Kapelle in neuem Glanz Kapelle Steg in neuemGlanz 3 Vorwort von Regierungsrätin Dr. Aurelia Frick

5 Renovationsbericht des Architekten von Franz Schädler

9 Ein Rückblick auf die Geschichte der Kapelle Andachtsstätte und Landschaftsidyll im Alpengebiet

17 Sankt Wendelin und Sankt Martin Die Patrone der Kapelle

21 Die Kapellenfenster von Ludwig Schnüriger

25 Chronik der Stegkapelle 1721 bis 2016

29 Die Stegkapelle als Briefmarkenmotiv

31 Die Stegkapelle im Lauf der Zeit Bildeindrücke

34 Dankeswort von Christoph Beck, Gemeindevorsteher

Vorwort

von Regierungsrätin Dr. Aurelia Frick

Der Steg – ein Gebiet voller Naturschönheiten im Besitz der Genossenschaft Grosssteg. Im und historischen Denkmälern. Und für mich Jahr 1830 wurde die Kapelle durch ein Unwet- und viele Liechtensteinerinnen und Liechten- ter beschädigt und in weiterer Folge repariert steiner ein ganz wichtiger Teil meiner Heimat. und erweitert. 1906 / 1907 wurde die Kapelle Seit meiner Kindheit erblicke ich die ein- umfassend umgebaut und auch im Jahr 1992 drucksvolle Steger Kapelle wenn ich ins Mal- renoviert. bun fahre. Ihre wunderschöne Eingliederung in die Landschaft ist einzigartig. Ich würde so- Die nun erneut dringende Renovation dieses gar sagen, dass sie das eigentliche Wahrzei- Denkmalschutzobjektes im Jahr 2015 wurde chen vom Steg ist. durch eine finanzielle Unterstützung der Re- gierung und durch eine grosszügige Spende Die erste Nennung der Steger Kapelle stammt ermöglicht. Projekte wie dieses können nur aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert. Am mit der Unterstützung von Privaten durchge- Sonntag wird dort noch immer die heilige führt werden, die sich der Wichtigkeit unseres Messe gefeiert. Die Kapelle ist also lebendiger Kulturerbes bewusst sind. Ich danke allen Be- Teil der dörflichen Gemeinschaft. Die im Jahr teiligten, die die Steger Kapelle wieder in neu- 1951 unter Denkmalschutz gestellte Kapelle ist em Glanz erstrahlen lassen.

3 4 Renovationsbericht Kapelle Steg

von Franz Schädler, Architekt und Alpvogt der Alpgenossenschaft Gross-Steg

Renovierungsbedarf, Kostenvoranschlag Fachkundiger Einsatz von einheimischen und Finanzierungszusage Unternehmern Im Frühjahr 2014 hat die Alpgenossenschaft Die Alpgenossenschaft hat diese Entschei- Gross-Steg als Eigentümerin der schönen dungen mit grosser Freude zur Kenntnis ge- Bergkapelle von einem grosszügigen Sponsor nommen und an der Genossenschafterver- das Angebot erhalten, die Sanierung der ver- sammlung den Startschuss für die Sanierung witterten Fassade der Kapelle, welche 1992 erteilt. Die erforderlichen Renovationsarbei- letztmals saniert wurde, zu finanzieren. Die ten konnten dank fachkundigem Einsatz von Alpgenossenschaft Gross-Steg hat das Ar- einheimischen Unternehmern im Zeitraum chitekturbüro Franz Schädler AG beauftragt, Herbst 2015 / Frühjahr 2016 durchgeführt und die notwendigen Abklärungen zu treffen und abgeschlossen werden. Der erarbeitete Kos- die ersten Schritte einzuleiten. In Absprache tenvoranschlag wurde erfreulicherweise ein- mit Patrik Birrer, Leiter Denkmalpflege, wur- gehalten bzw. leicht unterschritten. den die ersten Analysen vorgenommen. Dabei wurde festgestellt, dass nicht nur die Fassade, Dank sondern auch das Schindeldach, die Brüs- Im Namen der Alpgenossenschaft Gross-Steg tungsabdeckung, die Sickerleitungen, die in- sowie auch als beauftragter Bauleiter möchte neren Malerarbeiten sowie die Kirchenbänke ich allen beteiligten Unternehmern und ihren und der Holzboden etc. sanierungsbedürftig Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit sind. Aufgrund dieser Feststellungen wurde danken. Grosser Dank gilt auch Patrik Birrer ein umfassender Massnahmenkatalog und von der Denkmalpflege für die komptente Be- ein detaillierter Kostenvoranschlag von CHF ratung und Unterstützung. 248 000.— erarbeitet und dem Sponsor, der Denkmalpflege und der Genossenschafter- Ein ganz spezieller Dank geht an die Hand in versammlung unterbreitet. Auf Antrag der Hand Anstalt, . Dank ihrer Ini­tiative Denkmalpflege hat die FL Regierung mit Ent- und der gross­zügigen finanziellen Unterstüt- scheid vom 13. Oktober 2015 eine Subvention zung konnte die Renovation erfolgreich durch- von 40 % der Gesamtkosten zugesprochen. geführt und das idyllische Kleinod der kom- Die restlichen 60 % der Finanzierung hat gross­ menden Generation würdig erhalten werden. ­zügigerweise die Hand in Hand Anstalt, Bal- zers zugesagt.

