Zahlung gegen Rechnung. – Erscheint nach Bedarf, in der Regel einmal wöchentlich. Bezugspreis monatlich 3,50 Euro zuzüglich MwSt. + Versandspesen. Einzelstück 1,50 Euro. Druck und Verlag: Hansa-Druckerei Stelzer GmbH, 21682 Stade, Hansestraße 24, Telefon: 9 54 90-0 Schriftleitung: Landkreisverwaltung Stade, Telefon: 120 Nr. 30 Ausgegeben durch den Landkreis Stade am 5. August 2021 71. Jahrgang

Inhalt: A. Bekanntmachungen des Landkreises Landkreis Stade: Wahl des 20. Deutschen Bundestages am 26.09.2021 Zulassung der Kreiswahlvorschläge...... Seite 221

B. Bekanntmachungen der Gemeinden, Samtgemeinden und Zweckverbände Gemeinde Estorf: Hafenordnung der Gemeinde Estorf ...... Seite 222 Gemeinde Guderhandviertel: 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 4 „Gewerbegebiet Dollerner Staße“ der Gemeinde Guderhandviertel ...... Seite 225 Gemeinde Jork: Satzungsbeschluss Bebauungsplan Nr. 71 „Groß Hove Nr. 78 / Nr. 80“...... Seite 225 Hansestadt Stade: Hauptsatzung für die Hansestadt Stade...... Seite 226

C. Sonstige Bekanntmachungen und Mitteilungen —

A. Bekanntmachungen des Landkreises 3. Freie Demokratische Partei - FDP Hermeling, Steven Sport-und Fitnesskaufmann 1997, Stade 161. Wahl des 20. Deutschen Bundestages Apfelstieg 7 am 26.09.2021 Zulassung 27449 Kutenholz der Kreiswahlvorschläge 4. Alternative für Deutschland - AfD Gemäß § 26 Absatz 3 des Bundeswahlgesetzes (BWG) Kaiser, Marie-Thérèse wird bekannt gemacht, dass der Kreiswahlausschuss für Sekretärin den Wahlkreis 30 Stade I – Rotenburg II in seiner 1996, Winsen (Luhe) Sitzung am 30.07.2021 nachstehende Kreiswahlvor- Oberer Verdel 15 schläge für die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag am 27367 Sottrum 26.09.2021 zugelassen hat: 5. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN - GRÜNE 1. Christlich Demokratische Union Deutschlands in Goldenstein, Claas Fiete Niedersachsen - CDU M.A. Philosophie Wirtschaft & Umwelt Grundmann, Oliver Klaus 1993, Stade Rechtsanwalt, MdB Streuheidenweg 22 1971, Stade 21680 Stade Brunnenweg 15 6. DIE LINKE - DIE LINKE 21682 Stade Kowalski, Klemens 2. Sozialdemokratische Partei Deutschlands - SPD Beamter Köser, Kai 1979, Prenzlau Hotel-/Restaurantfachmann Tannenweg 30 1978, Stade 21614 Buxtehude Uelzener Straße 5 10. Piratenpartei Deutschland – PIRATEN 21680 Stade Klaus, Richard Bodo

221 IT-Unternehmer liche Wohnmobilstellplätzen sowie entlang des Anlegers 1965, Hollern jetzt Hollern-Twielenfleth führende Wege und Plätze. Pulverweg 37 Ein Lageplan mit dem maßgeblichen Geltungsbereich ist 21682 Stade Bestandteil dieser Satzung. 16. Basisdemokratische Partei Deutschland – dieBasis Bartos, Kai § 3 Technischer Angestellter Hafenmeister 1975, Stade Die Gemeinde bestellt für die Aufsicht im Hafen einen Schölischer Straße 47 a Hafenmeister. Die Kontaktdaten des Hafenmeisters 21682 Stade werden durch Aushang bekannt gegeben.

