Sonderdruck Der Arbeitsgruppe Grenze
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Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung e.V. Der Vorstand Sonderdruck der Arbeitsgruppe Grenze < Herbsttreffen 2013> Für Mitglieder und Sympathisanten November 2013 2 3 Inhaltsverzeichnis Seite OSL. a.D. Siegfried Hannig, Einschätzung 4 Beitrag OSL a. D Siegfried Hannig 5 Referat Hans Bauer, Vorsitzender der GRH, „20 Jahre GRH, 20 Jahre politische Kampforganisation und Interessenvertretung für die Opfer der politisch motivierten Strafverfolgung sowie für die Angehörigen der Grenztruppen der DDR“ 6 Begrüßung durch Oberst a.D. Sygmund Seynik, ehemaliger Angehöriger der polnischen Grenzschutzorgane 13 Oberst i.R. Dr. Milan Richter, Stellvertretender Vorsitzender des Nationalrates des Clubs der Tschechischen Grenzgebiete (KCP), Grußwort 14 Admiral a.D. Theodor Hoffmann, Vorsitzender des Verband zur Pflege der Trationen der NVA und der Grenztruppen der DDR, Grußwort 15 Oberst a.D. Heinz Schubert, Fünf Jahre IGRA unter dem Dach der GRH 16 OSL a.D. Horst Liebig; Die Geschichte der Grenztruppen ist noch nicht geschrieben 17 Begrüßung durch OSL a.D. Dr. Jaroslav Horak, ehemaliger Angehöriger der tschechoslowakischen Grenzschutzorgane 20 Martina Holzinger, Aktion „Das Begräbnis oder die Himmlichen Vier“ 20 Andreas Maluga, DDR-Kabinett Bochum e.V. 22 Oberst a.D. Günter Leo, Die GRH aus der Sicht eines Verurteilten 23 OSL a.D. Herbert Kierstein, Der Weg ins Internet, Möglichkeiten für Ausgegrenzte 26 OSL a.D. Günter Ganßauge 27 Major a.D. Herbert Wagner, Kameradschft „Florian Geyer“ (schriftlich eingereicht) 27 Dr. Klaus Emmerich, Buchempfehlungen (schriftlich eingereicht) 29 Günter Seidel, Stellvertretender Vorsitzender der GRH, Schlußwort 29 Anlage Dokumentation zur geschichtlichen Entwicklung der Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung e.V. (GRH) und ihrer Arbeitsgruppe Grenze 1993 – 2013, Aktivitäten und Erfolge 31 4 Siegfried Hannig Einschätzung Das diesjährige 28. Treffen der Arbeitsgruppe Grenze der GRH wurde am 26. Oktober 2013 in der Landko- starena Bestensee durchgeführt. Es stand unter der Thematik „20 Jahre Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung - 20 Jahre politische Kampforganisation und Interessenvertretung für die Opfer der politisch motivierten Strafverfolgung sowie für die Angehörigen der Grenztruppen der DDR." Der Leiter der Arbeitsgruppe Grenze Oberstleutnant a.D. Manfred Kleemann begrüßte die mehr als 240 Mitglieder der GRH, Freunde, Sympathisanten und Delegationen befreundeter progressiver Organisationen sowie die tschechischen und polnischen Gäste. Den Ausführungen des Leiters der AG schloß sich Oberstleutnant a.D. Siegfried Hannig an. Er dankte der Gemeinde Bestensee, dem Hallenkollektiv und GRH - Mitgliedern aus Bestensee für die ausgezeichnete und umsichtige Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung des Treffens. Die Ausführungen des Genossen Hans Bauer, Vorsitzender der GRH, wurden durch Auszüge aus einer Do- kumentation (DVD) mit dem Titel „Der längere Atem", in der die in Westdeutschland nach 1945 aktiv und zielstrebig betriebenen Remilitarisierung nachgewiesen wird, eingeleitet und mit Auszügen eines vom