DIE ERSTE ÖSTERREICHISCHE BOULEVARDZEITUNG 2,50€ davon 1,25 € für den_die Verkäufer_in

Registrierte Verkäufer_innen tragen sichtbar einen Augustin-Ausweis

www.augustin.or.at NUMMER 319 18. 4. – 1. 5. 2012 Freie Fahrt mit Öffis: Wien muss Tallinn werden Werde Narr und zahle nie

RADIO AUGUSTIN TV

Beigelegt: „ betrachten. kehr zu Individualver- alsund Radeln wäre, Gehen Korrekter triumphiertSo die Idee Auto 2 editorial | D

aus, in der die Repräsentant_innen der TINA-Politik («There is noAl- vidualverkehr zubetrachten. verkehr» zu bezeichnen. Korrekter wäre, als Gehen IndiRadeln oder - als «Individualverkehr» und den Bim- und Bahnverkehr als «Massen- Autoverkehrden wurden, getrimmt darauf erfolgreich wir dass che, Tatsadie ärgerlicherstören.istNoch zu das - scheintniemanden und vorher die Autolobby bewegt; «Verkehr» eignete sich den Begriff – an nach dem Aussperren der Autos meist ein Vielfaches an Menschen als dort sich obwohl bezeichnet, «verkehrsfrei» als werdengängerzonen Fuß - Beispiele: Zwei haben. verinnerlicht irreversibel scheinbar nen Autohasser_inselbst - die – wird verwendet Spracheihre nurdiskurs brennungsmotor vielökonomischer sei der Stromantrieb. als VW-Chef Piech sagte kürzlich, das «Ein bis zwei Liter»-Auto mit Ver die deutsche Autoindustrie heute die Lust auf Stromantriebe verloren. chen, bis 2020 eine Million Elektroautos auf die Straße zu bringen, hat lerin Merkel und die deutschen Automanager vor vier Jahren verspra- PKW,alternativemProzentAntrieb.mitdavonNachdem 0,01 Kanz - sharing betreiben als allein indersharing Stadt allein als betreiben Bremen. lein daran, dass in ganz Österreich nur doppelt so viele Menschen Car gebrochenen Triumph des Wachstum-Denkens erkennt man schon - al Fingerzehn nachWachstum alle dort die sich un- abschlecken.»Den und VP-Politiker_innen. «Gehen S’ nach Moldawien und schaun S’, wie Saal und am Podium ein entrüsteter Mob, bestehend aus Industriellen im sich bildete Impulsreferathielt,wachstumskritisches ihr Alpbach um30Prozentduziert, mehr heute.» als men bis 2020, dann werden weltweit 100 Millionen Autos pro Jahr pro- se sagte er einem Journalisten: «Wenn wir keine tiefen Krisen bekom- leidenschaftlicher Fan einer autogerechten Zukunft. In einer tiefenKri- lassenden PKWs korrigieren sollen. Autos,de stinkendender undAbgase «linke»Klischee das die hinter dem Stoff können Formteilefür Autos hergestellt werden –für duften- tomobilhersteller einen Kunststoff aus Orangenschalen entwickelt. Aus ist dieWelt der Autohersteller. ternative») in einem besonders kecken Ausmaß unbelehrbar sind. Das glaubten, sind vielleicht nur doch Sommersprossen. innen am Körper des vermeintlichen Kadavers Kapitalismus zu sehen damitliegensie nicht Todesflecken,Die ganzfalsch. wir Kritiker_ die Der Autolobby hat scheinbar mühelos erreicht, dass im Verkehrsim - dass erreicht, mühelos scheinbar Autolobbyhat Der Wissenschaftler der Uni Freiburg haben gemeinsam mit einem Au- Ich greife einen Sektor der kapitalistischen Warenproduktionkapitalistischen der her Sektor einen greife Ich Als eine Wirtschaftswissenschaftlerin im Sommer 2011 beim Forum Herr Degenhart, Chef des Autozulieferkonzerns Continental, ist ein Bewusstsein, dass ihre WeltBewusstsein, zum Tode verurteilt ist. Blöderweise das nämlich ihnen fehlt Es Eliten. den unter Galgenhumor nen ie gegenwärtige politischebewirkt und wirtschaftliche kei- Krise “ hauptete der Autonationalist. einem chinesischen Billigreifen wie auf Glatteis», - be mit und Schienen auf wie uns mit Sie fahren Nässe dage will gen deutsche Autos auf der SiegerstraßeDegenhart sehen: «Bei genannte schon Der herrschaft. und dort verkauft werden»,so der Hüter der US-Vor hier verkauftwird. Die Dingersollen hier produziert dann und produziert China in das Zeug, kein mag Anwachsen des Anteils der chinesischen Autos. «Ich das nach politischen Lösungen schreit, sondern – das Anwachsen des Autoverkehrs als Problem benannte, eine Autofabrik, wo er in seiner Rede nicht etwa das Anfang 2012 gab es in Deutschland 43 Millionen Millionen 43 Deutschland in es gab Anfang2012 Barack Obama besuchte im aktuellen Wahlkampf

R. S. R. ------ger, halbsogroß wie Wien Herr Groll aufReisen.EinKonzentratIonsla- 38 rin Barbara Kraus geht undgeht undgeht ... Von Wien nachNizza.Performance-Künstle

10 Aus dem INHALT 6 polarisieren cke. Wiens Sozialmärkte Supermarkt derSündenbö formen» redet? droht, wenn RaIffeisen von «Re Der Jargon derFinanzwelt. Was 24 - - - nur amFreitag, demDreizehnten Tallinn werden nicht –undzwar FreIe Fahrt Wien inÖffis! muss Russland ComicsItalienische über Jenseits derSchmerzgrenze. Kicker-Legenden den Spuren von österreichischen Vier Lokalaugenscheine. Auf 26 20 7

319 Schlechte Werte erzielen Belgien, Deutschland, die Deutschland, Werte Belgien, Schlechte erzielen ab. gut Dänemark und Schweden Großbritannien, Irland, Lettland, schneiden dann sind, ler_innen SchüLeistungen- der die wie Fähigkeiten, und also Wissenvon Erwerb den wir Betrachten staatenab? - Sozial verschiedenen den in grationshintergrund vermeidung Ausgleich. und sozialem Armuts- bei schlecht aber Arbeitslosen, wenig bei gut sind Modelle liberalen Die Ergebnisse. besten die Sozialstaaten kontinentalen und universellen die Arbeitslosigkeit geringer und mutsvermeidung FragenAusgleichs, erzielenbei sozialen des Ar bei Insgesamtsind. entwickelt und verankert rechtlich und universellen Elementen, die mehr oder weniger kontinentalen liberalen, aus Mix ein sich findet Da umfasst. Polen oder Bulgarien wie Reformstaaten en unterschieden und das postkommunistische, das ische Modell mit Portugal, Griechenland oder Spani niedrigen Niveau. Weiters wird noch das südeuropä einem auf Sozialfürsorge bedarfsgeprüfte auf siert Typus fokusralen» Großbritannien - wie wiederum navischen Länder zugerechnet. Der Sozialstaat «libe skandi- die werden Diesem gelten. individuell und alle für Bürger_innenrechte,die soziale auf stärker baut Modell «universelle» Das Statusversicherung. und Sozial- von Betonung der mit an staatsmodell - Sozial «kontinentalen» dem gehören Deutschland D Teufelskreise Wie schneiden nun aber Schüler_innen mit Mi- mit Schüler_innen aber nun schneiden Wie Typen zusammenfassen lassen. Österreich und zu sich die Regelungen, wohlfahrtsstaatliche unterschiedliche haben Europa in Staaten ie - - - - fekt auf dieSchulleistung. Ef stärkeren einen Schulsystemen aussondernden ruflichen Positionen, in undwiederum haben diese - be geringeren in Eltern die Modell kontinentalen im sich befinden Gleichzeitig ab. Eltern der Beruf Die Schulleistungen der Kinder hängen stärker vom entstehtHierTeufelskreis.aussondert. ein das tem, Schulsys- selektives ein ist hinderlich Außerdem gelingt.Migrant_innenjugendlichen von onierung herBildung Elternderkeine gute berufliche Positi- reich zeigt sich die Besonderheit, dass sogar bei ho- Öster In Bildung. geringer häufiger Auchmit tun. zu Ländern diesen in Migrant_innen von Position Wohlfahrtsmodells hat mit der niedrigen beruflichen lässigt. Das schlechte Abschneiden des kontinentalen markts wirken, wurde bisher in der Debatte vernach- Arbeits- des Ausgestaltung spezifische die und gen der mit 76,2bzw. 98,2Punkten. - Län universellen wie liberalen die als abschneidet schlechter deutlich bzw.30,9 42,5 von Gesamtwert einem mit Klassenstufen höhere in Aufstieg beim Wohlfahrtsmodell in den Schulleistungen und zeigt, se dass das kontinentaleuropäische Analy- Die Ergebnisse. schlechtesten die hier auch erzielt Modell nentale konti - Das schaffen. Migrantenkids suchen, in wie hohe Klassenstufen es sind die Ergebnisse, wenn wir unter Niederlande und Österreich. Ähnlich Wie stark die sozialpolitischen - Rahmenbedingun - Martin Schenk | eingSCHENKt - - 3 We l t We i t Wa r t e n v o n Ma r i o La n g (Fo t o ) u n d Uw e Ma u c h (Bi l d t e x t ) 4 fanpost | 319

Schau mal, ein Marmeladinger mir mal in die Augen» zu sagen) der Ge- Raikakonzern und dessen Firmen eine sellschaft immer von oben aufgezwungen. sehr geringe Steuerleistung erbringen. Die Sehr geehrte Redaktion, sehr geehrte Da- Selbst wer die künstliche Teilung der deut- Erklärung: Es gibt ein uraltes, unzeitge- men und Herren! Seit Jahren kaufe ich re- schen Sprache (die innerhalb des deut- mäßes Finanzgesetz, das besagt: Betriebe, gelmäßig Ihre Zeitung. Was mir jedoch schen Sprachraums naturgemäß hunderte die einer staatlich anerkannten Religions- auffällt: Auch in Ihrem Medium beginnt Erscheinungsformen hat) in ein österrei- gemeinschaft oder einer staatlich aner- das bundesdeutsche «mal» in verschie- chisches und ein deutsches «Standard- kannten Partei angehören, dürfen von denen Zusammensetzungen zu grassie- deutsch» ung’schaut akzeptiert, muss doch der öffentlichen Finanz nicht geprüft wer- ren: «Moment mal!?» ... Solche Stilbrü- zugeben, dass nix fix is(t). Selbst die in den! Lediglich die Lohnkonten der Ange- che wirken gerade in Ihrer Zeitung sehr Wörterbüchern und Grammatiken gere- stellten werden geprüft. Der Raikakon- störend! gelten Sprachnormen widerspiegeln diese zern wird nur von einem betriebseigenen Manchmal habe ich sogar – auch bei lebendigen Prozesse und erfahren (meist Revisionsverband geprüft. Alles Weitere anderen Zeitungen und Zeitschriften – mit Verspätung) ein Update. Wieso sol- überlasse ich Ihrer Fantasie! Mit freund- den Eindruck, dass die Redakteure ge- len wir uns an Deutschland anschließen lichen Grüßen zielt auf «mal» ausbessern. Sie tragen als wollen, nur weil wir neben dem «einmal» H. Lehner, viel gelesenes Medium zur Verbreitung das «mal» zulassen? Wird sind doch auch E-Mail dieses «mal» noch bei! Es wird der Ein- nicht an Bayern angeschlossen, nur weil druck erweckt, als sei das bundesdeut- die Bayer_innen ebenfalls zum «einmal« Es gibt auch Möpse. Oder: Über sche Deutsch das eigentliche oder bessere neigen! Auch uns sind Standardisierungs- die Dummheit Deutsch, und man solle als Österreicher prozesse in manchen Bereichen unsym- umlernen ... pathisch. Doch erstens gibt es ekelhaftere Liebe Augustin-Redaktion. Ich las kürz- Dabei handelt es sich nicht einmal um Vereinheitlichungen, etwa dass uns von lich bei Ihnen, dass im Parlament noch deutsche Hochsprache ... Ich würde fra- den Gebäuden aller europäischen Haupt- nie so viel Dummheit herrschte wie un- gen: Was ist denn am deutschen Jargon städte herab dieselben Konzernmarken ter der heutigen Politikergeneration. gar so schön und treffend, dass man ihn terrorisieren; zweites ist der Schwund von Verzeihen Sie, dass ich Ihnen hier Po- übernehmen muss? Das gilt nicht nur fürs Sprachvarietäten irreversibel (bald wird pulismus vorwerfe. Es gibt keine Anzei- «mal», sondern auch für andere Wörter niemand mehr die Deutschen als Marme- chen dafür, dass man vor 30 Jahren auf Dubai, Vereinigte Arabische Emirate: Selbst U-Bahn-Fahren ist in der vollklimatisierten Stadt, in der Geld offensichtlich keine Rolle spielt, purer Luxus. und Wendungen. Ich bitte Sie sehr, das ladinger bezeichnen); und drittens findet weniger Dummheit stieß. Durch Zufall österreichische Deutsch, auch in sei- im realen Leben eine aufregende Hybri- las ich die Sicherheitsdebatte im Parla- ner umgangssprachlichen Form, beizu- disierung zwischen dem Hochdeutschen, ment, 3. Dezember 1980. Rede des Natio- behalten. Wir wollen uns ja doch nicht, dem Altwienerischen und den Einwande- nalratsabgeordneten Lichal (ÖVP). «Ein Zwischenruf des Innenministers Lanc: «Es auch nicht sprachlich, an Deutschland rersprachen statt, neben der Ihr «mal»- Problem ist der Einsatz von Polizeihun- gibt auch Möpse!» Vereinsmeierey anschließen ... Problem um eine weitere Dimension an- den in Österreich. Auch hier müssen wir Lichal reagiert: «Herr Minister, Sie dürf- Mit besten Wünschen und Grüßen tiquiert erscheint. «Mal» oder nicht, das feststellen, dass dafür kein Verständnis ten anscheinend den Mops als einzigen Hund Dr. Franz Forster, sollte mal schetzko jedno sein. besteht oder dass man (Lichal meint die kennen, wenn Sie mir zuflüstern, es gibt auch Mit der Zeitung im Gesicht herumwedeln E-Mail R. S., SPÖ, U. L.) sich über den möglichen Ein- Möpse. Nur, ob der Mops dann innerhalb der für die Redaktion satz der Hunde viel zu wenig den Kopf Exekutive einzusetzen ist, das zu beurteilen Lieber Herr Forster, lassen wir doch die zerbricht. Die Hunde erlangen immer überlasse ich der Öffentlichkeit. Der Minister «Sie haben sm 21. 3. 2012 diese in aufdringlicher Art abweisend sind, regelrecht Menschen in dieser Stadt reden, wie sie Ein Konzern, der keine Kontrol- größeren Einfluss bei der Bekämpfung glaubt es halt. (Jubelnder Beifall bei der ÖVP.) an einem öffentlichen Ort und Weise zum Kauf auf, andocken. wollen. Genauso wie Staatsgrenzen nicht le fürchten muss der Kriminalität. Es gibt Stöberhunde, es Herr Minister, weil Sie glauben, ein Mops ist in aufdringlicher Weise um indem Sie mit der Zeitung Unsere Verkäufer_in- von unsereins gezogen wurden, sondern gibt Fährtenhunde, es gibt Schutzhunde, auch ein Polizeihund – so schaut auch Ihre Geld oder geldwerte Sachen in deren Gesicht herum- nen, vorwiegend aus ost- AUGUSTIN von Repräsentanten großer Mächte, sind Sehr geehrte Herren! (Gemeint sind es gibt Suchhunde, es gibt Suchtgifthun- Ansicht zur Hundestation aus, und so schaut gebettelt. Konkret haben wedelten. Einige Passanten europäischen Ländern, erhält Sprachnormen (diesseits der konstruier- die Autoren unserer Raiffeisen-Rubrik de, eine ganze Palette von Vierbeinern, die gesamte Organisation aus. Da gibt es zum Sie folgende Tathandlung wurden auch von Ihnen an- bringen uns in letzter Zeit ten Grenze hat man «Schau mir einmal Lutz Holzinger und Clemens Staudinger, die man im Dienste der Kriminalitätsbe- Beispiel, meine Damen und Herren, im Lan- gesetzt: Nachdem Ihnen gerempelt. Wegen diesen auffallend mehr solcher keinerlei in die Augen», jenseits der Grenze «Schau Anm. d. Red.) Sie wundern sich, dass der kämpfung einsetzen kann.» desgendarmeriekommando Niederösterreich Ihre Zeitung abgekauft Verwaltungsübertretun- Strafverfügungen. Subventionen eine zentrale Hundestation, und die soll jetzt wurde, versperrten Sie den gen wird über Sie folgende Manchmal kommt es vor, aufgelöst werden mit der Erklärung, die Hun- Käufern den Weg, hinder- Strafe verhängt: Geldstra- dass die Kolporteur_innen de und ihre Führer seien besser einzusetzen, ten diese am Weitergehen fe von 100 Euro; falls die- so viele Einnahmen vom Kontaktanbahnung wenn sie disloziert sind, wenn sie draußen auf und sprachen diese mit den se uneinbringlich ist, Er- Zeitungsvertrieb der ver- dem Posten sind. Ich glaube, hier haben Sie Worten «Bin armer Mann! satzfreiheitsstrafe von 50 gangenen Woche bei sich Herausgeber und Medieninhaber: Redaktion: Barbara Karahan, Sevgi Kircil, Katharina Radio Augustin Druck: Verein Sand & Zeit. Karl Berger, Lisa Bolyos, Evi Rohrmo- Kleibel, Rainer Krispel, Peter A. Krobath, Verantwortlich: Aurelia Wusch Herold Druck- und Verlagsgesellschaft wirklich über den Mops nicht hinausgedacht, Keine Arbeit in Rumänien! Stunden.» hatten, um die Strafe be- Herausgabe und Vertrieb der ser (DW: 10), Reinhold Schachner (reisch, Mario Lang, Heidemarie Ithaler-Muster, 1050 Wien, Reinprechtsdorfer 1032 Wien, Faradaygasse 6 Straßenzeitung Augustin. DW: 12), Robert Sommer (R. S., DW: 11), Jenny Legenstein, Uwe Mauch, Helmut Straße 31 denn ein Hundeführer hat auch Anspruch auf Kein Essen, kein Geld! Bit- Nehmen wir an, diese zahlen und vorm Gefäng- Vereinssitz: 1050 Wien, 1050 Wien, Reinprechtsdorfer Neundlinger, Andreas Novoszel, Martin Tel.: (01) 587 87 90-14 Verlagsort: Wien Urlaub. Ein Hundeführer kann krank sein, ein te, bitte!» an, um weitere Beschuldigungen kommen nis bewahrt zu bleiben. Reinprechtsdorfer Straße 31 Straße 31 Reiterer, Erwin Riess, Romanka, Martin [email protected] Tel.: (01) 587 87 90 Schenk, Walter Schaidinger, Andrea Seid- Information: Hundeführer hat eine Freizeit, und wenn der Almosen zu erhalten. Wei- dem realen Verhalten des Doch die Polizei steht auf Internet: Fax: (01) 587 87 90-30 ling, Clemens Staudinger, Astrid Waleczka. TV Augustin AUGUSTIN erscheint jeden 2. Mittwoch mit seinem einzigen Hund, den er hat, in Wie- ter standen Sie genau vor Delinquenten nahe. Noch dem Standpunkt, mit «ille- www.augustin.or.at [email protected] LEKTORAT: Richard Schuberth Verantwortlich: Christina Steinle Auflage dieser Nummer: 30.000 Updating: 1050 Wien, Reinprechtsdorfer ner Neustadt ist, dann möchte ich wissen, wie dem Eingang zur Billa-Fi- nie wurde unseres Wissens galen» Einnahmen könne Claudia Poppe Straße 31 Mitglied des International MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: StrawanzerIn: Tel.: (01) 587 87 90-15 Network of Street Papers der im Waldviertel schneller zum Einsatz ge- liale und behinderten Per- einer oder einem der ext- man keine amtliche Strafe Vertrieb und soziale Arbeit: COVER: Lisa Bolyos. FOTOS: Mehmet Verantwortlich: Claudia Poppe [email protected] bracht werden soll. (…) Auf Grund Ihres Zwi- sonen, welche das Geschäft rem lästigen, aber rheto- zahlen – und kassiert, was Mehmet Emir, Andreas Hennefeld, Sonja Emir, Sevgi Kircil, Barbara Kraus, Peter A. 1050 Wien, Reinprechtsdorfer Hopfgartner, Riki Parzer Krobath, Christian Sturm. ILLUSTRATIO- Straße 31 Inserate: schenrufs mit dem Mops glaube ich, dass Sie betreten wollten. Diese risch talentierten Keiler_ sie in den Geldbörseln vor- 1050 Wien, Reinprechtsdorfer NEN: Anton Blitzstein, Igort, Thomas [email protected] [email protected] sich damit nicht befasst haben. (Beifall bei mussten Ihnen immer wie- innen diverser angesehener findet. Beim Augustin zu Straße 31 Kriebaum, Carla Müller, Richard Schu- Tel.: (01) 54 55 133 berth, Magdalena Steiner. TEXTE: Martin der ÖVP.)» der ausweichen. Außer- NGOs so eine Lektion er- arbeiten ist Staatsbürger_ Fax: (01) 54 55 133-33 Auer, Hubert Christian Ehalt, Hannes Ullrich Lostritt, dem stellten Sie sich vor teilt – auch wenn sie an Pas- innenkunde für Anfänger_ [email protected] Gaisberger, Gottfried, Lutz Holzinger, PSK, Blz 60.000, Nr. 92 051 517, Bawag, Blz 14.000, Nr. 05 010 666 211 E-Mail Passanten und forderten sant_innen, die sichtlich innen … 6 tun & lassen | 319 319 | tun & lassen 7 o Wenn Raiffeisen von «Reformen» redet, droht Klassenkampf von oben N 34 Wien wurde Tallinn – am Die Sprache des Chefanalysten EINE SERIE VON Freitag den Dreizehnten LUTZ HOLZINGER & CLEMENS STAUDINGER

Die Raiffeisen Bank International «Arbeitsmarktreform» – u. a. Kündi- Auslandstochter frisches Kapital von (RI) ist jenes Institut der vermeintlichen gungsschutz aufweichen (das nennt man rund 300 Millionen zuführen zu müs- Bauernselbsthilfe-Organisation, das in Flexibilität), weniger Kohle für die Arbei- sen. Risikovorsorgen für wackelnde Kre- Zentral- und Südosteuropa in Sachen ter_innen, mehr Profit für die Unterneh- dite kosteten stolze 478 Millionen Euro. Profitjagd unterwegs ist und vorerst or- men. «Widerstand von der Opposition» Die von der Orbán-Regierung erzwun- dentlich Kohle in die Zentrale am Wie- – in Spanien regieren derzeit die Konser- gene Zwangskonvertierung von Fremd- ner Stadtpark bringt – Jahresüberschuss vativen. «Widerstand von den Arbeitneh- währungskrediten schlug sich mit rund 2011 vor Steuern: rund 1,4 Milliarden mern» – ungeheuerlich, die Gewerkschaf- 76 Millionen Euro zu Buche. Diese 76 Euro. ten erlauben sich zu protestieren. Millionen werden jetzt von der RI einge- Die «Strukturreformen» – Unter- klagt, denn die Giebelkreuzler sehen das nehmenssteuern senken, Massensteu- «Investitionsschutzabkommen» zwischen as einst als Darlehenskassa für ern erhöhen – dürften Brezinschek ein Österreich und Ungarn verletzt. Saatgut und Maschinen be- Herzensanliegen sein: Dem «Wirtschafts- In Polen hat die RI jüngst die Polbank gann, ist heute eine Bankor- blatt» 2) sagt der Chefanalyst, Russland, übernommen, jetzt soll die Expansion ganisation, die nach eigenen Polen und Rumänien seien künftig inter- Pause machen. Hintergrund ist die von AngabenW auf 17 Märkten tätig ist, 59.000 essant, «sofern die Strukturreformen wei- der EBA (Europäische Bankenaufsicht) b 1. Jänner 2013 werden die Einwohner Mitarbeiter_innen beschäftigt, 13,8 Mil- tergehen und die politische Situation dort geforderte harte Kernkapitalquote von Tallinns ihre Busse, Trolleys und Stra- lionen Kund_innen begrüßen darf und nicht noch einmal eskaliert». Auch hier 9 %. Für Raiffeisen bedeutet dies derzeit ßenbahnen gratis nutzen können. Besä- über 2900 Geschäftsstellen verfügt. Ei- ist die Botschaft: Bitte den Arbeitsmarkt eine Kapitallücke von 2,1 Milliarden Euro. ße Bürgermeister Häupl den Mut seines gentümerin des Bankhauses ist zu 78 % brauchbar für die investierenden Unter- Die Genossenschafter sind zuversichtlich, Aestnischen Kollegen Savisaar, würde er – mit- (indirekt) die Raiffeisenzentralbank, der nehmen herrichten, die politische Situa- bis zur Jahresmitte weit mehr Geld orga- hilfe des Nulltarifs – viele Probleme mit einem Rest wird als Streubesitz an der Börse ge- tion möge nicht «eskalieren», also Ruhe!, nisieren zu können. Drei Milliarden Euro Schlag lösen. Die Polizeigefängnisse würden handelt. Noch laufen die Geschäfte gut, keine Demos, keine Gewerkschaftsagita- sollen in die Kassa wandern. Werkzeuge sich schlagartig leeren. Derzeit sind sie voll mit die RI zahlte als einzige Großbank Ös- tion, dann kommen wir und investieren, dafür sollen u. a. Gewinneinbehaltungen Menschen, die sich die Strafen wegen Schwarz- terreichs für 2011 eine Dividende, 1,05 auf dass die Dividenden fließen. und die Umwandlung von privatem Par- fahrens nicht leisten können. Kritker_innen Euro pro Aktie gingen an die Kupon- Das Geschäftsergebnis 2011 der RI tizipationskapital in Stammkapital sein. der österreichischen «Sicherheitspolitik» be- schneider. Dass es in Europa gewaltig ru- birgt einen Wermutstropfen: 2011 fuhr Aktion der Perfor- Clemens Staudinger zeichnen das Polizeigefängnis Rossauer Lände mance-Gruppe «slow mort, ist bekannt, was einerseits Staats- die RI in Budapest einen Verlust von 328 forward» vor der als das größte Armenasyl Österreichs. Gratis- schulden genannt wird, sind andererseits Millionen Euro ein. Für die Zentrale in Raiffeisen-Zentrale 1) Ö1 Mittagsjournal, 10. April 2012 Öffis würden nicht zuletzt viele Menschen mo- zinsberechtigte Guthaben in Form von Wien bedeutete dies, der ungarischen in Wien 2) «Wirtschaftsblatt», 11. April 2012 tivieren, im Stadtverkehr nicht mehr das Auto Staatsanleihen in den Büchern der RI. zu benützen. Der Nulltarif ist finanzierbar, weil Das Interesse an stabilen und geordneten die Einnahmen aus dem Ticketverkauf ohnehin Haushalten in Europa ist so für die RI ein nur ein kleiner Teil der Gesamteinnahmen der nachvollziehbares Interesse an der Mög- Verkehrsbetriebe sind. lichkeit, Dividenden zu verdienen. Das war, knapp formuliert, der Hintergrund Der Chefanalyst der RI, Peter Bre- der Spaßguerilla-Aktion der Augustin-Kolpor- zinschek, weiß, welche Instrumente teur_innen am Freitag, den Dreizehnten. «Wien dazu nötig sind. Im Jargon eines Regi- muss Tallinn werden», hieß die Devise. Dem onaldirektors des IWF (Internationaler großteils entsetzten Personal der Wiener Li- Währungsfonds) sagt Brezinschek bei- nien und den großteils amüsierten Fahrgästen spielsweise zu den aktuellen Problemen der U4 und der U1 wurde ein im Sinn des Wor- Spaniens: «Wichtig ist hier eine Balan- tes «Theater der Unterdrückten» geliefert. Eine ce zu finden, dass man langfristig struk- «umgekehrte Fahrscheinkontrolle» überrasch- turelle Maßnahmen umsetzt; die Ar- te ertappte Schwarzfahrer_innen: Ihnen wur- beitsmarktreform wäre so eine richtige den keine Strafverfügungen ausgehändigt, son- Maßnahme, leider kommt hier sehr viel dern als Dankeschön ein Stamperl Wodka vom Widerstand von der Opposition und vor «F13 Bordservice». Dass es zu keinen wirkli- allem von den Arbeitnehmern.» 1) Wir chen Amtshandlungen gegen die Aktivist_in- übersetzen den harmlos scheinenden nen kam, war dem Einsatz der Wiener «Rebel t h Politsprech gerne in konkrete Sprache: a Clown Army» zu verdanken. Ihren unverschäm- «langfristig strukturelle Maßnahmen» – r o b ten Irritationen gegenüber wirkten die Sicher- y o s A. K l Staatsausgaben für Soziales, Bildung, Ge- heitsorgane, ob privat oder staatlich, teilweise o B e t e r a i s sundheit etc. runter, Investitionsanreize : P wie paralysiert. : L o t o F

