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Wenn Sie einen Dollar in Ihr Unternehmen stecken wollen, »so müssen Sie einen weiteren bereithalten, um das bekannt zu machen. Henry Ford
Nienburg lockt mit besonderen Stärken und einem außer- gewöhnlichen Potenzial. Es verbindet Vorteile urbanen Lebens mit einem naturnahen Mittelzentrum: Einerseits die zentrale» Lage, eine funktionierende Infrastruktur, ein starkes und niveauvolles Kulturleben, auf der anderen Seite seine Überschaubarkeit und die Nähe zu Natur- und Erholungsgebieten, eine organisch gewachsene Wohnqualität und vor allem die Menschen, die Nienburg zu dem machen, was es ist und noch werden kann.
Wir möchten jene Unternehmer vorstellen, die stetig zu Nienburgs enormer Wirtschaftskraft beitragen, die immer wieder neue Ideen haben, die hochqualifizierte Fachkräfte anziehen und ausbilden, die dafür sorgen, dass sich in Nienburg etwas bewegt und es vorangeht.
Viele sind in diesem Magazin versammelt, die sich engagieren, Männer wie Frauen: Nicht nur Unternehmer und ihre Mitarbeiter, auch Bürgermeister, Stadt- und Kreisverwaltungen, Wirtschafts- förderer, Wirtschaftsverbände. Allen möchten wir danken, dass sie uns teilhaben ließen an ihrem täglichen Bestreben, Stadt und Landkreis noch lebenswerter zu gestalten. Nienburg ist eben echt aktiv!
Herzlichst Ihre
Harald Nienaber Christian Rumpeltin Herausgeber HDW-Verden Herausgeber DIE HARKE Foto: DIEFoto: HARKE
Made in Nienburg 1 Inhalt
01 ... Editorial
04 ... Zahlen, Daten, Fakten
06 ... Immer auf Achse! Die Spedition Göllner im Portrait
14 ... Nienburg ist aktiv – natürlich an der Weser
24 ... Industrie- und Gewerbestandorte in Nienburg Foto: Hauke Müller Foto: 26 ... (klein) aber oho – Immer auf Achse! Wirtschaftsmetropole Hoya 6 Easy to East – die Nienburger Spedition Göllner ist auf Wachstumskurs im Baltikum 28 ... Nienburg umzu- Samtgemeinden
34 ... „Dich schickt der Himmel“ Ausbildung und Fachkräfte
48 ... Gemeinsam erfolgreich durch Nienburger Netzwerke
52 ... Unternehmen aus dem Landkreis 48 stellen sich vor Bestens 100 ... Digitalisierung vernetzt vom Anschluss zum Angriff Austauschplattformen für Gewerbe, Industrie und Handwerk Foto: Wirtschaftsjunioren Nienburg/Weser Foto:
34 Fachkräfte Ausbildung Gutes Personal ist Gold wert! Fotoquelle: OMT Fotoquelle:
2 Made in Nienburg Menschen, Wirtschaft und Ideen der Region Mittelweser
118 Wie es funktioniert Liebevoll gepflegtes Unternehmen in gute Hände abzugeben Foto: Nicole Müller Foto:
106 ... "Nienburger Spargel" – Das Gemüse der Könige
110 ... Ganz weit vorn: Neue Mobilität
118 ... Liebevoll gepflegtes Unternehmen in gute Hände abzugeben
128 ... Tue Gutes und rede darüber
134 ... Unendliche Vielfalt Ausbildungsberufe in Nienburg Foto: Nicole Müller Foto:
136 ... Register + Impressum 52 Unternehmen Ein gesunder Branchenmix im Landkreis Nienburg
110 Neue Wege Zukunftsfähige Mobilitätsmodelle Fotoquelle: Adobe Stock Fotoquelle:
Made in Nienburg 3 Nienburg – Schon gewusst?
Glasklar: Hoch hinaus: Goldrichtig: Das Nienburger Glaswerk Der höchste Punkt der Stadt 50 t Edelmetalle lagert ein eines weltweit führenden Nienburg ist die rekultivierte Nienburger Unternehmen für Anbieters für Glasverpack- Zentraldeponie – die „Kräher die Kunden seines Goldspar- ungen produziert täglich Höhe“ bietet mit 64 m NN eine plans. Dies stellt den zweit- rund 3,3 Mio. Glasbehälter einmalige Aussicht über das größten Edelmetallbestand, für die Getränke- und Lebens- Tal der Mittelweser und gilt nach dem der Bundesbank mittelindustrie. Der Standort als Besuchermagnet. in Deutschland dar. Die Edel- Nienburg kann dabei auf eine metalle lagern in der höchst- über 125-jährige Tradition versicherten Tresoranlage zurückblicken. Deutschlands. Sauber: Nienburg ist Produktions- standort eines der führenden Unternehmen in der Abgas- nachbehandlung von Kraft- fahrzeugen sowie in der Herstellung von Adsorbentien zur Luft- und Erdgasaufbe- reitung. Von Nienburg aus werden Kunden auf der ganzen Welt beliefert.
4 Made in Verden In aller Sprudelnd: Freund (1) Die 2013 bei Bauarbeiten in
Munde : Nienburg gefundene Heil- und Helfer: Der Nienburger Stadtteil quelle weist außergewöhnlich In Nienburg befindet sich Nordertor hat sein eigenes hohe Mineralwerte auf. Das der Hauptsitz der Polizei- Kleingebäck. Das Norder- Quellwasser findet inzwi- akademie Niedersachsen. tör(t)chen wird in Kooperation schen Anwendung als 974 Studierende waren im mit einem örtlichen Bäcker Medizinprodukt zur Behand- April 2018 am Studienort hergestellt. Ein Teil der Ver- lung von Hauterkrankungen. Nienburg eingeschrieben. kaufserlöse kommt Stadtteil- Im Oktober 2018 erhöht sich projekten zugute. die Zahl der Studierenden mit Semesterbeginn auf Sicher: über 1000 Nachwuchskräfte. 1,4 Mio. Industrieschutzhelme In aller produziert ein kunststoff- (2) verarbeitendes Nienburger Munde : Unternehmen jährlich. Damit Vorhang auf: 30.000 kg frisches Obst und werden 70 % des Bedarfs im Die Stadt Nienburg betreibt Gemüse verarbeitet eines deutschen und deutschspra- ein eigenes Theater, welches der modernsten Salatverede- chigen Raum abgedeckt. in der Spielsaison 2017/18 lungswerke Deutschlands mit rund 50.000 Besucher ver- Sitz in Nienburg täglich. zeichnete.
Tierisch: Nienburg verfügt über eine Tierklinik, die sich neben ihrem breiten tiermedi- zinischen Leistungsspektrum durch eine Spezialisierung im Bereich Augenheilkunde auszeichnet. Für tiermedi- zinische Notfälle ist das Klinikteam an 365 Tagen rund um die Uhr in Ruf- bereitschaft. Foto: Torsten Krüger Torsten Foto: Made in Verden 5 Businessporträt
Easy to East: Die Nienburger Spedition Göllner ist auf Wachstumskurs im Baltikum Immer auf Achse! Text von Maren Hustedt, Fotos von Hauke Müller
6 Made in Nienburg Made in Nienburg 7 Der erfolgreiche Es war echter Pioniergeist, der Christian Göllner ches Unternehmen ist Bewegung unerlässlich“, Spediteur Christian im Jahr 1991 dazu bewegte, eine Reise in Richtung so Christian Göllner. „Man darf sich nie ausruhen Göllner führt das Osteuropa zu unternehmen. Ziel dieser Fahrt ins auf dem, was man erreicht hat, sondern muss im- Nienburger Familien- Ungewisse war es, neue Transportwege und Ar- mer voran gehen und neue Märkte erschließen.“ unternehmen bereits beitsfelder für das Nienburger Speditionsunter- Bei stetig wachsendem Konkurrenzdruck seien in fünfter Generation. nehmen Göllner zu erschließen, das seit 1878 in Alleinstellungsmerkmale unerlässlich. „Mit der Familienhand ist. Gern erinnert sich der Unter- Erschließung des Markts im Osten sind wir seiner- nehmensinhaber an die abenteuerliche Reise im zeit in eine Nische gestoßen, die bis dahin noch firmeneigenen Passat-Diesel. Von Nienburg aus niemand bearbeitet hatte. So konnten wir uns ab- ging es nach Mukran auf Rügen, von dort aus mit setzen vom Pool der Mitbewerber, uns spezialisie- der Fähre über die bewegte Ostsee nach Klaipeda ren und wachsen.“ und wieder über Land bis in die litauische Haupt- Exotische Einfuhrbedingungen, Zölle, fremde stadt Vilnius. „Im Gepäck hatte ich eine Kaffee- Transportrouten über See und Land – einen Wust maschine, die sich über den Zigarettenanzünder von neuen Gesetzen und unbekannten Rahmen- betreiben ließ, und eine gehörige Portion Enthu- bedingungen galt es in den Folgejahren für das siasmus“, erzählt Christian Göllner. Unternehmen Göllner zu entschlüsseln. Schnell „Ich habe vier Tage lang nichts von ihm gehört galt die Spedition als Spezialist für schwierige und bange Momente durchlebt“, erinnert sich Transporte ins Baltikum und wurde gefragt, wenn Ehefrau und Partnerin im Unternehmen Silke Göll- andere nicht weiter wussten. Neben anspruchs- ner an diese Zeit zurück. Doch die Reise hat sich vollen internationalen Transporten gehören zu gelohnt. Nachdem Christian Göllner endlich in den Geschäftsfeldern der Göllner Spedition auch Vilnius angekommen war, wurde er freundlich be- nationale Transporte von A nach B, eine zukunfts- grüßt. „Meine litauischen Gastgeber waren offen weisende Logistik und professionelle Lagerlo- für Neues und interessiert – an der Technik, die in gistik sowie ein weltweites Zollmanagement und meinem Auto verbaut war, ebenso wie an meinen die Organisation von Umzügen – beginnend beim Geschäftsideen.“ privaten Haushalt bis hin zum Umzug ganzer Un- Gemeinsam beschritt man neue Wege zur Zu- ternehmen oder Fabriken. sammenarbeit und gründete 1993 die erste litaui- Inzwischen ist das Speditionsunternehmen sche Niederlassung in Klaipeda. „Für ein erfolgrei- Göllner in Deutschland, Litauen, Lettland, Polen,
8 Made in Nienburg Foto: Adobe Stock Foto:
Hier im Hafen der litauischen Stadt Klaipeda startete die Reise von Christian Göllner in den baltischen Markt.
Russland, Estland, Weißrussland und der Ukraine Lösung übergreifender Transportablaufplanun- ansässig. Unzählige Geschäftsbeziehungen ins gen zur Vermeidung überflüssiger Verkehre und Baltikum und darüber hinaus hat der Nienburger bei nachhaltiger Schonung der Umwelt.“ Dafür Unternehmer inzwischen geknüpft. Täglich fahren kommen modernste Techniken und Fahrzeuge rund 70 Göllner-Lastwagen von Nienburg aus bis zum Einsatz und wurden zahlreiche Unterneh- in die entlegendsten Ecken und Winkel der Welt, mensbereiche zertifiziert. um verschiedenste Güter zu transportieren. Ge- In der Reihe „Manager im Profil“ bezeichnete genwärtig sorgen rund 270 Mitarbeiter für Bewe- „Die Welt“ Christian Göllner als „Pionier des Balti- gung. Zusätzlich gibt es feste Partnerschaften zu anderen Logistik-Unternehmen wie für weltweite Überseetransporte die World Cargo Alliance so- wie für nationale und europäische Systemgutver- kehre als Gesellschafter die Stückgutkooperation „ONLINE Systemlogistik“ sowie die Kooperation „Elvis“ für den Versand von Teilladungen. Chris- tian Göllner erklärt: „Mit Hilfe der Kooperation werden die Sammelgutverkehre von über 60 na- tionalen und internationalen Partnern vernetzt und über einen zentralen Hub in Schlitz bei Kassel organisiert. Dank des Zusammenschlusses kön- nen wir innerhalb von 24 Stunden national und 48 Stunden europaweit garantiert ausliefern.“ Das Europa der Zukunft ist für die Göllner-Grup- pe schon heute Realität. Es reicht von Griechen- land bis Norwegen, von Portugal bis zum Ural. „Logistikkonzepte – made in Nienburg! Das be- deutet für uns: Die richtige Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagt Christian Göllner. „Moder- ne Logistik verstehen wir als zukunftsweisende
Made in Nienburg 9 kum-Transports“ und „hoch geachteten Mann der ersten Stunde“, dessen Meinung gehört werde, wenn es zum Beispiel um Fragen der Verkehrsin- frastruktur gehe. Er habe dafür gesorgt, dass Be- rufsschullehrer aus Klaipeda in Hamburg geschult wurden und in der litauischen Hafenstadt die Gründung einer Berufsschule für Transportkauf- leute initiiert. Über das berufliche Engagement hinaus wirkt Christian Göllner auch an gemeinnützigen Pro- jekten in Litauen mit, wie zum Beispiel an den Umbau- und Sanierungsarbeiten in einem Kin- derheim in Lapiai. „Es ist ihm gelungen, zur finan- ziellen Unterstützung in Höhe von 200.000 Euro insgesamt 18 Lions Clubs, die Organisation North Sea Lions sowie einige Einzelpersonen zu bewe- gen“, ist auf der Homepage der Lions Internatio- nal zu lesen. Das Gemeinschaftsprojekt des Lions Clubs Nienburg und Lions Clubs Smilte/Klaipeda sowie zahlreichen anderen internationalen Lions Clubs würdigte die litauische Sozialministerin mit ihrer Anwesenheit bei der 2018 gefeierten Eröff- nungsfeier. Auch in seiner Heimatstadt Nienburg fördert das Unternehmerpaar Göllner soziale Projekte Fotoquelle: Göllner Fotoquelle: wie zum Beispiel die Aktivitäten der Musikschu- le Nienburg e.V.. Im Rahmen von Austauschbe- Gemeinnütziges Engagement ist der Familie Göllner wichtig: suchen haben deren jugendliche Mitglieder ein So unterstützen die Azubis der Spedition beim Chancengebertag freundschaftliches Band zu Musikern vom Kon- regelmäßig tatkräftig eine soziale Einrichtung. servatorium in Vilnius geknüpft. Ausgestattet mit Trompeten, Hörnern, Violinen, Celli, Flöten,
Rückblick auf eine ebenso bewegte ...... wie gedeihliche Firmengeschichte
Abenteuerlust und der Mut, neue Wege zu be- erregte er 1925 mit der Präsentation des ersten schreiten, zeichnen die Historie des Unterneh- Motor-Möbelwagens in der niedersächsischen mens Göllner seit jeher aus. Im Jahre 1878 grün- Kreisstadt. dete der Namensvetter und ehemalige Torfstecher Auch technisch ging es konsequent aufwärts. Christian Göllner einen Transportbetrieb und ließ 1936 konnte das Unternehmen Göllner – jetzt ihn als Fuhrunternehmen offiziell ins Handelsre- geleitet von den Brüdern Friedrich II. und Adolf – gister der Stadt Nienburg eintragen. Die Basis des „Umzüge mit modernen Elastik-bereiften Möbel- Geschäfts am Mühlentorsweg bildeten damals wagen mit Fahrgastkabine“ anbieten. Nach den zwei Pferdefuhrwerke, mit denen der frisch ge- zerstörerischen Jahren des Zweiten Weltkriegs 1967 auf dem neues- backene Unternehmer die Güter seiner Kunden in führte Friedrich Göllner II. das Unternehmen zu- ten Stand der Technik: der Mittelweserregion transportierte. rück auf den Erfolgsweg. Um seinen beiden Söh- der Mercedes-Last- Dank der Weitsicht des Gründers und der An- nen, Werner und Friedrich III., jeweils ein florie- wagen mit Anhänger gliederung eines florierenden Kohlehandels, rendes Unternehmen zu hinterlassen, erweiterte standen die Zeichen Friedrich II. die Göllner Spedition um den Friedrich im Unternehmen Göll- Göllner Mineralölhandel, der bis heute seinen Sitz ner von Beginn an auf an der Bahnhofstraße hat. Wachstum. Bereits Für die Geschicke der Spedition war von da an im Jahr 1898 erwarb Werner Göllner verantwortlich. Er krempelte nicht deshalb Gründersohn nur sprichwörtlich die Ärmel hoch und erneuerte Friedrich Göllner das – mit massiver Unterstützung durch seine Frau Grundstück Bismarck- Helga – in einem ebenso finanziellen wie tech- straße 44 in unmittel- nisch kreativen Kraftakt den Fuhrpark des Unter- barer Nähe des Bahn- nehmens. Immer größer wurden die eingesetzten hofs und vergrößerte Lastkraftwagen, sodass höchste Geschicklichkeit die Firma im Laufe im Umgang mit ihnen zur unerbittlichen Einstel- der folgenden sieben lungsbedingung für Mitarbeiter wurde. In der Jahrzehnte stetig. Firmenchronik heißt es dazu: „Es gehörte näm- Großes Aufsehen lich fast artistisches Können dazu, einen Lastzug
