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Zahlung gegen Rechnung. – Erscheint nach Bedarf, in der Regel einmal wöchentlich. Bezugspreis monatlich 3,50 Euro zuzüglich MwSt. + Versandspesen. Einzelstück 1,50 Euro. Druck und Verlag: Hansa-Druckerei Stelzer GmbH, 21682 , Hansestraße 24, Telefon: 9 54 90-0 Schriftleitung: Landkreisverwaltung Stade, Telefon: 120 Nr. 14 Ausgegeben durch den Landkreis Stade am 8. April 2021 71. Jahrgang

Inhalt: A. Bekanntmachungen des Landkreises — B. Bekanntmachungen der Gemeinden, Samtgemeinden und Zweckverbände Gemeinde Jork: 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 45 „Entlang der Straßen Westerjork / Am Gräfengericht / Borsteler Reihe“ mit örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde Jork...... Seite 101 6. Änderung des Bebauungsplans Nr. 28 „Westjork – Am Friedhof“ mit örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde Jork...... Seite 102 Gemeinde : Satzung der Gemeinde Heinbockel über die Erhebung von Verwaltungskosten im eigenen Wirkungskreis (Verwaltungskostensatzung) ...... Seite 103 Samtgemeinde Oldendorf- : Verordnung über die Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht von freilaufenden Katzen in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten (Katzenschutzverordnung) ...... Seite 107

C. Sonstige Bekanntmachungen und Mitteilungen —

B. Bekanntmachungen der Gemeinden, Samtgemeinden und Zweckverbände

85. 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 45 „Entlang der Straßen Westerjork / Am Gräfengericht / Borsteler Reihe“ mit örtlichen Bauvorschriften der Gemeinde Jork Aufgrund des § 1 Abs. 3, § 10 und des § 13a des Bau- gesetzbuches (BauGB), des § 84 der Niedersächsischen Bauordnung (NBauO), des § 58 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) hat der Rat der Gemeinde Jork die 1. Änderung des Bebauungs- plans Nr. 45 „Entlang der Straßen Westerjork / Am Grä- fengericht / Borsteler Reihe“, bestehend aus der Plan- zeichnung, der Begründung, den textlichen Festsetzun- gen sowie den örtlichen Bauvorschriften, in seiner Sit- zung am 17.03.2021 als Satzung beschlossen.

Anlage 1: Geltungsbereich für die 1. Änderung des Bebauungs- plans Nr. 45 „Entlang der Straßen Westerjork / Am Grä- fengericht / Borsteler Reihe“ der Gemeine Jork

101 Die Grenzen des räumlichen Geltungsbereiches der Be- bauungsplanänderung sind in dem vorstehenden Plan- ausschnitt durch eine fett gestrichelte Linie kenntlich gemacht worden. Die Bebauungsplanänderung ist im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB aufgestellt worden. Die Satzung tritt am Tage der Veröffentlichung im Amtsblatt des Landkreises Stade in Kraft.

Die 1. Änderung des Bebauungsplans Nr. 45 „Entlang der Straßen Westerjork / Am Gräfengericht / Borsteler Reihe“ bestehend aus Planzeichnung, Begründung, textlichen Festsetzungen und örtlichen Bauvorschriften liegt ab sofort während der Dienststunden bei der Gemeinde Jork, Gemeindeentwicklungsplanung, Zim- mer 12, 1.OG, Osterjork 5, 21635 Jork gemäß § 10 BauGB zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. Über den Inhalt des Bebauungsplans wird auf Verlangen Aus- kunft erteilt. Gemäß § 215 Abs. 2 BauGB in der Fassung vom 03.11.2017 (BGBI. I. S. 3634) wird darauf hinge- wiesen, dass eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 und § 214 Abs. 2 sowie § 214 Abs. 3 Satz 2 sowie § 214 Abs. 2 BauGB bezeichneten Vorschriften unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahren seit Bekanntmachung des Bebauungsplans schriftlich gegenüber der Gemeinde unter Darlegung des die Verletzung begründeten Sachverhalts geltend gemacht worden sind.

