Fahr- Und Ausweichregeln Hafen Haburg
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POLIZEI Hamburg Wir informieren • Beim Überholen muss jedes Fahrzeug dem zu überholenden Fahrbeschränkungen bei verminderter Sicht: Fahrzeug nach den Regeln der SeeSchStrO und KVR ausweichen. Sportfahrzeuge ohne Radar und UKW-Sprechfunk dürfen den • Fahrzeuge, die als sog. „Wegerechtsschiffe“ gekennzeichnet sind Hamburger Hafen bei verminderter Sicht nur befahren, wenn haben absoluten Vorrang vor allen anderen Fahrzeugen. • beim Fahren in einem Fahrwasser (dem Fahrwasserverlauf folgend) mindestens ein Ufer; • Auf der Alster und ihren Kanälen und Fleeten müssen Sportfahr- • beim Queren eines Fahrwassers ständig beide Ufer sichtbar sind. zeuge sich so verhalten, dass Fahrgastschiffe und Schleppzüge nicht behindert werden. Verkehrsverbot in Tankschiffhäfen: • Das Befahren der Alster und ihrer Kanäle oberhalb der Schaartor- schleuse durch Fahrzeuge mit Maschinenantrieb (auch E-Motoren) Sportfahrzeuge dürfen aus Sicherheitsgründen nicht in Tankschiffhäfen bedarf der Erlaubnis der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. verkehren. Tankschiffhäfen – durch eine entsprechende Hinweistafel an der Ein- fahrt bzw. im Uferbereich gekennzeichnet – sind: Fahrgeschwindigkeit • Köhlfleethafen • hinterer Teil des Petroleumhafens • Im Hamburger Hafen beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit • Hohe-Schaar-Hafen für Sportfahrzeuge mit Maschinenantrieb 12 Knoten (22 km/h) • Seehafen 4 (Harburg) durchs Wasser. • Teilbereich der Rethe • Neuhöfer Hafen • Auf folgenden Verkehrswegen beträgt die zulässige Höchstge- • Kattwykhafen schwindigkeit, soweit örtlich durch Schifffahrtszeichen nichts • Blumensandhafen anderes bestimmt ist, für alle Fahrzeuge mit Maschineantrieb • Schluisgrovehafen 4,3 Knoten (8 km/h): - Alster u. ihre Kanäle und Fleete (* Texte des Hafenverkehrs- und Schifffahrtsgesetzes (HVSchG) und - Bille und ihre Kanäle der Hafenverkehrsordnung (HVO) können Sie unter www.landesrecht. - Hammerbrookkanäle hamburg.de im Internet einsehen. - Fleete der Speicherstadt - Dove Elbe oberhalb der Tatenberger Schleuse, Neuer Schleusen- graben und Schleusengraben Auskünfte erteilt Ihnen - Steinwerder Kanäle - Wilhelmsburger Kanäle WSP 02 Grundsatzangelegenheiten - Harburger Binnenhafen und seine Kanäle Fachstab WSP Wilstorferstraße 100 • Generell ist die Geschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten 21073 Hamburg. entsprechend so zu verringern, wie es erforderlich ist, um Gefähr- Tel. 040 4286-65042 dungen durch Sog oder Wellenschlag zu vermeiden. E-Mail: [email protected] Fahr- und Ausweichregeln Stand: Juli 2015 www.polizei.hamburg im Hamburger Hafen Die Fahr- und Ausweichregeln im Hamburger Hafen und in den Rand- Im Hamburger Hafen zeigen Fahrwassertonnen, ähnlich wie die ober- Ausnahmen sind möglich, wenn es wegen eines Verkehrshinder- gebieten unterscheiden sich von den auf Seeschifffahrtsstraßen und halb der Elbbrücken (über die Norder- und Süderelbe) verwendeten