Das Bundesministerium für Bildung und Forschung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung vorWort

Vorwort

Bildung und Forschung sind die Hightech-Strategie, der Hochschulpakt, Schlüssel für unsereZukunft: Bildung dieExzellenzinitiative,die Deutschen ermöglicht Teilhabe- und Berufs- Zentren für Gesundheit oder das Gesetz chancen, Forschung erschließtdas zur Anerkennung ausländischer Berufs- Neue. DieInvestitionen des Bundes- qualifikationen erfolgreich auf den Weg ministeriums für Bildung und gebracht oder weiter entwickelt. Weitere Forschung (BMBF) leisten deshalb Informationen finden Sie im Internet einen wichtigen Beitrag zur Siche- unter www.bmbf.de. Lassen Sie sich rung unseres Wohlstandes. davonanregen!

Wir setzen auf dieMenschen, diehierleben, lehren, lernen und arbeiten. Durch Bildung und Qualifizierung soll jeder und jede dieMöglichkeit haben, seine Zielezuerreichen und ein erfülltes Leben zu leben. Gleichzeitig wollen wir durch dieStärkung unserer Innovationskraft Wachs- tum langfristig sichern. Forschung und Entwicklung ermöglichen innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen, mit denen sich diedeutsche Wirt- schaft im internationalen Wettbewerb weiterhin behaupten kann.

Ichfreue mich sehr über Ihr Interesse am BMBF. Diese Broschüregibt Ihnen einen Einblick in Auf- bau, Struktur und ausgewählte Arbeitsfelder.lnden vergangenen Jahren wurden beispielsweise das Prof. Dr.Johanna Wanka Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), die Bundesministerin für Bildung und Forschung

INHALT 1

Inhalt

Das Ministerium 3 audit berufundfamilie 4 Die Leitung 5 DieAbteilungen des BMBF 6 Bildung 13 Kultur macht stark 14 Frühkindliche Förderung 14 Bildungsketten bis zum Abschluss 15 Talente suchen und fördern 15 Eine gute Ausbildung macht fit für das Leben 16 Aufstieg durch Bildung 16 Lernen im Lebenslauf 17 Hochschulen und Wissenschaft 19 Bologna-Prozess 20 Studienfinanzierung 20 Hochschulpakt 21 Qualitätspakt Lehre 22 Exzellenzinitiative 22 Forschung und Innovation 25 Forschungspartner 26 Wiefunktioniert Forschungsförderung? 27 Hightech-Strategie 28 Spitzenforschung in den Neuen Ländern 29 Bürgerdialog 29 Wissenschaftsjahre 30 Haushalt des BMBF 32 Geschichte des Ministeriums 34 Geschichte des Gebäudes Hannoversche Straße 28-30 36 2 DASMINISTERIUM 3

Das Ministerium

Bildung und Forschung sind dieGrundlagen, auf denen wir unsereZukunft aufbauen. DieFörderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, kurz BMBF,ist deshalb ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Wohlstands in unserem Land.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Ministeriums ge- hören dieFörderung vonWissenschaft und Forschung (von den Grundlagen bis zu den Spitzentechnologien), der Begabten in Schule, Ausbildung und Hochschule, des wissenschaftlichen Nachwuchses und des inter- nationalen Austausches in Ausbildung, Weiterbildung, Studium und Wissenschaft. Gemeinsam mit den Ländern beschäftigt sich das BMBF zudem mit der außerschulischen beruflichen Bildung, der Weiterbil- dung und der Ausbildungsförderung. DieZuständigkeit für dieSchulen und dieLehreanden Hochschulen liegt nach dem Grundgesetz bei den Ländern. 4 DaS MInISterIuM

audit berufundfamilie Bildung und Forschung sind der Schlüssel für die Zu­ kunftsfähigkeit Deutschlands. Alle Menschen sollen ihre Talente und Fähigkeiten unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft oder ihrem sozialen Status voll entfalten können – das ist eine Frage der Chan­ cengerechtigkeit und Zukunftsvorsorge. An diesem Ziel misst sich auch die eigene Personalpolitik des BMBF. Gute Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie tragen maßgeblich dazu bei, dass alle Beschäftigten ihre Fähigkeiten voll einbringen können. Sie erleichtern gerade auch Frauen die Übernahme von Führungsverantwortung: 40 Prozent aller Führungspo­ sitionen im Ministerium sind weiblich besetzt.

Das BMBF ist sich seiner Vorbildrolle als Arbeitge­ ber bewusst. Zahlreiche Angebote erleichtern es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Familienleben und Anforderungen im Beruf zu verbinden.

Das BMBF bietet flexible Arbeitszeitmodelle sowie Möglichkeiten zur Teilzeit-, Tele- und mobilen Arbeit, die natürlich auch Führungskräfte nutzen können. Hinzu kommen zum Beispiel die Kontaktpflege auch während der Elternzeit oder Beurlaubungen, ein Ver­ mittlungsservice für die Notfallbetreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen, regelmäßige Gesundheits- und Familientage.

Seit 2009 ist das Ministerium nach dem audit berufundfamilie als familienfreundlicher Arbeitgeber zertifiziert. Unser Ziel ist es, die familienbewusste Per­ sonalpolitik des Hauses zu dokumentieren und gezielt auszubauen. DIeleItunG DeS BMBF 5

DieLeitung des BMBF

DieLeitung des BMBF liegt seit Februar 2013 in Deutschen Bundestages und wurden vonder Bundes- den Händen vonBundesministerin Prof. Dr. ministerin in ihr Amt berufen. Johanna Wanka. Unterstützt wirdsie bei ihren Auf- gaben vonvierStaatssekretären. Als beamtete Staatssekretäreübernehmen Cornelia DieParlamentarischen StaatssekretäreThomas Quennet-Thielen und Dr.Georg Schütte Leitungs- Rachel und Dr.Helge Braun vertreten dieMinisterin aufgaben im BMBF.Sie haben wiedie Ministerin ein im politischen Bereich, beispielsweise im Deutschen Weisungsrecht gegenüber den Mitarbeiterinnen und oder im Bundesrat bei Debatten und Mitarbeitern des Ressorts. Beiden unterstehen je vier Regierungsanfragen. Sie sind gewählte Mitglieder des Abteilungen des Ministeriums.

