auch den wirt¬ in angemessenem zeitlichen Abstand auf den Markt gebracht schaftlichen und künstlerischen Belangen der Filmindustrie weit¬ wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß der zweite Titel- gehendes Verständnis entgegenbringt und bestrebt ist. Autor bzw. die Produktionsgesellschaft zunächst große Kosten zwischen den Interessen des Urhebers und des aufwendei und im letzten Augenblick durch das Erscheinen des ande¬ Filmherstellers einen gerechten, die beider¬ ren, gleichbetitelten Werkes überrascht wird. Der von der Recht¬ seitigen berechtigten Belange berücksichti¬ sprechung hierzu aufgestellte und insbesondere vom Kammergericht genden Ausgleich herbeizuführen. Werden die entwickel¬ in seiner neuesten zu dieser wichtigen Fiage ergangenen ten Grundsätze auch von seiten der Filmindustrie sorgfältig beach¬ Entscheidung formulierte Grundsatz ist dahin zusammen¬ tet, so besteht die wachsende Möglichkeit, daß kostspielige Diffe¬ zufassen: Die vorweggenommene Benutzung durch renzen über den Titelgebrauch ausgeschaltet werden. Nr. 33 Beilage zum ,,Klnemalograplj" 27. August 1932

Das Münchener Aufnahmegerät mit Braunscher Röhre Wir veröffentlichen die nach¬ schadet der Qualität und der wichtig qualitative Höchst¬ naue Justierung erreicht werden stehenden Mitteilungen, die aus sich bietenden Kombinations¬ leistung bei einfacher Bedien¬ kann Die Betriebsspannung be¬ München stammen, weil wir sie möglichkeiten anderer Ar* auf barkeit. wegt sich um 3000 Volt, die als wichtiges Informationsmate¬ gewisse Empfindlichkeitsreg- Die Braunsche Kathoden¬ Stromstärke ist dagegen nur ein rial betrachten. lung-pater.te verzichten. strahlröhre wurde in der Praxis Hundertstel Milliampere. zu einer Spezi alrihre mit gün¬ Das Abbild des mechanischen Die Verantwortung für die Alles das tut die vom In¬ stigen elektrischer. Daten ent¬ Spaltes wird durch das übliche Darstellung an sich trägt selbst- genieur Paul Zeller entworfene ve ständlich der Einsender, weil wickelt. Der Leuchtfleck hat optische System auf die für höch¬ neue Münchener Arri - Ton¬ quadratische Form, nachdem ge¬ ste Hörfrequenzen erforderliche die Apparatur zur Zeit hier in kamera der Firma Arnold Berlin noch nicht besichtigt wer¬ gen lineare Form Patentein- haarfeine Lichtlinie verkleinert, den kann. & Richter mit Erfolg. Ihr kon¬ wände möglich gewesen wären. und durch eine Lupe auf die struktives Leitprinzip war in In dem Bestreben, durch das Die Aufhängevorrichtung wurde empfindliche Schicht je nach der erster Linie völlige Patentrein¬ so gestaltet, daß auch bei Röh¬ Stärke des Materials scharf ein- engmaschige Netz der Tonfilm¬ renwechsel in kürzester Zeit ge¬ gesiellt. Ls können alle belie- patente ungefährdet durch¬ heit. ferner sodann als gleich schlüpfen zu können, ist eine Menge nicht unwichtiger Ent¬ wicklungsarbeit geleistet wor-

