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T BW•LTVB•HTV•T•RRPTB•SLT April 2005

D AS I NFOMAGAZIN DER L ANDESTANZSPORTVERBÄNDE IM G EBIET S ÜD

Baden-Württemberg Landesmeisterschaften Erlebnis Kanada

Bayern Landesmeisterschaften Dominik Kittelberger und Europa- und Jacqueline Sybel Cavusoglu Alpenpokal Hessen holten Bronze 25 Jahre TSC Rödermark auf der DM Junioren Landesmeisterschaften Training mit Weltmeistern

Rheinland-Pfalz Landesmeisterschaften Kaiserslauterer Tanzsporttage

Saarland JMD-News

wappen

tbw I Swing & Step erscheint

monatlich als eingeheftete MPRESSUM Beilage des Tanzspiegels für wappen die Landestanzsportverbände lvtb im Gebiet Süd. Herausgeber: Die Landestanz- sportverbände Baden-Württem- berg (http://www.tbw.de), wappen Bayern, Hessen (http://www.htv.de), htv Rheinland-Pfalz, Saarland Redaktion: Ulrike Sander-Reis, Tanzwelt Verlag (Leitung). wappen Heidi Estler (TBW), Matthias Huber (LTVB), Cornelia Straub rtb (HTV), Margareta Terlecki (TRP), Oliver Morguet (SLT). Alle weiteren Angaben: siehe wappen Impressum Tanzspiegel slt Titel-Foto: Zeiger Baden-Württemberg

Unglaublich gute Stimmung in Mannheim bei den Kinder-, Junioren- und Jugend-Meisterschaften Auftakt der Youngsters n beiden Tagen des Meister- Einen hervorragenden Auftakt lieferten sich schaftswochenendes herrsch- Denis Deisser/Antonia Santangelo, die mit 20 A te buntes Treiben in den schon von 21 möglichen Bestnoten die Kinder D- meisterschaftserprobten Räumen des Tanz- Meisterschaft und mit fast gleichem Votum sportzentrums des TC Blau-Gold Casino auch die C-Meisterschaft gewannen. Antonia Mannheim. Doch diesmal hatten die Ausrich- (9 Jahre) und Denis (11 Jahre) schwebten ter schon mit mehr Besucherandrang gerech- damit geradezu auf Wolke sieben. "Sie net und weitere Räumlichkeiten des Zen- haben heute auch wirklich einen guten Tag trums miteinbezogen. So hatten sie einen erwischt, es hat einfach alles gepasst", freu- separaten großen Raum vorbereitet, in dem te sich Denis' Mutter. "Mit dem Schweben ist man sich gemütlich verköstigen, unterhalten es spätestens am Montag vorbei, da ist näm- und etwas erholen konnte. Damit man trotz- lich eine Englisch-Arbeit angesagt." Aber bei dem das Geschehen im oberhalb gelegenen der Junioren I C-Klasse wollten sie auf jeden Tanzsaal nicht missen musste, hatte Club- Fall als Doppelstarter auf die Fläche: Präsident Gerhard Worm eigens zwei Fern- "Schließlich wollen wir zeigen, dass wir da Denis Deisser/ Antonia Santangelo, seh-Geräte aufgebaut, an denen man das sind", meinten die beiden Youngsters selbst- Kinder D und C Geschehen mitverfolgen konnte. Auch bei bewusst. Immerhin schafften sie dort den den beiden Schaueinlagen der Jazztanz-For- Einzug ins Semifinale. mationen des befreundeten PSC Schönau. Denis Deisser/Antonia Santangelo An die Spitze der Einsteigerklasse der Junio- Am Samstag bei den Kindern und Junioren ren I D tanzten sich im stolzen Feld von 16 war der Saal schon sehr gut gefüllt, doch am Paaren Anton Werner/Alona Plebuch. Die sie- Sonntag bei der Jugend war teilweise fast werden, damit die Tanzfläche wieder ihre ben Wertungsrichter sahen sie klar auf Platz kein Durchkommen mehr. Die mitgebrachten eigentliche Größe erreichte und den Paaren eins. Damit waren sie ebenso wie die Vize- Alle Fotos: Estler Fans, bestehend wie immer aus Eltern, Groß- genügend Platz bot, sich entsprechend zu meister Alexandre Mössner/Eszter Malnar eltern, sonstiger Verwandtschaft, Freunden entfalten. und die Bronzemedaillengewinner Eduard und natürlich Tanzsportinteressierten, stan- Schwer/Carola Klink in die C-Klasse aufge- den allerdings nur allzu gerne im Eingangs- Die Stimmung jedenfalls war bestens sowohl stiegen. Anton und Alona schafften auch hier bereich - schließlich kriegt man hier auch bei den jeweiligs ersten Meisterschaften des den Einzug ins Finale und wurden in der End- alles mit - anstatt sich einen der doch noch Tages als auch über Mittag bis hin zum abrechnung sechste. vereinzelt vorhandenen Sitzplätze zu ergat- frühen Abend zu den eigentlichen Highlights tern. So mussten sie es sich halt ab und zu der Meisterschaften, den Junioren II B und Dort durften Richard Gruber/Irina Awick mit gefallen lassen, nach hinten gescheucht zu der Jugend A (s. Bericht im Mantelteil). klarem Ergebnis die Goldmedaille des Ver- bandes aus den Händen von Landesjugend- wart Gerd Krautter in Empfang nehmen. Im Großer Rat- Feld der immerhin 13 Paare stiegen die Plät- schlag über ze eins bis drei in die höchste Junioren I-Klas- die Tücken der Technik.

Das Siegertreppchen der Junioren I B.

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allen drei Tänzen Landesmeister. Die beiden Erstplatzierten sowie die weiteren Trepp- chenplätze mit Lars Gümperlein/Lidia Fillipi und Daniel Scheurer/Mirijam Pecirep stiegen in die C-Klasse auf. Domico und Jessica sowie Lars und Lidia tanzten sich auch hier bis ins Finale und belegten in dieser Reihenfolge den dritten und vierten Platz. Der Meistertitel ging hier an Kai Mrowinski/Jessica Kittelber- ger vor Nikolas Petker/Julia Kuschner.

Das zahlenmäßig stärkste Feld des Meister- schaftswochenendes gab es in der Jugend D- Richard Gruber/Irina Awick, TBW- Latein mit 30 Paaren. Mit zwei zu eins, also Meister der Junioren I C und B. einem Punkt Vorsprung siegten hier Nicolas Ehret/Katharina-Sophie Anderl vor Christoph se, also auch Daniel Shapilov/Kerstin Jusz- Gonsior/Sarah Vonderberg. Sie waren mit czak sowie Andre Gallus/Jeannett Mar- diesem Ergebnis ebenso wie alle Finalisten in quardt. Damit wurde die Durchführung der die C-Klasse aufgestiegen. Die Paare auf den Marius Eckert/Angelina Samaras, Junioren I B erst möglich und die Anreise Medaillenplätzen, also Meister, Vizemeister Jugend B, in Aktion. Nicolas Ehret/ hatte sich für Carsten und Carina Löffler aus sowie die Drittplatzierten Stephan Jung/Sabi- Katharina-Sophie dem Saarland dann auch umso mehr ne Deck schafften in der nachfolgenden C- Anderl, Jugend D gelohnt, da sie das Turnier auch klar für sich Latein den Einzug ins Semifinale, änderten Kinder D (7 P.) entscheiden konnte. Baden-württembergi- aber letztlich nichts an der Reihenfolge ihrer 1. Denis Deisser/Antonia Santangelo, sche Meister waren die im Gesamtergebnis Plätze. Sieger in allen Tänzen wurden Marius TSV d. TSA Ludwigsburg (3) zweitplatzierten Richard Gruber/Irina Awick, Pfisterer/Tanja Söhner. Auch dieses Sieger- 2. Noah Kai Vogel/Kristina Wiebe, tus die damit die zweite Goldmedaille des Tages paar fand sich in der nächsthöheren Klasse Stuttgart (7) in Empfang nahmen, ebenso wie Daniel und im Semifinale wieder. 3. Dennis Wilhelm/Melanie Pfeiffer, TTC Kerstin sowie Andre und Jeannett, welche Blau-Weiß Offenburg (8) die Medaillen ebenfalls im Doppelpack mit Die heimische Kulisse nutzten Marius 4. Martin Viehweger/Luise Zielke, tus Stuttgart (12) nach Hause nehmen konnten. Eckert/Angelina Samaras in der Jugend B und zeigten sich von ihrer besten Seite. Damit 5. Robin Holzwarth/Janina Bäßler, TSC Royal Heilbronn (15) Ein Zwischen-Fall überzeugten sie nicht nur das Publikum son- 6. Robert Fritsch/Jennifer Dörr, TSC Einen Zwischen-Fall im wahrsten Sinne des dern auch die Wertungsrichter, die mit 33 Royal Heilbronn (18) Marius Pfisterer/ Wortes musste die Turnierleitung während von 35 Einsen eine klare Entscheidung fäll- 7. Andreas Fritsch/Saskia Zeitz, TSC Tanja Söhner, der Junioren I C hinnehmen. Eines der Wer- ten. Von den sechs aufgestiegenen Finalisten Royal Heilbronn (21) Jugend C tungsrichter-Digis war heruntergefallen und schafften es allerdings nur die Meister bis ins hatte zunächst den Geist aufgegeben. Mit Semifinale der Jugend A, worauf sie mächtig Kinder C (3 P.) technischen Tricks wurden die "gefallenen" stolz waren. 1. Denis Deisser/Antonia Santangelo, Wertungen dann aber doch noch gerettet. TSV d. TSA Ludwigsburg (4) Aber für den Rest des Wochenendes stieg Die Höschenfrage 2. Florian Blaich/Lena Hofmeier, TSV d. man sicherheitshalber auf Fall-sichere Papier- Neben der Basic-Frage tauchte spätestens TSA Ludwigsburg (9) Wertungszettel um. am zweiten Meisterschaftstag eine weitere 3. Noah Kai Vogel/Kristina Wiebe, tus auf, nämlich die "Höschen"-Frage. Es gab Stuttgart (11) Wo ist die Basic? einige junge Ladies, die wohl unfreiwillig und Junioren I D (16 P.) Wie auch in den vorhergehenden D-Klassen- vor allem unabsichtlich ein bisschen zu viel Turnieren bemängelte Klaus Theimer auch freie Sicht auf bestimmte Körperteile freiga- 1. Anton Werner/Alona Plebuch, TSZ bei den Junioren II: "Es scheinen nicht viele ben. Da tauchte am Rande schon mal die Stuttgart-Feuerbach (3) Trainer Wert auf gute Basic zu legen." Lan- Frage auf: "Muss das eigentlich sein?" 2. Alexandre Mössner/Eszter Malnar, Marius Eckert/ Schwarz-Weiss-Club Pforzheim (6) Angelina Samaras, destrainer Joachim Krause teilte diese Mei- Schließlich kann man die Kleider doch vorher Jugend B nung, schränkte jedoch ein: "Man muss einmal Probe tragen und kontrollieren, wie 3. Eduard Scherf/Carola Klink, 1. TC Ludwigsburg (10) bedenken, es ist die Einsteigerklasse und sie sitzen. 4. Marcel Schäfer/Jana Laschinger, TSC man muss die Paare in ihren positiven Seiten Rot-Gold Sinsheim (12) bestärken und ihnen vor allem die Lust am Eingeschritten wurde von offizieller Seite 5. Alex Gubskij/Larissa Rennemann, Tanzen belassen. Was natürlich nicht heißen nicht, jedoch in einigen Fällen die Trainer TSC Rot-Weiss Öhringen (14) soll, dass sie sich nicht irgendwann dem angesprochen. Schließlich wollte man den 6. Sören Seitz/Katharina Dahm, Thema Basic widmen müssen." jungen Tänzerinnen den Spaß an der Sache Schwarz-Weiss-Club Pforzheim (18) nicht verderben. Jedoch würde sich eine Gut in Szene gesetzt hatten sich bei den Überprüfung des Höschen-Sitzes vor dem Junioren I C (13 P.) Junioren II D Domenico Franzo/Jessica Eisen- nächsten Turnier anbieten. 1. Richard Gruber/Irina Awick, TSC Rot- krein; sie wurden mit dem ersten Platz in HEIDI ESTLER Weiss Öhringen (4)

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2. Daniel Shapilov/Kerstin Juszczak, Jun II B (11 P.) ATC Blau-Gold Heilbronn (8) 3. André Gallus/Jeannett Marquardt, 1. siehe überregionalen Teil TC Ludwigsburg (13) WR Ronald Frowein (Grün Gold Casino 4. Moritz Krauter/Franziska Rau- Wuppertal), Mathias König schenberger, 1. TC Ludwigsburg (17) (Schwarz-Rot Herrenberg), Volker Kowollik (TSC Höfingen), Manfred 5. Danilo Randazzo/Miriana Randazzo, Kummer (TSA d.TV Nellingen), Bernd TSC Rot-Weiss Böblingen (18) Boeke (TSC Herzberg), Stefan Walle 6. Anton Werner/Alona Plebuch, TSZ (TC Blau-Gold St. Ingbert), Walter Stuttgart-Feuerbach (24) Spindler (Rot-Weiß Freiburg) Junioren I B (4 P.) Jugend D (30 P.) Neu 1. Carsten Löffler/Carina Löffler, TSC 1. Nicolas Ehret/Katharina-Sophie Residenz Ottweiler (5) Anderl, Regio TC Freiburg (4) 2. Richard Gruber/Irina Awick, TSC Rot- 2. Christoph Gonsior/Sarah Vonder- im Weiss Öhringen (11) berg, Regio TC Freiburg (5) 3. Daniel Shapilov/Kerstin Juszczak, 3. Stephan Jung/Sabine Deck, 1.TSC ATC Blau-Gold Heilbronn (14) Rastatt (10) Amt 4. André Gallus/Jeannett Marquardt, 1. 4. Raimund Hartelt/Marisa Hartelt, TSA TC Ludwigsburg (20) d. TSV Laupheim (13) Achim Reitz Junioren II D (17 P.) 5. Johannes Blank/Marie Louise Knopf, Regio TC Freiburg (14) Beauftragter 1. Domenico Franzo/Jessica Eisenkrein, 6. Steffen Koch/Nalini Kohlmeyer, TSC TSZ Calw (3) Freiburg (17) Recht im TBW 2. Lars Gümperlein/Lidia Fillipi, TSC Höfingen (6) Jugend C (20 P) Rechtsanwalt und Notar Achim 3. Daniel Scheurer/Mirijam Pecirep, 1. 1. Marius Pfisterer/Tanja Söhner, TSC TC Ludwigsburg (9) Rot-Gold Sinsheim (4) Reitz (50 Jahre) wurde vom TBW- 4. Marcel Illenseer/Mona Illenseer, TSC 2. Mark Rassner/Antonia Lang, Regio Royal Heilbronn (13) TC Freiburg (8) Präsidium mit 5. Carlogero Graci/Sonja Lo Digo, TC 3. Juli Mkrtumian/Bianca Einholz, TSC Wirkung vom Blau-Gold Casino Mannheim (15) Grün Gold Heidelberg (15) 1.2.2005 zum 6. Aaron Neureuther/Sarah Bendel, TSC 4. Tobias Hegen/Carmen Ludwig, TSA neuen Beisitzer Royal Heilbronn (17) im TSV Schmiden (16) Recht bestellt. Junioren II C (13 P.) 5. Dominik Kipper/Dorothee Behringer, Achim Reitz übt TSC Rot-Gold Sinsheim (20) seinen Beruf seit 1. Kai Mrowinski/Jessica Kittelberger, 6. David Kinsky/Schweinfurth Manon, 1982 in eigener TSZ Calw (4) TSC Freiburg (23) Kanzlei in Bir- 2. Nikolas Petker/Julia Kuschner, TSC 7. Adrian Perez/Slata Konon, TSC Grün kenau/Odenwald aus. Er ist Fachanwalt für Grün Gold Heidelberg (8) Gold Heidelberg (26) Familienrecht sowie Schiedsrichter und 3. Domenico Franzo/Jessica Eisenkrein, Schlichter der ARGE Baurecht im DAV. Er ist TSZ Calw (13) Jugend B (23 P.) verheiratet und hat zwei Kinder, die Tanz- 4. Lars Gümperlein/Lidia Fillipi, TSC 1. Marius Eckert/Angelina Samaras, TC Höfingen (17) sport als Leistungssport betreiben. Mit dem Blau-Gold Casino Mannheim (5) hobbymäßigen Tanzen hat er selbst im Jahre 5. Nikolas Rotschedl/Michaela Fuhr- 2. Paul Kasakow/Stephanie Pleiß, 1. TC 1992 begonnen. 1995 trat er dem TC Blau- mann, TSC Royal Heilbronn (18) Ludwigsburg (11.5) 6. Thilo Braun/Regina Schander, TSC Gold-Casino Mannheim bei, in dem er seit 3. Demburg Eugen/Corinna Charalam- 2001 das Amt des Breitensportwartes ver- Rot-Gold Sinsheim (24) bidou, TSC Freiburg (13.5) sieht. Zugleich ist er Vorsitzender des Förder- 4. Simon Reitz/Jasmin Höfle, TC Blau- kreises der Tanzsportjugend in Mannheim. Gold Casino Mannheim (20) Im Jahre 1999 erwarb er die Turnierleiterli- 5. Dominik Marten/Laura Marten, TSC Astoria Karlsruhe (27) zenz. 6. Thomas Drews/Anna Romanova, 1. TC Ludwigsburg (28) In einer Zeit immer knapper werdender 7. Walter Hirning/Beate Zitzmann, TSC öffentlicher Mittel und angesichts der Rot-Weiß Böblingen (35) Beschränkung der Industrie auf Unterstüt- zung nach rein kommerziellen Erwägungen Jug A (22 P.) ist das Ehrenamt wieder besonders wichtig Bericht s. Mantelteil geworden. Dieser Erkenntnis will er dadurch WR Ronald Frowein (Grün Gold Casino Rechnung tragen, dass er seine beruflichen Wuppertal), Helga Greiner (Schwarz- Fähigkeiten dem TBW zur Verfügung stellt. Weiss Reutlingen), Peter Müller (Grün Gold Heidelberg), Bernd Anschrift: Rechtsanwalt und Notar Achim R. Boeke (TSC Herzberg), Stefan Walle Reitz, Wilhelmstr. 12, 69488 Birkenau/Odw., (TC Blau-Gold St. Ingbert), Ulrich Rauer (TSC Teningen), Gerhard Zim- Tel: 06201 - 39430, Fax: 06201 - 394323, Das Finale der D-Jugend. mermann (Weiß-Gold Waghäusel) E-Mail: [email protected].

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TSC Höfingen in neuen Räumen

lobte er die Arbeit des Clubs und zog mit einem Blick aus dem Fenster weitere mögli- che Anbaumaßnahmen in Betracht.