Prof. Dr.Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und Forschung

Dr.Helge Braun, MdB, Cornelia Quennet-Thielen, Dr.Georg Schütte, Thomas Rachel, MdB, Parlamentarischer Staatssekretärin Staatssekretär Parlamentarischer Staatssekretär Staatssekretär 6 DASMINISTERIUM

DieAbteilungen des BMBF

Das BMBF ist in acht Abteilungen gegliedert, in denen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Bundesministerin

Parlamentarischer Staatssekretärin Staatssekretär Cornelia Quennet- Dr.HelgeBraun, MdB Thielen

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Zentral- Strategien Europäische Berufliche abteilung und Grund- und inter- Bildung: satzfragen nationale Lebenslanges Zusammen- Lernen arbeit in Bildung und Forschung DAS MINISTERIUM 7

Prof. Dr. Johanna Wanka

Staatssekretär Parlamentarischer Dr. Georg Schütte Staatssekretär Thomas Rachel, MdB

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Wissen- Schlüssel- Lebenswis- Zukunftsvor­ schafts­ technologien senschaften sorge system – Forschung – Forschung – Forschung für Innova­ für für Grund­ tionen Gesundheit lagen und Nachhaltig­ keit 8 DASMINISTERIUM

ZENTRALABTEILUNGZ ABTEILUNG1– STRATEGIEN UND GRUNDSATZ- DieZentralabteilung ist der interne Dienstleister des BMBF.Sie ist zum Beispiel verantwortlich für Perso- FRAGEN nalverwaltung, Justiziariat, den Inneren Dienst und die In Abteilung 1geht es um grundsätzliche und strate- IT.Auch der Haushalt, grundsätzliche Regelungen zu gische Fragen der Bildungs-, Forschungs- und Innova- Förderverfahren und das Controlling fallen in ihren tionspolitik sowieumWissenschaftskommunikation. Zuständigkeitsbereich. Hinzu kommen fachliche Schwerpunkte wiedie High- tech-Strategie, dieBegabtenförderung und dieZusam- menarbeit zwischen Bund und Ländern. DASMINISTERIUM 9

ABTEILUNG2– ABTEILUNG3– EUROPÄISCHE UND INTER- BERUFLICHE BILDUNG: NATIONALE ZUSAMMENARBEIT LEBENSLANGES LERNEN IN BILDUNGUND FORSCHUNG Abteilung 3widmet sich allen ausbildungsbezogenen DiePflege und der Ausbau internationaler Beziehun- Fragen. Sie ist zuständig dafür,dass dierechtlichen gen in Bildung und Forschung ist Aufgabe der Abtei- Grundlagen der Berufsbildung und diestaatlich aner- lung 2. Kooperationen auf bilateraler Ebene zählen kannten Ausbildungsberufeden aktuellen Anforderun- ebenso dazu wiedie Mitwirkung in multilateralen gen entsprechen. Einen zweiten Schwerpunkt bilden Gremien wieEU, G8, OECD oder Vereinten Nationen. dieBereiche Lebenslanges Lernen, Bildungsforschung und Weiterbildung. Außerdem betreut dieAbteilung unter anderem nationaleund internationaleVer- gleichsstudien wiedie PISA-Studie. 10 DASMINISTERIUM

ABTEILUNG4– ABTEILUNG5– WISSENSCHAFTSSYSTEM SCHLÜSSELTECHNOLOGIEN – FORSCHUNGFÜR INNOVATIONEN Hier sind diezentralen hochschul-und wissenschafts- politischen Aufgaben des BMBF zusammengefasst: In dieser Abteilung sind alleVorhaben im Bereich Forschungsförderung, dieExzellenzinitiative,der moderner Schlüsseltechnologien angesiedelt, zu denen Hochschulpakt 2020, der Pakt für Forschung und beispielsweise Nanotechnologien, Elektronik, Optische Innovation, dieFörderung des wissenschaftlichen Technologien oder dieMikrosystemtechnik ebenso Nachwuchses, das Bundesausbildungsförderungsgesetz wiedie Sicherheitsforschung und Elektromobilität (BAföG)und diewissenschaftliche Weiterbildung. Die zählen. Abteilung betreut auch diegroßen außeruniversitären Forschungsorganisationen und das Akademienpro- gramm. DASMINISTERIUM 11

ABTEILUNG6– ABTEILUNG7– LEBENSWISSENSCHAFTEN – ZUKUNFTSVORSORGE– FORSCHUNGFÜR GESUNDHEIT FORSCHUNGFÜR GRUNDLAGEN UND NACHHALTIGKEIT Abteilung 6stellt Molekularbiologie, Gesundheits- forschung und Bioökonomik ebenso wieFragen der Hier sind dienaturwissenschaftliche Grundlagenfor- Ernährung oder Grundlagenforschung für erneuerbare schung sowieKlima-, Energie-, Umwelt-und Nachhal- Rohstoffeinden Mittelpunkt. Darüber hinaus werden tigkeitsforschung angesiedelt. Darüber hinaus betreut auch ethische und rechtliche Aspekte vonForschung dieAbteilung dienationalen und internationalen beleuchtet. Zentren, in denen dieGroßgeräte der naturwissen- schaftlichen Grundlagenforschung betrieben werden. 12 BILDUNG 13

Bildung

Bildung ist dieVoraussetzung für individuelleLebens- chancen und gesellschaftliche Teilhabe. Gut ausgebil- dete und hoch qualifizierte Frauen und Männer sind zugleich der Schlüssel zu Wachstum, Wohlstand und Fortschritt in Deutschland.

DieBundesregierung hat ihreBemühungen, die Bildungschancen aller Bürgerinnen und Bürger unab- hängig vonihrer sozialen Herkunft zu erhöhen, in den vergangenen Jahren verstärkt. Initiativenwie „Aufstieg durch Bildung“,die „kulturellen Bildungsbündnisse“ oder die„Bildungsketten“tragen dazu bei, junge Men- schen gezielt zu fördern, dieÜbergänge zwischen den Bildungsgängen durchlässiger zu machen und beste- hende Angebote besser aufeinander abzustimmen.

Unser Ziel ist, dass jedes Kind einen Schulabschluss erreicht. Deshalb setzen wir bereits bei der frühkind- lichen Bildung an, wozu auch diebessereorganisato- rische und konzeptionelleVerbindung vonKinderta- gesstätten und Grundschulen gehört. Darüber hinaus nehmen wir den Übergang vonSchuleinAusbildung in den Blick. Undschließlich muss nach einer erfolgrei- chen Ausbildung Weiterbildung ganz selbstverständ- lich sein. 14 BILDUNG

Kultur macht stark Frühkindliche Förderung

Das BMBF fördert ab 2013 außerschulische Angebote Das „Haus der kleinen Forscher“ ist diegrößtefrüh- der kulturellen Bildung für benachteiligte Kinder und kindliche Bildungsinitiative Deutschlands. Ihr Ziel ist Jugendliche. Gefördert werden beispielsweise Ferien- es, bereits Kinder im Kita- und Grundschulalter für freizeiten und Sommerakademien mit kulturellem Naturwissenschaften, Mathematik und Technik zu Bezug, Musik-und Theaterinszenierungen oder Paten- begeistern. Diepädagogischen Fachkräfte erhalten zu und Mentorenprogramme, bei denen junge Menschen diesem Zweck Unterstützung in Form vonFortbildun- an Kunst, Musik, Literatur oder dieneuen Medien gen und Arbeitsunterlagen. herangeführt werden. So werden sieinihrer Persön- lichkeitsentwicklung unterstützt, ihr Selbstbewusstsein wirdgestärkt. Sie erfahren persönliche Wertschätzung und erleben, wasesbedeutet, etwas bewegen zu kön- nen und gebraucht zu werden. So werden siedazu ermutigt, ihr eigenes Leben selbst in dieHand zu nehmen.

