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DEZ. 2018 | N° 219 AVH

MITTEILUNGEN

ABSOLVENTENVEREINIGUNG HOCHSCHULE E.V.

www.avh-holzminden.de

INHALT

RUND UM DIE HAWK Mit Zeitungsberichten/Textauszügen aus dem Täglichen Anzeiger HAWK-Gebäude am Hafendamm: Abriss Seite 2 Der Start in einen neuen Lebensabschnitt Seite 4 Richtfest eines innovativen Reihenhauses Seite 6 World Bamboo Congress Seite 8 Bildungspartner in der Region Seite 11 Digitale Lernszenarien Seite 13 HAWK übergibt 114 Deutschlandstipendien Seite 16 HAWK-Preis für Katja Urbach Seite 19 Förderpreis der Kemper-Stiftung Seite 21 Landesprogramm „Qualität plus“ Seite 23 HAWK-Studierende entwickeln Ideen für Bevern Seite 25

VORTRAGSREIHE TRANSZ Mit Zeitungsberichten/Textauszügen aus dem Täglichen Anzeiger Altstadt-Picknick im Duftgarten Seite 27 Öffentliche Vortragsreihe „Leerstand? Muss das sein?“ Seite 30 „Sch(l)aufenster“ auch in Holzminden? Seite 31 Kreative Nutzungen in alten Mauern Seite 34 Gemeinschaftlich investieren Seite 35 Künstlerhaus Seite 36 Gemeinschaftliche Wohnprojekte Seite 39 Gründung einer Altstadt-Genossenschaft? Seite 41 Wird das Kunsthaus für Holzminden real? Seite 43

NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG Mit Zeitungsberichten/Textauszügen aus dem Täglichen Anzeiger Holzminden grüßt den Rest der Welt Seite 29 Altstadtprozess geht in die nächste Runde Seite 45 Die Omnibusgeschichte der Stadt Holzminden Seite 48 Panoramascheiben für Schwager-Fassade Seite 52 Der „Kronprinz“ ist Vergangenheit Seite 55 Holzminden grüßt den Rest der Welt Seite 57

AKTUELLES VON DER ABSOLVENTENVEREINIGUNG Quartalsweisheit Seite 3 AVHahaha Seite 18 Protokoll der Sitzung des Erw. Vorstandes Seite 57 Einladung zur Jahreshauptversammlung 2019 Seite 59 Grußwort der AVH zum Jahreswechsel Seite 60 Geburtstage Seite 61 Neuanmeldungen Seite 62 Versammlungskalender Seite 63 Hauptvorstand Seite 64

1 RUND UM DIE HAWK

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 29. August 2018: „Neubau voraussichtlich die passendste Lösung“ HAWK-Gebäude im Hafendamm steht nun doch der Abriss bevor / Temporärer Modulbau als Übergangslösung?

HOLZMINDEN (spe). Viel Geld ist weiteren Ausbauarbeiten (das Gebäude bereits in Ausbau und Sanierung des sollte unter anderem barrierefrei ausge- landeseigenen HAWK-Gebäudes im baut werden und einen Fahrstuhl erhal- Holzmindener Hafendamm geflossen. ten). Zwei Gutachten und diverse Wirt- Hier waren jahrelang die Studiengänge schaftlichkeitsberechnungen folgten. der Sozialen Arbeit am HAWK-Standort Zuletzt ging es um die Frage: Weiter Holzminden zu Hause. Zuletzt war das sanieren oder neu bauen? „Jetzt zeich- historische Gebäude, einst Kranken- net sich eine Entscheidung in Richtung haus und Landwirtschaftsschule, kom- Neubau für den Bereich Soziale Arbeit plett asbestsaniert worden. Im Zuge die- der Holzmindener HAWK-Fakultät ser Sanierungsarbeiten und der damit Management, Soziale Arbeit, Bauen verbundenen Entkernung waren im ab“, teilt die HAWK auf Anfrage des TAH Frühjahr dieses Jahres erhebliche mit. Allerdings seien noch einige Fragen Schäden in der Bausubstanz und der offen. Statik des Gebäudes zutage getreten Eine Arbeitsgruppe, an der neben (der TAH berichtete). Seitdem ruhen die HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy, Vertre- ter des HAWK-Gebäudema- nagements, des Niedersäch- sischen Wissenschaftsminis- teriums, des Niedersächsi- schen Landesamtes für Bau und Liegenschaften (NLBL) und des Staatlichen Bauma- nagements Südniedersach- sen teilnehmen, hätten sich mehrfach intensiv beraten und Fragen der Wirtschaftlichkeit abgewogen. HAWK-Presse- sprecherin Sabine zu Klam- pen: „Die Gruppe ist zu dem Schluss gekommen, dass ein Neubau auf einem landesei- Erst asbestsaniert, jetzt steht der Abriss bevor: das genen Grundstück voraus- HAWK-Gebäude im Hafendamm. OS:FOT SPE sichtlich die passendste Lö-

2 RUND UM DIE HAWK sung ist. Derzeit werden verschiedene Varianten erwogen. Eine Entscheidung soll noch in diesem Jahr fallen.“ Einen Zeitplan für einen Neubau gebe es noch nicht. Fest stehe indes, dass das bisherige Ziel, im April 2019 die Leh- re wieder im gewohnten Rahmen aufzu- nehmen, nicht realisierbar sein werde. Ein Neubau wird einschließlich aller Pla- nungen mehrere Jahre bis zur Fertig- stellung in Anspruch nehmen. Wenn- gleich die aktuellen Übergangslösun- gen für Lehrende und Studierende bis- her „durchaus funktionstüchtig“ gewe- sen seien, so denke die Hochschullei- tung für den jetzt absehbaren längeren Zeitraum doch über deutliche Verbesse- rungen nach. Mögliche Alternative für die Übergangszeit sei ein temporärer Modulbau. Weitere Fragen sollen die nächsten Sitzungen der Arbeitsgruppe Das Schild im Eingang warnt vor dem Betre- beantworten. ten.

Quartalsweisheit

Heute ist die gute alte Zeit von morgen.

Karl Valentin Deutscher Komiker (1882 – 1948)

3 RUND UM DIE HAWK

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 20. Sepember 2018: Der Start in einen neuen Lebensabschnitt 363 frischgebackene Studenten werden im Lichthof herzlich begrüßt

HOLZMINDEN (svb). Zu„einem Tag von Dabei machte der Präsident der HAWK, wesentlicher Bedeutung“, begrüßte am der für die Begrüßung der neuen Stu- Mittwoch der Dekan der HAWK Holz- denten aus Hildesheim nach Holzmin- minden, Dr. Ulrich Hundertmark, gut 350 den gereist war, direkt klar, welchen neue Studierende im gut gefüllten Licht- Anspruch die Hochschule neben der hof der Hochschule. Die offizielle Erst- akademischen Ausbildung an sich semesterbegrüßung durch Dekan Hun- selbst stellt: „Wir wollen auch einen dertmark, Dr. Marc Hudy, Präsident der Rahmen geben für ihre persönliche Ent- HAWK, Bürgermeister Jürgen Daul wicklung“, erklärte Hudy. Auch wenn es sowie Ralf Schwager als Vertreter der profan klinge, so solle die Hochschule Bürgerinitiative Pro Hochschule sollte auch Grundlage bieten, dass die Stu- wie jedes Semester als sympathische denten ihre Zeit in Holzminden Mischung aus Wegweiser und erstes genießen können, so Hudy weiter. Aller- Willkommen heißen dienen. dings ließ es sich der Präsident auch

Sie erlebten gestern eine freundliche Begrüßung und ihren ersten Tag als Studierende in Holz- minden. O: SVB FOT

4 RUND UM DIE HAWK nicht nehmen, auf die besondere HAWK-Studienberatung war beispiels- Bedeutung der Studenten für den Stan- weise Deutschlandstipendium, Arbei- dort Holzminden hinzuweisen. An die- terKind.de, die Kemper-Stiftung, das sem Punkt knüpfte auch Bürgermeister Bürgerbüro der Stadt Holzminden, das Jürgen Daul in seiner Grußrede an, der Gleichstellungsbüro, die BI Pro Hoch- Holzminden als wichtigen Industriestan- schule und der Fachschaftsrat mit Stän- dort mit seinen weltweit operierenden den vertreten. Firmen vorstellte. Gleichsam verwies er Zu Semesterbeginn zählt die HAWK aber auch auf das gute Freizeitangebot. 363 Neuzugänge. Eine Zahl, die sich in „Sie sehen: Man kann Ihnen zur Wahl den kommenden Wochen zwar noch des Studienstandortes nur gratulieren“, leicht verändern kann, damit aber rund freute sich Daul, der sich ganz sicher 90 Studenten weniger zählt, als im ver- war, dass die Studenten hier hervorra- gangenen Jahr. „Das ist allerdings eine gende Studienjahre verbringen werden. ganz typische Entwicklung in gesamt Auch Ralf Schwager als Vertreter der Niedersachsen“, wie Dr. Hudy im Bürgerinitiative Pro Hochschule, die Gespräch mit dem TAH berichtete. Dass sich um die Förderung und Sicherung die Hochschule in Holzminden auf die des Hochschulstandortes Holzminden neuen Studenten gut vorbereitet ist, war bemüht, fand herzliche Worte für die vie- sich der Präsident der HAWK jedenfalls len neuen Gesichter in Holzminden. sicher. Bereits in seiner Rede zur Zeitgleich räumte er mit vielen Vorbe- Begrüßung machte er seinen Stand- halten auf, die man über eine Kleinstadt punkt dazu klar: „Wir möchten als Hoch- haben könnte. „Holzminden hat viele schule, dass Sie sich alle gerne erlebenswerte Seiten“, fasste er zusam- zurückerinnern.“ men. Darüber hinaus informierte er die Studenten über das bekannte Gut- scheinheft, dass den Einstieg in die neue Stadt erleichtern soll. Seit mehr als zehn Jahren legt die BI das Heft jeden Herbst auf, das den neu immatrikulier- ten Studenten an die Hand gegeben wird. Im Anschluss an das obligatorische Gruppenfoto hatten die Studenten noch die Chance, im Rahmen eines „Marktes der Möglichkeiten“ allerhand Informatio- nen rund um das Studium zu erhalten. Dazu waren wieder eine Vielzahl an Ausstellern in die Lichthof- Galerie im ersten Obergeschoss gekommen, um bei einem persönlichen Gespräch schon vor dem eigentlichen Studium viele Fragen zu klären. Neben dem aka- demischen Auslandsamt oder der

5 RUND UM DIE HAWK

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 25. September 2018:

„Wir müssen uns ändern“ Richtfest eines innovativen Reihenhauses im Lupinenweg / Dr. Ulrich Stiebel weiht Mikroquartier offiziell ein

HOLZMINDEN (svb). Knapp ein Jahr Mieter zu praktizieren. Seit Freitag weht nach Baubeginn des Mikroquartiers, der Richtkranz über dem ersten Reihen- das insgesamt 820 Quadratmeter haus des Mikroquartiers. Wohnfläche aufweisen soll, lässt der Der private Bauherr Dr. Ulrich Stiebel erste Erfolg des Projektes nicht lange arbeitet eng mit den Master- und Bache- auf sich warten: Im November, sobald lor- Studiengängen Energieeffizientes die erste Doppelhaushälfte bezugsfähig ist, ziehen direkt die ersten Mieter ein. und nachhaltiges Bauen und Green Idee hinter dem Mikroquartier im Holz- Building der HAWK am Standort Holz- mindener Lupinenweg, bei dem Dr. minden zusammen. Gemeinsam mit Ulrich Stiebel als Investor in Erschei- seinen Studenten betreut Dr. Wolfgang nung tritt, ist der Gedanke, nicht auf wei- von Werder das Bauprojekt. Auch nach tere Maßnahmen der Regierenden zu Einzug der Mieter soll weiter sehr eng warten, sondern direkt vor Ort Klima- mit der HAWK zusammengearbeitet und Umweltschutz gemeinsam mit dem werden. Regelmäßige Evaluierung und

Bauunternehmer Helfried Busche und Zimmermeister Karl-Heinz Kiel beim Richtspruch. FOTOS: SVB

6 RUND UM DIE HAWK

Monitoring des Energiever- brauchs sollen Aufschluss über die genauen Daten des energieeffizienten Mikroquar- tiers im Wohnalltag geben. Neben von Werder und Stiebel waren zum Richtfest die Pla- ner, Bauausführenden und auch die Nachbarn und erste spätere Mieter geladen. Hier wurde noch einmal über die genauen Umstände der Hoch- effizienzhäuser nach KfW Dr. Ulrich Stiebel (rechts) und Dr. Wolfgang von Werder 40(+)-Standard informiert. fachsimpelten mit den Gästen des Richtfestes. „Wir haben einen Mangel an hochqualitativem Wohnraum“, stellte Werder, als er über erneuerbare Energi- Dr. Ulrich Stiebel in seiner Rede fest. en und die Umstellung dazu berichtete. Gleichsam wünscht er sich auch einen Auch viele Nutzer führten sich die Men- gewissen Nachmach-Effekt. Zimmer- ge des Energieverbrauchs und die meister Karl-Heinz Kiel übernahm den damit zusammenhängen Kosten nicht Richtspruch für das Mikroquartier. „So, vor Augen. „Es wird verdrängt“, so von mit Hilfe guter Geister, werden drum die Werder. Hier zeigten sich die Vorteile Neubaumeister, Wohnungen in großer des energieeffizienten Mikroquartiers Zahl, aufwärtsstreben – nacheinander – im Lupinenweg als auch die grundsätz- Bau um Bauwerk voll Vertrauen, eins lichen Vorzüge von Wohnquartieren. ums andere zu bauen, woraus dann so Der überflüssige Verbrauch werde mini- – wie ihr hier seht – solch eine umwelt- miert, ohne dabei den Konsumenten gerechte Wohnanlage entsteht“, hieß es einzuschränken. vom energieeffizienten Dach im Lupi- nenweg. Im Anschluss an Richtspruch und Dank- sagungen kehrte man noch im Rohbau ein. Dr. Wolfgang von Werder und Dr. Ulrich Stiebel stellten die Idee des ener- gieeffizienten Mikroquartiers vor und berichteten auch über Notwendigkeit des Umdenkens. „Wir müssen uns ändern“, stellte von Werder klar, der ein mangelndes Interesse der Bundesre- gierung und vieler Unternehmen am Thema scharf kritisierte. „Man muss Anreize schaffen“, fügte Stiebel mit Blick auf die Politik hinzu. Man nehme „das Elend nicht nur zur Kenntnis“, so von

7 RUND UM DIE HAWK

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 1. Oktober 2018: Einem schnell wachsenden Baustoff auf der Spur HAWK-Professor Wolfgang Rettberg beim World Bamboo Congress in Xalapa/Mexiko

Alle zwei bis drei Jahre treffen sich San Francisco USA, trafen sich rund Fachleute aus allen Erdteilen, um über 500 Teilnehmer aus über 50 Ländern die Verwendung nachwachsender Roh- zum 11. World Bamboo Congress in stoffe bei der Herstellung von Ge- Xalapa in Mexiko. Deutschland wurde brauchsgütern, Baustoffen und vielen dabei von Professor Wolfgang Rettberg anderen Gegenständen des täglichen aus der Fakultät der HAWK Holzminden Bedarfs zu diskutieren. Veranstaltet von vertreten. der vor etwa 20 Jahren gegründeten „Während meines gesamten Berufsle- World Bamboo Association mit Sitz in bens beschäftige ich mich mit der Ver-

Hat in Mexiko Deutschland als Bambus-Bau- Experte vertreten: Professor Wolfgang Rett- berg (Bild oben) Fünf Jahre alter Bambushain auf dem Areal einer ehemaligen Kaffeeplantage in Yuca- tan, Mexiko (Bild unten)

Prof. Wolfgang Rettberg mit Begleiterin vor circa zehn Jahre altem Bambus im Bezirk Xalapa, Yucatan

