Jahresbericht 2019
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Jahresbericht 2019 Stiftung Bodenweg 1 Tel 032 397 16 31 [email protected] Horizonte Sutz 2572 Sutz Fax 032 397 16 32 www.horizontesutz.ch Spendenkonto PC 25-14143-5 Jahresbericht 2019_Cover_def.indd Alle Seiten 02.04.2020 10:29:26 Jahresbericht 2019 Stiftung Horizonte Sutz Bodenweg 1, 2572 Sutz [email protected] www.horizontesutz.ch Spendenkonto PC 25-14143-5 Stiftungsrat Präsident: Pascal Gerber Eggimann, Geschäftsführer Vizepräsident: Anton Brandstetter, dipl. Wirtschaftsprüfer Übrige Mitglieder: Silvia Liechti, Heilpädagogin Sabine Lustenberger, Fachfrau für Krankenpflege Liselotte Zülli, Fachfrau KV Sven Tschanz, Architekt Rechnungsrevisor Thomas Votruba, Gfeller und Partner AG, 3000 Bern Medizinische Versorgung Medizentrum Täuffelen, 2575 Täuffelen Dr. med. J. Strnad, Psychiater FMH, 2502 Biel Dr. med. dent. Lisa Leutenegger, Zahnärztin, 2502 Biel Heimleitung Francia Zeier Strahm Mitarbeitende Finanzen und Administration Jeannette Bräm (Leitung) Chantal Maret (Sachbearbeitung) Wohngruppe Birke Wohngruppe Pappel Yasmin Toujani (GL) Daniel Gerber (GL und Stv. HL) Judith Widmer Ruth Zemp Laurence Kreienbühl Delia Scheidegger Tigiest Tesfaye Corinna Ammann Marlies Moser Ursula Jentsch Esther Gindrat Prisca Müller-Zuber Flavia Fischer Michael Guggisberg Jakob Signer Judith Mori Christina Malonga Rosy Scholl Fabian Keusen (Stv. Mitarbeiter) Loana Winkler (2. Lehrjahr FaBe) Anna Fäs (1. Lehrjahr FaBe) Shasa Isenschmid (1. Lehrjahr FaBe) Silvana Gosteli (Praktikantin) Bastien Zürcher (Praktikant) 2 Beschäftigung und Raumpflege Anna Imperiali (Handweberin) Veronika Hunziker (Handweberin) Astrid Wyss (Handweberin) Christina Malonga (Leiterin Werkatelier) Rosy Scholl (Mitarbeiterin Hauswirtschaft) Anabela da Rocha Bessa (Raumpflegerin) Jakob Signer (Verantwortlicher Garten) Bewegung und Musik Miriam Jorns Luca Carangelo Stand April 2020 3 Bericht des Stiftungsratspräsidenten Wer in Sutz die Poststrasse Richtung Westen entlang spaziert, wird die in Holz gefassten Fassaden des Wohnheimes der Stiftung Horizonte Sutz sehen. Mitten in der Gemeinde beeindrucken der grosse Himmel, die Weitsicht und die Natur zwi- schen den Häusern. Für die BewohnerInnen bietet der Ort Kontinuität die Möglichkeit der täglich gelebten Teilnahme und Teilhabe syt geschter, isch hütt in einer überschaubaren und anheimelnden Umgebung (in- vo hütt a, isch morn klusive Infrastruktur). Eine gelingende Nachbarschaft ist eine und öppis, isch gäng örtliche Gemeinschaft, in der man sich kennt, sich trifft, Ge- danken, Gefühle und Informationen mitteilt, sich gegenseitig Kurt Marti hilft und gemeinsam aktiv wird. Auch mit der Unterstützung der MitarbeiterInnen des Heimes erleben die BewohnerIn- nen durch die Vorzüge der eher kleinen Institution Selbstbestimmung. Das Ermög- lichen individueller Begleitung und die Realisierung von Wünschen ist der Heimlei- tung ein wichtiges Anliegen. Kontinuität und Konstanz, geschter, hütt und morn, zeichnet die Arbeit in der Stiftung Horizonte, welche im 2022 seine 50 Jahre des Bestehens feiern kann, aus. Francia Zeier Strahm hatte im 2019 das 25 Jahre Jubiläum als Institutionsleiterin. Ihre engagierte, professionelle