INFO–MAGAZIN

Herbst 2006/07 | Ausgabe 01

| OFV–INFO Inhalt

Mädchenfussball Seite 5

Fairplay Seite 6

Naturrasen oder Kunstrasen Seite 7

Gelesen Seite 9

Thema Gewalt Seite 10-11

Standpunkt Seite 13

Meinung Seite 14-15

Universitätssport Seite 16-17

Fussball International Seite 19-21

Fussball National Seite 22-25 cool and clean Seite 27

100 Jahre FC Frauenfeld Seite 28

19. Fussballcamp in Davos Seite 29

OFV-INFO-Kalender Seite 30

Wichtige Adressen Seite 31 Fotos: Mario Gaccioli

EDITORIAL 3

Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Fussballfreunde Ein goldiger Herbst mit herrlichen, ja beinahe sommerlichen Temperaturen, geht langsam zu Ende und wir stehen einmal mehr vor der unabdingbaren Winterpause.

Wenn ich aus dem Fenster schaue, die letzten herbstlichen noch Ich meine, diese Zahlen sprechen für sich. Wir im OFV werden mit immer wärmenden Sonnenstrahlen geniessend, fällt es mir echt aller Schärfe mit noch härteren Strafen gegen diese Sünder vor- schwer meine Gedanken auf den nahenden Winter einzustellen. gehen. Denn es kann doch nicht sein, dass insbesondere bei den Aus dieser Einstellung heraus erlaube ich mir deshalb – auf die Junioren praktisch jede 2. Suspension gegen Vergehen ausge- von wenigen Ausnahmen abgesehene, eigentlich aber abge- sprochen werden muss, die mit Fussball, sportlicher Gesinnung schlossene Herbstrunde 2006/2007 – mit der folgenden, lapidaren oder echtem Zweikampfverhalten überhaupt nichts zu tun ha- Feststellung zurückzuschauen. «Petrus ist halt doch ein Fussballer». ben; geschweige denn über Sieg oder Niederlage von Bedeutung sind. Diese sind reine Respektlosigkeit und absolute Gewaltbe- Was mit dem Start in einem verregneten und kühlen Monat Au- reitschaft. Und hier sind nicht nur die Verantwortlichen, sondern gust begann, entwickelte sich in den Monaten September und im Besonderen auch die Eltern gefordert. Abschliessend sei sogar Oktober zu einem witterungsbedingt geradezu sensationellen noch die Frage erlaubt – was bleibt denn noch zu tun? – wenn Verlauf dieser spannungsreichen Herbstrunde. Traditionsgemäss nicht einmal mehr Spielsperren und Geldbussen zur Abschrec- als «Altweibersommer» bezeichnet bescherte uns das zum Teil kung genügen. traumhafte Wetter Bedingungen zum Fussballspielen wie es auch die kühnsten Optimisten nicht erwarten durften. Aus dieser Tat- Ich möchte an dieser Stelle aber nicht mehr weiter debattieren, sache heraus wurde ein reibungsloser Spielbetrieb ermöglicht, sondern alle aufrufen – helfen Sie mit – damit wir uns wieder über der punkto Flexibilität und gegenseitigem Arrangement zum echten, begeisternden und fairen Fussball freuen können. wohl besten und problemlosesten der vergangenen Jahre zählen dürfte. Dank diesen fantastischen und sehr angenehmen Bedin- Zum Jahresende ist es mir ein echtes Bedürfnis allen Vereinen mit gungen wurden viele Begegnungen und Auseinandersetzungen ihren Funktionären, meinen Kollegen in den Gremien, den uns zu tollen Erlebnissen für Akteure, Zuschauer und verantwortliche sehr wohlgesinnten Inserenten, Ihnen geschätzte Leserinnen und Funktionäre. Denn mal abgesehen von Sieg und Niederlage, von Leser, sowie all den nicht Genannten für das mir im vergangenen Freuden und Leiden in heiss umkämpften Spielen, geschätzte Jahr geschenkte Vertrauen und die sehr erspriessliche und erfreu- Fussballfreunde, fällt es doch um vieles leichter, dank schönster liche Zusammenarbeit recht herzlich zu danken. Rahmenbedingungen den Fussball zu geniessen. In der Hoffnung, dass auch Sie in der bald beginnenden Advents- In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen Beteiligten, Verant- zeit kostbare Augenblicke finden mögen und diese so echt ge- wortlichen und Funktionären für das riesengrosse Engagement, niessen dürfen wünsche ich Ihnen für die kommenden Festtage das stets entgegengebrachte Verständnis, sowie die grossartige alles Gute, viel Erfolg und beste Gesundheit, sowie einen fröh- Unterstützung zum Wohle des Breitenfussballs und einer sinnvol- lichen und gesunden «Rutsch ins 2007». len Freizeitgestaltung. Mit lieben Grüssen freue ich mich auf ein gemeinsames und er- Mit diesen Zeilen und so quasi echt zufrieden könnten wir uns nun folgreiches Neues Jahr. in die wohlverdiente Winterpause verabschieden. Doch dem ist nicht so – im Gegenteil – nicht etwa um die bereits in den Gazet- Ihr Albert Kern Regionalpräsident OFV ten breitgeschlagenen Zustände noch zu unterstreichen ist es mir ein grosses Bedürfnis, auch an dieser Stelle auf die beängstigend zunehmende Verrohung auf den Fussballplätzen aufmerksam zu machen. Wir alle sind dringend aufgefordert, alles nur Mögliche zu unternehmen, damit dieser beschämenden und mit nichts zu ent- schuldigenden Entwicklung rigoros Einhalt geboten wird.

Die nachfolgende Statistik soll keine Dramatisierung – sondern ein absolut dringender Denkanstoss sein:

Suspensionen Herbstrunde 2006/2007 Aktive/Sen. Jun. A Jun. B Jun. C Suspensionen an Spieler ca. 750 80 100 50 Grobe Unsportlichkeit/abschätzige Worte an SR/SRA 52 19 25 14 Tätlichkeiten an Gegner 85 21 16 7 In Prozenten 19 % 50 % 41 % 42 %

Mädchenfussball 5

Ein gelungener Tag für den Mädchenfussball

es ein Highlight in ihrer jungen Fuss- ballzeit, mit den Besten des Schweizer Frauenfussballs einen Match zu be- streiten. Die Bewunderung war so gross, dass die Mädchen danach auf Autogramm-Jagd gingen.

Faire Wettkämpfe beim Turnier Nach dem Spaghetti-Plausch, der von den Frauen und Verantwortlichen des FC Münsterlingen hervorragend orga- nisiert wurde, folgte das abschliessen- de «Holland»-Turnier. Obwohl die Spie- le ohne Schiedsrichter ausgetragen wurden, gab es keinerlei Probleme. Faire Spiele sorgten dafür, dass man den gelungenen Tag auch so zum Lena «Alex Frei» umdribbelt die NLA-Torhüterin Manuela Mäder Schluss bringen konnte. Die vier Ge- winnerinnen wurden zum Schluss mit Es war noch Grau-in-Grau auf der An- tion und viel Spass durchgeführt wur- einem T-Shirt belohnt, Sieger an die- lage des FC Tägerwilen, da sah man den. Fränzi Rüttimann, Manu Mäder, sem Tag war aber der Mädchenfussball schon die 1.Liga-Fussballerinnen des FC Manu Derungs, Siss Hügli (FC Schwer- in der Bodenseeregion. Münsterlingen an den letzten Vorbe- zenbach), Nicole Gassmann (luwin.ch) reitungen für den Mädchen- und Frauen- und Vero Maglia (FFC Zürich-Seebach) Rundum zufriedene Gesichter fussballtag. Es sollte ein toller Tag wer- boten den Kids abwechslungsreiche Man konnte nur allen Vereinen für den, in dem die Mädchen Freude pur Übungen, in denen sie ihre Erfahrun- ihren Beitrag danken, dass die Mäd- am Fussball haben sollten. Es gelang! gen und Tricks weitervermittelten. chen einen solchen Tag erleben durf- Alle Gesichter trugen ein Lächeln nach ten. Alle Beteiligten, ob Vereinstrainer, Hause! Highlight beim «Mätchli» Nationalliga-Fussballerinnen, Vereins- Nach dem Training boten sich zwei ge- vertreter, Eltern und nicht zuletzt die Die vier Vereine FC Münsterlingen, AS mischte Teams aus den Nationalliga-A- Spielerinnen waren zufrieden und glück- Calcio Kreuzlingen, FC Tägerwilen und Fussballerinnen und sechs Juniorinnen lich über diesen Tag. Die Motivation FC Kreuzlingen boten den 58 fussball- zusammengestellt, ein unterhaltsames den Mädchen-Fussball weiter voranzu- begeisterten Mädchen einen eindrucks- «Mätschli». Schöne Tore, zahlreiche treiben ist gross. Ideen für weitere ge- vollen Tag, den sie so schnell nicht Torszenen, aufopfernd kämpfende Ju- meinsame Anlässe sind bereits vorhan- vergessen werden. Ob Trainings, Fest- niorinnen ergaben ein munteres Spiel- den. In den nächsten Tagen wird man wirtschaft oder das Turnier am Nach- chen. Die restlichen Juniorinnen feuer- in einer Sitzung ein Fazit ziehen, um mittag, alles lief bestens organisiert ten die Teams an und umjubelten die dann auch nächste Schritte planen zu nach Plan. Mit einem gesponserten Tore. Für diese sechs Juniorinnen war können. Gutschein und Getränkeflaschen konn- te man alle Mädchen zum Abschluss noch mit Geschenken überraschen.

Begeisterung im Training Das Training frühmorgens wurde in sechs Gruppen abgehalten, die je von einer Nationalliga-A-Fussballerin gelei- tet wurde. Die Anspannung der Traine- rinnen wechselte sehr schnell in Freude und Begeisterung. Diese konnten sie auch auf die Mädchen übertragen, so- dass die Trainings mit viel Eifer, Motiva- Am «Holland»-Turnier wurde um jedes Tor gekämpft! 6 Fairplay

Wer nicht hören will … muss es spüren! Haben Sie noch in Erinnerung? «Es genügt nicht, zu wissen, man muss es auch wollen. Und es genügt nicht, zu wollen, man muss es auch tun.»

Leider zählen Worte, Empfehlungen, Rat- nicht mehr mit Worten, resp. Wünschen 23./24. September. Bei Inspektionen schläge u.ä. nichts mehr. Seit Jahren säen gebremst werden. Auch (längere) Su- konnten wir feststellen, dass die Mann- wir «Fairness» in der Hoffnung, die Früch- spensionen und (höhere) Bussen sind schaften zusammen mit einem Mädchen te einmal ernten zu können. Leider kein wirkungsvolles Mittel, hier wegwei- oder Knaben, eingekleidet in einem Fair- (noch) ohne Erfolg. send einzugreifen. play-T-Shirt, einlaufen, im Spiel aber ver- Man ist gezwungen, härtere Massnah- gessen wird, was diese Aktion eigentlich Vielfach ist zu lesen: «Leider fehlt in vie- men einzuführen. Die Zeiten von «dies bringen sollte. Das Ressort Strafwesen in len Fällen der Respekt und die Fairness könnten sein» sind vorbei. unserem Verband hat daher kaum weni- gegenüber Schiedsrichter und Gegen- Ab sofort heisst es, «Das sind»: ger Straffälle zu beurteilen, als an einem spieler; in zunehmendem Masse auch im «normalen» Wochenende. Juniorenbereich. Häufig fehlen verant- - Sicherheitskonzept vorlegen wortliche Erwachsene, oder sie nehmen - Überwachung durch Sicherheitsdienst Sicher müssen und dürfen wir nicht alles ihre Aufgabe nicht, oder zuwenig war.» - Punkteabzug «Schwarzmalen». Zum Glück überwiegen - Ausschluss vom Spielbetrieb (noch) die Spiele, nach denen man Die Straffälle nehmen zu. Dies nicht nur - Erteilung eines Platzverbotes Schiedsrichter und Gegner beim fried- bei den Spielern, nein, auch bei Trainern lichen Shake-hands antrifft. Wenige «an- und Betreuern hat das Reklamieren und Weiter finde ich eine Massnahme beim dere» Partien aber genügen, um den Beleidigen der Schiedsrichter zugenom- Aargauischen Fussballverband so toll, Fussball zu zerstören. Hier gilt daher, die- men. Drohungen und Aggressionen nach dass wir diese auch für uns «kopieren» sen Unverbesserlichen eine längere «Ge- Spielschluss erleben eine deutliche Zu- sollten, so nämlich: denkpause» zu ermöglichen. nahme; wobei hier die Fans (Zuschauer) stark mitbeteiligt sind. (Unter diesen Um- «Negativ auffallende Spieler, Trainer und Mario Osta ständen wird es immer schwieriger wer- Funktionäre haben sich nebst einer Be- OFV-Vizepräsident und den, Interessierte für das Schiedsrichter- strafung neu auch persönlich vor dem Fairplay-Verantwortlicher amt zu gewinnen. Deshalb spüren heute Verband zu verantworten.» schon einige Vereine, wie schwierig es ist, (Gemäss Art. 7 unserer Statuten ist ein das nötige Kontingent an Schiedsrichtern solches «Aufgebot» möglich und ver- zu stellen.) pflichtet, Folge zu leisten.)

