Glaser, F. & Kopf, T. (2018): Ameisen (Hymenoptera, Formicidae) im Wildnisge- biet - und Galinatal (, Österreich / Fürstentum ). inatura – Forschung online, 61: 32 S.

Ameisen (Hymenoptera, Formicidae) im Wildnis­ Nr. 61 - 2018 gebiet Samina- und Galinatal (Vorarlberg, Österreich / Fürstentum Liechtenstein) Florian Glaser1 & Timo Kopf2

1 Dr. Florian Glaser, Technisches Büro für Biologie Walderstraße 32, A-6067 Absam E-Mail: [email protected] 2 Mag. Timo Kopf Herzog-Sigmund-Straße 4a, A-6176 Völs

Abstract

The ant fauna of the Samina valley (Vorarlberg, Liechtenstein) and Galina valley (Vorarlberg) was intensively studied to assess the local conservation value and to detect relations between ant fauna and elevation, type of habitat, or locality. Additionally, we compared the sample efficiency of pit fall traps and bowl traps with varying colours. Field data have been collected by pit- fall traps, bowl traps, and hand-collected nest samples between 2015 and 2017. About 27.000 specimen and 35 species were recorded. The mean number of records and individual number of several species and guilds (constituted by threat status, soil temperature preferences, habitat requirements) were significantly higher in pitfall traps than in bowl traps. In bowl traps similar amounts of winged sexuals as in pit fall traps, but less species and worker individuals were collected. Furthermore, we found significant patterns of single species and guilds, in relation to locality (Galina valley versus Samina valley), elevation, habitats, and succession. Ten (28.6 %) of the recorded ant species are listed in the regional red list of Vorarlberg. The occurrence of the regionally endan- gered Formica selysi, a specialized ripicolous ant, represents a high conservation value indicating sufficient habitat dynamics in the Samina Valley. The percentages of ants nesting in dead wood on the entire local ant fauna are relatively high in comparison to similar regional studies. With the exception of Leptothorax gredleri and Leptothorax muscorum, all recorded dead wood ants are not threatened in the Alps. Key words: Ants, Formicidae, conservation, wilderness area, dynamics, dead wood, Vorarlberg, Liechtenstein,

Zusammenfassung Die mittlere Nachweiszahl und Indivi- Zehn (28,6 %) der nachgewiesenen duenzahl mehrerer Arten und Gilden, Ameisenarten sind laut Roter Liste Die Ameisenfauna des Saminatals welche aufgrund des Gefährdungssta- Vorarlbergs gefährdet. Das Vorkom- (Vorarlberg, Liechtenstein) und Ga- tus sowie der Temperatur- und Habi- men der regional stark gefährdeten linatals (Vorarlberg) wurde intensiv tatansprüche formiert wurden, waren Formica selysi, einer spezialisierten, untersucht, um die naturschutzfach- in Barberfallen signifikant höher als ripicolen Ameise, repräsentiert ein liche Bedeutung einzuschätzen und in Farbschalen. In Farbschalen wur- hohes Schutzgut und indiziert eine Beziehungen der Ameisenfauna zu den ähnliche Zahlen von geflügelten ausreichende Habitatdynamik in die- See­höhe, Lebensraumtyp und Loka- Geschlechtstieren gefangen, wie mit sem Wildnisgebiet. Der Anteil von an lität festzustellen. Weiters wurde die Barberfallen, aber signifikant weni- Totholz gebundenen Arten an der ge- Sammeleffizienz von Barberfallen und ger Arten und Arbeiterinnen. Weiters samten Ameisenfauna ist im Vergleich Farbschalen verglichen. Insgesamt wurden signifikante Muster einzelner zu ähnlichen regionalen Studien hoch. wur­den mit Barberfallen, Farbschalen Arten und Gilden in Abhängigkeit von Allerdings handelt es sich mit Ausnah- und gezielter Nestsuche von 2015 bis Lokalität (Galinatal versus Saminatal), me der gefährdeten Arten Leptothorax 2018 ca. 27.000 Individuen und 35 Ar- Seehöhe, Habitat und Sukzession be- gredleri und Leptothorax muscorum bei ten festgestellt. obachtet. allen festgestellten Totholzarten um im Alpenraum nicht gefährdete Arten.

Eingereicht: 07.08.2018; Publiziert: 20.09.2018 1 1 Einleitung flussten Standorten. Aus dynamischen • Eignen sich Farbschalen generell zur Schutthalden, Rüfen und Latschen- Erhebung von Ameisengesellschaf- Ursprüngliche, von menschlicher bzw. Spirkenbeständen lagen sowohl ten bei faunistisch-ökologischen Nutzung weitestgehend unberührte in Liechtenstein als auch Vorarlberg Fragestellungen? Gebiete sind auch in den Ostalpen bisher nur Streufunde oder qualitative • Sind Farbschalen effizienter für selten geworden (Kohler et al. 2015). Einzelerhebungen vor. Im National- den Nachweis von geflügelten Ge- Ein relativ großflächiges Wildnisgebiet park Gesäuse (Steiermark, Österreich) schlechtstieren als Barberfallen? stellen das Samina- und Galinatal in haben Wagner (2011) und Wagner et al. • Beeinflusst die Farbschalenfarbe die Vorarlberg und Liechtenstein dar. Aus (2016) myrmecologische Erhebungen Nachweiswahrscheinlichkeit einzel- topographischen Gründen beschrän- in Lawinenstrichen und Geröllhalden ner Arten? ken sich menschliche Nutzungen in durchgeführt. In ganz Mitteleuropa den beiden Tälern auf punktuelle, beschränken sich myr­mecologische extensive landwirtschaftliche (Alm- Untersuchungen in von natürlicher Dy- 2 Material und Methodik wirtschaft, Bergmahd), jagdliche und namik geprägten Lebensräumen aber forstliche Nutzung sowie punktuelle vorwiegend auf Wildflusslandschaften 2.1 Untersuchungsraum energie- und wasserwirtschaftliche bzw. deren ­Reste (Glaser, 2004, 2005b; Eingriffe. Insbesondere die steilen Grossenrieder & Zettel 1999; Lude et al. Das Galina- und das Saminatal liegen Hangbereiche sind aber ursprüng- 1996, 1999; ­Weber 2003). im Rätikon im Grenzbereich zwischen lich geblieben und unterliegen einer Ziel dieser Untersuchung war es da- Ost- und Westalpen. In Vorarlberg markanten und regelmäßigen Dyna- her, mögliche Alleinstellungsmerk- ist das Gebiet im Biotopinventar als mik durch Umlagerungsprozesse und male der Ameisenfauna einer alpinen Großraumbiotop Hinteres Saminatal Überschwemmungsgeschehen an Wildnis­landschaft aus naturschutz- und Galinatal (Gemeinde und den beiden Hauptbächen­ und ihren fachlicher Sicht mit folgenden Fragen Nenzing) ausgewiesen. Auf der Liech- Zubringern sowie durch Muren- und zu doku­mentieren: tensteiner Seite grenzt das Waldreser- Lawinenereignisse. Diese Störungs- • Treten typische Totholzarten und vat Garsälli/Zegerberg (Gemeinden prozesse schaffen im Vergleich zur auf dynamische Pionierlebensräu- , , ) direkt klassischen Kulturlandschaft über- me angewiesene Ameisenarten im an. Die Gesamtfläche des Gebiets durchschnittlich hohe Flächenanteile Untersuchungsgebiet auf? liegt bei etwa 2325 ha und erstreckt an offenen Pionierstandorten mit nur • Zeigt das Wildnisgebiet Samina-/ sich von 740 bis 2198 m Seehöhe. lückiger Vegetation sowie naturnahen Galinatal Alleinstellungsmerkmale Im Rahmen dieser Studie wurden im Waldentwicklungsphasen mit teilwei- in Bezug auf an Totholz und Pionier­ Untersuchungsraum möglichst re- se hohem Totholzanteil. lebensräume gebundene Ameisen- präsentative Standorte ausgewählt. In Vorarlberg wurden die meisten arten? Die Lebensraumpalette umfasst ein ameisenkundlichen Untersuchungen • Weist das Gebiet Populationen von breites Spektrum, das von verschie- mit naturschutzfachlichem Hinter- Ameisenarten hoher Gefährdungs- denen Waldtypen – darunter der Na- grund bisher vor allem in land- und kategorien auf? tura-2000-Lebensraum »Spirkenwäl- forstwirtschaftlich sowie durch andere Weiters wurden ökologische Frage- der« – bis zu Umlagerungsbereichen menschliche Nutzungen geprägten stellungen untersucht: an Fließgewässern reicht. Für weitere Landschaften durchgeführt (z. B. Gla- • Welche Muster der Ameisenbesied- Informationen wird auf die Gebiets- ser et al. 2003; Glaser 2007, 2013, 2016; lung in Abhängigkeit von der See- beschreibungen in Huemer (2018) und Klarica & Glaser 2015). Die höchste höhe, Lokalität, Sukzessionsgrad Eckelt & Degasperi (2018) verwiesen. Fundortdichte von Ameisen liegt in und Lebensraumtyp können detek- Vorarlberg und Liechtenstein aus den tiert werden? 2.2 Standorte Tallagen vor, während mittlere und • Welche Verbreitungsmuster zeigen höhere Lagen in den Aufsammlungen einzelne Arten und ökologische Im Untersuchungsgebiet wurden von eher unterrepräsentiert sind (Glaser ­Gilden? Sommer 2015 bis 2016 in Summe 84 2005a, 2009; Niederer et al. 2006). In Die hohe Anzahl von mit Farbschalen Einzelstandorte beprobt (15 Barber- der Datenbasis für die Rote Liste der beprobten Standorten erlaubt eine fallenstandorte, 47 Farbschalenstand­ Ameisen Vorarlbergs (Glaser 2005a) Einschätzung dieser Methode zur orte und 22 Handfangstandorte). zeigte sich zwar ein deutlicher Er- Ameisenerfassung im Allgemeinen Abb. 1 zeigt die Lage der Standorte. Im hebungsschwerpunkt in Auwäldern und im Vergleich zu Barberfallen. Ins- Saminatal wurden Standorte zwischen und Uferlebensräumen, allerdings besondere interessierten uns folgende 800 m und 1380 m Seehöhe unter- großteils an anthropogen stark beein- Fragen: sucht. Im Galinatal erstrecken sich die

inatura – Forschung online 61 (2018) 2 Untersuchungsstandorte von 1067 bis 1414 m ü. A. Weitere Standortinforma- tionen finden sich in Tab. 1 (alle Tabel- len im Anhang).

2.3 Feldmethoden

2.3.1 Barberfallen In Summe wurden 15 Standorte (5 Rüfen, 10 Uferstandorte) mit Fallen- gruppen aus je 3 Plastikbechern mit 0,5 l Inhalt und Dach als Regenschutz beprobt. Als Fangflüssigkeit diente gesättigte NaCl-Lösung oder 5%ige Essigsäure mit wenigen Tropfen Spül- mittel als Detergens. Die Fallen eines Standorts wurden bei jedem Entlee- Abb. 1: Lage der Untersuchungsstandorte im Samina- und Galinatal (Vorarlberg, Liech­ rungstermin gepoolt. Die Barberfal- tenstein). Farbschalenstandorte gelb, Barberfallenstandorte schwarz, mit Handfang lenstandorte wurden üblicherweise und Nestsuche beprobte Standorte weiß. über eine Vegetationsperiode betrie- ben (Abb. 1, Tab. 1). tentielle Sozialparasiten in Wirtsarten- niert. Das komplette Material befindet nestern nachzuweisen. Dabei wurden sich in der Arbeitssammlung des Erst- 2.3.2 Farbschalen potentielle Neststandorte kontrolliert, autors (FG). Sämtliche Belege des Tet- Dieser Fallentyp wurde in der Regel Steine gewendet, Grashorste, Totholz ramorium caespitum-Komplexes wur- über eine Vegetationsperiode an 47 und die obere Substratschicht mit ei- den noch nicht näher nach Wagner et Standorten an Rüfen-, Ufer-, Rasen-, nem Schraubenzieher sondiert. Aus al. (2017) bestimmt und vorbehaltlich Bergwald- und Latschen-Spirken- je­dem Nest wurden Belegserien mit als Tetramorium sp. geführt. Bei Formi- Standorten betrieben (Tab. 1, Abb. 1). dem Exhaustor entnommen und in ca paralugubris und Formica lugubris Es wurden Farbschalen in den Farben 90%igem Ethanol konserviert. Außer- wurden nur Nestproben auf Artniveau blau, weiß, gelb sowie mit drei gleich halb von Nestern angetroffene Arbei- determiniert. Fallenmaterial beider Ar- großen Sektoren dieser drei Farben terinnen und Geschlechtstiere wurden ten wurde in der Auswertung der Farb- üblicherweise über eine Vegetations- ebenfalls gesammelt. Lediglich im Ge- schalen- und Barberfallendaten zu For- periode exponiert. Entweder wurden lände zweifelsfrei bestimmbare Arten mica lugubris-Agg. zusammengefasst. an einem Standort drei Fallen in den wie Manica rubida wurden nur proto- Farben blau, weiß, gelb oder zwei bun- kolliert. In Summe liegen Ameisenda- 2.5 Auswertung te Farbschalen eingesetzt. Als Fang- ten von 22 Handfangstandorten vor. flüssigkeit diente gesättigte NaCl-Lö- Für ökologische Fragestellungen wur- sung mit wenigen Tropfen Spülmittel 2.3.4. Auswertung vorhandener den nur Daten von Arbeiterinnen­ als Detergens. Die Fallen wurden an Daten nachweisen bzw. Nestfunden berück­- Metallstäben in Höhe der Blühschicht Die Datenbank des Verfassers sowie sichtigt. Ausgehend von Habitat­ exponiert. Die Plastikschalen wiesen die relevante Literatur wurden nach präferenzen, Gefährdungskategorien einen Durchmesser von 23 cm und faunistischen Nachweisen von Amei- und Temperaturansprüchen wurden eine Höhe von 8 cm auf. Auf Grund sen aus dem Untersuchungsgebiet Arten zu Gilden zusammengefasst von Ausrinnbohrungen waren sie überprüft. (siehe Tab. 1). Die Einstufung der Arten 5 cm hoch mit Fangflüssigkeit gefüllt. erfolgte laut des regionalen Habitat- Die Fallenbetreuung und die Vorsor- 2.4 Bestimmung befunds und der Gefährdung (Glaser tierung des Materials erfolgten durch 2005a & unpubl.). Die mittleren und Timo Kopf (TK). Die Bestimmung des Materials erfolg- maximalen kalibrierten Bodentem- te durch Florian Glaser (FG) an einem peraturen in den Habitaten einzelner 2.3.3 Handfang & gezielte Nestsuche Forschungsbinokular (Nikon-SMZU) Ameisenarten wurden Seifert (2017) Ergänzend wurde gezielt nach Nestern bei bis zu 150facher Vergrößerung entnommen. kryptischer, mit den anderen Metho- und geeichtem Messokular nach dem Die statistische Analyse erfolgte mit- den oft weniger gut erfassbaren Arten Schlüssel in Seifert (2007). Männchen tels univariaten, nicht parametrischen gesucht, nicht zuletzt, um auch po- wurden nach Kutter (1977) determi- Testverfahren im Programm Statistica inatura – Forschung online 61 (2018) 3 (Mann-Whitney-U-Test, Kruskal-Wallis- en wurden gesammelt. Die meisten tensteiner Daten umfassten bisher kei- Anova, Spearman-Rang-Korrelation). Ameisennachweise wurden mit Bar- ne Nachweise aus dem Liechtenstei- Als abhängige Variablen dienten die berfallen und Farbschalen erbracht ner Teil des Saminatals, sondern nur Artenzahl und als grobes quantitatives (Abb. 2, Tab. 3). Mit Barberfallen konn- aus seiner weiteren Umgebung (Glaser Maß für die Häufigkeit die mittlere Zahl ten mehr Arten als mit Farbschalen ge- 2009; Glaser et al. 2010). von Nachweisen in Abhängigkeit von fangen werden (s. u.). den Entleerungsterminen pro Farb- Mehrere Arten konnten jeweils nur mit 3.3 Vergleich Barberfallen und schale bzw. Barberfallengruppe (»mitt- einer Methode erfasst werden: 6 spp. Farbschalen in Rüfen- und lere Nachweiszahl« = absolute Nach- (Formicoxenus nitidulus, Lasius distin- Uferlebensräumen weiszahl / Anzahl Entleerungen * 100). guendus, Lasius sabularum, Leptotho- Als unabhängige Variablen dienten rax gredleri, Leptothorax muscorum, Barberfallen erbrachten im Vergleich die Lokalität (Galinatal versus Sami- Myrmica lobulicornis, Temnothorax zu Farbschalen höhere mittlere Nach- natal), die Seehöhe (in 200-m-Stufen) unifasciatus) ausschließlich mit Bar- weiszahlen der Arten Camponotus und der Habitattyp. Für letztere Zu- berfallen, 3 spp. (Formica cunicularia, herculeanus, Formica lugubris-Agg., ordnung wurden sämtliche Standorte Myrmica sabuleti, Myrmica scabrinodis) Manica rubida, Myrmica sulcinodis und den fünf Kategorien Bergwald, dyna- nur mit Farbschalen und 3 spp. (Formi- Tetramorium sp.. Die mittleren Nach- mische Latschen- & Spirkenbestände, ca rufa, Formica sanguinea, Myrmica weis- und Artenzahlen gefährdeter Rasen, dynamische Hangstandorte con­stricta) nur mit ergänzender Nest- (VU), ungefährdeter (LC), in irgendei- (»Rüfe«) und Ufer zugeordnet. Für eine suche und Handfang. ner Kategorie gefährdeter und aller weitere Analyse wurden die Habitat- Ameisenarten waren in Barberfallen typen Latschen- & Spirkenbestände, 3.2 Literatur und Datenbank­ signifikant höher. Polytope, xerother- dynamische Hangstandorte (»Rüfe«) auswertung mophile, Wald- und Totholzarten so- und Ufer zu einer Kategorie »Pionier- wie an kühle mittlere und maximale standorte« zusammengefasst (Tab. 1). In der Datenbank des Erstautors befin- und warme mittlere Bodentempera- Im Sinne einer groben, zeitlichen den sich 17 im Jahr 2005 erhobene Da- turen angepasste Arten wurden mit Sukzessions-Chrono­logie erhielten die tensätze aus dem Saminatal (Frastanz, Barberfallen ebenfalls häufiger als Habitattypen dynamische Hangstand- Amerlügen, Garsettawald) sowie drei mit Farbschalen nachgewiesen. Wei- orte (»Rüfe«) und Ufer den Wert 1, Ra- Datensätze aus dem Galinatal (Coll. ters war die Nachweiszahl subalpiner sen den Wert 2 und Wald den Wert 3. Brandstätter & Kapp). Diese wurden Ameisenarten in Barberfallen signifi- Für methodische Vergleiche zwischen im Rahmen der Auswertungen für die kant erhöht (Tab. 4). Farbschalen und Barberfallen sowie Rote Liste der Ameisen Vorarlbergs Mit Farbschalen wurden in Rüfen- und einzelnen Farbschalenfarben wurden (Glaser 2005a) bereits berücksichtigt. Uferlebensräumen signifikant weni- neben der mittleren Nachweishäufig- Diese Daten ergaben eine weitere Art ger Arbeiterinnen von Camponotus keit auch mittlere Individuenzahlen – Formica fuscocinerea – für das untere herculeanus, Formica lemani, Formica herangezogen. Für den Vergleich der Saminatal (Tab. 2). Damit erhöht sich lugubris-Agg., Myrmica rubra, Myrmica Fangergebnisse von Barberfallen und die Gesamtartenzahl auf 35. Die Liech- ruginodis, Myrmica sulcinodis, Tetramo- Farbschalen wurden nur Fallen in den Habitattypen Rüfen und Ufer herange- 35 zogen, da Barberfallen nur in diesen 30 S (alle) S (nur Arbeiterinnen) beiden Lebensraumtypen exponiert 30 waren. 25 25 25 22 22 21 20 3 Ergebnisse 20 19 16 15 14 Artenzahl 15 3.1 Artenspektrum und Be­ 10 probungsumfang 10 9 6 In den Jahren 2015 bis 2017 konnten 5 in Summe 34 Arten aus den Unterfa- 0 milien Myrmicinae und Formicinae BF FS-blau FS-bunt FS-gelb FS-weiß FS-Summe NS nachgewiesen werden (Tab. 2). 756 Datensätze und ca. 27.000 Individu- Abb. 2: Mit unterschiedlichen Methoden erhobene Ameisenartenzahlen im Samina- und Galinatal. BF = Barberfallen, FS = Farbschalen, NS = Nestsuche inatura – Forschung online 61 (2018) 4 rium sp. und Manica rubida als mit Bar- lemani, Myrmica ruginodis und Myrmi- Die mittlere Nachweiszahl von Myr­ berfallen gefangen (Tab. 5). ca sulcinodis wurden nur oder vorwie- mica rubra, Lasius platythorax und Berücksichtigt man Fänge aller Kas- gend in bunten Farbschalen gefangen Totholzarten ist im Saminatal höher. ten, so wurden in Barberfallen signi- (Tab. 7). Ameisenarten, die kühle mittlere und fikant mehr Individuen von Formica maximale Bodentemperaturen tole- lugubris-Agg., Camponotus herculea- 3.3.2 Lokalität (Farbschalen) rieren, wurden im Galinatal häufiger nus, Formica lemani, Manica rubida, Die mittleren Nachweiszahlen von nachgewiesen, während Ameisen mit Myrmica ruginodis und Myrmica sul- Formica lemani, Formica lugubris-Agg. Anspruch an moderate und warme, cinodis gefangen als in Farbschalen. und Myrmica ruginodis sowie die mitt- mittlere Bodentemperaturen im Sami- Generell wurden mit Barberfallen Ar- leren Nachweis- und Artenzahlen von natal vermehrt auftraten. Im Gegen- beiterinnen und Ameisen aller Kasten an niedrige mittlere und maximale Bo- satz zu den Farbschalendaten sind die in höherer Individuen- und Artenzahl dentemperaturen adaptierten Amei- Arten- und Nachweiszahl polytoper erbeutet (Tab. 6). sen, polytopen Arten und Waldarten Arten im Saminatal höher (Tab. 9). Es wurden keine signifikanten Un- sind im Galinatal signifikant höher als terschiede in der Nachweiszahl, Indi­ im Saminatal. Die mittlere Nachweis- 3.3.4 Seehöhe (Farbschalen) viduenzahl und Artenzahl alater zahl von Formica fusca, von Totholzar- Die Nachweiszahlen von Formica le- Ge­schlechtstiere im Vergleich von ten, sowie die mittlere Nachweis- und mani, Formica lugubris-Agg. sowie die Farb­schalen und Barberfallen gefun- Artenzahl von an moderate mittlere Nachweis- und Artenzahlen polytoper den. und maximale Bodentemperaturen Arten, Waldarten und an kühle, mitt- und an hohe maximale Bodentempe- lere und maximale Bodentemperatu- 3.3.1 Unterschiedliche Fängigkeit raturen angepassten Ameisenarten ren angepasste Arten sind positiv mit von Farbschalenfarben sind im Saminatal signifikant höher der Seehöhe korreliert. Die mittlere Myrmica sabuleti und Camponotus her- (Tab. 8). Nachweiszahl von Formica fusca, die culeanus wurden in bunten Farbscha- Nachweiszahl und Artenzahl von an len (blau-weiß-gelb) häufiger und mit 3.3.3 Lokalität (Barberfallen) moderate mittlere und maximale Bo- höherer mittlerer Individuenzahl ge- Die mittlere Nachweiszahl von Formi- dentemperaturen angepassten Amei- fangen. Lasius niger (alle Kasten) zeigt ca lemani, Formica lugubris-Agg. so- sen sowie die Nachweiszahlen von an einen Schwerpunkt in gelben Farb- wie die Nachweis- und Artenzahl von höhere maximale Bodentemperaturen schalen. Geflügelte Geschlechtstiere Waldarten ist im Galinatal signifikant angepassten Ameisen gehen mit zu- von Camponotus herculeanus, Formica erhöht. nehmender Seehöhe signifikant zu- rück (Tab. 10).

