Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag Zum Regionalplan

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Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag Zum Regionalplan Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag Kulturlandschaftlicherzum Regionalplan Fachbeitrag Regierungsbezirk Arnsberg zumTeilabschnitt Regionalplan Oberbereich Dortmund - östlicher Teil - Regierungsbezirk(Kreis Soest und Hochsauerlandkreis) Arnsberg Teilabschnitt Oberbereich Dortmund – östlicher Teil – (Kreis Soest und Hochsauerlandkreis) Landschaftsverband Westfalen-Lippe Impressum Herausgeber Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen 48133 Münster Tel.: 0251 591-3572 Fax: 0251 591-4650 E-Mail: [email protected] www.lwl-landschafts-und-baukultur.de Bearbeitung LWL-Archäologie für Westfalen, Außenstelle Olpe LWL-Amt für Denkmalpflege in Westfalen LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen Koordination und Redaktion Dr. Margit Philipps Bildnachweis Titelseite: alle LWL / M. Philipps © LWL 2010 Mit Unterstützung der Landesregierung Nordrhein-Westfalen Inhalt 1 Einführung ............................................................................................................. 4 1.1 Auftrag an die Landesplanung ................................................................................. 4 1.2 Ergebnis des Kulturlandschaftlichen Fachbeitrages zum Landesentwicklungsplan Nordrhein-Westfalen (KULEP) ................................................................................. 4 1.3 Definitionen ............................................................................................................. 5 2 Kulturlandschaften der Region ............................................................................ 7 3 Bedeutsame Kulturlandschaftsbereiche in der Region .................................... 12 3.1 Bedeutsame Kulturlandschaftsbereiche aus der Fachsicht Archäologie ............... 12 3.2 Bedeutsame Kulturlandschaftsbereiche aus der Fachsicht der Landschafts- und Baukultur ............................................................................................................... 21 3.3 Bedeutsame Kulturlandschaftsbereiche aus der Fachsicht der Denkmalpflege ..... 45 4 Raumbedeutsame Elemente ............................................................................... 49 4.1 Orte mit funktionaler Raumwirksamkeit ................................................................. 49 4.2 Raumwirksame Objekte der Baudenkmalpflege .................................................... 50 4.3 Kulturlandschaftlich bedeutsame Stadt- und Ortskerne ......................................... 50 5 Raumbedeutsame Sichtbeziehungen und historisch überlieferte Sichtbeziehungen ................................................................................................ 53 6 Raumbedeutsame linienhafte Elemente ............................................................ 54 6.1 Historische Wege und Straßen .............................................................................. 54 6.2 Kreuzwege ............................................................................................................ 55 6.3 Talräume als Mühlenstandorte .............................................................................. 55 7 Gefährdungen ...................................................................................................... 57 8 Leitbilder und Grundsätze für die Kulturlandschaften ..................................... 60 8.1 KL 15 Hellwegbörden ............................................................................................ 60 8.2 KL 21 Sauerland .................................................................................................... 64 8.3 KL 5 Kernmünsterland .......................................................................................... 67 8.4 KL 7 (Paderborn –) Delbrücker Land .................................................................... 70 8.5 KL 16 Paderborner Hochfläche – Mittleres Diemeltal ............................................ 71 8.6 KL 23 Medebacher Bucht ...................................................................................... 74 9 Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in der Region ................................. 78 10 Raumwirksame und kulturlandschaftsprägende Objekte der Baudenkmalpflege im Kreis Soest (Nr. D 1 bis D 124) und im Hochsauerlandkreis (Nr. D 125 bis D 285) ......................................................... 81 11 Bearbeitung und Danksagung .......................................................................... 