5 An der Renovation Spenglerarbeiten beteiligte Unternehmen: Lampert Bedachungs Anstalt,

Erdarbeiten / Sickerleitung Elektroinstallationen Marzell Schädler AG, Triesenberg LN-Elektro Anstalt, Triesenberg

Sickerleitung / Spülarbeiten Gipserarbeiten Jürgen Beck Anstalt, Triesenberg Gebrüder Beck AG, Triesenberg

Gerüstarbeiten Schreinerarbeiten / Holzrestaurierung Roman Hermann AG, Sigi Korner Anstalt,

Natursteinarbeiten Malerarbeiten Schädler AG Plattenbeläge, Triesenberg Maler Sele Anstalt, Triesenberg

Bedachung / Schindeldach Bauleitung / Organisation Raimund Tschol HolzBau Anstalt, Triesen Franz Schädler AG, Triesenberg

6 Mit dem Setzen der Eckplatte und den Gipserarbeiten der Brüstung konnte die Renovation erfolgreich abgeschlossen werden.

7 8 Ein Rückblick auf die Geschichte der Kapelle

Andachtsstätte und Landschaftsidyll im Alpengebiet von Josef Eberle

Die Stegkapelle — gen Kapellenchores erweitert worden sei. So ein Stück liebenswerte Heimat konnte zur Not darin die hl. Messe gelesen Ohne die Bergkapellen, ohne Kulturdenkmä- werden. Um 1830 wurde die Kapelle von einem ler, die an die Vorfahren erinnern und bewusst Sturm so stark verwüstet, dass sogar ein Ab- werden lassen, dass ein Gemeinwesen einer bruch in Erwägung gezogen wurde. Eine Wie- steten Veränderung unterworfen ist und eine derherstellung der Kapelle erfolgte erst 1834. interessante Geschichte aufweist, wäre das Bei dieser Restaurierung soll auch das Lang- Dorf ein grosses Stück ärmer. Die schöne haus erbaut worden sein. Am 13. September Stegkapelle steht nach einer gründlichen Re- 1834 konnte die Kapelle durch H. H. Canonicus novation wieder in neuem Glanz da. Das ist und Pfarrer Jacob Anton Carigiet, Schaan, Grund genug, um wieder einmal einen Blick eingeweiht werden. auf die Kapelle im Wandel der Zeit zu werfen. Ob früher als eigentliches Bauernkirchlein, Vor bald 110 Jahren zur heutigen Form heute als Andachtsstätte für den Sonntags- Die heutige Form mit Rundturm und Vorhalle gottesdienst, als langjährige beliebte Heirats- bekam die Kapelle vor 110 Jahren. Der grosse kapelle oder einfach als landschaftlich berei- bauliche Eingriff wurde 1906 / 07 vorgenom- cherndes Kleinod und Wahrzeichen von Steg, men. Von H. H. Johann Baptist Büchel, damals ist die Kapelle ein Stück liebenswerte Heimat. Pfarrer von Triesen und bischöflicher Landes- vikar, befindet sich im Pfarrarchiv eine auf- Noch ohne Turm schlussreiche Beschreibung über den Bauver- Schon auf der Karte des J. J. Heber von 1721 lauf mit den Erweiterungsbauten. Der Lan- ist die Bezeichnung « Beim Kirchlin » am heuti- desvikar berichtet, dass die Kapelle im Jahr gen Standort der Kapelle zu lesen. Der Kunst- 1906 / 07 dank den Bemühungen des eifrigen historiker Erwin Pöschel schloss daraus, dass Herrn Ortspfarrers Matthäus Müller eine be- sich dort bereits zu dieser Zeit eine Kapelle deutende und sehr wertvolle innere und äus- befunden habe. Prälat Engelbert Bucher, der sere Restauration erfahren habe. Der Chor- anlässlich der Renovation im Jahre 1957 eine raum wurde zweckmässig erweitert und es umfassende Arbeit über die Kapelle verfasst wurde eine solide und geräumige Vorhalle und hat, widerlegt diese Annahme. Vielmehr soll ein festes, den Stürmen trotzendes, rundför- sich dort nach seinen Nachforschungen ein miges Türmchen erbaut. Den Plan dazu fer- altes Bildstöcklein befunden haben, das 1817 tigte der Bildhauer und Architekt Egon Rhein- von Johannes Schlegel zur Grösse des damali- berger in unentgeltlich an. Rheinberger