nisses oder eines Begegnungs- oder Überholmanövers nicht mög- der Hohen See geltenden Regeln durch verschiedene Spezialvorschriften, Fahrwasserbaken, nur die tiefste Rinne des Fahrwassers an. lich ist, auf der rechten Fahrwasserseite zu fahren. die der Sportbootführer kennen muss, damit er sein Fahrzeug sicher zu führen vermag. Dieses Merkblatt soll ihm dabei eine Hilfe sein. „Fahrwasser“ sind im Hamburger Hafen und den Randgebieten un- tergliedert in „Hauptfahrwasser“, „Nebenfahrwasser“ und „Sonstige Beim Begegnen ist stets nach Steuerbord auszuweichen. Allgemeines Verkehrsflächen“. (Diese Dreiteilung ist insbesondere von Bedeutung hinsichtlich der Vorfahrt beim Fahrwasserwechsel etc.) • Segelfahrzeuge, die kreuzen müssen, dürfen die durchgehende Der Geltungsbereich des HVSchG umfasst Schifffahrt nicht behindern. • alle Elbarme und die mit ihm in Verbindung stehenden Gewässer • „Hauptfahrwasser“ – sind die Norder- und Unterelbe (mit Ausnahme • Auslaufende Sportfahrzeuge dürfen im Hauptfahrwasser zwischen zwischen Oortkaten (Elb-km 607,5) und Tinsdal (Elb-km 639), sowie der Fläche nördlich der Linie vom Sandtorhöft entlang den Ponton- Rüschkanal und unterer Hafengrenze bei Tinsdal die Wasser- • die Randgebiete: und Landeanlagen bis zur Südostecke Ausrüstungskai Altona) flächen südlich des südlichen Tonnenstrichs benutzen. Es sind dort Alster und Bille mit ihren Kanälen und Fleeten, Dove-Elbe, Gose- die Vorschriften der Kollisionsverhütungsregeln/Seeschifffahrts- Elbe, Neuer Schleusengraben bis Serrahnwehr, die Häfen Oortkaten • „Nebenfahrwasser“ – sind Köhlfleet, Finkenwerder Vorhafen, Park- straßenordnung zu beachten. und Zollenspieker hafen, Köhlbrand, Süderelbe, Kuhwerder Vorhafen und der südliche • Abweichend von dem o. g. Rechtsfahrgebot gilt für Fahrzeuge Reiherstieg von der Rethe bis zur Schleuse mit Ausnahme der unter Ruder (Kanus, Kajaks etc.) Folgendes: Im Hamburger Hafen und den Randgebieten gelten zunächst die Binnenschiffsliegeplätze am Eversween. Auf der Norderelbe zwischen Niederhafen und Fischereihafen hafenspezifischen Schifffahrtsverkehrsvorschriften: müssen sie an der Norderseite hinter den Landungsanlagen • Hafenverkehrs- und Schifffahrtsgesetz (HVSchG) • „Sonstige Verkehrsflächen“ – sind alle anderen Wasserläufe und fahren; sie dürfen sich in beiden Fahrtrichtungen außerhalb der und -flächen, Hafenbecken und Kanäle im Hamburger Hafen und den Fahrrinne sowohl auf der Süderelbe ab der Retheeinfahrt bis • Hafenverkehrsordnung (HVO) Randgebieten. zur Brücke des 17. Juni auf der Ostseite als auch auf der Süder- und Oberelbe zwischen der Brücke des 17. Juni und der Hafen- Sofern in den beiden vorgenannten Vorschriften ein Sachverhalt nicht grenze bei Oortkaten nahe dem südlichen Ufer halten. geregelt ist, finden darüber hinaus in folgender Reihenfolge Anwendung: Fahr- und Ausweichregeln • Seeschifffahrtsstraßenordnung (SeeSchStrO) und • Kollisionsverhütungsregeln (KVR) Rechtsfahrgebot und Ausnahmen Vorfahrt • Grundsätzlich ist überall die rechte Seite des Fahrwassers