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs. 4 BauGB in der zur Zeit geltenden Fassung über Die Grenzen des räumlichen Geltungsbereiches der Be- die Entschädigung von durch den Bebauungsplan ein- bauungsplanänderung sind in dem vorstehenden Plan- tretenden Vermögensnachteilen sowie über das Erlö- ausschnitt durch eine fett gestrichelte Linie kenntlich schen entsprechender Entschädigungsansprüche wird gemacht worden. Die Bebauungsplanänderung ist im hingewiesen. beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 Jork, 30.03.2021 BauGB aufgestellt worden. Die Satzung tritt am Tage der Veröffentlichung im Gemeinde Jork Amtsblatt des Landkreises Stade in Kraft. In Vertretung Die 6. Änderung des Bebauungsplans Nr. 28 „Wester- Arne Krüger jork – Am Friedhof““ bestehend aus Planzeichnung, Begründung, textlichen Festsetzungen und örtlichen Bauvorschriften liegt ab sofort während der Dienststun-

den bei der Gemeinde Jork, Gemeindeentwicklungspla- 86. 6. Änderung nung, Zimmer 12, 1.OG, Osterjork 5, 21635 Jork ge- des Bebauungsplans Nr. 28 mäß § 10 BauGB zu jedermanns Einsicht öffentlich „Westjork – Am Friedhof“ aus. Über den Inhalt des Bebauungsplans wird auf Ver- mit örtlichen Bauvorschriften langen Auskunft erteilt. der Gemeinde Jork Gemäß § 215 Abs. 2 BauGB in der Fassung vom Aufgrund des § 1 Abs. 3, § 10 und des § 13a des Bau- 03.11.2017 (BGBI. I. S. 3634) wird darauf hingewie- gesetzbuches (BauGB), des § 84 der Niedersächsischen sen, dass eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Bauordnung (NBauO), des § 58 des Niedersächsischen bis 3 und § 214 Abs. 2 sowie § 214 Abs. 3 Satz 2 sowie Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) hat der Rat § 214 Abs. 2 BauGB bezeichneten Vorschriften unbe- der Gemeinde Jork die 6. Änderung des Bebauungs- achtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jahren plans Nr. 28 „Westerjork – Am Friedhof“ bestehend aus seit Bekanntmachung des Bebauungsplans schriftlich der Planzeichnung, der Begründung, den textlichen gegenüber der Gemeinde unter Darlegung des die Ver- Festsetzungen sowie den örtlichen Bauvorschriften, in letzung begründeten Sachverhalts geltend gemacht wor- seiner Sitzung am 17.03.2021 als Satzung beschlossen. den sind.

102 Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie nach dem Kostentarif im Anhang zu dieser Satzung, der Abs. 4 BauGB in der zur Zeit geltenden Fassung über Bestandteil der Satzung ist. die Entschädigung von durch den Bebauungsplan ein- tretenden Vermögensnachteilen sowie über das Erlö- § 3 schen entsprechender Entschädigungsansprüche wird Gebühren hingewiesen. (1) Ist für den Ansatz von Gebühren durch den Kosten- tarif ein Rahmen (Mindest- und Höchstsätze) bestimmt, Jork, 30.03.2021 so sind bei der Festsetzung der Gebühr das Maß des Verwaltungsaufwandes sowie der Wert des Gegenstan- Gemeinde Jork des zur Zeit der Beendigung der Verwaltungstätigkeit In Vertretung zu berücksichtigen. Arne Krüger Abweichend davon ist bei der Festsetzung der Ge- bühr für die dem Anwendungsbereich der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Ra- tes vom 12.12.2006 über Dienstleistungen im Binnen- markt unterfallenden Genehmigungsverfahren und -for- malitäten ausschließlich das Maß des Verwaltungsauf- wandes zu berücksichtigen.

