Antrag Der Abgeordneten Reiner Krziskewitz, Wilfried Seibel, Dr

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Antrag Der Abgeordneten Reiner Krziskewitz, Wilfried Seibel, Dr Deutscher Bundestag Drucksache 12/2994 12. Wahlperiode 02. 07. 92 Antrag der Abgeordneten Reiner Krziskewitz, Wilfried Seibel, Dr. Reinhard Meyer zu Bentrup, Wilfried Böhm (Melsungen), Dr. Eberhard Brecht, Monika Brudlewsky, Hartmut Büttner (Schönebeck), Joachim Clemens, Erich G. Fritz, Katrin Fuchs (Verl), Karl Hermann Haack (Extertal), Heinz-Dieter Hackel, Manfred Hampel, Steffen Kampeter, Günter Klein (Bremen), Dr. Rudolf Karl Krause (Bonese), Wolfgang Krause (Dessau), Dr. Manfred Lischewski, Claire Marienfeld, Dr. Hedda Meseke, Meinolf Michels, Dr. Klaus Mildner, Engelbert Nelle, Friedhelm Ost, Ulrich Petzold, Günter Rixe, Helmut Rode (Wietzen), Helmut Sauer (Salzgitter), Dr. Harald Schreiber, Hans Schuster, Jürgen Sikora, Dr. Hans-Joachim Sopart, Dr. Rudolf Sprung Bundesverkehrswegeplan Der Bundestag wolle beschließen: Die Bundesregierung wird aufgefordert, den Ausbau der Bundes- straße 1 zwischen Paderborn und Hildesheim und der Bundes- straße 6 zwischen Hildesheim und Bernburg mit Verlängerung über die B 185 bis Dessau (oder als Autobahn A 80 zwischen Bad Harzburg und Bernburg/Dessau) in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen. Bonn, den 26. Juni 1992 Reiner Krziskewitz Dr. Manfred Lischewski Wilfried Seibel Claire Marienfeld Dr. Reinhard Meyer zu Bentrup Dr. Hedda Meseke Wilfried Böhm (Melsungen) Meinolf Michels Dr. Eberhard Brecht Dr. Klaus Mildner Monika Brudlewsky Engelbert Nelle Hartmut Büttner (Schönebeck) Friedhelm Ost Joachim Clemens Ulrich Petzold Erich G. Fritz Günter Rixe Katrin Fuchs (Verl) Helmut Rode (Wietzen) Karl Hermann Haack (Extertal) Helmut Sauer (Salzgitter) Heinz-Dieter Hackel Dr. Harald Schreiber Manfred Hampel Hans Schuster Steffen Kampeter Jürgen Sikora Günter Klein (Bremen) Dr. Hans-Joachim Sopart Dr. Rudolf Karl Krause (Bonese) Dr. Rudolf Sprung Wolfgang Krause (Dessau) Drucksache 12/2994 Deutscher Bundestag — 12. Wahlperiode Begründung Zwischen dem Ruhrgebiet und dem sächsischen Industriegebiet gab es traditionelle Verkehrsverbindungen, die über Ostwest- falen, das Weserbergland, nördlich am Harz vorbei bis nach Sach- sen führten. Der Bedeutung des Ausbaus dieser Verbindung haben alle Bun- desverkehrswegepläne bis 1985 dadurch Rechnung getragen, daß sie eine Autobahnverbindung von Paderborn über Hildesheim bis Halle vorsahen (A 35/A 36). Die Nichtdurchsetzbarkeit dieser Planung in den deutsch-deut- schen Verkehrsverhandlungen und die nicht für möglich gehal- tene Wiedervereinigung haben dazu geführt, daß im zuletzt gül- tigen Verkehrswegeplan diese Autobahnplanung 1985 gestrichen wurde. Der Bedeutung dieser Straßenverbindung als wichtige Ost-West- Verbindung wird das Bewertungssystem, das dem Entwurf des BVWP '92 zugrunde liegt, nicht gerecht. Es bewertet nur Kosten- Nutzen-Relationen einzelner Maßnahmen. Die Verkehrsströme auf dieser Verbindung sind deutlich ange- stiegen. Dieser aktuelle Anstieg ist in den Verkehrszählungen zum BVWP '92 nicht enthalten. Ebenso sind die städtebaulichen Faktoren in die Nutzen-Kosten-Berechnungen einzelner Maßnah- men nicht eingeflossen. So sind viele einzeln angemeldete Pro- jekte im Verlauf dieser Straßen zum Teil unverständlich niedrig bewertet worden; viele Vorhaben sind deshalb nur als „weiterer Bedarf" im Entwurf des BVWP '92 eingestuft. Diese Ausbau- lücken werden zu „Flaschenhälsen" im Streckenverlauf, oft inner- halb der Städte. Die Verkehrsströme, die von Dessau aufkommend auf einer vier- spurig ausgebauten B 6 oder A 80 bis Bad Harzburg geführt wer- den, müssen sich dort entweder über die hochbelastete A 2 oder die A 7 nach Westen orientieren, oder sie quälen sich durch stark befahrene Ortsdurchfahrten über B 6 und B 1 bis nach Paderborn, weil der Verkehr dort immer noch zäh fließt, während er insbeson- dere auf der A 2 oft steht. Ein leistungsgerechter Ausbau mit notwendigen Ortsumgehun- gen zwischen Bad Harzburg und Paderborn, mindestens in dem Querschnitt wie zwischen Paderborn und Blomberg, ist daher unerläßlich. Zur Gegenfinanzierung wird angeregt, den Ausbau der A 20 vom westlichen Elbufer bis Sittensen vom „vordringlichen Bedarf" in den „weiteren Bedarf " abzustufen. .
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