(Geschenke) für Kapitaleigner erhöhen. R.S. o t o s F 8 tun & lassen | 319 319 | tun & lassen 9

Die Augustin-Fälscher-Mafia – ein Konstrukt. Aber wozu? Zwei Spezialisten für Ränder aus dem Augustin Ich bin immer noch in Wien «Um zehn Cent das Stück» wischen den Welten leben als Chance und Herausfor- derung. Das sagt sich alles sehr leicht. Gute Menschen, Zdie «leider» nichts anderes vorweisen können als die ­ e i n e Welt, aus der sie kommen, beneiden die Zwischenwelt- ler_innen um ihre unersetzbaren Erfahrungen. Ganz ohne Migrationshintergrund zu sein gilt unter gebildeten Groß- Falsche Fälschung? Vor einem guten halben Jahr schrieb «Augustinfälschungen» sei von der zu- Die Chronologie der Fälschungsstory angezeigten Personen haben die Käufer Sicherheits- Behörden hat. Möglich, dass städter_innen als Handicap, und wer nicht zwischen zwei der Augustin, dass man die von diversen Medien kolportierte ständigen Staatsanwaltschaft niederge- Wie alles begann: Ein burgenländischer des gefälschten Augustin geschädigt.» (! ) mit der «Aufdeckung» der «Augustinfäl- bis sieben Heimaten pendelt, ist zu defizitärem Leben verur- Nachricht, der Augustin werde in einer slowakischen Druckerei schlagen worden; der Herausgeber sei Unternehmer (Name der Redaktion be- Zu unserer Feststellung, in diesem Fall sei scherbande» nicht dem Augustin gehol- teilt. Aus der Perspektive der von weit her Angekommenen nachgemacht und mit riesiger Gewinnspanne in Österreich ille- wegen des erlittenen Schadens auf den kannt) will bei einer Person, die Augus- wohl auch dem Herausgeber ein Schaden fen werden sollte, sondern jenen, die eine ist das Zwischen-den-Welten-Dasein nicht immer der rein- gal verkauft, auch als Kompliment betrachten könne: Nur gute Zivilrechtsweg verwiesen worden, sagte tin verkaufte, einen gefälschten Ausweis entstanden, meinte die Staatsanwältin: Bestätigung ihres Klischees von den «kri- ste Spaß, wie Augustin-Mitarbeiter Mehmet Emir in seinen Marken werden gefälscht. Aus welchen Gründen auch immer: verärgert die mit den Ermittlungen be- und gefälschte Exemplare der Zeitung «Dies wird noch zu prüfen sein!» minellen Slowaken» brauchten. Briefen an die Eltern schreibt, die seit Jahren regelmäßig im Die «Fälschung» könnte erfunden sein. Vom Umkehrschluss – auftragte Beamtin der Polizeidienststel- gesehen haben. Er brachte fünf slowaki- Die von der Polizei erteilte Auskunft, Aus der dünnen Suppe der Marke «Au- Augustin erscheinen und nun als Buch vorliegen. «also doch nicht so gut, diese Marke» – ist abzuraten. le Ebreichsdorf. sche Staatsbürger_innen bei der Polizei- die Staatsanwaltschaft habe das Verfahren gustinfälschung» kreierten Journalist_ Bei seinen jährlichen Besuchen des kurdischen Heimat- Dieser Ausführung der Polizeibeam- inspektion Ebreichsdorf zur Anzeige und niedergeschlagen und den Geschädigten innen –möglicherweise im Dienste der dorfs, so schreibt er in einem der Texte, die diese Entfrem- tin widerspricht der mit den «Augustin- ließ sich von den Regionalmedien und auf den Zivilrechtsweg verwiesen, bestritt Sündenbock-Produktion – spektakulä- dung reflektieren, bewundere er neidisch die Unbeschwert- fälschungen» zunächst betraute Staats- der «Krone» entsprechend feiern («Held Ursula Schmudermayer: Das stimme so re Kriminalgeschichten. «Sorge» um den heit des Dorflebens – doch diese Bewunderung weiche nach anwalt von Wiener Neustadt, Robert lässt Betrüger auffliegen», «Kronen Zei- nicht, die Anklage werde gegen die Be- Original-Augustin machte sich vor allem der ersten Woche einer sich in seinem Kopf rasch ausbrei- RF Niederösterreich berichtete im Weder in den Hauser: «Die Ermittlungen sind noch tung», 29. September 2011). Die polizei- schuldigten erhoben. Zu den beschlag- auch die Redaktion der «NÖN». Unter tenden Nüchternheit: Dann kriege er Angst, genau wie diese September 2011: «In Ebreichsdorf „Vernehmungs- nicht abgeschlossen, das Verfahren läuft! lichen Ermittlungen nahmen ihren Lauf, nahmten gefälschten Augustin-Exempla- dem Titel «Gefälschte Augustin-Zeitun- Männer unter dem zentralen Nuss- (Bezirk Baden) ist die Polizei ei- protokollen Es handelt sich bei den Augustinfälschun- der Augustin-Vertrieb wurde telefonisch ren könne sie nichts sagen. Die Frage, ob gen auch in Tulln» nährte die verantwort- baum seines Dorfes zu landen, no- ner fünfköpfigen Bande auf die gen um einen Verstoß gegen das Urheber- kontaktiert, um die Maße des Original- sich in dem Abschlussbericht der Polizei liche Chefredakteurin, Doris Firmkranz, tiert er. Den ganzen Tag sitzen und OSpur gekommen, die in der Slowakei die noch im Ab- recht und um Betrug. Nicht dem Käufer, Augustin abzufragen. Die Polizei verglich eine gefälschte Augustin-Zeitung befin- unter ihren Leser_innen den Verdacht, die Frauen arbeiten lassen … Straßenzeitung Augustin gefälscht und schlussbericht der Käuferin, ist ein Schaden entstanden, die angegeben Maße mit der Größe der de, verneinte die Staatsanwältin. Es gebe dass auch vor Tullner Supermärkten sie in Österreich verkauft haben soll. Die die konnten den Inhalt ja konsumieren «Fälschungen». Ergebnis der Augustin- auch keine Bestätigung für die Rückgabe zwielichtige Personen «aus dem Osten» «Ich bin immer noch in Wien. Briefe an Mama ist eine Augus- und Papa in der Türkei» Polizei hat einen Bericht der ‹NÖN› (Nie- (lesen), sondern dem Herausgeber des vermessungen: Die bei den Verdächtigen derselben an die Beschuldigten, fuhr sie Fälschungen anböten. Eine tendenziö- Sonderzahl Verlag, 160 S. derösterreichsche Nachrichten) bestätigt. tin-Fälschung Augustin. Es wird von Amtswegen ein beschlagnahmten Augustin-Exemplare fort. Man könne auch ohne Corpus De- se Berichterstattung, die einerseits den ISBN 978 3 85449 371 6 Ein Passant hatte die Beamten bereits erwähnt, ge- Verfahren wegen Betruges gegen die Fäl- waren laut behördlicher Auskunft einige licti ein Strafverfahren führen, denn die Kolporteuer_innen des Augustin die Ar- 18 Euro Mitte August auf einen Verkäufer mit ei- scher und Verkäufer geführt. Da es sich Zentimeter kleiner als das Original. Beschuldigten seien ja geständig, sagte beit erschwert (weil der Generalverdacht, nem gefälschten Ausweis aufmerksam schweige um ein Offizialdelikt handelt, wird von Im November des vorigen Jahres ver- die zuständige Staatsanwältin. mafiös zu handeln, auch auf die Dutzen- Wie bleibt der Rand am Rand gemacht. In weiterer Folge hat sich he- denn die Art Amtswegen gegen die Beschuldigten er- suchte die Augustin-Redaktion vergeb- Um Akteneinsicht zu erlangen, schloss den beim Augustin registrierten slowa- rausgestellt, dass nicht nur der Ausweis, mittelt, dem Rechtsstaat muss genüge ge- lich, die zuständige Beamtin zu errei- sich der Augustin-Herausgeberverein kischen Verkäufer_innen fällt), anderer- as Buch des Augustin-Mitbegründers und -journalisten sondern auch die Zeitungen Fälschungen der Fälschung! tan werden!» chen. Der Augustin wollte mit ihr einen dem Verfahren als Privatbeteiligter bei seits generell gegen Menschen gerichtet Robert Sommer kann als Versuch beschrieben werden, waren, weil das Format nicht mit den Ori- Gesprächstermin vereinbaren, um die der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ist, die um ihre Würde und ihr tägliches Deine auf dem Feld der sozialen Arbeit nicht sehr ver- ginalen übereinstimmte. Insgesamt sollen Widersprüche zwischen Polizei und an. Im Polizei-Abschlussbericht sind fünf Überleben kämpfen müssen, egal wel- breitete These zu erhärten. Die These, dass das gegenwärtige fünf Männer die falschen Augustin-Ex- Staatsanwaltschaft aufzuklären. Auf te- Personen als Beschuldigte angeführt, die cher nationalen, ethnischen oder religiö- Gesellschaftssystem zu seinem weiteren Bestand eine ausrei- emplare verkauft haben. Einer der Ver- lefonische Anfrage wurde vom Komman- wegen Betrugs und gewerbsmäßigen Be- sen Gruppe sie sich (mehr oder weniger) chend breite, nicht integrierbare Randschicht brauche. Dass dächtigen, die allesamt Brüder sind, war danten der zuständigen Polizeidienststel- trugs – und eine Person wegen Urkun- zugehörig fühlen. also trotz aller Integrations-Rhetorik Institutionen wirksam bei der Straßenzeitung auch tatsächlich “ le, Roland Gaus, eine Akteneinsicht mit denfälschung – angezeigt wurden. Auch Am 13. März dieses Jahres beschloss bleiben, die diese marginalisierte und vielfach stigmatisierte registriert, so die Polizei. Er dürfte von der Begründung «Sie sind ja nicht der Be- die Aussagen des Zeugen, der die poli- der Augustin-Herausgeberverein, seine soziale Schicht immer aufs Neue reproduzieren. Das Stadt- den jeweiligen Ausgaben einige Zeitun- schuldigte» abgelehnt. Auf die Frage nach zeilichen Ermittlungen veranlasst hat- bisher geübte Geduld zu beenden, und management, das System des staatlichen Strafens, die Ins- gen gekauft und sie in der Slowakei um der Fälschungsmethode antwortete Ro- te, stecken im Bericht. Sehr seltsam, ersuchte um Aufklärung, um das Ver- titution der Psychiatrie, die Heime als Teil der «totalen In- zehn Cent das Stück nachmachen lassen land Gaus: «Die Fälschungen sind durch sehr aufklärungsbedürftig: Weder in wirrspiel zu einem Abschluss zu brin- stitutionen» sind einige dieser Ausschluss-Maschinerien. haben. Mit dem Verkauf um 2,50 Euro Kopien hergestellt worden.» Die Entgeg- den Vernehmungsprotokollen noch im gen. Diesbezügliche Briefe ergingen an Das Buch erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch; sei- das Stück plus Trinkgeld habe man an ein nung, dies sei kein «Geschäft», beantwor- Abschlussbericht ist eine Augustin-Fäl- die Staatsanwältin Schmudermayer und ne Sprache erreicht gnädigerweise kaum wo das akademi- paar Tagen oft mehr verdient als in einem tete Roland Gaus mit dem Argument, in schung erwähnt, geschweige denn die Art an die Polizei in Ebreichsdorf. Der Au- sche Niveau. Es basiert auf den Gesprächen des Autors mit Monat in der Heimat, wurde einer der Be- der Slowakei seien die Kosten für eine sol- der Fälschung! Den Ermittlungsbehör- gustin wollte unter anderem wissen, wa- Augustin-Verkäufer_innen in den 16 Jahren des Bestehens schuldigten zitiert. Die fünf Männer müs- che «Vervielfältigung» sehr gering! den blieb nichts anderes übrig, als die rum die Ausfolgung der vermeintlich der Straßenzeitung und auf Schlussfolgerungen seiner Aha- sen mit einer Anzeige wegen Verletzung Beschuldigten nur wegen Verdacht des gefälschten Straßenzeitungen an die Erlebnisse. So gesehen ist Sommers Buch auch ein Schlüssel des Urheberrechts rechnen.» Warum diese Widersprüche zwischen Betrugs und der Urkundenfälschung an- beschuldigten Slowaken im Abschluss- zum Verständnis der «Philosophie» des Trotz mehrmonatiger Nachforschun- Polizei und Staatsanwaltschaft? zuzeigen – das Corpus Delicti fehlte! bericht an die Staatsanwaltschaft nicht Gesamtkunstwerks Augustin. Und es ist gen des ehrenamtlichen «Detektivs» des bestätigt wird oder warum in diesen Be- auch eine Hommage an die clochardes- Augustin und der Augustin-Mitarbeiter-_ Mitte Dezember vorigen Jahres erklär- Ein Krimi, aus dünnster Suppe gemacht richt das Vernehmungsprotokoll eines ken «Urgesteine» des Projekts, die aus- innen blieben Exemplare der angeblich te uns die inzwischen zuständige Staats- der Beschuldigten nicht aufgenommen führlich im O-Ton zu Wort kommen. gefälschten Augustin-Zeitungen unauf- anwältin Ursula Schmudermayer auf die An dieser Stelle verlassen wir die Chro- wurde. Zum Zeitpunkt des Redaktions- findbar – bis heute. Von der ermitteln- Frage, welche strafrechtlichen Verfehlun- nologie der Ereignisse, um uns den einen schlusses dieser Ausgabe wartet der Au- Das im Mandelbaum Verlag bzw. in dessen neuer Reihe «kritik & utopie» erschienene Buch (180 Sei- den Polizeibeamtin (Name der Redaktion gen sie den beschuldigten Personen zur oder anderen Kommentar zu erlauben. gustin seit einem Monat vergeblich auf ten) ist zum Preis von 10 Euro plus Versandspesen bekannt) wurden die angeblich gefälsch- Last lege und wann mit dem Verfahren zu Möglich, dass der Augustin aufgrund eine Antwort aus Wr. Neustadt und aus beim Augustin (1050 Wien, Reinprechtsdorfer Straße ten Augustin-Zeitungen den Beschuldig- rechnen sei: «Die Anklage ist noch nicht seiner kritischen Berichterstattung Ebreichsdorf. 31) erhältlich. ten zurückgegeben. Die Anzeige wegen fertiggestellt, es geht um Betrug, denn die nicht nur Freunde in und außerhalb der Andreas Novoszel 10 tun & lassen | 319 319 | tun & lassen 11

Die gespaltene Stadt und ihre Sozialmärkte Unbestritten verbesserungswürdig – aber doch eine Hilfe: der VinziMarkt «Supermarkt» der Sündenböcke Eine Kritik der Kritik

Soziologiestudentinnen arbeiteten in zwei Wiener Sozialmärkten. In der Terrain, wird der Raum «praktisch umge- tagtäglich an diesem vorbeigeht? Es ist Einer der im Augustin kritisierten Sozial- Ausgabe 317 fassten wir ihre kritische Sicht auf das Sortiment dieser Einrichtun- Betreten Sozi- deutet» und erfüllt nun eine andere Funk- möglich! Auch wenn man gezielt nach ihm märkte ist der von der christlichen Vin- gen zusammen. Problematisiert wurde unter anderem, dass Waren, die dem Sozi- „ tion. Der öffentliche Raum ist nicht mehr sucht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, ihn zenzgemeinschaft Graz betriebene Vin- almarktkund_ almarkt geschenkt wurden, also ihren Warencharakter verloren, an Sozialmarkt- durch ein Vorbeigehen gekennzeichnet, nicht auf Anhieb zu finden. Diese Tatsache ziMarkt (er übersiedelte vergangenen Winter Kund_innen verkauft werden, also wieder zu Waren werden. Im folgenden Beitrag innen das Ter- sondern er wird «besezt». Menschenmen- kann man so erklären, dass Sozialmärkte vom 6. Bezirk in die Simmeringer Hauffgasse). geht es um die Beziehung zum (Stadt-)Raum und um Interaktionen dreier beteilig- rain, wird der gen stehen vor den Türen des Marktes und als Orte der Prekarität im Stadtraum durch Ein anonym bleiben wollender Leser vermisste ter Gruppen: Wohlstands-Anrainer_innen, hauptsächlich migrantische Kund_in- Raum «prak- warten auf Geschäftseröffnung. Vorbeige- bestimmte Instrumente unsichtbar gehal- eine differenzierte Sicht auf den «Supermarkt» nen und die Belegschaft der Sozialmärkte. hende Anrainer_innen werfen skeptische ten werden. Einmal kommt es vor, dass der Verlierer_innen. tisch umge- Blicke auf die Masse und gehen interesse- diese Einrichtung nicht als «Sozialmarkt» deutet» und los weiter. Viele wissen nicht, dass ein Sozi- gekennzeichnet ist, sondern das Image ei- almarkt der Grund des Gedränges ist. nes üblichen Supermarktes annimmt. An- allo liebe Augustin-Redaktion, ich bin ir Menschen nehmen meistens mit Kind(ern) oder pensionierte, verwit- erfüllt nun Steht der Sozialmarkt in einem sozia- dererseits kann es passieren, dass der So- wegen dem Sozialmarkt-Artikel ein bis- Probleme erst dann wahr, wenn wete Frauen im Alter bzw. Hochalter sind eine andere len «Widerspruch» zur Umgebung (Be- zialmarkt von außen eine Geschlossenheit serl angfressn. Generell finde ich es ja Brot hatte er auch immer bekommen – er hatte wir direkt davon betroffen sind. die Kundinnen. Nicht zuletzt ist der eth- Funktion. zirk), ist die Atmosphäre eher trüb ge- vermittelt. Abgedunkelte Fenster, keine gut, dass alle möglichen Arten von Ein- wohl Waren über 2 Euro (die Voraussetzung, um Vorher bleibt das Problem «un- nische Charakter der Sozialmarktkund- stimmt, und den Anrainer_innen wird, Außenbeleuchtung, Lage in einer versteck- Hrichtungen beforscht werden, so hält sich die Gratisbrot zu beziehen, die Red.) eingekauft. Es Wsichtbar». Genauso verhält es sich mit den schaft auffällig. Der Anteil von Personen wenn auch nur ein paar Stunden am Tag, ten Gasse in einer Wohngegend oder in Qualität, bzw. kann aufgezeigt werden, wo die sah immer frisch aus, und ich glaube, ich habe Sozialmärkten. Diese werden von solchen mit Migrationshintergrund (ohne diesen Prekarität ins Bewusstsein gerufen. Für zentrumsfernen Bezirken können als Mit- Qualität verbessert werden sollte, also bitte mehr auch die eine oder andere Scheibe Butterbrot sozialen Gruppen aufgesucht, die sich mit Begriff zu befürworten) ist in den Sozi- ein paar Stunden wird ihr Reich von den tel aufgezählt werden, um die Sozialmärk- davon. Der Artikel, der ja auf der Arbeit einer mit ihm gegessen. prekären Lebensverhältnissen, durch Fak- almärkten überproportional hoch. Ein «Eindringlingen» besetzt, die nach Erledi- te im stadträumlichen Kontext leicht ver- «ForscherInnen-Gruppe« basiert, ist mir aber Um zum Schluss zu kommen: Ich kann mir toren wie Arbeitslosigkeit oder Alter be- Merkmal ist aber all diesen Menschen ge- “ gung ihres Einkaufs den Ort wieder ver- schwinden zu lassen. – Respekt für die Menschen, die sich die Mühe vorstellen, dass in einer derartig geführten In- dingt, konfrontiert sehen. Die wirtschaft- meinsam – nämlich die Mittellosigkeit. lassen. Der Mensch ist das, was das Geld Die Belegschaft des Sozialmarktes ist oft gemacht haben – ein bisschen zu einseitig, und stitution – zu gutem Teil freiwillig, zu gutem liche Entwicklung zeigt aber, dass die Ihnen fehlt es an einer Möglichkeit, sich aus ihm gemacht hat. Das Gefühl des ähnlich prekären Verhältnissen zuzuord- ich würde mir wünschen, dass in einem folgen- Teil mit professionellem Anspruch geführt – Prekarisierung bis zur gesellschaftlichen am Erwerbsleben zu beteiligen. Sie wer- Nicht-hierher-Gehörens der Sozialmarkt- nen wie die Kund_innen. Das führt nicht den Augustin eine etwas differenziertere Dar- viel schief läuft und vieles verbesserungswür- Mitte hinaufragt. Sozialmärkte würden den sozusagen der «wohlfahrtstaatlichen Kund_innen wird dementsprechend de- unbedingt zu einer Solidarisierung. Eine stellung nachgereicht wird. dig ist. Ich kann mir vorstellen, dass bei einer dann auch der Mittelschicht zu Hilfe kom- Nahversorgung» übergeben. Solche Men- monstrativ durch Abneigung und Interes- Dissonanz zwischen den beiden Grup- Mit differenzierterer Darstellung meine ich Vielzahl an abgelaufenen, aber noch essbaren men; ihre Anzahl in der Stadt würde wei- schen werden von der Mehrheitsbevölke- selosigkeit der Anrainer_innen vermittelt; pen ist nicht ausgeschlossen, zumal der nicht, dass da etwas schöngeredet werden sollte, Waren (ich kenn mich gut aus mit Abgelaufe- terhin steigen. Sie wären dann sichtbare rung allzu schnell als «Sozialschmarotzer» es ist in den Straßen, Ecken und Bauten Existenzkampf der einen Gruppe in eine oder auf eine Seite einer berechtigten Kritik ver- nem ...) auch immer einmal wieder was dabei Elemente einer zunehmend polarisierten abgestempelt. festgeschrieben. Missachtung der kulturell und ethnisch zichtet würde. Aber eben differenziert, und nicht ist, das nicht mehr gut ist. Ich kann mir sehr Gesellschaft. Bevor Kund_innen den Sozialmarkt Wie kann man einen Sozialmarkt in der «Anderen» führt. Der Arbeitsplatz Sozi- nur von der problemorientiert kritischen Seite, gut vorstellen, dass es – wie es der Artikel nahe- Die Gruppe der Sozialmarktkundschaft aufsuchen, erscheint die Umgebung des Stadt übersehen, auch wenn man doch almarkt wird Personen, denen lange Zeit so in der Art «Aufdecker-Journalismus», wie es legt – mit der Lagerlogistik weit weg von opti- ist heterogen, vor allem was das Alter be- Marktes neutral, unauffällig und normal. der Eingang in den Arbeitsmarkt ver- in dem angesprochenen Artikel der Fall ist. mal läuft. Ich kann mir gut vorstellen, dass das trifft. Statistisch wird er mehr von Frau- Der Tag beginnt für die Anrainer_innen wehrt blieb, als Übergangslösung ange- Die Zeit für diesen Kommentar nehme ich Brot aus irgendeiner Erfahrung nicht gratis her- en als von Männern besucht; insbeson- ganz routiniert, einfach und problemlos. boten. Das scheint mit der Idee des Sozial- mir, weil ich aus persönlichem Erleben – ohne gegeben wird, es ist ja doch – um mit der Nach- dere geschiedene allein lebende Frauen Betreten aber Sozialmarktkund_innen das marktes sehr gut zusammenzupassen. Die bisher einen Sozialmarkt betreten zu haben – frage und den Kosten klar zu kommen – ein Fi- Arbeitslosenunterstützung wird weiter- sehr positive Erfahrungen damit gemacht habe. nanzfluss-Konzept dahinter. Etwa 100 Meter hin vom AMS ausbezahlt. Ob diese Per- Für etwa ein halbes Jahr habe ich – Soziolo- vom VinziMarkt entfernt gab es von der Pfar- sonen nachher wirklich eine längerfristi- gie-Diplomand – mit jemandem zusammen- re täglich eine Ausspeisung, wo es Brot und Es- Sozialmärkte: Bald ge Arbeitsstelle finden, bleibt unerforscht. gewohnt, der ohne Reserven mal eben einen sen ohne Kondition gibt. Sicher ist die Situation auch für den «Mittel- Wahrscheinlich ist, dass ihre Integration Durchhänger in seiner Berufslaufbahn durch- nicht optimal, und es gibt einiges zu verbessern, stand» interessant? in den «regulären» Arbeitsmarkt nicht gemacht hat, was ja durchaus einmal passieren aber .... vielleicht ein bisschen weniger pauschal! klappt. So findet Reproduktion des sozi- kann. Vorher war er selbstständig, deswegen Dem VinziMarkt weiterhin alles Gute, auch in- alen Randes statt. auch keine Arbeitslosen-Zahlungen oder der- sofern, dass ich ihm wünsche, die angesproche- Der nächste, letzte Teil unserer Beschäf- gleichen. Während der Jobsuche ist er mehre- nen Probleme – die sicherlich nicht bagatellisiert tigung mit den Sozialmärkten gilt unter re Monate zum Sozialmarkt einkaufen gegan- werden sollten – in den Griff zu kriegen, und in anderem den Beziehungen der Grup- gen. Wir haben eine Küche geteilt, er hat mir dem Bewusstsein, dass die Vinzenzgemeinschaft pen innerhalb dieser Einrichtung. Basis gezeigt, was er eingekauft hat, hat mir erzählt, wirklich gute, sinnvolle und für viele Menschen ist wieder die Studie von vier Studentin- wie das dort so ist, was es gibt, oder auch nicht hilfreiche Arbeit macht. nen an der soziologischen Fakultät der gibt, was die Dinge kosten. Uni Wien, die im Rahmen des zweisemst- Es geht hier um den VinziMarkt. Es gab kei- PS: Eine Sozialmarkt-Kund_innen-Befragung rigen Praktikums «Prekariat und Stadt» ne große und keine konstante Auswahl, aber fi- wäre einmal sehr interessant. Was finden die gut, l

irci mit Methoden des «teilnehmenden Be- nanziell sehr günstig waren die Produkte. Kurz was überhaupt nicht gut? Wie finden sie die Qua- K obachtens» zwei dieser Sozialmärkte un- gesagt, ich habe meine Wohnung/Küche ein hal- lität? Was würden sie sich vorstellen, dass – im e v g i