350 Anzahl 3.3.5 Seehöhe (Barberfallen) Nachweise 327 Die mittlere Nachweiszahl von Formica 304 lemani, Formica lugubris-Agg., Campo- 300 notus herculeanus sowie die mittlere Nachweis- und Artenzahl von Wald­ 250 arten und an kühle, mittlere und maxi- male Bodentemperaturen angepasste Arten sind positiv mit der Seehöhe 200 korreliert. Die mittlere Nachweiszahl

149 von Myrmica rubra, Formica fusca, La- 150 sius niger, Camponotus ligniperda und von an moderate mittlere Bodentem- 100 peraturen angepassten Arten geht mit zunehmender Seehöhe signifikant zu- rück (Tab. 11). 50 3.4 Vergleich von Lebens­ 0 räumen (Farbschalendaten) NS BF FS Im Vergleich zwischen Pionier-, Ra- Abb. 3: Mit unterschiedlichen Methoden erhobene Nachweiszahlen von Ameisen im Sa­ sen- und Waldstandorten zeigen die mina- und Galinatal. NS = Nest­ ­suche, BF = Barberfallen, FS = Farbschalen. mittleren Nachweishäufigkeiten von inatura – Forschung online 61 (2018) 5 Myrmica lonae, Formica fusca und und maximale Bodentemperaturen mittlere und maximale Bodentempe- Camponotus ligniperda ihren Schwer- angepassten Arten am höchsten. Ten- raturen angepasster Ameisenarten in punkt in Rasen. Camponotus hercu- denziell am meisten Waldarten wur- Farbschalen sind positiv mit zuneh- leanus war am häufigsten an Wald­ den in Latschen/Spirken-Beständen menden Sukzessionsgrad korreliert, standorten anzutreffen. Die Artenzahl und Rüfen nachgewiesen. In Rüfen während die mittlere Nachweiszahl von Totholzameisen und polytopen und Rasen ist die Artenzahl von an von Lasius niger, Formica selysi (und Ameisen zeigt zwischen den drei Le- moderate, maximale Bodentempera- damit der einzigen regional stark ge- bensräumen statistisch signifikante, turen angepassten Ameisenarten am fährdeten Art im Untersuchungsraum) aber nur geringe Unterschiede. Ten- höchsten. Die Nachweiszahl von an sowie die Nachweis- und Artenzahl denziell wurden mehr polytope Ar- moderate und warme, mittlere Bo- von Pionierarten mit dem Sukzessi- ten in bestockten Flächen gefunden. dentemperaturen angepassten Arten onsalter zurückgehen (Tab. 15). Thermisch anspruchsvollere, an mo- zeigt im Vergleich ein deutliches Maxi- derate maximale Bodentemperaturen mum in Rasenlebensräumen (Tab.13). 3.5 Naturschutz gebundene Arten, wurden in Rasen- flächen häufiger nachgewiesen. Hier 3.4.1 Pionierstandorte im Vergleich Von den nachgewiesenen 35 Arten war auch die mittlere Artenzahl an Ufer versus Rüfe (Barberfallendaten) sind 10 (28,6 %) laut der Roten Liste höhere maximale Bodentemperaturen Die mittlere Nachweiszahl von Formica Vorarlbergs gefährdet. Leptothorax gebundener Ameisen am höchsten lemani, Myrmica sulcinodis, Campono- muscorum, der erst kürzlich in Vorarl- (Tab 12). tus herculeanus, Tetramorium sp. sowie berg erstmals nachgewiesen werden Auch bei einer feineren Auftrennung die Nachweiszahl an niedrige, mittlere konnte und auch in Liechtenstein bis- der Lebensräume in Latschen/Spirken- Bodentemperaturen angepasster Ar- her erst einmal gefunden wurde (Gla- wald, Rüfe, Ufer, Rasen und Bergwald ten ist in Rüfen im Vergleich zu Ufern ser 2009; Glaser et al. 2010; Klarica & zeigt Formica fusca einen deutlichen signifikant höher (Tab. 14). Glaser 2015), wurde vorbehaltlich der Schwerpunkt in Rasen. Polytope Ar- Kategorie VU zugeordnet. ten weisen die höchste mittlere Nach- 3.4.2 Sukzession (Farbschalen) Im regionalen Vergleich mit ähnlichen weis- und Artenzahl in Bergwald und Die mittlere Nachweiszahl von Formi- Studien im Walgau [Jagdberg (Glaser Latschen/Spirken-Beständen auf. In ca lemani, Camponotus herculeanus 2013), Bazora (Glaser 2016)] weisen diesen Lebensraumtypen ist auch die sowie die mittlere Nachweiszahl und Totholzarten im Samina- und Galinatal Nachweiszahl von an kühle, mittlere Artenzahl polytoper und an kühle einen höheren Prozentanteil an allen Ameisennachweisen auf (Abb. 4). Die- ser geht zum Großteil auf das Konto der beiden Rossameisen Camponotus Totholzarten gesamt ligniperda und Camponotus hercu- leanus sowie von Lasius platythorax Lasius platythorax (Abb. 5). Während in den Jagdbergge- meinden und auf der Bazora nur je- Leptothorax gredleri weils 3 bzw. 4 Totholzarten gefunden wurden, sind es im Untersuchungsge-

Leptothorax muscorum biet 6 spp., darunter die in Vorarlberg seltenen und gefährdeten Arten Lep-

Leptothorax tothorax muscorum und Leptothorax acervorum gredleri. Mit den beiden anspruchsvollen, ripi- Camponotus herculeanus colen Ameisenarten Formica selysi und diese Studie (n = 752) Myrmica constricta sind im Gebiet auch Bazora (n = 702) Camponotus zwei Charakterarten für dynamische ligniperda Jagdberg (n = 1141) Wildflusslandschaften vertreten. Wäh- 0 5 10 15 rend von der regional gefährdeten % aller Ameisennachweise Myrmica constricta nur ein Einzelfund vorliegt, konnte die Kiesbankameise Abb. 4: Mittlere Anteile typischer Totholzarten an allen Ameisennachweisen in drei Formica selysi an mehreren Rüfen und ­Untersuchungsgebieten im Walgau (Vorarlberg): Samina- und Galinatal (diese Studie), Uferstandorten im Saminatal in Liech- Bazora (Gemeinde Frastanz; Glaser 2016) und Jagdberggemeinden (Glaser 2013). Das tenstein und Vorarlberg nachgewie- Wildnisgebiet Samina-Galinatal weist erhöhte Anteile von Totholzarten auf. sen werden (Tab. 2). inatura – Forschung online 61 (2018) 6 Die beiden, regional nahezu gefähr- deten, xerothermophilen Knoten- Lasius platythorax ameisen Temnothorax tuberum und Myrmica lonae weisen im Unter­ suchungsgebiet ebenfalls größere Be- Leptothorax gredleri diese Studie (20 Standorte) stände auf. Bazora (14 Standorte) Weitere Arten mit geringerer Gefähr- Jagdberg (34 Standorte) Leptothorax dung liegen nur als Einzelfunde ther- muscorum mophiler Offenland­arten (Temnotho- rax unifasciatus, Myrmica scabrinodis, Leptothorax Myrmica sabuleti) vor. acervorum