Die Kathodenstrahlröhre, einst als für Tonfilm unbrauchbar ver¬ worfen und als Patent fallen ge¬ lassen, wurde zu einem Lichtton¬ aufzeichnungsmittel entwickelt, das es heule an Zuverlässigkeit und Güte mit den übrigen Me¬ thoden der Kcrrzelle und der Glimmlampe qualitativ ebenbür¬ tig erscheinen läßt. Die Röhren¬ herstellung bietet heute schon ein gleichmäßiges Material von hinreichender Lebensdauer und wird oinnen kurzem auf der gleichen Höhe stehen wie etwa die Fabrikation von Verstärker- röhren. Eine technische Überlegenheit besitzt diese Röhre gegenüber den andern Methoden dadurch, daß sie zur Aussteuerung fast gar keine Leistung, sondern nur Spannung erfordert. Sie gestat¬ tet es daher mit Mikrophonen, die eine starke Sprechstrom- -pannung liefern und durch rein -iapazitative Ankopplung eine .ewaltige Hinauftransformation •hne Auftreten von Verzerrun¬ gen vertragen, den leidigen Vet- tärker vollkommen auszuschal- ■ en oder doch bei andern Mi- rophonen auf ein von einer ■Stufe zu leistendes Verstär- ungsminimum zu beschränken. Man kann daher die Ver- ■ irkerpatente vollends vermei¬ den — was nicht mehr unbe¬ dingt erforderlich ist, da es jetzt auch in dem W-B-Verstärker ‘inen patentreinen Verstärker !ür Tonfilmzwecke gibt —, was ROH aber den weiteren Konstruk- ’ionsvorteil bietet, daß die bei - leistufigen Niederfrequenzver- tärkem gegebenen hohen Emp¬ findlichkeiten für Störungen und 1 erzerrungen ganz in Fortfall WALTER STREHLE 6. M. B. H. kommen. Man kann daher auch unbe¬ BERLIN SW 48 / FRIEDRICHSTRASSE 8 bigen Materialien negativ und der bisherigen Spiegellampen gellampe. Unsere Zeichnung drei halben Parabolspiegeln (1, positiv verwendet werden. fallen fort bei Benutzung der veranschaulicht die Konstruk- 2. 3) mit gemeinsamer optischer Eine interessante Neuerung kondensorlosen Dreifach-Spie- tion derselben. Sie bestent aus Achse. Spiege’ 1 und 2 sind ergab sich aus der notwendigen geometrisch gleich und symme¬ Ausschaltung des bekannten trisch zueinander angeordnet. mechanischen Schwungmassen¬ Der Spiegel 3 ist so bemessen, filters zur Sicherung des abso¬ daß das ihn achsparallel ver¬ luten Gleichlauts des Film¬ lassende Lichtbündel das zu be¬ streifens. Es wurde nicht auf leuchtende Bildfenstcr voll be¬ filmschädigende Bremsen zu¬ deckt. Er steht außerhalb des rückgegriffen, sondern ein neues Strahlenganges (ST) zwischen theoretisch wie praktisch gleich¬ den beiden Spiegeln I und 2. wertiges Filter konstruiert, das Spiegel 1 sammelt das die außerdem den Vorzug besitzt, Lichtquelle |L) verlassende billiger zu sein als das Schwung¬ Lichtbündel und wirft es achs¬ massenfilter und viel leichter im parallel auf Spiegel 2, der Gewicht. Dieser Umstand im cs nun als Kegel mit der Spitze Zusammenhang mit der Anwen¬ in seinem Brennpunkt au! den dung von Aluminium in den Spiegel 3 weilerwirft. Von hier Gehäuseteilen und der Mon- tagegrundplatte des ganzen gelangt es als achsparalleles. Aggregates erhöht die Beweg¬ verdichtetes Lichtbündel auf lichkeit der Apparatur beim das Bildfenster (BF). Transport für Aufnahmen außer¬ Kino vor 20 Jahren Hierdurch wird eine lotrechte halb des Ateliers. Durchleuchtung des Filmb;ldes Kino vor 20 Jahren. Den Gleichlauf zwischen der und eine Vermeidung von Schir- Tonkamera mit der Bildkamera U.T. Wedding. 'enungleichheiten erreicht. Der sichern Svnchronmotore in üb¬ Kapellmeister: Gustav Lippick. Brennpunkt liegt innerhalb des licher Art. Die Aufnahme von Spielplan Lampengehäuses und kann so Bild und Ton geschieht also vom 24. bis einschl. 