Stade, 30.07.2021 Der Hafenmeister weist Liegeplätze und Stroman- schlüsse zu und erhebt und kassiert Entgelte. Für den Der Kreiswahlleiter für den Bundestagswahlkreis 30 Stromanschluss wird eine Pauschale von 5,-€/Tag erho- Stade I – Rotenburg II ben. Das Kassenbuch wird durch den Hafenmeister ge- führt. Der Hafenmeister ist berechtigt, die Boote bei Bedarf zu betreten um Schäden abzuwenden. Ein Anspruch auf Versorgung wird dadurch nicht begründet. B. Bekanntmachungen der Gemeinden, Samtgemeinden und Zweckverbände Den Anordnungen und Weisungen des Hafenmeisters und Beauftragten der Gemeinde Estorf bzw. der Samtge- meinde Oldendorf-Himmelpforten ist Folge zu leisten. 162. Hafenordnung der Gemeinde Estorf § 4 Stand: 2021 Benutzung Aufgrund des § 6 des Niedersächsischen Kommunal- Die Hafenanlagen dürfen nur von Wassersportfahr- verfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom zeugen benutzt werden. Fahrzeuge der Berufsschiff- 22.10.2014 und der §§ 2 und 5 des Niedersächsischen fahrt, Fahrzeuge, die durch ihre Bauart die Hafenanlage Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung und die im Hafen liegenden Boote beschädigen könn- vom 20.04.2017 sowie § 18 des Niedersächsisches ten, sowie gewerblich genutzten Fahrzeugen ist die Be- Hafensicherheitsgesetz vom 16.02.2009 in Verbindung nutzung der Hafenanlagen nicht gestattet. Hiervon sind mit § 2 der Niedersächsischen Hafenordnung vom ausgenommen Sportboote für gewerbliche Zwecke, 25.01.2007 hat der Rat der Gemeinde Estorf in seiner Boote des öffentlichen Dienstes (Polizei, Feuerwehr, Sitzung am 10. Juni 2021 folgende Benutzungsordnung DLRG usw.) oder andere Boote für allgemeine Zwecke für den gemeindeeigenen Hafen im Ortsteil Gräpel be- (z.B. Forschung), sofern diese bauartbedingt keine Ge- schlossen: fährdung für die Hafenanlage oder andere Boote dar- stellen. § 1 Allgemeines § 5 Der Hafen Gräpel dient dem öffentlichen Wohl. Er Anlegen von Schiffen dient u.a. der Freizeitgestaltung, dem Wassersport und Liegeplätze werden durch den Hafenmeister zugewie- auch der Erholung und Entspannung. sen. Die zugewiesenen Liegeplätze müssen unbedingt Jeder Benutzer der Hafenanlage hat sich so zu verhal- eingehalten werden. ten, dass andere nicht mehr als in unvermeidbarem Entgelte werden nach dem Tarif für die Benutzung des Maße gestört oder behindert werden. Hafenbereiches erhoben. Die Benutzung der Stegliegeplätze ist lediglich in der Im Hafen befindliche Boote dürfen von Unbefugten Sommersaison vom 01.04. bis 31.10. erlaubt. Die Be- nicht betreten oder in ihrer Lage verändert werden. nutzung außerhalb der Saison bedarf der Absprache mit dem Hafenmeister. Wassersportler, die sich im Hafengebiet aufhalten, sind verpflichtet, anderen Wassersportlern beim An- und Ab- § 2 legen ihre Hilfe anzubieten. Geltungsbereich § 6 Diese Hafenordnung gilt für den gemeindeeigenen Ha- Einbringen der Boote fen in Estorf-Gräpel. Für slip-fähige Boote kann die gemeindeeigene Slipan- Das Hafengebiet umfasst lage auf Höhe der Prahmfähre in die Oste genutzt wer- die Wasserfläche der Oste entlang des Sportbootanlegers den. Die Slipanlage ist nur während der Anwesenheit einschließlich der angrenzenden Parkflächen nebst öffent- des Hafenmeisters öffentlich zugänglich.