Gute Bildung für alle–das ist nicht allein eine Aufgabe des Staates, sondern der ganzen Gesellschaft. Über eine Million Jungen und Mädchen in rund Durch das Zusammenführen vonVereinen, Verbänden 20.000 Einrichtungen hat dievom BMBF geförder- und zivilgesellschaftlichen Gruppen vorOrt soll eine te Stiftung seit ihrer Gründung 2006 erreicht. Dabei breite Bewegung für bessereBildungschancen ent- arbeitet sieeng mit über 200 lokalen Netzwerkpartnern stehen. So werden überall in Deutschland Bündnisse in Deutschland zusammen. Langfristig sollen alleinter- ins Leben gerufen, diesichumbildungsbenachteiligte essierten Einrichtungen an dieser Aktion teilnehmen. Kinder und Jugendliche kümmern. „Lesestart –DreiMeilensteine für das Lesen“– ein Programm des BMBF und der Stiftung Lesen –will mehr Bildungsgerechtigkeit vonAnfang an. Im Fokus stehen Kinder aus bildungsfernen Familien. Die Sprach- und Leseförderung fängt schon bei den Einjäh- rigen an. Sie bekommen deshalb ihr erstes Lesestart-Set beim Kinderarzt. Deutschlandweit erreicht „Lesestart“ über zwei Millionen Jungen und Mädchen. BILDUNG 15

Bildungsketten bis zum Talente finden und fördern Abschluss BesondereBegabung braucht besondereFörderung. Schulabbrüche vermeiden, Fachkräftenachwuchs DieBegabtenförderung in Vorschuleund Schuleist vor sichern: DieInitiative „Abschluss und Anschluss –Bil- allem Aufgabe der Länder.Die Bundesregierung und dungsketten bis zum Ausbildungsabschluss“ unter- das BMBF unterstützen diese Arbeit durch Förderung stützt seit Sommer 2010 Schülerinnen und Schüler derDeutschen Schülerakademiesowie einer Vielzahl beim Übergang ins Berufsleben. DieInitiative stimmt vonbundesweiten Jugendwettbewerben, wiezum Bei- bestehende Förderprogramme und Instrumente aufei- spiel dieAuswahlwettbewerbe für dieinternationalen nander ab und bündelt dieKompetenzen der beteilig- naturwissenschaftlichen Olympiaden und den „Bundes- ten Akteure–Schulen, Länder,Bund, Arbeitsagenturen, wettbewerb Fremdsprachen“. Auch der 1965 vonHenri Kommunen. Mit dieser ganzheitlichen Förderphiloso- Nannen initiierte Wettbewerb „Jugend forscht“ –Europas phie tragen dieBildungsketten dazu bei, das Berufsbil- größter Nachwuchswettbewerb für Naturwissenschaf- dungssystem zu verbessern. ten, Mathematik und Technik –wirdmaßgeblich vom BMBF unterstützt. In über vier Jahrzehnten beteiligten In einem Sonderprogramm betreuen Berufsein- sich mehr als 200.000 Schülerinnen und Schüler.Viele stiegsbegleiter Jugendliche mit Förderbedarf an 1.000 vonihnen entschieden sich später für einen naturwis- Haupt-und Förderschulen. Sie unterstützen dieSchü- senschaftlich-technischen Beruf. lerinnen und Schüler vonder Berufsorientierung bis ins erste Ausbildungsjahr hinein. DieGrundlage bilden DiePreisträgerinnen und Preisträger dieser Wettbe- Potenzialanalysen in Klasse 7, bei denen dieKompe- werbe lädt das BMBF jedes Jahr zum „Tag der Talente“ tenzen und Begabungen der Jugendlichen ermittelt ein. Rund 300 Jugendliche erleben miteinander drei werden. spannende Tage in der Hauptstadt –mit Workshops, Bühnenprogramm und interessanten Führungen.

Tagder Talente 16 BILDUNG

Eine gute Ausbildung macht fit Aufstieg durch Bildung für das Leben Handwerker und Fachkräfte können seit 1996 das so- Durch eine Reihe vonProgrammen und Initiativen genannte Meister-BAföG beantragen. DieGrundlage unterstützt das BMBF Jugendliche beim Übergang in dafür liefert das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz ein Ausbildungsverhältnis. (AFBG). Es sichert –unabhängig vomAlter –die Finan- zierung vonAufstiegsfortbildungen und Meisterkursen. Im Jahr 2004 schloss dieBundesregierung –ineiner Zeit akuten Lehrstellenmangels –mit den Spitzen- In den vergangenen Jahren ist dieZahl der Ge- verbänden der Wirtschaft den „Nationalen Pakt für förderten deutlich gestiegen. 2010 bekamen rund Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in Deutschland“. 166.000 Personen Leistungen nach dem AFBG, 5,6 Pro- Heute ist dieSituation eine andere: Es fehlt an Nach- zent mehr als 2009. Vieleerfolgreiche Absolventinnen wuchs, Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. und Absolventen entscheiden sich für dieSelbststän- digkeit und werden selbst Arbeitgeber.Sofördert das Deshalb wurde der Ausbildungspakt 2010 fort- Meister-BAföG Qualifizierung und schafft Arbeitsplätze geschrieben. Bis 2014 liegt der Schwerpunkt auf der –ein wichtiger Beitrag für dieInnovations- und Wett- Qualifizierung, um dieZahl der Bewerberinnen und bewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutsch- Bewerber zu erhöhen. Vielen Jugendlichen gelingt land. nicht sofort der Übergang vonder Schuleindie Ausbil- dung. Darunter befinden sich sogenannte Altbewerber, Mehr Chancengerechtigkeit beim Hochschulzugang junge Menschen mit Migrationshintergrund sowie –das ist das Ziel der Aufstiegsstipendien des BMBF.Sie sozial benachteiligte und lernbeeinträchtigte Jugend- ermöglichen Berufserfahrenen auch ohne Abitur die liche. Der Bildungsketten-Initiative des BMBF kommt Aufnahme eines Studiums. Seit Programmstart im Jahr bei der Umsetzung der Paktvereinbarung eine wichtige 2008 wurden bereits mehr als 3.500 Stipendien verge- Rollezu. ben. Derzeit studieren etwa40Prozent aller Stipendia- ten berufsbegleitend, rund 30 Prozent belegen Fächer wieMathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. BILDUNG 17