Camponotus herculeanus 4 Artenkommentare

Camponotus Camponotus herculeanus und ligniperda Campo­notus ligniperda Beide Arten kommen zwar in beiden 0 20 40 60 Tälern vor, doch weist Camponotus % besiedelter Standorte herculeanus einen deutlichen Verbrei- tungsschwerpunkt im Galinatal auf, Abb. 5: Prozentanteil von Standorten mit Totholz bewohnenden Ameisen in drei während Camponotus ligniperda im ­Untersuchungsgebieten im Walgau (Vorarlberg): Samina- und Galinatal (diese Studie), Saminatal häufiger ist. Auch bezüglich Bazora (Gemeinde Frastanz) (Glaser 2016) und Jagdberggemeinden (Glaser 2013). der Habitatwahl zeigt sich eine Vikari- anz, in der sich wohl die unterschied- lichen Bodentemperaturpräferenzen Formica lemani wurden zwischen an Rhein und sowie deren Zubrin- widerspiegeln (Seifert 2017). Der Kälte 17.07. und 17.09. nachgewiesen, Ala- gern vor den massiven Eingriffen in tolerierende Camponotus herculeanus tae von Formica fusca zwischen 17.07. den Wasserhaushalt der größeren dominiert an Waldstandorten und und 12.08. Fließgewässer weiter verbreitet war. ihre mittlere Nachweiszahl ist positiv Allerdings ist sie aus dem Vorarlberger mit der Seehöhe und dem Sukzessi- Formica fuscocinerea Rheintal auch historisch nicht belegt. onsgrad (= zunehmendem Vegeta- Dieser im Alpenraum häufigste Ver- In Liechtenstein sind Restvorkommen tionsschatten) korreliert. Hingegen treter der Formica cinerea-Gruppe, der vom Rheinufer und einzelnen südex- bevorzugt der stärker thermophile auch regelmäßig in urbanen Lebens­ ponierten Rüfen bekannt (Glaser 2009; Camponotus ligniperda lokal (halb) räumen und an anthropogenen Glaser et al. 2010). Das Saminatal bil- offene, besonnte Rasenhabitate und Pionier­standorten auftritt, erreicht det aktuell daher einen potentiellen geht in den höheren Lagen quantita- anscheinend nur das unterste Samina- Verbindungskorridor zwischen den tiv zurück. tal und fehlt im eigentlichen Untersu- Vorarlberger und Liechtensteiner Vor- chungsgebiet. kommen und möglicherweise auch ei- Formica cunicularia nen postglazialen Einwanderungsweg Dieser verbreitete Kulturfolger offener Formica selysi für diese Art. Nicht zuletzt ermöglicht Habitate ist im Untersuchungsraum Diese »Wildfluss-Charakter-Art« unter diese Reliktpopulation eine eventu- sehr selten. den einheimischen Ameisen bildet die elle Wiederbesiedlung, falls Revitali- vielleicht naturschutzfachlich wich- sierungsmaßnahmen an Ill und Rhein Formica fusca und Formica lemani tigste Art im Untersuchungsraum. wieder geeignete Lebensräume im Ident zu den beiden Camponotus-Ar- Nachweise liegen aus Ufer- und Rüfen- Talraum schaffen. ten zeigen beide Arten eine deutliche standorten aus dem Liechtensteiner Vikarianz. Formica fusca-Nachweise und Vorarlberger Teil des Saminatals Formica rufa, Formica paralugubris sind negativ mit der Seehöhe kor- vor. Die Art ist aus den vergleichs- und Formica lugubris reliert. Die Art ist im Galinatal selten weise gut untersuchten Auen- und Im Untersuchungsraum wurden drei und bevorzugt offene Rasenflächen, Uferhabitaten Vorarlbergs nur mit we- eigentliche Waldameisen der Formica während Formica lemani verstärkt in nigen Nachweisen aus dem Walgau s. str.-Gruppe nachgewiesen. Die an größerer Seehöhe und reiferen Suk- und Klostertal belegt (Glaser 2005a, mittlere und Tallagen gebundene For- zessionsphasen auftritt. Alatae von 2013). Es ist wahrscheinlich, dass sie mica rufa ist, wie viele kollin-montane inatura – Forschung online 61 (2018) 7 Arten, auf das untere Saminatal be- nen Habitaten syntop mit Lasius niger dieser beiden Arten im Gebiet wahr- schränkt (Einzelfund). Bestimmungs- vor, sofern Totholz als Nistmöglichkeit scheinlich erscheinen. technisch durch Gynen-Funde bzw. zur Verfügung steht. Die gefährdete Schmalbrustameise Nestproben abgesicherte Nachweise Leptothorax gredleri wurde in Vorarl- von Formica lugubris und Formica pa- Lasius flavus berg bisher in Auwäldern und an Ge- ralugubris gelangen in beiden Tälern, Die Art wurde aufgrund der unter­ hölzrändern in Feuchtgebieten ver- doch liegen mehr Funde aus dem irdischen Lebensweise methodisch einzelt nachgewiesen (Glaser 2005a), Galinatal vor. Erwartungsgemäß sind bedingt im Gebiet nur relativ spora- während aus Liechtenstein noch keine die summierten Nachweise beider Ar- disch nachgewiesen. Nachweise vorliegen (Glaser 2009; Gla- ten positiv mit der Seehöhe korreliert. ser et al. 2010). Der einzige Nachweis Alatae von Formica lugubris und Formi- Formicoxenus nitidulus im Untersuchungsgebiet stützt sich ca paralugubris wurden im Zeitraum Diese Waldameisen parasitierende auf eine einzelne Arbeiterin, die an 25.05. bis 24.06.2018 nachgewiesen. Gastameise wurde nur im Galinatal einem Uferstandort im Saminatal (V3) (G4) mit Barberfallen nachgewiesen. mit einer Barberfalle erbeutet wurde. Formica sanguinea Von dem Standort liegen nur unter Leptothorax muscorum wurde in Liech- Ähnlich wie Formica rufa anscheinend Formica lugubris-Agg. geführte Nach- tenstein bisher erst einmal in Trie- auf das untere Saminatal beschränkt. weise vor, sodass eine eindeutige senberg nachgewiesen (Glaser 2009), Wirtszuordnung nicht möglich ist. während die Art vor Kurzem in Vor- Lasius sabularum, Lasius distinguen- Eine Kontrolle von Ameisenhaufen arlberg erstmals im Fohramoos fest- dus und Lasius mixtus auf ein Vorkommen von Formicoxenus gestellt wurde (Klarica & Glaser 2015). Es fehlen Bodenständigkeitsnach- blieb negativ. Im Untersuchungsgebiet wurden weise, doch ist ein Vorkommen aller zwei Arbeiterinnen mit Barberfallen drei Chthonolasius-Arten im Untersu- Temnothorax unifasciatus am Liechtensteiner Saminaufer (L5) chungsgebiet aufgrund des Vorkom- Nur ein Einzeltier dieser xerothermo- sowie eine alate Gyne in einer gelben mens potentieller Wirtsarten (Lasius ni- philen Schmalbrustameise wurde in Farbschale (Fangperiode 24.08. bis ger, Lasius platythorax für die Ersteren, einer Barberfalle im Galinatal (G4c) 12.09.2016) auf der Vorarlberger Seite Lasius flavus im Fall von Lasius mixtus; gefangen. Dort trat die Art syntop mit (V5) nachgewiesen. Schlick-Steiner et al. 2002) zu erwarten. Temnothorax tuberum auf. Lasius mixtus wurde am häufigsten Manica rubida nachgewiesen. Die einzige alate Lasius Temnothorax tuberum Diese Art ist die häufigste Pionierart im sabularum-Gyne wurde in der ersten Diese Schmalbrustameise besiedelt Galina- und Saminatal. Ihren Haupt­ Julihälfte nachgewiesen. Der Fang der im Samina- und Galinatal vorwiegend lebensraum bilden offene Rohböden einzelnen Lasius distinguendus-Gyne offene Rüfenhabitate, vereinzelt auch an den Ufern und in den Rüfen. Es erfolgte im Spätsommer (24.08. bis Uferlebensräume und xerotherme werden aber auch Steilrasen mit klein- 12.09.). Fallenfänge von alaten Lasius Wegböschungen. Alatae konnten zwi- flächigen Störstellen besiedelt. Alatae mixtus-Gynen liegen aus dem Zeit- schen Anfang Juli und Mitte Juli nach- wurden mit Fallen von Ende Mai bis raum Mitte August bis Ende Oktober gewiesen werden. Im Nest wurden fer- Ende Juni, und von Mitte August bis vor, wobei 6 der 8 Funde im Herbst tig entwickelte Geschlechtstiere schon Mitte September nachgewiesen, was stattfanden. am 20.06. beobachtet. auf eine entweder sehr ausgedehnte oder bimodale Schwärmphänologie Lasius niger und Lasius platythorax Leptothorax acervorum, Leptothorax hindeuten könnte. Diese beiden Zwillingsarten sind die muscorum und Leptothorax gredleri einzigen Lasius s. str.-Arten im Un- Trotz intensiver Nachsuche konnten Myrmica constricta tersuchungsgebiet. Der auwaldtypi- keine bei Leptothorax lebenden So- Die regional gefährdete Art ist in sche, arboricole Lasius brunneus so- zialparasiten gefunden werden. Aus Liechtenstein nur aus Rüfen bis 550 m wie xerothermophile Arten der Lasius Vorarlberg ist Harpagoxenus sublaevis Seehöhe belegt (Glaser 2009, sub Myr­ alienus-Gruppe scheinen zu fehlen. bisher lediglich von drei Fundorten mica hellenica). In Vorarlberg werden Beide Arten konnten in beiden Tälern belegt: Brandner Tal (Glaser 2005a), naturnahe aber auch anthropogen ge- nachgewiesen werden, sind aber im Arlberg und Fohramoos (Klarica & Gla- prägte Uferlebensräume an Rhein, Ill, Saminatal deutlich häufiger. Die Nach- ser 2015). Die dem Untersuchungsge- Bregenzer Ache und Alfenz besiedelt weiszahl von Lasius niger ist negativ biet nahen Liechtensteiner Funde von (Glaser 2005a, sub Myrmica hellenica). mit ansteigender Seehöhe und zuneh- Harpagoxenus sublaevis und Leptotho- Im Untersuchungsgebiet wurde nur mendem Sukzessionsgrad korreliert. rax kutteri in (Glaser 2009; Gla- ein Nest der Art am Liechtensteiner Lasius platythorax kommt auch in offe- ser et al. 2010) lassen ein Vorkommen Saminaufer nachgewiesen. Möglicher- inatura – Forschung online 61 (2018) 8 weise erfüllt das Untersuchungsgebiet räumen. Eine alate Gyne wurde in der Drei im Untersuchungsraum seltene die mikroklimatischen Ansprüche der Fangperiode 7.8. bis 10.9. gefangen. Arten (Formica cunicularia, Myrmica Art aufgrund Seehöhe, Exposition und sabuleti, Myrmica scabrinodis) konn- Horizontüberschattung nur punktuell. Myrmica rubra und Myrmica ruginodis ten ausschließlich mit Farbschalen Diese beiden Arten zeigen deutliche nachgewiesen werden. Allerdings Myrmica lonae vikariante Verbreitungsmuster im Un- stellen Barberfallen im Vergleich eine Bodenständigkeitsnachweise liegen tersuchungsgebiet. Myrmica rugino- effizientere Methode dar, da mit Bar- nur aus dem Saminatal vor. Die Art dis ist im Galinatal deutlich häufiger berfallen signifikant mehr Individuen zeigt einen Verbreitungsschwerpunkt als im Saminatal. Myrmica rubra weist und Arten gefangen werden konnten. in Rasen, besiedelt sporadisch aber hingegen im Saminatal höhere Nach- Dies ist sicher auf das artspezifisch un- auch Schotterhabitate an Ufern und in weiszahlen auf und ihre Nachweiszahl terschiedliche Fouragierverhalten und Rüfen. Alatae wurden zwischen Mitte ist negativ mit der Seehöhe korreliert. die Nutzung der Kraut- und Hochstau- Juli und September nachgewiesen. Alatae beider Arten wurden zwischen denschicht zurückzuführen. Gut klet- Mitte Juni und Mitte September nach- ternde Arbeiterinnen von ­Lasius s. str., Myrmica lobulicornis gewiesen. Serviformica, Formica s. str., Campo­ Diese hochmontan bis subalpin ver- notus, Myrmica, Leptothorax und breitete Art ist im Untersuchungsge- Tetramorium sp. Temnothorax sind erwartungsgemäß biet nicht häufig. Es liegt lediglich ein Rasenameisen wurden vorwiegend in auch in Farbschalen gut repräsentiert. Einzelfund vom Vorarlberger Samina­ Rüfenhabitaten, weniger regelmäßig Subterran lebende Arten wie Lasius ufer vor (V4). in Uferlebensräumen nachgewiesen. flavus fehlen in Farbschalen und sind Alatae wurden zwischen 7.8. und 17.9. aufgrund ihrer Lebensweise bereits Myrmica sabuleti festgestellt. Aufgrund der Höhenlage in Barberfallen unterrepräsentiert. Diese thermophile Knotenameise der untersuchten Standorte ist nicht Entgegen der Hypothese wurden mit wurde nur an einem ostexponierten, nur Tetramorium alpestre im Unter­ Farbschalen in Rüfen und Ufern nicht lichten Waldweidehang im Galinatal suchungsgebiet zu erwarten. mehr alate Geschlechtstiere als mit (G3g) aufgrund von Arbeiterinnenfun- Barberfallen erbeutet. den (2 Ind. in einer bunten Farbschale) Aus unserer Sicht macht es daher als bodenständig nachgewiesen. Mit 5 Diskussion nicht wirklich Sinn, für ausschließliche­ 1375 m Seehöhe liegt er im oberen Be- ­Ameisenerhebungen Farbschalen reich der regional bekannten Vertikal- 5.1 Methoden ein­zusetzen. Falls im Zuge von bei- verbreitung (vgl. Glaser 2005a, 2009). spielsweise Wildbienenerhebungen Geschlechtstierfunde liegen auch von Die Kernmethoden dieser Studie bil- Farbschalen ohnehin zum Einsatz einem weiteren Standort im Galina- deten neben der gezielten Suche nach kommen, ist es aber aus faunistischen tal vor (G1). Alatae wurden zwischen Nestern Farbschalen und Barberfallen. und naturschutzfachlichen Gründen Anfang August und Mitte September Während Barberfallen weltweit eine lohnend, die Ameisenbeifänge zu be- gefunden. etablierte, aber unter Ameisenfor- arbeiten. schern auch kontroversiell diskutierte In der Analyse des Einflusses der Loka- Myrmica scabrinodis Standardmethode zur Erhebung epi- lität und Seehöhe ergaben Farbscha- Diese thermo- und hygrophile Art wur- gäischer Ameisen bilden (Agosti et al. len und Barberfallen bemerkenswer- de nur am Liechtensteiner Saminaufer 2000; Laeger & Schultz 2005; Majer 1997; terweise ähnliche Ergebnisse, obwohl in Form einer einzelnen Arbeiterin in Schlick-Steiner et al. 2006; Seifert 1990; mit Barberfallen nur Ufer und Rüfen einer Barberfalle (L1) nachgewiesen. Steiner et al. 2005), stellen Farbschalen untersucht wurden. Dabei handelte es sich um ein Erst­ eine selten angewandte Methode in lingstier aus einem Gründungsnest. der Feldmyrmekologie dar. Im Rahmen 5.2 Farbschalenfarbe Alatae wurden zwischen Mitte August dieser Studie wurden Farbschalen pri- und Mitte September gefangen (G1). mär zur Erhebung der Acuelatenfauna In dieser Studie konnten für einzelne exkl. Formicidae (Kopf, in prep.) einge- Arten statistische Unterschiede in der Myrmica sulcinodis setzt. Anscheinend wurden Ameisen Fängigkeit mit verschiedenen Farb- Diese Art wurde nur im Galinatal nach- aus Farbschalen in Mitteleuropa erst schalenfarben gefunden werden. La- gewiesen. Im Untersuchungsraum selten auf Artniveau ausgewertet (z. B. sius niger wurde vermehrt in gelben werden vor allem Rüfenhabitate meist Dorow 2001, 2014). Farbschalen gefangen. Camponotus mit Latschenbeständen besiedelt, In dieser Studie konnte mit Farb- herculeanus, Myrmica ruginodis, Myr- vergleichsweise wenige Nachweise schalen eine beachtliche Anzahl von mica sulcinodis, Myrmica sabuleti und stammen aus Rasen und Uferlebens- Ameisenarten nachgewiesen werden. Formica lemani vor allem in bunten inatura – Forschung online 61 (2018) 9 Farbschalen. Da ein Großteil der bun- turansprüchen könnten mittelfristig Die im Untersuchungsgebiet festge- ten Farbschalen in höheren Lagen und in höhere Lagen vordringen, Arten stellten Totholz nutzenden Ameisen im Galinatal exponiert wurde, werden mit hochmontan-subalpinem Verbrei- sind mit Ausnahme von Leptothorax zumindest im letzteren Ergebnis wohl tungsschwerpunkt zugunsten dieser muscorum und Leptothorax gredleri eher Verteilungsmuster in Abhängig- tiefere Lagen räumen. Da kompetiti- primär weit verbreitete und unge- keit von Lokalität und Seehöhe der Ar- ve Mechanismen eine große Rolle in fährdete Arten. Auffällig sind jedoch ten als tatsächliche Präferenzen wider­- Ameisenzönosen spielen (z. B. Seifert die deutlich erhöhten Anteile die- gespiegelt. Trotzdem könnten artspe- 2007, 2017), könnten Verschiebungen ser Artengruppe an den gesamten zifische Unterschiede in der Fängigkeit im Vorkommen dominanter Arten wie Ameisennachweisen im Vergleich zu bestehen. Es wäre wünschenswert, Formica lugubris und Formica paralu- anderen Ameisenuntersuchungen die Auswirkung der Fängigkeit un- gubris solche Effekte noch verstärken. im Walgau. Aufgrund dieses quanti- terschiedlicher Farbschalenfarben in tativen Aspekts lässt sich das höhe- weiteren Untersuchungen zu klären. 5.4 Naturschutz re Totholzangebot im Samina- und Im Rahmen der Literaturrecherche Galinatal im Vergleich zu intensiver konnten keine Arbeiten über den Ein- Generell erscheint der Anteil gefähr- bewirtschafteten Wäldern indizieren. fluss der Fallenfarbe auf die Ameisen- deter Arten mit 28,6 % (10 spp.) im Aus ameisenkundlicher Sicht sind fänge gefunden werden. Buchholz et Gebiet gering. In den Jagdbergge- vor allem die ausreichend besonnten al. (2010) fanden keine signifikanten meinden liegt der Anteil regional Totholzansammlungen in Randlagen Unterschiede der Ameisenfangzahlen gefährdeter Arten (Glaser 2005a) bei sowie Offen­habitaten (Rüfen, Ufer) im Vergleich zwischen gelben, weißen, 72,4 % (50 von 69 nachgewiesenen bedeutsam. Die gebietsspezifische grünen und braunen Barberfallen. Spezies; Glaser 2013), am Stutzberg Dynamik stellt somit nicht nur Totholz (Frastanz) gelten 15 (43 %) der 35 fest- zur Verfügung, sondern schafft durch 5.3 Umweltparameter gestellten Arten als regional gefährdet das Mosaik aus Wald und Offenflächen (Glaser 2016). Dies ist sicher auf den auch günstige mikroklimatische Be- Die im Untersuchungsraum beob- generell geringeren Gefährdungsgrad dingungen im Mikro­habitat Totholz. achteten signifikanten Verbreitungs- der Ameisenfauna in mittleren und muster einzelner Arten und Gilden in höheren Lagen und der Dominanz Hinblick auf die Parameter Lokalität, polytoper Arten im Untersuchungsge- 6 Dank Seehöhe, Lebensraum und Sukzessi- biet zurückzuführen. onsfolge lassen sich im hohen Maße Aus naturschutzfachlicher Sicht stel- Für die Unterstützung im Gelände auf unterschiedliche Temperaturan- len vor allem die Bestände typischer danken wir Gregor Degasperi und sprüche zurückführen. Den massiven Pionierarten ein wertvolles Schutzgut Andreas Eckelt. Für wertvolle Anmer- Einfluss der Bodentemperatur auf die des Wildnisgebiets dar. Insbesonde- kungen am Manuskript sind wir Her- Artenzahl und Nestdichten von mit- re Formica selysi ist in den Ostalpen bert Wagner und Doris Preininger zu teleuropäischen Ameisen wurde erst nur mehr lokal verbreitet und wird Dank verpflichtet. Diese Studie wurde kürzlich in der umfangreichen Studie in Roten Listen der Region entspre- durch die finanzielle Unterstützung von Seifert (2017) dokumentiert. Auch chend hoch eingestuft (Sturm & Distler der Botanisch-Zoologischen Gesell- in dieser Studie zeigten die Nachweis- 2003; Glaser 2005a; Wagner 2015). Die schaft Liechtenstein-Sarganserland- zahlen von aufgrund unterschiedli- Grundvoraussetzung für die Erhaltung Werdenberg und der inatura Erlebnis cher Ansprüche an mittlere und maxi- der Population im Gebiet ist ein stän- Naturschau GmbH ermöglicht. Weiters male Bodentemperaturen zusammen diges Angebot an frühen, nur lückig danken wir Georg Friebe und Rudolf gestellten Ameisengilden signifikante bewachsenen und besonnten Pio- Staub für vielfältige organisatorische Unterschiede in Abhängigkeit von den nierphasen, welche durch die Lebens- und redaktionelle Arbeiten. Parametern Lokalität, Seehöhe, Le- raumdynamik im Saminatal aktuell bensraum und Sukzessionsgrad, was und wohl auch in Zukunft gewährleis- den Schluss erlaubt, dass der Faktor tet ist. Eine besondere Bedeutung des Temperatur eine zentrale Kraft für die vermutlichen Reliktvorkommens der Artenzusammensetzung darstellt. Art liegt in der Chance, als Spenderpo- Aufgrund der globalen Erwärmung pulation für das Vorarlberger Ill- und ansteigende Temperaturen könnten Rheintal zu fungieren, falls sich dort daher auch die Zusammensetzung die Lebensraumbedingungen durch der lokalen Ameisenzönosen beein- großzügige Revitalisierungsmaßnah- flussen. Arten mit höheren Tempera- men nachhaltig verbessern sollten.