10 Made in Nienburg Schlagwerk und anderen Orchesterinstrumenten begaben sich bereits mehrfach Gruppen auf der- selben Route über die Ostsee nach Litauen oder Russland wie die Göllner-Gütertransporte, um in der Ferne Land und Leute kennenzulernen. Neben nüchternen unternehmerischen Erwä- gungen hat das Ehepaar Göllner immer schon Wert auf sogenannte „weiche Faktoren“ gelegt. Dazu gehören unbedingte Verbindlichkeit ebenso wie die Bereitschaft, individuell und menschlich zu agieren. In diesem Zusammenhang sei ein Bei- spiel genannt: Ein Fährunglück im Jahr 2011 auf der Ostsee-Fährlinie Kiel – Klaipeda, bei dem auf der LISCO-GLORIA acht Göllner-Lkw verbrannten. Alle Passagiere und somit auch die Fahrer der Lastwagen blieben unversehrt. Dennoch ließ es sich Christian Göllner nicht nehmen, eine gerade gestartete Reise mit der Familie abzubrechen, di- rekt nach Kiel zu reisen und seinen Mitarbeitern Silke Göllner packt persönlich zur Seite zu stehen. mit an. Neben den „In solchen Momenten geht die Firma vor. Da privaten Umzügen ist muss man zusammenhalten und improvisieren“, sie verantwortlich für betont auch Silke Göllner. Familie und Firma ge- Gehaltsbuchhaltung, deihlich unter einen Hut zu bringen, gelingt den Werbung und Öffent- Göllners seit Generationen. 140 Jahre Spedition lichkeitsarbeit. Göllner – dieses Jubiläum konnte das Unterneh- men bereits feiern. In fünfter Generation leiten Christian Göllner und Ehefrau Silke das Unter- nehmen gemeinsam. Die jeweiligen Betätigungs- felder sind unter den beiden klar aufgeteilt. „Ich konzentriere mich auf die Gehaltsbuchhaltung,
Rückblick auf eine ebenso bewegte ...... wie gedeihliche Firmengeschichte
von der schmalen Bismarckstraße durch die noch können. Über die Befähigung zum schmalere Hofeinfahrt zu manövrieren, ohne da- Spediteur hinaus müsste sein Nach- bei versehentlich das Bürohaus abzureißen.“ folger gleichzeitig Bank- und Versi- Weil auch die Lagerkapazitäten am Standort cherungskaufmann, Rechts- und aus allen Nähten zu platzen drohten, entschied Sozialexperte sowie nicht zuletzt sich Werner Göllner 1967, das 18.000 Quadratme- ein Stück weit Außenpolitiker mit ter große Grundstück im Moorgebiet „Nienburger Fremdsprachenkenntnissen sein. Krähe“ zu erwerben. Am Kräher Weg ließ er ein Als erster in der Familie absolvierte modernes Bürogebäude samt Umschlagshalle, der heutige Verkehrsbetriebswirt Tankstelle und Werkstatt sowie 1976 auch ein pri- Christian Göllner daher eine Lehre vates Domizil für seine Familie bauen. in einem Fremdunternehmen, der Noch heute ist hier der Standort der Spedition Spedition Hermann Ludwig in Ham- Göllner. Hier werden die Transporte gesteuert und burg, und spürte auf diese Weise lagern unzählige Güter. Es wird kommissioniert, auch mal den rauen Wind in einem etikettiert, palettiert und konfektioniert. „Immer hanseatischen Traditionsbetrieb. entsprechend der Wünsche unserer Kunden“, so Das sorgte für neue Impulse im der heutige Unternehmensleiter Christian Göllner. Nienburger Betrieb ebenso wie „Wir sind über die Zeit gewachsen, haben viele für den großartigen Schachzug, in Erfolge feiern können aber auch Niederlagen ein- Hamburg einen zweiten Standort stecken müssen. Fehler sind uns in den 140 Jahren zu gründen. 1986 feierte Göllner auch passiert. Aber daraus haben wir gelernt und die Eröffnung seiner ersten Nie- unseren Service stetig verbessern können.“ derlassung in der Hamburger Peutestraße, die im Er setzte Meilensteine Auch wenn für Werner Göllner und seine Vor- hochwassergefährdeten aber verkehrstechnisch in der Unternehmens- fahren berufliche Erfahrung die wichtigste Säule optimal angebundenen Elbstromtal liegt – mit di- entwicklung: Werner ihres Erfolges darstellte, erkannte der Unterneh- rektem Autobahn- und Gleisanschluss. Von Ham- Göllner mer früh, dass er seinem Sohn weitreichenderes burg aus knüpfte Christian Göllner nach dem Fall Handwerkszeug vermitteln müsse, um sich am des Eisernen Vorhangs auch die ersten Kontakte expandierenden Markt halten und entwickeln zu nach Osteuropa.
Made in Nienburg 11 Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sowie den Be- reich der privaten Umzüge“, erklärt Silke Göllner. Wenn man einen Umzug plant und es gilt, eine große Menge an unterschiedlichsten Möbelstü- cken, Kartons und anderen Gütern optimal und bruchsicher in einen Umzugslastwagen zu sta- peln, sei das ein bisschen wie Tetris spielen, er- klärt sie lächelnd. „Ich genieße den direkten Kontakt zu den Kun- den im Umzugsgeschäft und habe den Anspruch, jedes noch so empfindliche Stück heil und unver- sehrt an seinen Bestimmungsort zu schaffen“, so Silke Göllner. Als gelernte Floristin lässt die Unternehmergattin es sich nicht nehmen, zum gelungenen Umzug mit einem selbst gebundenen Blumenstrauß zu gratulieren. Eine Geste, die viel Herzlichkeit ausdrückt und von der Kundschaft entsprechend wertgeschätzt wird. Stets ist das Ehepaar Göllner darauf bedacht, die Unternehmensführung persönlich und auf kurzen Wegen effizient zu gestalten. Das gilt auch für die Leitung des Mitarbeiterstamms, ohne den das erfolgreiche Agieren auf internationalem Ter- rain nicht gelingen würde. „Die Türen unserer Büros stehen für Anfragen und Gespräche immer offen“, versichern beide. „Wir sind angewiesen auf Mitarbeiter, die sich mit unserem Unterneh- men identifizieren. Die ebenso offen sind für neue Betätigungsfelder wie wir. Die sich trauen, Verant- wortung zu übernehmen und über den Tellerrand hinaus zu denken“, betont Christian Göllner. Doch sei es immer schwieriger, solche Mitarbei- ter zu finden. Das Anspruchsdenken sei anders geworden. Neben dem Wunsch, durch den Job ein finanzielles Auskommen zu haben und womöglich Karriere zu machen, stehe das starke Bedürfnis nach ständiger Präsenz in virtuellen Medien und einer flexiblen Freizeitgestaltung im Mittelpunkt der Begehrlichkeiten. „Wir lassen nichts unver- sucht, den Bedürfnissen aller Beteiligten im Fir- menalltag gerecht zu werden“, erklären Silke und Christian Göllner übereinstimmend. Von der inter- nen Göllner Zeitung „IN-GO“ über das moderne Gesundheitsprogramm und flexible Arbeitszeiten bis hin zu gemeinsamen Unternehmungen in der Freizeit reicht das Angebot in der Speditionsgrup- pe Göllner. Um qualifizierte Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen, wird in zahlreichen Berufen ausgebildet. „Wir bieten jungen Men- schen vielfältige Möglichkeiten für den Einstieg in unsere zukunftsweisende Branche“, erklärt Chris- tian Göllner. Allein am Standort Nienburg werden männliche und weibliche Mitarbeiter in folgenden Berufen ausgebildet: Kaufmann für Spedition und Logis- tikdienstleistung sowie für Bürokommunikation,
Das gut ausgebildete Fachpersonal sorgt für einen reibungslosen Ablauf: Im Lager, in der Logistik und im Transport.
Made in Nienburg Berufskraftfahrer, Fachkraft für Möbel-, Küchen- ren – gerade wie mit unserem neuesten Service, und Umzugsservice, Kfz-Mechatroniker, Fachkraft Sendungen stellvertretend für unsere Kunden für Lagerlogistik und Fachlagerist. Darüber hinaus anzunehmen und bis zur Abholung im Depot zu bietet das Unternehmen ein „Duales Studium Lo- verwahren.“ gistik“ mit dem Abschluss „Bachelor Corporate Die Entscheidung für den Bau der zusätzlichen Management“ an. Halle ist aber noch nicht endgültig gefallen. „Es ist Um junge Leute für die Branche zu begeistern, eine Investition, die auch Auswirkungen auf die die neben dem Transport auch die Geschäftsfel- nächste Generation der Unternehmensführung der Lagerlogistik und Entsorgung umfasst, geht haben wird“, erklärt Christian Göllner. Und deren die Spedition auch ungewöhnliche Wege wie den Besetzung ist noch ungewiss. Von ihren drei Kin- „Tag der Logistik“ in Zusammenarbeit mit ande- dern Clara, Johanne und Jakob bewegen sich die ren Unternehmen und der Wirtschaftsförderung Mädchen zwar in branchenverwandten Berufen im Landkreis Nienburg (WIN). Für die Aktion 2017 und hätten auch bereits zartes Interesse bekun- hatte Christian Göllner neben einer Betriebsfüh- det, im elterlichen Betrieb zu arbeiten, doch seien rung und zahlreichen Informationen zu den Beru- Verfahrensweise und Zeitpunkt für eine mögli- fen auch einen Überschlag- und Auffahr-Simulator che Firmenübergabe noch in Gänze offen. „Über organisiert, um das Interesse potenzieller Bewer- die Zukunft zerbrechen wir uns schon den Kopf, ber für den Standort Nienburg zu wecken. denn wir wollen nicht arbeiten bis wir 80 Jahre alt Christian Göllner ist Nienburger Unternehmer sind“, so Silke Göllner. „Wer stehen bleibt, wird 1878 bis 2018: aus Überzeugung. Als Zentrale im Netz interna- überholt“, lautet das Motto der Spedition Göllner Die Spedition Göllner tionaler Geschäftsbeziehungen sei Nienburg ein seit seiner Gründung im Jahr 1878. Ganz in diesem verweist auf ihren guter Standort. Etwa mittig zwischen Hannover Sinne werden Silke und Christian Göllner sicher- Jubiläums-Lkw und Bremen gelegen, biete die Region gute Rah- lich einen Weg finden, ihr Traditionsunternehmen stolz auf die 140 Jahre menbedingungen für logistische Abläufe und vor in produktive Hände zu übergeben und in eine Unternehmens- allem Bewegungsfreiheit. „Wenn ich in Hamburg aussichtsreiche Richtung zu lenken. Und sicher- geschichte. zum Flughafen oder zur Autobahn will, bin ich lich wird es nach 140 Jahren bewegter Vergan- im Zweifel auch nicht schneller als von Nienburg genheit eine ebenso bewegte Zukunft geben für nach Hannover oder Bremen, da die Straßen in Göllners „Logistikkonzepte – made in Nienburg“. den Ballungsgebieten hoffnungslos verstopft sind“, beschreibt er. Außerdem biete Nienburg ein lebenswertes Umfeld für Mitarbeiter – mit bunter Infrastruktur, einem reichhaltigen kulturellen Angebot, tou- ristischen Qualitäten, einem guten Schulwesen und ausreichend Platz, um ein neues Heim zu schaffen, eine Familie zu gründen oder andere Visionen umzusetzen. Als Vision für das eigene Unternehmen schwebt den Göllners der Bau einer neuen Halle zur Lagerhaltung und Kommissionie- rung vor. Christian Göllner dazu: „Die Welt der Logistik befindet sich im Umbruch. Immer kleiner werden die Sendungsgrößen, immer zahlreicher die Bestellfrequenzen. Darauf wollen wir reagie-
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Nienburg ist aktiv – natürlich an der Weser Alles da, alles ganz nah – hier ist Leben und Arbeiten in Balance möglich Ein Plädoyer für das Mittelzentrum
Von Claudia Schneider, Fotos Torsten Krüger
Die Weser ist nicht nur ökologische Lebensader im Landkreis Nienburg, sondern dient auch als überregionaler Verkehrs- und Transportweg – in Zeiten von stark zunehmendem Straßenverkehr ein nicht zu verachtender strategischer Faktor, wenn es darum geht, Produkte hinaus in die Welt zu schicken. Der Wirtschaftsraum Mittelweser mit der Kreisstadt Nienburg im Zentrum ist außergewöhnlich attraktiv: Um die 5000 Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen sind hier angesiedelt. Die Stadt selbst hat noch mehr zu bieten: Eine historisch malerische Innenstadt mit Flair, ein überdurchschnittliches Kulturangebot, eine gesunde Versorgungs- und Dienstleistungsstruktur, ein traditionell gewachsenes und doch weltoffenes Gemeinwesen sowie zahlreiche Anlässe zum Treffen, Feiern, Kommunizieren und Vernetzen.
14 Made in Nienburg Nienburg ist aktiv – natürlich an der Weser
Made in Nienburg 15 Die Kreisstadt Nienburg/Weser, in der Mitte Niedersachsens gelegen, hat nicht nur alles, was man zum Leben braucht, sondern auch alles, was Ein wahrer kulturhistorischer das Leben lebenswert macht. Schatz ist das sanierte Rathaus D aus dem 14. Jahrhundert (o). Seinen persönlichen Energiespeicher kann Es ist Amtssitz des hauptamtlichen man an zahlreichen beschaulichen Ruheplätzen Bürgermeisters Henning Onkes, mit Blick auf die blaue Weser wieder aufladen. der sich zielstrebig und nach- Trubelig und ein echter Ort der Begegnung und haltig für die Belange der Stadt Kommunikation ist dagegen der Wochenmarkt und ihrer Bewohner einsetzt. in der von historischen Fachwerkhäusern ge- säumten Langen Straße, laut der gemeinnützi- gen Stiftung „Lebendige Stadt“ gar der schönste Wochenmarkt in ganz Europa. Besonders an den Samstagen trifft sich hier ganz Nienburg, man flaniert, man kauft aus dem großen Angebot der regionalen Erzeugnisse ein, hält ein Schwätz- chen oder nutzt einen Sonnenplatz für einen Kaf- fee – es ist Leben in der Stadt und ein ganz herzli- ches Miteinander unter den Nienburgern und den Menschen aus den umliegenden Gemeinden.
Doch nicht nur zum Wochenmarkt trifft man sich. Nienburg bietet für seine Größe mit rund 32.000 Einwohnern eine außergewöhnliche kul- turelle Vielfalt, zu der auch Kulturwerk, Theater und Kino beitragen.
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Made in Nienburg 17 Der historische Wasserturm in der Bahnhofstraße wurde 1912 erbaut (o). Die Pfarrkirche St. Martin ist mit ihrem 72 m hohen Turm ein Wahrzeichen der Stadt (m). Das Weinhaus auf dem Nienburger Kirchplatz wurde für den Grafen von Hoya erbaut und stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert (u).
Ein reges Vereinsleben, feste traditionelle Ter- mine zum Sehen-und-Gesehen-werden – wie das Scheibenschießen oder das Spargel- und Alt- stadtfest – bringen die Menschen über das Jahr zusammen. Die zahlreichen Vereine sowie die vie- len Menschen, die sich ehrenamtlich für ihre Re- gion und deren Bewohner einsetzen, zeigen, was Henning Onkes, seit 2006 Nienburgs hauptamtli- cher Bürgermeister, bestätigt: „Der gesellschaft- liche Kern in dieser Stadt funktioniert.“
Das gesunde Selbstverständnis der Bürger re- sultiert wohl auch aus der Nienburger Geschich- te. Die günstige Lage am Schnittpunkt früherer Handelsstraßen und der wichtigen Weserfurt be- gründete nicht nur den Wohlstand der Stadt, son- dern sorgte für ein selbstbewusstes Bürgertum, das bereits vor eintausend Jahren rege interna- tionale Handelsbeziehungen führte. Diese Welt- offenheit und Toleranz haben sich die Bewohner über die Zeit bewahren können. Zahlreiche Städ- tepartnerschaften nach Belgien (Dendermonde), New Mexico, USA (Las Cruces), Weißrussland (Witebsk), Polen (Bartoszyce) und Nienburg an der Saale in Sachsen-Anhalt sind in den letzten Jahrzehnten entstanden, gleichzeitig pflegt Nien- burg eine „aktive Willkommenskultur“, wie es Kerstin Lüders, zuständig für die städtische Wirt- schaftsförderung und das Stadtmarketing, her- vorhebt. Alle zwei Jahre findet zum Beispiel ein Begrüßungstag für alle Zugezogenen statt, an dem sich die Stadtverwaltung, Vereine und kul- turelle Einrichtungen der Region vorstellen.
