Lebendig. Vielfältig. Unterwegs auf der Route der Industriekultur im Filstal

Tradition, Innovation und Unternehmer- geist sind eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung und dem technischen Fort- schritt im Filstal verbunden. Das indus- triekulturelle Erbe und die heutige Fir- menlandschaft im Filstal sind Ausgangs- punkt für die Route der Industriekultur. Eingebettet in den Landschaftspark Re- gion verknüpft sie zahlreiche Relikte und Zeugnisse einer langen und eindrucksvollen Industriegeschichte wie auch einer bis heute lebendigen Unter- nehmenskultur. Ein Besuch lohnt sich! Weitere Informationen: www.industriekultur-filstal.de

2 Inhalt

1 | Die Route der Industriekultur 4

2 | Lebendig und vielfältig – 16 Industriekultur im Filstal

3 | Die Orte und Ankerpunkte 30 der Industriekultur

4 | Mit dem Fahrrad Industriekultur 66 entlang der entdecken – los geht’s!

Die Routenabschnitte 70

Legende & Karten 84 Praktische Hinweise 96 Quellen 105 Impressum 111

3 4 1 | Die Route DER INDUSTRIEKULTUR

5 Das Filstal im Südosten der Region Stuttgart blickt auf ei- ne spannende industriegeschichtliche Entwicklung zurück. Zahlreiche Relikte und Zeugnisse belegen eine frühe Indus- trialisierung. Gewerbe und Industrie sind bis heute leben- diger Bestandteil des Tals und seiner Anrainerkommunen. Mit der Route der Industriekultur im Filstal soll die indus- trielle Vergangenheit und Gegenwart des Filstals ins Be- wusstsein gerückt und erlebbar werden. Gemeinsam mit den 16 Städten und Gemeinden im Filstal startete der Ver- band Region Stuttgart 2013 die Planungen zur Route; seit 2015 wird sie baulich umgesetzt.

| Industriekultur und Industriegeschichte als Ausgangspunkt Mit den Webereien und Baumwollspinnereien, deren Me- chanisierungsbedarf die Pioniere des Maschinenbaus he- rausforderte, waren die Unternehmen im Filstal Vorreiter der Industrialisierung im süddeutschen Raum. Die rauchen- den Schornsteine wurden zu Symbolen von Wohlstand und Arbeit. Viele heute noch bekannte Firmennamen, Produkte und Marken stammen aus dieser Zeit. Auch wenn sich nicht alle Unternehmen halten konnten, steht das Filstal nach wie vor für Erneuerung und Wettbewerbsfähigkeit: Immer wieder kommen innovative Unternehmen hinzu, die der wirtschaftlichen Entwicklung im Filstal neuen Schwung verleihen. Einige konnten sich als Weltmarktführer etab- lieren. Ein starkes Stück für ein kleines Tal, in dem neue Unternehmen mit frischen Ideen gern gesehen sind.

6 | Der Verband Region Stuttgart – Kräfte bündeln Der Verband Region Stuttgart arbeitet an einer voraus- schauenden und nachhaltigen Entwicklung mit dem Ziel, die Vielfalt, hohe Lebensqualität und wirtschaftliche Leis- tungskraft der Region langfristig zu gewährleisten. Gegründet wurde der Verband Region Stuttgart 1994 durch ein Gesetz des Landes Baden-Württemberg. Die Re- gion verfügt damit als einzige in Baden-Württemberg über ein „regionales Parlament“. Alle fünf Jahre entscheiden die Bürgerinnen und Bürger, wer dort ihre Interessen vertritt. Als politische Ebene stellt der Verband Region Stuttgart wichtige Weichen: in den Bereichen öffentlicher Nahver- kehr, Regionalplanung, regionale Verkehrsplanung, Wirt- schaftsförderung und Tourismusmarketing. Mit regiona- len Förderprogrammen bringt er nachhaltige Mobilität in Schwung und gibt dem Landschaftspark ein Gesicht. Er ist Motor und Impulsgeber für wichtige Themen und bringt unterschiedliche Partner an einen Tisch. So entstand auch die Idee zur Remstal Gartenschau 2019 oder zur Route der Industriekultur im Filstal. www.region-stuttgart.org

7 | Der Landschaftspark Region Stuttgart Die Landschaft in der Region Stuttgart hat viele Facetten: Flusstäler, Felder, steile Weinberge, Streuobstwiesen, den Albtrauf oder ausgedehnte Wälder. Selbst im Zentrum liegt die Naherholung direkt vor der Haustür: Grüne Oasen sind fast überall zu Fuß zu erreichen. Hier setzt die Idee des Landschaftsparks an. Der Verband Region Stuttgart will die Besonderheiten der vielfältigen Kulturlandschaft der Region stärker betonen und die schönen Seiten noch besser zur Geltung bringen. Es soll ein attraktiver und eng vernetzter Raum aus grünen Freiräumen und Landschaft entstehen, in den aber auch Siedlung, Wirtschaft, technische Infrastruk- tur, historische Ortsbilder und Architektur aus der heutigen Zeit oder vergangenen Tagen einbezogen werden. Die Region hat Landschaftsräume mit ganz unterschied- lichen Charakteristika, denen Rechnung getragen wird. Deswegen hat der Verband für jeden Landschaftstyp einen eigenen Masterplan erstellt. Für das Filstal sind zahlreiche Vorschläge erarbeitet worden: landschaftliche Verbesserun- gen an industrialisierten Standorten und Ideen für nach- haltige Nutzungskonzepte zum Erhalt von Bauten und An- lagen, die zum Teil auch denkmalgeschützt sind. Einige Projekte sind schon abgeschlossen, weitere in der Umset- zung. www.landschaftspark-region-stuttgart.de

| Das Projekt Route der Industriekultur Bei der Arbeit am Masterplan Filstal spürten die Beteilig- ten der eigenen Atmosphäre im Filstal nach und stießen überall auf Zeugnisse der Industrialisierung. Es zeigte sich immer deutlicher, dass es mit seiner großen Zahl an Zeugnissen der Industriekultur ein Alleinstellungsmerkmal in der Region hat. So entwickelten sich die Idee und der Wunsch, daraus mehr zu machen, den Schatz der Indus- triekultur zu heben und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Filstals und das Interesse an ihm zu stärken. Um den Zeugnissen der Industriekultur aus vergangenen Tagen,

8 aber auch aus der heutigen Zeit gerecht zu werden und sie für Besucher erlebbar zu machen, haben der Verband Region Stuttgart und die Projektpartner beschlossen, ge- meinsam eine interkommunale Route der Industriekultur auszuarbeiten, die zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto erkundet werden kann. Ganz bewusst sprechen wir von lebendiger Industriekultur. Viele alteingesessene Betriebe existieren heute noch, neue Betriebe haben sich angesiedelt. Weil die Entwicklung und die Gestaltung des Tals un- zertrennlich mit den Geschichten der Menschen, die dort leben, verbunden ist, war es naheliegend und konsequent, die Bevölkerung möglichst umfassend in das Projekt einzu- beziehen. Ihre persönlichen Geschichten tragen ganz be- sonders zu dem Charakter der Route bei. Darauf wurde bei der Konzeption großen Wert gelegt. Diese Vorgehensweise fand die Europäische Union so interessant, dass sie das Vorhaben als Teil des Projekts VALUE+ mit EU-Mitteln aus dem INTERREG-IVB-Programm unterstützt hat. Die Idee dahinter ist, dass der Bericht über die Beteiligungsprozesse und den Erfahrungsaustausch bei vergleichbaren Projek- ten als Beispiel und Leitfaden dienen kann. Die europä- ischen Partner, die ebenfalls an Projekten zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Regionen arbeiten, kommen aus Belgien, Frankreich, Großbritannien und den Nieder- landen. www.value-and.com www.nweurope.eu

9 | Das Konzept der Route der Industriekultur Die Route der Industriekultur im Filstal verknüpft als Rad- route zahlreiche Orte der Industriekultur im gesamten Filstal. Einige dieser Orte sind aufgrund ihrer Bedeutung für die industrielle Entwicklung, aber auch wegen ihrer aktuellen Angebote für Besucherinnen und Besucher als sogenannte „Ankerpunkte“ ausgewiesen. Die Route der Industriekultur folgt überwiegend dem gut ausgebauten Radwegenetz der Filstalroute von bis Plochin- gen. Das Logo der Route der Industriekultur stets im Blick können Sie sich auf die Spuren der Industrialisierung im Filstal begeben. Dabei sind die Orte der Industriekultur und Ankerpunkte nicht nur für Radfahrer gut erreichbar: Das Filstal ist durch die Bundesstraßen B 10 und B 466 sehr gut für den Pkw-Verkehr erschlossen. Stationen mit Bezug zur lokalen Industriegeschichte laden an besonderen Orten entlang des Wegs zum Verweilen ein und bieten die Mög- lichkeit, sich zu informieren.

Die Arbeitersiedlung in Kuchen ist ein heraus- ragendes Zeugnis der Industriekultur im Filstal.

10 | Das Logo Grün, Blau, Braun und Orange – das sind die Farben der Route der Industriekultur. Sie stehen stellvertretend für die prägendsten Bestandteile der Route. Vereint in einem Logo weisen sie Ihnen den Weg entlang des Radwegs und zu benachbarten Ankerpunkten, Orten der Industriekultur und Stationen.

Die Orte der Industriekultur Die Eisenbahn Die Fils Die Radroute der Industriekultur

Das Logo der Route der Industrie- kultur weist Ihnen den Weg.

11 | Die Orte der Industriekultur im Filstal Die Orte der Industriekultur repräsentieren in besonderer Weise die Industriekultur im Filstal und geben Einblicke in die historische oder aktuelle industrielle und gewerbliche Entwicklung. Zu ihnen zählen Fabriken, Arbeitersiedlungen und Fabrikantenvillen, aber auch Dreh- und Angelpunkte der Industrialisierung wie Wassermühlen, Elektrizitätswer- ke oder der Eisenbahn-Albaufstieg an der . Viele Orte laden dazu ein, Interessantes zur Industriege- schichte und zu heutiger Unternehmenskultur zu erfahren. Einige Orte sind allerdings nurmehr eingeschränkt zugäng- lich oder gar nicht mehr erlebbar: Firmengebäude wurden abgerissen, Betriebsgelände einer anderen Nutzung zuge- führt. Experten der Höheren und Unteren Denkmalschutz- behörden, der Industriekultur, der Stadtarchive und Kom- munen haben dazu beigetragen, die derzeit 121 Orte der Industriekultur und ihre Besonderheiten zu recherchieren, zu beschreiben und ihre Bedeutung für die Industriekultur des Filstals aufzuzeigen.

Icon für Ankerpunkte | Ankerpunkte An den Ankerpunkten der Route können Sie bedeutende Zeugnisse der Industriekultur im Filstal erleben und viel- fach besondere Angebote wahrnehmen: Führungen, Aus- stellungen oder Werksverkäufe, häufig ergänzt um ein gastronomisches Angebot, machen die Industriekultur vor Ort zum Erlebnis. Im Rahmen der ersten Umsetzungsphase wurden 19 Ankerpunkte ausgewählt. Info-Stelen dokumen- tieren die wechselvolle Geschichte der Firmen, ihrer Grün- der und Arbeitnehmer.

12 | Mit dem Fahrrad das Filstal erkunden ... Mit dem Fahrrad als Verkehrsmittel können Sie auf der Route die wichtigsten Orte der Industriekultur entdecken. Die Route der Industriekultur setzt auf der Filstalroute auf. Nach dem Einstieg in die Filstalroute am „Bahnhöfle“ bei der Burgruine Reußenstein begleitet Sie die Industriekul- tur von Wiesensteig durch alle Kommunen des Filstals bis zum „Hechtkopf“, wo die Fils bei Plochingen in den mündet. Die Route kann aber auch problemlos in die an- dere Richtung bzw. etappenweise befahren werden. Um industriekulturelle Orte und insbesondere die Ankerpunkte zu erschließen, weicht sie an einigen Stellen von der Fils- talroute ab. Wer ohne Fahrrad anreist oder gerne etwas flotter un- terwegs ist, kann eine der E-Bike-Miet- und -Ladestationen ansteuern. Selbstverständlich können Sie die Orte und An- kerpunkte der Industriekultur auch zu Fuß, mit dem ÖPNV oder dem Auto erreichen. Weitere Informationen zu den Angeboten finden Sie in den „Praktischen Hinweisen“ am Ende des Reisebuchs.

| ... Schilder weisen Ihnen den Weg Die Route der Industriekultur wurde vollständig neu be- schildert. Sie erkennen an den Einhängeschildern mit Rou- tenlogo, wo’s langgeht. Dort, wo die Route der Industrie- kultur die Filstalroute verlässt, ergänzen Wegweiser mit Ziel- und Entfernungsangaben die Routenbeschilderung. Ankerpunkte, die nicht unmittelbar an der Route der Indus- triekultur liegen, sind über kurze Abstecher oder Schleifen zu erreichen – ausgeschildert stets mit dem eigenen Logo der Route. So kommen Sie garantiert ans Ziel!

13 | ... QR-Codes bieten interessante Informationen Quick-Response-Codes (QR-Codes, zu Deutsch: schnelle Antwort) an Ankerpunkten und Info-Stationen bieten Ihnen einen schnellen Zugriff auf ortsbezogene Informationen und Beiträge, die mit der Website verlinkt sind.

| Wie nutze ich die QR-Codes? 1. Alles, was Sie brauchen, um QR-Codes mit Ihrem Smart- phone oder Tablet-PC „lesen“ zu können, ist eine QR- Code-App. 2. Starten Sie die App und richten Sie die Kamera Ihres Smartphones oder Tablets auf den Code. 3. Ist der QR-Code erkannt, gelangen Sie direkt zu den Informationen des jeweiligen Ortes der Industriekultur auf der Website.

Zur Internetseite der Route der Industriekultur »

Weitere Informationen zur Route der Industriekultur im Filstal: www.industriekultur-filstal.de

14 | Info-Stationen Industriekultur Spannendes und Wissenswertes zur industriellen Vergan- genheit und Gegenwart der Gemeinden und Städte ver- mitteln die „Info-Stationen Industriekultur“ entlang der Radroute. Derzeit entstehen vier Info-Stationen zur Indus- triekultur; weitere sollen folgen. Sie liegen in attraktiven Freiräumen, bevorzugt mit Blick auf bedeutsame Orte der Industriekultur. Sitz- und Rastmöglichkeiten laden zum Ver- weilen ein; Info-Stelen mit QR-Codes bieten ein zusätzliches Informationsangebot zu den industriekulturellen Besonder- heiten.

Am früheren Tälesbahnhof in Geislingen-Altenstadt ent- steht eine der ersten vier Info-Stationen Industriekultur.