Der TSC Höfingen kann nun unbelastet von städtischen Hallenbelegungszeiten seinen Mitgliedern künftig bessere Trainingsmög- lichkeiten und ein schöneres Trainingsam- TBW-Präsident biente bieten. Wilfried Scheible überreicht den TBW-Teller an die Höfinger Vorsit- zende Margit Cavusoglu. Foto: privat Einladung

Groß war der Schock in der Vorstandschaft an die Vereinsjugendwarte des TSC Höfingen, als man im Mai letzten kett, Spiegel, einer Bar und einem Bistro ent- zum TBW-Jugendwarte-Treffen Jahres erfuhr, dass das bisherige Trainingsdo- standen. Sogar ein Tanzshop mit Tanzschuh- am Sonntag, 3. Juli 2005 mizil, die Grundschulaula in Höfingen, auf- verkauf befindet sich im neuen TSC-Tanz- Beginn: 11.00 Uhr grund von schulischem Eigenbedarf nach den sportzentrum. im LLZ Pforzheim, Heidenheimer Str. 3-5, Sommerferien nicht mehr zur Verfügung ste- 75179 Pforzheim hen sollte. Für die Turniertänzer bedeutete Am Eröffnungstag (15. Januar) fand eine klei- Themen es: Das Chaos steht bevor!. Wo sollte in ne Feier statt, zu der die Vorstände örtlicher 1. Informationen des Jugendausschusses Zukunft trainiert werden? Verhandlungen mit Vereine, der Oberbürgermeister der Stadt 2. Wünsche/Fragen der Teilnehmer der Stadt Leonberg brachten kein Ergebnis. Leonberg und TBW-Präsident Wilfried 3. Sonstiges Es gab keine Alternative. Städtische Räume Scheible mit seiner Gattin Gudrun eingeladen Anmeldung bitte bis 20. Juni 2005 an für die Zwecke eines Tanzsportclubs waren waren. Wilfried Scheible überreichte Margit TBW-Jugendwart Gerd Krautter, Fax: in Leonberg nicht vorhanden. Die Nutzung Cavusoglu zur Eröffnung ein Geschenk in 07144 / 292 56, Mail: [email protected] der Grundschulaula konnte bis Ende des Jah- Form eines TBW-Tellers. In seiner Ansprache res verlängert werden.

Als letzte Lösung erwies sich schließlich die Anmietung privater Räumlichkeiten. Und dass diese sogar in Höfingen zu finden waren - mehr als Glück! In knapp drei Monaten ist es den Mitgliedern des TSC gelungen, die neue Trainingsräume beziehbar zu machen.

Mitte Oktober begannen viele fleißige Hände, allen voran Bauleiter Michael Kiefer, aber auch Margit Cavusoglu, Vorsitzende des TSC Höfingen, die Umbaumaßnahmen in die Tat umzusetzen. Tag und Nacht wurde ehrenamtlich gearbeitet, sogar die Silvester- nacht musste dafür herhalten. Trotz zeitlicher Unterbrechungen (Höfinger Tanzsporttage, Trainingslager und eine unvorgesehene, aber natürlich trotzdem erfreuliche WM-Teilnah- me eines Juniorenpaares) gelang dem uner- müdlichen Bauteam die Fertigstellung der Räume kurz vor der geplanten Eröffnung.

Aus kahlen Ausstellungsräumen einer Firma sind nun attraktive Trainingsräume mit Par-

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Zuverlässige Senioren und Spannung wie im Krimi

Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt bei ie Veranstalter des TSC Rot- der S-Latein, die Halle war bis auf den letzten Gold Sinsheim erwachten am Stehplatz gefüllt. Begeistert angefeuert wur- Tag der Meisterschaft mit der den vor allem die amtierenden Deutschen D Meister Claus Wolfer/Beatrix Leibfried, die in bangen Frage: "Kommt heute überhaupt jemand?", denn wie in den Tagen zuvor allen Tänzen klar dominierten. Allerdings hatte es wieder kräftig geschneit und in ganz mussten sie ein paar Bestnoten an die Vize- Baden-Württemberg herrschten chaotische meister Michael Honig/Bettina Sterr abge- Zustände auf den Straßen. Radiosender hat- ben, denen man anmerkte, dass sie in den ten bereits gewarnt: "Wenn Sie Ihr Auto letzten Monaten sehr an ihrem Tanzen gear- heute nicht brauchen, lassen Sie es stehen." beitet hatten. Glücklich über die Bronzeme- Die Sorgen waren allerdings unbegründet, daille zeigten sich die Senioren-Newcomer denn die Senioren bewiesen ihre Zuverlässig- Felix Wernz/Gaby Scholz. keit. Es gab keine einzige wetterbedingte Abmeldung! Auch alle Wertungsrichter hat- Nach dem Turnier "gestanden" Claus Wolfer Jürgen und Katrin Kosch, ten sich rechtzeitig auf den Weg gemacht, so und Beatrix Leibfried, dass sie in den letzten Senioren C-Latein. dass die Meisterschaft pünktlich um 11 Uhr vier Wochen drei ihrer Programme komplett mit den Senioren D-Latein starten konnte. umgestellt und am heutigen Tag zum ersten Mal gezeigt hatten. "Dabei gab es schon ein Für Markus Mengelkamp/Christiana Grandel, paar Unsicherheiten", bemerkte Beatrix mit bereits erfolgreich in der Senioren I S-Stan- einem Augenzwinkern. Davon war für dard, war es das erste Lateinturnier ihrer Zuschauer nichts zu erkennen und das sym- Laufbahn, dementsprechend nervös waren Claus Wolfer/Beatrix Leibfried. pathische Paar bewies erneut, dass Latein- sie noch beim Eintanzen. Nach einer kurzen tanzen auch in der Seniorenklasse Hochlei- Sichtungsrunde tanzten alle fünf Paare die stungssport bedeutet. Landessportwart und Endrunde. Markus und Christiana entschie- zierungen) auf zehn Paare erweitert wurde. Chairman Klaus Theimer zeigte sich erfreut den alle drei Tänze und wurden somit auf Die erste Finalwertung zeigte zwar noch ein über die steigende Anzahl der Senioren- Anhieb Landesmeister und stiegen in die C- recht uneinheitliches Bild, doch die Samba Lateinpaare, insbesondere in der D- und C- Klasse auf. "Uns macht Latein sehr viel Spaß, ging an Jürgen und Katrin Kosch, die bereits Klasse. Markus Mengel- es ist ein guter Ausgleich zum Standardtan- im Vorjahr Landesmeister der D- und C- kamp/Christiana Grandel, zen", so Markus nach dem Turnier. Sie konn- Latein gewesen waren. Im Cha-Cha hatten Der Standard-Block Senioren D-Latein. ten sich auch gleich in der nachfolgenden Uwe und Uschi Schreiber die Nase vor, doch Pünktlich im Zeitplan begann der "Standard- Klasse im Finale auf dem sechsten Platz die beiden letzten Tänze entschieden die Block" der Meisterschaft. Sowohl die Senio- behaupten. Friedrichshafener wieder für sich, die damit ren I D als auch die C-Klasse entschieden erneut die Goldmedaille mit nach Hause neh- Uwe Sproll/Constanze Athanasakis eindeutig Eine Steigerung um 100 Prozent im Vergleich men konnten und in die S-Klasse aufgestie- für sich. Dieser zweite Landesmeistertitel zum Vorjahr waren die acht Paare in der C- gen waren. Bronze ging an Markus und Mari- bedeutete den Aufstieg in die B-Klasse, wo Latein, die durch den Sieger der D und einen on Mäurer, die auch einige erste Plätze sie erneut das Finale erreichten und einen weiteren Aufsteiger (durch Punkte und Plat- erhielten. hervorragenden vierten Platz belegten. Mit

Claus Wolfer/ Beatrix Leibfried, Senioren S-Latein

Alle Fotos: Zeiger

Links das Siegertreppchen der Senioren C-Latein, rechts die drei von der S-Klasse.

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Senioren I D-Stand. (7) 1. Uwe Sproll/Constanze Athanasakis, TSC Rot-Weiss Karslruhe (3) allen gewonnenen Tänzen dominierten hier 2. Clemens und Regina Seiffert, TSC Oliver und Sabine Landler. "Royal" Heilbronn (6) 3. Alfons Henne/Vera Zuleger, TSC Der zweite Höhepunkt des Tages war die mit Aalener Spion (10) 17 Paaren zahlenmäßig am besten besetzte 4. Hubert und Monika Fischer, TSC A-Klasse. Das Finale war spannend wie ein Welfen Weingarten (11) Krimi, denn drei Paare galten als Favoriten. 5. Uwe und Silvia Oswald, TSC Astoria Dementsprechend verwirrte die Wertung Stuttgart (15) nach dem Langsamer Walzer. "Wer liegt 6. Dieter und Kathrin Breuer, TSG Sie- denn nun vorne?" fragten sich eifrig mit- gelsbach/Bad Rappenau/Kirchhardt schreibende Zuschauer und Trainer am (18) Rande. Die Paare wurden frenetisch angefeu- Senioren I C-Stand. (9) ert, aber im Tango bot sich ein ähnliches Bild. Entschieden Stephan und Kathrin Heising den 1. Uwe Sproll/Constanze Athanasakis, ersten Tanz für sich, hatten dann Klaus Thri- TSC Rot-Weiss Karslruhe (4) en/Andrea Pietschke die Nase vorn. Heisings 2. Andreas Tritschler/Annette Siefert, fielen in den folgenden Tänzen zurück, TTC Rot-Weiss Freiburg (9) während Armin Bohnert/Stefanie Schwall 3. Peter und Teresa Jöckel, Schwarz- aufholten. Sie langen am Ende platzgleich Weiss-Club Pforzheim (13) Uwe Sproll/Constan- mit Heisings und die Skatingregel musste 4. Alfons Henne/Verena Zuleger, TSC ze Athanasakis, Klaus Thrien/Andrea Pietschke, Aalener Spion (14) über die Plätze zwei und drei entscheiden, die Senioren A-Meister. Ssenioren D- und wobei Bohnert/Schwall die besseren Zahlen 5. Holger und Dr. Isolde Fassbender, TC C-Klasse. hatten. Neckartal Pleidelsheim (15,5) Senioren D-Latein (5 P.) 6. Werner und Stefanie Raifarth, TSC Die Freude von Klaus Thrien/Andrea Pietsch- 1. Markus Mengelkamp/Christiana Rot-Gold Sinsheim (23,5) Grandel, TSC Astoria Tübingen (3) ke kannte keine Grenzen mehr, als sie auch Senioren I B-Stand. (11) den letzten Tanz für sich entschieden. Sie 2. Hermann und Edeltraud Miltner, TSC konnten ihren Sieg kaum fassen, waren sie Rot-Gold-Sinsheim (7) 1. Oliver und Sabine Landler, TSC erst im vergangenen Jahr an der LM in die A- 3. Günter Müller/Christine Beckmann, Schwarz-Weiss Ochsenhausen (5) Klasse aufgestiegen. "Und jetzt sind wir S", Markgräfler Tanzsport Club (8) 2. Gerold Hönig/Margot Summkeller, jubelte Andrea glücklich. 4. Eberhard und Dr. Blanka Mandel, TC TC Blau-Gold Casino Mannheim (11) Blau-Gold Casino Mannheim (12) 3. Thorsten und Rita Petersmann, TSC 5. Peter und Jutta Elbs, TTC Rot-Gold Das Clubheim des TSC Rot-Gold Sinsheim bot im Vfl Sindelfingen (16) Schwäbisch Hall Oliver und Sabine einen großzügigen und gemütlichen Rahmen 4. Uwe Sproll/Constanze Athanasakis, TSC Rot-Weiss Karslruhe (20) Landler, Senioren I B für die Meisterschaft. Der Zeitplan wurde Senioren C-Latein (10 ) exakt eingehalten, was bei sieben Startklas- 5. Achim Ritter/Alexandra Lansky, TZS 1. Jürgen und Katrin Kosch, ATC Graf Stuttgart-Feuerbach (26) sen nicht immer die Norm ist. Schön war es Zeppelin Friedrchshafen (5) auch, dass alle Sieger kunstvoll gestaltete 6. Roger Porath/Susanne Machauer, 2. Uwe und Uschi Schreiber, TSC Asto- TSC Rot.Weiß Karlsruhe (27) Pokale mit nach Hause nehmen durften - bei ria Stuttgart (7) den Lateinern war es eine Glasskulptur, die 3. Markus und Marion Mäurer, TSC Senioren I A-Stand. (17) Standardtänzer erhielten einen gläsernen Gründ-Gold Heidelberg (13) Tanzschuh. Außerdem gab es für alle Trepp- 1. Klaus Thrien/Andrea Pietschke, TSC 4. Gerald Hönig/Margot Summkeller, Astoria Stuttgart (6) chenplätze schöne Blumensträuße. Einzig die TC Blau-Gold Casino Mannheim (15) Musikauswahl in den D- und C-Latein-Klas- 5. Dieter und Chistiane Rückel, TC 2. Armin Bohnert/Stefanie Schwall, TSC Schwarz-Weiss Offenburg (12) sen wurde von einzelnen Paaren etwas Neckartal Pleidelsheim (20) bemängelt. "Wir sind zwar Senioren, aber 6. Markus Mengelkamp/Christiana 3. Stephan und Kathrin Heising, TSC Blau-Weiss Waldshut-Tiengen (12) deswegen müssen wir doch nicht auf Musik Grandel, TSC Astoria Tübingen (24) tanzen, die vor 20 Jahren mal aktuell war", 4. André und Birgit Waibel, TSZ Stutt- Klaus Thrien/ Senioren S-Latein (9) gart-Feuerbach (20) Andrea Pietschke, bemerkte eine Tänzerin am Rande. Sicher ist 5. Viktor und Nelli Laukart, TSC Resi- Senioren I A es nicht einfach, es allen Recht zu machen, 1. Claus Wolfer/Beatrix Leibfried, Schwarz-Weiss-Club Pforzheim (5) denz Ludwigburg (26) immerhin musste für insgesamt fünfzehn 6. Helmut und Susanne Hüls, TSC Stau- Runden die Musik ausgewählt werden. 2. Michael Honig/Bettina Sterr, TTC Rot-Weiss Freiburg (10) fer Residenz Waiblingen (29) 3. Felix Wernz/Gaby Scholz, TSC Villin- WR Heinz Burckhardt (TSC Rot-Weiss Bei Veranstaltungsende gegen 19 Uhr hatte gen-Schwenningen (15) Böblingen ), Rüdiger Dahlke (TSG auch das Wetter ein Einsehen. Es schneite 4. Oliver und Heike Leonhardt, Siegelsbach-Bad Rappenau ), Micha- nicht mehr und die Straßen waren frei. So Schwarz-Weiss-Club Pforzheim (20) el Gewehr (TSC Worms ), Walter Greiner (TSC Schwarz-Weiss Reutlin- bleibt zu hoffen, dass alle ohne größere 5. Wolf-Peter Langner/Monika Speidel- Staus und Behinderungen wieder nach Hause gen ), Joachim Krause (TSC Astoria Langer, Casino Club Canstatt (25) Stuttgart ), Albert Polch (TSC Blau- gekommen sind. 6. Uwe Möller/Elke Stoltze, TSC Astoria Gold Saarlouis ), Ulrich Wohlgemuth REBECCA MICHÉLE Karlsruhe (30) (TSG Hagen )

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Erlebnis Kanada oder die Snowball Classics

ei unserer Ankunft in Vancouver waren wir froh, gleich mit dem B Schild IDSF Snowball Classics empfangen zu werden, das Linda Wong (Fahrdienst) eifrig hochhielt. Sie begrüßte uns als erstes Paar in dieser Woche. In ihrem kleinen roten Auto fand unser ganzes Gepäck problemlos Platz, was sie in Erstau- nen versetzte, da sie wohl mit erheblich mehr Gepäck gerechnet hatte.

Der erste Anblick der Stadt war sehr aufge- räumt, ordentlich und einfach nur schön. Von weitem waren die Berge in Sicht und je näher wir nach Downtown kamen (dort war das Tänzer-Hotel Hyatt), desto interessanter wurde die Skyline. Auch das viele Wasser, das die Stadt von allen Seiten umgibt, war beein- druckend. Wir machten uns gleich auf zu In Kanada: Stefan und Inge Kolip, Michael und Sylvia Heinen, Dieter einer Erkundungstour. so groß wie ein englisches Tanzstudio im Keppeler und Manuela Schraut-Kep- peler (von links). Foto: privat Ganzen. Wie die ganze folgende Woche, absolvierten wir alle Wege zu Fuß (uff, bei Senioren gar Nach gut zwei Stunden Practice hatten wir nicht mehr so leicht). Da war der von Jog- hafter Ausblick bis ins amerikanische Seattle uns etwas eingewöhnt. Betrieben wird das gern bevölkerte Stanley-Park, dann der so und dem Berg Mt. Baker, einzigartig. Micha- Studio von Andy und Wendy Chen, die für genannte Hausberg der Einwohner, der el als begeisterter Skifahrer wäre am liebsten sich selbst, ihre Teacher und Schüler vor der Grouse Mountain. Dorthin kommt man mit gleich auf die Skier gesprungen. Sylvias Tür beschriftete Parkplätze bereithalten (also dem Sea-Bus, der Downtown mit Nord-Van- Gedanken dagegen: "Ich mach ja lieber nur nicht wie bei uns, jeder parkt halt da, wo couver verbindet. Dann wechselt man in Apres-Ski, sicher ist sicher." Weiterhin hat Platz ist...) Der Inhaber erklärte uns mit einem einen normalen Bus und ab geht´s in Skige- uns die Capilano Suspension Bridge beein- Lächeln, dass er wohl bis zu seinem 85. biet. Mit einer der steilsten Seilbahnen führte druckt. Es handelt sich hier um eine Hänge- Lebensjahr arbeiten müsse, bis das alles der Weg schon nach acht Minuten in ein brücke, die selbst für Tänzer beim Überque- abbezahlt sei. Auch hier empfing uns absolu- Schneeparadies. Da wir einen sehr sonnigen ren eine wackelige Angelegenheit ist. te Gastfreundschaft. Auf dem Rückweg Tag erwischt hatten, bot sich uns ein traum- streikte dann das Auto unseres Fahrdienstes Natürlich haben wir auch Tänzer-Orte aufge- (engine broken), so dass wir unfreiwillig zu sucht. Einmal den "Vancouver Ballroom", ein einer tollen Fahrt mit dem Skytrain kamen, sehr gepflegtes Studio mit den Inhabern Ber- der 28 km rund um Vancouver verkehrt und nice und Aegide. Hier durften wir einige Male man alle Vororte bis Downtown bequem und bei der Practice mitmachen und wurden sehr preiswert anfahren kann. gastfreundlich aufgenommen. Ein Paar aus dem Studio übergab uns dann später beim In der Nacht von Donnerstag auf Freitag Turnier den großen Wanderpokal. wurden die beiden Ballrooms des Hyatt vor- bereitet, einer zur Practice, der andere für Des weiteren brachte uns Linda Wong zum das Turnier. Am Freitag war das IDSF-Stan- "Grand Ballroom", weit außerhalb der Stadt dard-Turnier, das Benedetto Ferruggia/Clau- (ca. 1 Std. südlich von Vancouver). Dies ist dia Köhler souverän gewannen vor Marc Els- der weltgrößte Tanzsaal und beim Anblick bury/Misa Cigoi. Leider hatten Arunas Bizo- der Räumlichkeiten wurden wir beinahe kas/Edita Daniute kurzfristig abgesagt. Die blass, so überdimensioniert war das Ganze. Nordamerikanische Meisterschaft Latein Zwei riesengroße Tanzflächen mit rund 500 gewannen Eugene Katsevmann/Maria Sitzplätzen am Rand. Jeder Stuhl ist ein Dreh- Manusova. stuhl, der die namentliche Beschriftung des Sponsors trägt. An den Wänden hängen rie- Am Samstag waren wir an der Reihe beim sige Bilder von allen Paaren, die bei der Ein- IDSF Senior Standard. Wir drei deutschen Ehepaar Heinen auf der “Suspension- weihung vor fünf Jahren mit dabei waren, Paare marschierten bei der so genannten Bridge”. Foto: privat absolut gigantisch. Die Umkleiden sind etwa "Parade" hinter der deutschen Fahne ein. Ins-