30. August 1912. keine Gefahrenquelle mehr bil¬ auch hier mit Rücksicht auf die den. Durch den Fortfall des weitere leichtere Regiearbeit Musik-Piece Kondensors wird jeder Licht¬ beim Schneiden usw. auf ge¬ 1. Union-Woche. verlust durch ei.ien solchen trennten Streifen. Die Entwick¬ Übersicht über die interessanten aktuellen Ereignisse vermieden. lung beider Streifen erfolgt je¬ der Woche. doch im gleichen Entwickler zur 2. Die Seekrankheit. Friktionsspulen gleichen Zeit mit Rücksicht auf Posse irit Max Linder in der Hauptrolle. das sogenannte Kopierpatent, 3. Die Westküste von Sizilien. Natur-Panorama. Selbst beste Präzisionsarbeit das getrennte Spezialentwick¬ 1. Mvritzens Klause. Humoristische Szene. wird bei dauernder Benutzung lung schützt. Die Qualität des 3. Übungen der amerikanischen Feuerwehr. einmal nicht mehr so einwand¬ frei funktionieren, wenn min es Tonstreifens hat unter der ge¬ Die Kolonne von Denver. an der notwendigen Pfleg, feh¬ meinsamen Entwicklung nach 6. Das verhexte Zweirad. Burletkcs Spiel. len läßt. Es ist unbedingt not¬ den gemachten Erfahrungen nicht 7. Fahrendes Volk. wendig. daß zu jeder V orfoh- gelitten. Für das Zusammen¬ Ein Vaganten-Roman in drei Kapiteln. rv.ngsmaschinc außer den zuge kopieren auf den Tonfilmpositiv- 8. Fritzchen bekommt einen kleinen Bruder. Humoreske. h irigen Friktionsspulen einige streifen wurde eine besondere Reservespulen vorhanden sind. Tonkopiermaschine fertigge¬ Falsch ist es, Friklionsspulen stellt. Die Kopieranstalt ist be¬ übereinander gestapelt aufzu¬ reits auf diese Arbeiten einge- bewahren. Friktionsspuler sol¬ Kleine Anzeigen len immer hoch stehen, da sic sich hei liegender Aufbewah¬ Kondensorlosc rung leicht verbiegen. Filmschränke Sorgfältiges Einfetten der Spiegellampe Tonfilmwandc Bottiche, Rahmen Friktionskerne, nicht zuviel und Einen wetteren Schritt vor¬ T rockentrommeln nicht zuwenig, ist eine llaupl- bedingung für gutes Funktio¬ wärts auf dem Gebiet der Alfred Geyer, Holsbenrbeitnngiwerk Lichtstärke-Ausnutzung bvi Pro¬ nieren Alk vier Wochen'ist Ilmenau in Thür., Postfach 213 eine diesbezügliche Kontrolle jektionslampen stellt die neue kondensorlose Dreifach-Spiegel¬ Rehlame - Diapositive Fa'ls die Friktion zu stark lampe (DRP. ang.) dar. Kino-Apparat _ anzieht, der Film also zu straff Otto Ortmann, (ZaiB-Jkon! Monopol Type B, Es ist bekannt, daß die zur Kunstmaler. Hamburg. FoolatraBc 32 ptr. in die Aufwick%*ltrommel ge¬ Zeit vorhandenen Spiegellam¬ zogen wird, neuen Friktionskerl pen mit Kondensor noch immer cinsetzen oder beim Einfettei verschiedene lichttechnische Vorführer, etwas Proiektorenol zusetzet Mängel aulweisen, so z. B. Nie mit Feile oder Schmirgel einen gewissen Lichtverlust leinen Kerne oder Buchsen be arbeiten. durch den Kondensor infolge Sli-Ilunq. . Bei zu schwacher Friktion Lichtabsorption und Rückstrah¬ Schünebcrg. Hau Vorführer Buchse leicht einfetten. de» lung. Je länger der Kondensor oachlätfiticn Arbeiten vertraut, eingefetteten Friktionskern in¬ im Betrieb ist, desto stärker die sucht Stellung. erbeten unter K. N. 8156 an ternem Kolophonium bestreue Absorption infolge Gelbfärbung I. Tonfilmvoriiihrer n Berlin SW68. Z Falls auch das nicht geniii;' des Glases. Der außerhalb des ganze Spute außer Betrieb sh Lampengehäuses befindliche len, neue Spule verwenden. I * Brennpunkt des Lichtbündels sucht geeignete Stellung. verstößt gegen die feuerpe' Vorführer zeilichen Vorschriften, die Ma¬ bildet eine stetige Gefahren¬ Ia. Zeugnisse und Referenzen J itunun- und Tonfilm. 24 J., gelernter Me ch quelle für das leichtentflamm- schine bei offener Aufwicke! erster Firmen vorhanden. sucht Stellung. spule anlaufen zu lassen und bare Filmmaterial. Werner Hagemann. Neuenhagen die Friktion mit der Hand nach¬ All diese Unzulänglichkeiten bei Berlin. St. Georgs Weg. zudrehen! >U Sonnabend). Bestellungen ln flbrlich einscÜ. 54 Pf Poilecitune.gebuhrcn. 25 PI, Stellengesuche 15 Pfg die mm-Höbc. — Sc.lcn- preise und Rabatte necb TariL PosischccWk. riin NW7. Nr* 1.... - -.-I lArosl. Verantwortlich lür die Redaktion: Dr. Robert Ntumiao, für den Anicigcnlcil: A P.eo luitlick in Berlin — Nachdruck ni bc gestaltet Unverlangte Einsendungen werden nur lurückgcscbieisl liliegt Verlag und Druck: A u g i t> H, Berlin SW 48. Scbcrlhaus. Fl IN'FACH BUTT V ^ U—— BERLIN SW® K^> 26. Jahrgang Berlin, den 30. August 1932 Nummer 169 Das große Wirtschaftsprogramm

