UID 1983 Nr. 13, Union in Deutschland
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' Z 8398 C lnformationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutschlands Union in. Deutschland Bonn, den 31. März 1983 £gM0. Deutsche Bundestag geht an die Arbeit Helmut Kohl: •ch glaube an die Kraft Unserer Bürger |Jach der Konstituierung und der Wahl des Präsidiums, der Wahl ?es Bundeskanzlers und der Vereidigung des Bundeskabinetts J*nn der 10. Deutsche Bundestag an die Arbeit gehen. Nach Ser* Votum der Wähler am 6. März, die Bundeskanzler Helmut L°h' und seine Koalition der Mitte überzeugend bestätigt ha- K*n' beginnt wieder der politische Alltag. Helmut Kohl sagte *ch seiner Wahl in einem Fernsehinterview: lr haben vier Jahre Zeit, eine volle Legislaturperiode. Das gibt natürlich eine oße Vo Autorität nach einem solchen Wahlsieg wie dem am 6. März. Wir stehen tj Schwierigsten Fragen, das Problem der Abrüstung und die Frage der Sta- lerun $D? 9. die Frage der Stabilisierung des Bündnisses, die notwendigen Ge- ache mit Moskau, die notwendigen Gespräche auch mit der politischen Füh- ^9 der DDR. Und im innenpolitischen Bereich liegen die Probleme für jeder- nn l<6. erkennbar zutage: über zwei Millionen Arbeitslose, Jugendarbeitslosig- Juri ^ Was mich 9anz besonders bedrückt —, die Situation junger Studenten, Q 9akademikerarbeitslosigkeit. S cj*r sind alles Probleme, die jetzt in den Vordergrund treten. Wiederbelebung . Ortschaft! Wir sind auf einem guten Weg. Aber das kostet viel Kraft, p ^'aube, daß die Zeichen der Zeit jetzt zu erkennen sind. Ich habe einige der Uns e 9enannt- Das sind Herausforderungen. Und ich glaube an die Kraft eres Landes, unserer Bürger, daß wir das gemeinsam schaffen werden. UiD 13 • 31. März 1983 • Seite 2 Das Kabinett Helmut Kohl BUNDESKANZLER: BUNDESMINISTER FÜR ARBEIT UND Dr. Helmut Kohl (CDU) SOZIALORDNUNG: STAATSMINISTER: Dr. Philipp Jenninger Dr. Norbert Blüm (CDU) (CDU) und Friedrich Vogel (CDU) Parlamentarische Staatssekretäre: Parlamentarischer Staatssekretär: Wolfgang Vogt (CDU) und Peter Lorenz (CDU) als Bevollmächtigter Heinz Franke (CDU) der Bundesregierung in Berlin BUNDESMINISTER DER VERTEIDIG^ Chef des Bundeskanzleramtes: Dr. Manfred Wörner (CDU) Dr. Waldemar Schreckenberger (CDU) Parlamentarischer Staatssekretär: BUNDESMINISTER DES AUSWÄRTIGEN Peter Kurt Würzbach (CDU) UND STELLVERTRETER BUNDESMINISTER FÜR f. DES BUNDESKANZLERS: JUGEND, FAMILIE UND GESUNDHEIT Hans-Dietrich Genscher (FDP) Dr. Heiner Geißler (CDU) STAATSMINISTER: Parlamentarischer Staatssekretär: Dr. Alois Merles (CDU) und Irmgard Karwatzki (CDU) Jürgen Möllemann (FDP) BUNDESMINISTER FÜR VERKEHR: BUNDESMINISTER DES INNERN: Dr. Werner Dollinger (CSU) Dr. Friedrich Zimmermann (CSU) Parlamentarischer Staatssekretär: Parlamentarische Staatssekretäre: Dr. Dieter Schulte (CDU) Carl-Dieter Spranger (CSU) und üN Dr. Horst Waffenschmidt (CDU) BUNDESMINISTER FÜR DAS POST- BUNDESMINISTER DER JUSTIZ: FERNMELDEWESEN: Hans A. Engelhard (FDP) Dr. Christian Schwarz-Schilling (CDU) Parlamentarischer Staatssekretär: Parlamentarischer Staatssekretär: Prof. Dr. Hans Hugo Klein (CDU) Wilhelm Rawe (CDU) BUNDESMINISTER DER FINANZEN: BUNDESMINISTER Dr. Gerhard Stoltenberg (CDU) FÜR RAUMORDNUNG, BAUWESEN