222 § 7 bindungen erfolgen. Die Entnahme von Strom ist zuvor Festmachen der Boote beim Hafenmeister anzumelden. Eine Entnahme ohne Jeder Liegeplatznehmer ist selbst für die ordnungsge- vorherige Anmeldung ist unverzüglich beim Hafen- mäße Vertäuung seines Bootes verantwortlich. Beson- meister nachzumelden. Die Stromentnahme darf nur für ders ist darauf zu achten, dass keine Kollision mit den üblichen Bordbetrieb erfolgen. Nachbarbooten vorkommen kann. Es sind die erforder- Für den Stromanschluss wird eine Pauschale von lichen Fender anzubringen. 5,-€/Tag erhoben. Die Liegeplatznehmer sind für das rechtzeitige Nach- Die Liegeplatznehmer mit Stromanschluss sind für den binden der Boote bei steigendem Wasserspiegel selbst sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand ihrer Lade- verantwortlich. geräte und Zuleitungen von den Booten allein verant- wortlich und ebenso haftbar für jegliche Folge der von § 8 diesen Anlagen ausgehenden Gefahren. Bootssteg Waschen und Reinigen sowie Anstreichen der Boote im Der Steg ist so pfleglich wie möglich zu behandeln. Hafenbereich ist untersagt. Ausrüstungsgegenstände dürfen nur kurzfristig auf dem Die Stromversorgung wird nur während der Sommer- Steg abgelegt werden. saison gewährleistet. Das Betreten der Hafenanlagen darf nur mit geeignetem Schuhwerk erfolgen (Rutschgefahr). § 12 Toilettennutzung § 9 Eine neu errichtete Sanitäranlage mit Toiletten, Behin- Hafennutzungsgebühr derten WC und Duschen steht zur Verfügung. Die teil- Die Hafennutzung in Gräpel/Estorf ist lediglich dem weise anfallenden Benutzungsgebühren sind auch von Tourismus und durchreisenden Wassertouristen vorbe- den Nutzern der gemeindlichen Hafenanlage zu entrich- halten. Dauerliegeplätze sind nicht möglich. ten. Die Einrichtungen sind von jedermann pfleglich zu Der Liegeplatz pro Kalendertag kostet 5,00 €. Gäste die behandeln und sauber zu hinterlassen. Das Einleiten nur vorübergehend am Steg liegen, zahlen keine Tages- von Fäkalien sowie die Benutzung des Bord WC ohne gebühr. Rückhalteeinrichtung ist untersagt. Für Fahrgastschiffe, die den Hafen der Gemeinde Estorf anlaufen, wird das Hafengeld wie folgt berechnet: § 13 Abfallentsorgung Anzahl der jährlichen Ankünfte: bis 5 6 bis 10 11 bis 15 16 und mehr Abfall darf nur in den an Land stehenden, öffentlichen 80,00 € 125,00 € 160,00 € 195,00 € Müllbehälter entsorgt werden. Die Hafennutzungsgebühr ist nach dem Festmachen un- Das Entleeren von Abfällen und WC-Anlagen in die aufgefordert an den Hafenmeister zu zahlen. Oste ist verboten. Bei Zuwiderhandlung behält sich die Gemeinde Estorf eine Strafanzeige vor. Die Preise verstehen sich einschließlich 19 % Umsatz- steuer. § 14 Für die zu entrichtenden Kosten haften die Schiffsei- Allgemeine Bestimmungen gentümer. Fehlende Berechnungsunterlagen werden durch Schätzung des Hafenmeisters ermittelt. Der Hafen und die Hafenanlagen sind in sauberem Zu- stand zu halten. Wer im Hafengebiet Hoheitsaufgaben wahrzunehmen hat, ist von der Entrichtung der Hafennutzungsgebühr Alle Schiffe im Hafen Gräpel unterliegen der Kenn- befreit. zeichnungspflicht. Im Hafenbereich Gräpel sind alle Handlungen un- § 10 tersagt, die eine ordnungsgemäße Benutzung der An- Slipgebühren lagen der Gesamteinrichtung beeinträchtigen oder ver- Die Slipanlage darf gebührenfrei genutzt werden. hindern. Bis zu 2,5 Stunden vor und nach Hochwasser kann ge- Namentlich ist über die vorstehenden Bestimmungen slippt werden. Das Slipfahrzeug muss mit einem Seil hinaus insbesondere folgendes untersagt: am Bodenanker gesichert werden. Nach dem Slippen ist - Hunde am Hafen frei laufen zu lassen die Slipanlage zu räumen. - Verunreinigungen, wie z.B. Exkremente von Hun- § 11 den, zurückzulassen Stromversorgung - im Hafen mit einer Geschwindigkeit von mehr als Ein Stromanschluss darf nur an den vorgesehenen Säu- 5 km/h zu verkehren len mit zugelassenen, unbeschädigten Kabeln und Ver- - offenes Feuer