8 RUND UM DIE HAWK wendung nachwachsender Rohstoffe in der Architektur. Baustoffe und Bauteile aus Holz, Kork, Kokosfasern, Sisal, Rat- tan, Schafwolle und zunehmend Bam- bus stehen dabei im Fokus – für umwelt- schonendes nachhaltiges ökologisches Bauen.“ Die Frage nach der Energiebi- lanz eines Gebäudes, also dem Ener- gieverbrauch für die Herstellung einer Entnommene Bambustriebe – ausgegrabe- Immobilie (Primärenergie, graue Ener- ne Stangen treiben nach kurzer Zeit aus und gie), hat bei dem in Holzminden ange- bilden eine neue Staude, die nach einem botenen Studiengang „Energiesparen- Jahr ausgepflanzt und nach acht bis zehn des und nachhaltiges Bauen ENB“ Jahren erntereif ist. einen hohen Stellenwert. Da ist es Prof. Rettberg nur recht, von weltweiten cher Entwicklungen ist bei Bambus eher Erfahrungen berichten zu können. gering, wächst dieser doch auf großen Beim diesjährigen Kongress in Mexiko freien Flächen (Waldränder, brachgefal- stand die umweltschonende Gewin- lene Reisfelder, für andere landwirt- nung des nachwachsenden Rohstoffs schaftliche Nutzungen weniger geeig- Bambus zur Diskussion. Während man nete Flächen) im Rekordtempo. Einige sich bislang um den vermehrten Einsatz Sorten erreichen innerhalb von fünf Jah- dieser auf vier Erdteilen vorkommenden ren Wachstum über zehn Meter Höhe Ressource bemühte, wurde diesmal kri- mit einem Rohrdurchmesser von mehr tisch betrachtet, wo das Material her- als 15 Zentimeter, der am schnellsten kommt und wie es geerntet wird. Ent- nachwachsende Rohstoff, den die wicklungen wie beim Palmöl, wo für die Natur produziert. Anpflanzung von Ölpalmen tropischer „Weltweit ein gewaltiges Potenzial Regenwald vernichtet wird, müssen eines nachwachsenden Rohstoffs, der strikt vermieden werden. Die Gefahr sol- naturnah und umweltschonend genutzt

Prof. Rettberg (erste Reihe Erster von links) mit seinen internationalen Kongress-Kollegen vor einer Bambus-Konstruktion. OS: RETTBERG FOT

9 RUND UM DIE HAWK werden kann“, so Prof. Rettberg. Beim Kugelschreiber auf dem Schreibtisch diesjährigen WBC wurde wiederum von hat eine Bambushülle, und auf dem sich immer mehr erweiternden Einsatz- Boden des Büros liegt ein Belag aus möglichkeiten dieses Materials berich- dem gleichen Material. „Natürlich sind tet: Vom verleimten Deckenträger bei die Folgen des Transports und der Ver- Baukonstruktionen bis zur Küchenar- arbeitung bei der Ökobilanz zu beach- beitsplatte, von der Zahnbürste bis zum ten.“ Fahrrad, Bambus kann in vielfältiger Mit diesen Themen wird sich der für das Weise Metalle (Stahl, Aluminium) und 2020 geplante WBC beschäftigen, der Kunststoffe, für deren Herstellung in Taiwan stattfinden soll. Dabei wird es gewaltige Energiemengen nötig sind, wohl um Fragen des Verbraucher- ersetzen. „Und wenn man das Produkt schutzes gehen, damit nicht die glei- nicht mehr braucht, kann man es zer- chen Fehler wie bei anderen Materialien kleinern und kompostieren“, so Prof. gemacht werden. „Die Spanplatte mit Rettberg, in dessen Haushalt Gemüse Formaldehyd wie in den 1980er Jahren von Palmblättern gegessen wird, der muss nicht sein“, so Rettberg.

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10 RUND UM DIE HAWK

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 13. Oktober 2018: Bildungspartner in der Region Berufskolleg Kreis Höxter und HAWK unterschreiben Kooperationsvertrag

HÖXTER (r). Per Unterschrift und Hand- eine gute Bildungsbiografie finden. schlag besiegelten Michael Urhahne, Dazu gehört eine Durchlässigkeit in bei- Schulleiter des Berufskolleg Kreis Höx- de Richtungen“, so Hudy. Die Erfahrung ter (BKHX), und HAWK-Präsident Dr. habe gezeigt, dass die Jugendlichen Marc Hudy ihre Kooperationsbereit- ohne gute Beratung oft doppelt so lang schaft im Bereich der kaufmännischen, für ihren Ausbildungsweg bräuchten. beziehungsweise betriebswirtschaftli- Die Auswahl zwischen Ausbildung mit chen Ausbildung. hohem Praxisanteil und Studium solle „Wir sehen uns in der Region nicht als daher von Anfang an bekannt sein und Bildungskonkurrenten, sondern möch- individuell ausgewählt werden können. ten gemeinsam für die jungen Leute vor „Wir möchten Potenziale über die Lan- Ort das richtige Bildungsangebot für desgrenze hinaus heben, was uns allei-

Besiegeln die neue Kooperation per Unterschrift: Schulleiter Michael Urhahne des Berufskol- legs Kreis Höxter und HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy (links), im Beisein von Dr. Ulrich Hun- dertmark (HAWK, links hinten) und Gerhard Antoni (BKHX). FOTO: ALISSA LANGE, HAWK-PRESSESTELLE

11 RUND UM DIE HAWK ne nicht möglich ist. Mit dem Vertrag Kulturmanagement mit dem Abschluss möchten wir Schnittpunkte an den Über- „Staatl. geprüfter Betriebswirt“. An die- gängen der Systeme schaffen und öff- sen Abschluss könnte sich der Bache- nen“, sagte dazu Schulleiter Michael lor-Studiengang „Betriebswirtschaft Urhahne. berufsbegleitend“ der HAWK der Fakul- Das Berufskollrg Höxter bietet in den tät Management, Soziale Arbeit und Fachbereichen Fachschule für Wirt- Bauen anschließen. Gleichzeitig könnte schaft, Fachschule Sozialpädagogik aber auch das Berufskolleg – je nach und Fachschule Heilerziehungspflege Person – als Ausbildungsweg besser mehrere Weiterbildungsangebote mit geeignet sein. Mit umfassender Bera- einem beruflichen Abschluss an, zum tung soll in Zukunft jeweils das passen- Beispiel eine Weiterbildung mit den de Modell gefunden werden. Schwerpunkten Absatzwirtschaft oder

12 RUND UM DIE HAWK

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 23. Oktober 2018: Gleichzeitig „anspruchsvoll“ und „angenehm“ Digitale Lernszenarien in ländlichen Räumen: Forschungsprojekt legt Ergebnisse vor – und die sind vielversprechend

HOLZMINDEN (spe). Speziell in ländli- nur noch fünf Azubis in einer Klasse. chen Regionen wie dem Landkreis Zum einen geht es darum, die Vielfalt Holzminden steht die duale Berufsaus- der Ausbildung vor Ort zu erhalten, zum bildung vor so mancher Herausforde- anderen darum, digitale Lernszenarien rung. Auch an der Georg-von-Langen- in der Berufsausbildung in ländlichen Schule wird manche Berufsschulklasse Räumen zu etablieren. Nach zwei Jah- längst nicht mehr voll. Dabei sind ein ren fällt das Fazit sehr positiv aus, so breites Ausbildungsangebot und eine dass nach den Ferien an der Georg- wohnortnahe Beschulung wichtig für die von-Langen-Schule der zweite Durch- Menschen und die Betriebe der Region. gang schon gestartet ist. Gemeinsam haben die Berufsbildenden Schulen in Holzminden und Duderstadt, Jugendliche im ländlichen Raum sind, das Institut für Lerndienstleistungen der wie Projektleiterin Prof. Dr. Alexandra TAH Lübeck, die IHK Hannover und das Engel erklärt, „eher bleibe- und gemein- Zukunftszentrum Holzminden- Höxter wohlorientiert“. Wer wohnortnah studie- (ZZHH) an der HAWK zwei Jahre lang ren oder eine Ausbildung beginnen will, digitale Lernszenarien in der dualen hat nicht die allergrößte Auswahl. Marc Ausbildung am Beispiel des Ausbil- Diederich, Geschäftsstellenleiter Hil- dungsberufs Kaufmann im Groß- und desheim der IHK Hannover kennt den Einzelhandel erforscht. Hier hat die BBS „Teufelskreis“ aus Berufswunsch in Ver-

Stellten die Ergebnisse vor: Marc Diederich, Prof. Dr. Alexandra Engel, Sascha Schenk und Andreas Hölzchen. O: SPE FOT

13 RUND UM DIE HAWK

Digitales Lernen im Verbund mit anderen macht Spaß, das ist auch ein Ergebnis des Forschungsprojektes. FOTOS: GERRIT KLINGE, BBS DUDERSTADT bindung mit Mobilitätshemmnissen vielfältiger. Analoges Lernen wird nicht durch fehlenden Führerschein oder durch digitales ersetzt, sondern schlechte Verkehrsverbindungen. Ent- ergänzt, wo es sinnvoll ist. Die Vorteile weder entscheiden sich junge Leute für hat das Forschungsprojekt nun beispiel- einen anderen als den Wunschberuf haft für die Ausbildung zum Groß- und oder sie verlassen die Region. Für die Einzelhandelskaufmann in einer kleinen berufsbildenden Schulen hat dies zur standortübergreifenden Lerngruppe Folge, dass erforderliche Klassen- zwischen Holzminden (fünf Azubis) und größen für regional bedeutsame Ausbil- Duderstadt (acht) nachgewiesen. Und dungsberufe nicht mehr erreicht werden auch die am am Projekt beteiligten Leh- können. So müssen Ausbildungsgänge rer sind mit BBS-Schulleiter Andreas vor Ort geschlossen werden. Hölzchen überzeugt, dass dies der rich- tige Weg und beispielgebend für andere Das Verbundprojekt zeigt Lösungsop- kaufmännische Berufsfelder ist. Aber ist tionen auf. HAWKProfessorin Dr. Alex- es das auch für die Ausbildung von andra Engel, Projektleiterin des ZZHH, Tischlern, Dachdeckern und Maurern? die das Projekt auch entwickelt hat, Das gilt es noch zu klären. Eine Überra- empfiehlt die Gründung eines Verbunds schung: Das Lernszenario, getestet am für digitale Lernszenarien in der berufli- Lernfeld „Volkswirtschaftslehre“, wurde chen Bildung. Sobald Lehrer gute digita- gleichzeitig als „anspruchsvoll“ und als le Lehrmaterialien zur Verfügung hät- „angenehm“ empfunden. Schüler hat- ten, könnten Ausbildungsgänge so ten eher die Überzeugung, komplexe gestaltet werden, dass sich Präsenz- Themen tatsächlich durchdrungen zu phasen in der Schule mit Phasen digita- haben, verbesserten ihre Fähigkeiten in ler Lehre abwechseln. Das bedeutet: Kommunikation, Präsentation und auch Auszubildende können sich raumunab- im Schreiben. Es gelang mit Hilfe digita- hängig zum Lernen auf Lernplattformen ler Medien sehr gut, die gegenseitige treffen, etwa per Videokonferenz. „Blen- Hilfe der Schüler untereinander zu stär- ded Learning“ heißt das Zauberwort. ken. Die Lehrer freuten sich darüber, Das Lernen passiert dabei im engen dass Leistungspotenziale und Förder- persönlichen Austausch, die Lernfor- bedarfe schneller und klarer erkennbar men werden mit digitalen Lernszenarien wurden.

14 RUND UM DIE HAWK

Die Verbundpartner schlossen: Die Aus- se des Forschungs- und Entwicklungs- bildungsreife kann durch digitale Lerns- projektes sind auf http://das-zukunfts- zenarien gesteigert werden, Mobilitäts- zentrum.de/ blendedlearning/ öffentlich kosten können gesenkt werden, die zugänglich. Auf einer digitalen Lern- Kosten von Blockunterricht sinken plattform sind Handlungsempfehlungen durch rund ein Drittel weniger Präsenz- und Forschungsergebnisse publiziert. zeit. Dabei wünschen sich alle Beteilig- In einem sogenannten Screencast wird ten, „die Güte des sich persönlichen das Lernfeld präsentiert, das die betei- Begegnens“ (Engel) zu erhalten. ligten Lehrer entwickelt haben. Es gibt Ziel ist jetzt, weiterzumachen und weite- dort schon jetzt viele wertvolle Tipps für re Erfahrungen zu sammeln. „Die Idee digitale Lehre, die Lehrer nutzen kön- ist gut, aber es muss noch eine Menge nen. getan werden“, sagt Prof. Dr. Engel. Die Verständigung über gemeinsame Lern- szenarien ist eine notwendige Voraus- setzung dafür, dass Schulen standortü- bergreifend kooperieren können, wie im Verbundprojekt. Das wiederum hilft, den Fachlehrermangel zu kompensieren. Notwendig sind einerseits eine profes- sionelle IT-Infrastruktur und eine gute Breitbandanbindung, andererseits die Entwicklung und Qualitätssicherung digitaler Lehrmaterialien. Das Projekt empfiehlt die Gründung eines Verbundes, bundeseinheitliches digitales Lernmaterial, das ohne Lizenz- gebühren frei verfügbar ist. Das muss erst erarbeitet werden, und so sind erhebliche Investitionskosten zu täti- gen, rund 660.000 Euro einheitliche Mehrkosten für den Ausbildungsgang. Ohne Startfinanzierung der Länder wird es deshalb nicht gehen. Die Verbund- partner sind mit ihrer Idee gerade auf „Werbeund Überzeugunsgtour“ durch die Landtagsfraktionen. Interesse und Zustimmung sind groß. Im nächsten Schritt gilt es, die Kultusministerien der 16 Bundesländer zu überzeugen. Im genannten Berufsfeld wollen die Ver- bundpartner weiterforschen, der näch- ste analoge-digitale Ausbildungsjahr- gang ist schon gestartet. Die Ergebnis-

15 RUND UM DIE HAWK

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 26. Oktober 2018: HAWK übergibt 114 Deutschlandstipendien Festakt in Hildesheim / Inzwischen ermöglichen 78 Förderer HAWK-Studierenden ein Hochschulstudium

HILDESHEIM/HOLZMINDEN (r). „Mit Stipendien anderer Hochschulen ge- 114 Stipendien hat die HAWK in diesem nutzt werden. Jahr die bisherige Höchstmarke Das Deutschlandstipendium fördert be- erreicht“, betonte HAWK-Präsident Dr. gabte und leistungsstarke Studierende, Marc Hudy beim Festakt in der HAWK- unabhängig von ihrer sozialen Herkunft Aula in Hildesheim. „Wir sind stolz dar- und dem Standort ihrer Hochschule. auf, so viele Studierende unterstützen Nicht nur gute Noten sollen bei der Ver- zu können und wir sind den Stifterinnen gabe berücksichtigt werden, sondern und Stiftern dankbar, die dies ermögli- auch gesellschaftliches Engagement chen.“ Hudy und HAWK-Vizepräsident sowie besondere persönliche Leistun- Prof. apl. Prof. Dr. Wolfgang Viöl über- gen. reichten gemeinsam die Stipendien- Urkunden. Der Bund fördert Stipendien 2011, als das Deutschlandstipendium für 1,5 Prozent der Studierenden einer begann, war das Team unter der Leitung Hochschule in Höhe von 150 Euro pro von HAWK-Vizepräsident Prof. apl. Monat. Die Hochschule gewinnt private Prof. Dr. Wolfgang Viöl mit 22 Stipendi- Förderer, die ihrerseits je 150 Euro pro en und 21 Förderern an den Start gegan- Stipendium hinzugeben. Gibt es mehr gen. 2018 sind es 78 Förderer und 114 private Stifter, können nicht ausgenutzte Stipendien.

Der Dank gilt den Förderern: Die HAWK konnte in diesem Jahr 114 Deutschlandstipendien ver- geben. OS: HA WK FOT

16 RUND UM DIE HAWK

Im März dieses Jahres stan- den 30 Förderer fest. In den folgenden Monaten konnten dann an allen drei Standorten der HAWK, Hildesheim, Holz- minden und Göttingen, neue Unterstützerinnen und Unter- stützer gewonnen werden. Erstmals können also 2018 insgesamt 114 Stipendien ver- geben werden. In Holzminden bekam die HAWK Unterstützung von Ralf Schwager (Kaufhaus Schwa- Oliver Pülm, Restaura Wohnen GmbH, und Stipendiat ger) und Oliver Fuchs (Bürge- Julius Oscar Claußen, der am HAWK-Standort Holzmin- rinitiative Pro Hochschule). den Immobilienmanagement BA im 5. Semester studiert. Die beiden konnten drei neue Förderer für die Hochschule gewinnen. Ralf Schwager übernahm jobs an ihre Familien in der Heimat sen- dann selbst noch fünf Stipendien. In Hil- den, damit die dort überleben können. desheim kamen Santander Universitä- In anderen Familien müssen Eltern mit ten mit zwei Stipendien, EVI Energiever- kleinem Einkommen mehr als ein Kind sorgung mit zwei Stipendien, Hartmann im Studium versorgen. Manche Studie- Architektur, DHD Consulting mit jeweils renden haben auch schon eigene Fami- einem Stipendium hinzu. In Göttingen lien, die versorgt werden müssen, und kamen zum Beispiel A. Kayer Automoti- bei denen das Bafög nicht ausreicht. ve Systems GmbH und die Piller Group „Ebenso haben wir einige Fälle, in hinzu. Besonders hervorzuheben sind denen Studierende Familienangehörige noch die hessische „Sigi und Hans mitpflegen beziehungsweise diese mit Meder Stiftung“, die zehn Stipendien ihren Einnahmen zu Hause unterstüt- finanziert sowie Coherent Lasersy- zen“, berichtet Daniela Zwicker, Mitar- stems und Plasmatreat mit der Förde- beiterin für Fundraising im Team von rung von jeweils drei Stipendien. Vizepräsident Viöl, „wir sind jedem För- Für viele der Studierenden ist die Förde- derer dankbar, der das Deutschlandsti- rung mehr als eine stabile Finanzierung, pendium unterstützt und damit diesen denn ohne die 300 Euro im Monat könn- Studierenden hilft, ein Studium bewälti- ten sie nicht an der HAWK studieren. gen zu können.“ Besonders ausländische Studierende Stimmen aus Holzminden oder Studierende aus nichtakademi- Oliver Pülm, Restaura Wohnen GmbH: schen Haushalten müssen eine beson- „Da ich selbst Alumni der HAWK in Holz- ders große finanzielle Hürde überwin- minden bin und noch nicht so lange weg den. Zum Beispiel berichten ausländi- von der Hochschule, bin ich ganz froh, in sche Studierende davon, dass sie einen der Situation zu sein, so ein Stipendium Großteil ihrer Einnahmen aus Neben- vergeben zu können. Ich kann mich

17 RUND UM DIE HAWK noch ganz gut in einen Stude ten hinein „Durch das Stipendium fühle ich mich versetzen: Finanzen, Miete, Nebenjob sehr geehrt und kann mich jetzt auf die und weiß daher sehr gut, wie es ist, finale Phase meines Studiums konzen- wenn man gewisse Entlastung hat und trieren und freue mich auf eine erfolgrei- deshalb freue ich mich, hier dabei sein che Förderer-Geförderten Beziehung.“ zu können.“ Der dazugehörige Stipendi- Musikalisch wurde die Festveranstal- at Julius Oscar Claußen, Immobilienm- tung in der HAWKAula von Cyril Krüger anagement BA, fünftes Semester: begleitet.