Lernen im Lebenslauf Um diese Zielezuerreichen, setzt das BMBF viel- Das Lernen über diegesamte Arbeits- und Erwerbs- fältige Maßnahmen um. Hier nureinige Beispiele: Die biografiehinwegentscheidet über diePerspektive des 2008 eingeführte Bildungsprämiefördert dieindividu- Einzelnen, den Erfolgder Wirtschaft und dieZukunft elleberufliche Weiterbildung über einen Prämiengut- der Gesellschaft. Entsprechende Strukturen zu schaffen schein in Höhe vonmaximal 500 Euroals Zuschuss für gehört zu den vorrangigen bildungspolitischen Aufga- dieWeiterbildung. Das Förderinstrument wurde 2011 ben. Dazu müssen dieBildungschancen im gesamten um weiterezweiJahreverlängert. Lebenslauf verbessert, neue Anreize für Bildung ge- schaffen und bestehende Hindernisse beseitigt werden Das Programm „Lernen vorOrt“ unterstützt seit –von der frühkindlichen Förderung über dieBildungs- 2009 Kommunen im regionalen Bildungsmanagement und Ausbildungsinhalte bis zur spät-und nachberufli- mit dem Ziel, dieregionalen Bildungsstrukturen zu chen Phase. stärken und so den Bürgerinnen und Bürgern einen erfolgreicheren Verlauf ihrer Bildungsbiografien zu ermöglichen. Schließlich fördert das BMBF den Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Aus- und Weiterbil- dung.

Das Programm „Weiterbildungsstipendium“un- terstützt talentierte Berufseinsteiger bei der weiteren Qualifizierung im Anschluss an den erfolgreichen Ab- schluss einer Berufsausbildung. Das Weiterbildungssti- pendium feierte im Jahr 2011 sein 20-jähriges Bestehen. Im Jahr 2012 wirddas 100.000ste Weiterbildungsstipen- dium vergeben. 18 HOCHSCHULEN UND WISSENSCHAFT 19

Hochschulen und Wissenschaft

Hochschulen sind Impulsgeber für Innovationen und tragen entscheidend zur Sicherung vonFortschritt und Wohlstand unseres Landes bei. DieBundesregierung unterstützt siedabei, sich auf dieheutigen Herausfor- derungen einzustellen: dieInternationalisierung des Hochschulwesens, den zunehmenden Wettbewerb um Forschungsmittel, diesteigende Zahl vonStudienan- fängerinnen und -anfängern sowiedie Öffnung für Menschen, dieunterschiedliche Voraussetzungen und Kenntnisse für das Studium mitbringen.

Die„Exzellenzinitiative“, die„Programmpauscha- len“ und zahlreiche Förderprogramme des Bundes in der Projektförderung stärken dieForschung an deutschen Hochschulen nachhaltig. DieBund-Länder- Programme „Hochschulpakt 2020“,„Qualitätspakt Lehre“ und der Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“stehen beispielhaft für das En- gagement der Bundesregierung für eine hochwertige akademische Ausbildung. Mit dem Dreiklang BAföG, Bildungskredite und Stipendien werden bedarfsgerech- te Angebote der individuellen Bildung finanziert. 20 HOCHSCHULEN UND WISSENSCHAFT

Bologna-Prozess Studienfinanzierung

Seit 1999 arbeiten Bund, Länder und Hochschulen ge- Jeder junge Mensch meinsam an der größten deutschen Hochschulreform. soll eine Ausbildung Sie schafft vergleichbare, international akzeptierte absolvierenkönnen, Abschlüsse bei steigender Qualität vonStudienange- dieseiner Neigung boten und Berufsqualifikationen. Eingebunden in den entspricht, unabhän- europaweiten Bologna-Prozess, an dem sich inzwi- gig vonder sozialen schen 47 Staaten beteiligen, verantwortet das BMBF Herkunft. Es gehört verschiedene Initiativen. daher zu den Aufga- ben des BMBF,das Das BMBF stockt dieMobilitätsförderung bis 2015 Bundesausbildungs- auf. Mit diesen Mitteln fördert es Hochschulkoopera- förderungsgesetz tionen, Bachelorprogramme mit integrierten Aus- (BAföG)zuverbessern landsaufenthalten, Doppelabschlussprogramme und und so zu mehr Bil- Sprachkurse im Zusammenhang mit dem Bologna- dungsgerechtigkeit Mobilitätspaket. beizutragen. Wir haben Neuerungen beschlossen, die den Kreis der Förderungsberechtigten erweitern und Um dieUmsetzung in Deutschland zu begleiten, dieFörderungsbeträge erhöhen. Allein von2008 bis haben Bund und Länder dieArbeitsgruppe „Fortfüh- 2010 ist dieZahl der geförderten Studierenden um 16 rung des Bologna-Prozesses“ ins Leben gerufen, an Prozent gestiegen. Mehr als 380.000 Studierende erhal- der jährlich eine Vielzahl vonAkteuren (Hochschul- ten derzeit Leistungen nach dem BAföG. rektorenkonferenz, DAAD,Studierende, Sozialpartner, Akkreditierungsrat und das Deutsche Studentenwerk) Fürbegabte und leistungsstarkeStudierende, die beteiligt ist. sich auch gesellschaftlich engagieren, gibt es dieSti- pendien der 12 Begabtenförderungswerke. Diese Werke spiegeln dieinDeutschland vorhandenen politischen oder konfessionellen, arbeitgeber-oder arbeitnehmer- orientierten Strömungen wider.2011 warenesetwa 24.500 Studierende, diedavonprofitieren konnten. Neben einkommensabhängigen Lebenshaltungssti- pendien gibt es ein Büchergeld vonderzeit 150 Euro, außerdem ein Bildungsprogramm des jeweiligen HOCHSCHULEN UND WISSENSCHAFT 21