223 - unnötiger Motoren-Einsatz tung der Gemeinde Estorf aufgrund höherer Gewalt ist - Lagerung von Brenn-, Treib- und Schmierstoffen ausgeschlossen. (Ausnahme: Tankinhalt) Aufgrund witterungsbedingter Glätte und/oder Rutsch- - Betrieb von ruhestörenden Geräten (z. B. Radios gefahr im Hafenbereich auf sämtlichen Flächen und und anderen Musikgeräten) Einrichtungen ist auch hier bei Schäden jegliche Haf- tung der Gemeinde und des Hafenmeisters ausgeschlos- - Lagern von Gegenständen, Bootslagerböcken, sen. Der Haftungsausschluss erstreckt sich außerdem Trailern etc. im Hafenbereich und auf dem Park- auf Schäden jeglicher Art an Booten in Folge von Elek- platz trolyse, Sturm, Strömung, Wellenschlag, Sog sowie ei- - Angeln und Schwimmen im gesamten Hafenbe- ner Vereisung des Hafenbeckens. reich Der Liegeplatzinhaber (Gastlieger bzw. Besucher) haf- Für Unfälle, die bei Verstößen gegen die Verbote auftre- tet für durch sich selbst, Familienangehörige, Besat- ten, wird von der Gemeinde Estorf keine Haftung über- zung oder Gäste an Steganlagen oder sonstigen Einrich- nommen! tungen des Hafens verursachten Schäden. Für Schä- Verstöße gegen diese Hafenordnung können unter den an den Hafenanlagen und den im Hafen liegenden Fristsetzung zur Aufforderung zum Verlassen des Ha- Booten haftet der jeweilige Verursacher. Für das fach- fengebietes führen. Bei Nichteinhaltung dieser Frist- gerechte An- oder Ablege-Manöver ist allein der Fahr- setzung kann es zur kostenpflichtigen Entfernung zeugführer verantwortlich. und Zwischenlagerung des Wasserfahrzeuges kom- Die Haftungsausschlüsse gelten nicht für Ansprü- men. che, die auf Grund eines von der Gemeinde / vom Ha- fenmeister arglistig verschwiegenen Mangels ent- § 15 standen sind. Sie gelten ferner nicht bei Ansprüchen, Haftung die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung der Gemeinde beruhen sowie für Das Betreten und Befahren des Hafengeländes, seiner Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers Steganlagen sowie Wasserflächen und die Benutzung oder der Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder aller zugehörigen Anlagen geschieht ausschließlich auf fahrlässigen Pflichtverletzung der Gemeinde Estorf be- eigene Gefahr des Benutzers. Insbesondere sind die Ge- ruhen. fahren im Zusammenhang mit dem vorherrschenden Ti- denhub der Oste zu beachten. Soweit die Haftung der Gemeinde Estorf ausgeschlossen oder beschränkt ist, gilt dies für die persönliche Haf- Kinder dürfen die Hafenanlagen nur unter Aufsicht ei- tung der gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen. ner erwachsenen Person betreten. Die aufsichtführende Person übernimmt die Haftung. § 16 Eine Haftung der Gemeinde Estorf für Fälle leichter Weitere Bestimmungen oder mittlerer Fahrlässigkeit ist ausgeschlossen. Die Im Übrigen gelten die Bestimmungen des Niedersächsi- Gemeinde Estorf haftet lediglich für grob fahrlässige schen Hafensicherheitsgesetzes (NHafenSG) und der Pflichtverletzungen. Der Haftungsausschluss der Fahr- Niedersächsischen Hafenordnung (NHafenO) in der je- lässigkeitshaftung gilt auch bezogen auf Schäden, die weils gültigen Fassung uneingeschränkt. auf einen Mangel an der Hafenanlage und deren Ein- richtungen zurückzuführen ist. § 17 Die Gemeinde Estorf verpflichtet sich, die Steganlage Inkrafttreten und Geltung in ihrer Substanz in einem verkehrssicheren Zustand zu Diese Benutzungsordnung für den gemeindeeigenen unterhalten. Gastliegern obliegt die Verkehrssiche- Hafen in Estorf-Gräpel tritt am Tage nach der Bekannt- rungspflicht im Hinblick auf den Liegeplatz (Steg ein- machung im Amtsblatt für den Landkreis Stade in schließlich Zugangsbereich vom Eingangstor bis zum Kraft. Liegeplatz) sowie aller von ihnen eingebrachten Gegen- stände. Sie kann von der Gemeinde Estorf laufend den Erfor- dernissen des Hafens Gräpel angepasst werden. Die Gemeinde Estorf bzw. der bestellte Hafenmeister stellt lediglich den Liegeplatz zur Verfügung. Boote, Veränderungen werden vor Ort durch Aushang im Ha- Zubehör sowie auf dem Hafengelände abgestellte Fahr- fenbereich bekanntgemacht. zeuge, Anhänger oder sonstige Gegenstände unterliegen Gastlieger erkennen diese Hafenordnung an. nicht der Verwahrung oder Bewachung durch den Ha- fenmeister. Weder Gemeinde noch Hafenmeister haften Estorf, den 10.06.2021 für Beschädigungen oder den Verlust von Booten, Fahr- zeugen, Hängern oder Zubehör. Dieser Haftungsaus- Gemeinde Estorf schluss gilt insbesondere für Schäden, die durch Hoch- H.-Werner Hinck wasser und einer damit einhergehenden Überschwem- Bürgermeister mung des Hafengeländes verursacht werden. Eine Haf- L.S.