Entwurf: lohrberg stadtlandschaftsarchitektur; verändert 15 16 2 | Lebendig und vielfältig – INDUSTRIEKULTUR im filstal

17 Bis Mitte des 19. Jahrhunderts lebte das Filstal von Land- wirtschaft und Handwerk. Mit der Nutzung der Wasser- kraft und der Einführung maschineller Produktionsweisen setzte im Filstal in den 1830er-Jahren die Ansiedlung von ersten Betrieben um Göppingen ein. Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Stuttgart nach nahm ab 1843 die Industrialisierung im Filstal wortwörtlich Fahrt auf. Der Bau der Eisenbahnlinie löste das Transportproblem und brachte Arbeit und Aufträge ins Filstal. Das Filstal entwickelte sich in der Folge rasch zu einem bedeutsa- men Zentrum der Textilindustrie. Erste Firmengründungen der Textilbranche etablierten sich neben Göppingen auch in und Süßen. Die Anfänge der Industrialisierung im Filstal waren eng mit dem Unternehmergeist und den Kenntnissen einiger Firmengründer verknüpft: Zu den Pio- nieren zählten u. a. Gottlieb Beck, Johann Jacob Rau, Diet- helm Dunker und Christian Friedrich Schwarz (Rueß 1985). Im Raum Geislingen errichtete der Kleinunternehmer Daniel Straub zunächst eine Werkstatt und Eisengießerei (WMF AG 2003), seine 1853 gegründete Metallwarenfa- brik produzierte Bestecke und Tafelgeräte. Aus dem Zu- sammenschluss mit dem Konkurrenten Ritter & Co. aus wurde die Württembergische Metallwarenfab- rik WMF geboren, die sich bis zur Jahrhundertwende zur Weltfirma und zum beschäftigungsstärksten Unternehmen Württembergs entwickelte (Rueß 1985). Der Schweizer Johann Heinrich Staub eröffnete 1853 eine mechanische Spinnerei und Weberei in Altenstadt. Sein Sohn Arnold baute 1857 eine weitere Weberei in Ku- chen, die mit 400 Webstühlen neue europäische Maßstäbe setzte. Viele Arbeitskräfte kamen ins Filstal und wurden z. B. in Kuchen in einer Arbeitersiedlung mit beispielhaften sozialen Einrichtungen untergebracht (Ziegler 2012c). In Göppingen trieben kleinere Werkstätten mit technisch begabten Tüftlern die Industrialisierung voran. Die rasch wachsende Nachfrage nach Maschinen der Textilindustrie führte zur Gründung mehrerer Werkstätten: Johann Georg

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Boehringer machte seine Werkstatt zu einem Maschinen- bauunternehmen, das zunächst Textilmaschinen, anschlie- ßend Werkzeugmaschinen herstellte und rasch expandierte. Der Schlosser Louis Schuler verlegte sich in den 1850er- Jahren auf die Herstellung von Blechbearbeitungsmaschinen und Pressen (Rueß 1985). Einige Jahre später entstand eine kleine Werkstatt für Blechspielwaren, die unter den Gebrü- dern Märklin zu einer der größten Spielwarenfabriken welt- weit expandierte. Auch in kleineren Gemeinden siedelten sich zwischen 1860 und 1900 immer mehr Industrieunternehmen an, so z. B. die Tuchfabrik Scheuffelen in Ebersbach (Geiger 2012), die Baumwollspinnerei Otto in Reichenbach, die Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt in , das petrochemi- sche Unternehmen Zeller+Gmelin in , die Papierfa- brik Salach oder Stahlbau Kuntze in Süßen. Das rasante Bevölkerungswachstum und die teils schwierigen Wohnverhältnisse führten zur Gründung von Genossenschaften. Bau- und Sparvereine bauten Wohnun- gen für ihre Mitglieder (Rueß 1985). Fabrikanten ließen Arbeitersiedlungen errichten, womit sie die Arbeiter stär- ker an die Firma zu binden suchten. Einige Firmen bemüh- ten sich um die Kranken- und Rentenversorgung oder die mittägliche Verpflegung der Arbeiter. Beispiele sind hier die „Knöpflespost“ oder die Fischhalle der WMF (WMF AG 2003). Gleichzeitig zeugen die villenartigen, komfortabel ausgestatteten Fabrikantenhäuser mit teils parkähnlichen Grundstücken vom großen Reichtum einiger Unternehmer.

19 | Zeit der Umbrüche – Weltkriege und Drittes Reich Viele Jahre florierte die Industrie im Filstal. Die Zeit zwi- schen den Weltkriegen aber brachte wirtschaftliche Krisen und Umbrüche. Das war für viele Unternehmen eine schwie- rige und teilweise auch dunkle Phase ihrer Geschichte. Die Arisierung der Betriebe unter dem NS-Regime führte zur gewaltsamen Verdrängung und teilweise auch Ermordung jüdischer Unternehmerfamilien, z. B. der Familien Levi, Flei- scher, Gutmann, Netter und Eisig (s. z. B. Mundorff 2001). Die Phase schwieriger Produktionsbedingungen setzte sich zunächst auch nach Ende des Zweiten Weltkriegs fort. Durch das Maschinenbauverbot der Alliierten mussten Fir- men wie Boehringer ihre Produktion auf kriegsunwichtige „Friedensprodukte“ (z. B. Kochherde, Strumpfwirk- oder Dosenverschließmaschinen) umstellen (DaimlerChrysler AG 2001).

Blick in die Maschinenhalle von Boehringer um 1963.

20 | Wirtschaftswunder und Globalisierung Die Zeit des Wirtschaftswunders brachte auch im Filstal in den meisten Branchen eine Phase der Expansion und des wirtschaftlichen Erfolgs. Während Firmen wie Boehringer, Schuler, Märklin, WMF und Zeller+Gmelin der Aufstieg zu international agierenden „Global Playern“ gelang, kün- digte sich schon in den 1960er-Jahren der Niedergang der traditionsreichen Textilindustrie an. Nicht alle Firmen haben die rasante industrielle Entwick- lung bis in die Gegenwart überlebt, aber noch heute ent- werfen und produzieren weltweit agierende Unternehmen und Weltmarktführer im Filstal. Und nach wie vor entste- hen auch neue inhabergeführte Betriebe, die am Welt- markt erfolgreich sind. Viele Produkte werden nicht mehr im Filstal hergestellt, sondern „nur“ noch entwickelt und verbessert. „Innovation“ ist das Stichwort, das die heu- tigen Unternehmen im Filstal nach wie vor so erfolgreich macht. Die Vielfalt der Unternehmenslandschaft und die Flexibilität der Unternehmen sind ein Kennzeichen dieses industriellen Schwerpunktraums geblieben.

Heutige Creme-Produktion des Kräuterhauses Sanct Bernhard in der ehemaligen Gosbacher Spinnerei Becker.

21 22 Industriegeschichte(n) im Filstal Individuelle Geschichten zum industriellen Werdegang des Filstals machen die Industriekultur lebendig! Damit diese Geschichten, aber auch Bilder vergangener Tage nicht in Vergessenheit geraten, entsteht ein digitales Geschichten- buch zur Route der Industriekultur. Seit Februar 2014 wur- den schon viele Industriegeschichten eingereicht und auf der Website www.industriekultur-filstal.de ver- öffentlicht. Sie schlagen die Brücke zwischen vergangenen, heutigen und zukünftigen Lebenswelten und beleuchten unterschiedliche Aspekte der Industriekultur im Filstal.

Machen Sie mit und schreiben auch Sie Geschich- te(n) zum Filstal! Schicken Sie Ihren Beitrag an [email protected] und Ihre Geschichte wird Teil des digitalen Ge- schichtsbuchs auf www.industriekultur-filstal.de. Auch Ihre Fotos sind uns willkommen.

23 | Fils, Bahn & Co. Für die rasante Industrialisierung des Filstals gab es zwei wichtige Voraussetzungen. Die erste war die Nutzung der Wasserkraft: Entlang der Fils und ihrer Seitenbäche wurde die Wasserkraft von zahlreichen Öl-, Mehl-, Säge-, Gips- und Papiermühlen genutzt. Entsprechend schnell ent- brannte ein erbitterter Kampf um Wasserrechte und Stand- orte an den Mühlkanälen (Ziegler 2012a), der lange Zeit anhielt. Die zweite war der lange Zeit umstrittene Ausbau der Eisenbahn. Die Zweifel waren schnell beseitigt, als be- reits der Bau von Bahntrasse und Bahninfrastruktur zu ei- nem wichtigen Anschub für die örtlichen Betriebe führte. Die Eisenbahn ermöglichte nicht nur den günstigen Import von Steinkohle; auch die Mobilität der Arbeiter entlang der Bahnstrecken nahm erheblich zu (Mundorff 2001). Die 1850 von den Bahningenieuren Etzel, Knoll, Pressel und Klein fertiggestellte Geislinger Steige ist eine technische Meisterleistung: war doch auf einer Strecke von 5,6 km Länge ein Höhenunterschied von 112 m zu bewältigen. Für die Geislinger Steige wurde deshalb eine neue Lokomotiv- gattung, die sogenannte „Alb“-Klasse (Gruber 2000, Stille 2000), entwickelt.

Reisezug unter Volldampf auf der Geislinger Steige.

24 | Unternehmen & Unternehmer/-innen Ideenreichtum und Anpassungsfähigkeit sind zwei Grund- prinzipien, mit denen Unternehmen im Filstal die zahlrei- chen Hürden ihrer Zeit genommen haben. Von weltbe- kannten Marken über heimliche Weltmarktführer, von anhal- tender Erfolgsspur bis zu tragischen Niedergängen – der Werdegang der Firmen entlang der Fils könnte unterschied- licher kaum sein. Klangvolle Firmen und Markennamen sind aus dieser Zeit hervorgegangen: Märklin, Wackler, Boehringer, Salamander, Bellino, Rosenthal – an manche erinnert man sich heute kaum mehr, andere stehen bis zum heutigen Tag für Qualitätsprodukte. Viele mittelständische Betriebe leisten einen Beitrag zur Branchenvielfalt und sta- bilen Wirtschaftsstruktur der Region Stuttgart.

Friederike Wackler war eine der ersten Unternehmerinnen im Filstal, die die Geschicke ihrer Firmen allein in die Hand nahmen.

25 | Erzeugnisse & Produkte Made in Filstal – was wurde und wird hier von Industrie- betrieben hergestellt und in die Welt gebracht? Märklin- Eisenbahnen, Salamander-Schuhe und WMF-Schnellkoch- topf sind jedem ein Begriff! Dass sie aus einem kleinen schwäbischen Tal stammen, weiß außerhalb der Region schon kaum einer mehr. Waren es zu Beginn der Indus- trialisierung vor allem Papier, Stoffe und Garne, die hier produziert wurden, kam später eine große Produktpalette, u. a. mit hochspezialisierten Maschinen, Blech- und Me- tallwaren sowie Spielzeug, hinzu (Rueß 1985, Mundorff 2001). Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg der heute noch produzierenden Unternehmen im Filstal waren neue Erfin- dungen: Der erste Warmluft-Händetrockner 1925, das erste Cromargan-Geschirr 1927 und die erste VDF-Einheitsdreh- bank 1928 kamen aus dem Filstal (Website Electrostar, WMF AG 2003, Landratsamt Göppingen 2013).

Innovatives Produkt „made in Filstal“: Der Allgaier-Porsche-Schlepper. 26 | Im Wandel der Zeit Industriegeschichte bedeutet auch Aufstieg und Nieder- gang von Industriebetrieben, historische Umbrüche und Wendepunkte oder neue Nutzungen von historischen Gebäuden. Schließungen und Übernahmen waren schon in frühen Phasen der Industrialisierung an der Tagesord- nung, vor allem während der Weltkriege und des Natio- nalsozialismus. Mit dem Wirtschaftswunder kamen viele Firmen wieder auf die Beine. Doch schon bald erzwang die internationale Konkurrenz die Schließung von Traditionsfir- men, speziell in der Textilindustrie. In einigen Fällen hat die öffentliche Hand den verlassenen Firmengebäuden neues kulturelles Leben eingehaucht. Zuweilen ist ein neuer Ge- werbebetrieb in historische Fabrikhallen eingezogen. Viel- fach sind nur noch die alten Produkte, ein Markenname oder eine Gedenktafel als Zeugen früherer Unternehmen verblieben.

Der Gerber Park verdankt seine besondere Atmosphäre der vorbildlichen Sanierung des ehemaligen Industrieensembles.

27 | Baukultur & Denkmal Die Industrialisierung krempelte die Gestalt der Städte und Dörfer im Filstal vollständig um. Beherrschte bislang der Kirchturm das Ortsbild, zogen nun weitläufige Fabrikanla- gen mit Schornsteinen, Bahnanlagen und angegliederten Arbeitersiedlungen ein. Es entstanden neue Bauformen und -weisen mit Backsteinmauern, Scheddächern oder Stahlbeton-Skelettbau. Vom historisierenden Baustil über den Jugendstil bis zur Moderne – Fabrikgebäude, Villen der Unternehmerfamilien oder Arbeiterwohnungen folgten immer auch dem Stil der Zeit. Viele dieser „industriellen Schätze“ stehen aufgrund ihrer kulturhistorischen Rele- vanz ganz oder teilweise unter Denkmalschutz: Etwa 40 der 121 Orte der Industriekultur sind auf diese Weise durch die Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg unter Schutz gestellt worden. Das Filstal kann mit bundesweit einmaligen ingenieur- technischen Meisterleistungen aufwarten: Die überwindet den Albtrauf am mit landschaftlich vorbildlich eingefügten Brücken- und Tun- nelbauwerken (Hahn 2013); an der Geislinger Steige er- klimmen die Züge eine der steilsten Bahnstrecken Deutsch- lands (Stille 2000).

Der Name Schachenmayr stand lange Zeit für Wolle höchster Qualität – die Kammgarnspin- nerei in Salach war eine der prägenden Firmen der Textil- industrie im Filstal.

28 | Arbeitswelten Der entscheidende Umbruch des Arbeitsalltags stand schon ganz am Anfang der Industrialisierung: Die Handwerker und Bauern mussten ihr unsicheres, aber selbstbestimm- tes Dasein an ihrem Wohnort gegen das straff organisierte Arbeiten in einer auswärtigen Fabrik eintauschen. Zwar versprach die Industrialisierung bessere Löhne; fehlender Wohnraum, Probleme bei der Wasserver- und -entsorgung und fehlende Schulen führten aber vielfach zu unzumutba- ren Wohnverhältnissen, die letztlich im Bau eigener Arbei- tersiedlungen mündeten (z. B. Rueß 1985, Köhle-Hezinger/ Ziegler 1991, Ziegler 2012 b, c). Die Zeit des Nationalsozialismus war geprägt durch die Unterdrückung der linken Arbeiterbewegungen sowie Verfolgung der jüdischen Unternehmer und Arbeiter. Den Abzug von Arbeitern an die Front versuchten die Unterneh- men mit Fremd- und Zwangsarbeitern zu kompensieren. Nach dem Krieg standen dann zahlreiche Flüchtlinge und Heimatvertriebene an der Werkbank (Mundorff 2001). Heute wird der Arbeitsalltag vieler Beschäftigter von ei- ner hochtechnisierten Umgebung bestimmt, in der die Ent- wicklung neuer Produkte und Herstellungsverfahren sowie die Zusammenarbeit weitverzweigter Firmen- und Zuliefe- rernetze einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Fle- xibilität, Mobilität, Kompetenz – von vielen Beschäftigten werden heute ganz andere Qualitäten erwartet als noch zur Zeit der Großelterngeneration.

In einigen Firmen ist auch heute noch die Handarbeit wesentlicher Bestandteil der Produktion: Ziselierarbeiten bei Strassacker.

29 30 3 | Die ORTE UND aNKERPUNKTE DER INDUSTRIEKULTUR

� Icon für Ankerpunkte

31 | Wiesensteig Ein beliebtes Ausflugsziel ist der Erholungsort Wiesensteig. Eingebettet in die hügelige Alblandschaft entspringt dort die Fils, die früher der wichtigste Energielieferant im Tal war. Mit ihrer Wasserkraft trieb sie zahlreiche Öl-, Mehl-, Säge-, Gips- und Papiermühlen an. Seinerzeit war Wiesen- steig der zweitälteste Standort der Papierherstellung im Filstal: Erst mit der Schließung der Pappenfabrik Josef Lang im Jahr 1999 ging diese Ära zu Ende. Ähnlich erging es der familiengeführten und über Jahrhunderte bestehenden (Privat-)Brauerei Lamm, die 2010/2011 ihre Produktion einstellte. Im Jahr 2000 wurde das letzte Teilstück der Täles- bahn, die seit 1903 den Personen- und Gütertransport zwi- schen Wiesensteig und Geislingen sicherstellte, stillgelegt. Sie hatte im Zweiten Weltkrieg eine besondere Bedeu- tung für den Eisenerztransport entfaltet, wurde aber nach Schließung des Bergwerks 1963 sukzessive zurückgebaut und im Jahr 2012 schließlich entwidmet. Auf weiten Teilen der ehemaligen Bahntrasse verlaufen heute die Filstalroute und damit auch die Route der Industriekultur.

Bis 1930 wurden die Erzeugnisse der Söll- Mühle mit Pferdefuhrwerken transportiert.

32 Mühlen in Wiesensteig In Wiesensteig finden sich auch heute noch Relikte der früheren Mühlennutzung. So war die Söll-Mühle für ihre Getreideprodukte weit über das obere Filstal hinaus be- kannt. Heute beherbergt sie u. a. ein Café mit Biergarten und einen Laden für regionale Produkte; Besichtigungen sind möglich. Eine frühere Mahlmühle wurde 1699 in eine Papierfabrik umgebaut, was Wiesensteig zum zweitältes- ten Standort der Papierherstellung im Filstal machte. Im Jahr 1999 musste das Werk seinen Betrieb jedoch einstellen.

Die Söll-Mühle ist heute ein Zentrum für regionale Produkte, Kunst und Kultur.