und liebevolle Arbeit für die Stiftung Horizonte, wel- che von den BewohnerInnen, den MitarbeiterInnen, dem Stiftungsrat und den wich- tigen Partnern zur Sicherung der Leistungserbringung sehr geschätzt wird, war für die Entwicklung des Heimes über die Jahre sehr wichtig. Der Stiftungsrat dankt ihr für ihre ausserordentliche Arbeit und das Herzblut für das Wohl der BewohnerIn- nen, des Personals und die Belange des Heimes. "Öppis isch gäng" und das ist gut so. Im Bericht der Heimleitung kann gelesen werden, in welchen Bereichen Aktivitäten stattfanden. Der Stiftungsrat hat mit In- teresse von den Tätigkeiten und Unternehmungen im Betrieb Kenntnis genommen. Hauptarbeitsschwerpunkte im Stiftungsrat selbst waren die Ressortverteilung und die Anpassung der Zuständigkeiten und Verantwortungen. Das Spendenreglement wurde überarbeitet und verabschiedet. Die Situation im Feld der Pensionskassen und die Rahmenbedingungen dieser wurden überprüft. Im Rahmen des Qualitätsma- nagements wurde in verschiedenen Bereichen Einsicht genommen und Evaluationen geführt. Alljährlich wird eine Risikoanalyse durchgeführt. Im Bereich der Finanzen 4 und Budgetierung erhalten die Planung des Leistungsvertrages, die Budgetgestaltung und die Auswertung der Halbjahresrechnung und des Jahresabschluss mit Revision viel Aufmerksamkeit. wo chiemte mer hi? wo chiemte mer hi, wenn alli seite wo chiemte mer hi, und niemer giengti für einisch z’luege, wohi dass me chiem wem e gieng Kurt Marti "Wo chiemte mer hi, wenn alli seite" und es dabei bliebe. Leitidee der Stiftung Ho- rizonte ist es, eine gelingende Teilhabe der BewohnerInnen an den Entscheidungen zu ihrem Leben ausreichend zu gewährleisten. Im Sinne der Gleichberechtigung bringt dies die Teilhabe der MitarbeiterInnen am Leben der BewohnerInnen mit sich. Dem Erfahren der Bedürfnisse und Wünsche wird viel Aufmerksamkeit ge- schenkt. Teilhabe beginnt bei der Bereitschaft und Freude sich vertieft auf eine BewohnerIn als Mitmenschen einzulassen. Mit den Erkenntnissen wird in der Folge die weit möglichst autonome Realisierung der Bedürfnisse und Anliegen angestrebt. Das Angewiesensein auf Hilfe ist eine Gegebenheit, die nicht wegzudiskutieren ist. Sie soll durch Massnahmen zielgerichteter Hilfe aufgefangen und durch alltagsprak- tisches Training verringert werden. Die Einbindung von Hilfestellungen soll der Selbstverwirklichung und den Teilhabeprozessen dienen. Gelebt wird eine Bezie- hung auf gleicher Augenhöhe. Über den Austausch hinaus, wird täglich getan. 5 Der Stiftungsrat bedankt sich beim Personal und der Heimleitung für das empathi- sche, engagierte, offenherzige und zielgerichtete Arbeiten im Dienste der Bewoh- nerInnen. Das verantwortungsvolle Handeln ermöglicht den BewohnerInnen die Entwicklung des eigenen individuellen Lebensentwurfes und damit Lebensqualität und Selbstverwirklichung. Die Heimleitung sichert mit ihrer gewissenhaften und verantwortungsbewussten Arbeit einen soliden Rahmen, in welchem der Hauptauf- trag des Heimes erfüllt werden kann. Ein grosses Dankeschön an alle SpenderInnen, dank Ihren Beiträgen ist es immer wieder möglich, ein spezielles Projekt zu realisie- ren oder einen besonderen Ausflug durchzuführen. "Wohi