Das offizielle Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Freiburg Ausgabe 1, Januar/Februar 2018

Für unser bestes Baden-Württemberg.

CDUintern E 2872

An die Mitglieder der CDU im Kreisverband Freiburg KREISVERBAND Freiburg Einladung zum Kreisparteitag Liebe Mitglieder der CDU im Kreisverband Freiburg,

ganz herzlich lade ich Sie zum Kreisparteitag der CDU Freiburg. Gleichzeitig laden wir Sie ein und zur Kreismitgliederversammlung der CDU Freiburg und zur Wahl der Vertreterinnen und Vertreter für die Bezirks- und Landesvertreterversammlung zur Europawahl ein am

Montag, 05.03.2018 um 19.00 Uhr In der Gewerbeakademie, Wirthstr. 28, 79110 Freiburg

DIE TAGESORDNUNG SIEHT VOR:

1. Eröffnung und Begrüßung durch den 6. Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter für die Landes- Kreisvorsitzenden Peter Kleefass vertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste 2. Feststellung der fristgerechten und ordnungsgemäßen für die Wahl zum 9. Europäischen Parlament Einladung 7. Vorschlag der Kandidatin/des Kandidaten des 3. Beschluss über die Tages- und Geschäftsordnungen Kreisverbandes zur Europawahl 4. Wahlen 8. Wahl des Delegierten zum Bundesparteitag a. der/des Versammlungsleiterin/-s 9. Wahl der 4 Delegierten zum Landesparteitag b. der/des Schriftführerin/-s 10.Wahl der 14 Delegierten zum Bezirksparteitag c. der weiteren Mitglieder des Tagungspräsidiums 11.Diskussion von grundlegenden Aspekten der d. der Wahlkommission (deren Aufgabe insbesondere Kommunal- und Europawahl die Mandatsprüfung und die Feststellung der 12.Allgemeine Aussprache und Beratung von Wahlergebnisse ist) allgemeinen Anträgen 5. Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter für die Bezirks- 13.Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der Wahl vertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste 14.Grußworte für die Wahl zum 9. Europäischen Parlament 15.Schlussworte des Kreisvorsitzenden

Bitte beachten Sie, dass bei der Kreismitgliederversammlung nach gesetzlichen Vorschriften nur diejenigen CDU-Mitglieder stimmberechtigt sind, die jeweils am Tag der Nominierung das 18. Lebensjahr vollendet ha- ben, zum Zeitpunkt der Nominierung ihren (Erst-) Wohnsitz in Deutschland haben und die deutsche Staats- angehörigkeit oder die eines Mitgliedstaates der EU besitzen. Ich freue mich auf Ihre zahlreiche Teilnahme.

Herzliche Grüße Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie um eine kurze Anmeldung per Email an Peter Kleefass [email protected] oder Fax an 0761 Kreisvorsitzender 3876622. Absagen sind nicht erforderlich. Seite 2 Freiburg | 1/2018 Vorwort / Aus dem Kreis

Als Nachfolger unserer Ersten Bürgermeisters WAS STEHT WO Otto Neideck, der im März 2018 in Pension gehen wird, konnte als Finanzbürgermeister der aus Aus dem Kreis Freiburg stammende Stefan Breiter gewonnen • Vorwort werden. Die Wahl findet am 30. Januar im Ge- • Ankündigung Kreisparteitag meinderat statt. Stefan Breiter ist derzeit noch • Mitgliederversammlung und Bürgermeister in Remshalden. Seine Nominierung vorweihnachtliche Feier 2017 stieß in Freiburg auf große Zustimmung. • OB-Wahl am 22. April 2018 Bei der OB-Wahl am 22. April 2018 wollten wir • Erster Politclub der CDU Freiburg mit einer ernsthaften Kandidatur antreten. Trotz • Wechsel im Wahlkreisbüro intensiver Suche und vieler Gespräche konnten wir keine passende Kandidatin oder Kandidaten finden. In einer außerordentlichen Sitzung hat der Aus der Fraktion Kreisvorstand in Abstimmung mit der Gemeinde- • Brief an OB Dr. Dieter Salomon ratsfraktion einmütig entschieden, dass wir mit al- • Rahmenkonzept Mooswald ler Kraft die Diskussion der relevanten Themen • Kandidation von Stefan Breiter für voran treiben wollen. das Amt des Finanzbürgermeisters Beim Kreisparteitag am 5. März werden die • Gesundheit für Wohnungslose Grundlagen für die Kommunalwahl im Mai 2019 erstmals diskutiert werden. Wenn es zu Koalitionsverhandlungen mit der Matern von Marschall MdB SPD kommt, werden die Ergebnisse beim Kreis- • Lärmschutz an der Rheintalbahn parteitag am 5. März oder in einer gesonderten • Zwei Jahre Pariser Klimaabkommen: Liebe Parteimitglieder, Mitgliederversammlung vorgestellt und disku- Veranstaltung der KAS Südbaden tiert. Die Ergebnisse sollen in der Landespartei zu- bei der vorweihnachtlichen Feier am 8. Dezem- sammen getragen werden. ber 2017 konnten wir auch in diesem Jahr eine Aus dem Arbeitskreis Europa große Zahl von Mitgliedern für 40, 50, 60, 65 und Ich rufe alle Mitglieder zur Beteiligung an den • Tourismus langfristig voranbringen 70 Jahre Mitgliedschaft in der CDU ehren. Diskussionen auf und freue mich auf Vorschläge, Im Vorfeld der diesjährigen Feier fand eine au- Gespräche und gute Begegnungen. ßerordentliche Mitgliederversammlung statt, in Aus dem Europaparlameent der wir über den Stand der Bildung einer neuen • Andreas Schwab MdEP Bundesregierung sprechen wollten. Der Vortrag unseres Bundestagsabgeordneten Matern von Junge Union Marschall und die Diskussion waren fundiert und Peter Kleefass • Weihnachtsfeier sehr anregend. Kreisvorsitzender

Frauen Union • 3. DDR-Zeitzeugengespräch INTERESSANTES UND AKTUELLES FINDEN SIE UNTER • Willkür von Jugendämtern

Geburtstagsliste www.cdu-freiburg.de • www.cdu.de Termine www.cdu-fraktion-freiburg.de

Ankündigung: Kreisparteitag am Montag, 05. März 2018

Der für einen Kreisparteitag etwas ungewöhnli- tern von Marschall und der Freiburger Finanzbür- CDU-Liste abfragen und eine vorläufige Themenli- che Termin am Montag, den 5. März beruht auf germeister sind die hervorgehobenen Mandats- ste vorlegen. verschiedenen Gründen: träger neben den Gemeinderäten der CDU-Frakti- Es wäre schön und wir wünschen das ausdrück- Zum einen sind auch die Delegierten für die Be- on im Freiburger Gemeinderat. Da wir bei der an- lich, dass in den Ortsverbänden und Gliederungen zirks-, Landes- und Bundesparteitage zur Europa- stehenden OB-Wahl im April keinen Kandidaten Diskussionen hierzu stattfinden. Anregungen kön- wahl im Mai 2019 zu wählen. Die Versammlung stellen werden, wird es umso wichtiger sein, die nen gerne in den Vorstandsitzungen im Januar auf Bezirksebene wird bereits am 13. April, die CDU-Themen der Kommunalpolitik deutlich zu und Februar eingebracht werden. Wir wünschen Versammlung auf Landesebene am 5. Mai 2018 formulieren und den Wahlkampf für die Gemein- uns für den Kreisparteitag eine lebendige Debatte stattfinden. Außerdem musste im Hinblick auf un- deratswahl langfristig und gut vorzubereiten. Wir und am Ende klare und überzeugende Positionen. seren Bundestagsabgeordneten Matern von Mar- werden deshalb im Vorfeld zum Parteitag im März Peter Kleefass schall eine sitzungsfreie Woche gefunden werden. 2018 das Interesse für eine Kandidatur auf der Nicht zuletzt waren die möglichen Ko- alitionsverhandlungen in Berlin auch noch zu beachten. Beim KPT im März werden turnusmä- ßig auch die Delegierte für die Bezirks- , Landes- und Bundesparteitage ge- wählt. Gegebenenfalls können auch Nachwahlen für den Vorstand stattfin- den. Die Kommunalwahl in Baden-Würt- temberg wird voraussichtlich zeit- gleich mit der Europawahl im Mai 2019 stattfinden. Wir werden deshalb beim KPT vor allem Themen zu Europa und zur Kommunalpolitik behandeln. Unser Bundestagsabgeordneter Ma- Freiburg | 1/2018 Seite 3 Aus dem Kreis

