Wer zur Quelle gehen kann, gehe nicht zum Wassertopf. Leonardo da Vinci.

60 Nr. 2 r 2011 Janua

Bündnis 90/Die GRÜNEN Roßdorf/ Wir möchten uns zum Jah- Gundernhausen und der Kreisver- resende ganz herzlich für band Darmstadt-Dieburg die gute Zusammenarbeit in diesem Jahr bei euch be- danken. laden ein zum Wir haben die besten Prog- nosen seit Jahren und sind NEUJAHRSTREFF 2011 politisch und zahlenmäßig stärker geworden. am Sonntag, den 9. Januar 2011 Ohne die unermüdliche Ar- ab 11 Uhr beit vor Ort wäre das nicht im Alten Bahnhof, Rossdorf möglich. mit Live Musik

Wir wünschen euch einen guten Start ins Jahr 2011.

Lasst uns gut erholt und Mit Kordula Schulz-Asche, Vorsitzende des Landesver- mit viel Kraft in den Kom- bandes und den Kandidatinnen und Kandidaten der Kom- munalwahlkampf gehen. munalwahl im Kreis und in Roßdorf

Wir freuen uns auf viele Gäste in Roßdorf beim Neu- Bei einem Glas Sekt, Saft oder Selters und einer Brezel jahrstreff. bietet sich die Gelegenheit zum Kennen lernen der GRÜNEN VertreterInnen aus Rossdorf und dem Land- Mit grünen Grüßen kreis.

Euer Kreisvorstand

Anschrift: Im Alten Bahnhof, Holzgasse 7 in Roßdorf

e-Mail: kv @gruene-dadi.de Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe Internet: http://www.gruene-dadi.de ist am Montag, 24.11.2011 Auf geht`s - Eine Partei im Stimmungshoch Bericht zur 32. Bundesdelegiertenkonferenz in Freiburg 19.– 21. November 2010 von Renate Schäfer-Baab und Friedrich Battenberg