AVHahaha

18 RUND UM DIE HAWK

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 26. Oktober 2018: HAWK-Preis für Katja Urbatsch Gründerin und Geschäftsführerin von ArbeiterKind.de und Studie- rende für besondere Leistungen ausgezeichnet

HILDESHEIM/HOLZMINDEN (r). ben. Für uns ist dies Chance und Her- „Noch immer hängen in Deutschland die ausforderung zugleich. Deshalb schät- Bildungschancen eines Kindes von der zen und unterstützen wir Ihre Initiative.“ sozialen Herkunft ab. Wir als HAWK Mit diesen Worten hat HAWK-Präsident fühlen uns der Chancengleichheit ver- Dr. Marc Hudy den diesjährigen HAWK- pflichtet. Unsere regionale Lage bringt Preis an Katja Urbatsch von Arbeiter- es ebenso wie unser Studienangebot Kind.de verliehen. Urbatsch, die mit mit sich, dass in einigen Studienberei- ihrem Engagement auch in Holzminden chen mehr als 50 Prozent der Studie- Spuren hinterlassen hat, tritt als renden die ersten aus ihren Familien Preisträgerin die Nachfolge von Ralf sind, die eine Hochschulbildung anstre- Schwager an. Der Holzmindener war im

Präsident Dr. Marc Hudy überreichte Katja Urbatsch, der Gründerin von ArbeiterKind.de den HAWKPreis. O: HA WK FOT

19 RUND UM DIE HAWK letzten Jahr auf diese Weise ausge- Deutschen Engagementpreis, der Auf- zeichnet worden. nahme von Katja Urbatsch in das inter- Katja Urbatsch, geboren 1979 in Ost- nationale Netzwerk von Ashoka Fello- westfalen, ist Gründerin und Geschäfts- ws, vor wenigen Wochen hat Bunde- führerin der gemeinnützigen Organisati- spräsident Frank-Walter Steinmeier on ArbeiterKind.de. Sie ist die erste in Urbatsch das Bundesverdienstkreuz ihrer Familie, die studierte: Nordameri- verliehen. Mit bundesweit 6.000 Ehren- amtlichen in 75 lokalen Gruppen ermu- kastudien, Betriebswirtschaftslehre so- tigt ArbeiterKind.de Schüler aus wie Publizistikund Kommunikationswis- nichtakademischen Familien zum Studi- senschaft an der Freien Universität Ber- um und begleitet sie als Studierende der lin und der Boston University. Ansch- ersten Generation. „Ich hätte nie ließend war sie als Wissenschaftliche gedacht, dass unser Projekt mal so groß Mitarbeiterin an der Justus-Liebig- Uni- wird, ich hätte nie gedacht, dass ich das versität Gießen tätig. ArbeiterKind.de mal hauptamtlich mache. Menschen feiert dieses Jahr seinen zehnten bekommen Stipendien, weil wir sie Geburtstag. Die zentrale Koordinie- unterstützen konnten. Menschen rungsstelle für Niedersachsen ist an der bekommen Mut. Es gibt nichts Sinnstif- HAWK in Hildesheim beheimatet, wo tenderes, als Biografien positiv zu die Hochschule der Bundeslandkoordi- begleiten und Menschen zu ermögli- natorin Anika Werner Büroraum und chen, ihr Potenzial zu entfalten. Ich bin Arbeitsplätze zur Verfügung stellt. dankbar für die Anerkennung meiner ArbeiterKind.de wurde mehrfach aus- und unserer Arbeit“, so Urbatsch nach gezeichnet, unter anderem mit dem der Preisübergabe.

Der HAWK-Preis

 Die Hochschule verleiht den HAWK- durch besonderen Einsatz das Leitbild Preis seit 2013 jährlich. Katja Urbatsch der HAWK „vielfältig, lebendig, mensch- ist die sechste Preisträgerin nach Ralf lich“ konkretisiert haben und sich Schwager von der Bürgerinitiative Pro dadurch um die Hochschule oder Teile Hochschule, Holzminden (2017), dem der Hochschule in besonderer Weise Verein für studentische Angelegenhei- verdient gemacht haben, so heißt es in ten (VestA), Hildesheim (2016), Apl. der HAWKGrundordnung. Prof. Dr. Gerd Litfin, Göttingen (2015),  Entworfen wurde der Preis von Dr. h.c. Arwed Löseke, Hildesheim HAWK-Student David Müller. Er zeigt (2014) und Dr. Ulrich Stiebel, Holzmin- die stilisierte Schwinge eines Falken im den (2013). Aufwind. Unter der Leitung von Hartwig  Der HAWK-Preis ist die höchste Gerbracht, Professor im Bereich Metall- Ehrenauszeichnung der HAWK und gestaltung an der Fakultät Gestaltung, wird an hochschulinterne und externe hatten Studierende Vorschläge ent- Personen verliehen, die durch eine her- wickelt, aus denen schließlich dieser ausragende Aktion oder Initiative oder Entwurf ausgewählt wurde.

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit HAWK Drei HAWK-Absolventen erhalten Förderpreis Kemper-Stiftung zeichnet beste Abschlussarbeiten aus

Die Kemper-Stiftung hat ihren jährlichen Förderpreis für die besten Abschlussarbei- ten im Studienbereich Immobilienwirtschaft verliehen. Beim Alumni-Treffen auf der Branchenmesse Expo Real in München erhielten die Absolventen ihre Auszeich- nung. Das Besondere: Zusätzlich zu den zwei ausgelobten Preisen für die jeweils beste Bachelor- und Masterarbeit vergab die Stiftung in diesem Jahr noch einen Sonderpreis. Simon Bolz schreibt die beste Bachelorarbeit Die beste Abschlussarbeit im Bachelorstudiengang Immobilienwirtschaft und -man- agement lieferte Simon Bolz. In seiner Arbeit setzte er sich mit der Flächenknappheit von Gewerbeflächen an deutschen A-Standorten auseinander. „Der Nachfrage- druck auf die Innenstädte ist groß, allerdings wird medial im Wesentlichen der Druck auf den Wohnimmobilienmarkt fokussiert“, erläuterte Stefan Bolz. „Innenstadt ist aber nicht nur Wohnen, sondern eben insbesondere auch Arbeiten. Deshalb wollte ich gezielt mit Gewerbeflächen die ‚Konkurrenz‘ zur Wohnnutzung in meiner Thesis behandeln!“ Der HAWK-Absolvent stellt grundsätzliche Handlungsalternativen zur Reduzierung von Flächenknappheit dar und legt den Fokus dabei auf horizontale und vertikale Nachverdichtung. Seine Überlegungen verdeutlicht er an einem Pra- xisbeispiel, das er anschließend mittels SWOT-Analyse auf weitere potentielle Immobilien projiziert.

Preisverleihung auf der Expo Real (v.l.n.r.): Christopher Jäger, Verw.-Prof., die Preisträger Ben Eaton, Christian Märken und Simon Bolz sowie Hon. Prof. Gerhard Kemper, Stifter und Vor- standsvorsitzender der Kemper-Stiftung.

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Auf der Branchemesse Expo Real in München kamen insgesamt rund 80 Absolventinnen und Absolventen der Immobilienwirtschaft zum Alumni-Treffen zusammen.

Ben Eaton erhält die Auszeichnung für die beste Masterarbeit Masterabsolvent Ben Eaton beschäftigte sich in seiner prämierten Abschlussarbeit mit dem Wohnungsmarkt. Er stellt die gegenwärtige Wohnungsmarktsituation dar und ermittelte empirisch die Wohnwünsche der Deutschen. Auf Grundlage der geschätzten Entwicklungen auf dem Wohnimmobilienmarkt und der Umfrageer- gebnisse leitet Ben Eaton die Herausforderungen für die zukünftige Wohngebiets- entwicklung ab. „Die Wohnungsmarktentwicklung ist derartig spannend, dass man einfach nicht an ihr vorbeikommt, insbesondere, weil wir über ein soziales Gut spre- chen“, so Ben Eaton. „Sich mit diesem Themengebiet wissenschaftlich auseinan- derzusetzen hat mir große Freude bereitet!“ Sonderpreis für Christian Märken Einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis bekam Masterabsolvent Christian Mär- ken. Seine Arbeit zum Thema präventives Anti-Claim-Management zeichne sich durch „überragende Praxisrelevanz im bauwirtschaftlichen Bereich“ aus, erklärte die Jury. Christian Märken entwickelt in seiner Arbeit ein bauprojektbegleitendes Modell, das zur Verminderung von Störungen im Planungs- und Bauprozess und den daraus resultierenden Nachträgen führen soll. Die durchschnittlichen Kostensteigerungen bei größeren Projekten betragen rund 70 Prozent. Hier setzt das Modell von Christi- an Märken an und liefert Antworten, wie Bauherren durch präventive Maßnahmen im Vorfeld der Bauausführung steigenden Kosten entgegenwirken können.

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Der Förderpreis der Kemper-Stiftung Die Kemper-Stiftung prämiert die beste Bachelor- und Masterarbeit eines Jahres. Ziel des Förderpreises ist, den Studierenden einen zusätzlichen Anreiz zu geben, herausragende Abschlussarbeiten zu verfassen. Der Preis für die beste Bachelor- arbeit ist mit 800 Euro dotiert, die beste Masterarbeit wird mit 1.000 Euro ausge- zeichnet. Neben der akademischen Qualität berücksichtigt das Auswahlgremium, bestehend aus dem Vorstand der Kemper-Stiftung für Immobilienlehre und -for- schung, besonders überzeugende Analysen, innovative und praxisnahe Lösungs- vorschläge sowie wirtschaftliche Relevanz. Sabine zu Klampen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit HAWK HAWK bekommt rund 700.000 Euro aus dem Landesprogramm „Qualität plus“ „Green Building – Digitale Planung“ in Holzminden und „Lernen mit Wikis als Wissensmanagementtool“ in Hildesheim starten Anfang 2019

Mit rund 15 Millionen Euro unterstützt das Niedersächsische Wissenschaftsministe- rium für die kommenden drei Jahre Projekte zur Verbesserung der Studienqualität an niedersächsischen Hochschulen. Wissenschaftsminister Björn Thümler hat heu- te die Vorhaben des Programms „Qualität plus“ vorgestellt. Die HAWK wird mit rund 700.000 Euro bei zwei Projekten gefördert: „Green Building – Digitale Planung“ am Standort Holzminden konzipiert ein neues Studienprofil und baut digitale Lernformen aus. In Hildesheim wird das „Lernen mit Wikis als Wissensmanagementtool“ ent- wickelt und erprobt. „Wir freuen uns sehr darüber, dass diese beiden Projekte mas- siv vom Land unterstützt werden“, betont HAWK-Präsident Dr. Marc Hudy. Prof. Dr. Thomas Nern, Vizepräsident für Studium und Lehre, kündigt an: „Unser Ziel ist, die Ergebnisse auf andere Studienangebote anzuwenden und so den Effekt der Förde- rung breit für unsere Studierenden nutzbar zu machen.“ Holzminden: „Green Building – Digitale Planung“ Voraussichtlich mit rund 480.000 Euro wird das Projekt „Green Building – Digitale Planung“ der Holzmindener HAWK-Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen gefördert. Dabei geht es um die Weiterentwicklung des Studiengangs Green Buil- ding (BEng.), der zusätzlich zu den bereits etablierten Studieninhalten der Nachhal- tigkeit und Energieeffizienz das Studienprofil „Digitale Planung“ bekommen soll.

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Auch in der Praxis der Gebäudepla- nung schreitet die Digitalisierung vor- an. Diese Entwicklung greift die HAWK mit „Digitale Planung“ in den Studienin- halten auf. Dabei soll die Methode des „Building Information Modeling“ (BIM) durchgängig über alle Fachsemester als Basis zur Vermittlung der fachspe- zifischen Inhalte dienen. BIM ist ein Organisationsprogramm, das die Ent- wicklung von Projek- ten für alle Betei- ligten transparenter macht und so eine Prof. Dr.-Ing. Sebastian Föste Um komplexe bessere Zusammenarbeit zwischen Anlagentechnik praktisch umsetzen zu kön- Planern, Auftraggebern und Aus- nen, muss diese zunächst digital geplant führenden ermöglicht, die gleichzeitig werden online auf die Projektmanagement- Daten zugreifen können. Neben der inhaltlichen Weiterentwicklung des Studiengangs sollen zudem insbe- sondere auf Blended Learning beruhende didaktische Studienkonzepte entwickelt und erprobt werden. Ergebnisse sollen dann auf die Studiengänge Baumanagement (BEng.) und Energieeffizientes und Nachhaltiges Bauen (MEng.) übertragen wer- den. Das Projekt „Green Building – Digitale Planung“ läuft von April 2019 bis März 2022 unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sebastian Föste. Beteiligt sind zudem das eLear- ning-Team der HAWK, das aus dem Qualitätspakt Lehre finanzierte Projekt Lernkul- Tour und die Stabstelle Organisationsentwicklung. „Mit dem Projekt ‚Green Building Digital‘ können wir den Studiengang Green Building weiter in seiner Qualität und Attraktivität steigern. Die Kombination der beiden Zukunftsthemen Digitales Planen und Nachhaltiges Bauen sorgt für zahlreiche Synergieeffekte. Wir bieten ein in die- ser Kombination im Bachelor einzigartiges Angebot für junge Studieninteressierte“, hebt Projektleiter Föste hervor.