Mitgliederversammlung und vorweihnachtliche Feier 2017

Die vorweihnachtliche Feier der CDU Freiburg ßer Gewinn waren und Lust auf weitere Veranstal- Jahr erstmals der Nikolaus auf und dankte allen fand in diesem Jahr am Freitag vor dem zweiten tung mit diesem Format machten. Anwesenden und in besonderer Weise den Hel- Adventsonntag im Gemeindesaal von St. Urban in Nach einer kurzen Begrüßung begann die vor- fern an diesem Abend. Peter Kleefass Herdern statt. Wegen der aktuellen Situation weihnachtliche Feier mit einem eindrucksvollen nach der Bundestagswahl hatten wir davor zu ei- musikalischen Beitrag von Herbert Schiffels, in 40 Jahre Mitgliederschaft ner Mitgliederversammlung eingeladen, die von dem er in gekonnter Weise die Töne aller Glocken Arbert, Peter (Herdern) Klaus Schüle geleitet wurde. des Freiburger Münsters in einem Stück zum Er- Bauer, Dieter (Ebnet) Unser Bundestagsabgeordneter, Matern von klingen brachte. Biehler, Christiane (Stühlinger) Marschall, hat den Sachstand zur Bildung einer Nach dem gemeinsamen Essen wurde auch in Bormann, Sybille (Weingarten) neuen Bundesregierung fundiert und differenziert diesem Jahr wieder eine große Zahl von Jubilaren Burkard, Peter (St. Georgen) dargestellt. In der anschließenden Diskussion für langjährige Mitgliedschaften in der CDU ge- Carpentier, Dr. Claus (Weingarten) wurden verschiedene Aspekte und Meinungen ehrt. Die Begleitung der Lieder wurde wieder in Hettich, Manfred (St. Georgen) vorgetragen. Klaus Schüle stellte am Ende fest, bewährter Weise von Herbert Schiffels übernom- Kaiser, Fritz (Ebnet) dass Inhalt und Verlauf der Veranstaltung ein gro- men. Zum Ende der Veranstaltung trat in diesem Kühn, Ulrike (Oberwiehre) Link, Hans-Dieter (Haslach) Rosner, Charlotte (Brühl-Beurbarung) Schrempp, Wilhelm (Herdern) Wolfrum, Gudrun (Unterwiehre)

50 Jahre Mitgliedschaft Fresle, Prof. Dr. Franz (Herdern) Heinzmann, Kurt (Waltershofen) Liedtke, Heinrich (Ebnet) Reichenbach, Ernst (Waltershofen) Naber, Josef (Herdern) Raif Dr. Werner (Kappel) Stölker, Ernst (Littenweiler) Von Ungern-Sternberg, Dr. Birgit (Waltershofen) Weber, Hans-Dieter (Herdern)

60 Jahre Mitgliedschaft Stippig, Eugen (Kappel)

65 Jahre Mitgliedschaft V.l.n.r. vorn: Walter Haas, Horst Bornmann, Rolf-Dieter Weber Haas, Walter (Landwasser) V.l.n.r. hinten: Peter Kleefass, Manfred Werner Hettich, Kurt Heinzmann, Dr. Birgit von Ungern- Sternberg, Peter Arbert, Irmgard Waldner 70 Jahre Mitgliedschaft Bornmann, Horst (Stühlinger) <<<

mit anderen Parteiebenen statt. Es war überein- OB-Wahl stimmende Meinung, dass wir als CDU Freiburg Pressemitteilung vom 03.01.2018: aus unserem demokratischen Grundverständnis CDU Freiburg stellt am 22.April 2018 heraus mit einem eigenen Kandidaten antreten Anfang Januar 2018 haben wir in einer Presse- müssen, zumal wir schon bei der letzten Wahl vor keinen OB-Kandidaten mitteilung (siehe nebenstehend) bekannt gege- acht Jahren keinen eigenen Kandidaten ins Ren- Nach intensiver Kandidatensuche und zahl- ben, dass die CDU Freiburg keinen eigenen OB- nen schickten. Es war aber auch von vornherein reichen Gesprächen ist die CDU Freiburg in ih- Kandidaten stellen wird. klar, dass es aus Respekt vor dem Amt des OB ei- rer heutigen Kreisvorstandssitzung zu der Ent- ne ernsthafte Kandidatur sein muss. Viele Gesprä- scheidung gelangt, nicht mit einem eigenen Das entspricht weder unserem eigenen An- che wurden geführt. Es ergaben sich interessante OB-Kandidaten an der Freiburger Oberbürger- spruch noch den Erwartungen vieler Mitglieder. Kontakte. Geplant war, dass gleich nach der Bun- meisterwahl am 22.04.2018 anzutreten. Diese Entscheidung fiel auch niemandem leicht. destagswahl im September eine Kandidatin oder Zwar hält es die Partei aus ihrem Demokra- In der Tat ist es angesichts der Anstrengungen ein Kandidat präsentiert wird. Dieser Termin tieverständnis heraus für geboten, einen ernst- sehr bitter, keine eigene Kandidatin oder Kandida- konnte mangels Kandidat nicht eingehalten wer- haften Gegenkandidaten gegen den Amtsinha- ten präsentieren zu können. Wir wollten aber ent- den. In einer ausführlichen Diskussion im Kreis- ber ins Rennen zu schicken. Doch hat die be- schieden keine Schein- oder Verlegenheitskandi- vorstand wurde dann im Dezember vereinbart, sondere Situation der kommenden OB-Wahl in datur. Die fehlende Bereitschaft ernsthafter und letzte Anstrengungen bis Anfang des Neuen Jah- Freiburg letztlich den Ausschlag zur heutigen aussichtsreicher Kandidaten für eine Kandidatur res zu unternehmen. Am 3. Januar wurde dann in Entscheidung der Freiburger CDU gegeben: mussten wir mit Respekt zur Kenntnis nehmen. einer zusätzlichen Kreisvorstandsitzung in Ab- Keiner der angesprochenen Kandidaten Auf der Basis einer verantwortungsvollen Vorge- stimmung mit der Gemeinderatsfraktion einmü- konnte eine klare Wechselstimmung feststel- hensweise und Abwägung ist das Ergebnis zwar tig festgestellt, dass die CDU Freiburg bei der OB- len. Deshalb scheuten die Angesprochenen bitter, aber es wird sich am Ende als richtig erwei- Wahl im April 2018 nicht mit einem eigenen Kan- teilweise wegen ihrer aktuellen beruflichen Si- sen. Als Kreisvorsitzender bin ich sehr dankbar für didaten antreten kann. Die entsprechende Presse- tuation eine entsprechende Kandidatur. die konstruktive Zusammenarbeit im Kreisvor- mitteilung findet sich im Anhang. Außerdem wollte die CDU Freiburg ihren stand und mit der Fraktion. In vielen Gesprächen Wir werden die für uns wichtigen kommunalpo- möglichen Kandidaten am Ende nicht dem Risi- mit Mitbürgern und Mitgliedern wurde Verständ- litischen Themen weiter diskutieren und formulie- ko hoher Wahlkampfkosten aussetzen. nis und Zustimmung signalisiert. ren. Dies wird besonders beim Kreisparteitag am Die CDU Freiburg wird sich dennoch im an- Im Januar 2017 hat Oberbürgermeister Dieter 5. März möglich sein. Nach dem derzeitigen Dis- stehenden OB-Wahlkampf mit ihren politi- Salomon beim Neujahrsempfang seine erneute kussionsstand werden wir als CDU Freiburg keine schen Ideen einbringen und sich in der politi- Kandidatur angekündigt. Bereits Monate davor Wahl-Empfehlung zugunsten einer bestimmten schen Meinungsbildung zu allen wichtigen fanden erste Überlegungen und Gespräche im Kandidatin oder eines bestimmten Kandidaten kommunalen Themen klar äußern. CDU-Kreisvorstand, mit der CDU-Fraktion und aussprechen. Peter Kleefass Seite 4 Freiburg | 1/2018 Aus dem Kreis

Erster Politclub der CDU Freiburg

Die jüngste Mitgliederbefragung durch die Kon- rad-Adenauer-Stiftung ergab, dass 63% der CDU- Mitglieder sich offene Foren für kontroverse Dis- kussionen wünschen. Diesen Wunsch teilen auch Mitglieder der CDU Freiburg. Im neu gegründeten Politclub findet der Wunsch seine Erfüllung.