8 Baden-Württemberg

Inspiriert von der portproblem befreit, denn der Pokal war so tollen Schneeland- schaft fuhren Die- schwer, dass ihn sogar Michael beim Presse- ter Keppeler/Manu- foto irgendwann nicht mehr halten konnte. ela Schraut-Keppe- Außerdem erhielten wir von einem einheimi- ler in die Rocky schen Maler eine Zeichnung mit Widmung Mountains, genos- sen das herrliche und dem Snowball Classics Logo drauf, die Wetter und den bei uns einen Ehrenplatz erhält. Wir durften Schnee. Beim als Ehrentanz noch einen Slowfox zeigen und Snowmobilfahren damit war das Turnier und der Abend been- trainierten sie nach det. Insgesamt ein super Erlebnis mit einer eigenen Angaben Paarabstimmung Woche tollem sonnigen Wetter. Es war sicher und Kurvenlage nicht unser letzter "Kanada-Urlaub". Selbst und hatten riesigen zum Auswandern könnte man sich das vor- Spaß dabei. Manu- stellen... ela fürchtete nur, dass die Bären vom SYLVIA UND MICHAEL HEINEN Lärm aufwachen könnten... Foto: privat gesamt war es ein sehr begeistertes Publi- kum, hauptsächlich bestehend aus Chinesen, die man auch zuhauf in der Stadt trifft. Gudrun Scheible Applaus gab es für alle Paare, egal von wel- chem Land. Nach striktem Aufstellungsritual feierte 60. Geburtstag mussten wir uns vor jeder Runde in der "Auf- stellungszone" hinter den "Heat 1,2 oder 3"- Schildern platzieren und durften nur von "Es ist schön, dass ihr mich alle an diesem Natürlich waren die Scheibles auch selbst einer Seite den Ballroom betreten bzw. schwierigen Tag begleitet", begrüßte aktiv. In Wilfried Scheibles Familie war der abgehen. Also da herrschte Ordnung! Was Gudrun Scheible ihre Gäste mit dem Schalk in Tanzsport kein Fremdwort, denn schon sein im Klartext hieß: Bei 29 Paaren, die am Start den Augen, so wie man sie kennt. Am 20. Bruder tanzte. Der Einstieg kam über die waren und in der Vorrunde drei Heats tanz- Februar feierte die Präsidenten-Gattin ihren Tanzschule Burger-Schäfer in Stuttgart. Dar- ten, hatten wir alle einen Jogging-Parcours 60. Geburtstag zusammen mit Verwandten aus entstand 1965 der TTC Stuttgart, drei zu absolvieren, da wir jedes Mal nach Tan- und Freunden im Clubheim des TSC Astoria Jahre später dann bereits der TSC Astoria zende auf der anderen Seite der Fläche abge- Stuttgart. Stuttgart, wo Wilfried Scheible den Vorstand- hen mussten, einmal um die ganzen sposten übernahm. Trotzdem kam die Tanz- Zuschauer herum, um uns sofort wieder in Beim Nachrechnen fiel Gudrun Scheible auf, sportkarriere nicht zu kurz. Sie dauerte von der richtigen Reihe anzustellen. Da kam keine dass sie genau in diesem Jahr auch 25 Jahre 1964 bis 1970. Langeweile auf. an der Seite ihres Ehemannes Wilfried HEIDI ESTLER Scheible für den TBW tätig ist. Zunächst war Zum Finale freuten wir uns, dass alle drei sie Sportsekretärin, später übernahm sie deutschen Paare mit dabei waren, es wurde dann die TBW-Geschäftsstelle und trat damit eine "Presentation" mit Wiener Walzer 1992 die Nachfolge von Charlotte Richter an. getanzt und danach alles am Stück, wie zuvor schon im Semifinale (Tanz-Pausen ken- "Verhindern konnte ich Wilfrieds Engage- nen die Kanadier auch nicht). Angefeuert ment sowieso nicht." Dann erinnert sie sich vom äußerst fairen Publikum gaben wir alles an ihren Ausspruch, als es in Göppingen und am Ende wurde bei der "Prize-Presenta- Neuwahlen gab und es hieß "da muss einer tion" vom 6. bis zum 1. Platz jedes Paar aus- nei von den Schwobe." Hier stimmte Gudrun reichend gewürdigt. Dieter Keppeler/Manue- Scheible schließlich zu mit den Worten: "Du la Schraut-Keppeler wurden fünfte, Stefan gibst ja sonst sowieso keine Ruhe." Damit und Inge Kolip kamen auf Platz zwei. Jeder entschied auch sie sich für den Tanzsport, erhielt einen schönen Blumenstrauß und die eben mehr im Hintergrund. Doch Gudrun entsprechende Medaille. Scheible ist seither nicht nur von von 9 bis 12 Uhr unter irgendeiner Telefonnummer zu Wir haben als Sieger des Turniers zusätzlich erreichen. Nein, vielmehr ist sie eher rund um einen riesigen Wanderpokal bekommen, den die Uhr für Sportler, Funktionäre aller Art und wir allerdings wieder abgeben mussten, da auch für die Belange des Präsidentenamtes hier nur jedes Jahr das Siegerpaar dazu ein- da. Zu den Terminen, seien es Meisterschaf- graviert wird. Aber wir waren nicht über- ten, Feiern, Festakte, immer ist sie an seiner Gudrun und Wilfried Scheible. mäßig enttäuscht und vor allem vom Trans- Seite und setzt sich für unseren Sport ein. Foto: Estler

9 Bayern

Das Startfeld der Kinder D-Klasse. Foto: Müller Zahl der Fans verdoppelt Landesmeisterschaft Kinder/Junioren I Latein uf einen Schlag fünf neue Bayerische Meister wurden im Kinder D-Latein A Aurachsaal, Erlangen, bei den Äußerst erfreulich ist, dass Kinder D-Latein Lateinmeisterschaften für Kinder und Junio- mit neun Paaren die größte Startklasse des ren I gekürt. Stellvertretender Landesjugend- Tages war. Weniger erfreulich ist, dass diese wart Michael Prinzhorn führte auf liebens- Paare aus gerade mal vier Vereinen kommen. würdige Weise durch das Turnier unterstützt Alle Paare der Endrunde zeigten durchgängi- vom Team des TTC Erlangen. Obwohl sich die ges Tanzen, mehr oder weniger taktsicher, Anzahl der Turnierpaare zum letzten Jahr das sicher in den nächsten Jahren gut weiter- kaum verändert hatte, schien sich die Anzahl entwickelt werden kann. Besonders hoben der Fans mehr als nur verdoppelt zu haben. sich Dominik Vögerl/Melina Loidl hervor. Lei- Die vielen gleichaltrigen Vereinskameraden, der hatte Melina die ganze Endrunde hin- die ihre Paare unterstützten, gaben den durch weniger Probleme mit der Konkurrenz Anwesenden das Gefühl, an einer echten als mit der eigenen Gesundheit, was dann Kinder- und Jugendmeisterschaft teilzuneh- auch im Jive allmählich sichtbar wurde. Trotz- men, bei der die Erwachsenen so nebenbei dem gewannen Dominik und Melina das Tur- auch da waren. nier souverän. Lucas Harbauer/Susan Fichte mussten zwar Dominik und Melina den Sieg überlassen, hatten aber ansonsten keine Pro- bleme mit der Konkurrenz. Sie errangen den Daniel Axenböck/Franziska Wimmer, 2. Platz vor Alexander Stögner/Kristina Sci- Kinder C-Latein. bor. ten als Kevin und Victoria. Daher entschieden Kinder C-Latein sich die Wertungsrichter einheitlich für das Daniel Axenböck/Franziska Wimmer und Waldkraiburger Paar als Bayerischen Meister. Kevin Möhring/Victoria Leybold hatten für sieben Tänze die Fläche völlig für sich allein. Junioren I D-Latein Die Aufsteiger aus der D-Klasse, Dominik Mit vier Paaren war Junioren I D äußerst und Melina, mussten aus gesundheitlichen schwach besetzt. Krankheitsbedingte Absa- Gründen bereits nach der ersten Samba auf- gen hatten das ohnehin nicht sehr üppige geben, hatten aber den anderen beiden Paa- Startfeld weiterhin dezimiert. Trotzdem ren die Meisterschaft ermöglicht und beka- konnten die Teilnehmer ihr Können in einer men immerhin noch eine Urkunde und Vor- und Endrunde zeigen. Nachdem nun Medaille für den 3. Platz. Die anderen beiden auch der letzte Fanblock eingetroffen war, Paare - beide Damen im roten Kleid - mach- war die Stimmung im Saal einer Meister- ten also den Kampf um den Pokal unter sich schaft mehr als würdig. Plakate und Anfeue- aus. Dabei wurde schnell klar, dass Daniel rung im Chor begleiteten die Paare für den Dominik Vögerl/Melina Loidl, und Franziska bereits mehr Gefühl für Takt, Rest des Turniers. Besondere Unterstützung Kinder D-Latein. Fotos: Müller Rhythmus und ihren Körper entwickelt hat- erhielten Dmytro Samarsky/Yulia Vinokuro-

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gängige Leistung wurde mit der Silberme- daille honoriert. Daniel Axenböck/Franziska Wimmer zeigten deutliche Schwächen in der Samba, gewannen aber Jive und platzierten sich somit auf Rang 3. Meister und Vizemei- ster stiegen in die B-Klasse auf. Junioren I B-Latein Die neuen Meister der Junioren I B heißen Manuel Zinecker/Marina Coordes. Man sah den beiden an, dass sie bereits routinierte B- Klassen-Tänzer sind und sich den Sieg an die- sem Tag nicht nehmen lassen wollten. Ihre souveräne Leistung wurde denn auch mit Bestnoten honoriert. Ilya Smelyanskiy/Tatja- na Lavrova dagegen schienen mit ihren B- Programmen noch etwas überfordert worun- ter vor allem die Basic-Teile und -bewegun- Dmytro Samarsky/Yulia Vinokurova, gen litten. Auf den Plätzen 3 und 4 fanden Raphael Reichardt/Julia Buchner, Junioren I D sich die Aufsteiger der C-Klasse wieder und Junioren I C. wiederholten dort die Platzierungen der Vor- klasse, also Platz 3 für Raphael und Julia und va, deren sauberes Basictanzen den Wer- Platz 4 für Florian und Sandra. 5. Artem Akinshyn/Vitalia Svirskaya, tungsrichtern sicher auch ohne die lautstar- NICOLE KRAUSSER TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg ken Hinweise aufgefallen wäre. Dmytro und 6. Dmytro Samarsky/Yulia Vinokurova, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg Yulia ertanzten sich mit einer ansprechenden Kinder D-Latein Leistung die Goldmedaille. Auch Miguel Junioren I B-Latein Michaelis/Verena Triebel führten dem Publi- 1. Dominik Vögerl/Melina-Christina Loidl, TSA Blau-Silber Neumarkt kum klares, stilsicheres Lateintanzen vor und 1. Manuel Zinecker/Marina Coordes, TSA des SV Aschau/Inn wurden mit dem Vizemeistertitel belohnt. 2. Lucas Harbauer/Susan Fichte, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg 2. Ilya Smelyanskiy/Tatjana Lavrova, Junioren I C-Latein 3. Alexander Stögner/Kristina Scibor, TTC Erlangen TSC Erlangen 3. Raphael Reichardt/Julia Buchner, TSA Äußerst spannend ging es in der Endrunde 4. Rene Nottrott/Natalie Staude, TSC des SV Aschau/Inn der Junioren I C-Latein zu. Die eng zusam- Erlangen 4. Florian Kleininger/Sandra Hammerl, men liegenden Leistungen machten es den 5. Jens Thomä/Sina Aue, TSC Erlangen TSC Weiß-Blau 70 Waldkraiburg Juroren schwer, eine klare Bewertung abzu- 6. Mark und Anna-Maria Spektor, TSC geben. Schließlich genügten Raphael Reich- Rot-Gold-Casino Nürnberg WR Dr. Björn Castner (TSC Rot-Gold- ardt/Julia Buchner der Gewinn von Samba Kinder C-Latein Casino Nürnberg), Günter Sturm (TSC Augsburg), Martina Kraus (TSA und Rumba zum ersten Platz. Florian Kleinin- 1. Daniel Axenböck/Franziska Wimmer, ger/Sandra Hammerl gelang es, Cha-Cha für d. TV Stockdorf), Christian Fahn (TSC TSC Weiß-Blau 70 Waldkraiburg Metropol München), Sylvia Bauer sich zu entscheiden. Ihre insgesamt durch- 2. Kevin Möhring/Victoria Leybold, TSA (TTC Erlangen) d. SpVg Ahorn 3. Dominik Vögerl/Melina-Christina Loidl, TSA Blau-Silber Neumarkt Junioren I D-Latein 1. Dmytro Samarsky/Yulia Vinokurova, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg 2. Miguel Michaelis Puigvert/Verena Triebel, TSC Erlangen 3. Reiner Schlachtmeier/Stefanie Lau- tenschlager, TC Laaber 4. Philipp Stirner/Anja Lorenz, TSA d. SpVg Ahorn Junioren I C-Latein 1. Raphael Reichardt/Julia Buchner, TSA des SV Aschau/Inn 2. Florian Kleininger/Sandra Hammerl, TSC Weiß-Blau 70 Waldkraiburg 3. Daniel Axenböck/Franziska Wimmer, TSC Weiß-Blau 70 Waldkraiburg Manuel Zinecker/Marina Coordes, 4. Philipp Surm/Deborah Wideburg, Alle Junioren I B-Paare bei Junioren I B TTC Erlangen der Siegerehrung.

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Jugendtanz gegen Paartanz Landesmeisterschaft Junioren II D/C- und Jugend D/C/B

ei der Landesmeisterschaft der Junioren II D- bis B-Latein und der B Jugend D- bis A-Latein ging es in Rosenheim hoch her. In den sieben Turnieren mit insgesamt 62 Starts und acht Aufstiegen wurde heiß gekämpft um Titel und Qualifika- tionen. 252 Zuschauer verfolgten gespannt, wie hier zwei Tanzstile im Wettbewerb stan- den: Auf der einen Seite der Jugendtanz, der gerne akrobatische Elemente einsetzt, und auf der anderen Seite der Paartanz, bei dem ein harmonisches, koordiniertes Miteinander und das Umsetzen von Musik im Mittelpunkt stehen. Je höher die Klasse, desto mehr Gewicht hatte der Paartanz. Junioren II D Martin Schmitt/Bianca Pezo, die bei der Junioren II C. Fotos: Schwarz-Mehrens Bayerischen Breitensport-Trophy 2004 eva den Meistertitel in allen Tänzen und Gesamtsieger in der Kombination geworden schafften damit den Aufstieg. Vizemeister waren, ergatterten auf Anhieb Gold. Vom gebnis den fünften Platz. Durchgängig Sech- wurden Tobias Kaul/Anna Gerich. Ihnen zweiten Platz im Cha Cha tanzten sie sich auf ste wurden Benjamin Zaremba/Anna Holz- konnten Richard und Valerie Hense nur den den ersten in Rumba und Jive vor. Thomas ner. Cha Cha abnehmen, kamen damit aber wie- Schütz/Bianca Kupke gewannen zwar den der wie im Vorjahr aufs Treppchen. Sie stie- Cha Cha mit schönem Ausdruck. Doch dann Junioren II C gen auf, während Tobias und Anna das Auf- reichte es nur noch für Silber. Bronze in allen Das kleinste Feld des Tages bildeten die Juni- stiegsangebot nicht annahmen. Daniel Wie- Tänzen holten sich Johannes Rögner/Evi oren II C. Unter den vier Paaren, die mit ner/Patricia Lucke (TSC Central Casino Mün- Schlachtmeier. großer Tanzfreude und Ernsthaftigkeit um chen) gelang mit dem vierten Platz der Auf- den Meistertitel wetteiferten, siegten in allen stieg in die nächste Klasse. Domenic Rech/Carina Gerhard starteten mit Tänzen Mario Wisura/Isabelle Sigl. Sie stie- einem fünften Platz im Cha Cha, verbesser- gen in die Junioren II B auf. Auch die weite- Jugend C ten sich aber in Rumba und Jive auf den vier- ren Plätze wurden von den Wertungsrichtern Unter den zwölf gestarteten Paaren setzten ten. Das bedeutete für ihre Clubkameraden durchgängig vergeben. Atilla Henning/Nat- sich Florian Huber/Nina Trautz mit jedem Korbinian Meyer/Stefanie Balla im Gesamter- halie Graf kamen auf den zweiten, Thomas Tanz deutlicher an die Spitze. Ihr an der und Sandra Huber auf den dritten Platz. Musik ausgerichteter, präziser und harmoni- Schlusslicht waren Martin Schmitt/Bianca scher Tanzstil wurde von den Wertungsrich- Pezo, die als Sieger der Junioren II D-Latein tern zunehmend honoriert. Im Jive gab es mittanzten. dafür alle Einser. Alexander Mühlschein/Erika Petrunin holten sich den ersten Platz in der Jugend D Samba, fielen dann allerdings auf den zwei- Waren die Startfelder bei den Junioren II mit ten Platz zurück. Andreas Heiduck/Bettina sechs bzw. vier Paaren relativ klein, so war Tesling ertanzten sich den dritten Platz. Alle die Jugend D-Latein mit vierzehn Paaren drei Medaillengewinner stiegen auf. überraschend gut besetzt. Hier lagen die Lei- stungen dicht beieinander. Jeweils wegen Dirk Schäfer/Marina Lastre, Landesmeister Kreuzchengleichstand gab es eine erste Zwi- der Jugend D- und Jugend C-Latein in 2004, schenrunde mit dreizehn Paaren und eine traten mit einem Handikap an. Trotz einer zweite Zwischenrunde mit elf Paaren. Die offensichtlichen Knieverletzung Marinas Junioren II D. Finalisten mussten also über vier Runden erreichten sie noch den vierten Platz und Kondition beweisen. damit den Aufstieg in die B-Klasse. Sergej Djanatliev/Liliya Kudayeva, die neuen Lan- Mit beeindruckender Leistung und Präsenz desmeister Jugend D-Latein, schafften es sicherten sich Sergej Djanatliev/Liliya Kuday- gleich bei ihrem ersten C-Turnier bis ins Fina-