Für die Planung gebäudetechnischer Anlagen sind digitale Werkzeuge wie 3D-Simulationen (hier in Kombination mit VR-Brille) notwendig

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Hildesheim: „Lernen mit Wikis als Wissensmanagementtool“ Mit voraussichtlich rund 250.000 Euro wird das Projekt „Lernen mit Wikis als Wissensmana- gementtool“ des Studiengangs Holzingenieurwesen an der Hildesheimer HAWK-Fakultät Bauen und Erhalten finanziert. Wikis, mit Wikipedia als bekanntestes Beispiel, sind aus dem Alltag von Studierenden kaum wegzudenken. Die Eigenschaften von Wikis können wirkungs- voll sowohl für die Lehre als auch für die Forschung eingesetzt werden. Weitreichende Unter- stützung zum Erarbeiten von Grundlagen kann mit ihnen ebenso bereitgestellt werden wie die Begleitung aller Phasen der wissenschaftlichen Arbeit. Vom Sammeln und Ordnen von Informationen über das Herleiten von Gesamtzusammenhän- gen und Querverbindungen bis zum Präsentieren von Ergebnissen und Erkenntnissen kann alles zentral erfasst, gemeinschaftlich bearbeitet und transparent einer Prüfung geöffnet wer- den. Damit sind Wikis das Mittel der Wahl für ein orts- und zeitunabhängiges digitales Wis- sensmanagement. Studierende können mit Wikis durch ein geführtes Selbststudium begleitet und darüber hinaus in allen Phasen der wissenschaftlichen Arbeit mit eingebunden werden. Das so ermöglichte selbstbestimmte Lernen und Forschen kann auf vielfältige Themen und Wissensgebiete angewendet werden. Es soll ein Konzept erarbeitet werden, das alle Rahmenbedingungen und Best-Practice-Vor- gaben zur Verfügung stellt, die notwendig sind, um ein selbstbestimmtes Lernen und Forschen zu ermöglichen, das gleichzeitig jedoch auch eine Plattform für die Zusammenarbeit im Studi- engang, in der Fakultät, fakultätsübergreifend und hochschulübergreifend bereitstellt. Das Vor- haben läuft vom 1. Januar 2019 bis Ende 2021 unter der Leitung von Studiendekan Prof. Dr.- Ing. Jürgen Vogel und Dipl.-Ing. Erika Puls, M.A.. Beteiligt sind auch hier das eLearning-Team der HAWK, das aus dem Qualitätspakt Lehre finanzierte Projekt LernkulTour und die Stabstel- le Organisationsentwicklung. Sabine zu Klampen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit HAWK HAWK-Studierende entwickeln Ideen für Bevern Projektgruppe beteiligt sich an Entwicklungsplänen für die Samtgemeinde

Eine Projektgruppe des Masterstudiengangs Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen an der HAWK in Holzminden beschäftigt sich in diesem Wintersemester mit Fragen zur zukünftigen Entwicklung der Gemeinde Bevern im Landkreis Holzmin- den. Die Verantwortlichen stehen vor der Herausforderung, auf der Grundlage des im August vorgelegten Dorfentwicklungsprogramms die Weichen für die zukünftige Gemeindeentwicklung zu stellen. Dazu besichtigte die Projektgruppe zunächst die Kerngemeinde Bevern und ihre Ortsteile. Dabei entdeckten die Studierenden viele „Kleinodien“, so Studentin Jana Wilmink aus dem dritten Mastersemester, aber auch Objekte, die „auf der Kippe ste- hen“. Hier zeigen sich typische Fragestellungen vieler Gemeinden in Deutschland und in ganz Europa, die die Folgen des demografischen Wandels und die Auswir-

25 RUND UM DIE HAWK kungen des sich weiter entwickelnden Gefälles zwischen Stadt und Land bewältigen müssen. In ersten Treffen der Projektgruppe wurden Erfahrungen aus der vorange- gangenen Besichtigung der Gemeinde, aus der Lektüre des Dorfentwicklungspla- nes und anderer Arbeiten über Bevern, dort anstehenden Projektentwicklungen und von der Gemeinde selbst ausgemachten Problemfeldern ausgetauscht und disku- tiert. Dem hohen Stellenwert der Projektaufgabe angemessen, wird die Projektgruppe intensiv von Lehrenden der Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen der HAWK in Holzminden betreut: Verantwortlich sind Prof. Wolfgang Rettberg (Bauleitpla- nung), Prof. Reinhard Lamers (Gebäudeentwurf und Sanierung), Prof. Dr. Bernd Kubat (Bauschäden und Instandsetzung) und Prof. Dr. Norbert Rogosch (Verkehr). „Es wird sehr anspruchsvoll sein, eine solch heterogene Gruppe arbeitsfähig zu machen und für die planerisch und baulich komplexen Fragen in Bevern gemeinsam Lösungen zu entwickeln“, so Prof. Rettberg zur Ausgangslage. Tatkräftige Unterstützung bekommt die Projektgruppe von Samtgemeindebürger- meister Harald Stock und Volker Lönnecker, Leiter des Bauamtes der Gemeinde- verwaltung Bevern. „Wir werden die Projektgruppe nach besten Kräften unterstüt- zen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und interessante Planungser- gebnisse“, so Samtgemeindebürgermeister Stock. Sabine zu Klampen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit

Die Projektgruppe des Masterstudiengangs Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen im Innenhof des Schlosses Bevern

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Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 18. August 2018: Altstadt-Picknick führt Holzmindener zusammen TransZ-Projekt lädt zu einem kleinen Bürgerfest in den Duftgarten an der Weser / Vortragsreihe startet am 12. September

HOLZMINDEN (spe). Eine schöne schen über ihre Stadt, doch ein bürger- Idee, die bei herrlichem Wetter Holzmin- verbindender Anfang war es allemal. dener zusammenbrachte, war das „Alt- Über dem Platz wehten Wimpelketten, stadt-Picknick“ am Donnerstagabend für kalte Getränke war gesorgt, und das im Duftgarten am Weserkai. Sie war in Büfett hielt einige leckere Häppchen einer Arbeitsgruppe des HAWK-For- zum Zugreifen bereit. Nebenan auf dem schungsprojektes „Transformation ur- Boulefeld wurde in sportlicher Freund- baner Zentren“ (TransZ) entstanden schaft die eine oder andere glänzende und von den TransZ-Leiterinnen Kasch- Kugel geschoben (oder besser: gewor- lik und Schmidt durchorganisiert und fen). Auch Boule-Anfänger waren hier kommuniziert worden. Natürlich hätten willkommen. Anja Protte, die einen es gern noch ein paar Bürger mehr sein regelmäßigen Bouletreff auf der Bahn dürfen, die sich hier in entspannter im Duftgarten ins Leben gerufen hat, Atmosphäre kennenlernen und austau- erklärte Spiel und Technik. Gespielt

Das Altstadt-Picknick im Duftgarten an der Weser avancierte zu einem kleinen Bürgerfest an einem schönen, viel zu wenig beachteten Ort.

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ragend Hochschule und Stadt zusam- menarbeiten“. Auch neue Anregungen und Ideen wur- den an diesem Tag gesammelt, bereits existierende gern auch noch einmal wiederholt. Man konnte sie stichwortar- tig auf Karteikarten schreiben und an die Rosensträuche klammern. Da konnte man dann zum Beispiel lesen: „TransZ- Büro in einen Leerstand“, „breitere Eine der vielen Anregungen, die am Ende die Basis für die Gruppen, Macher+ Pla- Rosen schmückten. ner+Visionäre+Realisten“, „Zwischen- nutzung Jugendraum“, „Wesertaxi HOL-HX“, „Fahrradverleihsystem“, „In- wird hier jeden Montag ab 17.30 Uhr. sektenhotels“, „Kräutergärten“, „insek- Jeder darf mitmachen. Kugeln können tenfreundliche öffentliche Flächen“, auch im Stadtmarketing-Büro am Markt „Barfußpfad im Duftgarten“, „Repair- ausgeliehen werden. Die TransZHaupt- Café“, „mehr Konzerte wie in Beverun- amtlichen Dr. Anke Kaschlik und Jaque- gen“, „Maßnahmen/Bewusstsein gegen line Schmidt von der HAWK überreich- Vermüllung und Hundekacke“. Die Idee ten Anja Protte zum Dank für ihr Enga- ist der Anfang, allesamt werden sie gement ein Glas Stadthonig, von Kasse- Umsetzer benötigen, die die Arbeit ler Bienen an jenen Blumenmischungen machen. Da waren diese Anregungen gesammelt, wie sie auch auf Grün- schon einen Schritt weiter: „Nicht flächen in der Holzmindener Innenstadt meckern und klagen, sondern machen!“ von TransZ-Ehrenamtlichen gesät wor- hatte jemand geschrieben und ein den sind. Wann gibt es den ersten Holz- Anderer: „Ich bringe mich ein!“ mindener Stadthonig? So ein Altstadt-Picknick sollte wieder- Gespräche wurden reichlich geführt, holt werden, vielleicht sogar regelmäßig einige wenige trugen sich in die auslie- stattfinden – ob mit oder ohne professio- genden Listen ein, erklärten Bereit- nelle TransZ-Begleitung. Der Holzmin- schaft zur Mitarbeit im Altstadtprojekt. Bürgermeister Jürgen Daul stattete dem Picknick einen Besuch ab und lobte das Bürgerengagement: „TransZ ist eine wunderbare Initiative, weil es gelingt, Bürger, die ihre Stadt gestalten und wei- terentwickeln wollen, zusammenzu- führen. Besser kann man einen neuen Prozess nicht beginnen.“ Die Stadt kön- ne schließlich nur den Rahmen vorge- ben, Projekte umsetzen müssten die Dr. Anke Kaschlik (rechts) und Jaqueline Bürger. Dieses Projekt sei außerdem Schmidt (links) dankten Anja Protte für ihre ein weiteres Beispiel dafür, „wie hervor- Boule-Initiative mit einem Glas Stadthonig.

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dener Gemeinschaft kann es nur guttun. Oder wie wäre es mit der langen Frühstückstafel in der Fußgängerzone? Es müsste nur jemand (vielleicht ein Verein?) in die Hand neh- men...

Auf der Bahn im Duftgarten wurde auch Boule gespielt, so wie jeden Montag ab 17.30 Uhr. FOTOS: SPE

„Holzminden grüßt den Rest der Welt“ - Historische Postkarten -

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Öffentliche Vortragsreihe „Leerstand? Muss das sein??!“

Innovative Ideen und Projekte für die Entwicklung der Altstädte Holzminden und Höxter

12. September 2018, Holzminden HAWK, Haarmannplatz 3, Raum HOA_014 Bürgerinitiative Sch(l)aufenster Einbeck Bürgerinitiative zur Gestaltung leerstehender Schaufenster mit regionalen Themen, Hans-Jürgen Kettler, 1. Vorsitzender 26. September 2018, 18 Uhr, Holzminden, HAWK, Haarmannplatz 3, Raum HOA_028 Freiraum Zittau e.V. Erhaltung leerstehender Gebäude und Bereicherung des Stadtbildes durch kreative Nutzungen, Ben Traichel und Sebastian Klemm, 1. und 2. Vorsitzender 10. Oktober 2018, 18 Uhr, Holzminden, HAWK, Haarmannplatz 3, Raum HOA_028 Stiftung trias, Hattingen (Ruhr) Gemeinschaftliches und kostengünstiges Bauen ohne Bodenspekulation durch Erbbaurecht Rolf Novy-Huy, Geschäftsführender Vorstand 17. Oktober 2018, 18 Uhr, Holzminden, HAWK, Haarmannplatz 3, Raum HOA_028 Bürgergenossenschaft Mündener Altstadt e.G. Erhaltung wertvoller Fachwerkgebäude durch breites bürgerschaftliches Engage- ment Friedhelm Meyer, Aufsichtsratsvorsitzender und Burckhardt Klapp, Stadt Hann. Münden, Denkmalpflege 24. Oktober 2018, 18 Uhr, Höxter, Historisches Rathaus, Weserstraße 11 FORUM gemeinschaftliches Wohnen, Hannover Herausforderungen, Möglichkeiten und Organisationsformen gemeinschaftlicher Wohnenprojekte Dr. Andrea Töllner, Projektleitung 31. Oktober 2018, 18 Uhr, Höxter, Historisches Rathaus, Weserstraße 11 Genossenschaftsverband Möglichkeiten und Grenzen einer Genossenschaft für die Immobilienentwicklung in der Altstadt Christoph Gottwald, Betreuung von Immobilien-Genossenschaften u.a.

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Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 15. September 2018:

„Sch(l)aufenster“ auch in Holzminden? TransZ-Vortragsreihe mit Referat über Einbecker Projekt gestartet / Jürgen Kettler hält Idee für durchaus übertragbar

HOLZMINDEN (r/spe). Konkrete Ideen ist. Rund 30 Bürger und Zuhörer fanden für die Weiterentwicklung der beiden den Weg in die HAWK, darunter Holz- Städte Holzminden und Höxter zu ent- mindens Bürgermeister Daul und die wickeln, das ist das übergeordnete Ziel Ratsvorsitzende Roth-Schütz. der Vortragsreihe „Leerstand? Muss Im Anschluss an die Auftaktveranstal- das sein?“ des Forschungsprojektes tung des Projektes im April hatten sich „Transformation urbaner Zentren“ – kurz TransZ – der HAWK. Ein Blick über drei Themengruppen (Zwischennutzun- den Tellerrand in andere Städte auf gen, Immobilien/Finanzierungen, Gar- andere Projekte zur Belebung ihrer Alt- tenprojekte) gebildet, die in regelmäßi- städte und Stadtzentren gehört dazu. gen Abständen zusammensitzen und Und so ist die Idee einer Vortragsreihe das Ziel verfolgen, gemeinsame Ideen mit Referenten von außerhalb geboren, für die Entwicklung der Altstädte Holz- die nun mit der Vorstellung des Projek- minden und Höxter zu entwickeln. Auf- tes „Sch(l)aufenster Einbeck“ gestartet grund der spezifischen Fragestellungen,

Jürgen Kettler, Vorsitzender der Sch(l)aufenster-Bügerinitiative, sprach in Holzminden vor rund 30 Zuhörern. O: J. SCHMIDT FOT

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Kein schöner Anblick: Leer stehendes Ladengeschäft in der Mittleren Straße in Holzminden. FOTO: J. KETTLER die sich innerhalb der Gruppen ergeben kopf, ins Leben gerufen wurde, sowie haben, wurde der Entschluss gefasst, von der aktuellen Arbeit im Bereich Zwi- im Rahmen einer Vortragsreihe Exper- schennutzung von Ladenleerständen ten zu Rate zu ziehen, die den Bürgern und Baulücken in Einbeck. Die Initiative Rede und Antwort stehen, aber auch startete im Jahr 2014 mit einer über- konkrete Ideen zur Umsetzung liefern schaubaren Mitgliederzahl mit der können. „Insbesondere bei Beteili- gezielten Verschönerung von leerste- gungsprozessen ist es wichtig, den Per- henden Ladenlokalen, um das Stadtbild sonen immer wieder Wege aufzuzei- wieder aufzuwerten. Dabei wird zu jeder gen, wie man sich bereits mit wenigen Zeit darauf geachtet, dass die Zwi- Mitteln, aber einem starken Zusammen- schennutzungen keine kommerziellen halt für die eigene Stadt einsetzen Zwecke verfolgen. Es soll vielmehr dar- kann“, wissen die Projektleiterinnen Dr. um gehen, regionalen Anbieter, Künst- Anke Kaschlik und Jaqueline Schmidt. ler, Vereine oder Schulen die Möglich- Vom Graufenster zum Sch(l)aufenster keit zur Darstellung zu bieten. Inzwi- schen besteht das Einbecker Netzwerk Den Auftakt zur TransZVortragsreihe lie- aus insgesamt 70 Mitgliedern und hat es ferte am Mittwochabend der Vorsitzen- unter dem Motto „Vom Graufenster zum de der Einbecker Bürgerinitiative Sch(l)aufenster“ geschafft, 30 Ladenlo- „Sch(l)aufenster“, Jürgen Kettler. In sei- kale in der Innenstadt wieder in kom- nem anderthalbstündigen Vortrag be- merzielle Nutzung bringen. richtete er von der Gründung der Bürge- rinitiative, die von dem Bauherrn des Nützliche Tipps für Holzminden PS.Speichers Einbeck, Karl-Heinz Reh- Zudem gab es für Holzminden nützliche

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Tipps mit auf den Weg, um mögliche de Begrünung des Marktplatzes. Die Stolpersteine zu vermeiden. So sei es Organisation und Finanzierung erfolgt für die Gründung einer Initiative in einem hauptsächlich durch die Mitglieder- ersten Schritt wichtig, engagierte und beiträge sowie Geld- und Sachspen- bekannte Personen der Stadt an einen den. Tisch zu bringen, um Synergien, aber Kettler ist nach einem kurzen Spazier- auch Kontakte nutzen zu können. gang durch die Holzmindener Innen- Zudem sei eine klare Aufgabenvertei- stadt davon überzeugt, dass ein ähnli- lung wichtig, um die Bereiche Fenster- ches Vorhaben wie aus dem 31.000 Ein- beschaffung, Finanzierung (Einrichtung wohner starken Einbeck in der Stadt eines Spendenkontos), Organisation Holzminden ebenfalls realisierbar wäre. und Kreativität abzudecken. Damit eine Aber am Ende müssen sich engagierte solche Initiative als autonome Organi- Personen zusammenfinden, die die sation funktionieren kann und um eine Idee gemeinsam nach vorne bringenn Bürokratisierung zu vermeiden, sei es wollen. wichtig, diese Aufgaben nicht in der Nächster Vortrag über „Freiraum Zit- Stadtverwaltung anzusiedeln, sondern tau“ durch die Steuerungsgruppe, aus Bür- Der nächste Vortrag findet am Mittwoch, gern bestehend, organisieren zu las- 26. September, um 18 bis etwa 20 Uhr sen. Eine Beteiligung der Stadtverwal- im Weserberglandforum (Raum: tung hinsichtlich des Marketings und der H0A_028) statt. Hier werden Ben Trai- inhaltlichen Zuarbeit sei jedoch sinnvoll. chel und Sebastian Klemm von dem Inzwischen fokussiert sich die Ein- Verein „Freiraum Zittau“ etwas zu der becker Initiative nicht allein auf die Erhaltung leerstehender Gebäude Dekoration von Ladenleerständen, son- durch kreative Nutzung zur Bereiche- dern ebenfalls auf die Verschönerung rung des Stadtbildes erzählen. Interes- von Stromkästen und eine ansprechen- sierte Bürger sind willkommen.