Am 01. Dezember 2017 startete der Politclub als neues Format in der CDU Freiburg. Der Politclub soll Raum schaffen für offene, kontroverse und konstruktive Diskussionen unter Parteifreunden. Im Weingut Bernhard Schätzle soll fortan jeden ersten Freitag im Monat in lockerer Atmosphäre über Politik diskutiert werden. Zur Auftaktveran- staltung fanden sich sieben diskussionsfreudige Mitglieder zusammen. Nach der Bundestagswahl und den gescheiterten Sondierungsgesprächen Iglesias entspann sich eine lebhafte Debatte über die Ehe für alle mit sein. Wir freuen uns über dis- fokussierte sich die Diskussion auf die Bundespo- die Frage von Regierungsoptionen oder mögli- kussionsfreudige und interessierte CDU-Mitglie- litik. Es wurde die Gelegenheit genutzt bei Wein chen Neuwahlen. der. Als offenes Forum für kontroverse Diskussio- und Brezeln die Ursachen und die Folgen der zu- Das nächste Treffen findet am 12. Januar 2018 nen ist der Politclub auf die aktive Teilnahme an- rückliegenden Bundestagswahl zu diskutieren. um 19.00 Uhr in Weingut Bernhard Schätzle in Le- gewiesen. Dabei steht es jedem Teilnehmer frei ei- Eingeleitet durch ein Impulsreferat von Antonio hen statt. Das Thema soll die Entscheidung über gene Themen einzubringen. <<<

In eigener Sache: Wechsel im Wahlkreisbüro von Dr. Patrick Rapp MdL Zum Jahresende hat Micha Bächle nach sechseinhalb Jahren als Büroleiter und Persönli- cher Referent des Landtagsabgeordneten Dr. Patrick Rapp das Wahlkreis- und Landtagsbüro verlassen. Bächle wurde im Oktober im ersten Wahlgang mit über 68% zum Bürgermeister der Stadt Bräunlingen im Schwarzwald-Baar-Kreis gewählt und hat das Amt im Januar antre- ten. Nachfolgen als Referent wird ihm Thomas Wiestler aus Kirchzarten. Der 46-jährige gelern- te Kaufmann aus Kirchzarten verstärkt bereits seit einigen Wochen das Team im Wahlkreis- büro und wird die Stelle von Bächle übernehmen. Wolfgang Mieske aus Bad Krozingen wird künftig zusätzliche Aufgaben im Wahlkreisbüro übernehmen. Komplettiert wird das Team wie bisher auch mit Diane Herkommer im Landtagsbüro. Sie erreichen Thomas Wiestler künftig unter 07633/9232311 oder [email protected] sowie Wolfgang Mieske unter Micha Bächle 07633/9232315 oder [email protected]. Thomas Wiestler

Kurz notiert Arbeitnehmer im Schwabenalter Laut Bundesagentur für Arbeit war 2016 ein Drittel der rund 4,45 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftig- ten im Südwesten fünfzig Jahre und älter. Während die Beschäftigtenzahl seit 2000 insgesamt um 645 600 oder 17 Prozent zunahm, ver- doppelte sich die Zahl der Beschäftigten ab 50 nahezu (+689 100). Im Durch- schnitt sind die Beschäftigten 41,4 Jahre alt (2000: 38,4 Jahre). Baden-Württemberg hat dennoch die viertjüngste Arbeitsbevölkerung nach Bayern, Hamburg und Berlin. In der Regi- on Stuttgart reicht das Durchschnittsal- ter von 40,9 Prozent in Stuttgart bis 41,9 Prozent im Kreis Böblingen. <<< Freiburg | 1/2018 Seite 5 Aus der Fraktion

Herrn Oberbürgermeister Vortrag auf die zahlreichen Freiburger Veröffentli- Die nun zu Ende gegangene Ausstellung im Au- Dr. Dieter Salomon chungen hingewiesen, die bereits viele Fakten und gustiner-Museum wurde durch einen Ausstel- Geschehnisse herausgearbeitet haben: In der „Ge- lungskatalog mit weit darüber hinausreichenden Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, schichte der Stadt in drei Bänden“, in einer spe- umfangreichen Informationen begleitet. Es hat ziellen Broschüren-Reihe des Stadtarchivs, im sich auch hier wieder gezeigt, dass es vielfältiges seit Jahren wird über die Notwendigkeit eines Freiburger Almanach, in der Schriftenreihe des Anschauungsmaterial über die NS-Zeit in Freiburg Dokumentationszentrums / eines Lern- und Erin- Vereins Badische Heimat, in „Verfolgung, Wider- gibt. Zwar mussten verschiedene Exponate an die nerungsortes “Freiburg in der NS-Zeit“ diskutiert. stand und Neubeginn in Freiburg 1933 – 1945“ Eigentümer zurückgegeben werden, es ist aber Die Initiative „Freiburg braucht eine Mahn- und der VVN/BdA und in zwei von der Stadt Freiburg durchaus möglich, dass die Eigentümer auch mit Gedenkstätte“ hat bereits 2012 zusammen mit unterstützten und publizierten Doktorarbeiten einer Dauerleihgabe einverstanden sein könnten. dem Kulturdezernat eine erste Konzeption erar- von K. Clausing „Leben auf Abruf“, zur Geschichte Neue und andere Exponate können gefunden wer- beitet. der Freiburger Juden im Nationalsozialismus und den. Die Unterzeichnerinnen greifen diese Initiative von Ch. Brucher-Lembach „Wie Hunde auf ein Uns ist bewusst, dass es sich dabei um eine gro- hiermit auf. Durch die öffentlichen Debatten um Stück Brot“ über die Arisierung und den Versuch ße Aufgabe handelt, soll das Dokumentationszen- die Geschichte der Alten Synagoge, ihrem Erinne- der Wiedergutmachung in Freiburg“. Ferner be- trum seine Aufgabe erfüllen können. Wir sind aber rungsort auf dem Platz der Alten Synagoge und nennt er die Bücher von Käthe Vordtriede, Lotte verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass sich die mit der Beendigung der Ausstellung NS in Frei- Paepcke, Peter Künzel, Professor Hugo Ott und heutigen und künftigen Generationen mit der der burg gelangen wir zur der Überzeugung, dass es das Buch der Initiatorin der STOLPERSTEINE, Mar- Geschichte Freiburgs in der NS-Zeit detailliert be- an der Zeit ist, ein solches Vorhaben zu realisie- lies Meckel „Den Opfern ihre Namen zurückge- fassen, um für eine verantwortungsvolle Zukunft ren. Offensichtlich sehen auch Sie das so, Herr ben“. Darüber hinaus gibt es das umfassende eintreten zu können. Alle unsere politischen Be- Oberbürgermeister. Der Direktor der Städtischen Werk über die Freiburger Universität in der Nazi- mühungen nach 1945 wären zunichte gemacht, Museen, Herr von Stockhausen, der Leiter des Zeit. Zu ergänzen wäre: der Freiburger Gemeinde- würde die Demokratie erneut ausgehöhlt und Stadtmuseums, Herr Kalchthaler, Prof. Martin und rat hat eine Arbeit über seine Entmachtung in der schließlich beseitigt werden. Herr Dästner von der Gesellschaft gegen Verges- NS-Zeit in Auftrag gegeben; schon seit 2001 er- Wir bitten Sie deshalb, Herr Oberbürgermeister, sen – für Demokratie haben sich ebenfalls bereits forscht auch die Geschichtswerkstatt der Lessing- dem Gemeinderat baldmöglichst ein Konzept vor- öffentlich dafür ausgesprochen. Vor allem mit der Realschule die Schicksale der Ermordeten und zulegen, wie und wo dieses Dokumentationszen- Rechtsentwicklung in Europa und dem Einzug der Überlebenden der Freiburger Zwangsschule in al- trum in Freiburg realisiert werden kann und wel- AfD in den Deutschen , halten wir es ler Welt und hat dazu zahlreiche Filme und Doku- che Mittel der Gemeinderat im Doppelhaushalt nun für unumgänglich auch in Freiburg für Kinder, mentationen erarbeitet. Der Vortrag von Andreas 19/20 dafür zur Verfügung stellen muss. Der Ort Jugendliche und Erwachsene einen Erinnerungs- Meckel wird in Anlage beigefügt. für das NS-Dokumentationszentrum sollte von und Informationsort zu schaffen, an dem sie sich Viele kleinere Ausstellungen befassten sich in ausreichender Größe für einen Erinnerungs- und umfassend mit diesem Teil unserer Geschichte, den letzten Jahren auch mit Teilaspekten der NS- Lernort, wenn möglich mit Bezug zum Thema und den Voraussetzungen, dem Ablauf und den Konse- Zeit in Freiburg - begleitet von entsprechenden Innenstadt nah sein. quenzen aus der NS-Zeit auseinandersetzen und Publikationen. So zum Beispiel mit „Waren.Haus. Verschiedene Institutionen wie die Universität, daraus für die Zukunft lernen können. Geschichte“ der Sparkasse Freiburg, mit „Euthana- Kirchen, Sparkasse und Stiftungsverwaltung soll- Andreas Meckel hat im November 2016, kurz vor sie“, Militärjustiz, „Naziterror gegen Jugendliche“ ten frühzeitig in die Projektentwicklung einge- Beginn der Ausstellung NS in Freiburg in einem und mit „geraubten Kindern“. bunden werden.