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Die vom Club des Rosenheimer Tanzsports ausgerichtete Lan- desmeisterschaft fand hohe Auf- merksamkeit. LTVB-Präsident Horst Krämer, der als Gast anwe- send war, stellte in seinen Begrüßungsworten fest, dass Rosenheim ein Zentrum für die Tanzsportjugend in Bayern geworden sei. Die Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer war ebenfalls gekommen. Als Schirmherrin der Veranstal- tung beglückwünschte sie den CRT für das große Ansehen, das die von ihm durchgeführten Tur- niere in der Stadt erlangt hätten. Jugend D. Jugend C. DR. ELISABETH SCHWARZ-MEHRENS FRITS FLIERS 4. Dirk Schäfer/Marina Lastre, TSA Schwarz-Gold Ingolstadt le und verwiesen Marco Gmelch/Carolin Teu- Junioren II D bert auf den sechsten Platz. 5. Sergej Djanatliev/Liliya Kudayeva, 1. Martin Schmitt/Bianca Pezo, TSA des TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg WRUlla Mader-Krämer TSV Unterhaching (TSA des TSV Jugend B-Latein 6. Marco Gmelch/Carolin Teubert, TSA Ansbach), Klaus 2. Thomas Schütz/Bianca Kupke, TSA Blau-Silber Neumarkt Richterich (TSA des Zwölf Paare gingen hier an den Start, darun- im ETSVLandshut ter die ersten drei der Jugend C und zwei Jugend B Kirchheimer SC), 3. Johannes Rögner/Evi Schlachtmeier, Monika Schiller Doppelstarter. Die Finalisten wurden in allen TC Laaber 1. Paul Schäfer/Sabrina Polensak, TSA (TSA Schwarz-Gold Tänzen jeweils durchgängig bewertet, aller- 4. Domenic Rech/Carina Gerhard, TSA Schwarz-Gold Ingolstadt im ESV Ingolstadt), dings mit recht uneinheitlichen Wertungen des SV Aschau/Inn Peter Stiefel (Gelb- 2. Marko und Tamara Lastre, TSA Schwarz-Casino pro Tanz. Für ihre schöne Leistung erhielten 5. Korbinian Meyer/Stefanie Balla, TSA Schwarz-Gold Ingolstadt des SV Aschau/Inn München), Sven Paul Schäfer/Sabrina Polensak 22 von 25 3. Marcel Estermann/Jennifer Forster, Walker (TSZ Schwa- möglichen Einsern und damit Gold. Ihnen 6. Benjamin Zaremba/Anna Holzner, TSA Blau-Silber Neumarkt TSA im ETSVLandshut bach) war der oberste Treppchenplatz von der 4. Eduard Krementschutzkij/Elena Jugend D- und C-Latein-Meisterschaft 2004 Junioren II C Tykhonova, TC Blau-Gold Regens- her schon gut bekannt. Marko und Tamara burg 1. Mario Wisura/Isabelle Sigl, TSC 5. Lukas Haselmann/Anna Trummer, Lastre steigerten ihre Tagesform. Sie holten Alemana Puchheim sich nach Bronze in der Junioren II B-Latein TSC Erlangen 2. Atilla Henning/Nathalie Graf, TTC jetzt noch Silber und den Aufstieg in die A- 6. Johannes Kreutzer/Nadja Belke, TSC Grün-Weiß Kelheim Erlangen Klasse. Als Dritte aufs Treppchen kamen 3. Thomas und Sandra Huber, TC Laa- Marcel Estermann/Jennifer Forster. ber Jugend B. 4. Martin Schmitt/Bianca Pezo, TSA des Eduard Krementschutzkij/Elena Tykhonova TSV Unterhaching verbesserten sich mit dem vierten Platz deut- Jugend D lich gegenüber dem zehnten in 2004. Lukas Haselmann/Anne Trummer schafften es in 1. Sergej Djanatliev/Liliya Kudayeva, diesem Jahr ins Finale und wurden Fünfte, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg während Johannes Kreutzer/Nadja Belke ihre 2. Tobias Kaul/Anna Gerich, TSA Vorjahresleistung wiederholten. Schwarz-Gold Ingolstadt 3. Richard und Valerie Hense, TSA Durch alle Turniere führte LTVB-Jugendwart Schwarz-Gold Ingolstadt Michael Braun mit viel Engagement und Ver- 4. Daniel Wiener/Patricia Lucke, TSC Central Casino München ständnis für die Wünsche der jungen Teilneh- mer. Entsprechend seiner Devise "Ihr kommt 5. Frederik Kaul/Chantal Hibler, TSA Schwarz-Gold Ingolstadt zum Tanzen. Dann lassen wir Euch tanzen." 6. Benjamin Renner/Hannah Linck, TSC gab es auch bei Turnieren mit bis zu sechs Rot-Gold-Casino Nürnberg Teilnehmern stets eine Vorrunde. Und der Paso Doble wurde immer bis zum dritten Jugend C Highlight gespielt. Dabei hatten die Paare 1. Florian Huber/Nina Trautz, TSG gute Gelegenheit, nach internationalen Bavaria Augsburg Anforderungen zu tanzen. Arno Urban trug 2 Alexander Mühlschein/Erika Petrun- dem jugendlichen Musikgeschmack Rech- in, TTC Erlangen nung und legte besonders rhythmische 3 Andreas Heiduck/Bettina Tesling, Musik auf. TSC Erlangen

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Gutes Niveau in beiden Klassen Landesmeisterschaft Hauptgruppe B-/A-Standard

as Veranstaltungsforum in Für- stenfeldbruck, mittlerweile für D Meisterschaften bestens erprobt, gab den Rahmen für die Landesmei- sterschaft B/A-Standard sowie der Senioren S-Latein. Unnötig zu erwähnen das der TTC München die Sportveranstaltung souverän organisiert hatte, nicht zuletzt durch das für einen Sonntag Nachmittag volle Haus unter- strichen. Neben der gewohnt guten Turnier- leitung von Dr. Otto und elektronischer Run- denanzeige, sorgte die gutausgewählte Musik für Begeisterung bei Zuschauern und Paare gleichermaßen, auch wenn die Tempi der Musik innerhalb der Runden sehr schwankten.

26 Paare und ein qualitativ gut durchge- mischtes Leistungsfeld prägte die Landes- David Weikersdorfer/Stephanie Elke- Victor Fischer/Alexandra Rehn, Vize- meisterschaft der Hauptgruppe B-Standard. les, Meister der B-Klasse. meister B-Klasse. Fotos: Heyner Auch wenn die Programme nicht mehr so überladen aussahen, legten doch weiterhin viele Paare mehr Wert auf ihre Präsentation entschieden daher mit eindeutiger Majorität lauf der Endrunde nichts. Der Wiener Walzer statt auf ein sauberes und gutes Tanzen. Der alle fünf Tänze für sich. brachte die Vorentscheidung. In diesem Tanz Turniersieg ging ganz klar an David Weikers- lief für Sun/Danner überhaupt nichts und sie dorfer/Stephanie Elkeles, auch wenn dies Deutlich enger ging es da schon beim Kampf fielen auf Platz 5 zurück. In der Gesamtwer- einer der Wertungsrichter bis zum Slowfox um den Vizemeistertitel zu. Victor tung blieb für die Puchheimer damit nur Platz nicht wahrhaben wollte. Die Münchner Fischer/Alexandra Rehn (München) und 3 - da half es auch nichts, dass sie im Tango, boten im Finale im Vergleich zu den anderen Boqiao Sun/Carolin Danner (Puchheim) lagen Slowfox und Quickstep vor ihren Münchner Paaren die geringsten Angriffsflächen und dicht zusammen und schenkten sich im Ver- Konkurrenten lagen. Der Vizemeistertitel ging an Fischer/Rehn.

Durchweg gemischt waren die Wertungen für die drei nachfolgenden Paare. Frank Heindl/Claudia Müller schafften es, ihre Lei- stung im Verlauf der Endrunde zu steigern und erreichten am Ende Platz 4. Ihnen folg- ten Christian Höllfritsch/Alexandra Land- mann auf Platz 5. Sechste wurden Matthias Wirth/Annelie Röhrl, die sicher weiter nach vorne gekommen wären, wenn sie ihre Kör- pergeschwindigkeit etwas besser mit der Musik synchronisieren könnten.

A-Standard zeigte uns ein Feld mit engem Leistungsniveau. 26 ehrgeizige Paare traten an, um sich den freigewordenen Meistertitel mit nach Hause zu nehmen. Man sah altbe- kannte wie neue Gesichter und auch die frisch aufgestiegenen Paare aus der B-Klasse wollten sicher noch ein gehöriges Wort mit- Alle Einsen in der A-Klasse für Anton Vorgearbeitet auf Platz zwei: Udo reden. "Warmgetanzt" waren sie nach vier und Oksana Pasternak. Rosenkranz/Corinna Bülow Runden in der B-Klasse ja bereits. Die fünf

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Wertungsrichter hatten es nicht einfach und so kam eine Siebener-Endrunde zustande. Viele Aspekte fielen positiv auf, dennoch hat die Paarharmonie bei vielen Paaren noch Raum für Verbesserungen. In manchen Fällen wortwörtlich viel Raum.

Im Semifinale, mit guter Chance auf das Fina- le, fielen einige sehr positiv auf. Thomas Mül- ler/Nikola Brock (TSG Fürth, 8.) zeigten sehr schönes kompaktes, vielleicht etwas verhal- tenes Tanzen, guter Wiener Walzer und Slo- wfox. Andreas Matery/Sibille Jergens (TV Stockdorf, 10.) mit spritziger Bewegung, die besonders im Quickstep gut zur Geltung kam, allerdings auch die Haltung etwas litt. Robert Rothmiller/Yvonne Aurbacher (GSC München, 9.) tanzten sauber und fielen durch gute Beinarbeit und ebensolcher Hal- Oh Herr, lass Einsen regnen... Die Vizemeister: Michael und tung auf. Dragan Gartner/Sibille Vinzens, Lan- Michaela Heinrich desmeister Senioren Latein. Sechs der sieben Finalisten führten den Trend der engen Leistungen bis zum Exzess weiter Gesamteindruck dieses vielversprechenden 4. Frank Heindl/Claudia Müller, TSC und sorgten vermutlich für Kopfschmerzen Paares. Vervollständigt wurde das Finale Rot-Gold-Casino Nürnberg bei Wertungsrichter und Protokoll. Die Sieger durch Matthias Kohlbauer/Martina Regele 5. Christian Höllfritsch/Alexandra Land- Anton und Oksana Pasternak hingegen (Central-Casino München). Tolle Technik, mann, TSC Rot-Gold-Casino Nürn- dominierten das gesamte Turnier von den Charakteristik und Paarharmonie sind ihre berg ersten Takten Waltz an. Paarharmonie, Markenzeichen. Ein wenig mehr Mut und 6. Matthias Wirth/Annelie Röhrl, TSC Schnelligkeit, Beinarbeit, da war alles da. Bewegungsfreude, dann können auch sie Metropol München Besonders ihr Tango zeigte eine tolle Technik vorne mitmischen. A-Standard und Charakteristik. Alle Einsen waren der verdiente Lohn. Viele der Paare waren sichtlich austrainiert 1. Anton und Oksana Pasternak, TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg und zeigten tolle Leistungen. Einige von Udo Rosenkranz/Corinna Bülow arbeiteten ihnen werden über kurz oder lang sicher 2. Udo Rosenkranz/Corinna Bülow, TTC München sich vom siebten Platz im Waltz und dem auch in der S-Klasse zurecht ein Wörtchen sechsten im Tango, bis zum Vizemeister vor. 3. Georg Drechsler/Larissa Latzer, TSC mitreden. Metropol München Eine tolle Leistung mit klarer Haltung und kraftvoller Bewegung. Bester Tanz Slowfox. 4. Christian Rittgerott/Monika Walz, Bei den Senioren S-Latein waren neun Paare TSC Savoy München Den dritten Platz im Endresultat sicherten am Start; drei davon bildeten von Anfang an 5. Sebastian Spörl/Kristina Rodionova, sich Georg Drechsler/Larissa Latzer. Ihre eine Favoritengruppe - in dieser war von TSC Roth Paarharmonie und Beinarbeit fiel bereits in Senioren nichts zu spüren. In dieser Favori- 6. David Weikersdorfer/Stephanie Elke- der Vorrunde sehr positiv auf. Im Finale litt tengruppe waren die Plätze hart umkämpft: les, TSC Savoy München die Haltung ein wenig, dennoch sehr vielver- Dragan Gartner/Sibille Vinzens übernahmen 7. Matthias Kohlbauer/Martina Regele, sprechendes Tanzen. Vierter wurden Christi- zwar von der Samba an die Führungsposition Central-Casino München an Rittgerott/Monika Walz. Power pur bei und gaben diese bis zum Schluss auch nicht klarer Linienführung. Trotz Christians zu akti- mehr ab. Diese auf den ersten Blick recht Senioren S-Latein vem Kopf eine tolle und deutlich verbesserte klare Entscheidung hätte aber durchaus auch 1. Dragan Gartner/Sibille Vinzens, 1. Darbietung. Sebastian Spörl/Kristina Rodio- anders ausgehen können. Auf Platz 2 folgten TSZ Freising nova belegten den fünften Platz. Grosse Michael und Michaela Heinrich (TSC Alemana 2. Michael und Michaela Heinrich, TSC Schwünge durch sehr gute Koordination der Puchheim) dicht auf, die den Freisingern Alemana Puchheim Bein- und Leistenarbeiten. Einen Tick mehr immer wieder Einser abzunehmen wussten. 3. Klaus und Sabrina Deike, TSC Rot- Musikalität hätte vielleicht den Unterschied Platz 3 ging an Klaus und Sabrina Deike (TSC Gold-Casino Nürnberg gemacht. David Weikersdorfer/Stephanie Rot-Gold-Casino Nürnberg), die nur im Cha- 4. Andreas Krause/Karin Saleina, Gelb- Elkeles, Sieger der B-Klasse, tanzten mit dem Cha vor dem Puchheimer Paar lagen. Schwarz-Casino München Finale der A-Klasse bereits ihre achte Runde MICHAEL BILDNER / MATTH IAS HUBER 5. Harald und Anja Dormann, TTC an diesem Tag. Trotzdem waren ihnen Erlangen Müdigkeit oder konditionelle Schwächen B-Standard 6. Götz Bierbaum/Maren Müller-Bier- baum, TSC Savoy München kaum anzumerken und auch hier zeigten sie 1. David Weikersdorfer/Stephanie Elke- ihre grossen und dynamischen Bewegungen. les, TSC Savoy München WR Dagmar Boje (TSC Blau-Weiß Ett- lingen), Volkmar Heinz (TC Inn-Casi- Der Respekt aller war ihnen an diesem Tage 2. Victor Fischer/Alexandra Rehn, Gelb- sicher. Nur die mangelhafte Fussarbeit, spezi- no Wasserburg), Dr. Alexander Pfeif- Schwarz-Casino München fer (TSC Usingen), Dr. Frank Pöhlau ell im Quickstep, von David trübte den 3. Boqiao Sun/Carolin Danner, TSC (TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg), Alemana Puchheim Brigitte Schmidt (TSG Fürth)

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Ehrungen Die Meisterschaft der Hauptgruppe S-Latein am 19. Februar in Fürstenfeldbruck nahm der LTVB zum Anlaß, drei Präsidiumsmitglieder für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit zu ehren. Aus der Hand von LTVB-Präsiden- ten Horst Krämer (rechts) erhielten die bei- den Vizepräsidenten Werner Weigold (zwei- ter von rechts) und Rudolf Meindl (links) Ausschrei- sowie Landeslehrwart Wolfram Galke (zwei- bung der ter von links). die Goldene Verdienstnadel. Rising Kids FOTO: HUBER and Teens Tour 2005 Förderung für Alle Vereine, die Sportarbeitsgemeinschaften gerne ein Turnier der Rising Kids Um mehr Kinder und Jugendliche für den eins-Übungsleiter ist. In der Regel findet der Geschäftsstelle an das Präsidium senden. Die and Teens Tour Tanzsport zu interessieren, hat das Präsidium Unterricht am Nachmittag statt, pro Woche Vergabe der Prämie erfolgt nach Postein- 2005 ausrichten des LTV Bayern beschlossen, sein Förderpro- sind zwei Unterrichtsstunden vorgesehen. gang. möchten, kön- gramm für neu eingerichtete Schulsportar- nen sich ab beitsgemeinschaften Tanz im Rahmen des Interessierte Vereine bewerben sich um die Als Ansprechpartnerin steht die Schulsport- sofort bei Lan- Kooperationsmodells "Sport in Schule und Förderprämie beim Präsidium des LTV Bay- beauftragte des LTVB Erika Reißland, Helene- desjugendwart Verein" zu verlängern. Die ersten drei neuge- ern, in dem sie ihre Bewerbung zusammen Lange-Straße 10, 91056 Erlangen, Telefon Michael Braun gründeten Sportarbeitsgemeinschaften im mit einer Ablichtung des mit der Schule 09131-993898 zur Verfügung. bewerben. Das Jahr 2005 werden mit einem Förderbetrag geschlossenen Vertrages über die LTVB- HORST KRÄMER, PRÄSIDENT LT VB Turnier sollte im von jeweils 500 EUR bezuschusst. Zeitraum von Ende September Sportarbeitsgemeinschaften sind freiwillige 2005 bis Anfang Sportangebote, die an Schulen zusätzlich Dezember 2005 zum Sportunterricht in Zusammenarbeit mit Landesmeisterschaften 2006 stattfinden. Sportvereinen eingerichtet werden können. Benötigt werden Die teilnehmenden Schüler müssen nicht Mit- Datum Klassen Ausrichter drei Ausrichter glied des Vereines sein, denn es handelt sich 21.01.2006 HGr. II D/C St/Lat TTC München für die Voraus- um Schulveranstaltungen, auch wenn der Sen. D/C Lat scheidungen und Leiter der Sportarbeitsgemeinschaft ein Ver- 12.02.2006 Ki. D/C Lat TSA der SpVg Ahorn ein Ausrichter für Jun. I D/C/B Lat die Endveranstal- 18.02.2006 HGr. S Lat TC Köbolde Königsbrunn tung. Bewer- 19.02.2006 Jun. II D/C/B Lat TAS Blau-Silber Neumarkt bungsschluß ist Jug. D/C/B/A Lat der 01. April 2005 Gabriela 04.03.2006 HGr. B/A St 1. Tanzsportzentrum Freising Volz Sen. S Lat Nach einer langen und schweren 12.03.2006 Sen. II D/C/B/A/S St TC Rot-Gold Würzburg Krankheit verstarb Gabriela Volz am 5. Februar 2005 mit nur 40 Jahren in 20.05.2006 HGr. D/C St Club des Rosenheimer Tanzsports München. Sie war von 2001 bis 2003 als Gebietsredakteurin für die 17.06.2006 HGr. II B/A/S St/Lat TTC Erlangen Pressearbeit in südbayerischen Bereich zuständig und war selbst 08.07.2006 HGr. D/C Lat TC Köbolde Königsbrunn aktive Turniertänzerin. Der Landestanzsportverband Bayern 16.09.2006 Sen. III D/C/B/A/S St TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg gedenkt Gabriela Volz in Trauer und 23.09.2006 Sen. I D/C/B/A/S St TTC Erlangen Dankbarkeit. Unsere Anteilnahme 24.09.2006 Ki./Jun./Jug. TSA Schwarz-Gold gilt den hinterbliebenen Familienan- alle Klassen St im ESV Ingolstadt gehörigen. Sie wird in unserer Erinne- 30.09.2006 HGr. S St TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg rung blieben. DAS PRÄSIDIUM DES LT VB 21.10.2004 HGr. B/A Lat TTC München