Ge- nossen Prof. Dr. Erich Buchholz 1999 gewährten Interviews zum Thema „Siegerjustiz“ (DVD) ergänzt. Die DVD mit dem vollständigen Interview des Gen. Buchholz kann in der Geschäftsstelle der GRH käuflich er- worben werden. Sehr eindrucksvoll zeigte Hans Bauer die anstrengende Arbeit der vergangenen 20 Jahre als Kampforgani- sation auf und würdigte die Erfolge dieses Kampfes. Besonders hob er die Arbeit der Arbeits- gruppe Grenze und ihre Aktivitäten hervor. Gleichzeitig betonte er aber auch, dass unsere Ziele noch nicht erreicht wurden und wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen dürfen. In einem Acht- Punkte-Pro- gramm zeigte er die Anstrengungen und Ziele der Arbeit der kommenden Zeit auf. Der Leiter der polnischen Delegation richtete herzliche Kampfesgrüßen an die anwesenden Teilnehmer. Er informierte über die Bestrafung der ehemaligen polnischen Grenzer sowie aller ehemaligen Angehörigen der bewaffneten polnischen Organe mit einem Rentenstrafrecht. Das Grußwort der tschechischen Delegation lag schriftlich vor und wurde durch Genossen Kleemann verle- sen. Auf Grund der Wahlen in Tschechien war es den Genossen aus Prag nicht möglich, persönlich an unse- rem Treffen teilzunehmen. Der Vorsitzende des Verbandes zur Pflege der Traditionen der NVA und der Grenztruppen der DDR, Admi- ral a.D. Theodor Hoffmann, stellte den neu gebildeten Verband vor. Anschießend sprach Oberst a.D. Heinz Schubert, Mitglied der Interessengemeinschaft Grenzernachlässe und Archiv (IGRA). Er zeigte die nächsten Ziele und Aufgaben der Interessengemeinschaft auf. Oberstleutnant a.D. Horst Liebig informierte u.a. über den Stand der Veröffentlichung des Buches über die GT der DDR. Genosse Oberstleutnant a.D. Dr. Jaroslav Horak aus dem tschechischen Grenzgebiet Krasna / Asch über- brachte die Grüße seiner Genossen und berichtete über ihre Arbeit. In weiteren Diskussionsbeiträgen berichteten die Genossin Martina Herziger von der Aktionseinheit „Das Begräbnis oder die HIMMLICHEN VIER“ und Genosse Andreas Maluga vom DDR-Kabinett Bochum e.V. über ihre Arbeit. Oberst a. D Günter Leo schilderte aus seinem persönlichen Erleben die politisch motivierte Strafverfolgung ehemaliger Angehöriger der Grenztruppen der DDR und weiterer engagierter Bürger. Mit Hilfe einer CD-Dokumentation zeigte Genosse Kierstein auf, wie die Medien im Fall Fechter die Tatsa- chen verdrehen und manipulieren. Zugleich forderte er eine größere Bereitschaft zur Teilnahme an den Aus- einandersetzungen mit Lügen und Verfälschungen mit Hilfe des Internets auf. Oberstleutnant a.D. Günter Ganßauge sprach zu Problemen der Ehrung der im Grenzdienst ums Leben ge- 5 kommenen Grenzsoldaten und sprach die Erwartung aus, sich in größerer Anzahl bei künftigen Maßnahmen des Gedenkens zu beteiligen. Das Schlußwort wurde durch den Stellvertretenden Vorsitzenden der GRH, Günter Seidel, gehalten. Er wür- digte dieses Treffen als einen großen Erfolg unseres gemeinsamen Handelns. Er dankte besonders unseren polnischen und tschechischen Genossen sowie den Mitstreitern aus den befreundeten Parteien und Organisa- tionen für ihre gewinnbringende Redebeiträge. Günter Seidel hob das vom Vorsitzenden unserer Gesell- schaft aufgezeigte Programm hervor, es ist