einzu- Dabei gilt der Grundsatz, dass, wenn gleichartige Sachverhalte halten. Die Benutzung der linken Fahrwasserseite ist nur ausnahms- Fahrzeuge, die ein Hauptfahrwasser benutzen, haben Vorrang (z.B. Vorfahrt oder Lichterführung) in den o. g. Verkehrsvorschriften weise, und zwar nur auf kurzen Strecken zwischen benachbarten vor den aus Nebenfahrwassern oder sonstigen Verkehrsflächen unterschiedlich geregelt sind, die jeweils örtliche Spezialvorschrift Hafenbecken, Einfahrten oder Liegeplätzen und nur unter der kommenden Fahrzeugen. Vorrang hat, d.h. HVSchG und HVO haben Vorrang vor der SeeSchStrO, Voraussetzung zulässig, dass eine Gefährdung der durchgehenden letztere wiederum Vorrang vor den KVR. Ist dagegen in einer vorran- Schifffahrt ausgeschlossen werden kann. Das Rechtsfahrgebot gilt • Fahrzeuge, die ein Nebenfahrwasser benutzen, haben Vorrang vor gigen Vorschrift ein Sachverhalt nicht geregelt (z. B. Grundsätzliches nicht nur in der betonnten Fahrrinne, sondern von Ufer zu Ufer den aus sonstigen Verkehrsflächen kommenden Fahrzeugen. zu Positionslampen und Signalkörpern), greift zunächst die – in der (siehe unter „Fahrwasser“). Reihenfolge wie oben dargestellt – „nächste“ Vorschrift (SeeSchStrO). • Fahrzeuge, die ihren Liegeplatz verlassen, haben in jedem Fall Sofern auch dort keine Regelung vorhanden ist, kommen schließlich • Oberhalb der Norder- und Süderelbbrücken bis zur oberen Hafen- den Vorrang der durchgehenden, d. h. in Fahrt befindlichen, die KVR zum Tragen. grenze bei Oortkaten sind Fahrwasserbaken wie auf der Binnen- Schifffahrt zu beachten. schifffahrtsstraße Elbe aufgestellt. Die Baken bezeichnen hier den In den Häfen Oortkaten und Zollenspieker sind die Vorschriften der Verlauf der tieferen Fahrrinne innerhalb des von Ufer zu Ufer reichen- • Fahrzeuge, die ein Haupt- oder Nebenfahrwasser queren oder die Binnenschifffahrtsstraßenordnung anzuwenden. den Fahrwassers, die wegen ihres Tiefgangs auf die tiefe Fahrrinne dort drehen, haben ebenfalls den Vorrang der durchgehenden, angewiesen sind, dürfen vom Rechtsfahrgebot abweichen, soweit d. h. in Fahrt befindlichen Schifffahrt zu beachten. sie der Fahrrinne folgen müssen. Wichtige Begriffe des Hafenverkehrsrechts Alle anderen Fahrzeuge müssen die – in Fahrtrichtung gesehen – • Auf Sonstigen Verkehrsflächen im Hamburger Hafen gelten für rechte Fahrwasserseite benutzen. Sportfahrzeuge untereinander die Ausweichregeln der KVR. „Fahrwasser“ In den Randgebieten gilt die Rechts-vor-Links-Regel. Alle Verkehrswege und -flächen (von Ufer zu Ufer) sind Fahrwasser im • Sportfahrzeuge können auf der Binnen- und Außenalster die linke Sinne der Seeschifffahrtsstraßenordnung. Das gilt auch für die Wasser- Fahrwasserseite benutzen, wenn dies die Verkehrslage erlaubt. • Beim Begegnen auf entgegengesetzten oder fast entgegenge- flächen außerhalb des „Tonnenstrichs“ auf den Teilen der Unterelbe im setzten Kursen muss jedes Fahrzeug nach den Regeln der Hafenbereich und in anderen Teilen des Hafens. SeeSchStrO und KVR ausweichen..