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit HAWK

Kreative Nutzungen in alten Mauern: FreiRaum Zittau e.V. HAWK-Projekt TransZ: Öffentlicher Vortrag im Rahmen der Reihe „Leerstand? Muss das sein??!“

Gebäude stehen leer, verfallen, beeinträchtigen das Stadtbild. Wertvolle Bausub- stanz geht verloren. Die Räume stehen aber auch nicht für Ideen zur Verfügung, die keine Einnahmen erzielen. Genau diesem Dilemma, das viele Städte und Gemein- den betrifft, widmet sich der Verein FreiRaum Zittau. Der Verein möchte zum Schutz und zur Erhaltung bedrohter, derzeit ungenutzter Häuser beitragen und dabei das Stadtbild verbessern. Gleichzeitig soll durch die Nutzung der Gebäude das künstlerische und kulturelle Leben der Stadt erweitert werden. Derzeit nutzt der Verein FreiRaum ein Gebäude in der Altstadt Zittaus, in dem Ausstellungen und ande- re Veranstaltungen stattfin- den, in dem aber auch Arbeits- räume für kreative Nutzungen zur Verfügung stehen. Damit stellt der FreiRaum Zittau ein sehr gutes Beispiel für das im Rahmen von TransZ ange- dachte Kunsthaus dar. Weite- re Informationen gibt es unter: www.freiraumzittau.de.

Wie leerstehende Häuser kreativ genutzt werden können, das be- richten Ben Traichel und Sebasti- an Klemm vom Verein FreiRaum Zittau e.V (Das Fachwerkhaus steht in Höxter und das Schieferplatten- haus steht in Holzminden)

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Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 9. Oktober 2018:

Gemeinschaftlich investieren? TransZ-Vortragsreihe „Leerstand? Muss das sein??!“: Das Modell der Stiftung Trias am Mittwoch in Holzminden

HOLZMINDEN (r). . . . zung des Gebäudes ist eine große Hür- Leer stehende, teilweise stark sanie- de. Deshalb stellt sich die Frage, ob rungsbedürftige Gebäude gibt es in vie- nicht gemeinschaftliche Investitionen len Städten. Ein Grund für den Leer- und eine umfassende Beratung Abhilfe stand und mangelnde Unterhaltung von schaffen können. Gebäuden ist, dass die Eigentümer Ein möglicher Ansatzpunkt dafür stellt allein nicht in der Lage sind oder kein das Modell der Stiftung Trias dar, die seit Interesse haben, sich dem (finanziellen) der Gründung 2002 viele Grundstücke Wagnis der Sanierung zu stellen. Es in ihren Vermögensstock aufgenommen fehlt oftmals an Ideen, zum Beispiel für hat und die Grundstücke für die Weiter- einen zeitgemäßen Umbau, an Wissen, nutzung in Erbpacht vergibt. Damit wer- zum Beispiel über den Umgang mit den Bodenspekulationen umgangen, denkmalpflegerischen Anforderungen vor allem aber können die Anfangsinve- oder von Finanzierungsmöglichkeiten. stitionen erheblich reduziert werden. Auch die derzeit nicht absehbare Nut- Gleichzeitig steht die Stiftung Trias für

Nicht gerade einladend: Dieser Leerstand in der Mittleren Straße in Holzminden ist zum Dau- erzustand geworden. O: SPE/ARCHIV FOT

35 VORTRAGSREIHE TRANSZ umfassende Beratung zur Verfügung. Neben konkreten Beispielen aus ande- Damit eignet sich das Modell besonders ren Städten geht es in der TransZ-Vor- für gemeinschaftliche (Wohn-)Projekte, tragsreihe um mögliche Organisations- bietet aber auch weit darüber hinaus formen von Projekten. Vor allem aber gehende Möglichkeiten. soll damit Lust gemacht werden, sich mit Darüber wird morgen in Holzminden der Altstadt auseinanderzusetzen. Und Rolf Novy-Huy berichten. Im Anschluss es soll gezeigt werden, was möglich ist, an den Vortrag gibt es ausreichend Zeit wenn sich Gleichgesinnte zusammen- für Nachfragen und Diskussion. Bei tun. Im Rahmen der Reihe finden bis Bier, Wasser und Brezeln kann der Ende Oktober Vorträge in Holzminden Abend ausklingen, und es können und in Höxter statt. gemeinsam Ideen entwickelt werden. Weitere Informationen gibt es unter www.stiftung-trias.de.

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 23. Oktober 2018:

Über 200 freiwillige Helfer realisieren ein Künstlerhaus TransZ-Vortrag über die Aktivitäten der Bürgergenossenschaft Hann. Münden

HOLZMINDEN (r). Friedhelm Meyer davon zu lernen für Holzminden oder und Sabine Momm berichteten im jüng- Höxter. sten Vortrag der TransZ-Reihe in der In dem gut 60-minütigen Vortrag berich- HAWK in Holzminden zum Thema teten der Aufsichtsratsvorsitzende „Leerstand – Muss das sein!?“ über Ent- Friedhelm Meyer und die beteiligte stehung, Zielsetzung und Projekte der Architektin und Genossenschaftsvor- Bürgergenossenschaft Hann. Münden. stand Sabine Momm von der Gründung Rund 20 interessierte Bürger waren der Bürgergenossenschaft Hann. Mün- gekommen, um von diesem vorbildhaf- den, über vergangene Aktionen bis hin ten Projekt mehr zu erfahren, vielleicht zu aktuellen Projektvorhaben. Die Stadt

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In Hann.Münden legten viele Freiwillige mit Hand an, um das Künstlerhaus zu schaffen. FOTO: BURKHARDT

Hann. Münden zählt rund 25.000 Ein- aus insgesamt 350 Mitgliedern, die wohner und verfügt im Bereich der Alt- knapp 60.000 Anteile gezeichnet stadt über einen Bestand von 500 Fach- haben. Dies sei möglich gewesen, werkhäusern. Durch den demografi- einerseits, weil die Initiatoren in Hann. schen Wandel ist die Stadt, wie eine Münden bekannt und auch in anderen Vielzahl anderer Mittelzentren, von Fak- Zusammenhängen aktiv gewesen seien toren wie einem geschwächten Einzel- und andererseits, weil Beteiligung und handel sowie einem Bevölkerungsrück- Engagement in Hann. Münden Tradition gang betroffen, wodurch sich zuneh- habe. Spätestens durch die umfassen- mend mehr Leerstände im Bereich der de Umgestaltung der innerstädtischen Altstadt abzeichnen. Freiräume im Rahmen eines Expo-Pro- Heute 350 Genossen jekts im Jahr 2000 mit einem sehr breit Um diesem Problem entgegenzuwir- angelegten Beteiligungsprozess konn- ken, hab en sich im Februar 2013 durch ten die Bürger erfahren, was Engage- den Anstoß einer kleinen Initiatoren- ment bewirken kann. gruppe 220 Bürger im Schloss Hann. Gerade bei der Gründung einer Bürger- Münden zusammengetan und mit 173 genossenschaft sei es wichtig, die Stadt Mitgliedern eine Genossenschaft ge- als Unterstützerin mit einzubeziehen, gründet, um die Altstadt wieder zu revi- aber weder Politik noch Verwaltung tra- talisieren. Als Gründungskapital wurden gende Rollen zuzuweisen, berichtete damals 350 Anteile à 100 Euro gezeich- Friedhelm Meyer. Zu groß sei die Gefahr net. Heute besteht die Genossenschaft des Scheiterns, sobald man ausschließ-

37 VORTRAGSREIHE TRANSZ lich an politische Entscheidungsprozes- einen Kredit von rund 180.000 Euro se gebunden sei. Und auch ohne die getragen – zu gleichen Teilen und glei- direkte Einbindung der Hann. Mündener chen Bedingungen von Sparkasse und Stadtverwaltung und -politik hat die Volksbank gewährt. Um zusätzliche Genossenschaft eine Menge positive Einnahmen zu generieren, werden Resonanz für ihr erstes Projekt „9x4“ regelmäßig Kulturveranstaltungen und erfahren, welches regelmäßig von der Flohmärkte in den entsprechenden Presse und dem NDR begleitet wurde. Immobilien veranstaltet, um auch die 2013 erwarb die Genossenschaft ein Bürger immer wieder für die Thematik zu leer stehendes, komplett sanierungsbe- sensibilisieren. Die Etablierung geziel- dürftiges Fachwerkhaus mit dem Ziel, ter Arbeitsgruppen und die Gründung nach neun Tagen ein bezugsfertiges eines Fördervereins tragen zudem Künstlerhaus zu schaffen. wesentlich zu einer stetigen Weiterent- Rege Beteiligung hat auch die wicklung bei. Initiatoren überrascht Eigentümer nicht immer Meyer erklärte, dass jeder Person vorab kooperationsbereit bewusst war, dass ein solches Vorha- Die Bürgergenossenschaft hat neben ben in diesem Zeitraum nicht zu realisie- den positiven Entwicklungen auch mit ren sei. Viel beachtlicher sei hingegen Herausforderungen zu kämpfen. Ei- die rege Beteiligung aus der Bewohner- gentümer seien nicht immer kooperati- schaft und der Hann. Mündener Berufs- onsbereit und hätten teilweise völlig fachschule gewesen. Und so erregte falsche Preisvorstellungen bezüglich das Projekt durch seine über 200 freiwil- der Verkaufspreise, berichten die Refe- ligen Helfer auch mediales Interesse, renten. An dieser Stelle sei eine Menge wodurch in kurzer Zeit auch auswärtige Geduld und Kooperationsbereitschaft Helfer nach Hann. Münden reisten, um gefragt, und man dürfe das Ziel nicht aus das Vorhaben zu unterstützen. Alle Hel- den Augen verlieren. Es sei ein dauer- fer wurden über die gesamten neun hafter Prozess, die Leute immer wieder Tage kostenlos von ehrenamtlichen auf die Notwendigkeit der Erhaltung und Unterstützern und örtlichen Lebensmit- Revitalisierung der Altstadt aufmerksam telgeschäften verpflegt. Nach neun zu machen. Tagen war die Sanierung durch die zahl- Abgeschlossen wurde der Vortrag mit reiche Unterstützung deutlich vorange- einem Appell an die Zuhörenden und schritten, das Projekt wurde jedoch erst dem Aufruf zur Beteiligung. Meyer im Jahr 2015 fertiggestellt und ist aktuell erklärte, wie wichtig bürgerschaftliches vollvermietet.2015 fertiggestellt und ist Engagement sei. Die Arbeit der Bürger- aktuell vollvermietet. genossenschaft Hann. Münden demon- Auch bei den beiden nachfolgenden striere, welche Erfolge durch einen star- Projekten in der Mündener Altstadt ging ken Zusammenhalt erzielt werden die Bürgergenossenschaft ähnlich vor. könnten. Dabei müssten die Projekte Die Kosten für die Sanierungen werden nicht immer langfristig angelegt sein, durch die Anteile der Mitglieder, wieder- auch temporäre Zwischennutzungen verwendete Materialien, zahlreiche eröffneten neue Perspektiven und Spenden aus der Bevölkerung sowie weckten kollektive Kreativität.

38 VORTRAGSREIHE TRANSZ

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit HAWK

Gemeinschaftliche Wohnprojekte auf den Weg bringen HAWK-Projekts TransZ: Dr. Andrea Töllner vom Forum gemeinschaftliches Wohnen aus Hannover informierte im historischen Rathaus in Höxter

Gemeinschaftliche Wohnprojekte werden immer beliebter auch in ländlichen Regio- nen und kleinen Städten. „Wir gehen davon aus, dass es auch in Holzminden und Höxter Interesse an gemeinschaftlichen Wohnprojekten gibt und dass diese ein Potenzial für die Entwicklung der Altstädte darstellen“, sagt Jaqueline Schmidt, wis- senschaftliche Mitarbeiterin im Projekt TransZ der HAWK. Gemeinschaftliche Wohnprojekte gibt es für die unterschiedlichsten Gruppen und in den verschieden- sten Organisationsformen. Denkbar sind beispielsweise Eigentümergemeinschaf- ten, die die Gestaltung ihres Hauses gemeinsam entscheiden und gemeinsam einen Garten anlegen, aber auch echte Wohngemeinschaften, die am Abend gemeinsam kochen. Diesem breiten Spektrum der Möglichkeiten hat sich jetzt der Vortrag von Dr. Andrea Töllner vom Forum gemeinschaftliches Wohnen aus Hannover gewid- met. Vor rund 40 Gästen im historischen Rathaus in Höxter sprach sie über die Her- ausforderungen, Möglichkeiten und Organisationsformen gemeinschaftlicher Wohnprojekte. Das bundesweite Netzwerk mit Hauptsitz in Hannover verfügt über insgesamt 26 Regionalstellen und hat sich grundlegend zum Ziel gesetzt, durch vielfältige Ange- bote gezielt Akteure und Akteurinnen zusammenzuführen, um gemeinschaftliche Wohnprojekte auf den Weg zu bringen. Beispielsweise können durch die Angebote die Zielgruppen erreicht wer- den, die auf der Suche nach neuen Wohnformen sind, ob zur Miete oder im Eigentum. Darüber hinaus gelten die Angebote ebenfalls für Vertre- ter/innen der Kommunen und private Investoren, um über die vielfältigen Möglichkeiten und Chancen gemeinschaftli- cher Wohnprojekte aufzu- klären. Aus diesem Grund umfassen die vier Hauptthe- Mehrgenerationenwohnen in der ehemaligen Bauge- menbereiche des Forums werkschule in der Papenstraße in Höxter. FOTO: HAWK gemeinschaftliches Wohnen,

39 VORTRAGSREIHE TRANSZ

Wohnen und Pflege im Quartier, Verbindliche Nachbarschaften sowie Inklusion im Wohnen. Töllner erklärte, dass die Bedeutsamkeit dieser Thematiken nicht unwesentlich mit den demografischen Entwicklungen zusammenhänge. So trügen die steigende Zahl älterer- und pflegebedürftiger Menschen sowie die sinkende familiäre Unterstützung durch die heutige Mobilitätsvielfalt, dazu bei, dass zunehmend solche Projekte ent- stünden. Eine wesentliche Unterscheidung lasse sich hinsichtlich der Zielstellung erkennen. So lebten in den sogenannten ambulant betreuten Wohngemeinschaften aussch- ließlich Menschen mit Pflegebedarf. Hier verfüge jeder über ein separates Zimmer, die Wohnküche oder das Wohnzimmer würden in der Regel gemeinschaftlich genutzt. Im Fokus stehe hier, neben dem gemeinsamen Zusammenleben ganz klar die Pflegebedürftigkeit der Bewohner/innen. Auf der anderen Seite gebe es die gemeinschaftlichen Wohnprojekte, die die Form der Gemeinschaft selbst definierten. Denkbar seien altershomogene oder genera- tionenübergreifende Projekte mit religiöser Ausrichtung, Projekte in der Großstadt oder auf dem Land und vieles andere mehr. Das Zusammenleben finde hier in abgeschlossenen Wohnungen mit gemeinsamen Aufenthaltsräumen statt. Durch die gemeinsame Nutzung zum Beispiel eines Raumes für gemeinsame Feiern oder einer Gästewohnung könnten die individuelle Wohnfläche und damit Kosten reduziert werden. In der Regel fände sich laut Töllner die Gruppe vor dem Einzug zusammen. Es gebe aber auch Fälle, in denen sich alle Mitglieder bereits kennen oder auch Gruppen, zu denen neue Personen hinzukä- men. In der Regel entscheidet die Gruppe selbst über die Größe, das Konzept und die jeweiligen Zielstellungen, bevor gemeinsam nach einer Immobilie Ausschau gehalten wird. So ist es auch bei der Realisierung ganz von den Vorstellungen der Mitglieder abhän- gig, welche Vorgehensweise sich am besten eignet. Handelt es sich um eine große Gruppe kann beispielsweise eine Vereins- oder Genossenschaftsgründung von Vor- teil sein, so Töllner. Seien es eher weniger Mitglieder, reiche in der Regel der Zusam- menschluss zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Denkbar seien jedenfalls viele Formen, um ein gemeinschaftliches Wohnprojekt zu initiieren. Bei Fragen dazu stehe das Forum Gemeinschaftlich Wohnen beratend zur Seite und helfe über die öffentlich zugängliche Projektbörse an die entsprechenden Stellen zu vermitteln.