Parlamentarische Staatssekretäre: UND STÄDTEBAU: Dr. Hansjörg Häfele (CDU) und Dr. Oscar Schneider (CSU) Dr. Friedrich Voss (CSU) Parlamentarischer Staatssekretär: BUNDESMINISTER FÜR WIRTSCHAFT: Dr. Friedrich-Adolf Jahn (CDU) Dr. Otto Graf Lambsdorff (FDP) BUNDESMINISTER FÜR FORSCHUNG Parlamentarische Staatssekretäre: UND TECHNOLOGIE: Dr. Rudolf Sprung (CDU) Dr. Heinz Riesenhuber (CDU) Martin Grüner (FDP) Parlamentarischer Staatssekretär: BUNDESMINISTER FÜR ERNÄHRUNG, Dr. Albert Probst (CSU) LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN: BUNDESMINISTER FÜR BILDUNG Ignaz Kiechle (CSU) UND WISSENSCHAFT: Parlamentarische Staatssekretäre: Dr. Dorothee Wilms (CDU) Dr. Wolfgang von Geldern (CDU) Parlamentarischer Staatssekretär: Georg Gallus (FDP) Anton Pfeifer (CDU) BUNDESMINISTER BUNDESMINISTER FÜR .,f: FÜR INNERDEUTSCHE BEZIEHUNGEN: WIRTSCHAFTLICHE ZUSAMMENAR^ Heinrich Windelen (CDU) Dr. Jürgen Warnke (CSU) Parlamentarischer Staatssekretär: Parlamentarischer Staatssekretär: Dr. Ottfried Henning (CDU) Dr. Volkmar Köhler (CDU) UiD 13-31. März 1983 • Seite 3 ÜgjnerBarzel: ^ser Staat ist die Heimstatt a'ler Deutschen ^idestagspräsident Rainer Wir suchen gute Nachbarschaft mit al- r e len Europäern im Westen wie im Osten, * * l sagte in seiner Antritts- r im Norden wie im Süden, und erstreben Unser Dienst und unse- — auch dies sage ich mit dem Grund- icht gelten dem deut- sch gesetz —, ,als gleichberechtigtes Glied en Volk, dem wir Rechen- in einem vereinten Europa dem Frieden Jjbjjft schulden. Es hat uns der Welt zu dienen'. cn dem Grundgesetz in all- Diesen Dienst können wir nach Lage ^einer, unmittelbarer, frei- der Dinge nur leisten in der Sicherheit u.' Reicher und geheimer des Atlantischen Bündnisses. Wer die- ö se Verpflichtung unserer Verfassung so Ve J' gewählt. Wir alle sind hört und in sich aufnimmt, wird noch- eter sCL des ganzen deut- mals denen danken — der Herr Alters- Qft . Volks, allein an unser präsident tat dies heute früh vor mir —, sen die unser Grundgesetz geschaffen ha- AüH '.? gebunden, nicht an "rage oder Weisungen. tolr Die Wahlen Mhab, >en hier und da mehr Rechte als ere- weil wir mehr Pflichten haben. Bundeskanzler Helmut Kohl erhielt w Wjr !) ir diese erfüllen können, haben 271 Stimmen bei 214 Gegenstimmen aiese Rechte. und einer Enthaltung. (Von den 498 J^sere herausragendste Pflicht ist, voll stimmberechtigten Mitgliedern des '©s zu tun, damit unser Volk ,in Bundestages bilden die 244 Abgeord- e'er Selbstbestimmung die Einheit neten der Union und die 34 FDP-Abge- ^ Freiheit Deutschlands vollen- ordneten diese Koalition, während die eJJ kann'. So grüße ich alle Deut- 193 Sozialdemokraten und die 27 Grü- J*hen- ich grüße sie mit der Versi- nen in Opposition stehen.) herung: Wir werden diesem Gebot Rainer Barzel wurde mit 407 gegen 88 ties Grundgesetzes entsprechen Stimmen bei 13 Enthaltungen zum Und auch deshalb die Zusammen- Präsidenten des 10. Deutschen Bun- I 9ehö- —origkeit mit Berlin kräftigen. destages gewählt. ruß h6r2p e alle Deutschen, besonders Vizepräsidenten wurden: ICr) o^ alle, die Not leiden, die seelisch Richard Stücklen (CSU, 403 Stimmen), kor Krie Perlich krank, die Opfer des Annemarie Renger (SPD, 436 Stim- sin^?S oder einsam