AZ 3900 Brig Samstag, 26. Mai 2001 Publikations-Organ der CVPO 161. Jahrgang Nr. 121 Fr. 2.—

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Dachverbände für Militärvorlagen «Ich bin nicht bestechlich» B e r n. — (AP) Die Landes- konferenz militärischer Hundescheisse Dachverbände (LKMD) sagt FIFA-Präsident Sepp Blatter weist Vorwürfe erneut zurück Wenn bis anhin Kampfhun- zweimal Ja zu den Militär- de mit ihren Haltern für vorlagen vom kommenden FIFA-Präsident Sepp Blatter hat Schlagzeilen sorgten, so war 10. Juni. Die Abstimmung sei die gegen seine Person erhobe- es letztlich im Walliser für die humanitäre Aufgabe nen Bestechungsvorwürfe er- Grossen Rat die Hunde- der Schweiz sowie die natio- neut zurückgewiesen. «Ich habe scheisse, die für humorvol- nale und internationale Si- noch nie versucht, jemanden zu len Stoff sorgte. Dass dabei cherheit von grosser Bedeu- bestechen. Und ich bin auch ab- ein Grossrat auf die glorrei- tung. Die Angehörigen der solut unbestechlich. Diese Aus- che Idee kommt und die Armee brauchten den Waf- sage würde ich auch unter Eid Vierbeiner nach dem Verur- fenschutz, um in der Staaten- machen», betonte Blatter an der sacherprinzip besteuern gemeinschaft ihren Beitrag gestrigen Medienkonferenz in will, mag aufs Erste gut für die Stabilität der Krisen- Zürich. klingen. Nicht nur der Kot regionen leisten zu können. von grossen Hunden wird Was die bankrotte Zuger Mar- von unerzogenen Hundehal- Die bisherigen 16 Ausland- keting-Gesellschaft ISMM-ISL tern liegen gelassen, son- einsätze der Schweizer Ar- betrifft, äusserte Blatter die dern viel mehr die kleinen mee seit dem Zweiten Welt- Vermutung, dass auf ein stinkenden Häufchen von krieg hätten die Schweiz und «schwarzes Konto» rund 75 Schosshunden der noblen die Neutralität gestärkt. Die Millionen Franken einbezahlt Frauchen und Herrchen. der Organisation angeschlos- worden seien. Sollte sich dies Demnach sollte das Verur- senen Soldaten, Unteroffizie- bewahrheiten, werde die FIFA sacherprinzip bis zu Ende re und Offiziere stünden für rechtliche Schritte einleiten. gedacht werden. Warum die Unabhängigkeit, Neutra- Die erfolgreiche Bewältigung nicht die Sackgebühr für lität und Solidarität der Hundekot einführen und Schweiz ein. Die Verfas- dieser leidigen Angelegenheit ist nicht nur für die FIFA, son- umdrehen, indem jeder ge- sungsaufträge der Friedens- füllte Robidog auf der Ge- förderung und der Armeeaus- dern auch für Blatter von gröss- ter Bedeutung, denn bereits in meinde täglich (Gewichts- bildung gelte es verantwor- verlust) gewogen und ent- tungsvoll weiter zu entwi- einem Jahr stehen Neuwahlen an. Auch wenn ihn persönlich sprechend honoriert wird. ckeln. Die Ausbildungsvorla- So würde weniger Kot lie- ge stärke die Rechtsstellung an den Problemen mit den Ver- marktungsrechten keine Schuld gen bleiben und mit dem der Schweizer Armeeangehö- verbleibenden Geld könnten rigen bei der Benutzung von trifft, kommt er doch zuneh- mend unter Druck. statt Hundeverbotstafeln Ausbildungsplätzen im Aus- aufzustellen Robidogs Seite 27 land spürbar. Die geschmack- amortisiert werden. losen und unwahren Behaup- Für die Gemeinden aller- tungen der Gegner seien un- dings bliebe buchstäblich wahr und «diese Art von Pro- FIFA-Präsident Sepp Blatter: fast nur noch Hundescheis- paganda eine Schande». Zunehmend unter Druck. se. Marcel Vogel Bartgeierprojekt auf Erfolgskurs Bisher 21 Vögel in die Freiheit entlassen