Der rote Faden durch den Parteitag zur Wiederwahl anstehenden Garde „Wohlfühlpartei“, die es allen recht Als Renate Künast in ihrem Bericht nicht in Sicht waren. Der Haushalt machen wollte, oder als die aus der Bundestagsfraktion mit den war solide, und über die politischen „Dagegenpartei“, die zu allen zent- Worten „Auf geht’s“ für einen Neu- Richtungen gab es nicht einmal in ralen politischen Entscheidungen aufbau der Demokratie plädierte Ansätzen Grundsatzauseinanderset- nur nein sagen wollte, oder gar als („es geht darum, das Bild von De- zungen. Gewiss: Der Streit um die die Partei der Besserverdienenden, mokratie im 21. Jahrhundert neu zu Olympia-Bewerbung Münchens die es sich leisten konnte, Bewährtes entwickeln“) traf sie ziemlich genau hatte die bayerischen Delegierten aufs Spiel zu setzen? Es gab kaum das, was die Partei im Augenblick derart aufgewühlt, dass es ihnen einen Redner oder eine Rednerin, besonders bewegt: Die Hoffnung, schließlich gelang, die nicht diese von den konservati- dass durch ein Mehr an direkter zum Rückzug aus der dazu gebilde- ven Parteien lancierten und den ihr Demokratie und eine stärkere Ein- ten Kommission zu zwingen; doch nahe stehenden Medien aufgegriffe- flussnahme von Basiskräften auf wen interessiert diese Debatte nen Vorwürfe thematisierten. Man politische Entscheidungen Fehlent- schon? Allenfalls ist damit die Chan- war fast erstaunt, mit welcher Vehe- wicklungen der Demokratie verhin- ce vertan, durch die Einbringung menz die Vorwürfe zurück gewiesen dert werden können. Die willkürli- ökologischer Gesichtspunkte auf die wurden; obwohl doch deren Unsin- che Aufkündigung des Atomkon- Gestaltung der Spiele, so sie über- nigkeit auf der Hand lag. Viele Me- senses unter dem Druck einer auf haupt nach Deutschland kommen, dien, wie hierzulande das Milliardengewinne erpichten Atom- Einfluss zu nehmen. Und die Idee „Darmstädter Echo“, haben den- lobby und die rücksichtslose Durch- zur Anhebung der Beitragsbemes- noch nichts begriffen – da sie auch setzung eines Projekts namens Stutt- sungsgrenze der gesetzlichen Kran- nach dem Parteitag noch eine politi- gart 21, das die Interessen des Men- kenversicherung von 3.750,- € auf sche Linie bei den GRÜNEN ver- schen in der Region verachtet und 5.500,- € - von den konservativen missten, weil sie es allen recht ma- dessen Befürworter einem Wahn Medien zugleich als Maßnahme zur chen wollten. Ob diejenigen Journa- technischer Machbarkeit, ja einem stärkeren Belastung des Mittelstan- listen, die derartige Vorwürfe erho- Glauben an stetigen Fortschritt ver- des missverstanden - : Er entsprach ben oder nachplapperten, jemals ein fallen sind: All dies sind Beispiele zwar nicht dem moderateren Vor- Partei- oder Wahlprogramm der dafür, wie eine auf Erhalt ihrer schlag des Bundesvorstands, kann GRÜNEN gelesen haben? schwindenden Macht bedachte, sich aber dennoch noch lange nicht als christlich nennende Partei die Inte- revolutionärer Akt der Parteilinken Die Gesamtstrategie des Bundesvor- ressen derjenigen Menschen verrät, verstanden werden. Er bewegt sich stands für die sie eigentlich Verantwortung ganz im Rahmen der Grundforde- Wie aus den Vorjahren gewohnt, trägt. So erscheint es längst an der rungen der Partei zur Herstellung hat der Bundesvorstand den Partei- Zeit, über neue Formen direkter einer größeren Gerechtigkeit und tag wieder bestens vorbereitet und Demokratie nachzudenken; wie ein Solidarisierung innerhalb des deut- organisiert. Die zahlreichen Anträge roter Faden zog sich diese Idee schen Gesundheitssystems. Die Ein- und Änderungsanträge wurden be- durch viele Redebeiträge des Partei- zelheiten dazu lassen sich in den reits im Vorfeld in Absprache mit tags. Und nicht nur hier hatten die Presseberichten aller großen Tages- den AntragstellerInnen soweit har- „Schwaben“ das Wort und mit ih- zeitungen nachlesen, so dass hier monisiert bzw. entschärft, dass sich rem „Schwabenstreich“ auch die nichts weiter dazu berichtet werden unnötige und Zeit aufwändige Kon- Sympathie der Delegierten auf ihrer muss. troversen um Nebenfragen vermei- Seite. den ließen. Manche brisanten An- Unfaire Vorwürfe gegenüber den träge – wie ein Antrag der BAG Das Interesse der Medien GRÜNEN ChristInnen samt den dazu einge- Noch nie hat in den letzten Jahren Was war es also, was die Medien so brachten Gegen- und Änderungsan- ein Parteitag der GRÜNEN ein der- brennend am Parteitag der GRÜ- trägen zur Frage des Neugestaltung art großes Medienecho gefunden, NEN interessierte? Offensichtlich des Religionsverfassungsrechts – wie die Freiburger Versammlung. weniger die Inhalte grüner Politik, wurden ohne weitere Diskussion Dabei waren noch nicht einmal als die Frage danach, wie die Partei oder Abstimmung an die Bundes- Welt bewegende Beschlüsse oder auf die hohen Umfragewerte rea- tagsfraktion und neue Arbeitsgrup- Richtungsentscheidungen zu erwar- gierte, und wie die Parteiführung pen zur weiteren Behandlung über- ten. Selbst die Wahlen zu Bundes- mit der seit längerer Zeit wieder wiesen. Was hier mit Zeitmangel vorstand und Parteirat hatten kei- sichtbar werdenden Machtperspekti- begründet wurde, war natürlich nerlei Brisanz, da ernsthafte Gegen- ve umging. Entpuppte sich die Par- auch dem Bestreben geschuldet, kandidaturen zur bewährten alten, tei tatsächlich als die möglichst wenig Unruhe unter den