Sabine zu Klampen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

40 VORTRAGSREIHE TRANSZ

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit HAWK

Gemeinsam mehr erreichen: Gründung einer Altstadt-Genossenschaft? Letzte Veranstaltung der öffentlichen Vortragsreihe „Leerstand? Muss das sein??!“ des HAWK-Projekts TransZ am 31. Oktober in Höxter

„Eine Genossenschaft ist eine sinnvolle Organisationsform für ein größeres gemein- schaftliches Wohnprojekt.“ So die Aussage von Dr. Andrea Töllner vom Forum gemeinschaftliches Wohnen bei ihrem Vortrag im historischen Rathaus in Höxter – im Rahmen des HAWK-Projektes TransZ. Aber ist eine Genossenschaft auch als Immobiliengesellschaft für die Entwicklung der Altstadt geeignet? Wer müsste dar- an beteiligt sein? Ist es möglich und sinnvoll, Gebäude in die Genossenschaft ein- zubringen, diese ggf. zu sanieren und dann zu vermieten? Und könnte diese Genos-

Auch unkonventionelle Wege können das Interesse an Immobilien wecken. Ein Beispiel aus Höxter.

41 VORTRAGSREIHE TRANSZ senschaft dann auch eine Möglichkeit zur Geldanlage in der Region darstellen? „Wir sehen in einer solchen Gesellschaft hervorragende Potenziale einerseits für die Lebensqualität in den Altstädten, aber andererseits auch für die Identifikation der Bürger/innen mit ihrer Stadt“, sagt Dr. Anke Kaschlik vom Projekt TransZ. Deshalb wurde Christoph Gottwald, der beim Genossenschaftsverband/Verband der Regionen u.a. für die Betreuung von Immobilien-Genossenschaften zuständig ist, eingeladen, um diese und weitere Fragen zu beantworten. Am Mittwoch, 31. Oktober 2018, ab 18 Uhr, wird er über Möglichkeiten und Grenzen von Genossen- schaften referieren. Diese Veranstaltung findet wieder im historischen Rathaus in Höxter statt. (In Nordrhein-Westfalen ist der 31. Oktober kein Feiertag, wie dieses Jahr erstmals in Niedersachsen.) Anschließend an den Vortrag gibt es wieder aus- reichend Zeit für Nachfragen und Diskussion. Bei Bier, Wasser und Brezeln kann der Abend ausklingen und es können gemeinsam Ideen entwickelt werden. Weitere Informationen gibt es unter: www. genossenschaftsverband.de. Dieser Vortrag schließt die öffentliche Vortragsreiche „Leerstand? Muss das sein??! Innovative Ideen und Projekte für die Entwicklung der Altstädte in Holzminden und Höxter“ ab, die im Rahmen des HAWK-Projekts TransZ stattgefunden hat. Neben konkreten Beispielen aus anderen Städten ging es dort um mögliche Organisations- formen von Projekten. Vor allem aber sollte damit Lust gemacht werden, sich mit der Altstadt auseinander zu setzen. Und es sollte gezeigt werden, was möglich ist, wenn sich Gleichgesinnte zusammentun. „Wir hoffen auf eine rege Beteiligung auch bei diesem Vortrag, um in der nun ange- brochenen zweiten Projekthälfte die bisher aufgekommenen Ideen für die Altstädte Holzminden und Höxter weiter konkretisieren und einiges umsetzen zu können“, fas- st Jaqueline Schmidt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt TransZ zusammen. Neue Mitstreiter/innen in den Arbeitsgruppen sind jederzeit willkommen. Informatio- nen zum Projekt und auch die Termine für Gruppentreffen finden Sie unter: www.transz.de

42 VORTRAGSREIHE TRANSZ

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 1. November 2018: Wird das Kunsthaus für Holzminden real? Idee aus dem TransZ-Prozess wird konkreter / Eine Immobilie scheint gefunden / Konzept und Arbeitsaufteilung?

HOLZMINDEN (spe). Leben und Inter- der Fußgängerzone Obere Straße hat aktion sollen in die Stadtmitte! Eine der bereits stattgefunden, um ein leer ste- sicher spannendsten Ideen aus dem hendes Ladengeschäft, ein ehemaliges bisherigen TransZ-Projektprozess Reformhaus, in Augenschein zu neh- („Transformation urbaner Zentren“) für men. Denn ein solches Haus künstleri- Holzminden ist der Betrieb eines Kunst- scher und kultureller Begegnung, in oder Künstlerhauses in der Innenstadt. dem Kunst entsteht, also Künstler arbei- Zu diesem Thema hat eine Gruppe ten, in dem Ausstellungen, Konzerte interessierter Bürger bereits mehrfach oder Lesungen stattfinden und in dem in der HAWK zusammengesessen, um Menschen Menschen treffen können, die Idee immer konkreter werden zu las- soll in einem ungenutzten Ladenge- sen, Detailfragen auszuarbeiten und zu schäft entstehen. Bis dahin gibt es aber beantworten. Sogar ein Ortstermin in noch viele Fragen zu klären, unter ande-

Beim letzten Treffen in der HAWK kamen neun am Projekt Interessierte zusammen. Hier wur- de noch sehr grundlegend diskutiert. O: SPE FOT

43 VORTRAGSREIHE TRANSZ

Man will sich um die Zusam- menführung beider Ideen be- mühen: Kunsthaus und „Zwi- schennutzung“, eine Art Pilot- projekt zu kreieren. So können alle Teilnehmer schauen, wie die Organisation verläuft, wel- cher Aufwand für ein solches Vorhaben benötigt wird und man hat einen geringeren Kos- tenaufwand als bei Anmietung eines gesamten Hauses. Dieses leer stehende Ladenlokal nahm die Gruppe in Augenschein. O: FOT WOLFGANG WAGNER Ein paar Tage später besichtig- ten acht Gruppenmitglieder ei- rem die konkrete Entscheidung für eine nen Leerstand in der Oberen Straße. Alle Immobilie, Vertragliches, Kosten(über- waren mit der gemeinsamen Nutzung nahme), Trägerschaft, Schlüsselgewalt und Umgestaltung des Ladenlokals ein- und wer letztendlich die Arbeit macht. verstanden und einigten sich zunächst Einen Ort der Kunst und Kultur und auf die Nutzung des gesamten Leer- der Begegnung schaffen standes und nicht auf die reine Dekora- tion des Schaufensters. Schnell rückten Beim letzten Treffen in der HAWK konkrete Fragen in den Fokus: Wer soll kamen neun am Projekt Interessierte den Leerstand füllen? Wie sollen Orga- zusammen. Hier wurde noch sehr nisation und Öffnung organisiert sein? grundlegend diskutiert. Etwa: Wer soll Wie lange kann und soll der Leerstand das Projekt nutzen? Künstler und/oder genutzt werden? Wie soll die „Renovie- Einwohner? Beides ist erwünscht. Wie rung“ des Ladens erfolgen? Die Klärung soll die Organisation aussehen? Sta- dieser Fragen soll möglichst beim näch- tisch in Form von Ausstellungen, die sten Thementreffen erfolgen. man durch das Fenster begutachten kann oder kommunikativ mit Öffnung Die Klärung dieser Fragen soll mög- des Leerstandes? Im Grund ist Letzte- lichst beim nächsten Thementreffen res gewünscht, aber zu Beginn Ersteres erfolgen. In Absprache mit dem Eigentü- sinnvoller. Ist es sinnvoller, erst ein Kon- mer gibt es bislang folgende Erkenntnis- zept aufzustellen und dann nach Mit- se: Das Ladenlokal kann kostenfrei für streitern und einer Immobilie zu suchen, rund zwei Jahre genutzt werden, even- oder sollte erst eine für die Idee tatsäch- tuell auch länger. Das hängt von der lich zur Verfügung stehende Immobilie Umsetzung der Neubauplanungen für gefunden sein? Und welche Immobilie das Grundstück ab. Sowohl innen als kommt für das Vorhaben überhaupt in auch außen dürfen sämtliche ange- Frage? Zu einem Schluss kam man dachten Veränderungen vorgenommen bereits: So lange keine Vereinsgrün- werden. Ein schriftlicher Vertrag wird dung erfolgt, ist beispielsweise der ge- nicht benötigt. meinsame Kauf einer Immobilie nicht möglich. Eine Vereinsgründung ist aller- dings nicht jedermanns Sache.

44 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 15. August 2018:

Altstadtprozess geht in die nächste Runde Bürgerversammlung zur Städtebauförderung: Holzmindener stellen Fragen zum Konzept für Sanierung der Innenstadt

HOLZMINDEN (nd). Die Altstadt Holz- dass die Innenstadt tatsächlich Gelder minden ist sanierungsbedürftig. Das benötigt, um aufgewertet zu werden. war das Ergebnis der Untersuchung Nächster Schritt ist ein Beschluss des zum Zustand der Innenstadt, durchge- Rates. führt vom Büro KoKo im Auftrag der Bürgermeister Jürgen Daul begrüßte Stadt. Es war die zweite Veranstaltung in die anwesenden Bürger: „Ich freue der Stadthalle, nachdem im April eine mich, dass so viele von ihnen an unserer erste Bürgerversammlung zur Aufnah- heutigen Diskussion zum Entwicklungs- me in das Städtebauförderprogramm plan der Stadt zur Aufnahme ins Städte- des Landes Niedersachsen stattgefun- bauförderungsprogramm teilnehmen.“ den hatte. Mit rund 70 Interessierten war Der zur Aufnahme in das Programm diese Veranstaltung deutlich schwächer nötige Antrag wurde mittlerweile abge- besucht als die im April. Ziel war es zum schickt. Die Stadt ist damit der Bezu- jetzigen Zeitpunkt, dem Amt für regiona- schussung der Innenstadtsanierung mit le Landesentwicklung aufzuzeigen, vielleicht 15 Millionen Euro über einen

Informierten über die bis jetzt gesammelten Daten, Ergebnisse der Untersuchung, den Ver- fahrensstand und nächste Schritte: Die Referenten Ulf-Bernhard Streit, Jens-Martin Wolff, Tan- ja Klein, Bürgermeister Jürgen Daul und Peter Flaspöhler (von links). FOTOS: ND

45 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG

Diesmal nur noch rund 70 Bürger waren zur zweiten Infoveranstaltung in die Stadthalle gekom- men.

Zeitraum von 15 Jahren ein Stück näher rung der Innenstadt“ als Zentrum für gekommen. Der starke Sanierungsbe- Wirtschaft, Kultur, Arbeit und Wohnen. darf rühre auch von dem hohen Leer- Fehler der Vergangenheit wie die „Über- stand her: „Ein Grundproblem der Stadt formung“ im Stil der Nachkriegszeit, soll- sind die vielen Einpendler, die abends ten dabei möglichst vermieden werden. wieder nach Hause fahren, weil sie hier Auch gebe es aktuell zu wenig Grün- nicht wohnen wollen“, so Peter Flas- flächen aufgrund hoher Versiegelung. pöhler, Architekt und Stadtplaner. Viele Solche Flächen könnten speziell im der Wohnungen stünden leer oder wür- Bereich des Weserufers noch attraktiver den, auch zustandsbedingt, sehr gün- für Bewohner angelegt werden. Dort stig vermietet, sodass kaum Geld für die gibt es heute kaum öffentliche Grün- Eigentümer zur Renovierung bleibe. flächen. ”Die Stadt kann anregen. Umsetzen Der Vorschlag der Stadtplaner sieht eine müssen die Bürger.“ Trennung der Nutzung vor, bei der die Jens-Martin Wolff, Baudezernent Obere Straße als Haupteinkaufsstraße „Die Stadt kann anregen und finanziell vorgesehen ist, während im Bereich der unterstützen, doch umsetzen müssen äußeren Innenstadt besonders Wohn- die Bürger die Konzepte“, erklärte Bau- flächen saniert werden sollen. Im dezernent Jens-Martin Wolff. Im Falle Bereich der Neuen Straße und des einer Aufnahme in die Städtebauförde- Hafendamms sollen Verwaltung, Bil- rung müssten die Bürger dazu beitra- dung in Form der Hochschule und gen, dass Wohnen in der Innenstadt Dienstleistung angesiedelt werden. Der wieder attraktiver wird. Bereich Weserufer hingegen könnte Die finanzielle Unterstützung von Sa- zum attraktiven touristischen Ziel wer- nierungsmaßnahmen wird sich wohl auf den. eine Spanne zwischen 30 und 50 Pro- Bürger stellen kritische Fragen und zent belaufen. Dadurch sollen Anwoh- sehen Lebensqualität beeinträchtigt ner zum Sanieren der Gebäude bewegt Die Bürger kritisierten in der nachfol- werden. Das Hauptaugenmerk liegt bei genden Fragerunde, dass viele Proble- dem Plan vor allem auf der „Reaktivie- me der Innenstadt im Konzept gar nicht

46 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG angesprochen worden seien, dass die Das Förderprogramm, Leitziele, Planer sich auf bauliche Belange und Potenziale und Defizite weniger auf soziale Strukturen bezö- gen. So wurde wiederholt angemerkt, Ziel des Förderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“: Stärkung der zentralen Ver- dass speziell in den Abendstunden ein sorgungsbereiche, Erhalt und Reaktivierung entspanntes Wohnen durch laut und der Innenstadt, des Ortszentrums als Stan- schnell um die Wohnblocks der Altstadt dort für Wirtschaft und Kultur, als Ort zum fahrende Autos kaum möglich sei. Auch Wohnen, Arbeiten und Leben sei die Lebensqualität von Anwohnern Leitziele für Holzminden: Erhöhung der durch Lokale, die als immerwährende Innenstadtattraktivität, Erhalt und Stärkung Lärmquellen wahrgenommen werden, des Stadtzentrums als Einzelhandelsstan- dort, Förderung des Stadtzentrums als Ort für beeinträchtigt. Viele Anwesende sorg- Kultur, Kommunikation, Integration und ten sich, bei Sanierungsmaßnahmen Gemeinschaft, Verbesserung des Wohn- selbst zur Kasse gebeten zu werden, standortes Innenstadt, Förderung der touri- um baugesetzliche Einschränkungen stischen Funktion der Innenstadt, Veranke- und dass die Stadt in Mietverträge ein- rung und Stärkung der Hochschule im städti- schen Leben Potenziale Stadtbild: gute greifen könnte. Innenstadtstruktur, Stadt der kurzen Wege, Grundsätzlich spricht die Stadt als großer Anteil stadtbildprägender Gebäude, Genehmigungsbehörde bei Verkäufen, eigene Identität. Defizite in der Bebauungs- Nutzungen und Verträgen von Grund- struktur: aufgerissene Erdgeschossfassa- den, dominante Nachkriegsbebauung, stücken und Immobilien im festgelegten beengte Altstadtbebauung, Substanz- Sanierungsgebiet ein Wörtchen mit. Ulf- schwächen besonders in der Wohnbebau- Bernhard Streit von der Deutschen ung, hoher Versiegelungsgrad, fehlende pri- Stadt- und Grundstücksgesellschaft re- vate Freiräume, gewerbliche Nutzungen am lativierte: „Es geht nur um mehrjährige Weserkai, Sanierungsbedarf dekmalge- schützter Straßen. Potenziale Gebäudezu- Mietverträge für gewerbliche Zwecke, stand und Nutzungsstruktur: vielfältige Privathaushalte werden nicht von Mischung der Nutzungen (Einkaufen, Ver- Kosten oder Einschränkungen bei Ver- waltung, Gastronomie, Bildung, Kultur, Woh- trägen betroffen sein“, erklärte er. nen), Grundschulstandort, Schule an der Weser, Hochschule; innerstädtisches Woh- Schlussendlich waren es nur generelle nen, Altstadt frei von Durchgangsverkehr, Vorschläge, die an diesem Abend vor- Tourismus, positive Entwicklung am Stein- gestellt wurden. Denn ob die Stadt Holz- hof. Defizite Gebäudezustand und Nut- minden überhaupt in das Programm zungsstruktur: Sanierungsstau, sanierungs- aufgenommen wird, entscheidet sich bedürftige Ladenlokale und Wohngebäude, erhebliche Substanz- und Funktions- frühestens im Frühjahr 2019. Am Diens- schwächen, Leerstände in der Top-Einkaufs- tag, 21. August, soll der Rat Holzminden lage, Mietzins reicht nicht für Substanzver- das integrierte teilräumliche Entwick- besserungen, zu wenig attraktive Woh- lungskonzept und über die vorbereiten- nungsangebote, historische Altstadtbebau- den Untersuchungen beschließen. Von ung ermöglicht selten Barrierefreiheit Aufzei- gen des Sanierungsbedarfs: Reaktivierung der Bürgerversammlung am Montag der Innenstadt als Zentrum, Stärkung zentra- hatten die meisten Ratsmitglieder im ler Versorgungsbereiche, 247 stadtbildprä- übrigen erst aus der Zeitung erfahren. gende Gebäude, davon 119 mit Mängeln, davon 46 mit starken Mängeln und Schäden, im nördlichen Innenstadtbereich Anteil schlechter Bausubstanz besonders hoch.