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Bayerische Standard teams weiter auf Erfolgskurs Am 30. Januar fand im neutra- len Bietigheim das zweite Sai- sonturnier der 2. Bundesliga um 22 Uhr ein begeisternder und mit sport- A überlegen mit allen Einsen vor einem ebenso lichen Höchstleistungen gespickter Abend für Standard statt. Nach der Vorrunde waren erneut beide bayerischen Teams für das klaren Zweiten, dem B-Team des TSC Rot- das Publikum zu Ende ging. Die Teams feier- große Finale qualifiziert. Im kleinen Finale Gold-Casino Nürnberg. Dirtter wurde erneut ten selbstverständlich noch ein bisschen län- setzte sich das A-Team aus Oberhausen klar das A-Team aus Langen, gefolgt vom B-Team ger. gegen das Düsseldorfer B-Team durch. aus Saarbrücken. Diesmal waren nur diese vier Teams am Start, da das Team der TSG Regionalliga Latein Im großen Finale zeigte als Auftaktmann- Bavaria Abt. Erlangen nicht angetreten war. Auch auf dem zweiten Saisonturnier der schaft die TSG Bayreuth einen sehr sicheren Regionalliga Latein in Bietigheim gelang es und schwungvollen Durchgang zu ihrer "Chi- Zur 2. Bundesliga in Nürnberg füllten sich die beiden bayerischen Teams wieder, sich sou- cago"-Musik. Im Anschluss präsentierte sich Ränge vollständig, so dass die Stimmung verän für das große Finale zu qualifizieren. das A-Team des TSC Rot-Gold-Casino Nürn- erneut anstieg. Das Los wollte es so, dass als Am Ende belegte die TG Landshut (Thema: berg erneut mit einer mitreißenden Vorstel- erstes auch noch das Heimteam aus Nürn- "Chicago") mir ihrem A-Team Platz 4, lung mit seinem Thema "Tanz der Vampire". berg auf die Fläche durfte und seinen Vortrag während das B-Team des TSC Rot-Gold-Casi- Friedberg ließ in seiner Interpretation zu "Tanz der Vampire" präsentieren konnte. no Nürnberg (Thema: "Udo Jürgens") den 5. "Chicago" (Original aus Polen) einige kleine Frenetisch vom Publikum angefeuert gelang Platz erreichte. Geschlagen wurden die "Wackler" zu. Das Berliner Team überzeugte dem Team bereits in der Vorrunde ein mit- bayerischen Teams nur von der ausrichten- durch eine gelungene Gesamtvorstellung reißender Durchgang. Aber auch die anderen den TSG Bietigheim (Platz 1), dem 1. TSC zum Thema "Celine Dion" (Original vom Teams zeigten ihr Bestes. Besonders fiel die Maintal (Platz 2) und dem C-Team des 1. TC Braunschweiger TSC). Das Finale wurde erneut verbesserte Leistung der TSG Bay- Ludwigsburg (Platz 3). Im kleinen Finale beschlossen vom Rot-Weiß-Klub aus Kassel. reuth mit ihrer eigenen Interpretation zum belegten Rüsselsheim, Weinheim und Hof- Musical "Chicago" auf, die als Nachrücker in heim die Plätze 6 bis 8. Die Wertung brachte für die Bayreuther die diese Liga sich immer deutlicher etablieren. Verbesserung auf den 4. Platz, den sich das Den Weg ins kleine Finale mussten wie auf 2. Bundesliga Latein Team redlich verdient und erkämpft hat. Drit- den vorangegangenen Turnieren das Düssel- Das dritte Saisonturnier der 2. Bundesliga ter wurde das Team aus Kassel. Klarer Sieger dorfer B-Team (Platz 7) und das A-Team des Latein brachte für das A-Team des TSC Rot- wurde das Berliner Team, während die Nürn- Step by Step Oberhausen (Platz 6) antreten. Gold-Casino Nürnberg eine erfreuliche Wen- berger sich erneut klar auf den 2. Platz set- dung: nachdem auf den beiden Auftakttur- zen konnten und somit dem Aufstieg in die 1. Die anderen fünf Teams konnten sich zum nieren der Einzug ins große Finale jeweils Bundesliga immer näher kommen. Finale hin ausnahmslos erneut steigern, was nicht klappen wollte, konnte das Team dies- sicher auch an dem begeisterungsfähigen mal in Bochum eine klar überzeugende Vor- Mit ihrem dritten Turnier machte die zweite und immer fairen Publikum lag, das allen rundenleistung bringen und damit 4 von 5 Liga Standard am 12. Februar in Nürnberg Teams Anfeuerung und Applaus satt ange- Wertungsrichtern klar überzeugen. Station. Bereits bei dem zuvor ausgetra- deihen ließ. Eine klare Wertung war der Lohn genen Auftaktturnier der Oberliga Süd Stan- für die gezeigten Leistungen. Der souveräne Im kleinen Finale setzte sich das Team des dard kam beim Publikum beste Stimmung Spitzenreiter der Liga, das Team des TC Blau- TTH Dorsten gegen die TSG Backnang und auf. Wenn auch noch nicht alle Teams der Weiß Berlin ("Celine Dion"), ließ nichts das B-Team des 1. TC Ludwigsburg durch. Oberliga perfekt austrainiert erschienen, war anbrennen und siegte verdient. Erneut klar Das große Finale wurde vom A-Team aus doch erkennbar, dass auch in dieser Liga mit auf Platz zwei platzierte sich das Team des Düsseldorf gewonnen, Platz zwei belegte Spaß und Leidenschaft gearbeitet und TSC Rot-Gold-Casino Nürnberg. Dritter das Team des TSZ Blau-Gelb Bremen, gefolgt getanzt wird. Im Finale setzte sich die große wurde der Rot-Weiß-Klub Kassel, gefolgt von vom Gastgeber, dem TTC Rot-Weiß-Silber tänzerische Routine des C-Teams aus Mainz der TSG Bayreuth, die sich mit diesem Ergeb- Bochum. Das Nürnberger A-Team erreichte gegen die etwas jugendlichere Spritzigkeit nis auf Platz vier in der Tabelle festsetzen mit einer nochmals gesteigerten Endrunden- des Nürnberger B-Teams durch. Mit deutli- konnte. Fünfter wurde erneut das Team aus leistung auf die spritzige Choreographie zum chem Abstand folgten die Teams aus Lan- Friedberg. Thema "Ladies Night" Platz fünf, das A-Team gen, Saarbrücken (B-Team) und Erlangen. des TSC Residenz Ludwigsburg wurde vier- Beim zweiten Turnier am 20. Februar in Rüs- Das Turnier wurde charmant und souverän ter. selsheim siegte das C-Team aus Mainz erneut geleitet von Jörg Weindl, so dass schließlich INGO KÖRBER

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Bewährtes Doppel Europa- und Alpenpokal in München und Garmisch

Ein Jahr mussten wir warten, dann lud das Sechter und Publikumslieblinge wurden Sieger beim Europapokal und Dritte am Frei- Gelb-Schwarz-Casino erneut zum Europapo- Michal Kostovcik/Kamila Dostalova aus tag wurden Russlands Shota Shavana/Anna kal ins Deutsche Theater in München und Tschechien. Gute Rollenverteilung, souverän Buvina. Sehr mutiges und weiches Tanzen zum Alpenpokal nach Garmisch ein. In die- getanzte Choreografien und eine sehr sym- durch exzellente Standbeinaktion und Rota- sem Jahr sollten uns neun Paare der Amateu- pathische Ausstrahlung machten sie zu Publi- tionen aus dem Rücken. Kleine Fehler in der re Latein und acht Paare in Jugend Standard kumslieblingen. Mehr Kontrolle der Körpe- Haltung trübten den Eindruck allerdings ein ihr Können demonstrieren und wie immer raktionen und eine etwas gefühlvollere wenig. Doch wer nicht wagt, der nicht waren einige der weltbesten Paare dieser Führung hätten zu mehr Druck nach vorne gewinnt. Sektionen eingeladen. Als Showeinlage stan- geführt. Beim Alpenpokal erreichten sie den den die Jungs von "Cool Mortales" mit spek- fünften Platz. Beide Veranstaltungen waren wie üblich spit- takulärer und witziger Akrobatik bereit. Das zenmäßig organisiert und alles lief wie am Publikum johlte begeistert, als sie sogar Anschlußpaar zum Finale wurden Andreas Schnürchen. Auch dieses Jahr konnte das einen der Wertungsrichter für ihre Show Lacher/Katherina Mayer (ESC München), die GSC München wieder einen der begehrten "missbrauchten", der dieses auch mutig und sich mit sehr energiereichem Tanzen und Termine im Deutschen Theater nach der gekonnt mitmachte.Die Musik wurde wie Ausstrahlung zum Vortag um einige Plätze Faschingszeit ergattern, um die weit über jedes Jahr seit 1956 vom Orchester Hugo verbesserten. Münchens Grenzen hinaus bekannte Dekora- Strasser geboten, der in diesem Jahr sein 50. tion zu nützen. Bühnenjubiläum feiert. Ein aussergewöhnli- Jugend Standard brachte uns ein sehr unter- MICHAEL BILDNER ches Ereignis. schiedliches Feld. Verschiedene Krankheits- fälle reduzierten das Feld von acht eingela- Gewonnen wurde Amateure Latein erwar- denen Paaren auf fünf. Umso erfreulicher, tungsgemäss und souverän von Riccardo dass Manuel und Melanie Schöne (TTC Mün- JMD-Förder- Cocchi/Joanne Wilkinson. Exzellente Rhyth- chen) kurzfristig einspringen konnten. Auch mik und hervorragende Raumübersicht wenn klarer Sechster, fielen sie im Tango workshop zeichneten das Tanzen der Beiden aus. Auch positiv auf und bekamen insgesamt eine Termin 3. April 2005 wenn Joanne nicht ganz "spot-on" war, ganze Reihe von besseren Wertungen. Fünf- Ort Turnhallen der Grundschule, dominierten sie dennoch das Turnier und ter an beiden Tagen wurden Stefan Dieselstraße, Waldkraiburg gaben nur eine Eins ab. Ihr außergewöhnli- Hold/Julia Burghardt aus Österreich. Mit viel Kosten Schüler 15 € Erwachsene 20 € ches weisses Kleid wurde vom Publikum zum Freude zeigten sie ihre noch etwas zu kom- Anmeldung Franz Skupin, 0941-72252 e- schönsten Kleid des Abends gewählt. Einen plexen Choreografien. Mehr Freiheit im mail: [email protected] oder vor ebenso klaren zweiten Platz belegten Mauri- Rücken und eine koordiniertere Beinarbeit Ort. Lehrgangsgebühr bei An- zio Vescovo/Melinda Törökgyörgy. Maurizio würden den Gesamteindruck verbessern. meldung an LTVB, Postbank mit einer deutlich ruhigeren und dadurch Einen ebenso klaren vierten Platz belegten BLZ 700 100 80 Kto.-Nr. 725 besseren Leistung. Melinda zeigte wie Pol Chamorro/Lorena Bargallo aus Spanien. 257 808 Kennwort: FWS Süd gewöhnlich ihre sehr guten Beinlinien und Sehr kompakt und sauberes Tanzen. Lorena JMD 05 Körperspannung. Aus England und auf dem zeigte sehr schöne Körperlinien. Etwas mehr Tänzerinnen, Tänzer, Trainer und an Jazz und dritten Platz waren Kevin Clifton/Anna Melni- Flexibilität bei Pol und sie hätten durchaus Modern Dance Interessierte sind zum 2. För- kova. Sehr dynamisches Tanzen, gute Körpe- mehr nach vorne angreifen können. derworkshop Süd eingeladen. Angesprochen raktionen und ein sehr spritziger Jive. Auf sind alle Tänzer, Tänzerinnen, Trainer, Platz vier kamen Bayerns Christian Die verbleibenden drei Paare lagen in ihrer Übungsleiter und Tanzbegeisterten, um mit Polanc/Petra Kostovcikova. Petra zeigte Leistung eng beieinander. Dritte am Europa- hochklassigen Trainern und Choreographen musikalisches Lateintanzen auf sehr hohem pokal und Zweite in Garmisch wurden Matej an der Verbesserung der Technik zu arbeiten Niveau, mit einer sehr guten Verbindung zum und Spela Kralj aus Slowenien. "Stylish" mit sowie neue Elemente zu erlernen. Angebo- Boden und ebenso guten Beinlinien. Christian toller Haltung und gutem Gefühl für die ten werden zwei verschiedenen Niveaugrup- konnte man die Angriffslust deutlich anse- Musik, speziell im Slowfox, zogen sie ihre pen in den Bereichen Jazz, Modern sowie hen. Dynamisch und kraftvoll tanzte er bis Bahnen. Ihre schwierigen, aber etwas uncha- Hip-Hop. zum letzten Takt im Finale. Einen Tick mehr rakteristischen Choreografien (z.B. langer Ruhe und es hätte vielleicht auch ein Platz Standing Spin im Quickstep) bereiteten ihnen Anmeldung und Einteilung in die verschiede- mehr drin sein können. Die Reihenfolge der zeitweise Probleme. Dennoch ein sehr viel- nen Gruppen ist um 9.30 Uhr in den Räumen Plätze eins bis vier war identisch mit dem versprechendes Paar. der Turnhallen der Grundschule, Dieselstr. Trai- Alpenpokal. ningsbeginn ist um 10.00 h, Ende wird gegen Hervorragende Zweite am Samstag und 17.00 h sein. Die Kosten betragen € 15.- für Der fünfte Platz ging nach Slowenien an Jurij Gewinner des Alpenpokals waren Pierluigi Schüler und € 20.- für Erwachsene. Batagelj/Jagoda Strukelj mit guter Paarhar- Pica/Valentina Palcani aus Italien. Sehr klare monie und tollem Jive, wenn auch etwas Körperlinien und eine ebenso gute Haltung Für Interessenten am Wettkampfbetrieb gibt wechselhaft in der tänzerischen Qualität. machten es schwer, sie zu übersehen trotz es Informationen über das Ligensystem, die des etwas verhaltenem Schwunges. Kosten und Wertungskriterien.

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Galke-Wanderpokal ging nach Karlsfeld fünf Paaren besetzt. Dieses Turnier gewan- nen Peter und Sybille Heymann (TC Schwarz- Am 5. Februar veranstaltete der TC Blau- der Club aber über mehr Meldungen in der Weiß Nürnberg). Gold-Casino München einige Turniere im Sen. II S-Klasse freuen. Rahmen des Horst und Ilse-Dora Galke- Mit dreizehn Paaren war die Hauptgruppe B- Gedächnis-Wanderpokals. In der Stadthalle Fünf Paare gingen bei den Senioren III C an Standard die stärkste Klasse an diesem Nach- Germering trafen sich Paare der Sen. III C, der den Start. Hier siegten Alfred Loritz/Dorothea mittag. Den 1. Platz belegten David Weikers- Hauptgruppe II C-Standard, der Hauptgruppe Wörner (TSC Savoy München). Ebenfalls fünf dorfer/Stephanie Elkeles (TSC Savoy Mün- II A-Standard und der Hauptgruppe B-Stan- Paare waren es in der Hauptgruppe II C. chen) vor Michael Dobusch/Karin Nieder- dard. Der Galke-Pokal wurde in der Senioren Heiko Merz/Sabine Schemm (TSG Fürth) wimmer (TSC Grün-Rot Wels) und Thomas II S-Klasse ausgetanzt. Die B-Latein mußte konnten hier den 1. Platz für sich entschei- Nadler/Kerstin Hajek (TSC Metropol Mün- ausfallen, da sich nur ein Paar gemeldet den. Auch die Hauptgruppe II A war nur mit chen). hatte. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte sich In der Senioren II S ging es nun um den Galke-Gedächnis-Wanderpokal .Ein wunder- schöner Glaspokal, gestiftet von Karl Klöp- Ordentliche Mitglieder- fer(Blau-Gold-Casino München), stand für versammlung 2005 den Sieger bereit. Zehn Paare tanzten um den begehrten Preis. Sieger wurden Günter Sonntag, 22. Mai 2005, Beginn 13.00 Uhr und Marion Färber(TSA des Eintracht Karls- Mareissaal, Rosenheimer Straße 8, feld). Sie freuten sich sehr über ihren Pokal 83059 Kolbermoor und werden ihn sicher im nächsten Jahr ver- Ausrichter: Club des teidigen. Platz 2 belegten Anton und. Susan- Rosenheimer Tanzsports ne Novak (TSK Modena Wien). Ihnen folgten auf Platz 3 Franz Schweiger/Cordula Pfau Tagesordnung (TSA des Eintracht Karlsfeld). 1. Begrüßung und Feststellung der Stimmenzahl und der Beschlus- CHRISTA WINTER sfähigkeit 2. Ehrungen 3. Aussprache über die Berichte der Präsidiumsmitglieder und der Beauftragten 4. Bericht der Kassenprüfer Ordentliche Jugend- 5. Entlastung des Präsidiums vollversammlung 2005 6. Neuwahl des Präsidiums 7. Bestätigung der Wahl des Jugendwarts 8. Etat 2005 Sonntag, 22. Mai 2005, Beginn 11.00 Uhr 9. Neuwahl der zwei Kassenprüfer Mareissaal, Rosenheimer Straße 8, 10. Satzungsänderung: 83059 Kolbermoor a) Organe und ständige Ausschüsse des Verbandes Ausrichter: Club des b) Ordnungen des Verbandes Rosenheimer Tanzsports c) Die Bayerische Tanzsportjugend Tagesordnung d) Ehrenmitglieder und Ehrenpräsidenten e) Ausschluß von Mitgliedern 1) Begrüßung und Feststellung der Stimmenzahl und der Beschlus- f) Einladung zur Mitgliederversammlung sfähigkeit 11. Behandlung eingegangener Anträge der Mitgliedsvereine und 2) Ehrungen des Präsidiums 3) Bericht des Jugendwartes a) Änderung der Beitragsordnung: Mitgliederaufstellung und Bei- 4) Entlastung tragserhebung 5) Neuwahlen b) Datenschutz-Ordnung 6) Änderung der Jugendordnung - Stimmberechtigung und Einladung c) Bestätigung der Änderung der Jugendordnung 7) Behandlung eingegangener Anträge 12. Verschiedenes 8) Verschiedenes

Antragsfrist Antragsfrist Anträge zur Mitgliederversammlung müssen bis spätestens vier Anträge zur Jugendvollversammlung müssen bis spätestens vier Wochen vor der Mitgliederversammlung, also bis 24. April 2005, Wochen vor der Jugendvollversammlung, also bis 24. April 2005, schriftlich mit kurzer Begründung beim Präsidenten des LTV Bayern schriftlich mit Begründung beim Landesjugendwart des LTV Bayern eingegangen sein (es gilt das Datum des Poststempels). eingegangen sein (es gilt das Datum des Poststempels).

HORST KRÄMER, PRÄSIDENT LT V B AYERN MICHAEL BRAUN, LANDESJUGENDWART BAYERN

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25 Jahre Tanzsport in Rödermark er Tanzsport begann in Röder- mark so richtig schon vor rund D 30 Jahren - als es die Stadt Rödermark noch gar nicht gab. Beim Abschlussball der Frankfurter Tanzschule Blell im Herbst 1974 sagten sich die Ehepaare Richter und Steinmann: "Das kann doch nicht das Ende sein", und entschlossen sich, das Erlernte weiter gemeinsam zu pflegen. Anfang 1975 gesellten sich sechs weitere Paare dazu, um in Urberach zu tanzen. Der organisierte Schwof nahm seinen Lauf - doch die Truppe wurde respektlos als "wilder Hau- fen" tituliert. Einsichtig überlegte man Besse- rungen. Zuerst mit der Idee, das Ehepaar Richter zum Einzeltraining bei Blell zu ver- donnern, damit sie dann die gewonnenen Erkenntnisse an die lieben Freunde weiterge- Von den 30 Gründungsmitgliedern ben. Wenn das so einfach wäre! Und so folg- des TSC Rödermark gehören noch te bald die Einsicht, sich lieber an erfahrene 14 dem Verein in seinem Jubiläums- Kreis einreichen zu können. Schon drei Mona- Experten des Hessischen Tanzsportverban- jahr an und erhielten eine Ehrenur- te später kam die Genehmigung und am 6. des zu wenden. kunde und Ehrennadel. August 1985 erfolgte der erste Spatenstich. Nach nur fünfmonatiger Bauzeit wurde die Die Empfehlung, Hellmuth Baumann als Halle am 18. Januar 1986 in Betrieb genom- Übungsleiter zu gewinnen, entpuppte sich Kinder- und Jugendtanz, Seniorentanz, Jazz- men. Mit dieser Halle haben Herbert Richter als ausgesprochener Glücksfall. Die Gruppe tanz und Rock'n'Roll wurde ein geordneter und seine Mitstreiter den Tanzsport in Röder- bekam Zulauf. Als aus acht Paaren in kurzer Trainingsbetrieb immer schwieriger, die mark zur Institution werden lassen. Zeit über zwanzig wurden, beschloss man, Raumfrage immer problematischer … Tanzsportabteilung des KSV Urberach zu Bemerkenswerte werden. Unter der Leitung von Herbert Rich- Eigenes Clubhaus Aktivitäten ter entwickelte die neue Abteilung viel Vorsitzender Herbert Richter war Unterneh- beachtete sportliche und gesellschaftliche mer. Und solche unternehmen was. So wuchs Der junge Club machte die junge Stadt Ambitionen. Man beachte: Schon im Spät- aus seiner Idee, eine eigene Halle zu haben, immer bekannter. Man denke nur an die sommer 1976 fand in der Halle Urberach das ein Plan; ziemlich keck, ziemlich kühn, doch: Tanzturniere um den Rödermark-Pokal mit erste Tanzturnier mit Ball statt. der Plan wurde Wirklichkeit. 1982 stellte der den festlichen Bällen in der Halle Urberach. Vorstand einen Antrag auf Erwerb von rund Hazy Osterwald, Roy Black, Mary Roos! Man Gründung und 800 qm Bauland. Dann dauerte es bis zum denke an den jährlichen Herbstball des Tanz- Entwicklung Mai 1985, um endlich den Bauantrag beim sportclubs, aus dem dann der "Rödermärker