Chur.—(AP) Das vor zehn Schweizer Sicht sei das Projekt bung gut zurechtgefunden und Jahren gestartete Wiederan- auf Erfolgskurs, auch wenn die hätten nur in der Anfangsphase siedlungsprojekt für den Bart- erste Brut noch auf sich warten der Freilassung gefüttert werden geier verläuft erfolgreich. In lasse. Möglicherweise bahne sie müssen. Insgesamt sei die Über- zwei Wochen werden wieder- sich jedoch im Unterengadin an. lebensrate der freigelassenen um zwei Jungtiere ausgesetzt. Die freigelassenen Jungvögel Vögel erstaunlich hoch, heisst Die erste Geburt in Freiheit hätten sich in der neuen Umge- es. steht in der Schweiz allerdings noch aus. Zwei Bartgeierpaare, die mit grösster Wahrscheinlichkeit im Schweizerischen Nationalpark freigelassen wurden, horsten derzeit im nahe gelegenen Stel- vio-Nationalpark auf italieni- schem Gebiet, wie die Projekt- leitung Stiftung pro Bartgeier Die Bad-Gilla in Niedergesteln erwies sich als ausgezeichnetes Plätzchen für den Fliegenfischer-Kurs. am Freitag in Chur bekannt gab. Beim Paar von Livigno sei der Erfolg ausgeblieben, obwohl in- tensiv gebrütet wurde. Im Horst, Faszination Fliegenfischen der in einer steilen Felswand der Valle del Braulio liegt, sitze Kurs des Fliegenfischervereins Oberwallis an der Bad-Gilla aber immer noch ein kräftiger Jungvogel. Er habe gute Chan- N i e d e r g e s t e l n. — (wb) Der Fliegenfischerverein Oberwallis lud am vergangenen Wochenende zu cen, auch flügge zu werden. einem Fliegenfischerkurs an die Bad-Gilla nach Niedergesteln ein. Dabei wurde den rund 40 Teilnehmern aus dem gesamten Oberwallis die Möglichkeit geboten, unter fachkundiger Führung die Grundtechniken In zwei Wochen findet im Na- dieser besonderen Art des Fischens kennen zu lernen. Mit der Ausbildung sollten die angehenden Flie- tionalpark die zehnte Freilas- Klaus Robin, links, Nationalparkdirektor und Parkwächter Cas- genfischer denn auch zugleich für das Thema Gewässerschutz sensibilisiert werden. Seite 13 sung in der Schweiz statt. Aus per Buchli, bringen Bartgeier in die Freiheit. (Foto: Keystone) Wallis Wallis Sport Landwirtschaft: Rückstand! Weitere Einsprachen zum Lärmkonzept FC Sittens Zweikampf Das Wallis ist beim biologi- Neben Privaten und Anwoh- Der FC Sitten entscheidet schen Landbau hoffnungs- nern haben nun auch zahl- die Meisterschaft mit. Mit los im Hintertreffen. Nur ge- reiche Gemeinden, der Lugano (Bild: Trainer Ro- rade 6,6 Prozent der Walli- WWF und die Regionalbe- berto Morinini) reist einer ser Betriebe werden nach hörden gegen das neue der drei Titelanwärter zum biologischen Kriterien bear- Lärmkonzept des Militär- letzten Saisonspiel ins Wal- beitet. Gesamtschweizerisch flugplatzes Sitten eingespro- lis. Für eine aussichtsreiche sind es 9,5 Prozent und im chen, das mit der Bewilli- Zukunft von Bedeutung ist «Musterkanton» Graubün- gung zur Konzessionser- allerdings der zweite Kampf den sogar rund 43 Prozent. neuerung gekoppelt wurde. in der kommenden Woche, Das Wallis verliert dadurch Die bisherige Konzession wenn die anderen in die Fe- Millionen an Direktzahlun- des Zivilflugplatzes läuft am rien gefahren sind: Die Li- gen. Seite 7 31. August ’01 aus.Seite 11 zenzvergabe. Seite 26 AUSLAND Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 2 Bush hat die Kontrolle Armee rückt ins Zentrum des Aufstands vor über die Tagesordnung verloren Dutzende Tote bei Offensive gegen Rebellen Vacsince.—(AP) Beim einfache Bewohner, sondern Veränderte Koordinaten im Washingtoner Machtgefüge nach Parteiaustritt des Republikaners Jeffords Vorstoss ins Zentrum des um Terroristen gehandelt, die albanischen Aufstands ha- sich als Zivilisten getarnt hät- Washington.