: S tersucht haben. bes Jahr mit jemandem geteilt, der heilfroh war, Bereich des Möglichen so einer Einrichtung – o t o s F Sevgi Kırçıl dass der VinziMarkt das macht, was er macht. besser werden könnte? z 12 tun & lassen | 319 319 | tun & lassen 13

Die Wiener Siedlerbewegung (2): Alte und Neue Gartenstadt Guerilla-Gemüse statt Thujen-Garde

Waren die Wiener Außenbezirks-Siedlungen, die durch kommunale Umarmung genommen», re- «Nicht in der Hausform, sondern in eine große Selbsthilfe-Bewegung in der Zwischenkriegszeit er- sümiert Klaus Novy, der 1980 gemeinsam der sozialen Gesamtkonzeption liegt richtet wurden, ein idealer «Ausgleich des Gegensatzes von mit Günter Uhlig die erste Ausstellung der Kern des sozialreformerischen Pro- Welt der begrenzten Ökosyste- Stadt und Land»? Und sind die heutigen Urban-Gardening-In- zur Wiener Siedlerbewegung nach dem gramms», schreibt Novy. Im Grunde gab me, sagen diese, ist es hoch an

itiativen der Anfang einer neuen Gartenstadt-Bewegung? Ersten Weltkrieg kuratierte. Die Ausstel- es für beide in Wien realisierten Model- l der Zeit, einen anderen Umgang lung wurde in mehreren europäischen le sozialistische Utopien als Vorbilder: damit zu organisieren. Und dafür

Städten gezeigt und war (laut Wikipe- Für den Superblock Owens «New Har- o s e n h ü g e ist ein auf beschleunigtes Wachs- R

dia) insofern von nachhaltiger Bedeu- mony», Fouriers «Phalanstère» oder Go- u n g tum ausgerichtetes Wirtschafts- l

tung, als sie in den krisengeprägten De- dins Sozialpalast «Familistère». Für die i e d system naturgemäß kein geeigne- ! S h a batten dieser Zeit (z. B. «Zweite Ölkrise» Kleinhaussiedlung z. B. die Ideen des ös- : tes Instrument. d e r 1979/80) das Thema Selbsthilfe wieder terreichischen Bodenreformers Theodor ins Bewusstsein rief. Hertzka (sein Buch «Freiland, ein sozia- r c h i v : A Besetzung der BOKU-Gärten o t o

les Zukunftsbild» aus dem Jahr 1890 war F ein internationaler Bestseller) und des (in Die gegenwärtige Vielfachkrise Superblock versus Einfamilienhaus Am Anfang der as in Teil 1 berichtet wurde: Teil 1 schon besprochenen) Gartenstadt- Wiener Siedlerbe- (von Finanzen und Wirtschaft, Die Wiener Siedlerbewegung Die in der Zwischenkriegszeit und auch Propagandisten Ebenezer Howard. Zierde dienen, Nutzpflanzen und Nutz- wegung ging es um und sich wohl in den einzelnen Akteurin- von Energie und Klima, von Ernährung war eine große und in ihrem noch danach geführte Diskussion Super- So spielten in den Genossenschafts- tiere waren hier verboten. In den meisten Aneignung von nen individuell mischen: und Politik) ist eine Systemkrise und ver- Erfolg einmalige Selbsthilfe- block versus Einfamilienhaus-Siedlung siedlungen bereits Fragen des ökologisch Gärten der Genossenschafts-Siedlungen Land für Subsis- Der Garten dient der Erdung, der Be- langt auch systemische Veränderungen, tenzgärten – zum Wbewegung in der Zwischenkriegszeit. Sie verlief eher fern der gelebten Realität der optimalen Wohnens (Wärmewirtschaft, verschwand der Gemüseanbau erst in den gegnung mit der Natur. Der Garten ist schreiben die Autorinnen des Buches Wohnen dienten entstand aus der Lebensmittelknappheit jeweiligen Bewohner_innen und muss im rationale Kompostwirtschaft etc.) eine 1950er, 1960er Jahren. Notunterkünfte ein Ort sozialer Kontakte und solida- «Kämpfe um Land». Die weltweit boo- und Wohnungsnot, aber auch aus der po- Nachhinein als «künstlich konstruiert» wichtige Rolle. Unter Einfluss des deut- Dass in den letzten Jahrzehnten weder rischer Hilfe. Der Garten schafft Com- menden Landnahmen des energiehung- litischen Aufbruchsstimmung zu Ende (Wolfgang Förster) betrachtet werden. schen Landschaftsarchitekten Leberecht die Gemeindebaublocks noch die Garten- mons-Gruppen, einen Widerstand gegen rigen Kapitals für biogene Kraftstoffe und des Ersten Weltkriegs, begann mit der Die teilweise Reagrarisierung der groß- Migge entschieden sich die Siedler_innen siedlungen Ausgangspunkt sozialer oder die neoliberale Stadt. Der Garten dient Fleischkonsum westlicher Prägung ver- Aneignung von Land für Selbstversor- städtischen Bevölkerung würde den lin- aus düngewirtschaftlichen Gründen ge- ökologischer Reformbewegungen waren, der Selbstversorgung, der biologischen schärfen die Lage rapid. Die Alternative: gungs-Gärten und führte zur Bildung von ken Industriearbeiter kleinkrämerisch gen eine Kanalisation und für Torfstreu- muss aufmerksamen Zeitgenossinnen Ernährung. Der Garten schützt die Sor- Energie, Rohstoffe und Nahrung mög- Genossenschaften, die 46 Siedlungen mit und zu einem konservativen Haus- und Klosetts. Nach der Entscheidung für den nicht extra erzählt werden. Auch die von tenvielfalt vor der Einfalt der Saatgut- lichst versorgungsnah herstellen. Land- Einfamilienhäusern plus Gärten auf Bau- Grundbesitzer machen, hieß es auf der ei- Superblock eignete sich die Stadtverwal- Thujen in soldatischer Ordnung bewach- Multis. Der Garten ist die logische Ant- nutzung gemeinschaftlich regulieren, mit rechtsgründen der Gemeinde errichteten, nen Seite. Wer sich selbst erhalten kann, tung auch die «Gartenstadt» an, nicht als ten Naturzähmungsstätten der meisten wort auf das Versiegen des Erdöls und dem Recht auf Nahrung im Zentrum. wobei 15 bis 30 Prozent der Kosten durch ist unabhängiger und muss sich auf kei- Idee, sondern als Label. Die Grünflächen Wiener Schrebergarten-Anlagen könnte dem damit verbundenen Ende der in- Wird sich dieser Wechsel ausgehen? die direkte Arbeitsleistung der Siedler_ ne unsozialen Arbeitsbedingungen ein- in der 1927–1930 von der Gemeinde er- wohl kein noch so von Substral-Dämpfen dustriellen Landwirtschaft. Der Garten Wird es für die Neuen Gartenstädte ge- innen am Bau und in siedlungseigenen lassen, lautete ein Argument für das Haus richteten «Gartenstadt Tivoli» in Meid- euphorisierter Kleingärtner zu Keimzel- bewahrt altes Wissen und Können. Oder nug fruchtbare Böden geben? «Viele land- Werkstätten erbracht wurden. mit Garten. ling sollten nur noch der Erholung und len der heutigen Urban-Gardening-Be- (wie das die GuerillaGardening-Gruppe wirtschaftliche Flächen in Wien sind ak- «Die Arbeit an der Siedlung ist Arbeit wegung hochjubeln. Diese kann in Wien des Wiener Netzwerkes KuKuMA for- tuell Opfer der Bauspekulation, wie am am Sozialismus», schrieb damals Adolf ihre Großväter in der Siedler- und Gar- muliert): Der Garten bietet «gemeinsa- Donaufeld sichtbar wird, wo fruchtbares Müller, Obmann der Pioniersiedlung Ro- tenstadtbewegung wiederentdecken, die me Gestaltungsmöglichkeit von öffentli- Land weiteren, auf ökonomische Verwer- senhügel. Er sah die Siedlung als gelunge- Mütter der neuen Stadtgärtnerinnen sind chem Raum» und einen interkulturellen tungsinteressen ausgerichteten Baupro- nen «Ausgleich des Gegensatzes von Stadt jedoch weltweit zu verorten. Ort, «an dem Begegnung ohne Konsum- jekten weichen soll», schreibt die Wie- und Land», als «Befreiung vom Jammer zwang möglich ist». ner «Reclaim the fields»-Gruppe und der Zinskaserne», als «Gesundung der Garten versus Neoliberalismus Den größten Unterschied zur weltab- rief dieser Tage auf, die ehemaligen Ver- Menschen an Leib und Seele». Doch gewandten Kleingarten-Tradition sieht suchsgärten der BOKU in der Gerasdor- die eigenen Parteigenossen des «Roten «Lebensmittel mitten in der Stadt anzu- Müller darin, dass sich die neuen Gär- fer Straße 105 zu besetzen. Dass sie dabei Wien» bevorzugten schließlich ein an- bauen, sie mit anderen zu teilen, zu tau- ten bewusst ins Verhältnis zur Stadt set- ungeschickterweise den Gärtner_innen deres Modell: Der vorstädtischen Genos- schen oder gemeinsam zu verzehren und zen, in den Dialog mit ihr treten und als vom «GroßStadtGemüse» in die Quere senschaftssiedlung, die sie bis dahin un- damit die Stadt als Ort der naheliegenden ein genuiner Bestandteil von Urbanität kommt, welche nach Jahren der theoreti- terstützt hatten, stellten sie ab 1924 die Gartenaktivist_in- Lebensqualität zu entdecken, erscheint in wahrgenommen werden, nicht als Alter- schen und praktischen Vorarbeit zum ur- urbane Großwohneinheit gegenüber, den der globalisierten (und zunehmend vir- Tipp: Fahrrad-Gartentour native zu ihr. Doch ist das Urban-Gar- banen Garten (Forschungsprojekt «Sozi- nen wollen, dass die «Community Gardening» «Volkswohnpalast», den «Superblock». ehemaligen Ver- tualisierten) Welt auf den ersten Blick (mit Christa Müller, Eva dening nur ein Trend, also vorüberge- ale und ökologische Aspekte städtischen

suchsgärten der t h Der basisnähere Genossenschafts-Sozi- a als ungewöhnlicher Trend», schreibt die Vesovnik, Florian Brand, hend? Oder ist das Gemüse zwischen den Gartenbaus») eine reguläre Nachnutzung alismus wurde vom Kommunal-Sozia- BOKU in der r o b deutsche Soziologin Christa Müller in Manfred Schwaba, Jutta Wohnhäusern und Straßen einer der auf- des Landes anstreben, ist eine andere Ge- Gerasdorfer Straße

A. K Woertl-Goessler und An- lismus abgelöst. Gärten bleiben und dem von ihr herausgegebenen Buch «Ur- fälligsten Vorboten des großen Paradig- schichte, über die demnächst hier berich- e t e r drea Seidling), Sa., 21.

Es war das Ende der Siedlerbewe- kein Bauland : P ban Gardening». Wobei die Motive für 4., 14 – 18 Uhr, Treff- menwechsels, den immer mehr Men- tet wird. o t o gung. «Ihr wurde der Atem durch die werden F diese neue Tätigkeit unterschiedlich sind punkt U2 Hardeggasse schen als notwendig erachten? In einer Peter A. Krobath und Andrea Seidling 14 tun & lassen | 319 319 | lokalmatadorin 15 o Die Super-Krise in Griechenland – und die Selbstorganisation abseits des Staats N 270 Unterschichtsunterricht «Das riecht man sogar»

Griechische Krise, griechische Selbsthilfe. Ein Netzwerk klein ist, zusätzlichen Förderunterricht. so abgelegene Länder wie Finnland (Tu- aus hunderten ehrenamtlichen Tutor_innen sorgt im krisener- Nur so können wir sicher gehen, dass er torpool bemüht sich um örtliche Nähe, Sabine Maier spürt als «Stadtspionin» Während die Menschen in Berlin Klar- fahrensten Land Europas dafür, dass Kinder aus traditionell fi- in der Schule mitkommt. Das kostet uns jedoch ist der Unterricht über lange Di- speziell für Frauen die Attraktionen der text über die Folgen der Wirtschaftskri- nanzschwachen oder durch den gegenwärtigen «Klassenkampf 450 Euro im Monat. Der griechische Staat stanzen häufig und funktioniert mittels Großstadt auf. Von Uwe Mauch (Text) se reden, wird in Wien weiterhin vieles von oben» ruckartig verarmten Familien nicht gänzlich von der hat Unterricht für derartig spezielle Be- Skype). Die Website der Organisation, und Mario Lang (Foto) weichgezeichnet. Bildung ausgeschlossen werden. Die englische Zeitung «Guar- dürfnisse niemals angeboten. Letztes Jahr von Freiwilligen gemacht, ermöglicht es Es wird a Wein sein – und das bisserl dian» stellte das griechische Gratis-Unterricht-Modell vor. mussten wir ihn allerdings beenden. Vas- Eltern, sich einzuloggen und nachzuse- Krise wird nimma sein. «Dieses typische silis ist sofort zurückgefallen.» hen, welche Gegenstände wo angeboten en dunklen Hut setzt sie auf, bevor Herumgewinde werde ich bis zu mei- werden. Ebenso können Tutor_innen Ein- sie fotografiert wird. Der dunkle nem Lebensende nicht mehr lernen», sagt «Tutorpool» – eine Twitter-Gründung sicht nehmen, wer welche Form von Hil- Hut ist ihr Markenzeichen. Auch Maier. Zum Glück studiert ihre Tochter in n Griechenland ist es seit jeher so, dass fe sucht. Teil ihrer Strategie, um unerkannt München. So wie zuvor die stolze Mama. Schulkinder, die auf die Universität Die neue Situation in Griechenland macht Bis jetzt gab es ausschließlich Einzel- Dzu bleiben. Dass wir sie auf einem Geh- Das gibt ihr die Chance und die Zeit für wollen, auf zusätzlichen, außerschu- die Menschen nicht nur wütend, sondern unterricht, jedoch hoffen alle auf baldi- steig im Freihaus-Viertel ablichten, ist hin- mehr ernste Gespräche. Notausgang Wien- lischen Unterricht angewiesen sind. auch kreativ. «Tutorpool» entstand aus ei- gen Gruppenunterricht. Im Weg stehen gegen nicht aufgesetzt. West: Dem Railjet ist es zu danken, dass IDas staatliche Schulsystem, das ist allge- ner einzigen Textnachricht auf Twitter, allerdings gesetzliche Bestimmungen und Sabine Maier, die Stadtspionin von die weniger Weichgespülten nicht aus der mein bekannt, reicht nicht aus, um einen im Dezember letzten Jahres. Silia Vito- notwendige Genehmigungen, und so ar- Wien, sagt so: «Die besten Veranstaltun- Welt sind. Platz in der weiterführenden Bildung zu ratou, eine Statistikerin, hatte begonnen, beitet die Gruppe so gut sie kann mit und gen finde ich, wenn ich zu Fuß durch die Was der Stadtspionin ebenfalls nicht ent- garantieren. eine Gruppe von Kindern in ihrer Nach- um all das herum. Aber die Website hat- Stadt gehe. Weil wenn der Bioladen ums gangen ist: «Dass viele in Wien gar nicht Das Gleiche gilt für das Erlernen von barschaft zu unterrichten. Deren Eltern te bis dato 200.000 Besucher_innen, und Eck einen veganen Kochkurs anbietet, mitbekommen, in welchem Paradies sie Fremdsprachen, für Musikunterricht waren in finanzielle Schwierigkeiten ge- fast 300 Familien sind als Hilfesuchen- dann wirbt er dafür nur mit einem Zet- eigentlich leben.» oder, ganz banal, für jene Schüler_innen, raten. Vitoratou twitterte ihre Frustrati- de registriert. tel in der Auslage.» Für ihre tägliche Arbeit habe sie sich den die kämpfen müssen, um mit dem Lehr- on. Sie fand es unfair, dass einige Kinder «Natürlich ist es erschreckend, dass wir Seit drei Jahren füllt die erfahrene Jour- touristischen Blick behalten. Die Vielfalt stoff Schritt zu halten. So hat sich ein ei- jetzt schlecht wegkommen würden, und das überhaupt tun müssen», sagt Agathi nalistin im Internet eine Informations- der Stadt lässt sich auch in ihrem Newslet- genes, paralleles System etabliert: Zusätz- beschrieb, wie befriedigend es für sie war, Papanoti, ein Archäologe, der Latein, Alt- lücke: In jeder Nacht von Mittwoch auf Sabine Maier möch- ter erleben – inzwischen ein professionel- licher, nachschulischer Unterricht ist für zu helfen. griechisch und Geschichte unterrichtet. Donnerstag geht ein neuer seriös, elegant te als Stadtspionin ihrer Kindheit und Jugend in Seewalchen ler Filter: «Ich erhalte jeden Tag 300 Ange- die meisten Kinder in Griechenland zur «Innerhalb weniger Stunden hatte ich «Wir sollten eigentlich gar nicht gebraucht und vor allem übersichtlich gestalteter weitgehend uner- am Attersee klingt fast ausgewaschen. Hör- bote per Mail. Das Problem ist heute nicht, Norm geworden. Dieser findet entweder in 40 Unterstützungsangebote,» sagt sie. «Ich werden. Aber solange es uns gibt, können Newsletter hinaus in die Welt. Mit wert- kannt bleiben bar dagegen die bayerische Färbung, die das Programm zu füllen, das Problem ist Form von Einzelunterricht statt, meistens pinnte auf eine simple Google-Landkar- wir zumindest etwas machen. Wut allei- vollen Tipps für Frauen (mit Einschrän- an wunderbar beschwingte 18 Studien- mehr, was wir auswählen.» jedoch in Gruppen an privaten Ausbil- te unter dem jeweiligen Ort die Namen ne ist nicht mehr genug; wir müssen neue kung auch für Männer), was in Wien ge- und Karriere-Mach-Jahre in München er- Begonnen hat sie als Ein-Frau-Betrieb. dungszentren. Das griechische Wort dafür jedes freiwilligen Helfers, samt dem An- Wege finden, damit die Dinge funktionie- rade läuft. innern. (An der Isar hat sie im Übrigen Heute gibt Sabine Maier, die von sich sagt, ist «frontistirio». Es gibt Hunderte davon. gebot des Unterrichts und wann dieser ren, und uns gegenseitig helfen.» «Unglaublich, wie diese Stadt flirrt», sagt auch Norwegisch gelernt.) Die beiden Jah- dass sie sieben Tage pro Woche werkt («dies Sie bieten Sprachunterricht und Nachhil- stattfinden konnte. Innerhalb einer Wo- Aus ähnlichem Grund hat eine Gruppe Maier begeistert. Und damit meint sie we- re in Berlin lassen sie heute wiederum nicht aber sehr gerne»), sechs Frauen Arbeit: festunden an und bereiten jede_n für die von Musiklehrer_innen kürzlich eine so- niger den traditionellen Kulturbetrieb im «Sandler», sondern – ebenso sympathisie- zwei Redakteurinnen, einer Grafikerin, landesweiten Aufnahmeprüfungen vor. ziale Musikschule gegründet. Ihre Spre- alten Dreieck Staatsoper – Volksoper – rend – «Penner» sagen. zwei Anzeigenverkäuferinnen und einer Aber das ist nicht billig. Laut Harris cherin will nicht genannt werden: «Wir Burgtheater, mehr die ungeschminkte Peri- Die Universität Wien kam für sie 1977 Buchhalterin. Seit dem Vorjahr schreibt Xanthopoulos, einem Vater von zwei Bu- sind ein Kollektiv, wir arbeiten zusam- pherie. Wo Tanzworkshops für dicke Wei- nicht in Frage: «Damals ist man nicht von ihr Team Gewinn. ben, 11 und 15 Jahre alt, bewegen sich die men.» Sie sagt, dass der offizielle Mu- ber (jawohl, genau so!) oder eben vegane den schönen oberösterreichischen Seen Ruhig, nicht überheblich fügt sie hinzu: Kosten zwischen 300 und 400 Euro für die sikunterricht in den meisten staatlichen Kochkurse angeboten werden. nach Wien gegangen, weil das waren ja «Wir werden schon bald deutlich mehr unteren Schulstufen und zwischen 600 und Schulen in Griechenland nur ein «the- Auch ihr Internet-Dienst flirrt. Vor drei die depperten Wiener. Dazu kam, dass die sein.» Kein Geheimnis mehr: Die Stadt- 900 Euro für eine_n Universitätsanwärter_ oretischer» war. «Es gibt zwei staatliche Jahren weder vom Rathaus-Wien noch von Stadt katastrophal auf mich gewirkt hat. spionin wird Exportgut. Die erste Filia- in, und das pro Monat! Musikschulen, ein Konservatorium in den hiesigen Verlagshäusern ernst genom- Wien war grau, staubig, kafkaesk, man sah le soll, nahe liegend, in München eröffnet Das ist viel für die meisten griechischen Athen und eines in Thessaloniki, und men, kann die Stadtspionin heute auf bald nur alte Leute. Eher wäre ich nach Inns- werden. Außerdem wird sie nach dem Er- Familien, selbst wenn beide Elternteile ar- beide sind derzeit geschlossen. Wenn 25.000 Frauen und Männer verweisen, die bruck gegangen, obwohl ich Berge eigent- folg der ersten drei Wien-Bücher schon beiten. Und falls die Gehälter (wie bei vie- du ein Instrument lernen willst, musst ihren Newsletter abonniert haben und per lich hasse.» bald weitere Titel präsentieren – im eige- len) um ein Viertel gekürzt worden sind du Privatstunden nehmen, und immer Mail zugeschickt bekommen. Damit spielt Nix hat geflirrt. Das ist heute wie gesagt nen, im «Wundergarten»-Verlag. – bei gleichzeitiger Vervielfachung der weniger Leute sind finanziell dazu in sie längst in einer Liga mit «Falter» und anders. Seit 15 Jahren lebt Sabine Maier in Und wann geht der Stadtspion online? Steuern – und dann noch jemand seinen der Lage.» Augustin, was nicht zuletzt die lange Lis- Wien, und ihr Befund ist recht eindeutig: Die Stadtspionin lächelt, erzählt lieber Job verliert, ist es unmöglich. So etwa auch Rund 90 ehrenamtliche Musiklehrer_ te ihrer Inserenten erklärt. «Erst vor Kur- «Eine lässige Stadt. Mittlerweile befürchte von den drei Phasen der Männer-Eman- bei Xanthopoulos. Der Kleinbetrieb des innen unterrichten derzeit mehr als 150 zem hat eine international bekannte Flugli- ich, dass ich hier picken bleibe.» zipation: «Anfangs haben sie den News- Sein (ihr) Tag wird ausgebildeten Maschinenbauingenieurs che nach dem ersten Tweet hatten wir uns Schüler_innen, Kinder wie Erwachsene, nie höflich darum gebeten, bei mir werben Sie hätte wohl ihren Beruf als Journa- letter unter Angabe einer Frauen-Mail- kommen. Bis dahin Die Serie Lokalmatadore wirft fast nichts mehr ab, seine Frau wur- wird es allerdings organisiert und liefen im wahrsten Sinne in Gesang, Klavier, Gitarre, Geige, Cello zu dürfen.» erscheint seit zwölf Jah- listin verfehlt, hätte sie nicht auch längst adresse abonniert. In einer zweiten Phase de kurzerhand entlassen. noch einige Gene- des Wortes.» und Percussion. Mehr als 250 weitere ste- Flirren – was für ein Zeitwort! Der ren im Augustin. Das die Problemzonen der Stadt geortet: «Nir- haben sie höflich angefragt. Heute wis- «Wir schaffen es einfach nicht mehr», ralstreiks geben … «Tutorpool» hat mittlerweile 500 ehren- hen auf der Warteliste. Sprachschatz und die Sprachmelodie der gleichnamige Porträt- gendwo ist der Weichspüler-Verbrauch so sen sie, dass Männer bei uns nicht aus- sagt er. «Mein jüngerer Sohn, Vassilis, amtliche Mitarbeiter_innen, nicht nur in Übesetzung aus dem Englischen: weit gereisten Stadt-Agentin sind Indiz für buch kann auch per E- groß wie in Wien. Das spürt man förm- geschlossen sind.» Gratis-Abos unter: Mail bestellt werden: ist Legastheniker und erhält, seitdem er Griechenland selbst, sondern auch bis in Barbara Karahan ein bewegtes Leben: Das Oberösterreichisch [email protected] lich, das riecht man sogar in der U-Bahn.» www.diestadtspionin.at. z Z igslshflce Ognstoe ud der und Organisationen vilgesellschaftlicher und damitunabhängiger agieren. die Volksanwaltschaft an die Öffentlichkeit tragen – das Gremium seine kann Beobachtungen über Loyalitätskonflikt möglichen einem von glieder nisterium die von der Regierung entsandten Mit dem befreit die Ausgliederung aus dem - Innenmi Möglichkeit, gezielt Missstände aufzudecken. Zu - umfassendere eine Mitmensch SOS und tional den Input der NGOs wie ZARA, Amnesty - Interna werden kontrolliert Mandat müssen. Einrichtungen ist die Rede, die unter dem neuen tensiv beobachtet werden kann – von über 4000 das Gebaren der Polizei künftig nicht mehr so in- dass befürchtet, wird jetzt Schon bewertet. sitiv schenrechtsbeirates wird allerdings nicht nur po Obfrau Wladasch dieneueRolle. ner alltäglichen Arbeit feststellt», erläutert ZARA- lematiken aufmerksam machen, die ZARA in sei - mit zu entscheiden, und können damit auf Prob und vorzuschlagen Prüfungsschwerpunkte keit, - Möglich die nun wir bekommen rechtsbeirats - Menschen des Mitglied «Als Haftsituationen. in anderem unter Vorfälle, rassistische Gründung seiner seit dokumentiert und beobachtet ZARA Behinderungen. mit Menschen für richtungen Wohngemeinschaften für Jugendliche sowie Ein- Pflegeheime, und Alten- Einrichtungen, atrische psychi- Kasernen, Untersuchungsanstalten, und der Beschränkung der Freiheit kommt, also Straf- tiv zu kontrollieren, in denen es zum Entzug oder vor, staatliche und private Einrichtungen präven - anderem unter sehen Gremiums des Aufgaben nur beschränkten Zugang haben. Die erweiterten liche Organisationen normalerweise keinen oder zivilgesellschaft Bereiche,denen in zu Einblicke ZARA, so wie alle anderen NGO-Vertreter_innen, Zivilcourage undAnti-Rassismus-Arbeit. Aufnahmedie für Bekenntnis klaren von – ZARA einem zu es kam Dabei nominieren. zu sationen gerufen, acht geeignete Menschenrechtsorgani- prozess Vertreter_innen der Zivilgesellschaft auf- von der Volksanwaltschaft initiierten - Diskussions vertreten seinwird. Wladasch, Katrin Diversity-Expertin und rungs- Anti-Diskriminie seine Vereinsobfrau,die durch Menschenrechtsbeirat ein Gremium, in dem ZARA erweiterten den durch auch sondern petenzen, Kom- Aufgabenund erweiterte nur nicht gesetz OPCAT-Durchführungssogenannte das durch hat wechselt, Volksanwaltschaft die an terium - Innenminis vom Juli 1. am verfassungsgesetz beim Erstellen von Berichten beraten. sowie Einrichtungen von Kontrolle präventiven der bei Volksanwaltschaft die Bundesregierung Menschenrechts-Aufsichtsrat Geht's michwas an? 16 Dennoch Dennoch bietet die neue Struktur gerade durch Die Erweiterung des Aufgabenfeldes des - Men Durch den Sitz im Menschenrechtsbeirat erhält Bundes- per der Menschenrechtsbeirat, Der Zur Besetzung des Gremiums waren in einem warenin Gremiums des Besetzung Zur meinsam mit anderen Vertreter_innen zi- Vertreter_innen anderen mit meinsam ge Menschenrechtsbeirat im wird Arbeit Anti-Rassismus- und Zivilcourage – ARA tun&lassen| Marion Draxler, ClaudiaSchäfer www.zara.or.at ------ge Gleichstellung von Cannabis mit mit Cannabis von Gleichstellung ge - überfälli längst die für um brauch, Ge Meinungsfreiheit auf Recht rem ih- von Städten 300 über in 2012 Mai 5. dem Samstag, am Menschen Millionen machen Weltweit den. wer verharmlost länger nicht fen dür Cannabis-Ausmerzungs-Politik irrationalen der benwirkungen» «Ne Diese selber. Cannabiskonsum der als Folgen schlimmere heblich er haben Streckmitteln) rophalen katast seinen (mit Schwarzmarkt und Strafverfolgung Recht. zu zwar und Unrechtsbewusstsein, ohne absolut das tun rauchen, schisch Ha- die Zehntausende, zählt. gibt, Menschen) (also Normen fixe es seit Verboten,absurdesten den zu bot Hanfver das sie wenn recht, Lobby Cannabis- die hat Möglicherweise sam Volxbrauch Der Hanf-Wandertag wird lang- Retterin von Greenwich Village Vom Stadtflanieren im Sinn der Autostadtgegnerin Jane Jakobs Aber das kann ja noch kommen; Stadtexkursiokommen;- noch ja kann das Aber terreich ist uns kein Projekt dieses Typs bekannt. Jahr.zu ÖsAus- Jahrvon wächst lernen, zu nen zu entdecken oder die nächste Nachbarschaft ken- StadtgeschichtenStadtgeschichteund um laden, ein- Spaziergängen zu JakobsJane der Fans nen de in Städte, der Zahl Die geben. Titel diesem unter Flanerieen 50 heuer es wirdKanada, treal, Jane’sMaidie 6. und Walks Monin statt.- Allein fung nach Vietnam ersparen. - Einberu die Söhnen beiden ihren wollte Sie da. New Yorkerin 1968 mit ihrer Familie nach Kana- die emigrierte Dennoch Retterin. als sie feierte buntege,der Stadtteil Downtownin Manhattan, VillaAutobahn.Greenwich- eine durch störung Zer der vor Manhattan in WashingtonSquare den bewahrten Aktivist_innen und Jakobs folg: Stadtplanung bewies, führte zu ihrem größten Er Atem,ge Kampfim sie den autofixiertenmitder Theoretikerin und Praktikerin zugleich.Der lan - halb der akademischen Welt entwickelte. Sie war außer Konzepte ihre Jakobs dass war, wurscht tete viele Bürger_inneninitiativen, denen es völlig letzt wirkte) hinaus bekannt. Ihr Denken - befruch wurde sie weit über USA (und Kanada, wo sie zu- V Ihr zu Ehren finden seit einigen Jahren am 5. am Jahren einigen seit finden Ehren zu Ihr ner einseitig autogerechten Stadterneuerung ei- Kritikerin Als Jakobs. Jane teplanerin or acht Jahren starb die amerikanische Städ- VOLLE KONZENTRATION ------kotin zu demonstrieren. Der Wiener Der demonstrieren. zu kotin - Drogenlegalen den Ni und Alkohol praktischen Widerstand entgegen.» Widerstand praktischen und Utopie unsere Wahnsinn den wir setzen organisieren, zu uns um Möglichkeiten, und Wege wir den Fin- träumen. und tanzen netzen, ver uns Lasst vorstellen! uns es wir wie Leben, gute das nicht ist «Das Träumer_innen Mayday: Die Parade der www.globalcannabismarch.com [email protected] Europlatz. Uhr, 13 Start: organisiert. Medizin« als «Cannabis Arbeitsgemeinschaft der mit Zusammenarbeit in terreich Ös- Legalize! Vereinvom wird gibt), Geschäfte keine es wo will, bannen ver dorthin Straße Mariahilfer der von zumindest oder verbieten haft ernst FP die (den Wandertag Hanf - - - - findenwir vor?» Träumeund Geschichtenwelche aus, Menschen aus ableiten, wasdie dort sagt das lebenden über Erkenntnisse über Nachbarschaftlassen sichdar von Neukölln nach Kreuzberg begegnen: «Welche Geschäften, die denFlaneur_innen auf dem Weg heuer um Buchstaben, Schriften und Namen von Beispiel zum Jane’ses Berliner Walkgeht nem ei- In inspiriert. Grätzel bestimmtes ein durch Walkdem Teilnehmer_innenauf die was das, ist eine Ziel lebhafte Das risiert. Diskussion über darin als «fußläufige Kommunikation» charakte- Jane’sder BrauchtumWalkswird urbane neue Das leiten. zu Spaziergang einen Eigeninitiative in um Materialien, Tippsund hilfreiche mensch http://stadtstadtstadt.wordpress.com/ Monatshälfte!) und www.urbanophil.net (unsereQuellen: Netzempfehlung der regelrechten Boom. nen zu Fuß oder per erleben Rad ja derzeit einen Auf der Webseite www.janeswalk.net findet Webseitewww.janeswalk.net der Auf - - - http://mayday-wien.org/ finden. erträglicher un- Umstand diesen Initiator_innen Unterschied ist nur, dass die Mayday- der Nachmittag, am auch als mittag Vor am sowohl also fehlen Armen der Ärmsten Die Angelegenheiten. Revolutions- mit als beschäftigt fen ihren individuellen Überlebenskämp dern auch an Nachmittagen eher mit son- Mai, 1. den Vormittagendes an nen würde. Diese aber sind nicht nur testen Menschen des «Prekariats» öff- ausgegrenz- für auch gerne Parade seine das Volk, undogmatische das Wien 5, und zwar um 14 Uhr trifft sich Nachmittagssprache. Im Kreisky-Park, die ist Es okkupieren. Ringstraße ner des ersten Mai und räumlich die Wie Linken ist, die zeitlich die Vormittage gewerkschaftsförmigen oder partei- traditionellen, der Sprache die nicht das dass auf, sofort fällt tummeln, Linken der in sich die Insider_innen, magazin