33 | Mühlhausen im Täle Als eine der ältesten Ortschaften in der Region entwickelte sich der beschauliche Ort im Umfeld von Mühlenstand- orten. Mühlengewerbe und Papierproduktion standen hier lange hoch im Kurs. Noch heute erinnert das am Hang ge- legene verputzte Fachwerkhaus der Mühle Staudenmay- er aus dem 18. Jahrhundert an diese Zeit. Wo einst die 1406 erstmals erwähnte Exenmühle die Wasserkraft der Fils nutzte, befindet sich seit 1917 ein Sägewerk. Letzte frühneuzeitliche Gebäudeteile wurden 1962 abgerissen. Im Blitzlicht stand Mühlhausen durch das amerikanische Unternehmen Kodak: 1931 verlegte der Film- und Kamera- Spezialist seine Produktion nach Deutschland und betrieb bis 1999 ein Zweigwerk in Mühlhausen. Wesentliche Teile des Standorts in Mühlhausen/ wurden an die Heidelberger Druckmaschinen AG verkauft, die aber be- reits im Jahr 2003 nach nur drei Jahren wieder von dort wegging. Im Jahr 2006 ging das Gebäude des ehemaligen Kodak-Werks an die Huber Group Fahrzeugtechnik über, die ihren Stammsitz dorthin verlegte.

Der Wasserreichtum der Fils ermöglichte ermöglichte zahlreichen Mühlen die Nutzung der Wasserkraft .

34 | In Bad Ditzenbach sind ein Besuch der Oberen Mühle mit Mühlenladen und der Blick auf die denkmalgeschützte ehemalige Spinnerei, in der heute das Kräuterhaus Sanct Bernhard produziert, empfehlenswert. Beides liegt im Orts- teil Gosbach. Von dort kann man auch den denkmalge- schützten Albaufstieg der Autobahn A 8 erkennen, der als herausragendes landschaftsangepasstes Verkehrsbauwerk gilt. Bad Ditzenbach hat nicht nur wegen seiner Industrie- kultur, sondern auch wegen der vielen, oft mehrere hun- dert Jahre alten Fachwerkbauten einen ganz besonderen Charme. Die Fils wurde in den letzten Jahren aufwendig renaturiert. Südlich von Bad Ditzenbach lädt die Info-Sta- tion zur Industriekultur zum Verweilen und Ausruhen ein. Vielfältige Angebote rund um die Heil- und Thermalwasser sowie Mineralquellen ziehen Bade- und Kurgäste an. Das Kräuterhaus Sanct Bernhard mit seinem Verkaufsraum ist ebenfalls ein Besuchermagnet.

Das Stauwehr, das die Fils für den Mühlenkanal der Oberen Mühle staut.

35 obere Mühle Gosbach Die erstmals 1331 urkundlich erwähnte Getreidemühle hat eine interessante Geschichte mit zahlreichen Besitzerwech- seln und baulichen Veränderungen. Das Mühlrad wurde 1939 durch eine Francis-Turbine ersetzt, die noch in Betrieb ist. In der Mühle wird bis heute Getreide gemahlen, der Geschäftsschwerpunkt verschob sich aber mit der Erweite- rung um einen Mühlenladen zum Vertrieb von Mühlenpro- dukten, regionalen Produkten und Bio-Erzeugnissen.

Neben dem Mühlenbetrieb bildet heute der Mühlenladen den Schwerpunkt der Oberen Mühle.

Vinzenz Therme Die heutige Rehabilitationsklinik blickt auf eine wechsel- volle Vergangenheit zurück, seit der Sauerbrunnen 1560 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Im Laufe der Jahrhun- derte änderten sich Eigentümer, Nutzungen und Gestalt. Die Erweiterung zur heutigen Vinzenz Therme wird über Thermalbohrungen ermöglicht: Genutzt wird mehrere tau- send Jahre altes stark kohlensäurehaltiges Thermalmineral- wasser der Canisiusquelle (46 °C, 600 Meter tief, Muschel- kalk). Im Jahr 1999 erfolgte die Bohrung der Canisiusquelle II (560 Meter, 40 °C. Die öffentliche Therme besitzt ein an gegliedertes gastronomisches Angebot.

Blick auf die Therme im Jahr 1973. Das vom Eisenoxid braun gefärbte Wasser war ein Markenzeichen des Mineralbads.

36 Kräuterhaus Sanct Bernhard Seit 1903 steht der Name Sanct Bernhard für Naturheilmit- tel und Kosmetik in höchster Qualität aus eigener Herstel- lung. In den 1960er-Jahren übernahm die Familie Schulz in Bad Ditzenbach, die schon seit Langem für ihre Hagebut- ten- und Wacholderspezialitäten bekannt war, den Verkauf der Sanct-Bernhard-Kräutertees. Ab 2001 hat die Firma mehrere leer stehende Firmengebäude übernommen und betreibt die Produktion und Abfüllung im oberen Filstal. Die große Produktvielfalt des Familienbetriebs umfasst u. a. traditionelle Arzneimittel, Heilkräuter, Kräutertees, Natur- heilmittel und Kosmetika, die man direkt vor Ort erwer- ben kann. Auf Anfrage werden Führungen angeboten. Der schön angelegte Kräutergarten lädt zum Flanieren und ein Café zum Genießen ein.

Firmenzentrale des Kräuterhauses Sanct Bernhard.

37 | Die Gemeinde Deggingen ist eng verbunden mit den tradi- tionellen Nähfabriken der Alb. Im Jahr 1909 errichteten die jüdischen Textilkaufleute Hayum & Schwarz aus Stuttgart ein großes Fabrikgebäude. Trotz der Zwangsemigration der Familie im Dritten Reich konnte die Firma weitergeführt werden. Im Jahr 2000 schloss sie ihre Pforten und beher- bergte nach einem Umbau einen Event-Raum für größere Veranstaltungen und Feiern, der aktuell allerdings nicht mehr zur Verfügung steht. Mit der Werkzeugfabrik Deggin- gen ging 1982 die über 150-jährige Geschichte eines wei- teren tradierten ortsansässigen Unternehmens zu Ende. Endstation hieß es auch für den Alten Bahnhof im typisch württembergischen Stil von 1903, der heute in seinen lie- bevoll restaurierten Gemäuern eine moderne Ferienwoh- nung beherbergt.

Der Bahnhof Deggingen war Teil der früheren Tälesbahn, mit der viele Arbeiter von der Alb zu den Industriebetrieben in Geislingen gelangten.

38 | Bad Überkingen Sauerbrunnen, Thermalbad, Quellen- und Schillertempel – dies sind längst nicht alle Attraktionen, die Ihnen auf den Spuren der historischen Quellen begegnen werden. Noch heute sind die Thermal- und Mineralquellen ein wichtiges Standbein der wirtschaftlichen Entwicklung in der Gemein- de. Einer ganz anderen Branche entspringt hingegen die Grüner Systemtechnik GmbH & Co. KG. Sie beschäftigt knapp 300 Arbeitskräfte im Bereich Lenk-, Kupplungs- und Getriebegehäuse sowie im Bau von Strukturteilen für die Automobilbranche.

alte Pumpstation Das ehemalige Pumpwerk mit Wärterwohnung gehörte zur Albwasserversorgung Gruppe V. Mittels leistungsfähiger Pumpen wurde das wertvolle Nass zu den wasserarmen Orten auf der Albhochfläche gebracht. Die Pferdegespan- ne, die bis dahin mühsam das Trinkwasser nach oben karrten, hatten ausgedient. Die noch erhaltene technische Originalausstattung von 1881 macht das Pumpwerk zu ei- nem wertvollen technischen Kulturdenkmal. Im heutigen Museum werden im Sommerhalbjahr Führungen und Be- sichtigungen angeboten.

Die originalen Kolbenpumpen aus dem Jahr 1881 können im Museum der Pumpstation besichtigt werden.

39 | Der Bau der Geislinger Steige ab 1847 und der Beginn der Elektrizitätsversorgung durch das Alb-Elektrizitätswerk ab 1910 waren Meilensteine für die industrielle Entwicklung rund um Geislingen. Bedeutend war dabei vor allem der Eisenbahnbau an der Geislinger Steige, für den u. a. der Kapellmüller Daniel Straub als einer von drei privaten Mit- unternehmern Werkzeuge und Geräte herstellte und aus- besserte. Mit seinem finanziellen und materiellen Einsatz erzielte er beim Steigenbau einen Gewinn von 30.000 Gul- den. Straub konnte sich mit dem Geld ein neues Standbein in der Maschinenproduktion aufbauen und gründete 1850 die Maschinenfabrik Geislingen (MAG) und drei Jahre spä- ter die Plaquéfabrik Straub & Schweizer – die Vorläuferin der Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF). Der Bau der steilsten Eisenbahnstrecke in Regelspur, der Geislinger Steige, war hier für die Entstehung von Fabriken die technische Voraussetzung (WMF 2003). Diese profitier- ten davon, dass ihre Produkte zu den Märkten transportiert werden und Arbeiter aus dem Umkreis zur Fabrik kommen konnten. Im Jahr 1903 folgte die Inbetriebnahme der Tä- lesbahn zwischen Geislingen und Wiesensteig mit Gleisan- schlüssen zu großen ortsansässigen Firmen wie der WMF. Die Route der Industriekultur lädt heute zum Erkunden der ehemaligen Strecke ein. Am Tälesbahnhof in Geislin- gen-Altenstadt erläutert die Info-Station Industriekultur die bewegte industriekulturelle Vergangenheit Geislingens. Nur noch wenige Relikte erinnern an die Eisenerzförde- rung am Staufenstolln, die von 1937 bis 1962 einen wich- tigen Wirtschaftszweig ausmachte. Die eigens errichtete Bergwerkssiedlung in Altenstadt umfasste damals 568 Wohnungen. Nur die hintere Siedlung blieb erhalten und ist heute nach ihrer Sanierung eines der letzten Zeugnisse der Bergbautradition in der Region. Vom für den Transport des Erzes wichtigen Erz-Bahnhof Staufenstolln blieb nur noch der ehemalige Lokschuppen im Industriegebiet Neuwiesen übrig. Heute ist Geislingen nach Göppingen der zweitgrößte Wirtschaftsstandort im Landkreis Göppingen.

40 Die MAG war eine der Firmengründungen von Daniel Straub, in der 1880 schon über 300 Mitarbeiter arbeiteten.

Kumpel wie im Ruhrgebiet arbeiteten Mitte des 20. Jahrhunderts im Staufenstolln bei Altenstadt.

41 Württembergische Metallwarenfabrik (WMF) Der zeitweise größte württembergische Industriebetrieb blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die 1853 mit der Gründung der Firma Straub & Schweizer durch den Geislinger Daniel Straub begann. Als Produzent langlebiger Haushaltswaren und Kaffeeautomaten genießt der Konzern bis heute weltweite Bedeutung. Während das Betriebsge- lände bisher nur im Rahmen von Gruppenführungen be- sichtigt werden kann, findet sich in der Fischhalle, dem ehemaligen Auslieferungslokal für Seefische, ein Werks- verkauf mit Gastronomie. In ihrem Umfeld haben sich wei- tere Fabrikverkäufe angesiedelt. Auf dem Firmengelände der WMF ist eine sechs Meter hohe und vier Meter breite originalgetreue vergoldete Reproduktion der vom Renais- sancebildhauer Ghiberti geschaffenen Bronzetür am Bap- tisterium in Florenz zu sehen. Die Nachbildung des außer- gewöhnlichen Kunstwerks wurde 1911 im Auftrag eines Museums in Stettin von der damaligen Galvanoplastischen Kunstanstalt der WMF angefertigt. Fragen Sie beim Emp- fang am Haupteingang der WMF danach.

Die Württembergische Metallwarenfabrik war zeitweise der größte Industriebetrieb Württembergs mit über 4500 Mitarbeitern.

42 Museum im Alten Bau Der Alte Bau, als Kornspeicher um 1445 erstellt, gilt als eines der schönsten und stattlichsten Fachwerkhäuser Württembergs und beherbergt die 1919 gegründete Mu- seumssammlung des Kunst- und Geschichtsvereins. Hier kann u. a. ein Modell der Geislinger Steige besichtigt wer- den, das in einem Sonderausstellungsraum im Licht der industriegeschichtlichen Bedeutung präsentiert wird. Das jahrhundertealte, der Industrialisierung Geislingens voran- gehende Kunsthandwerk der Geislinger Beindrechsler und Elfenbeinschnitzer wird ebenfalls anschaulich dargestellt.

Die in den Albtrauf gefräste Bahnstrecke der Geislinger Steige wird als Modell im Maßstab 1:250 im Museum ausgestellt.

43 | Kuchen Über lange Zeit war die Gemeinde mit der Textilindustrie verknüpft. Ab 1857 bot hier die Staub’ sche Baumwollspin- nerei und -weberei Arbeit in Europas größtem Websaal mit 460 Webstühlen (1858). Viele Arbeiter lebten in der etwa einen Hektar großen, architektonisch und konzepti- onell außergewöhnlichen Arbeitersiedlung. Geführt unter dem Namen Süddeutsche Baumwolle-Industrie AG Kuchen (SBI) überstand das Unternehmen die Kriegsjahre und pro- fitierte vom Wirtschaftswunder. Der ab den 1960er-Jahren immer härter wehende Wind im Spinnereigewerbe läutete 1979 das Produktionsende am Standort Kuchen ein. Die Info-Station Industriekultur dokumentiert die bewegte Ver- gangenheit der SBI (später esbi) und die industriekulturelle Entwicklung Kuchens.

Die Baumwollspinnerei und -weberei von Arnold Staub (die spätere SBI) hatte zeitweise den größten Websaal Europas. Über den Transmissionsturm wurde die Wasserkraft per Drahtseil vom Filswehr auf die Webstühle in Gingen übertragen.

44 arbeitersiedlung Für seine in den 1860er-Jahren errichtete Arbeitersiedlung wurde Arnold Staub u. a. wegen seiner vorbildlichen und fortschrittlichen Kultur-, Freizeit-, Versorgungs- und Ge- sundheitseinrichtungen auf der Pariser Weltausstellung 1867 international ausgezeichnet. Die auch architektonisch einzigartige Arbeitersiedlung wurde nach der Insolvenz der esbi mit Denkmalmitteln des Landes saniert und befindet sich teilweise im Eigentum der Kommune. Für Besucher gibt es Infotafeln und industriekulturelle Führungen. Auch Teile der früheren Fabrikgebäude, die Unternehmervilla und der Park sind noch erhalten.

Die aufwendige Architektur der Arbeitersiedlung lehnt sich an den sogenannten Schweizerstil an.

45 | Stolz sind die Gingener auf ihren alten Bahnhof mit ein- ladendem denkmalgeschütztem Empfangsgebäude aus dem Jahr 1905. Er glänzte nicht nur durch seine architek- tonische Schönheit, sondern hatte auch als Güterbahn- hof überaus große Bedeutung: Für den Karlsstollen und die Grube Karl diente er als Rangierbahnhof, die SBI, die Gingener Holzwarenindustrie und die Hornbesteck-Firma Buchsteiner (1910) ließen von dort ihre Produkte abtrans- portieren. Buchsteiner hat sich auch nach über 100 Jahren erfolgreicher Produktion keineswegs die Hörner abgesto- ßen: Mit dem Büffelhorn als Markenlogo steht der älteste Industriebetrieb Gingens heute für weltweit gehandelte Kunststoff-Haushaltsprodukte, die auch im Werksverkauf vor Ort erworben werden können. Schlagfertig und vor al- lem innovativ präsentiert sich die 1982 gegründete Firma Schlagwerk. Das peruanische Instrument Cajon führte das Unternehmen auf Erfolgskurs und durch stetige Erweite- rungen 2003 in das moderne Hauptquartier in Gingen. An- lässlich ihres 1100-jährigen Ortsjubiläums richtet die Ge- meinde derzeit einen historischen Rundweg ein, der auch über ihre vorindustrielle Entwicklung informiert.

Die Firma Schlagwerk macht mit der Perfektionierung des peruanischen Cajons Furore und führt heute ein großes Sortiment an Percussion-Instrumenten und Zubehör.