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inatura – Forschung online 61 (2018) 12 Tab. 1: Liste der beprobten Standorte im Samina- und Galinatal (Vorarlberg, Liechtenstein). Abkürzungen: TK = Timo Kopf, FG = Florian Glaser | V. = Vorarlberg, FL = Liechtenstein m ü. A. = Meter über Adria, Seehöhe (m) | X, Y = Koordinaten in WGS84 (Dezimalgrad) HAB1 / HAB2: grobe / feine Habitatzuordnung für die Analyse: W = Wald, BW = Bergwald, RA = Rasen, PIO = Pionierlebensraum, UF = Ufer, RÜ = Rüfe, LA-SP = Latschen-Spirken-Bestände

Kürzel leg. Datum Fundort. Lebensraum m. ü. A. X, Y; X2, Y2 HAB1 / HAB2

47,17570778° G1-Fblau TK V., Galinatal, Nenzing, Sattelalpe, Böser Tritt, 1349 W / BW 9,63610615° steiler Schuttrasen mit lichtem 01.07.2015 Nadelholzbestand und Südexposition, starke 47,17564638° G1-Fgelb TK bis 1347 W / BW Neigung, etwas Totholz, lokal mit 9,63588515° 10.09.2016 Schuttbereichen, oberhalb des 47,17541963° G1-Fweiß TK Wanderweges. 1330 W / BW 9,63590444° V., Galinatal, Nenzing, Satttelalpe, Böser 47,17564638° G1-NS FG 12.08.2015 Tritt, xerotherme, steile Lichtung mit Fichten, 1350 RA / RA 9,63588515° Bergahorn, Totholz

V., Galinatal, Nenzing, Wanderweg zur 47,17564° G1-NS FG 12.08.2015 1300 W / BW Sattelalpe. Bergwald 9,63719°

V., Galinatal, Nenzing, Sattelalpe, Lägerle, Sattelbach, Schotterufer an Gebirgsbach, 01.07.2015 Nordostexposition, mittlere bis starke 47,1708577° G2-BF TK bis 1390 PIO / UF Neigung, an Nebenbach oberhalb des 9,6329883° 18.07.2016 Wanderweges, mit Schutt und Geröll am Rand zu Latschen

V., Galinatal, Nenzing, Sattelalpe, Lägerle, 47,171143° G2-NS FG 12.08.2015 Sattelbach. Ruhschutt, Rand zu Spirken, 1380 PIO / RÜ 9,63314° unterhalb G2

V., Galinatal, Nenzing, Sattelalpe, Sättele, 01.07.2015 Wassertolla, steiler lichter Nadelholz- 47,17009289° G3g-Fbunt TK bis Waldweidehang, Ostexposition, mittlere bis 1375 W / BW 9,63960074° 10.09.2016 starke Neigung, viel Totholz, schattig, oberhalb des Wanderweges

V., Galinatal, Nenzing, Sattelalpe, Sättele, 47,16726° G3-NS FG 12.08.2015 1370 W / BW Wassertolla. gut strukturierter Fichtenwald 9,63914°

V., Galinatal, Nenzing, Sattelalpe, Sättele, Wassertolla. steiler Weiderasen mit lichtem 01.07.2015 Nadelholzbestand, Ostexposition, mittlere bis 47,16976478° G3o-Fbunt TK bis 1370 W / BW starke Neigung, etwas Totholz, besonnt, lokal 9,63985491° 10.09.2016 mit Schuttbereichen, oberhalb des Wanderweges

V., Galinatal, Nenzing, Hohe Köpfe, 16.09.2015 Wißersand, Ruh-Schuttfläche offen in Rüfe, 47,16430457° G4b-BF TK bis 1354 PIO / RÜ Ostexposition, geringe Neigung, am Rand zu 9,63842384° 10.09.2016 Latschen, etwas Vegetation

V., Galinatal, Nenzing, Hohe Köpfe, 47,16408989° 01.07.2015 Wißersand, Schuttfläche offen in Rüfe, 9,63664019° G4-BF TK bis Ostexposition, mittlere Neigung, unterhalb 1393 PIO / RÜ 47,16370339° 18.07.2016 des Wanderweges, auch am Rand zu 9,63684573° Latschen, kaum Vegetation

V., Galinatal, Nenzing, Hohe Köpfe, Wißersand. Latschenbestand in 47,16429796° 30.10.2015 Rüfenböschung, Südostexposition, starke 9,63733941° G4c-BF TK bis Neigung, unterhalb des Wanderweges, am 1374-1384 PIO / LA-SP 47,16420344° 10.09.2016 nördlichen Rand zu Rüfe, mit offenen 9,63753631° grusigen Schuttbereichen und Zwergstrauchgruppen

inatura – Forschung online 61 (2018) 13 Tab. 1 (Forts.):

Kürzel leg. Datum Fundort. Lebensraum m. ü. A. X, Y; X2, Y2 HAB1 / HAB2

47,16430011° G4c-Fblau TK V., Galinatal, Nenzing, Hohe Köpfe, 1404 PIO / LA-SP 9,63666167° Wißersand, Latschenbestand in 30.10.2015 Rüfenböschung, Südostexposition SO, starke 47,16430011° G4c-Fgelb TK bis 1404 PIO / LA-SP Neigung, oberhalb des Wanderweges, am 9,63666167° 10.09.2016 nördlichen Rand zu Rüfe, mit offenen 47,16430011° G4c-Fweiß TK Schuttbereichen 1404 PIO / LA-SP 9,63666167°

V., Galinatal, Nenzing, Hohe Köpfe, 01.07.2015 Wißersand, Lawinenrasen mit 47,16364639° G4-Fgelb TK bis Latschenbestand, Ostexposition, geringe bis 1394 RA / RA 9,63696183° 18.07.2016 mittlere Neigung, unterhalb des Wanderweges, am südlichen Rand zu Rüfe

V., Galinatal, Nenzing, Hohe Köpfe, 01.07.2015 Wißersand. Schuttfläche offen in Rüfe, 47,1635364° G4-Fweiß TK bis Ostexposition, mittlere Neigung, oberhalb des 1414 PIO / RÜ 9,63596032° 18.07.2016 alten Wanderweges, kaum Vegetation inmitten von Totholzanhäufung

V., Galinatal, Nenzing, Hohe Köpfe, Wißersand, unterer orographisch linker 47,16408989° G4-NS FG 12.08.2015 Abschnitt der Rüfe, Rüfenrand, grober 1390 PIO / LA-SP 9,63664019° Ruhschutt mit Latschen/Spirken, Weide, Dryas , Petasites 47,16492212° G5-Fblau TK 1298 PIO / LA-SP V., Galinatal, Nenzing, Lohnspitz, Galina, 9,64132898° 01.07.2015 Zipfelwald, Latschenbestand in 47,16479557° G5-Fgelb TK bis Rüfenböschung, Nordexposition, mittlere 1305 PIO / LA-SP 9,64139984° 07.08.2016 Neigung, oberhalb des Wanderweges, mit offenen Schutt- und Grasbereichen 47,16502081° G5-Fweiß TK 1305 PIO / LA-SP 9,6418533°

V., Galinatal, Nenzing, Lohnspitz, Galina, 47,16640817° 01.07.2015 Zipfelwaldrüfe, Schuttfläche offen in Rüfe, 9,64235616° G6-BF TK bis Nordwestexposition, mittlere Neigung, 1254-1260 PIO / RÜ 47,16678027° 07.08.2016 oberhalb des Wanderweges, auch am Rand 9,64245552° zu Latschen, kaum Vegetation

V., Galinatal, Nenzing, Lohnspitz, Galina, 47,16678027° G6-NS FG 12.08.2015 1260 PIO / RÜ Zipfelwaldrüfe. Rüfe 9,64245552°

FL, Galinatal, Nenzing, Wassertolla, Galinaufer, Schotterbank an Gebirgsbach, 47,16921182° 01.07.15 orografisch links, direkt oberhalb des Wehrs, 9,64330454° G7-BF TK bis 1200 PIO / UF Ostexposition, geringe Neigung, Uferlinie bis 47,16940328° 07.08.2016 erhöhte Bank an Uferhinterrand, kaum 9,64358986° Vegetation, einzelne Weidengebüsche

V., Galinatal, Nenzing, Brändlekopf, Galinaufer, Sattelbachmündung, 47,17481819° 30.10.2015 Kupferbrünnele, Weichholzaue an 9,64575981° G8-BF TK bis 1067-1080 PIO / UF Gebirgsbach, orografisch rechts direkt 47,17390807° 10.09.2016 oberhalb des Wehrs, Nordexposition, geringe 9,64580417° Neigung, mit kleinem Gräblein, Sandboden

FL, Saminatal, Planken, Falleck, Zeigerwaldrüfe, Saminaufer. Schotterflächen, 11.08.2015 orogr. links (Samina), am Fuß von Rüfe 47,16408144° L1-BF TK bis unterhalb des Wasserfalls, oberhalb des 896 PIO / UF 9,59027385° 24.08.2016 Wanderweges; Mosaik diverser Substrate (Sand bis Geröll), lokal mit etwas Vegetation, Ostexposition

inatura – Forschung online 61 (2018) 14 Tab. 1 (Forts.):

Kürzel leg. Datum Fundort. Lebensraum m. ü. A. X, Y; X2, Y2 HAB1 / HAB2

FL, Saminatal, Planken, Falleck, 47,1640574° L1-Fblau TK 899 PIO / UF Zeigerwaldrüfe, Saminaufer. Schotterflächen, 9,59006532° 11.08.2015 orogr. links (Samina), am Fuß von Rüfe bis unterhalb des Wasserfalls, oberhalb des 24.08.2016 Wanderweges, Ostexposition, geringe bis 47,1640574° L1-Fweiß TK mittlere Neigung, am Rand zu steiler 899 PIO / UF Bergwiese mit Laub/Nadelmischwald 9,59006532°

FL, Saminatal, Planken, Falleck, Zeigerwaldrüfe, Saminaufer, steile Bergwiese 11.08.2015 mit Laub/Nadelmischwald; orogr. links 47,16413484° L1-Fgelb TK bis (Samina), am Fuß von Rüfe unterhalb des 899 RA / RA 9,5901514° 24.08.2016 Wasserfalls, oberhalb des Wanderweges, Südexposition, starke Neigung, am Rand zu Schotterflächen

V., Saminatal, Frastanz, Saminatal, 47,16408144° L1-NS FG 24.08.2016 orographisch links, Schotterbank mit 896 PIO / UF 9,59027385° Erlenaufwuchs, Feuerstellen

FL, Saminatal, Triesenberg, Bargälla. südexponierter Grashang (ehemalige 47,13971° L2-NS FG 20.06.2016 1380 RA / RA Bergmähder) mit einzelnen Fichten und 9,56473° Föhren, Fels- und kleine Steinschuttbereiche

FL, Saminatal, Triesenberg, Schindelholz. 47,13567° L3-NS FG 20.06.2017 1327 PIO / BW xerotherme Anrisse und Säume, Wegrand 9,56639°

FL, Saminatal, Planken, Falleck, Saminaufer. Schotterflächen orogr. links (Samina), am 20.05.2016 Fuß von Hangrutschung, entlang des 47,1625897° L5-BF TK bis 898 PIO / UF Wanderweges; Mosaik diverser Substrate 9,58975928° 11.05.2017 (Sand bis Geröll), lokal mit etwas Vegetation und Genist, Ostexposition

FL, Saminatal, Planken, Falleck, Saminaufer. 47,1625897° L5-NS FG 24.08.2016 offener Rohboden, Pionierfläche, Totholz und 898 PIO / UF 9,58975928° unter Steinen

FL, Saminatal, Planken, Falleck, Zeigerwald. 20.05.2016 lichter Mischwald mit stehendem Totholz, 47,16265124° L6g-Fbunt TK bis 900 W / BW orogr. links (Samina), Ostexposition, in 9,58984171° 11.05.2017 Steilhang an Hinterrand des Saminaufers

FL, Saminatal, Planken, wenige m unterhalb Farbschalenstandort L6. Hangrasen, grasiger 47,16286446° L6-NS FG 24.08.2016 RA / RA südexponierter Steilhang mit Totholz und 9,58953125° Steinen

FL, Saminatal, Planken, Falleck, Zeigerwald, 20.05.2016 lichter Mischwald, offen, orogr. links 47,16293092° L6o-Fbunt TK bis (Samina), Ostexposition, bei liegendem 922 W / BW 9,58975274° 11.05.2017 Totholz auf Grat oberhalb des Saminaufers, lokal mit offenem Wiesencharakter

FL, Saminatal, Planken, Falleck, Planknerrüfe, Schotter-Pionierflächen in Rüfe, 47,15963458° orogr. links (Samina), von Hinterrand der 9,5857177° L7a-BF TK 24.08.2016 965 PIO / RÜ Rüfe bis zum Wasserlauf, oberhalb des 47,159779° Wanderweges, Ostexposition, mittlere 9,58585° Neigung.

inatura – Forschung online 61 (2018) 15 Tab. 1 (Forts.):

Kürzel leg. Datum Fundort. Lebensraum m. ü. A. X, Y; X2, Y2 HAB1 / HAB2

FL, Saminatal, Planken, Falleck, Planknerrüfe, Schotter-Pionierflächen in 20.05.2016 Rüfe, orogr. links (Samina), an Hinterrand der 47,159779° L7a-Fgelb TK bis 965 PIO / RÜ Rüfe, oberhalb des Wanderweges; 9,58585° 11.05.2017 Ostexposition, mittlere Neigung, Rand zu lichtem Mischwald mit hohem Totholzanteil

FL, Saminatal, Planken, Falleck, 47,15965664° L7b-Fblau TK 960 W / BW Planknerrüfe, lichter Mischwald, orogr. links 9,58672121° 20.05.2016 (Samina), benachbart zu Rüfe, oberhalb des bis Wanderweges, Nordostexposition, mittlere 11.05.2017 Neigung, Fichten- und Buchenbestand mit 47,1597323° L7b-Fweiss TK 965 W / BW hohem Totholzanteil 9,58644761°

FL, Saminatal, Planken, orogr. linke Rüfe, 700 m SW Staatsgrenze, im Bereich des 47,15931° L7-NS FG 24.08.2016 950 PIO / RÜ Wanderwegs, orographisch linke Rüfe, 9,5861002° lückige Vegetation, Bachrinnsale

FL, Saminatal, ; Saminatal. 47,13349° L8-NS FG 20.06.2017 1158 PIO / UF orographisch rechts, Ufer 9,571818°

FL, Saminatal, Triesenberg, Saminatal, orographisch linker Zubringer, lückiger L8-NS (3b) FG 20.06.2017 1160 47,13359° 9,5712° PIO / UF Bewuchs, relativ stark kolmatiert, Pfeifengras lückig, Pestwurz, Erlenjungwuchs

47,17606672° 02.07.2015 9,5974162° V1-BF TK bis 800 PIO / UF V., Saminatal, Frastanz, 47,17656445° 20.07.2016 Amerlügen/Stiegtobel, Im Gamskeller, 9,59766747° Saminaufer. Uferbank an Gebirgsbach, 47,17656445° V1-Fblau TK erhöhte Schotterfläche, offen, orogr. links, 800 PIO / UF oberhalb der Mündung Stiegbach, Mosaik 9,59766747° 02.07.2015 diverser Substrate (Sand bis Geröll), lokal mit 47,17634582° V1-Fgelb TK bis 800 PIO / UF etwas Vegetation und niedrigem Gebüsch, 9,5975156° 20.04.2016 viel Totholz, Hinterrand mit Hangrinnsal 47,17606672° V1-Fweiß TK 800 PIO / UF 9,5974162°

V., Saminatal, Frastanz, Saminatal, Amerlügen/Stiegtobel, Im Gamskeller, 47,17656445° V1-NS FG 11.08.2015 erhöhte Schotterbank, Blöcke, Geröll, 800 PIO / UF 9,59766747° Schotter, Sand, Grauerle, Huflattich, einzelne Grashorste, reichlich Totholz, Quellsteinbrech

