Über Die „Gags“ Der Gacks

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Über Die „Gags“ Der Gacks 14. Jahrgang, Nr. 166 November 2011 OT UCHS RT RIBÜNE FÜR KOMMUNIS TFEN UND SOZIALIS T EN IN DEU T SCHLAND Über die „Gags“ der Gacks in Erlebnis aus Kindertagen – damals trüben Flut hierzulande in einem ebenso Ewar ich neun – hat sich mir besonders pathologischen wie grotesken Antikommu- tief eingeprägt: Im Mai 1942 ließ der faschi- nismus Bahn. Dabei besteht ihr schmutziger stische Propagandachef Joseph Goebbels Schaum vor allem in rüden Verunglimp- im Berliner Lustgarten eine antikommuni- fungen der DDR. Offensichtlich verfolgt die stische Horrorshow abziehen, bei der selbst 1989/90 erdrosselte Republik der Arbeiter für NS-Verhältnisse ungewöhnlich dick auf- und Bauern deren kapitalistische Klas- getragen wurde. senfeinde noch Es handelte sich immer in ihren um die durch ins Wach- und Alb- I NHAL T Auge springende träumen. Seite Plakate landes- Mit der Bewälti- Danke, „Leipziger Volkszeitung“! 2 weit beworbene gung der damals Augenzeuge eines Mordes: Ausstellung „Das erlittenen schwe- Als Hauptmann Arnstadt erschossen wurde 3 Über Tagträumer und Roßtäuscher 4 Sowjetparadies“. ren Niederlage Wie „Bild“ aus dem Rahmen fiel Das dort gezeigte und der Neufor- Pawlowsche Reflexe von Rot-Allergikern 5 „Beweismaterial“ mierung kommu- Ist die „deutsche Einheit“ ein Wert an sich? war vor allem nistisch-sozialis- Fragen eines Neußer Genossen an Egon Krenz 6 durch Experten tischer Kräfte be- Anpasser aus Passion: Holters „Heimatzeitung“ 7 der NS-Propagandakompanien (PK) aus faßt, sollten wir uns des Löwenmuts sol- „Seelenstorm“ – das kleine Blatt am Großen Moor 8 den von der Wehrmacht besetzten Gebieten cher Kämpfer wie Herbert Baum und sei- Das Dresdner Hannah-Arendt-Institut: Unikat totalitärer Geschichtsbetrachtung 9 der Sowjetunion herangeschleppt worden. ner Mitstreiter erinnern und daraus Kraft Wer den „Alten Fritz“ zur Lichtgestalt verklärt 10 Die Gruselstory ging den durch Nazi-Wo- schöpfen. Die imperialen Pläne Wilhelms II. 11 chenschauen und unablässige Sondermel- Doch nicht allein wir stützen uns auf Leit- Eine „Schere im Kopf“ 12 dungen der Reichssender abgerichteten bilder aus der eigenen Geschichte. Auch die Marxismus für Einsteiger: Mehrwert 12 Durchschnittsdeutschen gehörig unter die Antikommunisten besitzen solche und kön- DDR-Militäraufklärung: Haut. Eine so hohe Dosis antikommunisti- nen sich auf diese berufen. Schon 1852 – nur „Topas“ und andere Edelsteine 13 scher Injektionen schien kaum noch über- vier Jahre nach dem Erscheinen des Mani- Neue Spionage-Drohnen der BRD 13 bietbar zu sein! fests von Marx und Engels – begann mit Auswahlkriterium im BRD-Schulwesen: Reiche ins Töpfchen, Arme ins Kröpfchen 14 Doch gemach! Inzwischen stehen Leute dem Kölner Kommunistenprozeß die heilige Eine „Gänsekeule“ gefällig? 14 wie der sich ständig am eigenen Geifer ver- Hetzjagd auf ein außer Kontrolle geratenes Felicia Langer: Deutsche Kritik an Israel? 