Die Aufgeschlossenheit und Kontaktfreude der Menschen in der Mittelweser-Region tragen sicher dazu bei, dass sich überdurchschnittlich viele internationale Unternehmen in Stadt und Landkreis Nienburg angesiedelt und Zweig- stellen errichtet haben, darunter Hersteller von Behälterglas, Kfz-Teilen und Rohgelatine. Über 15 % aller Beschäftigten im Kreis arbeiten in Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Gleichzei- tig finden sich hier zahlreiche mittelständische Betriebe, deren Produkte in aller Welt gefragt sind, von Fahrrädern und Druckluft-Bremsan- lagen für landwirtschaftliche Fahrzeuge bis zu Schutzhelmen und Computerprogrammen. Nien- burg ist nicht nur ein idealer Platz zum Wohnen und Leben, sondern ohne Zweifel auch ein star- ker Wirtschaftsstandort, der durch die Vielzahl der ansässigen Wirtschaftsbetriebe mit ihrem interessanten Branchenmix punktet und einen hohen Fachkräftebedarf verzeichnet.
18 Made in Nienburg Malerische Fachwerkhäuser umrahmen den Nienburger Kirchplatz (o). Zum Austausch von Neuigkeiten unerlässlich: der schönste Wochenmarkt Europas (m.). Die Weser als Ruhepol in der Region ist auch Verkehrs- und Transportweg für die Produkte der heimischen Wirtschaft (u).
Die Stadt Nienburg ist ein wichtiges Mittelzen- trum in der Region mit einem erweiterten Markt- gebiet von etwa 200 000 Einwohnern. Auch für die Metropolregionen Bremen und Hannover spielt es eine wichtige Rolle. Die Nähe zu den zwei Großstädten – beide sind innerhalb von 30 bis 40 Minuten mit Auto oder Bahn erreich- bar – ist mitnichten eine Sackgasse, sondern diene Nienburg vielmehr als Verbindungsachse, Nicole MüllerFoto: darauf legt Bürgermeister Henning Onkes viel Wert. Auch Kerstin Lüders sieht es weniger als Bedrohung denn als Chance, nicht zuletzt biete Nienburg für Großstadtpendler attraktives Woh- nen im Grünen. Und so profitiert die Stadt mit ihrem familienfreundlichen Umfeld und der ge- ringen Kriminalitätsrate wie auch den moderaten Grundstückspreisen und Mieten. Gut in Nienburg leben, in Nienburg arbeiten oder nach auswärts pendeln, das ist eine Alternative.
Im schönen ländlichen Umland leben und nach Nienburg einpendeln, um dort zu arbeiten, das geht auch: Im Jahr 2017 standen immerhin 8700 Einpendler 5220 Auspendlern gegenüber. Im Ge- gensatz zu den großen Ballungszentren, die häu- fig kurz vor dem Verkehrskollaps stehen, kann die Mittelweser-Region zahlreiche gut gelegene Gewerbe- und Industrieflächen mit unterschied- Fotoquelle: DIE HARKE lichsten Zuschnitten anbieten, und dies zu güns- tigen Bodenpreisen sowie niedrigen Folgekosten wie zum Beispiel günstigen Steuersätzen. Der Kreis punktet weiter mit international bedeu- tenden Unternehmen, vielen mittelständischen Firmen sowie traditionsreichen Handwerks- und Landwirtschaftsbetrieben, die seit Generationen familiengeführt sind. Der gesunde Branchenmix ergänzt sich hervorragend und profitiert von ei- nander. Die gut aufgestellte Logistikbranche sei hier nur eine unter vielen, die Synergieeffekte aus der Region nutze, so Henning Onkes.
Großes Plus in Stadt und Landkreis ist auch das sehr gut aufgestellte Netzwerk der verschiede- nen Wirtschaftsförderungen. Das Team der städ- tischen Wirtschaftsförderung um Kerstin Lüders und die WIN, die Wirtschaftsförderung des Land- kreises, arbeiten Hand in Hand. Ganz oben auf der Agenda der städtischen Wirtschaftsförde- rung steht das „aktive Bekümmern vor Ort“, wie Kerstin Lüders es bezeichnet. „Im Vordergrund steht immer die individuelle Beratung und das persönliche Gespräch, wir haben kein Standard- verfahren von der Stange. Wir beleuchten die jeweils individuellen Belange, ehe wir gezielt in
Made in Nienburg 19 die Recherche Gleichzeitig kümmert sich die Nienburger einsteigen.“ Wirtschaftsförderung um die Stärkung der soge- Schwerpunkt nannten weichen Standortfaktoren. Dazu gehört ihrer Arbeit die zukunftsfähige Entwicklung der Innenstadt ist zum einen ebenso wie der bedarfsorientierte Wohnungs- der Bestands- bau oder auch die Beteiligung an der Kampag- erhalt der ange- ne „Ärztlich willkommen“ zur Anwerbung von siedelten Betrie- medizinischen Fachkräften. Die Beseitigung von
be, zum anderen städtebaulichen Missständen ist eine wichtige links: Christina HartmannFoto die bedarfsgerechte kommunalpolitische Aufgabe, die ohne finanzi- Unterstützung von elle Unterstützung nicht zu bewältigen ist, wie Jungunternehmern Kerstin Lüders betont. Für die Schaffung von und Existenzgründern menschenfreundlichen Fußgängerzonen, be- sowie die aktive Akquise grünten Passagen und Plätzen mit Raum zum weiterer Firmen. Wichtig ist da- Atmen stellte das Stadtmarketing 2018 einen An- bei stets die Kontaktpflege und der trag zur Städtebauförderung. Da diese Maßnah- Aufbau von Netzwerken, auf die bei Bedarf men im Falle der Förderung jedoch frühestens ab Die städtische zurückgegriffen werden kann. Ein bestehen- 2020 umgesetzt werden können, wird kurzfristig Wirtschaftsförderin der Betrieb möchte sich vergrößern und sucht auch auf Übergangsmaßnahmen zur Attraktivi- Kerstin Lüders ist hierfür freie Flächen oder Fördermöglichkei- tätssteigerung der Innenstadt gesetzt, wie zum engagierte und ten? Für ein Großprojekt werden kurzfristig Beispiel eine Liegestuhl-Aktion an der Weser und verbindende Kraft Lagerräume benötigt? Eine gerade angewor- am Quaet-Faslem-Haus. in den Nienburger bene hochspezialisierte Fachkraft möchte mit Netzwerken. Familie nach Nienburg ziehen und der Ehepartner Da das veränderte Kaufverhalten vieler Kon- braucht ebenfalls eine neue Arbeitsstelle? Kers- sumenten, die Online-Versandhändler nutzen, tin Lüders versucht mit ihrem Team möglich zu auch an Nienburg nicht spurlos vorbei geht, gilt machen, was möglich ist. Dabei widmet sich die es ebenfalls, auftretende Leerstände durch ge- Wirtschaftsförderin den Herausforderungen ih- eignete Nachnutzungen oder auch temporäre res Berufs mit einer solch ansteckenden Energie Nutzungsvarianten zu reduzieren, um so die In- und mitreißenden Begeisterungsfähigkeit, dass nenstadt attraktiv zu gestalten. „Der Schlüssel selbst das Unmögliche möglich scheint. für die Lebendigkeit einer Stadt ist das Thema
20 Made in Nienburg Ein Bummel durch die lebendige Lange Straße ist immer eine gute Idee.
Die Nienburger Region bietet zahlreiche Möglichkeiten für den Wassersport.
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Kommunikation, Menschen wollen sich begeg- nen, das müssen und wollen wir unterstützen“, so Henning Onkes. Die historische Altstadt mit ihrem reich verzierten Fachwerk und den präch- tigen Renaissancegiebeln ist ein wahres Juwel, ebenso wie die direkte Nähe zur Weser, darin
sind sich der Bürgermeister und die Wirtschafts- DIEFotoquelle: HARKE förderin einig. Dieser besondere Gegensatz von Stadt und Natur – keine 50 Meter trennen die Fußgängerzone in Nienburg vom naturnahen We- serufer – muss in den nächsten Jahren noch wei- ter herausgearbeitet werden, und sei es durch verbesserte Wegweiser Richtung Weser. Denk- bar ist auch die Restaurierung des alten kilo- meterlangen Treidelwegs entlang des Flusses – ein Projekt, das Henning Onkes besonders am Herzen liegt.
Nienburg ist eine intakte Stadt mit einem le- benswerten Umzu. Sie ist nah an den Metropo- len, aber lokal so organisiert und von einer über- schaubaren Größenordnung, dass man vieles mit dem Fahrrad erreichen kann. Dazu kommt ein hoher Fachkräftebedarf durch die zahlreichen lokalen Unternehmen. Eben alles da, alles ganz nah – eine Lebensqualität, die immer mehr Men- schen zu schätzen wissen. Damit kann Nienburg mit Recht optimistisch in die Zukunft blicken. Stadt und Kreis sind wirtschaftlich gesund, bie- ten einen großen Wohlfühlfaktor für die Bewoh- ner und sorgen in vielerlei Hinsicht aktiv dafür, dass sie auch in Zukunft nah am Puls der Zeit sind. Dazu zählt neben dem Ausbau der digitalen Netze in den ländlichen Gebieten und der För- derung von E-Mobilität, um zukunftsweisende Konzepte voranzutreiben, auch der forcierte, an aktuelle Bedürfnisse angepasste Wohnungsbau oder auch die Sanierung der Innenstadt.
Doch am wichtigsten bei allen Projekten ist es, das richtige Maß einer qualitätsvollen Ent- wicklung zu finden und dabei die Natürlichkeit zu bewahren, dies hebt Henning Onkes beson- ders hervor. Überkandidelter Schnickschnack, der auf die Schnelle realisiert wird, ohne die Bürgerinnen und Bürger der Region gedanklich mitzunehmen, ist weder zielführend noch zu- kunftsweisend. „Man braucht einen langen Atem bei der Ansiedlung von Betrieben, aber durch die aktuell sehr guten wirtschaftlichen Rahmenbe- dingungen entwickelt sich die Nachfrage eindeu- tig in eine positive Richtung“, dessen ist sich der Bürgermeister sicher. Es muss aber alles mit Be- dacht vorangetrieben werden, so bringt es auch die Wirtschaftsförderin Kerstin Lüders auf den Punkt: „Wir können wachsen, wir werden wach- sen, aber gesund.“
22 Made in Nienburg Die Beratergruppe ist ein Zusammenschluss von Rechtsanwälten, Steuerberatern und Wirtschaftsprüfern in Nienburg. Unabhängige Qualität, die überzeugt!
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1
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4 2
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3 Quelle: WINQuelle:
24 Made in Nienburg 1. Gewerbe- und 3. Logistikzentrum Facharztpraxen sowie verschiedene ge- Industriegebiet Nord Nienburg Süd – Estorf/ sundheitsbezogene Einrichtungen prägen das Areal. Auch das Arbeitsgericht und Das Gewerbe- und Industriegebiet im Leeseringen (geplant) die Polizei Nienburg/Schaumburg haben Nienburger Norden ist einer der traditi- hier ihren Sitz. Restflächen befinden sich onsreichsten Industriestandorte Nien- Das interkommunale Zukunftsprojekt in der Entwicklung. In unmittelbarer Nähe burgs. 1857 wurde hier die erste Che- mit der Samtgemeinde Mittelweser soll des Dienstleistungsparks haben sich Ein- miefabrik eröffnet, 16 Jahre später folgte in Nienburgs Süden, angrenzend an das kaufs- und Fachmärkte angesiedelt. die erste Glashütte. Gewerbe- und Industriegebiet Süd – Seit jeher vereint das Gebiet für ihre Schäferhof entstehen. Beide Gemeinden Zeit moderne Wirtschaftsunternehmen verfügen über geeignete Potenzialflä- 6. Gewerbegebiet und Vorreiter ihrer Branche. Heute ist chen an diesem Standort, deren pers- „Am Kräher Weg“ es Standort zahlreicher namhafter na- pektivische Entwicklung angestrebt wird. tionaler und internationaler Unterneh- Die direkte Lage an der Weser, der B 215 An der Ausfallstraße K 3 haben sich men, insbesondere aus den Bereichen und der Bahnstrecke Minden mit Anbin- über viele Jahre zahlreiche Betriebe un- Hohlglasproduktion, Chemie, Bio- und dung nach Hannover und Bremen bil- terschiedlichster Branchen angesiedelt Umwelttechnologien, die hier teilweise den dabei gute Standortbedingungen und einen Namen gemacht. Neben ei- seit Jahrzehnten angesiedelt sind und in für Logistiker. Ein Logistikzentrum für nem großen Verbraucher- und Fachmarkt hohem Maße zur Wertschöpfung in der Kraftstoffe mit 75 000 Tonnen Kapazität reicht die Vielfalt dabei vom Logistikun- Region beitragen. ist bereits vorhanden und ermöglicht ternehmen über automobile Dienstleis- Das Gebiet überzeugt nicht zuletzt mit die Verladung per Lkw, Bahn und Schiff. tungen, Bauunternehmen, Fitness- und seiner sehr guten Anbindung an Stra- Bis zu 250 ha künftige Gewerbe- und Wellness-Einrichtungen bis hin zu diver- ße, Bahn und Wasserweg als attraktiver Industrieflächen böten viel Raum für sen Fachfirmen. Standort und bietet Potenzial für zukünf- logistische Nutzungen. Im Gebiet ist auch die DEULA ansäs- tige Entwicklungen. sig, die Deutsche Lehranstalt für Agrar- technik, deren Standort ein 6 ha großes 4. Gewerbegebiet Südring Gelände umfasst. 2. Gewerbe- und Industrie- gebiet Süd – Schäferhof In Verbindung mit dem Bau der Ortsumgehung wird in Nienburgs Süden 7. Gewerbepark Unmittelbar zwischen der B 215 und das Gewerbegebiet Südring entwickelt. Nienburger Damm der Bahnlinie Nienburg-Minden liegt Es liegt unmittelbar an der künftigen das Gewerbe- und Industriegebiet Süd Ortsumgehung und bildet einen Lücken- Am südöstlichen Stadtrand, Richtung – Schäferhof mit einer Fläche von insge- schluss zwischen der B 215, dem Gewer- Hannover, finden sich insbesondere be- samt rd. 91 ha. Dort hat sich ein ausge- be- und Industriegebiet „Schäferhof“ kannte Discountmärkte, Möbelfachmärk- wogener Branchenmix leistungsfähiger und der zwischen Nienburg und Hanno- te sowie Autohäuser und automobile Betriebe angesiedelt, wie beispielsweise ver vierspurig ausgebauten B 6. In dieser Dienstleistungen. Das familiengeführte international agierende Unternehmen exponierten Lage entstehen Gewerbe- Verlagshaus der Nienburger Tageszei- der Logistik, der Lebensmittelindustrie grundstücke mit attraktiven Zuschnitten. tung hat hier seit Jahrzehnten ebenfalls und des lebensmitteltechnischen Anla- Nienburgs jüngstes Gewerbegebiet seinen Sitz. Die ansässigen Unterneh- genbaus, aber auch Autohäuser, Hand- bietet ideale Voraussetzungen sowohl men schätzen den gewachsenen Stand- werksbetriebe und Dienstleistungsun- für Logistikbetriebe und logistikaffine ort an der stark frequentierten Ausfall- ternehmen. Unternehmen als auch für überregional straße nach Hannover. Das Gewerbe- und Industriegebiet tätige Dienstleistungsbetriebe, Hand- Schäferhof verfügt über freie Ansied- werks- und Produktionsbetriebe. Das lungsflächen von insgesamt etwa 15 ha Gewerbegebiet Südring umfasst, ein- 8. Gewerbegebiet und lässt noch einen individuellen Zu- schließlich Arrondierungsflächen, eine Wesertor schnitt der Grundstücke für Gewerbe und Größe von insgesamt rd. 21 ha; Informa- Industrie zu. tionen über das aktuell verfügbare Flä- Das kleine aber feine Gewerbegebiet chenangebot sind bei der Wirtschaftsför- auf der Westseite der Weser bietet einen derung der Stadt Nienburg erhältlich. Baumarkt, einen Elektrofachmarkt und einen Verbrauchermarkt mit integrierten Shops – ideal für die Einwohnerschaft 5. Dienstleistungspark des wachsenden Quartiers. In wenigen Meerbachbogen Minuten gelangt man über eine Fußgän- gerbrücke in die Nienburger Altstadt. Nord-Mitte-Süd: Auf dem Gelände einer ehemaligen Ka- Die kurzen Wege werden auch gerne von die Nienburger Gewerbege- serne entstand auf 17 ha ein moderner den zahlreichen Wohnmobil-Touristen biete verfügen über beste Dienstleistungspark in innenstadtnaher genutzt, deren Stellplatz sich am Rande Anbindungen an die Bahn, und verkehrsgünstiger Lage. des Gewerbegebietes, direkt an der We- die B 6 und B 215. Gesundheitsorientierte Dienstleistun- ser, befindet. gen wie das Krankenhaus, zahlreiche