Begabtenförderungswerks, großzügige Auslandsförde- Hochschulpakt rung und Vernetzungsmöglichkeiten. DieHochschulen in Deutschland stehen vorgroßen Eine Hälfte vomBund, eine Hälfte vonprivaten Herausforderungen. DieZahl der Studienberechtigten Förderern –sofunktioniert das Deutschlandstipendi- wirdsichbis 2020 deutlich erhöhen. Zugleich verlangt um. Seit dem Sommersemester 2011 fördert es gesell- der internationaleWettbewerb nach einer weiteren schaftlich engagierte Studierende, dieherausragende Profilierung in der Forschung. Der Hochschulpakt 2020 Leistungen in Studium und Beruf erbringen oder soll diese Zieleumsetzbar machen. erwarten lassen, mit 300 Euromonatlich. Im ersten Jahr wurden schon Dieerste Programmphase von2007 bis 2010 ist über 5.000 Stipen- erfolgreich abgeschlossen. Das vereinbarte Ziel, 91.370 dien vergeben. Vom Die eine Hälfte vom Bund und Studienplätze an deutschen Hochschulen zu schaffen, neuen Bündnis aus und die andere von Ihnen. wurde mit 185.024 zusätzlichen Studienanfängerplät- JungeTalente fördern kostet jetzt nur noch halb so viel. zivilgesellschaftli- zen deutlich übertroffen. chem Engagement und staatlicher In der zweiten Programmphase von2011 bis 2015 Förderung sollen investiert der Bund fast 5Milliarden Euroinneue Jetzt mittelfristig bis zu kommt es Studienmöglichkeiten. Dazu kommt dieFinanzierung auf Sie an! acht Prozent aller Mit nur 150 Euro monatlich vonProgrammpauschalen für Forschungsvorhaben, fördern Sie ein junges Talent in Deutschland. Studierenden an deutschlandstipendium.de dievon der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) deutschen Hoch- gefördert werden. Hierdurch erhalten dieHochschulen schulen profitieren. rund 1,7 Milliarden Eurozusätzlich. DieStipendien wer- den nicht auf das DieSäulen des Hochschulpaktes auf einen Blick BAföGangerechnet. 1. Programm zur Aufnahme zusätzlicher Studienan- fängerinnen und -anfänger Bildungskredite bilden dievierte Säuleder Stu- 2. Programmpauschalen für Forschungsprojekte, dienfinanzierung. Studierende, diesichineiner fort- dievon der DFGgefördert werden geschrittenen Phase ihres Studiums befinden, können 3. Qualitätspakt Lehre(mehr dazu im nächsten ein Darlehen vonbis zu 7.200 Eurobeantragen. Es wird Kapitel) in Monatsraten vonhöchstens 300 Euroausbezahlt. Fürdie Darlehensvergabe ist dieKfW-Bankengruppe zuständig. 22 HOCHSCHULEN UND WISSENSCHAFT

Qualitätspakt Lehre Exzellenzinitiative

Mit der dritten Säuledes Hochschulpakts investiert der DieExzellenzinitiative fördert herausragende Forschung Bund von2011 bis 2020 rund zwei Milliarden Euroin und den wissenschaftlichen Nachwuchs an Hochschu- bessereStudienbedingungen an den Hochschulen –ein len. Bund und Länder wollen damit den Wissenschafts- beispielloses Engagement für dieHochschullehre. Ins- standort Deutschland nachhaltig stärken, seine inter- gesamt profitieren 186 Einrichtungen aus allen Bun- nationaleWettbewerbsfähigkeit verbessern und Spit- desländern, darunter 78 Universitäten, 78 Fachhoch- zenforschung an deutschen Hochschulen international schulen und 30 Kunst-und Musikhochschulen. sichtbarer machen. Der Wettbewerb wirdvom Wissen- schaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft DieMaßnahmen auf einen Blick (DFG)geleitet. •besserePersonalausstattung der Hochschulen – vomProfessor über den wissenschaftlichen Mittel- bau bis zum studentischen Tutor •bessereQualifizierung des Hochschulpersonals für Lehre, Betreuung und Beratung –für Nachwuchs- kräfte am Beginn ihrer Laufbahn wieauch für berufserfahrene Hochschullehrer •Impulse zur Verbesserung der Lehrqualität und Professionalisierung der Lehre–zum Beispiel durch dieErprobung innovativerLehrformate oder durch fach- oder methodenbezogene Kooperationen in den Bereichen E-Learning, Ingenieurstudium oder Medizinausbildung

Grundlage für den Qualitätspakt Lehreist diegemein- same Vereinbarung der Regierungschefs vonBund und Ländern vom10. Juni 2010. HOCHSCHULEN UND WISSENSCHAFT 23

Entscheidungen in der Exzellenzinitiative Im Juni 2012 hat der Bewil- ligungsausschuss in der dritten Auswahlrunde seit 2006 insgesamt 39 Universitäten aus 13 Bundeslän-

Kiel U dern ausgewählt: 45 Graduierten- Schleswig- schulen zur Förderung des wissen- Holstein Mecklenburg- Vorpommern schaftlichen Nachwuchses, 43 Ex- Lübeck U zellenzcluster zur Förderung der Hamburg Hamburg U Spitzenforschung und 11 Zukunfts- Bremen Bremen JU Oldenburg U konzepte zum projektbezogenen Bremen U Ausbau der universitären Spitzen- Berlin HU Niedersachsen forschung. Berlin FU HannoverLU Berlin TU HannoverMedH Münster U Bielefeld U Sachsen- Branden- Gegenüber den ersten beiden Nordrhein- Anhalt burg Förderrunden stieg das Volumen Bochum U Westfalen Göttingen U um ein knappes Drittel auf rund Sachsen Düsseldorf U 2,7 Milliarden Euro. Erstmals wur- den auch innovative Konzepte zur Gießen U Thüringen Dresden TU Köln U Hessen Jena U Chemnitz TU forschungsorientierten Lehreinder Aachen TH Bonn U Begutachtung der Zukunftskon- Rheinland- Pfalz zepte berücksichtigt. DieFörderung /M U Bamberg U Bayreuth U der bewilligten Projekte beginnt Mainz UDarmstadt U Würzburg U Saarland im November 2012 und läuft über fünf Jahre. 2016 soll dieExzellenz- Saarbrücken U Kaisers- Mannheim U Erlangen-Nürnberg U Bayern lautern U Heidelberg U initiative voneiner internationalen Regensburg U Expertenkommission evaluiert Karlsruhe KIT Stuttgart U Baden-Württemberg werden.

Ulm U Tübingen U München TU Freiburg U Augsburg U München LMU Konstanz U

Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Graduiertenschulen Zukunftskonzepte Stand Juni 2012 Exzellenzcluster Ko-Antragsteller 24

Es gibt nur eine Erde. Bewahren wir sie. Gestalten wir sie. Forschung ist der Schlüssel. FORSCHUNG UND INNOVATION 25

Forschung und Innovation

International wettbewerbsfähige Forschungseinrich- tungen und exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schaffen dieVoraussetzungen für Entwicklung und Innovation. Sie sichern auch künf- tig wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung in Deutschland.