15 schluckende ZDF-Kriegsberichterstatter „Gespenst“. Gut ein Jahrhundert später – im Dranske im Wandel der Zeiten 16 Ulrich Gack, der mal von der afghanischen, August 1956 – folgte das Bundesverfassungs- n Walter Krämer war mal von der libyschen „Front“ der NATO im gericht in Karlsruhe dem Kölner Beispiel, der „Arzt von Buchenwald“ RF-Extra I Goebbels-Stil zu „informieren“ weiß, den indem es dem Antrag des mit Altfaschisten n Afghanistan: Wo die NATO entsprechenden Spezialisten des „Dritten wie dem antisemitischen Schreibtischmör- täglich den Tod sät RF-Extra III Reiches“ kaum nach. Solche mit Schaum vor der Globke durchsetzten Adenauer-Kabinetts In memoriam Mille Stand 17 dem Mund agierenden Profi-Hetzer gewis- entsprach, die KPD zu verbieten. Die Partei Frankreich: Madame Le Pen ante portas 18 ser BRD-Medien stellen diese fast noch in der antifaschistischen Helden und Märty- Chile: Die Aura der Camila Vallejo 19 den Schatten. rer wurde erneut in die Illegalität gezwun- Cuba Si – Synonym für Solidarität 19 Jenen Ausstellungsmachern, welche einst gen. Durch die Verfolgung und Einkerkerung USA: Gemeinsam gegen „Jim Crow“ „Das Sowjetparadies“ kreierten, wurde Tausender und Abertausender Kommuni- Der Klassenkampf hat keine Farbe 20 Griechenlands KKE fordert: übrigens eine gebührende Antwort erteilt. sten im zwölften Jahr nach dem Sieg der Kapitalmacht brechen! 21 Ganze Abschnitte des „antibolschewisti- Alliierten über Hitlers Schreckensregiment Räuber von Gottes Gnaden: schen“ Lügentempels gingen in Flammen auf. outete sich die BRD als ein in brauner Wolle Der Queen „gehört“ ein Sechstel der Erde 22 Zehn Mitglieder der Widerstandsgruppe des gefärbter Staat des deutschen Imperialismus. Warum Jemens Aufständische Jungkommunisten Herbert Baum setzten Er kann es sich zur Unehre anrechnen, daß nicht als „Rebellen“ gelten 23 den Komplex bei Tageslicht an sieben Stel- das infame Urteil gegen die KPD bis heute Ein Militär, dessen Waffe das Wort war: Walter Flegel 24 len in Brand. Das war ein Fanal mit welt- fortbesteht. „Geheimtip“: Der „RotFuchs“ braucht Welpen! 25 weitem Widerhall! Unter dem SPD-Kanzler Brandt folgte ihm Ein Könner der Funk- und Fernsehdramatik: 28 Männer und Frauen – durch Verrat in die eine Welle von Berufsverboten, die dafür Bernhard Seeger 26 Hände der Gestapo gefallen – starben unter sorgten, daß Kommunisten weder als Leh- Aus Hellges Anekdotenkiste: dem Fallbeil, Herbert Baum „wählte“ den rer noch als Lokführer, noch als Briefträger Die Klassiker-„Schwarte“ 27 „Freitod“. Die Großtat im Lustgarten ging für tätig sein durften. So sieht die vielgeprie- Hocke in Archies Haut – Eine Rezension 27 Die Geschichte vom Traumtänzer 28 immer in die Geschichte des Antifaschis- sene „politische Kultur“ im kapitalistischen Leserbriefe 29 mus und der deutschen Arbeiterbewegung Grafik des Monats 32 ein. Heute bricht sich die neue Welle dieser Fortsetzung auf Seite 2 Seite 2 RotFuchs / November 2011 Deutschland tatsächlich aus! Während rot Faschisten der NPD und die Schlägerko- Arbeiterschaft gestatten es ihm, einstweilen in den meisten Ländern Westeuropas als lonnen stupider Stiefelnazis, die zur Ein- auf härtere Bandagen zu verzichten und das ganz normale Farbe gilt, werden Rotgeblie- schüchterung linker und demokratischer scheindemokratische Mäntelchen anzubehal- bene im Rechtsstaat BRD diskreditiert, dis- Kräfte sowie „für alle Fälle“ in Bereitschaft ten, während die radikale Rechte zugleich kriminiert und den Gacks der Medien zum gehalten