V., Saminatal, Frastanz, Vorgoppa, Goppatobel, Zigerberg Bruck, Schotterufer an 47,17257378° Gebirgsbach, orogr. rechts (Samina), 9,59736007° V2a-BF TK 02.07.2015 beidseitig des Nebenbachs, oberhalb und 826 PIO / UF 47,17265777° unterhalb des Fahrweges, Mosaik diverser 9,59812357° Substrate (Sand bis Geröll), lokal mit etwas Vegetation

47,17243149° V2a-Fblau TK 20.04.2016 825 PIO / UF V., Saminatal, Frastanz, Vorgoppa, 9,5972907° bis Saminaufer, Schotterufer an Gebirgsbach, 47,17232064° V2a-Fgelb TK 30.09.2016 825 PIO / UF orogr. rechts (Samina), oberhalb der 9,59722745° Nebenbachmündung, unterhalb des 02.07 Fahrweges; Mosaik diverser Substrate (Sand 47,17212991° V2a-Fweiß TK bis bis Geröll), lokal mit etwas Vegetation 825 PIO / UF 9,59710863° 11.08.2015

inatura – Forschung online 61 (2018) 16 Tab. 1 (Forts.):

Kürzel leg. Datum Fundort. Lebensraum m. ü. A. X, Y; X2, Y2 HAB1 / HAB2

V., Saminatal, Frastanz, Kälberbunt, Bachwänd, Saminaufer, Schotterbank an 47,17328236° 11.08.2015 Gebirgsbach, orogr. links (Samina) 9,59682739° V2b-BF TK bis gegenüber Mündung Goppatobel, Mosaik 818 PIO / UF 47,17303871° 24.08.2016 diverser Substrate (Sand bis Geröll), 9,5969751° Schwemmfläche lokal mit etwas Vegetation und Gebüsch

V., Saminatal, Frastanz, Saminatal, 47,17303871° V2b-NS FG 11.08.2015 gegenüber Vorgoppa; erhöhte Schotterbank, 833 PIO / UF 9,5969751° lückig bewachsen, gr. Blöcke und Schotter

47,17124949° V2c-Fblau TK 847 RA / RA 9,59669241° 20.04.2016 47,1713302° V2c-Fgelb TK bis 841 RA / RA V., Saminatal, Frastanz, Finstertobel, 9,59658765° 11.05.2017 Finstere. steile Bergwiese, Waldrand, orogr. 47,17115951° V2c-Fweiß TK rechts (Samina), nördlich des 855 RA / RA Finstertobelbachs, oberhalb des Fahrweges 9,59682871° um Jagdansitz; Langgraswiese mit lokalem 47,172791° V2-Fblau TK 842 RA / RA Geröll, kleinen Felsen und lichtem Föhren- 9,59785567° 02.07.2015 und Fichtenbestand, etwas Totholz, Südexposition, sehr steil 47,17280242° V2-Fgelb TK bis 844 RA / RA 9,59799699° 20.04.2016 47,17281186° V2-Fweiß TK 845 RA / RA 9,598099°

V., Saminatal, Frastanz, Saminatal. orographisch rechter Bachtobel bei 47,1713302° V2c-NS FG 24.08.2016 Begehung trocken, steile südexp. 870 PIO / UF 9,59658765° Böschungsbereiche, tlw. feucht, Totholz, dynamischer Schutt, Bestandesrand

V., Saminatal, Frastanz, Saminatal, Vorgoppa, Kälberbunt, orogr. rechts. grasiger 47,17280242° V2-NS FG 11.08.2015 840 RA / RA Steilhang (Brachypodium ), stark dynamischer 9,59799699° Murstreifen (frisch) in Seitentobel

47,17243149° V2-NS FG 11.08.2015 V., Saminatal, Frastanz, Vorgoppa, Wegrand 856 PIO / BW 9,5972907°

V., Saminatal, Frastanz, Zigerberg, Zigerbergbach, Klusegg. Schotterufer an Gebirgsbach, orogr. rechts (Samina), orogr. 47,16552752° 20.07.2015 rechts des Nebenbachs, oberhalb des 9,59379602° V3-BF TK bis 883 PIO / UF Fahrweges, Mosaik diverser Substrate (Sand 47,16542247° 20.07.2016 bis Geröll), lokal mit etwas Vegetation, mit 9,59400709° etwas erhöhtem Latschenbestand auf Hangschutt

V., Saminatal, Frastanz, Zigerberg, 47,16569154° V3-Fblau TK Zigerbergbach, Klusegg. steile Bergwiese; 895 RA / RA 9,5936191° orogr. rechts (Samina), orogr. rechts des 20.07.2015 Nebenbachs, oberhalb des Fahrweges, bis Langgraswiese mit lokalem Geröll, kleinen 24.08.2016 Felsen und lichtem Föhren- und 47,16563091° V3-Fweiß TK Fichtenbestand, etwas Totholz, 887 RA / RA 9,5933501° Südexposition, sehr steil entlang des Grates

inatura – Forschung online 61 (2018) 17 Tab. 1 (Forts.):

Kürzel leg. Datum Fundort. Lebensraum m. ü. A. X, Y; X2, Y2 HAB1 / HAB2

V., Saminatal, Frastanz, Zigerberg, Zigerbergbach, Klusegg. Hangschutt an Gebirgsbach unter Bergwiese; orogr. rechts 20.07.2015 (Samina), orogr. rechts des Nebenbachs, 47,16551146° V3-Fgelb TK bis oberhalb des Fahrweges, Mosaik diverser 884 PIO / UF 9,59377488° 24.08.2016 Substrate (Sand bis Geröll), lokal mit etwas Vegetation, mit etwas erhöhtem Latschenbestand auf Hangschutt, Südexposition, geringe bis mittlere Neigung

V., Saminatal, Frastanz, Saminatal, 47,16542247° V3-NS FG 11.08.2015 Zigerbergbach, Klusegg, Bachtobel, lückige 890 PIO / UF 9,59400709° bewachsen, Blöcke und Schotter

V., Saminatal, Frastanz, Fallegg, Fall, 47,16515453° 20.07.2015 Saminaufer, Schotterufer an Gebirgsbach, 9,59127639° V4-BF TK bis orogr. links (Samina), am Fuß von Grenzrüfe, 866-880 PIO / UF 47,16548912° 20.07.2016 Mosaik diverser Substrate (Sand bis Geröll), 9,59187889° lokal mit etwas Vegetation, Exposition Ost

V., Saminatal, Frastanz, Fallegg, Fall, 47,16547934° V4-Fblau TK 871 RA / RA 20.07.2015 Saminaufer, steiler Felsrasen mit 9,5917745° bis Rotföhrenbestand, orogr. links (Samina), am 31.10.2015 Fuß von Grenzrüfe; etwas Totholz, 47,16540398° V4-Fgelb TK 886 RA / RA Südostexposition, starke Neigung 9,59138188°

V., Saminatal, Frastanz, Fallegg, Fall, Saminaufer, Rüfe in steilem Felsrasen mit 20.07.2015 Rotföhrenbestand, orogr. links (Samina), in 47,16525207° V4-Fweiß TK bis 895 PIO / RÜ Grenzrüfe, im Bereich eines 9,59088136° 31.10.2015 Hangrutschfragments mit viel Totholz, Ostsüdostexposition , starke Neigung

V., Saminatal, Frastanz, Saminatal, direkt an Staatsgrenze, orographisch links zwischen 47,164983° V4-NS FG 11.08.2015 Felswand und Schutthalde, grasige Bank 900 RA / RA 9,591331° zwischen Fels und Schutthalde mit einzelnen Spirken und Totholz

V., Saminatal, Frastanz, Zigerberg, Fallegg, 47,16543065° V5-Fblau TK 865 PIO / UF Fall, Saminaufer, Schotterufer an 9,59228856° 20.04.2016 Gebirgsbach, orogr. rechts (Samina), 47,16564187° V5-Fgelb TK bis oberhalb der Zigerbergbachmündung, 867 PIO / UF 9,59255124° 30.09.2016 unterhalb des Fahrweges, Mosaik diverser Substrate (Sand bis Geröll), lokal mit etwas 47,1653229° V5-Fweiß TK 868 PIO / UF Vegetation 9,59209093° FL, Saminatal, Triesenberg, Bargälla. 47,13986° V5-NS FG 20.06.2016 1400 PIO / UF Bachufer 9,563945° FL, Saminatal, Triesenberg, Bargälla. am 47,13991° V5-NS FG 20.06.2016 1390 RA / RA Weg, südexp. Grashang 9,56442°

V., Saminatal, Frastanz, Saminatal, 150 m nördlich Staatsgrenze, orographisch rechts. 47,165445° V5-NS FG 24.08.2016 868 PIO / UF erhöhte Schotterbank mit Weidenaufwuchs, 9,592196° viele Feuerstellen

inatura – Forschung online 61 (2018) 18 Tab. 2: Liste der im Samina- und Galinatal (Vorarlberg, Liechtenstein) bisher nachgewiesenen Ameisenarten (Hymenoptera, Formicidae). N = Anzahl Nachweise. ÖK Ökologische Zuordnung: TH - Totholzart = oft/meist in Totholz nistend; WA - Wald- und/oder Gehölzart; OG - Generalist verschiedener Offenstandorte; PT - polytope Art; PIO - Pionierart. Tmean = Klassenzuordnung zur mittleren, kalibrierten Bodentemperatur

Tmax = Klassenzuordnung zur maximalen, kalibrierten Bodentemperatur, jeweils nach Seifert (2017); nd = no data

RLV Rote Liste Vorarlberg (Glaser 2005a): LC = least concern; NT = near threatened; VU = vulnerable; EN = endangered. NS = Nestsuche, FS = Farbschale, BF = Barberfalle. GAL = Galinatal; SA-V = Saminatal Vorarlberg; SA-FL = Saminatal Fürstentum Liechtenstein. Standortkürzel siehe Tabelle 1. x = Nachweis. Standorte oder Nachweise in Klammer bedeuten, dass nur Geschlechtstiere, aber keine Arbeiterinnen bzw. Nester gefunden wurden.

Art N ÖK Tmean Tmax RLV Standorte GAL SA-V SA-FL (G1-NS), G2-BF, G3g-FS, G3o-FS, G4-BF, G4c-BF, G6-BF, G7-BF, L1- Camponotus herculeanus 18 TH 10-15° <20° LC xxx FS, L6o-FS, -L7a-BF, V2-NS, V5- NS G1-FS, (G8-BF, L1-NS), L1-FS, L7a- FS, L7b-FS, V1-BF, V2-FS, V2b- Camponotus ligniperda 50 TH >15° 24-28° LC xxx BF, V3-BF, V3-FS, V4-BF, V4-FS, V4-NS, V5-NS, (GAR-05) Formica cunicularia 3 OG >15° 24-28° LC V2-FS x

(G5-FS), G7-BF, L1-FS, L7-NS, L7a- BF, L7a-Fas, L7b-FS, V1-BF, V1- Formica fusca 50 PT 10-15° 22-24° LC xxx FS, V2-BF, V2c-BF, V2c-FS, V3- BF, V3-FS, V3-NS, V4-BF, V4-FS,

Formica fuscocinerea 1 PIO nd nd LC GAR-05 x G1-NS, G1-FS, G2-NS, G2-BF, G3g-FS, G3o-FS, G4-BF, G4-FS, G4-NS, G4b-BF, G4c-BF, G4c-FS, G5-FS, G6-NS, G6-BF, G7-BF, L1- Formica lemani 167 PT <10° <20° LC BF, L1-FS, L2-NS, L3-NS, L5-NS, xxx L5-BF, L6-NS, L6g-FS, L6o-FS, L7a- BF, L7b-FS, L8-NS, V1-BF, V1-FS, V2-FS, V2-NS, V2c-FS, V3-FS, V5FS, Formica lugubris 5 WA <10° <20° LC G1-NS, G3-NS, L3-NS, L8-NS xx G1-FS, G2-BF, G4-BF, G4-FS, G4b- Formica lugubris / BF, G4c-BF, G4c-FS, G5-FS, G6- 54 WA <10° <20° LC xxx paralugubris BF, G7-BF, G8-BF, G-DB, L1-BF, L1-FS, L5-BF, V2-FS, V4-BF G2-NS, (G5-FS, G7-BF), L3-NS, V5- Formica paralugubris 4 WA <10° <20° LC xxx NS Formica rufa 1 WA >15° 24-28° LC Streufund x Formica sanguinea 1 OG >15° 24-28° NT V2-NS x

L7-NS, L7a-BF, L7a-FS, L8-NS, V1- Formica selysi 21 PIO 10-15° 24-28° EN xx BF, V1-FS, V2a-BF, V5-FS, V5-NS

Formicoxenus nitidulus 1 WA LC G4-BF x Lasius distinguendus 1 OG DD (L5-BF) x G4, G4c, L6-NS, (L1-BF, L7a-FS, Lasius flavus 12 OG 10-15° 22-24° LC V1-BF, V1-FS), V2-NS, V3-BF, (V3- x x (x) NS), (GAR-05) Lasius fuliginosus 4 WA 10-15° <20° LC (G5-FS, G8-BF, V1-BF) (x) (x) (G5-FS, L1-BF, L1-FS, V1-BF, V1- Lasius mixtus 10 PT 10-15° <20° LC (x) (x) (x) FS) G4b-BF, G7-BF, L1-NS, L1-FS, L8- NS, V1-BF, V1-FS, V1-Ns, V2a-BF, Lasius niger 46 OG >15° 24-28° LC V2a-FS, V2b-BF, V2b-NS, V2c-FS, xxx V3-BF, V4-BF, V4-NS, V5-FS, V5- NS, GAR-05

inatura – Forschung online 61 (2018) 19 Tab. 2 (Forts.):

Art N ÖK Tmean Tmax RLV Standorte GAL SA-V SA-FL G3g-FS, G6-BF, L1-BF, L1-NS, L1- FS, L5-BF, L8-NS, V1-BF, V1-FS, Lasius platythorax 35 TH 10-15° <20° LC V2-NS, V2a-FS, V2b-BF, V2c-NS, xxx V3-BF, V3-FS, V4-FS, V5-FS, (GAR- 05) Lasius sabularum 1 ?? DD (V2a-BF) (x) G4-NS, G5-FS, G-DB, L5-BF, L6- Leptothorax acervorum 7 TH 10-15° <20° LC xx NS, L6o-FS, L8-NS Leptothorax gredleri 1 TH 10-15° <20° VU V3-BF x Leptothorax muscorum 2 TH 10-15° <20° VU L5-BF, (V5-FS) (x) x

(G1-FS), G4-BF, G7-BF, (G8-BF), (L1-FS), L2-NS, L5-BF, L5-NS, (L7b- Manica rubida 43 PIO >15° 24-28° LC xxx FS), L8-NS, V1-BF, V1-FS, V1-NS, V2-NS, V2a-FS, V4-BF, V5-NS

Myrmica constricta 1 PIO >15° 24-28° VU L8-NS x Myrmica lobulicornis 1 SAO <10° <20° LC V4-FS x (G1-FS), L1-BF, L1-FS, L2-NS, L6o- Myrmica lonae 17 XE 10-15° <20° NT FS, V2-FS, V2-NS, V3-BF, (V3-FS), (x) x x V4-BF, (G8-BF), L1-NS, L1-BF, (L1-FS), L5- BF, L7a-BF, (L8-NS), V1-BF, V1- Myrmica rubra 65 PT 10-15° <20° LC (x) x x FS, V1-NS, 2b-BF, V2c-FS, V3-BF, V4-BF, V4-BS, V5-NS, GAR-05

G1-NS, G1-FS, G2-BF; G2-NS, G3g-FS, G3o-FS, G4-BF, (G4-FS), GG4c-BF, G4c-FS, G5-FS, G6-BF, G6-NS, G7-BF, G-DB, L1-NS, L1- Myrmica ruginodis 93 PT 10-15° <20° LC xxx FS, L5-BF, L6o-FS, L7a-FS, L8-NS, V1-NS, V2a-BF, V2a-FS, V2b-BF, (V2c-FS), V3-BF, (V3-FS), V4-BF, V4-FS, V5-FS, GAR-05

Myrmica sabuleti 4 OG >15° 24-28° NT (G1-.FS), G3g-FS, (G3o-BFS) x Myrmica scabrinodis 2 OG 10-15° 22-24° NT (G1-FS), L1-BF (x) x (G3o-FS), G4-BF, G4b-BF, G5-FS, Myrmica sulcinodis 15 SAO 10-15° <20° LC x G6-NS, G6-BF (G1-FS), G4-BF, G4c-BF, G4c-FS, Temnothorax tuberum 14 XE 10-15° 24-28° NT xxx G4-NS, (G5-FS), L3-NS, V3-BF

Temnothorax unifasciatus 1 XE >15° 24-28° VU G4c-BF x

G1-FS, G2-NS, G4-BF, G4-NS, Tetramorium sp. 23 XE <10° 22-24° LC G4c-BF, L3-NS, (L1-FS) L6-NS, xxx L7a-BF, (V1-BF, V1-FS), V4-BF

inatura – Forschung online 61 (2018) 20 Tab. 3: Ameisennachweise im Samina- und Galinatal (Vorarlberg, Liechtenstein) mit unterschiedlichen Methoden. Abkürzungen: BF = Barberfalle, FS = Farbschale, NS = Nestsuche. X = Nachweis von Arbeiterinnen oder Nestfund, (X) = Nachweis von Geschlechtstieren, S = Artenzahl.

