Erläuterungsbericht Zum Flächennutzungsplan
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BIELEFELD ERLÄUTERUNGSBERICHT ZUM FLÄCHENNUTZUNGSPLAN ERLÄUTERUNGSBERICHT ZUM FLÄCHENNUTZUNGSPLAN DER STADT BIELEFELD In der Fassung der Beschlussfassung des Rates vom 23. November 1978, ergänzt um Kapi- tel 12.3.1 Flächen für Windenergie durch Ratsbeschluss vom 21.12.1998 sowie geändert in Kapitel 10 infolge Wirksamwerdung der 206. Änderung des Flächennutzungsplanes „Son- derbaufläche Verkehrssicherheitszentrum Bielefeld“ 2 INHALTSVERZEICHNIS Seite 1 RECHTLICHER RAHMEN 7 1.1 Anlass zur Aufstellung 7 1.2 Gesetzliche Grundlagen 7 1.3 Rechtswirkung 8 1.4 Gültigkeitsdauer 8 1.5 Berechnungszeitraum 8 1.6 Erläuterungen der Darstellungsart 8 1.7 Stadtentwicklungsplanung 9 2 PLANERISCHE RAHMEN 9 2.1 Landesplanerische Vorgaben 9 2.2 Planungsziele 9 2.3 Planungsgrundsätze der Stadt 9 2.4 Planungskontinuität 11 2.5 Siedlungsschwerpunkte 11 3 METHODIK DER ERARBEITUNG 14 4 NATÜRLICHE GEGEBENHEITEN 15 4.1 Geologie 15 4.2 Naturräumliche Gliederung 15 4.3 Klima 16 4.4 Vegetation 16 5 VORBEMERKUNGEN ZU BESTANDSAUFNAHMEN UND PLANUNGEN 17 6 WOHNBAUFLÄCHEN 17 6.1 Bestand 17 6.2 Prognose der Einwohnerzahl 17 6.3 Darstellung von Wohnbauflächen 18 7 GEWERBLICHE BAUFLÄCHEN 19 7.1 Bestand 19 7.2 Prognose der Beschäftigtenzahlen 19 7.3 Darstellung der gewerblichen Bauflächen 19 8 GEMISCHTE BAUFLÄCHEN 21 8.1 Darstellung der gemischten Bauflächen 21 3 9 FLÄCHEN FÜR DEN GEMEINDEBEDARF 22 9.1 Allgemeines 22 9.2 Schulen 23 9.3 Sporthallen 23 9.4 Hallenbäder 25 9.5 Kindergärten 26 9.6 Jugendeinrichtungen 28 9.7 Alteneinrichtungen 28 9.8 Gesundheitseinrichtungen 29 9.9 Kulturelle Einrichtungen 29 9.10 Freizeitzentren 31 9.11 Kirchen 32 9.12 Öffentliche Verwaltung 32 9.13 Feuerwehr und Sonstiges 32 10 SONDERBAUFLÄCHEN 33 11 VERKEHRSFLÄCHEN 33 11.1 Allgemeines 33 11.2 Öffentlicher Nahverkehr 34 11.3 Individualverkehr 34 11.4 Ruhender Verkehr 37 11.5 Luftverkehr 38 12 VERSORGUNGSFLÄCHEN 39 12.1 Wasser 38 12.2 Gas 38 12.3 Elektrizität 38 12.3.1 Flächen für Windenergieanlagen 39 12.4 Fernwärme 40 12.5 Nachrichtenübermittlung 40 12.6 Regenwasser 40 12.7 Schmutzwasser 41 12.8 Müll 42 12.9 Aufschüttungen und Abgrabungen 42 13 GRÜNFLÄCHEN 42 13.1 Allgemeines 42 13.2 Sportanlagen 43 13.3 Spielplätze 45 13.4 Freibäder 45 13.5 Kleingärten 46 13.6 Friedhöfe 47 14 LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT 47 14.1 Allgemeines 47 14.2 Landwirtschaft 47 14.3 Forstwirtschaft 47 4 Seite 15 NACHRICHTLICHE ÜBERNAHMEN 48 16 HINWEISE ZU BAUBESCHRÄNKUNGEN 49 16.1 Flugverkehr 49 16.2 Richtfunkstrecken 49 17 SCHLUSSBETRACHTUNG 50 18 ANLAGEN 52 Anlage 1 Ziele der Landesplanung 53 Anlage 2 Geologische Profile 79 Anlage 3 Naturräumliche Gliederung 80 Anlage 4 Wohnbevölkerung 81 Anlage 5 Bevölkerungspyramide 82 Anlage 6 Gebäude und Wohnungszählung 83 Anlage 7 Bewohnte Wohnungen 85 Anlage 8 Modellrechnung zur Einwohnerentwicklung und -verteilung 86 Anlage 9 Ergebnis der Modellrechung 91 Anlage 10 Flächenbilanz 100 Anlage 11 Erwerbstätige und Beschäftigte 101 Anlage 12 Straßennetz von übergeordneter Bedeutung 102 Die Teilpläne Flächen, Ver- und Entsorgung, Siedlungsschwerpunkte und Spielflächen sind Bestandteil des Flächennutzungsplanes. Außerdem werden Anlagepläne wie z. B. Natur-, Boden- und Baudenkmäler, Schulen, Sportanlagen und Grünflächen erarbeitet. 