werden. Doch das derzeitige Kräf- ihren „Marsch durch die Institutionen“ unge- Fraß vorgeworfen. teverhältnis zwingt die kapitalistischen hindert fortsetzen kann. – Die in großen Wenn etliche Zeitgenossen den derzeitigen Magnaten und deren politische Marionet- Teilen Europas und ganz besonders in der Faschisierungsprozeß in der BRD noch nicht ten vorerst nicht dazu, die von ihnen bevor- von ihrem Nazi-Erbe belasteten BRD weiter hinreichend durchschauen, dann liegt das zugten „Glacéhandschuhe“ auszuziehen. Die voranschreitende Faschisierung ist in erster vor allem daran, daß traditionelle Attribute momentane Schwäche und Zersplitterung Linie an der Virulenz des Antikommunismus der Nazi-Diktatur wie Hakenkreuz, SA, SS, der Linken, die für das System nicht einmal meß- und erkennbar. Es ist hohe Zeit, zur Konzentrationslager und Holocaust im modi- im Augenblick seiner schwersten Existenz- Gegenoffensive anzutreten und den „Gags“ fizierten Erscheinungsbild fehlen. Gewiß krise eine Bedrohung darstellen, besonders der Gacks den Boden zu entziehen! gibt es nach wie vor die ungeschminkten aber das mangelnde Klassenbewußtsein der Klaus Steiniger Danke, „Leipziger Volkszeitung“! in zu anderen Zeiten traditionsreiches worden, tat die LVZ das Ihrige, um diese EBlatt, ist die LVZ als Folge der Anne- Scharte auszuwetzen. Sie brachte gleich xion der DDR und der damit verbundenen nebeneinander die Aufmachungen der bei- antikommunistischen Gleichschaltung den erwähnten Blätter und stellte in ihren der Medien im Einheitsbrei bourgeoiser großformatigen Beitrag überdies auch Desinformationspolitik versackt. Heute noch einen Rotdruck-Kasten mit folgen- ein stinknormales Konzern-Organ, hat dem unverfänglichen Zitat: „Klaus Stei- sie sich am 20./21. August dennoch um niger: Nicht ohne Grund sprach die DDR die gezielte Propagierung der „jungen vom antifaschistischen Schutzwall, gegen Welt“ und des „RotFuchs“ außerordentlich den fortan die schwarz-braune Flut bran- verdient gemacht. Ihr Autor Armin Görtz dete.“ Wie wahr! schoß mit dem Beitrag „Die Front der Mau- Solche nach hinten losgehende Konterpro- erfreunde“ ein unter Fußballfans begehr- paganda ist ein Grund mehr, die Leipziger tes Selbsttor: Auch wenn er behauptete, Kollegen dafür zu loben, daß sie die Akti- der durch die LVZ lang und breit zitierte vitäten der im Antifaschistischen Komitee RF – auf der Titelseite seiner August-Aus- gegen Krieg und Sozialraub „vernetzten gabe sah man bekanntlich dasselbe ein- Altkader“, die sich „der Grenzschließung drucksvolle Kampfgruppen-Foto wie auf Unterschied zu der in grelle Schlagzeilen rühmen“, so großzügig begleitet haben. Seite 1 der jW vom 13. August – sei im geratenen linken Tageszeitung „mißachtet“ Danke, LVZ! RF Am 4. November um 15 Uhr findet in der Volkssolidarität, Logenstraße 1, eine Veranstaltung der RF-Regionalgruppe Frankfurt (Oder) statt. Dr. Karl Döring, ehemaliger Generaldirektor des EKO Eisenhüttenstadt, spricht über das Thema Das EKO gestern und heute aus sozialer, technischer und ökono- mischer Sicht Alle RF-Leser und an der Zeitschrift Interessierten aus dem Kyffhäuserkreis (Altkreise Artern und Sondershausen), dem Unstrut-Hainich-Kreis (Altkreise
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