Chronik Des Akademischen Jahres 2002/2003
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CHRONIK DES AKADEMISCHEN JAHRES 2002/2003 Chronik des Akademischen Jahres 2002/2003 herausgegeben vom Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Prof. Dr. Klaus Borchard, Bonn 2004. Redaktion: Elena Götz & Ute Schröder, M.A., i.A. des Archivs der Universität Bonn Herstellung: Druckerei der Universität Bonn KLAUS BORCHARD RHEINISCHE FRIEDRICH-WILHELMS-UNIVERSITÄT BONN CHRONIK UND BERICHT ÜBER DAS AKADEMISCHE JAHR 2002/2003 Jahrgang 118 Neue Folge Jahrgang 107 INHALTSVERZEICHNIS I Eröffnung des Akademischen Jahres 2003/2004 9 A Reden 9 1. Eröffnung des Akademischen Jahres 2003/2004 9 2. Akademischer Festvortrag: „Photorefraktive Kristalle: Licht mit Licht manipulieren“, von Karsten Buse 33 B Preisverleihungen und Ehrungen 38 1. Geffrub-Preise, 2. Queen’s Prize, 3. Preis der Fran- zösischen Republik, 4. Preis des Präsidenten der Italie- nischen Republik, 5. Preis des „Königs von Spanien“, 6. „Ambassador’s Award in American Studies“, 7. DAAD-Preis, 8. Alumni-Preis II Nachrufe 40 III Die Akademischen Organe 63 A Das Rektorat 63 B Der Senat 63 IV Chroniken 66 A Chronik des Senates 2002/2003 66 B Chronik des Rektors 69 V Senatsunmittelbare und der Universität angegliederte Einrichtungen 80 A Franz-Joseph-Dölger Institut zur Erforschung der Spätantike 80 B Alt-Katholisches Seminar 81 C Forschungsinstitut für Diskrete Mathematik/Arithmeum 84 D Internationales Wissenschaftsforum Bonn (IWB) 86 1. Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) 86 2. Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI) 87 E Institut für interdisziplinäre und angewandte Diakonie- wissenschaft 89 F Robert-Schuman-Institut 89 7 G Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) 90 H International human dimensions programme on global environmental change (IHDP) 91 VI Berichte aus den Fakultäten 93 A Evangelisch-Theologische Fakultät 93 B Katholisch-Theologische Fakultät 99 C Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät 104 D Medizinische Fakultät 114 E Philosophische Fakultät 125 F Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät 181 G Landwirtschaftliche Fakultät 250 VII Die Studierendenschaft 268 A Der Allgemeine Studierendenausschuß (AStA) 268 B Das Studierendenparlament (SP) 269 C Das SP-Präsidium 269 D Der Ältestenrat 270 Neuwahlen 271 A Das Studierendenparlament (SP) 271 B Der Allgemeine Studierendenausschuß (AStA) 271 C Das SP-Präsidium 272 VIII Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (ULB) 273 IX Zentraler IT-Service / Hochschulrechenzentrum 277 X Studium Universale 281 A Studium Universale 281 B Collegium Musicum 282 C Studio für Kunsterziehung: 286 1. Atelier für Bildende Kunst 286 2. Ballettstudio 287 XI Beitrag zur Geschichte der Universität: Bibliographie zur Geschichte der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 1990-2000, von Thomas Becker und Christian George 289 8 I. ERÖFFNUNG DES AKADEMISCHEN JAHRES 2003/2004 A. REDEN 1. Bericht über das Akademische Jahr 2002/2003 Mit großer Freude möchte ich Sie alle heute zur feierlichen Eröffnung des 186. Akademischen Jahres an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn begrüßen. Obwohl ich heute schon zum 8. Mal als Rektor vor Sie treten darf, muß ich doch gestehen, daß mir keine Semestereröffnung so schwer fällt wie die heutige. Heute sollte eigentlich unser am 26. Juni einstimmig vom Senat ge- wählter Prof. Meinhard Heinze neben mir stehen, dem ich heute die Amtskette und den Talar des Rektors umhängen und als unseren neuen Rektor vereidigen und nach guter Tradition proklamieren wollte. Sein für uns alle immer noch ganz unfaßbarer, plötzlicher Tod nur drei Wochen nach seiner Wahl hat uns sehr betroffen und ratlos gemacht. Wir beginnen dieses neue Semester im Gedenken an diesen herausragenden Menschen. Vor meine Begrüßung unserer zahlreichen Gäste stelle ich, wie könnte es anders sein, den Dank an unser von Ihnen mit so viel berechtigtem Applaus bedachtes Collegium musicum, das unseren Festakt wieder so feierlich eröffnet hat. Dabei habe ich mich freilich auch an die Mahnung des französi- schen Moralisten Joseph Joubert aus dem 18. Jahrhundert erinnert, daß ein einzi- ger schöner Musikklang doch tausendmal schöner sei als langes Gerede. Das allerdings kann ich Ihnen heute leider nicht ersparen, und unsere Gäste ver- bindet – wie ich vermuten möchte – ja auch eine gewisse, durchaus ernst zu neh- mende Neugier zu erfahren, was zum heutigen Anlaß über unsere Universität so alles zu berichten ist. Der Anziehungspunkt für Bonn und sein Umland ist die Universität. Ihr guter Ruf und ihr enormes, breit gefächertes Studienangebot (allein 148 grundständige Studiengänge stehen auf unserer Angebotspalette) machen sie Jahr für Jahr zum Lebensmittelpunkt von 38.000 Studierenden. Sie prägen während des Semesters das