Die Gebühr ist auf volle Euro abgerundet festzuset- 87. Satzung zen. der Gemeinde Heinbockel (2) Werden mehrere gebührenpflichtige Verwaltungstä- über die Erhebung von Verwaltungskosten tigkeiten nebeneinander vorgenommen, so ist für jede im eigenen Wirkungskreis Verwaltungstätigkeit eine Gebühr zu erheben. (Verwaltungskostensatzung) (3) Wird ein Antrag auf Vornahme einer Verwaltungstä- Aufgrund der §§ 10, 58 und 111 des Niedersächsischen tigkeit Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17. De- a) ganz oder teilweise abgelehnt, zember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), in der zurzeit gel- tenden Fassung, in Verbindung mit § 4 des Niedersäch- b) zurückgenommen, bevor die Verwaltungstätigkeit sischen Kommunalabgabengesetzes in der Fassung vom beendet ist, 23.01.2007 (Nds. GVBl. S. 41), in der zurzeit geltenden so kann die Gebühr bis auf ein Viertel des vollen Betra- Fassung, hat der Rat der Gemeinde Heinbockel in sei- ges ermäßigt werden. ner Sitzung am 04.03.2021 folgende Satzung der Ge- (4) Wird ein Antrag wegen Unzuständigkeit abgelehnt meinde Heinbockel über die Erhebung von Verwal- oder beruht er auf unverschuldeter Unkenntnis, so kann tungskosten im eigenen Wirkungskreis (Verwaltungs- auf die Erhebung einer Gebühr verzichtet werden. kostensatzung) beschlossen: (5) Wird eine zunächst abgelehnte Verwaltungstätigkeit § 1 auf einen Rechtsbehelf hin vorgenommen, so wird die Allgemeines für die Ablehnung erhobene Gebühr angerechnet. (1) Für Amtshandlungen und sonstige Verwaltungstätig- keiten – im nachfolgenden Verwaltungstätigkeiten – im § 4 eigenen Wirkungskreis der Gemeinde Heinbockel wer- Kosten in Rechtsbehelfsangelegenheiten den nach dieser Satzung Gebühren und Auslagen – im (1) Soweit ein Rechtsbehelf erfolglos bleibt, beträgt die nachfolgenden Kosten – erhoben, wenn die Beteiligten Gebühr für die Entscheidung über den Rechtsbehelf das hierzu Anlass gegeben haben. Verwaltungstätigkeiten Eineinhalbfache der Gebühr, die für die angefochtene sind auch Entscheidungen über förmliche Rechtsbe- Entscheidung anzusetzen war. War für die Verwaltungs- helfe. tätigkeit keine Gebühr festzusetzen, so richtet sich die (2) Kosten werden auch erhoben, wenn ein auf Vor- Gebühr nach Nr. 16 des Kostentarifs. nahme einer kostenpflichtigen Verwaltungstätigkeit ge- (2) Wird dem Rechtsbehelf teilweise stattgegeben oder richteter Antrag abgelehnt oder nach Aufnahme der wird er ganz oder teilweise zurückgenommen, so er- Verwaltungstätigkeit vor der Entscheidung zurückge- mäßigt sich die sich aus Abs. 1 ergebende Gebühr nach nommen wird. dem Umfang der Abweisung oder der Rücknahme, im (3) Die Erhebung von Kosten aufgrund anderer Rechts- Falle der Rücknahme auf höchstens 25 v. H. vorschriften bleibt unberührt. (3) Soweit ein Rechtsbehelf Erfolg hat, dürfen keine Kosten erhoben werden. Wird der mit dem Rechtsbe- § 2 helf angefochtene Bescheid ganz oder teilweise aufge- Kostentarif hoben oder zurückgenommen, so sind die gezahlten Die Höhe der Kosten bemisst sich unbeschadet des § 6 Kosten ganz oder teilweise zu erstatten. Die Erstattung