Diese negativen Vorkommnisse auf und Alljährlich im Herbst legt der SFV ein neben den Spielfeldern können leider «Fairplay-Weekend» fest. Dieses Jahr am

Wir rufen Weisungen in Erinnerung:

★ Rauchverbot in der technischen Zone. ★ Technische Zone: Die Distanz zwischen Seitenlinie und technischer Zone muss mindestens einen (1) Meter betragen. ★ Spielerpässe und Spielerkarte sind in der 3. Liga (Herren) 45 Minuten vor Spielbeginn dem Schiedsrichter abzugeben. Bei Spielen mit SR-Trio eine Stunde vor dem Anpfiff. ★ Pikettdienst bei den Herren 2. Liga regional und 3. Liga gilt wieder für alle Spiele. ★ Beide Mannschaften haben das Recht, einen Linienrichter zu stellen. Macht der Gast davon keinen Gebrauch, muss das Heimteam beide Linienrichter stellen. ★ Einsprachen: Wird vom Verein gegen Spielersperren Einsprache erhoben, muss der Spieler ebenfalls unterschreiben. ★ Spielverzögerungen bei Spielaufnahmen können mit einer Verwarnung bestraft werden. -oa- Naturrasen oder Kunstrasen 7

Ein Plädoyer für den guten alten Naturrasen! Wo die Young Boys ihre Heimspiele austragen, da wächst kein Gras mehr. Da ist der Fussball sauber, clean, steril. Künstlich, körperlos, seelenlos. Des Rasens und damit seiner Grundlage beraubt.

Harte Zweikämpfe? Denkste! Zu gross geprüft. Vielleicht sind wir schon 2010 ist die Angst vor Verbrennungen. in Südafrika so weit», sagte der Fifa- Präsident während der WM in Verschmutzte Spieler? Fehlanzeige! Deutschland. Porenfrei sauber soll die Geld- maschine Fussball im 21. Jahrhundert Und der einfache Fan der ursprünglich wie geschmiert laufen. einfachen Büezer-Sportart? Muss er sich das von oben diktierte Plastik ein- Chancengleichheit? Lachhaft! Zu Hau- fach gefallen lassen? Als Fussball- se in Salzburg spielte Red Bull (ja, so Konsument hat er zwei Möglich- heissen heutzutage Fussballklubs …) keiten: Er kann aber auch von unten schon letzte Saison auf Kunstrasen Druck machen und sich dem Plastik- und gewann 15 seiner 18 Heimspiele. Tschutten verweigern. Denn in halb- leeren Stadien ist Fussball selbst auf Warum also dieser Irrwitz, Fussball Kunstrasen kein Geschäft. auch bei uns auf leblosem Plastik zu (Quelle: Blick) spielen? Die Achillessehnen der Spieler zu opfern? Ein vom Granulat ausge- hendes Krebsrisiko in Kauf zu neh- men? Die Augen der Fans zu beleidi- Umfrage mit deutlichen Resultaten gen? Den Fussball zu kastrieren? Warum halten bei YB sämtliche Funktionäre, Schlechte Noten für den Kunstrasen: Trainer, Spieler, Masseure und Ballauf- pumper ihren Kunstrasen für das Non- 88% der Super-League-Spieler sind plusultra? gegen den Gummirasen. Dies ergab Ganz einfach: Die Meinungen vieler eine Umfrage der Swiss Association of Beteiligter sind ebenso künstlich wie Football Players. Die Spieler-Gewerk- der Rasen. Wer bei YB arbeitet, muss diesen Schwachsinn stark finden. Denn schaft befragte insgesamt 150 Super- wer zahlt, befiehlt. Und bei modernen League-Spieler. Hauptgrund für die Klubs mit modernen Arenen sind es die modernen Stadionbetreiber, die Ablehnung ist die Angst vor Verlet- befehlen. zungen. Die Spieler sind auch der YB war erst der Anfang. Andere Klubs Ansicht, dass Fussball auf Kunstrasen werden folgen. Denn wer von den ein komplett anderes Spiel sei. Ausser- Vorteilen eines multifunktionalen Sta- dions profitieren will, muss einen Pakt dem sei die Umstellung von Natur auf mit den Stadionbetreibern eingehen. Kunstrasen extrem schwierig. Als ein- Muss die Interessen des Fussballs der Gewinnoptimierung opfern. Muss frü- ziges Team in der Super League spie- her oder später seinen Naturrasen len seit dieser Saison die Berner Young rasieren. Muss seine Seele verkaufen. Boys im Stade de Suisse auf Kunstrasen. Einzig die Fifa könnte den globalen Vormarsch des Kunstrasens stoppen. Aber die will nicht. Denn wenn es um (Quelle: Blick) Gewinnoptimierung geht, sind Sepp Blatter und seine Getreuen stets sofort am Ball. «Kunstrasen wird eingehend

Wir wollen fairen Sport.

Gelesen 9

Gute Karten für die Nati-Fans

Billette für die Euro 2008 in der Schweiz und in Österreich sollen billiger sein als jene der WM. Die Stadien an der Fussball-Europameisterschaft sind wesentlich kleiner als an der WM. Trotzdem sollen die Fans der teilnehmenden Teams mindestens gleich viele Tickets erhalten wie in Deutschland.

GA für drei Tage 23 Prozent aller Karten verteilt der Eu- ropäische Fussballverband an Sponso- ren, Vertreter der 52 europäischen Lan- desverbände, TV-Stationen, die Uefa und das Hospitality-Programm, das für teures Geld exklusive Sitzplätze garan- tiert. Auch die Veranstaltungsorte, die so genannten Host-Citys, sollen ein kleineres Kontingent erhalten.

Wie viel die Tickets kosten, hat die Ue- fa noch nicht festgelegt. Doch ein Grundsatz steht gemäss Kallen fest: «Gemäss unserer Philosophie müssen die Billette für alle erschwinglich sein. Bereits jetzt ist klar, dass die 1,13 Milli- karten werden aufgrund solcher Das Preisniveau wird unter demjenigen onen Eintrittskarten für die 31 Spiele «Blind-Bewerbungen» vergeben. Maxi- der Weltmeisterschaft liegen.» In der Euro 2008 vom 7. bis 29. Juni 2008 mal können pro Person vier Eintritts- Deutschland mussten für ein Vorrun- nie und nimmer ausreichen werden, karten bestellt werden, die nach dem denspiel 35 bis 100 Euro, für die Final- um alle Wünsche aller Fans zu befriedi- Zufallsprinzip zugeteilt werden. spiele 120 bis 600 Euro bezahlt werden. gen. Die Stadien in Basel, , Genf, Nach Abschluss der Qualifikation wer- Damit möglichst viele Zuschauer mit Zürich, Wien, Salzburg, Innsbruck und den die 16 Mannschaften, die an der dem öffentlichen Verkehr anreisen, soll Klagenfurt sind deutlich kleiner als die Euro 2008 dabei sind, am 2. Dezember jedes Ticket in Österreich und der WM-Stadien in Deutschland. «Dennoch 2007 in Luzern den 4 Vorrundengrup- Schweiz während 36 Stunden als Gene- soll jedermann eine faire Chance erhal- pen zugelost. Für jedes Gruppenspiel ralabonnement gültig sein. Für dieses ten, Spiele in den Stadien mitzuverfol- erhalten die beiden beteiligten Teams Kombiticket hat das Parlament 4 Milli- gen», sagt Martin Kallen, Geschäftsfüh- je 20 Prozent der Tickets, die über die onen Franken bewilligt, und auch die rer der Euro 2008, einer Uefa-Tochter. nationalen Verbände an die Fans ver- Uefa will sich daran beteiligen. Vorbild für den Ticketverkauf ist nicht kauft werden. In Deutschland waren etwa die WM, sondern die EM 2004 in nur 8 Prozent der Tickets auf diesem Weniger bürokratisch als an der WM Portugal, bei welcher der Berner Ober- Weg vergeben worden. «Die EM-Sta- will das OK das Ticketing handhaben. länder Kallen bereits als Cheforganisa- dien in der Schweiz und Österreich sind Personalisierte Eintrittskarten wird es tor gewirkt hatte. deutlich kleiner als jene an der WM. auch an der EM geben, doch wird nicht Mit diesem Kontingent garantieren jeder Karteninhaber registriert. Wenn Zwei Chancen wir, dass zahlenmässig mehr Fans Tickets ein Käufer 4 Billette gleichzeitig kauft, 77 Prozent aller Eintrittskarten, also für Spiele ihrer Mannschaft erhalten», muss er nur seine eigene Identität und rund 870 000, gehen in zwei Phasen in sagt Kallen. Allerdings kamen an der nicht die Namen der Personen ange- den öffentlichen Verkauf. Die erste WM sehr viele Supporter der Schweizer ben, für die er die Tickets erwirbt. Da- Runde des Ticketings beginnt Anfang Nati auf nichtoffiziellen Kanälen zu ih- mit soll verhindert werden, dass sich bei März 2007. Zu diesem Zeitpunkt läuft ren Eintrittskarten. Beim Spiel gegen den Stadioneingängen lange Schlagen die Qualifikationsphase, und es steht Togo in Dortmund unterstützten über bilden. «An der WM hat sich gezeigt, noch nicht fest, welche 14 Mannschaf- 40 000 Schweizer die Nati im Stadion. dass Kontrollen für jeden einzelnen ten neben der Schweiz und Österreich So viele Zuschauer fasst der Basler St.- Ticketinhaber unmöglich sind», sagt an der EM überhaupt teilnehmen. Jakob-Park insgesamt, in dem die Kallen. Während rund vier Wochen haben Schweiz spielen wird. An der EM wer- Interessierte Zeit, über das Internet den 8000 Karten für jedes Gruppen- (NZZaS) beim Organisationskomitee Billette zu spiel an den Schweizer Fussballverband beantragen. 37 Prozent aller Eintritts- gehen. 10 Thema Gewalt

Im Schweizer Fussball ist die Gewaltspirale noch nicht durchbrochen

Ausschreitungen, Krawalle, Sachbeschädigungen: Schweizer Fussball- und Eishockey-Stadien waren in den letzten Jahren regelmässig Schauplätze der Gewalt. Klubs, Verbände und Polizei haben mit neuen Sicherheitsmassnahmen reagiert. Im Fussball bleibt das Gewaltproblem aber ungelöst.