Made in Nienburg 25 NIENBURG ... natürlich an der Weser! NIENBURG ... natürlich an der Weser! Samtgemeinden
Mit Dynamik und Visionen in die Zukunft starten
Die Samtgemeinde Grafschaft Hoya – lebenswerte Mitte Niedersachsens
Mineralöle, Fahrräder, Marmelade, medizini- leistungsfähigen Gewerbe- und Industriebetrie- sche Produkte, Büromöbel, Spiel- und Freizeit- ben sozialversicherungspflichtig beschäftigt. geräte, Papier und Kartonagen – in der Samtge- 2005 waren es noch 31% weniger. Vor allem gut meinde Grafschaft Hoya wird ein beachtliches ausgebildete Fachkräfte werden in den drei grö- Spektrum an Produkten hergestellt, die von hier ßeren Industrie- und Gewerbegebieten in Hoya, Maus den Weltmarkt erobert haben. Mehr als 500 Eystrup und in Schweringen sowie an weiteren Unternehmen sind in der Mitte Niedersachsens kleineren Standorten stets gesucht. ansässig, von traditionsverbundenen Handwer- kern und Landwirten über Handel und Dienstleis- Außerordentliche Impulse für den Wirtschafts- tung bis zu industriellen Großkonzernen mit über standort vermittele die engagierte Arbeit von 500 Mitarbeitern. Politik und Verwaltung, dies hebt Detlef Meyer, Bürgermeister der Samtgemeinde, besonders Die Wirtschaft steht in den zehn Mitgliedsge- hervor. „Vorausschauendes Denken und flexibles meinden der Samtgemeinde Grafschaft Hoya auf Handeln – auf diesen beiden Säulen basiert die einem gesunden Fundament und ist weiter auf Arbeit von Verwaltung und Politik in der Samtge- Expansionskurs, die Zahlen bei den Betriebs- meinde Grafschaft Hoya. Eine Strategie, die sich ansiedlungen und -neugründungen steigen ver- bewährt hat.“ Besonderes Augenmerk legt er auf
Fotos: Nicole Müller, Hauke Müller, Fotoquellen: OMT, Hartje OMT, Fotoquellen: Hauke Müller, Nicole Müller, Fotos: lässlich. Über 6000 Menschen sind in den vielen den Ausbau des Breitbandinternets, dies gehöre
28 Made in Nienburg inzwischen nicht nur zur Grundversorgung, son- bensqualität. Landschaftlich im Urstromtal der dern sei auch unabdingbar für die Ansiedlung und Weser gelegen, gibt es hier ein vielfältiges Frei- Standortsicherung der Unternehmen. Als lokaler zeitangebot von Wassersport bis Segelfliegen, Lotse und Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Po- von Kunst und Kultur bis zu verschiedensten litik und Verwaltung ist die Wirtschaftsförderung Traditionsfesten wie dem Bauern- und Bürger- in der Samtgemeinde gut aufgestellt. Erklärtes schießen, dem Katharinenmarkt oder der Zwer- Ziel für York Schmelter, Leiter der kommunalen genweihnacht. Gleichzeitig gibt es ein gut ent- Wirtschaftsförderung, ist es, „die kommunalen wickeltes gesellschaftliches und soziales Umfeld und teils auch regionalen Rahmenbedingungen mit Schulen und Kinderbetreuung, breite medi- für wirtschaftliches Handeln so zu gestalten, zinische Versorgung, Einkaufsgelegenheiten so- dass sich die Arbeits- und Lebensbedingungen in wie ideale verkehrstechnische Anbindungen. der Grafschaft kontinuierlich positiv entwickeln werden.“ Dazu sei eine ständige Dialogbereit- Die Menschen der Samtgemeinde sind boden- schaft von essenzieller Wichtigkeit. ständig, aber aufgeschlossen für Neues. „Wir Ein gutes Team: Hoyas sind auf einem guten Weg“, da ist sich Detlef Bürgermeister Detlef In der Samtgemeinde Grafschaft Hoya kann Meyer sicher. „Unsere lebenswerte Grafschaft Meyer (r) und York man indessen nicht nur hervorragend arbeiten, wird dank der Mitgliedsgemeinden auch zukünf- Schmelter von der die Region bietet auch eine hohe Wohn- und Le- tig an Attraktivität und Stärke gewinnen!“ Wirtschaftsförderung
Made in Nienburg 29 Nienburg und Nienburg umzu
Bürgermeister Wirtschaftsförderer Detlef Meyer York Schmelter T. 04251 815-10 T. 04251 815-80
[email protected] [email protected] GRAFSCHAFT HOYA
Bürgermeisterin Wirtschaftsförderer Dr. Inge Christian Bast-Kemmerer Alvermann T. 05021 6025-0 T. 05021 6025-42
ibastkemmerer@marklohe.de [email protected] MARKLOHE
Bürgermeister Wirtschaftsförderer Walter Eisner Christian T. 05023 29-0 Alvermann T. 05021 6025-42
[email protected] [email protected] LIEBENAU
Bürgermeister Wirtschaftsförderer Heinz-Jürgen Christian Weber Alvermann T. 05764 9606-0 T. 05021 6025-42
weber@steyerberg.de [email protected] STEYERBERG
Bürgermeister Wirtschaftsförderin Reinhard Svenja Schmale Rehburg T. 05763 183-10 T. 05763 183-55
r.schmale@sg-uchte.de [email protected] UCHTE
30 Made in Nienburg Bürgermeister Wirtschaftsförderer Friedrich- Andreas Wilhelm Koop Kneist T. 05024 9805-0 T. 05024 9805-23
fkoop@heemsen.de [email protected] HEEMSEN
Bürgermeister + Wirtschaftsförderer Knut Hallmann
T. 05026 98080
k.hallmann@steimbke.de STEIMBKE
Bürgermeister Wirtschaftsförderin Henning Kerstin Onkels Lüders T. 05021- 87-0 T. 05021 87-320
[email protected] [email protected] NIENBURG
Bürgermeister Wirtschaftsförderer Jens Andreas Beckmeyer Voigts T. 05761 705-430 T. 05761 705-420
[email protected] [email protected] MITTELWESER
Bürgermeister Wirtschaftsförderer Martin Heinz Franke Völlers T. 05037 970150 T. 05037 970130
stadt@rehburg-loccum.de [email protected] REHBURG - LOCCUM
Made in Nienburg 31 Hier könnte Ihre Firma stehen! Es gibt zahlreiche gut gelegene Gewerbe- und Industrieflächen mit günstigen Bodenpreisen und niedrigen Folgekosten. Stadt Rehburg-Loccum Samtgemeinde Mittelweser Rehburg-Nord Industriegebiet I Verfügbar: 8,00 ha Samtgemeinde Heemsen Nutzungsarten: Gewerbegebiet, Verfügbar: 6,40 ha Industriegebiet Nutzungsarten: Industriegebiet Drakenburg, Sauerkamp/Schipse Verfügbar: 0,63 ha in Parzellen zwischen Industriegebiet II 0,26 und 0,37 ha Verfügbar: 13,70 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet Nutzungsarten: Industriegebiet Preis: VB Samtgemeinde Uchte Am Klärwerk Am Richteberg in Uchte Verfügbar: 1,05 ha Verfügbar: 3,00 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet Nutzungsarten: Gewerbegebiet Preis: auf Anfrage Stolzenau-Nord Industriegebiet Haferkuhle Verfügbar: 18,20 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet, Nutzungsarten: Industriegebiet Industriegebiet Preis: 4.50 EUR/qm Gewerbegebiet Lavelsloh Verfügbar: 3,64 ha Industriegebiet Leese / Oehmer Feld Nutzungsarten: Gewerbegebiet Preis: auf Anfrage Verfügbar: 10,00 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet Erweiterung Gewerbegebiet Lavelsloh II Verfügbar: 3,38 ha Stolzenau-West Nutzungsarten: Gewerbegebiet Verfügbar: 3,50 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet, Mischgebiet, Gewerbegebiet Kreuzkrug Sondergebiet Preis: auf Anfrage bei der Eigentümerin Verfügbar: 0,35 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet Preis: auf Anfrage Gewerbegebiet am Bahlweg Stadt Nienburg (Weser) Verfügbar: 9,05 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet Am Schäferhof – Gewerbe- und Industriepark Verfügbar: 10,00 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet, Industrie- gebiet Preis: 20.00 EUR/qm Richtpreis 32 Made in Nienburg Samtgemeinde Liebenau Flecken Steyerberg Beckebohnen Am Hasenberge Verfügbar: 3,00 ha in Parzellen bis 2,00 ha Verfügbar: 73,20 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet Nutzungsarten: Gewerbegebiet, Industrie- Preis: 5.37 EUR/qm gebiet
Auf der Flage Auf dem Acker Verfügbar: 0,10 ha Verfügbar: 2,19 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet Nutzungsarten: Gewerbegebiet Preis: VB Preis: 5.92 EUR/qm
Gewerbegroßliegenschaft Eickhofer Heide Gewerbegebiet Auf dem Lichtenberge Verfügbar: 800,00 ha Verfügbar: 4,00 ha in Parzellen bis 1,80 ha Nutzungsarten: Industriegebiet, Sondergebiet Nutzungsarten: Gewerbegebiet
Beim Ahlhorn IVG-Gelände Verfügbar: 1,50 ha Verfügbar: 800,00 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet, Nutzungsarten: Industriegebiet, Sondergebiet Industriegebiet Preis: VB Preis: VB
Am Hafen Verfügbar: 0,80 ha Samtgemeinde Hoya Nutzungsarten: Industriegebiet Gewerbegebiet Hoya-Nord Preis: 6.14 EUR/qm Nutzungsarten: Gewerbegebiet Samtgemeinde Steimbke Preis: Ab 4.00 EUR/qm (zzgl. Ver- und Am Nordbruche Entsorgung)
Verfügbar: 2,00 ha Gewerbegebiet Eystrup „Stockkämpe“ Nutzungsarten: Gewerbegebiet Verfügbar: 5,00 ha in Parzellen bis 4,90 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet Samtgemeinde Marklohe Preis: 16.00 EUR/qm Gewerbegebiet Oberfeld Industrie- und Gewerbegebiet Schweringen Verfügbar: 2,00 ha in Parzellen bis 2,00 ha Nutzungsarten: Gewerbegebiet Verfügbar: 4,81 ha Preis: VB Nutzungsarten: Gewerbegebiet, Industrie- gebiet Gewerbegebiet Lemke Preis: Ab 4.00 EUR/qm (zzgl. Ver- und Verfügbar: 9,00 ha in Parzellen bis 3,00 ha Entsorgung) Nutzungsarten: Gewerbegebiet Preis: Ab 12.00 EUR/qm VB
Made in Nienburg 33 Ausbildung und Fachkräfte
Beste Chancen auf dem lokalen Arbeitsmarkt Dich schickt der Himmel! Von Maren Hustedt und Christina Hartmann
Der qualifizierte Nachwuchs sichert den Unternehmenserfolg. Und gute Leute kommen nicht von selbst. Deshalb hat das Thema Ausbildung und Fachkräfte einen so großen Stellenwert bei den Unternehmen, deshalb engagieren sich so viele Institutionen, um die Betriebe bei der Auswahl geeigneter Bewerber zu unterstützen und durch Perspektiven und Weiterbildungen Fachpersonal in der Region zu halten. Die folgenden Beispiele beschreiben, wie unterschiedliche Potentiale an Arbeitskräften entdeckt und gefördert werden und wie wichtig es ist, miteinander zu reden.
34 Made in Nienburg Fotoquelle: Privat Fotoquelle: In den Unternehmen der Region Mittel- weser gibt es beste Chancen für junge Leute, in Industrie und Handwerk hervor- ragend ausgebildet zu werden.
Made in Nienburg 35 Kommunikativ vernetzt Die Wirtschaftsförderung im Landkreis Nienburg – eine WIN Situation für Unternehmen und Arbeitskräfte
2008 ging die Wirtschaftsförderung im Land- der Sparkasse sicher das Ruder hielt, bis im Mai kreis Nienburg GmbH, kurz WIN, an den Start. Sie 2018 mit Rainer Hesse ein erfahrener Wirtschafts- ist eine Gesellschaft mit fünf Mitarbeitern und die förderer gewonnen werden konnte, der die her- zentrale Stelle im Landkreis zu Vernetzung und vorragende Netzwerkarbeit mit dem bewährten Förderung von Kommunikation und Kooperatio- Team weiterführt. nen. Ihr Ziel ist es, Unternehmen in ihrer Entwick- lung und Ansiedlung nachhaltig zu unterstützen, Werben auf der Arbeitgeberseite sodass bestehende Arbeitsplatze erhalten und neue geschaffen werden. Der Landkreis, die Städ- Da die Aufgabe der WIN eine freiwillige ist, te und Gemeinden sind an der WIN beteiligt, der muss sie bei den Unternehmen werben und durch Aufsichtsratsvorsitzende ist der Landrat Detlev ihre Netzwerkarbeit überzeugen. Alle zwei bis Kohlmeier. drei Monate treffen sich die Wirtschaftsförderer Als erste Geschäftsführerin baute Uta Kupsch der Städte und Samtgemeinden und besprechen bis 2017 die WIN auf. Sie etablierte den überge- Aktuelles, vertiefen besondere Themen auch mit ordneten Netzwerkgedanken und brachte alle Gastreferenten oder berichten aus dem Land- Wirtschaftsförderer des Landkreises an einen kreis. Die WIN ist dabei die Schnittstelle zwischen Tisch. Ihr folgte Interims-Geschäftsführer Ehler der lokalen und der Kreisebene, organisiert und Stumpenhausen, der als langjähriger Berater in fördert den Informationsaustausch. Insgesamt
40000
150 Information und Kommunikation Rainer Hesse, Geschäftsführer der WIN: 685 703 „Ich möchte die WIN dahin entwickeln, 717 863 sonstige wirtschaftliche dass sie ein unverzichtbarer Teil einer Dienstleistungen 969 nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung 35000 im Landkreis ist. 1052 Gastgewerbe
1208 Die regionale Wirtschaftsförderung soll vorbildlich in Niedersachsen 1327 Land-, Forstwirtschaft und Fischerei und darüber hinaus sein.“
1947 30000 Bergbau, Energie- und Beschäftigung nach Wasserversorgung, sind die Aufgaben gut verteilt: Geht es um die 2151 Energiewirtschaft Wirtschaftszweigen individuelle Beratung einzelner Unternehmen Arbeitnehmerüberlassung 25% der sozialver- oder spezielle Unternehmensanfragen und Neu- 2286 sicherungspflichtig Be- ansiedlungen, dann helfen die Wirtschaftsförde- 25000 Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen schäftigten im Landkreis rungen vor Ort. Sobald es kreisweite, übergrei- 2303 Nienburg sind im ver- fende Thematiken gibt, vermittelt die WIN und sonstige Dienstleistungen, arbeitenden Gewerbe zwar immer im engen Austausch mit den lokalen Private Haushalte angestellt. Die Mitarbei- Akteuren. Es ist ein gutes faires Miteinander, in 3213 Immobilien, freiberufliche ter im verarbeitenden dem jeder seine Berechtigung hat und man sich 20000 wissenschaftliche und technische Dienstleistungen Gewerbe produzieren, hilft, um die wirtschaftliche Entwicklung im Land- veredeln, montieren oder Erziehung und Unterricht kreis zu fördern. 3741 reparieren Produkte. Ge- Selbstverständlich bedingt eine gute Kreisent- rade im Landkreis Nien- wicklung mehr als die reine Wirtschaftsförderung. Gesundheitswesen 15000 burg werden sehr spezi- Ergänzend dazu geht es um Infrastruktur auf der alisierte Ausbildungen Straße, der Schiene und zu Wasser, die Infrastruk- Verkehr und Lagerei angeboten, wie die zum tur in Datennetze, Schulstrukturen und Freizeit- 6010 Papiertechnologen bei einrichtungen sowie schließlich Gewerbeflächen- Öffentliche Verwaltung, der Firma Smurfit Kappa entwicklung. Diese sind hoheitliche Aufgaben, die Verteidigung, 10000 Sozialversicherung, in Hoya, zum Verfahrens- bei der Landkreisverwaltung liegen. mechaniker Glastechnik Baugewerbe Neben der bestandsorientierten Pflege der kreis- bei der ardagh Glas ansässigen Wirtschaft ist es eine der Kernauf- oder zum Verfahrens- gaben der WIN, die Vorteile des Landkreises als Heime und Sozialwesen mechaniker Kunststoff-/ Wirtschaftsstandort zu kommunizieren, um auch 5000 9672 Kautschuk-Formteile bei neue Unternehmen für die Region zu gewinnen. Handel, Instandhaltung, Reparatur von Kfz der Firma NIKU, beide in Die Präsenz auf der Hannover Messe, Fördermit- Nienburg. tel- und Existenzgründungsberatungen und die Verarbeitendes Gewerbe Quelle: Arbeitsagentur, gezielte Unternehmensansprache sollen für einen Juni 2017 gesunden Branchenmix sorgen, der eine stabile 0 soz.versicherungpflichtig Beschäftigte Wirtschaftsentwicklung unterstützt.