Die starke Resonanz, die verstärkzn, ist im großen und die große Rundfunkrede des ganzen schon geschehen. Reichskanzlers in allen Krei¬ Die Qualität des deutschen sen und Schichten des deut¬ Films ;st. auch vom Publi¬ schen Volkes gefunden hat, kumsstandpunkt aus gesehen zwingt auch den Filmwirt¬ — wie die langen Laufzeiten schaftler zur Stellungnahme, de- ersten Neuerscheinungen weil sich beim Gelingen des in der Provinz zeigen —. an sich ausgezeichneten Plans sicherlich in genügendem für uns beachtliche, erfreu¬ Maß gestiegen. liche Auswirkungen ergeben. Dr s Angebot ist — wie sich Man hat bei der Beurtei¬ aus der gleichen Beobachtung lung der geschäftlichen Si¬ und Feststellung ergibt — tuation in unserer Industrie reichlich genug und trifft in nach den Feststellungen der der großen Linie auch unge¬ letzten Wochen von der Ba¬ fähr das. was die Zeiten im sis auszugehen, daß eine Augenblick von uns fordern. Filmmüdigkeit unter gar kei¬ Diese Feststellung muß mit nen Umständen besteht. Rücksicht auf die Kanzler- Gerade in der letzten Zeit redo doppelt unterstrichen sind die ganz erfolgreichen werden. Filme in den großen Provinz¬ Wir — die deutsche Film¬ zentren zwei oder drei Wo¬ industrie — haben unseren chen auf dem Spielplan ge¬ Produktionsapparat unterdem blieber.. Schutz des Kontingents in¬ Erzeugnisse, die nicht di¬ stand halten können und rekt zur Spitze zählen, aber brauchen deshalb die direkte doch als gut zu betrachten Belebung nicht in dem Maß sind, erzielten bei regulärer wie andere Zweige der Wirt¬ Spielzeit durchaus annehm¬ schaft die den ungehemmten bare Besucherziffern. Kampt mit der Auslandkon¬ Es zeigt sich also, daß eine kurrenz ertragen mußten Müdigkeit, von der vielfach Wir haben diese Sicherung, die Rede war. überhaupt genau so wie es Herr von nicht vorhanden ist und daß Papen für die Allgemeinheit unter den gegenwärtigen Ver¬ darlegte, ohne grundsätzliche hältnissen günstige Geschäfts¬ Autarkie durchgeführt auf der Basis einer maßvollen resultate im Durchschnitt zu einem gewissen Teil auch gesehen werden soll, was bis¬ Regelung der Einfuhr, wie verzeichnen wären, wenn wieder für den Kinobesuch in her über die Vorliebe der Er¬ sie von der Reichsregierung nicht die mangelnde Kauf¬ Frage kommen. werbslosen fürs Kino gesagt als grundsätzliche Notwen¬ kraft als größtes Hindernis und behauptet wurde. in vorläufig noch steigendem Was das in Prozenten aus¬ digkeit jetzt programmatisch Schließlich sind ja die Ausmaß festgestellt werden gedrückt für unsere Statistik auch für andere Wirtschafts¬ Lichtspieltheater in erster müßte. bedeuten würde, kann natür¬ zweige festgelegt worden ist. und letzter Linie von der Diese Arbeitslosigkeit wird, lich nicht annähernd gesagt Vergleicht man die Betäti¬ Konjunktur abhängig, die nun wenn der Plan der Regierung werden. gung ausländischer Firmen in neu belebt und in starkem glückt, in großem Ausmaß Aber es wird sich irgend¬ Deutschland mit dem Vorjahr, Umfang angekurbelt werden beseitigt, so daß man bei vor¬ wie doch bemerkbar machen, so ergibt sich eine erfreuliche sichtiger Schätzung damit weil gerade in diesen Kreisen soll. Belebung und eine verstärkte, rechnen kann, daß anderthalb das Kino schließlich die ein¬ Was unsererseits dazu ge¬ begrüßenswerte Aktivität. Millionen Menschen wieder zige und vielleicht wichtigste tan werden kann, um den Das zeigt mehr als alte in den Produktionsprozeß Erholungsstätte sein muß, besuch oder die Lust zum theoretischen Auseinander einbezogen werden und zu wenn all das als richtig an¬ Kinobesuch zu heben oder zu Setzungen, daß die bisherige Filmwirtschaftspolitik richtig Aber es wäre auch verfrüht, dertprozentig durchgeführt „Film-Echo" angedeulet ist. war und daß. wenigstens im wenn man sich in absehbarer werden konnte, noch so viel nicht möglich und erstrebens¬ Augenblick, kein Bedürfnis Zeit au: der neuen Grund- finanzielle Schmerzen, daß sie wert wäre. besteht, daran irgend etwas einstcllung der Regierung auf sich mit Händen und Füßen Die Filmbeilage des ..Mon¬ zu ändern. diesem ans besonders inter¬ gegen eine Lustbarkeitssteuer¬ tag" deutet näi.tlich gestern Der rote Faden, der durch essierenden Gebiet gerade senkung irgendwelcher Art an. daß vielleicht eine Er¬ die Proklamation von Mün¬ eine Erleichterung erhoffte. im Augenblick wehren wüi - leichterung dadurch zu schaf¬ ster geht, ist der Gedanke, Für die Kommunen bleiben den und müssen. fen wäre, daß man eine daß man den Grundstein auch, wenn die Reform un¬ Damit ist aber keinesfalls grundsätzliche Steuersenkung legen müsse für einen Neu¬ seres Wirtschaftslebens nach gesagt, daß eine Reform im um einige Prozent vornimmt bau des deutschen Wirt¬ dem Kanzler-Programm hun¬ kleinen, wie sie gestern in und den kulturellen Bestand schaftsstaates. des Programms, der heute Das trifft in gewisser Be¬ von Einfluß auf die Steuer¬ ziehung auch für die Filmin¬ Zur „Tanncnbcrg"-Entschcidung der quote ist. ein für allemal dustrie zu. wobei nur zu be¬ Filmprüfstelle Berlin obligatorisch macht. merken wäre, daß man hier denn natürlich, daß, wovon hier Daü es mit einer Senkung schon über die Grundstein¬ natürlich