47 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG

Der Täglichen Anzeiger berichtete am 20. August 2018:

Die Omnibusgeschichte in der Stadt Holzminden Kreisarchivar Hermann Ahrens referierte vor den Alten Holzmindenern

„Ich wusste gar nicht, dass Omnibusse sonen in der Postkutsche zwischen so interessant sein können.“ Mit diesen Holzminden, Bevern und Forst und Pol- Worten dankte Ditmar Fischer dem Vor- le mitfahren. Im Jahre 1927 wurde die tragenden am Schluss der Veranstal- KVG-Betriebsstelle Holzminden mit tung. Kreisarchivar Hermann Ahrens einer Omnibuslinie nach Neuhaus ein- sprach in der Vortragsreihe der Alten gerichtet (Linie 57). Es folgte 1929 die Holzmindener über die Omnibusge- Linie 56 von nach Brun- schichte in der Stadt Holzminden. kensen, und im Jahre 1930 kam noch 98 Jahre sind vergangen, seit das erste die Verbindung Höxter-Neuhaus (Linie Postauto den regelmäßigen Linien- 58) hinzu. Die Omnibusse waren an der dienst zwischen Holzminden und Bo- Fürstenberger Straße in Holzminden denwerder aufgenommen hat. Vorher abgestellt, auf einem Gelände, auf dem (1893) wurde ein pferdebespannter Bus heute das Autohaus Engin steht. zwischen Holzminden und In den Jahren des Wiederaufbaus nach eingerichtet, mit zwei Stunden Fahrzeit. dem Zweiten Weltkrieg meldeten viele Zwischen 1900 und 1920 konnten Per- Privatunternehmer und vor allen die

Am „Gummibahnhof“ vor der Bauschule standen die Busse in den 50er Jahren Schlange.

48 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG

Am 1. Oktober 1983 war es dann soweit: Die längst fällige Zuordnung der Post- busse zur Bahn wurde vollzogen. Insge- samt wurden 20 Busse an die an die GBB Außenstelle Holzminden abgege- ben Das Postkennzeichen „BP“ wurde gegen „DB“ ausgetauscht. Hermann Ahrens: „Morgens fuhren die Busse noch bei der Post vom Hof und am Abend kehrten sie auf den Betriebshof der Bahnbus-Betriebsstelle Holzminden Ein solches Ungetüm durch Dorfstraßen zu steuern bedurfte Kraft.

Post Ansprüche auf Verkehrsliniender KVG an. Die KVG zog sich aus Holzmin- den zurück und übergab ihre Linien an die Post und an ein Privatunternehmen. Die Bundesregierung entschloss sich 1980, Busdienste des Bundes in einem Konzern mit 18 regionalen Gesellschaf- ten zusammenzuführen und somit ein öffentlich-rechtliches Kontrastmodell zu Auf eisglatter Straße im winterlichen erproben. Nach Gründung der GBB rutschte dieser Büssing-Bus in den Graben. (Geschäftsbereich Bahnbus Braun- schweig) wurde am 1. Dezember 1982 zurück. In der Nacht wurden die alten die Betriebsstelle Holzminden neu Postkennzeichen gegen die der GBB gegründet und damit die Selbstständig- DB gewechselt, neue Drucker aufge- keit im Busbereich zurückerlangt. Die baut, die Post-Fahrer neu eingewiesen, Schiene wurde „mit Mann und Maus“ Wechselgeld und andere Unterlagen nach Altenbeken verlagert. zum Dienstgebrauch wurden ausgege- ben. Und am anderen Morgen ging es für diese Kollegen unter neuer Flagge wieder weiter.“ Durch die Zusammenlegung der beiden Unternehmen war eine Betriebsstelle mit 23 Bus- sen entstanden. Am 1. Novem- ber 1989 erfolgte schließlich die Überleitung des GBB in die Regional-Bus-Braunschweig (RBB).

Oskar Belser und Frau 1952 vor dem neuen Bus, einem Im Jahr 2000 wurde vom Rat Mercedes-Benz, vermutlich in Köln. die Einführung des Stadtbus-

49 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG

Eine Postkutsche verkehrte zwischen Bevern und Holzminden. Diese hält am 12. Januar 1882 vor dem Gasthof zur Post in Bevern. Wenn noch Platz war, durfte man mitfahren. Die Reise mit der Post kostete 30 Pfennig. Auf dem Fahrschein stand: „Die Post geht ab um 7.40 h.“ ses beschlossen und im November in fen in den 50er Jahren unter dem Logo Betrieb genommen. „Reisedienst Weserbergland“. Mitte der Private Unternehmen 60er Jahre setzte mit der Automobilisie- Oskar Belser gründete vor dem Zweiten rung eine starke Zunahme des Individu- Weltkrieg sein Unternehmen. Wahr- alverkehrs ein, der private Omnibusver- scheinlich ist sein Omnibusbetrieb aus kehr wurde immer unwirtschaftlicher. einer Reparaturwerkstatt für Autos und Familie Bohn sah keine Perspektive Motorräder hervorgegangen. Ein Omni- mehr und gab den Omnibusbetrieb bus gehörte bereits in dieser Zeit zum 1970 auf. Fahrzeugbestand, vertraut man dem 1964 eröffnete Willi Ostermann einen alten Kopfbögen der Firma. 1946 richte- Omnibusbetrieb. Ihm gelang es damit, te Belser eine eigene Linie von Holzmin- in Holzminden die Lücke zu schließen, den über Rühle nach ein. die der Konkurs des Omnibusbetriebes Diese Linienverbindung wurde Anfang Belser geöffnet hatte. Kurz danach fuhr der 50er Jahre von der Post übernom- Ostermann schon im Auftrag der Post. men. Fortan beschränkte sich Belser Ende 1965 waren bereits drei Fahrzeu- auf den Gelegenheitsverkehr. ge für Ostermann unterwegs, 1972 1946 bekam Karl Bohn, aus Pommern sechs. 1973 wurde eine Fahrzeughalle vertriebener und in Holzminden neu mit vier Stellplätzen und angrenzendem startender Busunternehmer, die Kon- Büro errichtet. Zwischen 1976 und 1980 zession für die Einrichtung der Linie wurde der Fuhrpark von neun auf drei- Holzminden--Godenau. zehn Fahrzeuge erweitert, 1991 ein Die beantragte Konzession für einen neuer Betriebshof an der Nordstraße Stadtverkehr in Holzminden wurde 1951 bezogen. 1996 war Ostermann mit 16 abgelehnt. Karl Bohns Omnibusse lie- Omnibussen das größte private Omni-

50 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG busunternehmen im Landkreis Holz- 14 Uhr im Gemeindesaal der Michaelis- minden. Karl-Heinz Bohn, Sohn des Fir- kirche. Dann wird der Traditionsbeauf- meninhabers Karl Bohn, bedankte sich tragte der Pionierkameradschaft Holz- bei Hermann Ahrens für den sehr guten minden, Gerhard Wolf, zum Thema Vortrag und für die Aufarbeitung dieses „Holzminden als Garnisonsstadt von Themas. Und Ditmar Fischer überreich- 1913 bis heute“ berichten. Weitere Infor- te ihm als Dankeschön zwei von ihm mationen erteilt Ditmar Fischer unter gestaltete Erinnerungsblätter, „125 Jah- der Telefonnummer 05531/4550 oder re Bahnhof Holzminden“ und „60 Jahre per E-Mail an alteholzmindener@ Bundeswehr in Holzminden“. web.de. Das nächste Treffen der Alten Holzmin- dener ist am Mittwoch, 10. Oktober, um

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51 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 31. August 2018:

Die Panoramascheiben schweben ein Spezialkran hebt die großen Scheiben in die Schwager-Fassade / Seit 13 Wochen wird am „Marktplatz“ gebaut

HOLZMINDEN (spe) Kaufmann Ralf der Versicherung verhandelt. Aufgeqol- Schwager geht von einem Schaden in lene Fußböden müssen noch ausge- Höhe von 300.000 Euro aus, den das wechselt, Gipswände ersetzt werden. ausströmende Wasser nach einem Lei- Ausgerechnet in die heiße Bauphase für tungsbruch in der Nacht zu Sonnabend die neue Fassade und den „Marktplatz“ im Kaufhaus-Keller verursacht hat (der in der zweiten Etage ist am Wochenen- TAH berichtete). Im Technikraum stand de das Wasserchaos hereingebrochen. das Wasser 50 Zentimeter hoch, in der Spielwarenabteilung immer noch 15 Ralf Schwager lässt sich davon nicht Zentimeter. Der Fahrstuhl ist mit Elek- aus der Ruhe bringen. Er hat Erfahrung tronikschaden noch immer außer Be- genug und weiß das Beeinflussbare trieb. Das bedeutet: Alle Waren müssen vom Hinzunehmenden zu trennen. „Es händisch in die oberen Etagen gebracht ist nicht zu ändern, es geht weiter“, sagt werden. Noch immer wird aufgeräumt, er und managt im obligatorischen werden die Schäden ermittelt, wird mit weißen Oberhemd das Geschehen zwi-

Ein Spezialkran hievte gestern die großen Scheiben an ihren Platz in der zweiten Schwager- Etage. Das Haus bekommt eine Alufassade.

52 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG

Bauherr Ralf Schwager und Architekt Kai Zimmermann bei einer Baubesprechung. Große Fen- sterflächen geben später den Blick auf den Haarmannplatz frei. FOTOS: SPE schen den Etagen. Gestern stand am de in einem changierenden Braunton, Haarmannplatz der Spezialkran einer erklärt Architekt Kai Zimmermann aus Firma aus Dieburg bei Darmstadt vor Derental, der wie beim Weserhotel auch dem Kaufhaus. Mit seinem 28-Meter- hier die Bauaufsicht führt. Silberfarbene Ausleger mit speziellen Vakuumsau- Bänder und Dachabschlüsse brechen gern an seinem 3D-Arm brachte er die die braune Alufassade. großen Panoramascheiben passgenau Unterdessen wird seit Ende Mai im in die aufgesägte Betonfassade ein. Innern der zweiten Etage gebaut. Auf Sechs Scheiben, die größte 3,50 mal 600 Quadratmetern Fläche entsteht hier 2,60 Meter groß und 750 Kilogramm Schwagers „Marktplatz“, eine gastrono- schwer, wurden per Fernsteuerung in mische Welt zum erlebnisreichen Ver- Position gebracht. Später bringen die weilen, Essen und Trinken. Mittlerweile großen Öffnungen aus einer Spezialver- nimmt der „Marktplatz“ hinter der zuerst glasung mit Absturzsicherung, geliefert gezogenen Baulärm und -staub absor- von der Firma Kleinschmidt aus Lauen- bierenden Wand zum Kaufhausbereich, förde, Licht in den „Marktplatz“ und konkrete Formen an. Die Raucher- gewähren den Gästen an ihren Sitzplät- Lounge hat bereits ihre Wände aus Glas zen in der Lounge einen erhabenen und Holz und beherbergt zurzeit das Panoramablick auf Haarmannplatz und Baubüro. Lager- und Kühlräume und die Neue Straße. neuen Toilettenräume sind fast fertig, Ende nächster Woche sollen die Fen- bereits gefliest, die Wände erhalten sterbau-Maßnahmen abgeschlossen gerade ihr Finish in einer edlen Spach- sein. Es folgt die Isolierung und Verblen- tel-Wisch- Technik. Zum Teil sind neue dung der Außenhaut mit einer Alufassa- Bodenbeläge bereits verlegt, der Holz-

53 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG fußboden im Gastronomiebereich folgt Kaufhaus. Dank hoch effizienter Filter- in der übernächsten Woche. Der Sockel technik kommt die Absaugung ganz der Kochtheke ist bereits gesetzt, übe- ohne Verbindung nach außen aus. So rall sind Elektrokabel verlegt oder hän- müssen die Kaufhaus-Geschoss- gen von der Decke, die schon bald mit decken nicht durchbrochen werden. einer Schallschutzdecke verhängt sein Weil sie bis Anfang Oktober nicht in wird. Die große Mitteltheke im Betrieb zu nehmen sein wird, öffnet der Gastrobereich, später mit Ledermö- „Marktplatz“ am 6. Oktober zunächst mit beln, einem Wasserkamin und plät- kalter Küche und Getränkeangebot. Die scherndem Granitbrunnen ausgestat- warme Küche soll Ende Oktober in tet, soll Mitte September aufgestellt wer- Betrieb genommen werden, wie Ralf den. Schwager erläutert. Sein insgesamt 15- Noch auf sich warten lässt indes die köpfiges Team kann sich so auch stres- speziell konstruierte Abluftanlage mit sfreier einarbeiten und muss nicht „von Wärme- Rückgewinnung, wie sie zum 0 auf 100“ durchstarten. Bis dahin ist Beispiel in der Porsche-Kantine einge- hier noch eine Menge zu tun. baut wurde, aber noch nie in einem

54 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete am 6. Oktober 2018: Der „Kronprinz“ ist Vergangenheit Die Abrissbagger sind angerückt in der Fürstenberger Straße in Holzminden / Abschied von einem traditionsreichen Fachwerkhaus

HOLZMINDEN (bs). Die Abrissbagger Es ist Hartwig Drope, der Holzmindener sind da, das alte Fachwerkhaus in der Sammler, der in seinem Archiv geblät- Fürstenberger Straße 5 wird dem Erd- tert hat und die Geschichte – ganz aktu- boden gleich gemacht. Ein neues ell zum Abriss des Hauses – wieder Wohnhaus soll dort entstehen, wo einst- lebendig werden lässt. Mitgebracht hat mals Holzmindener Gastronomiege- er in die TAH-Redaktion neben Postkar- schichte geschrieben wurde. Gastrono- ten, die den Gasthof zeigen, auch das miegeschichte? Die älteren Holzminde- JahresBüchlein des Verkehrs-Vereins ner erinnern sich noch daran, dass das Holzminden, das aus einer Zeit stammt, Fachwerkhaus ein Schreibwarenge- in der man in Holzminden noch mit dem schäft und einen Friseur beheimatete. Pferdefuhrwerk unterwegs war. Doch was hat es mit dem „Gasthof zum Dort findet sich im Anzeigenteil, dem Deutschen Kronprinzen“ auf sich? „Führer durch die Geschäftswelt Holz-

Gestern begann der Abriss des alten Fachwerkhauses.

55 NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG minden nebst Umgebung“ (es wird höf- lichst gebeten, die in diesem Führer inserierenden Geschäfte bei Einkäufen und dergl. in erster Linie zu berücksich- tigen“ – eine Anzeige von Gasthof und Schlachterei „Zum deutschen Kronprin- zen“, die – es ist das Jahr 1912 – „neu eingerichtet“ ist. Schlachter Wilhelm Heveker wirbt darin mit elektrischem Licht, kalten und warmen Speisen zu jeder Tageszeit und einer Ausspann- Abgestempelt am 5. Oktober 1917 ist die möglichkeit für Pferde. Im „Holzminde- Postkarte, die die alte Gaststätte zeigt. ner Gaststätten ABC“ des Stadtarchivs und Stadtmuseums Holzminden von Gastwirtschaft am Hafendamm – und 1995, beleuchtet Herausgeber Matthias hatte es 1910 endlich geschafft. Die Seeliger die „Hotels und Kaffees, Vollkonzession wurde auf sein Haus in Schank- und Gastwirtschaften vor der Fürstenberger Straße übertragen. 1945“, und widmet dabei einen Absatz Nun konnte er in einem „bürgerlichen dem „Deutschen Kronprinzen“, der, so Haus mit Schlachterei“ auch „hiesige schreibt es Seeliger, ein Beispiel gewe- und fremde Biere“ anbieten. sen sei für das damals nicht selten ange- wandte Verfahren, in kleinen Einzel- Laut Seeliger war Hermann Krampitz schritten zur begehrten Vollkonzession von 1920 bis 1923 Inhaber des Lokals. zu gelangen. 1907 hatte Schlachter Wil- Durch Einziehung der Konzession wur- helm Heveker zunächst einen „Mittag- de es zwischenzeitlich zu einer reinen stisch“ eingerichtet. 1908 wurde ihm „Speisewirtschaft“, bevor 1926 erneut eine alkoholfreie Wirtschaft konzessio- der Verkauf alkoholfreier Getränke niert; noch im gleichen Jahr wurde ihm erlaubt wurde. Laut Seeliger liegen über auch die Beherbergung erlaubt. Ende diese Spätzeit und das Ende des Betrie- 1909 erstand Heveker die Falkesche bes keine Angaben im Stadtarchiv vor.

Diese Feldpostkarte zeigt einen Blick in die Fürstenber- ger Straße. Rechts das Fachwerkhaus.