9 leitete auch die Ausführung. Die Maurer- und Maler Ing. Hans Gantner hielt sich gerne im Zimmerarbeit machte Johann Baptist Beck Saminatal auf und war auch begeistert vom ( 1853 — 1927 ) von Triesenberg ( Steinort 163, Kapellenumbau. Auf seine Anregung sollte die heute Bergstrasse 103 ). An die Kosten spen- Kapelle unbedingt ein Glöcklein bekommen. dete Seine Durchlaucht der Landesfürst Doch die Finanzierung war belastend und Johann II. in seiner gewohnten Freigiebigkeit schwierig. Hans Gantner kam zu Hilfe, indem 1800 Kronen. Die Alpgenossenschaften Gritsch er einige seiner Gemälde verschenkte. Diese und Guschg leisteten zusammen 40 Kronen, wurden verlost und brachten einen Ertrag die Alpgenossen von Steg 100 Kronen, die Ge- von 500 Kronen ein. Die Glocke wurde bei der meinde und Alpgenossenschaft Vaduz 75 Kro- Firma Gebrüder Grassmayer in Feldkirch ge- nen, die Gemeinde Triesenberg 100 Kronen gossen und kostete 110 Gulden. Somit stand und die Brüder Doktores Albert und Rudolf noch ein schöner Betrag für die Ausstattung Schädler, Vaduz, spendeten 75 Kronen. der Kapelle zur Verfügung.

Im Innern wurde die Kapelle ausgeweisst, der Die Weihe durch Landesvikar Altarstock neu gemauert, ein neues Altarbild Johann Baptist Büchel ( Maria mit dem Kinde und die Heiligen Wende- Am 7. Juli 1907 konnte die Kapelle zum dritten lin und Martinus darstellend ) sowie zwei neue Male geweiht werden. Auch die Weihe des Statuen ( Sankt Antonius und Sebastian ) an- Glöckleins war ein besonderes Ereignis. Glo- geschafft. Das Gemälde von Maler Luger in ckenpate war Gemeindevorsteher Johann Dornbirn ist das Geschenk eines Wohltäters. Beck ( 1863 — 1923, Gasthaus ). Landes- Die beiden Statuen kosteten zusammen 160 vikar Kanonikus Johann Baptist Büchel wurde Kronen. Diese Summe wurde durch den Herrn vom Churer Bischof Johannes Fidelis Battag- Ortspfarrer aufgebracht. lia mit der Weihe der Kapelle beauftragt. Fidel de Florin, Pfarrer in Vaduz, Petrus Schmid, Wie die Stegkapelle zu einer Glocke kam Pfarrer in Balzers und Matthäus Müller, Pfar- Dass die Kapelle zu dieser Zeit eine Glocke er- rer in Triesenberg assistierten dem Landesvi- hielt, ist dem Kunstmaler Hans Gantner kar. Büchel schreibt auch, dass eine grosse ( 1853 — 1914 ) zu verdanken. Der akademische Volksmenge, besonders von Triesenberg, bei

Die Glocke trägt die Inschrift «Gegossen von Gebr. Die Bauphasen der Kapelle (Zeichnung von Josef Frommelt). Grassmayer in Feldkirch 1905. Alpe Steg gewidmet 1905».

10 Der akademische Maler Hans Gantner bei der Arbeit auf der Alp Sücka.

11 Erste farbige Postkarte von Ing. Hans Gantner.

Ludwig Jenal, Pfarrer am Triesenberg von 1927—1943, Innenansicht der Kapelle vor 1957. veranlasste den dezenten Anbau der Sakristei (Seite 8).