103 ist ausgeschlossen, wenn die Aufhebung allein auf un- hat der Kostenschuldner auch dann zu erstatten, wenn richtigen oder unvollständigen Angaben desjenigen be- sie bei einer anderen am Verfahren beteiligten Behörde ruht, der den Rechtsbehelf eingelegt hat. entstanden sind; in diesen Fällen findet ein Ausgleich zwischen den Behörden nur statt, wenn die Auslagen § 5 im Einzelfall 25,00 Euro übersteigen. Als Auslagen gel- Gebührenbefreiungen ten auch Kosten, die einer am Verfahren beteiligten Be- (1) Gebühren werden nicht erhoben für hörde entstanden sind, ohne dass sie gegenseitig ausge- glichen werden. 1. mündliche Auskünfte, (2) Als Auslagen werden insbesondere erhoben: 2. Zeugnisse und Bescheinigungen in folgenden An- gelegenheiten: 1. Postgebühren für Zustellungen und Nachnahmen sowie für die Ladung von Zeugen und Sachver- a) Arbeits- und Dienstleistungssachen, ein- ständigen; wird durch Bedienstete der Behörde schließlich Bewerbungen von Schülerinnen zugestellt, so werden die für die Zustellung durch und Schülern die Post mit Zustellungsurkunde entstehenden b) Besuch von Schulen, Postgebühren erhoben, c) Zahlung von Ruhegehältern, Witwen- und 2. Telefaxgebühren sowie Gebühren für Ferngesprä- Waisengeldern, Krankengeldern, Unterstüt- che und elektronische Post, zungen usw. aus öffentlichen und privaten 3. Kosten öffentlicher Bekanntmachungen, Kassen, 4. Zeugen- und Sachverständigengebühren, d) Jugendhilfesachen, 5. bei Dienstgeschäften entstehende Reisekosten, e) Nachweise der Bedürftigkeit, 6. Beträge, die anderen Behörden oder anderen Per- 3. Verwaltungstätigkeiten, die die Stundung, Nieder- sonen für ihre Tätigkeit zu zahlen sind, schlagung oder den Erlass von Verwaltungskosten betreffen, 7. Kosten der Beförderung oder Verwahrung von Sa- chen, 4. steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigungen für die Vergabe öffentlicher Aufträge, 8. Schreibgebühren für weitere Ausfertigungen, Ab- schriften, Durchschriften, Auszüge, Kosten für 5. Verwaltungstätigkeiten, zu denen Fotokopien, Lichtpausen und Vervielfältigungen a) in Ausübung öffentlicher Gewalt eine ande- nach den im Kostentarif vorgesehenen Sätzen. re Behörde im Lande, eine Behörde des Bun- (3) Beim Verkehr mit den Behörden des Landes und des oder die Behörde eines anderen Bundes- den Gebietskörperschaften im Lande untereinander landes Anlass gegeben hat, es sei denn, dass werden Auslagen nur erhoben, wenn sie im Einzelfall die Kosten einem Dritten zur Last zu legen den Betrag von 25,00 Euro überschreiten. sind,

b) Kirchen und andere Religions- und Weltan- § 7 schauungsgemeinschaften des öffentlichen Kostenschuldner Rechts einschließlich ihrer öffentlich-rechtli- chen Verbände, Anstalten und Stiftungen zur (1) Zur Zahlung der Kosten ist verpflichtet, wer zu Durchführung von Zwecken im Sinne des einer Verwaltungstätigkeit Anlass gegeben hat. § 54 der Abgabenordnung (AO 1977) in der (2) Kostenschuldner nach § 4 ist derjenige, der den jeweils geltenden Fassung Anlass gegeben Rechtsbehelf eingelegt hat. haben, es sei denn, dass die Kosten einem (3) Mehrere Kostenschuldner sind Gesamtschuldner. Dritten zur Last zu legen sind.

(2) Von der Erhebung einer Gebühr kann außer in den § 8 in Abs. 1 genannten Fällen ganz oder teilweise abgese- Entstehung der Kostenschuld hen werden, wenn daran ein öffentliches Interesse be- steht. (1) Die Gebührenschuld entsteht mit der Beendigung der Verwaltungstätigkeit oder mit der Rücknahme des (3) Die Absätze 1 und 2 werden bei Entscheidungen Antrages. über Rechtsbehelfe nicht angewendet. (2) Die Verpflichtung zur Erstattung der Auslagen ent- § 6 steht mit der Aufwendung des zu erstattenden Betrages. Auslagen (1) Werden bei der Vorbereitung oder bei der Vornahme § 9 einer Verwaltungstätigkeit besondere Auslagen notwen- Fälligkeit der Kostenschuld dig, die nicht bereits mit der Gebühr abgegolten sind, (1) Kosten werden mit der Bekanntgabe der Kostenent- so hat der Kostenschuldner sie ohne Rücksicht darauf, scheidung an den Kostenschuldner fällig, wenn nicht ob eine Gebühr zu entrichten ist, zu erstatten. Auslagen die Gemeinde einen späteren Zeitpunkt bestimmt.

