Für in Berlin
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Newsletter Oktober 2018 Florian Post MdB Claudia Tausend MdB in Berlin UNS Für Liebe Leserinnen, liebe Leser, Wir alle waren fassungslos, was sich im Sommer in Chemnitz – und im Nach- gang abgespielt hat. Seehofers und Maaßens unsägliche Äußerungen und die vollkommen unangemessene Entscheidung, Maaßen vom Verfassungsschutz- präsidenten zum Staatssekretär zu befördern, konnten viele – zu Recht – nicht nachvollziehen. Wir verdanken es unter anderem Natascha Kohnen, dass die Koalitionsspitzen die öffentliche Kritik ernst genommen und sich selbst korrigiert haben. Nun müssen wir uns wieder der Sacharbeit widmen. Als SPD konnten wir diese Wochen einiges durchsetzen: Deutschland bekommt ein modernes Einwanderungsrecht und wer bereits hier ist, Arbeit hat und gut integriert ist, bekommt die Chance, hier zu bleiben. Wir haben das Gesetz zur Brückenteilzeit eingebracht. Wir werden das Grundgesetz ändern, damit Bund und Länder besser zusammenarbeiten können – für sozialen Wohnungsbau, für Nahverkehr, für moderne Schulen. Einen Einblick in die Arbeit der letzten Woche und der anstehenden Aufgaben liefert euch dieser Newsletter: Viel Spaß beim Lesen! www.florian-post.de www.claudia-tausend.de Newsletter Oktober 2018 40 Jahre SPD-Bürgerbüro – das Fest Nicht nur vor den Wahlen für die Bürger da! Am 21. September war es soweit: Mit über 50 Gästen (darunter Stadträtin Renate Kürzdörfer, Bezirksrätin Christina Hörl, und die BA-Vorsitzenden aus Schwabing und Milbertshofen) wurde im SPD-Bürgerbüro in der Belgradstr. 15 a gefeiert. Denn erstens jährt sich in diesem Jahr zum 40. Mal die notarielle Beurkundung des Trägervereins SPD-Zentrum Schwabing e.V., zweitens befindet sich das Büro seit 20 Jahren am Standort Belgradstr. 15 a. Ausgelassene Stimmung bei der Feier "40 Jahre SPD-Bürgerbüro". Isabell Zacharias musste sich von einer Erkältung erholen und konnte leider nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen, schickte aber beste Grüße in die Belgradstrasse. Zunächst begrüßten die Vorsitzende darauf hin, dass hier fast jeden Monat Gläubigern und Schuldnern vermit- des Trägervereins Marlis Thomae und eine Ausstellung von Künstlerinnen teln konnte. Und seit 2007 berät auch Ruth Waldmann MdL die Anwesen- und Künstler (meist aus Schwabing) das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk den. stattfindet. regel-mäßig zu Fragen der Künstler- In einer Videobotschaft erinnerte In seiner Festrede ging der langjäh- sozialkasse. Abschließend hob er dann der Schirmherr des Festes rigen Fraktionsvorsitzenden und Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit als Christian Ude (er selber war an Vizepräsident des bayerischen Land- Grundidee des Bürgerbüros hervor. diesem Abend für „Menschen für tages, Franz Maget – auch anhand Nach den Reden konnte Florian Post Menschen“ in Äthiopien) an die von einigen Anekdoten – auf das MdB ein Fass Bier anzapfen und das Anfänge der kostenlosen Mieterbera- Bürgerbüros ein, das sich zunächst in Buffet eröffnen. tung, die seit 40 Jahren immer am der Herzogstr. 77, dann jahrelang in Donnerstagabend stattfindet (außer der Herzogstr. 78 befand. Er berichtete Der Abend ging dann mit Musik von in Schulferien und an Feiertagen). auch über die Anfänge der kosten- den „Forgive Me Nots“ und guten Sie wurde begründet von Dr. Kurt losen Schuldnerberatung, die Dirk Gesprächen mit den anwesenden Mühlhäuser, damals Rechtreferendar, Dicken seit Juli 2004 hier durchführt Mitarbeiter/innen, Berater/innen, heute pensionierter Chef der Stadt- und die fast immer einen annehm- Künstler/innen und den zahlreichen werke München. Ferner wies Ude baren Vergleich zwischen Bürger/innen weiter. 2 www.florian-post.de www.claudia-tausend.de Newsletter Oktober 2018 Bodenkommission der Bundesregierung nimmt Arbeit auf. Anfang September hat sich die beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat angesiedelte Expertenkommission „Nachhaltige Baulandmobilisierung und Bodenpolitik“ konstituiert. Claudia Tausend vertritt die SPD-Fraktion inner- halb der Kommission. Weitere Mitglieder sind Landesminister- und -senatorinnen, Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, Bundes- ministerien, Wissenschaft sowie Verbände. Noch vor der Sommerpause 2019 soll bauminister und Münchens Alt- In der Landeshauptstadt wird seit die Kommission konkrete Vorschläge Oberbürgermeister Hans-Jochen Vogel vielen Jahren intensiv über eine zur mittel- bis langfristigen Verbesse- erklärt: Grund und Boden müssen im soziale Bodenpolitik diskutiert. Viele rung der Baulandbereitstellung sowie Sinne der Gemeinschaft genutzt der innovativen Münchner Konzepte, einem sozial gerechteren Umgang werden. Die Sozialbindung des wie das Instrument der Sozialgerech- mit Grund und Boden vorlegen. Eigentums ist ein wesentlicher ten Bodennutzung (SoBoN) zur Entscheidender Kostenfaktor beim Bestandteil unserer verfassungsrech- Abschöpfung von Planungsgewinnen, Wohnungsbau sind die Grundstücks- tlichen Grundlagen. sind bundesweites Vorbild und preise. Sie haben sich in München Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter werden zunehmend kopiert. in den letzten 10 Jahren verdreifacht. fordert, Grundstückseigentümer zu Doch auf Bundesebene müssen Grund und Boden werden gehandelt zwingen, die hohen, vollständig weitere Rahmenbedingungen ge- wie beliebige Waren. Es braucht leistungslosen Gewinne durch Boden- schaffen werden, die es den Kom- dringend eine Reform für ein soziales wertsteigerungen zumindest munen ermöglichen, wirksam gegen Bodenrecht. Schon in den 1970er teilweise der Allgemeinheit zurück- die Explosion der Bodenpreise Jahren hatte der damalige Bundes- zugeben. vorzugehen. Claudia Tausend inmitten der Expertenkommission „Nachhaltige Baulandmobilisierung und Bodenpolitik“. 3 Bezahlbare Mieten sind die wichtigste soziale Frage unserer Zeit. www.florian-post.de www.claudia-tausend.de Newsletter Oktober 2018 Bezahlbare Mieten sind die wichtigste soziale Frage unserer Zeit. Die SPD hat in der Koalition mehr Mieterschutz und sozialen Wohnungsbau durchgesetzt. Das Kabinett hat dem Gesetzentwurf von Bundesjustizministerin Katarina Barley zugestimmt, jetzt wird in Bundestag und Bundesrat zügig beraten, damit das Gesetz zum 1. Januar 2019 in Kraft treten kann. Vermieterinnen und Vermieter Zeitraum etwa um 6 Prozent steigen. schon mehrmals dringend eine werden künftig verpflichtet, Mieter- OB Dieter Reiter hat im Mai ein Reform angemahnt. Die jetzt auf dem innen und Mieter vor Abschluss des Reformpaket geschnürt, der Stadtrat Wohngipfel angekündigte Verlänger- Mietvertrags unaufgefordert über die beschloss daraufhin im Juli die ung auf sechs Jahre ist zwar ein Vormiete und Erhöhungen zu infor- Münchner kommunale Mietpreisb- kleiner Schritt in die richtige Richtung, mieren. Mieterinnen und Mieter remse. Sie erlaubt für städtische bleibt aber weit hinter den Erwartun- können unzulässig hohe Mieten dann Wohnungen maximal 10 % in 5 Jahren. gen der Münchner SPD zurück. leichter rügen und zu viel gezahlte Andere Vermieterinnen und Vermieter Wenn die Union erklärt, sie wolle „die Miete zurückverlangen. Das Gesetz folgen bereits diesem Beispiel. Wohnungsmisere stärker mit den schützt Mieterinnen und Mieter Mietspiegel sollen die ortsübliche Mitteln des Marktes beheben“, außerdem wirksam per Geldbuße vor Vergleichsmiete abbilden, sind in der kann man nur entgegnen: Der Markt einem „Herausmodernisieren“. Die Praxis aber Mieterhöhungsspiegel. hat hier versagt. Wohnungen sind zulässige Modernisierungsumlage sinkt von elf auf acht Prozent und wird vor allem auf 3 Euro pro Quadratmeter gedeckelt. Gleichzeitig wäre die SPD gern weiter gegangen als es mit der Union bislang möglich war. Die Münchner SPD hält zum Beispiel eine Modernisierungsumlage generell für systemfremd und will die vollständige Abschaffung. Bis die Maßnahmen des Wohngipfels greifen, brauchen Mieterinnen und Mieter Sofortmaßnahmen. Alle Mieten in angespannten Wohnungs- Claudia Tausend und ihr Bundestagskollege Klaus Mindrup gemeinsam mit den Jusos märkten wie München dürften auf der Demo #ausspekuliert in München. höchstens um die Inflationsrate steigen. Mit diesem auf fünf Jahre Denn aktuell dürfen nur Mietänder- keine Ware wie jede andere. Raum begrenzten Mietpreisstopp über- ungen der letzten vier Jahre zum Leben ist ein Grundrecht. Woh- brücken wir den Zeitraum bis zum herangezogen werden. Während also nungen dürfen keine Geldanlage für Wirksamwerden der auf den Weg alle teuren Neuvermietungen ein- Konzerne sein, aus denen man immer gebrachten Maßnahmen. fließen, bleiben alle günstigeren mehr Profit quetschen kann. Normal- Gemäß momentaner Kappungsgren- Altverträge außen vor – ebenso wie verdiener wohnen sich mittlerweile ze dürfen Vermieterinnen und die bekannt günstigen Mieten bei arm. Die Demonstration #ausspeku- Vermieter die Miete in drei Jahren um städtischen Wohnungsgesellschaften liert hat gezeigt, dass die Angst vor bis zu 15 Prozent erhöhen, während oder Genossenschaften. Dieter Reiter Wohnungsverlust bis tief in die die Verbraucherpreise in diesem hat wie die Münchner SPD daher Mittelschicht der Gesellschaft reicht. 4 www.florian-post.de www.claudia-tausend.de Newsletter Oktober 2018 Erste Erfolge auf dem Wohngipfel – aber noch Luft nach oben. Der Wohngipfel der Bundesregierung war längst überfällig. Auf Einladung der Bundeskanzlerin kamen die zuständigen Bundesminister mit den Ländern, den Kommunalen Spitzenverbänden und Verbandsvertreterinnen- und Vertretern zusammen. Der Gipfel beschloss einige konkrete Maßnahmen und mehrere Absichtserklärungen für mehr bezahlbaren Wohnraum. In einem Pressegespräch kommen- Das von Bundesinnenminister umzuwandeln,