—(AP) Vier ben sich die mazedonischen ten. Monate nach dem Amtsantritt Streitkräfte am Freitag hef- Auf der anderen Seite der von George Bush im Weissen tige Kämpfe mit den Rebel- Grenze trafen nach Informa- Haus hat der konservative Po- len geliefert. Augenzeugen tionen von Rotkreuzhelfern litiker die Kontrolle über die bis zu 2000 Flüchtlinge nahe Tagesordnung in Washington Von Aleksandar Vasovic der südserbischen Ortschaft verloren. Nach dem Austritt zufolge kamen Dutzende Miratovac ein. Sie wurden in Lager und Privatunterkünfte Von Ron Fournier von Einwohnern ums Le- ben. Im Zentrum der Ge- in Bujanovac und Presevo des Senators James Jeffords fechte stand das Dorf Vak- gebracht. aus der Republikanischen since im Bergland an der In der Hauptstadt Skopje be- Partei des Präsidenten werden Grenze zum Kosovo. schuldigte Ministerpräsident jetzt wieder die Themen der Über dem Dorfzentrum stie- Ljubco Georgievski die Par- Demokraten auf den Tisch gen am Freitag dichte Rauch- teien der albanischen Min- kommen: Mindestlohn, Ge- schwaden auf. Sie markierten derheit in der Regierung der sundheitswesen, Umweltpoli- den Ort der Explosion von nationalen Einheit, die Re- tik und Bildung. Artilleriegranaten in der Nä- bellen offen zu unterstützen. Der neue Stil in Washington he der Dorfmoschee. Die Anlass waren Enthüllungen, zeigte sich schon bei den Ver- Soldaten gingen mit Mörsern wonach die albanischen Par- handlungen zum Steuersen- und schweren Maschinenge- teien ein geheimes Friedens- kungspaket in der Nacht zum wehren gegen Kämpfer der abkommen mit den Aufstän- Freitag. Beide Kammern des Nationalen Befreiungsarmee dischen ausgehandelt haben amerikanischen Parlaments, das (UCK) vor, die das Feuer mit sollen. «Wir haben es für den Repräsentantenhaus und der Se- kleinkalibrigen Schusswaffen Frieden getan», sagte der nat, sind Bushs Willen gefolgt erwiderten. Aus der Luft feu- Vorsitzende der Albanischen und haben das grösste Steuer- erten zwei Kampfhubschrau- Partei für Demokratischen senkungsprogramm seit der ber Raketen auf Ziele in Wohlstand, Imer Imeri. Die «Reaganomics» 1981 verab- Vacsince und Umgebung ab. Aufnahme von Kontakten zur schiedet der damalige Präsident Danach wurde das Dorf von UCK sei von der Regierung Ronald Reagan wollte wie Bush Panzern beschossen. Wäh- unterstützt worden. Die USA, mit einer massiven finanziellen rend des heftigen Angriffs die EU und die NATO rea- Entlastung der Bürger weniger US-Präsident George W. Bush ist zu Kompromissen gezwungen. (Foto: Keystone) wurde das Minarett der Dorf- gierten auf die Berichte mit Staat und mehr Wirtschafts- moschee zerstört. der Ablehnung jeglicher Ver- wachstum erreichen. Aber der schen Senator Tom Daschle aus Senats. «Der Präsident wird ei- sen Vorwurf gewesen sein, dass Zu unbestätigten Berichten handlungen mit der UCK. Senat will im Unterschied zu South Dakota. nige seiner Favoriten durchbrin- der Haushaltsentwurf der Re- über den Tod von bis zu 60 Die Kämpfe im mazedoni- Bush und dem vom Repräsen- gen. Und wir werden einige be- gierung das Schulsystem ins Zivilpersonen bei den jüngs- schen Grenzgebiet zum Ko- tantenhaus verabschiedeten Pa- In Washington beginnt kommen, die wir wollen.» Elend stürzen würde. ten Kämpfen in der Region sovo begannen im Februar. ket, dass die Entlastung ver- das Stühlerücken Wenn Bush nicht das Risiko ei- Angesichts der knappen Mehr- sagte ein Polizeioffizier, es Die Rebellen fordern mehr stärkt den Haushalten mit nied- Lott ist das prominenteste Opfer ner politischen Sackgasse ein- heitsverhältnisse im Senat wird bestehe eine grosse Wahr- Rechte für die aus Albanien rigem und mittleren Einkom- des nun in Washington begin- gehen will, muss er eine neue auf beiden Seiten gerechnet, scheinlichkeit, dass mehrere stammenden Einwohner, die men zugute kommt. nenden Stühlerückens. Auch in Strategie der Kompromisse ein- wann und wie es zu weiteren Dutzend Menschen umge- bis zu ein Drittel der zwei Ähnlich wie zuletzt auch in den Ausschüssen führt der Par- schlagen. Während der ersten Änderungen kommen könnte. kommen seien. Bei ihnen ha- Millionen