214 Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalplan Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Soest und Hoch- sauerlandkreis Teilabschnitt Oberbereich Dortmund - östlicher Teil - (Kreis Soest und Hochsauerlandkreis) 1 Einführung 1 Einführung Der Kulturlandschaftliche Fachbeitrag zum Regional- den Auftrag zu erteilen, in den Regionalplänen für die in plan Regierungsbezirk Arnsberg, Teilabschnitt Karte 9.A dargestellten 32 Kulturlandschaften in Oberbereich Dortmund – östlicher Teil – SO und HSK Nordrhein-Westfalen kulturlandschaftliche Leitbilder zu bezieht sich auf den Belang „Kulturlandschaft“, der auf- verankern, die die Erhaltung charakterbestimmender grund unten aufgeführter Fakten in dem Regionalplan und historisch bedeutsamer Merkmale bewirken kön- behandelt wird. Das Ministerium für Wirtschaft, Mittel- nen. Hier sind ggf. denkmalpflegerische, landschafts- stand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen hat und baukulturelle sowie kulturlandschaftspflegerische den LWL 2009 mit diesem Modellprojekt beauftragt. Erhaltungs-, Pflege- und Entwicklungsziele erforder- lich.“ 1.1 Auftrag an die Landesplanung In den Erläuterungen des LEP soll hierzu ausgeführt werden: Die „bedeutsamen Kulturlandschaftsbereiche Das Raumordnungsgesetz (§2 Abs. 2 Nr. 5 ROG) hat sollen unter Einbeziehung regionaler Erfordernisse und im Jahr 2008 den Grundsatz aufgestellt: „Kulturland- fortschreitender Fachkenntnisse in den regionalplaneri- schaften sind zu erhalten und zu entwickeln. Historisch schen Leitbildern zur Erhaltenden Kulturlandschafts- geprägte und gewachsene Kulturlandschaften sind in entwicklung sachlich und räumlich konkretisiert und er- ihren prägenden Merkmalen und mit ihren Kultur- und gänzt sowie nachfolgend auf den verschiedenen Naturdenkmälern zu erhalten.“ Planungsebenen bei der Abwägung mit anderen räum- lichen Anforderungen im Sinne von Vorbehaltsgebieten Entsprechend der bundesgesetzlichen Vorgabe sollen besonders berücksichtigt werden.“ die Belange der Landeskultur und des Kulturellen Er- bes in Nordrhein-Westfalen zunächst auf der Ebene der „Kulturhistorisch bedeutsame Landschaftsteile, Landesplanung verankert werden. Dieser Grundsatz -strukturen und -elemente sowie Orts- und Land- soll mit dem künftigen Landesentwicklungsplan (LEP) schaftsbilder mit ihren Kultur- und Naturdenkmälern differenziert und erstmals mit landesplanerischen Zie- besitzen vielfach ungenutzte identitätsstiftende und len operationell umgesetzt werden. Image bildende Potenziale. Dies gilt auch und insbe- sondere für Sichtbeziehungen und Sichträume. Es gilt, diese Potenziale vermehrt und zielgerichtet in Wert zu 1.2 Ergebnis des Kulturlandschaftli- setzen und zu vermitteln. Die Wahrnehmbarkeit von Denkmälern soll verbessert werden; auch hier spielen chen Fachbeitrages zum Raum- und Sichtbezüge eine besondere Rolle. Diese Landesentwicklungsplan Wertmerkmale und Entwicklungschancen sollen bei Nordrhein-Westfalen (KULEP) raumwirksamen Entscheidungen – auch in der Regio- nalplanung und in strategischen Umweltprüfungen – Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hat 2007 den berücksichtigt werden. Neben einer solchen passiven Kulturlandschaftlichen Fachbeitrag zum Landesent- Berücksichtigung geht es aber vor allem in diesem Zu- wicklungsplan Nordrhein-Westfalen (KULEP) erarbeitet. sammenhang mit Blick auf die Regionalentwicklung In ihm werden Aufträge an die Regionalplanung emp- und Wirtschaftsförderung um hervorragende Standort- fohlen. faktoren, die zwischenzeitlich an „Härte“ gewonnen haben. Parallel zur raumordnerischen Berücksichtigung Als LEP-Ziel wird angeregt: „Es wird vorgeschlagen, soll das kulturgeschichtliche Wertebewusstsein in der mit einem landesplanerischen Ziel der Regionalplanung Bevölkerung und bei anderen Entscheidungsträgern - 4 - Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zum Regionalplan Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Soest und Hoch- sauerlandkreis Teilabschnitt Oberbereich Dortmund - östlicher Teil - (Kreis Soest und Hochsauerlandkreis) 1 Einführung mittels geeigneter Bildungsmaßnahmen gefördert wer- gewachsenen Kulturlandschaft im Fachbeitrag ihren den." Ausdruck. „Da die fachlich gekennzeichneten Kulturlandschaf- Denkmal ten in Nordrhein-Westfalen mit ihren prägenden und Nach dem nordrhein-westfälischen Denkmalschutzge- wertbestimmenden Merkmalen ganz überwiegend setz (§2 DSchG NW) sind Denkmäler „Sachen, Raumcharaktere von regionaler Bedeutung abbilden, Mehrheiten von Sachen und Teile von Sachen, an de- erscheint es folgerichtig, die Verantwortung für eine ren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse konkretisierende Umsetzung der Erhaltenden Kultur- besteht. Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die landschaftsentwicklung in die Hände der Sachen bedeutend für die Geschichte des Menschen, Regionalplanung zu legen. Regionale Identität und re- für Städte und Siedlungen oder die Entwicklung der Ar- gionales Image sollen somit auch regional verantwortet beits- und Produktionsverhältnisse sind und für die werden.“ Erhaltung und Nutzung künstlerische, wissenschaftli- che, volkskundliche oder städtebauliche Gründe vorliegen. 1.3 Definitionen
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