224 163. 2. Änderung gungsvorgangs unbeachtlich werden, wenn sie nicht in- des Bebauungsplans Nr. 4 nerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung „Gewerbegebiet Dollerner Straße“ schriftlich gegenüber der Gemeinde Guderhandviertel der Gemeinde Guderhandviertel unter Darlegung des die Verletzung begründenden Der Rat der Gemeinde Guderhandviertel hat am Sachverhalts geltend gemacht worden sind. 28.07.2021 die 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 4 Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie „Gewerbegebiet Dollerner Straße“ als Satzung beschlos- Abs. 4 des BauGB über die Entschädigung von durch sen (§§ 1 Abs. 3 und 10 Baugesetzbuch (BauGB) in der die Änderung des Bebauungsplans eintretenden Vermö- zurzeit geltenden Fassung in Verbindung mit § 58 Nie- gensnachteilen sowie über die Fälligkeit und das Erlö- dersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) schen entsprechender Entschädigungsansprüche wird in der zurzeit geltenden Fassung. hingewiesen. Der Geltungsbereich ist aus dem nachfolgenden Kar- Mit dieser Bekanntmachung tritt die 2. Änderung des tenausschnitt ersichtlich: Bebauungsplan Nr. 4 „Dollerner Straße“in Kraft (§ 10 Abs. 3 BauGB).

Steinkirchen, den 29.07.2021

Gemeinde Guderhandviertel Der Bürgermeister Im Auftrag Trucewitz

164. Satzungsbeschluss Bebauungsplan Nr. 71 „Groß Hove Nr. 78 / Nr. 80“ Aufgrund der § 1 Abs. 3 und § 10 des Baugesetzbuches (BauGB) in der zur Zeit geltenden Fassung, in Verbin- dung mit dem § 84 der Nds. Bauordnung (NBauO) in der zur Zeit geltenden Fassung und § 58 des Nds. Kom- munalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S.576) in der zur Zeit geltenden Fassung, hat der Rat der Gemeinde Jork den Bebauungsplan Nr. 71 „Groß Hove Nr. 78 / Nr. 80“, bestehend aus Sat- zung und Begründung, in der Sitzung am 15.07.2021 als Satzung beschlossen. Das Bebauungsplanverfahren wurde gemäß § 13b BauGB in Verbindung mit dem §13a BauGB im be- schleunigten Verfahren durchgeführt. Ein Umwelt- bericht war nicht erforderlich, die relevanten Umwelt- Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung belange wurden dennoch untersucht.

Die Satzung einschließlich der Begründung liegt ab so- Der Bebauungsplan mit Begründung wird ab sofort fort während der öffentlichen Dienststunden im Bauamt während der Dienststunden der Samtgemeinde Lühe, Osterjork 5, Zimmer 12 der Gemeindeverwaltung Jork Alter Marktplatz 1 A, 21720 Steinkirchen zu jeder- zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Auf Verlangen manns Einsicht bereitgehalten. wird über den Inhalt Auskunft erteilt. Gem. § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, Mit dem Tage der Bekanntmachung im Amtsblatt für dass eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB den Landkreis Stade wird der Bebauungsplan Nr. 71 beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfah- „Groß Hove Nr. 78 / Nr. 80“ rechtsverbindlich. rens- und Formvorschriften, eine unter Berücksichti- Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 S. 1 und 2, sowie gung des § 214 Abs. 2 BauGB beachtliche Verletzung Abs. 4 des BauGB über die Entschädigung von durch der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungs- den Bebauungsplan eintretenden Vermögensnachteilen, plans und des Flächennutzungsplans und nach § 214 sowie über die Fälligkeit und das Erlöschen entspre- Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwä- chender Entschädigungsansprüche wird hingewiesen.