104 (2) Eine Verwaltungstätigkeit kann von der vorherigen § 11 Zahlung der Kosten oder von der Zahlung oder Sicher- Inkrafttreten stellung eines angemessenen Kostenvorschusses abhän- Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Verkündung im gig gemacht werden. Soweit der Vorschuss die endgül- Amtsblatt für den Landkreis Stade in Kraft. Gleichzei- tige Kostenschuld übersteigt, ist er zu erstatten. tig tritt die bisherige Verwaltungskostensatzung der Ge- meinde Heinbockel vom 24.05.2011 außer Kraft. § 10 Anwendung des Heinbockel, den 04.03.2021 Nieders. Verwaltungskostengesetzes Soweit diese Satzung keine Regelung enthält, fin- Gemeinde Heinbockel den nach § 4 Abs. 4 NKAG die Vorschriften des Nie- Der Bürgermeister ders. Verwaltungskostengesetzes sinngemäß Anwen- Gez Haack dung. (L.S.)

Kostentarif zu § 2 der Verwaltungskostensatzung der Gemeinde Heinbockel Gebühren (§ 3 der Verwaltungskostensatzung) und Pauschbeträge für Auslagen (§ 6 Abs. 2 Nr. 8 der Verwaltungskostensatzung) Tarif-Nr. Gegenstand Gebühr Euro 1 Abschriften, Durchschriften und andere Vervielfältigungen 1.1 Abschriften je angefangene Seite 1.1.1 im Format DIN A5 5,00 1.1.2 im Format DIN A4 10,00 Bei Schriftstücken in fremder Sprache oder in größeren Formaten als DIN A4 oder, wenn bei Vervielfältigungen außergewöhnliche Personal- oder Sachaufwendungen entstehen, 15,00 kann der Pauschsatz nach dem Maß des Verwaltungsaufwandes je Seite erhöht werden bis auf 1.2 andere Vervielfältigungen 1.2.1 mit Fotokopier- und ähnlichen Geräten 1.2.1.1 bis zum Format DIN A4 (ab 10 Stück) 0,25 1.2.1.2 im Format DIN A3 (ab 5 Stück) 0,50 2 Amtliche Beglaubigungen 2.1 Beglaubigung von Unterschriften 5,00 2.2 Beglaubigung von

Abschriften, Ablichtungen und Vervielfältigungen je Seite 2.2.1 2.2.1.1 der Erstausfertigung 3,00 2.2.1.2 der Durchschrift 2,00 2.2.1.3 fremdsprachlichen Texten sowie größeren Zeichnungen und Plänen 5,00 3 Zeugnisse, Bescheinigungen und Ausweise Ausstellung von Zeugnissen, Bescheinigungen und Ausweisen 1,00 – 100,00 (wenn Gebühren nicht nach anderen Tarifnummern zu erheben sind) 4 Akteneinsicht, Auskünfte 4.1 Die Einsicht in Akten, Karteien, Register und dergl. – ausgenommen nach § 72 Abs. 1 NBauO-, soweit sie nicht zur Einsichtnahme öffentlich ausgelegt sind und wenn in einer anderen Tarif-Nr. 1,50 keine Gebührenvorgesehen sind, für jeden Fall 4.2 Auskünfte aus Akten, Karteien, Registern und dergleichen 4.2.1 wenn die Anfrage ohne besondere Ermittlungen beantwortet werden kann 2,50 4.2.2 wenn besondere Ermittlungen erforderlich sind 4,00 – 10,00 4.2.3 schriftliche Auskunft zur Marktforschung und für wirtschaftliche Dispositionen und Prognosen an interessierte Gesellschaften o. ä. 4.2.3.1 Grundgebühr 10,00 4.2.3.2 zuzüglich je angefangene Seite 2,50 5 Abgabe von Ortssatzungen, Abgabensatzungen, Plänen, Tarifen, Straßen- und Stimmbezirks- verzeichnissen und dergl. für jede angefangene Seite 0,25 jedoch mindestens 2,00