Seite 2 Es griene Blädsche Nr. 260 potentiellen WählerInnen zu verur- gentliche „werteorientierte, linke („Für den Ausbau des Zugverkehrs, sachen, um nicht die guten Umfra- Reformkraft,“ die auf Vielfalt setze für mehr Güter auf der Schiene: gewerte zu verlieren. Man mochte und damit „eine gerechtere Repu- Stuttgart 21 stoppen!“). Winfried dies bedauern – doch angesichts der blik“ erreichen wolle. plädierte in seiner mit großem Bei- Macht der konservativen Medien, fall aufgenommenen Rede dafür, die jeden nur geringfügigen Fehler Die Anträge des Bundesvorstands dass das Verhältnis von Staat und aufgegriffen hätten, erschien die Dass die Anträge des Bundesvor- Bürgergesellschaft neu geordnet Zurückhaltung des Bundesvorstands stands, in die die meisten Ände- werden müsse. In Zukunft müsse im Hinblick auf die Zulassung un- rungsanträge aus der Mitte der Dele- die Zivilgesellschaft mit den demo- nötiger Kontroversen verständlich. gierten oder aus den Bundesarbeits- kratischen Institutionen verhandeln, gemeinschaften bereits im Vorfeld denn „das ist der Weg, wie wir un- Die ‚Zugpferde’ Cem und Claudia integriert wurden, ganz überwie- sere Demokratie weiter entwickeln Zum Inhalt und Verlauf des eigentli- gend mit großer Mehrheit oder so- müssen“. Es war dann fast ein we- chen Parteitags muss hier nicht de- gar einstimmig verabschiedet wur- nig schade, dass neben den vier Leit- tailliert berichtet werden. Die politi- den, darf nicht zu dem Fehlschluss anträgen des Vorstands und dem sche Rede Cem Özdemirs, inhaltlich verleiten, die Partei habe das kontro- „Stuttgart 21“-Antrag Winfrieds die und rhetorisch eine Meisterleistung, verse Diskutieren verlernt und ver- verbliebenen 47 V-Anträge mangels entwickelte das Modell einer ge- lasse sich vollständig auf die höhere Zeit entweder ganz von der Tages- meinwohl-orientierten Politik, die in Vernunft des Vorstands. Im Gegen- ordnung genommen oder zur dem Ausspruch gipfelte: „Es ist teil: Kontroversen und unterschied- Weiterbehandlung an Gremien ver- Zeit, dass wir mehr direkte Demo- liche politische Ansichten tauchten wiesen wurden, oder aber ohne gro- kratie wagen“. Zwischen den wohl- immer wieder auf – auch wenn man ße Diskussion verabschiedet wur- bekannten allgemeinen Forderun- sich am Schluss dann doch im Gro- den. Dies gilt auch für den als gen, die sich ausdrücklich auch auf ßen und Ganzen einig war – abgese- Dringlichkeitsantrag kurzfristig ein- die „Zukunft der Schöpfung“ bezo- hen von der erwähnten Gesund- gebrachten Antrag Omid Nouri- gen, gesellten sich sehr konkrete heitspolitik, bei der größere Gegen- pours und anderer, der vor dem Forderungen, etwa nach einer Fi- sätze in Einzelfragen nicht über- Hintergrund der Äußerungen des nanztransaktionssteuer und nach brückt werden konnten. Außer dem Verteidigungsministers vor einer der Herabsetzung des Wahlalters schon erwähnten Antrag zur Ener- ‚Normalisierung’ militärischer Ge- auf 16 Jahre. Claudia Roth, die