neine Rede sein kann, um ein paar Prozent geht, ist legung hinaus ist und bereits ein berechtigtes Interesse des in den letzten Monaten an das neue Haus in seinen Abgebildeten verletzt wird. vielen Orten Deutschlands Grundmauern erkennt. „Nach mehrstündiger Ver¬ Nach ständiger Rechtsprechung praktisch erprobt. Wir verdanken dieses handlung hat die Fiimprüfstelle dürfen derartige Personen so¬ Vielleicht ist cs gar nicht gar karikiert werden. Im vor¬ kleine Plus, das wir vor an¬ Berlin gestern in dem Film falsch, gerade unter Berufung liegenden Falle haben nun die deren Erwerbszweigen vor¬ .Tannenbeig alle Szenen ver¬ auf viele Argumente, die man boten, in denen Ilindenburg im Sachverständigen des Reichs¬ aushaben. nicht zuletzt der ministeriums des Inr.ern und des ip den Ausführungen des intensiven und klugen Arbeit Bilde erscheint. Dieses Verbot, Reichskanzlers findet. zu¬ das gewiß allenthalben Auf¬ Reichswehrministeriuins auf der Spio sowie der Festig¬ nächst einmal eine Reform sehen erregt haben bzw. erre¬ mein ausdrückliches Befragen keit. mit der die A. D. F. ihre gen dürfte, hat sie damit be¬ erklärt, daß der Film die Per¬ von diesem Gesxhtspunnt neuen Bestellscheinbedingun¬ gründet. daß sie erklärte, daß sönlichkeit Hindenburgs in kei¬ aus in die Wege zu leiten. gen formulierte. jene Darstellung Hindenburgs ner Weise herabwürdige. Über¬ Wie das im einzelnen ge¬ Vielleicht führt das Stu¬ als des gegenwärtig amtieren¬ flüssig. zu betonen, daß der schehen soll und ob cs unbe¬ Film im Jahre 1914 spielt, also den Reichspräsidenten im Film dingt auf der oben skizzier¬ dium der Papen-Rede auch zu einer Zeit, wo es in Deutsch¬ in den Kreisen des Reichs¬ die öffentliche Ordnung und das ten Baris zu erfolgen hat, deutsche Ar sehen gefährde so¬ land weder einen Reichspräsi¬ verbandes dazu, daß man denten noch einen Reichspräsi¬ kann natürlich nicht mit ab¬ wie lebenswichtige Interessen heute schon nicht mehr so denten v. Hindenburg gab. Der soluter Gewißheit gesagt wer¬ des Staates verletze. fest auf die Beschlüsse pocht, Film hat also mit dem Reichs¬ den. Gegen diese Entscheidung die in der letzten Delegier¬ präsidenten v. Hindenburg nicht Aber immerhin ist hier habe ich sofort schärfsten Pro¬ ten-Versammlung gefaßt wor¬ das geringste zu tun." test und Beschwerde an die eine Idee, die schließlich auch den sind. Oberprüfstelle eingelegt und er¬ Herr Dr. Friedmann sagt unter den Begriff „Ankurbe¬ Es wäre höchst erfreulich, klärt, daß sie das Ende jeder dann weiter, daß die Entschei¬ lung der Wirtschaft" fällt uno wenn man unter dem Ein¬ Filmkunst bedeute. Durch sie dung der Filmprüfstelle das die man deshalb in den maß- druck der Ausführungen des wird nämlich etwas zugestan¬ Ende jeder Darstellungskunst gebencen Gremien einmal Herrn von Papen in diesem den, was zivilrechtlich über¬ bedeute. Deshalb habe die gründlich überlegen sollte, oder jenem Landesverband haupt nicht begehrt werden „Tannenberg'-Entscheidung der trotzdem sie zuerst in einem erkennen wollte, daß es nicht kann; denn nach § 23 des so¬ Fiimprüfstelle Berlin grundsätz¬ Fachblatt aufgetaucht ist. genannten Kunstschutzgesetzes liche Bedeutung, und man dürfe mehr so geht wie bisher, son¬ vom 9. 1. !907 dürfen Personen hoffen, daß die Oberprüfstelle, dern daß es wesentlich ist, der Zeitgeschichte — und zu die unverzüglich angerufen wor¬ sich wieder zu den gu'en. denen gehört ja wohl Hinden- den ist, ihre Entscheidung tref¬ Frau Sternberg nimmt gesunden kaufmännischen burg — ohne ihre Einwilligung fen werde: Für die Freiheit der Klage gegen Marlene Grundsätzen zu bekennen, abgebildet und die Bilder von Kunst! Für die Freiheit auch Dietrich zurück wie sie im allgemeinen in der ihnen verbreitet werden, es sei der Filmkunst! New York, 29. August. Die Vorkriegszeit galten. von de. Göttin des Filmregis¬ Wir denken dabei nicht an seurs .'osef v. Sternberg gegen irgendeine einzelne Frage, Marlene Dietrich angestrengte sondern an die Grundlinie, Schadensersatzklage um eine die man nach unserer Auf¬ halbe Million Doßar wegen Entfremdung der Getühle ihres fassung in aen Kreisen des Gatten ist zurückgenommen Rcichsverbandes noch immer worden. In Filmkreisen erklärt nicht erkannt und erfaßt hat. man dies mit dem zustande- Dieser Teil der Kanzler- gekommenen Vergleich zwischen Rede ist nämlich gerade für Marlene Dietrich und Rita von uns mindestens so wichtig Sternberg, der jedoch für Mar¬ wie die Ankurbelung der lene Dietrich keinerlei finan¬ Produktion, die Belebung der zielle Verpflichtungen ein- Wirtschaft und die Zuführung schließcn soll. der zwei Milliarden, die nun im nächsten Jahr zusätzlich Neues aus Schlesien arbeitschaffend und arbeit¬ In Görlitz sind die ..Südstadt- Lichtspiele" nach der Über¬ fördernd umlaufen sollen. nahme durch Herrn Goretzky Gewiß ist es für den Kino¬ wieder eröffnet worden. Als mann wenig erfreulich, daß Geschäftsführer ist Herr W.Vo¬ in der Aufzählung der pro¬ gel, früher bei den Vereinigten duktionshemmenden Steuern Lichtspielen Willi Schulz & Co.. Waldenburg, tätig, verpflichtet die Lustbarkeitssteuer fehlt. det Hauptrolle rischka, Dorothe Szakall. Ernst