105 Tarif-Nr. Gegenstand Gebühr Euro 6 Aufnahme von Verhandlungen Schriftliche Aufnahme eines Antrages oder einer Erklärung, die von Privatpersonen zu deren Nutzen gewünscht wird (die Niederschrift über die Erhebung von Rechtsbehelfen ist ausgenommen) je angefangene Seite 24,00 7 Genehmigungen, Erlaubnisse, Ausnahmebewilligungen und andere zum unmittelbaren Nutzen der Beteiligten vorgenommene Verwaltungstätigkeiten wenn keine andere Gebühr vorgeschrieben ist 5,00 – 500,00 8 Verwaltungstätigkeiten, die nach Art und Umfang in der Gebührensatzung nicht näher bestimmt werden können 24,00 und die mit besonderem Aufwand verbunden sind, für jede angefangene halbe Stunde 9 Vermögensverwaltung 9.1 Vorrangseinräumungs-, Pfandentlassungs- und sonstige Erklärungen zugunsten von Grundpfandrechten Dritter, insbesondere gegenüber Auflassungsvormerkungen und Vorkaufsrechten, sowie Belastungs- 30,00 genehmigungen 9.2 Löschungsbewilligungen zugunsten von Grundpfandrechten Dritter 30,00 Löschungsbewilligungen, Vorrangseinräumungs-, Pfandentlassungs- und sonstige Erklärungen für Rechte, 9.3 30,00 die nicht unter die Tarifnummern 9.1 und 9.2 fallen Ausstellung eines Zeugnisses über das Nichtbestehen bzw. die Nichtausübung eines Vorkaufsrechts 9.4 30,00 (Negativzeugnis) nach § 28 Abs. 1 Satz 3 BauGB 9.5 Negativbescheinigungen nach den §§ 19 und 20 BauGB (Grundstücksteilungen) 25,00 10 Erschließungsbescheinigungen 30,00 nach § 69 a Abs. 1 Nr. 5 NBauO, bis zu 3 Ausfertigungen 10.1 für jede weitere Ausfertigung 10,00 Stellungnahmen zu Bauvoranfragen und Bauanträgen zur Errichtung von Garagen 10.2 30,00 und untergeordneten Nebengebäuden Stellungnahmen zu Bauvoranfragen und Bauanträgen die mit besonderem Aufwand verbunden sind, 10.3 24,00 für jede angefangene halbe Stunde 10.4 Bescheinigungen / schriftliche Auskünfte über gezahlte bzw. noch anfallende Erschließungskosten 25,00 11 Abgabe von Verdingungsunterlagen bei öffentlichen Ausschreibungen nach Maßgabe der Tarifnummer 1

12 Genehmigung und Überwachung von Arbeiten, die für Rechnung Dritter von Unternehmen an Straßen, Plätzen, Kanälen und sonstigen Anlagen ausgeführt werden, je angefangene halbe Arbeitsstunde der Beaufsichtigung einschließlich Anmarschweg von der Dienststelle oder von der vorhergehenden Baustelle. 24,00

Sofern die vorhergehende Baustelle weiter entfernt liegt als die Dienststelle, ist für die Berechnung des Zeitaufwandes nur der Weg von der Dienststelle bis zur Baustelle zugrunde zu legen. 13 Feststellungen, Besichtigungen, Gutachten, Bauleitungen, Auszüge, technische Arbeiten, und zwar für 13.1 Büroarbeiten je angefangene halbe Arbeitsstunde 24,00 Außenarbeiten je angefangene halbe Arbeitsstunde einschließlich Anmarschweg von der Dienststelle 13.2 24,00 bzw. von der vorhergehenden Baustelle 14 Erlaubnis nach § 18 des Niedersächsischen Straßengesetzes 10,00 – 150,00 15 Archiv, Auskünfte Für familiengeschichtliche Auskünfte wird die Gebühr nach dem Zeitaufwand erhoben. 15.1 24,00 Sie beträgt je angefangene halbe Stunde 15.2 Schriftliche Auskunft aus Urkunden und alten Akten, je Seite 3,00 Für jede weitere Ausfertigung, wenn sie im gleichen Arbeitsgang gefertigt wird 1,50 Daneben kann eine Gebühr nach Tarif 15.1 erhoben werden. 16 Rechtsbehelfe

Entscheidungen über förmliche Rechtsbehelfe, soweit nicht § 3 der Verwaltungskostensatzung anzuwenden ist und der Rechtsbehelf erfolglos bleibt oder der Rechtsbehelf Erfolg hat, die angefochtene Verwaltungs- 25,00 – 500,00 tätigkeit aber aufgrund unrichtiger oder unvollständiger Angaben vorgenommen bzw. abgelehnt worden ist.