ei- giepolitik brachte der Bundesvor- walt warnte und damit der Militari- gentlich nur den Antrag „Energie stand einen Antrag zur Zukunft der sierung deutscher Außenpolitik eine der Zukunft“ einbringen sollte, Kommunen („Demokratie braucht Absage erteilte. Hier wie an vielen nahm ebenfalls die Gelegenheit starke Kommunen“), einen solchen anderen Stellen wären ausführliche wahr, sich grundsätzlich zu äußern. zur Nahostpolitik („Grundlinien Diskussionen eigentlichen ange- Sie plädierte für eine grüner Nahostpolitik – für einen bracht gewesen. „selbstbewusste Demokratie“, dauerhaften und gerechten Frieden schlug die Einführung einer Kero- zwischen Israel und Palästina“) und Wahlen zu Bundesvorstand und Par- sinsteuer und die Abschaffung des zur Gesundheitspolitik („Zugang, teirat Dienstwagenprivilegs vor – alles Teilhabe, Prävention: Grüne Ge- Obwohl es bei den Wahlen zu Bun- nicht ganz neue Forderungen, die sundheitspolitik erhält und stärkt die desvorstand und Parteirat keinerlei aber hier zum Gegenstand offizieller Solidarität“); alle diese Anträge ka- Überraschungen gab, waren doch grüner Politik gemacht wurden. men nicht aus ‚heiterem Himmel’, die jeweils von den KandidatInnen Auch, dass Klimaschutz in die Ener- sondern waren bereits im Vorfeld erzielten Ergebnisse aufschlussreich. giepolitik integriert werden müsse, diskutiert, auch mit Bundesarbeits- Claudia Roth, die mit gut 79 % (bei ist für uns GRÜNE selbstverständ- gemeinschaften abgestimmt oder gar über 13 % Nein-Stimmen) ein relativ lich. So war ihre Gesamturteil, dass in eigenständigen Konferenzen (wie schlechtes Ergebnis erzielte, hatte unser Energiekonzept zwar ambitio- zur Nahostpolitik) erarbeitet. Die damit offenkundig eine Abfuhr von niert, aber doch auch realitätstaug- Debatten darüber ließen zahlreiche den bayerischen Delegierten für ihr lich sei, die logische Schlussfolge- unterschiedliche Perspektiven erken- Olympia-Engagement erhalten. rung aus ihrer Rede. Reinhard nen, zugleich aber auch am Ende Cem Özdemir hingegen konnte das Loske und Jürgen Trittin schlossen weitgehenden Konsens, sieht man Ergebnis seiner Wahl vor zwei Jah- sich dem an, letzterer mit dem Fa- von dem gesundheitspolitischen ren deutlich auf beinahe 89 % der zit, dass „Energiepolitik einen ver- Antrag ab. Stimmen verbessern. Dies lag nicht lässlichen politischen Rahmen nur an seiner gut gelungenen Bewer- (brauche).“ In einer weiteren Rede Hinzugerechnet werden muss noch bungsrede, in der er u.a. auf die For- setzte sich Claudia für eine neue ein von und derung nach Inklusion Behinderter Aufklärungshaltung ein, und zwar anderen eingebrachter „V- einging und sich der Wachstums- „wider den Menschen feindlichen Antrag“ (der aber separat behandelt und Lebensstilkritik anschloss, die Geist der Ausgrenzung“. Die Partei wurde), der sich mit dem leidigen verstärkt zu diskutieren er den Bun- der GRÜNEN sei deshalb die ei- Thema „Stuttgart 21“ beschäftigte desarbeitsgemeinschaften anheim