Soeben hatte der Zürcher Klub die Mei- hockey ist deshalb rückläufig, weil alle bot immer wieder den Zutritt in die sterschaft für sich entschieden. In der zusammenarbeiten: Nationalliga, Klubs, Fussball-Stadien. Kleine Klubs sind ge- Verlängerung, auswärts. Doch statt Sicherheitsdienste und die Polizei.» nerell überfordert bei der Umsetzung Freude und Jubel gab es Aufruhr und der Sicherheitsmassnahmen. Grössere Krawall. Dutzende Gewalttäter zettel- Gewaltproblem im Fussball Klubs wiederum zahlen lieber regel- ten im Stadion schwere Ausschreitun- Bedeutend schlechter präsentiert sich mässig Bussen an die SFL, als dass sie zu gen an. Sie griffen Spieler, Funktionäre, die Lage im Fussball. Mehrere Hundert teureren oder unpopulären Massnah- Zuschauer und Sicherheitsangestellte Personen missbrauchen Meisterschafts- men greifen würden. Beispiele für sol- an. Hier ist nicht etwa die Rede von den und Cup-Spiele als Bühne für Gewalt, che Massnahmen sind eine Verstärkung Krawallen nach dem Fussball-Meister- Sachbeschädigungen und Rassismus. der privaten Stewarding-Dienste und schaftsspiel FC Basel gegen FC Zürich Die Täter sind männlich und jung, viel- eine entschiedenere Identifizierung von diesem Mai. Die Rede ist vom Eis- fach nicht einmal 16 Jahre alt. In den und Ausgrenzung von Gewalttätern in hockey-Finalspiel HC Lugano gegen und um die Stadien provozieren und den eigenen Fanreihen. «Einige Ver- ZSC Lions vor fünf Jahren. «Schand- attackieren sie Zuschauer, Passanten, antwortliche im Schweizer Fussball sind nacht von Lugano», titelte die Presse. Spieler, Sicherheitsangestellte und Poli- noch nicht erwacht», sagt Thomas Diese «Schandnacht» im April 2001 be- zisten, meist bei Auswärtsspielen. Be- Helbling, Vorsitzender der Sicherheits- reitete den Weg zu umfassenden, neu- sonders gross ist die Szene der Gewalt- und Fankommission. «Die Klubs müs- en Sicherheitsmassnahmen im Eishockey. täter im Umfeld des FC Basel, der sen umdenken und endlich sämtliche Noch im selben Jahr übertrug die Na- beiden Zürcher Klubs und der Berner Sicherheitsbestimmungen der SFL ein- tionalliga die Leitung ihrer Kommission Young Boys. Doch auch in Städten wie halten.» für Ordnung und Sicherheit (KOS) an Luzern, St. Gallen und Sitten gibt es ge- den Polizeioffizier und Hooligan-Spezi- walttätige Szenen. Die Gewalttäter be- Liga ist machtlos alisten Christoph Vögeli von der Zür- wegen sich häufig in der Szene der so Diesen Sommer hatte es eine Zeitlang cher Stadtpolizei. Auf Antrag der KOS genannten Ultras, fanatischen Fans. ausgesehen, als ob die schweren Kra- ergänzte die Nationalliga ihre Sicher- Die eigentlichen «Hooligans» hinge- walle von diesem Mai im Basler St. Ja- heitsbestimmungen. gen - organisierte Gruppen, die haupt- kob-Park zum Wendepunkt im Schwei- sächlich den Kampf mit Gleichgesinn- zer Fussball würden. Diesen Sommer Einige Beispiele: Die Klubs mussten de- ten suchen – gefährden die Sicherheit beschlossen alle SFL-Klubs, den Ticket- taillierte Sicherheitsdispositive erarbei- Dritter kaum. verkauf für Gästefans neu zu regulie- ten und Fan-Delegierte einsetzen, die ren. Der Gastklub selbst sollte die Tickets zwischen Fans und Vereinen vermittel- Der Wille fehlt für sein Auswärtsspiel verkaufen und ten. Die Kriterien für die Erteilung von Zwar erlässt die für die obersten zwei dabei die Personalien sämtlicher Käu- Stadionverboten sowie die Liste der in Ligen verantwortliche Swiss Football fer registrieren. Gewalttätern sollte da- den Stadien verbotenen Gegenstände League schrittweise ähnliche Sicher- mit die Anonymität genommen wer- wurden vereinheitlicht. Bei Stadion- heitsmassnahmen: etwa einheitliche den. Allerdings boykottierten die Fans Umbauten mussten die Vereine moder- Kriterien für Stadionverbote, die Ein- die neue Ticketvergabe und selbst die ne Video-Überwachungsanlagen in- setzung von Fan- und Sicherheitsver- meisten Klubs ignorierten die neuen stallieren. Die Zusammenarbeit von antwortlichen und die Einführung des Bestimmungen. Die Saison war erst we- privaten Sicherheitsdiensten und Poli- Prinzips, wonach Gastvereine für Schä- nige Tage alt, als die SFL diesen August zei wurde neu geregelt. den haften, die ihre Fans bei Auswärts- zurückkrebsen musste. Gästefans kön- spielen angerichtet haben. nen ihre Tickets seither wieder frei und Heute, fünf Jahre später, sind gewalttä- anonym beziehen. Sie müssen sich tige Zwischenfälle im Schweizer Eis- Die Sicherheitsmassnahmen sind zahl- beim Auswärtsspiel lediglich noch aus- hockey selten geworden. Eine positive reich, nur fehlen vielerorts Wille und weisen. Entwicklung, die Christoph Vögeli auf Fähigkeit zu deren Umsetzung. So er- die Massnahmen der Nationalliga zu- lauben zum Beispiel Klubs und Stadion- Polizei erhält mehr Mittel rückführt: «Die Zuschauergewalt im Eis- betreiber Gewalttätern mit Stadionver- Das Gewaltproblem im Fussball ist un- Thema Gewalt 11

gelöst. Dies allein den Klubs und Stadien- arbeit ein wirksames Mittel zur Gewalt- 4. Der Einsatz mehrerer Sicherheitsor- betreibern anzulasten, wäre verfehlt. prävention: «Fanarbeiter können im Ge- ganisationen führt zu Schnittstellen Denn die gewalttätige Szene ist gross spräch mit Meinungsführern in den Fan- und erfordert ein genau definiertes und war auch in der Vergangenheit stets kurven Gruppenprozesse beeinflussen». Vorgehen. bedeutend grösser als im Eishockey. Das Er habe auf diese Weise bei Fussball-Spie- Gewaltpotenzial zwang in den letzten len schon Platzstürme verhindert. «Aller- 5. Sorgfältige Auswahl, gründliche Aus- Jahren auch die Polizei zu neuen Mass- dings braucht es dazu eine lange Bezie- bildung und kompetente Führung des nahmen. Die Stadt- und Kantonspoli- hungsarbeit in der Fanszene. Schnelle Sicherheitspersonals sind wesentliche zeien bildeten szenekundige Polizeibe- Erfolge gibt es nicht.» Voraussetzungen für eine erfolgreiche amte aus, die im Kontakt mit den Fans Umsetzung der Sicherheitskonzepte. stehen, Ausschreitungen im Dialog zu Chance für Wendepunkt? verhindern versuchen und die übrigen Wenn Anfang 2007 die neuen repressi- 6. Die Vorbildwirkung von Sportlern, Einsatzkräfte beim Erkennen von Ge- ven Gesetzesmassnahmen in Kraft tre- Trainern und Funktionären ist ausge- walttätern unterstützen. Bei der Stadt- ten, will Fanarbeiter Zimmermann mit prägt; ihr Handeln kann das Verhalten polizei Zürich entstand vor acht Jahren den Verbänden und der Polizei zu- der Fans erheblich beeinflussen. die Schweizerische Zentralstelle Hooliga- sammenarbeiten. Denn die genauen Ab- nismus. Sie koordiniert den polizeilichen läufe und Kriterien für Einträge in die 7. Die Besucher- und Fanbetreuung als Informationsaustausch. Der Datenschutz Datenbank oder für die Verhängung von Element der Gewaltprävention weist in schränkt den Austausch zwischen den Rayonverboten müssen noch bestimmt der Schweiz noch erhebliche Defizite auf. Schweizer Polizeikorps allerdings ein. werden. Wenn Klubs, Verbände, Polizei Dies behindert die Strafverfolgung. und Fanarbeiter zusammenarbeiten, 8. Eine von Verbänden und Clubs be- «Wer Krawall macht, hat deshalb heute dann ist auch im Fussball ein Wende- wusst gepflegte Stadionkultur mit be- kaum etwas zu befürchten», kritisiert punkt hin zu weniger Gewalt möglich. dürfnisgerechter Infrastruktur trägt Thomas Helbling. Der Schlüssel liegt in einem gemeinsa- zur gegenseitigen Rücksichtnahme und men Vorgehen. Das geht auch aus den zum Wohlbefinden aller Besucher We- Ab dem nächsten Jahr aber wird der po- zwölf Thesen von Swiss Olympic zur Si- sentliches bei. lizeiliche Informationsaustausch verein- cherheit an Sportveranstaltungen her- facht. Dann treten im Hinblick auf die vor. Die Sicherheitskommission von Swiss 9. Das Abbrennen pyrotechnischer Fussball-Europameisterschaft 2008 neue Olympic vereinigt zudem Liga- und Ver- Gegenstände im Stadion ist nicht nur Gesetzesmassnahmen in Kraft: Es ent- bandsvertreter, Stadionbetreiber und zu verbieten, sondern auch zu verhin- steht eine nationale polizeiliche Daten- Fanarbeiter, Polizei und private Sicher- dern und zu sanktionieren. bank über Gewalttäter im Sport. Die Po- heitsdienste an einem Tisch – eine ideale lizei erhält zudem die Möglichkeit, Plattform für gemeinsame Lösungen für 10. Alkohol- und Drogenmissbrauch er- bekannte Gewalttäter mit einem Rayon- gewaltfreie Sportanlässe. höhen die Gewaltbereitschaft erwie- verbot vom Umfeld der Stadien fernzu- senermassen erheblich und spielen bei halten. Möglich ist als Ultimat Radio (Aus swisssport) Ausschreitungen in- und ausserhalb der auch eine präventive Festnahme von Ge- Stadien eine wichtige Rolle. walttätern vor «heissen Spielen». Die 12 Thesen zur Sicherheit – 11. Ein wichtiger Faktor zur Verhinde- Fans wehren sich Grundlage für den Massnah- rung potenzieller Gewalttaten ist die Die Tendenz zeigt also in Richtung Re- menkatalog Identifizierung und damit die Deano- pression. Das ist nicht unumstritten. nymisierung der Täter. Widerstand gibt es vor allem von Seiten 1. Die Gewährleistung der Sicherheit an 12. Konsequent verhängte und durch- der Fans. Sie befürchten eine Kriminali- Sportveranstaltungen ist für die Ver- gesetzte Stadionverbote sind geeignet, sierung auch unbescholtener Fans. Der antwortlichen zu einer enormen Her- das Verhalten der Fans positiv zu beein- Psychologe David Zimmermann, Leiter ausforderung geworden. des Vereins «Fanarbeit Schweiz», stellt flussen und damit die Sicherheit im Sta- dion zu erhöhen. bei Klubs, Verbänden und Polizei eine 2. Swiss Olympic muss in Zukunft die «gewisse Ratlosigkeit» gegenüber dem Leaderrolle übernehmen, um den Si- Gewaltproblem fest. Er hält repressive cherheitsaspekt im Sport zu fördern Massnahmen wie nationale Stadionver- und zu vertiefen. bote oder auch die geplante Datenbank für unwirksam: «Nationale Stadionver- 3. Die Qualität jedes Sicherheitskon- bote lassen sich in der Praxis kaum durch- zeptes hängt von einer gründlichen La- setzen und ein Eintrag in eine Daten- gebeurteilung und einer umfassenden bank wirkt vor allem auf jüngere Risikoanalyse ab. Menschen nicht abschreckend.» Dem- gegenüber sei sozialpädagogische Fan- Wir wollen fairen Sport.

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Wie sinnvoll ist Stretching?

Über die Frage, ob Sportler regelmässig dehnen sollen, herrscht keine Einigkeit. Ja, sagen Trainer uns Sportwissenschaftler seit Jahren. Nicht unbedingt, sagen einige Autoren neuerer Studien. Jörg Fuchslocher von «Sportwissenschaft Swiss Olympic» klärt auf.

Wer Sport treibt, der dehnt. Seit rund unmittelbar vor einer explosiven einigen Forschern bestritten, während einen Vierteljahrhundert gilt dieser Aktivität ausgiebig passiv dehne, diese andere Studien genau dies nachwei- Grundsatz in der Sportwelt. Denn Erkenntnis dürfe nicht zu falschen sen konnten. Laut Fuchslocher sind Stretching erhöht erwiesenermassen Handlungskonsequenzen führen, sagt Untersuchungen mit dieser Frage- die Beweglichkeit und vermindert in Fuchslocher. Er warnt eindringlich stellung schwierig, da Verletzungen Verbindung mit Krafttraining musku- davor, aufgrund solcher Forschungs- von vielen Faktoren abhängig sind. läre Disbalancen, wie sie je nach ergebnisse nicht mehr zu dehnen. «Fakt ist, dass regelmässiges Stretch- Sportart auftreten können (beispiels- «Das wäre fatal.» Ohne ein in das Auf- ing neben der erhöhten Beweglichkeit weise eine verkürzte Hüft-Beuge- wärmprogramm integriertes kurzes langfristig zu einer besseren Gleit- muskulatur bei Eishockeyspielern oder aktives Stretching (ca. 15 Sekunden fähigkeit der Muskeln und zur Ver- ein Ungleichgewicht zwischen hinte- zwei Mal pro Muskelgruppe) seien besserung der sensomotorischen Fähig- rer und vorderer Oberschenkel- Aktivitäten wie das Werfen eines keiten führt», sagt er. Das erlaube eine muskulatur bei Radfahrern). Daneben Speers oder ein Hürdensprint proble- bessere Muskelspannung und Muskel- gilt Stretching auch als erholungsför- matisch. Auch Aussagen, die Stret- entspannung. Dies wiederum fördere dernd, Muskelkater lindernd und als ching eine erholungsfördernde Wir- die Leistung und beuge Verletzungen Möglichkeit, Verletzungen vorzubeu- kung absprechen, sind mit Vorsicht zu vor, auch wenn dazu keine eindeuti- gen. Neuere Studien stellen die letzte- geniessen. Richtig ist, dass durch Deh- gen, wissenschaftlichen Daten vorlägen. ren drei positiven Auswirkungen des nen die Kontraktionsfähigkeit des Mus- Dehnens in Frage. Einige Forscher kels nicht schneller wieder hergestellt In einem Punkt gibt der Sportwissen- haben sogar herausgefunden, dass wird. Vor allem in Kombination mit schaftler den Stretching-Kritikern aber Dehnen vor einer sportlichen Aktivität Entspannungstechniken wie autoge- vollumfänglich recht: Muskelkater kön- die Leistung mindert. Diese neuen nem Training oder Entspannungsat- ne durch Stretching weder verhindert Erkenntnisse verunsichern Sportler men hat passives Dehnen (rund drei- noch gelindert werden. Im Gegenteil: und ihre Trainer. Ist Stretching über- mal 30 Sekunden pro Muskelgruppe) «Durch das Dehnen behindert man holt? Nein, sagt Jörg Fuchslocher von laut Fuchslocher aber durchaus eine den Heilungsprozess der Mikroverlet- «Sportwissenschaft Swiss Olympic». erholungsfördernde Wirkung. zungen, die den Muskelkater auslö- sen», sagt Fuchslocher. Ebenso gefähr- Kein Hürdensprint ohne Stretching Dehnen bei Muskelkater ist gefährlich lich sei das Ignorieren der Schmerz- Dass der Muskeltonus und damit auch Auch die Überzeugung, dass Stretch- grenze beim Dehnen. die Leistung sinke, wenn ein Sportler ing Verletzungen vorbeugt, wird von 14 Meinung