Mazedonier aus- Deutschland dreht sich die Dis- teiaustritt Jeffords zu personel- Monate der Regierung Bush kri- Zu gern würden die Republika- be es sich allerdings nicht um machen. kussion zwischen den beiden len Konsequenzen, wie der tisierten immer mehr Demokra- ner den als konservativ gelten- Parlamentskammern vor allem künftig parteilose Renegat ten, dass der Präsident sein nach den demokratischen Senator um den Spitzensteuersatz. Wäh- selbst einräumt: «Ich weiss, dem denkbar knappen Wahlsieg Zell Miller auf ihre Seite zie- Hochzeitsfeier in Jerusalem rend Bush und das Repräsentan- dass der Vorsitzende des Fi- gegen Al Gore gegebenes Ver- hen. Nach einer Weile öffentli- tenhaus den Satz von bisher nanzausschusses sein Leben sprechen einer überparteilichen cher Unschlüssigkeit hat Miller nimmt tragisches Ende 39,6 Prozent auf 33 Prozent lang von dieser Aufgabe ge- Politik gebrochen habe. In der aber klar gemacht, dass er kein senken wollen, will der Senat träumt hat», bedauert Jeffords Steuerpolitik, beim Abtrei- Republikaner werden wolle und Mindestens 24 Tote und rund 300 Verletzte diese Wohltaten für Höchstver- den republikanischen Senator bungsrecht und in der Umwelt- auch keine Notwendigkeit sehe, politik liess Bush die konserva- diener auf 36 Prozent beschrän- Chuck Grassley. «Jetzt ist er es den Weg in die Unabhängigkeit Jerusalem.—(AP) Stein verschwanden. «Menschen flo- tiven Muskeln spielen. ken. gerade einmal ein paar Wochen zu gehen. um Stein werden abgetragen gen durch die Luft», sagte ein «Wir müssen da einfach voran- gewesen.» Stattdessen müssen die Republi- auf der Suche nach Opfern des Hochzeitsgast. «Alles fiel um.» kommen», sagte der republika- Auch wenn wieder ein Sitz im Lichten sich die kaner im Senat damit rechnen, Einsturzes einer Hochzeitshal- Die Menschen seien viele Meter nische Senator Trent Lott in ei- Obersten Gericht zu besetzen Reihen weiter dass sich ihre Reihen weiter le in Jerusalem: Dabei kamen in die Tiefe gefallen. «Wir spür- ner Verhandlungspause. «Das sein wird, werden die Demokra- Der gemässigte Republikaner lichten: Der müde Gang ihres am Donnerstagabend mindes- ten, wie das ganze Gebäude zu- ist wichtiger als die Frage, wer ten ihren neu gewonnenen Ein- Jeffords hat mit seinem Partei- ältesten Mitglieds, des 98-jähri- tens 24 Menschen ums Leben, sammenfiel, alles stürzte nach verantwortlich ist», fügt er mit fluss geltend machen können. austritt die Konsequenzen da- gen Strom Thurmond aus South mehr als 300 wurden verletzt. unten», sagte eine Augenzeugin. Blick auf den Verlust seines «Die künftigen Richter müssen raus gezogen. Seinen Beratern Carolina, macht den Republika- Einen Terroranschlag schloss die Sie sei auf weitere Gäste gefal- Amtes als Mehrheitsführer hin- gemässigt sein», sagt Charles zufolge hat Bush den Entschluss nern wenig Hoffnung, die Polizei aus. Der Einsturz sei len, berichtete eine weitere zu. Diese Rolle fällt jetzt vo- Schumer, demokratisches Mit- Jeffords akzeptiert, soll aber Mehrheit im Senat bald zurück- wahrscheinlich auf Baumängel Überlebende. «Ich musste über raussichtlich an den demokrati- glied im Rechtsausschuss des ziemlich aufgebracht über des- gewinnen zu können. zurückzuführen. Der israelische sie laufen.» Auch das Brautpaar Ministerpräsident Ariel Scharon zählt zu den Verletzten. Mindes- sprach von einer nationalen Ka- tens 309 Menschen, darunter tastrophe. auch ein drei Monate altes Baby, Selbstmordanschläge reissen Israel Auf der Hochzeit von Assi und seien in Krankenhäusern behan- Keren Sror mit rund 600 Gästen delt worden, sagte der für die «Unser gemeinsamer Feind und 50 Helfern hatte gerade der Rettungsarbeiten verantwortli- ist die Armut» tiefer in Strudel der Gewalt Tanz in der obersten Etage der che Gabi Ofir. Das Gebäude Neu-Delhi.