36 Made in Nienburg Die WIN implementierte 2014 die Werbe- kampagne „nienburg.mittelweser – einfach lebenswert“. Ein grün-orangefarbener Schmet- terling symbolisiert die Umrisse des Landkrei- ses. Sein blauer Körper steht für die Weser, die als Lebensader und Verkehrsweg prägend für den Landkreis ist. Auf entsprechenden Veran- staltungen, Messen und Berufsinformations- börsen ist die WIN präsent, stellt den Landkreis vor und informiert über die Unternehmen, die sich der Kampagne angeschlossen haben und das positive Selbstverständnis der Menschen vor Ort stärken. Foto: Nicole Müller Foto:
Jeder Unternehmer investiert nochmal so gerne, zeugt sind, transportiert die Vorteile eines Lebens Das Team der WIN: wenn es Fördermittel gibt. In der Priorisierung auf jenseits der großen Ballungszentren. Rita Schnitzler, europäischer Ebene ist der Zusammenhalt von Aber natürlich müssen auch die Unternehmen Vanessa Breuer, Regionen wichtig. Deshalb vernetzt sich die WIN ihren Teil dazu beitragen, indem sie attraktive Kuntay Kahraman, auch deutlich über den Landkreis hinaus. „Wir Arbeitsbedingungen und Aufstiegsmöglichkeiten Sabine Henningson, sind im Austausch mit den Wirtschaftsförderern schaffen und die Lebenskonzepte der Bewerber Rainer Hesse (vlnr) der Nachbarlandkreise, sind Mitglied in der regi- mit einbeziehen. Das können Hilfestellungen bei onalen Entwicklungskooperation Weserbergland der Jobsuche des Partners oder Immobiliensuche Plus, im Regionalmanagement „Mitte Nieder- sein. Da unterstützen die lokalen Wirtschaftsför- sachsen“, im Fachkräftebündnis Leine-Weser und derer Neuankömmlinge mit entsprechenden An- engagieren uns in der Metropolregion Hannover. geboten.“ Da geht es häufig um Fördermittel. So können wir Projekte anschieben, um Fachkräfte in die Region Das weite Feld der Berufsorientierung zu bekommen“, sagt Rainer Hesse. und Fachkräftesicherung Werben um Fachkräfte Hochschultage im September, Berufe-Parcours, und die Fachkräfte von morgen NIBIT (Nienburger Berufsinformationstage), Un- ternehmensvorstellungen und -besichtigungen, Das Thema der WIN ist es, im weitesten Sinne Azubi-Gespräche, Praktikumsvermittlung, duale Wissen lohnt sich Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. „Wir be- kommunale Nachwuchsoffensive, von Ausbildung Die Anzahl der sozial- schäftigen uns nicht mit einem speziellen Posten in Teilzeit bis zu dualer oder trialer Ausbildung mit versichungspflichtig als solches, sondern wir werben für Fachkräfte im Beschäftigten nach Allgemeinen. Wir betreiben also Binnen- und Au- Klassifikation zeigt, ßenmarketing. Dazu wurde 2014 die Imagekam- dass aus- und weiterge- pagne „nienburg.mittelweser – einfach lebens- bildete Mitarbeiter über 7% wert“ ins Leben gerufen. 80% der Beschäftigten Wir haben uns darauf konzentriert, mit weichen 17% im Landkreis aus- 9% Helfer Faktoren zu werben. Das wirkt sympathisch und machen. Als ungelernte so kann die Kampagne flexibel ausgeweitet wer- Helfer sindFachkraft vergleichs - den“, fasst Sabine Henningson zusammen. weise wenigSpezialist Menschen Rainer Hesse ergänzt: „Meine Beobachtung beschäftigt.Experte ist, dass es eine zentrale Stelle geben muss, die Quelle: Arbeitsagentur, die Aufgabe hat, den Kreis auf der operativen Juni 2017 Ebene nach außen hin darzustellen. Diese ein- heitliche, professionelle Außendarstellung führt 7% im besten Fall dazu, dass sich ein Unternehmen 65%17% bei der Neuansiedlung für unseren doch ländlich 9% Helfer strukturierten Landkreis entscheidet. Ebenso soll Fachkraft die Kampagne auch Fachkräfte überzeugen, den Arbeits- und Lebensmittelpunkt in den Landkreis Spezialist zu verlegen. Die Kampagne, von der wir sehr über- Experte
Made in Nienburg 37 65% 14.000
12.000
10.000 3,5 : 1 8.000
6.000 2 : 1 4.000
2.000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
unter 25 Jahre 50 bis unter 65 Jahre Immer weniger junge Leute Die Schere zwischen Jung und Alt klafft immer Studium: Die Vielfalt des (Informations-) Angebo- weiter auf: Der Anteil der sozialversicherungs- tes ist schon fast zu groß, da es ähnliche Inhal- pflichtig Beschäftigten über 50 und unter 65 te von den unterschiedlichsten Trägern gibt. Ein Jahren steigt kontinuierlich. War es 2007 noch künftiges Ziel könnte sein, diesen Angeboten der ein Verhältnis von 2:1, so liegt es Mitte 2017 bei Berufsorientierung eine klare Struktur zu geben 3,5:1. Obwohl insgesamt die Zahl der sozial- und zu sichern, dass es dennoch alle jungen Men- 25.000 versicherungspflichtig Beschäftigten im schen erreicht. Denn obwohl die Bevölkerung im Landkreis Nienburg in 10 Jahren um 20% auf über Landkreis leicht zunimmt und die Anzahl der sozi- 38.000 gestiegen ist, geht diese Entwicklung an alversicherungspflichtig Beschäftigten steigt, sta- der jungen Bevölkerungsgruppe vorbei. gniert die Anzahl der Auszubildenden seit Jahren. 20.000 Sie pendelt um die 4.000. Quelle: Arbeitsagentur, Juni 2017 www.diesel-im-blut.de – gemeinsam für die Ausbildung als 15.000 25.000 Berufskraftfahrer/-in werben Männer Als Schwerpunktprojekt hat sich die WIN der Initiative „Ausbildung als Berufskraftfahrer/-in“ 20.000 Frauen 10.000 gewidmet. Das ist eine Branche, in der ein großer Mangel an Auszubildenden herrscht und in dem ge- rade der Landkreis Nienburg durch seine geografi- 15.000 sche Lage große Entwicklungsmöglichkeiten sieht. 5.000 SoMänner haben sich Unternehmen zusammengeschlos- sen,Frauen die einerseits in der Logistikbranche tätig sind 10.000 oder Produktionsunternehmen, die für die Auslie- ferung ihrer Waren qualifizierte Fahrer brauchen. - Unterstützt wird die Initiative von der Agentur für 2007 5.000 2017 Arbeit Nienburg-Verden, dem Jobcenter im Land- kreis Nienburg/Weser, der Koordinierungsstelle frau+wirtschaft, der IHK-Geschäftsstelle Nienburg, - der DEULA-Nienburg GmbH, der Wirtschaftsförde- 2007 2017 rung in den Kommunen und der WIN. Die goldene Reserve – nicht genutztes Kuntay Kahraman, verantwortlich für das Stand- ortmarketing und Projektleiter der Initiative: „Mit Potenzial intensiver Öffentlichkeitsarbeit und der Präsenz in Der 10-Jahresvergleich zeigt, dass die Beschäf- den Berufsorientierungsmaßnahmen der Schulen tigung von Frauen zwar gestiegen, die zwischen sowie bei öffentlichen Veranstaltungen werden den Geschlechtern absolut sich aber nicht verän- die Ausbildungsberufe Berufskraftfahrer/-in und dert hat. So gibt es eine Arbeitskraftreserve bei Busfahrer/-in vorgestellt. Das ständige Ziel ist die den Frauen von rd. 4.300 2017. Da in dem gleichen Besetzung der Ausbildungsplätze und der Betrieb Zeitraum Vollzeitarbeitsplätze nur um 10 %, einer Berufsschulklasse in Nienburg.“ Teilzeitbeschäftigungen jedoch um 79 % ange- stiegen sind, gibt es noch wesentliches Potenzial WIN GmbH, Rühmkorffstraße 12, 31582 Nienburg, zur Fachkräftemobilisierung. Tel. 05021 887772-0 www.win-nienburg.de Quelle: Arbeitsagentur, Juni 2017 [email protected]
38 Made in Nienburg Triales Studium:
Bildquelle: Adobe Stock 1 Ausbildung = 3 Abschlüsse Neu im Nienburger Handwerk: Gesellenbrief, Meisterqualifikation und Bachelor im Handwerksmanagement
Für motivierte, leistungsstarke Menschen mit Schnittstelle zwischen Handwerk, Design und Un- Abitur oder Fachhochschulreife bietet sich im ternehmensführung übernehmen können. Landkreis Nienburg ein nahezu einzigartiges Aus- Grundsätzlich steht auch dieser Studiengang Die triale Studentin bildungsmodell an – das „triale Studium“. allen Gewerken des Handwerks offen, eignet sich Nadja Gründler wird Wer im Handwerk Karriere machen und sich für insbesondere für gestaltungsnahe Berufe wie Ma- nach erfolgreichen Führungsaufgaben qualifizieren will, erhält hier ler und Lackierer, Tischler, Konditor, Raumausstat- Prüfungen Dach- die Möglichkeit, sich während der Ausbildung ter, Zimmerer. Zum Inhalt gehören Module aus den deckermeisterin sein betriebswirtschaftliches Know-How anzueignen. Bereichen experimentelles Gestalten, kaufmänni- sowie einen Bachelor Auch diejenigen, die bereits eine Ausbildung sche Betriebsführung, Kommunikations- und Me- im Handwerks- absolvieren oder den Gesellenbrief haben, können dienwissenschaft sowie Kulturgeschichte. management haben. dieses – für Innovation mehrfach ausgezeichnete – Studium starten. Gut für Studentin und Betrieb Für das triale Studium Handwerksmanagement (B.A.) vereinen Ausbildungsbetriebe aus allen Triale Studentin Nadja Gründler: Die 22-Jähri- Handwerksberufen, die Fachhochschule des Mit- ge ist 2016 mit dem trialen Studium angefangen. telstands (FHM) und die Handwerkskammer (HWK) Gerade hat sie die Gesellenprüfung bestanden. Hannover ihre Kompetenzen. Das Studium verbin- Ihre praktische Ausbildung macht sie parallel zum det die Vorteile der beruflichen und akademischen Studium im Betrieb von Dachdeckermeister Heiner Bildung. Studierende absolvieren Ausbildung und Lüpkemann in Steyerberg. Die Anforderungen sei- Studium gleichzeitig. Darum müssen sie ein ge- en hoch, aber mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz steigertes Maß an Motivation und Selbstorganisa- zu schaffen, versichert Nadja Gründler. „Ich bin tion einbringen. Ein hoher persönlicher Einsatz im gerne draußen und möchte eine abwechslungsrei- Selbststudium gilt in Fachkreisen als wesentliche che Arbeit machen.“ Voraussetzung für den Erfolg. Unternehmer Lüpkemann ist überzeugt davon, Das triale Studium Handwerksmanagement um- dass auch der Betrieb vom trialen Studium profi- fasst Themen wie Betriebswirtschaftslehre, Per- tiert. Aktuell erarbeitet die Studentin ein profes- sonalmanagement, Buch- und Rechnungswesen, sionelles Zeitmanagement für den Betrieb. „Wir Selbst- und Zeitmanagement, Kommunikations- wollen ja besser werden, und da können wir von und Innovationsmanagement. den Anregungen aus dem Studium Handwerksma- Die HWK Hannover dazu: „Die Sicherung des nagement profitieren. Dieser frische Wind wirkt Nachwuchses im Handwerk hat eine wichtige, ge- auch motivierend auf unsere Mitarbeiter.“ samtwirtschaftlich bedeutsame Funktion. Unter- nehmen brauchen innovative Führungskräfte, die fachlich exzellent und persönlich kompetent sind.“ So gelingt es Führungspersönlichkeiten, die über ein gewisses Marthe Korbach von der HWK Hannover empfiehlt allen Interessenten: Maß an betriebswirtschaftlichem Wissen verfügen, „Als erstes sollten Sie einen Beratungstermin mit uns vereinbaren, um würden auch für kleine oder mittelständische Un- den Ablauf Ihres Studiums individuell zu planen. Parallel suchen Sie sich ternehmen im Handwerk immer wichtiger. eine Lehrstelle im Handwerk. Schauen Sie dafür auch in die Lehrstellen- Ab Sommer 2018 wird das triale Studienangebot börse der Handwerkskammer Hannover unter www.hwk-hannover.de/ erweitert durch den Studiengang „Craft Design“. lehrstellenboerse. Gerne bieten wir Ihnen einen Bewerbungsmappen- Angeboten wird es in Kooperation der Werkaka- check für Ihre Bewerbung um einen Ausbildungsplatz im Rahmen des demie für Gestaltung und Design im Handwerk trialen Studiums an. Mit dem Ausbildungsvertrag in der Tasche können Niedersachsen e.V., der Akademie des Handwerks Sie sich um einen Studienplatz bei der Fachhochschule des Mittelstands der HWK Hannover und der DIPLOMA Hochschu- oder bei der DIPLOMA Hochschule bewerben und hier das Auswahlver- le. Ziel ist, den Studierenden Wissen im Bereich fahren durchlaufen.“ Weitere Informationen gibt Marthe Korbach unter Gestaltung und des Designs zu vermitteln, damit Tel. 0511/5456229-53 oder [email protected]. sie später als Bachelor of Arts Aufgaben an der
Made in Nienburg 39 Per Mobile App zum Traumberuf „Wir wollen Menschen, die zu uns kommen, weiterbringen.“
Christoph Tietje, seit September 2017 Vorsit- Wir wollen junge Menschen bei der Berufswahl zender der Geschäftsführung der Agentur für Ar- unterstützen. Das persönliche Gespräch steht beit Nienburg-Verden, war stellvertretender Leiter nach wie vor im Mittelpunkt, wir machen Berufs- der Arbeitsagentur in Verden und in Hannover, der beratung in den Schulen, laden junge Menschen größten Arbeitsagentur im Land Niedersachsen. zu uns ins BIZ (Berufsinformationszentrum) ein. Wir sprachen mit ihm über innovative Wege zur Die modernen Medien sind für uns eine ideale Berufsfindung und die neuen wie bewährten An- Ergänzung. gebote der Bundesagentur. Die Apps BERUFE Entdecker und AzubiWelt unterscheiden und ergänzen sich. BERUFE Ent- „Der Arbeitsmarkt Welche Ziele und Aufgaben hat die Agentur decker ist für junge Menschen, die noch eine Idee ändert sich zu einem für Arbeit in Bezug auf den Arbeitsmarkt? entwickeln müssen, was sie denn überhaupt ein- Bewerbermarkt. Wir wollen Menschen, die zu uns kommen, wei- mal werden wollen. Die App arbeitet viel mit Bil- Dieser Prozess ist terbringen. Wir möchten jungen Menschen bei dern, man soll intuitiv sagen, was einem gefällt. in vollem Gange. der Berufswahl zur Seite stehen. Menschen, die Als Ergebnis entwickeln sich grobe Berufsfelder. Das heißt, dass sich arbeitslos sind, wollen wir beraten und qualifi- Dann hat man schon eine Idee davon, ob man die Unternehmen zieren, damit sie einen neuen Job finden. Arbeit- lieber im Büro, im Handwerk oder sozial arbeiten überlegen müssen, geber unterstützen wir bei der Personalauswahl. möchte. Da mit Bildern gearbeitet wird, eignet wie sie attraktiv für Wir bringen Menschen und Arbeit zusammen. sich die App auch gut für Menschen, die noch
junge Menschen sein nicht so gut Deutsch können. Reincken Ralf Foto: Adobe Stock, rechts: Bildquelle kleines Foto können.“ Was sind die Unterschiede zu privaten Um von den 360 verschiedenen Ausbildungs- Arbeitsvermittlern? berufen auf den einen zu kommen, dafür haben Wir kümmern uns um alle und haben keine ei- wir die AzubiWelt im Angebot. genen privatwirtschaftlichen Interessen. Unsere Diese ist hervorragend gemacht: Man nähert Angebote sind kostenlos und damit können wir sich einem Berufsfeld, z.B. „Gesundheit“, dann ganz objektiv beraten und uns um jeden Einzel- erscheint eine weitere Konkretisierung. So wird nen kümmern. Natürlich arbeiten wir auch mit man immer weiter geführt bis zu einem konkre- privaten Arbeitsvermittlern und allen, die am ten Ausbildungsberuf. Arbeitsmarkt was bewegen wollen, zusammen. Welchen regionalen Radius umfasst die App Anfang 2015 wurde die Ausbildungs-App mit den konkreten Ausbildungsstellen? „BERUFE Entdecker“ mit dem Deutschen Das ist der Vorteil von uns als Bundesagentur. Bildungsmedienpreis digita 2015 prämiert, Wir sind lokal in jedem Landkreis vertreten, sind schon zwei Jahre später gibt es die neue App jedoch bundesweit vernetzt und haben Zugriffs- „AzubiWelt“. Was ist der Unterschied? möglichkeiten auf das gesamte Angebot. So