46 | Süßen Süßen ist wohl die einzige Gemeinde im Filstal, die ihren im Mittelalter entstandenen Mühlkanal samt Mühlenquartier bis heute in Ehren hält. Die denkmalgeschützte Kunstmüh- le Grau’sche Mühle oder die Kunstmühle Schuler – eine der größten Getreidemühlen Deutschlands – sind Relikte dieser Zeit. Ab den 1850er-Jahren fassten in Süßen zahlreiche Un- ternehmen in der Textil- und Metallindustrie Fuß. Das unter dem Namen Württembergische Spindelfabrik Suessen groß gewordene Textilunternehmen oder die Textilfabrik Weid- mann haben ihre Nischen gefunden und den Weg durch die Krise der Textilindustrie in den 1980er-Jahren gemeistert. Über die Grenzen Deutschlands hinaus ist u. a. auch die Carl Stahl GmbH als Spezialist für Seil-, Hebe- und Sicher- heitstechnik bekannt. Mit 60 Standorten weltweit hält das Unternehmen bis heute an seinen Süßener Wurzeln fest.

Der Mühlkanal in der Ortsmitte war Ausgangspunkt der Industrialisierung in Süßen – wie die ehemalige Spinnfa- brik Johannes Bantleons, später Hornwarenfabrik Kayser.

47 Kunstgießerei Strassacker Das 1919 gegründete Familienunternehmen beschäftigt in seinem Stammhaus und einem Tochterunternehmen in Frankreich mehr als 550 Mitarbeiter. Wichtiger Bestandteil der hochmodernen Produktion ist die Herstellung von indi- viduell gegossenen Kunstwerken aus Bronze. Bekanntestes Produkt ist der begehrte Filmpreis „Bambi“. Der umgeben- de Skulpturenpark, ein Schauraum und ein Shop sind für Besucher geöffnet; es werden Führungen durch die Gieße- rei angeboten.

Die Firma Strassacker ist ein renommierter Hersteller von individuellen Bronzegüssen.

48 Mühlkanal Um das Jahr 1500 wurde der Süßener Mühlkanal erstmalig erwähnt. Seither siedelten sich neben den vielen verschie- denen Mühlentypen auch Gerbereien, Spinnereien und We- bereien an. Die weitreichende Historie der Besitzerwechsel, die Umfunktionierung der Gebäude sowie der Wasserstreit von 1888 hatten einen besonderen Einfluss auf die Ge- stalt des heutigen Mühlkanals. Das Areal um den Süßener Mühlkanal gehört zum historischen Kern der Stadt und ist einen ausgedehnten Rundgang wert.

Der Süßener Mühlkanal ist der einzige Mühlkanal im Filstal, der bis heute im Ortsbild wahrnehmbar ist.

49 | Salach Schachenmayr – dieser Name ist eng mit der Gemeinde Salach verbunden. Die Kammgarnspinnerei Schachenmayr entstand aus der Tabak- und Grapp-Fabrique des Kommer- zienrats Duncker. Dessen Nachfolger hatten immer wie- der mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Ab 1835 führte Leonhard Schachenmayr das Unternehmen zu neuer wirtschaftlicher Blüte. So nahm auch die Zahl der Arbeiter Anfang des 20. Jahrhunderts auf rund 1000 Beschäftigte zu. Bis Anfang der 1980er-Jahre trotzte das Unternehmen dem allgemeinen Niedergang der württembergischen Tex- tilindustrie, bevor dann 1984 der britische Konzern Coats den Betrieb übernahm, die Produktion sukzessive einstellte und am Standort den Europaversand einrichtete. Seit 2015 läuft die Ausgliederung der Handarbeitssparte unter das Dach der Aurelius AG. Wolle von Schachenmayr gibt es bis heute unter dem traditionsreichen Namen zu kaufen, u. a. im Werksverkauf in der Salacher Ortsmitte. Zahlrei- che denkmalgeschützte Gebäude wie die ortsbildprägen- den Wollsortier- und Spinnereigebäude blieben trotz des Umbruchs am Standort erhalten und harren einer Nach- folgenutzung. In den Jahren 1935 und 1936 errichtete der örtliche Bau- und Sparverein unter der Leitung von Conrad Bareiss nach Plänen des Architekten Hugo Schlösser die denkmalgeschützte Schachenmayr-Siedlung, deren heimat- verbundene Fachwerkarchitektur prägend für diese Zeit war.

Das Schachenmayr-Areal ist Zeugnis der renommierten Woll- und Kammgarnspinnerei – die Nachnutzung ist noch offen.

50 Schachenmayr-Freibad Auf Initiative des Inhabers Conrad Bareiss baute die Firma Schachenmayr für ihre Beschäftigten, aber auch für die Salacher Bevölkerung ein Freibad. Der Bau war Ausdruck einer hohen sozialen Verantwortung des Unternehmens. Am 19. August 1933 wurde es offiziell eingeweiht. Es galt lange Zeit als eines der modernsten und schönsten Bäder in ganz Württemberg. Im Jahr 1974 übernahm die Gemeinde Salach das Bad in die eigene Regie. Bis heute stellt das tra- ditionsreiche Familienbad eine wichtige Freizeiteinrichtung in Salach dar und leistet einen bedeutenden Beitrag zur hohen Wohn- und Lebensqualität in der Gemeinde.

Traditionsreicher Sprung ins kühle Nass: das Salacher Schachenmayr-Freibad.

51 | Eislingen an der Fils Eislingen zeigt sich als drittgrößter Wirtschaftsstandort im Landkreis Göppingen innovativ und wachstumsstark. Neben traditionell schwäbischen Tüftlern und führenden Hochtechnologieunternehmen punktet die Kreisstadt mit einem etablierten Mittelstand sowie einem interessanten Branchen-Mix. Seit der Industrialisierung liegt der Schwer- punkt auf dem produzierenden Gewerbe, heute insbeson- dere auf metallverarbeitenden und chemischen Betrieben. Ventzki, Benecke-Kaliko und Zeller+Gmelin sind nur einige Firmennamen, die den Industriestandort Eislingen über die Region hinaus bekannt machen. Die Textilbranche, die noch bis ins frühe 20. Jahrhundert eine tragende Rolle bei der Industrialisierung Eislingens spielte, konnte der internatio- nalen Konkurrenz nicht standhalten und ist heute aus dem Stadtbild weitgehend verschwunden.

Im ehemaligen Firmengebäude der Firma Ventzki wurden früher Landmaschinen produziert.

52 Zeller+Gmelin Die Geschichte von Zeller+Gmelin reicht bis ins Jahr 1866 zurück, als aus den Schiefervorkommen der Schwäbischen Alb Öl gewonnen wurde. Heute produziert das mittel- ständische internationale und konzernunabhängige Mi- neralöl- und Chemiewerk mit 16 Tochterunternehmen und weltweit mehr als 850 Mitarbeitern hochwertige Produkte der Unternehmensbereiche Schmierstoffe, Industriechemie und Druckfarben. Am Stammsitz in Eislingen gibt es einen Werksverkauf.

Aus den Schiefern der Schwäbischen Alb gewann die Firma Zeller+Gmelin ihre ersten Öle und Schmierstoffe.

53 | Göppingen Die Hohenstaufenstadt Göppingen steht für eine bunte Mischung aus Staufertradition, Tüftlergeist und Erfin- dungsreichtum ihrer Bewohnerinnen und Bewohner sowie Innovations- und Wettbewerbskraft im Industriebereich. Die heute größte Stadt im Filstal genoss schon ab Mitte des 19. Jahrhunderts als eine der führenden Industriestädte im Königreich Württemberg hohes Ansehen. Bestimmt wur- de die wirtschaftliche Entwicklung durch die Textil-, Me- tall- und Maschinenbauindustrie. In dieser Zeit wurde der Grundstein für viele Unternehmen wie Boehringer, Märklin oder Schuler gelegt. Weltbekannt und mit großem wirt- schaftlichem Know-how repräsentieren sie aber nur einen Ausschnitt der industriellen Landschaft Göppingens. Die Industrialisierung hatte neben dem technischen Fort- schritt auch ihre Schattenseiten. Viele Arbeiter hausten in engen und dicht gedrängten Mietskasernen. Erst Arbeiter- wohnsiedlungen, wie die Mietwohnungsbauten für Arbei- ter „Colonia Alemannen-, Schillerstraße“ (1914 bis 1919), schafften Abhilfe. Viele Industrielle hingegen residierten in Fabrikantenvillen am nördlichen Stadtrand. Besonders wertvoll ist die in Bahnhofsnähe gelegene und fast unver- änderte Villa Gutmann mit ihren Stuckdecken und dem 150 Jahre alten Personenaufzug. Armut und Luxus, Leben und Tod lagen in dieser Zeit dicht beieinander. Das rapide Bevölkerungswachstum for- derte auch neue, platzsparende und hygienische Formen der Bestattung. Im Jahr 1911 wurde so eines der ersten Krematorien Deutschlands auf einem Göppinger Friedhof errichtet. Viele Gebäude der Industriezeit werden heute neu ge- nutzt: Sitz des Technischen Rathauses ist z. B. das schon damals sehr moderne Fabrikgebäude der Korsettfabrik Ro- senthal & Fleischer; das ehemalige Elektrizitätswerk beher- bergt seit 1993 das Kulturzentrum „Odeon“.

54 Das Elektrizitätswerk ging 1900 ans Netz. Heute ist es eine Spielstätte für Kabarett, Theater, Jazz und Kleinkunst.

Das Ensemble aus Friedhofswärterhaus, Kapelle und Leichenhalle schuf der Architekt Ludwig Eisenlohr im neoromanischen Stil. Im Jahr 1911 wurde die Anlage um ein Krematorium ergänzt.

55 Märklin In der 150-jährigen Unternehmensgeschichte entwickelte sich die 1859 gegründete Firma Märklin von einer kleinen Fabrik für Blechspielwaren zu einem weltweit führenden Produzenten von hochwertigen Modelleisenbahnen. Über das Jahr verteilt finden in Göppingen zahlreiche Aktionen, u. a. die Märklin Erlebnistage, statt. Das Museum doku- mentiert die Firmengeschichte und Produkte von Märklin. Es gibt zudem einen Werksverkauf und einen Service Point für Reparaturen und Ersatzteile. Es ist geplant, Museum und Werksverkauf wieder in das historische Firmengelände in der Stuttgarter Straße zurückzuholen.

Die Firma Märklin Modelleisenbahnen ist Eisenbahnfreunden in aller Welt ein Begriff.

56 friederike-Wackler-Museum Das 2014 eröffnete Firmenmuseum zeigt u. a. anhand von Ausstellungstafeln, Großfotos und einer Film-Animation den Werdegang des 1837 unter dem Namen „Stuttgarter Bote“ gegründeten Transportunternehmens Wackler zum modernen Logistikunternehmen mit rund 700 Mitarbei- tern. Das barriere- und kostenfreie Museum kann mit we- nigen Ausnahmen jeden ersten Samstag im Monat (Ter- minkalender auf der Museums-Website) besucht werden. Für Besuchergruppen sind auch andere Termine nach Vor- anmeldung möglich.

Das Friederike-Wackler-Museum zeigt Dokumente und Korrespondenz zur Geschichte der Firma Wackler.

Museum im Storchen Spannende Einblicke in die Geschichte der Stadt gewährt das Stadtmuseum mit einer neu konzipierten Dauerausstel- lung. Besucher können in der „Schatzkammer“ auf Spuren- suche gehen oder sich von den Spielzeugen traditioneller regionaler Unternehmen wie Märklin beeindrucken lassen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen, auf vielfältige Art und Weise zu entdecken, zu erforschen und zu erleben.

Der „Storchen“ wurde 1536 als Stadthaus des Reichsfreiherren Hans von Liebenstein errichtet.

57 Schuler Im Jahr 1839 kaufte Louis Schuler eine florierende Schlos- serwerkstatt. Sie wurde schnell zu einer kleinen Fabrik, die mit dem Bau von Blechbearbeitungsmaschinen startete und sich im Laufe der Zeit auf weitere Geschäftsfelder wie Werkzeug- und Pressenbau ausrichtete. Mit zahlreichen In- novationen erreichte Schuler eine Position als Marktführer. Auf Schuler-Pressen wird u. a. die Euro-Münze geprägt. Nachdem die Firma 173 Jahre in Familienbesitz war, über- nahm 2012 die österreichische Andritz AG die Aktienmehr- heit. Heute ist Schuler ein weltweit führender Hersteller von hochmodernen Pressensystemen für die Automobil-, Zuliefer-, Elektro- und Hausgeräteindustrie.

Die Firma Schuler ist Weltmarktführer bei der Pressenherstellung.

58 Maschinenfabrik Gebr. Boehringer Im ehemaligen Werk 4 produzierte Boehringer sein erfolg- reiches „Boehringer-Sturm-Ölgetriebe“. Mit dem Verkauf des Ölgetriebegeschäfts an eine amerikanische Firma wur- de es zum Technologiezentrum umfunktioniert und zur Prä- sentation aktueller Maschinen genutzt. Nachdem Boehrin- ger 2006 im neu gegründeten Maschinenbauunternehmen MAG aufgegangen ist, wurde die Nutzung von Werk 4 aufgegeben. Die „Nachfolge“ trat am 26. März 2015 die Staufers Markthalle an.

Maschinen und Getriebe sind das Metier der Firma Boehringer, die in der 160-jährigen Firmengeschichte zahlreiche Innovationen auf den Markt brachte.

59 | Uhingen Den Auftakt der Industrialisierung machte auch in Uhingen die Textilindustrie, u. a. mit den Vorläufern der Spinnwebe- rei Uhingen (1894) und der Bleicherei, Färberei und Appre- turanstalt Uhingen GmbH (1869). Die ab 1918 ansässigen Allgaier Werke wurden durch die zunehmende Motorisie- rung mit Karosseriewerkzeugen, aber auch Schleppern, bekannt. Trotz Expansion ins Ausland ist Allgaier als wich- tiger Partner der Automobilbranche und Entwickler von Verfahrenstechnik dem Standort Uhingen treu geblieben. Dem „Transportwesen im Kleinen“ hat sich seit 1976 die Firma BEMO Modelleisenbahnen verschrieben. Uhingen punktet aber auch als Standort anderer Wirtschaftszwei- ge. Wie süß das schwäbische Leben sein kann, zeigt die 1911 gegründete Confiserie Bosch u. a. mit der Spezialität „Wibele“ – ein Süßgebäck aus Biskuitteig. Musikalisch geht es hingegen bei einem der weltweit führenden Hersteller von Schlaginstrumenten und Orchestermobiliar, Kolberg Percussion, zu.

Die Allgaier Werke wurden u. a. durch die Produktion von Schleppern bekannt und sind heute wichtige Zulieferer der Automobilbranche.

60 gerber Park Die einzige württembergische Gardinenweberei wurde 1938 von den Bader Lederwerken in Göppingen erworben. Das Unternehmen produzierte u. a. die gezackten Leder- bänder für die weltweit berühmten „drei Riemen“ der Adidas-Sportschuhe. Im Jahr 1964 wurde die aufwendige Fertigung eingestellt. Das Areal blieb im Besitz der Familie Bader, die 2003 das Gerber Bräu als Hausbrauerei mit Festsaal und Biergarten eröffnete. Inzwischen sind weitere gastronomische Einrichtungen hinzugekommen: das Vier- sternehotel, der Stad’ l, die BrennBar und die Orangerie. Der Gerber Park ist damit ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene Nachnutzung, bei der die historische Bau- substanz erhalten und auf attraktive Weise wieder in Wert gesetzt werden konnte. Die Brauerei kann besichtigt wer- den; es gibt mehrere gastronomische Angebote und Über- nachtungsmöglichkeiten.

Der Gerber Park in Uhingen ist aus einer ehemaligen Gardinen- fabrik und Gerberei hervorgegangen und heute eine hervorra- gende Adresse für Gastronomie und Übernachtung.

61 | Die tonangebenden Familien, die von Handwerk und Land- wirtschaft lebten, standen der Industrie lange misstrauisch gegenüber. Erst der Bau der Baumwollspinnerei und -we- berei Martin & Söhne im Jahr 1886 gab den Startschuss für die Industrialisierung, die danach rasant Fahrt aufnahm. Die zahlreichen mittelständischen Gewerbebetriebe in Ebers- bach profitieren von den kurzen Entfernungen auf der Fils- tal-Neckartal-Achse. Die heutige Unternehmenslandschaft setzt sich aus tradierten Betrieben der Metallbranche und innovativen Sparten wie der Produktion keramischer Werk- stoffe für die Automobilbranche zusammen. Die Firma SÜDRAD stellt bis heute qualitativ und technisch hochwer- tige Pkw- und Lkw-Stahlscheibenräder aller Dimensionen und für unterschiedlichste Zwecke und Designs her.

Räder aller Art sind das Metier der 1946 gegründeten Firma Südrad in Ebersbach.