—(AP)In- dreigeschossigen «Versailles- liegt in einem Industrieviertel dien hat Pakistan am Freitag Mindestens drei Tote und Dutzende Verletzte Halle» begonnen, als Decke und von Jerusalem. In Medienberich- offiziell zu Friedensgesprä- Fussböden einstürzten. Auch die ten war vom schlimmsten Unfall chen eingeladen. Der indi- Jerusalem.—(AP) Zwei gung erklärte, es habe sich um men würden veröffentlicht. Auf Böden der darunter liegenden, in der Geschichte des Landes die sche Ministerpräsident Atal Selbstmordanschläge haben einen Anschlag zum ersten Jah- diese Praxis griff auch die liba- menschenleeren Stockwerke sei- Rede. Eine Spezialeinheit der is- Bihari Vajpayee schickte dem Israel am Freitag noch tiefer in restag des israelischen Rück- nesische Untergrundorganisati- en eingestürzt, berichteten Au- raelischen Armee, die Erfahrung pakistanischen Militärmacht- den Strudel der Gewalt geris- zugs aus Südlibanon gehandelt. on Hisbollah wiederholt zurück, genzeugen. Ein Videofilm zeigt, bei der Bergung von Erdbeben- haber Pervez Musharraf ein sen. Bei den Anschlägen im Unter den israelischen Soldaten, die die israelischen Truppen wie die tanzenden Hochzeitsgäs- opfern hat, war an Ort und Stel- Schreiben, in dem er zum Gazastreifen und in der Nähe die den eine Blockade durchbre- während ihrer 18 Jahre andau- te plötzlich in einer Wolke aus le. Man rechne mit weiteren Op- Aufbau von dauerhaftem von Tel Aviv wurden drei pa- chenden palästinensischen Last- ernden Besatzung Südlibanons Staub und orangenen Blitzen fern, hiess es vom Militär. Frieden, Stabilität und Zu- lästinensische Attentäter getö- wagen unter Beschuss genom- bekämpfte. sammenarbeit aufruft. Seit tet und mindestens 45 Israelis men hatten, gab es nach Militär- In den vergangenen Monaten ihrer Entlassung aus briti- verletzt. angaben keine Verletzten. verfestigten sich die Beziehun- Shawne Fielding wehrt sich scher Herrschaft haben beide Der israelische Ministerpräsi- gen zwischen beiden Gruppen. Staaten zwei Kriege um dent Ariel Scharon machte den Anschlag wurde «Wir senden unsere Grüsse an Berlin.—(AP) Die kürzlich Sie habe ihren Anwalt angewie- Kaschmir geführt. «Unser palästinensischen Präsidenten gefilmt die Brüder der Hisbollah, und mit einer Fotoserie in die sen, gerichtliche Schritte gegen gemeinsamer Feind ist die Jassir Arafat indirekt verant- Die Hamas erklärte auf Flug- wir bekräftigen unsere Glück- Schlagzeilen geratene Schwei- jede Zeitung oder Zeitschrift ein- Armut», heisst es in dem wortlich. In der Nähe des Bus- blättern, die Explosion sei ge- wünsche zum ersten Jahrestag zer Botschaftergattin Shawne zuleiten, die die Fotomontage Brief Vajpayees. Im Interesse bahnhofs der Stadt Hadera filmt worden, und die Aufnah- der Befreiung.» Fielding geht gerichtlich gegen veröffentliche, sagte. Nament- der Wohlfahrt beider Völker nördlich von Tel Aviv spreng- eine Fotomontage vor, die sie lich nannte sie das Stadtmagazin gebe es keinen anderen Weg ten sich zwei Selbstmordatten- «oben ohne» zeigt. «tip», aber auch die Berliner als den der Versöhnung, des täter mit einem Auto in die Luft. In einer am Freitag in Berlin ver- «BZ». Die «BZ» veröffentlichte Dialogs und des Vertrauens. Der Wagen fuhr nach Polizeian- öffentlichten Mitteilung sprach die Fotomontage mit einem dün- China ruft Europa zur gaben neben einem israelischen die Frau des Schweizer Bot- nen roten Balken über dem blan- Zusammenarbeit auf Bus. Der Bus wurde bei der Ex- schafters Thomas Borer von of- ken Busen und erläuterte, dass es P e k i n g. — China hat Eu- plosion nur leicht beschädigt. fensichtlichen Angriffen, die ih- sich um den Körper eines unbe- ropa zu einer engeren Zusam- 45 Insassen