Art BF FS-blau FS-bunt FS-gelb FS-weiß FS-Summe NS Camponotus herculeanus X XX XX Camponotus ligniperda XX X X XX Formica cunicularia X X Formica fusca XX X X XX Formica lemani XXXXXXX Formica lugubris XX X X XX Formica paralugubris XX X Formica rufa X Formica sanguinea X Formica selysi XX X XX Formicoxenus nitidulus X Lasius distinguendus (X) Lasius flavus X X (X) (X) X Lasius fuliginosus (X) (X) (X) Lasius mixtus (X) (X) (X) (X) (X) Lasius niger XX X X XX Lasius platythorax XXXXXXX Lasius sabularum (X) Leptothorax acervorum XX X XX Leptothorax gredleri X Leptothorax muscorum X X Manica rubida XX XXXX Mymrica constricta X Myrmica lobulicornis X Myrmica lonae XXXXXXX Myrmica rubra XX X X XX Myrmica ruginodis XXXXXXX Myrmica sabuleti X XX Myrmica scabrinodis X XX Myrmica sulcinodis X XX XX Temnothorax unifasciatus X Temnothorax tuberum XX X XX Tetramorium sp. XX X X XX S (alle) 30 19 9 21 16 25 22 S (nur Arbeiterinnen) 25 15 6 14 10 20 22

inatura – Forschung online 61 (2018) 21 Tab. 4: Vergleich der mittleren Nachweiszahlen und Artenzahlen von Barberfallen (n = 15) mit Farbschalen (n = 14, nur in Rüfen und Uferstandorten exponierte Fallen berücksichtigt) (Mann-Whitney-U-Test). Abkürzungen siehe folgende Seite.

BF FS U Z p-level MD (Min-Max) MD (Min-Max) Formica lemani 42,9; (0 - 83,3) 14,6; (0 - 57,1) 63,5 -1,85 n.s. Myrmica lobulicornis 0; (0 - 14,3) 0 98 -0,97 n.s. Formica lugubris -Agg. 37,5; (0 - 83,3) 0; (0 - 42,9) 46,5 -2,86 ** Myrmica rubra 0; (0 - 75) 0; (0 - 100) 75 -1,6 n.s. Myrmica ruginodis 37,5; (0 - 62,5) 0; (0 - 16,7) 33 -3,3 *** Myrmica sulcinodis 0; (0 - 37,5) 0 77 -2,04 * Camponotus herculeanus 0; (0 - 25) 0 63 -2,59 ** Lasius platythorax 0; (0 - 50) 0; (0 - 20) 95,5 -0,48 n.s. Leptothorax acervorum 0; (0 - 12,5) 0 98 -0,97 n.s. Leptothorax gredleri 0; (0 - 14,3) 0 98 -0,97 n.s. Leptothorax muscorum 0; (0 - 12,5) 0 98 -0,97 n.s. Myrmica lonae 0; (0 - 28,6) 0 84 -1,73 n.s. Tetramorium sp. 0; (0 - 60) 0 77 -2,04 * Lasius flavus 0; (0 - 33,3) 0 84 -1,73 n.s. Myrmica scabrinodis 0; (0 - 14,3) 0 98 -0,97 n.s. Formica fusca 0; (0 - 75) 0; (0 - 60) 97,5 -0,38 n.s. Lasius niger 0; (0 - 57,1) 0; (0 - 80) 89 -0,8 n.s. Manica rubida 0; (0 - 50) 0; (0 - 20) 69,5 -2,06 * Camponotus ligniperda 0; (0 - 71,4) 0; (0 - 37,5) 96,5 -0,49 n.s. Temnothorax unifasciatus 0; (0 - 20) 0 98 -0,97 n.s. Formica selysi 0; (0 - 62,5) 0; (0 - 80) 105 0 n.s. Temnothorax tuberum 0; (0 - 50) 0 84 -1,73 n.s. Formicoxenus nitidulus 0; (0 - 16,7) 0 98 -0,97 n.s. N (LC) 225; (40 - 400) 50; (16,7 - 200) 20 -3,72 *** N (NT) 0; (0 - 50) 0 70 -2,32 * N (VU) 0; (0 - 20) 0 105 0 n.s. N (EN) 0; (0 - 62,5) 0; (0 - 80) 84 -1,73 n.s. N (RL) 14,3; (0 - 62,5) 0; (0 - 80) 62,5 -2,08 * S (LC) 6; (1 - 9) 2,5; (1 - 5) 19,5 -3,76 *** S (NT) 0; (0 - 2) 0 70 -2,32 * S (VU) 0; (0 - 1) 0 84 -1,74 n.s. S (EN) 0; (0 - 1) 0; (0 - 1) 103,5 -0,09 n.s. S (RL) 1; (0 - 3) 0; (0 - 1) 60 -2,24 * N (OG) 14,3; (0 - 57,1) 0; (0 - 80) 68 -1,74 n.s. N (PIO) 0; (0 - 100) 0; (0 - 100) 76 -1,49 n.s. N (PT) 87,5; (0 - 157,1) 16,7; (0 - 120) 27 -3,42 *** N (subalpin) 0; (0 - 37,5) 0 70 -2,32 * N (Totholz) 25; (0 - 114,3) 14,6; (0 - 37,5) 50,5 -2,43 * N (Wald) 37,5; (0 - 100) 0; (0 - 42,9) 46,5 -2,86 ** N (xerothermophil) 0; (0 - 120) 0 63 -2,59 ** S (OG) 1; (0 - 2) 0; (0 - 1) 63 -2,09 * S (PIO) 0; (0 - 2) 0; (0 - 2) 79 -1,35 n.s. S (PT) 2; (0 - 3) 1; (0 - 2) 42 -2,9 ** S (subalpin) 0; (0 - 1) 0 70 -2,33 n.s. S (Totholz) 1; (0 - 3) 1; (0 - 1) 61 -2,11 * S (Wald) 1; (0 - 2) 0; (0 - 1) 49 -2,83 ** S (xerothermophil) 0; (0 - 3) 0 63 -2,59 ** N (Tmean kalt) 57,1; (0 - 216,7) 14,6; (0 - 100) 38 -2,96 ** N (Tmean mod.) 20; (0 - 114,3) 14,6; (0 - 80) 77 -1,26 n.s. N (Tmean warm) 112,5; (0 - 275) 29,2; (0 - 140) 35 -3,08 ** S (Tmean kalt) 2; (0 - 3) 1; (0 - 2) 44 -2,78 ** S (Tmean mod.) 1; (0 - 3) 1; (0 - 1) 71 -1,59 n.s. S (Tmean warm) 4; (0 - 8) 1,5; (0 - 2) 29,5 -3,37 *** N (Tmax kalt) 157,1; (40 - 262,5) 25; (0 - 140) 13,5 -4 *** N (Tmax mod.) 14,3; (0 - 85,7) 0; (0 - 60) 70 -1,65 n.s. N (Tmax warm) 50; (0 - 175) 16,7; (0 - 100) 69 -1,61 n.s. S (Tmax kalt) 4; (1 - 7) 1,5; (0 - 3) 21 -3,72 *** S (Tmax mod.) 1; (0 - 2) 0; (0 - 1) 67 -1,82 n.s. S (Tmax warm) 2; (0 - 4) 1; (0 - 2) 66,5 -1,75 n.s. S (total) 7; (1 - 11) 2,5; (1 - 5) 21 -3,69 *** inatura – Forschung online 61 (2018) 22 Tab. 4 (vorige Seite): Vergleich der mittleren Nachweiszahlen und Artenzahlen von Barberfallen (n = 15) mit Farbschalen (n = 14, nur in Rüfen und Uferstandorten exponierte Fallen berücksichtigt) (Mann-Whitney-U-Test). Signifikante Ergebnisse sind grau hinterlegt. FS = Farbschale, BF = Barberfalle. MD = Median, Min = Minimum, Max = Maximum p-level (Signifikanzniveau): * = p < 0,05, ** = p < 0,01, *** = p < 0,001, n.s. = nicht signifikant N = mittlere Nachweishäufigkeit, S = mittlere Artenzahl

LC = ungefährdete Arten (least concern), NT = nahezu gefährdete Arten (near threatened), VU = gefährdete Arten (vulnerable), EN = stark gefährdete Arten (endangered), RL = Rote Liste Art (alle Kategorien außer LC)

OG = Generalisten (halb)offener Lebensräume, PIO = Pionierarten, PT = polytope Arten, subalpin = schwerpunktmäßig hochmontan bis subalpin verbreitet, Totholz = regelmäßig in Totholz nistende Arten, Wald = typische Gehölzarten, xerothermophil = Arten offener trockener und warmer Standorte

Tmean kalt = kühle mittlere Bodentemperaturen (<10 °C), Tmean mod. = moderate mittlere Bodentemperaturen (10-15 °C), Tmean warm = hohe mittlere Bodentemperaturen (>15 °C) Tmax kalt = kühle maximale Bodentemperaturen (<20 °C), Tmax mod. = moderate maximale Bodentemperaturen (22-24 °C), Tmax warm = hohe maximale Bodentemperaturen (24-28 °C)

Tab. 5: Vergleich der mittleren Fangzahlen von Arbeiterinnen von Barberfallen (n = 15) mit Farbschalen (n = 14, nur in Rüfen und Uferstandorten exponierte Fallen berücksichtigt) (Mann-Whitney-U-Test). Signifikante Ergebnisse sind grau hinterlegt.

FS = Farbschale, BF = Barberfalle. MD = Median, Min = Minimum, Max = Maximum p-level (Signifikanzniveau): * = p < 0,05, ** = p < 0,01, *** = p < 0,001, n.s. = nicht signifikant

BF FS U Z p-level MD (Min-Max) MD (Min-Max) Camponotus herculeanus 0; (0-2) 0 63 -2,59 * Camponotus ligniperda 0; (0-14,6) 0; (0-3) 94 -0,64 n.s. Formica fusca 0; (0-6,4) 0; (0-6) 97,5 -0,38 n.s. Formica lemani 5; (0-37) 1; (0-11,3) 59 -2,05 * Formica lugubris -Agg. 1; (0-3220) 0; (0-7,7) 49 -2,74 ** Formica selysi 0; (0-9,8) 0; (0-1,8) 102 -0,18 n.s. Formicoxenus nitidulus 0; (0-1) 0 98 -0,97 n.s. Lasius flavus 0; (0-11) 0 84 -1,73 n.s. Lasius niger 0; (0-19,3) 0; (0-4) 94 -0,55 n.s. Lasius platythorax 0; (0-19) 0; (0-3) 105 0 n.s. Leptothorax acervorum 0; (0-1) 0 98 -0,97 n.s. Leptothorax gredleri 0; (0-1) 0 98 -0,97 n.s. Leptothorax muscorum 0; (0-2) 0 98 -0,97 n.s. Manica rubida 0; (0-10,3) 0; (0-1) 68,5 -2,12 * Myrmica lobulicornis 0; (0-1) 0 98 -0,97 n.s. Myrmica lonae 0; (0-4) 0 84 -1,73 n.s. Myrmica rubra 0; (0-236,7) 0; (0-2,2) 67 -2,02 * Myrmica ruginodis 2; (0-13) 0; (0-8) 51 -2,48 * Myrmica scabrinodis 0; (0-1) 0 98 -0,97 n.s. Myrmica sulcinodis 0; (0-6,7) 0 77 -2,04 * Temnothorax tuberum 0; (0-14) 0 84 -1,73 n.s. Temnothorax unifasciatus 0; (0-1) 0 98 -0,97 n.s. Tetramorium sp. 0; (0-6,3) 0 77 -2,04 * inatura – Forschung online 61 (2018) 23 Tab. 6: Vergleich der mittleren Fangzahlen aller Kasten von Barberfallen (n = 15) mit Farbschalen (n = 14, nur in Rüfen und Uferstandorten exponierte Fallen berücksichtigt) (Mann-Whitney-U-Test). Signifikante Ergebnisse sind grau hinterlegt.

FS = Farbschale, BF = Barberfalle. MD = Median, Min = Minimum, Max = Maximum p-level (Signifikanzniveau): * = p < 0,05, ** = p < 0,01, *** = p < 0,001, n.s. = nicht signifikant

BF FS U Z p-level MD (Min-Max) MD (Min-Max) Camponotus herculeanus 0; (0-2) 0 63 -2,6 ** Camponotus ligniperda 0; (0-14,6) 0; (0-3) 88,5 -0,9 n.s. Formica fusca 0; (0-6,4) 0; (0-6) 97,5 -0,4 n.s. Formica lemani 5; (0-37) 1; (0-11,3) 59 -2,1 * Formica lugubris -Agg. 1; (0-3220) 0; (0-7,7) 49 -2,7 ** Formica paralugubris- Gynen 0; (0-1) 0 98 -1 n.s. Formica selysi 0; (0-9,8) 0; (0-1,8) 102 -0,2 n.s. Formicoxenus nitidulus 0; (0-1) 0 98 -1 n.s. Lasius distinguendus 0; (0-1) 0 98 -1 n.s. Lasius flavus 0; (0-11) 0; (0-1) 95 -0,6 n.s. Lasius fuliginosus 0; (0-1,5) 0 91 -1,4 n.s. Lasius mixtus 0; (0-1,3) 0; (0-3) 88 -1 n.s. Lasius niger 0; (0-19,3) 0; (0-4) 104,5 0 n.s. Lasius platythorax 0; (0-19) 0; (0-3) 105 0 n.s. Lasius sabularum 0; (0-1) 0 98 -1 n.s. Leptothorax acervorum 0; (0-1) 0 98 -1 n.s. Leptothorax gredleri 0; (0-1) 0 98 -1 n.s. Leptothorax muscorum 0; (0-2) 0; (0-1) 105 0 n.s. Manica rubida 0; (0-10,3) 0; (0-1) 61,5 -2,4 * Myrmica lobulicornis 0; (0-1) 0 98 -1 n.s. Myrmica lonae 0; (0-4) 0 77 -2 * Myrmica rubra 1; (0-203) 0; (0-4,6) 90 -0,7 n.s. Myrmica ruginodis 2; (0-8,5) 0; (0-5,5) 52,5 -2,4 * Myrmica scabrinodis 0; (0-1) 0 98 -1 n.s. Myrmica sulcinodis 0; (0-6,7) 0 77 -2 * Temnothorax tuberum 0; (0-14) 0 84 -1,7 n.s. Temnothorax unifasciatus 0; (0-1) 0 98 -1 n.s. Tetramorium sp. 0; (0-6,3) 0; (0-1) 88 -0,9 n.s. alle Arbeiterinnen (Ind.) 33,5; (1-3239,7) 8,1; (1-18,9) 22,5 -3,6 *** alle Kasten (Ind.) 30,8; (5-3240) 9,7; (1-19,9) 20 -3,7 *** Alatae (Ind.) 2; (0-11,5) 3; (0-13,5) 94,5 -0,5 n.s. alle Arbeiterinnen (S) 7; (1-11) 2,5; (1-6) 20 -3,7 *** alle Kasten (S) 8; (4-13) 3,5; (1-8) 27 -3,4 *** Alatae (S) 1; (0-6) 2; (0-4) 94 -0,5 n.s.

inatura – Forschung online 61 (2018) 24 Tab. 7: Statistische Parameter zum Vergleich der mittleren Nachweiszahl in unterschiedlich gefärbten Farbschalen (blau: n = 10, weiß: n = 13, gelb: n = 13, bunt: n = 3) (Kruskall-Wallis-Anova). N = mittlere Nachweiszahl, Ind. = mittlere Individuenzahl. Angeführt sind nur statistisch signifikante Ergebnisse (Farbschalendaten).

blau gelb weiß bunt Parameter Camponotus herculeanus (N worker) 0 0; (0-16,7) 0 14,6; (0-25) Χ² = 21,41, df = 3, p = *** Myrmica sabuleti (N worker) 0 0 0 0; (0-25) Χ² = 9,23, df = 3, p = * Camponotus herculeanus (Ind. worker) 0 0; (0-1) 0 1,3; (0-4) Χ² = 22,58, df = 3, p = *** Myrmica sabuleti (Ind. worker) 0 0 0 0; (0-2) Χ² = 9,73, df = 3, p = * Camponotus herculeanus (Ind. alle Kasten) 0 0; (0-1) 0 1,2; (0-4) Χ² = 22,58, df = 3, p = *** Lasius niger (Ind. alle Kasten) 0; (0-2) 1; (0-4) 0; (0-2) 0 Χ² = 9,91, df = 3, p = * Myrmica sabuleti (Ind. alle Kasten) 0 0 0; (0-1) 0,5; (0-2) Χ² = 13,10, df = 3, p = ** Camponotus herculeanus (Ind. Alatae) 0 0 0 0; (0-1) Χ² = 9,73, df = 3, p = * Formica lemani (Ind. Alatae) 0 0; (0-1) 0; (0-1) 1; (0-1) Χ² = 14,72, df = 3, p = ** Myrmica sulcinodis (Ind. Alatae) 0 0 0 0; (0-1) Χ² = 8,54, df = 3, p = * Myrmica ruginodis (Ind. Alatae) 0; (0-3) 0; (0-1) 0; (0-1) 0,5; (0-14,2) Χ² = 9,73, df = 3, p = *

Tab. 8 (nächste Seite): Vergleich der mittleren Nachweis- und Artenzahlen von Arbeiterinnen aus Farbschalen an den Lokalitäten Galina- (n = 13) und Saminatal (n = 27) (Mann-Whitney-U-Test). Signifikante Ergebnisse sind grau hinterlegt.

