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FACHBERATUNG BAUGESTALTUNG Gemeinde Wohlen bei Bern: Schaufelacker 1

Sitzungsdatum Bauherrschaft Verfasser Status

23.10.2019 Familie Schorno Bauherrschaft Voranfrage Aufstockung

Teilnehmerschaft Vertretung Bauherrschaft Vertretung Verfasser

Frau und Herr Schorno

Gemeinde Fachberatung Dritte Ursula Hugi Tina Kneubühler Martin Klopfenstein Thomas Käppeli

Zuständigkeit der Fachberatung, Gemeinde Wohlen: Das empfehlendes Fachgremium wird vom Gemeinderat bezüglich der Qualität des Bauens und Nutzens eingesetzt. Die Fachberatung beurteilt bezugnehmend auf das Baugesetz vom Kanton Bern, Art. 9 und das Baureglement der Gemeinde Wohlen, Art. 14 +15.

1. Ausgangslage

Die Bebauung liegt am nördlichen Dorfrand von Wohlen. In den 70er Jahren wurden am Schaufel- acker und an der Oberwohlenstrasse vier identische eingeschossige Wohnhäuser mit einem Walmdach erstellt. Die Bauherrschaft möchte nun ihr Wohnhaus aufstocken, das Haus würde dann zweigeschossig in Erscheinung treten. Weiter möchte die Bauherrschaft das Dach mit einer Photo- voltaikanlage bestücken und schlägt ein einfaches Satteldach vor.

2. Beurteilung

Eine Aufstockung für eine zusätzliche Wohnung ist in diesem Gebiet im Sinne einer Verdichtung denkbar. Auch gegen ein einfaches Satteldach ist nichts einzuwenden, da es entlang der Strasse Schaufelacker zweigeschossige Bauten mit einem Satteldach gibt. Da eine Photovoltaikanlage, falls sie den kantonalen Richtlinien „Baubewilligungsfreie Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien“ entspricht in der Gemeinde Wohlen ohne Baugesuch ausgeführt werden kann, ist auch dies aus rechtlicher Sicht unproblematisch. Zu prüfen ist, ob bei der Abgrabung zur Strasse das Baugesetz betreffend Gebäudehöhe eingehalten wird. Da es das erste Gebäude von dem erwähnten Ensemble Fachberatung Baugestaltung I Einwohnergemeinden , Kirchlindach, Wohlen bei Bern

ist, welches aufgestockt werden sollte, muss dies mit viel Feingefühl realisiert werden. Diese Erweite- rung wird Vorbild sein für die anderen Anwohner im Quartier.

3. Empfehlungen

- Eine Aufstockung mit einem Satteldach oder Walmdach ist möglich. Nicht denkbar wären ein Flachdach oder eine Attikalösung.

- Ein PV-Anlage auf dem Dach ist denkbar, begrüsst würde eine integrierte Anlage. Auch wäre wün- schenswert, wenn die Dachfläche einheitlich gestaltet wird. Auf der Südseite eine PV-Anlage, auf der Nordseite Blindpaneels oder ein Material, das der Oberfläche der PV-Anlage nahekommt.

- Die Architektur soll sich ins Quartierbild integrieren und die heutige Ruhe und Gleichwertigkeit des Ensembles unterstützen.

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