Als die Tanzsportabteilung im KSV immer größer wurde, riefen die eifrigen Tänzer: "Wir brauchen was Eigenes!" Und so grün- deten sie - übrigens ganz im Einvernehmen mit dem bisherigen Verein - einen eigenen Club: den TSC Rödermark, der damit als einer der ersten Vereine den Nachnamen seiner jungen Heimatstadt annahm. Doch schon gab's wieder großes Kopfzerbrechen: Den dreißig Gründern und nachströmenden neuen Mitgliedern fehlte der passende Saal - bis der Bürgermeister (Walter Faust war Sportkreisvorsitzender Artur Schäfer und selbst passionierter Tanzfreund) dem TSC HTV-Präsident Karl-Peter den Mehrzweckraum der Halle Urberach ver- Befort nutzten die Gele- mietete. Aber auch der erwies sich schnell als genheit zum unterhaltsa- zu klein: Bei einer stattlichen Mitgliederzahl men Gespräch. Fotos: Anette Quack von immerhin 220 mit Gesellschaftstanz,

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HerbstBall" in der Kulturhalle wurde, um ein Zeichen der Zusammengehörigkeit zu setzen Die Suche nach der für die weit verzweigten Teile der Stadt - und das offensichtlich verstanden wurde. Man erinnere sich an die Rödermärker Simultan- Murmel und dem Tanztage in der Halle Urberach, an die stim- mungsvollen Adventsturniere um den Röder- mark-Pokal im Clubhaus, an die Tanzfestivals magischen Punkt im Rock'n'RoIl und im Jazz und Modern Dance, an die Auftritte einzelner Turnierpaa- Tanzen mit den Weltmeistern re und der Showformation auch bei befreun- beim TSC Calypso Offenbach deten Vereinen und die Beteiligungen an Festen, Feiern und Umzügen und nicht Nachdem dieser Themenblock eingehend zuletzt an die Vorstellungen des clubeigenen ausprobiert war, gingen beide auf die Theater-Ensembles "Die Kleine Komödie". Erklärung der Präsentation ein und beschrie- Viele dieser Veranstaltungen gelten als schö- Anknüpfend an die Workshop-Serie Latein ben den zu aktivierenden Bereich im Körper ne Glanzpunkte im kulturellen Leben der mit dem Clubtrainer Ralf Burk fand am 23. als ‚Magischen Punkt', gelegen zwischen den Stadt. Januar eine Trainingseinheit der besonderen Schulterblättern (Zitat: 'da wo bei den Art statt. Nach langer Vorarbeit war es Mädels der BH-Verschluss sitzt'). Auch hier Die Mitgliederentwicklung des Clubs ist gelungen, die mehrmaligen Weltmeister Ralf wurde wieder ausgiebig Gelegenheit gege- beachtlich. Das Clubhaus wurde schnell zu Müller und Olga Müller-Omeltchenko (HTV- ben, das Gesagte am eigenen Körper zu klein. Mit einem Anbau von rund 240 qm Kadertrainerin) aus Rastatt als Referenten zu überprüfen. Unermüdlich gingen Ralf und wurde die Trainingsfläche auf fast 330 qm gewinnen und in die Clubräume des TSC Olga dabei von Paar zu Paar, erklärten noch vergrößert. Dass die Übungsstunden in so Calypso Offenbachs einzuladen. einmal, korrigierten und unterstützten. vielen Abteilungen so gut besucht sind, mag Beide überzeugten mit ihrem Wissen und auch daran liegen, dass die Vorstände im Der Workshop richtete sich vor allem an Demonstrationen zum Lateintanzen und Großen und Ganzen ein glückliches Hän- Paare aus den höchsten Amateurstartklas- natürlich mit ihrer unkomplizierten, sympa- dchen hatten bei der Auswahl von Trainern sen. Die Nachfrage war enorm, so dass es thischen Art auf Paare zuzugehen, um mit und Übungsleitern. gar keiner großen Werbung bedurfte und ihnen zu arbeiten und ihr Tanzen zu verbes- zahlreiche Paare selbst aus den benachbar- sern. Erfolgreiche Offenheit ten Bundesländern das Clubheim des TSC Bei der guten Auswahl der Trainer und dem Calypso Offenbach fast zum Bersten brach- Die Resonanz bei den Paaren auf diese Lec- Fleiß der Turniertänzer konnten im Laufe der ten. Trotzdem fand noch jeder sein Plätz- ture war durchweg überaus positiv, was sich Jahre viele Lorbeeren geerntet werden. Das chen, um die Anregungen und Anleitungen auch durch den lang anhaltenden Applaus von Sportwart Klaus Barth Anfang 1999 zum besseren Stand bzw. Körperaufbau, Ver- am Ende des Workshops zeigte. Alle wussten weitsichtig initiierte offene Training als Lei- tanzen der Musik und die Erzeugung von dieses bisher einmalige Angebot wertzu- stungskonzept für Standard und Latein mit Rhythmik und Schnelligkeit selber auszupro- schätzen und hoffen nun auf eine Wiederho- Pia David und Stefan Ossenkop und der bieren. lung, sofern es der überlastete Terminkalen- Ergänzung durch Annette Wendt und Dirk der von Ralf und Olga zulässt. Dreher erwies sich als goldrichtig für den Nach einer kurzen Begrüßung ging es direkt SANDRA KRENZ Club. Neben den Trainerqualitäten war die so an die Arbeit: zuerst durften alle ihr Können positive Club-Entwicklung nur möglich durch in Samba und Rumba zeigen, um ansch- den Einsatzwillen und die Fähigkeiten von ließend gemeinsam mit Ralf und Olga die Mitgliedern, die führen, geleiten, helfen, för- Wichtigkeit von richtigem Körperstand, der dern und anspornen. Bewegung des Schwerpunktes und der Prä- sentation zu erarbeiten. Der TSC Rödermark wirbt für das Tanzen als "Hobby zu zweit" mit dem Motto: "Bewe- Den Schwerpunkt solle man sich als Murmel gung ist Leben, Tanzen ist Lebensqualität". im Körperinneren vorstellen, auf einem Und sollte man das besondere Merkmal des Spieß, der durch die Hüftgelenke geht, so Clubs in eine Kurzform bringen, könnte man Ralf. Die Suche danach war noch relativ ein- sagen: "Sportliche Bewegung und freund- fach. Um diesen aber in Bewegung setzen zu schaftliche Begegnung in familiärer Atmos- können, sei der Einsatz auch der Beckenbo- phäre" - was vielleicht das Geheimnis ist, denmuskulatur notwendig. Damit diese spür- warum aus 30 Gründern ein Verein dieser bar wird - was dann schon schwieriger Größenordnung wurde. Immerhin ist der TSC wurde - durften sich die Paare einmal an die Rödermark einer der größten Tanzsportver- Kanten der im Saal stehenden Tische setzen. eine Hessens. Das führte nicht nur zu einigen verwunder- ten Gesichtern, das Bild, das sich dem Nicht nur den zahlreich erschienen Der Beitrag basiert auf einen Vortrag, Betrachter bot, beschrieb Olga mit den Wor- Lateinpaaren hat der Workshop viel Spaß gemacht. Auch die beiden Refe- ten: 'wie Hühner auf der Stange'. den Dirk H. Wendt anlässlich der Aka- renten Olga Müller-Omeltchenko und demischen Feier des TSC am 18.1.2005 Ralf Müller zeigten viel Freude an hielt. ihrer Arbeit. Foto: Krenz

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Tolle Meisterschaft im Jubeljahr Hauptgruppen B-, A-, S-Latein in Rödermark

er TSC Rödermark hatte einen Monat zuvor seinen 25. D Geburtstag gefeiert. Mit der Ausrichtung der Hessischen Lateinmeister- schaften der B-, A- und S-Klasse stand einer der Höhepunkte des Jubeljahres auf dem WR: Sigrun Aisenbray Terminkalender. "Die Organisatoren haben (Schwarz-Weiß mit ihrer reichhaltigen Erfahrung wieder ein- Club Pforzheim), mal eine ganz tolle Meisterschaft ausgerich- Katja Convents tet", so lautet eines der zahlreichen Kompli- (TSC Blau-Gold mente, die sie für ihre Mühen erhielten. Die Rondo Bonn), Anja Köhler (TC Kulturhalle, am 8. Oktober Austragungsort 91 Cottbus), Det- für den Deutschland-Pokal der Senioren III S, lef Seidelmann stellte unter Beweis, dass sie für große Mei- (TSC Grün-Weiß sterschaften ausgezeichnet geeignet ist. Wolfsburg), Jens Steinmann (Grün- Die Endrunde der A-Latein. Gold Club Bre- B-Latein Foto: Richter-Lies men). 14 Paare der Hauptgruppe B-Latein eröffne- mit Komplimenten bezüglich der Leistung ten den Meisterschaftstag in Rödermark. Vor der Paare. Auch hier gab es mit Alexander dem Finale lagen vier Paare mit 25 bezie- Seibert/Ilona Bilotserkovska einen klaren Sie- hungsweise 24 Kreuzen sehr dicht zusam- ger, dem nur wenigen Bestnoten vorenthal- men, so dass eine knappe Entscheidung zu zwei holten sich Jo Niclas Wittig/Diana Mate- ten wurde. Die Vorjahresfünften, Sebastian erwarten war. Bei der ersten offenen Wer- ri die Bronzemedaille. Ein weiteres Wiesba- Dombrowsky/Kerstin Habelmann hatten sich tung im Finale zeigten die fünf außerhessi- dener Paar , Andreas Fett/Ina Steiner, beleg- stark verbessert und wurden dafür mit der schen Wertungsrichter jedoch sehr einheitli- te den 4. Platz vor Joachim Hansen/Lara Silbermedaille belohnt. Das einzige teilneh- che Bewertungen. Diese Meinung vertraten Lacheta (Rot-Weiß Club Gießen) und Thor- mende Jugendpaar, Sven Queck/Sabine sie bis zum letzten Tanz, so dass es zu ganz sten Hülse/Heike Pfeifer (TSC Rot-Weiß Lippe holten sich die Bronzemedaille. Ihre klaren Entscheidungen kam. Sebastian Viernheim). Andreas Fett entschied sich mit Trainerin Oksana Nikiforova fieberte nicht Berg/Ortun Maurer holten sich mit fast allen seiner neuen Partnerin Ina Steiner ebenso für nur am Flächenrand mit, sondern stimmte Bestnoten den ersten Meistertitel des Tages. den Aufstieg wie auch ihre Clubkameraden dem Aufstieg des Paares in die S-Klasse zu. Die verbliebenen Einsen erhielten Tobias Tobias Hess/Thuy-Van Ngyuen. Auch die Vizemeister der B-Klasse aus 2004, Hess/Thuy-Van Ngyuen und wurden mit der 1. Sebastian Berg/Ortrun Maurer, TSC Silbermedaille belohnt. Mit Tendenz auf Platz Rot-Weiß Rüsselsheim (5) 2. Tobias Hess/Thuy-Van Nguyen, TC Blau-Orange Wiesbaden (10) 3. Jo Niclas Wittig/Diana Materi, Rot- Weiß-Club Gießen (15) 4. Andreas Fett/Ina Steiner, TC Blau- Orange Wiesbaden (20) 5. Joachim Hansen/Lara Lacheta, Rot- Weiß-Club Gießen (25) 6. Thorsten Hülse/Heike Pfeifer, TSC Rot-Weiß Viernheim (30) A-Latein

Nur elf Paare und ein Aufsteiger waren zur Meisterschaft angetreten. Weil die Meister- schaft der Jugend am nächsten Tag statt- fand, fehlten fast alle Jugendpaare. Auf Lei- stung mussten die Zuschauer jedoch nicht Franco und Oksana gratulierten ihren Landesmeister-Nachfolgern verzichten. Eine seltene Einigkeit zeigten Michele Soriano/Lilia Albrecht. auch hier die Wertungsrichter in der Beurtei- Die B-Meister Sebastian Berg/ Foto: Richter-Lies lung der gezeigten Leistung. Sie sparten nicht Ortrun Maurer. Foto: Straub

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Sechs Freunde erstürmen das Siegerpodest

Trotz widriger Wetterbedingungen war die 1. Daniele La Russa/Miriam Stein, TSC Stadthalle in Weilburg zur Landesmeister- Groß-Gerau (3) schaft der Jugend am 20. Februar gut gefüllt. 2. Jan Michael Burg/Sandra Wild, Rot- Weiß-Club Gießen (7) 34 Paare, exakt die gleiche Anzahl wie im Vorjahr, jedoch in den Klassen anders aufge- 3. Oliver Elst/Alina Strom, ATC Oranien Diez-Limburg-Bad Camberg (8) teilt, tanzten insgesamt vier Meistertitel aus. 4. Simon Wollstadt/Evelyn Türk, ATC 1996 war der TC Blau-Orange Weilburg Oranien Diez-Limburg-Bad Camberg schon einmal Gastgeber eine Jugendmeister- (12) Sieger in der A-Klasse: Alexander schaft gewesen. Auch dieses Mal waren die 5. Christian Müller/Lisa Lehmann, TC Seibert/Ilona Bilotserkovska. Organisatoren sehr gut vorbereitet und emp- Blau-Orange Wiesbaden (15) Foto: Richter-Lies fahlen sich für weitere Meisterschaften. 6. Klaus und Barbara Riedel , TSC Fisch- bach (18) Angelo und Paola Masilla hatten das Jahr gut Jugend D genutzt um sich stark zu verbessern und Da nur sieben Paare in der Einsteigerklasse Jugend C wurden mit Platz vier belohnt. an den Start gingen, musste ein Paar nach Immerhin elf Paare bewarben sich um den 1. Alexander Seibert/Ilona Bilotserkovs- der Vorrunde ausscheiden. Ohne eine Eins Meistertitel in der C-Klasse. Zehn Kreuze ka, Rot-Weiß-Club Gießen (5) gewannen Daniele La Russa/Miriam Stein reichten zur Qualifikation für die Endrunde. 2. Sebastian Dombrowsky/Kerstin den ersten Tanz. Die Einsen waren auf drei Drei Weilburger, zwei Offenbacher und ein Habelmann, TSC Rot-Weiß Rüssels- weitere Paare verteilt. Dies ist in einer Ein- Hofheimer Paar waren die Glücklichen. Der heim (10) steigerklasse kein ungewöhnliches Phäno- Jubel vor heimischer Kulisse war riesengroß, 3. Sven Queck/Sabine Lippe, Rot- men. Die Bestnoten beflügelten nicht nur als nach dem ersten Tanz alle drei Heimpaa- Weiss-Klub Kassel (15) diese Paare, sondern machte allen anderen re die ersten Plätze belegten. Als dies am 4. Angelo und Paola Masilla, TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg (20) Paaren Hoffnung auf eine Ergebnisverbesse- Ende immer noch so war, flossen die Freu- rung. Auch den 2. Tanz konnte das Groß dentränen. Von Konkurrenz unter den drei 5. Tobias Gies/Marija Santek, TSC Fulda (26) Berauer-Paar für sich entscheiden, bevor sie Paaren war nichts zu spüren. Sie sind auch 6. Kai Jungbluth/Kristina Bauer, TSC im letzten Tanz mit allen Einsen ihren Mei- außerhalb der Tanzfläche gute Freunde, wie Fischbach (29) stertitel klar machten. Auch in der Rumba Weilburgs Sportwart berichtet. Wenn der erhielten Jan Michael Burg/Sandra Wilde wie- Club mal Hilfe braucht, sind sie zuverlässig CORNELIA STRAUB der zwei Bestnoten und zogen gleichauf mit zur Stelle. Schöner und fairer kann Tanzsport Oliver Elst/Alina Strom. Den Jive konnten das nicht ausgetragen werden. Peter Frank/Vivi- Giessener Paar knapp für sich entscheiden en Rudolph freuten sich über ihren Meisterti- und erhielt damit die Silbermedaille. Oliver tel ebenso wie Willi Lein/Olga Larin über die Elst/alina Strom trösteten sich nicht nur mit Silbermedaille. Dimitri Gartner/Carina Erbe der Bronzemedaille, sondern feierten auch feierten ihre Bronzemedaille. Zwar hatten den Aufstieg in die C-Klasse. Orazio Gärtner/Carina Erbe (TSC Hofheim)

Vizemeister in der A-Klasse: Sebastian Dombrowsky/Kerstin Habelmann. Foto: Richter-Lies Siegerehrung Jugend D-Latein - Foto: Straub

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Mit ihrem neuen Partner Fabian Tae- Die Endrunde der Jugend C-Latein. schner startete Melanie Kegel in der Foto: Straub Jugend B B-Klasse, um gemeinsam Turnierer- Die Sieger der C-Klasse und ein Aufsteiger fahrung zu sammeln. Bei der Landes- auch einige Zweien und Dreien in ihrer Wer- ließen das Starterfeld auf stattliche acht meisterschaft siegten sie mit fast allen tung, den totalen Triumph der Heimpaare Paare anwachsen. Beide neuen Paare schaff- Bestnoten. Foto: Richter-Lies konnten sie nicht verhindern. Auch um die ten den Sprung ins Finale. Die Meister der C- 1. Fabian Taeschner/Melanie Kegel, TSZ Plätze fünf und sechs kam es zu einem clu- Klasse Peter Frank/Vivien Rudolph, beflügelt Blau-Gold Casino Darmstadt (5) binternen Duell. Zwei Paare vom TSC Calypso durch ihren Erfolg, zeigten sich auch konditi- 2. Maximilian von Bredow/Deborah Offenbach tanzte einen Vereinsmeister aus. onsstark. Sie erweiterten ihre Medaillen- Soldner, TSC Fulda (12) Dabei hatten Francesco Troiano/Anna Bou- sammlung um eine Bronzemedaille. Überra- 3. Peter Frank/Vivien Rudolph, TC Blau- cheleva einen knappen Vorsprung vor Ange- gende Sieger wurde Fabian Taeschner mit Orange Weilburg (16) lo Alemanno/Janina Hamati. seiner erfahrenen und sehr talentierten Part- 4. Florian Kretschmer/Julia Mazurek, 1. Peter Frank/Vivien Rudolph, TC Blau- nerin Melanie Kegel. Sie hatte im vergange- Rot-Weiss-Klub Kassel (17) Orange Weilburg (4) nen Jahr mit Wolfram Hörr in der Junioren II 5. Dimitri Gärtner/Carina Erbe, TC Blau- 2. Willi Lein/Olga Larin, TC Blau-Orange B-Klasse eine Medaille bei Deutschen Mei- Orange Weilburg (26) Weilburg (9) sterschaften ertanzt. Die Vorjahresfünften 6. Maximilian Dommermuth/Hannah 3. Dimitri Gärtner/Carina Erbe, TC Blau- dieser Klasse, Maximilian von Bredow/Debo- Kleinhans, ATC Oranien Diez-Lim- burg-Bad Camberg (29) Orange Weilburg (11) rah Soldner zeigten sich stark verbesserten 4. Orazio Dominante/Maria Banz, TSC und ertanzten sich damit den Vizemeisterti- WR Monika Gewehr (TSC Schwarz- Hofheim(16) Gold Neustadt), Angelika Hanus (TC tel. Eine Medaille knapp verpasst haben Flo- Neckartal Pleidelsheim), Karin Hinne- 5. Francesco Troiano/Anna Boucheleva, rian Kretschmer/Julia Mazurek auf Platz vier TSC Calypso Offenbach (21) mann (TC Hanse Wesel), Thomas mit einer Platzziffer Rückstand. Die gerade Rostalski (TK Weiß-Blau Celle), Ste- 6. Angelo Alemanno/Janina Hamati, fan Walle (TG Blau-Gold St Ingbert). TSC Calypso Offenbach (23) aufgestiegenen Dimitri Gärtner/Carina Erbe konnten Maximilian Dommermuth/Hannah CORNELIA STRAUB Klein auf den 6. Platz verweisen.