der Freiaufnahmen gedreht. So sol- Lichtspiels „Abenteuer i stellt len noch Bilder von dem Ge- gadin" verpflichtet. d. Die Aufnahmen begin- fecht bei Gadebusch gestellt i Anfang September. werden, bei der Körner — am

esse des Auditoriums, ein In¬ I der Kirche zu Rogau. Sm teresse, das sich bei dem dra¬ matischen Lubitsch-Film „Der Mann. den sein Gewissen trieb", zu starkem Mitgehen und zu Ergriffenheit verdichtete. Gegen den Film „Das Frauen- gefängnis". der schon vor meh¬ reren Monaten den zuständigen Stellen in der amerikanischen Originalfassung vorlag und in dieser keine Beanstandung fand, hat die Zensur, nachdem die Dubbing-rassung vorlag, in einigen Punkten Einwendun¬ gen erhoben, die aber, wie die JSL Paramount mitteilt, vermutlich binnen kurzem beseitigt sein durften. BRIGITTE HELM Uber die vorgeführten Filme werden wir bei der Einsetzung in das Programm der Lichtspiel¬ theater eingehend referieren.

Neues aus Stuttgart „Das Lied einer Nacht", der große Jan-Kiepura-Film, läuft nun im Universum bereits die dritte Woche mit großem Er¬ folg. Im Ufa-Palast wurde die Sai¬ son mit „Schuß im Morgen¬ grauen" eröffnet, der großen Beifall und ungeteiltes Interesse fand. Die Theater der Palast-Licht¬ spiele A.-G. eröffnen die neue Spielzeit Anfang September, nachdem die verschiedenen Häuser einer weitgehenden Er¬ wdYvti • neuerung unterzogen wurden. Vom Täter fehlt jede Spur. Künstlerische Oberleitung: Harry Pie! ist durch Ein¬ brecher empfindlich bestohlen worden. Als er sich am Sonn¬ tag nach seinem im Potsdamer l-uftschiffhafen liegenden Mo¬ torboot begab, entdeckte er, JOE MAY daß Diebe die Tür zu der Ka¬ jüte aufgebrochen und ein Zeiß- Fernglas, ein Grammophon mit WELTVERTRIEB: FÜR OIE DEUTSCHEN LÄNDER BOSSER - FILMS. VER¬ Platten sowie zwei Schein- TRETEN IN BERLIN DURCH BORIS JANOVSKI, SW 48, FRIEDRICH-

■das Älteste I IIIN FACH BUITT

26. Jahrgang Berlin, den 31. August 1932 Nummer 170

Filmpolitische Aktivität

Mit großer Freude stellt auch einmal nicht erscheinen man wieder einmal lest, daß kann. Spio und A. D. F. eine be¬ Es gibt also, wie an diesem grüßenswerte zweckmäßige Fall zu erweisen ist, ganz an¬ Aktivität entfalten. dere Schwierigkeiten als den Sie unterscheidet sich Bestellschein, die jeden Ver¬ wohltuend von den demon¬ leiher treffen können, sogar strativen Beschlüssen des dann, wenn er an sich als der Reichsverbandes, die sich sicherste Hort des Thealer- auf dem Papier außerordent¬ bestzers gilt. lich gut machen, aber bei ge¬ nauer Betrachtung nichts an¬ Erfreuliche Aktivität sahen deres als leeres Stroh dar¬ wi- dann in dem Vorgehen stellen, das sich nicht zu der Spio und des Reichskar- dreschen lohnt. teils der Musikverbraucher * in der Urheberrechtsfrage. Man hat von Urheberseite Die A. D. F. hat gestern, aus die Dinge wieder einmal wohl auf Grund der Vermitt¬ so gedreht, daß die entschei¬ lungsaktion Generaldirektor denden Verhandlungen im Weinschenks, über die Be¬ Reichswirtschaftsrat, die stellscheinwünsche der Thea¬ nickt ganz unwichtig sind, in terbesitzer gesprochen und dem „Ausschuß zur wirt¬ ist dabei, wie wir schon vor schaftlichen Förderung der wenigen Tagen vermuteten, geistigen Arbeit" stattfinden zu dem Entschluß gekom¬ sollen. men, daß das vorliegende Hier sind die Urheber bei¬ Formular zunächst „unbe¬ nahe unter sich, so daß man schadet aller Einwände, für bereits jetzt, wenn nicht eine alle der A.D.F. angeschlosse¬ andere Zusammensetzung des nen Mitgliedsfirmen verbind¬ begutachtenden Gremiums lich bleibt". erfclgt, ungefähr sehen kann, Die Theaterbesitzer wer¬ wie der Hase laufen wird. den also damit rechnen müs¬ Wir wollen dabei den Ver¬ sen, daß sie mit ihren Vor¬ tretern der Urheber absolut behalten, die ihnen hier und keine böse Absicht unter¬ da empfohlen werden, wenig aller Gewalt ausgraben ist, weil es Vertragsschwie¬ schieben. aber schließlich Glück haben. wollte, zunächst eine Kardi- rigkeiten mit einer Haupt¬ kann niemand aus seiner Es scheint uns also am naliorderung, nämlich die darstellerin gibt. Haut und darf niemandem richtigsten, daß man der se¬ Verweigerung von Voraus¬ Dieser Fall dürfte für die zugemutet werden, daß er riösen Verleihfirma rasch die zahlungen auf Filme, die noch Vorstandsmitglieder des ohne Not grundlegende An¬ jetzt vorliegenden Bedingun¬ nicht abgeschlossen sind. Reichsverbandes besonders sichten, die unter Umstän¬ gen zugesteht, in der Erwar¬ Aber es scheint, als ob interessant und lehrreich den stark an den Geldbeutel tung, daß sich bei gegen¬ man an maßgeblicher Stelle sein, weil sich hier an einem rühren, einfach ändert. seitigem Vertrauen und Ent¬ gerade über diesen Punkt genau nachkontrollierbaren Deshalb ist es absolut rich¬ gegenkommen im Eventual¬ aus verständlichen Gründen Beispiel wieder einmal zeigt, tig, wenn die Spio wünscht, fall alle Geschäfte reibungs¬ nicht gern redet, obwohl bei von welchen Zufällen der daß die Beratungen in ein los abwickeln. einer der Vorauszahlungs- Verleiher abhängig ist, und anderes Gremium verlegt * Verleihanstalten gerade im daß es nicht immer böser werden, wo die Objektivität Schließlich gäbe es ja. Moment ein äußerst zugkräf¬ Wille ist, wenn ein Bild, mit stärker und umfassender ge¬ wenn man das Kampfbeil mit tiges Sujet in Frage gestellt dem man fest gerechnet hat, wahrt wird.