Januar 2011 stellte; es lag auch an seinem Anse- von den Gremien, die meist zwi- he, sich aber sehr wohl mit dieser hen, das er u.a. durch seinen Auf- schendurch tagen konnten, abver- Liste identifiziere und sie unterstüt- tritt bei den Stuttgarter Demonstran- langt wurde, ihre Sitzungen im Vor- ze. Das gab den Ausschlag, die Ver- ten erwerben konnte. Aber auch die feld der BDK oder im Anschluss an sammlung votierte in einem Mei- beiden anderen hauptamtlichen Mit- diese zu veranstalten. Gerade ange- nungsbild mit deutlicher Mehrheit glieder des Bundesvorstands, Steffi sichts dessen, dass die Sitzungen für eine Kandidatur. Lemke und Dietmar Strehl, konnten sich angesichts der zahlreichen Ein- Auf Platz 1 wurde die Kreistagsfrak- als Bundesgeschäftsführerin und zelanträge vielfach bis in die Nacht tionsvorsitzende Brigitte Harth ge- Bundesschatzmeister der Partei je- hinein zogen, wird man im Bundes- wählt. In ihrer Bewerbungsrede be- weils über 80 % der Stimmen einfan- vorstand wohl überlegen müssen, ob schrieb sie das Missverhältnis aus gen. Astrid Rothe-Beinlich, die frau- diese gedrängte Form der Parteitage der sozialen Verantwortung, die die enpolitische Sprecherin im Bundes- so noch aufrecht erhalten werden verschiedenen Kreisbehörden für vorstand, hatte es bei zwei Gegen- kann. die Bürgerinnen und Bürger haben kandidatinnen (Doris Wagner und und den nicht vorhandenen politi- Tanja Prinz) schon etwas schwerer. schen Gestaltungsmöglichkeiten auf Aber auch sie konnte sich durch ihr Kreisebene. Sie streifte die Frakti- authentisches Auftreten und ihre onsarbeit der vergangenen Wahlpe- glaubhaften Äußerungen („ich wer- Pressemeldung zur Wahl- riode und die besonderen Anforde- de mich immer widersetzen“; versammlung am rungen in einer Koalition: „Wir sind „Demokratie ist kein Selbstläufer“; zwar der kleinere Koalitionspartner, „Frauen müssen in Würde leben 17.11.2010 aber wir wollen stärker werden. 2 können“) schon im ersten Wahl- oder 3 Sitze mehr wären toll. Das gang mit absoluter Mehrheit durch- „Beste und größte Liste, würde die Arbeit in der Fraktion setzen. Gegen das bisherige Bundes- deutlich verbessern und die Belas- vorstandsmitglied Malte Spitz kan- die die Kreis-Grünen je tung der einzelnen Mitglieder ver- didierte der ehemalige Sprecher der aufgestellt haben!“ ringern.“ Grünen Jugend, Stefan Schilling, der ebenso wie Malte einen guten So kommentierte der grüne Kreis- Der Sprecher des Kreisverbandes Eindruck bei den Delegierten hinter- beigeordnete und Schuldezernent Christian Flöter wurde auf Platz 2 ließ. Die Sympathien lagen jedoch Christel Fleischmann die Wahlliste gewählt. Er wies darauf hin, dass bei Malte, der durch seinen Sprach- zur Kreistagswahl am 27. März Christel Fleischmann auch für den fehler zwar rhetorische Probleme 2011. In ihrer Wahlversammlung Umwelt- und Energiebereich zu- hatte, aber dennoch inhaltlich ge- am 17. November 2010 in Reinheim ständig sei. Auf dem Weg zur 100%- wichtige Aussagen machen konnte. haben die Grünen mit 56 Personen erneuerbaren Energie-Region kä- Mit knapp 54 % konnte er sich eine beachtliche Liste