40 Made in Nienburg kann man völlig unproblematisch nach überre- als an den Gymnasien und unsere Berater steigen gionalen Stellen suchen. Das ist auch der Unter- in dem Jahrgang vor der Abschlussklasse ein. schied zu den anderen Plattformen, die da eher Auch über die Schulen werden junge Menschen regional denken. Bei uns hat man eine bundes- heute schon früh mit der Berufswahl konfrontiert: weite Transparenz. Es gibt die Zukunftstage, Berufs- und Praktikums- börsen und regelmäßige Schulpraktika. Das soll- Was gefällt Ihnen an der AzubiWelt ten junge Menschen auch unbedingt nutzen. besonders gut? Durch Praktika können Bewerber durchaus mit Die App ist sehr gut gemacht, ansprechend Persönlichkeit punkten und beim Arbeitgeber im Design, super einfach in der Bedienung und überzeugen, auch wenn die Schulnoten nicht mir gefallen die Kacheln mit den Berufsfeldern unbedingt den Erwartungen entsprechen. Das besonders gut. Wenn meine Kinder in dem Alter Thema Praktikum ist also ein sehr wichtiges Ins- sind, würde ich ihnen die App empfehlen, denn trument zur Berufsfindung. sie weitet den Blick auch auf Berufsfelder, die Dabei sollte man einen Betrieb auswählen, der nicht so alltäglich sind. Da es über 360 verschie- auch Ausbildungsplätze anbietet, denn ein und dene Ausbildungsberufe und über 16.000 Studi- derselbe Ausbildungsberuf kann sich in den un- enmöglichkeiten gibt, bietet die App eine sehr terschiedlichen Betrieben ganz anders gestalten. gute Struktur und dient der Orientierung. Sehr gut ist es, dass die verschiedenen Aspek- Welche Rückmeldungen gibt es von den te eines Berufes berücksichtigt werden können. Betrieben? Ein Beispiel: Eine junge Frau und alleinerziehen- Wir stehen mit den Betrieben in einem engen Die Apps der Arbeits- de Mutter wollte gerne etwas im Gesundheits- Austausch. So sind uns 80–85% der Ausbildungs- agentur lassen sich sektor lernen. Schichtarbeit kam wegen des stellen bekannt. Das zeigt, dass wir ein akzep- bequem auf dem Smart- Kindes nicht infrage. Im Büro zu arbeiten, das tierter Partner sind. Wir gehen rechtzeitig in die phone bedienen. fand sie auch sehr gut. Schließlich kam sie auf Akquise. Das Ziel der Unternehmen ist es, ihre die Fachkraft für Medizintechnik. Und so einen Ausbildungsstellen zu besetzen, auf welchem Beruf findet man, wenn man seinen Horizont er- Wege auch immer. weitern kann. Wir bieten Transparenz und den direkten Zu- gang zu den jungen Menschen, denn unsere Wie funktioniert die AzubiWelt App? Berufsberater gehen in jede Schule und in jede Welche interaktiven Elemente gibt es? Klasse des entsprechenden Jahrganges. Bei der Entwicklung der App wurde stark dar- Ein weiterer Vorteil ist, dass unsere Datenban- auf geachtet, dass die Zielgruppe angesprochen ken immer aktuell gepflegt sind, d.h. also inner- wird, insofern orientiert sich die App an den Funk- halb des Netzes der Bundesagentur können sich tionsweisen der sozialen Netzwerke. die Nutzer darauf verlassen, dass Änderungen Man kann sich Berufsfelder oder auch einzel- umgehend eingespielt werden. ne Stellen in seinem persönlichen Profil abspei- chern, man kann „liken“ und Herzchen verteilen, Wenn ich als Arbeitgeber einen Job einstellen auf die Ergebnisse hat aber kein Berufsberater möchte, muss ich mich dann bei den Zugriff. Die erste Orientierung und die Möglich- verschiedenen Plattformen und Jobbörsen keit der Terminvereinbarung mit einem Berufsbe- extra anmelden? rater sind aber sehr wohl über die App möglich. Grundsätzlich ja, es gibt keine Vernetzungen Für das persönliche Gespräch bieten dann die ei- zwischen den verschiedenen Plattformen. Es gibt genen Auswertungen eine gute Grundlage. aber durchaus auch Verlinkungen, an denen wir Lernen bei der Die App ist für die Nutzung über mobile Gerä- sehr interessiert sind. Arbeitsagentur te gedacht, als Pendant im Internet gibt es Pla- netBeruf (www.planet-beruf.de) – etwas anders Was zeichnet den Landkreis Nienburg aus? Mitarbeiter sind bei aufgebaut, aber prinzipiell mit den gleichen In- Der Landkreis hat eine geografisch günstige der Arbeitsagentur als halten. Lage, um in Hannover zu arbeiten und günstig Dienstleistungsunter- in der Region Nienburg zu wohnen. Ebenso gibt nehmen das wichtigste Wie sind die Rückmeldungen von den es Pendlerströme in Gebiete Nordrhein-Westfa- Gut. Auch hier ist der jungen Leuten? lens. Die Unternehmensstruktur ist geprägt von demografische Wandel Die Rückmeldungen der jungen Menschen sind kleinen und mittelständischen Unternehmen, die spürbar. Deshalb bietet durchgehend positiv. Wir denken, dass wir junge sehr verlässlich ist. Man kennt sich im Landkreis die Arbeitsagentur jähr- Menschen gut erreichen, indem man es spiele- und ist gut vernetzt. Es ist festzustellen, dass lich Ausbildungsplätze risch macht. man sich gegenseitig hilft und es ein gutes Mit- und zwei duale Studien- einander ist. gänge an. In den bundes- Wann fangen junge Menschen an, Die Nienburger Schüler sind schon sehr hei- eigenen Fachhochschu- sich mit der Berufswahl zu beschäftigen? matverbunden. So ist es unsere Wahrnehmung, len in Mannheim und Ganz unterschiedlich. Es gibt welche, die sehr dass es den Auszubildenden wichtig ist, wohn- Schwerin kann man die früh wissen, was sie werden wollen, zum Teil ist ortnah zu arbeiten. Es ist also etwas mehr Über- Theoriephasen absolvie- es auch durch das Elternhaus bedingt, und es zeugungsarbeit notwendig, um die Mobilität der ren, die sich mit den hängt natürlich auch stark von der Schulform ab. jungen Menschen zu erhöhen. Praxisphasen in der Die Berufsberatung der Arbeitsagentur findet an Diese Heimatverbundenheit wird auch vom Agentur abwechseln. den Haupt- und Realschulen natürlich eher statt Landkreis Nienburg sehr gepflegt.
Made in Nienburg 41 Ausbildung im Wandel – Neue Denkweisen sichern die Zukunft Rahn stellt Weichen mit den Projekten „RegioSave“ und „GbZ“
Die Prüfungen erfolgreich abgeschlossen, den Während die „Azubi-Tournee“ wie eine kleine Schulabschluss endlich in der Tasche. Für man- Messe aufgebaut ist, mit Ständen und Informati- chen Jugendlichen ist das nicht nur ein Grund zur onen, lernen künftige Auszubildende im Rahmen Freude, sondern auch zur Sorge um die eigene Zu- der „Betriebserkundung“ konkrete Arbeitsabläufe kunft. Arbeiten bis zur Rente mit 70? Das ist eine in einem Unternehmen kennen. Damit die Schüler lange Zeit. Die will mit Bedacht gestaltet sein. den Betrieb nicht nur als Besucher erkunden, son- Aber wohin mit der jungen Arbeitskraft? Wofür dern der Kontakt tiefer geht, werden die Besich- entscheiden inmitten der Flut an Informationen tigungen im Unterricht vorbereitet, nach Möglich- und Möglichkeiten? keit kleine praktische Arbeiten vor Ort angefertigt Auf der Suche nach dem passenden Weg ins Be- und im Nachgang bewusste Entscheidungen zur rufsleben bietet für Schüler und Auszubildende in schulischen Fächerwahl gefördert. „Wir sehen uns Stadt und Landkreis Nienburg die Ausbildungs- dabei als Mittler zwischen Schulen und Betrieben stätte Rahn ebenso qualifizierte wie innovative ebenso wie zwischen Schülern und Ausbildungs- Unterstützung. Die Geschäftsführerin der Ausbil- verantwortlichen“, beschreibt Heidi Schmidt. dungsstätte Heidi Schmidt dazu: „Unser Ziel ist Unter dem Titel „Startklar“ bietet Rahn im Rah- es, regionale Ausbildungsbetriebe und Schüle- men von „RegioSave“ eine praxisnahe Vorberei- rinnen und Schüler zusammenzuführen, um aktiv tung auf den Einstieg in die erfolgreiche Ausbil- und langfristig zur Fachkräftesicherung in der Re- dung an. Zu den Inhalten gehört ein „Knigge“ für gion beizutragen.“ Azubis, die nonverbale Kommunikation sowie die Zu diesem Zweck startete im Hause Rahn be- Reflexion des eigenen Arbeits- und Sozialverhal- reits 2012 das Modellprojekt „Pro Ausbildung“, tens. Bei „Bewerbung live“ geht es um ähnliche welches seit 2015 unter dem Namen „RegioSave Themen, ergänzt um die Abgabe einer qualifizier- – Der Schlüssel zur regionalen Fachkräftesiche- ten Bewerbungsmappe und zum Beispiel einem Die Geschäftsführerin rung“ erfolgreich weitergeführt wird. In dessen Telefontraining zur Kontaktanbahnung mit dem der Ausbildungsstätte Rahmen sollen u.a. weniger bekannte Berufe künftigen Betrieb. Weitere Workshops und In- Rahn, Heidi Schmidt, den Schülern vorgestellt werden, Mädchen für fo-Veranstaltungen runden das Projekt ab. bildet Fachkräfte in technische Berufe gewonnen und konkrete Mög- Um die 30 Veranstaltungen finden pro Jahr statt. der Region aus. lichkeiten am regionalen Arbeitsmarkt vorgestellt Die teilnehmenden Betriebe entscheiden selbst, werden. „Wir verfolgen dabei nicht das übliche in welchen sie sich präsentieren wollen. Finanziert Gießkannenprinzip, sondern bauen die einzelnen wird „RegioSave“ inzwischen von den teilnehmen- Module aufeinander auf, um nachhaltig zu agie- den Betrieben. 1000 Euro pro Jahr und Betrieb ren“, erklärt Schmidt. werden fällig. „Somit können auch kleinere Un- Wichtig ist den Initiatoren zum Beispiel, mög- ternehmen teilhaben“, erklärt Janine Meyer, die lichst früh ins Thema einzusteigen. Schmidt dazu: das Projekt „RegioSave“ aktuell leitet. Die Koope- „Spätestens in der achten Klasse sollte man erste rationsverträge mit den Unternehmen laufen über Ideen zur Ausbildung entwickeln, um den Prozess drei Jahre. Dazu Meyer: „Wir verfügen über einen der Orientierung anzustoßen.“ Dementsprechend festen Stamm von Kooperationspartnern und ge- bieten die Initiatoren die „Azubi-Tournee“ für winnen regelmäßig neue hinzu.“ Aus Berufsori- Schüler und Schülerinnen der achten, neunten entierungstiteln steuert die Agentur für Arbeit ei- und zehnten Klasse verschiedener Schulformen nen Teil bei. Auf Seiten der Schüler befinden sich an. mehrere Schulen im Boot – wie zum Beispiel das Im Konzept von „RegioSave“ liest man dazu: Marion-Dönhoff-Gymnasium, die Leintorschule, „Die Teilnehmenden sind in ihrem Orientierungs-, BBS und OBS. Weitere Informationen Entscheidungs- und Handlungsprozess noch „Seit den 1980er Jahren agieren wir erfolgreich zu „RegioSave“, unsicher. Sie kennen nicht das regionale Aus- am Standort Nienburg“, berichtet Geschäftsführe- „GbZ“ und der bildungsangebot und bringen oft unrealistische rin Heidi Schmidt mit stolzer Stimme. Dem Wandel Ausbildungsstätte Berufswünsche mit, welche entweder durch ihre der Zeit sei die Ausbildungsstätte dabei stets fle- Rahn GmbH schulischen Leistungen unerreichbar sind oder xibel begegnet und für innovative Projekte bereits (Hansastraße 7 vor Ort nicht ausgebildet werden.“ Ebenso gebe mehrfach ausgezeichnet worden. Immer wieder in Nienburg) gibt es es Widerstände gegen Berufe, die als schmut- reagieren die Mitarbeiter auf aktuelle Studien und unter www.rahn- zig oder „uncool“ gelten. Im Rahmen der „Azu- Entwicklungen. Tanja Wittern, Diplompädagogin ausbildung.de bi-Tournee“ werden Widersprüche aufgezeigt und Fachwirtin für Gesundheits- und Sozialwesen oder unter und Möglichkeiten präsentiert. Außerdem er- erklärt dazu: „Es gibt Studien, die zeigen, dass die Tel. 05021 9736-0. halten regionale Ausbildungsbetriebe frühzeitig Krankheitsquoten bei Auszubildenden höher sind Zugang zu potenziellen Ausbildungsplatzbewer- und die Belastungen steigen.“ Um dem entgegen-
bern. zuwirken, entwickelte man im Hause Rahn aus Nicole Müller Fotos:
42 Made in Nienburg dem Konzept von „RegioSave“ heraus das neue Projekt „GbZ – Gesund in die berufliche Zukunft“ mit einem völlig neuen Schwerpunkt – der menta- len Gesundheit von jungen Auszubildenden. Als Leiterin des Projekts umschreibt Tanja Wit- tern: „Wir orientieren uns an den speziellen Be- dürfnissen von Jugendlichen und jungen Erwach- senen, die ganz neu im Berufsleben und somit in einem völlig neuen sozialen Umfeld ankommen.“ Die erste eigene Wohnung, den Alltag organisie- ren, der Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen, die Freizeit gestalten ... All diese Themen werden im Rahmen von „GbZ“ behandelt und praktische Hilfen geleistet. „Gefördert von der EU, N-Bank sowie der Barmer Krankenkasse haben wir ein abwechslungsreiches Workshopprogramm mit in- dividuellem Coaching entwickelt, das sowohl das Wirtschafts- als auch das Kultusministerium über- zeugte und alle Anforderungen von Innovation er- füllt“, so Schmidt. Ab dem Sommer 2018 werden zunächst ca. 30 Jugendliche aus fünf beteiligten regionalen Betrie- ben in zwei Gruppen an dem Projekt teilnehmen. Die Bandbreite der Themen reichen von Ernährung (inklusive geselligem Kochevent) über Bewegung, Gesundheit, Kommunikation, Stressbewältigung und den Umgang mit Medien bis hin zur Stärkung der Resilienz – inklusive eines wirkungsvollen Kri- senmanagements in psychischen Belastungssitu- ationen. Unter dem Aspekt der Ganzheitlichkeit werden die Workshops ergänzt von vertraulichen Vier-Augen-Gesprächen. „Das gesamte Coaching läuft während der Ar- beitszeit“, berichtet Tanja Wittern. Die Betriebe stellen die Auszubildenden hierfür frei. Pro Teil- nehmer kostet das Projekt einen Betrieb 1000 Euro für zwei Jahre – 50 Prozent davon sind durch Fördergelder bereits getilgt. „Wo vielerorts noch reaktiv gearbeitet wird, denken wir präventiv“, erklärt Heidi Schmidt. Schließlich gelte es, den mühsam gefundenen Auszubildenden gesund, motiviert und zufrieden sowohl im Beruf als auch am Standort zu halten, um dem Fachkräftemangel tatsächlich langfristig entgegenzuwirken. „Das ist eine neue, andere Denkweise, die aber nach unse- rer Meinung und Erfahrung dem aktuellen Wandel im Ausbildungs- und Berufsleben entspricht und absolut wichtige Weichen für die Zukunft stellt“, resümiert Heidi Schmidt.