oder behindert men), t$t versichere sie unserer Solidari- Heinz Westphal (SPD, 314 Stimmen) ty und r sc^ Staat ist die Heimstatt aller Deut- Richard Wurbs (FDP, 316 Stimmen). en. D;iese Heimstatt liegt in Europa. L UiD 13-31. März 1983 • Seite 4 uf ben, deren erlebte und erlittene Wir alle hier wissen: Die Rücksicht *._ menschliche und geschichtliche Erfah- das Recht des anderen ist die unerla rung sie beherzte, uns so in die Zukunft ehe Bedingung des Friedens naw . festzulegen. nen wie nach draußen. Friedfertig Wir wollen ihrer würdig sein, indem und gute Nachbarschaft beginnen wir, was immer uns sonst trennt, er- Hause, auch hier im Hause. neut verbindlich übereinkommen: Wir erstreben keine gespreizte. Nie wieder soll von deutschem Bo- ordnete Würde, sondern die nf*]% den Krieg oder Diktatur ausgehen. ehe Achtung, die aus unserer Ar . erWaC Das beides nie wieder! und aus unserem Auftrag . .ej. Keiner hier hat ein besseres Mandat als — und aus der Art, wie wir sie' ein anderer. Das Grundgesetz bindet sten. Keiner wird uns diese Ach wir uns alle ausdrücklich an die verfas- je entgegenbringen, wenn Acn- sungsmäßige Ordnung. Wie immer wir nicht, zunächst, untereinander A tung erweisen. politisch handeln, denken, streiten, was ßun- immer wir neu und besser machen wol- Zur Eröffnung des 1. Deutschen^ len — das ist das Fundament, auf dem destages am 7. September 1949 s« uber wir alle stehen. Alterspräsident Paul Lobe, der überher Dem Staat voran geht die Würde des ge Jahre Präsident des Deutsch. 0S Menschen. An diesem Grundrecht und Reichstags war — ich zitiere — • • .# v n am Schutz der Minderheiten findet auch erhofft sich das deutsche Volk ° jpe w r die Mehrheit ihre Grenze. Diesseits die- Arbeit des Bundestags? - Daß ' Lft- ser Grenze aber muß die Mehrheit ent- stabile Regierung, eine gesunde • scheiden, beschließen, durchsetzen. schaff, eine neue soziale Ordnung' c Das schuldet sie unserem Volk, das in nem gesicherten Privatleben aufn ^ nach außen gesicherter, nach innen unser Vaterland einer neuen Blüte durch soziale Wirklichkeit im Alltag er- neuem Wohlstand entgegenführen- fahrbarer Freiheit in Frieden leben will. Das wurde — leider nur im freien hat*' unseres Vaterlandes — rasch gesc Zur Mehrheit führt der Weg der nie"1 Kompromisse. Unterwegs dahin weil sich die deutsche Politik sich"? sind Humor und Witz erwünscht. scheute, anspruchsvoll zu sein, he Ziele setzte und nach festen G Ernsthaftigkeit findet, wie ich mei- W*" ne, nicht in betulicher Erstarrung ih- Sätzen berechenbar entschied, a ren Ausdruck. man wußte und sagte, daß .nicht M ,$ sondern Geist die Ehre Deutsch!» Warum verschweigen, daß manche in vor der Welt ausmacht'. der Welt, viele in Deutschland und wohl nen alle hier- im Hause das veränderte Ge- Mein Wunsch für diesen 10. Deutsc sicht dieses neuen Deutschen Bundes- Bundestag? , n. tages beschäftigt? Viele Erwartungen Daß unsere Werktagsarbeit rni gelten dem Inhalt, zahlreiche Be- seren Sonntagsreden **k® „, fürchtungen der Form. Das letztere teile stimmt; daß unser Volk sehen K»^ ich nicht. wem unsere Arbeit dient und w aß Mit der Form hier ist es wie mit unserer wir miteinander streiten; d n<j deutschen Sprache: Wir brauchen sie und Zweck und Ziel, daß Werte J£ w,