225 Gemäß § 215 Abs. 2 BauGB wird darauf hingewiesen, 10.06.2021 (Nds. GVBl. S. 368) hat der Rat der Hanse- dass eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 bis 3 stadt Stade am 19.07.2021 folgende Hauptsatzung be- und Abs. 2 BauGB bezeichneten Verfahrens- und Form- schlossen: vorschriften, sowie Mängel des Abwägungsvorganges gemäß § 214 Abs. 3 Satz 2 nur innerhalb der in § 215 Abs. 1 BauGB genannten Frist, nach Bekanntmachung I. Die Stadt geltend gemacht werden kann. § 1 Der Sachverhalt, der die Verletzung von Verfahrens- Name und Formvorschriften oder den Mangel in der Abwä- Die Stadt führt die Bezeichnung „Hansestadt Stade“. gung begründen soll, ist der Gemeinde Jork schriftlich darzulegen. § 2 Wappen, Farben und Siegel Jork, den 29.07.2021 (1) Das Wappen der Stadt zeigt einen silbernen auf- Gemeinde Jork rechtstehenden mit dem Bart nach rechts gewandten Der Bürgermeister Schlüssel im blauen Feld, rechts und links begleitet von (Matthias Riel) je einem silbernen Greifen mit goldener Mähne, golde- nen Flügeln, roter aufgeschlagener Zunge und Spruch- Die Grenzen des Planbereiches sind in dem nachstehen- band „S. P. Q. ST.“ den Planausschnitt kenntlich gemacht. (2) Die Farben der Stadt sind weiß-blau.

(3) Das Siegel zeigt den Wappenschild der Stadt mit der

Umschrift „Hansestadt Stade“.

II. Der Rat der Stadt

§ 3 Aufgaben des Rates (1) Über Rechtsgeschäfte im Sinne des § 58 Abs. 1 Nr. 14 NKomVG beschließt der Rat nur, wenn der Ver- mögenswert 100.000,- € übersteigt.

(2) Über Verträge der Stadt mit Ratsfrauen und Ratsher-

ren, sonstigen Mitgliedern von Ausschüssen, Ortsräten,

mit der Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister nach

§ 58 Abs. 1 Nr. 20 NKomVG beschließt der Rat, es sei

denn, dass es sich um Verträge aufgrund einer förmli-

chen Ausschreibung oder um Geschäfte der laufenden

Verwaltung von nicht mehr als 5.000 EURO Vermö-

genswert handelt.

§ 4

Geschäftsordnung

Das Verfahren des Rates, des Verwaltungsausschusses und der Ortsräte wird durch die vom Rat zu erlassende Geschäftsordnung geregelt. Sie bestimmt auch das Ver- fahren der nach § 72 NKomVG gebildeten Ausschüsse und gilt sinngemäß auch für sonstige Ausschüsse.

III. Der Verwaltungsausschuss § 5 Mitglieder des Verwaltungsausschusses 165. Hauptsatzung (1) Die Zusammensetzung des Verwaltungsausschusses für die Hansestadt Stade richtet sich nach § 74 NKomVG. Dem Verwaltungsaus- Aufgrund der §§ 10 und 12 des Niedersächsischen schuss gehören auch die auf Zeit gewählten Beamtin- Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fas- nen und Beamten der Stadt mit beratender Stimme an. sung vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zu- (2) Ratsfrauen und Ratsherren, die nicht dem Verwal- letzt geändert durch Artikel 3 des Gesetzes vom tungsausschuss angehören, haben das Recht, als Zuhö-

226 rer an den Sitzungen des Verwaltungsausschusses teil- tenden Rechtsvorschrift. Wenn nicht diese Vorschrif- zunehmen. ten, bzw. die jeweils geltenden gesetzlichen Bestim- mungen die notwendigen Regelungen treffen, kommen die Inhalte der Gebietsänderungsverträge zur Anwen- IV. Verwaltungsgeschäfte dung. § 6 (2) Die Hansestadt Stade stellt den Ortsräten für die Verwaltung Wahrnehmung nachfolgender Aufgaben jährlich einen Die Aufgaben der Stadtverwaltung werden durch Be- Betrag in Höhe von 17,85 € je Einwohner (Stand: amtinnen und Beamte und Beschäftigte erfüllt, deren 30.06. des Jahres) zur Verfügung: Vorgesetzte oder Vorgesetzter und Dienstvorgesetzte - Erteilung von Einzelaufträgen zur Pflege des oder Dienstvorgesetzter die Bürgermeisterin oder der Ortsbildes, zur Unterhaltung und zur Ausgestal- Bürgermeister ist. Für die Regelung des Geschäftsgan- tung der Park- und Grünanlagen, soweit deren Be- ges und des Dienstbetriebes erlässt die Bürgermeisterin deutung nicht wesentlich über die Ortschaft hin- oder der Bürgermeister Dienst- und Geschäftsanwei- ausgeht. sungen. - Förderung von Vereinen, Verbänden und sonstigen § 7 Vereinigungen in der Ortschaft. Beamte und Beschäftigte - Förderung und Durchführung von Veranstaltun- (1) Neben der Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister gen der Heimatpflege und des Brauchtums in der werden als Beamtinnen und Beamte auf Zeit nachste- Ortschaft. hende leitende Beamtinnen und Beamte berufen: - Pflege vorhandener Paten- und Partnerschaften. • Erste Stadträtin/ erster Stadtrat • Stadtbaurätin/ Stadtbaurat - Pflege der Kunst in der Ortschaft. (2) Die Entscheidung über die Ernennung von Beamtin- - Repräsentation der Ortschaft. nen und Beamten, ihre Versetzung in den Ruhestand - Information und Dokumentation in Angelegenhei- und Entlassung wird gem. § 107 Abs. 4 NKomVG für ten der Ortschaft. die Besoldungsgruppen A 1 bis A 9 der Bürgermeisterin - Erteilung von Einzelaufträgen zur Unterhaltung oder dem Bürgermeister und für die Besoldungsgrup- und Ausstattung der öffentlichen Einrichtungen, pen A 10 bis A 15 dem Verwaltungsausschuss übertra- deren Bedeutung über die Ortschaft nicht hinaus- gen. Die Entscheidung über die Einstellung, Eingrup- geht. Hierzu zählen auch Einzelaufträge zur Un- pierung und Entlassung von Beschäftigten bis ein- terhaltung von Straßen, Wegen und Plätzen, deren schließlich der Entgeltgruppe E 14 bzw. S 15 wird der Umfang über die gesetzliche Unterhaltungspflicht Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister übertragen. hinausgeht.