R. S. R. - - - - 319 Z denen neue Formen sozialer Kooperationen und ex- Tricky Dicky’s Skizzenblätter Mandelbaum Verlag). verbieten» in R. S.s «Wie bleibt der Rand am Rand», zu Hanf den verboten, ist «Es Kapitel das dazu he die aus vielen Perspektiven betrachtet absurd ist (sie - ka der Gegner_innen der Hanf-Prohibition werden, hen erregt. - Aufse einzusteigen, Marihuana-Wirtschaft die in Dorfes, krisengebeuteltenVorhaben eines das hat sches Beispiel wird auf Seite 14 vorgestellt; in Spanien - griechi Ein werden. erprobt Bahnen gefahrenen ein der abseits Überlebens Wegedes perimentelle Neues spanischesPilgerziel? katalonischeDas die Krise mit Marihuana Dorf will Rasquera überleben Es Es heißt Rasquera – und es könnte zu einem Mek- lichen Beziehungen und gleichzeitig Phasen, in Phasen, gleichzeitig und Beziehungenlichen klingt, immer Zeiten der Verrohung der mensch- eiten der Wirtschaftskrise sind,so unlogischdas

319 - man auch, dass das Projekt 40 neue Arbeitsplät- neue 40 Projekt das dass auch, man erfährt Hier werde. investieren Euro 30.000 nächst CDA) vermieten könnte. Verband von Marihuana-Rauchern in Barcelona (AB- handgesellschaft bilden, die die Agrarflächen an den Stadt zu verpachten. Diese würde eine örtliche Treu- aus österreichischer Sicht vertraut klingt. Rechtslagekönntesche Projektdas was verhindern, österreichischer Sicht sensationell ist, aber die spani- fen. Rathaus Das hat dem Plan zugestimmt, was aus vinz Katalonien Marihuana anbauen und es verkau- innen des 900-Einwohner_innen-Dorfes in der Pro- aus der Krise herauszuziehen, wollen die Bewohner_ Die Dorfbewohner_innen planen,ihr Land an die ABCDA erklärt auf seiner Website, dass er zu- er Website,dass seiner auf erklärt ABCDA Um neue Arbeitsplätze zu schaffen und ihr Dorf ihr und schaffen zu Arbeitsplätze neue Um Bürger_innen. der Partizipation gierter enga Resultat gebendes Idee dennoch als beispiel- die lobte Pellisa, Bernat Rasquera, von germeister rechnen.Bürzu lizei Der Po- der Intervention ner ei- mit ist werden, gesät Samen ersten die Sobald illegal. jedoch sind kauf Verder und dafür bung Wer die Kauf, der bau, An- Der erlaubt. Mengen kleinen in Cannabis von Verbrauchprivate der ist nossen werden. gliedern des Verbandes ge- Mit- den von schließlich Das fertige Produkt könne ten) Ware beschäftigtsein. bition massenhaft gerauch- Prohi- trotz (und gehrten - be sehr Spanien in auch Ernten und Verpacken der meistenDie würden beim verspricht: schaffen zu ze Nach spanischem Recht R. S. R. - - - - A schen abzuschaffen. dar,scheidenden Schritt denfreien- Men chend, eingestellt werden: Abrichtung! entspre (Macht-)Interessen den schen - Men die dass heißt, das Coaching, und und daher Rechtfertigungsdruck erzeugt; lässt erscheinen suspekt Handlung von Form jede die Kontrolle, heißt das ling, Control- Datenaufzeichnung; fangreiche nitoring, das heißt Beobachtung, und um- beziehen. Arbeitnehmer_innen leistungen, sondern auf die Kontrolle der mehr primär auf die Produkte und Dienst tungen nahe, deren Ergebnisse sich nicht Auswer legen Kommunikationsdaten und Standort- Die verknüpfen. zu kollen der Mitarbeiter_innen mit Standortproto Arbeitszeiten die geben, Möglichkeit die die versehen, Chipkarten elektronischen mit Arbeitnehmer_innen die genwärtig In den meisten Arbeitswelten werden ge Jh.s in die elektronische Welt des 21. Jh.s. menschenfeindlichen Taylorismus des 19. tung und -Speicherung katapultieren den tuellen Möglichkeiten der Datenverarbei- ak Die umschlägt. Sozialingenieurtums des System totalitäres ein in genwärtig ge die Rationalisierung, sellschaftlicher ge Seite dunkle die auch sich wickelte ent wurden, konstruiert und gefordert genwelt zugestalten. Ge eine Möglichkeit, die postulieren; zu und Kultur zu entwickeln, zu formulieren, mächtigen Instanzen in Politik, Wirtschaft den an Kritik Möglichkeit, die bestand tendenziell kontrollfreie ihnen Räume. In waren – Redaktionen Versammlungen, Salons, Vereine,Kaffeehäuser, – stätten Frei Diese konnte. werden diskutiert le an denen frei von etabliert, KontrolOrte - Jahrhundert 19. und 18. im hatten innen Bürger_ bringen. zu Stellung in kutieren, dis- zu entwickeln, zu Meinung freie um «Rüstzeit», auch aber Meinungsfreiheit, verfügbar.Missbrauchs gehackt und sind daher für jede Form des werden und wurden Daten schützen. zu definitiv nicht zeigen, Speicherung ren de und Netzwerke elektronischen alle über Befunde alle wie sind,Daten cherte - Gespei aufbewahrt. nun ab werden le) (Standortprotokol befanden Gespräche ihrer Zeitpunkt zum diese sich wo ten, Da- die auch und Bürger_innen von ten Totale Kontrolle nützliche Theorie Dr. EhaltsPraxisfür Die Die aktuellen Hauptbegriffelauten Mo wesentlich war Freiheit Bürgerliche Die VDS stellt einen weiteren und ent weiterenund einen stelltDie VDS Freiräume dem in Maß, demselben In - Kommunikationsda Kraft. in (VDS) Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung m 1. April 2012 trat in Österreich das | tun&lassen Hubert ChristianEhalt Hubert 17 ------18 kraut & rüben | 319 319 | kraut & rüben 19

Widder Stier Zwilling I 21.3.–20. 4. 21. 4.–20. 5. 21.5.–21. 6. A In Griechenland verteidigen die Menschen Natürlich siehst du, dass gerade jetzt viel Du magst diese Zeit, in der die Kaffeehäu- Trotz des Namens kein Trinkgefäß auf der Straße nicht nur ihren Lebensstandard, sie in Bewegung ist. Dass sich jetzt entscheidet, ob wir ser ihre Gaststuben nach außen stülpen und die versuchen auch die Demokratie zu retten. Dabei ent- in Zukunft in einigermaßen demokratischen Verhält- Menschen dazu verlocken, auch die Gehsteige zu be- WAAGRECHT: 1. es ist ziemlich eindeutig und gar nicht das Gelbe vom Ei 5. 1 2 3 4 X X 5 6 7 X X D wickeln sie auf ihren Transparenten auch Hegemo- nissen leben werden oder nicht. Du weißt auch, dass wohnen. Dein Schritt wird federnder, und du spürst pflanzlich der Stoff zum Binden und Flechten 8. nach ihr glänzt der Wagen nialtheorien wie diese: «Bullen, Fernsehen, Neonazis du JETZT handeln solltest. Aber da ist der Job und die ihn schon kommen – den Sommer-Blues. S wie neu 12. die Entbindung beginnt 13. Ludwig, der Liedermacher, wählte – all das Gesindel arbeitet zusammen». Du musst an Beziehung und das gute Leben, und alle die anderen Antonio Gramsci denken und freust dich. Dinge. Siehst du! Und drum passiert nix G'scheites. kürzlich den Freitod 14. nur halb die Sage 16. heutzutage senden die Fern- N 8 9 10 11 X sehsender durchgängig, daher gibt es ihn eigentlich nicht mehr 19. ziem- lich durcheinander, dieser Däne 20. mit Budget verbunden, ist damit das Löwe Jungfrau verfügbare Geld der Streitkräfte gemeint 21. fragt nach der Art und Weise Krebs 24. 8.–23. 9. T 22. 6.–22. 7. 23. 7.–23. 8. 12 X 13 X 14 15 22. sehr nah und sehr vertraut 23. von rechts kommt hier Julia, die öster- Maria Fekter fällt mit ihrer tölpelhaften Jetzt, wo sich der Frühling endlich zeigt, lockt reichische Schauspielerin 25. Israel, abg. 27. Vorname des Friedensnobel- A Kennt das Bürgertum seine eigene Geschich- es dich, dir neue Kleidung und Schuhe anzu- te? Können diese Leute noch etwas anfangen Art ein bisserl unangenehm auf in Euro- preisträgers Wiesel 28. skandinavisch der Männername 30. Augen Diagnos- pa. Gut, warum soll Europa nicht auch leiden? Fremd- schaffen. Prüfe zuerst den Altbestand. Und denk da- mit der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, 16 17 18 tik Center, abg. 31. bekannt ist der Pole für seine Science-Fiction-Romane schämen hast du dir bei Fekter ohnehin nie ange- ran: Auch Sandalen, Jacken und Leiberl haben ein John Locke und der Naturrechtstheorie? Wenn ja, Recht auf ein faires und ausgewogenes Verfahren. R 33. der Schatten zeigt auf ihr die Zeit 35. steht für Eisen, auch für Feldkir- dann müssten sie in vielen Ländern die gegenwärti- wöhnt. Dennoch nimmst du es als Mahnung, deine chen in Kärnten 36. hartnäckig und auf den Wecker gehend, von hinten «einfache Herkunft» nicht immer nur positiv zu gen Regierungen verjagen. Denn diese haben längst 38. bringt man sie auf sie, wird sie wirklich wütend 39. schmaler Wasser- sehen. 19 X 20 den Gesellschaftskonsens gebrochen. Aber da ist nix. weg, liegt in Amsterdam Du bist enttäuscht. A Schütze O SENKRECHT: 1. kreidebleich (die Gesichtsfarbe) 2. in Italien heißt so der Skorpion 23. 11.–21. 12. 24. 10.–22. 11. 21 X X 22 X erste Wochentag 3. als Klammeraffe bekannt 4. hört man Hirschtalgcreme, Waage Jetzt wo sich in der Natur neues Leben mit denkt man sofort an die Marke, oder? 5. dabei werden Teile der weiblichen Du kannst dich nicht genug wundern: Kar- aller Entschiedenheit neu reckt, steht auch dir der 24. 9.–23. 10. dinal Schönborn lässt schwule Pfarrgemeinderäte Geschlechtsorgane entfernt, schrecklich! 6. a Baatz oder a Schlatz, jedenfalls K Das Leben hält kleine amüsante Dinge für dich be- Sinn nach Neuem. Aber was kann dein real existie- grünlich 7. Initialen von Tommy Hilfiger 9. diese Stadt ist anders und sehr zu! Es ist eben auf Niemanden mehr Verlass in die- rendes ICH schon groß anreißen. Lass dich nicht X 23 24 reit. Papst Benedikt fliegt nach Kuba und meint, dass ser Zeit der permanenten Umbrüche. So ist es eben, S lebenswert 10. die Kunst nicht nur im Lateinischen 11. eine offene Feuer- dort ein überkommenes, nicht mehr zeitgemäßes stressen, jeden Tag entsteht Neues, und auch du wenn man alt wird. Man kann geistig einfach nicht wirst dabei immer ein bisserl neu. stelle mit Abzug 15. in einem solchen Center werden die Fähigkeiten von System sei. Dir fällt dazu nur das Lukas-Evangelium mehr mithalten. 25 26 X 27 X X Führungskräften getestet 17. gibt es eine weibliche Hanswurst? 18. ganz I 6,41–42 ein. Die Stelle mit dem Splitter und dem Bal- besonders krass 22. sehr grün die Insel 24. das Ende der Enge 26. so was ken im Auge. Ähnliches wie ein Schal wird nicht nur in der Kirche getragen 29. ein Winz- Wassermann H ling, ein Geist, ein Zwerg? 32. bringt das Brot zum Gehen, das Bier zum Gä- 21. 1.–19. 2. Fische 28 29 X 30 X 31 32 R Steinbock Österreich ist korrupt – durch und durch. 20. 2.–20. 3. ren, aufwärts 34. nur kurz für das Reiseversicherungsamt 37. Richard Cham- 22.12.–20. 1. «Auch schon wurscht» liegt dir auf den Jetzt wo die Bäume wieder ihre Blätter bekom- berlains Initialen Wie zu einer neuen Politik und zu neuen For- Lippen. Dieses Land besteht aus so vielen Grauslich- men und sich die Menschen ihrer Hüllen, Schicht für 33 34 X 35 Lösung für Heft 318: Radieschen men der Organisation finden? Herumwerkeln und keiten, dass Bestechlichkeit schon fast sympathisch Schicht, entledigen, tritt dein Körper wieder in den O Gewonnen hat Heinz Keiblinger, 8952 Irdning E hoffen, dass es hilft, oder lieber ausgefeilte Theorien wirkt. Und das alles umgibt dich schon dein Leben Fokus deiner kritischen Beobachtung. Wie sieht das und Strategien entwickeln? Es werden noch einige lang. Das muss einfach Spuren in deiner Persönlich- aus, wenn du nur ein Leiberl anhast? Von vorne? Von W: 1 ARISTOKRATIE 10 RETTEN 11 AKH 12 CH 13 REDEDUELL 14 NO 15 ISM 16 AROMA 19 ZETERN 21 EILZUG 23 SINN 24 OBLATE 25 CK 26 SM 28 LIAE 29 LOHEN Espresso deine Gurgel spülen, ehe du Antworten fin- keit hinterlassen. Vielleicht bist du mehr Teil des Pro- der Seite? Was denken sich die Leute? – Einfach nix! X X X 36 37 32 OS 33 OMERA 34 GEOLOGIN 36 SAM 38 IL 39 EDEN 40 REDE 41 GRENADINE dest. Und auch die werden nicht lange tragen. Sorry! blems, als du dir eingestehst. Denn außer dich interessiert das keine Sau. S W S: 1 ARCHÄOLOGIN 2 REH 3 IT 4 STROMZAEHLER 5 TEE 6 ONDA 7 AKUSTIKER 8 THEMEN 9 EILEN 14 NOLLA 17 RIBISEL 18 AUT 20 RNS 22 GELOGEN 27 MEMME 38 X 39 30 OMINA 31 NASEN 35 ODE 37 ADE 40 RI Einsendungen (müssen bis 25. 4. 12 eingelangt sein) an: AUGUSTIN, Reinprechtsdorfer Straße 31, 1050 WIEN SACHVERHALTSDARSTELLUNG Reaktionäre Gesellschaft – rebellischer Filmuntergrund

pielfilme aus Österreich erhalten immer wieder wichtige vermitteln einen Überblick zur historischen Entwicklung so- internationale Auszeichnungen, dass aber die Avantgar- wie zur Klassifizierungen der Filmart. Der Großteil der Bei- 13. Juli 2012 Sde-Filmszene dieses Landes eine der lebendigsten und in- träge, die von Filmjournalist_innen und -publizist_innen und novativsten weltweit darstellt, ist allgemein weniger bekannt. Filmemacher_innen stammen (z. B. Peter Tscherkassky, Ste- Diese besondere Filmsparte erfreut sich hierzulande auch ver- fan Grissemann, Maya McKechneay, Barbara Pichler, Steve gleichsweise guter Publikumszahlen. Auch außerhalb von Fes- Anker ...), ist einzelnen Regisseur_innen wie Peter Kubelka, tivals und einschlägigen Veranstaltungen werden Filme des Kurt Kren, Valie Export, Martin Arnold, Siegfried A. Fruhauf eigentlich peripheren Genres regelmäßig vorgeführt. War- oder Michaela Grill und deren wichtigsten Arbeiten gewidmet. um gerade Österreich auf dem Gebiet des Avantgardefilms Das Buch enthält detaillierte Filmbeschreibungen, Analysen, eine besonders vielfältige und einflussreiche Szene entwickel- Interpretationen und Porträts, die gut lesbar und oft auch un- te, ist eine der Fragen, die im Band «Film Unframed. A His- terhaltsam sind. Film Unframed. A History of Austrian Avant-Garde tory of Austrian Avant-Garde Cinema» gestellt und teilweise Dank exakter Inhaltsangaben und vieler Bilder sind auch Cinema beantwortet wird. Textpassagen über den Leser_innen unbekannte Filme nach- Herausgegeben von Peter Der Herausgeber des umfangreichen Buches Peter Tscher- vollziehbar. Zusätzlich verweisen Fußnoten zu DVDs, auf de- Tscherkassky Ein Buch von Sixpackfilm kassky, selbst Avantgarde-Filmemacher, nennt z. B. das Vorhan- nen viele der Werke veröffentlicht wurden. (Tipp: Einige der und densein stark analytischer und selbstreflektiver Kunstformen, Filme finden sich auch im Internet.) Zwar ist das englisch- FilmmuseumSynemaPubli- eine reaktionäre gesellschaftliche Umgebung, die zu Rebelli- sprachige Buch nicht enzyklopädisch allumfassend, aber als kationen on herausforderte, das Fehlen einer heimischen Filmindustrie Handbuch und Nachschlagewerk für am österreichischen Wien 2012, 368 Seiten € 28,– (was einige Filmenthusiasten in den Underground führte) und avantgardistischen Film Interessierte ausgezeichnet geeig- geniale Persönlichkeiten als Elemente, die zur Entstehung des net. Weiterführende Literatur, ein Personen- und Filmin- Avantgardefilms im Wien der 1950er-Jahre führten. dex, Kurzbiografien von ca. 75 Filmschaffenden ergänzen die «Film Unframed» stellt den österreichischen Avantgarde- Aufsatzsammlung. film von den Vorläufern bis heute dar. Einige der Aufsätze J. L. O Karriere als auch das Leben von Tonivon Leben das auch als Karriere Bezug zuLeben und Wirken der Namenspatrone? erkennbareneinen es gibt und aus sie sehenWege, diese wie zwei Tore im Wembley-Stadiongegen Toreim zwei dem Höhepunkt gleich beim Debüt 1965: men neun Einsätze im Nationalteam, mit kom- Dazu Rapid. von Mannschaft ten gelstürmer spielt sieben Jahre in der Ers- Heimat in Hütteldorf. Der wuchtige Flü - det nicht nur im übertragenen Sinn seine fin- und Eltern beide später Jahr ein er verliert angeheuert, Rapid bei jähriger chischen Petronell 1957 bereits als Zwölf- hen und Tiefen. Aus dem niederösterrei- Hö- allen Show,mit große eine Fritsch siehtlywood anders aus. Marchfeldkanal.Hol- zum bis Feld fene of- das sich erstreckt rechts Siedlungen, Groß-Jedlersdorfer Friedhof und weitere mit dem Auto gefahren. Man passiert den fahren und äußerln gegangen, aber nicht Fritsch-Weg. Hier wird spaziert, Rad ge- Toni-der Asphaltstreifen: einspuriger ein daneben und Gartencenter ein ist Links Feld. offene das schon beginnt se Hanreitergas - und Straße Jedlersdorfer metze prägen das Bild. An der Kreuzung Groß-Jedlersdorf. Baumärkte und Stein - und Wegen.sen mit ihnen freuen und fahre zu ihren Gas- solcherart posthum geehrt. Ich will mich wurden Decker Karl und PersidisPeter den. Toni Fritsch, Helmut Senekowitsch, ner eigenen Verkehrsflächebedacht wor nalmannschaft sindseit März 2011 mit ei- TrainerNatioösterreichischenund - der gewürdigt werden. Vier ehemalige Spieler nig Frauen und zu viele Dr. Karl Luegers regt man sich zu Recht auf, wenn zu we- Daher verwalteter.Ämtern vondischer, ir sehr ein auchSterblichkeit, wenn die gegen Sieg kleiner Ein Schildern. auf sie lesen wir Adressen, in sie schreiben wir Gasse nach ehemaligen Fußballern benannt. In den letzten 12 Monaten wurden drei Wege und eine Die Wege sind dasZiel Vier Lokalaugenscheine aufdenSpuren von Kicker-Legenden 20 Zuerst geht es in den 21. Bezirk nach Bezirk 21. den in es geht Zuerst ae wrn ool i sportliche die sowohl waren Dabei Verblichener täglich im Mund, im Verblichener täglich zu leihen! Wir führen die Namen che der Stadt Wien seinen Namen Verkehrsfläeiner Ehre, welch h vorstadt | - - - Wien, Per 21.Bezirk, - sidisweg, April 2012 Wo sind det det just in dem Moment, als er sich Karten Ruhestand nur bis 2005 genießen. Er erlei- USA und Wien pendelnd, kann er seinen Heimat neuen seiner Spieler.Zwischen American-Football- heimische reichste zum heutigen Tag der mit Abstand erfolg- bis er ist Dennoch sollte. gelingen mehr nichtweiteren JahrenNFL 12 in ihm das gewinnt er die Super Bowl, ein Kunststück, Debütant.Bereitsseinererstenin Saison geborene der bleibt Fritsch League. ball den Dallas Cowboys in die National Foot- zu 27-Jähriger als 1971 wechselt und ce hem Niveau. Er ergreiftseine zweiteChan - ho- auf stagniert Karriere seine bleiben, Highlight fußballerisches sein sollte Es genannt. England. Fortan wird er «Wembley Toni» Weder nochHütteldorf Hollywood mannschaft. Dennoch verengt sich im im sich verengt Dennoch mannschaft. Werks- der Meistertitel einzigen den 1974 betreut er VÖEST Linz und erringt Trainerbank.der auf GAK beim er sitzt späterMonate Meister,wenige 1971 ver Akti- als Jahr letzten seinem in er wird WM-Teilnehmer 1958. Mit den Tirolern war WackerInnsbruck, und Sevilla tis ter anderem für Sturm Graz, , - Be un- Schuhe seine schnürte bummler. Er WeltenTrainerein - als wie Spieler als auf. 22. Bezirk Senekowitschgassesuchedieund ab im ser namenlos geblieben. Ich wende mich geworden wäre, dieser Weg hier wäre bes Adäquatesetwas frei Dallas in oder dorf abholt, einen Herzinfarkt. Hütteldorf in Geschäftsstelle der bei pid für ein Champions-League-Spiel von - Ra Der Grazer HelmutDer Senekowitsch war Man hätte warten sollen, bis in Hüttel-