MD = Median, Min = Minimum, Max = Maximum p-level (Signifikanzniveau): * = p < 0,05, ** = p < 0,01, *** = p < 0,001, n.s. = nicht signifikant N = mittlere Nachweishäufigkeit, S = mittlere Artenzahl

LC = ungefährdete Arten (least concern), NT = nahezu gefährdete Arten (near threatened), VU = gefährdete Arten (vulnerable), EN = stark gefährdete Arten (endangered), RL = Rote Liste Art (alle Kategorien außer LC)

OG = Generalisten (halb)offener Lebensräume, PIO = Pionierarten, PT = polytope Arten, subalpin = schwerpunktmäßig hochmontan bis subalpin verbreitet, Totholz = regelmäßig in Totholz nistende Arten, Wald = typische Gehölzarten, xerothermophil = Arten offener trockener und warmer Standorte

Tmean kalt = kühle mittlere Bodentemperaturen (<10 °C), Tmean mod. = moderate mittlere Bodentemperaturen (10-15 °C), Tmean warm = hohe mittlere Bodentemperaturen (>15 °C) Tmax kalt = kühle maximale Bodentemperaturen (<20 °C), Tmax mod. = moderate maximale Bodentemperaturen (22-24 °C), Tmax warm = hohe maximale Bodentemperaturen (24-28 °C) inatura – Forschung online 61 (2018) 25 Tab. 8:

Galina Samina U Z p-level MD (Min-Max) MD (Min-Max) Formica lemani 62,5; (12,5-100) 12,5; (0-100) 45 -3,8 *** Formica lugubris -Agg. 12,5; (0-100) 0; (0-20) 99 -2,91 ** Myrmica rubra 0 0; (0-100) 156 -1,23 n.s. Myrmica ruginodis 12,5; (0-50) 0; (0-33,3) 105,5 -2,38 * Myrmica sulcinodis 0; (0-12,5) 0 162 -1,44 n.s. Camponotus herculeanus 0; (0-25) 0; (0-16,7) 159,5 -0,89 n.s. Lasius platythorax 0; (0-25) 0; (0-37,5) 132,5 -1,64 n.s. Leptothorax acervorum 0; (0-12,5) 0; (0-11,1) 168 -0,57 n.s. Myrmica lonae 0 0; (0-20) 149,5 -1,44 n.s. Tetramorium sp. 0; (0-12,5) 0 162 -1,44 n.s. Formica fusca 0 12,5; (0-100) 78 -3,24 ** Formica cunicularia 0 0; (0-60) 169 -0,69 n.s. Lasius niger 0 0; (0-80) 136,5 -1,81 n.s. Myrmica sabuleti 0; (0-25) 0 162 -1,44 n.s. Manica rubida 0 0; (0-20) 169 -0,69 n.s. Camponotus ligniperda 0; (0-62,5) 0; (0-100) 121,5 -1,83 n.s. Formica selysi 0 0; (0-80) 156 -1,23 n.s. Temnothorax tuberum 0; (0-12,5) 0 162 -1,44 n.s. N (LC) 100; (25-200) 62,5; (16,7-280) 126 -1,43 n.s. N (NT) 0; (0-25) 0; (0-20) 174,5 -0,05 n.s. N (EN) 0 0; (0-80) 156 -1,23 n.s. N (RL) 0; (0-25) 0; (0-80) 156,5 -0,75 n.s. S (LC) 3; (2-4) 3; (1-6) 158 -0,53 n.s. S (NT) 0; (0-1) 0; (0-1) 174,5 -0,05 n.s. S (EN) 0 0; (0-1) 156 -1,23 n.s. S (RL) 0; (0-1) 0; (0-1) 157 -0,74 n.s. N (OG) 0; (0-25) 0; (0-80) 142,5 -1,36 n.s. N (PIO) 0 0; (0-100) 156 -1,23 n.s. N (PT) 75; (12,5-125) 16,7; (0-120) 58,5 -3,4 *** N (subalpin) 0; (0-12,5) 0 162 -1,44 n.s. N (Totholz) 0; (0-62,5) 16,7; (0-100) 109 -1,99 * N (Wald) 12,5; (0-100) 0; (0-20) 99 -2,91 ** N (xerothermophil) 0; (0-12,5) 0; (0-20) 172,5 -0,14 n.s. S (OG) 0; (0-1) 0; (0-1) 143,5 -1,33 n.s. S (PIO) 0 0; (0-2) 156 -1,23 n.s. S (PT) 2; (1-2) 1; (0-2) 87,5 -2,84 ** S (subalpin) 0; (0-1) 0 162 -1,44 n.s. S (Totholz) 0; (0-2) 1; (0-2) 116,5 -1,86 n.s. S (Wald) 1; (0-1) 0; (0-1) 100,5 -2,89 ** S (xerothermophil) 0; (0-1) 0; (0-1) 174,5 -0,05 n.s. N (Tmean kalt) 71,4; (25-200) 12,5; (0-120) 29,5 -4,25 *** N (Tmean mod.) 0; (0-62,5) 20; (0-140) 87 -2,68 ** N (Tmean warm) 25; (0-100) 33,3; (0-140) 112,5 -1,83 n.s. S (Tmean kalt) 2; (1-3) 1; (0-2) 72 -3,27 ** S (Tmean mod.) 0; (0-1) 1; (0-2) 91 -2,79 ** S (Tmean warm) 1; (0-3) 2; (0-4) 125,5 -1,54 n.s. N (Tmax kalt) 90,9; (25-200) 33,3; (0-140) 50 -3,63 *** N (Tmax mod.) 0; (0-12,5) 12,5; (0-100) 86,5 -2,91 ** N (Tmax warm) 0; (0-62,5) 25; (0-140) 88,5 -2,62 ** S (Tmax kalt) 2; (2-4) 1; (0-5) 82 -2,83 ** S (Tmax mod.) 0; (0-1) 1; (0-1) 91,5 -2,86 ** S (Tmax warm) 0; (0-1) 1; (0-2) 98 -2,48 * S (komplett) 0; (0-1); (-) 3; (2-5) 3; (1 - 7) -0,72 n.s. inatura – Forschung online 61 (2018) 26 Tab. 9: Vergleich der mittleren Nachweis- und Artenzahlen von Arbeiterinnen aus Barberfallen an den Lokalitäten Galina- (n = 7) und Saminatal (n = 8) (Mann-Whitney-U-Test). Signifikante Ergebnisse sind grau hinterlegt. Abkürzungen siehe Tab. 8 bzw. Tab. 10.

Galina Samina U Z p-level MD (Min-Max) MD (Min-Max) Formica lemani 60; (0-83,3) 12,5; (0-50) 7 -2,46 * Myrmica lobulicornis 0 0; (0-14,3) 24,5 -0,94 n.s. Formica lugubris -Agg. 60; (40-83,3) 0; (40-37,5) 0 -3,31 *** Myrmica rubra 0 31,3; (0-75) 3,5 -3,08 * Myrmica ruginodis 20; (0-62,5) 40,2; (0-57,1) 24 -0,47 n.s. Myrmica sulcinodis 0; (0-37,5) 0; (0-12,5) 18 -1,49 n.s. Camponotus herculeanus 12,5; (0-25) 0; (0-25) 13,5 -1,9 n.s. Lasius platythorax 0; (0-12,5) 20,5; (0-50) 12,5 -2,03 * Leptothorax acervorum 0 0; (0-12,5) 24,5 -0,94 n.s. Leptothorax gredleri 0 0; (0-14,3) 24,5 -0,94 n.s. Leptothorax muscorum 0 0; (0-12,5) 24,5 -0,94 n.s. Myrmica lonae 0 0; (0-28,6) 17,5 -1,74 n.s. Tetramorium sp. 0; (0-60) 0; (0-25) 25 -0,45 n.s. Lasius flavus 0; (0-33,3) 0; (0-14,3) 22,5 -0,91 n.s. Myrmica scabrinodis 0 0; (0-14,3) 24,5 -0,94 n.s. Formica fusca 0; (0-12,5) 13,4; (0-75) 12,5 -2,03 n.s. Lasius niger 0; (0-14,3) 21,4; (0-57,1) 14 -1,76 n.s. Myrmica sabuleti 0 0 28 -- -- Manica rubida 0; (0-16,7) 14,3; (0-50) 18 -1,31 n.s. Camponotus ligniperda 0 7,1; (0-71,4) 14 -2,08 * Temnothorax unifasciatus 0; (0-20) 0 24 -1,07 n.s. Formica selysi 0 0; (0-62,5) 17,5 -1,74 n.s. Temnothorax tuberum 0; (0-50) 0; (0-14,3) 22,5 -0,91 n.s. Formicoxenus nitidulus 0; (0-16,7) 0 24 -1,07 n.s. N (LC) 240; (40-350) 212,5; (40-400) 24 -0,46 n.s. N (NT) 0; (0-50) 0; (0-42,9) 27,5 -0,07 n.s. N (VU) 0; (0-20) 0; (0-14,3) 26 -0,33 n.s. N (EN) 0 0; (0-62,5) 17,5 -1,74 n.s. N (RL) 0; (0-60) 40,2; (0-62,5) 16 -1,44 n.s. S (LC) 6; (1-9) 7; (1-9) 17 -1,29 n.s. S (NT) 0; (0-1) 0; (0-2) 23,5 -0,62 n.s. S (VU) 0; (0-1) 0; (0-1) 25 -0,5 n.s. S (EN) 0 0; (0-1) 17,5 -1,75 n.s. S (RL) 0; (0-2) 1; (0-3) 12,5 -1,92 n.s. N (OG) 12,5; (0-33,3) 28,6; (0-57,1) 15,5 -1,48 n.s. N (PIO) 0; (0-16,7) 33; (0-100) 13,5 -1,82 n.s. N (PT) 100; (0-125) 81,3; (0-157,1) 27 -0,12 n.s. N (subalpin) 0; (0-37,5) 0; (0-14,3) 20 -1,1 n.s. N (Totholz) 16,7; (0-25) 42,9; (0-114,3) 7 -2,45 * N (Wald) 60; (40-100) 0; (40-37,5) 0 -3,31 *** N (xerothermophil) 0; (0-120) 12,5; (0-28,6) 26 -0,26 n.s. S (OG) 1; (0-1) 1; (0-2) 21 -0,94 n.s. S (PIO) 0; (0-1) 1; (0-2) 16,5 -1,48 n.s. S (PT) 2; (0-2) 2,5; (0-3) 13 -1,91 n.s. S (subalpin) 0; (0-1) 0; (0-1) 23 -0,71 n.s. S (Totholz) 1; (0-2) 1,5; (0-3) 16 -1,48 n.s. S (Wald) 1; (1-2) 0; (1-1) 9 -2,54 * S (xerothermophil) 0; (0-3) 0,5; (0-2) 25 -0,39 n.s. N (Tmean kalt) 137,5; (40-216,7) 40,2; (40-87,5) 4 -2,78 ** N (Tmean mod.) 14,3; (0-25) 78,6; (0-114,3) 11 -2 * N (Tmean warm) 100; (0-166,7) 125,9; (0-275) 9 -2,22 * S (Tmean kalt) 2; (1-3) 1,5; (1-3) 16 -1,48 n.s. S (Tmean mod.) 1; (0-2) 2; (0-3) 15 -1,56 n.s. S (Tmean warm) 3; (0-6) 5; (0-8) 12,5 -1,83 n.s. N (Tmax kalt) 160; (40-262,5) 153,6; (40-214,3) 17 -1,28 n.s. N (Tmax mod.) 0; (0-83,3) 25,9; (0-85,7) 20 -0,96 n.s. N (Tmax warm) 14,3; (0-66,7) 85,7; (0-175) 9,5 -2,16 * S (Tmax kalt) 4; (1-6) 4,5; (1-7) 21,5 -0,77 n.s. S (Tmax mod.) 0; (0-2) 1; (0-2) 20,5 -0,92 n.s. S (Tmax warm) 1; (0-2) 2,5; (0-4) 14 -1,66 n.s. S (komplett) 6; (1-9) 7,5; (1-11) 14 -1,64 n.s.

inatura – Forschung online 61 (2018) 27 Tab. 10: R t(n-2) p-level Spearman-Rangkorrelationen mittlerer Nachweishäufigkeiten (N) und mittlerer Artenzahlen in Abhängigkeit von der Formica lemani 0,55 4,08 *** Formica lugubris - Agg. 0,39 2,59 * Seehöhe (200 m-Höhenklassen) aus Farbschalen­daten Myrmica rubra -0,13 -0,82 n.s. im Galina- und Saminatal (Vorarlberg) (n = 40). Myrmica ruginodis 0,27 1,72 n.s. Signifikante Ergebnisse sind grau hinterlegt. Myrmica sulcinodis 0,21 1,35 n.s. Camponotus herculeanus 0,19 1,21 n.s. R = Spearman-Korrelationskoeffizient, Lasius platythorax -0,3 -1,93 n.s. n = Stichprobengröße Leptothorax acervorum 0,1 0,61 n.s. Myrmica lonae -0,3 -1,95 n.s. p-level (Signifikanzniveau): * = p < 0,05, ** = p < 0,01, Tetramorium sp. 0,21 1,35 n.s. *** = p < 0,001, n.s. = nicht signifikant Formica fusca -0,44 -2,98 ** N = mittlere Nachweishäufigkeit, S = mittlere Artenzahl Formica cunicularia -0,15 -0,9 n.s. Lasius niger -0,27 -1,76 n.s. LC = ungefährdete Arten (least concern) Myrmica sabuleti 0,21 1,35 n.s. NT = nahezu gefährdete Arten (near threatened) Manica rubida 0,07 0,43 n.s. Camponotus ligniperda -0,27 -1,75 n.s. VU = gefährdete Arten (vulnerable) Formica selysi 0 -0,03 n.s. EN = stark gefährdete Arten (endangered) Temnothorax tuberum 0,21 1,35 n.s. RL = Rote Liste Art (alle Kategorien außer LC) N (LC) 0,22 1,38 n.s. N (NT) -0,07 -0,41 n.s. OG = Generalisten (halb)offener Lebensräume N (EN) 0 -0,03 n.s. PIO = Pionierarten N (RL) -0,06 -0,38 n.s. PT = polytope Arten S (LC) 0,05 0,32 n.s. subalpin = schwerpunktmäßig hochmontan S (NT) -0,07 -0,41 n.s. bis subalpin verbreitet S (EN) 0 -0,03 n.s. Totholz = regelmäßig in Totholz nistende Arten S (RL) -0,06 -0,37 n.s. Wald = typische Gehölzarten N (OG) -0,22 -1,39 n.s. xerothermophil = Arten offener trockener, warmer Standorte N (PIO) 0 -0,03 n.s. N (PT) 0,45 3,13 ** N (subalpin) 0,21 1,35 n.s. Tmean kalt = kühle mittlere Bodentemperaturen (<10 °C) N (Totholz) -0,31 -2,02 n.s. Tmean mod. = moderate mittlere Bodentemperaturen (10-15 °C) N (Wald) 0,39 2,59 * Tmean warm = hohe mittlere Bodentemperaturen (>15 °C) N (xerothermophil) -0,1 -0,61 n.s. S (OG) -0,23 -1,45 n.s. Tmax kalt = kühle maximale Bodentemperaturen (<20 °C) S (PIO) 0 -0,01 n.s. Tmax mod. = moderate maximale Bodentemperaturen (22-24 °C) S (PT) 0,44 3,03 ** Tmax warm = hohe maximale Bodentemperaturen (24-28 °C). S (subalpin) 0,21 1,35 n.s. S (Totholz) -0,24 -1,55 n.s. S (Wald) 0,38 2,56 * S (xerothermophil) -0,07 -0,41 n.s. N (Tmean kalt) 0,6 4,67 *** N (Tmean mod.) -0,38 -2,52 n.s. N (Tmean warm) -0,26 -1,66 n.s. S (Tmean kalt) 0,49 3,51 ** S (Tmean mod.) -0,34 -2,23 * S (Tmean warm) -0,18 -1,14 n.s. N (Tmax kalt) 0,45 3,1 ** N (Tmax mod.) -0,39 -2,58 * N (Tmax warm) -0,32 -2,07 * S (Tmax kalt) 0,38 2,55 * S (Tmax mod.) -0,35 -2,33 * S (Tmax warm) -0,25 -1,6 n.s. S (komplett) 0,02 0,14 n.s.