Mit freundlichen Grüßen gezeichnet

Maria Viethen Wendelin von Kageneck Renate Buchen Michael Moos Timothy Simms Berthold Bock Atai Keller, Irene Vogel Bündnis 90/die Grünen CDU-Fraktion SPD Fraktion UL-Fraktion

Lukas Mörchen, Monika Stein Dr. Wolf-Dieter Winkler Dr. Johannes Gröger Patrick Evers Simon Waldenspuhl Prof. Dr. Rückauer JPG-Fraktion Fraktion FL/FF FW-Fraktion FDP

Rahmenkonzept Mooswald – Beteiligung der Öffentlichkeit 1. Wie steht die Stadtverwaltung zu der Idee, hier: Anfrage nach § 24 Abs. 4 GemO zu Sachthemen möglichst zeitnah eine öffentliche Informati- onsveranstaltung zum Rahmenkonzept Moos- außerhalb von Sitzungen wald zu organisieren? 2. Ließe sich eine solche Informationsveranstal- Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, Die Stadt dokumentiert online ausführlich über tung mit einem Gebietsrundgang verbinden? den aktuellen Stand und alle Planungen, das bei der Veranstaltung des Bürgerverein Moos- Amtsblatt berichtet umfassend. Dennoch stellen Mit freundlichen Grüßen wald am 24. Oktober 2017 zum Rahmenkonzept wir immer wieder fest, wie wenig informiert viele Wendelin Graf von Kageneck Mooswald wurde deutlich, dass der Wunsch nach Bürger über aktuelle kommunalpolitische Themen Fraktionsvorsitzender einer Beteiligung der Öffentlichkeit besteht, die sind, selbst wenn diese sie direkt betreffen. Eine Dr. Sylvie Nantcha Martin Kotterer deutlich früher ansetzt als der Fahrplan, den wir aktive Ansprache zur Beteiligung und eine aktive Stadträtin Stadtrat mit der Drucksache G-17/110 beschlossen haben. Information in Form einer Informationsveranstal- Die zentrale Frage des Rahmenkonzepts lautet: tung wären ein weiterer wichtiger Schritt. „Was ist den Moowälderinnen und Mooswäldern Es ist im Interesse der Stadt Freiburg, selbst zu in Bezug auf Wohnungsbau, Freiraum und zugehö- einer solchen Veranstaltung einzuladen, ähnlich riger Infrastruktur wichtig?“ Wir sind der Mei- wie dies beispielweise beim Rahmenkonzept Auf nung, dass zur Beantwortung dieser Fragen nicht der Haid geschehen ist. Es gilt, Misstrauen in die Schöne Wintertage ausreichend ist, Schlüsselakteure als Repräsen- Verwaltung entgegenzuwirken und vor Ort umfas- tanten der Einwohner und Akteure einzubinden, sende und sozusagen aufsuchende Information zu sondern auch deutlich früher allen anderen Inter- bieten. essierten die Möglichkeit zur Information und An- Wir bitten deshalb um die Beantwortung regung zu bieten. der folgenden Fragen: Seite 6 Freiburg | 1/2018 Aus dem Kreisverband

Auf Vorschlag der CDU-Stadtratsfraktion kandidiert Stefan Breiter für das Amt des Finanzbürgermeisters Aktuelle Informationen finden sie unter Remshaldener Bürgermeister Stefan Breiter (50) strebt die Nachfolge von Otto Neideck an. www.cdu-freiburg.de Wendelin Graf von Kageneck (Vorsitzender): „Wir freuen uns mit Bürgermeister Stefan Brei- ter einen fachlich qualifizierten, kommunalpoli- tisch versierten und der Stadt Freiburg persön- lich eng verbundenen Kandidaten benennen zu können.“

Stefan Breiter, verheiratet, 3 Kinder, ist gebürti- ger Freiburger. Nach seinem Studium zum Dipl. Fi- ratsfraktion wird Stefan Breiter nun die Gesprä- nanzwirt (FH) an der Fachhochschule für Finanzen che mit den Fraktionen des Freiburger Gemeinde- und öffentliche Verwaltung in Ludwigsburg arbei- rats aufnehmen. tete er in der Steuerverwaltung Baden-Württem- Die CDU-Fraktion hat für die Benennung des berg, in der Haushaltsabteilung des Finanzmini- Beigeordneten im Dezernat IV das Vorschlags- steriums, als persönlicher Referent der Minister- recht nach § 50 GemO. Die Wahl des Beigeordne- präsidenten Günther H. Oettinger und Stefan ten für das Dezernat IV findet in der Gemeinde- Mappus im Staatsministerium und als parlamen- ratssitzung am 30. Januar 2018 statt. tarischer Berater in der CDU-Landtagsfraktion. Im Februar 2013 wurde Stefan Breiter mit 80,34 Presseanfragen können Sie richten an: % im ersten Wahlgang zum Bürgermeister der Ge- meinde Remshalden im Rems-Murr-Kreis (14.000 CDU-Fraktionsvorsitzender Einwohner) gewählt. Wendelin Graf von Kageneck Stefan Breiter: „Mit meinen kommunal- und lan- E-Mail: [email protected] despolitischen Erfahrungen fühle ich mich be- auch mit einem notwendigen kritischen und neu- Telefon: 07664 4995 stens gerüstet für die großen Herausforderungen tralen Blick von außen kommend, möchte ich ge- dieses verantwortungsvollen Amtes in einer stark meinsam mit allen politischen Kräften die Zukunft Bürgermeister Stefan Breiter wachsenden Stadt. Mit Herz und Verstand, mit lei- der Stadt Freiburg mitgestalten“. E-Mail: [email protected] denschaftlicher Verbundenheit zu Freiburg, aber Nach dem einstimmigen Votum der CDU-Stadt- Telefon: 0176 2080 8090 <<<

Gesundheit für Wohnungslose

Wer keinen festen Wohnraum hat, wird schneller krank. Gesundheit ist ein zentrales Thema der Wohnungslosigkeit, das wurde bei unserer Veran- staltung im Ferdinand-Weiß-Haus Anfang Dezember deutlich. Die Beiträ- ge von Frau Hägele (Diakonie) und Herr Matern (Caritas) zeigten auf, dass in vielen Fällen Krankheit die Folge von Wohnungslosigkeit ist. Und dass jeder in eine Situation kommen kann, in der er seine Wohnung verliert. Der Arzt Dr. Schmitthenner berichtete von seinen Erfahrungen, von vie- len Fällen chronischer und chronifizierter Krankheiten und der deutlich geringeren Lebenserwartung langfristig Wohnungsloser. Gemeinsam mit einem Kollegen gibt er mehrmals wöchentlich ehrenamtlich ärztliche Sprechstunden im Ferdinand-Weiß-Haus und in der Pflasterstub. Dieser niederschwellige Ansatz ist ein Türöffner für Menschen, die die Hürde in die Regelversorgung nicht überwinden können. Das Ferdinand-Weiß-Haus hat seine Umbauphase nun abgeschlossen und ist barrierefrei. Wer wollte, konnte sich die Räumlichkeiten zeigen las- sen und so weitere Einblicke in die Arbeit vor Ort erhalten. Wäsche wa- schen, duschen, private Dinge in Schließfächern verstauen: all dies ist möglich und dazu noch rollstuhlgerecht. Wie alle anderen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe sind die Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter auch hier auf Spenden und viel ehrenamtli- ches Engagement angewiesen. Wir sind sehr dankbar, dass unsere Veranstaltung jetzt schon viele Jahre treu begleitet wird von Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, von Mitarbei- terinnen und Mitarbeitern der verschiedenen Träger und der Stadt. Und auch dieses Jahr nahmen sich wieder rund 50 Teilnehmerinnen und Teil- nehmer die Zeit, zuzuhören und mitzureden. Unsere Veranstaltung allein kann Wohnungslosigkeit zwar nicht beseitigen. Es ist aber wichtig, das Thema wieder und wieder in die Öffentlichkeit zu tragen und durch die in- haltliche Auseinandersetzung immer besser zu werden. Denn der Bedarf steigt weiter. Für uns ist klar: Das beste Mittel gegen Wohnungslosigkeit ist immer noch, sie zu verhindern. Die Politik steht in der Pflicht, mehr Wohnraum zu schaffen. Freiburg | 1/2018 Seite 7 Von unseren Abgeordneten

Armin Schuster MdB, Peter Weiß MdB und Matern v. Marschall MdB Lärmschutz an der Rheintalbahn steht nicht in Frage Abgeordnete kündigen Fachgespräch im Bundesverkehrsministerium an.