§ 8 Über die Höhe des Betrages zur Wahrnehmung der vor- Ortsräte genannten Aufgaben ist alle drei Jahre im Rat der Han- sestadt Stade zu beraten. Bei den Beratungen sind die (1) In den Ortschaften Bützfleth, Haddorf, Hagen und Entwicklung des Verbraucherpreisindex für Deutsch- Wiepenkathen werden Ortsräte gebildet. Die Grenzen land sowie die Entwicklung der finanziellen Leistungs- der Ortschaften entsprechen den früheren Gemeinde- fähigkeit der Hansestadt Stade zu berücksichtigen. grenzen. In einem Rechnungsjahr nicht verbrauchte Beträge (2) Für die Zahl der Mitglieder der Ortsräte gilt § 46 können in das nächste Rechnungsjahr übertragen wer- Abs. 1 NKomVG sinngemäß. Maßgebend sind die von den. der Hansestadt Stade für die genannten Ortschaften er- mittelten Einwohnerzahlen. (3) Die für die Erledigung der nicht in Absatz 2 ge- nannten Aufgaben, insbesondere für gesetzliche Pflicht- (3) Ratsmitglieder, die in einer Ortschaft wohnen, ge- aufgaben, erforderlichen Mittel werden im Haushalt der hören dem Ortsrat dieser Ortschaft mit beratender Hansestadt Stade veranschlagt. Stimme an. Eine Vertreterin oder ein Vertreter des Ortsrates ist als § 9 beratendes Mitglied zu den Haushaltsberatungen des Zuständigkeiten Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt einzu- und Mitwirkungsrechte der Ortsräte laden. (1) Soweit nicht der Rat nach § 58 Abs. 1 NKomVG (4) Für Vorschläge seitens der Ortsräte, die zu einer Re- ausschließlich zuständig ist und soweit es sich nicht um duzierung der jährlichen Grün- oder sonstigen Pflege- Aufgaben handelt, die nach § 85 Abs. 1 Nr. 3 – 7 kosten führen, wird der nach Abs. 2 bereitgestellte Be- NKomVG der Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister trag, für das auf die Umsetzung des Vorschlages fol- obliegen, ergeben sich Umfang und Inhalt der Entschei- gende Haushaltsjahr, einmalig um einen Betrag in Höhe dungs- und Mitwirkungsrechte der Ortsräte aus den der erzielten Einsparung eines Jahres, maximal jedoch §§ 93, 94 NKomVG, beziehungsweise der jeweils gel- 5.000,- €, erhöht.