aufgestellt. men noch viele Aufgaben und Prob- durchsetzen. Zu Beginn der Versammlung, die lem auf den Kreis und seine Ge- Bei den Wahlen zum Parteirat wur- von Landesschatzmeister Jochen meinden zu. „Der Ausbau der Er- den konnten sich alle kandidieren- Ruoff aus Lindenfels geleitet wurde, neuerbaren Energien mit Windkraft, den Frauen ohne Probleme durch- diskutierte die Versammlung dar- Photovoltaik oder Elektromobilität setzen (Anja Haiduck, Rebecca über, ob Christel Fleischmann als reicht nicht aus, wir müssen auch Harms, Antje Hermenau, Theresa hauptamtlicher Dezernent mit auf intensiv an der Reduzierung unseres Schopper, Renate Künast und Bär- die Liste gehen solle oder nicht. Da- Energieverbrauchs arbeiten.“ bel Höhn). Bei den Männern blieb gegen spricht, dass er das Mandat Auf den vorderen Listenplätzen fin- nur der weithin unbekannte Dr. Ge- nicht annehmen kann, wenn er ge- den sich erfahrene KreispolitikerIn- org Gafuß (Religionslehrer) auf der wählt würde, dass lässt die Hessi- nen wie Marianne Streicher- Strecke, während Tarek al-Wasir, sche Gemeindeordnung nicht zu. Eickhoff (Platz 3), Jochen Myrzik , Max Löffler, Boris Dennoch ist die Kandidatur nicht (4), Barbara Roos (5), Dr. Friedrich Palmer, Volker Ratzmann, Gerhard ausgeschlossen und es spricht dafür, Battenberg (6) aber auch Kreistags- Schick und Jürgen Trittin gewählt dass die anerkannt gute Politik, die „Neulinge“ wie Iris Schimpf-Reeg wurden, unter ihnen Jürgen mit Fleischmann in seiner Amtszeit in (7) und die Kreisschatzmeisterin dem besten Ergebnis, nämlich über den Bereichen Bildung und Umwelt Susanne Hoffmann-Maier (9). Auf 87 %. zu verantworten hat, auch für die den letzten Plätzen kandidieren ehe- grüne Kreistagsliste werben soll. malige KreispolitikerInnen wie Wer die drei Tage Sitzungsdauer in „Meine Arbeit ist von einem guten Konrad Hoppe und der ehemalige der Freiburger Messehalle ausge- grünen Wahlergebnis abhängig. Erste Kreisbeigeordnete und Chef harrt hatte, womöglich noch im Dafür möchte ich mich persönlich des Darmstädter Bauvereins Jürgen Vorfeld bei den AntragstellerInnen- einsetzen und um jede Stimme wer- Braun, sowie der grüne Bürgermeis- treffen dabei war, war am Ende an ben.“ Mit dem letzten Listenplatz ter aus Alsbach-Hähnlein Georg den Grenzen seiner Kräfte ange- zeige er, dass er nicht wirklich für Rausch. Die vollständige Liste fin- langt. Hinzu kommt, dass von den ein Kreistagsmandat zur Wahl ste- det sich im Anhang. Seite 4 Es griene Blädsche Nr. 260 Der Versammlungsleiter Jochen 48. Manfred Nodes Ruoff bedankte sich bei den Teil- 49. Gerhard Bönifer-Dörr nehmerInnen am Ende für die dis- 50. Rudolf Bauer-Roos ziplinierte Diskussion und wünschte 51. Roland Maiwald der Kreistagsliste viel Erfolg. Chris- 52. Klaus-Dieter Fuchs-Bischoff tel Fleischmann sieht in dieser Liste 53. Konrad Hoppe eine großartige Unterstützung für 54. Dr. Hans-Jürgen Braun seine Arbeit. „Ich freue mich darauf, 55. Georg Rausch mit euch gemeinsam Wahlkampf zu 56. Christel Fleischmann machen. Unsere derzeit guten Um- frageergebnisse sollen zu Kreuzchen auf den Stimmzetteln werden.“