Der Vollschutz in Sachen Lärm an der Aus- und möglich sein und damit die Umsetzung der Pla- gleich darauf hinweist, dass die Züge bald ohnehin Neubaustrecke der Rheintalbahn, wie im Be- nung auf lange Sicht schwierig“, so die Abgeord- mit leiserer Fahrwerkstechnik ausgerüstet sein schluss des Projektbeirats festgelegt, bleibt ge- neten. müssen, befürchten viele Menschen in Südbaden, währleistet. Das hat der Parlamentarische Staats- PStS machte deshalb klar, dass dass der bislang vorgesehene und zugesagte sekretär im Bundesministerium für Verkehr und auch das BMVI an den Beschlüssen des Projekt- Lärmschutz klammheimlich verringert werden Infrastruktur (BMVI) Norbert Barthle den südba- beirates und des Bundestages ohne Wenn und soll. Daher halten die Abgeordneten eine sachli- dischen Bundestagsabgeordneten Matern von Aber festhält, die einen über die gesetzlichen Vor- che und fachlich kompetente Aufklärung durch Marschall, und Peter Weiß in ei- gaben hinausgehenden Lärmschutz vorsehen. Die das BMVI für zwingend erforderlich. „Wir haben nem Gespräch am 20.12.2017 versichert. Die Ab- Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass die- deshalb das BMVI gebeten, baldmöglichst zu ei- geordneten berichteten, dass am Oberrhein die ses Paket wechselseitiger Zusagen und Verpflich- nem Fachgespräch nach Berlin einzuladen, an dem Sorgen über eine mögliche Verringerung beim tungen jetzt nicht aufgeschnürt werden darf. „Bei- die an der Planung Beteiligten, also natürlich auch Lärmschutz entlang der geplanten Rheintalbahn de Seiten müssen sich daran halten, sonst öffnen die Bürgerinitiativen, teilnehmen sollen. Wir sind wachsen. wir die Büchse der Pandora, reißen alte Gräben dankbar, dass Staatssekretär Norbert Barthle den „Die Menschen haben den Eindruck, dass die auf und müssen wieder bei Adam und Eva anfan- Termin zugesagt und damit die herausragende Bahn mit undurchsichtigen Tricks am Lärmschutz gen“, so das Fazit der Abgeordneten. Verantwortung des Bundesverkehrsministeriums sparen will. Wenn diese Befürchtungen nicht ent- Da die Bahn nun mit weniger Zügen pro Tag für eine menschengerechte Planung der Bahn- kräftet werden, wird eine Befriedung vor Ort nicht rechnet als ursprünglich angenommen und zu- strecke deutlich gemacht hat“. <<<

Matern von Marschall Zwei Jahre Pariser Klimaabkommen: Veanstaltung der KAS Südbaden

Am Donnerstag, den 07. Dezember 2017 war ich te oft zu kurz kommenden, Land- und Forstwirt- bei der Konrad-Adenauer-Stiftung zu Gast, um schaft. zwei Jahre nach dem historischen Klimaabkom- Im Anschluss brachte Herr Dr. Kändler mit Blick men von Paris vom 12. Dezember 2015 über die auf die Wälder als einer der größten Kohlenstoff- konkrete und überprüfbare Umsetzung des Ab- speicher in der Landbiosphäre, seine Expertise im kommens zu sprechen. Mit dem Abkommen ha- Bereich des globalen Kohlenstoffkreislaufs sowie ben sich fast alle Staaten der Erde verpflichtet, na- dessen Austauschvorgänge in die Veranstaltung tionale Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergrei- mit ein. Stephan Schindele gab einen Überblick fen, um die künftige Erderwärmung unter 2 Grad über die Ausbauziele der Erneuerbaren Energien zu halten. in Deutschland. Aus Sicht der Flächennutzung Damit dies gelingt muss der Bedeutung von wurde dabei deutlich, dass zur Zielerreichung wei- Land- und Forstwirtschaft - unter sich rasch ver- tere Flächenversiegelungen notwendig sein wer- Matern von Marschall MdB ändernden Bedingungen - bei der CO2 Speiche- den, weshalb eine ressourceneffiziente Landnut- Bild: KAS Regionalbüro Südbaden rung, Emissionsminderung und Energieerzeugung zung zukünftig von großer Bedeutung ist. Als noch stärker Rechnung getragen werden. In Frei- möglicher Lösungsansatz könnte die Agrophoto- der Modellregion Bodensee-Oberschwaben. Im burg werden dazu wesentliche Beiträge in der voltaik dienen, bei der eine gleichzeitige Landnut- Anschluss an die Redebeiträge entwickelte sich Grundlagenforschung und praktischen Anwen- zung sowohl für die Produktion von Energie als unter Einbeziehung der Zuhörer eine fachliche dung geleistet, die sowohl national wie global re- auch von Nahrung möglich ist. Herr Schindele be- Diskussion, bei der vor allem die entwicklungspo- levant sind. Aus diesem Grund komplettierten die richtete dabei vom Forschungsprojekt des Fraun- litische Notwendigkeit des Klimaschutzes disku- Experten Stephan Schindele, Projekt Manager für hofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in tiert wurde. <<< Agrophotovoltaik beim Fraunhofer-Institut für So- lare Energiesysteme ISE und Dr. Gerald Kändler von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsan- stalt Baden-Württemberg das Podium. Ich berichtete zu Beginn der Veranstaltung über den aktuellen Stand der Umsetzung des Pariser Abkommens und den internationalen Beitrag Deutschlands zu einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft, die dem Klimaschutz dient. Dabei war es mir wichtig, den Gesamtzusammenhang aufzuzeigen und die hohe Expertise Deutschlands in den verschiedensten Bereichen darzulegen. Denn es gilt: Klimaschutz darf man nicht nur im lo- kalen Kontext begreifen. Im Rahmen der Entwick- lungszusammenarbeit muss Deutschland im Sinne einer globalen Nachhaltigkeitsstrategie andere Länder unterstützen und für den Klimaschutz sen- sibilisieren. Ebenfalls berichtete ich über die Trilog-Verhand- lungen des Europäischen Parlaments, der Kom- mission sowie des Rates in den drei großen Berei- chen des Zertifikatehandels, der Lastenteilung so- wie der wichtigen, aber in der öffentlichen Debat- Seite 8 Freiburg | 1/2018 Aus dem Arbeitskreis Europa / Aus dem Europaparlament

„Tourismus langfristig voranbringen – Vor Ort Aktion des AK Europa in Freiburg“

Das Thema Tourismus stand im Zentrum der Vor- Ort Aktion des Arbeitskreises Europa in Freiburg, welche von Dr. Patrick Rapp MdL als tourismuspo- litischen Sprecher initiiert wurde. Den Auftakt bil- dete das Gespräch bei der Freiburg Wirtschaft Tou- ristik und Messe GmbH mit Herrn Geschäftsführer Daniel Strowitzki und der Leiterin des Bereiches Tourismus, Frau Dr. Pankow. Das Konzept der FWTM, die diese Bereiche als städtisches Tochter- unternehmen verwaltet, sei in Deutschland einzig- artig, biete jedoch viele Vorteile.