Vizemeister in der B-Klasse: Maximili- an von Bredow/Deborah Soldner. Siegerehrung für die Jugend B. Foto: Richter-Lies Foto: Richter-Lies

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Hoffnungsvoller Tanzsportnachwuchs

ast 100 Starts konnte die Hessische Tanzsportjugend bei ihrem Meister- F schaftstag im Bürgerhaus Wetzlar- Nauborn verzeichnen. Das ist nur unwesent- lich weniger als im vergangenen Jahr. Auch wenn es noch immer dieselben Vereine sind, die sich in der Jugendarbeit engagieren, kann man besonders mit dem Ausbildungsstand des hessischen Lateinnachwuchses sehr zufrieden sein. Zwischen den einzelnen Klas- sen drohte der Saal aus seinen Nähten zu platzen. Da wurde die Luft ganz schön knapp für die engagiert auftanzenden Kinder- und Juniorenpaare. Der Lärmpegel, den die zahl- reich mitgereisten Fans erzeugten, tat das Die Finalpaare der Junioren I B-Klasse Seinige und förderte den letzten Siegeswillen zeigten schon sehr gute Leistungen. aus den Nachwuchstalenten. Siegen wollten Fotos: Straub sie alle, doch wer in diesem Jahr ganz oben Heußner als Beisitzerin so manches Mal ein- auf dem Siegertreppchen Platz nehmen woll- greifen. Kinder D (20 Paare) te, musste die bestens vorbereiteten Paare 1. Silas Kunkel/Merlene Gerstmann, des TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg schla- Mit Freude beobachteten auch HTV-Lehrwar- TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg (3) gen. Kräfte zehrend und unermüdlich wur- tin Lilo Meier und Kadertrainerin Daniela Ora- 2. Vaclav Borowinski/Anna-Lena Scharf, den die Schützlinge von Motshegetsi Mabu- sanin die guten Leistungen und notierten Blau-Gold Casino Darmstadt (7) se und Timo Kulczak über mehr als acht fleißig Namen für die Kader. 3. Daniel Alberg/Alisha Pitz, Schwarz- Stunden betreut. Auch die Paare des TSC Rot-Club Wetzlar (8) Rot-Weiß-Klub Kassel hatten mit Oksana Der Schwarz-Rot-Club Wetzlar gab sich sehr 4. Finn Bergmann/Julia Brühler, TSC Nikiforova eine absolute Expertin in ihren viel Mühe, dem großen Ansturm gerecht zu Schwarz-Gold Aschaffenburg (12) Reihen. So konnte man bei manchen Paaren werden. Besonderes Lob gebührt den Orga- 5. Timon Niedecken/Maria Hopp, Rot- einige Gesten und Mimiken ihrer Vorbilder nisatoren für die moderate Preisgestaltung, Weiß-Club Gießen (15) leicht wieder finden. Dies zeigt aber auch, die nahe am Selbstkostenpreis orientiert war. 6. Richard Schill/Katarina Dietz, Rot- dass Vorbilder sehr wichtig für den Ehrgeiz Die hervorragende Musikauswahl von Stefa- Weiss-Klub-Kassel (18) sind. Einige Berater müssen aber noch etwas no Rosu ließ zu keiner Zeit Langeweile auf- Kinder C (7) dazulernen, was die Kleidung ihres Nach- kommen. Ein anstrengender Tag auch für das wuchses in der D-Klasse betrifft. Hier wurde Turnierleitungsteam der HTSJ, dass mit Hilfe 1. Daniel Kolosin/Alexandra Elert, Rot- so manches Mal etwas zu stark ein Turnier- der digitalen Technik für einen zügigen Weiss-Klub-Kassel (4) kleid als Tageskleid verkauft. Bis auf wenige Ablauf sorgte. 2. Silas Kunkel/Merlene Gerstmann, TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg (8) Ausnahmen, die einen schwarzen Rock und ein dezentes Oberteil trugen, waren fast alle 3. Vaclav Borowinski/Anna-Lena Scharf, Blau-Gold Casino Darmstadt (12) Kleider zu übertrieben für den Turnierein- 4. Daniel Alberg/Alisha Pitz, Schwarz- stieg. Da musste HTV-Jugendwartin Anne Die Endrunden der Junioren II D Rot-Club Wetzlar (16) (links) und II C (rechts). Fotos: Straub

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Junioren I C (11) 1. Alwand Karapetian/Angelika Mkrtchjan, TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg (4) 2. Silas Kunkel/Merlene Gerstmann, TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg (11) 3. Taliesin Niedecken/Isabell Bittendorf, Rot-Weiß-Club Gießen (12) 4. Daniel Kawkab/Nathalie Weise, Rot- Weiß-Club Gießen (13) 5. Richard Sauer/Barbara Magdalena Gloss, TSC Calypso Offenbach (20) 6. Joel Aquilina/Liana Mkrtchjan, TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg (24) Junioren I B (6) Joel Aquilina/Liana Mkrtchjan siegten in der Junioren I D-Klasse und 1. Felix Kunkel/Olga Ursol, TSC belegten nach ihrem Aufstieg sechs Schwarz-Gold Aschaffenburg (5) in der C-Klasse. 2. Constantin Henkel/Sofia Gorbatchev, Rot-Weiss-Klub-Kassel (10) Martin und Anita Delius. Foto: privat 3. Alexander Heinz/Violetta Schuberth, TC Nova Gießen (15.5) Jugendkadertrainerin Die Aufsteiger Daniela Orasanin 5. Herbert Kurz/Stefani Koch, Rot- 4. Alwand Karapetian/Angelika Mkrtchjan, TSC Schwarz-Gold beochtete Weiss-Klub-Kassel (21) Martin und Anita Delius aufmerksam den 6. Finn Bergmann/Julia Brühler, TSC Aschaffenburg (20.5 ) 5. Rene Carrera/Katharina Koch, Rot- Nachwuchs. Schwarz-Gold Aschaffenburg (23= Tanzen machte beiden immer schon viel Foto: Straub Weiss-Klub-Kassel (27) Spaß, schließlich hatten sie sich dabei auch Junioren I D (11) 6. Daniel Kolosin/Alexandra Elert, Rot- Weiss-Klub-Kassel (27) kennen gelernt. Aber eigentlich wollten sie 1. Joel Aquilina/Liana Mkrtchjan, TSC nie Turniere tanzen. Als Martin und Anita Schwarz-Gold Aschaffenburg (4) Junioren II D (12) Delius im Dezember 1993 in den TSC Grün- 2. Guido Gencarelli/Valentina Gabriele, TSC Schwarz-Gold Aschaffenburg 1. Jonathan Barz/Stefanie Raab-Faber, Gelb Neu-Anspach eintraten, wollten sie ein- (5) Rot-Weiß-Club Gießen (3) fach nur ihrem Hobby nachgehen und sich 3. Pablo Prietz/Tabea Both, Rot-Weiss- 2. Kai Langlitz/Ina Dreißigacker, TSC ein wenig bewegen. Da sie auch früher, vor Klub-Kassel (9) Schwarz-Gelb Nidda (6) der Geburt ihrer beiden Kinder, schon in den 4. Alexander Siegert/Henrike Blome, 3. Dennis Li/Ida Di Giulio, TSZ Blau- Gesellschaftsgruppen beim Schwarz-Silber TSG Baunatal (12) Gold Casino Darmstadt (10) Frankfurt und den Tanzsportfreunden Wehr- 5. Sascha Thalhammer/Melanie Lach- 4. Dennis Gubin/Julia Weißbeck, TSG heim-Anspach getanzt hatten, kamen sie ner, Schwarz-Silber Frankfurt (17) Baunatal (14) nicht ganz ohne Vorkenntnisse. 6. Jan und Laura Bendel, TC Blau-Oran- 5. Sebastian Kuhn/Sabrina Roth, TSC ge Weilburg (17) Schwarz-Gold Aschaffenburg (14) Schon bald versuchte ihre Trainerin Lullu 7. Tim Sakip/Luana Sommer, Rot-Weiß- 6. Thiemo Coors/Sonja Mirmortazavi, Kühle sie zu überreden, es mit dem Turnier- Schwarz-Silber Frankfurt (16) Club Gießen (20) tanz zu versuchen. Eine schwierige Entschei- Junioren II C (17) dung, denn immerhin waren beide schon 40 Jahre alt. Schließlich fingen sie doch mit dem 1. Dominic und Nicole Bermann, TSC Schwarz-Gelb Nidda (4) Turniertraining an tanzten einige Monate später im Mai 1996 in Wetzlar ihr erstes Tur- 2. Ilja Kliashtornyy/Lisa Kunz, Schwarz- Rot-Club Wetzlar (9) nier, damals noch in der Senioren I E-Klasse. 3. Domenic Poths/Julietta Leingang, Damit hatte der Virus sie gepackt. Nach Schwarz-Rot-Club Wetzlar (14) anderthalb Jahren war die B-Klasse erreicht. 4. David Swiatlon/Lorena Perticari, ATC Hier fing das Turniertanzen erst richtig an. Oranien Diez-Limburg-Bad Camberg Fragt man die beiden heute, welcher Klas- (15) senwechsel der schwerste war, so kommt 5. Marcel Wagner/Jana Richter, ATC die klare Antwort "von der C- in die B-Klas- Oranien Diez-Limburg-Bad Camberg se". So dauerte es zwei Jahre bis zum Auf- (20) stieg in die B-Klasse, in der sie schnell Erfolge 6. Nikolai Lenz/Pia Bartschat, TC Blau- sammelten, bis ein schwerer Unfall von Mar- Orange Weilburg (22) tin zu einer Pause zwang. Die beiden waren WR Sascha Horn (Grün-Weiß-Klub Köln), Andrea Knödler (TSC Solitude froh, dass sie nach einer sehr langen Trai- Kornwestheim), Kathie Krick (TG nings- und Turnierpause überhaupt wieder Blau-Gold St. Ingbert), Michael Silva- tanzen konnten. Natürlich musste man sich nus (TC Rot-Weiß Casino Mainz), wieder hinten anstellen. "Es war schon Siegerehrung Kinder D-Latein - Mit 20 Sven Walker (TSZ Schwalbach) Paaren war die Einsteigerklasse das etwas frustrierend, plötzlich Paare vor sich zu am stärksten besetzte Teilnehmerfeld. CORNELIA STRAUB haben, die früher immer weit hinter uns

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waren", drückt Martin Delius seine Gefühle aus. Doch auch durch dieses Tief kämpften sich die beiden durch und stiegen im Dezem- ber in die S-Klasse auf. Richard und Rosel Popp Rosel und Richard Popp von der TSA Blau- Gelb der SG Weiterstadt holten sich am 13.11.2004 bei der Hessischen Landesmei- sterschaft ihre letzte Platzierung für den Auf- stieg in die Sonderklasse.

Das Ehepaar Popp fand in einer Gesell- schaftsgruppe beim TSC Groß-Gerau so viel Gefallen am Tanzsport, dass es beschloss, am Turniertraining teilzunehmen. 1992 tanzte es das erste Turnier in der E-Klasse. Nach einem Vereinswechsel zum TSZ Geinsheim starteten die beiden unter Anleitung von Trainerin Bir- git Lauer-Leihe ab Herbst 1994 in der D-Klas- Heinz-Jürgen und Ingrid Jung. Werner und Elvira Brand. Foto: privat Foto: privat se und tanzten sich dort bis in die A-Klasse hoch. Seit zwei Jahren sind sie für die TSA Weiterstadt aktiv. Mit dem Altersgruppen- Lullu Kühle sie dazu gedrängt hatte. Nach nur Wechsel in die D-Klasse 1994 gelang ihnen wechsel Anfang 2004 begann ihre Erfolgsse- sechs Turnieren in der D-Klasse wurde bei in den darauffolgenden Jahren 1995 und rie mit ersten Plätzen bei den großen Turnie- der Meisterschaft schon der Aufstieg in die 1996 jeweils der Sprung in die nächst höhe- ren "Blaues Band der Spree", "Hessen tanzt" C-Klasse erreicht. re Klasse. und den "Nordhessischen Tanztagen", die im Herbst der Landesmeistertitel 2004 krönte. Mit sehr viel Fleiß und Elan durchtanzten sie Das Jahr 2004 war außerordentlich erfolg- Bis zu ihrem Aufstieg in die Sonderklasse die C- und auch die B-Klasse, wo 1997 bei reich für Elvira und Werner Brand. Große tanzten sie 131 Turniere. der Landesmeisterschaft mit dem 3. Platz Erfolge hatten sie beim Internationalen auch der Aufstieg in die A-Klasse möglich Bodensee-Tanzfest, bei "Hessen tanzt" in Neben Vereinstrainer Peter Müller freut sich war. Da aber eine Woche später ein Heimtur- Frankfurt und in Mühlhausen/Thüringen. Krö- Trainerin Ulrike Hesemann-Burger, die das nier anstand, verzichteten sie auf den Auf- nender Abschluss war der 2. Platz bei den Ehepaar Popp schon seit vielen Jahren stieg und feierten diesen mit dem 2. Platz Hessischen Landesmeisterschaften, die beim betreut, über dessen Erfolg. beim Heimturnier. heimischen Verein in Weiterstadt, ausgerich- tet wurden. Auf ihrem Weg in die S-Klasse Heinz-Jürgen Aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigun- wurden sie unterstützt und trainiert von und Ingrid Jung gen zog sich der Erfolg in der A-Klasse etwas Peter Müller. in die Länge. Das Ziel S-Klasse wurde kurz Im Jahr 1992 starteten Ingrid und Heinz-Jür- vor Weihnachten erreicht. Den Erfolg ver- gen Jung beim TSC Grün-Gelb Neu-Anspach dankt das Ehepaar nicht nur seinem eigenen mit dem Turniertanz, nachdem ihre Trainerin Fleiß, sondern auch der intensiven Betreuung durch Lullu Kühle, seiner Trainerin. LISA THOMÉ-WOLF Erfolge im Ausland

Elvira und Werner Brand Eine Vielzahl von IDS-Turnieren gab es am 5. Wieder hat die Tanzsportabteilung der SG und 6. Februar in Antwerpen. Bei den Ama- Weiterstadt ein Sonderklassenpaar mehr in teuren Latein konnten sich Michele Soria- ihren Reihen. Mit neun Platzierungen und no/Lilia Albrecht (TSZ Blau-Gold Casino dem Vizehessenmeistertitel stiegen Elvira Darmstadt) gegen die international starke und Werner Brand in die Senioren II S auf. Konkurrenz durchsetzen. Mit Platz 16 von 81 gestarteten Paaren fehlten ihnen nur 2 Kreu- Werner, der als Bankkaufmann bei einer ze für die Qualifikation zum Semifinale. Frankfurter Großbank tätig ist, und die Fach- lehrerin Elvira begannen ihre tänzerische Auch die hessischen Seniorenpaare waren Laufbahn im Breitensport im Sportverein Erz- wieder äußerst erfolgreich. Heinz-Josef und hausen und später in Weiterstadt. Motiviert Aurelia Bickers (TC Der Frankfurter Kreis) durch das Trainierpaar Christa und Willy belegten im Finale Platz vier. Stefan und Inge Bauer entschlossen sie sich 1993 zum Tur- Kolip (TSC Rot-Weiß Lorsch) waren Anschlus- niertanzen. spaar zum Finale und belegten gemeinsam mit den Deutschen Vizemeistern den 7./8. Im Juli 1993 tanzten sie ihr erstes Turnier in Platz. Richard und Rosel Popp. Foto: Straub der Klasse Senioren I E in Wetzlar. Nach dem CORNELIA STRAUB

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Elf Titel in Speyer vergeben Landesmeisterschaften der Kinder, Junioren und Jugend

50 Kinder-, Junioren- und Jugendpaare aus deutig Platz eins für sich einheimsten, dann 15 Vereinen traten am 12. Februar bei 58 Leitung von Daniela Scheffler während der als Siegerpaar auch in der Jugend B-Klasse Start in den zehn vom TSC Grün-Gold Speyer Rechenpausen deutlich, dass es sehr schwer mittanzten und hier Fünfte wurden. Souver- in der Stadthalle in Speyer ausgezeichnet sei, Jungs für den Tanzsport zu begeistern. än verbuchten in Jugend D-Latein Tobias organisierten und durchgeführten Landes- Und nur dann könnten die Mädchen mit dem Scherer/Jaqueline Stadler mit 14 von 15 meisterschaften im Lateintanzen an. Mit Standard- und/oder Lateinturniertanzsport möglichen Einsen den Turniersieg für sich dabei alleine vom TSC Schwarz-Gold Neu- beginnen. und behaupteten sich nach dem Aufstieg in stadt elf und vom TC Rot-Weiß Kaiserslau- die C-Klasse hier als Vizelandesmeister. WR: Gerhard Zim- tern sieben Paare. Bevor die Wettkämpfe der Kinder- und Juni- MARGARETA TERLECKI mermann (TSC orenklassen begannen, versammelte Heinz Jugend B (5 Paare) Weiß-Gold Wag- TRP-Jugendwart Heinz Pernat stellte fest, Pernat alle Trainerinnen und Trainer sowie häusel), Dr. Katja dass im Vergleich zum vergangenen Jahr die Eltern der Tanzpaare um sich, um ihnen 1. Dimitrij Neuendank/Marta Kusmen- Schön-Holz (Rot- ko, TSA d. DJK/MJ Trier Weiß-Club zehn Paare weniger am Start seien. TRP-Prä- zu verdeutlichen, dass die Kleiderordnung Gießen), Ricardo sident Holger Liebsch machte deutlich, dass besser eingehalten werden müsse. Dieses 2. Oguz Emeklibas/Alessandra Alongi, TZ Ludwigshafen de Freitas (TC er es zwar toll fände, dass sich zwischenzeit- Mal dürften einige Paare nur ausnahmsweise Blau-Gold Casino 3. Timo und Julia Bettinger, TC Rot- Mannheim), Mar- lich immer mehr Vereine in der Nachwuchs- starten, damit die Landesmeisterschaft Weiß Kaiserslautern garete Ball (TSC arbeit engagierten, jedoch zu wenig Kinder zustande komme. 4. Pascal Badziong/Maria Schwarzkopf, Teningen), Tho- und Jugendliche an das Standard- und TSC Neuwied mas Helbig (TC Lateintanzen, und hier an den Leistungs- Sehr angetan war Pernat vom hohen Niveau 5. Sascha Kläs/Ludmilla Ionova, TSA d. Der Frankfurter sport, herangeführt würden. Oft würden halt der Leistungen der neun Kinder D-Lateinpaa- Kreis) DJK/MJC Trier nur Hip Hop, Trend- und Modetänze in den re. Präsentiert worden seien, sagte Pernat, Gruppen, in denen fast nur Mädchen trainie- aber in allen Startklassen ausgezeichnetes Jugend C (7) ren, einstudiert, übten zu viele "reine" Tanzen. Zu einem Highlight des Tages für die 1. Oguz Emeklibas/Alessandra Alongi, Mädchenpaare in mehreren Standard- und Zuschauer in der rappelvollen Stadthalle TZ Ludwigshafen Lateintänzen für Breitensportwettbewerbe geriet erwartungsgemäß die Meisterschaft 2. Tobias Scherer/Jaqueline Stadler, TSC und wechselten zu selten zum Turniertanz- Jugend A-Latein, insbesondere durch das Landau sport. Diese Entwicklung bedaure er sehr. Tanzen der drei mit Abstand besten rhein- 3. Mathias Burk/Nadine Straßner, TSC land-pfälzischen Paare Kirill Ganopolskyy/ Schwarz-Gold Neustadt Beate Saar, die Vorsitzende des veranstalten- Nelli Reiser, Johann Bauer/Kim Pätzug sowie 4. Marc Dahlem/Janina Kraft, TC Rot- Weiß Kaiserslautern den TSC Grün-Gold Speyer und an diesem Ilja Ionov/Maike Stumm (siehe Bericht im Tag nahezu acht Stunden als Turnierleiterin Mantelteil). 5. Carsten-Gerrit Schulz/Ines Ottstadt, TSC Schwarz-Gelb Winnweiler im Einsatz, machte bei den gut gelungenen 6. Alexander Malachinski/Candida HipHop-Showtanzauftritten der über 30 Tan- In Jugend B-Latein machten Dimitrij Neuen- Piras, TC Rot-Weiß Kaiserslautern zeleven des ausrichtenden Vereins unter der dank/Marta Kusmenko mit fantastischen Lei- stungen, die zu Recht mit allen möglichen Einsen belohnt wurden, auf sich auf- merksam. Gleichfalls eindeu- tig mit allen möglichen Einsen setzten sich Oguz Emekli- bas/Alessandra Alongi, die Aufsteiger aus der C-Klasse, bei ihrem ersten B-Turnier auf Platz zwei. Das Paar hatte zuvor mit 20 Einsen in den vier Tänzen absolut klar den Titel in der C-Klasse ertanzt.