- 319

Fo t o : Christian St u r m pid Wien. Später war undInterimstrainer erCo- undbeimNationalteam beiRapid hier gar nichts. Ein freundlicher Anrainer weist Krankheit. tionalteam. 2009 starb er nach langer, schwerer Na- zum schließlich er wechselte ckersberger Hi- Pepi von Seite der an Rapid, bei strainer Interim- und Co- er war Später Wien. Rapid Vienna,spielte Olympiakosfür PiräusEr und ausgetrieben. Fußballers dummenlauten, des Klischee das immer für Art überlegten higen, wpartner überhaupt und hat mir mit seiner - ru finden. Peter Persidiswar mein erster - Intervie kleinen Friedhofs soll sich der Persidisweg - be nicht gar und stilvollen überaus des Südlich Zentralfriedhof. Stammersdorfer zum man kommt dahinbrettert, Bundesstraßen schen niederösterreichi- auf zeitweilig der busses, Regional- eines mittels und Leopoldau Über tioneneingezeichnet– ist,ist Persidisweg.der nienplan – dem Stadtplan in den - U-Bahn-Sta gentlich einen Platz am Ring verdient. te um die österreichische Seele hätte er sich ei- nichtleiderVerdiens erkennen.ichFür seine - mit dem Leben und Wirken des Grazers kann kowitschgasseZusammenhangziehen.Einen können bald in die Pampa, Pardon, in die - Sene stehen neue Siedlungen, Cordoba-Fetischisten nicht, ein Bauzaun versperrt den Weg. Hier ent- allerdings man Weitkommt ist. beschildert selber-pflücken-Wiese zurGasse, die hier auch ÖAMTC-Stützpunktnem Blumen-einer und ei- zwischen man gelangt Szenerie, die man Umrundet Baustelleneinfahrt. geschotterte wo die Senekowitschgasse beginnen sollte, eine einem Jahr wurde einegewidmet. ihm Gasse nem Alterssitz Klosterneuburg verstorben, vor war.tätigZypern Vor - sei in Jahrener ist fünf xiko, Spanien, Griechenland, Deutschland und ger bekannt ist, dass Senekowitsch auch in Me- nerzeit an der Linie, der Rest ist bekannt. Weni- sei- stand Steirer Der Cordoba. Begriff: einen kollektiven Fußballgedächtnis sein Wirken auf Es werden Wege nachFußballern benannt: Peter Persidis Ohne die Hilfe von Ortskundigen findet man Der einzige Fußballerweg, der im Verkehrsli- Am dicht besiedelten Rennbahnweg ist dort,

319 Stadtplan. vorbei. ihnen Schauen bei Sie mal im alle sie stehen Nun NFL. der Scouts den tätig, Fritsch hatte hier sein Probe-Kicken vor Vienna die für warenPersidis und kowitsch fen ihre Karrieren zusammen. Decker,- Sene ren befinden. Hier auf der Hohen Wartelau - Wegeande- die der sich wo Wiens,dorthin, wird man weniger noch kiebitzen können. me im Sommer und Herbst mehr Laub tragen, Spielfelds.Quadratmeterdes Wenn Bäudie - kein und sichtbar istHaupttribüne die lich Mit Gratisblitzen geht hier aber nichts, - ledig des Weges sieht man schließlich das Stadion. terfrösche von der ZAMG, am Scheitelpunkt nis-Anlage. Man passiert die Heimat der Wet- Teneine auf rechtsBäume,blicktman paar - ein stehen Links führt. Bad Döblinger tung der Fußweg, der von der Klabundgasse Rich- Karl-Decker-Weg Der ansteigensteil ein - ist ehren. zu Decker um können, Wartegeben re hätte es keinen besseren Platz als die Hohe konnte. besiegen England und Spanien Italien, anderem ter team, das in einer beeindruckenden Serie un- WunderDeckers von sprach Man nalteam. Natio - das erfolgreich überaus1960er-Jahre Sportclub, Rapid und die Vienna, Anfang der und der Schweiz. Als Trainer betreute er den Frankreich in Legionär war Vienna, linger - Döb die für Jahre 14 spielte Decker Karl dem Karl-Decker-Weg im 19. Bezirk. Station,letztenziehtund weiter es vierten zur Mich Persidis. Herrn für passend Sehr also. Understatementwildromantisches ein dazu, namenlos an, Wildnis wie sich es fühlt dem durch einen kleinen Streifen Natur führt. Trotz- das Wegedeltaein, ungeteertes beschildertes, un- ein in tauche ich und Richtung, die mir spielte für Vienna, Olympiakos Piräus- undRa Ich blicke auf das Panorama des nördlichen Karrieabwechslungsreichen- Trotz dieser Where thestreets have noname

Hannes Gaisberger - Kick-Tipp Öffis: Bus26A(Esslinger Hauptstraße/Kirschenallee) Öffis: Tel.: (01)7749897 1220 Wien Kirschenallee 2–4 gran komm! unten. Katharsis der Vienna-Amateure: Steigen sie auf, bleibt Hellas - Ka weitererEin schlagen. Pluspunkt der Tabellenführung heuer Buam jungen die sich gut wie wüsste, er wenn freuen, sehr jedenfalls sich würde Vienna-Decker Der gratis. Kunst hohe die es gibt Döbling in verlangen, Aktionen solche für Heidengeld win ein würdeWurm «Das Betreten der Rasenflächen ist verboten!» steht. Er ßes DIN-A4-Blatt mit Vereinslogo angebracht, auf dem Unter dem Namensschild aus Messing wurde ein wei- (der Karl-Decker-Büste eine Trainer)Spielfeldam ­ nicht mit dem Auto befahren. In der Hohen Warte steht man kann Karl-Decker-Weg den und Decker, Karl ses nicht identisch mit dem Gründer des Skoda-Autohau- dem Artikel auf dieser Seite: Der Trainer Karl Decker ist zu Nachtrag Ein Uhr. 14 4., 29. Sonntag, Essling, platz Amateure; Vienna – Essling SV B: Oberliga U1 Öffis: (Aderklaaer Straße) Tel.: 06643516326 1210 Wien Julius-Ficker-Straße (Ecke Großfeldstraße) an. am besten vor Ort den oder doch am robusten Spiel liegt, sieht man sich Play-Wertung. Ob das an den oben erwähnten Grün- Es spielt tistik. Vorletzter gegen den Letzten der Fair- beiden Teams verbesserungswürdig ist die - Kartensta Bei aufbauen. sich lässt Darauf können. beschließen tewirdSaison vermutlichunteren man im Mittelfeld ers- die Roma, FC beim es läuft Besser haben. zogen ge Karte Gelbe eine vorschnell schon Schreibarbeit te Schiedsrichter soll angesichts der zu erwartenden begab lyrisch mancher So gewöhnt. Kummer sind und ski Kheir Mohamed Osama vom FV Makedonien Eftindzio Zarko tragen. Wiens Laterne rote solute ab die Liga letzten der Letzter als die Makedonien, platz verbinden. empfängt Dort der FC Roma den FV Sie das elegant mit einem Spielbesuch am Großfeld- können ansehen, Wege beschrieben oben der nen ei- sich Sie Sollten Uhr. 14 4., 22. Sonntag, Großfeld, Sportplatz Makedonien; FV – Roma FC A: Klasse 3. Öffis: Tram62(Rosenhügelstraße) Tel.: (01)8048390 1120 Wien 13–15 Hervicusgasse sorgen. de Kulisse inderHervicusgasse ansprechen - eine für wohl werden und überqueren Bezirksgrenzen die aber nicht Bahngleise, die zwar Titel scheint näher denn je. Die Viktoria-Fans müssen ersehnte der aber abgeschüttelt, völlig nicht sind er - Mau und Helfort Viktoria, die für Wegweiter ein es fern der ligaübergreifende Torschützenkönig. Noch ist kus Kapeller auf dem Spielfeld. Kapeller ist mit 34 Tref- der Trainerbank, die Ex-Rapidler Ümit Erbay und Mar vale Viktoria für die Prominenz sorgen. auf ja, nur spielen sie nicht. So muss der Gast und - Lokalri den FC Polska auflaufen würden. Angemeldet sind sie ŚwierczewskiMarek und für Ratajczyk Krzysztof Bąk, hältnisse, wenn wirklich die Ex-Bundesligaspieler Jacek prominent bestückte Mannschaft für Oberliga-A-Ver Hetzendorf USZ, Samstag, 21. 4., 16 Uhr. Es wäre eine Wiener– Viktoria; Polska FC A: Oberliga | vorstadt Sportplatz Sportplatz 21 Sport rand. HG ------Jenny Simanowitz men geben kann. EB=Eva Brenner, JS=Jenny Simanowitz, Sommer RS=Robert (Gast). Heftging es um die Frage, politischesob es Theaterim revolutionären Sinn auchin hochkulturellen Räu Dritter.standenAusgabe«postmigrantisches»KategorienIn312 der wie Debatte; 315er Theater zur im regelmäßigen Abständen im Augustin – ein Projekt zur Selbstverständigung, das auch offenist für Zurufe notorisch kritische Protagonistinnen des «anderen Theaters». Ihr «UnendlichesGespräch» erscheint in un- gisseurin, Theaterleiterin und kulturpolitische Aktivistin Eva Brenner. Die Kabarettistin, Autorin und Kommunikationstrainerin Jenny Simanowitz trifft auf dieRe doesn’t like freaks «Unendliches Gespräch»Nr. 3–zumReinheitsgebotdesSubkulturellen 22 art.ist.in | art.ist.in bewundert, wer exzentrisch ist. Jemand,ist. exzentrisch wer bewundert, zösischen, die kenne ich nicht so gut, wird nischen, wahrscheinlich auch in der - fran lischen Kultur oder auch in der amerika- ist Arzt oder Bauer oder Jäger. In der eng- in einem der Parteilager sein – oder man excentrics! Wirklich, man muss entweder geschrieben: Austria doesn’t like freaks or «draußen»es dasslängst nicht mehrum glaube, UndichDemokratisierung. kale dest im Denkansatz. Das heißt, um radi- zumin - – geht Radikalisierung um mir es als insofern, Zuschreibung diese re - akzeptie WeltrevolutionIch die glaubt. an die bin, Letzte die ich dass mir, von weiß «Man» Linke». «dogmatische die bin Ich angenommen. sie habe Ich se: beziehungswei- unzufrieden, so einmal nicht Rolle r e n i e m mit binIch men. eingenom- Rollen bestimmte längst wir haben beide und 50, über Frauen sind Doppel-Conferénce.Wir eine beide ten, betrach Performance Art eine als es te EB: spräch» zur Kunst erheben. Man könn- Man erheben. Kunst zur spräch» - Ge «unendliches unser sollten Wir ben ben könnte. Ich habe einen Satz beschrei- Rolle meine ich wie JS: auseinanderdividieren. die Künstler_innen lassen sich Auch angesagt. ist herrschen» «Teilenund erdulden. zu me Räu - dieser mokratisierung Entde schwer,die sprechend ent - uns fällt Es durchfluten. alle Räume mit Demokratie zu Anspruch, Kreiskys Bruno leben wir Aufbruchs, tisches demokra- des Spirit diesem mit voll sind 68er_innen Wir Kunst noch in der Gesellschaft. Demokratie geht. Weder in der Ich bin mir nicht sicher, nicht mir bin Ich - - - be nicht allerdings leide Ich schreitet. über schüchtern sehr Normen die man wenn auch angeschaut, schief bisschen Österreich dagegen wird man immer ein ist, gilt grundsätzlich als positive Figur. In der aus der Reihe tanzt und schöpferisch reich respektieren müsste, wie das in der Exzentrikern sprichst, die man in Öster RS: Judentums zutun hat. mit der Vernichtung des österreichischen etwas auch das ob gerade, jetzt mich ge grenzung des Exzentrischen. Und ich - fra Nicht-Akzeptanz,derter unterAus der - un leidet Literatur.Sie ihrer in abreißt anderen der Masken die sie wie So ke. und thematisiert ständig ihre eigene Mas- EB: gessen: Jelinek, dieEx-KPÖlerin. mata! (lacht) Vielleicht hast du eines ver JS: leidet auch Exzentrikerin. als sie aber Frau, ältere Avantgardistin, als ter. Sie leidet als Jüdin, als Künstlerin, als Jelinek, meine ich, leidet wirklich - darun das meiste – ganz hervorragend finde. Die lese, «Winterreise», das ich wirklich – wie Jelinek ein, weil ich gerade ihr neues Buch de die Exzentrik denunziert. Mir fällt die warum das so ist. Warum wird hierzulan - EB: werden. zu angeschaut schief darunter,sonders braucht wahrlich nicht noch mehr Stig- mehr noch nicht wahrlich braucht bewusst bewusst in einer Maske auf; sie ironisiert tüm – inszeniert, imponiert mir. Sie tritt trägt ja nicht Kleidung, sie trägt ein Kos- sie ja, Kostüm– ihrem und Maskeihrer in sich sieWie quält. sie was du, merkst Ja, du hastaufgezählt. alles jetzt Man Jenny, wenn du von schöpferischen von du Jenny,wenn Wenn du zwischen den Zeilen liest, Zeilen den zwischen Wenndu Es wäre interessant zu analysieren, zu interessant wäre Es

Was sie eint: Beide sind ------rekt mit dem Verlust beschäftigt. ern. Wir sind ja ständig indirekt und di- verschlei- zu oder – dokumentieren zu wurden, Avantgarde vertrieben dische dass das jüdische Bürgertum und die jü - damit beschäftigt, unserLeiden darüber, Überzeugung. Ununterbrochen sind wir tiefste meine einfach ist Das ist? gebaut auf- auf Völkermord 45 nach sellschaft - Ge österreichischen dieser auch tum gestohlenem Gut sitzen, dass der Reich- ne Räume? Dass aufwir geraubtem und aufhalten, arisierteRäume sind, gestohle- scheinlich viele Räume, in denen wir uns wahr dass bewusst, uns Istgangenheit. Verjüngsten Verschleierungder oder Verharmlosungzur Beispiel zum hat, ner Zudeckung der Wirklichkeit geführt bürgerliche Mainstream-Verhalten zu ei - steht, wenn ich sehe, dass dieses dumpfe, Alternative zu verkörpern. Die Sucht ent- die Sucht, Eine sein. zu anders dürfnis, - Be riesiges ein rebelliert, der mandem, Anders-Seins. Gerade das erweckt in - je nek schreibt – ist diese Ausgrenzung des Jeli- die was dem, mit gewissermaßen mich ich identifiziere deshalb und – de lei- sehr Worunterich RS). (zu ich be EB: nicht gefördert war. Schöpfertum dieses dass kam, daher Ich bin mir sicher, dass ihr Schmerz auch krank, aber sie waren auch schöpferisch. waren sie gelittenund haben sie meine, Ich gefunden. schöpferisch als alle fast arbeitet, und ich habe die Menschen dort habe ich in psychiatrischen Kliniken ge- jungwar,ich Als wirklich. Südafrika, in ten Exzentriker_innen schöpferisch sind, binMeinung,der freilich meisdassdie - tiv oder unkreativ, Freak bleibt Freak. Ich durchschauen:Krea- Bereich diesem in TeilensKunstauchHerrschensdes und rin muss akzeptiert sein. Wir müssen die sein, jeden Exzentriker, jede Exzentrike- ein Exzentriker muss nicht schöpferisch JS: tungsdenken Aussage? indieser - Leis von Spur eine da Ist anerkennst? schöpferisch sein, damit du ihn als Freak unklar.was Warummir Freak ein muss englischsprachlichen Welt passiert, wird Du bist sehr streng mit mir. Nein,mir. mit streng sehr bist Du Da Da hast du sie missverstanden, glau - - - 319 Künstlerin, Exzentrikerin ist das exzentrischen ministischen, fe- politischen, zur Disposition Die überzeugt. das mich hat ge sitzen.viele 16-JähriSchon als - wenige sitzen, müssen da unten klären versuchte. Damit droben er Kapitalismuszu den tapher WaagenmeBrechtder mit wie - pen. Ich fand das immer so toll, Waageberühmte die musskip- Denn Gegengewicht. als ten Medienleu- Autor_innen, nen, Literat_in- Philosoph_innen, von alternativen Denker_innen, Es braucht eine kritische Masse Eventkultur.einer von unterscheidbar mehr kaum Hochkultur die ist tuation Si- dieser Eventkultur.In der nehmen Überhand- das und einerseits digen Förderungswür dem aus Kulturszene men der alternativen und demokratischen weise verknüpft zusein: Das Herausneh- aber mir scheint das zutiefst ursächlicher EB: ein Wahnsinn! die gewagtesten Dekolletés haben – es ist Tussiswelche darum, noch nur geht es mit diesen Seitenblicken-Formaten, und Kurier,der und an fängt Standard der Sogar VIPisierung! der mit einher geht JS: Die Ausgrenzung des Exzentrischen Ausgrenzungdes Die Ich habe jetzt keine Analyse dafür, Analyse keine jetzt habe Ich

319 - - - Eva Brenner lende Kunst braucht ners Theaterprojekt Szene ausEva Bren- mer 2010:Darstel- keine Sesselreihen «Auf Achse»,- Som viele Linke, dieses Problem.viele Linke, dieses de das sehr schwierig. Das haben ja auch Bleiben und Anerkannt-Werden. Ich fin- schaffen kann zwischen Sich-selbst-treu- eine. Etwas anderes ist, wie ich den Spagat ziehung, die mehr Gewicht hat als die als hat Gewicht mehr die ziehung, spielen.ermöglichte Das - eine innige Be JS: fast vollgefühlt war? sucher_innen, durch die der Raum schon Be- kürzlichauftratst 30 duwo etwa vor Arenabar, der in als auftreten Wien der Volksoperder in ber Theaterim oder an RS: zu mir kommen, und nicht 100. Leute 10.000 dass lieber,hätte ich Auch breitung dieser guten Ideen organisieren. Ideen zu gebären, musst du auch die Ver originelle bist, überzeugt davon fest du wenn Außerdem, zuzugeben. es genug, ehrlich nicht sind teilen, Streben dieses die denen, von viele Ichwerden.glaube, man danach, vom Mainstream anerkannt nicht entrinnen. In gewisser Weise strebt aber man kann Geld zum Zwang Dem bleiben, ich glaube, ich schaffedas sogar. zu treu Sache meiner versuche, Ich ge. Grad passen wir uns an – das ist die Fra - welchem zu bis und Radikalität, serer JS: Nein, es war toll, vor diesen 30 zu 30 diesen vor toll, war es Nein, Ja, genau. Wie weit gehen wir mit un- Das Das heißt, du würdest auch gerne lie- - lichen Dialog. ter Einstieg in den allgemeinen mensch- Feiglinge hingestellt – nicht eben ein gu Trottelnund als werden Großtheater «systemrelevanten»der spieler_innen Schau- die und absolut, als Subkultur die man setzt dann Hochkultur. Denn der innerhalb nungsbildungsprozess Mei- einen gerade nicht ja man fördert kultur so schwarz-weiß gegenüberstellt, RS: mand mehr auf da der anderen Seite. nie- ja ist dann gehen, Hochkultur die EB: RS: ist. so das warum fragen, auchmüsste Man EB: – dieSeiten wechseln können? «missbrauchend»Popularität ihre – sie dass beweisen, wieder immer die onen, Institutihochkulturellen- der ler_innen Künst- den gegenüber Haltung kelhafte HochkulturIst sein? nicht das düneine - RS: Mainstream landen. im Fall keinen auf will Ich Quantität. nären Situationen. Warum willst du auf keinen Fall in der Sie wechseln die Seiten in revolutioin Seiten- die wechseln Sie Ja, aber wer schafft die? Wennalle in Sie wechseln aber selten die Seiten. die selten aber wechseln Sie Wenn man die Subkultur der Hoch - | art.ist.in | art.ist.in 23 z - «V und arbeitende darstellende Künstlerin,darstellende arbeitende und Alpen) nach Nizza. Die in Wien lebende Greifenstein, dem nördlichsten Punkt der Hohen «Gipfel» des Eichenleitenbergs bei bogens von Wien (exakter: vom 393 Meter jekts vor, die Durchschreitung des Alpen- Kern ihres künstlerischen Ganzjahrespro- klauben von Material-Know-how, auf den Zusammen - durch nur nicht technisch, wenig Wasser gibt, unterwegs.» zu es wäscht,falls sichman drauf, bevor normales Papier, und man spuckt einfach als weniger wiegt und Löschpapier als dünner istSeifenpapier, gibtdas Es ren: - spa zu Gewicht um Tipp,anderer ein Und sparen. zu Gewicht um Stiel, nem te mitnimmt, allerdings mit abgebroche- gen durch ihre höchst persönliche, eigene «Entdeckung der Langsamkeit». Nomadisieren und Sesshaftigkeit. Und sie bereichert die Entschleunigungs-Erzählun Begleitung, entwirft sie entlang alpiner Weitwanderwege eineLebensvision zwischen aus den gewohnten künstlerischen Bahnen bedeutet. Vier Monate lang, zeitweise mit lerin Barbara Kraus ihren zur Kunst erklärten Aufbruch, der auch einen Ausbruch Gehen von Wien nach Nizza. Fortbewegung ohne Flugphase Barbara verlässt Kraus denEichenleitenberg, zugehen umnachNizza 24 sie auf jeden Fall immer eine Zahnbürs- eine immer Fall aufjeden sie dass ich, Weltweiß war, dieser 8000ern Barbara Kraus bereitet sich nicht nur nicht sich bereitet Kraus Barbara art.ist.in | art.ist.in gerin, die schon bald auf allen allen auf bald schon die gerin, österreichische Extrembergstei on Gerlinde Kaltenbrunner, der

«Dream and walk about» nennt die Wiener Künst- - a se ih neugn eot Vom geholt. Anregungen sich sie hat tionen betteln muss wie Performance- wie muss betteln tionen Subven - um mehr nie dann (und wird das Pilgern, Gehen und Staunen zum Star Wie man durch Bücher und Vorträge über meintlich Unbedeutendsten anzufangen. zu erfahren und beim Kleinsten und ver gesagt die Erde bewusst mit allen Sinnen anders staunen; zu exzessivImpuls, den «Weltenwanderer» etwa Sieböck Gregor Claudiaderin Heu. «onnotheater»-Grün und Performerin der oder Haderlapp Thomas Experten Freund_innen wie dem Nachhaltigkeits- mit Gehen, großen zum Ouvertüre elle Art intellektuelle, philosophische, spiritu- ren kleine Gesprächs-Wanderungen, eine mit klugen Menschen unternahm. Es - wa ziergänge hinter sich, die sie abwechselnd war, Rede die März-Spahat vier TV - tin lässlich eines Videoprojektes mit Augus- von der in diesem Blatt schon einmal an- Auch von den Meistern des Gehens des Meistern den von Auch - - - Rodaun Wanderung nahe rin, beieiner rin undPerforme schaffende Künstle Claudia Heu, frei- - - passieren kann, wenn man mit einem mit man wenn kann, passieren Was Ausnahmeerscheinung. eine ist es Betracht, in nicht überhaupt meistens Option als kommt «Gehen Kirsch. na Johan- schreibt verbannt», gestaltung spirituellenFreizeitder der Sucheund - se Fähigkeit in den Bereich des Sportes, die- haben und beschreiten, zu Raum per dazu geschaffen ist, ohne Hilfsmittel Kör unser dass vergessen, einfach ben ha «Wir lassen. zu wachsen Kopf im Alpenquerung der Projekt das um ren, - wä gewesen ausreichend schon leine - al die «Ge(h)danken», von Dichtheit spaziergänge, lieferte Barbara Kraus eine Vorbereitungs erwähnten bereits der Weggefährt_innen der eine_r burgerin, - Salz gebürtigeJohanna Die Kirsch.tin Lukan und die 1980 geborene Poly-Artis- Menschen wie den 1923 geborenen Karl vereint Gehens des Leidenschaft Die Pensionszeit.er inseine za zu gehen. Mit diesem «Ritual» startete ra Kraus wiederholt: von Wien nach Niz- Frau Fritzi 1984 das gemacht, was - Barba etwa 50 Alpinbüchern. Der hat mit seiner vonAutor Lukan, Karl neunzigjährige nur geringe Wertschätzung. Blatt diesem in findet Kommerzialität denn punktet,selbstverständlich sie mit fen», sagt sie im Augustin-Gespräch, wo- keinTalent,leider habe verkaumichzu - wunderin nicht beibringen können. «Ich Künstler_innen), wird Sieböck seiner Be i adrr nprtr s dr bald der ist Inspirator anderer Ein Aha-Erlebnisse im Wienerwald - - - - 319 den Bauern und Volkshelden Luca Abba, Bauvorhabens sprach, und seit die Polizei ti von der «strategischen Relevanz» dieses eingesetzter Regierungschef Mario Mon neuer, von der Europäischen Zentralbank Italiens Seit zerstören. nachhaltig leben, TourismusWeinbauund von nehmlich vor Bewohner_innen dessen alpental, Lyon. Der Bau würde das schmale West- schwindigkeitsbahn zwischen Turin und völkerung der Region gegen die Hochge- Be- die hier kämpft Jahren 20 über Seit Lapsus, davon noch nie gelesen zu haben. ner Name für Widerstand, und was für ein August kommen. Susa, was für ein schö- um Mariazell. rund schonBergen den in wegs ist,oder unter Wienerwald im noch vielleicht – lesen Zeilen diese Sie wenn – die lerin, Erdung niemals aufgibt», sagt die Künst- die es weil beruhigend, so deshalb hen - Ge das wirkt Vielleichtabhanden. den KontaktFortbewegungderder - Bo zum ßen kommt niemals und in keiner Phase Fü den heißt, Das gelesen. ich hab se, Flugpha- ohne Fortbewegung eine fen, anbietet. Nahwelt-Abenteuersneuen eines punkt Ausgangs zufälliger - als sich die station, End - zufälligen einer zu sie bringt Der ährt. weg Erster als der ein, Bus den in steigt und Regionalbushaltestellen nen Vorplatz- sei den Hütteldorf,mit betritt sen, entwickelt: sie fährt mit der U4 nach verlas- zu Pfade bekannten die thode, Me- eigene eine hat Sie Kraus. berichtet en Jahres den Wienerwald neu entdeckt», neu - Monatenerstendes diesen in habe Fußwege und Steige unterwegs war. «Ich der abseits ausschließlich sie wo alpen, Kalk- Nationalparks des Gebiet im jekt 14-Tage-Proeinemvon erzählte Kirsch - zuwählen oder zu finden, erlernen ließen. bar, weil sich neue Methoden, Wege aus- frucht- Kirsch Johanna mit dersetzung teuern führen.» lässt, das kann schon zu gröberen Aben- hinunter und durchs Loch im Zaun ver weg diese bekannten Pfade die Böschung Fleck vom ist, gerade man wo da sen, Füs- eigenen den nämlich Minimum, Ins italienische Susatal wird sie erst im FürKrausBarbara Auseinanwardie - «Gehen ist, im Gegensatz zum Lau- zum Gegensatz im ist, «Gehen