GlobaleHerausforderungen wieder Klimawandel, diedemografische Entwicklung, dieVerbreitung von Krankheiten, dieSicherstellung der Welternährung und dieEndlichkeit der fossilen Rohstoff-und Energie- quellen fordern zukunftsfähige Lösungen. Dafür gilt es, dieenormen PotenzialeDeutschlands in Wissenschaft und Wirtschaft gezielt zu fördern und Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit bereitzustellen. 26 FORSCHUNG UND INNOVATION

Forschungspartner und Länder ihreZuschüsse um jährlich fünf Prozent. So erhalten dieOrganisationen Planungssicherheit und Allein, gemeinsam mit den Ländern oder mit anderen den nötigen Spielraum, um trotz steigender Kosten Partnern trägt das BMBF verschiedene Forschungsein- dynamische Entwicklungen weiter voranzutreiben. richtungen. Über Aufsichtsräte oder dieMitgliedschaft in Vereinen oder Stiftungsgremien gestaltet es die Mit dem Pakt verfolgen Bund und Länder mehrere Bildungs- und Forschungslandschaft aktivmit. Zu den forschungspolitische Ziele. Neue Forschungsgebiete Forschungspartnern des BMBF gehören dieDeutsche und Innovationsfelder sollen frühzeitig entdeckt und Forschungsgemeinschaft, dieFraunhofer-Gesellschaft, erschlossen werden. DieForschungsorganisationen dieHelmholtz-Gemeinschaft, dieLeibniz-Gemein- sollen sich untereinander stärker vernetzen, aber auch schaft und dieMax-Planck-Gesellschaft. dieZusammenarbeit mit deutschen Hochschulen, der Wirtschaft und mit internationalen Partnern ausbauen. Der 2005 zwischen Bund, Ländern und Forschungs- Schließlich soll es gelingen, den Frauenanteil in der partnern geschlossene Pakt für Forschung und Innova- Wissenschaft zu erhöhen sowieherausragende Wissen- tion zielt auf eine verstärkte Förderung dieser Organi- schaftlerinnen und Wissenschaftler nach Deutschland sationen. In den Jahren 2011 bis 2015 erhöhen Bund zu holenund dauerhaft hier zu halten. FORSCHUNG UND INNOVATION 27

Wiefunktioniert Forschungs- gemeinsam und fördern den direkten Wissens- und förderung? Technologietransfer. Mit dem Foresight-Prozess wirft das BMBF einen Vonder Grundlagenforschung bis zur Entwicklung weiten Blickindie Zukunft. Gesellschaftliche Trends vonSpitzentechnologien –mit gezielten Förderpro- und technologische Entwicklungen werden aufgenom- grammen unterstützt das BMBF innovative Ideen und men, analysiert und zu Szenarien verknüpft, um früh- themenübergreifende Querschnittsforschung. Zu den zeitig Orientierungswissen für dieForschungs- und Schwerpunkten zählen nachhaltige Entwicklung, neue Innovationspolitik in 10 bis 15 Jahren zu generieren. Technologien, Informations- und Kommunikations- technologien, Lebenswissenschaften, Arbeitsgestaltung, Sie möchten wissen, zu welchen Themen gerade ge- strukturelleForschungsförderung an Hochschulen, forscht wird? Besuchen Sie www.forschungsportal.net, Innovationsförderung und Technologietransfer. dieSuchmaschine des BMBF für Forschung in Deutschland. DieFörderkriterien

•Wie innovativist ein Vorha- ben aus wissenschaftlicher oder technischer Sicht? •Wie hoch sind dieErfolgs- Aktuelle Zuordnung Förderprogramme von Projektideen aussichten?Gibt es bei tech-

nologischen Entwicklungen

ein Verwertungskonzept? ➜ ➜

•Wirdoder wurde dieIdee Schnelle und

➜ bereits gefördert? Internationale unbürokratische Hilfe Fördermodalitäten wissenschaftlich- zu allen Fragen der

Forschungs- und ➜ und

technologische Innovationsförderung Verfahrenswege

Vernetzung und Kooperati- Zusammenarbeit ➜ on spielen eine immer größere ➜ Rolle. In „Verbundprojekten“ wirken mehrereAkteurearbeits- teilig zusammen. Wirtschaftsun- Technologie- Verwertung ternehmen und wissenschaft- orientierte Unterneh- und mensgründungen liche Einrichtungen forschen Patente 28 FORSCHUNG UND INNOVATION

Hightech-Strategie ziehen auch in anderen Bereichen Wohlstand und Beschäftigung nach sich. Deshalb muss Deutschland DieHightech-Strategieist dienationaleInnovationsof- ein Land bleiben, das für Ideen, Entdeckerfreude und fensive der Bundesregierung. Sie soll Deutschland zum Innovation steht. Vorreiter bei der Lösung globaler Herausforderungen machen, um überzeugende Antworten auf diedrän- genden Fragen des 21. Jahrhunderts zu finden. 2006 ins Leben gerufen, versammelt dieHightech-Strategiedie wichtigsten Akteuredes Innovationsgeschehens, setzt Zieleund Prioritäten für Innovationsfelder und führt neue Instrumente ein.

Seit 2010 liegt der Fokus auf strategischen Zielen aus fünf Bedarfsfeldern. Über 25 Milliarden Euroin- vestiert dieBundesregierung allein in den Jahren 2010 bis 2013. So stärkt siedie Rahmenbedingungen für Innovationen und fördert Schlüssel-und Querschnitts- technologien als Treiber neuer Innovationen.

Diefünf Bedarfsfelder: •Klima und Energie •Gesundheit und Ernährung •Mobilität •Sicherheit •Kommunikation

DieHightech-Strategiewirkt. Deutschlands Innova- tionskraft ist stärker denn je: Diedeutsche Wirtschaft ist der weltweit führende Exporteur vonforschungs- und entwicklungsintensivenGütern. Dementspre- chend ist dieZahl der Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung deutlich gestiegen –zwischen 2005 und 2010 um 15 Prozent auf 550.000. Diese Arbeitsplätze FORSCHUNG UND INNOVATION 29

Spitzenforschung Bürgerdialog in den Neuen Ländern Antworten auf neue Herausforderungen zu finden, die Um dieWertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit dieBedürfnisse, Bedenken und Erwartungen der Bür- einer Region zu stärken, müssen Wirtschaft, Wissen- gerinnen und Bürger berücksichtigen –das ist das Ziel schaft und Bildung an einem Strang ziehen. Langfristi- der Bürgerdialoge. Im Mittelpunkt der bis 2014 geplan- ge, strukturbildende Kooperationen sind der Schlüssel, ten Veranstaltungen stehen Zukunftsthemen. 2012 um in den Neuen Ländern international sichtbareund geht es um den demografischen Wandel. wettbewerbsfähige Forschungsstandorte zu etablieren. DieInnovationsinitiative „Unternehmen Region“des Wielaufen Bürgerdialoge ab? BMBF fördert Grundlagenforschung mit internationa- lerReputation und anwendungsorientierte Forschung •Auf Bürgerkonferenzen diskutieren bis zu 100 re- mit Marktpotenzial. präsentativausgewählte Bürgerinnen und Bürger mit Expertinnen und Experten. Gemeinsam for- DieZiele auf einen Blick: mulieren sieerste politische und gesellschaftliche Handlungsansätze. •Regionen mit wettbewerbsfähigen Profilen für •Bürgerwerkstätten im Rahmen einer Bürgerkon- Wirtschaft und Wissenschaft entwickeln ferenz bieten wiedie Online-Plattform ein Forum, •attraktive Entwicklungschancen für den talen- um Meinungen auszutauschen und den Bürgerdia- tierten wissenschaftlichen Nachwuchs schaffen loglokal zu vertiefen. •Abwanderung junger Fachkräfte stoppen •Die Online-Plattform begleitet den Bürgerdialog •erfolgreiche Gründungen innovativerUnterneh- mit Videos, Karten, Bildern und O-Tönen, um die men forcieren 30 FORSCHUNG UND INNOVATION