Insgesamt seien die Region Schwarzwald und ins- besondere die Stadt Freiburg im Tourismusseg- ment gut aufgestellt. Das zeige sich nicht nur an den steigenden Übernachtungszahlen, sondern auch an den vielfältigen Veranstaltungen und Mes- sen, die inzwischen auf der Messe Freiburg stattfin- den. Allerdings brauche man wieder mehr Flexibili- Sarah Hübner, Landtag BW, Hansjörg Mair, STG, Joachim Kößler MdL, Dr.Patrick Rapp MdL tät in der Arbeitszeit. Dies gelte vor allem für den Bereich Hotellerie und Gastronomie. Darin waren tember das Amt des Geschäftsführers übernom- wickeln. Der AK-Vorsitzende Joachim Kößler MdL sich alle Gesprächsteilnehmer einig. Es gehe dabei men hat. Sein Ziel ist es, die Dachmarke Schwarz- und Dr. Patrick Rapp MdL betonten abschließend, nicht um eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit, wald, die zu den bekanntesten weltweit gehört, dass die Tourismuskonzeption des Landes, die der- sondern eine bessere Verteilung der Stunden im weiter zu stärken und eine höhere Internationali- zeit neu ausgearbeitet wird, diesen Gedanken auf- Einvernehmen mit den Beschäftigen, so Dr. Rapp. sierung zu erreichen. In den kommenden Monaten greifen müsse. Es gelte stärker in Dachmarken zu Bisherige Ausnahmen reichen nicht aus. Im An- werde deshalb ein verstärktes Monitoring und eine denken, damit eine überregionale Vermarktung des schluss folgte ein Gespräch bei der Schwarzwald intensive Analyse des Gästeverhaltens angestrebt. Tourismus in Baden-Württemberg möglich ist. Das Tourismus GmbH mit Hansjörg Mair, der im Sep- Nur so könne man bedarfsgerechte Konzepte ent- Potenzial sei hier noch lange nicht erschöpft. <<<

Euro für Projekte zur Stärkung des wirtschaftli- und Steuerhinterziehung in Malta besonders ver- Dr. Andreas chen und sozialen Zusammenhalts bereitstellen. dient gemacht. Sie hat außerdem die Verwicklung Auch werden in den Bereichen Forschung (+110 der Regierung des sozialdemokratischen Regie- Schwab MdEP Mio. Euro), dem Jugendaustauschprogramm Eras- rungschefs Muscat in die Panama-Papers und da- mus (+24 Mio. Euro) und den Ausbau von Trans- mit die Beteiligung an Offshore-Firmen mit aufge- port-, Energie- und Kommunikationswegen mehr deckt. Auf Malta herrscht schon seit längerem ein Neuer Haushalt der EU Geld gesteckt. Der Großteil des Haushaltes von Klima der Angst gegen Journalisten, weshalb wir für das Jahr 2018 56 Milliarden Euro wird für die Unterstützung der als EVP-Fraktion im Europäischen Parlament eine europäischen Landwirte eingesetzt. Hier unter an- unabhängige internationale Untersuchung der Um kurz vor vier am Samstagmorgen den 25. derem für die Förderung junger Landwirte (+34 Rechtstaatlichkeit gefordert haben. Es kann nicht November 2017 haben sich in Brüssel die Vertre- Mio. Euro). Wir gehen mit diesem Haushalt gezielt sein, dass es in der EU einen Staat gibt, wo Journa- ter der Mitgliedstaaten, der Europäischen Kom- die Herausforderungen in den Bereichen Globali- listen bedroht, bloßgestellt und ermordet werden. mission und des Europäischen Parlaments auf den sierung und Migration an. Wir stecken eine hohe Neben der Einschüchterung von Journalisten be- Haushalt für 2018 geeinigt. Nach einem Verhand- Summe in den Schutz der europäischen Außen- trachten wir das Programm der maltesischen Re- lungsmarathon von sechzehn Stunden konnten grenzen und in die Migrationspolitik. gierung, wohlhabenden EU-Ausländern Pässe zu weitreichende Veränderungen am Haushalt für verkaufen, als sehr fraglich und es zeigt einmal das kommende Jahr vereinbart werden. Wir wer- mehr, dass sich auf Malta etwas ändern muss. den die Hilfen für die Türkei deutlich kürzen. Es Erforderliche Untersuchung werden hierbei die Vorbeitrittshilfen für die Tür- der Rechtstaatlichkeit in kei um 105 Millionen Euro gekürzt. Ergänzend da- zu sperren wir nochmal weitere 70 Millionen Euro. Malta Engere Verteidigungs- Dieses ist ein wichtiges Signal an Türkei, dass wir Am 16. Oktober 2017 ist die maltesische Journa- kooperation in der EU die Entwicklung in der Türkei mehr als bedenklich listin Daphne Caruana Galizia durch eine Auto- finden. Der Haushalt mit einem Gesamtumfang bombe ermordet worden. Daphne Caruana Galizia Am 13. November 2017 haben die Außen- und von 144,7 Milliarden Euro wird 46,5 Milliarden hat sich durch die Aufdeckung von Geldwäsche Verteidigungsminister von 23 EU-Staaten, darun- ter auch Deutschland, eine „Ständige Strukturier- te Zusammenarbeit“ im Verteidigungsbereich un- terzeichnet. Die Vereinbarung sieht vor, dass in Brüssel ein Hauptquartier für die gemeinsamen Auslandseinsätze geschaffen wird und gemeinsa- me, strategische Rüstungsprojekte angeschoben werden. Diese Rüstungsprojekte sollen aus dem neu geschaffenen Europäischen Verteidigungs- fonds der Europäischen Kommission unterstützt werden. Wir brauchen gerade jetzt im Verteidi- gungsbereich eine engere Kooperation, um uns der veränderten Bedrohungslage anzupassen. Es ist daher ein richtiger und vernünftiger Schritt zu- sammen Rüstungsprojekte anzustreben, weil wir erstens Geld sparen und zweitens, die europäi- schen Streitkräfte dadurch noch besser kooperie- ren. <<< Freiburg | 1/2018 Seite 9 Junge Union / Frauen Union

Zeitgleich zur vorweihnachtlichen Feier des Kreisverbandes am 8. Dezember 2017 feierte auch die JU im Weinberg in Herdern. Die Überraschung war groß, als der Heilige Nikolaus erschien. Jede Ähnlichkeit mit dem Kreisvorsitzenden Peter Kleefass ist rein zufällig.

näher „Schwerter zu Pflugscharen“ von ihrer Jack 3. DDR-Zeitzeugengespräch der Frauen Union zu entfernen, weil die Gefahr bestünde, die Lehre abbrechen zu müssen, weigerte sie sich, dies zu Freiburg am Jahrestag des Mauerfalls tun. Der von ihr gewünschte Austritt aus der FDJ war nicht möglich, sie zahlte dann einfach keine „Der Osten war nur noch eine Himmelsrich- chenhaft andere Welt, aus der die Oma ins Ost- Beiträge mehr. tung“. Mit diesem schönen Satz endete die Kurz- Berlin der siebziger Jahre kam. Als sie nach dem Mauerfall Akteneinsicht er- geschichte, mit der die in Freiburg lebende Theo- Frau Fuelle berichtete, wie ihrem Vater die Teil- hielt, waren ihre Erkenntnisse gering, da viele An- login und Autorin Manuela Fuelle als diesjähriger nahme an der Beerdigung seiner Mutter in Han- gaben, Namen etc. geschwärzt waren. Eine Gast des Zeitzeugengesprächs der Frauen Union nover von den Ost-Berliner Behörden verwehrt menschliche Enttäuschung jedoch blieb ihr nicht Freiburg eröffnete. Bereits zum dritten Mal richte- wurde. Erst nach der Beerdigung durfte er dorthin erspart. Ein Pfarrer, der sie in ihrer Jugend auch te die FU diese Veranstaltung am Jahrestag reisen. Frau Fuelle und ihre beiden Schwestern aufgrund seiner kritischen Offenheit sehr beein- (9.11.2017) des Falls der Berliner Mauer aus. durften nur nacheinander und einzeln nach Han- druckt hatte, erwies sich im Nachhinein als Stasi- Im Mittelpunkt der erwähnten, autobiographi- nover. Sie fühlte sich dort sehr frei, empfand einen Zuträger. Da dieser Pfarrer mittlerweile verstor- schen Kurzgeschichte aus dem Erzählband ‚ starken Impuls, da zu bleiben. Schließlich waren es ben war, kam ein Gespräch nach der Enthüllung leider nicht mehr zustande. In diesem Zusammenhang relativierte Frau Fuel- le auch den häufig geäußerten Satz: „Ich habe der Stasi doch nur Unwichtiges übermittelt“ mit den Worten: „Damals gab es keine unwichtigen Infor- mationen.“ Manuela Fuelle skizzierte offen eine gewisse Naivität, die sie den damaligen Zuständen mit ei- ner Art „Abenteuerlust“ begegnen ließ. Von daher mutet es erstaunlich an, dass ihr nichts passierte. Selbst wenn sie persönlich dieses Glück gehabt hat, ist sie doch froh, dass die DDR Geschichte ist. Die Utopie des Sozialismus, so Frau Fuelle, sei ein- fach nicht zu verwirklichen. Das Erleben der Wendezeit demonstrierte sie sehr anschaulich und persönlich. Im lebhaften Ge- spräch mit den Gästen des Abends wurden auch Themen wie „Kirche in der DDR“ und die Rolle der Literatur vor und nach der Wende erörtert. Beiden Komplexen steht Manuela Fuelle naturgemäß sehr nahe. Gertrud Pluskwik, die Kreisvorsitzende der FU Die Zeitzeugin Manuela Fuelle (rechts) mit der Freiburger FU-Kreisvorsitzenden Gertrud Pluskwik Freiburg, konnte sich auch dieses Mal wieder in der Überzeugung bestätigt sehen, dass der An- „Adieu“: Geschichten von Aufbruch und Abschied‘ ihre in der DDR verbliebenen Freunde, derentwe- satz, Geschichte auch biographisch nachzuzeich- steht die „West-Oma“ der Ich-Erzählerin. Höchst gen sie nach Ost-Berlin zurückkehrte. nen, ein sehr hilfreicher, weil persönlich beglau- anschaulich schildert Manuela Fuelle, die diesjäh- Im späten Jugendalter fand Manuela Fuelle bigter ist. So zeigte sie sich in ihrem Schluss- und rige Trägerin des renommierten Thaddäus-Troll- Freunde und Heimat in kirchlichen Kreisen, hier Dankeswort davon überzeugt, dass dieses Forum Preises, die Faszination, im Koffer der „West-Oma“ erwachte ihr Widerstand gegen die sogenannte der Zeitzeugengespräche auch in Zukunft von zu- zu wühlen und an ihrer Seife zu riechen. Die Exo- „Staatsmacht“. Als sie in ihrer Lehre zur Gemein- gleich beklemmender wie erhellender Aktualität tik des Duftes wird zur Metapher für die so mär- dediakonin darauf hingewiesen wurde, ihren Auf- sein werde. <<< Seite 10 Freiburg | 1/2018 Frauen Union