319 - - - - - die Baustelle zu bewachen, gut beraten gut bewachen, zu Baustelle die um wurde, entsandt das Militär, vom schon auch und Polizei der von verfolgt sie, dass Nämlich bewahren. zu sie um mussten, aufgeben gelegentlich Erdung wanderin aus Wien erzählen, dass sie ihre um dasSusatal. Schlacht die eskaliert verletzte, schwer Ungehorsams, zivilen des Galionsfigur Im Susatal werden die Leute der Weit- Hauser graphen Jack dem Choreo- KünstlerinDie mit nerwald. Bild unten: Haderlap im Wie Publizisten Thomas nigg unddem tologin Rita Tratt- grund) mitderPoli- Kraus (imHinter- Bild oben:Barbara - stellt. anders ganz Langsamkeit der Frage die Hochtempotunnelprojekts, mörderischen KapitelSusa, sich,dem in angesichts des Kraus.Barbara Insbesondererin auf das Künstle - der Abenteuers des mentation überzugehen.sen waren, zur Fortbewegung m i t Flugpha- Fotos: Barbara Kraus. Text. Sommer R. Gespannt warten wir auf die Doku- die auf wir warten Gespannt | art.ist.in | art.ist.in 25 Jenseits der Schmerzgrenze Zwei Ost-Reisecomics desitalienischenZeichners Igort derni ucraini) Reprodukt, 2011(Qua- vanni Peduto. Berlin: Italienischen von Gio Anna Politkowskaja: dori, 2011 Anna Politkowskaja: Fischer TB, 2008 Zemme. a.M.: Frankfurt Umbreit undUlrike schen von Hannelore DuMont, 2011 ber. Köln: vonVorwort ClausKle terndsten derjüngsten Comicreportagen Zeit. erschüt wie eindrucksvollsten der zwei um sich es aus der Ukraine und aus Russland. Tatsächlich handelt Aufzeichnungen seine Bescheidenheit aller in Igort Comicautoritalienische der nennt «Quaderni/Hefte» 26 si Igort der rungen der Igort Un ticata nat W T Krieg aus Die ten tes schetschenien . L ahrheit

Freiheit reportage . Letzte L o. UdSSR. Ukraine

a einem and

Milano:Monda- , Quaderni , Berichte . guerra

Aus demRussi- del

an .

art.ist.in | art.ist.in Miteinem über

C gef Berichte Aus dem

die aucaso.

des . Erinne-

dimen- ährde-

diseg- Zeit

Wor- den aus . Die

rus-

-

-

I legte Hungerkatastrophe auslöste, den Hungerkatastropheauslöste, legte ange- groß eine Ukraine der in resplans Fünfjah- Teileines als gleichsam Jahre 1930er der Anfang Imperium wjetische - so das als sein, zu Unglück,Kinder das lesamtJahre.1920er der Ende Siehatten siljewitsch, Maria Iwanowna, geboren - al von Andrejewna, Serafima Nikolai Was- Berichte. und Quellen offizieller Heranziehung unter gründen, sie denen auf eignisse, Er historischen die in Einbettung ihre schließlich Lebensgeschichten, von gen AufzeichnunKommentaren- und cken - Eindrü persönlichen neben Band der enthält Reisebericht Äußerlich sigkeit. Fassungslo der - Geografien in zugleich sondern Orte», «fassbare in allein nicht Aufenthalts seines Lauf im sich delten «exotischenNamen» - voneinst verwan auch einer Spur aus seiner Kindheit. Die te der Autor, Mutter dessen Russin war, Kommunismus gewesen ist.» Dabei folg- dem nach und während dort Leben das wie wissen, wollte «Ich hat. gebracht mit- Sibirien und Russland nach raine, seiner fast zweijährigen Reise in die Uk- ni» und «Quaderni russi»), die Igort von ucrai- («Quaderni Bänden zwei von te Jahre. 1930er die und Jazzpianistengendären le- den über Comicroman ramaartiger pano - ein «Fats Stoff: ist deren Waller» an- völlig einem mitSympayo – Carlos Szenarist mit – Igort überrascht 2005 wurde. ausgezeichnet Jahres» des mic - Co «Bester als Buchmesse Frankfurter mic noir vom Feinsten, der 2003 auf der - Co einen bekannt, Zahl» perfekte die Im Mittelpunkt stehen die Lebensläufe «Berichte aus der Ukraine» ist der ers- eu eu angesiedelten Comicroman «5 ist Mafiamili- im seinen durch allem vorVerleger und AutorZeichner, der ist Raum deutschsprachigen m - - sogar zahlreiche Fälle von Kannibalismus Menschen selbst Tierkadaver verzehrten, nahm ein derartiges Ausmaß an, dass die rung waren verheerend. Die Hungersnot - Bevölke ukrainische die Folgenfür Die Exekutionen. und Deportationen gen, gen planmäßige massenweise Enteignun- - gin einher Damit Kollektivierung. der Kulaken,Programmder somitdem und terrevolutionär betrachteten Großbauern, dienen, also der Liquidierung der als kon- «Entkulakisierung» der sollte nahme Maß- stalinistische Diese schlagnahmt. serven wurden in großem Stil zwangsbe- Getreidere- die abgeriegelt, wurde Land Das Dokumente.» bezeugen Das plant. ge- war HungersnotHolodomor. «Die Gesellschaft sie ein zweites Malbestraft. die dem Vergessens,mit des wusstsein (Unter-)Be im gleichsam erzählen Sie macht. sichtbar Zeit sowjetischen der Spuren deutliche auch jeweils das ben, - Le ihr durch Knäuel ein wie sich hen indirektenihre gungenund Folgen zie- - Beschädi direkten Die Begebenheiten. grauenhafter voll und Angst der Kälte, schreiben Kinderjahre des Hungers, der Vergessenheit entrissen zu haben. Sie be ten Lebensberichte dieser Menschen der unerhör Verdienst,die unschätzbares Igorts ist Es behalten.» mich für nicht einfach sie konnte Ich zeichnen. zu sie beschlossen, und angehört Ohren ten gespitz mit Geschichten die mir habe ansprach, sie begannen «Ichzu erzählen. sie er Als geworden. aufmerksam trie, Kernenergieindus- Waffen- und ten-, - Rake der Zentrum einst propetrowsk, Dni - in Aufenthalts seines während Menschen diese auf ist Igort Bitterkeit. menschlicher und Brutalität matischer syste - Überlebens menschlichen spiele Überlebensgeschichten, unfassbare - Bei sind IwanownaWassiljewitsch und na, onen Menschen. trägt schauderhaftefünf bis sieben- Milli ten wurden. Die Zahl der Todesopfer - be festgehal sorgfältig Deportationen der ten über die fristgerechte Durchführung keinesfalls entgingen, sondern in - Berich Führung russischen der die Umstände, ermordet. und überfallen wurden sene wurden gemeldet: Kinder, selbst - Erwach Die Lebensgeschichten von Andrejew------Hintergründe der Tschetschenienkriege niemand anderer für die Aufklärung der kauer Zeitung «Nowaja Gaseta», die wie ermordeten2006 Journalistin Mosder - Politkowskajas,der Anna Spuren den 2013 auf Deutsch) bewegt sich Igort auf Originaltitel «Quaderni russi» (erscheint italienischen dem mit Band zweiten Im Komplexität von Gemälden. die mitunter Bilder die erreichen gen trakten kubistischen Zusammensetzun abs und Überblendungen Mit dition. und Vergänglichkeit, für Kultur und Tra chen unterlegt – zu Parametern für Zeit Wasserzeials gleichsam Zeichnungen den – Schriftzeichen und Jahreszahlen werden Lebensläufen den In aus. rung ständigkeit dieses Mediums der - Erinne sen drückt sich die Fragilität und Unbe- Farbkleck- gelegentlichen den in Noch gegenüberstellt. Ereignisse der Härte der Trägermediums des Flüchtigkeit Vergänglichkeitund die die Ästhetik, Heft- die an erinnern und Abschnitte einzelnen die markieren Seiten nierte Li Berichte. historischer lustrationen - Il schwarz-weißen den mit wechseln Lebensgeschichten kolorierten piaton - Se im die undErlebnisse persönlichen gehaltenen Rottönen starken in Die tel. sind bei Igort auch die ästhetischen Mit- Genres eingebetteten die wie vielfältig Oberfläche derGegenwart schwelen. So als palästinensische Traumata unter der historische Ereignisse rekonstruiert, die zwei Zeitzeugen von Hilfe mit portage (2011), worin der Pionier der Comicre - «Gaza» Saccos Joe von Nähe die in te» - «Berich die rückt verbindet, einander mit- History Oral undDokumentation entgegensetzen. Vergessendas auchangehört, der des», Todes - Litanei «[b]olschewikische[n] der sich die Überlebenden, diese an Hommagen poetische herzzerreißende Zeichnungen und Aufzeichnungen sind wird ihn mit offenem Mund lesen. Igorts Man Schmerzgrenze. der jenseits land her wie ein Bericht aus dem Niemands- Wassiljewitschs Geschichte erscheint - da Auf den Spuren AnnaPolitkowskajasAuf denSpuren Dass Igort Reisebericht, historische Reisebericht, Igort Dass - - - - - 319 Marodeursunwesen und Plünderungen Plünderungen und Marodeursunwesen nen ohne Gerichtsverhandlung Routine, gen sind an der Tagesordnung, Exekutio rung der Gräuel mit ansehen: «Folterun- Geschichten. Und musste die Trivialisie - vor Ort, die Opfer, die Angehörigen, ihre Lage die sie kannte einen Zum tungen: hung zu diesem Krieg ging in zwei Rich- Gericht zu stellen. Politkowskajas - Bezie Verbrecher des Tschetschenienkriegs vor Journalistin erstmals gelungen, einzelne zwei Kopeken ist». wert keine hier Leben «das dass lassen, men schwindelerregende Gewissheit aufkom- ne Stimmung veranschaulichen und die ja Gaseta». Ereignisse, welche die bleier te, sowie einer Praktikantin der «Nowa- als Anwalt nach Tschetschenien begleite nes Kollegen Politkowskajas, der sie einst der Erschießung Stanislaw Makelows, ei- von Zeichner der erfährt 2009, Jänner ner putinesken «Demokratur». ermordet wurde, voran – als Symbol ei- Waffe,jener 48-Jährige also die der mit nung einer Makarow mit Schalldämpfer, Zeich- die «Heft» dem Igort stellt fisch Jahre davor erschossen wurde. Ikonogra - drei Kritikerin die dem in betreten, zu Aufzug den – gleich Trauergang einem Moskaus,Autorder das aufsucht, – um Zentrum im 8 Nr. Uliza Lesnaja der in Haus das es ist Buchstäblich steht.* Noch während seines Aufenthalts, im Aufenthalts, seines Noch während Zusammen mit Makelow war es der es war Makelow mit Zusammen

319 - - - berg … Sewastopol, Lem- Namen wieOdessa, ren exotische ren positiv. Eswa- Assoziationen wa- erstenDie Ukraine- sierte Chaos istsierte Chaos am lukrativsten.» organi nurschenienDas Chaos. eins– - Putin befand: «Moskau will von Tschet- rungsfall, an dessen Spitze sich Wladimir Bereiche- gigantischen einen darin sie sowjetisch-russischer Geschichte und Geschichte sowjetisch-russischer Déjà-vus grauenvollen eines Diptychon der zurSowjetunion geworden» ist. «Opposition strafbar ist», unddas - «wie Politkowskajaheißt, bei es wie dem, in gleich den Zustand des Landes Russland, Kehrseite dieser Zeichnung enthüllt zu- Die geschaffen. Krieges jenes Bild des bestürzen- ein und Journalistin der rät Autorhatder Port eindrucksvolles ein - Opfern, Betroffenen,Soldaten, Freunden rungen, Gesprächen, Gerichtsakten von - Erinne Berichten, Artikeln, Aus ben. Tschetscheniens sal - untrennbarverwo Igortnachzeichnet, ist mit - Schick dem eine Banalität.» Zum anderen erkannteanderen Zum Banalität.» eine Die beiden «Hefte» Igorts bilden ein ein bilden Igorts «Hefte» beiden Die Der Lebensweg Politkowskajas,den Lebensweg Der der Ukraine sanktionierte. rale eine flächendeckende Hungernot in Jahren, in denen die stalinistische Zent- eine erschreckende Nähe zu den 1930er in Reisebeschreibungen Igorts in cken zieher des Krieges in Moskau sitzen, - rü Draht- obersten die der in Putin-Zeit, der Jahre» «eisigen Die geführt. laken sendeportationen der ukrainischen Ku - Mas- die haben Hierher Sibirien: nach Reise seiner auf Igort gelangt russi» ni gleichbar sind». Am Ende der «Quader zugefügt, die [...] mit Guernica [...] ver hin- Seiten Geschichte neueren der hat nien»: «Der zweite Tschetschenien-Krieg Politkowskajasin sich «Tschetsche det - druck zu bringen. Ein Hinweis dazu fin- Aus zum Leids des Unsäglichkeit die um –, Panelformat im niaturgemälde Mi- – enthalten «Guernica»-Zitat ein je Reiseaufzeichnungen Teile seiner de Gegenwart. Bemerkenswert ist, dass bei Martin Reiterer - - - - A fens als absolut vorhanden. «Er kann «Er vorhanden. absolut als fens Strei- 78-minütigen des Potenzial das und dessen Programm erstellt hat, sieht steckt Festival viertägigen dem hinter ren gegründeten Firma Swimming Pool Music(Garish etc.) und ihrer vor Jah2 - mann, die mit Hannes Tschürtz von Ink Hu- Lisa weisen. sich wird bewegt, aus hin- A dem mit Landes des Grenzen Ian Fisher. Amerikaner,ein singt Film Namensim den «Nowhere Train», den Song gleichen haben A in hier Train».Wir «Mystery ren können, haben den Über-Train-Song hö- wir die globe, the around alle wir dann und USA Train-SongsDie durch. Kopf im er geht weiter dankensprung «as himself» wiederzufinden.Einen Ge- Movietional EintragmitdemDatabase ihm das Vergnügen, sich in der Interna- die Doku «Es muss was geben» beschert Beispiele will ihm einfallen, eines davon, HandvollKeinespielt. Rolle eine spielt, Rolle eine ihn für die Musik, denen in (Fernseh-)Filmen,österreichischen gen Nowhere Train Tagebuch». das – leben zu Möglichkeit «Eine des Premiere Films der mit öffnet er Festival Film Music Das linale. Ab 18. April steigt die zweite Poo insGemma Kino –Musik schaun! …anderSchnittstelle Film unterwegs Musikarbeiter undMusik 28 Ob Ob sich der No-Budget-Film über die Etwa die Frage nach den weni- den nach Frage die Etwa Kopf.durchden vieles – 57A im – Musikarbeiter dem geht rung Pressevorfüh- Wegzur dem uf art.ist.in | art.ist.in - - terreich eng ist. Mit umfassender «Music Ös- in der Raum, Ein geben. zu Raum Film und Musik für Leidenschaft ihrer der «Music Supervision» in den USA, um Fernstudium ein um tionswissenschaft Kommunika- der jenes ergänzte Wien, nach wegen Studiums des Humann Lisa kam stammend Deutschland Aus Isländerin Sigridur Nielsdottir. ren begonnene musikalische Karriere der einem Film über die im Alter von 70 Jah - rison gefolgt und von «Grandma Lo-Fi», George Har Beatle den über Film seses Festival unter anderem von Martin Scor Änderungen vorgenommen wurden. Im noch Früh der in Uhr 5 bis weil jiziert, pro Leinwand die auf Computer dem Topim fügt, seide Kinodirekt noch aus Kubizek und der Produktionsfirma Jen- JakobMusiker und Regisseur von Film der glücklich jetzt sich Anfang dessen An können. zu präsentieren Spielplan nale Filmfestivals, um einen spannenden vierteljahr besuchte Humann internatio- Drei- ein gedrängt, weniger bereitung Wienerüber Leinwände lief. machen das jetzt» erstmals im Wortsinn «WirMotto dem unter 2010 das tivals, Haupt-LocationFes- die statt,des Kino mit Humann findet im mittäglichen Top Gespräch Das finden.» Publikum sein Filmfestivals entsprechenden bei und Filmprogramm mit Musikfestivals bei Für die heurige Ausgabe war die Vor Eine Möglichkeit zuleben? - - - -

o t o a r i o a n g F : M L Poolinale! Eintauchen indie sagt:Musikarbeiter jenseide.at Transporter ning Party, 22Uhr, Nowhere Train Live @O 18. 4.,20Uhr. Filmcasino, buch» (Premiere), – dasNowhere Train Tage «Eine Möglichkeit zuleben www.poolinale.at Gartenbaukino 2012, Top Kino, Filmcasino, Poolinale, 18.4.bis22. pe - - ger, Ian Fisher, Stephan Stanzel und dem und Stanzel Fisher,Stephanger,Ian Produktionsleiter Clemens Haslinger, Ka- Nowhere Train im Foyer – Jakob Kubizek, versammeln sich einige Protagonisten des erzählt, Spring» Of Days «First Whales’ von ihrem liebsten Musikfilm, Noah & The «Musikfilm in Österreich?» Während Lisa widmet sich «Poolinale Talks» dem Thema Potenziale zu schärfen. Am 19. 4. ab 18 Uhr Blick für die kreativen und wirtschaftlichen Rechteklärung. der wegen etwa ist, «Angstthema» ein re ande- für Musik während Bildern, ihren zu Klangebene Vorstellungder kretevon kon- sehr eine haben Regisseur_innen le Licensing» heißt) noch nicht betraut. Vie- & «Sync Musikwirtschaftssprech im biet Arbeitsge- konkretes (deren menexistenz Fir der Jahren 2 den in Pool Swimming wurde Filmprojekt ein für Supervision» Festival –schauen Sie sich dasan! das Konzertund für gilt live.Logisch, nale Pooli - der Party Opening der bei sie spielt den Bahnhof (!) ihr Debütalbum auf. Zuvor stehen- leer einem in demnächst Band die chen stellenden glücklichen Zufälle nimmt Tradition der dem Nowhere Train die Wei- thries «ThisLand Is YourLand» singt. In der mune in Kärnten ausgerechnet Woody Gu- nahe,wennlichIan KomeinerGarten im - eigentüm- geht Es lassen. zu überraschen Vorurteile alle gegen A dem mit Land im aufzubrechenundsich von denMenschen Film, der Lust macht, selbst ins «Nowhere» beinahe ohne Schlafplatz strandet. Es ist ein Burgenland im Haufen achtköpfige ganze der oder gehtGrenzen einige über und an (OÖ) Garsten Justizvollzugsanstalt der in Auftritt ein einlädt, Luxushotel im Nacht eine auf den Tross Hotelier musikaffiner nen oder zu scripten waren. Etwa wenn ein pla - zu Momentenicht starke viele dessen Abenteuers, eines Dokument berührende Übernachtung wo auch immer. eine und Essen ein für sondern spielen, hatte, in konventionellen Konzertorten zu dere Tournee, die es nicht darauf angelegt Autor Hosea Ratschiller, auf eine etwas an- vonMusikern den tiert Stefan Deisenber komplet- Genannten, die gingen Jahren zwei Vorgut besprechen. Vorführungzu der Eindrücke die um Lebel, Frenk siker Mu der und Sihorsch Peter meramann Die Poolinale ist eine Gelegenheit, den Gelegenheit, eine ist Poolinale Die Das entstandene Filmtagebuch ist das ist Filmtagebuch entstandene Das Rainer Krispel - - - 319 U «I besten Band der Welt, BikiniKill, thleen Hanna (die einzige von der Um diesen die Wiener Lebensart Lebensart Wiener die Um diesen hätten.unterzuordnen tergrund die Menschen mit Migrationshin- baren Werten» erklärt, denen sich «unverrück jenen zu Deutsch» Sprache «unsere und bensart» - Le «Wiener die werden sucht, «Staatsräson» zu formulieren ver Wiener die sozusagen SPÖ ner Wiedie - dem in sammenleben», Menschheit» zuWort. Tageder letzten «Die in Wiener sein. Tatsächlich kommt der Wut- voritner Stammtischrunde geraten mehr auferstanden und in eine Fa- einmal mussKraus Karl heraus!» Beuschl ich's reiß dem drwisch, ter gereinigt sein, wo ich noch eins Rock itlike thegirls TWA fürFortgeschritteneTWA Auf der Suche nach «Typischer Wiener Lebensart» sympathischeren, einer hat, tert mit einer eigenen Karriere gekon- HannaKathleen Nurmacht.dass gen Eigentum einer Frau Geld ge- geisti dem mit Typ ein einmal wieder also Hat gemacht. daraus song selling best seinen prompt hatNaseweis, Kurt, der aber war; gedacht Beleidigung als was – Spirit» Teen like «Smells hätte: na-Frontboy Kurt Cobain gesprüht - Nirva von Elternhaus nachbarte nichtgargeboren waren, - aufs be noch uns von manche und jung noch sie als damals, ist) – MEN – zweitbesten Teilder nicht die magazin In den «Positionen zum Zu- zum «Positionen den In ban legend erzählt, dass Ka- dass erzählt, legend ban MEN-Konzert wieder die ur nermüdlich wird nach jedem ch hab einen Viechszurn einen hab ch Bezirk Bezirk von alle Fremdwör morgen– mussmir der in - - - - - tergrunds» und «TatortWienerund tergrunds» Migrationshin- des tergrund Hin- Der Oder: kam. Hemd ins Othello «Wie liest: Essays zierte publi- «Standard» im zwei der Schuberth, Richard-Autor und Augustin-Lektor Abend sem Maren gelesen. Rahmann am 9. Mai von der Schauspielerin Bücherschank Margaretner ten Ers - der in werden Thema zum Autor_innenverstorbener und zeitgenössischer Texte weitere Einsendungenundausden wahl schen zu beantworten. Eine Aus- Wieneri- echt des Kriterien den nach Frage die annähernd nur sahen uns nicht in der Lage, auch nen um Unterstützung; wir selbst Ausgabe Nr. 315 unsere - Leser_in zu beschreiben, baten wir in der in wir baten beschreiben, zu Camp sind Studioaufnahme und Studioaufnahme sind Camp Rock Girls heurigen des punkt Schwer Der produzieren. zines Bandmanagement holen und Fan- ben, DJing lernen, sich Tipps zum pro- schreiben, Songs ker_innen Berufsmusi- von Aufsichtunter lang Woche eine können jährige Einundzwanzig- bis Vierzehn- Neustadt. Wiener und England USA, den Kanada, in bisher es gibt girlsrockcampalliance.org) funden. Girls Rock Camps (www. wurden die Girls CampsRock er kann, brauchen Starthilfe chen ckerin.Undbiss ein dazu - es weil raus nur sein: Sei deine eigene - Ro sie herkommt), kann die Lehre - da wo genau, so weiß (keine_r nicht oder stimmt Geschichte die ob weil: feministisch, lustig, gut. Egal Diskussionsstoff liefert an di- an liefert Diskussionsstoff - - kämpfte. Margareten in leg-Buchhandlug pollycol- der Schließung die gen gruppe, die (leider vergeblich) ge- auf Initiative der Anrainer_inen- beheimatet. Das Projekt entstand bablokal am Siebenbrunnenplatz Gratisbuchläden, ist in einem Ke- Wiener neuen der eine schank, Schwimmer».«Der Qualtinger/Heller Leopoldi, und Hermann von Lieder spielt bass) KontraSchmutzer,- Kurt Banjo; Tschabitzer,und GitarreKlaus Violine;Scheicher, Haldis und kunft Österreichs» (Stefanie Wolff Lebensart». Die Gruppe «Die Zu - andere Rockerinnen. Für Mädchen, Wahlmädchen, und with the rockstar, be the rockstar! gebildeten Bands. Don’t fall in love neu den mit Konzertauftritte che gibt’sEnde Am nehmen.öffentli - Hand die in Instrument ein Mal ersten zum die musiker_innen, Wunsch für - wie gedacht ebenso Banderprobte für ist alles Das können. werden gestaltet herum Cover und das gesamte CD-Rund- Booklet, wie erprobt, auch wird dazu Passend CD-Produktion. Die Erste Margaretner Bücher Eintritt: freie Spende 20Uhr Beginn: 1050 Wien Kebablokal, Siebenbrunnenplatz 2 Mittwoch, 9.Mai http://www.girlsrock.at/ Übernachtungsmöglichkeit täglich von 9.30–22Uhr, mit Camp: Wiener Neustadt, 19.–25. 8., Euro fürdieÜbernachtung 200 Euro fürdie Teilnahme, 100 Anmeldung bis31.5.,Kosten: 100–