62 Stadtmuseum „Alte Post“ Das 1596 errichtete und heute denkmalgeschützte Ge- bäude dient seit 1996 als städtisches Museum. Die Do- kumentation des Wandels vom Handwerk zur Industrie ist ein Schwerpunkt der Ausstellung. Interessantes zur Lokalgeschichte und zu bemerkenswerten Biografien wird in weiteren Themenräumen gezeigt. Das Museum ist don- nerstags und sonntags geöffnet. Kostenloser Eintritt und Barrierefreiheit gewähren freien Zugang für alle. Individu- elle Termine können vereinbart werden.

Im Stadtmuseum von Ebersbach wird u. a. die Industriegeschichte von Ebersbach präsentiert.

63 | Reichenbach an der Fils Starmix – die Küchenmaschine der Firma Starmix/Electro- star revolutionierte ab 1946 die deutschen Haushalte und wurde zum Inbegriff des Wirtschaftswunders. Schon vor dem Standortwechsel nach Reichenbach (1946) machte sich das Unternehmen durch die Produktion von Staub- saugern und des weltweit ersten Händetrockners (1925) einen Namen und fährt in dieser Sparte noch heute einen Erfolgskurs. Einen weltweiten Bekanntheitsgrad im Bereich der CNC-Drehmaschinen hat auch die zur INDEX-Gruppe gehörende Traub Drehmaschinen GmbH erlangt. Der wirt- schaftliche Aufschwung Reichenbachs kam jedoch schon viel früher durch die Ansiedlung der Baumwollspinnerei und -weberei Otto im Jahr 1879, die in Reichenbach Ar- beiterhäuser für ihre Beschäftigten errichtete. Nach einer vierjährigen Sanierungs-, Umbau- und Erweiterungsphase erstrahlen die ehemaligen Produktions-, Lager- und Büro- gebäude seit 2003 wieder in neuem Glanz. Der historische Kern, das ehemalige Spinnereigebäude mit dem markanten Eckturm, wurde dabei erhalten und in sein früheres Er- scheinungsbild zurückgeführt. Auch Reichenbacher Bürger haben sich für die Industriekultur ehrenamtlich ins Zeug gelegt: Im Rathaus von Reichenbach kann die aufwendig restaurierte, aus dem Jahr 1891 stammende Dampfma- schine der Firma Kantenwein besichtigt und in Bewegung gesetzt werden.

Die Firma Starmix/Electrostar ist heute noch mit der Produk- tion von Staubsaugern, Haar- und Händetrocknern erfolgreich.

64 | Plochingen Die Nähe zum Ballungsraum Stuttgart macht Plochingen seit jeher für Gewerbe und Industrie interessant. Nicht nur über Schiene und Straße werden Güter transportiert; die Stadt ist seit 1968 durch den Neckarhafen und als End- punkt der Neckarschifffahrt ein wichtiger Güterumschlag- platz. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts profitierten zahlreiche namhafte Unternehmen wie die Waldhornbrauerei C. End- riß GmbH & Co. KG, die Mühlsteinfabrik Dettinger oder die Spinnerei Otto von der verkehrsgünstigen Lage und dem Bahnanschluss. Industriekultur und Moderne werden heute auf dem ehemaligen Areal der Spinnerei eindrucksvoll ver- knüpft. Für die Ausrichtung der Landesgartenschau 1998 hat die Stadt Plochingen die Industriebrache auf dem Bru- ckenwasen gekauft, umgebaut und 59 in den Landschafts- park eingebettete Wohnungen errichtet. Die Umnutzung der Alten Spinnerei ist ein Vorzeigeprojekt und Imageträger von Plochingen; die Info-Station Industriekultur dokumen- tiert die bewegte Vergangenheit des Standorts und der Stadt.

Das Spinnereigebäude der Textilfirma Heinrich Otto wurde vom Architekten Manz in prominenter Lage an der Fils errichtet.

65 66 4 | Mit dem Fahrrad Industriekultur entlang der Fils entdecken – los geht’ s!

67 Rückgrat der Route der Industriekultur ist die talbegleiten- de Filstalroute, die auf einer Strecke von 67 km zwischen dem Parkplatz „Bahnhöfle“ westlich der Gemeinde Wie- sensteig und dem Bahnhof Plochingen unweit der Filsmün- dung verläuft. Es gibt eine durchgängige Nordroute sowie abschnittsweise alternative Wegeführungen über die Süd- route. Die Route der Industriekultur verläuft weitgehend auf der Filstalroute Nord, zweigt jedoch mehrfach ab, um die Ankerpunkte und weitere industriekulturelle Orte anzu- steuern. Aus diesem Grund ist die Route der Industriekultur mit rund 78 km auch etwas länger. Der Radweg zeichnet sich durch einen überwiegend geringen Schwierigkeitsgrad aus und führt die Radfahrer weitgehend abseits stark befahrener Straßen: Nur auf kurzen Wegstrecken werden Hauptverkehrsstraßen, meist jedoch Wege ohne Kfz-Verkehr oder Anliegerstraßen ge- nutzt. Die Filstalroute ist gut beschildert; in ihre Beschil- derung ist das Logo der Route der Industriekultur einge- hängt. Auch die Ortskerne sind an die Route angebunden. Zwischen Geislingen und Plochingen besteht mit der parallel verlaufenden, viel befahrenen Bahnlinie eine attraktive An- bindung an das ÖPNV-Netz. An den Ankerpunkten wird die Industriekultur erlebbar: sei es durch touristische Angebote wie Führungen (z. B. bei WMF, Zeller+Gmelin, Kunstgießerei Strassacker) oder Werksverkäufe – u. a. bei Märklin, Buchsteiner, Kräuter- haus Sanct Bernhard oder in der Oberen Mühle Gosbach. Eine besondere Wertschätzung erfahren Industriegeschich- te und -kultur in den Stadtmuseen in Göppingen, Ebersbach und Geislingen. Bedeutende Unternehmerpersönlichkeiten bzw. Unternehmen werden z. T. mit eigenen Museen, wie dem Friederike-Wackler-Museum in Göppingen oder dem Märklin Museum, gewürdigt. Viele Angebote entlang der Route der Industriekultur machen eine Radtour zu einem besonderen Erlebnis! Am besten informieren Sie sich vorher über die Öffnungszeiten.

668 Das Logo der Route der Industriekultur weist Ihnen den Weg. Folgen Sie einfach immer dem Logo und kommen Sie so ans Ziel. Streckenweise weicht die Route der Indus- triekultur von der Filstalroute ab, um abseits liegende An- kerpunkte und Orte der Industriekultur zu erreichen. Die Ankerpunkte sind – sofern sie nicht am Radweg liegen – gesondert ausgeschildert.

Informationsangebote entlang des Radwegs Spannende und auf den jeweiligen Ort zugeschnittene Informationen bieten Ihnen die ä Portale an einigen Bahnhöfen ä Info-Stationen Industriekultur entlang des Radwegs ä Stelen an den Ankerpunkten Über QR-Codes gelangen Sie zu weiteren Informationen im Internet. Hinweise zum Umgang mit QR-Codes finden Sie auf Seite 14.

697 Vom Filsursprung bei Wiesensteig bis zum Bahnhof Geislingen an der Steige: Das obere Filstal bietet eine spektakuläre Alblandschaft mit Felsen, Steilhängen, Wachol- derheiden und Streuobstwiesen, aber auch spannende Zeug- nisse der Industriekultur. Neben den zahlreichen Mühlen und den Sauerbrunnen von Bad Ditzenbach und Bad Überkingen können Sie die ingenieurtechnisch herausragenden Albauf- stiege der Autobahn A 8 und der Bahnstrecke an der Geislin- ger Steige bewundern. In der Fünftälerstadt Geislingen fin- den Sie mit der WMF einen der „Global Player“ des Filstals. (Etappe 1, rund 32 km | Karten 1 bis 5)

Vom Bahnhof Geislingen an der Steige bis zum Bahn- hof Göppingen: Beim Verlassen von Geislingen weitet sich das Filstal allmählich, die von Buchenwäldern und Kalkfel- sen gesäumten Hänge weichen langsam zurück. Auf dieser Etappe sehen Sie eindrucksvolle Zeugnisse der Textilindus- trie – allen voran die denkmalgeschützte Arbeitersiedlung der SBI in Kuchen. Junge Firmen wie der Instrumentenher- steller Schlagwerk in Gingen oder die traditionsreiche Kunst- gießerei Strassacker in Süßen zeigen aber auch, dass Inno- vation bis heute im Filstal zu Hause ist. In Salach lädt das Schachenmayr-Freibad zur Erfrischung ein, bevor Sie nach Eislingen und Göppingen und damit in das Zentrum der In- dustrialisierung im Filstal gelangen. (Etappe 2, rund 23 km | Karten 5 bis 8)

Vom Bahnhof Göppingen bis zum Bahnhof Plochin- gen: Die Industriestadt Göppingen lädt mit Firmen wie Märk- lin, Boehringer, Schuler, Gelita oder Bader zu einem längeren Aufenthalt ein. Im Stadtmuseum Im Storchen oder auf einer der Stadtführungen können Sie sich einen Überblick verschaf- fen. Auch in Uhingen, Reichenbach und Ebersbach treffen Sie auf bedeutende Industriebetriebe wie Allgaier, Südrad, Elektrostar und CeramTec – und auf Kleinode wie den Gerber Park, die Wibele-Fabrik Bosch oder die historische Dampfma- schine in Reichenbach. In Plochingen können Sie den Land- schaftspark Bruckenwasen rund um das Firmengebäude der Spinnerei Otto besuchen. (Etappe 3, rund 23 km | Karten 8 bis 11)

70 die Routenabschnitte

89 | S. 5 Karte Geislingen

90

| S. Kuchen Bad Überkingen

6 88

Karte S.

Gingen | 4 4

91 Süßen Karte

| S.

7

87 Deggingen Salach

S.

Karte |

Eislingen 3 Bad Ditzenbach Karte

92

Mühlhausen

S.

|

86

8 Göppingen

S.

| 2 2 Wiesensteig

Karte Karte

93

85

S. Uhingen

|

S.

9 | 1 1

Karte Karte

Ebersbach

94

S.

| 10 10 Die Karten sind nicht nach Norden aus-

Karte gerichtet, sondern so angeordnet, dass

Reichenbach möglichst lange Streckenabschnitte auf

95

einer Seite abgebildet sind. Das erleich- S. | tert das Navigieren während der Fahrt.

11 11 Plochingen Zur Orientierung ist auf jeder Karte ein

Karte kleiner Nordpfeil zu finden.

71 | Vom Filsursprung bei Wiesensteig bis zum Bahnhof Geislingen an der Steige Die Route der Industriekultur im Filstal (RIKF) startet am „Bahnhöfle“ südwestlich der Burgruine Reußenstein, ver- läuft durch das Hasental zur Karstquelle des Filsursprungs und an der ehem. Pappenfabrik Josef Lang vorbei entlang der Fils nach Wiesensteig. Hier verlässt sie die Filstalroute, führt zur ehemaligen Brauerei Lamm, zur Mühle Wiesen- steig und über den Schöntalweg wieder zur Filstalroute. Am Ortseingang von Mühlhausen im Täle zweigt die RIKF in den Ortskern mit seinen historischen Mühlen ab. Sie un- terquert die B 466, passiert das Gewerbegebiet mit dem Sägewerk Rothfuß und stößt am Ortsausgang wieder auf die Filstalroute. Auf dem Weg nach Gosbach führt die Rou- te unter der Autobahn A 8 hindurch, deren Fahrspuren ab hier getrennt den Weg auf die bzw. von der Albhochfläche bewältigen. Am Ortseingang knickt die RIKF zusammen mit der Filstalroute Süd nach rechts ab, wo ein kurzer Ab- stecher zur Oberen Mühle Gosbach ausgeschildert ist. Entlang der Fils geht es weiter nach Bad Ditzenbach. Am Ortseingang lädt die Info-Station Industriekultur zum Ver- weilen ein, bevor die RIKF zum Kräuterhaus Sanct Bernhard abzweigt. Nach Überquerung der Bundesstraße B 466 führt ein kurzer Stich zum Thermalmineralbad Vinzenz Therme. Die RIKF verläuft nun gemeinsam mit der Filstalroute Nord auf der ehemaligen Trasse der Tälesbahn parallel zur B 466 nach Deggingen. Dort wechselt sie das Filsufer, wobei man über die Bahnhofstraße in Richtung des Alten Bahnhofs und der ehemaligen Wäschefabrik Deggingen gelangen kann. Auf dem Weg nach Hausen eröffnet sich ein wei-

Am Tälesbahnhof in Geislingen-Altenstadt do- kumentiert die Info-Station Industriekultur die bewegte industrielle Entwicklung Geislingens.

72 ter Blick über das Filstal mit der spektakulären Hausener Felswand und das von Norden kommende Rohrbachtal mit dem Haarberg und dem Wasserberg im Hintergrund. In Hausen liegen die ehemalige Getreidemühle Villforth und mit Grüner Systemtechnik ein junges und prosperierendes Maschinenbauunternehmen unweit der Route. Am Orts- ausgang kehrt die RIKF auf die Filstalroute Nord zurück und geht weiter entlang der Fils. Unterwegs lädt ein Ab- stecher zur Besichtigung des historischen Pumpwerks Bad Überkingen ein. In Bad Überkingen selbst sind das Thermalbad, der Kur- park oder der historische Ortskern einen Besuch wert. Im- posant ragt das Werksgelände der Mineralbrunnen Über- kingen-Teinach AG auf dem gegenüberliegenden Filsufer auf. Dort betreibt die IQ 4 YOU GmbH Europas modernste Dosenabfüllanlage. Die RIKF führt aber – ohne die Seite zu wechseln – entlang der Fils weiter nach Geislingen. An der Wiesensteiger Straße angekommen, führt ein Abzweig nach links auf die Filstalroute unweit der wenigen histori- schen Gebäude der Bergwerkssiedlung Staufenstolln vor- bei Richtung Kuchen. Die RIKF umschreibt ab hier einen Bogen durch die Geislinger Altstadt: Folgen Sie dem neu ausgebauten Radweg zum ehemaligen Tälesbahnhof Geis- lingen-Altenstadt mit seiner Info-Station Industriekultur.

73 An der Paulinenstraße geht es rechts und gleich wieder links zur Württembergischen Metallwarenfabrik (WMF) mit dem Factory-Outlet in der Fischhalle. Die Eberhardstraße kreuzend können Sie über die Ankerpunktbeschilderung zum Museum im Alten Bau fahren. Die RIKF verläuft gera- deaus durch die Karlstraße und schwenkt dann nach links zum Bahnhof Geislingen. Wenn Sie rechts abbiegen, gelan- gen Sie zu weiteren Orten der Industriekultur – der Kaiser- Brauerei, dem „Türmle“ der ehemaligen Maschinenfabrik Geislingen (MAG) und der Grabkapelle der Familie Straub. anschlussmöglichkeiten: Am Bahnhöfle bestehen An- knüpfungsmöglichkeiten an die Landesradwege „Schwäbi- sche Alb Radweg“ und „Alb-Neckar Radweg“ nach Kirch- heim/Teck oder Blaubeuren; hier gibt es auch einen Wan- derparkplatz. Der einzige Bahnanschluss auf dieser Etappe ist der Geislinger Bahnhof mit Anschluss an das Nah- und Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn. Die Fahrradmitnah- me ist in allen RB- und RE-Zügen im Filsland Mobilitäts- verbund ab 8.30 Uhr kostenlos (Landratsamt Göppingen 2013).

Grabkapelle der Familie Straub.