Frauen Union CDU Südbaden tern führen und auch den Mitarbeitern in den Ju- gendämtern eine große Hilfe sein. Sie betont nämlich ausdrücklich, dass Jugendämter und ihre Willkür von Jugendämtern Mitarbeiter dringend gebraucht werden, um im besten Interesse der Kinder zu handeln. „Die mei- Frauen Union Südbaden fordert Definition des Kindeswohls sten Jugendamtsmitarbeiter kommen dieser Auf- gabe mit viel Herzblut nach.“ „Da packen wir echt ein heißes Eisen an“, sagt Es gibt bundesweit etwa 600 Jugendämter, die Darüber hinaus fordert Jäckel eine neutrale, Helga Gund, Bezirksvorsitzende der Frauen Union allesamt kommunal verwaltet werden. Die Kinde- nicht kommunale und nicht verwaltungsrechtliche Südbaden. Bei der jüngsten Sitzung des Bezirks- sentziehung ist eine staatliche Wächteraufgabe Fachaufsichtsinstanz. Derzeit können Eltern, die vorstands hat Gund die Historikerin und Autorin der Jugendämter, sie kann zum Beispiel auf Bitten mit der Entscheidung des Jugendamts zum Kin- Karin Jäckel eingeladen. Thema: „Die Willkür von der Kinder oder der Eltern angeordnet werden. Ei- deswohl nicht einverstanden sind, vor Gericht zie- Jugendämtern und die politischen Schlussfolge- ne Kindesentziehung erfolgt, vereinfacht gesagt, hen. Allerdings haben sie meist kaum eine Chan- rungen daraus.“ Der Fall des dreijährigen Alessio dann, wenn die Jungendamtsmitarbeiter zu dem ce, Recht zu bekommen. Die Gerichte ziehen in aus Lenzkirch, der - trotz mehrerer Warnungen Schluss kommen, dass das Kindeswohl gefährdet der Regel die zuständigen Jugendämter als Ratge- durch Ärzte - bei seiner Familie blieb und vom ist. ber hinzu. Somit kommt es in den seltensten Fäl- Stiefvater totgeprügelt wurde, war allen Zuhöre- Und genau an diesem Punkt setzt die Kritik von len zu Entscheidungen gegen das Jugendamt. rinnen noch sehr präsent. So entwickelte sich zwi- Jäckel an. Für das „Kindeswohl“ gibt es bisher kei- In der anschließenden Diskussion berichten die schen Referentin und Publikum eine spannende ne rechtlich verbindliche Definition. Noch ent- Mitglieder des Bezirksvorstands von ihren Erfah- Diskussion. scheiden die Mitarbeiter der Jugendämter nach rungen im jeweiligen Heimatort. Einig sind sich Die 69-jährige Karin Jäckel beschäftigt sich seit den Regeln ihres Hauses und ihrer Einschätzung. die Frauen, dass in vielen Jugendämtern ein gro- Anfang der 1970er Jahren immer wieder mit Ju- So kann es am Ende zu recht subjektiven Entschei- ßer Personalmangel herrscht und dass es die Mit- gendämtern. Ihr Schlüsselerlebnis war die vor- dungen kommen, die schlimmstenfalls tödlich arbeiter der Jugendämter nicht leicht haben. Aber, übergehende Aufnahme eines 15-jährigen Jungen oder auch mit schweren Folgen für die Familien so fasst es Helga Gund zusammen: „Wenn etwas aus dem Heim während ihrer eigenen Studenten- enden können. In den vergangenen Jahren haben so schief läuft wie im Fall Alessio, dann gibt es im- zeit. Die „schrecklichen Erfahrungen aus erster sich die Verfahren zur Einschätzung der Gefähr- mer einen Fehler im System.“ Daher fordern die Hand“ lassen sie bis heute nicht los, wie sie sagt. dung des Kindeswohls fast verfünffacht. Waren es Frauen des Bezirksvorstands der Frauen Union Jäckel ist in erster Linie als Kinderbuchautorin be- 2007 noch 28.200 Verfahren, stieg die Zahl 2016 Südbaden eine rechtlich gültige Definition des kannt, sie befasst sich aber auch wissenschaftlich auf knapp 137.000 Verfahren an. Eine Definition Kindeswohls und eine neutrale, außergerichtliche mit Familienthemen. Dabei weist sie in puncto Ju- des Kindeswohls, so ist sich Jäckel sicher, würde zu Aufsichtsinstanz für die Jugendämter. gendamt auf mehrere Missstände hin. objektiveren Entscheidungen bei den Jugendäm- Helga Gund