Rahn bildet vor allem in den Bereichen Hauswirtschaft und Metallbau aus.
Made in Nienburg 43 Schatzsucher bringen Frauen zurück in den Beruf Die Ko-Stelle frau+wirtschaft mobilisiert weibliche Fachkräfte
Die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt lagen, Seminare zu den Themen Initiativbewer- bietet Frauen optimale Bedingungen, um wieder bung, Coaching bei Vorstellungsgesprächen und in den Beruf einzusteigen. Betriebe suchen hän- ein professioneller Bewerbungsmappencheck. deringend qualifiziertes Personal, gut ausgebil- Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Themen dete Frauen finden aus verschiedensten Gründen Rhetorik und Sprache: Die perfekte Rede, Schlag- nach der Familienphase aber nicht mehr den Weg fertigkeit, Stimmbildung, Elevator Pitch ... „Diese zurück in Unternehmen. Die Koordinierungsstelle Themen werden besonders stark nachgefragt und ist da ein unkomplizierter Anlaufpunkt, um die sind regelmäßig und schnell ausgebucht“, weiß Gutes Personal ist Brücke zurück ins Berufsleben zu schlagen. Sie Projektassistentin Catrina Lohmeyer. Darüber hi- Gold wert: ist das Bindeglied für Frauen zwischen Wirtschaft, naus gibt es einige Veranstaltungen, die Frauen Berufsrückkehrerin- Arbeitsmarkt und Weiterbildungsträgern aus dem in unterschiedlichen Soft Skills schulen: Umgang nen sind belastbare, Kreis. „Wir unterstützen und stärken die Frauen mit Konflikten und Kritik, erfolgreich netzwer- loyale und auf ihrem Weg zurück in den Beruf“, sagt Katrin ken, Charisma und Eigenpräsentation oder Busi- zuverlässige Fedler, Leiterin Beratung in der Koordinierungs- ness-Etikette. 2017 haben insgesamt 200 Frauen Mitarbeiterinnen. stelle frau+wirtschaft im Landkreis Nienburg. an den Seminaren teilgenommen. Um die Qualität der Beschäftigung von Frauen zu erhöhen, bietet die Koordinierungsstelle 2018 erstmals auch ei- nen Bildungsurlaub in Teilzeit an. Dieses Angebot ist einzigartig im gesamten Landkreis. Darüber hinaus gibt es Beratungs- und Bildungsangebote für Frauen, die bereits einen Job haben, dort aber eine höhere Position anstreben oder sich beruf- lich verändern möchten. Auch werden Seminare für angehende Selbstständige in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung im Landkreis Nienburg WIN GmbH angeboten.
Die Koordinierungsstelle frau+wirtschaft im Landkreis Nienburg wird aus Mitteln des Europä- ischen Sozialfonds (ESF) und des Landes Nieder- sachsen mit 85% gefördert. Die 15% Eigenmittel werden über den Träger VNB e.V. eingebracht. Da- rüber hinaus beteiligen sich sowohl der Landkreis Nienburg und seine Städte und Samtgemeinden an der Finanzierung.
Catrina Lohmeyer erklärt dazu: „Durch die Ko-Finanzierung können wir unsere Seminare kostenfrei anbieten.“ Im Gegenzug bietet die Ko- ordinierungsstelle vier Mal im Jahr „Outdoorbera- Friederike Schäfer, Gegründet 2010 blickt die Koordinierungsstelle tungen“ und „Outdoorseminare“ an 27 Stationen Catrina Lohmeyer, dabei auf viele Erfolgsgeschichten zurück. Ganz- in den Samtgemeinden des Landkreises Nienburg Katrin Fedler und heitliche Beratungen mit Zeit und Geduld sind an. Ajsche Al-Molla aus dabei ein Markenzeichen des Teams. Katrin Fed- ler: „In einem vertraulichen Rahmen entwickeln der Koordinierungs- Koordinierungsstelle frau+wirtschaft stelle frau + wirt- wir gemeinsam individuelle Lösungen. Daneben im Landkreis Nienburg schaft im Landkreis besteht auch die Möglichkeit, unser professio- Nienburg nelles Seminarangebot zu nutzen, um berufliche Goetheplatz 5a | 31582 Nienburg Kompetenzen zu erweitern oder neue persönliche Perspektiven mit Hilfe anderer Frauen und den Tel. 05021/9229195 Dozentinnen zu entwickeln. [email protected] www.frau-und-wirtschaft-ni.de Die Koordinierungsstelle bietet ca. 45 Seminare im Jahr an. Dazu gehören klassische Themen, die Öffnungszeiten: Montags bis donnerstags Frauen fit für erfolgreiche Bewerbungsprozesse von 09:00 – 12:00 Uhr und nach Vereinbarung
machen: die Optimierung von Bewerbungsunter- Nicole Müller Foto:
44 Made in Nienburg Ausbildung und Karriere
Ob Hakenwagen, Seitenlader, Bagger oder Gabelstapler – eine Ausbildung bei der WWG bringt in Fahrt! Sicher unterwegs als Berufskraftfahrer (m/w)
Zur Unterstützung des Teams sucht Zu den Aufgaben eines Berufskraft- die WWG regelmäßig verantwortungs- fahrers gehören außerdem neben der Sie wollen ein Teil bewusste und zuverlässige Menschen, Durchführung auch die Vorbereitung des WWG-Teams werden? die in der Region Hoya etwas bewegen von Transporten sowie die Kontrolle und Hier erfahren Sie mehr über uns: möchten. Geboten wird eine umfassen- Wartung der Fahrzeuge. Gleichzeitig www.weserwertstoff.de de und abwechslungsreiche Ausbildung werden Kenntnisse in der betrieblichen zum Berufskraftfahrer (m/w) auf ver- Planung und Logistik vermittelt. Sie möchten uns mit Ihren aussage- schiedensten Fahrzeugen. Während der kräftigen Bewerbungsunterlagen dreijährigen Lehrzeit, die abwechselnd Geregelte Arbeitszeiten und eine quali- überzeugen? Wenden Sie sich gern in der Berufsschule und im Ausbildungs- fizierte Einarbeitung sind bei der Weser- an Ihre Ansprechpartnerin: betrieb stattfindet, steht zunächst auf Wertstoff-Gesellschaft mbH selbstver- dem Lehrplan, wie man sich auf den Stra- ständlich. Nicht zu verachten sind hier WWG Weser-Wertstoff- ßen orientiert, welche Sicherheitsricht- auch die exzellenten Übernahmechan- Gesellschaft mbH linien unbedingt beachtet werden müs- cen nach erfolgreich abgeschlossener Frau Daniela Kirschner sen und wie die unterschiedlichen Fahr- Prüfung. Voraussetzung für eine Ausbil- Von-dem-Bussche-Straße 2 zeuge funktionieren. Bei einem umfang- dung zum Berufskraftfahrer (m/w) sind 27318 Hoya reichen Fahrtraining auf verschiedenen mindestens ein Hauptschulabschluss, Telefon: 04251 9 30 66 11 Kombinationen werden danach die erfor- die Volljährigkeit sowie idealerweise ein [email protected] derlichen Fahrerlaubnisse erworben. Führerschein der Klasse B.
Advertorial Weserwertstoff 45 Ausbildung und Karriere
Gemeinsam Erfolgsgeschichte schreiben
Als Marktführer im Segment der Zulieferer für Systemelemente und Hubmechaniken für die Büro- möbelindustrie wissen wir: Der Motor unseres Unternehmenserfolgs ist das Zusammenspiel von fort- schrittlicher, nachhaltiger Technologie und dem Know-how unserer Mitarbeiter. Sie sind es, die mit ihrer Expertise Dynamik in Ideen, Prozesse und Produkte bringen. Werden Sie Teil unseres leistungsorientier- ten Teams und schreiben gemeinsam mit 650 Kollegen in Hoya die Erfolgsgeschichte der Oelschläger Metalltechnik GmbH weiter!
Ursprung und Zukunft Designer oder Manager – jeder für sich und alle Unser Credo lautet, einen Mehrwert für den Bü- gemeinsam gestalten wir die Erfolgsgeschichte roalltag zu schaffen – mit Produkten, die sich unseres Unternehmens. Dabei pflegen wir einen durch ein Höchstmaß an Benutzerfreundlichkeit, respektvollen Umgang miteinander und arbeiten Einstellmöglichkeiten, DIN-genormter Sicherheit zuverlässig, zielorientiert, fair und offen in dy- und Design auszeichnen. Dabei behalten wir den namischen Teams zusammen. Jeden Einzelnen Markt, aktuelle Entwicklungen und Anforderun- zeichnet ein hohes Maß an Kreativität, Selbst- gen an moderne Arbeitsplätze fest im Blick und ständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und entwickeln uns stetig weiter. Der Motor für diese Eigeninitiative aus. Gemeinsam streben wir pro- Dynamik ist zum einen fortschrittliche, nachhalti- fessionell in unserer täglichen Arbeit nach aus- ge Technologie, zum anderen und noch wichtiger gezeichneter Qualität in allen Unternehmensbe- sind es unsere Mitarbeiter/innen. reichen.
Gemeinsam zum Erfolg An- und Miteinander wachsen Ob Mitarbeiter in der Montage, Fachkräfte in der Uns ist bewusst, dass unsere Mitarbeiter uns Metallverarbeitung und -veredelung, Sachbe- zu dem erfolgreichen Unternehmen gemacht ha- arbeiter, Einkäufer, Konstrukteure, Entwickler, ben, das wir heute sind. Daher geben wir jedem
46 Advertorial OMT Mitarbeiter, der sich motiviert bei uns einbringt und Innovationen voranbringt, die Möglichkeit, sich intern und extern persönlich und fachlich weiterzubilden. Neben attraktiver Bezahlung und guten Sozialleistungen wartet ein moderner und den neuesten ergonomischen Anforderungen entsprechender Arbeitsplatz auf Sie – und die Chance, Ihren Karriereweg durch Engagement und mit guten Ideen selbst zu bestimmen.
Zukunft in Form bringen Wir sind nicht nur einer der größten Arbeitge- ber der Region, sondern auch eines der größten Ausbildungsunternehmen. 12 verschiedene Aus- bildungsberufe bieten wir an – vom Industrie- kaufmann und Technischen Produktdesigner bis hin zum Maschinen- und Anlagenführer, Elektro- niker (Betriebstechnik) und der Fachkraft für Me- talltechnik. Ab dem Ausbildungsjahr 2019/2020 haben wir unser Spektrum um weitere zukunfts- weisende Berufe im Bereich IT erweitert. Egal, für welche Fachrichtung Sie sich entscheiden: Wir bil- den junge Menschen gut aus – mit der klaren Prä- misse, sie in eine Festanstellung zu übernehmen.
Gut (aus)gebildet Eine Ausbildung bei OMT hält Abwechslung, Eigenverantwortung und Entwicklungschancen für junge, engagierte Menschen bereit. Sie genie- ßen eine moderne, kompetente, spannende und lebendige Ausbildungszeit mit einem vielfältigen Angebot an Entfaltungsmöglichkeiten. Bei uns werden Praxisnähe, Zukunfts- und Teamorien- tierung groß geschrieben, sowohl während als auch nach der erfolgreich abgeschlossenen Aus- bildung, wenn sich vielfältige berufliche Perspek- tiven in unserem international agierenden Unter- nehmen bieten. Vielleicht gehören auch Sie bald dazu?
Neugierig auf eine Karriere bei OMT? Hier können Sie mehr über uns erfahren: Homepage: www.oelschlaeger.de Ausbildung: www.oelschlaeger.de/ ausbildungsangebote www.lebe-deine-ausbildung.de Stellenangebote: www.oelschlaeger.de/ stellenangebote Sie möchten uns persönlich zum Thema Ausbildung oder Stellenangebote sprechen? Gern – unsere Kontaktdaten lauten:
Oelschläger Metalltechnik GmbH Hertzstraße 1 – 3, 27318 Hoya - Ansprechpartnerin Auszubildende Hanna Nordhorn Telefon 04251 816-621 - Ansprechpartnerin Fachkräfte Mareike Kruse Telefon 04251 816-18
Advertorial OMT 47 Wirtschaftsverbände Austauschplattformen für Gewerbe, Industrie und Handwerk von Maren Hustedt Fotoquelle: Adobe Stock Fotoquelle:
Die Nienburger Wirtschaft ist stark geprägt nehmer und Selbstständige mitmachen“, erklärt von Wohl und Wehe des Mittelstands. Zahlreiche der 35-Jährige. Darüber hinaus seien auch Per- Unternehmer engagieren sich bereits über ihr sonen in Positionen mit Führungsverantwortung Geschäft hinaus für soziale Belange und prägen willkommen. „Wir unterscheiden – aber nur for- somit die gesellschaftliche Struktur. Auch unter- mell – zwischen den Junioren, also den aktiven Deinander pflegen die Unternehmer im Landkreis Mitgliedern bis 40 Jahren, und den Senioren, die Nienburg gute Kontakte. Denn sie wissen: Moder- als Fördermitglieder ab 40 Jahren dabei sind.“ nes Networking (zu Deutsch: Netzwerken) bietet Dabei seien die Mitglieder über 40 ebenso aktiv weitaus mehr, als nur Kontakte zu knüpfen. wie die jüngeren Mitglieder, hätten aber kein Jan Hinnerk Matthies aus Nienburg enga- Stimmrecht. Insgesamt seien bei den Wirt- giert sich im Vorstand der Wirtschaftsjunioren schaftsjunioren derzeit etwa 60 Mitglieder ver- Nienburg/Weser. „Bei uns kann jeder Unter- zeichnet.