L.B. R. S. R. - Fo t o : Mä x _Ma r e s E Wien 2012.120S.,€15,90 Schöffauer:Karin WeiteresKlever Ungemach. Verlag, reiten lassen! be Ungemach» «Weiteres noch dir von uns verdichtet. Adieu, Karin – wie gern hätten wir Poesie Schöffauer’schen der Geheimnis das sich der in Zeile, eine etwa lautet hat», kung wir trotzdem holsderteufel und is nix war nix «was Schüchternheit. ungewöhnlicher in sich sie entziehen wieder dann Auge, ins siv aggres- Lesenden dem Sätze die springen Zuweilen annahm. Gestalt verwünschende gar oder bezaubernde bewertende, bende, esie des Satzes – egal, ob dieser nun beschrei- liest mandaetwa. fragile», steht schachtel der auf strasse. der ten: «ein mensch in einer schachtel mitten auf nem bedenkenswürdigen Funkeln auszustat ei- mit noch Fundstücke tristesten die auch Fähigkeit, der mit ausgestattet – lichkeiten Randwirk sozialen der wie poetischen der er war eine gewissenhafte Lumpensammlerin selbst es nicht so gern gehört hätte: - Schöffau sie wenn Auch abschoss. Bedeutung tieferer und Ironie Sarkasmus, an Feuerwerke kleine heit und dem konsequenten Außenseitertum den an der lebenslangen materiellen Knapp witzige Dichterin aufspüren, die aus dem Lei - äußerst und feinsinnige eine Oberfläche en rau - der unter jedoch konnte einließ, sie auf Person.sich Wer schwierige zuweilen und le ren leicht zu machen. Sie galt als hochsensib dessen auch keinen Grund, es sich und ande erleben. mehr nicht «WeiteresUngemach» Buchs ten letz- nunmehr neuen, ihres Erscheinen das ber 2011 nach längerer und Krankheit durfte Dezem - im verstarb Schöffauer boreneKarin Ernst bemüht hat: Die 1951 in Bad Gastein ge schaftlicher Verspieltheit und schneidendem flechtezwischen Komik undSchmerz, leiden- leichte Kost, sondern stets um dichte Satzge Autorin bekanntgeben muss, die sich nie um trauriger, wenn man den wirklichen Tod einer Umso nächsten. zum Satzabenteuer einem von Überzeugungskraft radikaler mit uns sie verführen Stattdessen erzählen. Sinn lichen Abenteuer ein Jeder Satz Bibliotick Karin Karin Schöffauers Texte verfolgten eine Po Schöffauer hatte es nie leicht – und infolge te im herkömmlichen und leicht verdau- leicht und herkömmlichen im te - Geschich keine die Bücher, bedrohten s gibt sie doch noch, die vom Aussterben | art.ist.in | art.ist.in 29 H. N. ------W ters antreten. In inhaltlichen schen KZ-Stationen ihres Va- entlang der oberösterreichi- einer Reise, die Geschwister von Fisher David Regisseur 2011) erzählt der israelische (IL/DE/AT One» and Million «Six In eröffnet: auch heuer wird Geschichte und Lande durch Fahrt einer mit und Name, mehrdeutige der ist Europe Crossing Europa. über und aus innenkino Autor_ für Filmfestival nes eige ein Linz in es gibt ren Jah- acht Gassenhauer. Seit mal Nischenproduktionen, dabei entstehen mal – der wie immer Anbeginn nem sich das schon Kino seit sei- von Filmproduktion widmet Art Dieser durchsetzt. werk -hand) Gesamtkunst(oder als Films des Idee die sich und wird aufgehoben Schnitt und Kamera buch, Dreh- Regie, in aufteilung - Arbeits künstlerische die denen bei genannt, Filme werden «Autor_innenkino» durch Europa Kreuzfahrt Kleidungsform.ser die- ambivalentezu Einstellungeigene seine tigen, punkt, sich mit Themenbereichdiesem beschäf zu- Ausgangs - der war Salzburger gebürtigen den Für porträtiert. herstellen, und/oder anziehen sie die traditionellen alpinen Kleidung und der Menschen, Schweiz unterschiedliche Arten der Verwendung der der und Südtirol Bayern, Österreich, in der mat», Hei- der «Stoff Dokumentarfilm Schmiderers mar tigkeit der Leute, die sie tragen, ist Thema von- Oth Klassifizierung. auch undfalsche grobe zustempeln allzu wäreeine «bäuerlich»ab- oder «konservativ» als einfach nen Nicht-TrachtTrachtenträger_inkombiniert?mit Tracht? Oder ist ein «traditionelles» Kleidungsstück sen, stellt sich auch die Frage: «echte» oder «Mode»- Dirndl, Lederhosen oder Steireranzug schlüpfen las- in Mann und Frau die Anlässen, und Milieus nen verschiede- den von abgesehen Und signalisieren. bis Design-Unikat Von Alpenuniform &Co.Dirndlkleid im Fokus «Stoff der Heimat»: 30 Die Mehrdeutigkeit der Tracht und die Vielschich- das Abgrenzung oder auch Zugehörigkeit auch oder Abgrenzung das ein Statement ab – je nach Umgebung kann er sich in Trachtenkleidung zeigt, gibt damit art.ist.in | art.ist.in - - tannien gelangte, um dann dann um gelangte, tannien Großbri- nach zi-Österreich Na- aus «Kindertransporte» sogenannten der einem mit Nun wurde Kollisch, die 1939 ministische Unterhaltung ist. alsauchbeste feanreichert USA den in Organisierung linke über Wissen torisches his sowohl der schrieben, ge war) untertitelt noch be Originalausga - englische die wie memoir», («a man Ro autobiografischen nen ei- 2000 Jahr im Kollisch Eva hat Movement» in «Girl Mit revisited Mädchen in Bewegung, europe.at gramm aufhttp://www.crossing- Filme, Termine undRahmenpro Europa zusagengibt. schaut werden, was es über schönen Kinos der Stadt ge allen wie gut so in April 29. bis 24. von kann mationen Ani- oder Künstler_innen le en wie Arbeitswelten, - Loka - Kategori technischen und VOLLE KONZENTRATION ------Haus leer?her! theodorkramer.at mehr Informationen aufwww. se 5,1020) in Uhr imESRA Wien (Tempelgas- hannesgasse 14),30.Mai,19.30 Theater amSteg inBaden(Jo Lesungen: 27.Mai,11Uhr, im Laudatio von RuthKlüger Landstraße 3)inKrems, miteiner haus Niederösterreich (Steiner Uhr, imUnabhängigenLiteratur- Preisverleihung: 25.Mai,19.30 stehen. gegenüber Unverständnis genügend mit hältnissen Ver gesellschaftlichen den und schreiben Exil» im und Widerstand «im die innen, zeichnet. Der geht an Autor_ Theodor Kramer Preis ausge USA zu emigrieren, mit dem die in Eltern ihren zu weiter e, i ugntt n der in ungenützt die ser, Häu - betrifft. Gemäuern stehenden frei mit gang Um - den was holbedarf, Auf- dringenden Wien hat Vergleich globalen Im ten: Sit andere Städte, Andere anderen –ein facetten- und faktenreiches Bild. Künstler_innen,Wissenschaftler_innen vielen und werker_innen, Designer_innen, Hirten, spricht mit Hand- besuchtParteiveranstaltungen, deschauen, Mo- Bälle, Aufmärsche, beobachtet Seiten, vielen Modeströmungen beeinflusst. torisch gesehen wurde die Tracht immer schon von his- denn relativeBegriffe, als sich erweisen ginal» Totenkopfmuster.«orimit- «Traditionell»,«echt», Dirndl ein sogar sich findet jungen Designerin ner falt dieser Kleidungsstücke vor. In der Kollektion ei- große Viel die - auch aber führt Heimat» der «Stoff Tracht verändert und ideologisch eingesetzt wurde. eine Volkskundlerin, erklärt die derNS-Zeit in wie Tracht durch die Nationalsozialisten nach. Im Film der Instrumentalisierung die wirkt aber allem vor her,Heimatfilmen in Darstellungverkitschten der Schmiderer beleuchtet das Thema Tracht von Tracht Thema das beleuchtet Schmiderer Die negative Besetzung von Tracht rührt z. T. von Seit 13.AprilimKino Seit - - - - net zulesen aufwww.igkulturwien. ersteDer Teil derStudie istnach- ben abspielenkann. ben nach kollektivem Belie Le kulturelles und soziales dichte Räume, in denen sich ren Wohnort und auf regen- beheizba- einen auf Recht das hinzufügen: möchten wir und da, es heißt onen» Innovati- und Mehrwert ler könnte.den «Soziokulturel- wer angestelltProduktives Leerstand genannten so trag gegeben, was mit dem Auf- in darüber Studie eine rissen. Die IG Kultur Wien hat fachheit halber gleich abge Ein- der geschehen: gasse Linden- der in Jahr letztes wie Oder,geräumt. lizeilich po wieder wurden, stattet ausge Diskussionsräumen und Spiel- Ess-, zimmern, öffentlichen Wohn- mit sie nachdem kurz auch, aber dann besetzt, tivist_innen Ak von mal gern zwar den Gegend herumstehen, wer J. L. ------Präsentation @Recordbag) als Show» CD- aufallenEbenen.(27.4.Akustik menschwerpunkt doch vorgegeben: «Scheitern der The ist erwünscht, bis erlaubt sind halten Fehlversowie Unzulänglichkeiten Dresscode. ohne Indie-Disco der in Willkommen Beinen. vier auf solide Elefant der steht Jetzt wachsen. ge Quartett zum Album dritten seinem mit PaschingLuisist und Peherstorfer Alf Duo che ursprüngli- Das Qualität. wieder auch dann ist sich immer aus – ganz ohne Gesichtsverlust. Das Selbst wenn’s manchmal peinlich wird, es geht durch. alles auch das ihm Sympathlergeht Als len, die Schlager-, die Indie-, die Prol-Gemeinde. abho alle gleich will Der meine? ich was sen, fer ist so ein richtiges Schlaucherl, wenn Sie wis- Die Sterne, ja sogar Opus! Dieser Alf Peherstor Gabriel, Gunter Lindenberg, Udo Lang, Hansi renzhandbuch finden wir Ton Steine Scherben, gendäres, Belangloses, Entbehrliches. Im Refe Da kommt alles vor, da wird alles verbraten: Le www.kommandoelefant.at (LasVegas Records) alsShow»(Vinyl/CD) «Scheitern KOMMANDO ELEFANT world thiscould be.a wonderful Darum: Spinner der Welt vereinigt euch – What lich auch. Durchgeknalltes mit Großartig. Hirn. war’svermut Hetz großePsychiater, eine und Praterund zwischen Musik-Revue eine ist den liches,wahrstenim des Sinne Wortes.Entstan - Unbeschreib auch aber schafft Arzt, einen se - möglicherwei braucht spinnt, ordentlich wer laden, um ungezwungen dahinzuspinnen. Und einge Weinheimer,... Hubert Stanzel Stephan (Kroxn) wie Ernst Molden, Walther Soyka, pauT, ben alle möglichen und unmöglichen Freunde lie Ofenböck und (Krixi) Mandl Nino (Kraxi) ha- Nata- Soyka. Walther von Factory Kreativ der ist vorliegendes Krixi Kraxi in der «Laimgrube», fer bis grenzgenial reichen. Soll sein. Entstanden scheiden. Die Bewertungsskala wird von Vollkof- Bei vorliegendem Werk werden sich die Geister Kopf. den an vermutlich sich sie greifen Jetzt ...» schlimm so halb alles das ist sind, Freunde geh’njeden TagPsychiater,zum weilechte wir www.diegegenwart.at (Problembär Records) raus» (CD) he Hals zum lange schon uns hängt Gegenwart «Die &DIEKROXN KRIXI KRAXI was gemeinsam mit Forrest Gump, dem Film. dem Gump, Forrest mit gemeinsam was Aufg'legt und wir Prater und den in Tagjeden geh’n «Wir Das neue Kommando Elefant Album hat et hat Album Elefant Kommando neue Das magazin lama ------Geld « und wertvolle Dinge Papierstücke für hergibt?» kannwie dass er wissen, er jemanden anderen der findet, genauso dumm ist mit dirtragen.» hingehen und ein Haus kaufen und dort wohnen. kannst Du ein Haus nicht lässt Haus er dirsein imTausch Mit dasGeld. für kann dem Geld er woanders Fremden ein anderes für ganz oder für fahren, vielEssen oder Haus. Deswegen was anderes eintauschen. Vielleicht eins für von Autos, diesen mit denen die desdass Hauses der Besitzer dieFähigkeit zudenken?» klar verliert, dest hat es mir der Agent erklärt.» so das Haus geben, wenn du bloß ihm genug Papierstücke dafürbietest. Zumin- nicht bietest geben will, du mehr ihm Papierstücke an. Irgendwann wird er dir pierstücke anbieten bitten, und ihn Wenn es dirzuüberlassen. er dirdasHaus Wennman will. du ein schönes Haus siehst, kannst du einige dem Besitzer Pa- Fremden tragen.» in ein Haus ineine Kuh oder verwandeln inschöne oder Kleider, sie die wie Kann man Papier Kann essen? man es anziehen darinwohnen?» oder le Kinder –dann ist man reich. Wozu ein Haufen soll Papierstücke gut sein? viele Kühe hat und vieleFelder mit Mais und Yams, ein hübsches Haus- und vie Papierstücke hat, dann giltman ein reicher als Mann.» 319 «Aber wenn er auch dumm genug, ist ein Haus Papierstücke für herzugeben, «Nein, dasist es nicht. des Hauses Besitzer Der - et für kann wieder dasGeld «Dann muss starke sehr es wirklich Magie Vielleicht sein. macht dieMagie, «Nein. Man kann einfach Papierstücke diese gegen eintauschen, alles was «Dann ist es etwasMagisches?» «Nun, der Agent kann. dass sagt, man verwandeln Man es inalles kann es kommt«Das mir ziemlich dumm vor», sagte der alte Kitunda. «Wenn man U sein Sohn. «Der Agent «Der Sohn. sein wenn sagt, man viele, vieledieser drehte Papierstück daskleine Fingern. zwischenseinen altend, dasnunDer wasGeld?» soll Kitunda dieses sein, «Es ist«Es was etwas, dieFremden schätzen», sehr sagte Fortsetzung auf Seite32

DICHTER INNENTEIL 31 Fortsetzung von Seite31 32 dichter innenteil | sie, dass sie uns unseren zuvielFleischfür nen, dasszufett wir werden, dann wissen Fleischgeben, und ihr wennfür sie mei- wir,wissen dassihnenzuvielMais wir dass dieWaldleute zufett werden, dann zwei immer schachert.» Jagen!›» inden Wald selber ich lieber doch zum wenig den Mais Fleischfür gibst, dann geh ernten und zutrocknen. Wenn du mir so cken und den Mais und zu zubewässern komm, es istviel Arbeit, dasFeld so zuha- Mais verlangt, dann sage ich ‹Ach, zuihm: Feld anlegen würde!› Aber wenn er zuviel wäre dran, ichwen besser ich mein eigenes sich mich für nicht, dich für zujagen. Da du wenig mir so Mais dafürgibst, lohnt es braucht Antilope umdiese zujagen. Wenn ‹Schausagt: lange ich doch, habeso ge- zu wenig Mais Fleischbiete. sein für Er wennEkianga sagt, er glaubt, dass ich ihm Mais und Yams. weißt, Du was der alte dem Wald tauschen und wir dasein für trocknetes Honig Fleischund wilden aus Yams an. Stattdessen bringen sie uns ge- leute. Sie pflanzen keinen Mais und keine du bekommst. kennst Du dieWald doch - du hergibst, und was dasDing ist, wert das musst du was dasDing wissen, ist, wert das «Wenn du mit jemandem Handel treibst, ist?»wert ein Stück vielso wie sen, Papier wirklich Feldern ernten.» Mais und Yams kaufen von wir als unseren geben wird, Boss könnensein mehr wir arbeiten?» kümmern und auf deinen Feldern mir mehr geben.» Geld Mann, der kommt, umzuarbeiten, wird er gegeben.Geld Und er hat gesagt,jeden für tage arbeiten Und sollen. dafürhat er mir sagen,nern dass sie auf der Baumwollplan- ins Dorfkommen jungen und allen Män- gegeben?» «Und der Agent, er hat Geld dirdieses herzugeben.» Geld für voll ist und deshalb bereit, sind alle Dinge der Agent weiß,- wert dass jeder Geld sagt, «Und es stimmt auch. Wenn sehen, wir Kitundas lachte: Sohn «Ich weiß, ihr wie alteDer Mann grübelte eine Weile. «Ich weiß es nicht, Vater.» «Und wenn er lügt? Wie könnt- wis ihr Agent«Der mit sagt, demdasuns Geld, «Und wer wird sich umdeine Kühe «Ja. hat Er mir gesagt, ich sollte zurück alteDer Kitunda schüttelte den Kopf. «Ich weiß nicht, es wirklich Vater. Aber und seine Kinderund seine waren gesund und Großvater getan hatten, Frau und seine nen Felder, Vater es sein wie und sein Plantage, sondern bearbeitete eige seine - manden finde, der Papierstücke braucht?» Abersen. wer garantiert mir, dass ich- je und muss gelegentlich ein Stück Fleisches- kann, Mensch denn jeder braucht Milch irgendetwasmer für anderes eintauschen habe,eine Ziege weiß ich, dass ich sie im- traue Sache dieser nicht. Schau, wenn ich ein hübschesfür Stück Baumwollstoff.» Für ein bisschen Zucker zumBeispiel oder gendetwas, was du brauchst, eintauschen. stücken?» sind. Aber ich mit was soll Papier- diesen Freunde weil wir gebe dirgern etwasSalz, geben? IchSalz dafür.» Geld gebedirdieses ausgegangen.das Salz Kannst du mir etwas deren Nachbarn: «Hör zu, meiner Frau ist weißt schon, wofür …» ich ein Blatt vom nächsten Busch. Du Wenn etwasbrauche, ich so dann pflücke WasGeld. gibst du mir dafür?» schau dirdasan. Die Fremden nennen das undbarn zeigte ein Papierstück: ihm «Da, überlegen, Vater.» den dich achten und respektieren.» ein wohlhabender Mann bist und sie wer werden haben und alle sen sehen,dass du lie wird es gut gehen. Ihr werden vielzues- eigenen Feldern, und dirund deiner Fami- nicht auf diePlantage. Arbeite auf deinen einziges Maiskorn! Hör auf mich: Geh überhaupt nichts Nicht wert. einmalein chen können, dann Papierstücke sind diese viele Tausend machen können.» macht werden und dass sie ineiner Stunde ten inder großen Stadt von Maschinen ge- kann?» Stücke Papier man an einem Tag machen es herstellt. Wie viele ich wie wissen, soll wird, und ich kenne den Mann nicht, der –ich weißGeld gar nicht, es gemacht wie Tagesarbeit imWald. Aber mit diesem schen eine Tagesarbeit imFeld gegen eine Ganzen gleicht es sich aus tau und wir - Mais siehst, geben. Du imGroßen und Also ging KitundasAlso nicht Sohn auf die «Ich etwasgehört, habeso Aber ja. ich «Nun, dieFremden würden ir es dirfür andereDer Nachbar sagte: «Schau, ich ging KitundasAlso an zuseinem - Sohn NachbarDer lachte: Gar «Dafür? nichts. Kitundas besuchte Sohn Nach seinen - Kitundas sagte: Sohn «Ich werde es mir «Wenn kurzer vieleinso ma Zeit - sie so Agent«Der hat gesagt,- dass dieBankno - - die Leute nicht inKühen Wissen bezahlen. daraus machen Aber lassen. können wir Schmuck sich tragen Zähne falsche oder kannman Gold essen. man sie selber als man die Kuh nicht eintauschen kann, kann und wenn Milch will, trinken oder essen kann immer jemanden derFleisch findern, KühenBei weiß man, woran man ist. Man Landwirtschaftsausschusses. mer inKühen und Ziegen.» Leute hier Vermögen messen ihr im- noch ber, dasfunktioniert. Ich wie wette, die chend. «Ich wundere mich manchmal- sel sagte der Präsident der Handelskammer- la Papierstücke sind.» verstehen. Sie glauben, dass es nur wertlose der Präsident der Handelskammer. an Lohnarbeit interessiert sind?», fragte schusses. Vorsitzende des Landwirtschaftsaus- zuarbeiten», sind, Geld siert für sagte der dass sie einfachsein, nicht daran interes- führen!» «Wir sollten einfach Zwangsarbeit ein- der Kommandeur der Kolonialtruppe. Landwirtschaftsauschusses. der Vorsitzende des ein paar Kühe zuhalten», und Ziegen sagte chen Mais und Bananen anzupflanzen und ihren eigenen Feldern zuarbeiten, ein biss- den ganzen Tag?» vieleMenschen.hier so Was machen die Präsident der Handelskammer. leben «Es Baumwollfarmen.» nicht genug Arbeiter dieMinen für und fer und Diamanten. Aber bekommen wir dieBaumwollzucht,für es ist voll von Kup - gut, er sollte. wie hier ist Land Dieses ideal Handel mit dem Mutterland läuft nichtso zusammen. Beraterneur seine zueiner Besprechung In der Stadt an der Küste der Gouver rief ren Dorfbewohnern geachtet. wohlgenährt und er wurde von den ande- Sie verstehenSie dasPrinzip desGeldesnicht «Auf Weise gewisse habenrecht. sie ja ist es», sagte«So der Vorsitzende des «Nun Papierstücke», es sind ja, wertlose «Weil sie dasPrinzip nicht des Geldes «Und glauben Sie, warum dass sie nicht «Hmm, nun Problem Das ja. scheint zu «Sie sind ein Haufen Faulpelze», sagte scheint, sind,«Es auf dass sie zufrieden «Und wo der liegt Grund?»der fragte «Wir haben Probleme», er. erklärte «Der

- 319

nen sie zwingen, uns zugeben. Wir Geld gen, anzunehmen, Geld kön wir aber - Gouverneur? schusses sprach zumersten Mal. Vorstand Der überzeugen.» des Finanzaus - schaft Geld ohnenicht blühen können.» brauchen, dass der Handel und die Wirt- sie irgendwie dass überzeugen, sie Geld ganze kontrollieren. Zeit Nein, müssen wir ist. Wirpassiert können nicht ja die jeden Wir dass wissen, dasinanderen Ländern sagen, dass sie nichts zuverkaufen haben. würden ihre Waren bloß verstecken und zende des Landwirtschaftsausschusses. «Sie der Kolonialtruppen. etwas kaufen sagte der Kommandeur will», anzunehmen,zwingt, Geld wenn jemand der Gouverneur. ist?»,glauben, Geld dassfragte unserGeld ist.» Geld wennsein, dieMenschen glauben, dass es unser Professor gesagt: kann «Alles Geld Sie, ich als auf der Universität war, hat uns Ill u s t ra t i o n. Ka r l Be r g e r «Wir können sie zwar nicht- zwin «Und dasgehen?» soll wie der fragte sollte«Es nicht schwer so sie zu sein, ist«Das nicht leicht», so sagte der Vorsit- «Wir brauchen dassie ein Gesetz, «Und was können tun, also damit wir sie

319 ihm. Malses applaudierten dieanderen auch derdeur Kolonialtruppen hinzu, und die- ren sie ins Gefängnis» fügte der Komman- Beifall. Landwirtschaftsausschussesklatschten delskammer und der Vorsitzende des Gouverneur, und der Präsident der Han- können.» Waren unsere verkaufen ihnen werden Arbeiter brauchen, haben, diewir und gen einzutauschen. Geld Wir werden die zuarbeiten Geld für undsein, Waren ge- zu beschaffen. Und sie werdenbereit nötigt sich sein, irgendwie Geld dieses werden.geld werden bezahlt ge So - alle Und dieSteuer muss inunserem Papier einmal imJahr Steuer seine hat. bezahlt istEs leicht zukontrollieren, ob jemand Summewisse Steuer als muss. zahlen verlangen, Jahr jedes dass jeder eine ge- ben sie uns woben da, sie uns wollten!» sagte der«Also», alte Kitunda, ha- «jetzt «Und wenn sie nicht marschie zahlen, - großartiger«Ein sagte der Gedanke!», Jetzt habensieunswirklichbesiegt - ten davon. sein wie früher.» wie sein Nichts besiegt. wirklich wird mehr so kämpfen. Aber erst haben sie uns jetzt ten, wollten einige von uns gegen sie du, sie als daserste Mal hier auftauch- auch gar nicht mehr länger Weißt leben. ich mag vielleicht Aber kann. grüßen tage zurückkommst, damit ich- dich be werde, sein ben wenn du von der Plan - «IchSohn. hoffe,dass Le- ich noch am arbeiten nicht.» oder lassen sich für uns sie ob davon, und sein gig werden vom der Fremden Geld abhän- unsmehr für sorgen selber können, wir niemals werden Wir werden. fehlen brachliegen, weil uns eure starken Arme passieren.» nichts wird Familie Unserer zahlen. Mutterfür meine und für Frau- zube verdienen, umdieSteuer dich für und te Kitundas «Ich Sohn. werde dasGeld Plantage aufzubrechen. Und diejungen Männer marschier seinen umarmte Kintunda alte Der werden Felder unserer Aber «Ja. «Mach dirkeine Sorgen, Vater»,- sag Die jungen Männer waren bereit, zur | dichter innenteil Martin Auer - 33 TONIS BILDERLEBEN Verhaltenskodex 34 dichter innenteil | Ü terbieten. Offensichtlich sindbeide sich stands: Niveau Das ist nicht mehr zuun- momentanen politischen- Regierungszu aktion darauf, geben ein Gesamtbild des schauen die Idee wird. Beides, und- dieRe tei meint dazu, dass sie sich daseinmalan- Wiederholung. Die andere Regierungspar genügt da benötigt, nur zur dasGesetz, Normalverbraucher wirdetwasnicht so Gepflogenheitenlegale abzugleiten. Für auch sonst darauf achten nicht soll, - inil Weisesetzeswidrige zubetätigen, und man wird, dass es sich nicht gehört, sich auf ge- werdengeführt indem wohl soll, stehen Politikerdass für ein Verhaltenskodex ein- ne, den Vorschlag einer Regierungspartei, führen.gibt,zen Es man höre und stau- derendie bei Übertretung zuKonsequen- nem Rechtsstaat gibt, ohnehin Gesetze Dingedex für geben sollte, wofür es inei- wird diskutiert, ob es einen Verhaltensko- Amateurfußball geht. In Österreich aber um den schiedsrichterlosen Freitagabend- höchstens dann diskutiert werden, wenn es vilisierten Ländern eigentlich Ländern vilisierten solltesen ineinigermaßen zi- des- dex» und dieEinführung «Verhaltensko den Begriff ber - - sich selbst mit besonderen Maßnahmen, Vorbildwirkung an den Tag zulegen, nun zuvertreten,Linie zugestalten und damit ausgesucht wurde, an ein Land vorderster demokratischergrund Vorgänge dazu net jeneGruppe von Menschen, dieauf- schaftliche Tragikomödie,dass ausgerech- sich gelassen ist haben. Es eine- gesell bereits imeinstelligen Kindesalter hinter normaler Erziehungsmaßnahmengrund wicklungsstufen zuretardieren, diesie auf- durch «unmoralische» Angebote inEnt- haben auch aber keine Möglichkeiten, men solche tollen Angebote nicht, die hinter zuverhalten hat. Andere bekom- kett und vor seitlich davon allem und- da sich auf öffentlichem politischem, also Par garten, indem sie lernenkönnen, man wie nun sozusagen einen Verhaltenspolitiker richtig zuverhalten. Politiker besuchen kehrskindergarten. lernensie, Dort sich auf der Straße dürfen, bewegen einen Ver ab Alter einem gewissen mit dem Fahrrad ist: Rufegal Der ist ruiniert. legenheit dieHosen runter, weil es schon sich bietenden jeder und bei - lassen Ge voll dessen Regierungsparteien bewusst Kinder besuchen, sie bevor sich alleine - - - produzieren sollte, mit den Kollegen von zuzuschreiben, was keinen aber Freibrief Meisterwerk istRegierungsparteien beiden einer Angelobung gekrochen ist. Dieses Tunnel, inder seinerzeit zu eine Regierung veau sind inder Zwischenzeit tiefer der als Die Glaubwürdigkeit und dasGesamtni- handen, wäre Diskussion diese hinfällig. durchschnittliche Intelligenz soziale vor uns sind! Wären Anstand und zumindest auszuhöhlen: Seht her, streng wie zu wir me, den Rechtsstaat zuverhöhnen und kenntlichkeit. ist Es eine weitere Maßnah- kontrolle lächerlich machen bis zurUn- eine zuPapier gebrachte- Selbst freiwillige vollkommen plakativen Maßnahme durch gierende politische Parteien sich ineiner macht nur misstrauischer, noch wenn re- dergewinnen können. Im Gegenteil, es Weise dasVertrauen der Menschen- wie kodex nun annehmen, dass sie auf diese tum, wenn dieses dieErfinder Verhaltens- besseres Miteinander. ist Es ein großer Irr zuakzeptieren ein für Gesetze schriebene verhalten unge und geschriebenewie - der größte Teil der restlichen Nation zu muss, weil sie nicht ist, wie fähig sich so einem Verhaltenskodex,also behandeln mehr durch dasVerfassen eines Ver wickelt, dass eine Lernresistenz nur ist inder Zwischenzeit breit so ein- nießen Immunität. Immunität Diese Untersuchungsausschuss vor und ge- meisten davon sitzen nicht einem Die terher zahlen. belegen oder müssen unbelegte Rechnungen hin- nur, werden. dass sie befragt Sie Rechnungen nicht belegen. Nicht eine Steuererklärung abgeben und ken. nämlichdie passiert Das allen, wird, werden uns wir gut aber mer wollen, Schweinerei als bezeichnet belegbaren Rechnung zu befragen che, jemanden wegen einer nicht de behandelt werden. Dass dieTatsa- nem Untersuchungsausschuss gera- Nebenerscheinungen inei- zurZeit Regierungsverantwortungen, deren nigstens fernhalten von sogenannten viel weniger, man aber sollte sie we- tieren, diekönnen zwar auch nicht ganz rechts außen zukoket wieder - sungsrang heben. Kodex auch inden Verfas gleich - kann. Vielleicht sollte man diesen haltenskodex behandelt werden Walter Schaidinger - - - - 319 E Jandls Erbe Sprachverwirrung. lären Silbengebrabbels. Die babylonische und zwar anhandschildern; irregu dieses - stellen können, umihre Erlebnisse zu sehen haben und sich trotzdem vor alles Kinderaugen, Augen, nichts dienoch ge- tern zu postieren, mit weit aufgerissenen erstickt hat. nem grausamen Experimentschon imKeim deren Entstehungspotential- Milgram insei keine andere auf der Welt. Eine Ursprache, dennoch eine Ausdrucksqualität wie besaß Akt der Anwendung stetig neu erfand und war,legt sondern eine Sprache, diesich im bestimmter Laut mit einer- Bedeutung be schien. Eine spontane Sprache, inder kein keinen Gesetzmäßigkeiten zuunterliegen len, höchst wandelbaren Kindersprache, die redete unentwegt inihrer höchst emotiona- kaum ein Wort noch sprechen. Aber sie, sie