1.Brigitte Harth 2.Christian Flöter, 3.Marianne Streicher-Eickhoff 4.Jochen Myrzik 5.Barbara Roos 6.Prof. Dr. Friedrich Battenberg 7.Iris Schimpf-Reeg 8.Dr. Walter Sydow 9.Susanne Hoffmann-Maier Einladung zur Veranstaltung 10.Robert Ahrnt

11.Chris Krämer „Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum“ 12.Christian Grunwald

13.Barbara Walter 14.Michael Schäfer Freitag, den 14. Januar 2011 um 20.00 Uhr 15.Renate Schäfer-Baab 16.Ben Lüttges Gaststätte „Kühler Grund“, Heinrichstr. 17 in Reinheim 17.Ramona Halbrock 18.Wolfgang Stühler mit 19.Ellen Mink ♦ Kordula Schulz-Asche, Landesvorsitzende und gesundheitspolitische 20.Ernst Ludwig Becker Sprecherin der hessischen Grünen 21.Claudia Schlipf-Traub ♦ Dr. Günter Haas, Mitglied der Vertreterversammlung der KV Hessen 22.Thomas Rehahn und stellvertretender Vorsitzender der Hausärzteverbandes Hessen 23.Maria Dörr ♦ Dr. Hans Menningmann, Facharzt für Kinder - und Jugendmedizin, 24.Aeneas Weckenmann Sprecher der Grünen Reinheim 25.Christine Kelter-Honecker ♦ Christian Keller, Betriebsleiter der Kreisklinik Groß-Umstadt 26.Ralf Guinet ♦ Peter Kaufmann, Pflegedienstleider der Kreisklinik Groß-Umstadt 27.Angelika Kiermeier 28.Rainer Schönenberg Die ausführliche Einladung erhaltet ihr mit separater Post. 29.Barbara Müller-Weber 30.Herbert Nebel 31.Christa Kaufmann Veranstaltungsankündigung 32.Manfred Schröpfer 33.Jutta Quaiser Der Ortsverband Groß-Zimmern lädt gemeinsam mit dem Kreisverband 34.Dr. Reiner Plasa ein: 35.Ellen Braun

36.Stephan Weber Termin: 11. Februar 2011 um 19.00 Uhr 37.Eberhard Schreiber Ort: Kulturzentrum „Glöckelchen“ Angelstraße in Groß-Zimmern 38.Werner Grimm 39.Andreas Tengicki mit 40.Günter Six Marianne Streicher-Eickhoff, Bürgermeisterkandidatin 41.Heinz Jung 42.Reinhard Fliß Jazz-Musik mit Peter Wiesner und seiner Band 43.Hans Menningmann 44.Heinz Gengenbach Brasilianischem Essen und vielen netten Gästen 45.Tilmann Schmieder 46.Frieder Kaufmann Bitte den Termin vormerken. 47.Jürgen Wolf

Januar 2011

Einladung zur Kreismitgliederversammlung

am Mittwoch, den 19. Januar 2011 um 20.00 Uhr Gaststätte Brückenmühle im Bürgerzentrum, Ober-Ramstädter-Str. 2 in Nieder-Ramstadt

Wir haben am 1. Dezember 2010 intensiv über die vorliegenden Beiträge des Kreiswahlpro- gramms diskutiert und Änderungs– und Ergänzungsvorschläge erarbeitet.

Die aktuelle Fassung des Entwurfs könnt ihr unter www.wurzelwerk-gruene.de nachlesen und kommentieren.

Tagesordnung:

1. Begrüßung, Protokoll, Sitzungsleitung 2. Diskussion und Verabschiedung des Kreiswahlprogramms 3. Verschiedenes

24. August 2010 Geburtstagsempfang Christel Fleischmann

Redaktion: Kreisverband Darmstadt-Dieburg S. Hoffmann-Maier, Darmstädter Str. 1, 64397 Modautal (Ernsthofen) Tel. 06167-913 579 Email: [email protected]

Spenden und Beiträge an: Sparkasse Dieburg Konto 110 111 705 BLZ 508 526 51 oder Postbank Frankfurt Konto 316 429 606 BLZ 500 100 60

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