wurden zumeist re Ehe sowie ihre Karriere und kannten Fotomodells handle, auf menarbeit und dazu aufgeru- leicht verletzt. Neben dem die ihres Mannes ruinieren soll- den man ein Porträt der Bot- fen, den Streit über die Men- Wrack des Autos lagen Lei- ten. Dies müsse jetzt aufhören. schaftergattin montiert habe. schenrechte zu beenden. Sei- chenteile zweier Menschen, bei ne Regierung sei zur Diskus- denen es sich laut Polizei ver- mittlungen des UN-Kriegsverbre- sion darüber bereit, sagte mutlich um die Attentäter han- Milosevic unter Druck chertribunals in Den Haag verhin- Aussenminister Tang Jiaxuan delte. Nach libanesischen Fern- Belgrad.—(AP)Erstmalsist dert werden sollen, hiess es. nach Berichten der amtlichen sehberichten geht der Anschlag der frühere jugoslawische Staat- Nachrichtenagentur Xinhua auf das Konto der Gruppe Isla- schef Slobodan Milosevic auch in Milosevic habe die Polizeifüh- beim diesjährigen Asien-Eu- mischer Dschihad. Ein zweiter Jugoslawien offiziell mit Kriegs- rung angewiesen, «alle Beweise ropa-Treffen (ASEM) am Selbstmordanschlag ereignete verbrechen in Verbindung ge- zu entfernen», die auf Opfer unter Freitag in Peking. In der De- sich im Gazastreifen. Vor einem bracht worden. Die Polizei be- der Zivilbevölkerung während der batte dürfe es aber keine israelischen Armeeposten ex- schuldigte den Expräsidenten, die Offensive von jugoslawischer Ar- Konfrontation geben, sagte plodierte ein mit Sprengstoff Vernichtung von Beweismitteln mee und Polizei gegen Kosovo- Tang vor Delegationen aus 26 beladener Lastwagen. Die radi- Videobild eines Hamas-Aktivisten. Er sprengte sich bei einem zu Verbrechen im Kosovo ange- Albaner im März 1999 hindeute- Ländern Europas und Asiens. kalislamische Hamas-Bewe- Selbstmordattentat in die Luft. (Foto: Keystone) ordnet zu haben. Damit hätten Er- ten. SCHWEIZ Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 3 Mit der Wärme kehren auch Für fremde die Stechmücken zurück Mächte sterben? Es ist interessant, wie sich blicke der Nachdenklich- die populistische Rechte keit. Was in aller Welt Trotz ausgiebiger Frühlingsniederschläge keine eigentliche Plage erwartet in den letzten Jahren ei- mochte ein Land wie die ner ganzen Reihe von Vereinigten Staaten von Bern/Zürich.—(AP) Die Themen bemächtigt hat, Amerika dazu bewogen wieder wärmeren Tage locken die früher ausschliesslich haben, zum zweiten Male nicht nur die Menschen ins von der Linken besetzt innerhalb von nur gut 30 Freie. Vermehrt sind auch worden waren. Ein schö- Jahren seine jungen Men- hungrige Mücken anzutreffen. nes Beispiel dafür ist die schen auf europäischen Zwar wird trotz ausgiebigen Neutralitäts- und Frie- Schlachtfeldern verbluten denspolitik. Noch vor zu lassen, um Europa von Von Nicole Steck zehn Jahren wären wohl der Geissel des Nazitums Niederschläge in den letzten nur pazifistische und linke zu befreien? Freilich rede- Monaten keine eigentliche Gruppen gegen die Mili- ten wir damals viel vom Mückeninvasion erwartet. tärvorlagen vom 10. Juni US-Imperialismus und Vor allem zur Dämmerungs- 2001 in Stellung gegan- von der Schokolade der zeit können die kleinen Blut- gen. Heute trommelt die Befreier, die später auch sauger aber auch einzeln zur SVP am lautesten dage- bitter geschmeckt haben Plage werden. gen, dass «unsere Söhne mag. Aber seit diesem für fremde Mächte ster- Septembertag in der Nor- Nach den nasskalten Tagen im ben», wie es uns die Wer- mandie reichten mir der März und April brauchten die bung für ein Nein glauben Imperialismus und das Mücken einige warme Tage, um machen will. Und dieselbe Hegemoniestreben der sich entwickeln zu können, wie SVP stellt die Militärvorla- USA einfach nicht mehr Silvia Dorn, Professorin für an- gewandte