Wo ist Ronaldinho? Gedanken zu den Persönlichkeiten auf unseren Spielfeldern

Die Fussballweltmeisterschaft in Deutsch- ins taktische Kalkül passt. Mehr scheint Bin ich wirklich an der Entwicklung des land liegt schon Monate zurück und Vie- nicht drin liegen zu dürfen. Auch wenn Kindes interessiert? les ist schon in Vergessenheit geraten. ich etwas überzeichne, viele Spiele ha- Wie spüren es die Kinder? Oder wissen Sie noch das Resultat zwi- ben diesen Eindruck erweckt. Je näher schen der Ukraine und Italien? Aber das dem Finale, umso ärmer der spielerische Ich habe von den Kindern gesprochen. macht auch nichts. Gehalt. Die Spieler waren von der langen Bei den Junioren mache ich lediglich den Meisterschaft und der intensiven Vorbe- Unterschied, dass ich ihren Leistungs- Ein anderer Gedanke geht mir aber nicht reitung müde und nicht in der Spritzig- drang noch mehr in Richtung individuel- mehr aus dem Kopf und dies nicht erst, keit, die man von ihnen gewohnt ist. ler Verfeinerungen lenke. Damit meine seit Zidane im Final zu seinem verhäng- Müssten nicht im Jahr, in welchem Welt- ich die fussballerischen Äste (Technik, nisvollen Kopfstoss ansetzte. Die Frage: oder Kontinentmeisterschaften anste- Taktik, Kondition, Koordination) des Per- Wer sind die Persönlichkeiten auf dem hen, die Landesmeisterschaften um ei- sönlichkeitsbaumes, aber ebenso die so- Spielfeld? Wie zeigen sie sich? Was dür- nen Viertel gekürzt werden? Damit zialen (=mannschaftsorientierten) und fen wir als Zuschauer, Trainer oder Mit- könnte einer Übersättigung der Spieler, persönlichen Bereiche (Umgang mit spieler von ihnen erwarten? aber auch der Zuschauer vorgebeugt Druck und Erwartung, Fairness, Respekt werden. Die Spiellust, die Freude auf das vor dem eigenen Körper). Weshalb wird immer wieder Pelé als Bei- Ereignis würde wieder zunehmen. Doch spiel einer ausgesprochenen Sportler- damit wären wohl all jene, die hinter Kinder und Junioren wollen gefordert persönlichkeit erwähnt? Was machte den Kassen stehen, nicht einverstanden. und gefördert werden. Das beginnt mit diesen Spieler aus? Sicher ist Pelé in sei- Das Geschäft muss Ertrag abwerfen. dem Interesse, das die ganz Kleinen in ei- ner Sportlerlaufbahn in sich gewachsen. nen Verein zieht. Es setzt sich fort in vie- Doch seine fussballerische Exzellenz hat «Auch wenn wir im Kreis der Grossen len Auseinandersetzungen mit dem wesentlich damit zu tun, dass er grosse der Fussballwelt nicht mitmischen kön- Fussball im Training und im Spiel und en- Freiheiten seitens der Trainer genoss. nen, dürfen wir doch aus deren Beispiel det bei persönlichen und mannschaft- Diese nütze er nicht zu Selbstdarstellung, Lehren für die Arbeit mit Kindern und lichen Zielsetzungen. So kann es leicht sondern um sein Können in den Dienst Junioren ziehen.» geschehen, dass die Spieler überfordert der Mannschaft zu stellen. werden, weil sie zu viel wollen. Was ist Gerade im Kinderfussball sollen Kinder wann sinn- und wirkungsvoll? Diese Fra- Wie sieht die Wirklichkeit heute aus? Wo Erfahrungen mit sich und dem Ball ma- ge muss sich der Trainer dauernd stellen, waren Ronaldinho, Zidane, Deco oder chen können. So entdecken sie die «Spie- will er erfolgreich mit Kindern und Ju- wie sie alle heissen? Viele Spieler, die im lerpersönlichkeit» in sich selbst. Auf das nioren arbeiten. Im Kinder- und Junio- Vorfeld der Fussballweltmeisterschaft Kind bezogen heisst das, sie entdecken, renfussball liegt der Erfolg in der Beob- hochgejubelt wurden, konnten den Er- dass sie etwas zustande bringen, dass sie achtung, wie sich die Kinder und wartungen nicht gerecht werden. Wes- die Erwartungen, die sie in sich selbst ge- Junioren als menschliche Spieler ent- halb wohl? Genau werden wir es nie wis- steckt haben, erfüllen, dass sie Lust spü- wickeln und dieses Menschliche auch im sen. Doch sind Überlegungen erlaubt, ren, noch mehr auszuprobieren. Die Spiel umsetzen. die uns in der Arbeit mit jungen Spielern wohl wichtigste und prägendste Unter- hilfreich sein können. stützung aber liegt doch darin, dass das Spielerpersönlichkeiten gibt es schon im Kind spürt, wie sehr die Trainerin, der Kinder- und Juniorenfussball, nur sehen Dass Geld die Taktik und somit das Spiel Trainer an seiner Entwicklung interes- die etwas anders aus, als die bezahlten bestimmt, ist keine Neuigkeit. Nicht ver- siert ist und ihm den Spielraum lässt, den Stars. Es liegt an uns Trainern, den Boden lieren – es geht ja schliesslich um sehr viel es dazu braucht. Wohl gut gemeinte An- sicher zu stellen, auf dem sich diese jun- Geld. Wo aber haben dann Spielerper- weisungen von aussen verunsichern das gen Spieler entfalten können. Dabei sönlichkeiten mit ihrer besonderen Art Kind, statt es zu befreien. Das konnte ich steht nicht Selektion an erster Stelle, son- noch Platz? Das Spiel droht nüchtern, erst kürzlich in einem Turnier wieder dern Integration und Förderung in allen sachlich, schemenhaft zu werden. Die feststellen. Daher muss sich der Trainer Bereichen. Fussball kann so mithelfen, Lust, vielmehr die Lustlosigkeit, ist den immer wieder zwei Fragen stellen: dass der junge Spieler in seinem Selbst- Spielern anzumerken. Sie tun das, was verständnis wachsen kann. Spieler, die Meinung 15

sich selbst verstehen und achten lernen, sind die tragenden Spieler in einer Mannschaft. Auf die kann sich der Trai- ner verlassen. Die verstorbene deutsche Theologin Dorothea Sölle wurde einmal von einem Journalisten gefragt: «Wie er- klären sie einem Kind Glück?» «Ich wür- de es ihm nicht erklären», gab sie zur Antwort. «Ich würde ihm einen Ball ge- ben, damit es spielt.» Ich wünsche Trai- nern, Vereinsverantwortlichen, Eltern, vor allem aber den Kindern und Junioren viele glückliche Momente.

Klaus Käppeli, SFV-Instruktor Kellerswiesen , 9034 Eggersriet

News aus dem Regionalvorstand

An seiner Sitzung vom 13. Oktober 2006 in Thal SG hat der Regionalvorstand (RV) unter anderem folgende Entscheide getroffen:

★ Wegen Schiedsrichter-Mangel können auf die Saison 2007/2008 keine Mannschaften «eingekauft» werden. Vereine, die das nötige Schiedsrichter-Kontingent nicht stellen, müssen mit Mannschafts-Streichungen rechnen. (Anmerkung: Der nächste SR-Kandidatenkurs findet im Frühjahr 2007 statt.)

★ Dann gibt es ab der Saison 2008/2009 für die Vereine im Engadin, Bergell und Puschlav eine Änderung betref- fend SR-Kontingent. Vereine mit mehr als zwei Mannschaften haben ebenfalls einen Schiedsrichter zu stellen; ab fünf Teams wären es 2 Refs.

★ Vereine, die mit keiner Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen (im Moment sind es deren 4), werden ab sofort als «normale» Mitglieder mit den entsprechenden Rechten und Pflichten (z.B. DV-Besuch, Sekretariatsbeitrag) geführt.

★ An der Delegiertenversammlung vom 9. September 2006 in Widnau wurde kommuniziert, dass sich der RV an der nächsten Sitzung selbst konstituiere. Es gab kein «Sesselrücken», alle haben ihre Chargen beibehalten.

★ Für den an der Delegiertenversammlung (7.10.2006) des Bündner-Fussballverbandes zurückgetretenen Präsidenten Alberto Crameri nimmt bis zur Ernennung eines neuen BFV-Präsidenten, Vizepräsident Moritz Caluori (mit Stimmrecht) Einsitz im Regionalvorstand. -oa- 16 Universitätssport

Für die Studierenden und Universitätsangestellten Unisport - Bewegungsvielfalt am Studien- und Arbeitsplatz

Leonz Eder Fussballplatzes keine eigenen Sportan- Lohn für den Titel eines Schweizer lagen mehr auf dem Gelände der Uni- Hochschulmeisters im Triathlon wurde An allen Schweizer Universitäten und versität verfügbar sind. Die neue Sport- Stefan Rieder für die Studenten-WM Eidg. Technischen Hochschulen sowie halle muss nämlich während drei Triathlon Ende August in Lausanne se- neuerdings auch an einigen Fachhoch- Jahren als Vorlesungsersatz herhalten, lektioniert. Als Vizemeister im Golf er- schulen gehört freiwilliger Sport für die bis das Hauptgebäude saniert sein fuhr auch Marco Cioffrese diese Ehre Studierenden und Angestellten zum wird. Verhandlungsgeschick, Kreati- einer Nomination ins Swiss Team für die Angebot. Je nach Programm und ört- vität, verständnisvolle Partner und der Studenten-WM Golf anfangs Septem- licher Verteilung der Sportstätten wer- Mut zur Lücke werden gefragt sein, um ber in Turin. Für die einzige SHM-Me- den diese Sportangebote von mehr als die Jahre bis zum Bezug der Dreifach- daille in den Mannschaftssportarten 50 Prozent aller Studentinnen und Stu- halle sinnvoll überbrücken zu können. waren die Fussballer mit dem 3. Platz denten genutzt. Auch an der Univer- sität St. Gallen können die HSG-Ange- hörigen sowie die Studierenden der Pädagogischen Hochschule und der Fachhochschule St. Gallen aus mehr als 40 verschiedenen Sportarten bei wö- chentlich fast 150 Unterrichtseinheiten jene Disziplinen auswählen, die ihnen am besten gefallen. Nebst drei vollamt- lichen Sportlehrern sorgen rund 120 Trainingsleiterinnen und Trainingslei- ter für einen qualitativ guten und kos- tengünstigen Unterricht. Nebst den gängigen Ballsport- und Basissportar- ten figurieren im Angebot auch viele Wellness- und Fitnessstunden, Kampf- und Wassersportarten sowie Entspan- nungstrainings, Schneesportausflüge und Lager, Tanzlektionen, etc., um nur einige davon zu nennen.

Neue Dreifachsporthalle Die St. Galler UnimannschaftFussball belegtean der Schweizer Hochschulmeisterschaft Kleinfeld im Während der Unisport in den letzten Sommer 2006 in Freiburg den dritten Platz. Jahrzehnten mit spärlichen eigenen Sportanlagen vorliebnehmen musste, ändert sich diese Situation in den Bronzemedaille im Sommersemester besorgt, während nächsten Jahren. Das Stimmvolk des für HSG-Fussballer die Eishockeyaner und Volleyballer den Kantons St. Gallen bejahte bekanntlich Obwohl sich der Unisport primär als undankbaren 4., die Unihockeyaner die Sanierung und Erweiterung der Dienstleistungsbereich für Gesund- und Hallenfussballer den 7. und die Universität St. Gallen und stimmte da- heits- und Breitensport als Ausgleich Volleyballerinnen den 9. Rang beleg- mit auch dem Bau einer neuen Drei- zum kopflastigen Studium versteht, or- ten. Einzelmedaillen gab es für St. Gal- fachsporthalle zu. Zweifellos stellte der ganisiert er auch viele lokale und natio- ler Studierende im Badminton, Schies- Spatenstich für den Bau dieser neuen nale Wettkämpfe, bzw. beschickt solche sen Druckluft und Pistole, Snowboard Sportstätte am 3. April 2006 ein zentra- bis hin zu Studenten-Weltmeisterschaf- und Tischtennis. Auslandturniere be- les Ereignis für den Unisport dar. ten und Universiaden. In diversen suchten die Basketballer (Eindhoven), Gleichzeitig läutete dieses epochale Er- Sportarten gelingt es St. Galler Studie- die Fussballer (Berlin) und die Volley- eignis aber auch eine schwierige drei- renden auch immer wieder, an Schwei- baller (Istanbul). bis vierjährige Übergangsphase ein, zer Hochschulmeisterschaften oder so- während der mit Ausnahme des Beach- gar an Europa- oder Weltmeister- volleyballfeldes und des verkleinerten schaften Medaillen zu gewinnen. Als Universitätssport 17

Professoren unterlagen den Studenten Rege Beachtung fanden wie immer die öffentlichen Vorlesungen zu Themen aus der Welt des Sports sowie der Spezi- alanlass mit Martina Hingis, die kurz vor ihrem Comeback rund 300 ZuhörerIn- nen ins Auditorium Maximum lockte. Besonders beliebt waren aus der grossen Reihe von Anlässen der 2. Ostschweizer Aerobic Event im Gründenmoos, die Ro- wing Cycling sowie die CS Unisport Voll- eynight, das Hallenfussball- sowie die Beachvolleyball-Turniere, der Berglauf und die Wanderung auf den Hohen Ka- sten, die St. Galler Hochschulmeister- schaft Golf in Erlen sowie der traditionel- le Fussballmatch Professoren gegen Studentenschaft (5:8), der dieses Jahr in eine stimmungsvolle WM-Party mit Übertragung der beiden Halbfinalspiele auf Grossleinwand eingebettet war.