Immerhin vier Paare tanzen derzeit im TRP in Junioren II B-Latein, wobei Sascha Siegerehrung Jugend B-Latein. Kläs/Ludmilla Ionova mit dem Fotos: Terlecki Gewinn aller fünf Tänze ein- Siegertreppchen der Jugend C.

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Links die Junioren II C, Jugend D (7) rechts die II D-Endrunde. Kinder D (9) 1. Tobias Scherer/Jaqueline Stadler, TSC 1. Sascha Korn/Lisa-Maria Bauer, TSC Landau Schwarz-Gold Neustadt 2. Marc Dahlem/Janina Kraft, TC Rot- 2. Georg Giesbrecht/Marina Neuwert, Weiß Kaiserslautern 6. Marco Tummeley/Nathalie Dres, TSC TSC Crucenia Bad Kreuznach 3. Benjamin Ries/Tatjana Malachinski, Grün-Gold Speyer 3. Michael Grudinin/Franziska Naza- TC Rot-Weiß Kaiserslautern renus, TSC Schwarz-Gold Neustadt 4. Fabian Bosch/Julia Kartaschow, TSC Junioren I C (2) 4. Thomas Kehm/Taisija Becker, TSC Landau 1. Etienne Maison/Kathrin Appel, TSC Schwarz-Gold Neustadt 5. Philipp Dahlem/Kristina Breisch, TC Ingelheim 5. David Kopf/Sophia Wünsch, TSC Rot-Weiß Kaiserslautern 2. Sascha Moskovic/Crhistina Schiller, Grün-Gold Speyer 6. Konstantin Wall/Jasmin Schneide, TC TSA d. DJK/MJC Trier 6. Jan Bertram/Melina Ionnidis, TSC Rot-Weiß Kaiserslautern Ingelheim Junioren I D (7) Junioren II C (7) 1. Sven Keller/Katharina Bahde, Tanz- 1. Marcel Maison/Jennifer Cusenza, TSC casino Fohlenweide Mutterstadt Ingelheim 2. Harry Knaus/Viktoria Herd, TSC Neu- 2. Maximilian Roth/Svitlana Nykyforo- wied va, TSC Schwarz-Gold Neustadt 3. Kevin Lantzsch/Selina Helfrich, TSC 3. Alexander Dietz/Kristina Margert, Ingelheim TSC Crucenia Bad Kreuznach 4. Alexander Helbling/Karina Kuchten, 4. Alexander Göpel/Melanie TC Rot- TSC Crucenia Bad Kreuznach Weiß Kaiserslautern 5. Sebastian Horn/Sarah Godeau, TSC Junioren II D (6) Gelb-Schwarz Casino Frankenthal 6. Benjamin Kovac/Stephanie Mayer, 1. Alexander Dietz/Kristina Margert, TSC Schwarz-Gold Neustadt TSC Crucenia Bad Kreuznach 2. Alexander Göpel/Melanie Schaaf, TC Kinder C-Latein (1) Rot-Weiß Kaiserslautern 1. Sascha Korn/Lisa-Maria Bauer, TSC 3. Thomas Renkel/Christina Rutz, TSC Schwarz-Gold Neustadt Neuwied 4. Maximilian Göbel/Nicole Psiuk, TSC Die Junioren I C, in der Mitte das ein- Gelb-Schwarz-Casino Frankenthal zige Paar der Kinder C, das auch 5. Arne Bleith/Louise Zinndorf , 1. TGC schon die Kinder-D-Klasse (Foto Redoute Koblenz + Neuwied, unten links) gewonnen hatte. Links Kinder D, rechts Junioren I D.

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Speyerer Paar Senioren Latein-Meister

chon bei der Landesmeisterschaft Bronzemedaille ging mit Senioren I A-Standard (9 Paare) der Platzziffer 15 eindeutig S füllte sich der lichtdurchflossene an Stefan Andre/ Marion Saal der Dalberghalle in Essingen bei Landau Knoch (TSC Schwarz-Gold am 6. März, recht schnell und es herrschte im Neustadt), Vierte wurden Nu eine tolle Atmosphäre. Bereits die vier Dr. Volker Dietrich/Sonja Senioren S-Lateinpaare konnten sich über Bockmann-Dietrich (TSC reichlich Publikum freuen, da die aktiven Crucenia Bad Kreuznach, PZ Paare und Zuschauer, die zur Standard-Mei- 20). sterschaft angereist waren, auch das Latein- tanzen nicht entgehen lassen. Noch mehr Senioren I A- Besucher strömten in den Saal, als die sechs Standard Paare der Hauptgruppe S-Latein sich erst- mals auf der Tanzfläche blicken ließen. Latein In der Senioren I A-Stan- der S-Klasse lockt offenkundig insbesondere dardklasse zeigte sich in der Vorderpfalz eine große Zahl an Interes- schnell, dass Ferdinand und sierten an. Insbesondere dann, wenn gleich Elke Winnen (1. TC Redoute zwei Paare aus Mutterstadt und Paare aus Koblenz + Neuwied), die Landau und Neustadt gegeneinander antre- letztjährigen Landesmei- ten. Erstmals in seinem neuen Amt als Vor- ster, auch in diesem Jahr die sitzender der Sportförderstiftung des Tanz- Nase vorne haben würden. sportverbandes Rheinland-Pfalz überreichte Die Wertungsrichter spra- TRP-Sportwart Harro Funke an die drei chen den beiden verdient besten Paare der Hauptgruppe S-Latein Trai- alle möglichen Einsen zu. Ferdinand und Elke Winnen gewan- nen die LM der Senioren I A und ningskostenzuschüsse. Mit diesem sechsten Turniersieg in Folge bei stiegen in die S-Klasse auf. einem A-Turnier haben die beiden, die 1998 Senioren S-Latein mit dem Tanzen angefangen hatten, 2001 Die Frage war in der Senioren S-Lateinklasse, Vizelandesmeister der Hauptgruppe B-Stan- 12) und Dritte Ralf und Eva Pfitzner (1. TC ob es Dennis und Rikarda Seebach (TC Sport- dard wurden und 2003 in die A-Klasse auf- Redoute Koblenz + Neuwied, 17). Nur ein park Weißenthurm) schaffen würden, ihren gestiegen waren, mit 178 Punkten und zwölf Punkt weniger brachte Denis und Monika Titel zu verteidigen. Gleich in der Samba setz- Platzierungen nach 70 Turnieren den Auf- Wittberg (TC Rot-Weiss Casino Mainz, 18) ten sich jedoch Christoph Rummel/Femke stieg in die S-Klasse geschafft. Platz vier ein. Das Paar wurde im Wiener Tummeley (TSC Grün-Gold Speyer) mit vier Walzer Dritter, im Tango sogar Zweiter, im Einsen und einer Zwei an die Spitze der vier Zweite (im Tango und Wiener Walzer Dritte) Wiener Walzer und Quick Vierter und im angetretenen Paare. Auch in den nächsten wurden Jürgen Metschurat/Sylke Tannebaum Slow Fünfter. Rang fünf ging an Andreas und vier Tänzen platzierte sich das Speyerer Paar (TSC Gelb-Schwarz-Casino Frankenthal, PZ Heike Wicht (TSC Schwarz-Silber Trier, 23), klar vorne. Den Neuwiedern wiederum reich- Rang sechs an Wolfgang Jadischke/Sylke te es über alle fünf Tänze auf Platz zwei. Die Schlösser (TSC Neuwied, 30). Links die Endrunde der Senioren I A, rechts die Senioren Latein. MARGARETA TERLECKI Fotos: Terlecki

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Grippe und Glatteis sorgten für Absagen Kaiserslauterer Tanzsporttage

ie Freude über die Bilanz der achten Kaiserslauterer Tanz- D sporttage mit 20 Turnieren sowie mit einem Erwachsenen-Breitensport- Wettbewerb war groß beim Tanz-Club Rot- Weiß Kaiserslautern. Rund 170 Turnierpaare und 29 Breitensportpaare hatten sich gemel- det, die grassierende Erkältungswelle sowie Schneefall und Glatteis am Sonntag vor allem Die Teilnehmer am Breitensport- in Süddeutschland sorgten jedoch für eine wettbewerb. Foto: Terlecki Reihe von Abmeldungen. So hatten bei den vielfältigen Programm machen die Tanz- Senioren III S 22 Paare ihr Kommen zugesagt, sporttage neben den Mammutturnieren, wie am Start waren nur noch 13 Paare - alle sie in anderen Bundesländern immer mehr Jahren vom Breitensport zum Turniertanz- Absagen trudelten infolge der Schneefälle üblich sind, eine gute Figur". sport übergewechselt. und des Glatteises am Sonntagmorgen ein. Anderseits war Paaren aus Überlingen, Mün- Angeboten wurden auch Turniere für Junio- Ein Augenschmaus an beiden Tagen waren chen, Luxemburg und Bern die Anreise nach ren und Jugend (Jugend B-Standard musste sicherlich auch die Showauftritte der Rot- Kaiserslautern nicht zu weit und zu mangels genügend Teilnehmer ausfallen). Weißen Kinder-, Jugend- und Seniorentanz- beschwerlich, so dass immerhin noch 26 Dies natürlich auch deshalb, da der Rot-Weiß gruppen sowie der Frauen, die im Rot-Weiß- Breitensportpaare in bis zu sieben Standard- zwischenzeitlich etliche Kinder und Jugendli- Training Aerobic, Videoclip-Dancing und und Lateintänzen antraten. che bei sich beheimatet, die in Standard und Trend- und Modetänze einstudieren. Latein bei Turnieren antreten oder bald star- MARGARETA TERLECKI Die Idee, an zwei Tagen in zwei Hallen unter ten wollen. Schade sei, meinte Turnierwart Die Sieger einem Dach zeitgleich Turniere und einen und Latein-Trainer Martin Nittmann, dass Breitensport-Wettbewerb für Erwachsene immer weniger Vereine sich dafür einsetzen, 26. Februar, Mehrzweckhalle, Jugend D- Standard (8 Paare): Marc anzubieten, scheint bei Tanzpaaren wie auch dem Nachwuchs das "stramme" Tanzen Dahlem/Janina Kraft, TC Rot-Weiß bei Zuschauern gut anzukommen. Insbeson- schmackhaft zu machen. "Viele Kinder, die im Kaiserslautern dere interessant war für viele Turnierpaare Rot-Weiß mit Breakdance, Hip Hop und Jugend D-Latein (9): Wadim Ostapen- wohl auch, dass teilweise Doppelstartmög- Trend- und Modetänzen beginnen", erläutert ko/Andrea Da Costa, Luxemburg lichkeiten (in der Hauptgruppe und Haupt- Vizepräsidentin Sabine Kremer-Wolz, interes- Jugend C-Standard (4): Dominik Mar- ten/Laura Marten, TSC Astoria Karls- gruppe II D- bis A-Standard) ermöglicht wur- sieren sich nach einiger Zeit von sich aus für ruhe den. Sportwart Michael Kraus unterstrich die den Turniertanzsport". Jugend C-Latein (9): Tobias Scherer/ Bedeutung der Veranstaltung: "Mit diesem Jacqueline Stadler, TSC Landau Die Breitensportlern, die bis zu sieben Stan- Jugend B-Latein (5): Vladimir Bojko/ dard- und Lateintänze den Wertungsrichtern Christina Görse, TSC Exelsior Köln Adolf Bernd (TC Grün-Orange Kaiserslau- Senioren I C-Standard (7): Dr. Mattias tern), Lothar Röhricht (TSV Ramstein) und Wolz/Sabine Kremer-Wolz, TC Rot- Weiß Kaiserslautern Oliver Rau (TC Rot-Weiß Kaiserslautern) prä- Große Sporthalle, Hauptgruppe D-Stan- sentierten, konnten nach ihren eigenen Wett- dard (11): Claus Gschiermeister/Fran- bewerben in der anderen Halle (nur wenige ziska Hendler, TSC Astoria Karlsruhe Schritte entfernt) die Turniere der hochklas- Hauptgruppe II D-Standard (7): Claus sig besetzten Senioren II S-Standard und Gschiermeister/Franziska Hendler, Senioren III S-Standard miterleben und mach- TSC Astoria Karlsruhe ten von dieser Möglichkeit regen Gebrauch. Junioren II D-Latein (3): Alexander Dietz/Kristina Margert, TSC Crucenia Die Musik zum Tanzen wurde von Margareta Bad Kreuznach Terlecki in langer Arbeit ausgesucht (pas- Hauptgruppe C-Standard (10): Timo send für Breitensportler). "Wir wünschen Weiß/Yvonne Weiß, TSC Grün-Gold uns, dass der ein oder andere Zuschauer des Casino Ludwigshafen Wettbewerbs selbst auf den Geschmack Junioren II C-Latein (5): Fabian Kiefer/ kommt und ermutigt wird, das Tanzen Patricia Podewin, TSC Blau-Gold Christian Cantzler/Melanie Bauern- Saarlouis wenigstens auf Breitensportniveau für sich hansl, TSV Landau, zweite in der Hauptgruppe II C-Standard (6): Martin Hauptgruppe A-Standard und dritte zu entdecken", sagte Kremer-Wolz, mit und Juliane Nittmann, TC Rot-Weiß in A-Latein. Foto: Gallus-Groß ihrem Ehemann Matthias vor knapp zwei Kaiserslautern

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Saarland JMD-News Die Termine der Verbandsliga Jazz- und Moderndance in der Jugend und Hauptgrup- pe für die Saison 2005 stehen jetzt fest. Gegenüber der ersten Ausschreibung haben sich die ersten beiden Termine geändert. Die Turniere finden jetzt wie folgt statt:

24. April Sporthalle "In den Fliesen", St.- Nazairer-Allee, Saarlouis, Ausrichter: TV Saarlouis-Roden. 5. Juni Riegelsberghalle, Riegelsberg, Aus- richter: Kneipp-Verein Riegelsberg. 26. Juni Jahnsporthalle, Schwalbach, Ausrich- Siegerehrung der Senioren II S-Stan- ter: TV Schwalbach. dard von links: Thomas und Ingrid Weirich (TSV Treviris Trier), Dr. Hans- 10. Juli Sporthalle am Stadtgarten, St.-Nazai- Wolfgang und Angelika Scheuer (TC rer-Allee, Saarlouis, Ausrichter: TSC Blau- Bernd und Rot-Weiß Kaiserslautern), Rainer und Gold Saarlouis. Monika Kiefer Vera Walter (TSC Schwarz-Gold Neu- Die Mannschaften erhalten rechtzeitig von stadt), Olaf Paul/Christl Renno-Paul den jeweiligen Ausrichtern detaillierte Infor- (TSV Landau), Wolfgang und Evita Ett- 150. Sieg in der S-Klasse müller (Tanzcasino Blau-Weiß im TV mationen. Rödersheim). Bernd und Monika (TC Rot-Weiss Casino Eine Kinderliga wird in diesem Jahr nicht ein- Mainz) errangen beim Senioren II S-Stan- Fortsetzung Ergebnisse gerichtet. Bisher haben sich nur drei Mann- dardturnier im saarländischen St. Ingbert den Kaiserslauern schaften gemeldet, was für eine eigenständi- 150. Sieg in der S-Klasse. Damit stehen sie in Hauptgruppe A-Latein (6): Hugo Gar- ge Liga viel zu wenig ist. Die Kinderteams der Erfolgsbilanz des rheinland-pfälzischen coa-Alves/Marta Arndt, TSC Resi- haben jedoch die Möglichkeit in der Ver- Tanzsportverbandes an der Spitze. Ihre Ziele denz Ludwigsburg bandsliga der Jugend zu starten. beschreibt Monika Kiefer so: "Der internatio- 27. Februar, große Sporthalle, Haupt- gruppe B-Standard (7): Dominik nale Erfolg reizt uns besonders, daher wer- Schaefer/Luisa Distelmaier, TSC Brühl Meldungen an die SLT-Beauftragte für JMD, den wir künftig bei den wichtigen Turnieren Heike Knopp, Waldstraße 8, 66333 Völklin- Hauptgruppe II B-Standard (7): Daniel im europäischen Raum wie in Österreich, Bel- Jakob/Melanie Ecker, TuS Griesheim gen, Telefon und Fax (06898) 16455, E-Mail: gien und natürlich den German Open in Hauptgruppe A-Standard (7): Michael [email protected]. Stuttgart dabei sein". Kiefers, 1997 auch Gnatz/Antonia Horn, TSC Savoy Vize-Weltmeister der Senioren I, führen der- München Der SLT veranstaltet auch 2005 wieder ein zeit die IDSF-Weltrangliste der Senioren II an. Hauptgruppe II A-Standard (5): Michael Breitensportturnier für Kindermannschaften Erst kürzlich gewannen sie im Feld von 59 Gnatz/Antonia Horn, TSC Savoy im JMD. Teilnehmen können Gruppen mit Paaren das IDSF-Turnier für Senioren II, die München Tänzerinnen und Tänzern bis zwölf Jahre. Das Antwerpen Open. Christian Böhm/Elisabeth Senioren III B-Standard (7): Helmut Turnier wird nach TSO durchgeführt. Starten Scheid/Inge Liedtke, TC Rot-Weiß Striegan-Böhm (Residenz Münster) wurden Kaiserslautern dürfen auch Mannschaften, die noch nicht am Dritte. Ligabetrieb teilnehmen. Eine Mitgliedschaft Senioren II S-Standard (7): Thomas und Ingrid Weirich, TC Treviris Trier im SLT ist nicht erforderlich. Vereine, die die- Senioren III S-Standard (13): Dr. Hans- ses Turnier ausrichten möchten, können sich Wolfgang und Angelika Scheuer, TC ab sofort bei Heike Knopp bewerben. Neuer A-Trainer Rot-Weiß Kaiserslautern

Christoph Groß (TC Rot-Weiß Kaiserslautern) hat erfolgreich die Prüfung zum Trainer A- Standard bestanden. Groß, zur Zeit mitten Carsten und in den Vorbereitungen für die Diplomprüfung Carina Löffler starteten in Baden- im Fachbereich Erziehungswissenschaft an Württemberg bei der Universität Landau, war der jüngste den Junioren I B. männliche Teilnehmer der Trainer-Ausbil- Saarländischer dung und dürfte auch der jüngste Trainer in Meister waren sie als einziges Paar Rheinland-Pfalz sein, der je eine A-Lizenz des LTV ohnehin, (Standard) über den Deutschen Tanzsport- aber sie ließen verband erworben hat. Groß ist derzeit im auch alle TBW- rheinland-pfälzischen Tanzsportverband Paare hinter sich gleichfalls der einzige Trainer mit A-Lizenz, (Bericht über die Meisterschaften der noch aktiv tanzt (mit Partnerin Nadia auf Seite 2). Somfleth bei den Professionals). Foto: Estler

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