12 der Weihe anwesend war. Die Glocke wurde nenraumgestaltung verdankt die Kapelle die- dem hl. Wendelin, die Kapelle dem hl. Wendelin sem baulichen Eingriff im Jahre1957 . Ein Aus- und dem hl. Martin geweiht. An der Feier be- zug aus dem Renovationsbericht der Archi- teiligten sich der Kirchenchor und die noch tekten gibt uns Einblick in den Umfang der junge Musikkapelle der Pfarrei, die erst 1904 durchgeführten Arbeiten: « Die Renovations- gegründet worden war. Böllerschüsse erdröhn- arbeiten des vergangenen Sommers dienten ten vom Kulm und eine Prozession führte vom in erster Linie der Erhaltung der Kapelle. So Kulm hinab zur Kapelle. In seiner Ansprache an wurden die Dächer neu eingedeckt und zwar das Volk ging der Landesvikar auf die Schicksa- mit handgespaltenen Schindeln und dort, wo le der Kapelle ein. Er verwies auf die Bedeutung es notwendig war, die Fundamente unterfan- der kirchlichen Weihe und auf den heiligen gen. Die Kapelle bekam innen und aussen ei- Zweck der Kapelle und des Glöckleins. nen neuen Putz, einen Boden aus Melserplat- ten, einem Steinmaterial, welches früher in Kapelle und Glocke heilig halten unserer Gegend in guten Bauten gerne ver- Bei der religiösen Unterweisung, die damals wendet wurde. Ferner bekam das Kirchlein anlässlich der Einweihung nicht fehlen durfte, eine neue Holzdecke, die elektrische Beleuch- forderte der Landesvikar das Volk auf, Kapelle tung, sowie eine andere, bequemere Bestuh- und Glocke heilig zu halten. Die Kapelle lade lung. Die baulichen Änderungen wurden auf zur frommen Einkehr ein. Beim Ruf des Glöck- ein Mindestmass beschränkt. Durch eine an- leins möge der Englische Gruss gebetet wer- dere Ausführung der Stufen zum Chor — diese den. Das Volk und die Herden wurden dem nehmen nun die ganze Breite des Raumes Schutz des Allmächtigen, der Fürbitte der Hei- ein — konnte die Verbindung vom Schiff zum ligen Jungfrau und der Patrone Sankt Wende- Chorraum günstiger gestaltet werden. Eine lin und Sankt Martin empfohlen, so dass sie von Verbreiterung der Mauerpfeiler zwischen Pest und Unglück bewahrt bleiben. Wendelin Chor und Schiff dient der besseren Aufnahme ist der Bauernheilige, dessen Fest am 20. Okto- der schönen alten Holzplastiken. » ber gefeiert wird. Das Fest des in der Kapelle mit der Martinsgans dargestellte Bischofs Dass die Architekten ihre Aufgabe besonders Martin wird am 11. November gefeiert. ernst genommen hatten, verdeutlicht folgen- de Bemerkung in ihrem Bericht: « Wenn es uns Anbau der Sakristei und neue Fenster gelungen ist, jenen wahren und lichten Geist, Im Jahre 1938 bekam die Kapelle unter Pfar- welchen uns unsere Kapelle mitteilt, auch den rer Ludwig Jenal ( 1892 — 1976 ) eine Sakristei. kommenden Generationen zu erhalten, so ha- Früher wurden die Paramente in einem Kas- ben wir unsere Aufgabe richtig gelöst. Dank ten im Chor der Kapelle aufbewahrt. Der de- der verständnisvollen Zusammenarbeit, vor zente Anbau auf der Südseite veränderte die allem mit H. H. Pfarrer Engelbert Bucher und Kapellenansicht nur wenig. 1949 hat Ludwig Herr Gemeindevorsteher Hans Gassner, fer- Schnüriger, der spätere langjährige Pfarrer ner mit Herrn Karl Haaga und den beteiligten von Vaduz, neue Fenster mit verschiedenen Handwerkern und Arbeitern, war es uns mög- Heiligenfiguren gestaltet. lich, diese Aufgabe zu erfüllen.»

Die Renovation von 1957 Am 27. Oktober 1957 ( Christkönigsfest ) konn- Immer mehr drängte sich eine gründliche Re- te im renovierten Kirchlein erstmals wieder novation der Kapelle auf, die der damalige Gottesdienst gefeiert werden. Die Einwei- Ortspfarrer Engelbert Bucher zügig an die hungsfeier mit dem damaligen Weihbischof Hand nahm. Mit der Planung und Bauleitung und späteren Landesbischof Dr. Johannes wurden die Architekten Hans Rheinberger Vonderach ( 1916 — 1994 ) fand jedoch erst am und Karl Gassner beauftragt. Die heutige In- 22. Juni 1958 statt.

13 Grosser Einsatz für die Bergkapellen — Prälat Engelbert Bucher Wenn von der grossen Renovation von 1957 berichtet wird, gehört dem langjährigen Pfar- rer, alt Dekan und Prälat Engelbert Bucher ( 1913 — 2005 ) ein ehrendes Wort. Er hatte sich stets mit bewundernswertem Einsatz für alle drei Bergkapellen eingesetzt. Schon 1950 konnte die Kapelle auf dank seinen steten Bemühungen umfassend renoviert werden. Die Berggottesdienste waren ihm ein grosses Anliegen. So gilt er auch als Erbauer der Bergkapelle , die im Jahr 1951 ein- geweiht wurde. Als «Malbunpfarrer» hat er dort noch viele Jahre nach der Pensionierung bis ins hohe Alter den Sonntagsgottesdienst gehalten.

Fridolin Tschugmell — der unermüdliche Stegpfarrer Einen regelmässigen Gottesdienst verdankt das Saminatal erst H. H. Pfarrer Ludwig Jenal, der von 1927 bis 1943 in Triesenberg wirkte. Der kunstvolle Holzschnitt von Eugen Verling zeigt den Ab 1937 gelang es ihm, Pfarr-Resignat Fridolin langjährigen Steg-Pfarrer auf treffende Art.

Pfarrer Engelbert Bucher (1913—2005) zeigte grossen Einsatz für die Bergkapellen. Das Bild zeigt den Triesenberger Pfarrer mit Bischof Dr. Johannes Vonderach und Beda Durrer in den Siebzigerjahren.