Diskussionen auf den Präsenzveranstaltungen so Inhalte sollen dieWissenschaftsjahregesamtgesell- eng wiemöglich mit dem Angebot auf der Webseite schaftliche Debatten über Entwicklungen in Forschung zu verzahnen. und Wissenschaft anstoßen und vorantreiben. Im •Der Beraterkreis, das Fachgremium des Bürger- Wissenschaftsjahr 2012 zum Beispiel stand unter der dialogs, bündelt dieErgebnisse und schafft das Überschrift „Zukunftsprojekt Erde“ dieForschung zu fachliche Fundament für dieweitereDiskussion. nachhaltigen Entwicklungen im Mittelpunkt. Er begleitet den Dialogprozess mit seiner Expertise –bis zum abschließenden Bürgergipfel. Diebisherigen Wissenschaftsjahre •Auf dem Bürgergipfel erarbeiten Bürgerinnen und Bürger einen Bürger-Report mit konkreten Hand- 2000 Jahr der Physik lungsempfehlungen. Diese fließen anschließend 2001 Jahr der Lebenswissenschaften mit Unterstützung des BMBF in den Prozess der 2002 Jahr der Geowissenschaften politischen und gesellschaftlichen Meinungsbil- 2003 Jahr der Chemie dung ein. 2004 Jahr der Technik 2005 Einstein-Jahr 2006 Jahr der Informatik Wissenschaftsjahre 2007 Jahr der Geisteswissenschaften 2008 Jahr der Mathematik Das Bundesministerium für Bildung und Forschung 2009 Forschungsexpedition Deutschland richtet gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im 2010 Jahr der Energie Dialog (WiD)seit dem Jahr 2000 dieWissenschafts- 2011 Forschung für unsereGesundheit jahreaus. Ziel ist es, dieÖffentlichkeit stärker für 2012 Zukunftsprojekt ERDE Wissenschaft zu interessieren, Entwicklungen in der 2013 Diedemografische Chance Forschung transparenter und zugänglicher zu machen und dabei insbesonderejunge Menschen für For- schungsthemen zu begeistern und ihnen im Hinblick auf ihreBerufswahl Anregungen zu geben.

Seit dem Jahr 2010 geht es in den Wissenschafts- jahren nicht mehr um einzelne Disziplinen, sondern um fächerübergreifende Themen, denen eine große gesellschaftliche Bedeutung zukommt. Neben der Vermittlung der Thematik und der wissenschaftlichen ForSchunG und InnovatIon 31 32 HAUSHALTDES BMBF

Haushalt des BMBF

DieBundesregierung setzt auch in Zeiten der Deutschlands“,sodie Bundesministerin für Bildung Konsolidierung auf Zukunftsinvestitionen. Der und Forschung. Haushalt des BMBF für 2013 steigt gegenüber 2012 Das BMBF fördert besonders dieHochschulen und um mehr als 6,2 Prozent auf ein Rekordniveau von Studierenden. Mit dem Qualitätspakt Lehrefließen im 13,7 Milliarden Euro. „DieZukunftschancen der Jahr 2013 weitere200 Millionen Euroindie Verbes- jungen Generation zu sichern gehört zu den vor- serung der Studienbedingungen und dieQualität der nehmsten Aufgaben einer Gesellschaft. Indem wir Lehre. Fürzusätzliche Studienplätze im Rahmen des gute Bedingungen für Bildung, Ausbildung und Hochschulpakts 2020 erhalten dieLänder im kommen- Studium schaffen, sichern wir dieZukunftsfähigkeit den Jahr rund 1,85 Milliarden Euro.

BMBF (EPL 30) –Aufgabenbereiche für 2013 EPL 30 –13,740 Mrd. € 1%

Erkenntnisorientierte und programm- 4% übergreifende Grundlagenforschung

Forschung und Entwicklung zur 11 % 20% Daseinsvorsorge

Technologie- und Innovationsförderung

Hochschulbau und überwiegend hochschulbezogene Sonderprogramme

26 % Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) 16 % Übrige, nicht FuE-relevante Bildungsausgaben (ohne BAföG) Ministerium inkl. Versorgung 22 % HAUSHALTDES BMBF 33

Im Bildungsbereichliegt ein Schwerpunkt Mit der Exzellenzinitiative und mit den Programm- darin, benachteiligte Kinder und Jugendliche zu pauschalen können im Jahr 2013 rund 680 Millionen unterstützen und dieberufliche Bildung zu stärken. Eurofür dieStärkung der Forschung an den Hochschu- Fürdiese Aufgaben sind mit 214 Millionen Euro leneingesetzt werden. Auch bei der institutionellen rund 16 Prozent mehr Mittel vorgesehen als für das Forschungsförderung ist der Bund verlässlicher Part- Jahr 2012. Bei der Förderung des Lernens im Lebens- ner: Im Rahmen des Paktes für Forschung und Inno- lauf liegt der Anstieg mit 169 Millionen Eurosogar vation steigen dieinstitutionell veranschlagten Mittel bei 26,5 Prozent. auch im Jahr 2013 um 5Prozent.

Entwicklung des BMBF-Haushalts in den Jahren 2005 bis 2013 (2013: Soll) 15.000

768* 14.000

764* 13.000

701 12.000 Ganztagsschulen (Epl. 60) BAföG-Darlehensanteil 11.000 Haushalt Epl. 30 601 621 13.740 580 12.941 10.000 571

937 491 11.612 9.000 872 462 10.519 642 10.064

8.000 474 466 9.150 8.391 7.000 7.945 7.586

6.000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

*) Betrag ist geschätzt, endgültige Zahlen liegen noch nicht vor. 34 GESCHICHTE DES MINISTERIUMS