Stadtbild und machen Bonn zu einer quirligen, jungen Stadt. Mit unseren mehr als 6.500 Beschäftigten sind wir für Stadt und Region zugleich ein bedeu- tender Wirtschafts- und Innovationsfaktor und einer der größten Arbeitgeber. Nicht zuletzt haben wir dazu beigetragen, u.a. durch alljährlich von uns ausge- richtete große nationale und internationale Kongresse, daß nach dem Berlin-Um- zug aus Bonn keine Provinzstadt geworden ist. Ich freue mich sehr, daß ich heute sowohl Frau Oberbürgermeisterin Dieckmann als politische Repräsentantin der Stadt Bonn als auch Herrn Landrat Kühn als obersten Repräsentanten des Rhein-Sieg-Kreises mit weiteren Mandatsträgern bei uns begrüßen kann. Seien Sie versichert, daß die Universität auch im neuen Akademischen Jahr ihre Möglichkeiten einbringen wird, um den Strukturwandel 9 weiter zu fördern, den Sie beide zum Wohl unserer Region schon seit langem so erfolgreich betrieben haben. Unsere Wissenschaftsministerin konnte leider nicht zu unserem Festakt kommen. Sehr herzlich begrüße ich an ihrer Stelle Herrn Abteilungsleiter Ministerialdirigent Kleffner, Frau leitende Ministerialrätin Fuchs, Herrn Ministerialrat Dr. Jenkner und unseren hervorragenden Referenten im Wissenschaftsministerium, Herrn leitenden Ministerialrat Reith, dem ich von dieser Stelle aus im Namen des Rektorats und aller Dekane ausdrücklich für die ganz ausgezeichnete, von gegenseitiger Anerkennung und Respekt sowie von Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit getragene Zusammenarbeit zu danken habe. Be- sonderen Glanz geben unserer Feier auch heute wieder zahlreiche Diplomaten, unter denen ich mit großer Freude fünf Botschafter und zahlreiche Gesandte und Außenstellenleiter begrüßen kann. Ich danke Ihnen für Ihre freundschaftliche und langjährige Verbundenheit mit unserer Universität. Eine besondere Ehre ist für uns die Anwesenheit zahlreicher Rektoren und Prorektoren anderer Hoch- schulen, insbesondere von Dortmund (Prof. Becker), Siegen (Frau Prof'in Han- tos), Paderborn (Prof. Risch) der FH Remagen (Prof. Buzug) und unserer Nach- baruniversität zu Köln, für die Frau Prorektorin Reiners den durch eine Trauer- feier verhinderten Rektor vertritt. Besonders freue ich mich über die Anwesen- heit des Kölner Altrektors Prof. Meincke, mit dem ich in den ersten vier Jahren meiner Amtszeit sehr eng und freundschaftlich habe zusammenarbeiten dürfen. A particular warm welcome goes to our Polish guests from Warsaw, the Rector of the Warsaw University, our friends Mr. Piotr Weglenski and Mr. Sulowski, the Vice Chancellor of the Academy of Christian Theology, Mr. Maciuszko, the Vice-Chancellor of the University for Agriculture, Mrs. Niemirowcz Szczytt, and also to the Consul General of the Polish Republic, Mrs. Subotka. These days we also celebrate the 25th anniversary of our cooperation that was founded in 1978. Far-sighted men seized the political reapproachement between East and West that for some few months was reached by the Process of Helsinki to take this wise step one year later. This would not have been possible anymore because of the worsening of the East-West relationship. The Soviet Union inva- ded Afghanistan and made a further reapproachement impossible. Our young musicians played „Gaude mater Polonia“ for the entry of our celebra- tion to welcome our Polish guests. This piece is also called the „secret national anthem of the Polish“. This piece of music shall be a gratitude that a Polish stu- dent-choir sang the German national anthem to honour our delegation on the oc- casion of the 5th anniversary of our very fruitful German Law School at the War- saw University. The members of the Bonn delegation and I personally apprecia- ted this as an unforgettable sign of our warm-hearted partnership after Germans and Polish have harmed each other so much in the past. Our partnership may flourish as impressively as our German Law School at the Warsaw University that was founded eight years ago and that has been exceptionally successful up to now. Ich danke herzlich auch Ihnen, Frau Ministerin und Generalkonsulin Subotka für Ihr heutiges Kommen, ebenso wie für Ihre Mitwirkung an unserer Feier zum 25- 10 jährigen Jubiläum der schönen Partnerschaft mit Warschau, für deren Fruchtbar- keit Sie selbst der beste Beweis sind. Sie waren nach Ihren Studien an der Uni- versität Warschau die erste polnische DAAD-Stipendiatin nach der Wende, die im Rahmen des TEMPOS-Programms nach Deutschland und zu uns nach Bonn gekommen sind zur Vertiefung Ihres Jura-Studiums im internationalen Arbeits- recht. Wie Sie uns selbst berichteten, haben Sie diese Kenntnisse mit viel Ge- winn während Ihrer Zeit als Ministerin im Warschauer Sozial- und Arbeitsmi- nisterium umsetzen können. Wir freuen uns, daß Sie heute als eine Alumna un- serer beiden Universitäten bei uns sind. Ein besonderer Gruß geht an den erst vor wenigen Wochen