inatura – Forschung online 61 (2018) 28 Tab. 11: R t(N-2) p-level Spearman-Rangkorrelationen mittlerer Nachweishäufigkeiten Formica lemani 0,64 2,98 * (N) und mittlerer Artenzahlen in Abhängigkeit von der Myrmica lobulicornis -0,27 -1 n.s. Seehöhe (200 m-Höhenklassen) aus Barberfallen im Galina- Formica lugubris - Agg. 0,75 4,05 ** und Saminatal (Vorarlberg) (n = 15). Myrmica rubra -0,7 -3,57 ** Signifikante Ergebnisse sind grau hinterlegt. Myrmica ruginodis -0,23 -0,85 n.s. Myrmica sulcinodis 0,35 1,37 n.s. Camponotus herculeanus 0,64 3 * R = Spearman-Korrelationskoeffizient, Lasius platythorax -0,65 -3,09 n.s. n = Stichprobengröße Leptothorax acervorum -0,27 -1 n.s. p-level (Signifikanzniveau): * = p < 0,05, ** = p < 0,01, Leptothorax gredleri -0,27 -1 n.s. *** = p < 0,001, n.s. = nicht signifikant Leptothorax muscorum -0,27 -1 n.s. N = mittlere Nachweishäufigkeit, S = mittlere Artenzahl Myrmica lonae -0,5 -2,06 n.s. Tetramorium sp. 0,39 1,55 n.s. Lasius flavus 0,34 1,31 n.s. LC = ungefährdete Arten (least concern) Myrmica scabrinodis -0,27 -1 n.s. NT = nahezu gefährdete Arten (near threatened) Formica fusca -0,52 -2,19 * VU = gefährdete Arten (vulnerable) Lasius niger -0,54 -2,29 * EN = stark gefährdete Arten (endangered) Manica rubida -0,41 -1,64 n.s. Camponotus ligniperda -0,59 -2,65 * RL = Rote Liste Art (alle Kategorien außer LC) Temnothorax unifasciatus 0,37 1,42 n.s. Formica selysi -0,3 -1,13 n.s. OG = Generalisten (halb)offener Lebensräume Temnothorax tuberum 0,34 1,31 n.s. PIO = Pionierarten Formicoxenus nitidulus 0,37 1,42 n.s. PT = polytope Arten N (LC) -0,18 -0,66 n.s. subalpin = schwerpunktmäßig hochmontan N (NT) 0,05 0,19 n.s. N (VU) -0,05 -0,18 n.s. bis subalpin verbreitet N (EN) -0,3 -1,13 n.s. Totholz = regelmäßig in Totholz nistende Arten N (RL) -0,22 -0,8 n.s. Wald = typische Gehölzarten S (LC) -0,27 -1,01 n.s. xerothermophil = Arten offener trockener, warmer Standorte S (NT) -0,12 -0,44 n.s. S (VU) -0,1 -0,38 n.s. Tmean kalt = kühle mittlere Bodentemperaturen (<10 °C) S (EN) -0,27 -1,01 n.s. S (RL) -0,35 -1,34 n.s. Tmean mod. = moderate mittlere Bodentemperaturen (10-15 °C) N (OG) -0,39 -1,51 n.s. Tmean warm = hohe mittlere Bodentemperaturen (>15 °C) N (PIO) -0,38 -1,49 n.s. N (PT) -0,07 -0,24 n.s. Tmax kalt = kühle maximale Bodentemperaturen (<20 °C) N (subalpin) 0,25 0,92 n.s. Tmax mod. = moderate maximale Bodentemperaturen (22-24 °C) N (Totholz) -0,68 -3,34 n.s. Tmax warm = hohe maximale Bodentemperaturen (24-28 °C) N (Wald) 0,75 4,05 ** N (xerothermophil) 0,12 0,44 n.s. S (OG) -0,28 -1,03 n.s. S (PIO) -0,33 -1,25 n.s. S (PT) -0,34 -1,3 n.s. S (subalpin) 0,16 0,58 n.s. S (Totholz) -0,44 -1,76 n.s. S (Wald) 0,57 2,52 * S (xerothermophil) 0,09 0,34 n.s. N (Tmean kalt) 0,7 3,54 ** N (Tmean mod.) -0,6 -2,69 * N (Tmean warm) -0,49 -2,02 n.s. S (Tmean kalt) 0,52 2,2 * S (Tmean mod.) -0,5 -2,08 n.s. S (Tmean warm) -0,34 -1,29 n.s. N (Tmax kalt) 0,23 0,85 n.s. N (Tmax mod.) -0,1 -0,36 n.s. N (Tmax warm) -0,5 -2,09 n.s. S (Tmax kalt) -0,23 -0,83 n.s. S (Tmax mod.) -0,04 -0,14 n.s. S (Tmax warm) -0,42 -1,66 n.s.

S (komplett) -0,32 -1,21 n.s.

inatura – Forschung online 61 (2018) 29 Tab. 12: Statistische Parameter zum Vergleich der mittleren Nachweiszahl und Artenzahl zwischen den Habitattypen Pionierlebensräume (PIO: n = 20), Rasen (RA: n = 11) und Wald (WA: n = 9) (Kruskall-Wallis-Anova). Angeführt sind nur statistisch signifikante Ergebnisse. (Farbschalendaten).

PIO RA WA Parameter MD (Min-Max) MD (Min-Max) MD (Min-Max) Camponotus herculeanus 0 0; (0-16,7) 0; (0-25) Χ² = 7,68, df = 2, p = ,* Myrmica lonae 0 0; (0-20) 0 Χ² = 11,72, df = 2, p = ** Formica fusca 0; (0-60) 16,7; (0-100) 0; (0-25) Χ² = 8,05, df = 2, p = ,* Camponotus ligniperda 0; (0-37,5) 25; (0-100) 0; (0-62,5) Χ² = 7,83, df = 2, p = * S (PT) 1; (0-2) 1; (0-1) 2; (1-2) Χ² = 7,99, df = 2, p = * S (Totholz) 0; (0-1) 1; (0-2) 1; (0-2) Χ² = 7,83, df = 2, p = * N (Tmean mod.) 0; (0-80) 33,3; (0-140) 12,5; (0-62,5) Χ² = 7,17, df = 2, p = * N (Tmax mod.) 0; (0-60) 16,7; (0-100) 0; (0-25) Χ² = 6,95, df = 2, p = * S (Tmax mod.) 0; (0-1) 1; (0-1) 0; (0-1) Χ² = 6,95, df = 2, p = * S (Tmax warm) 0; (0-2) 1; (0-2) 1; (0-1) Χ² = 6,25, df = 2, p = *

Tab. 13: Statistische Parameter zum Vergleich der mittleren Nachweiszahl und Artenzahl zwischen den Habitattypen Rüfe (RÜ, n = 3), Ufer (UF, n = 11), Rasen (RA, n = 11), Latschen/Spirken-Bestände (LA, n = 6) und Bergwald (BW, n = 9) (Kruskall-Wallis-­Anova). Angeführt sind nur statistisch signifikante Ergebnisse. (Farbschalendaten).

BW LA RA RÜ UF Parameter Formica fusca 0; (0-25) 0 16,7; (0-100) 12,5; (0-33,3) 0; (0-60) Χ² = 11,90, df = 4, p = * N (PT) 62,5; (12,5-125) 75; (12,5-100) 16,7; (0-100) 0; (0-57,1) 16,7; (0-120) Χ² = 10,25, df = 4, p = * N (Totholz) 18,2; (0-62,5) 0; (0-12,5) 50; (0-100) 0; (0-12,5) 16,7; (0-37,5) Χ² = 12,20, df = 4, p = * S (PT) 2; (1-2) 2; (1-2) 1; (0-1) 0; (0-1) 1; (0-2) Χ² = 12,19, df = 4, p = * N (Tmean kalt) 50; (12,5-125) 62,5; (25-200) 12,5; (0-120) 0; (0-100) 16,7; (0-40) Χ² = 10,32, df = 4, p = * N (Tmean mod.) 12,5; (0-62,5) 0 33,3; (0-140) 0; (0-12,5) 16,7; (0-80) Χ² = 15,21, df = 4, p = ** N (Tmax kalt) 75; (12,5-150) 87,5; (25-200) 50; (12,5-140) 0; (0-100) 33,3; (12,5-140) Χ² = 10,71, df = 4, p = * N (Tmax warm) 12,5; (0-62,5) 0; (0-12,5) 33,3; (0-140) 0; (0-25) 16,7; (0-100) Χ² = 12,61, df = 4, p = * S (Tmax mod.) 0; (0-1) 0 1; (0-1) 0; (0-2) 1; (0-2) Χ² = 10,71, df = 4, p = *

inatura – Forschung online 61 (2018) 30 Tab. 14: Vergleich der mittleren Nachweis- und Artenzahlen von Arbeiterinnen aus Barberfallen in Rüfen (n = 5) und an Ufern (n = 10) (Mann-Whitney-U-Test). Signifikante Ergebnisse sind grau hinterlegt. Abkürzungen siehe Tab. 11 bzw. Tab. 15

Rüfe Ufer U Z p-level MD (Min-Max) MD (Min-Max) Formica lemani 60; (12,5-83,3) 27,7; (0-62,5) 7,5 -2,17 * Myrmica lobulicornis 0; (0-0) 0; (0-14,3) 22,5 -0,71 n.s. Formica lugubris -Agg. 60; (0-83,3) 14,3; (0-75) 11,5 -1,69 n.s. Myrmica rubra 0; (0-37,5) 14,3; (0-75) 15 -1,33 n.s. Myrmica ruginodis 20; (0-50) 46,4; (0-62,5) 16 -1,11 n.s. Myrmica sulcinodis 28,6; (0-37,5) 0; (0-12,5) 11 -2,2 * Camponotus herculeanus 16,7; (0-25) 0; (0-25) 9,5 -2,14 * Lasius platythorax 0; (0-12,5) 6,3; (0-50) 15,5 -1,32 n.s. Leptothorax acervorum 0 0; (0-12,5) 22,5 -0,71 n.s. Leptothorax gredleri 0 0; (0-14,3) 22,5 -0,71 n.s. Leptothorax muscorum 0 0; (0-12,5) 22,5 -0,71 n.s. Myrmica lonae 0 0; (0-28,6) 17,5 -1,32 n.s. Tetramorium sp. 25; (0-60) 0; (0-14,3) 11 -2,2 * Lasius flavus 0; (0-33,3) 0; (0-14,3) 16,5 -1,49 n.s. Myrmica scabrinodis 0 0; (0-14,3) 22,5 -0,71 n.s. Formica fusca 0; (0-12,5) 6,3; (0-75) 15,5 -1,31 n.s. Lasius niger 0; (0-14,3) 13,4; (0-57,1) 13,5 -1,53 n.s. Manica rubida 0; (0-16,7) 6,3; (0-50) 16 -1,24 n.s. Camponotus ligniperda 0 0; (0-71,4) 15 -1,57 n.s. Temnothorax unifasciatus 0; (0-20) 0; (0-0) 20 -1,41 n.s. Formica selysi 0; (0-37,5) 0; (0-62,5) 24 -0,18 n.s. Temnothorax tuberum 0; (0-50) 0; (0-14,3) 16,5 -1,49 n.s. Formicoxenus nitidulus 0; (0-16,7) 0; (0-0) 20 -1,41 n.s. N (LC) 240; (142,9-350) 212,5; (40-400) 23,5 -0,18 n.s. N (NT) 0; (0-50) 0; (0-42,9) 20,5 -0,66 n.s. N (VU) 0; (0-20) 0; (0-14,3) 24 -0,18 n.s. N (EN) 0; (0-37,5) 0; (0-62,5) 24 -0,18 n.s. N (RL) 37,5; (0-60) 13,4; (0-62,5) 22,5 -0,32 n.s. S (LC) 6; (4-9) 6,5; (1-9) 24 -0,12 n.s. S (NT) 0; (0-1) 0; (0-2) 24,5 -0,07 n.s. S (VU) 0; (0-1) 0; (0-1) 25 0 n.s. S (EN) 0; (0-1) 0; (0-1) 25 0 n.s. S (RL) 1; (0-2) 1; (0-3) 24,5 -0,07 n.s. N (OG) 14,3; (0-33,3) 21,4; (0-57,1) 19,5 -0,69 n.s. N (PIO) 0; (0-37,5) 6,3; (0-100) 20,5 -0,6 n.s. N (PT) 80; (57,1-125) 93,8; (0-157,1) 24 -0,12 n.s. N (subalpin) 28,6; (0-37,5) 0; (0-14,3) 12 -1,9 n.s. N (Totholz) 20; (0-25) 40,2; (0-114,3) 14 -1,36 n.s. N (Wald) 60; (0-100) 14,3; (0-75) 11,5 -1,69 n.s. N (xerothermophil) 25; (0-120) 0; (0-28,6) 16 -1,25 n.s. S (OG) 1; (0-1) 1; (0-2) 21 -0,57 n.s. S (PIO) 0; (0-1) 0,5; (0-2) 20,5 -0,61 n.s. S (PT) 2; (1-3) 2; (0-3) 23,5 -0,2 n.s. S (subalpin) 1; (0-1) 0; (0-1) 15 -1,5 n.s. S (Totholz) 1; (0-2) 1; (0-3) 20 -0,65 n.s. S (Wald) 1; (0-2) 1; (0-1) 17 -1,13 n.s. S (xerothermophil) 1; (0-3) 0; (0-2) 16,5 -1,18 n.s. N (Tmean kalt) 150; (37,5-216,7) 42,9; (0-137,5) 8,5 -2,03 * N (Tmean mod.) 14,3; (0-20) 60,7; (0-114,3) 12 -1,62 n.s. N (Tmean warm) 112,5; (28,6-166,7) 107,1; (0-275) 23,5 -0,19 n.s. S (Tmean kalt) 2; (2-3) 1,5; (0-3) 10 -1,95 n.s. S (Tmean mod.) 1; (0-1) 2; (0-3) 13,5 -1,46 n.s. S (Tmean warm) 4; (1-6) 4; (0-8) 22,5 -0,31 n.s. N (Tmax kalt) 160; (100-262,5) 157,1; (40-225) 18 -0,86 n.s. N (Tmax mod.) 37,5; (0-83,3) 13,4; (0-85,7) 21 -0,51 n.s. N (Tmax warm) 37,5; (0-66,7) 60,7; (0-175) 18,5 -0,8 n.s. S (Tmax kalt) 4; (3-6) 4; (1-7) 24 -0,13 n.s. S (Tmax mod.) 2; (0-2) 1; (0-2) 19 -0,78 n.s. S (Tmax warm) 1; (0-2) 2; (0-4) 18,5 -0,82 n.s. S (komplett) 7; (4-10) 7; (1-11) 24 -0,12 n.s. inatura – Forschung online 61 (2018) 31 Tab. 15: R t(N-2) p-level Spearman-Rangkorrelationen mittlerer Nachweis­häufigkeiten (N) und mittlerer Artenzahlen in Abhängigkeit vom Sukzessions­ Formica lemani 0,51 3,61 *** Formica lugubris -Agg. 0,13 0,8 n.s. grad aus Farbschalen im Galina- und Saminatal ­(Vorarlberg) Myrmica rubra -0,23 -1,47 n.s. (n = 40). Signifikante Ergebnisse sind grau hinterlegt. Myrmica ruginodis 0,25 1,57 n.s. Myrmica sulcinodis 0,12 0,72 n.s. R = Spearman-Korrelationskoeffizient, Camponotus herculeanus 0,35 2,29 * n = Stichprobengröße Lasius platythorax -0,23 -1,43 n.s. p-level (Signifikanzniveau): * = p < 0,05, ** = p < 0,01, Leptothorax acervorum 0,24 1,53 n.s. Myrmica lonae -0,02 -0,09 n.s. *** = p < 0,001, n.s. = nicht signifikant Tetramorium sp. 0,22 1,42 n.s. N = mittlere Nachweishäufigkeit, S = mittlere Artenzahl Formica fusca -0,19 -1,16 n.s. Formica cunicularia -0,01 -0,04 n.s. LC = ungefährdete Arten (least concern) Lasius niger -0,33 -2,17 * NT = nahezu gefährdete Arten (near threatened) Myrmica sabuleti 0,22 1,42 n.s. VU = gefährdete Arten (vulnerable) Manica rubida -0,19 -1,18 n.s. Camponotus ligniperda 0,07 0,46 n.s. EN = stark gefährdete Arten (endangered) Formica selysi -0,33 -2,18 * RL = Rote Liste Art (alle Kategorien außer LC) Temnothorax tuberum 0,12 0,72 n.s. N (LC) 0,22 1,4 n.s. OG = Generalisten (halb)offener Lebensräume N (NT) 0,14 0,88 n.s. PIO = Pionier­arten N (EN) -0,33 -2,18 * PT = polytope Arten N (RL) -0,09 -0,53 n.s. subalpin = schwerpunktmäßig ­hochmontan S (LC) 0,16 1,02 n.s. bis subalpin verbreitet S (NT) 0,14 0,84 n.s. Totholz = regelmäßig in Totholz nistende Arten S (EN) -0,33 -2,18 * Wald = typische Gehölzarten S (RL) -0,09 -0,59 n.s. ­xerothermophil = Arten offener trockener, warmer Standorte N (OG) -0,21 -1,34 n.s. N (PIO) -0,33 -2,18 * N (PT) 0,39 2,62 * Tmean kalt = kühle mittlere Bodentemperaturen (<10 °C) N (subalpin) 0,12 0,72 n.s. Tmean mod. = moderate mittlere Bodentemperaturen (10-15 °C) N (Totholz) 0,07 0,45 n.s. Tmean warm = hohe mittlere Bodentemperaturen (>15 °C) N (Wald) 0,13 0,8 n.s. N (xerothermophil) 0,12 0,74 n.s. Tmax kalt = kühle maximale Bodentemperaturen (<20 °C) S (OG) -0,21 -1,35 n.s. Tmax mod. = moderate maximale Bodentemperaturen (22-24 °C) S (PIO) -0,33 -2,18 * Tmax warm = hohe maximale Bodentemperaturen (24-28 °C) S (PT) 0,38 2,49 * S (subalpin) 0,12 0,72 n.s. S (Totholz) 0,1 0,65 n.s. S (Wald) 0,14 0,89 n.s. S (xerothermophil) 0,14 0,84 n.s. N (Tmean kalt) 0,49 3,42 ** N (Tmean mod.) -0,13 -0,83 n.s. N (Tmean warm) -0,14 -0,85 n.s. S (Tmean kalt) 0,36 2,38 * S (Tmean mod.) -0,14 -0,85 n.s. S (Tmean warm) -0,06 -0,35 n.s. N (Tmax kalt) 0,37 2,46 * N (Tmax mod.) -0,13 -0,83 n.s. N (Tmax warm) -0,18 -1,11 n.s. S (Tmax kalt) 0,34 2,19 * S (Tmax mod.) -0,1 -0,64 n.s. S (Tmax warm) -0,19 -1,18 n.s. S (komplett) 0,09 0,57 n.s.

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