DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS (EU) 2021/562 DER KOMMISSION Vom 30
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7.4.2021 DE Amtsblatt der Europäischen Uni on L 119/3 DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS (EU) 2021/562 DER KOMMISSION vom 30. März 2021 zur Änderung des Anhangs des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/1809 betreffend bestimmte Maßnahmen zum Schutz vor Ausbrüchen der hochpathogenen Aviären Influenza in bestimmten Mitgliedstaaten (Bekannt gegeben unter Aktenzeichen C(2021) 2349) (Text von Bedeutung für den EWR) DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION — gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union, gestützt auf die Richtlinie 89/662/EWG des Rates vom 11. Dezember 1989 zur Regelung der veterinärrechtlichen Kontrollen im innergemeinschaftlichen Handel im Hinblick auf den gemeinsamen Binnenmarkt (1), insbesondere auf Artikel 9 Absatz 4, gestützt auf die Richtlinie 90/425/EWG des Rates vom 26. Juni 1990 zur Regelung der veterinärrechtlichen Kontrollen im Handel mit lebenden Tieren und Erzeugnissen innerhalb der Union im Hinblick auf den Binnenmarkt (2), insbesondere auf Artikel 10 Absatz 4, gestützt auf die Richtlinie 2005/94/EG des Rates vom 20. Dezember 2005 mit Gemeinschaftsmaßnahmen zur Bekämpfung der Aviären Influenza und zur Aufhebung der Richtlinie 92/40/EWG (3), insbesondere auf Artikel 63 Absatz 4, in Erwägung nachstehender Gründe: (1) Der Durchführungsbeschluss (EU) 2020/1809 der Kommission (4) wurde erlassen, nachdem Ausbrüche der hochpathogenen Aviären Influenza (HPAI) in Betrieben, in denen Geflügel oder andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, in bestimmten Mitgliedstaaten festgestellt sowie von diesen Mitgliedstaaten Schutz- und Überwachungszonen gemäß der Richtlinie 2005/94/EG des Rates abgegrenzt wurden. (2) Laut Durchführungsbeschluss (EU) 2020/1809 müssen die von den in seinem Anhang genannten Mitgliedstaaten gemäß der Richtlinie 2005/94/EG abgegrenzten Schutz- und Überwachungszonen mindestens die in dem genannten Anhang als Schutz- bzw. Überwachungszonen aufgeführten Gebiete umfassen. (3) Nach neuen Ausbrüchen der HPAI bei Geflügel oder anderen in Gefangenschaft gehaltenen Vögeln in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Polen, Schweden und Tschechien wurde der Anhang des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/1809 kürzlich durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2021/489 der Kommission (5) geändert, da sich diese Ausbrüche in dem genannten Anhang widerspiegeln müssen. (4) Seit dem Erlass des Durchführungsbeschlusses (EU) 2021/489 hat Deutschland der Kommission neue Ausbrüche der HPAI des Subtyps H5N8 in Betrieben, in denen Geflügel oder andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, in den Landkreisen Kulmbach, Cloppenburg, Oder-Spree, Würzburg, Vechta, Ammerland, Diepholz, Hochsauerlandkreis und Altmarkkreis Salzwedel, Warendorf, Paderborn und Saalekreis gemeldet. (1) ABl. L 395 vom 30.12.1989, S. 13. (2) ABl. L 224 vom 18.8.1990, S. 29. (3) ABl. L 10 vom 14.1.2006, S. 16. (4) Durchführungsbeschluss (EU) 2020/1809 der Kommission vom 30. November 2020 betreffend bestimmte Maßnahmen zum Schutz vor Ausbrüchen der hochpathogenen Aviären Influenza in bestimmten Mitgliedstaaten (ABl. L 402 vom 1.12.2020, S. 144). (5) Durchführungsbeschluss (EU) 2021/489 der Kommission vom 19. März 2021 zur Änderung des Anhangs des Durchführungsbe schlusses (EU) 2020/1809 betreffend bestimmte Maßnahmen zum Schutz vor Ausbrüchen der hochpathogenen Aviären Influenza in bestimmten Mitgliedstaaten (ABl. L 101 vom 23.3.2021, S. 2). L 119/4 DE Amtsblatt der Europäischen Uni on 7.4.2021 (5) Außerdem hat Tschechien der Kommission einen neuen Ausbruch der HPAI des Subtyps H5N8 in einem Betrieb, in dem Geflügel oder andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, in Jihočeský kraj, Hradec Králové, Středočeský kraj und Pardubický kraj gemeldet. (6) Außerdem hat Schweden der Kommission einen neuen Ausbruch der HPAI des Subtyps H5N8 in einem Betrieb, in dem Geflügel oder andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, in der Gemeinde Tomelilla gemeldet. (7) Des Weiteren hat Dänemark der Kommission neue Ausbrüche der HPAI des Subtyps H5N8 in Betrieben, in denen Geflügel oder andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, in den Gemeinden Slagelse und Langeland gemeldet. (8) Darüber hinaus hat Polen der Kommission neue Ausbrüche der HPAI des Subtyps H5N8 in Betrieben, in denen Geflügel oder andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, in den Woiwodschaften Opolskie, Małopolskie und Wielkopolskie gemeldet. (9) Außerdem hat Frankreich der Kommission einen neuen Ausbruch der HPAI des Subtyps H5N8 in einem Betrieb, in dem Geflügel oder andere in Gefangenschaft lebende Vögel gehalten werden, im Département Gers gemeldet. (10) Die Herde der genannten neuen Ausbrüche