5 6 1 RECHTLICHER RAHMEN 1.1 Anlass zur Aufstellung Nach dem Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliede- rungsraumes Bielefeld (Bielefeld-Gesetz) vom 24.10.1972 - GV. NW 1972 Nr. 49 wurden am 01.01.1973 die Flächennutzungspläne der von der Gebietsneuordnung betroffenen Gemeinden nicht übergeleitet und traten damit außer Kraft. Der Rat der neuen Stadt Bielefeld hat daher am 16.05.1973 beschlossen, dass ein Flächennutzungsplan für das vergrößerte Stadtgebiet aufgestellt werden soll. 1.2 Gesetzliche Grundlagen Das Bundesbaugesetz (BBauG) vom 23.06.19601 überträgt die städtebauliche Pla- nung den Gemeinden, die die Ziele ihrer Entwicklung in eigener Verantwortung im Rahmen der Bauleitplanung festlegen. Dafür hat der Gesetzgeber in § 1 BBauG ver- bindliche Planungsgrundsätze aufgestellt, die in den Absätzen 4 und 5 niedergelegt sind.: "Die Bauleitpläne haben sich nach den sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Bevölkerung, ihrer Sicherheit und Gesundheit zu richten. Dabei sind die öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und untereinander gerecht abzuwägen. Die Bauleitpläne sollen den Wohnbedürfnissen der Bevölkerung dienen und die Eigentumsbildung im Wohnungswesen fördern. Die Bauleitpläne haben die von den Kirchen und Religionsgesellschaften des öffentlichen Rechtes festgestellten Erfordernisse für Gottesdienst und Seel- sorge zu berücksichtigen, die Bedürfnisse der Wirtschaft, der Landwirtschaft, der Jugendförderung, des Verkehrs und der Verteidigung zu beachten, sowie den Belangen des Natur- und Landschaftsschutzes und der Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes zu dienen2 . Landwirtschaftlich genutzte Flächen sollen nur in dem notwendigen Umfang für andere Nutzungsarten vorgesehen und in Anspruch genommen werden." Nach § 5 BBauG ist die beabsichtigte Art der Bodennutzung nach den vorausseh- baren Bedürfnissen der Gemeinden in den Grundzügen für das ganze Gemeindege- biet darzustellen. Die Vorschriften des Bundesbaugesetzes werden durch folgende Verordnungen ausgefüllt oder ergänzt: Die Baunutzungsverordnung (BauNVO) vom 26.06.1962 in der Fassung vom 26.11.1968, die Planzeichenverordnung (PlanZVO) vom 19.01.1965. 1 Die Überleitungs- und Schlussvorschriften des BBauG in der Fassung vom 18.08.1976 werden bei der weiteren Abwicklung dieses Verfahrens beachtet. 2 Natur-, Boden- u. Baudenkmäler, s. Anlageplan. 7 Für die Sanierungsgebiete und Entwicklungsbereiche gelten zusätzlich die Bestim- mungen des Städtebauförderungsgesetztes (StBauFG) vom 27.07.1971. Für Fach- und Teilplanungen sind zahlreiche andere Gesetze, Verordnungen und sonstige Vorschriften zu beachten. 1.3 Rechtswirkung Der Flächennutzungsplan enthält noch keine rechtsverbindlichen Festsetzungen für die städtebauliche Ordnung im Sinne von § 8 Abs. 1 Satz 1 BBauG. Die Bebauungs- pläne sind jedoch nach § 8 Abs. 2 BBauG. aus dem Flächennutzungsplan zu entwi- ckeln. Nach § 7 BBauG haben die öffentlichen Planungsträger, die bei der Aufstel- lung des Flächennutzungsplanes beteiligt wurden, ihre Planungen dem Flächennut- zungsplan insoweit anzupassen, als sie nicht widersprochen haben. Der Flächennutzungsplan zählt ferner zu den öffentlichen Belangen nach § 35 BBauG, die bei der Bearbeitung von Vorhaben im Außenbereich zu berücksichtigen sind. Seine Darstellungen sind außerdem bei der Bodenverkehrsgenehmigung im Außenbereich zur Beurteilung des Begriffs der geordneten städtebaulichen Entwick- lung nach § 20 BBauG heranzuziehen. 