56 AKTUELLES VON DER ABSOLVENTENVEREINIGUNG

Protokoll der Sitzung des erweiterten Vorstands am 13.10.2018 in Braunschweig

1. Begrüßung und Eröffnung der Sitzung durch den 1. Vorsitzenden Um 15:05 Uhr begrüßt der 1. Vorsitzende Kai Zimmermann die 12 anwesenden Mit- glieder. 2. Mitteilungen a) von der HAWK Bei der diesjährigen erweiterten Vorstandssitzung ist kein Vertreter der HAWK anwesend. Zur Jahreshauptversammlung 2019 wird es jedoch wieder einen Bericht von der HAWK geben. b) vom Hauptverband Kai Zimmermann berichtet von den Aktivitäten des Hauptvorstandes. In diesem Jahr gab es keine Aktion zur Verabschiedung der Studierenden in der HAWK. Die beauftragte Videoaufnahme des Meisterumzugs mit Hilfe einer Drohne im letzten Jahr hat zu keiner Neuanmeldung geführt, obwohl das Video über 1.000 Mal abgerufen wurde. Aufgrund beruflicher Überbelastung konnte Kai Zimmer- mann zudem seine Vorstandstätigkeit nur sehr eingeschränkt ausführen und somit auch an keinen Verabschiedungen teilnehmen. Die Absolventen des Sommersemesters 2018 hatten einen Zuschuss für ihre Abschlussfeier beantragt, dem Antrag wurde auf der Jahreshauptversammlung im April 2018 zugestimmt und den Absolventen 250 übergeben. Bernhard Scholz berichtet von der Mitgliederentwicklung. Aktuell hat die AVH 706 Mitglieder. Dieses Jahr gab es bisher 1 Neuanmeldung und 17 Abgänge. c) von den Ortsgruppen Die OG Hannover löst sich zum 31.12.2018 auf. Dies wurde am 18.09.2018 in einer außerordentlichen Sitzung beschlossen. Die OG Einbeck und Hameln waren nicht anwesend, es gab auch keine neuen Meldungen. Die OG Bielefeld hat nur noch 11 Mitglieder, wovon lediglich noch 2 mobil sind. Die Zukunft der OG ist ungewiss, da nicht mit Neuzugängen gerechnet wird. In der OG Braunschweig ist ebenfalls seit Jahren keine Neuanmeldung zu ver- zeichnen, aktuell gibt es 80 Mitglieder. Die OG Holzminden weist derzeit 57 Mitglieder vor. Leider musste in diesem Jahr eine geplante Veranstaltung (Betriebsführung) mangels Anmeldungen abgesagt werden. 3. Anträge Die AVH möchte zukünftig Studenten im Rahmen des Deutschlandstipendiums finanziell unterstützen. Da laut Satzung die Förderung von Einzelpersonen nicht möglich ist, wird folgende Satzungsänderung beantragt:

57 AKTUELLES VON DER ABSOLVENTENVEREINIGUNG

§ 2 Abs. 2 wird um folgenden Unterabschnitt erweitert: e) die Gewährung finanzieller Unterstützung von Studentinnen und Studenten der HAWK, Fachbereiche in Holzminden, durch öffentliche Stipendien oder für Kontakt- studenten zwischen HAWK und AVH. Hierüber soll auf der Jahreshauptversammlung 2019 abgestimmt werden. 4. Festlegung des Termins der Jahreshauptversammlung 2019 Die Jahreshauptversammlung findet am 27.04.2019 in der Mensa der HAWK statt. 5. Verschiedenes Bernhard Scholz berichtet von seinem Semestertreffen (siehe Mitteilungsblatt Nr. 218). Kai Zimmermann schließt um 16:16 Uhr die Sitzung und wünscht allen einen guten Heimweg. als Protokollant als 1. Vorsitzender Holzminden Derental Heiko Lensch Kai Zimmermann

Die Herbsttagung des „Erweiterten Vorstandes“ begnn mit einer sehr interessanten Besichti- gung der Firma Aerodata in Braunschweig

58 AKTUELLES VON DER ABSOLVENTENVEREINIGUNG

EINLADUNG ZUR JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2019 An alle Mitglieder unserer AVH! Die Jahreshauptversammlung 2019 der Absolventenvereinigung e.V. der HAWK in Holzminden findet am Sonnabend, den 27. April 2019 ab 14.30 Uhr in der Mensa der Hochschule, in Holzminden statt. Der Hauptvorstand lädt herzlich zur Teilnahme an dieser Veranstaltung ein. Diese Bekanntgabe im Mitteilungsblatt gilt als Einladung entsprechend unserer Satzung. Tagesordnung 1. Begrüßung der Teilnehmer/innen und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Gedenken an die im Vorjahr verstorbenen Mitglieder 3. Mitteilungen a) der Hochschule b) des Vorstands (Geschäftsbericht 2018/2019) c) der Ortsgruppen 4. Kassenbericht 2018 5. Bericht der Kassenprüfer / Entlastung des Vorstands 6. Ehrungen 7. Wahlen a) 1. Vorsitzender/in h) Schriftleiter/in des Mitteilungsblattes b) 2. Vorsitzende/in i) Administrator AVH-Netzwerk c) Schatzmeiste/in j) 1.Beisitzer d) Stellv. Schatzmeister/in k) 2.Beisitzer e) Schriftführer/in l) 3.Beisitzer=AHP des Kartells f) Stellv. Schriftführer/in m) Kassenprüfer g) Kontaktperson zur FH 8. Satzungsänderung: § 2 Abs. 2 wird um folgenden Unterabschnitt erweitert: e) die Gewährung finanzieller Unterstützung von Studentinnen und Studenten der HAWK, Fachbereiche in Holzminden, durch öffentliche Stipendien oder für Kontaktstudenten zwischen HAWK und AVH. 9. Anträge 10. Haushaltsplan 2019 11. Festlegung des Termins und des Tagungsortes für die Sitzung des „Erweiterten Vorstandes“ im Herbst 2019 12. Verschiedenes Anträge zu den Tagesordnungspunkten 6 und 9 erbittet der Hauptvorstand bis zum 20. April 2019. Alle Mitglieder werden um Teilnahme gebeten, weitere Gäste sind willkommen. Im Anschluss an die Sitzung gibt es einen kleinen Imbiss. Für die Begleitpersonen ist ein Beiprogramm in Vorbereitung. Der Hauptvorstand Kai Zimmermann Erster Vorsitzender 59 Zum Jahreswechsel

Weihnachten Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit, Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle Schöne Blumen der Vergangenheit. Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise, Und das alte Lied von Gott und Christ Bebt durch Seelen und verkündet leise, Dass die kleinste Welt die größte ist. Joachim Ringelnatz

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2019.

Ihre Absolventenvereinigung der Hochschule Holzminden

60 AKTUELLES VON DER ABSOLVENTENVEREINIGUNG

Geburtstagsliste der AVH vom 1.Januar bis 31. März 2019

80 Jahre und älter Schlüter Hans 37085 Göttingen 22.03.1926 Behrens Reiner 40883 Ratingen 05.03.1930 Hotop Helmut 31840 Hessisch Oldendorf 10.03.1930 Zieboll Siegfried 33803 Steinhagen 26.01.1931 Reimer Jürgen 44143 Dortmund 17.01.1932 Lange Erich 31789 Hameln 21.02.1932 Schmidt Karl-Heinz 37603 Holzminden 23.01.1933 Steinmann Karl-Heinz 32549 Bad Oeynhausen 02.03.1933 Strunk Horst 31737 Rinteln 09.01.1934 Siebrecht Erwin 30659 Hannover 14.02.1934 Wegener Horst 38179 Schwülper 12.01.1935 Wenzel Klaus 38239 Salzgitter 23.01.1935 Gosejacob Hans-Jörg 26524 Hage 23.01.1936 Drozynski Ludwig 42549 Velbert 23.03.1936 Piper Friedemann 37639 Bevern 01.02.1937 Scharlemann Gerhard 65203 Wiesbaden 03.02.1937 Giller Eduard 31785 Hameln 27.02.1937 Jansen Karl-Heinz 47574 Goch 07.03.1937 Wienkoop Ulrich 31785 Hameln 14.03.1937 Schierschke Peter 31789 Hameln 11.01.1938 Kirstein Joachim 38304 Wolfenbüttel 05.03.1938 Lauenstein Hans-Dieter 37574 Einbeck 09.03.1938 Busch Arno 38173 Sickte 09.03.1938 Sumaski Egon 33824 Werther 20.01.1939 Gutschke Bärbel 30163 Hannover 16.02.1939 Köhler Dieter 41464 Neuss 16.02.1939 Kleinitz Hartmut 45219 Essen 13.03.1939 Probst Helmut 22175 Hamburg 16.03.1939 75 Jahre Zwirner Norbert 37176 Nörten-Hardenberg 21.01.1944 Gartung Jürgen 38179 Schwülper 31.03.1944 70 Jahre Puller Frank 38124 Braunschweig 26.02.1949 Theißen Helmut 37120 Bovenden 13.03.1949 65 Jahre Schinkel Helmut 59494Soest 24.03.1954

61 Geburtstagsliste

der AVH vom 1.Januar bis 31. März 2019

60 Jahre Maring Axel 38104Braunschweig 18.02.1959 55 Jahre Dissen Karl 56235 Ransbach-Baumbach12.03.1964 50 Jahre Desenritter Ralf 37136 Ebergötzen 20.01.1969 Rupp Christina 67487 Maikammer 24.01.1969 Gosselke Theodor 6484 Quedlinburg 27.01.1969 40 Jahre Kappmeier Mark 37697 Lauenförde 12.01.1979 Riese Fabian 30655 Hannover 19.01.1979 Eichholz Andreas 49196 Bad Laer 22.01.1979 Jakob Kirsten 33039 Nieheim 16.02.1979 Tandetzki Markus 59755 Arnsberg 27.03.1979

Neuanmeldungen

Dröse Elke 31249 Hohenhameln

62 Versammlungskalender OG Bielefeld: gegr. 1927 HAWK-HHG Hochschule für angewandte Vors. Dipl.-Ing. Egon Sumaski Wissenschaft und Kunst Werther Berg 6, 33824 Werther, Hildesheim/Holzminden/Göttingen: gegr. 1831 Fakultät Management, Soziale Arbeit, Bauen Telefon 0 52 03 / 13 81 Haarmannplatz 3, 37603 Holzminden, Vers. Jeden 1. Dienstag im Monat um Tel. 0 55 31 / 1 26-0, Fax 0 55 31 / 12 61 50 19.00 Uhr im Restaurant „Castello“, Internet-Adressen: Gadderbaumer Str. 27, www.hawk-hhg.de 33602 Bielefeld www.avh-holzminden.de OG Braunschweig: gegr. 1927 e-mails ans Sekretariat: [email protected] Vors. Andreas Busch Vereinigung der Freunde der Studiengänge Panneweg 2 in Holzminden (Haarmannplatz 3, 37603 HOL) 38173 Sickte Bürgerinitiative PRO HOCHSCHULE Telefon 0 53 05 / 13 25 c/o Braunschweigische Landessparkasse Vers. Auf besondere Einladung mit Böntalstraße 9, 37603 Holzminden Angabe des Tagungslokals, www.pro-hochschule.info Hinweis in Braunschweiger www.studieren-in-holzminden.de Zeitung „Stadtspiegel” KARTELL der Holzmindener Corporationen, AH-Verbände: gegr. 1931 OG Einbeck: gegr. 1986 Sebastian Braak, Bremer Str. 88, 49163 Bohmte Vors. Baudirektor Gerald Strohmeier, Tel. 0 54 71 / 8 02 20 54, 01 76 / 22 02 42 89, Teichenweg 59, 37574 Einbeck, [email protected] Telefon 0 55 61/ 29 02 Freie Burschenschaft BRUNONIA Vers. Auf besondere Einladung zu Holzminden: gegr. 1872 „Hotel Hasenjäger” Markus Thiel, Pommernweg 2, 37197 Hattorf am Harz, Tel. 01 51 / 11 63 66 26 OG Hameln: gegr. 1951 Landsmannschaft CATONIA zu Holzminden: Vors. Jürgen Giesecke, gegr. 1867 Felsenkellerweg 11, 31787 Hameln Dipl.-Ing. Helmut Theissen, Architekt, [email protected] Thorner Str. 3, 37120 Bovenden, Vers. Jeden 2. Donnerstag im Monat Tel. 05 51 / 82 00 60 im Rattenfängerhaus Burschenschaft CHERUSCIA zu Holzminden: Osterstraße 28, 31785 Hameln gegr. 1958 Tobias Martin, al. Phönix, Hinteler 16 OG Hannover: gegr. 1983 59269 Beckum, Tel. 0 25 21 / 1 51 32 Vors. Peter Sprenger Landsmannschaft RHENO-SAXONIA Frankenfeldstr. 4, 30519 Hannover, zu Holzminden, gegr. 1856 Telefon 05 11 / 83 97 83 Dipl.-Ing. (FH) Carsten Sackhoff al. Rocki [email protected] Paul-Klee-Str. 13, 37867 Lauenau, Vers. Jeden 3. Dienstag der ungeraden Monate Tel. 0 50 43 / 96 11 13, um 19.00 Uhr in E-mail: [email protected] „Gilde Bräu im Stübchen“ Freie Burschenschaft R. C. WALDECIA Bothmerstr. 25, 30519 Hannover zu Holzminden, gegr. 1908 Kerstin Schoppmeier OG Holzminden: gegr. 1926 Pommernstr.3, 65824 Schwalbach Vors. Hanno Köhler Tel: 0 61 96 / 95 22 98, [email protected] Steige 4 Landsmannschaft WESTFALIA zu Holzminden: 37603 Holzminden, Tel. 0 55 31 / 1 02 93 gegr. 1864 [email protected] Dipl.-Ing. Harald Wilhelmus Zur Höhe 34, 04463 Seifertshain Vers. Auf besondere Einladung mit Angabe des Tel. 03 42 97 / 98 73 17 Tagungslokals h. [email protected]

63 Hauptvorstand der AVH (gegründet 1922) 1. Vorsitzender Kai Zimmermann, Lange Straße 43, 37691 Derental Telefon (0 52 73) 8 98 03, [email protected] 2. Vorsitzender Jens-Martin Wolff, Berberitzenweg 13, 37603 Holzminden Telefon (0 55 31) 76 83, [email protected] 1. Schriftführer Heiko Lensch, Hafendamm 7, 37603 Holzminden, [email protected] 2. Schriftführer Toni Tschierschke, Meluner Str. 4, 70569 Stuttgart, [email protected] 1. Schatzmeister Bernhard Scholz, Oststraße 29, 37603 Holzminden, Telefon (0 55 31) 29 38, [email protected] 2. Schatzmeister Hanno Köhler, Steige 4, 37603 Holzminden, Telefon (0 55 31) 1 02 93, [email protected] Schriftleitung Liane Lensch-Käse, Hafendamm 7,37603 Holzminden [email protected] Beisitzer Dierk Mairose, Leipziger Straße 21/35, A-1200 Wien, Telefon und Fax 00 43-1-3 34 01 60 Beisitzer Marlies Linnemann, Unter dem Kiekenstein 20, 37601 Holzminden Tel. 0 55 31 / 23 69, [email protected] Beisitzer Sebastian Braak, Bremer Str. 88, 49163 Bohmte, Tel. 0 54 71 / 8 02 20 54 01 76 / 22 02 42 89, [email protected] Kassenprüfer Dieter Baumgarten, Möllingerstr. 17, 37671 Höxter Kassenprüfer Siegmar Klie, Papiermühle 25, 37603 Holzminden, Telefon (0 55 31) 50 62 Kontaktperson zur Hochschule Prof. Dr.-Ing. Eva Schmieder, Haarmannplatz 3, 37603 Holzminden, [email protected] Administrator AVH-Netzwerk Frank Hadwiger 37688 Amelunxen, St.-Georg-Str. 7, (0 52 75) 9 87 71 66, [email protected] Ehrenmitglieder: Prof. Christian Schlünz aus Holzminden, Hans-Dieter Lips aus Hameln, Hartmut Meyer aus Wehrheim, Siegmar Klie aus Holzminden

Der Jahresbeitrag für Einzelmitglieder beträgt 18,-- Euro, zahlbar bis 1.Juli jeden Jahres Konto des AVH-Hauptvorstandes: Nr. 27 102 409 bei der Braunschweigischen Landessparkasse, BLZ 250 500 00. IBAN DE63 2505 0000 0027 1024 09, BIC NOLADE2HXXX Impressum: Mitteilungsblatt der Absolventenvereinigung der Fachhochschule Holzminden e.V. Herausgeber: Absolventenvereinigung der Fachhochschule in Holzminden e.V., Lange Str. 43, 37691 Derental www.avh-holzminden.de Druck: Funtastic MEDIA GmbH & Co. KG, Auflage: 900 Titelseitengestaltung:arttec Planungsbüro, Dipl.-Designerin (FH) Maike Müller, Angerstr. 54, 37639 Bevern, Tel. 0 55 31 / 8 03 799 www.arttec-info.de, [email protected] Erscheinen: vierteljährlich Redaktionsschluss: 10.02.2019 Voraussichtliches Erscheinen der Märzausgabe in der KW 11 Bezugspreis: ist im Mitgliedsbeitrag enthalten 64 Floating Homes | Hamburg Heiztechnik STIEBEL ELTRON, Lüftungs-Integral-System LWZ

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