dass me chiem, wem e gieng" bilden wichtige Denkszenarien in den strate- gischen Überlegungen der Trägerschaft. Gemäss den Ende Jahr erhaltenen Infor- mationen des Alters- und Behindertenamtes des Kantons Bern, soll die Umsetzung des neuen Behindertenkonzeptes per 2023 erfolgen. Erste Diskussionen wurden im Stiftungsrat geführt und für das kommende Jahr wird sich der dieser mit der Institutionsleitung die Zeit nehmen, die Neuerung und deren Auswirkungen für das Heim im Rahmen einer Retraite zu erarbeiten. Gerne bedanke ich mich bei den Mitgliedern des Stiftungsrates für die gute Zusam- menarbeit und die im letzten Jahr geleistete Arbeit. Es waren wichtige Denkpro- zesse und Dialoge zu strategischen Fragen. Die Diskussionen rund um die Ressort- verteilungen haben das Bewusstsein für die strategische Ebene geschärft. Auch die Vorbereitungen zur 50 Jahre Feier der Stiftung Horizonte sollen im kommenden Jahr Platz erhalten. Pascal Gerber-Eggimann Präsident Stiftungsrat 6 Bericht der Heimleitung Liebe Leserinnen und Leser Das Jahr 2019 ist tempi passati: Was bleibt uns in Erinnerung an diese Zeit? Da gab es beispielsweise die täglichen Freuden und Herausforderungen beim Zu- sammenleben auf der Wohngruppe, es gab sowohl die technischen und handwerk- lichen Problemstellungen bei der Arbeit wie die Zufriedenheit und der Stolz über das Erreichte. Es fand wiederum eine gelungene Ferienwoche in Kleingruppen statt, weit ab vom Alltagsgeschehen in Sutz. Eine Bewohnerin und zwei Mitarbeitende wurden verabschiedet, neue Mitarbeitende wurden begrüsst und in die Arbeit ein- geführt, Praktikanten bei ihren ersten Arbeitserfahrungen im Sozialbereich angelei- tet und Lernende ausgebildet. DIE GESUN D HEIT IST D AS HÖCHSTE GUT EINES JE D EN MENSCHEN Eigentlich ein ganz gewöhnlicher Jahresverlauf, man könnte fast schon sagen ein "routiniertes" Jahr. Und dennoch nehmen wir uns nebst dem täglichen Geschehen und dieser oben beschriebenen Routine auch immer wieder die Zeit, uns mit spezi- fischen Themen etwas vertiefter zu befassen. So haben wir uns im vergangenen Jahr auf verschiedenen Ebenen mit dem Thema Gesundheit und Gesundheitsförderung 7 Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben. Oscar Wilde auseinandergesetzt, ein wichtiger Bestandteil in der täglichen Arbeit und schlus- sendlich auch Teil unseres Auftrages. Bereits Friedrich Schiller meinte vor über 200 Jahren: "Sorgt für eure Gesundheit, ohne diese kann man nie gut seyn". Nachfolgend zeigen wir Ihnen gerne, wie wir Gesundheitsförderung im Alltag the- matisiert haben, welche Erfahrungen wir damit gemacht und wie wir dafür gesorgt haben, dass wir eben "gut seyn" können. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen. Gesund leben – was heisst das konkret? Was gehört zu einer gesunden Lebensführung? Wer ist dafür zuständig? Und was macht die Institution für die Bewohnenden und Mitarbeitenden in Bezug auf deren Gesundheit? Mit diesen Fragen sind wir in die Thematik eingestiegen. Zu Beginn der Themenbearbeitung haben wir uns eine Übersicht verschaffen: was gehört alles zur Gesundheitsförderung? Was tun wir bereits regelmässig, was spo- radisch? Was ist Bestandteil unseres Alltags? Was wurde bisher eher vernachlässigt und