Geschichte des Ministeriums

DieEntwicklung des Ministeriums vom„Bundesmi- nisterium für Atomfragen“, gegründet am 20. Oktober 1955, bis zum heutigen BMBF zeigt deutlich, wiesehr sich diegesellschaftliche und politische Bedeutung von Bildung und Forschung verändert hat. Bildung und Forschung bedingen sich gegensei- tig: Sie sind der Schlüssel für dieZukunftsfähigkeit Deutschlands. Heute liegen diese zentralen Themen im Aufgabenbereich eines Ministeriums, des BMBF.Es verfolgt dieZiele,den Forschungsstandort Deutschland BMBF-Dienstgebäude in Bonn und Berlin zu stärken, Talente zu fördern, durch neue Technolo- gien Arbeitsplätze zu schaffen und dieLebensqualität 1994 Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, zu verbessern. Forschung und Technologie 1998 Bundesministerium für Bildung und For- Diewichtigsten Stationen des BMBF schung auf einen Blick Der Fokus des Ministeriums lag bis 1962 auf der zivilen Forschung und Nutzung der Atomenergie. Die 1955 Bundesministerium für Atomfragen Zuständigkeit für allgemeine Forschungsfragen hatte 1962 Bundesministerium für wissenschaftliche das Bundesministerium des Inneren; dieFörderung der Forschung technologischen Entwicklung –besonders der kleinen Neue Zuständigkeiten: allgemeine Wissen- und mittleren Unternehmen –verantwortete das schaftsförderung und Bundesministerium für Wirtschaft. Mit Ausnahme der Förderung der Raumfahrtforschung beruflichen Bildung wardas Bildungswesen Angele- 1969 Bundesministerium für Bildung und Wissen- genheit der Länder. schaft Erst 1994 wurden dieAufgaben gebündelt, und das Neue Kompetenzen in der Bildungsplanung Ministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBW) und der Forschungsförderung wurde mit dem Bundesministerium für Forschung GeSChIChte DeS MInISterIuMS 35

und Technologie(BMFT) zusammengelegt. Mit der Bundesminister für Bildung und Wissenschaft Gründung des heutigen BMBF im Jahr 1998 kam es Prof. Dr.Hans Leussink parteilos 1969-1972 zur Auslagerung des Bereichs Technologiepolitik an Dr.Klaus vonDohnanyi SPD1 972-1974 das Bundeswirtschaftsministerium. Seit 2005 steht Prof. SPD1 974-1978 das BMBF unter der Leitung vonBundesministerin Dr.Jürgen Schmude SPD1 978-1981 Björn Engholm SPD1 981-1982 Prof. Dr.Annette Schavan. Dr. CDU 1982-1987 Nach dem „Gesetz zur Umsetzung des Beschlusses Jürgen Möllemann FDP 1987-1991 des Deutschen Bundestages vom20. Juni 1991 zur Voll- Prof. Dr. FDP 1991-1994 endung der Einheit Deutschlands“,dem sogenannten Prof. Dr.-Ing. Karl-Hans Laermann Bonn/Berlin-Gesetz vom26. April 1994, ist das Minis- FDP 1994-1994 terium eines vonsechs Ministerien mit Hauptsitz in Bonn. Ein Viertel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bundesminister für Forschung und Technologie ist in Berlin beschäftigt. Prof. Dr.Horst EhmkeS PD 1972-1974 Hans Matthöfer SPD 1974-1978 DieBundesminister seit 1955 Dr.VolkerHauff SPD 1978-1980 Dr.Andreas vonBülow SPD 1980-1982 Prof. Dr. CDU1 982-1993 Bundesminister für Atomfragen CDU1 993-1993 Dr.h.c. Franz Josef Strauß CSU 1955-1956 Dr.-Ing. Paul Krüger CDU1 993-1994 Dr.-Ing. Siegfried BalkeC SU 1956-1957 Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Bundesminister für Atomkernenergie Forschung und Technologie und Wasserwirtschaft Dr.Jürgen Rüttgers CDU1 994-1998 Dr.-Ing. Siegfried BalkeC SU 1957-1961 Bundesminister für Bildung und Forschung Bundesminister für Atomkernenergie EdelgardBulmahn SPD1 998-2005 Dr.-Ing. Siegfried BalkeC SU 1961-1962 Prof. Dr.Annette SchavanC DU 2005-2013 Prof. Dr.Johanna Wanka CDU 2013-heute Bundesminister für wissenschaftliche Forschung Hans Lenz FDP 1962-1965 Dr.GerhardStoltenberg CDU1 965-1969 36 GESCHICHTE DES GEBÄUDES HANNOVERSCHE STRASSE

Geschichte des Gebäudes Hannoversche Straße 28-30

Der Berliner Dienstsitz des BMBF blickt auf eine wech- selvolleGeschichte zurück. 1914 als Mannschaftshaus für Maschinengewehrkompanien der preußischen Armee errichtet, beherbergte es nach dem Ersten Welt- krieg eine Polizeikaserne, ab 1938 diePolizeischuleMit- te. Im Zweiten Weltkrieg ausgebombt, wurde dieRuine 1948 der Deutschen Akademieder Wissenschaften zu Berlin (DAW)übertragen und zur Deutschen Bauaka- demieumgebaut.

1974 wurde das Gebäude als „Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Deutschen Demokratischen Republik“ eingeweiht. Neben dip- lomatischen Aufgaben und Kontakten auf höchster Führungsebene übernahm dieStändige Vertretung gemäß dem 1972 abgeschlossenen Grundlagenvertrag auch dieRechtsberatung und Information vonHilfe suchenden Bürgern.

Als eines der bestbewachten Gebäude der Haupt- stadt der DDR –»Objekt 499« der Staatssicherheit –wurde das exterritorialeHoheitsgebiet der Bundes- republik für dieBürgerinnen und Bürger der DDR zu einem potenziellen „Loch“inder Mauer.ImJahr 1984 und Anfang 1989 wurde dieStändige Vertretung GESCHICHTE DES GEBÄUDES HANNOVERSCHE STRASSE 37

aufgrund vonMassenbesetzungen vorübergehend für dieBesucher geschlossen. Aufdem Höhepunkt der AusreisewelleimSommer 1989 suchten 130 Menschen im Gartenhaus des Gebäudes Zuflucht.

Mit der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 beendete dieStändige Vertretung ihreTätigkeit. Das Gebäude wurde zunächst zur Außenstelledes Bundes- ministeriums für Forschung und Technologieund 1999 zum Berliner Dienstsitz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Im Jahr 2000 wurde der Grundstein für einen Anbaumaßnahmen wurden das Arbeitszimmer des modernen Seitenflügel gelegt, der nunRaum für Leiters der Ständigen Vertretung, das Gartenhaus in der zusätzliche Arbeitsplätze bietet. Bei den Um-und hochwertigen Ausstattung der Repräsentationsräume im Stil der 1970er-Jahreund der ursprüngliche Ein- gangsbereich der Vertretung mit Pforte denkmalpfle- gerisch konserviert. Das Scharounsche Atelier wurde weitgehend in den Originalzustand versetzt.

Impressum

Herausgeber Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Referat Öffentlichkeitsarbeit 11055 Berlin

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Stand April 2013

Druck BMBF

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