Entomologie an der gen als ein Vorspiel für ei- als Erklärung. ETH Zürich, sagte. Trotz der nen NATO-Beitritt dar und Und als der Krieg zu Ende ausgiebigen Regenfälle rechnen damit als eine grobe Ver- war, hat die Schweiz bis die Insektenforscher nicht mit letzung der Neutralitäts- hin zum Fussball daraus einer Mückeninvasion. «Wäh- politik. In dieser latenten Nutzen gezogen, dass ih- rend der Zeit der Niederschläge Gegnerschaft zum Nord- re Städte noch heil, ihre war es zu kalt für Mücken», Atlantik-Pakt schwingt pi- Wirtschaft intakt und ihre sagte Hans Briegel, Zoologie- Mücken können zu Plagegeistern werden. kanterweise erst noch ei- jungen Männer am Leben professor und Stechmücken- ne tüchtige Portion Anti- waren und obendrein Spezialist an der Universität Zü- von Arx vom Bundesamt für Wer in der Nähe von viel Was- Magadino-Ebene, werden die Amerikanismus mit, der noch alle Glieder hat- rich. Und jetzt sei das Wasser Umwelt, Wald und Landschaft ser wohne, könne an den Fens- Mücken seit mehreren Jahren eigentlich auch Bestand- ten... versickert. «Für eine Mücken- (BUWAL). tern Netze anbringen. Ansons- grossflächig bekämpft. Dazu teil des linken Stallge- Wenn sich die Schweiz plage braucht es von Seen und Lokal können die Blutsauger ten müssten die Fenster bei der wird mit Helikoptern das Natur- ruchs war. künftig noch vermehrt für Flüssen abgeschnittene Über- aber schon einmal einen Abend Dämmerung und bei angezün- produkt Bazillus Thuringiensis Wir leben definitiv in einer friedensfördernde und schwemmungsgebiete, wo Fi- im Freien verderben. Das kann detem Licht geschlossen blei- (BTI) gespritzt. Das aus Bakte- Zeit, in der politische Ma- friedenserhaltende Mass- sche die Larven nicht dezimie- laut Dorn mit einfachen Verhal- ben. «Für den Aufenthalt draus- rien gewonnene Präparat wird xime chamäleonartig aus- nahmen hergibt, trägt sie ren können», ergänzte Roland tensregeln verhindert werden. sen empfehle ich langarmige laut Dorn von den Mückenlar- tauschbar und damit auch also auch eine Dankes- Shirts und Hosen», sagte Dorn ven mit der Nahrung aufgenom- beliebig verwechselbar schuld gegenüber der Ge- weiter. Ausserdem sei es von men und führt zu deren Tod. werden. Das ist nicht wei- schichte ab — einer Ge- Vorteil, möglichst wenig Licht Auch für dieses Jahr wird den ter tragisch und bringt so- schichte, die es eigentlich anzuzünden. Chemische Mittel beiden Regionen voraussicht- gar eine kleine Spur von eher aus Zufälligkeiten 1600 bekannte Stechmückenarten gegen Mücken empfiehlt Dorn lich BTI eingesetzt. «Es wird Maggi in den faden Ein- heraus besser, viel bes- vor allem für Menschen, die davon ausgegangen, dass sich topf unserer nationalen ser mit ihr gemeint hat, als B e r n. — (AP) Stechmücken sind Insekten und gehören zu der beispielsweise aufgrund ihrer die Population nach einem Jahr Ordnung der Zweiflügler. Sie tragen den lateinischen Namen Culici- Arbeit den Blutsaugern stark ohne Behandlung stark vermeh- Politik. mit den meisten andern, dae. Weltweit gibt es über 1600 bekannte Stechmückenarten. Etwa ausgesetzt sind. «In der ren könnte», erklärte von Arx. Der Werbeslogan von den ebenso neutralen Klein- Soldaten, die da für frem- staaten Europas. Fast dreissig davon kommen in der Schweiz vor, wie Hans Briegel, Zoo- Schweiz werden von den Mü- Der Verbrauch pro Jahr sei logie-Professor an der Universität Zürich und Stechmücken-Spezia- cken kaum Krankheiten übertra- de Mächte sterben sollen ausnahmslos waren sie list, sagte. Nur wenige stechen den Menschen. «Leider sind dies durch die regelmässige und ge- und dazu das Bild eines von Hitlers Deutschland gen», fügte die Entomologin an. zielte Anwendung aber gesenkt aber die häufigsten Arten», sagte der Zoologe. Die so