106 88. Verordnung lebenden und freilaufenden Katzen aus Gründen des über die Kastrations-, Tierschutzes. Kennzeichnungs- und (2) Diese Verordnung gilt für das Halten von Katzen Registrierungspflicht im Gebiet der Samtgemeinde Oldendorf-Himmel- von freilebenden und freilaufenden pforten Katzen in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten § 3 (Katzenschutzverordnung) Allgemeine Kastrationspflicht Aufgrund des § 13 b des Tierschutzgesetzes in der Fas- (1) Die Halterin oder der Halter von freilaufenden Kat- sung der Bekanntmachung vom 18. Mai 2006 (BGBl. I zen sind verpflichtet, die Katzen von einer Tierärztin S. 1206, ber. S. 1313), zuletzt geändert durch Art. 141 oder einem Tierarzt kastrieren zu lassen. des Gesetzes vom 29. März 2017 (BGBl. I S. 626) i.V.m. § 7 Nr. 6 der Verordnung zur Übertragung von Ermäch- (2) Von der allgemeinen Kastrationspflicht ausge- tigungen aufgrund bundesgesetzlicher Vorschriften nommen sind Katzen bis zu einem Alter von fünf Mo- (Subdelegationsverordnung) vom 09. Dezember 2011, naten. zuletzt geändert durch Art. 1 der Verordnung vom (3) Für die Zucht von Katzen können auf Antrag kos- 17. März 2017 (Nds. GVBl. S. 65), und aufgrund der tenpflichtig Ausnahmen von der Kastrationspflicht ge- §§ 1 und 55 des Niedersächsischen Niedersächsisches nehmigt werden, sofern eine gezielte Verpaarung von Polizei- und Ordnungsbehördengesetz (NPOG) vom bekannten Elterntieren erfolgt und die Kontrolle und 19. Januar 2005 (Nds. GVBl. S 9), zuletzt geändert Versorgung der Nachzucht schriftlich versichert werden durch Gesetz vom 17.12.2019 (Nds. GVBl. S. 428) und kann. Die Ausnahmegenehmigung kann befristet und § 58 Abs. 1 Nr. 5 des Niedersächsischen Kommunalver- unter Vorbehalt des Widerrufs erteilt sowie mit Bedin- fassungsgesetzes (NKomVG) vom 17. Dezember 2010 gungen und Auflagen verbunden werden. Auflagen (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Artikel 2 können auch nachträglich aufgenommen, geändert oder des Gesetzes vom 17.02.2021 (Nds. GVBl. S. 64), hat ergänzt werden. der Rat der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten (4) Der Nachweis der Kastration ist den zuständigen in seiner Sitzung am 25.03.2021 folgende Verordnung Behörden oder einer von ihr beauftragten Person auf beschlossen: Verlangen vorzulegen.