Hochburg im Schweizer Hochschulsport Die Universität St. Gallen beherbergt nicht nur eine eigene Sportabteilung, sondern ist seit 1992 auch Sitz des Schwei- zer Hochschulsport-Verbandes (SHSV), des nationalen Dachverbandes aller Hochschulsport-Organisationen. Der SH SV organisiert in mehr als 20 Sportarten Schweizer Hochschulmeisterschaften und ist dieses Jahr auch Gastgeber von zwei Studenten-Weltmeisterschaften. Die WM Triathlon fand Ende August in Lausanne statt, die WM Unihockey wird vom 9.-12. November in Bern durchgeführt. Zudem beschickt der SHSV die Winteruniversiade Turin (10. – 20. Januar 2007) und die Som- meruniversiade Bangkok (8. – 18. August 2007) mit repräsentativen nationalen Auswahlteams. In St. Gallen ist überdies die Swiss University Sports Foundation (SUSF) beheimatet, der als Stiftungsräte u.a. Adolf Ogi, Rolf Dörig und Arthur Vay- loyan sowie Martin Hodler als Präsident angehören. Traditionellerweise organisiert der Unisport zum Abschluss des Sommersemesters ein Fussballspiel Pro- (le) fessoren gegen Studentenschaft, bei dem jeweils mit grossem Einsatz um den Sieg gekämpft wird.

Fussball International 19

Südafrikas Parlament seiner Infrastruktur ermögliche. Zu- Neue Broschüre der FIFA verabschiedete WM-Gesetz dem zeigte er sich überzeugt, dass Afrika mit der Weltmeisterschaft end- Der Weltfussballverband hat kürzlich Für einmal herrschte im südafrikani- lich Zuversicht schöpfen werde. Für die Broschüre «FIFA-Qualitätskonzept schen Parlament seltene Einmütigkeit, Präsident Thabo Mbeki wird die afri- für Kunstrasen» erarbeitet, die auch als das Gesetz für die FIFA Fussball- kanische Weltmeisterschafts-Premiere im Internet erhältlich ist: http://www. Weltmeisterschaft 2010 verabschiedet gar die Renaissance seines Kontinents .com/documents/fifa/FQCturf/fqc_f und damit ein wichtiger Pfeiler für das einleiten. (fifa) ootball_turf_folder.pdf. grösste Fussballturnier der Welt in vier Die Publikation zeigt unter anderem Jahren eingeschlagen wurde. Im Rah- FIFAworldcup.com auf, wie jeder Mitgliedsverband vom men der parlamentarischen Debatte setzt neue Massstäbe Bau qualitativ hochwertiger Kunst- trat der südafrikanische Sportminister, rasenplätze profitieren kann. In der Makhenkesi Stofile, entschieden Be- Fussballfans aus aller Welt haben die FIFA Publikation werden zahlreiche The- hauptungen entgegen, wonach die Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland men angesprochen, darunter die Bauarbeiten an den Stadien nicht 2006™ über FIFA worldcup.com, die offi- Vorteile moderner Kunstrasenplätze, planmässig vorankämen, das Trans- zielle Website des Turniers, verfolgt – und der Unterhalt von Kunstrasenplätzen portsystem das erwartete Zuschauer- zwar so viele wie nie zuvor. Vom 9. Juni sowie die Tests, die durchgeführt wer- aufkommen nicht schlucken könne bis 9. Juli konnte FIFAworldcup.com die den müssen, um die Einhaltung der und eine Kostenexplosion drohe. Zugriffszahlen gegenüber dem FIFA- FIFA-Kriterien sicherzustellen. (fifa) Weltpokal Korea/Japan 2002™ mehr als Für den Neu- und Umbau der zehn verdoppeln. WM-Stadien wurden von der südafri- McDonald's verlängert kanischen Regierung 700 Millionen 4,2 Milliarden Seitenabrufe sein Engagement bis 2014 US-Dollar freigegeben, während für 2002 waren während des gesamten den Ausbau von Flughäfen, Strassen Turniers gut zwei Milliarden Seiten Kürzlich konnte die FIFA die Ver- und Eisenbahnlinien Investitionen in von FIFAworldcup.com abgerufen wor- längerung des Engagements von Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar den. In diesem Jahr wurde diese Mar- McDonald's als Sponsor der FIFA geplant sind. Für die Weltmeister- ke bereits nach der zweiten Turnier- Fussball-Weltmeisterschaft 2007 bis schaft rechnen die Veranstalter mit woche übertroffen. Bis zum Ende des 2014 bekannt geben. McDonald's ist insgesamt 350’000 ausländischen Besu- Turniers wurden mehr als doppelt so damit das zweite grosse Unternehmen chern, 129’000 neuen Arbeitsplätzen, viele Seiten von FIFA worldcup.com im exklusiven sechs Mitglieder umfas- die angesichts der hohen Arbeitslosig- abgerufen. senden Sponsorenklub. FIFA-Präsident keit dringend benötigt werden, und Blatter und Mary Dillon, Vizepräsi- zusätzlichen Steuereinnahmen von Über 125 Millionen Video-Streams dentin und Marketingdirektorin von einer Milliarde US-Dollar. 2006 wurden erstmals die Höhepunkte McDonald's, unterzeichneten den Ver- der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ trag während einer symbolischen Das WM-Gesetz regelt die rechtlichen als Video-Streams gratis im Internet Zeremonie in Berlin. Details des Turniers. Vorgesehen sind bereitgestellt. Das Angebot, die bes- etwa eine Lockerung der strengen ten Szenen der Spiele nochmals Revue McDonald's, offizieller Sponsor der Einreise- und Arbeitsbestimmungen für passieren zu lassen, stiess bei den Fans FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ seit FIFA-Partner sowie der Beschränk- auf reges Interesse. 1994, folgt dem Beispiel von An- ungen beim Spirituosenverkauf und ein heuser-Busch in dieser neuen Spon- stärkerer Schutz vor Trittbrettfahrern. Über 875 000 Registrierungen für das sorenkategorie und geniesst weiterhin «Die Verabschiedung dieses Gesetzes WM-Managerspiel exklusive Vermarktungsrechte im ist allein ein Vermächtnis und für uns Einen rekordverdächtigen Ansturm Bereich des Retail Food Service und als alle deshalb Ehrensache», erklärte erlebte auch das WM-Managerspiel alleiniger Sponsor des Programms der Stofile. Während der Debatte im auf FIFAworldcup.com. Fussballeskorten für die FIFA Fussball- Parlament sprach sich selbst die opposi- Weltmeisterschaft™ und den FIFA tionelle Democratic Alliance für das Mehr als 73 Millionen Seitenabrufe Konföderationen-Pokal im genannten Gesetz aus, die ansonsten fast alles über das mobile Portal Zeitraum. bekämpft, was die Handschrift des Ebenfalls neu war das mobile Portal, African National Congress trägt. mit dem FIFAworldcup.com auch auf das Handy kam. Millionen von Fans Stofile sprach weiter davon, dass die weltweit griffen über ihre Mobil- WM-Vorbereitung dem Land den drin- telefone auf dieses Angebot zu und gend benötigten wirtschaftlichen waren damit immer und überall Aufschwung und eine Modernisierung aktuell informiert. (fifa) 20 Fussball International

21 statt 18 Millionen Euro pro Kind. Die Aktion der FIFA lief bis felder in den Metropolen dieser Welt. zum Finale der WM in Berlin. Gemäss den Vereinten Nationen wer- Einer der vielen Gewinner bei der FIFA den 2007 weltweit erstmals mehr Fussball-Weltmeisterschaft Deutsch- Menschen in der Stadt als auf dem land 2006™ sind die SOS-Kinderdörfer. Donadoni – Lippis Nachfolger Land leben. Noch 1950 wohnte erst Mit der Charity-Kampagne «6 Dörfer ein Drittel der Weltbevölkerung in für 2006», die mit dem WM-Endspiel Sieg und Abschied von Marcello Lippi: urbanen Gebieten, und die einzigen vom 9. Juli endete, wurden insgesamt Drei Tage nachdem er mit seiner Städte mit mehr als zehn Millionen 21 Millionen Euro gesammelt. Das Mannschaft den WM-Titel erobert Einwohnern waren Tokio und New erklärte Ziel von 18 Millionen Euro hatte, kündigte der Nationaltrainer York. Heute zählt man über 20 dieser wurde damit übertroffen. Das gesam- aus Viareggio eine sechsmonatige «Megacitys», und bald werden zwei melte Geld soll nun leidgeprüften Ruhepause an. Da es unmöglich ist, Drittel der Menschheit in einer Kindern zugute kommen. In Brasilien, einen Trainer mit so viel Erfahrung, Grossstadt leben. Für Fussballfelder ist Mexiko, Nigeria, Südafrika, der Ukrai- einem solchen Charisma und ver- in dieser Umgebung oft kaum Platz. ne und Vietnam wird mit diesen Mit- gleichbaren Ergebnissen zu finden, teln der Bau sechs neuer SOS-Kinder- fiel die Entscheidung des italienischen «Menschen und insbesondere Kinder dörfer finanziert. Fussballverbandes (FIGC) auf einen brauchen Platz zum Spielen», sagt jüngeren, unverbrauchten Fussball- João Rocha, ehemaliger Futsal-Berater Die Kampagne «6 Dörfer für 2006» lief lehrer, den ehemaligen internationa- der Asiatischen Fussballkonföderation seit Ende 2003 und war zweifellos die len Roberto Donadoni. Dieser spielte (AFC), «aber wenn es keine Fuss- ehrgeizigste Wohltätigkeitsaktion, die von 1986 bis 1996 bei AC Milan und ballfelder gibt, spielen sie auch nicht es in Zusammenhang mit einer Fuss- gewann in diesen zehn Jahren sechs- Fussball.» Mit der zunehmenden Urba- ball-Weltmeisterschaft je gegeben hat. mal die italienische Meisterschaft, nisierung wird es vielerorts immer Derzeit werden 59'000 Kinder und dreimal die UEFA Champions League, schwieriger, Fussballplätze zu finden. Jugendliche in den 438 SOS-Kinder- dreimal den europäischen Superpokal Futsal ist deshalb eine hervorragende dörfern und 346 SOS-Zusatzeinrich- und zwei Interkontinental-Pokale. Für Alternative, die sich von der beliebtes- tungen in familiärer Umgebung betreut. die Nationalmannschaft bestritt Dona- ten Sportart der Welt zudem nur Die Organisation ist in 132 Ländern doni 63 Spiele (fünf Tore). Er verlor im unwesentlich unterscheidet. vertreten. Die Zusammenarbeit mit Elfmeterschiessen sowohl das Halb- der FIFA begann vor elf Jahren. Seit- finale gegen Argentinien bei der WM In den grossen, ständig weiter wach- dem haben sich über 60 der bekannte- 1990 als auch das Finale gegen senden Metropolen sind ungenutzte sten Fussballer der Welt als «FIFA- Brasilien im Turnier von 1994. Flächen äusserst rar. Für Fussballfelder Botschafter für die SOS-Kinderdörfer» gibt es da kaum Platz, viel eher für engagiert. Donadoni gab sein Debüt als Trainer Futsalfelder, die acht- bis zehnmal klei- 2001 in Lecco (Serie C), dann über- ner sind. Meist sind bereits geeignete nahm er die Leitung des FC Genua Flächen vorhanden, zum Beispiel in Yakins Besuch (Serie B) und schliesslich von Livorno Parks, Gemeindezentren, Hotels oder im SOS-Kinderdorf (Serie B und Serie A). Der eher als Schulen. Ein gutes Beispiel, so Rocha, schweigsam geltende Donadoni hat ist Tokio mit seinen über 35 Millionen «6 Dörfer für 2006» hiess die Charity- die Fussballschule von Arrigo Sacchi Einwohnern: «Die japanische Haupt- Kampagne der FIFA WM Deutschland und Fabio Capello durchlaufen. Er stadt ist so dicht bebaut, dass sogar 2006™. Sie war eine der grössten sozia- beabsichtigt weder die Mannschaft auf den Dächern von Hochhäusern len Aktionen in der Geschichte des noch die Spielmodule Lippis zu verän- Futsal gespielt wird. Kinder und Er- Fussballs und der FIFA. Der ehemalige dern, er muss jedoch die Auswir- wachsene, Männer und Frauen jagen Schweizer Nationalspieler kungen von «Calciopoli» ausbaden, dort in luftiger Höhe dem runden besuchte als Botschafter ein SOS-Kin- weil einige Nationalspieler ins Ausland Leder nach. In Tokio gibt es zwar noch derdorf in Kapstadt und zeigte viel gezogen sind oder sogar in der Serie B freie Flächen, doch die sind für Herz für die Kinder. Yakin, selbst mit spielen müssen. (fifa) Fussball zu klein. Die Lösung heisst sieben Geschwistern aufgewachsen, deshalb Futsal.» war erstaunt, unter welch schwierigen Bedingungen die 15 Mütter im Kinder- Futsal kennt An freien Flächen mangelt es nicht nur dorf je neun bis zehn Kinder grosszie- keine Platzprobleme in den Grossstädten, sondern oft auch hen. «Mit unglaublich wenig Mitteln», auf Inseln und in Regionen, die vor- wie Yakin feststellte, «aber auch mit Es gibt viele Gründe für die wachsende wiegend landwirtschaftlich genutzt unglaublich viel Liebe.» 230 Rand (rund Beliebtheit des Futsal. Einer davon ist werden. Retter in der Not ist wiede- 30 Euro) erhält eine Mutter monatlich der fehlende Platz für grosse Fussball- rum Futsal, der sich zudem äusserst Fussball International 21