14 Tschugmell ( 1896 — 1981 ), der bis 1952 den wei- bericht des Architekten Franz Schädler un- ten Weg von Triesen zum Steg nicht weniger terstreicht eindrücklich den dringend not- als 643 Mal zurückgelegt hat, für die Alpen- wendigen Eingriff. Die Renovationen konnten seelsorge zu gewinnen. Dieser mühsame Weg, im Verlauf der Kapellengeschichte immer wie- der zum grössten Teil noch über den alten der durch grosszügige Spenden finanziert Tunnel führte, wurde von ihm meistens zu werden. Die Eigentümerin, die Genossen- Fuss, gelegentlich mit dem Postauto, per Trak- schaft Grosssteg, wäre mit diesen nicht uner- tor, mit Ski oder Schlitten bewältigt. Wer sich heblichen Kosten jeweils überfordert gewe- der Wetterlaunen im Gebirge bewusst ist, sen. Den überwiegenden Teil der neusten kann sich über die damit verbundenen Mühen Renovation hat die Hand in Hand Anstalt , Bal- eine Vorstellung machen. zers übernommen. Auch der liechtensteini- sche Denkmalschutz hat sich an den Kosten Weitere Renovationen beteiligt. Alle Freunde der Kapelle sind dank- Seit der grossen Renovation im Jahre 1957 bar und freuen sich über diese Grossherzig- wurden immer wieder kleinere und grössere keit. Seit 1951 steht die Kapelle Steg unter Unterhaltsarbeiten vorgenommen. Eine gros- Landesdenkmalschutz. Sie ist zum Wahrzei- se Aussenrenovation mit Neueindeckung er- chen für Steg geworden und es bleibt zu hof- folgte 1992. fen, dass sie auch in Zukunft geschätzt und gepflegt wird. Die neuste Renovation Ein Vierteljahrhundert später ist nun eine weitere gründliche Renovation nötig gewor- Quellen : Gemeindearchiv Triesenberg, Engelbert Bucher, den, die im Herbst 2015 erfolgreich abge- Kapelle im Steg 1817 — 1957 ; Dr. Cornelia Herrmann, die schlossen werden konnte. Der Renovations- Kunstdenkmälder des Fürstentums , 2007

So zeigt sich der Innenraum der Kapelle nach der neusten Renovation. Im Chor Bild in der Altarnische von Rudolf Sagmeister (gemalt 1908) mit Thronendem Christus zwischen Titelheiligen Wendelin und Martin, Schnitzfiguren Maria mit dem Kind und Sankt Sebastian. Chorfenster von Ludwig Schnüriger, links Sankt Theodul und rechts Sankt Sebastian. Die Figuren im Schiff zeigen links den Heiligen Antonius und rechts den Heiligen Rochus.

15 16 Sankt Wendelin und Sankt Martin

Die Patrone der Kapelle

Sankt Wendelin Die Verehrung geht weit über den deutsch- Sankt Wendelin ist der Bauernheilige, der als sprachigen Raum hinaus. Erst kürzlich beton- Vorbild der Hirten, Bauern und Knechte, als te ein Pfarrer aus Sankt Wendel im Hinblick Schutzherr der Fluren und Weiden und als auf die zahlreichen Wendelinspfarreien in vie- Helfer bei Viehkrankheiten und Seuchen gilt. len Ländern : « Es gibt kaum einen Volksheili- Er wird auf dem Altarbild ( von R. Sagmeister) gen, der so weit verbreitet verehrt wird. » Der und auf dem Bild an der Nordwand ( von A. Lu- Hirtenheilige Wendelin wird am Triesenberg ger ) mit Hirtenstab und Schaf dargestellt. auch auf verehrt. Dort steht als Zeichen Sein Fest wird am 20. Oktober gefeiert. Wen- der Wertschätzung ein Bildstöcklein mit einer delin war der Überlieferung nach ein schotti- geschnitzten Wendelinstatue. Dieses wurde scher Königssohn, der um die Mitte des sechs- nach einem Plan von Reinhard Lampert von ten Jahrhunderts geboren wurde, als junger Genossenschaftsmitgliedern und Freunden Mann nach Trier kam und Einsiedler wurde. von Silum erstellt. Im Berger Sennen-Ave wird Der Überlieferung nach war der Heilige Wen- auch Wendelin angerufen : « Sankt Wendelin, delin um 610 der Gründer und der erste Abt Heiliger mit dem Hirtenstab, Recht wende du der Benediktinerabtei Tholey im Saarland. und weise unsere Hab ! » Ein bekanntes Gebet Der Landkreis heisst Sankt Wendel und wird lautet: « Sankt Wendelin, verlass uns nie, schirm nach dem weit verehrten Heiligen benannt. unsern Stall, schütz unser Vieh ! »

Bild links: Ausschnitt aus dem Altarbild von Rudolf Sagmeister, heiliger Wendelin mit Hirtenstab und Schaf.