48 Made in Nienburg Ohne Networking kein Erfolg, denn Geschäfte werden zwischen Menschen abgewickelt
Zu den Aufgaben der Junioren erklärt Matthies: schaftsjunioren gestoßen, um sich lokal zu ver- „Wir wollen sowohl den Austausch der Mitglieder netzen. „Einige Mitglieder kannte ich bereits da- untereinander fördern als auch deren Weiterbil- vor persönlich“, erinnert er sich. „Schon damals dung durch Vorträge, Seminare und Besichtigun- war es mir wichtig, mich auszutauschen – vor Ort gen organisieren.“ Dazu gäbe es jährlich mehrere und gern auch mit anderen Gewerken.“ Treffen mit den unterschiedlichsten Inhalten. Um mit anderen Unternehmern in Kontakt zu Jan Hinnerk Matthies ist gemeinsam mit seinem kommen, eigne sich neben den zahlreichen Vor- Vater Jürgen Matthies im Fachbetrieb „JM – mit trägen und Zusammentreffen der sogenannte Matthies besser hören & sehen“ mit Niederlas- „Kaminabend“ sehr gut. Diesen veranstalten die sungen in Nienburg, Stolzenau, Sulingen, Hanno- Wirtschaftsjunioren in regelmäßigen Abständen. ver und Minden verantwortlich tätig. Bereits mit „An verschiedenen Orten – bevorzugt mit Kamin“, 25 Jahren ist der junge Unternehmer zu den Wirt- erklärt der 35-Jährige schmunzelnd, „kommen
Made in Nienburg 49 schaft ins Leben gerufen. Zunächst traf sich der Stammtisch in kleiner Runde. Über die Jahre ist die Zahl der Teilnehmer gewachsen, sodass aktu- ell bei den Treffen über 60 Gäste zu verzeichnen sind. Der Unternehmerstammtisch Grafschaft Hoya bildet eine Austauschplattform für Gewerbe, Industrie und Handwerk. Da es sich um keinen Verein handelt, gibt es weder eine feste Mitglied- schaft noch werden Mitgliedsbeiträge erhoben. Die Sprecher des Stammtischs, Ulrike Eckhardt, Petra Till und Andreas Ruster, sowie Wirtschafts- förderer York Schmelter organisieren die regel- mäßigen Treffen, bei denen interessierte Un- ternehmerinnen und Unternehmer – inzwischen seit über 20 Jahren (Jubiläum 2017) – in locke- rer Runde zu kreativen Diskussionen, Vorträgen und Unternehmensbesichtigungen zusammen- kommen. Der Stammtisch dient dabei gleichsam als Diskussionsforum zu aktuellen Themen und Problemen sowie als innovative Keimzelle. „Viele Ideen und Projekte haben im Stamm- tisch ihren Ursprung genommen“, erklärt der Wirtschaftsförderer. Von der Fahrradrallye „Graf- schaft Hoya ist mobil!“ als einzigartige mobile Gewerbeschau per Fahrrad über die „Baumesse Grafschaft Hoya“ bis hin zur Gründung der „Wirt- schaftsförderungsgesellschaft Grafschaft Hoya mbH“. „Gemeinsam mit der Samtgemeinde Graf-
Fotoquelle: Wirtschaftsjunioren Fotoquelle: schaft Hoya haben die Unternehmerinnen und Unternehmer Veranstaltungen und Institutionen Die Nienburger dann etwa 30 bis 40 Teilnehmer zusammen.“ Die entwickelt, die bis weit über die Region hinaus Wirtschaftsjunioren relativ überschaubare kleine Runde ermögliche bekannt sind.“ treffen sich regel- es jedem Einzelnen, sich einzubringen. „Da ist Laut Schmelter wurden am Wirtschaftsstandort mäßig zum Informa- man unter sich und jeder kommt mal zu Wort.“ Samtgemeinde Grafschaft Hoya bei der letzten tionsaustausch und Gleichgesinnte treffen, Fragen stellen, von Er- Erhebung von 2015 insgesamt 6010 sozialversi- Netzwerken. fahrungen profitieren und aktuelle Informationen cherungspflichtig Beschäftigte in 504 Unterneh- zu erhalten gehört ebenso zum modernen Netz- men mit mindestens einem oder mehr sozialver- werken, wie den Aktionsradius zu erweitern, den sicherungspflichtig Beschäftigten gezählt. „Wir eigenen Bekanntheitsgrad zu erhöhen und das sind ein Teil dieses wirtschaftlichen Erfolgs“, emotionale Vertrauen untereinander zu stärken. bilanzierte Stammtischsprecher Andreas Ruster Denn nichts wirbt wirkungsvoller für einen Unter- im Rahmen der Jahrespressekonferenz im Hause nehmer und seinen Betrieb als die persönliche „Thies + Co“ in Hoya zum 20. Jubiläum der Platt- Weiterempfehlung. form selbstbewusst. Das weiß man auch im Unternehmerstamm- Als Beispiel dafür mag ein Verweis dienen auf tisch der Samtgemeinde Grafschaft Hoya. Diese hochkarätige Referenten wie Benita von Stein- Plattform wurde 1997 gemeinsam von der Samt- acker, Beauftragte für Innovation und Technolo- gemeinde Grafschaft Hoya und der lokalen Wirt- gie bei der Handwerkskammer Hannover, die sei-
Der Vorstand der Nienburger Wirtschaftsjunioren auf einem Wirtschaftsforum mit dem Unternehmer Dr. Andreas Sennheiser (3. v. r.): Tobias Wesemann, Wolf Thimon Treu, Jan Hinnerk Matthies, Matthias Neumann, Felix Knof (v. l. r.)
50 Made in Nienburg Fotoquelle: Hoya Fotoquelle: nerzeit über die „Neuerfindung von Führung und Durch ein Verbindungsbüro in Brüssel und Part- Der Unternehmer- Zusammenarbeit“ referierte, oder Axel Bergmann nerschaften mit Schwesterverbänden sei man da- stammtisch Hoya vom Consultingunternehmen „K.E.R.N.“, der als rüber hinaus europaweit und sogar weltweit tätig organisiert Spezialist für Unternehmenskauf und -verkauf, – durch Auslandsbüros in knapp 40 strategisch regelmäßig Veran- Generationswechsel und Unternehmensnachfol- wichtigen Ländern und Regionen sowie Engage- staltungen wie die ge über Vorsorgemöglichkeiten im Fall des Aus- ments in vielen internationalen Organisationen. Fahrradrallye falls der Geschäftsführung aufklärte. Thomas Weishaupt erklärt: „Auf rund 2000 „Grafschaft Hoya Lokal und überregional: Ein gutes Netzwerk Veranstaltungen im Jahr erhalten unsere Mitglie- ist mobil!“, eine bietet Innovation und unterstützt seine Mitglieder der wertvolle Informationen und Kontakte, die einzigartige mobile und Teilnehmer. In einem starken Netz kann der für ihre tägliche unternehmerische Tätigkeit von Gewerbeschau per Einzelne auch schon mal aufgefangen werden. Als entscheidender Bedeutung sind. Fachreferenten Fahrrad. Unterstützer des deutschen Mittelstands sieht und Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und sich der BVMW (Bundesverband mittelständische Gesellschaft wie auch international bekannte Wirtschaft – Unternehmerverband Deutschlands Top-Speaker und Trainer sorgen für einen exklu- e. V.) mit Sitz in Berlin. Als Beauftragter des Ver- siven Wissensvorsprung. Die Veranstaltungen bands für die Regionen Schaumburg und Nien- dienen darüber hinaus als hervorragende Platt- burg baut Thomas Weishaupt derzeit ein weiteres form, um Kontakte auf Augenhöhe zu finden – zur Standbein dieses großformatigen Netzwerks auf. Stärkung des Netzwerks oder zur Entwicklung Er sagt: „Unser Ziel ist es, die Wettbewerbsfähig- von Neugeschäften.“ keit der Unternehmen zu stärken und damit die Trotz zunehmender Globalisierung und der ver- Zukunftsfähigkeit des deutschen Mittelstands zu meintlichen Nähe durch die permanente Erreich- sichern. Unser Leitbild ist die Soziale Marktwirt- barkeit über das Internet und soziale Medien ist schaft. Sie zu gestalten, ist unsere Verpflichtung.“ für das wirtschaftliche Gedeihen eines mittel- Dafür engagiere sich der BVMW sowohl vor ständischen Betriebs immer noch der persönli- Ort als auch in den Regionen. Bundesweit stehe che Kontakt entscheidend. man im direkten Dialog mit der Bundesregierung, Denn letztendlich werden Geschäfte noch im- den Parteien sowie der Administration in Berlin. mer zwischen Menschen abgewickelt.
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„Den meisten Unternehmern, die ich kenne, geht es nicht ums schnelle Geldverdienen, sondern darum, etwas zu bewegen. Sie hatten eine Idee, die sie antrieb.“ Richard Branson
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Advertorial 53 Dietrich Othmer und Johanna Beckurts-Othmer Individualisierte Serienfertigung von technischen Kunststoffteilen und Industrieformenbau Erfolgsrezept = Kundenidee + NIKU-Kompetenz
Es sind vor allem drei Dinge, für die das Nienburger Unter- Wünsche der Kunden – darunter die Bauriesen Strabag und abläufe und die konsequente Durchführung zertifi zierter Kein Wunder also, dass NIKU erst 2017 für den renommierten nehmen NIKU GmbH in der kunststoffverarbeitenden Branche Würth sowie Uvex mit seinen Schutz- und Sicherheitsproduk- Qualitätssicherungsmaßnahmen gewährleisten die Befriedi- „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert wurde! steht: besondere Produktqualität, breites technisches Know- ten – von der Produktidee bis hin zur Serienreife und damit gung höchster Kundenansprüche“, sind sich die Inhaber, Ehe- how und Zuverlässigkeit. Gegründet im Jahr 1996, ist der er- zum Markterfolg. Konkret unterstützen die 85 NIKU-Mitarbei- paar Othmer und Beckurts-Othmer, sicher. Abgerundet wird folgreiche Kunststoffverarbeiter für namhafte deutsche Unter- ter ihre Kunden bei der Präzisierung ihrer Produktidee und das Leistungsspektrum der NIKU GmbH durch eine speziali- Geschäftsführer: Johanna Beckurts-Othmer, nehmen sowohl im thermoplastischen Kunststoffspritzguss entwickeln anschließend spezielle Werkzeuge und Formen sierte Montageabteilung sowie die hauseigene Lackiererei Dietrich Othmer | Gegründet: 1996 | Mitarbeiter: 85 als auch im duroplastischen Pressen tätig und konzipiert, pro- für deren Produktion. Auch die DIN-zertifi zierte Fertigung und und Druckerei, in der Kunststoffteile im Sieb-, Tampondruck- Kernkompetenzen: Individualisierter Serienbau jektiert und erstellt Spritzgießformen in höchster Präzision. Endmontage sowie die Kommissionierung und der Versand oder Prägeverfahren individualisiert werden können. von technischen Kunststoffteilen und Industrieformen bis zum Endabnehmer werden auf Wunsch übernommen, Hochwertige Produkte werden für die Branchen Arbeitssicher- ganz nach dem Motto „Alles aus einer Hand“. Ein Unternehmensbereich, der den Inhabern besonders heit, Aquaristik, Labor- und Medizintechnik und diverse weite- wichtig ist, ist das Personal: Verantwortungsvolle Tätigkei- re gefertigt. Zum Portfolio gehören etwa Arbeitsschutzhelme, „Unsere modernen Maschinen – darunter 20 Spritzgießma- ten, Entwicklungschancen, attraktive Gehälter und innovative Zentrifugenverkleidungen, Sitzschalen oder Aquariendeckel. schinen im thermoplastischen Bereich und fünf hydraulische Konzepte wie die Ausbildung in Teilzeit zeichnen das Nienbur- Dabei begleitet der hochspezialisierte Werkzeugbauer die Pressen im duroplastischen Bereich –, geprüfte Produktions- ger Unternehmen ebenso aus wie ein respektvoller, toleranter Umgang miteinander.
NIKU GmbH | 31582 Nienburg | Hüttenstraße 9 Telefon 05021 91 80-0 | www.niku-kunststoffe.de
54 Advertorial Dietrich Othmer und Johanna Beckurts-Othmer Individualisierte Serienfertigung von technischen Kunststoffteilen und Industrieformenbau Erfolgsrezept = Kundenidee + NIKU-Kompetenz
Es sind vor allem drei Dinge, für die das Nienburger Unter- Wünsche der Kunden – darunter die Bauriesen Strabag und abläufe und die konsequente Durchführung zertifi zierter Kein Wunder also, dass NIKU erst 2017 für den renommierten nehmen NIKU GmbH in der kunststoffverarbeitenden Branche Würth sowie Uvex mit seinen Schutz- und Sicherheitsproduk- Qualitätssicherungsmaßnahmen gewährleisten die Befriedi- „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert wurde! steht: besondere Produktqualität, breites technisches Know- ten – von der Produktidee bis hin zur Serienreife und damit gung höchster Kundenansprüche“, sind sich die Inhaber, Ehe- how und Zuverlässigkeit. Gegründet im Jahr 1996, ist der er- zum Markterfolg. Konkret unterstützen die 85 NIKU-Mitarbei- paar Othmer und Beckurts-Othmer, sicher. Abgerundet wird folgreiche Kunststoffverarbeiter für namhafte deutsche Unter- ter ihre Kunden bei der Präzisierung ihrer Produktidee und das Leistungsspektrum der NIKU GmbH durch eine speziali- Geschäftsführer: Johanna Beckurts-Othmer, nehmen sowohl im thermoplastischen Kunststoffspritzguss entwickeln anschließend spezielle Werkzeuge und Formen sierte Montageabteilung sowie die hauseigene Lackiererei Dietrich Othmer | Gegründet: 1996 | Mitarbeiter: 85 als auch im duroplastischen Pressen tätig und konzipiert, pro- für deren Produktion. Auch die DIN-zertifi zierte Fertigung und und Druckerei, in der Kunststoffteile im Sieb-, Tampondruck- Kernkompetenzen: Individualisierter Serienbau jektiert und erstellt Spritzgießformen in höchster Präzision. Endmontage sowie die Kommissionierung und der Versand oder Prägeverfahren individualisiert werden können. von technischen Kunststoffteilen und Industrieformen bis zum Endabnehmer werden auf Wunsch übernommen, Hochwertige Produkte werden für die Branchen Arbeitssicher- ganz nach dem Motto „Alles aus einer Hand“. Ein Unternehmensbereich, der den Inhabern besonders heit, Aquaristik, Labor- und Medizintechnik und diverse weite- wichtig ist, ist das Personal: Verantwortungsvolle Tätigkei- re gefertigt. Zum Portfolio gehören etwa Arbeitsschutzhelme, „Unsere modernen Maschinen – darunter 20 Spritzgießma- ten, Entwicklungschancen, attraktive Gehälter und innovative Zentrifugenverkleidungen, Sitzschalen oder Aquariendeckel. schinen im thermoplastischen Bereich und fünf hydraulische Konzepte wie die Ausbildung in Teilzeit zeichnen das Nienbur- Dabei begleitet der hochspezialisierte Werkzeugbauer die Pressen im duroplastischen Bereich –, geprüfte Produktions- ger Unternehmen ebenso aus wie ein respektvoller, toleranter Umgang miteinander.
NIKU GmbH | 31582 Nienburg | Hüttenstraße 9 Telefon 05021 91 80-0 | www.niku-kunststoffe.de
Advertorial 55 Rolf, Tim und Klaus Riekemann
Individuelle Konstruktionstechnik aus Nienburg Nur Qualität erzeugt Qualität
Stanzen, kanten, walzen, lasern: Schwerpunkt der Firma park sorgt für die zeitnahe Auslieferung. Und auch nach der Riekemann ist die Blechbe- und verarbeitung für die ver- Zustellung ist Riekemann für die Kunden da: Mehrere Mon- schiedensten Anwendungen. Arbeitete der Firmengründer tageteams, die bei Personalengpässen einspringen, küm- Carl Wilhelm Riekemann als Mühlenbauer überwiegend mern sich deutschlandweit um den Einbau, die Wartung und noch mit Stein und Holz, steht heute ganz das Metall im die Reparatur. Fokus des Familienunternehmens.
Von der Fördertechnik für Schüttgüter über individuelle Metallkonstruktionen für den Apparate-, Fahrzeug- und Geschäftsführer: Klaus und Rolf Riekemann Stahlbau bis zu Ersatz- und Verschleißteilen, stets kommen Gegründet: 1978 | Mitarbeiter: ca. 30 hier modernste Maschinen und Anlagen zum Einsatz, dar- Kernkompetenzen: Blechverarbeitung sowie unter ein 10-Tonnen-Deckenkran sowie neueste CAD- und Maschinen- und Apparatebau, vor allem Fördertechnik Lasertechnik. Nur Qualität kann Qualität erzeugen, so die für Schüttgüter Devise der Riekemanns. Heraus kommt ein perfektes Pro- dukt – genau auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden zugeschnitten.
Diverse Stahl- und Edelstahlbleche in verschiedenen Stär- ken und Abmessungen sind immer vorrätig, dies garantiert eine schnelle Auftragsabwicklung. Der firmeneigene Fuhr-
Maschinen- und Apparatebau Riekemann GmbH & Co. KG 31582 Nienburg | Führser Mühlweg 117 Telefon 05021 66 9 11 | www.riekemann.de
56 Advertorial Marco Braschkies, Andreas Hammerl, Heide Wirtz-Naujoks und Jürgen Naujoks (vlnr)