74 Geislingen

Bad Überkingen

Deggingen

Bad Ditzenbach

Mühlhausen

Wiesensteig

Karte 1 | Wiesensteig | rund 8 km | S. 85 Karte 2 | Mühlhausen | rund 7 km | S. 86 Karte 3 | Bad Ditzenbach | rund 7 km | S. 87 Karte 4 | Bad Überkingen | rund 7 km | S. 88 Karte 5 | Geislingen | rund 10 km | S. 89 75 | Vom Bahnhof Geislingen an der Steige bis zum Bahnhof Göppingen Vom Bahnhof Geislingen geht es nach Norden und durch das Gewerbegebiet Seebach vorbei an dem Gelände der ehemaligen Portlandcementwerke. Wenn Sie am Ende der Voßstraße links abbiegen, kommen Sie zu den Alb-Elek- trizitätswerken mit dem ehemaligen Getreidespeicher. Die Route der Industriekultur (RIKF) führt nach rechts und dann nach links in die Weingärten. Sie begleitet nun die Fils, ab dem Stadtausgang wieder mit der Filstalroute Nord vereint. In Kuchen passiert sie den Bahnhaltepunkt und biegt am Ortsausgang scharf links in die Staubstraße. Über eine kleine Brücke geht es über die Fils und gemeinsam mit der Filstalroute Süd zur Arbeitersiedlung und Spinnerei Kuchen mit Info-Station Industriekultur. Nach kurzer Fahrt durch den Gewerbepark leitet Sie der Weg zum Filsufer und flussbegleitend nach Gingen. Am Ende der Uferstraße kön- nen Sie nach rechts zum Bahnhaltepunkt am Alten Bahn- hof und zur Firma Buchsteiner (Werksverkauf) abzweigen. Die RIKF verläuft weiter geradeaus und wechselt dann zum anderen Filsufer. Über die Brückenstraße passiert sie die Firma Schlagwerk und folgt der Fils nach Süßen. Am Ortseingang mündet die Lauter in die Fils; hier stand früher die Kammgarnspinne- rei Stahl. Nach einem kurzen Stück auf der Brühlstraße zweigt die RIKF links ab, überquert die Fils, biegt rechts in die Jahnstraße und dann wieder links in die Johann- Georg-Fischer-Straße. Der Mühlkanal mit Grau’ scher Müh- le, Kunstmühle Schuler und der ehemaligen Färberei und Wollspinnerei Süßen lädt hier zu einem Spaziergang durch die verwinkelte Ortsmitte ein. Über einen Abstecher nach Norden entlang der Ankerpunktbeschilderung erreichen Sie den Bahnhaltepunkt Süßen und die Kunstgießerei Strass- acker. Unweit liegen die Spindelfabrik Süßen, die Textilfabrik Weidmann und die umgenutzten Gebäude der ehemaligen

Die Gebäude der ehemaligen Firma Metallbau Kuntze sind heute in einen Gewerbepark integriert.

76 Firma Metallbau Kuntze. Auf dem Rückweg können Sie auf der Hochstraße geradeaus fahren und durch die Siegel- wiesenstraße wieder auf die RIKF stoßen. Die Hauptroute führt von der Johann-Georg-Fischer-Straße nach rechts in die Kirchstraße und geht dann südlich des Mühlkanals vor- bei. Durch einen Grünzug geht es parallel zur Fils weiter nach Salach. Nach Unterqueren der Bahntrasse können Sie durch die Wilhelmstraße nach rechts zum Schachenmayr- Freibad gelangen; folgen Sie einfach der Ankerpunktbe- schilderung. Die RIKF und die Filstalroute Nord passieren das beeindruckende Werksgelände der ehemaligen Kamm- garnspinnerei Schachenmayr, verlaufen durch den Ortskern nach Norden und biegen dann links in die Zeppelinstraße. Wenn Sie sich an der Kreuzung auf der Hohenstaufenstra- ße geradeaus in Richtung Ottenbach halten, können Sie zur Arbeitersiedlung von Schachenmayr weiterfahren. Über die Felder geht es nach Eislingen, wo die RIKF nach Süden in den Stadtkern abzweigt. Auf ihrem Weg zum Bahnhaltepunkt passiert sie das Mineralöl- und Chemie- werk Zeller+Gmelin, etwas abseits liegen die Kunstleder- fabrik Benecke-Kaliko und das Alte Wasserwerk. Wenn Sie der Bahnlinie nach Westen folgen, kommen Sie zu Weckerle Cosmetics (ehem. Dr. Scheller) und den historischen Ge- bäuden der früheren Maschinenfabrik Ventzki (heute MTD).

77 Die RIKF unterquert die Bahntrasse und führt mit der Fils- talroute Süd entlang der Fils nach Göppingen, vorbei an der Firma Mahle, dem Gelände des früheren Textilunterneh- mens Wurster und dem Oberen Wehr als Beispiel moderner Wasserkraftnutzung. Kurz darauf radeln Sie am Märklin Museum (Stand Mai 2015; Umzug geplant) vorbei, bevor die RIKF abseits der Hauptverkehrsstraßen wieder zum Fil- sufer gelangt. Auf dem gegenüberliegenden Ufer sehen Sie das Bauunternehmen Leonhard Weiss, das frühere Email- lier-, Stanz- und Metallwerk Bellino, etwas entfernt die Gelita AG und weiter im Norden das ehemalige Krematori- um. In den nördlichen Stadtbezirken finden Sie zahlreiche weitere Orte der Industriekultur: die denkmalgeschützten Villen der Unternehmerfamilien Boehringer, Bühler, Mär- klin, Kuntze, Butz und Adam, die Fabrikantenvillen in der Burgstraße, aber auch die Mietwohnungsbauten „Colonia Alemannen-, Schillerstraße“ für Arbeiter, das heute als Kul- turzentrum genutzte Elektrizitätswerk (Odeon) sowie die ehemalige Korsettfabrik Rosenthal & Fleischer, die heute das Technische Rathaus beherbergt. Über die Jahnstraße passiert die RIKF den Göppinger Bahnhof von der südlichen Seite. Zum Bahnhof und zu verschiedenen Ankerpunkten geht es über eine Fußgängerbrücke; folgen Sie der Anker- punktbeschilderung. anschlussmöglichkeiten: An den Bahnhöfen von Geislingen und Göppingen gibt es Anschlussmöglichkeiten an das Nah- und Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn. Regionalbahnen fahren die Haltepunkte in Geislingen- West, Kuchen, Gingen, Süßen, Salach und Eislingen regel- mäßig an. Die Fahrradmitnahme ist in allen RB- und RE- Zügen im Filsland Mobilitätsverbund ab 8.30 Uhr kostenlos (Landratsamt Göppingen 2013).

Hier gibt es Herzklopfen pur für junge und jung gebliebene Modellbahnfreunde.

78 Karte 5 | Geislingen | rund 10 km | S. 89 Karte 6 | Kuchen/Gingen | rund 7 km | S. 90 Karte 7 | Salach/Süßen | rund 8 km | S. 91 Geislingen Karte 8 | Göppingen | rund 7 km | S. 92

Kuchen

Gingen

Süßen

Salach

Eislingen

Göppingen

Uhingen

79 | Vom Bahnhof Göppingen bis zum Bahnhof Plochingen Vom Bahnhof Göppingen haben Sie zunächst die Möglich- keit, das Friederike-Wackler-Museum zu besuchen oder über die Ankerpunktbeschilderung zum Museum im Stor- chen und zur Firma Schuler zu fahren. Unterwegs kommen Sie an der ehemaligen Dampfgerberei/Schuhfabrik Gaiser und der Villa Gutmann vorbei. Die Ankerpunkbeschil- derung bringt Sie zum Bahnhof zurück, von wo Sie über die Fußgängerbrücke zur Route der Industriekultur (RIKF) gelangen. Auf ihrem Weg nach Westen passiert die RIKF das Christophsbad mit Mineralbrunnen; an sechs öffent- lichen Entnahmestellen können die Göppinger Bürger in den Genuss des frischen Sauerwassers kommen (Website AQUA). Das terrassierte Landschaftspark-Ufer der Fils lädt gegenüber dem Lederverarbeiter Bader und dem Schlacht- hof zum Verweilen ein, bevor Sie am neu angelegten Was- serkraftwerk mit seinen Fischtreppen zur Filstalroute Nord wechseln. Von dort bietet sich ein Blick über das weitläu- fige Werksgelände der ehemaligen Württembergischen Filztuchfabrik D. Geschmay. Über die Stuttgarter Straße kommen Sie zu der Maschinenfabrik Gebr. Boehringer (heute MAG) und dem denkmalgeschützten Stammwerk von Märklin. An der Lehlestraße verlässt die RIKF die Fils- talroute für einen kurzen Abschnitt, um zum ebenfalls denkmalgeschützten ehemaligen Zweigwerk der Salaman- der AG zu führen, das heute von der Deutschen Telekom genutzt wird. Die Route der Industriekultur verläuft nun gemeinsam mit der Filstalroute Nord etwas abseits der Fils und der fluss- begleitenden Trassen der Autobahn und der Bundesstraße B 10. Über die Felder geht es nach Uhingen, entlang der Bahn und des ausgedehnten Firmengeländes der Allgaier- Werke. Am Ortseingang erreichen Sie über die Ankerpunkt- beschilderung den Stadtkern und den Gerber Park; etwas

Christophsbad Göppingen: Hier hat Schickhardt seine Spuren hinterlassen; Mineralwasser gibt es seit 1404.

80 entfernt liegen die Mühle Röhm und die BEMO Modellei- senbahnen. Die RIKF verlässt den Kreisverkehr in Richtung Süden. Über die Eisenbahnstraße passiert sie die Spinnwe- berei Uhingen und die Confiserie Bosch mit Werksverkauf. Während Sie über die Felder radeln, können Sie einen Blick auf die Standorte der früheren Bleicherei, Färberei und Appreturanstalt Uhingen, Kolberg Percussion und das ehe- malige Kieswerk am Epplesee werfen, bevor Sie Ebersbach erreichen. Im Gewerbegebiet liegen die Bürgerkraftwerke, die Firma SÜDRAD, Zinser Textilmaschinen (heute Oerli- kon Textile), die frühere Haargarnweberei Haefele und die ehemalige Tuchfabrik Scheuffelen. Über die Hochbrücke können Sie zu der am Filsufer gelegenen früheren Louis Schuler AG fahren. Auf ihrem Weg zum Stadtmuseum „Alte Post“ verlaufen die RIKF und die Filstalroute Nord durch ruhige Wohnstraßen unweit des Bahnhaltepunkts. Auf dem Areal der ehemaligen Konservenfabrik Kauff- mann in der Stadtmitte steht heute ein Einkaufszentrum; die Büchenbronner Straße führt über die Bahnlinie dorthin. Die Radrouten leiten Sie durch die Martinstraße zum Orts- ausgang; im Süden sehen Sie die zwischenzeitlich um- genutzte ehemalige Textilfabrik Martin & Söhne, die Sä- gen- und Bandmesserfabrik Alber sowie den Standort der früheren Firma Carl Hildenbrand Flechtartikel.

81 Vor dem Gewerbegebiet von Reichenbach, in dem die Traub Drehmaschinen angesiedelt ist, wechseln die RIKF und die Filstalroute Nord über eine elegant geschwungene Brücke auf das südliche Filsufer. Zum Ortskern und zum Werksverkauf von Starmix/Electrostar gelangen Sie, indem Sie auf der Ulmer Straße weiter geradeaus durch das Ge- werbegebiet fahren oder über die Heinrich-Otto-Straße auf das nördliche Filsufer zurückwechseln. Die RIKF und die Filstalroute Süd begleiten die Fils entlang ihrer Ufer, vor- bei an der ehemaligen Reichenbacher Baumwollspinnerei und der Villa Otto, nach Plochingen, wo Sie den Neckar überqueren. Unweit des „Hechtkopfs“, der Mündung der Fils in den Neckar, erwartet Sie die Info-Station Industrie- kultur an der früheren Spinnerei Heinrich Otto. Über den Neckar gelangt man in den Stadtkern mit der ehemaligen Waldhornbrauerei C. Endriß. Die RIKF endet am Bahnhof Plochingen; im Umfeld liegen der Kulturpark Dettinger mit der ehemaligen Mühlsteinfabrik, die Alte Pulvermühle/ CeramTec und etwas weiter westlich der Neckar-Endhafen. Anschlussmöglichkeiten: An den Bahnhöfen von Göppingen und Plochingen gibt es Anschlussmöglichkeiten an das Nah- und Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn. Regionalbahnen fahren die Haltepunkte in Göppingen- Faurndau, Uhingen, Ebersbach und Reichenbach regel- mäßig an. Die Fahrradmitnahme ist in allen RB- und RE- Zügen im Filsland Mobilitätsverbund ab 8.30 Uhr kostenlos (Landratsamt Göppingen 2013).

Karte 8 | Göppingen | rund 7 km | S. 92 Karte 9 | Uhingen | rund 7 km | S. 93 Die Mühlsteinfabrik Karte 10 | Ebersbach | rund 6 km | S. 94 Dettinger ist zum Karte 11 | Plochingen | rund 7 km | S. 95 Kulturpark Dettinger geworden.

82 Göppingen

Uhingen

Ebersbach

Reichenbach

Plochingen

83 Grundlage aller Karten legende & Karten Digitale Topographische Karte 1:25.000 © Landesamt für Geoinformation und Routenkonzept Landentwicklung Baden-Württemberg (http://www.lgl-bw.de) Az.: 2851.3-D/727 Routenvorschlag Anbindung Ankerpunkt Ro u t e n kAnkerpunktonzept R o u Ortten vderors Industriekulturchlag Anbindung Ankerpunkt Nicht mehr erhaltener Ort der Industriekultur Ankerpunkt Info-Station Industriekultur Ort der Industriekultur RadNwichegenett mehr ezrhaltener Ort der Industriekultur Info-Station Industriekultur Ra d w e gFeernnradweg/Themenradwegetz Fernradweg / Themenradweg Neckartalradweg Neckartalradweg Alb-Neckar Radweg Alb-Neckar Radweg Schwäbische Alb Radweg Schwäbische Alb Radweg Filstalroute Informations- und Filstalroute Serviceeinrichtungen Filstalroute Süd Filstalroute Süd Tourist-Info Filstalroute Nord Bett + Bike Filstalroute Nord Fahrradservice Albtraufradweg Albtraufradweg Fahrradservice + Verleih E-Bike-Verleihstation S tStaufeaufferrrrouteoute Sonstiges D rDreiei K aKaiseiserbrbergeerge Schienennetz O bObstrstrououtete Bahnhof/Haltepunkt

S cSchurwaldhurwaldrorouteute

A lAlbtäler-Rbtäler-Radadwegweg

E-Bike-Region Stuttgart E-Bike-Region Maßstab 1:30.000 Stuttgart Maßstab 1:30.000 Informations- und Serviceeinrichtungen Tourist-Info MeterMeter 0 550000 10001.000 84 Bett+Bike Fahrradservice Fahrradservice+Verleih e-bike-Verleihstation Sonstiges Schienennetz Bahnhof / Haltepunkt 1 | Wiesensteig

85 2 | Mühlhausen

86 3 | Bad Ditzenbach

87 4 | Bad Überkingen

88 5 | Geislingen

89 6 | Kuchen/Gingen

90 7 | Salach/Süßen

91 8 | Göppingen

92 9 | Uhingen

93 10 | Ebersbach

94 11 | Plochingen

95 praktische Hinweise

ä Touristische Angebote an den Ankerpunkten und Orten der Industriekultur

Wiesensteig Ralfs Café – Mühlenladen und mehr ... Hauptstraße 81 | 73349 Wiesensteig Tel.: 0 73 35 – 52 03

Bad Ditzenbach Obere Mühle Gosbach | Mühlenladen Unterdorfstraße 12 | 73342 Bad Ditzenbach-Gosbach TEL.: 0 73 35 – 65 79 | www.muehle-gosbach.de Kräuterhaus Sanct Bernhard | Verkauf, Kräutergarten, Café (Gruppenführungen mit Voranmeldung) Helfensteinstraße 47 | 73342 Bad Ditzenbach TEL.: 0 73 34 – 96 54-0 | www.kraeuterhaus.de Vinzenz Therme | Thermalmineralbad, Gastronomie Kurhausstraße 18 | 73342 Bad Ditzenbach TEL.: 0 73 34 – 76-600 | www.vinzenztherme.de

Bad Überkingen Museum Alte Pumpstation (Kostenlose Museumsführungen nach Vereinbarung) Hausener Straße 100 | 73337 Bad Überkingen TEL.: 0 73 23 – 9 63 20 | www.wasser-ostalb.de ThermalBad Überkingen | Heilbad, Gastronomie, Saunalandschaft Am Kurpark 1 | 73337 Bad Überkingen TEL.: 0 73 31 – 6 10 87 | www.thermalbad-ueberkingen.de

Geislingen an der Steige Museum im Alten Bau | Sammlung des Kunst- und Geschichtsvereins mit großem Modell der Geislinger Steige Moltkestraße 11 | 73312 Geislingen an der Steige TEL.: 0 73 31 – 24-279 | www.geislingen.de Württembergische Metallwarenfabrik (WMF) (Gruppenführungen nach Vereinbarung möglich | Tel.: 0 73 31 – 25-83 37) Factory-Outlet und Gastronomie in der Fischhalle Fabrikstraße 40 | 73312 Geislingen an der Steige TEL.: 0 73 31 – 5 88 70 | www.fischhalle.wmf.de