positiv auf die sportliche, gesundheit- Decke, aber keine Wände haben. Und Fussballstars haben ihre technischen liche und soziale Entwicklung der in Europa werden auf Minifeldern auf Fähigkeiten dem Spiel auf dem klei- Menschen auswirkt. Vic Hermans, Trai- öffentlichen Plätzen ganze Turniere nen Feld zu verdanken. «Im Futsal ner der niederländischen Futsal-Natio- ausgetragen. Futsal kann man wirklich haben die Spieler mehr Ballkontakte nalmannschaft, hat beobachtet, wie überall spielen!» Der gleichen Mei- und müssen schneller denken und Futsal in verschiedenen Ländern auf nung ist auch der brasilianische Futsal- handeln. Die besten brasilianischen der ganzen Welt den lokalen Gege- Nationaltrainer Paulo César de Oliveira: Fussballer haben alle früher Futsal benheiten angepasst wurde: «Auf der «Futsal profitiert davon, dass es immer gespielt und tun dies hin und wieder Karibikinsel Grenada wird Futsal draus- schwieriger wird, Platz für neue Fuss- immer noch. Futsal ist die ideale sen gespielt.» In afrikanischen Schulen ballfelder zu finden.» In Brasilien hat Ergänzung zum Fussball – nicht nur gibt es Turnhallen, die zwar eine Futsal eine lange Tradition, und viele dort, wo der Platz knapp ist!» (fifa)

Neu: Jeden Mittwoch und Donnerstag Fondue Bourgignonne und Chinoise Willkommen in unserem Raucher- und Nichtraucherstübli! mit Salatbuffet à discretion . . . und jetzt auf zur Schnitzeljagd! Täglich: Ritter-Gourmet-Abend, Ritter-Spiess und Ritter-Topf, alles inkl. Schnitzel auf 16 verschiedene Arten, ab Fr. 18.50 Bitte reservieren Sie Ihren Tisch! Wir freuen uns auf Sie: Familie Britt und Mitarbeiter NB: Das Altbewährte bleibt bestehen, z.B. Pfahlbauerspiess, Filet Sonne, Fondue Bourgignonne und Chinoise oder die feinen Bodensee-Fische www.gwfag.com/sonne 22 Fussball National

63. Delegiertenversammlung FC Grabs und gleichzeitig 30 Jahre für Hugo Rey des OFV ein voller Erfolg den OFV wirkt und auch Vizepräsident zum Ehrenpräsident ernannt Mario Osta hat bereits 30 Jahre OFV Die anfangs September im rheintali- «auf dem Buckel» und ist trotzdem schen Widnau durchgeführte 63. Dele- noch voll «am Ball». Im drittletzten giertenversammlung des Ostschwei- Traktandum referierte kurz WK-Präsi- zerischen Fussballverbandes war ein dent Hermann Thüler über die bereits voller Erfolg, denn der Verband prä- laufende Meisterschaft 2006/2007, sentierte sich in ausgezeichneter Form. dann wurde der FC Wängi mit der Verbandspräsident Albert Kern begrüss- Durchführung der 64. OFV-DV beauf- te neben 130 Vereinsvertretern (von tragt und schliesslich gab AL-Komi- insgesamt 138) Christa Köppel, Gemein- teemitglied Heinz Rämy bereits einige depräsidentin, Ruedi Sieber, Präsident Fakten zur Euro 2008 bekannt. Schliess- des organisierenden FC Widnau sowie lich schloss Albert Kern eine DV, wel- zahlreiche Vertreter aus Regionalver- che insgesamt einen hervorragenden bänden des SFV, der Interessenge- Eindruck hinterliess und die auch auf- meinschaft der Bodensee Fussballver- zeigte, dass der OFV für die Zukunft bände, des Schiedsrichterverbandes gut gerüstet ist. (ag) der Region Ostschweiz und des Schwei- zerischen Firmensportverbandes der Region Ostschweiz. Anlässlich der 100. Hauptversammlung Gemütliches Ehrenmitglieder- des FC Gossau wurde Hugo Rey zum Nach der traditionellen Totenehrung treffen im Hof zu Wil Ehrenpräsident ernannt. Der ehemali- nahm Albert Kern die umfangreiche ge Handballer diente dem Jubilar in Traktandenliste in Angriff. Die Jahres-, Ende September 06 fand im Hof zu verschiedensten Funktionen und stand Kassa- und Revisorenberichte passier- Wil das traditionelle OFV/OSV-Ehren- dem bedeutendsten Fussballverein des ten ohne Einwände. Sie zeugen von mitgliedertreffen statt, dem ein Fürstenlandes auch als Sanierer zur einem enormen Arbeitsvolumen, das beachtliches Trüpplein gut gelaunter Verfügung, als die Finanzen aus dem die verschiedenen Kommissionen zu Ehrenmitglieder folgten. Vorgängig Ruder zu laufen drohten. Hugo Rey bewältigen hatten. Für die Mitar- dem kulinarischen Teil des Anlasses diente später dem Ostschweizer Fuss- beiter des Verbandes war es einmal fand eine Führung durch den Hof zu ballverband ebenso wie der Ama- mehr eine zeitaufwändige Tätigkeit. Wil statt, in welcher Herr Mayer von teurliga (früher ZUS). Was er auch für Äusserst erfreulich fiel auch der Tourismus Wil Geschichtliches, Kultu- den Fussballsport anpackte, führte er Finanzbericht von Stephan Häusel- relles und Architektonisches zum zu einem guten Ende. Auch von hier mann aus, dem es erstmals in der Besten gab. Die Führung war sehr aus entbieten wir einen herzlichen 62jährigen Geschichte des Verbandes beeindruckend und war vor allem Glückwunsch an Hugo Rey und ad gelang, das Vermögen auf Fr. 119 darum sehr aktuell, weil die 2. Bau- multos annos! (ag) 923.68 zu steigern. Zum guten Gel- etappe bevorsteht, in welcher in den ingen beigetragen haben einmal Bereichen Turmgeviert, Brauhaus, Schülerzahl der Nationalen mehr die Verfügungen, die kontinu- Äbtestube und Gewölbekeller rund Elite-Sportschule Thurgau hat ierlich Richtung 500'000-Franken- zehn Millionen Franken verbaut sich bereits verdreifacht Grenze tendieren. Das Budget 2006/ werden sollen. Auch die Realisie- 2007, das sich im Rahmen der vergan- rung der Behindertengängigkeit ist Die Schülerzahl der Nationalen Elite- genen Saison bewegt, fand ebenfalls vorgesehen. Sportschule Thurgau (NET) in Kreuz- Zustimmung. lingen hat sich seit dem Start im Jahre Anschliessend daran gliederte sich der 2001 praktisch verdreifacht. Die NET Nachdem sich die Wahlen als Bestäti- kulinarische Teil, der einmal mehr konnte sich seit dem Erhalt des «Swiss gungswahlen herausstellen - alle Amts- nichts zu wünschen übrig liess. Nicht zu Olympic Sport School Label» im Jahre inhaber stellten sich wieder zur Ver- kurz kam dabei auch der Blick in die 2004 markant steigern. Die professio- fügung, konnte das einmal mehr um- Vergangenheit, in welcher die Ehren- nelle Arbeit im schulischen und sport- fangreiche Traktandum Ehrungen in mitglieder nur so schwelgten. OFV-Prä- lichen Teil haben positive Spuren hinter- Angriff genommen werden, das etli- sident Bert Kern richtete zwischen- lassen. Die NET konnte bereits sechs che Zeit in Anspruch nahm. Einen durch kurze, aber sehr sympathische Junioren-Europameister feiern sowie 40 besonderen Stellenwert nahmen zwei Worte an die Anwesenden und beton- nationale Meistertitel erobern. Diese Ehrungen von verdienten Funktionä- te einmal mehr, wie wichtig dem Ver- Erfolge kommen nicht von ungefähr. ren ein, nämlich jene von Hans Schle- band die ehemaligen Funktionäre auch Das Geheimnis liegt in der gestalteten gel/FC Grabs, welcher 50 Jahre für den heute noch seien. (ag) leistungsorientierten Lern- und Schul- Fussball National 23

umgebung. 24 Stunden pro Tag wer- darschule Blumenau profitieren von Wussten Sie… den wichtige Werte wie Selbst- diesem Angebot. Sie besuchen den disziplin, Leistungsbereitschaft, Res- Schulunterricht in normalen Klassen, … welche 14 Fusballclubs vor 60 Jahren pekt, Zielorientierung, Pünktlichkeit, werden aber jeweils am Morgen von in der Nationalliga A, der obersten Fairness und Teamgeist von der gan- 10 bis 12 Uhr für ein spezielles Training Spielklasse des Schweizer Fussballver- zen Schule gelebt. Ebenfalls wichtig freigestellt. bandes, mitspielten? Laut Spielka- für die grossartigen Erfolge sind die lender der Saison 1946/47 waren dies: hoch qualifizierten Trainerpersön- Es steht unter der Leitung von Roger Basel, Bellinzona, Bern, Biel, Cantonal lichkeiten, die tagsüber in den jeweili- Zürcher, einem ehemaligen Junioren- Neuchatel, Grasshoppers, Grenchen, gen Sportarten ihre Talente unterrich- trainer des FC St. Gallen. Die acht jun- Lausanne, Locarno, Servette, Urania ten und trainieren. Dieses in der gen Fussballer besuchen am Abend Genf, Young Boys, Young Fellows. Also Schweiz auf der Oberstufe einmalige das Training mit ihrer Mannschaft kein FC Zürich, kein FC St. Gallen, kein Sport- und Schul-Modell ist der Garant beim FC St. Gallen, zwei Handballer FC Aarau, etc. für die Top-Leistungen. trainieren jeweils bei den Junioren des TSV St. Otmar. Am kürzlich durchge- Der erste Spieltag war der 1. Sep- Die grossen Erfolge in der Schule und führten Kick-Off-Anlass der Talent- tember, über Weihnachten und Neu- im Sport haben die politischen Ins- schule betonten die Juniorenver- jahr wurde nur 2 Wochen Winterpause tanzen aufhorchen lassen. Das Ver- antwortlichen Wolfgang King (TSV St. gemacht, und das Fussballjahr endete trauen in die Institution ist enorm Otmar) und Fredy Strasser (FC St. anfangs Juni. In jener Saison, also nur gestiegen: Die NET ist für hochbegab- Gallen), dass das Förderprojekt wich- ein Jahr nach Kriegsende wurden te Sportler zuständig. Dieses spezielle tig für die Entwicklung der Nach- bereits Länderspiele gegen die und für Sporttalente sehr wichtige wuchsspieler sei. Tschechoslowakei (15.9.46), gegen Umfeld kann von der öffentlichen Schu- Österreich (10.11.46) und gegen le nicht angeboten werden. Daher Der von der Schule unabhängige Portugal (12.1.47) ausgetragen. Trai- unterstützen bereits sehr viele Kan- Trägerverein nehme Aufgaben war, die ner der Nationalmannschaft war tone und Gemeinden ihre Talente mit nicht im Leistungsauftrag der öffent- damals der legendäre . der Übernahme eines Teils des Schul- lichen Schule enthalten seien und gelds. Die NET möchte aber einen ähn- ergänze damit Schule und Sportvereine Entnommen dem offiziellen Spielka- lichen Schulstatus haben wie die meis- optimal. Zudem betreibe der Verein die lender 1946/47 des Schweiz. ten Sonderschulen. Diese werden zum Koordinationsstelle, die Schule, Begab- Fussballverbandes. Teil auch privat geführt, aber mit tenförderung und Elternhaus zusam- einem klaren kantonalen Leistungs- menbringe. auftrag. Festschrift «100 Jahre FCG» Auch die Schulleiter freuen sich über SG-Kantonsgericht bestätigt die guten Rahmenbedingungen für Anlässlich des 100-jährigen Bestehens erstinstanzliches Urteil im Fall die sportlich talentierten Schüler. des FC Gossau verfassten Karl Andreas Hafen Heier Rothenfluh, Schulleiter der Schmucki und Ruedi Zingg eine Jubi- Sekundarschule Blumenau, sagt auch läumsschrift. Darin lassen sie die ver- Das SG-Kantonsgericht hat das erstins- nach fünfwöchigem Probebetrieb über gangenen Jahrzehnte auf über 150 tanzliches Urteil bestätigt: Der Ex- seine ersten Erfahrungen mit der Seiten gespickt mit vielen Bildern, Präsident des FC Wil muss wegen ban- Talentschule, dass der Unterricht gut Anekdoten, Geschichten und Analysen denmässigen Betruges und mehrfa- angelaufen sei. Den verpassten Schul- aus der ferneren und jüngeren Ver- cher Urkundenfälschung für fünf stoff müssten die Schüler nachholen. gangenheit Revue passieren. Im An- Jahre ins Zuchthaus. Zudem muss er Am Mittwochnachmittag - wenn die hang sind sämtliche FCG-Mannschaf- der UBS die gesamten 51 Millionen anderen Schüler frei haben - büffeln ten, wie sie sich am Ende der Saison Franken zurückbezahlen. Der Fall die Talente Mathematik und Sprache. 2005/06 präsentieren, fotografisch kann ans Bundesgericht weiter gezo- Da bleibt nicht mehr viel Freizeit. Mit festgehalten. Die Festschrift ist zum gen werden. Sport und Schule seien die Jugend- Preis von 20 Franken erhältlich, und lichen ausgelastet, sagt Rothenfluh. zwar bei Intersport Braunwalder AG Mit Sport und Schule an der St. Gallerstrasse 9/11 und in der ausgelastet Buchhandlung Cavelti an der Guten- bergstrasse in Gossau. Seit dem 14. August können Fussball- und Handballtalente in der Stadt St. Gallen eine spezielle Talentklasse besuchen. Zehn ausgewählte Schüler Wir wollen FAIREN SPORT. der Realschule Bürgli und der Sekun- Buchhaltung Revision Steuern Beratung