17 Das Bildstöcklein auf Silum, Zeichen der Volksfrömmigkeit.

Sankt Martin Reiter, sondern mit einer Gans dargestellt. Der heilige Martin, Sohn eines römischen Offi- Diese Darstellung mit der sogenannten Mar- ziers, der in Gallien diente, war im vierten tinsgans beruht auf der Erzählung, dass sich Jahrhundert Bischof von Tours, Frankreich. Martin nur widerwillig zum Bischof wählen Er geniesst bei den Bauern als Wetterheiliger, liess. Er habe sich vorher in einem Gänsestall Zins- und Marktheiliger Verehrung. Die Mar- versteckt. Doch die schnatternden Gänse tinsfeier findet jeweils am11 . November statt. hätten ihn mit ihrem Lärm verraten. Der Martin war als grosser Wohltäter bekannt. Brauch der Martinsgans, die vielerorts an der Um ihn ranken sich zahlreiche Legenden. Die Martinsfeier verzehrt wird, entspringt dieser bekannteste und wohl am häufigsten verbrei- Legende. Martinstag ist Zinstag. Auch die tete Darstellung zeigt ihn als Reiter auf einem Walser hatten auf « Martini » dem Lehens- Schimmel. Er soll bei klirrender Kälte einem herrn ihren Zins zu entrichten. Sankt Martin fast unbekleideten Bettler mit dem Schwert geniesst auch Verehrung in . Er ist Pat- die Hälfte seines Mantels abgetrennt und ge- ron der Pfarrkirche. Die Kindergartenkinder reicht haben. Auf den Bildern in der Kapelle freuen sich im ganzen Land am Martinstag auf ist er jedoch nicht als den Mantel teilender den « Latärnaliumzug ».

18 Das Bild an der Nordwand von A. Luger war das frühere Altarbild. Dargestellt sind oben Maria mit dem Jesuskind, rechts Sankt Martin im Bischofsornat, davor die Martinsgans, links Sankt Wendelin mit dem Hirtenstab und dem Schaf. Davor liegt die Krone in Erinnerung an Wendelins königliche Würde.

19 20 Die Kapellenfenster von Pfarrer Ludwig Schnüriger

Die Kapellenfenster von Pfarrer und Künstler tobler, Johannes Troyer, August Wanner und Ludwig Schnüriger sind ein wesentliches Ge- andere. Seine Werke sind sehr plakativ, streng staltungselement des Steger Kirchleins. Die in Geometrie und Symmetrie und auf klare neuen Fenster wurden bereits 1949, also vor Strichführung bedacht. Es lag an seinem Be- der umfassenden Renovation im Jahr 1957, ruf als Pfarrer, dass er sich vorwiegend auf ­eingebaut. Nach den Entwürfen von Ludwig ­biblische Themen konzentrierte. Zahlreiche Schnüriger kamen die Fenster von Gottlieb En- Kirchenfenster, Gemälde, Wappenscheiben, geler, Glasmaler, Andwil SG, zur Ausführung. Wandgemälde, Fahnengestaltungen, Kreuz- Die für die damalige Zeit sehr hohen Kosten, wege, Schriftgestaltungen, Linolschnitte und die auf die Genossenschaft zugekommen wä- auch Briefmarken bilden sein künstlerisches ren, wurden von Spendern übernommen. Werk. Pfarrer Engelbert Bucher betraute sei- nen Berufskollegen auch mit der künstleri- Ludwig Schnüriger — schen Gestaltung der früheren Taufkapelle. Hofkaplan, Pfarrer und Kunstschaffender Die Schmerzensmadonna über dem Altar und Dem Gestalter der Fenster, Ludwig Schnüri- Sankt Theodul beim Taufstein sind sein bild- ger, sei in dieser Publikation ein dankbares nerisches Werk. Leider musste der vor der und ehrendes Wort gewidmet. Vielen wird der segnenden Hand des verehrten Walliser Bi- geschätzte und langjährige Vaduzer Pfarrer schofs fliehende Teufel bei der Umgestaltung noch in guter Erinnerung sein. Ludwig Schnü- zur Totenkapelle weichen. Er wurde kurzer- riger wurde 1915 in Chur geboren. Nach der hand übermalt. Warum auch ? Ludwig Schnü- Schulzeit in Chur widmete er sich dem Theo- riger wirkte nach seiner Zeit als Pfarrvikar in logiestudium und wurde 1940 zum Priester der kleinen Gemeinde Maladers ob Chur, wo geweiht. Zusammen mit Engelbert Bucher er sich vermehrt der Kunst widmen konnte, kam er 1940 ins Land. Ludwig Schnüriger be- ab 1960 als Pfarrer von Vaduz. Seine Vitalität kam eine Stelle als Hofkaplan in Schaan und und Begeisterungsfähigkeit, begleitet mit viel Engelbert Bucher begann sein seelsorgeri- Humor und Schalk, machten ihn ebenso be- sches Wirken als Kaplan am Triesenberg. Ne- kannt wie beliebt. Seine Kolumnen im Pfarr- ben seiner Tätigkeit im priesterlichen Dienst blatt IN CHRISTO «Der Pfarrer meint … » er- machte sich Schnüriger mit seinem grossen freuten eine breite Leserschaft im ganzen Können als Kunstschaffender einen Namen. Land. Der vielseitig begabte Seelsorger ver- Seine grossen Lehrmeister tragen klingende starb 1991 in Vaduz und fand dort seine letzte Namen wie Bernhard Flüeler, Johannes Hugen- Ruhestätte.