96 Alb-Elektrizitätswerke | Kundenzentrum Eybstraße 98 – 102 | 73312 Geislingen an der Steige TEL.: 08 00 – 0 44 00 40 | www.albwerk.de Grabkapelle der Familie Straub | Friedhof | (Gebäude unzugänglich) Rorgensteig 23 | 73312 Geislingen an der Steige Kaiser-Brauerei | Gastronomie | (Rundgänge nach Vereinbarung) Schubartstraße 26 | 73312 Geislingen an der Steige TEL.: 0 73 31 – 71 55 74 | www.kaiser-brauerei.de Kuchen Arbeitersiedlung und Spinnerei Kuchen Gastronomie, Informationstafeln | (Führungen nach Vereinbarung) Neckarstraße/Bleicherstraße/Weberallee | 73329 Kuchen www.kuchen.de/arbeitersiedlung.html Führungen: Helmut Junginger | TEL.: 0 73 31 – 8 12 56 Gingen an der Fils Firma Buchsteiner | Werksverkauf (Werksführungen möglich) Lindenstraße 18 | 73333 Gingen TEL.: 0 71 62 – 40 96 31 | www.buchsteiner.de SüSSen Kunstgießerei Strassacker | Galerie und Skulpturengarten (Führungen nach Vereinbarung) Staufenecker Straße 19 | 73079 Süßen TEL.: 0 71 62 – 16-237 | www.strassacker.com Mühlkanal Süßen | Informationstafeln Färberei und Wollspinnerei Süßen: Vordere Stelle 2 und 4 | Grau’ sche Mühle: Johann-Georg-Fischer-Straße 5/6 | Kunstmühle Schuler: Heidenheimer Straße 39 | 73079 Süßen Salach Kammgarnspinnerei Schachenmayr | Werksverkauf Coats GmbH Wilhelmstraße 7 | 73084 Salach TEL.: 0 71 62 – 1 43 07 | www.salach.de (Branchenverzeichnis) Schachenmayr-Freibad | Öffentliches Freibad, Gastronomie Badstraße 10 | 73084 Salach | TEL.: 0 71 62 – 76 03 www.salach.de/de/Freizeit+Gastronomie/Schachenmayr-Freibad/

97 praktische Hinweise

Eislingen an der fils Zeller+Gmelin | Werksverkauf Schlossstraße 20 | 73054 Eislingen TEL.: 0 71 61 – 80 24 59 | www.zeller-gmelin.de Altes Wasserwerk Eislingen | (Museumsbesuch nach Voranmeldung) Salacher Straße 112 | 73054 Eislingen TEL.: 0 71 61 – 98 45 10 | www.eislingen.de/de/Unsere-Stadt/ Eislinger-Wasser/Historisches-Wasserwerk

Göppingen Friederike-Wackler-Museum | (Eingeschränkte Öffnungszeiten | Gruppenführungen nach Voranmeldung) Office 41 | Davidstraße 41 | 73033 Göppingen TEL.: 01 71 – 7 53-47 28 | www.friederike-wackler-museum.de Maschinenfabrik Boehringer/MAG (Werksführung nach Vereinbarung) Stuttgarter Straße 50 | 73033 Göppingen TEL.: 0 71 61 – 80 50 | www.mag-ias.com

Märklin: Museum mit Werksverkauf und Service Point (Hinweis: Umzug geplant) Reutlinger Straße 2 | 73037 Göppingen TEL.: 0 71 61 – 608-289 | www.maerklin.de Märklin (Werksführung nach Vereinbarung) Stuttgarter Straße 55 – 57 | 73033 Göppingen TEL.: 0 71 61 – 60 80 | www.maerklin.de Schuler | Ausstellung für Kunden und Besuchergruppen Bahnhofstraße 41 | 73033 Göppingen TEL.: 0 71 61 – 6 60 | www.schulergroup.com Museum im Storchen Wühlestraße 36 | 73033 Göppingen TEL.: 0 71 61 – 65 01 91 | www.goeppingen.de Christophsbad | Fachklinikum, Kulturveranstaltungen | MuSeele – Museum für Psychiatrie | öffentliche Wasserentnahmestelle | Herberge für Jakobspilger | (Hausführung bei telefonischer Anmeldung) Faurndauerstraße 6 – 28 | 73035 Göppingen TEL.: 0 71 61 – 60 10 | www.christophsbad.de

98 Gelita AG | (Werksführungen für Gruppen und Schulklassen) Großeislingerstraße 46 | 73033 Göppingen TEL.: 0 71 61 – 97 42-0 | www.gelita.com Krematorium Göppingen (Aussegnungshalle und Friedhof zugänglich) Hohenstaufenstraße 87 | 73033 Göppingen Odeon – Altes E-Werk | Kulturelle Veranstaltungen (Jazz, Kabarett, Kleinkunst, Theater) Mörikestraße 18 | 73033 Göppingen TEL.: 0 71 61 – 7 09 42 | www.odeon-goeppingen.de Leder Bader | Produktpräsentation im Foyer Metzgerstraße 32 – 34 | 73033 Göppingen TEL.: 0 71 61 – 6 72 80 | www.bader-leather.de Uhingen Gerber Park | Hotel, Gastronomie, Brauereiführung, Bierverkauf Kanalstraße 47 | 73066 Uhingen TEL.: 0 71 61 – 94 69 70 | www.gerber-park.de Confiserie Bosch GmbH | Werksverkauf (Betriebsführung nach Vereinbarung) Bahnhofstraße 11 | 73066 Uhingen TEL.: 0 71 61 – 3 71 17 | www.confiserie-bosch.de Kolberg Percussion | Schlaginstrumentmuseum, Ausstellungsraum für Kunden Stuttgarter Straße 157 | 73066 Uhingen TEL.: 0 71 61 – 30 05 30 | www.kolberg.com Mühle Röhm | Mühlenladen Sparwieser Straße 7 | 73066 Uhingen TEL.: 0 71 61 – 3 71 35 | www.muehle-roehm.de

Ebersbach an der fils Stadtmuseum „Alte Post“ | (Eingeschränkte Öffnungszeiten | Führungen und Besichtigungen zu anderen Zeiten nach Vereinbarung) Martinstraße 10 | 73061 Ebersbach TEL.: 0 71 63 – 16 11 50 | www.ebersbach.de/museum.html Gewerbepark Alte Tuchfabrik, Südwestpalmen Fabrikstraße 6 | 73061 Ebersbach TEL.: 01 76 – 98 28 15 41 | www.suedwestpalmen.de

99 praktische Hinweise

Südrad GmbH | (Führungen für Schulklassen/Gruppen) Strutstraße 21 | 73061 Ebersbach TEL.: 0 71 63 – 16 40 | www.suedrad.de Zinser Textilmaschinen/Oerlikon Textile | Cantina (ehemalige Zinser-Kantine – öffentlich), Technikum/Schauraum für Kunden Hans-Zinser-Straße 1 | 73061 Ebersbach

Reichenbach an der fils Starmix/Electrostar Werksverkauf/Gerätepräsentation Stuttgarter Straße 36 | 73262 Reichenbach TEL.: 0 71 53 – 98 22 10 | www.starmix.de Traub Drehmaschinen GmbH | (Werksführung nach Vereinbarung) Hauffstraße 4 | 73262 Reichenbach TEL.: 0 715 3 – 50 20 | www.traub.de

Plochingen Kulturpark Dettinger | Parkanlage mit Spielplatz und kulturellen Angeboten (z. B. Mal- und Kunstwerkstatt, Ausstellung historischer Maschinen, Ateliergemeinschaften) Zugang von Urbanstraße/Marquardtstraße 73207 Plochingen | www.plochingen.de Staigers Waldhorn | Brauhaus, Gastronomie Neckarstraße 25 | 73207 Plochingen TEL.: 0 71 53 – 7 27 00 | www.staiger-gastronomie.de

ä Touristinfo

Göppingen ipunkt im Rathaus | Hauptstraße 1 | TEL.: 0 71 61 – 650-292 Mail: [email protected] Plochingen PlochingenInfo | Marktstraße 36 | TEL.: 0 71 53 – 70 05-250 Mail: [email protected]

Bad Ditzenbach (am Wochenende geschlossen) Helfensteinstraße 20 | TEL.: 0 73 34 – 69 11 Mail: [email protected] 100 Bad Überkingen (am Wochenende geschlossen) Otto-Neidhart-Platz 2 | Tel.: 0 73 31 – 20 09-26 oder -25 Mail: [email protected] Wiesensteig (am Wochenende geschlossen) Hauptstraße 25 | Tel.: 0 73 35 – 9 62 00 Mail: [email protected] Geislingen an der Steige i-Punkt/Stadtinformation | Hauptstraße 38 (im Gebäude der Geislinger Zeitung) | Tel.: 0 73 31 – 24-279 Mail: [email protected]

ä Übernachtungsmöglichkeiten und Gastronomie

Wiesensteig Ferienwohnungen: www.wiesensteig.de/index.php?id=86 Hotels/Restaurants: www.wiesensteig.de/index.php?id=85

Mühlhausen im Täle www.muehlhausen-taele.de/gastronomie.html

Bad Ditzenbach www.badditzenbach.de/index.php?id=149&no_cache=1 Deggingen Übernachtungen: www.deggingen.de/index.php?id=368 Gastronomie: www.deggingen.de/index.php?id=490 Bad Überkingen Übernachtungen: www.bad-ueberkingen.de/index.php?id=162 Gastronomie: www.bad-ueberkingen.de/index.php?id=161

Geislingen an der Steige www.geislingen.de

Kuchen Übernachtungen: www.kuchen.de/behergungsbetriebe.html Gastronomie: www.kuchen.de/gastronomie.html

Gingen an der fils www.gingen.de/index.php?id=92

101 praktische Hinweise

SüSSen Übernachtungen: www.suessen.de/uebernachtungen.html Gastronomie: www.suessen.de/gaststaetten-caf-s.html Salach Übernachtungen: www.salach.de/de/Freizeit+Gastronomie/ Übernachten-in-Salach Gastronomie: www.salach.de/de/Freizeit+Gastronomie/ Essen-und-Trinken Eislingen an der fils www.eislingen.de/de/Freizeit+Kultur/Gaststätten+Hotels Göppingen Bett + Bike: Hotel A2 GAStwerk | Esslinger Straße 81 | TEL.: 0 71 53 – 92 23 80 Hotel Princess | Widdumstraße 3 | TEL.: 0 71 53 – 60 50 Übernachtungen: www.goeppingen.de/,Lde/start/Freizeit/Uebernachten.html Gastronomie: www.goeppingen.de/,Lde/start/Freizeit/Gastronomie.html Uhingen www.uhingen.de/stadtinformation/ uebernachtungsmoeglichkeiten/index.html Ebersbach an der fils Übernachtungen: www.ebersbach.de/Hotels-Pensionen-Privatzimmer.html Gastronomie: www.ebersbach.de/Gaststaetten.html www.ebersbach.de/Besenwirtschaften.html Reichenbach an der fils Übernachtungen: www.reichenbach-fils.de/reichenbach,Lde/ start/Freizeit/Uebernachten.html Gastronomie: Otto-Areal, little archie Heinrich-Otto-Straße 1 | 73262 Reichenbach TEL.: 0 71 53 – 92 43 01 | www.archie-holzmaden.de Plochingen Übernachtungen: www.plochingen.de/,Lde/start/ Tourismus+_+Kultur/Hotels+und+Gaestezimmer.html Gastronomie: www.plochingen.de/,Lde/start/ Tourismus+_+Kultur/Gaststaetten_+Cafes+und+Bars.html

102 ä Bikeservice, (E-Bike-)Verleihstationen Wiesensteig E-Bike-Verleih: Hotel Gasthof Selteltor | Westerheimer Straße 3 | TEL.: 0 73 35 – 18 30

Mühlhausen im Täle E-Bike-Verleih: Hotel Restaurant Höhenblick | Sommerbergstraße 10 | TEL.: 0 73 35 – 96 99 00 con-la-natura | Brühlstraße 12 | TEL.: 0 73 35 – 92 39 61

Bad Ditzenbach E-Bike-Verleih: Tourismus- und Kulturbüro | Helfensteinstraße 20 | TEL.: 0 73 34 – 69 11 Restaurant Köhler | Brunnbühlstraße 1 | TEL.: 0 73 34 – 88 58

Bad Überkingen E-Bike-Verleih: Tourist-Info Bad Überkingen | Otto-Neidhart-Platz 2 | TEL.: 0 73 31 – 20 09-25 Thermalbad Bad Überkingen | Am Kurpark 1 | TEL.: 0 73 31 – 6 10 87

Geislingen an der Steige Bikeservice: Fahrradladen Schwöbel und Reil GmbH | Stuttgarter Straße 119 | TEL.: 0 73 31 – 96 06 93 Frohberger Radsport | Voßstraße 5 | TEL.: 0 73 31 – 69 04 91 Bikeservice + Verleih: Karl-Roland Kiener Fahrräder und Zubehör | Schlachthausstraße 20 | TEL.: 0 73 31 – 96 19 80 E-Bike-Verleih: Hotel und Restaurant Krone | Stuttgarter Straße 148 | TEL.: 0 73 31 – 3 05 60 Bikeservice + Verleih + E-Bike-Verleih: SAB Fahrrad-Recycling- Werkstatt | Talgraben 40 | TEL.: 0 73 31 – 6 26 51

Kuchen E-Bike-Verleih: Ankenhalle | Jahnstraße | TEL.: 0 73 31 – 80 59

Gingen an der fils Bikeservice: Radsport Marchthaler | Lindenstraße 7 | TEL.: 0 71 62 – 73 66 Radsporttechnik Winkler | Reyhingstraße 6 | TEL.: 0 71 62 – 71 97 E-Bike-Verleih: Gasthaus Filseck | Lindenstraße 1 | TEL.: 0 71 62 – 50 15

103 praktische Hinweise

SüSSen Bikeservice: 2rad Köder | Bauschstraße 6 | TEL.: 0 71 62 – 62 69 E-Bike-Verleih: Hotel-Restaurant Löwen | Hauptstraße 3 | TEL.: 0 71 62 – 94 82 20

Salach Bikeservice: Fahrrad Hirsch | Goethestraße 12 | TEL.: 0 71 62 – 82 58 Mastrosimone Sport | Goethestraße 2 | TEL.: 0 71 62 – 9 70 78 19 E-Bike-Verleih: Restaurant Quellenhof | Goethestraße 6 | TEL.: 0 71 62 – 86 80 Burgrestaurant Staufeneck | Staufeneck | TEL.: 0 71 62 – 93 34 40

Eislingen Bikeservice: cross´n´down – Schall Radsporttechnik | Hauptstraße 59 | TEL.: 0 71 61 – 81 18 33

Göppingen Bikeservice: Zweirad Herzer GmbH | Ulmer Straße 41 | TEL.: 0 71 61 – 97 97 96 Bikeservice + Verleih: Bike-Station Göppingen | Marktstraße 45 | Tel.: 0 71 61 – 1 56 46 50 Bikeservice + Verleih + E-Bike-Verleih: Radl’ Eck | Nördliche Ringstraße 77 | TEL.: 0 71 61 – 6 58 27 07

Ebersbach an der Fils Bikeservice: Radsport Fink | Hauptstraße 3 | TEL.: 0 71 63 – 2 06 57 13

Reichenbach an der fils Bikeservice + Verleih: Rad-Haus Reichenbach | Schorndorfer Straße 8 | TEL.: 0 71 53 – 99 22 38

Plochingen Bikeservice + Verleih: Radspass | Hermannstraße 18 | TEL.: 0 71 53 – 61 21 31 CMF bikes – Radsportartikel Fraunhofer | Richard-Wagner-Straße 1 | TEL.: 0 71 53 – 2 34 82 Bett + Bike: Hotel A2 GAStwerk | Esslinger Straße 81 | TEL.: 0 71 53 – 92 23 80 Hotel Princess | Widdumstraße 3 | TEL.: 0 71 53 – 60 50