ein Arbeitsprogramm für die gesamte GRH. Oberstleutnant a.D. Günter Ganßauge erarbeitete mit den Mitgliedern der Gruppe Öffentlichkeitsarbeit eine themenbezogene und viel beachtete Ausstellung zur geschichtlichen Entwicklung, zu den Aktivitäten und erreichten Erfolgen der GRH und ihrer AG Grenze. (siehe Anlagen) Das Ergebnis der Solidaritätsspendensammlung brachte eine Summe von 947,45 Euro. Das 29. Treffen der Grenztruppen der DDR findet am 25. Oktober 2014 statt. Siegfried Hannig Werte Genossinnen und Genossen, liebe Freunde und Sympathisanten, gestatten Sie, dass ich einige Worte zu den organisatorischen Vorbereitungen und der Durchführung unserer Treffen der Angehörigen der Grenztruppen der DDR verliere. Wir sind stolz, heute unser 28. Treffen durchführen zu können. In den ersten Jahren haben wir jeweils zwei Treffen mit Erfolg absolviert. Ab dem Jahr 2006 haben wir uns auf ein jährliches Herbsttreffen geeinigt. Es ist uns zum Bedürfnis geworden, unsere Meinungen und alte Erinnerungen unter guten Freunden auszutau- schen sowie Neues aus dem politischen Geschehen zu erfahren. Sie werden mir sicherlich zustimmen, derar- tige Aktivitäten in einer so großen Geschlossenheit und jährlichen Wiederkehr sind innerhalb der ehemali- gen bewaffneten Organe der DDR einmalig. Ich spreche bestimmt in Ihrem Interesse, dass wir diese Traditi- on weiterführen wollen. Heute sitzen wir zum dritten Mal in der Landkostarena Bestensee zusammen, und wir können einschätzen, dieser Standort ist für uns optimal. Es besteht ein sehr gutes Verhältnis zur Gemeinde Bestensee mit ihrem Bürgermeister Herrn Klaus Dieter Quasdorf und eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Hallenkol- lektiv unter Leitung von Herrn Vietzke. Auch der Catering -Service Hardy Pöschke aus Pätz arbeitet für uns zur vollsten Zufriedenheit. Wissen Sie - und damit sind Sie mit mir bestimmt wieder einer Meinung - dieser Dank muß unbedingt ein- mal ausgesprochen werden, denn wir haben schon andere Erfahrungen gemacht. Ich denke dabei an die Worte des Bürgermeister von Petershagen im Jahre 2009. Ein weiteres Dankeschön möchte ich an die Genossin Wünsche und die Genossen Forkel, Krupp, Witscho- reck und Söll aus Bestensee richten. Diese Truppe führt die Einlaßkontrolle und die Durchsetzung von Si- cherheit und Ordnung schon seit vielen Jahren sehr gewissenhaft durch, egal wo wir unser Treffen organi- siert haben. In Bestensee unterstützen sie am Vortag unserer Treffen auch das Hallenkollektiv bei der Ein- und Umräumung der Halle. Für das diesjährige Treffen haben wir 700 Einladungen gedruckt und verteilt. Gehen wir davon aus, dass mehr als 240 Teilnehmer unserer Einladung gefolgt sind, dann haben wir eine Wirksamkeit von ca. 45 % er- reicht. Wir müssen aber eine derartige Anzahl von Einladungen in den Umlauf bringen, weil viele Genossen darauf warten, sich aber im Nachhinein schriftlich oder telefonisch entschuldigen, weil es ihnen aus gesund- heitlichen und anderen Gründen nicht möglich ist, am Treffen teilzunehmen. Diese Genossen fühlen, dass wir an sie gedacht haben. Sie erwarten eine möglichst schnelle Information über Inhalt und Verlauf der Ver- anstaltung mit unserem Sonderdruck. 6 Die Anfertigung des Sonderdruckes ist