1.4 Gültigkeitsdauer Die Geltungsdauer des Flächennutzungsplanes ist im BBauG nicht befristet. Aus der gesetzlichen Bestimmung die voraussehbaren Bedürfnisse der Gemeinde in den Grundzügen darzustellen, ergibt sich jedoch die Notwendigkeit, ihn im Rahmen neuer städtebaulicher Erfordernisse ggf. zu ändern der neu aufzustellen. 1.5 Berechnungszeitraum Der Berechnung und Bemessung der flächenmäßigen Darstellungen muss ein be- stimmter Zeitraum zugrunde gelegt werden. Für diesen Flächennutzungsplan wurde dazu das Jahr 1985 angesetzt. Bestimmte Darstellungen - insbesondere bei Verkehrsanlagen und Versorgungsflä- chen - sind jedoch schon auf den erkennbaren Bedarf über den Berechnungszeit- raum hinaus bezogen. 1.6 Erläuterungen zur Darstellungsart Der Flächennutzungsplan stellt nur die überwiegenden Nutzungsarten mit Farben und Symbolen dar. So liegen zum Beispiel in den dargestellten Wohnbauflächen au- ßer Wohngebäuden auch Läden, Kinderspielplatze und Erschließungsstraßen. Die Darstellungen des Flächennutzungsplanes sind nicht parzellenscharf; Grenzen zwischen unterschiedlichen Nutzungen werden bei der Aufstellung der Bebauungs- pläne überprüft und danach in den Einzelheiten festgelegt. Neue Nutzungen, deren Flächenbedarf innerhalb eines notwendigen Standortberei- ches bekannt ist, für die aber keine in den Grenzen bestimmte Fläche ausgewiesen werden kann, werden in Form eines Rahmens dargestellt; die Größe des Rahmens gibt den Flächenbedarf, die Farbe und das Symbol, die Art der Nutzung an. 8 1.7 Stadtentwicklungsplanung Der Flächennutzungsplan ist auch ein Angebotsplan; die Stadtentwicklungsplanung kann dieses Angebot nach zeitlichen Notwendigkeiten und finanziellen Möglichkeiten ausfüllen. 2 PLANERISCHER RAHMEN 2.1 Landesplanerische Vorgaben Der Entscheidungsspielraum der Stadt wird durch die Notwendigkeit, die Flächennut- zungsplanung in die Raumordnung und Landesplanung einzufügen, begrenzt. Die Ziele der Landesplanung wurden der Stadt von der Bezirksplanungsstelle Det- mold mitgeteilt und sind im Anhang vollständig aufgeführt (s. Anlage 1). 2.2 Planungsziele Für die übergeordneten Planungsziele gelten folgende Grundsätze: Durch die Gebietsreform wurden 27 Gemeinden und Gemeindeteile zusammenge- schlossen. Ziel bei der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplanes ist es, die räum- lichen Voraussetzungen dafür zu entwickeln, dass sich in der neuen Stadt ein gemeinsames Selbstverständnis der Einwohner bilden kann. Die Phase des starken allgemeinen Wachstums der Nachkriegsjahre klingt ab. Ziel bei der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplanes ist es, die Voraus- setzungen dafür zu entwickeln, dass die Einwohner der neuen Stadt ihren Lebensraum verbessern können. Bielefeld muss seine Funktion als Oberzentrum künftig besser wahrnehmen als bisher. Ziel bei der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplanes ist es, die räum- lichen Voraussetzungen