104 quellen

Literaturverzeichnis Hinweis: Die angegebenen Websites wurden zwischen dem 15. und 26. März 2015 abgerufen. KAPITEL 2 UND 4 DaimlerChrysler AG, Produktionsbereich Unimog (2001): Unimog – Der Einzigartige. Werner Boehringer erinnert sich an den Unimogbau in Göppingen. Festschrift an- lässlich des Tags der offenen Tür im Unimog-Werk in Gaggenau. www.unimog-und- mbtrac-freunde-niederbayern.de Geiger, Uwe (2012): Bild-Text-Tafeln der Ausstellung „Menschen–Jobs–Maschinen“ im Stadtmuseum „Alte Post“ in Ebersbach Gruber, Hartmut (2000): Die Geislinger Steige – 150 Jahre Eisenbahngeschichte. Eine Einführung zur Dokumentation. In: Stadtarchiv Geislingen an der Steige und Kunst- und Geschichtsverein (Hrsg.): Die Geislinger Steige – ein schwäbisches Jahrhundert- bauwerk. 150 Jahre Eisenbahngeschichte. Band 16. Geislingen an der Steige: 11 – 22 Hahn, Martin (2013): Deutschlands schönste Autobahnstrecke – Der Autobahn- Albaufstieg/-abstieg am Drackensteiner Hang. In: Denkmalpflege in Baden-Würt- temberg, Heft 1/2013. Stuttgart: 41 – 43 Köhle-Hezinger, Christel; Ziegler, Walter (Hrsg., 1991): Der glorreiche Lebenslauf unserer Fabrik. Zur Geschichte von Dorf und Baumwollspinnerei Kuchen. Veröffentli- chungen des Kreisarchivs Göppingen, Band 13. Weissenhorn: Konrad Verlag Landratsamt Göppingen (Hrsg., 2013): Landkreis Göppingen – Der ideale Standort zum Leben, Arbeiten, Erholen und Genießen. Auflage 01. Dezember 2013. www.landkreis-goeppingen.de Mundorff, Martin (2001): Eislingen und seine Fabriken. Herausgegeben im Auftrag der Stadt Eislingen von Walter Ziegler. Weißenhorn: Anton H. Konrad Verlag Rueß, Karl-Heinz (1985): Die Industrialisierung des Filstals. In: Ziegler, Walter (Hrsg., 1985): Der Kreis Göppingen. Stuttgart: Conrad Theiss Verlag: 111 – 127 Stille, Bernhard (2000): Die Geislinger Steige – Ein schwäbisches Jahrhundertbau- werk. Wie unsere Vorfahren den Albaufstieg planten und bauten. In: Stadtarchiv Geislingen an der Steige und Kunst- und Geschichtsverein (Hrsg., 2000): Die Geislin- ger Steige – ein schwäbisches Jahrhundertbauwerk. 150 Jahre Eisenbahngeschichte. Band 16. Geislingen an der Steige: 43 – 74 WMF AG – Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft (Hrsg., 2003): 150 Jahre WMF. 1853 – 2003. Geislingen an der Steige Ziegler, Walter (2012a): Der Mühlkanal von Süßen. Ein „historischer“ Mühlenweg. In: Ziegler, Walter; Rueß, Karl-Heinz; Hegele, Anton (Hrsg.): Die Fils, Fluss – Land- schaft – Menschen. 2. Auflage. Geislingen an der Steige: C. Maurer Druck und Ver- lag: 164 – 173 Ziegler, Walter (2012b): Von der Papiermühle zur Papierfabrik. Die Firma Carl Beckh Söhne Faurndau. In: Ziegler, Walter; Rueß, Karl-Heinz; Hegele, Anton (Hrsg.): Die Fils, Fluss – Landschaft – Menschen. 2. Auflage. Geislingen/Steige: C. Maurer Druck und Verlag: 180 – 187 Ziegler, Walter (2012c): Die Fabrikgründung auf der „grünen Wiese“. Die Baumwoll- Weberei und -Spinnerei Kuchen. In: Ziegler, Walter; Rueß, Karl-Heinz; Hegele, Anton (Hrsg.: 2012): Die Fils, Fluss – Landschaft – Menschen. 2. Auflage. Geislingen/Stei- ge: C. Maurer Druck und Verlag: 188 – 197

105 Quellen

Websites AQUA RÖMER GmbH & Co. KG: Göppinger – Historie. www.goeppinger-mineralwasser.de Electrostar: Das Unternehmen – Starmix Historie. www.starmix.de Landschaftspark Fils: www.landschaftspark-region-stuttgart.de Landschaftspark Region Stuttgart: www.landschaftspark-region-stuttgart.de Route der Industriekultur im Filstal: www.industriekultur-filstal.de Verband Region Stuttgart: www.region-stuttgart.org Kapitel 3 Wiesensteig www.wiesensteig.de Gruber, Hartmut (2012): Papier aus dem oberen Filstal, Die beiden Papiermühlen in Rorgensteig und Wiesensteig. In: Ziegler, Walter; Rueß, Karl-Heinz; Hegele, Anton (Hrsg.: 2012): Die Fils, Fluss – Landschaft – Menschen, 2. Auflage, Kreisarchiv Göp- pingen, Göppingen: 174 – 179 Hehn, Thomas (01.04.2011): Kein Bier mehr aus der Lammbrauerei. Website Neue Württembergische Zeitung. www.swp.de Interessengemeinschaft Tälesbahn Geislingen e.V.: Geschichte. www.taelesbahn-geislingen.de Mühlhausen im Täle www.muehlhausen-taele.de Heidelberger Druckmaschinen: www.heidelberg.com Huber Group: Unternehmen – Historie. www.huber-group.com Kodak: www.kodak.de Bad Ditzenbach www.badditzenbach.de Blum, Peter (Stadtführer Göppingen): Recherche auf der Website des Kräuterhaus’ Sanct Bernhard; Kereit, Marco (Kräuterhaus): mündliche Auskunft; Gemeindeverwaltung Bad Ditzenbach (Hrsg., 2011): Bad Ditzenbach. Ein Streifzug durch die Ortsgeschichte. 1. Auflage. Horb am Neckar: Geiger Verlag Kräuterhaus Sanct Bernhard: Infotext „Über 100 Jahre Sanct Bernhard“; Kräuterhaus Sanct Bernhard: www.kraeuterhaus.de Obere Mühle Gosbach, Mühlengeschichte: www.muehle-gosbach.de Planstatt Senner (2012): Schwerpunkt Park und Industriekultur Filstal. Abschlussbericht Stuttgart-Marketing GmbH & Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH: Kräuterhaus Sanct Bernhard: www.stuttgart-tourist.de/ a-kraeuterhaus-sanct-bernhard Vinzenz Klinik: www.vinzenzklinik.de Deggingen www.deggingen.de Darcis, Fritz; Allmendinger, Herbert (2010): Deggingen und Reichenbach im Täle: Ein Heimatbuch erarbeitet vom Arbeitskreis Heimatbuch: Geislingen an der Steige; S. 421 Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg. Archivbestände: https://wabw.uni-hohenheim.de

106106 Bad Überkingen www.bad-ueberkingen.de Grüner Systemtechnik GmbH & Co. KG: www.gruener-systemtechnik.de IQ 4 YOU GmbH: www.ueberkinger.de Mineralbrunnen Überkingen-Teinach AG: Geschichte: www.mineralbrunnen-ag.de Regierungspräsidium Stuttgart (o.J.): Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg Teil A1. Begründung der Denkmaleigenschaft. Objekt: Pumpwerk. Stand 2005 Geislingen a.d. Steige www.geislingen.de Blum, Peter (Stadtführer Göppingen): Recherche auf der Website Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg: Abfrage Museum im Alten Bau in Geislingen. www.netmuseum.de Rapp, Eberhard (2007): Vortrag „Glück-Auf! Bergbau in Geislingen“ am 06.02.2007. www.rotary1830.org/Geislingen-Laichingen WMF Fischhalle. www.fischhalle.wmf.de WMF Group: Konzern – Geschichte. www.wmf-group.com Kuchen www.kuchen.de Moneypedia: Deutschland, Süddeutsche Baumwolle-Industrie. www.moneypedia.de Regierungspräsidium Stuttgart (o.J.): Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württem- berg Teil A1. Begründung der Denkmaleigenschaft. Objekt: Sachgesamtheit „Fabrik Kuchen“. Stand 1987 Wörner, Martin (1991): Die Arbeitersiedlung. In: Köhle-Hezinger, Christel; Ziegler, Walter (Hrsg.): Der glorreiche Lebenslauf unserer Fabrik. Zur Geschichte von Dorf und Baumwollspinnerei Kuchen. Weißenhorn: Anton H. Konrad Verlag: 183 – 200 Ziegler, Walter (2012): Die Fabrikgründung auf der „grünen Wiese“. Die Baumwoll- Weberei und -Spinnerei Kuchen. In: Ziegler, Walter; Rueß, Karl-Heinz; Hegele, An- ton (Hrsg.: 2012): Die Fils, Fluss – Landschaft – Menschen. 2. Auflage. Geislingen/ Steige: C. Maurer Druck und Verlag: 188 – 197 Gingen www.gingen.de Abel, Joachim (25.10.2010): Immer auf Höhe der Zeit. Website Neue Württembergische Zeitung. www.swp.de/goeppingen Schlagwerk GmbH: Über uns. www.schlagwerk.de Von Trauchburg, Gabriele; Rademacher, Reinhard (2015): 1100 Jahre Gemeinde Gingen an der Fils 915 – 2015, Ortshistorie, Gingen/Fils 201 Süßen www.suessen.de Blum, Peter (Stadtführer Göppingen): Recherche Carl Stahl: Konzernbereiche. www.carlstahl.de Kunstgießerei Strassacker: Unternehmen – Geschichte. www.strassacker.de Ziegler, Walter (2012): Der Mühlkanal von Süßen. Ein „Historischer Mühlenweg“. In: Ziegler, Walter; Rueß, Karl-Heinz; Hegele, Anton (Hrsg.): Die Fils. Fluss – Landschaft – Menschen. 2. durchgesehene Auflage, Göppingen. Geislinge/Steige: C. Maurer Druck und Verlag

107 Quellen Salach www.salach.de Regierungspräsidium Stuttgart (o.J.): Liste der Kulturdenkmale in Baden-Würt- temberg Teil A1. Begründung der Denkmaleigenschaft. Objekt: Arbeitersiedlung, 1935/36 von Hugo Schlösser, Stuttgart, Stand 1986 Eislingen www.eislingen.de Blum, Peter (Stadtführer Göppingen): Recherche Regierungspräsidium Stuttgart (o.J.): Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württem- berg. Objekt: Mineralöl- und Chemiewerk Zeller & Gmelin mit Fabrikantenwohnhaus, 1897/1901 ff. von Edmund Bostel, Karl Kübler, Otto Cziossek (Sachgesamtheit). Stand 2007 Schemm, A. (2012): Und die Geschäfte laufen wie geschmiert. In: ENERGIE +. Heft 1. www.uniti.de Göppingen www.goeppingen.de Friederike-Wackler-Museum: Geschichte, Das Museum. www.friederike-wackler-museum.de Märklin: Unternehmen – Über Märklin bzw. Museum. www.maerklin.de Regierungspräsidium Stuttgart (o.J.): Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württem- berg. Objekt: Wohnanlage „Colonia Alemannen-, Schillerstraße“, Stand 1986; Objekt: Wohnanlage Fabrikgebäude Märklin, Stand 1986 Schönfelder, S. (2012): Andritz-Konzern übernimmt Schuler. Website Südwest Presse. www.swp.de Schuler Pressen Göppingen: Historie. www.schulergroup.com Staufers Markthalle: Markthalle. www.staufers-markthalle.de Stuttgarter Zeitung (15.05.2010): Gründerzeitflair aus dem Glaskasten. Abgerufen auf Website der Grünen-Fraktion in Göppingen. www.gruene-fraktion-goeppingen.de Uhingen www.uhingen.de Allgaier: Historie. www.allgaier.de Bemo: Portrait. www.bemo-modellbahn.de Blum, Peter (Stadtführer Göppingen): Recherche im Stadtarchiv Uhingen, unverzeichneter Bestand Gardinenweberei, Gerberpark Confiserie Bosch: Die Wibelmacher. www.confiserie-bosch.de Gerber Bräu: Gerber Park Areal: www.gerberbraeu.de Kolberg Percussion: Geschichte. www.kolberg.com Ebersbach www.ebersbach.de Geiger, Uwe (2013): Ebersbach an der Fils – Bilder im Wandel der Zeit. Horb: Geiger-Verlag Landesstelle für Museumsbetreuung Baden-Württemberg, Abfrage Stadtmuseum „Alte Post“ in Ebersbach. www.netmuseum.de SÜDRAD: Home. www.suedrad.de

108 Reichenbach www.reichenbach-fils.de Electrostar: Das Unternehmen – Starmix Historie. www.starmix.de INDEX-Werke: Über uns. www.index-werke.de Plochingen www.plochingen.de Bildquellenverzeichnis agl, Saarbrücken: S. 6/7, 10 –13, 16 rechts, 30, 31, 38, 45, 46, 50, 52, 55 unten, 58, 62, 68–70, 72–74, 76/77, 81, 83 Gemeinde Salach: S. 51 Gemeindeverwaltung Reichenbach an der Fils: S. 64 Gottfried Stoppel: S. 4, 5 links, 8/9, 27, 28, 47, 49, 53, 61 Kurt Lindner: S. 67 lohrberg stadtlandschaftsarchitektur: S. 14/15 Stadt Göppingen: S. 78 Stadtarchiv Ebersbach: S. 18/19, 112 (verändert), 63 (Uwe Geiger) Stadtarchiv Geislingen: S. 16 links, 17 rechts, 22–24, 41, 43 Stadtarchiv Göppingen: S. 55 oben, 57 unten Stadtarchiv Uhingen: S. 26 Stadtverwaltung Plochingen: S. 65 Stadtverwaltung Wiesensteig: S. 33, 34, 66 Susanne Rauh: S. 1, 2/3, 5 rechts, 17 links, 42, 44, 59, 60

Firmen- und Privatarchive Archiv Zinser GmbH: S. 21 Familienarchiv Baumann: S. 32 Firmenarchiv Boehringer: S. 20 Kräuterhaus Sanct Bernhard KG: S. 21, 37 Kunstgießerei Strassacker: S. 29, 48 Märklin: S. 56 Ruth Erhardt-Zonka: S. 35, 36 oben Schwarz-Gruppe: S. 25, 57 oben Vinzenz Therme: S. 36 unten Zweckverband Wasserversorgung Ostalb: S. 39

Grundlage aller Karten Digitale Topographische Karte 1:25.000 © Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (http://www.lgl-bw.de) Az.: 2851.3-D/727

109 www.industriekultur-filstal.de 110 IMPRESSUM

Herausgeber Verband Region Stuttgart Kronenstraße 25 70174 Stuttgart www.region-stuttgart.org

Projektkoordination und Bearbeitung agl | angewandte geographie, landschafts-, stadt- und raumplanung | Hartz • Saad • Wendl www.agl-online.de Bearbeitung: Andrea Hartz, Peter Wendl, Stephanie Bächle, Lydia Schniedermeier Kartographie: Beate Manderla Kontakt: Andrea Hartz [email protected]

Gestaltung feinware, Saarbrücken www.feinware.net | [email protected] Entwicklung des Routenlogos: dreihundertzehn, Saarbrücken

Dr uck Offizin Scheufele Druck und Medien GmbH & Co. KG Tränkestraße 17 | 70597 Stuttgart Gedruckt auf Bilderdruckpapier aus 100 % Altpapier, ausgezeichnet mit dem blauen Engel und dem EU-Ecolabel.

Wir bedanken uns für die Überlassung von Bildmaterial. Der Herausgeber hat versucht, alle Inhaber von Urheberrechten zu kontaktieren. Bei eventuellen Versäumnissen bitten wir, Kontakt mit dem Herausgeber aufzunehmen. Alle Rechte verbleiben bei den Urhebern.

© Stuttgart, Mai 2015

111 Entdecken Sie die spannende In- dustriegeschichte des Filstals! Die Route der Industriekultur zeigt die besondere industriekulturelle Ver- gangenheit des Filstals wie auch die lebendige Unternehmenskultur von heute. Als Radroute verknüpft sie wichtige und interessante Orte der Industriekultur. An Ankerpunk- ten und Stationen zur Industriekul- tur wird bzw. werden Industriege- schichte(n) sichtbar und erlebbar. Ein Besuch lohnt sich! www.industriekultur-filstal.de

Die Konzeption und Umsetzung der Route wurde von der Europäischen Union mit Geldern aus dem INTERREG-IVB-Programm gefördert.