.Kleine Anzeigen" im „Kinematograph" wirken schnell und zuverlässig Vielleicht darf bei dieser aufmerksam gemacht, daß bewenden lassen, sondern auskommt, ist natürlich im Gelegenheit bemerkt wer- bei dem Umbau oder Abbau sofort auch bei allen anderen Augenblick nicht abzusehen, den, daß es überaus zweck- der produktionshemmenden amtlichen in Frage kommen- Darauf kommt es auch, mäßig wäre, wenn die Spio Steuein auch die I.ustbar- den Stellen interveniert, da- wenn man diese filmpoliti- und das Reichskartell ge- keitssiejer einer Reorgani- mit alles mögliche, was im sehen Schritte im Zusainmen- legentlich ihre grundsätz- sation unterzogen werden Augenblick getan werden hang mit den Ereignissen der liehen Forderungen der maß- müßte konnte. auch tatsächlich letzten Woche kritisch be- geblichen Presse bekannt- Die Darlegungen sind cnergisch durchgeführt wird. trachtet, gar nicht an. machen würden, damit bei kurz. Knapp und durchschla- Der ..Kinematograph“ hat Es erweist sich lediglich, der Diskussion des Gesetz- gend. Sie stellen nicht nur bereits gestern an dieser daß die filmpolitischen Be¬ entwurfes die Ansichten der Rückfrage beim Reichsinnen- stelle seine Anregungen in lange in der Bendlerstraße meist betroffenen Kreise ge- ministe und beim Wirt- präzise Form gekleidet und schließlich immer noch am bührend bekannt und in der Schaftsministerium anheim, hat heute nur noch zu be- besten aufgehoben sind, öffentlichen Erörterung be- sondern verweisen auch auf merken, daß eine derartige Es tritt wohl auch für den rücksichtigt werden. die programmatische Erklä- augenblickliche Aushilfs- ärgsten Spio-Gegner klar zu- * rung des Reichsinnenmini- lösung sicherlich von allen tage, daß diese rasche ziel- Als dritte wichtige Aktion sters, der die Bedeutung des Beteiligten bei einigermaßen bewußte Arbeit an der rich- ist ein neuer Vorstoß in der deutschen Quaütätsfilms vor gutem Willen akzeptiert tigen Stelle sich wohltuend Lustbarkeitssteuerfrage zu der brei'.esten Öffentlichkeit werden könnte. abhebt von den Resolutionen. verzeichnen. anerkannt und unterstrichen * die — um mit Herrn Engl zu Die Spio hat an den hat. Was an positiven Resul- reden — glänzend in der Pa- Reichsminister der Finanzen Natürlich hat man es nicht taten aus diesen Aktionen pierform, aber schädigend in telegraphiert und ihn darauf bei dem Telegramm allein der Spitzenorganisation her- der Praxis wirken.

Drei von der Kavallerie »Die verkaufte Braut“ Donnerstag: Titania und «Moderne Mitgift" Freitag im Atrium Primus-Palast Die Uraufführung des ersten Die Berliner Uraufführung Fabrikat T. K.-Film der Para- Hauptrollen: Martha Eggerth, Opern Tonfilms „Die verkaufte des im Kristall-Film-Verleih er¬ rnount Leo Slezak, Georg Alexander, Braut" nach Smetana, Regie: scheinenden Max Glaß - Films Verleih: Paramount Brausewetter. Berliner Max Ophüls, Manuskript „Drei von der Kavallerie" fin¬ Regie: E. W. Emo Länge: 2400 Meter. 6 Akte Curt Alexander, Musikbearbei¬ det am Donnerstag, dem 1. Sep¬ Ton: Tobis-Klangfilm Uraufführung: Mozartsaal tung Theo Mackeben, tindet am tember, gleichzeitig im Titania- Freitag, dem 2. September, im Palast, Steglitz, und Primus- Ein grober Erfolg der deut¬ Situationen komische Pointen Atrium statt. Die Hauptrollen Palast. Potsdamer Straße, statt. schen Paramount-Produktion, hervorgehen und dem Zuschauer sind irit Jarmila Nowotna, Dom¬ Regie: Carl Boese. Hauptrol¬ der seine Durchschlagskraft in Gelegenheit zu Gelächter geben graf-Faßbaender, Paul Kemp. len: Paul Hörbiger, Fritz Kam- erster Linie der vollsaftigen Ko¬ Natürlich merkt der Gatte Otto Wernicke. Annemarie Soe- pers, Paul Heidemann. Senta mik von Leo Slezak. der schar¬ den Betrug, während die junge rensen, Lisi Karstadt und Karl manten Liebenswürdigkeit von Frau ahnungslos ist und nicht Söneland. Hilde Hildebrand. Georg Alexander und der rei¬ Valentin besetzt. Else Elster, Anton Pointner. weiß, womit der Onkel sie her¬ zenden Drolerie von Martha Eg¬ eingelegt hatte. Albert Paulig, Hugo rischer- gerth verdankt. Neues vom Rheinland Köppe. Julius Falkenstein, Kurt Es braucht nicht gesagt zu Die Handlung ist außerordent¬ werden, daß sich die ganze An- Der Düsseldorfer Europa- Lilien, Hermann Picha, Leo lich verworren. Wird aber von Palast hat jetzt genau so wie Peukert, Oscar Marion. gelegeheit in Wohlgefallen auf¬ dem Regisseur E. W. Emo mit löst. das Apollo seine Eintrittspreise soviel überlegenem Takt und aus den hier schon dargelegten »Herr Fünf' beendet soviel Witz geführt, daß die Martha Eggerth war noch Gründen erhöht und erzielt da¬ Zuschauer den iedesma! in niemals so gelöst wie in die¬ mit. wie vorauszusehen war. Die Pax-Film G. m. b. H. hat sem Film. Sie eroberte die ihren ersten Tonfilm „Der humoristische Situationen über¬ mindestens die gleiche Besu¬ wechselnden Stationen mit Ver¬ Sympathie der Zuschauer beim cherzahl wie bei den alten, ge¬ glückliche Herr Fünf" mit einer ersten Auftreten. Reihe von Außenaufnahmen in gnügen und regem Interesse senkter Eintrittspreisen. landschaftlich reizvollen Ge- folgten. Georg Alexander vermehrte Allerdings legt Direktor Karl enden beendet. Regie: Heinz die Zahl seiner bekannten über¬ Gordoti. der Leiter des Hau¬ f Es handelt sich darum, daß legenen und trotzdem diskret lilpert, Hauptdarsteller: Willy die moderne Mitgift eine Per¬ ses, größten Wert auf sein zurückhaltenden Lebemänner Programm und auf seine Büh¬ Domgraf-Faßbaender (Titel¬ lenkette ist, die eine junge Frau um einen neuen Typ. nennummern. rolle), Ery Bos, Trude Hester¬ von ihrem schottischen Onkel berg, Eva Schmid-Kayser, Else Leo Slezak überspielte zwar Sorgt dafür, daß sein Theater als Hochzeitsgeschenk be¬ immer irgendeinen attraktiven Wagner. Paul Westermeyer, kommt. einige Effekte, aber der Beifall Josef Dannegger. Kurt Strehlen. des Pi-blikums gab ihm recht, Anreiz hat und macht jetzt Gerhard Bienert und Arthur Diese Perlenkette ist falsch. daß er mit den starken Poin¬ wieder dadurch von sich reden, Mainzer. Wie Lady Windermere ihren ten ' t Wünsche des Parketts daß er Sonntagvormittags Ma¬ Die französische Version des Fächer bei einem Junggesellen getroffen hatte. tineen veranstaltet, bei de¬ Films, bei der Henry Deccin zurückläßt, so verliert diese Ausgezeichnet diesmal Hans nen zum Beispiel in der kom¬ dem Regisseur Hilpert zur junge Frau Evelyne die Perlen¬ Brausewetter, der seine Starre menden Woche tausend junge Seite stand, ist ebenfalls fertig- kette bei einem Junggesellen gelöst und wirklich liebenswür¬ Sänger unter Leitung des Diri¬ gestellt. Auch hier spielte und ist darüber ganz unglück- dig und scharmant, wie ein jun¬ genten Andre Balzert vaterlän¬ Domgraf-Faßbaender die Titel¬ ger Harry Liedtke, über die dische Lieder vortragen werden. rolle. unterstützt von Lisette Sie erhält sie merkwürdiger¬ Leinwand geht. Die Nachfrage ist bereits Lanvin, Paulette Dubost, Ray¬ weise zurück. Aber die Kette, heute so stark, daß bestimmt mond Cordy, Lucien Callamand Trude Berliner verfügt auch mit einer Wiederholung zu die jetzt in ihren Besitz ge- diesmal über den ihr eigenen. Um Greta Garbo Ein Drahtbericht unseres Stockholmer Korrespondenten