Sidler Treuhand AG 8280 Kreuzlingen Hauptstrasse 84 Telefon 071/672 55 33 Telefon 071/672 29 07 Romag Treuhand AG 8590 Romanshorn Alleestrasse 20 Telefon 071/465 50 22 Telefax 071/461 10 77 Fussball National 25

Naticoach Köbi Kuhn: diese wichtigste Geldquelle noch spru- In Wien wurden vor kurzem die Euro08- Nach der Euro 08 ist Schluss delt. Vor allem die Sport-Toto-Gesell- Maskottchen, zwei quirlige Kerlchen, schaft (STG) blickt auf ein durchzoge- vorgestellt. Natürlich sind sie in rot- nes Jahr zurück. Der Gewinn ging um weiss eingekleidet und sie heissen Trix sieben Prozent auf 21,86 Millionen und Flix. zurück, und die Umsätze der Sport- wetten «sporttip one und sporttip set» FC Basel bleibt auf Fanartikeln sanken nach gutem Start um 18 Pro- sitzen zent auf 39,94 Millionen, jene bei den Trainer und Präsidentin Sport-Toto-Wettbewerben um sieben Gigi Oeri hatten schon bessere Tage Prozent auf 21,8 Millionen. erlebt. Der ehemals gefürchtete Serien- meister FC Basel dümpelt derzeit in der Die ausländischen Anbieter, die via Mitte der Tabelle und verliert sogar Internet aus liberalisierten Märkten gegen Aufsteiger wie Luzern oder Sion. Nach der Europameisterschaft 2008 operieren, bedrohen die Existenz des wird Nati-Coach Köbi Kuhn definitiv Sport-Toto. «Die Abwanderung von Genauso schlecht wie auf dem Rasen seinen Posten räumen. Wettumsätzen ins Ausland sollte bei läuft's derzeit mit den Fanartikeln. Politik und Sport grosse Sorgenfalten Wurden damit in der Jubel-Saison Kuhn will seinen 2008 auslaufenden verursachen, da dieses Geld in private 2002/2003 noch fünf Millionen Franken Vertrag nicht verlängern und nach der ausländische Hände fällt und für den umgesetzt, sind es aktuell keine zwei Heim-EM zurücktreten. Dies gab er am Schweizer Sport verloren ist», schreibt Millionen mehr. «Wenn ein Club nicht Rande des Nati-Trainingscamps in STG-Direktor . Zwar gelang mehr erfolgreich ist, ist es logisch, dass Feusisberg bekannt. Die Ankündigung es, mit der Einleitung von Strafver- die Umsätze mit Fanartikeln zusam- des Rücktritts kommt wenig überra- fahren die weiterhin illegalen Werbe- menbrechen», sagt Sandra Ischi von schend. Seit Beginn der langen Vorbe- und Sponsoring-Auftritte dieser Firmen Permashop. Diese Firma wickelt für den reitungsphase zur Europameisterschaft zu bremsen, aber nicht zu stoppen. FCB das Fanartikelgeschäft ab. betonte Kuhn mehrmals, man dürfe die Zukunft nicht ausblenden, denn Unterstützung für den Breiten- Die eingebrochenen Umsätze mit den nach der Euro 08 gehe es für den fussball Fanartikeln fordern nun ihren Tribut: Schweizer Fussball weiter. «Auch wenn Der Spitzen- und Nachwuchsfussball Der Fan-Shop am Bahnhof SBB muss ich dann kaum noch dabei sein wer- wird in der Schweiz seit 13 Jahren durch schliessen. Derzeit werden im Laden de», wie er jeweils schmunzelnd anfüg- die Credit Suisse unterstützt, jetzt soll sämtliche Artikel zu Schleuderpreisen te. Jetzt hat der Zürcher erstmals expli- auch der Breitenfussball ins Sponsoring abgestossen. Im Fan-Shop im Stadion St. zit verlauten lassen, dass im 2008 defi- eingebettet werden. Hiezu wurde die Jakob sind die Umsätze ebenfalls nicht nitiv Schluss sei. Young Kickers Foundation gegründet, so hoch, wie sie sein sollten. FCB-Vliese die mit 363 090 Franken geäufnet wur- gibt es deshalb dort gegenwärtig für 19 Dass er nach seinem Rücktritt weiter- de. Diese Summe kam aus diversen statt 59 Franken, Winterjacken für 99 hin irgendwo Trainer oder Klub- Aktionen rund um die WM-Teilnahme statt 198. Für das aktuelle Trikot gilt präsident werde, glaubt der 63- der Schweizer Nationalmannschaft noch der Listenpreis von 109 Franken; Jährige nicht. «Ich werde wohl weiter- zustande. Die Foundation will dort hel- jenes aus der letzten Saison gibt's frei- hin im Fussball tätig sein, aber nicht an fen, wo Trainingsmöglichkeiten oder lich billiger. vorderster Front.» Betreuer fehlen. Alle Anträge werden durch die Vergabekommission geprüft Euro08: Bis zu 15 000 Soldaten Wenn Kuhn in rund 21 Monaten von und beantwortet. im Einsatz der Nationalmannschaftsbühne ab- An der Fussball-Europameisterschaft tritt, wird er sieben Jahre im Amt Euro08-Maskottchen 2008 sollen bis zu 15 000 Soldaten für gewesen sein. Der letzte Trainer, der vorgestellt Sicherheit und Ordnung sorgen. Dies so lange die SFV-Auswahl ohne beantragt der Bundesrat dem Parla- Unterbruch betreute, war der Öster- ment. Geplant sind Einsätze am Boden reicher Karl Rappan von 1942 bis 1949. zur Unterstützung der Polizei, aber auch die Überwachung aus der Luft. 114 Millionen für den Sport Eine direkte Konfrontation zwischen Aus dem Sport-Toto und den Schwei- Armee und Fans soll möglichst vermie- zer Lotterien fliessen 114 Millionen den werden. Franken in den Schweizer Sport. Auf- grund der ausländischen Konkurrenz stellt sich aber die Frage, wie lange

cool and clean 27

«Gemeinsam sind wir stark»

«Jugend und Sport» und das Präventionsprogramm «cool and clean» pflegen seit letztem Jahr eine enge Zusammenarbeit. Die Vorteile der Kooperation überzeugen beide Seiten. Das Resultat soll es dereinst auch tun.

der Schweiz insgesamt treiben jährlich in den J+S-Kursen Sport. Für «Jugend und Sport» sind die konkreten Hilfe- stellungen bei der Präventionsarbeit wertvoll, die «cool and clean» den Lei- tenden bietet. Auch ist das Logo von J+S auf den vielen «cool and clean»-T- Shirts, Armbändern und anderen Arti- keln vertreten, womit die Gemeinsam- keiten beider Institutionen unterstri- Mit dem Thema «Commitments» der nicht beidseitig besucht werden: Das chen werden. Fortbildungsmodule hat J+S beschlos- interdisziplinäre Modul «Sucht» von sen, bei der Weiterbildung der Leiten- J+S, wird in diesem Sinne auch von Es ist klar, dass J+S viel dazu beigetra- den vermehrt auf die Vermittlung von «cool and clean» angeboten und gen hat, dass «cool and clean» bei den Werten zu setzen. Seit 2005 fliesst dies somit auch anerkannt. Zudem wird Vereinsleitern bereits einen hohen auch in die Grundausbildung ein. Es «cool and clean» in der J+S-Aus- Bekanntheitsgrad hat. J+S hat deshalb geht beispielsweise um Grenzen, um bildung auch als Commitment-Beispiel einen grossen Anteil daran, dass Respekt, um die Vorbildrolle der vorgestellt. Man will die Synergien Suchtprävention in vielen Vereinen Leitenden und damit indirekt auch um darüber hinaus bei der Auswertung nun aktiv betrieben wird. Nur werde Prävention. Als sich J+S an die Ausar- der Tätigkeiten von J+S und «cool and es eine gewisse Zeit dauern, so die J+S- beitung der Lehrmittel machte, klopf- clean» nutzen. Sehr wertvoll für «cool Ausbildungschefin und führt einen te «cool and clean» an und schlug eine and clean» ist die Möglichkeit, 85’000 Vergleich an. Zusammenarbeit im Bereich der Sucht- J+S-Leitende direkt anschreiben zu prävention vor. Sowohl J+S als auch können. J+S hat «cool and clean» «Als J+S 1972 anfing, den Sportvereinen «cool and clean» hätten das gleiche zudem zahlreiche Auftritte an J+S- klar zu machen, dass Ein- und Auslaufen Zielpublikum: die 10- bis 20-jährigen Konferenzen und Kursen vermittelt. eine Notwendigkeit ist, interessierte sich Jugendlichen. Deshalb hat sich eine vorerst niemand dafür.» Heute sei es Zusammenarbeit aufgedrängt. Der Kontakt mit den Leiterpersonen normal, dass man sich vor und nach ist für absolut zentral, denn letztlich einer sportlichen Betätigung ein- und J+S und «cool and clean» profitieren melden sie ihre Teams an. Die Zahl der auslaufe. Auf die gleiche, nachhaltige in verschiedener Hinsicht voneinander. Jugendlichen, die «cool and clean» Entwicklung hofft man nun beim Tabak, Weil beide ihre Leistungen an eine dank J+S erreichen kann, ist beein- dem Alkohol und dem Fairplay. Dazu Fortbildungspflicht knüpfen, können druckend: 550'000 Jugendliche oder beitragen soll das Tandem «Jugend und Doppelbelastungen entstehen. Um rund 60 Prozent der Jugendlichen in Sport» und «cool and clean». diese für die Leiterinnen und Leiter zu vermeiden, müssen Fortbildungskurse 28 100 Jahre FC Frauenfeld

100 Jahre FC Frauenfeld

Stand am Freitag das Jubiläum 100 Jahre FC Frauenfeld im Zeichen der Junioren und Aktiven, waren es am Samstag beim Spiel FCF-Altstars gegen Ostschweizer Promis und dem Galaabend die Ehemaligen.