227 § 10 rückzugeben. Dies gilt auch für Eingaben, die weder Bekanntmachungen Anregungen noch Beschwerden zum Inhalt haben (z. B. (1) Verordnungen, Satzungen, Flächennutzungspläne Fragen, Erklärungen, Absichten usw.). sowie sämtliche ortsübliche und öffentliche Bekannt- (5) Anregungen oder Beschwerden, die ein gesetzwidri- machungen nach dem Baugesetzbuch (BauGB) werden, ges Ziel verfolgen oder gegen die guten Sitten versto- soweit gesetzlich nichts anderes bestimmt ist, im Amts- ßen, sind nach Kenntnisnahme durch den Verwaltungs- blatt für den Landkreis Stade verkündet bzw. bekannt ausschuss ohne Beratung zurückzuweisen. gemacht. (6) Die Beratung eines Antrages kann abgelehnt wer- (2) Wenn Pläne, Karten oder Zeichnungen Bestandteil den, wenn das Antragsbegehren Gegenstand eines noch einer Satzung oder Verordnung sind, so kann die öffent- nicht abgeschlossenen Rechtsbehelfs- oder Rechtsmit- liche Verkündung bzw. Bekanntmachung dieser Teile telverfahrens oder eines laufenden Bürgerbegehrens dadurch ersetzt werden, dass sie an einer bestimmten oder Bürgerentscheides ist oder gegenüber bereits erle- Stelle der Stadtverwaltung zu jedermanns Einsicht wäh- digten Anregungen oder Beschwerden kein neues Sach- rend der Dienststunden öffentlich ausgelegt werden vorbringen enthält. (Ersatzverkündung). Der Inhalt solcher Teile muss zu- (7) Die Erledigung der Anregungen oder Beschwerden gleich in der Satzung oder Verordnung in groben Zügen wird dem Verwaltungsausschuss übertragen, sofern für umschrieben sein. Die Ersatzverkündung wird von der die Angelegenheiten nicht der Rat gemäß § 58 Abs. 1 Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister angeordnet. NKomVG ausschließlich zuständig ist. Der Rat und der Die Anordnung muss genaue Angaben über Ort und Verwaltungsausschuss können Anregungen oder Be- Dauer der Auslegung enthalten und zusammen mit der schwerden zur Mitberatung an die zuständigen Fach- Satzung veröffentlicht werden. Soweit gesetzlich nichts ausschüsse überweisen. anders vorgeschrieben ist, beträgt die Dauer der Ausle- gung 14 Tage. Vorstehende Regelungen gelten entspre- § 12 chend für den Flächennutzungsplan. Einwohnerversammlung (3) Sonstige ortsübliche und öffentliche Bekanntma- Bei Bedarf unterrichtet die Bürgermeisterin oder der chungen aufgrund gesetzlicher Vorschriften oder sons- Bürgermeister die Einwohnerinnen und Einwohner tiger Art werden, soweit nichts anderes vorgeschrie- durch Einwohnerversammlungen für die ganze Stadt ben ist, auf der Internetseite der Hansestadt Stade oder für Teile des Stadtgebietes oder für Ortschaften. www.stadt-stade.info und am Aushangbrett im Rathaus Die Rechte der Ortsräte nach § 94 Abs. 1 Satz 3 verkündet bzw. bekannt gemacht. Sofern gesetzlich NKomVG bleiben unberührt. Zeit, Ort und Gegenstand oder anderweitig keine abweichende Bestimmung vor- von Einwohnerversammlungen sind mindestens 7 Tage gesehen ist, beträgt die Dauer des Aushangs 14 Tage. vor der Veranstaltung öffentlich bekannt zu machen. Auf die Veröffentlichung auf der Internetseite sowie am Aushangbrett ist im Stader Tageblatt nachrichtlich hin- zuweisen. Absatz 2 ist entsprechend anzuwenden. V. Schlussbestimmungen § 13 § 11 Inkrafttreten Anregungen und Beschwerden Die Satzung tritt mit dem Tag der Verkündung in Kraft. (1) Werden Anregungen oder Beschwerden im Sinne Gleichzeitig tritt die bisherige Hauptsatzung vom des § 34 NKomVG von mehreren Personen bei der 29.06.2017 außer Kraft. Stadt gemeinschaftlich eingereicht, so haben sie eine Person zu benennen, die sie gegenüber der Stadt ver- Stade, 28. Juli 2021 tritt. Bei mehr als 5 Antragstellerinnen oder Antragstel- lern können bis zu zwei Vertreterinnen oder Vertreter H A N S E S T A D T S T A D E benannt werden. Hartlef (2) Den Antragstellerinnen oder Antragstellern kann Bürgermeister aufgegeben werden, den Antrag in der für eine ord- (L.S.) nungsgemäße Beratung erforderlichen Anzahl vorzu- legen. (3) Die Beratung kann zurückgestellt werden, solange den Anforderungen der Absätze 1 und 2 nicht entspro- chen ist. (4) Anregungen oder Beschwerden, die keine Angele- genheiten der Stadt zum Gegenstand haben, sind nach Kenntnisnahme durch den Verwaltungsausschuss von der Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister ohne Be- ratung den Antragstellerinnen oder Antragstellern zu-

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