Greta Carbo wird vorläufig nicht nach Amerika zurück¬ 3 von der reisen; sie bleibt zunächst be¬ stimmt bis Weihnachten in Schweden. Auch über ihre ge¬ plante Reise nach Deutschland ist noch nichts bekannt Kavallerie

HÖRBIGER KA1HPERS HEIDEIH4IN

SENTA SONELAND ELSE ELSTER HIIDE HILCEBRAND ALBERT PAULIG ANTON POINTNER H. FISCHER - KOPPE JULIUS FALKENSTEIN KURT LILIEN H. PICHA LEO PEUKERT OSC. MARiON

Regie: CARL »OESE nu«ik:RAIPH ERWIN

Manuskript: Paul Georg und Franz Raudi Scnlagertexte: Fritz Rotter / Musikal. Leitung: Alfred Stresset ✓ Ausstattung: Max Heil- bronner / An der Kamera: Reimar Kuntze Tonmeister: Karl Paganini ✓ Tonschnitt: Dr. Alwin Elling ✓ System: Tobis-Klangfilm

Fabrikationsleitung: PAUL GlASS

Uraufführung MORGEN Titania-u. Primus-Palast

IM VERLEIH FÜR DEUTSCHLAND. KRISTAll-Flin £ 3 BERLIN SW68 ✓ FRIEDRICHS1R. 221 / F 5 BERGMANN 1823,5340

VERLEIH FÜR SÜDDEUTSCHLAND: KJNION-IONFILPI O. 1*1. B. H. MÜNCHEN / SCHILLERSTRASSE 17 Um das neue Urheber¬ ihren Tonfilmeinnahmen zu be¬ recht FILM IN WIEN zahlen habe. r.-J.-Korrespondenten, In seiner Klage wird aus¬ Der Entwurf des Reichsjustiz¬ geführt, daß er der Künstlerin, ministeriums über d"- 1 Jrheber- die er entdeckt und anläßlich recht an Werken _ Literatur, s deren Entwurf in der Nr. 167 des „Kinematograph" vom 26. der Erstaufführung der Operette K'init und Photogr e ist be¬ „Die Rose von Hawai" nach kanntlich seit ein r Zeit an Einen durchschlagenden Er¬ d. M. bereits veröffentlicht wer¬ den konnte, durchberaten. In Leipzig gebracht habe. Unter¬ den Reichswirtscha srat über¬ folg hatte hier bei der Presse- richt in der deutschen Sprache wiesen worden, der es jetzt an vorfühmn^. im Wiener Apollo- einer Plenarsitzung gegen Ende _ dieses Monats werden die erteilte. Bei dieser Gelegenheit den Ausschuß zur wirtschaft¬ Theater 1er reizende Kiepura- sei ein Vertrag geschlossen lichen Förderung der geistigen Film „Da* Lied einer Nacht". Durchfühmngs - Bestimmungen o zum Beschluß erhoben. worden, nach dem sich die Arbeit weitergeleitet hat. Das Prem erenpublikum, ebenso Barsony verpflichtete, nur mit Die Spilzenorganisation hat hingerissen von dem frischen, Pregers Einwilligung ein Enga¬ nun durch Dr. Plügge beim Vor¬ naturburschenhaften Spiel Kie- gement am Metropoltheater an¬ sitzenden des R.eichswirtschafts- puras als von den phänomena¬ zunehmen und 10 Prozent ihrer rats den Antrag gestellt, die Be¬ len Stimmqualitäten des großen Tonfilmeinnahmen an ihn ab¬ ratungen in einen eigenen Ar¬ Tenors, gto seiner Begeisterung In einer Sitzung des Wiener beitsausschuß zu verlegen oder nicht nur zum Schlüsse des sie dem wirtschaftspolitischen Direktorenverbandes der Ar- Films lebhaften Ausdruck, son¬ tisten-Liga wurde der Beschluß Ausschuß zu überweisen, weil dern zeichnete der. Sänger auch wendete ein. daß der Vertrag gefaßt, dem InternationalenVer- es sich um strittige Fragen han¬ nach den bravurös gesungenen den guten Sitten widerspreche, dele, die vielleicht in dem jetzt Arien aus „Rigoletto“ und band der Vergnügungsdirekto¬ da er unter Zwang zustande ge¬ zuständigen Gremium etwas ein¬ „Bohäme“ und ganz besonders ren beizutreten. Dieser Ver¬ kommen sei. Es hätte sich auch seitig behandelt würden. band umfaßt neben Varietes, nicht um Unterricht, sondern nach dem Duett aus „Traviata" um gewöhnliche Probenarbeit Der Vorsitzende des Aus¬ bei offener Leinwand — ein bei Revuetheater. Kabarett, Zirkus schusses zur wirtschaftlichen uns fast ni** geübter Vorgang — usw. auch die Kinovarietös. In gehandelt. Die Verhandlung Förderung der geistigen Arbeit durch stürmischen Applaus aus. den Vorstand der neu gegrün¬ wurde zur Durchführung der van beiden Parteien beantrag¬ ist zur Zeit Herr Dr. Leon Zeit- Dem Film, der auch eine glän¬ deten Sektion Österreich des lin, der Syndikus eines Schrift¬ zende Presse hatte, kann eine Internationalen Verbandes der ten Beweise vertagt. stellerverbandes ist. lange Erfolgsserie mit Sicher¬ Vergnügungsdirektoren, dem Außerdem sind eine Reihe 4800 Unternehmungen aus heit vorausgesagt werden. England anderer Mitglieder mehr oder Die Direktion der Scala hat 17 Nationen angehören, wurde weniger wirtschaftlich von der in der abnorm heißen, kino- als Vertreter der Kinogruppe für deutsche Filme Urheberseite aus interessiert. ieindlichen Zeit mit der Ein¬ der Generaldirektor des Kiba- Dagegen ist niemand in die¬ stellung de: Piet-Films „Johnny Konzerns, Edmund Hamber, ge¬ sem Ausschuß zur wirtschaft¬ wählt. lichen Förderung der geistigen stiehlt Europa” in ihr Reper¬ Arbeit, der irgendwie die Inter¬ toire eir-ea sehr glücklichen gedehnten Studien-eise durch essen der großen Verbraucher¬ Griff getan, denn das Premie¬ Europa nach London zurück- gruppen der Filmindustrie, des renpublikum hat den Film mit gekommen und äußert sich nun stürmischen Beifall aufgenom- Direktor Miksa Preger, der im in führenden Londoner Blät¬ Rundfunks und der Grammo¬ Theater an der Wien „Die Rose phonindustrie wahrnimmt, ge¬ tern über die Eindrücke, die von Hawai", in der Rose Bar¬ der europäische und insbeson¬ nau so wie die Musikveranstal¬ Filmbeirat und neue ter, die im Reichskartell der sony eine der Hauptrollen mit dere der deutsche Film a«*i sie Kontingentverord¬ durchschlagendem Erfolg gab, gemacht haben. Musikveranstalter zusammenge¬ nung. schlossen sind, keinerlei direkte inszenierte, hat gegen die Bar¬ Es ist eine einzige begeisterte oder indirekte Vertretung in In einer Sitzung des Film¬ sony eine Klage eingebracht, Anerkennung des kontinenta¬ diesem Gremium haben. beirat-Ausschusses wurden die nach der die Künstlerin auf len, also auch des deutschen Das Reichskartell hat sich Durchführungsbestimmungen der Grund eines Vertrages ihm eine Films. neuen Kontingentverordnung, zehnprozentige Beteiligung an daher veranlaßt gesehen, dem Miß Else Cohen ist der Antrag der Spitzenorganisation grundsätzlichen Meinung, daß beizutreten, dem hoffentlich im die Bilder aus Paris oder Ber¬ Interesse einer gesunden Neu¬ lin dem englischen Publikum ordnung der urheberrechtlichen viel mehr Zusagen als der Dinge entsprochen wird. Durchschnitt der amerikani¬ schen Bilder. Filmzoll in Lettland Junger Vorführer Tonülmwande Sie schließt ihre interessan¬ Die lettländische Regierung ten Darlegungen, die wir hier hat eine Quote für die Filmein¬ im einzelnen nicht wiederge¬ fuhr abgelehnt, dafür aber die I. oder II. VOIFUHIil ben wollen, mit der Feststel¬ unter Postlagernd W. 13 Bretnig, Filmzölle um 50 Prozent erhöht. Bei. Kamcnz in Sachsen. lung, daß die Vorführung der¬ Diese Aktion :st um so bemer¬ artiger Bilde*- in London nicht kenswerter, als die Einfuhr von 683 000 Metern im Jahre 1930- Rehla“*;?J?.?05,tl,e Vorführer 1931 auf 337 000 Meter im Jahr 1931-32 zurückgegangen ist. sucht Stellung. eine praktische Konsequenz ge¬ Deutschlard steht unter den zogen: man hat nämlich das Einfuhrländern nach Lettland L Toafilmvorftthrer Cambridge-Theater neben dem an erster Stelle mit 58 Prozent Akademie-Theater der Leitung der Gesamteinfuhr- Die Ver¬ Miß Cohens unterstellt, damit einigten Staaten sind mit 34 Pro¬ sucht geeignete Stellung. Tonfilm-Vorführer sie einmal praktisch die Theo¬ zent beteiligt. Ia. Zeugnisse und Referenzen Konstrukteur (ür Klangiilm - Verstärker rien, die sie in ihrem Interview erster Firmen vorhanden. _ sucht Stellung aufstellt, erproben kann. „Tannenberg“ Werner Hagemann. Neuenhagen als Vorführer Wir glauben zuversichtlich, in Wien ungekürzt bei Berlin, St. Georgs Weg. daß sich die Auffassung der Wie uns unser J. J.-Bericht- aufmerksamen Beobachterin erstatter aus Wien meldet, des europäischen Marktes sehr bald durch die Theatereinnah läuft dort seit gestern der men als richtig erweisen wird. „Tannenberg'‘-Film, dessen Vor¬ Vorführer Vorführer- führung zunächst auch in Wien