21 Heilige Magdalena Heiliger Rochus Gestiftet von Albert Ospelt-Ritter Gestiftet von Familie Hans Gassner-Nägele

Heilige Barbara Heiliger Bruder Klaus Gestiftet von Familie Josef Beck-Schädler Gestiftet von Emil Ospelt-Thöny

22 Heiliger Theodul ( Chorfenster ) Bemalte Schnitzfigur Pestheiliger Sankt Rochus Gestiftet von David Beck-Ospelt

Heiliger Sebastian ( Chorfenster ) Bemalte Schnitzfigur Pestheiliger Sankt Sebastian im Chor, Gestiftet von Familie Marzell Sele-Allgäuer links vom Chorfenster mit derselben Heiligenfigur

23 24 Chronik der Stegkapelle

1721 bis 2016

Auf der Südseite im Kapelleninnern wurde bei Interessierte an der Kapellengeschichte in der Renovation 1957 eine kleine Chronik in ähnlicher Form einen Überblick verschaffen. Zierschrift angebracht. Auch in der Masescha­ Auf den folgenden Seiten wurde die Chronik kapelle und in der Kapelle Malbun können sich ergänzt und erweitert .

25 1721 1951 Auf der Karte von J. J. Heber weist die Be- Kapelle unter liechtensteinischen Denkmal- zeichnung « Beim Kirchlin » auf ein Bildstöck- schutz gestellt. lein hin. 1957 1817 Umfassendste Renovation unter Pfarrer En- Johannes Schlegel erweitert das Bildstöcklein gelbert Bucher. Unter Leitung der Architek- zur Grösse des damaligen Kapellenchores. ten Hans Rheinberger und Karl Gassner er- Erste Weihe. hält die Kapelle das heutige Gesicht. Vierte Weihe durch Weihbischof Dr. Johannes Von- 1830 derach, Engelbert Bucher verfasst eine Bro- Kapelle wird von Unwetter stark verwüstet. schüre über die Kapelle.

1834 1986 Wiederherstellung der Kapelle und Bau des Elektrifizierung des Läutwerks. Langhauses und zweite Weihe. 1992 1906 / 1907 Renovation und Neueindeckung der Kapelle, Gründliche Renovation und Anbau des Rund- ermöglicht durch viele Spenderinnen und turms und der Vorhalle unter Pfarrer Matthäus Spender. Müller. Architekt Egon Rheinberger verleiht der Kapelle die heutige Form. Kunstmaler 2007 Hans Gantner schenkt ein Glöcklein. Landes- Jubiläumsfeier : 100 Jahre Stegkapelle in der fürst Johann II. und weitere Spender ermögli- heutigen Form, 50 Jahre umfassende Renova- chen den Bau und die Innenausstattung. Drit- tion, Pfarrer Georg Hirsch zelebriert den Ju- te Weihe der Kapelle und Glockenweihe durch biläumsgottesdienst. Landesvikar Johann Baptist Büchel. 2014 1910 Weihnachtsbriefmarke nach einem Bild von Verheerendes Hochwasser und grosse Sanie- Erich Beck. rungsarbeiten. 2016 1930 und 1937 Renovation mit Neueindeckung und umfas- Briefmarken von Hermann Kosel und Matthias senden Sanierungsarbeiten unter Leitung von Schiestl mit dem Sujet der Stegkapelle Architekt Franz Schädler, grosszügige Unter- stützung durch die Hand in Hand Anstalt, Bal- 1938 zers, und des liechtensteinischen Denkmal- Unter Pfarrer Ludwig Jenal dezenter Anbau schutzes, Herausgabe einer neuen Broschüre der Sakristei auf der Südseite. über die Kapelle.

1949 Das Kirchlein bekommt neue Fenster. Schöp- fer dieses Kapellenschmucks ist der Pfarrer und Künstler Ludwig Schnüriger. Ausführung Gottlieb Engeler, Andwil SG.