Frauenfeld – Im Spiel FCF-Altstars ten schenkte Parolari einen Ball. In sei- Die Stimme gegen Ostschweizer Promis wurden nem Grusswort erinnerte Regierungs- Bei der Einweihung der Kleinen viele Erinnerungen wach, als Roberto rat Hans Peter Ruprecht, der während Allmend am 26. April 1959 stand Hans Böckli, Ruedi Coradi, Ralf Borner, vieler Jahre dem Fanionteam angehör- Lanker als Speaker vor 2000 Zuschauern Marco Reali, Daniel Kuster, Kurt te, an die vielen Erfolge und die und kommentierte das Spiel. Während Eberhard, Urs Kühni, Rino Capaldo, unzähligen Freundschaften. «Wir über 30 Jahren galt Lanker als André Rindlisbacher und Thomas haben tief gespielt und hoch gewon- «Stimme» des FCF. In dieser Zeit erlebte Staub einliefen. In einem unterhaltsa- nen», schmunzelte er. Ruprecht gab er viele erfolgreiche Trainer, zu denen men Spiel wurden sie von den ehema- dem FCF den Befehl, den Wieder- er Paul Ruprecht und Hubert Münch ligen Fussballgrössen wie Heinz Bigler, aufstieg in die 1. Liga sofort zu reali- zählt. Lanker erinnert sich auch an die Pascal Thüler, Marco Zwyssig, Dario sieren, schliesslich werde er im kom- unzähligen Spieler, die er erlebte. Zuffi, Jost Leuzinger, Sportmoderator menden Jahr als Regierungspräsident Mario Tosato Matthias Hüppi und der Thurgauer gewählt. Fussballspielerin Bea Mettler gefor- Guido Cornella überbrachte die Glück- dert. Ein Wiedersehen gab es auch mit wünsche des Schweizerischen Fussball- den ehemaligen FCF-Trainern Paul verbands. Als Amriswiler erinnerte er Ruprecht, Guido Meyer, Bruno Beil an die Derbys Frauenfeld gegen und Markus Frei. Böcklis Paraden, Amriswil vor über 2000 Zuschauern. Coradis Einsatz, Staubs Sololäufe und Albert Kern, Präsident des Ostschwei- Capaldos Schüsse erinnerten an erfolg- zer Fussballverbands, outete sich in reiche Zeiten. seinen Gratulationsworten als FCF- Fan. Jubel löste der Vertreter des FC St. Altstars siegten Gallen, Norbert Senn, aus, als er den Nachdem das Spiel 7:7 geendet hatte, Junioren 100 Eintrittskarten für das siegten die FCF-Altstars im Penalty- Meisterschaftsspiel St. Gallen gegen schiessen 5:3. Am torreichen Spiel Luzern schenkte. erfreuten sich die ehemaligen Spieler der ersten Mannschaft Zdenek Urban, Urs Ruprecht, Bruno Wettstein, Hansruedi Soltermann, Hans Stutz, Werner Heinrich, Walter Haas und andere mehr.

Leider sei es dem FCF nicht vergönnt, das Jubiläum in der obersten Amateurliga zu feiern, erklärte FCF- Präsident Othmar Schmid am Gala- abend vor rund 250 Gästen. Opti- mistisch meinte er, dass der FCF weiter- hin auf die Karte Nachwuchs setzte und den Wiederaufstieg anstrebe. 70 Prozent der Spieler der ersten Mann- schaft stammen aus dem eigenen Nachwuchs. Stadtammann Carlo Parolari lobte den FCF wegen seiner Nachwuchsarbeit. Applaus erntete er, als er versprach, einen Allwetterplatz, Promiteam der den Rindenplatz ersetzen soll, ins Stehend: Dario Zuffi, Sascha Müller, Marco Zwyssig, Kurt Brander, Yannick Schwéry, Mario Signer Budget der Stadt Frauenfeld aufzu- Knieend: Mathias Hüppi, Jost Leuzinger, Bea Mettler, Heinz Bigler, Pascal Thüler nehmen. Den 22 Juniorenmannschaf- (auf dem Bild fehlen: Gregor Merten, Christian Labhart, Markus Frei) 19. Fussballcamp in Davos 29

19. Fussball-Camp in Davos

Mit der neuen Rekordzahl von 156 Mädchen und Jungs (96 Knaben/60 Mädchen) konnte das dies- jährige OFV-Camp bei herrlichen Wetterbedingungen durchgeführt werden.

Nebst täglichen Fussballtrainings und etc. Die gut eingespielte Leiter-Crew sich riesig auf das Jubiläums-Camp Turnieren wurde den Kindern auch ein erfreute sich an einsatzfreudigen und vom nächsten Jahr, dem 20. Fussball- interessantes polysportives Programm disziplinierten Fussballerinnen und lager in Davos! Die ausführliche Doku- angeboten: Eishockey in der HCD- Fussballern. Es war ein rundum gelun- mentation finden sie unter www.foot- Eishalle, Rodeln, Schwimmen, Seelauf, gener Anlass. Alle Beteiligten freuen ball.ch/ofv

Seelaufsieger 1. Woche Sandro Derungs und Nadine Fehr

Die Lagerauswahl schlug in der 1. Woche das Leiterteam mit 6:4 !

Torhütertrainer Rolf Fischer Leiterin Evelyn Zimmermann (Natispielerin) 30 OFV-INFO-Kalender

Länderspiele (Freundschaftsspiele) FC Bazenheid 15.11.06, 20.30 Schweiz - Brasilien, St. Jakob Park, Basel 13.01.2007 Junioren A 14.11.06, 19.45 Wales - Liechtenstein, Wrexham 14.01.2007 Junioren D, F 19.01.2007 Senioren, Veteranen Europameisterschaftsqualifikation: 20.01.2007 Herren 2. Liga und höher / 3. + 4. Liga 24.03.07 Liechtenstein – Nordirland, Vaduz 21.01.2007 Junioren E 28.03.07 Liechtenstein – Lettland, Vaduz 26.01.2007 Junioren B 02.06.07 Island – Liechtenstein 27.01.2007 Junioren C 06.06.07 Liechtenstein – Spanien, Vaduz 28.01.2007 Junioren D 22.08.07 Nordirland – Liechtenstein Auskünfte: www.fcbazenheid.ch 12.09.07 Dänemark – Liechtenstein, Kopenhagen 13.10.07 Liechtenstein – Schweden, Vaduz FC Pfyn 17.10.07 Liechtenstein – Island, Vaduz 10.02.2007 Frauen 3. Liga, Auskünfte: www.fcpfyn.ch 17.11.07 Lettland – Liechtenstein AS Calcio Kreuzlingen Wettspielkommissionssitzungen 17./18.01.2007Junioren D immer Dienstags ab 17.00 Uhr, Tel. 071 282 41 43 24./25.02.2007Junioren E 03./04.03.2007Junioren F Turniere in der Ostschweiz 11.03.2007 Bambinis Auskünfte: www.as-calcio.ch FC USV Eschen/Mauren 18./19.11.2006, Junioren D, E, Auskünfte: www.usv.li FC Gams 03.03.2007 Juniorinnen D FC Amriswil 04.03.2007 Junioren E 25.11.2006 Junioren D 10.03.2007 Junioren F 26.11.2006 Junioren E Bambini 11.03.2007 Junioren D 24.02.2007 Juniorinnen B, C Auskünfte: www.fcgams.ch 25.02.2007 Juniorinnen D Auskünfte: www.fcamriswil.ch Auslandsturniere: FC Peter-Dach Koblach / Vorarlberg / Österreich FC Rapperswil-Jona 18.11.06 - 10.02.07, Intern. Hallenturniere in diversen Kategorien 25.11.2006 Junioren D Auskünfte: www.fc-koblach.at 26.11.2006 Junioren C 09.12.2006 Junioren B Intern. Indoor Soccer Masters / Triesen / Liechtenstein 10.12.2006 Junioren E 23. - 26.11.20606 Junioren D - F, Bambini, Juniorinnen B 10.02.2007 Junioren E Auskünfte: www.hestromada.li 11.02.2007 Junioren F Auskünfte: www.fcrj.ch FC Tenningen / Baden-Württemberg / Deutschland Intern. Juniorenturniere FC Romanshorn 28.12.2006 Junioren E, C 25.11.2006 Junioren E 29.12.2006 Junioren D, B 26.11.2006 Junioren F 30.12.2006 Junioren F, A 13.01.2007 Junioren B, C Auskünfte: Klaus Stettner, Albrecht-Dürer-Strasse 9, D-79331 Tenningen 14.01.2007 Junioren A - D Tel. 0049 / 1726 1120 47, [email protected] Auskünfte: www.fcromanshorn.c FC 09 Überlingen / Baden-Würrtemberg / Deutschland FC Schwanden 06.01.2007, Intern. Juniorenturnier U19 26./26.11.2006 Juniorinnen B, C Auskünfte: Klaus Pillebeit, Barbelgängle 19, D-88662 Überlingen 02./03.12.2006 Junioren B - F Tel. 0049 7551 938 938, Fax 0049 7551 938 939, [email protected] Auskünfte: FC Schwanden, Postfach 12, 8762 Schwanden SC 07 Untertürkheim / Baden-Württemberg / Deutschland FC Wittenbach 26. - 28.05.2007, Intern. Pfingstturnier Junioren B + C 09.12.2006 Junioren D Auskünfte: Hubert Leiser, Beuthener Strasse 5, D-70374 Stuttgart 06.01.2007 Junioren F, Juniorinnen D Tel. 0049 711 52 43 03, Fax 0049 711 52 84 395, [email protected] 07.01.2007 Junioren E Auskünfte: www.fcwittenbach.ch SV Mühlhausen / Baden-Württemberg / Deutschland Intern. Jugendturniere FC Goldach 29.06.2007 Junioren C 09./10.12.2006 Junioren B - F 30.06.2007 Junioren A, B, D Auskünfte: www.fcgoldach.ch 01.07.2007 Junioren E (Kleinfeld) Auskünfte: Kurt Münz, Schmiedstrasse 20, D-78259 Mühlhausen im Hegau FC Gossau Tel. 0049 7733 8139, Fax 0049 7733 501 695 13.01.2007 Junioren E 20.01.2007 Junioren B, C TuS Diedesfeld / Deutschland 21.01.2007 Junioren D, F 14.07.2007, 2. Weinstrassen-Senioren-Cup (Kleinfeld) Auskünfte: www.fc-gossau.ch Auskünfte: Hilmar Geibert, Dr. Nieder-Strasse 22, D-67434 Neustadt Tel. 0049 6321 480 070, [email protected] FC Bischofszell 13./14.01.2007 Frauen NLB - 2. Liga, Herren 2. - 5. Liga, Junioren A Meister Grenzenlos Fussball 10./11.02.2007 Junioren B - F Internationale Turniere in ganz Europa Auskünfte: www.fcbischofszell.ch Auskünfte/Broschüren: Euro-Sportring, Abele Foschini, Im Schützenbühl 34, 8405 Winterthur, Tel. 052 233 15 97, Fax 052 534 73 12, FC Widnau Natel 076 330 15 97, [email protected] 13./14.01.2007 Frauen NL 21.01.2007 Junioren B - F Ueber alle Turniere erhalten Sie auch Auskunft bei: 03.02.2007 Juniorinnen B OFV Sekretariat, Postfach 158, 9016 St. Gallen Auskünfte: www.fcwidnau.ch Tel 071 282 41 41, Fax 071 282 41 42 Adressen OFV-Regionalvorstand 31

Regionalpräsident+ Präsident Sportplatzkommission St. Gallen Albert Kern Roman Ullmann Peter Witschi Rotschürstrasse 5a, 9500 Wil Postfach 894, 9201 Gossau Obere Böschachstrasse 4 P 071 912 29 78 P 071 385 18 04 9444 Diepoldsau G 052 369 69 69 G 071 228 51 41 P 071 733 21 35 Fax 052 369 69 79 G 071 733 21 51 Verbandssekretär* Fax 071 733 21 58 Vizepräsident+ Willy Steffen Mario Osta Schmittenbühl 3, 9410 Heiden Thurgau Postfach 747, 9201 Gossau P 071 891 57 30 Paul Merz P 071 385 00 65 G 071 282 41 41 Südstrasse 42, 8570 Weinfelden Fax 071 385 01 21 Fax 071 282 41 42 P 071 622 61 79 N 079 239 62 17 G 071 622 61 77 Fax 071 622 71 17 Chef Administration und Finanzen+ Präsidenten der Partnerverbände Stephan Häuselmann + Mitglieder geschäftsführender Vorstand Chirchägger, 8580 Amriswil Appenzell P 071 411 00 11 Werner Schmid * Mitglied des Regionalvorstandes ohne G 071 414 04 04 Seehaldenstrasse 16 Stimmrecht Fax 071 414 04 05 9404 Rorschacherberg P 071 855 55 78 Leiter Technische Abteilung G 071 850 94 70 Jost Leuzinger Fax 071 850 94 71 Wiesenrain, 9103 Schwellbrunn Wir P 071 351 24 23 Glarus G 071 282 41 47 Heinrich Dürst wollen Fax 071 282 41 42 Pfrundhausstrasse 25, 8750 Glarus P 055 640 42 22 fairen Sport. Präsident Wettspielkommission G 055 646 92 28 Hermann Thüler Fax 055 646 92 66 Standstrasse 3, 9320 Arbon P 071 446 67 07 Graubünden N 079 450 84 32 Moritz Caluori (Vizepräsident) Impressum Via Crusch 15, 7402 Bonaduz Präsident Schiedsrichterkommission P 081 641 17 32 Jürg Fritsch N 079 277 97 35 Herausgeber: Ostschweizer Mürtschenstrasse 16, 8716 Schmerikon Fussballverband P 055 282 34 58 Liechtenstein Lerchentalstrasse 29 G 055 410 24 31 Reinhard Walser 9016 St. Gallen Bartlegroschstrasse 38, 9490 Vaduz Telefon 071 282 41 41 Präsident Seniorenkommission P 00423 232 41 75 Fax 071 282 41 42 Norbert Mauchle G 00423 232 41 88 E-Mail: [email protected] Burgweg 7, 9404 Rorschacherberg Fax 00423 232 96 64 P 071 850 08 10 G 071 499 73 93 Verantwortlich Fax 071 499 73 99 für die Herausgabe: Stephan Häuselmann, Albert Gründler und Richard Nauer

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