§ 1 (5) Kann zunächst für angetroffene unkastrierte Katzen Begriffsbestimmungen keine Halterin oder kein Halter identifiziert werden, kann die Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten oder (1) Die Bestimmungen dieser Verordnung gelten aus- eine beauftragte Person die betroffenen Katzen in Ob- schließlich für männliche und weibliche Katzen der hut nehmen und die Kastration, Kennzeichnung und Gattung Felis silvestris catus, der sowohl Hauskatzen Registrierung auf Kosten der Katzenhalterin oder des wie sämtliche Rassekatzen angehören (im nachfolgen- Katzenhalters durch eine Tierärztin oder einen Tierarzt den „Katze“ genannt). durchführen lassen. (2) Freilebende, so genannte verwilderte Katzen, sind entlaufene, ausgesetzte, zurückgelassene oder vernach- § 4 lässigte Hauskatzen und deren Nachwuchs, die den Be- Kennzeichnung zug zur menschlichen Obhut verloren haben. und Registrierung (3) Freilaufende Katzen sind Katzen, die in menschli- (1) Die Halterin oder der Halter von freilaufenden cher Obhut gehalten werden und denen dauerhaft, re- Katzen und Personen, die freilebenden Katzen regel- gelmäßig oder unregelmäßig die Möglichkeit gewährt mäßig Futter zur Verfügung stellen, sind verpflichtet wird, sich im Freien unkontrolliert zu bewegen. die Katzen, die älter als fünf Monate sind, spätestens zum Zeitpunkt der Kastration mittels Mikrochip von (4) Katzenhalter sind natürliche Person, die die tatsäch- einem Tierarzt oder einer Tierärztin kennzeichnen liche Bestimmungsmacht über eine Katze in eige- und von einem Register gemäß Absatz 2 registrieren nem Interesse und nicht nur ganz vorübergehend ausübt zu lassen. und das wirtschaftliche Risiko des Verlustes des Tie- res trägt. (2) Die Registrierung erfolgt in einem Register, das den Behörden zugänglich ist. Bei freilebenden Katzen ist § 2 neben den Daten des Mikrochips der Einfangort der Zweck der Verordnung Katze und der Veranlasser oder die Veranlasserin der Kennzeichnung zu registrieren. (1) Zweck dieser Verordnung ist es, Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abzuwehren, die mit der Übertragung von Krankheiten und andere Ge- § 5 fahren durch freilebende und freilaufende Katzen ver- Ausnahmen bunden sind sowie eine Reduzierung der Anzahl und Auf schriftlichen Antrag können von der Samtgemeinde Begrenzung der unkontrollierten Vermehrung von frei- Oldendorf-Himmelpforten Ausnahmen von den Bestim-

107 mungen dieser Verordnung zugelassen werden, wenn § 9 die privaten Interessen der Antragstellerin oder des An- Inkrafttreten tragstellers die durch diese Verordnung geschützten öf- Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- fentlichen und privaten Interessen im Einzelfall wesent- chung im Amtsblatt für den Landkreis Stade in Kraft. lich überwiegen. Eine kostenpflichtige Ausnahmegenehmigung wird auf Himmelpforten, den 25.03.2021 1 Jahr befristet und kann unter Vorbehalt des Widerrufs erteilt sowie mit Bedingungen und Auflagen verbunden Der Samtgemeindebürgermeister werden. Auflagen können auch nachträglich aufgenom- Gez. Falcke men, geändert oder ergänzt werden. (L.S.)

§ 6 Duldungs- und Mitwirkungspflichten (1) Soweit es zur Durchführung dieser Verordnung er- forderlich ist, haben Halterinnen und Halter von Katzen auf Verlangen der Samtgemeinde Oldendorf-Himmel- pforten und den von ihr beauftragten Personen oder der Fachbehörde die für die Katzen betreffenden Feststel- lungen zu ermöglichen, Auskünfte zu erteilen und Un- terlagen vorzulegen. (2) Ist für eine Maßnahme nach § 3 Absatz 5 das Betre- ten eines Privat- oder Betriebsgeländes erforderlich, sind die Grundstückseigentümer oder Pächter verpflich- tet, dies zu dulden und der Samtgemeinde Oldendorf- Himmelpforten oder den von ihr beauftragten Personen bei einem Zugriff auf die betreffenden Katzen zu unter- stützen.

§ 7 Ordnungswidrigkeiten (1) Ordnungswidrig im Sinne § 59 Abs. 1 NPOG han- delt, wer vorsätzlich oder fahrlässig 1. entgegen § 3 Abs. 1 Katzen von einem Tierarzt oder einer Tierärztin nicht kastrieren lässt, 2. gegen Auflagen der gemäß § 3 Abs. 3 erteilten Ausnahmegenehmigung verstößt, 3. entgegen § 3 Abs. 4 den Nachweis der Kastration nicht vorlegt, 4. entgegen § 4 Abs. 1 Katzen nicht kennzeichnen oder registrieren lässt, 5. gegen Auflagen der gemäß § 5 erteilten Ausnah- megenehmigung verstößt oder 6. einer Duldungs- oder Mitwirkungspflicht nach § 6 zuwiderhandelt. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann nach § 59 Abs. 2 NPOG mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 € geahndet werden.

§ 8 Übergangsvorschriften Katzen, die bereits vor Inkrafttreten dieser Verordnung kastriert, durch eine individuelle Tätowierung gekenn- zeichnet worden und in einem Register im Sinne des § 4 Abs. 2 registriert sind, müssen nicht mittels Mikro- chip gekennzeichnet werden.

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