26 Impressionen von der Jubiläumsfeier im Jahre 2007.

27 28 Die Stegkapelle als Briefmarkenmotiv

Die Stegkapelle steht seit 1951 unter Landes- det und als Briefmarkenmotiv schaffte es die denkmalschutz. Wir können nur ahnen, wie oft Verbreitung in alle Welt. H. H. Kanonikus Anton das Kirchlein Fotografen anzog, die es in reiz- Frommelt, Seelsorger, Politiker, Kunstmaler voller Umgebung auf Film oder Speicherkarte und Briefmarkengestalter schrieb im Buch bannten oder wie oft es von Malern, darunter « Die Briefmarken für Liechtenstein » : « Das auch von namhaften Künstlern, mit Stift, Pin- Kirchlein schaut her, als stünde es ein Jahrtau- sel und Farbe auf Papier und Leinwand darge- send dort und passt in die Landschaft, als wäre stellt wurde. Modellbauer haben es nachgebil- es von selbst aus dem Boden gewachsen. »

Briefmarke mit Ölgemälde Briefmarke der Stegkapelle von Briefmarke der Stegkapelle von Erich Beck. Hermann C. Kosel, Wien. mit Kind von Prof. Matthias Weihnachtsausgabe 2014. Erste Briefmarke mit Motiv Schiestl. Ausgabe 1937 / 38. Stegkapelle. Ausgabe 1930. Bild links: Ausschnitt aus dem Originalgemälde von Erich Beck.

29 30 Die Kapelle Steg im Lauf der Zeit

Bildeindrücke

Bild links: Steg, ca. 1945 Bild oben: Ölbild von Josef Gantner, 1928

31 Bild oben: Kleinsteg, 1915 Bild unten: 1930 Bild rechts: ca. 1940

32 33 Dankeswort

von Christoph Beck, Gemeindevorsteher von Triesenberg

Die Stegkapelle gilt als Wahrzeichen von Steg den durch diese Grosszügigkeit entlastet. Ich und ist prägend für das Saminatal. Die Kapelle freue mich über diese Grosszügigkeit, es ist ist im Besitz der Genossenschaft Grosssteg. ein wirklich grosser Einsatz, für den ich mich Nach bald 25 Jahren ist wieder eine gründli- recht herzlich im Namen der Gemeinde be- che Renovation fällig geworden, die nun unter danke. Es freut mich sehr, dass die Kapelle Leitung von Architekt Franz Schädler und der wieder frisch herausgeputzt dasteht und zu fachgerechten Arbeit der Handwerker erfolg- stiller Einkehr einlädt. Ein besonderer Dank reich abgeschlossen werden konnte. Wer die gebührt der Hand in Hand Anstalt Balzers Kapellengeschichte verfolgt, stellt fest, dass auch für die Übernahme der gesamten Kosten die Genossenschaft die nötigen Unterhalts- der hier vorliegenden reich illustrierten Bro- verpflichtungen nicht aus eigener Kraft be- schüre. Josef Eberle hat mit viel Einsatz die wältigen konnte. Immer wieder haben Spen­ Publikation redigiert, alle neuen Fotoaufnah- derinnen und Spender geholfen, die nötigen men erstellt und interessante Beiträge ver- Finanzen aufzubringen und auch die Gemein- fasst. Architekt Franz Schädler zeigt mit sei- de hat stets kräftig Hand angelegt. Bei dieser nem Renovationsbericht und den Bildern die neusten Renovation haben die Hand in Hand Vielfalt der nötigen Arbeiten auf. Die krea- Anstalt, Balzers und der liechtensteinische tive Gestaltungsarbeit lag beim Büro für Ge- Denkmalschutz tief in die Tasche gegriffen brauchsgraphik in Vaduz. und die gesamten Renovationskosten über- nommen. Gemeinde und Genossenschaft wur- Vrgäält’s Gott

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Herausgeber Quellen Alpgenossenschaft Gross-Steg Gemeindearchiv Triesenberg Hand in Hand Anstalt, Balzers Engelbert Bucher Redaktion und Beiträge Kapelle im Steg 1817—1957 Josef Eberle Fotoarchiv Peter Beck, Vaduz EINTRACHT Brauchtumszeitschrift, Advent 2006 Bilder Josef Eberle Josef Eberle Franz Schädler Dorfspiegel Nr. 107, Bergkapelle Steg Gemeindearchiv Kapelle Steg auf Briefmarken Gestaltung Postmuseum Fürstentum Liechtenstein Büro für Gebrauchsgraphik, Vaduz Hans-Peter Rheinberger, Kurator

Lektorat Daniel Beck Jürgen Schindler Aussen-Renovation Steger Kirchlein 1992

Druck Landeszeitungen Lampert Druckzentrum, Vaduz

Hinweis zur Schreibweise Grosssteg oder Gross-Steg Die offizielle Schreibweise ist Grosssteg. Die Genossenschaft bevorzugt die Schreibweise Gross-Steg und ist dieser Schreibweise treu geblieben.

Die Realisierung der Broschüre wurde durch die Hand in Hand Anstalt September 2016 in Balzers ermöglicht.