Minutenlang pflegte sie sich vorihre El- DAS Nackte war, indem Kinder normalerweise mittelte sie, sie als ineinem Alter intelligentes! ver Eindruck Diesen in intelligentes Mädchen, ein sehr

319 LEBEN Aus MehmetEmirsFotoserie füreineBoulevardzeitung deranderen Art - - derstandes. In einer Familie, inwelcher den Weglich jeder doch des geringsten Wi- immerhin gehthört Berufung, seine - letzt nichtder Berg entgegenkommt? über Er auch haben wir eigenes Leben noch. am Ende nur quengelig. Und drittens: Ein Aufmerksamkeit schenken, sonst wird es bla …Man sollte einem Kind nicht viel so rede und Geplärre von Begabung und bla- - quatsche, Ge dieses dasalles, was soll also Menschen. Und zweitens ist nur es ja - Ge begabte Wesen. Die Vorstufe des modernen wusste prävolutionäre, wenn auch vernunft- Kinder sind nur schließlich Kinder. Unbe - stellen? bung und den Mut, offen diese Schau zur zu eigenen Tochter? Die seltene Sprachbega- Erkannten sie nicht dieOffenbarungihrer sich hinter verbarg? Chiffrierungen diesen ren stieß. Erkannten sie denn nicht, was Mutterdürfnis bei und Vater auf taube Oh- zuerfahren, dassMitteilungsbe ihr Lebens, - Was tut der verleumdete Prophet, dem Nein, dastaten sie nicht. Erstens: Weil warEs dieerste große Enttäuschung ihres - hinten sei. anderenund in jeder Hinsicht recht weit besorgt fest, Alter dass ihr sie für sprachlich die Menge. Ihre Lehrerin stellte unlängst tigkeit dargestellt. Nun geht um es lediglich hätte mit ihrem Talent- gewiss eine Leich Qualität. Undjede ebensolcher der Erwerb langsam der Fluss ihrer Lernfähigkeit. von Zuströmen gespeist wird, versiegte Und einer dienicht Quelle, bei wie mehr man reflektierteBemühungenihre nicht. manrung, nicht ihr begegnete mit Respekt, ihre Entwicklung. Ihrem fehlte Gehirn Nah- Folgenden nicht ihren Redefluss, wohl aber Kindses verhungern. Familie,malen muss ein Geschöpf die- wie reichend ansieht, ineiner ziemlich nor also Einstieg in dieArbeitswelt absolut als aus- schuljahre bzw. dieGewährleistung den für minder erfolgreichen Abschluss der Pflicht - Wert besitzt, ineiner, dieden mehr oder Sprache an sich keinen nennenswerten Nun fehlt ihren rhetorischen Ergüssen Die Bildungsferne der Eltern hemmte im | dichter innenteil Romanka - 35 Architektur zu tun?» «Was hat Gemüseanbau mit Aus derKulturPASSage 36 Der Kult imAbo Österreichs erste Boulevardzeitung sozial, unbestechlich, subventionsfrei www.augustin.or.at/abo dichter innenteil | H deren Menschen Saatgut tauscht. Aber inder Realität beherrschen Tausch von Samen. hört Es sich harmlosan, wenn jemand mit an- einem ganz bei wir interessanten Teil wären. geht Dabei es umden innere, musste nie Gemüse und Obst eingekauft werden. Womit mich war ein Garten etwasvöllig Normales. Soweit ich mich er cken. Immerhin komme ich aus einer ländlichen Gegend, und für Ernährungsversorgung. hang zwischenArchitektur zurautonomen und Landnahme Weltzen Immer gezeigt. mehr erkenne selbst ich den Zusammen- werdenDazu historische und zeitgenössische Beispiele aus der gan - hier eines der wichtigsten Themen vorsehe: mir Gardening.Urban seanbau mit Architektur sich zutun? herausstellen, soll Es dass ich sich dasGanzeverschiedene als Gemüse dar. Sorten Was hat Gemü- nen Töpfen zartes erkennbar. Grün näherer Betrachtung Bei stellt erspähe verschiedene Eingänge. Neben einem von- ihnenist inklei unten, es gibt auch aber einen Lift. Jetzt stehe ich auf einem Hof und gang zurAusstellung. Vermutlich. eine Stiege Ich nach überwinde durchaus Aber zwiespältig. nun nähere ich mich bereits ja - dem Ein Thematik sichser nach erweist einer eingehendenals Prüfung das eine, Architekt_innen sind dasandere. Mein Verhältnis zudie- (23 Ausgaben, Preisinkl.ZustellunginÖsterreich) Ich bin plötzlich hin- und hergerissen von- den ganzen Eindrü Abo-Tel 01-587 8790 [email protected] 1 Jahr Augustin heißt dievon mir besuchte Ausstellung. Architektur ist «Hands-On Urbanism 1850–2012. Vom Recht auf Grün» ins Architekturzentrum speziell Dort Wien (AzW). eute führen mich meine Schritte ins Museumsquartier. um 85Euro

- Blumen in Pink in Blumen W mach Ischreib ich jetzt? amoi Angelegenheit. aGedicht diese über tesehr und Blumen hopsassa –alle dieKöpfe lassen hängen! Was burtstage und vergisst sie nicht. Man wird immer ja älter. desaber macht vielleicht anix. Hauptsache jo man denkt- an dieGe sieaber hat zwar jetzt liegt schon Das Geburtstag. 14Tage zurück, men kaufe ist ichsie! Es für zwar meine Lieblingsfarbe, dasPink, ein: SIIIE! Die mit den großen Kulleraugen. Ja, schönen diese Blu- besseren Bekanntenoder haben könnte. Geburtstag Mir gleich fällt Noch inSpitzenform. dazu Ich nach, denk wer von da meinen gut meiner Lieblingsfarbe –inPink. tern hab ich sie gesehen am Westbahnhof. sind's Dort gstanden in bis zum4.Juni imAzW zusehen.Unbedingt hingehen! Mai inder Stadt Fotoapparat per aufgespürt werden und ist dann wenn sie von umgeben Grün sind. kann Das übrigens bis zum23. kommt. Wie ich weiß, sind dieMenschen außerdem glücklich, sehr ist diesen eswie wichtig wo zuwissen, dieeigene Nahrung her Selbstversorgungflächen zur mitGemüse. Denn nicht Zeitennur in tätigen. Am besten gefällt mir diegemeinsame Nutzung von Anbau- können architektonisch Rahmen ineinem uns gewissen wir alle - be nicht viel, vielleicht ich wie hier Denn erfahren doch! durfte, aber das nun mit der von mir besuchten Ausstellung zutun? Vielleicht gibt es eigentlich Architekt_innen? «grüne» spezielle Und was hat innen einen Büroturm wirklich nach dem anderen entwerfen? Und ein Hochhaus wirklich wir dem anderen? neben Wollen Architekt_ Stadtentwicklung und Stadtplanung Sache. sind eine heikle Wollen bewohnt.von Wo Beide Gemüsebeeten. würden Sie gerne wohnen? dernste Hochhäuser, davor herrlich alte, Hütten, kleine umgeben wo sich Schrebergarten der jeweilige befindet. Im Hintergrund mo- sondern weltweit. Auf den ersten Blick ist nicht sofort zuerkennen, bekannt und existieren nicht nur inDeutschland und Österreich, AberSchreber? dienach ihnenbenannten Gärten sind hinlänglich nächstenbeim Aspekt bin. Kennt irgendjemand Herrn und Frau binden. Zum Glück sind Menschen kreativ, womit ich schon wieder 3 bis 4Saatgutriesen den Markt und wollen solche Aktionen unter Was hättet an ihr meiner Stelle getan? Heute stattfinden, dieÜbergabe soll vonObjekten. diesen Na bit- wonderful, ich sag So euch, haben sie auf mich hergeleuchtet.

Pink. Warum gerade heut? Ja gerade warum heut?- Ges euch dasan! Kopf Den lassn's hängen, dieBlumen in da as hab Objekten diesen ich bei gemacht? falsch Schaut Heidi Gross Gottfried -

- 319 U hin schon defekt war, weil sie von vielen so dassmit dieMaschine zuberuhigen, ohne- suchte recht ich, so und schlecht, mich- da nichtder ja gewinnorientiert ver ist. Also satzsprüche an den Verein mich oder stellt, damithe schieben, sie keine Schadener und sie der HausgemeinschaftSchu indie - mehr, ich musste meine Schuld verdrängen lierte. Nun blieb mir keine andere Wahl re Schaumberge heraus und ich kapitu- es aber quollen- zusein, wah schlossen von Zuhause eine Reparatur zuversuchen. mitmal Werkzeug und einem Gummiseil ich mir nahm vor, am nächsten Tag- noch mehr, mich plagte und schlechtes Gewissen holen. Aber konnte schließen ich sie nicht nigstens unbeschädigten Fetzen rauszu- Trommel gewaltsam öffnen, umdie we- Notstopp musste beenden, dieTür aber der streutheit vergaß. Wasserleitung aufdrehen, was ich aus Zer gelegenheit, nur sollte man auch dazu die reinigen. An sich eh eine An stinknormale - Idee, dieVorhänge inder Waschküche zu in einem Abstinenzverein, dieglorreiche den verkürzen! hatte Da ich, Hausmeister dammnis wenigstens umein paar Sekun- daut habe, –daswürde Ver deine ewige gestern gebaut und heute nicht noch ver mit einer Diva Gedankenaustausch Dreizehnter Nullacht Elfter Heute schiendieTür endlich fest ge - Immerhin konnte ich den Vorgang per was Liebe war.was Liebe und ich wusste nicht, noch der Erwachsenen, und wagte einen Schritt indieWelt den nächsten Tanz mit dirzutanzen Aber trotzdem ließ ich bitten, wo ich sie nicht haben durfte. Tanz ineiner Welt, der Gefühle Die Tänzerin Scheiße verschlingen,Scheiße dieich lung einmaldiewiderliche chen, du könntest zurAbwechs- nersättlich Höllenra gieriger -

Heidemarie Ithaler-Muster 319 - - - - - cke mir in meine intimen Aufzeichnungen das unangenehme hatte, Gefühl man gu- um mich herum störten, sondern ich auch nur von der Lärm unten und dieQuasselei seiten dort schreiben musste, wo mich nicht meine üblichenZeitgründen zwei Tagebuch - wurde noch dadurch vergrößert, dass ich aus haben. Stunde, diesich störend laut verhalten knotzen. warteten Dort auch Jungs auf ihre lange imengen Backstageraum- herumzu der Nähe dann aber essen, hieß es dennoch, paar Minuten, na gut, gingen wir dort in denn der Soundcheck dauert nur ja ein michfür zuden ungelösten Welträtseln, Stunden vorher uns treffensollten, gehört Programm. Warum schon aber wir vier rauftritt Chelsea inder Punkdisco auf dem de zuspucken, denn abends stand- ein Cho mich für sammelnparty wollten, superlich! Zweckdass diesen sie für einer Nikolo bei - chem Ich Geld? bekam diefrohe Botschaft, eine Renovierung benötigte, mit aber wel- nung vorstellig gewesenwar, diedringend im Mai wegen meiner vergammelten Woh- von Hilfsorganisation, einer sozialen wo ich nisch zuteil, denn ich bekam einen Anruf willkommenerEin Trost wurde mir telefo- Ostenden wilden von Floridsdorf zurück: den Westen Wiens, sprich Hütteldorf, in umgehen.ihr Leuten benutzt wird, dienicht achtsam mit Mein Unbehagen Besenkammer indieser Endlich zuhause, hieß indieHän es, mal - ichDann den weiten fuhr Weg vom- mil und dienagende Angst In mir dieSchönheit liegt Leben Ich plane, ich versuche mich am Wand Um mich eine schützende herum Ich trete am Stand Verwirrt sein sein Wirr

ich auch leiste. meinen dazu Beitrag qualmt, und ich muss ehrlich zugeben, dass kommt. Bude diekleine ist Denn total ver Singen vorbereiten, was hoffentlich bald heißt es abschalten und mich innerlich aufs chem kommt! von Gefühlen Aber jetzt dem Austausch von auch Gedanken - zusol wird man hoffentlich ja sehen, ob es nach keinesind beide ja Jungspatzen mehr. Dann imAlter möchte, und Sex befragen be wir nen es Feigheit, ihre über Ansicht von- Lie allgemein aus Vorsicht, Zungen böse nen- gespräch zuführen, wo ich sie zuerst ganz der momentanen Herzensdame ein Zwie- nicht nehme befehlen. Also ich mir vor, mit mentan kann ich meinem Herzen einfach nem Pantscherl inder Runde, mo aber - zu Recht strenge Chormama stets vor ei- serer lovely Diva. Zwar warnt uns dieoft ten Träume gehänselt werde, nämlich un- gen der momentanen Frau meiner feuch - eh recht leiwaunden Chorgeschwistern we- kieren, dass ich einmalvon noch den sonst vor dem Fernseher keine zu. Zeit Abendtermine habe, dann lässt dieAndacht nichtsen, wahr, wenn aber ich schon keine che Berichte vor dem Schlafengehen verfas- Pelle heute. wie Eigentlich sollte man- sol ja rücktda fis, ja niemandmir so nah auf die Schulheft meistens unterwegs inden Öf- te vor dem so verschwiegenen, karierten rarische Selbstdisziplinierung- beich oder hinein. Ich absolviere meine ja lite tägliche - Ich muss heute also durch da und es- ris Ich leuchte. in der Dunkelheit. Licht kleines Ein leuchtet brennt.die Seele mein Kopf schmerzt, Mein Körper schmerzt, Verletzt LOSTAGE | dichter innenteil Astrid Waleczka durch Losentscheid – Zufallsprinzip ordnet» nachdem chronologisch «ge Tagebuchnotizen, Hömals intime Hömal - 37 - S Auf Fahrt der nach Vukovar 38 gen, konstruierten Sprachen, diekrampfhaft vonrissen Grenzen, verschiedenen Währun- zu halten. tagten Schwerlaster, der Mühe hatte, dieSpur holte mit großem Sicherheitsabstand- einen be Fahrstunden», vier oder sagte Groll und über Stück entfernt», meinte der Dozent. «Nur drei erwidert. mit Montenegrolicherweise zutun, hatte Groll rovnik bekommt will, es mitund mög- Bosnien an der Donau nach Split weiter oder nach- Dub mütlich gemacht hatte. Und wer von Vukovar sich mit einer Straßenkarte auf den Knien ge - bettelndarum wird, meinte der Dozent, der es wirdMitglied sein und einer, lange der noch biens; ein Staat der EU, einer, EU- der bald ner Staaten: Slowenien, Kroatien und jeneSer Donau quert dieGrenzen will, dreier souverä- er gehörteses, zuBosnien-Herzegowina. cken am Horizont war schon jenseits des Flus - und vielebrachliegende Felder. Gebirgsrü- Der nen, imSüden sie nur sahen wenige Dörfer waren ineiniger Entfernung Hügel zuerken- teuer, der Verkehr war schwach. Linkerhand der Save. In Kroatien waren Sprit und Maut «Ein ohnehin«Ein nicht großes allzu –zer Land «Mazedonien und der Kosovo sind ein noch Wer heutzutage von Kärnten kommend zur Stunde fuhren sie durch an dieEbene genommen,nach Belgrad seit einer schnurgerade Autobahn von Zagreb ie hatten dieehemalige Autoput, die dichter innenteil | In Slawonien undSyrmien istdas Vergangene allgegenwärtig - - - Geschwindigkeit. te ich nicht gedacht.» Groll erhöhte die dion gewesensei. und fragte, ob der Dozent denn damals imSta- ist ein Klub inEngland.» Split. verdient Er inTottenham. Geld sein Das während des Spiels aufgeschnappt habe, aus rigen ist Modrić Kroate, er stammt, ich wie sindwitz grandios. Im Artistik und seine - Üb imSpielgenfurt gegen Spiel Deutschland. Sein - te Groll. «Respekt!» nur eines jugoslawischen Kickers kennen»,- sag und quirligenkleinen Luka Modrić. cker, meinte der Dozent, er denke an da den tet sind.» marodierend durch dieStädte ziehen, gefürch- sondern wegen ihrer rechtsradikalen Fans, die die inEuropa nicht wegen ihrer Fußballkunst, ren, Haufen sind zukriminellen verkommen, ihrer spielerischen Stärke wegen gefürchtet- wa Dinamozan oder Zagreb, dieeinst inEuropa gendäre Klubs Roter wie Stern Parti Belgrad, - Bestechung unterbrach ertrinken», Groll.- «Le macht wurden, und …» Unterschiede behaupten, wo nie welche ge- «Sie bei einem«Sie Fußballmatch? bei hät Das - DozentDer nickte stolz. meinte dankeEr dieBelehrung, für Groll «Ich- der Fußball-EM in 2008 Kla bei ihn sah «Ich wusste nicht, dass Sie den Namen auch gebees immerDennoch talentierte noch Ki - «Fußballmeisterschaften, und Gewalt die in

Fo t o : Ma r i o La n g (Nächste Folge: Eine Überraschung in Vukovar) Zehntausende Tote, händisch erschlagen.» Kinder-KZs, eine Hölle, groß halb so Wien. wie auf. zent dieKarte. Plötzlich schaute er erschrocken Kilometer,dertfünfzig studierte- also der Do Sicht. Nach Vukovar waren hun es noch aber - der Dozent entschuldigend. Jörg Haider!» meinemhabe mich Nachbarn bei erkundigt.» vom Fernsehen her bekannt.» te eine Weile dem Spiel. waren Die beiden mir auf dieobersten Stufen des Stadions und folg- Haider sich setzte dann zwei neben Herren er wusste, welcher bei Veranstaltung er war. und war aufgeregt, sehr ich glaube nicht, dass samte Spiel hindurch VIP-Lounge inseiner umher, Karl-Heinz Grasser telefonierte dasge- zwischen kroatischen Regierungsmitgliedern mitgekleidet, den Jünglingen Entourage seiner sche Beobachtungen anstellen?» hinzu. Ich versinken.» wollte imBoden großer Kärntner er amüsiert gewesen,setzte der Mann, auch Puschnig Sepp aber sei ein der ehemalige Landeshauptmann, antwortete ‹Herr Puschnig› an. heiße Er Wagner und sei erkennen und sprach hochachtungsvoll ihn mit nen legendären Eishockeyspieler des KAC zu sportlichen Höhenflug vermeinteihm ich ei- in mir ein älterer Herrn gegenüber, inmeinem und lächelte schmal. «In der VIP-Lounge saß unsterblich der Dozent blamiert», fuhr fort «Ichnete dasSchiebedach. habemich damals habe es nicht bereut.» soziologischem Interesse ging ich hin –und kontingent von den Veranstaltern erhalten, aus Der DozentDer nickte. «Vier Hauptlager, drei ehemalige«Das KZ?» «Jasenovac!» sagte er mit heiserer Stimme. Hinter kamen Ruinen der Gegenfahrbahn in «Was sollte ich tun? saßmir», Er sagte neben Groll schaute erschrocken auf. diensthabenden Landeshauptmann,«Beim Altlandeshauptmann«Bei Wagner?» «Franz Beckenbauer und Michel Platini –ich «Hans und Krankl !» «Und ob! Jörg Haider wuselte, ganz inWeiß «Konnten Sie anderweitige noch - soziologi Im Wagen war es heiß geworden, Groll öff- «Die Universität hatte Klagenfurt ein Karten - Folge 186. herr auf

reisen

Erwin RiessErwin groll

319 für die Zukunft jedenfalls schwarz. dieZukunftfür jedenfalls dieeigentlicheals Dienstleistung. blinde Der Murli sieht teuer,so zumStraßenstrich dass dieAnfahrt teurer sei witzigerEin Zeitgenosse meinte, inzwischen sei Benzin ist der damit auch steigende Preis von Nahrungsmitteln. recht. an wahnsinnigen diesen Schlimm Benzinpreisen Person fressen und scheißen könne. Irgendwie hat sie meinte, dass sie nicht verstünde, vieleine wie reiche zerne. Ich muss mich Mausi für entschuldigen, sie aber tun, sondern ausschließlich mit der Gier der Erdölkon- türlich nichts mit den bevorstehenden Osterferien zu dieBenzinpreise. über Gedanken Anstieg Der hat na- «

319 - - heftig wundern. heftig chen und mich nachdem dort, ich es gefunden hatte, stand, konnte ich nur möglichst schnell dasWeite su- Drogeneinfluss unter nicht ich dass wusste, und te mich intensiv von meiner Nüchternheit hat überzeugt - ich Nachdem gesehen. Euro Worteneinhundert!!!) (in 100 noch nur von Preis zum Kirschen einheimische glauben, heute aber habeich am Rochusmarkt ein Kilo durchdreht. Apropos durchdrehen. ist Es kaum zu einmal demnächst Stimmvieh das dass ohne hen, kannjetzt wie So es haft:nicht mehrlange weiterge- eine Schere zusammengeht? Aber einmalernst jetzt - wenn schmerzhafter, nicht es Ist Formulierung. ser störtanders mich eine zuerwarten, Kleinigkeit an die- Reich, dieimmer weiter auseinandergeht. Wie nicht ken. Heute geht es umdieSchere und zwischenArm Ich seltsamen ertappe- mich bei immer Gedan wieder 5. 4. deutsch bedeutet das8:0. endet mit dieVikings. 55:0für inFußball- Übersetzt Rangers» «Kornmesser Aufsteiger den gegen Spiel ge gibt Football absolut beim keine Hooligans. heuti Das - Es wird. entgegengebracht Fans ihren und Mannschaft gegnerischen der der sein, zu Respekt dingungslose zu erklären. Wichtigste Das scheint- mir der aber be Die Faszination an Sport ist diesem gar nicht leicht so spiel der «Raiffeisen Vikings» auf der «heiligen Warte». freue ich Mal mich so bewegen, jedes auf ein Heim- Auch wenn es mir oftschwerfällt, meinen Hintern zu derem: Ich bin ein großer Fan des American Football. mäßig von zuhören. ihr Aber zuetwasganz jetzt an- an Gruß Fr.ben Eva F. schicken. freut Es mich, regel- um mein Wohlbefinden. Hiermit möchte ich einen lie- Geringsten im nicht sich kümmert Depression Meine mir fällt nichtEs immer leicht, dasHaus zuverlassen. 9. 4. ist kein Platz. Traurig. chen kann. Aber dieüberlebenswichtige für Erste Hilfe terrichtet, nie mehr dasman ganzes brau sein Leben - en, Erste Hilfe zuleisten. In der Schule wirdvielun- so kommt heraus, dass sich diewenigsten Menschen trau- Hilfsbereitschaftüber mit einemSanitäter. Dabei Fachgespräch ein ich führe Nachmittag mir. Am vor «Stimmgewitter» unser plötzlich ich sehe öffne, gen Vögelnbenden Zwitschern beim zu. Wenn ich dieAu- freie Natur. höre Dort ich dann den gerade dienstha- nichts zutun hat. Ich gerne immer indie eile wieder Tag ganzen den man wenn schön, wäre es glauben, Manchmal gibt Es ist vieleLeute, mir langweilig. die 6. 4. Gottfried Gottfried | dichter innenteil VERKÄUFERS „ Morgen. U-Bahn amfrühen Schweigen inder ohrenbetäubende istesdasund zwar ängstigend wirkt, immer wiederbe Es gibtetwas, das A RADIO aktuellen Beilage G mitEin Interview AUGUSTIN- UGUSTIN TV. TAGEBUCH ottfried findenSie inder EINES “

39

-