verband in Sachen Bau- und Verkehrspolitik poli- Rahmenkonzept „Stadtteil Mooswald“ tisch zu begleiten und für Fragen jederzeit zur Verfügung zu stehen. CDU West-Mooswald trifft Stadtrat Martin Kotterer Der Vorsitzende des Ortsverbandes Hans-Ulrich Pfeiffer dankte Stadtrat Kotterer herzlich für die Am 11.01.2018 kam der komplette Vorstand des die Sichtweise und Herangehensweise der Stadt- sehr interessante Veranstaltung und überreichte CDU Ortsverbandes West-Mooswald mit Stadtrat verwaltung beim Thema Nachverdichtung gewäh- ihm „eine Flasche Obst aus dem Kaiserstuhl zum Martin Kotterer im Fraktionszimmer zusammen, ren. Dank seiner Mitgliedschaft im Bau- und Ver- Trinken“. Dr. Ulrich Pfeiffer um sich mit ihm über das Rahmenkonzept der kehrsausschuss erhielten die Vorstandsmitglieder Stadtverwaltung zum Stadtteil Mooswald auszu- die Informationen „aus erster Hand“. Diskutiert tauschen. Das städtebauliche Rahmenkonzept, wurden u. a. die Frage der Nachverdichtung um je- das im Rahmen des Programms „Flächen gewin- den Preis, die Thematik des neuen SC-Stadions Kurz notiert nen durch Innenentwicklung“ vom Land Baden- und die Verschlechterung des ÖPNV-Angebotes Innovationen: Württemberg gefördert wird, sieht u. a. vor, dass durch den Wegfall der Buslinie 10. für den Mooswald eine „urbane bauliche Dichte“ Das Treffen endete mit der Feststellung, dass Platz 4 für Deutschland angestrebt werden soll. Ausserdem soll eine „an- sich der Ortsverband im Rahmen der Bürgerbetei- Bei einem Vergleich von 35 Volkswirtschaf- gemessene Stadtteilmitte an der Elsässer Straße ligung noch stärker einbringen will. Ausserdem ten muss sich die Bundesrepublik in Sachen In- entwickelt“ und ein „stadtverträgliches Verkehrs- soll mit dem Vorstand der VAG ein Gespräch zur novationsstärke nur der Schweiz, Singapur und wachstum“ angezielt werden. Forderung der CDU Mooswald nach einer besse- Belgien geschlagen geben. Für die Untersu- Stadtrat Martin Kotterer konnte den Teilneh- ren Nahverkehrsanbindung anberaumt werden. chung des Zentrums für Europäische Wirt- mern der Veranstaltung einen tieferen Einblick in Stadtrat Martin Kotterer bot zudem an, den Orts- schaftsforschung wurden die Stärken und Schwächen der nationalen Innovationssysteme analysiert. Es zeigt sich aber, dass Deutschland in keinem der Teilbereiche – Wirtschaft (Platz 7), Wissenschaft (Platz 11), Bildung und Staat (jeweils Platz 8) sowie Gesellschaft (Platz 13) – Spitze ist. Besonders hoch ist der Nachholbe- darf in puncto Digitalisierung. Hier rangiert Deutschland auf Platz 17. <<< Deutsche vererben und verschenken viel Die Menschen in Deutschland haben im letz- ten Jahr Vermögen im Wert von fast 109 Milli- arden Euro vererbt oder verschenkt. Das ist nach Angaben des Statistischen Bundesamts ein Höchststand. Knapp 38 Milliarden waren steuerpflichtig; die Erben oder Beschenkten zahlten dafür knapp sieben Milliarden Euro. <<< Freiburg | 1/2018 Seite 11 Geburtstage GEBURTSTAGE IM FEBRUAR & MÄRZ

Geburtstage Februar 05.03. Ruthard Schäger wird 76 Jahre alt 01.02. Dr. Heinz Pantaleon gen. Stemberg wird 69 Jahre alt 06.03. Dr. Heinz Mörder wird 86 Jahre alt 03.02. Helmut Hodapp wird 74 Jahre alt 07.03. Margot Stork wird 67 Jahre alt 04.02. Horst Hüttemann wird 68 Jahre alt 08.03. Jürgen Bobbermin wird 67 Jahre alt 05.02. Irene Allgeier wird 67 Jahre alt 08.03. Prof. Dr. Gerd Hepp wird 77 Jahre alt 05.02. Uto R. Bonde wird 72 Jahre alt 08.03. Dr. Manfred Löwisch wird 81 Jahre alt 06.02. Markus Riesterer wird 50 Jahre alt 09.03. Adalbert Strecker wird 81 Jahre alt 07.02. Prof. Dr. Rudolf Denk wird 74 Jahre alt 09.03. Alfred Weiss wird 92 Jahre alt 07.02. Dr. Sven von Ungern-Sternberg wird 76 Jahre alt 10.03. Elfriede Ortolf wird 77 Jahre alt 11.02. Dr. Klaus Dölle wird 68 Jahre alt 10.03. Prof. Dr.Peter Schmied wird 71 Jahre alt 12.02. Peter Best wird 73 Jahre alt 10.03. Erika von Wogau-Ringelstein wird 75 Jahre alt 13.02. Wolfgang Allgeier wird 77 Jahre alt 11.03. Adalbert Mehler wird 69 Jahre alt 13.02. Ulrike Höfer wird 50 Jahre alt 12.03. Willi Akermann wird 74 Jahre alt 13.02. Karl Schmidt wird 87 Jahre alt 12.03. Margarete Hartmann wird 98 Jahre alt 14.02. Maria Bernauer wird 65 Jahre alt 12.03. Josef Landmann wird 82 Jahre alt 14.02. Wilhelm Pfeiffer wird 70 Jahre alt 13.03. Ingrid Fuß wird 82 Jahre alt 14.02. Christel Schulz wird 78 Jahre alt 14.03. Dr. Heinzt Wolf wird 80 Jahre alt 14.02. Irmgard Waldner wird 54 Jahre alt 15.03. Renate Schmidt-Weller wird 81 Jahre alt 15.02. Karin Güntner wird 76 Jahre alt 16.03. Theo Gremmelspacher wird 85 Jahre alt 16.02. Luise Gäng wird 65 Jahre alt 16.03. Gerhard Lenser wird 89 Jahre alt 17.02. Sybille Bormann wird 79 Jahre alt 18.03. Gustav Burger wird 97 Jahre alt 17.02. Manfred Schneider wird 68 Jahre alt 18.03. Dr. med. Franz Schlager wird 73 Jahre alt 18.02. Kurth Zornek wird 60 Jahre alt 19.03. Kurt Knittel wird 78 Jahre alt 20.02. Dr. Friedrich Raulf wird 60 Jahre alt 19.03. Eugen Schätzle wird 93 Jahre alt 21.02. Dr. Bernhard Bernauer wird 73 Jahre alt 20.03. Gert Botzenhard wird 82 Jahre alt 21.02. Dr. Adolf Weisbrod wird 83 Jahre alt 20.03. Ernst Stoelcker wird 88 Jahre alt 22.02. Hildegard Härringer wird 69 Jahre alt 21.03. Ursula Imm wird 81 Jahre alt 22.02. Siegfried Kaspar wird 85 Jahre alt 21.03. Dr. Beate Rohde wird 66 Jahre alt 23.02. Wolfdieter Batsch wird 90 Jahre alt 22.03. Emil Hahn wird 94 Jahre alt 24.02. Werner Döbele wird 65 Jahre alt 22.03. Karl-Heinz Stöhr wird 65 Jahre alt 24.02. Dr. Rolando Hernández wird 50 Jahre alt 23.03. Peter Kleefass wird 69 Jahre alt 24.02. Christa Schleer wird 68 Jahre alt 24.03. Inge Junde wird 66 Jahre alt 25.02. Ruthild Surber wird 65 Jahre alt 24.03. Konrad Nann wird 83 Jahre alt 26.02. Richard Hahn wird 89 Jahre alt 26.03. Elmar Dressel wird 82 Jahre alt 27.02. Hermann Frese wird 82 Jahre alt 26.03. Elmar Pohl wird 68 Jahre alt 27.02. Sigrid Geis wird 95 Jahre alt 26.03. Lore Walter wird 81 Jahre alt 28.02. Claus Schneggenburger wird 70 Jahre alt 27.03. Hans-Joachim Bumann wird 70 Jahre alt 29.02. Luitgard Duschner wird 74 Jahre alt 28.03. Roland Lätsch wird 82 Jahre alt 28.03. Waltraud Schwenninger wird 68 Jahre alt 29.03. Franz Lachmann wird 79 Jahre alt Geburtstage im März 30.03. Kurt Lehr wird 84 Jahre alt 01.03. Doris Esser-Schindele wird 72 Jahre alt 02.03. Rudolf Groß wird 88 Jahre alt 02.03. Reinhard Link wird 67 Jahre alt 03.03. Karlheinz Bächle wird 68 Jahre alt 03.03. Michael Geis wird 66 Jahre alt Herzlichen 03.03. Gerhard Vögtl wird 87 Jahre alt 04.03. Dr. Günter Feiler wird 78 Jahre alt Glück- 05.03. Bernhard Appel wird 66 Jahre alt 05.03. Gabriela Bernauer wird 66 Jahre alt 05.03. Hubert Egle wird 75 Jahre alt wunsch Herausgeber: CDU-Kreisverband Freiburg

M Eisenbahnstraße 64, 79098 Freiburg, Tel. 0761/38766-20, Fax 38766-22 Verantwortlich: U Kreisteil: Kreisgeschäftsstelle, Andreas Laufer [email protected], [email protected] S Landesteil: Christian Mildenberger, Landespressesprecher der CDU Baden-Württemberg Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart, Tel. 0711 / 66 904 - 0, Fax - 15 S E-Mail: [email protected]

E Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung: SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH, Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart

R Tel. 0711 66905-0, Fax -99, E-Mail CDUintern: [email protected], Anzeigen: [email protected] Geschäftsführer: Karin Richter (- 12) und Reiner v. Bronewski (- 11), Fax - 55

P Anzeigen: Dieter Klauke (- 27); Gestaltung dieses CDUintern: Ilona Goldner-Schäufele (- 15) Beauftragter für die Insertion: Wolfgang Tulipan, E-Mail: [email protected]

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