in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Polen, Schweden und Tschechien liegen außerhalb der Grenzen der derzeit im Anhang des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/1809 aufgeführten Gebiete, und die zuständigen Behörden dieser Mitgliedstaaten haben die gemäß der Richtlinie 2005/94/EG erforderlichen Maßnahmen ergriffen, einschließlich der Abgrenzung von Schutz- und Überwachungszonen um diese Ausbrüche herum. (11) Die Kommission hat die von Dänemark, Deutschland, Frankreich, Polen, Schweden und Tschechien ergriffenen Maßnahmen geprüft und sich davon überzeugt, dass die Grenzen der von den zuständigen Behörden dieser Mitgliedstaaten festgelegten Schutz- bzw. Überwachungszonen ausreichend weit von den Betrieben entfernt sind, in denen die neuen Ausbrüche der HPAI bestätigt wurden. (12) Um unnötige Störungen des Handels innerhalb der Union zu verhindern und von Drittländern auferlegte ungerecht fertigte Hemmnisse für den Handel zu vermeiden, ist es notwendig, die neuen von Dänemark, Deutschland, Frankreich, Polen, Schweden und Tschechien gemäß der Richtlinie 2005/94/EG abgegrenzten Schutz- und Überwachungszonen in Zusammenarbeit mit diesen Mitgliedstaaten rasch auf Unionsebene auszuweisen. (13) Daher sollten die im Anhang des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/1809 für Dänemark, Deutschland, Frankreich, Polen, Schweden und Tschechien aufgeführten Schutz- und Überwachungszonen geändert werden. (14) Dementsprechend sollte der Anhang des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/1809 dahin gehend geändert werden, dass die Regionalisierung auf Unionsebene aktualisiert wird, indem die von den zuständigen Behörden Dänemarks, Deutschlands, Frankreichs, Polens, Schwedens und Tschechiens gemäß der Richtlinie 2005/94/EG ordnungsgemäß abgegrenzten neuen Schutz- und Überwachungszonen sowie die Dauer der dort geltenden Beschränkungen aufgenommen werden. (15) Der Durchführungsbeschluss (EU) 2020/1809 sollte daher entsprechend geändert werden. (16) Die Richtlinie 2005/94/EG und der Durchführungsbeschluss (EU) 2020/1809 werden nach dem 20. April 2021 nicht mehr gelten. Gemäß Artikel 259 der Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates (6) ist in Kürze ein neuer Durchführungsbeschluss der Kommission zu erlassen, in dem auf die Bestimmungen über Schutz- und Überwachungszonen gemäß der Delegierten Verordnung (EU) 2020/687 der Kommission (7) Bezug genommen wird; dieser Beschluss wird ab dem 21. April 2021 gelten. Dementsprechend sollten die mit dem vorliegenden Beschluss vorzunehmenden Änderungen des Anhangs des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/1809 dem Übergang zur neuen Regelung sowie dem Datum des Außerkrafttretens der Richtlinie 2005/94/EG und des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/1809 Rechnung tragen. (6) Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 zu Tierseuchen und zur Änderung und Aufhebung einiger Rechtsakte im Bereich der Tiergesundheit („Tiergesundheitsrecht“) (ABl. L 84 vom 31.3.2016, S. 1). (7) Delegierte Verordnung (EU) 2020/687 der Kommission vom 17. Dezember 2019 zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2016/429 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich Vorschriften für die Prävention und Bekämpfung bestimmter gelisteter Seuchen (ABl. L 174 vom 3.6.2020, S. 64). 7.4.2021 DE Amtsblatt der Europäischen Uni on L 119/5 (17) Angesichts der Dringlichkeit der Seuchenlage in der Union in Bezug auf die Ausbreitung der HPAI ist es wichtig, dass die mit dem vorliegenden Beschluss am Anhang des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/1809 vorzunehmenden Änderungen so bald wie möglich wirksam werden. (18) Die in diesem Beschluss vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel — HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN: Artikel 1 Der Anhang des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/1809 erhält die Fassung des Anhangs des vorliegenden Beschlusses. Artikel 2 Dieser Beschluss ist an die Mitgliedstaaten gerichtet. Brüssel, den 30. März 2021 Für die Kommission Stella KYRIAKIDES Mitglied der Kommission L 119/6 DE Amtsblatt der Europäischen Uni on 7.4.2021 ANHANG „ANHANG TEIL A Schutzzone gemäß Artikel 1: Mitgliedstaat: Tschechien Gemäß Artikel 29 Absatz 1 Das Gebiet umfasst: der Richtlinie 2005/94/EG gültig bis Central Bohemian Region: Březno u Mladé Boleslavi (614467); Dolánky (628239); Dlouhá Lhota u Mladé Boleslavi (626384); Lhotky u Mladé Boleslavi (681466); Nová Telib (705276); Petkovy (719609); 29.3.2021 Sukorady u Mladé Boleslavi (759350) Bor u Březnice (607240); Březnice (614271); Drahenice (631540); Martinice u Březnice 1.4.2021 (692085); Počaply u Březnice (722952); Stražiště (722961) Vinice u Městce Králové (693308); Sloveč (750697); Záhornice u Městce Králové (789828); Městec Králové (693286) – vyjma veškeré zástavby od čerpací stanice podél silnice č. 328 15.4.2021 vedoucí ve směru na obec Dlouhopolsko a vyjma vesnice Nový (městská