genannten Cu- Die Mittel, aus denen Insektizi- Soldatenfriedhofs, erin- mit einem Aggressions- lex Arten legen ihre Eier hauptsächlich in Blumentöpfe und kleine worden. Die Einsätze werden nern mich an eine frühe krieg überzogen worden. de verdampfen, bekämpfen laut jeweils Mai bis Juli geflogen. Tümpel. Die Aedes Arten legen ihre Eier in grössere Gewässer und Briegel zwar Mücken. «Ich Töff-Reise nach Frank- Viele dieser Kleinstaaten in Überschwemmungsgebiete. Dort können die Eier auch im Tro- Ende Jahr müssen die Antrag- möchte die Dämpfe aber nicht steller einen Bericht abliefern. reich. Damals, als das Le- sind nur aus der Asche ckenen mehrere Jahre überstehen. Wenn ein Gebiet dann erneut eine Nacht lang einatmen», sag- ben noch schnell, die des Kriegs und der Beset- überschwemmt wird, entwickeln sich aus den Eiern die Larven, und Nach den Überschwemmungen te der Zoologe. vor zwei Jahren sei über gross- Zweiräder rabiat und die zung wiedererstanden, es kann zu einer eigentlichen Mückeninvasion kommen. Bei den eigenen Ideen natürlich weil Söhne und Soldaten Stechmücken saugen nur die Weibchen Blut, die Männchen ernäh- flächige Einsätze auch in ande- ren sich von Nektar. Einzelne Arten können über das Blutsaugen ge- Mit Helikoptern ren Regionen diskutiert worden. die einzigen mit Anspruch noch nicht geknechteter fährliche Krankheiten wie Malaria übertragen. Bis auf wenige in gegen Mücken «Wenn die Mücken bereits da auf Gültigkeit waren, be- Länder für Mächte star- den Wäldern lebende Arten sind Mücken meist dämmerungs- und In zwei Gebieten der Schweiz, sind, ist es aber zu spät», sagte scherte mir der Anblick ei- ben, die ihnen wohl auch nachtaktiv. um den Greyerzersee und in der von Arx. nes Soldatenfriedhofs ein fremd waren . . . paar unverhoffte Augen- Luzius Theler

Zahl der Ärzte ist weiter angestiegen Noch in weiter Ferne Lagersicherheit Bern.—(AP) Die Zahl der Ärztedichte hat damit weiter zu- 7,6 Prozent auf 7343 zu, jene von Kleinwaffen Ärzte ist in der Schweiz weiter genommen. Die Zahl der Ärzte der Männer um 3,9 Prozent auf Obligatorisches Fahren mit Licht am Tag B e r n. — (AP) Im Rahmen angestiegen. mit Praxistätigkeit nahm im Be- 17 873. Der Anteil der Frauen der Partnerschaft für den Frie- Im vergangenen Jahr wurden richtsjahr um 2,3 Prozent auf im Arztberuf nahm damit von B e r n. — (AP) Die Einführung heisst es in einer am Mittwoch den führt die Schweiz nächste 25 216 Berufstätige registriert, 13 935 zu, jene der Ärzte ohne 28,4 Prozent im Vorjahr auf eines Obligatoriums für das veröffentlichten Antwort des Woche auf dem Waffenplatz fünf Prozent mehr als im Vor- Praxistätigkeit um 8,4 Prozent 29,1 Prozent im letzten Jahr zu. Fahren mit Licht auch tagsüber Bundesrates. Zweifellos stelle Brugg (AG) einen internatio- jahr, wie aus der Statistik in der auf 11,281. Deutlich mehr Frau- Der Durchschnittsalter der Ärz- ist noch in weiter Ferne. Das das heutige Verkehrsgeschehen nalen Ausbildungskurs über Schweizerischen Ärztezeitung en wählten den Arztberuf: Die tinnen lag mit 41 sechs Jahre Obligatorium in der Schweiz auf den Strassen für alle Betei- die Verwaltung und Sicherheit vom Freitag hervorgeht. Die Zahl der Ärztinnen nahm um tiefer als jenes der Ärzte. werde frühstens zeitgleich mit ligten immer höhere Anforde- von Kleinwaffenlagern durch. einer entsprechenden europäi- rungen auch in Bezug auf das Teilnehmer sind 19 Experten schen Regelung eingeführt, Sehen und Gesehenwerden. aus 15 Ländern der Nato-Part- nerschaft für den Frieden, wie Bahnverkehr wegen Kabelbrands behindert das Departement für Verteidi- VCS fordert neu gung, Bevölkerungsschutz Brandstiftung nicht ausgeschlossen und Sport mitteilte. Weltweit zusammengesetzte Task Force zirkulieren rund 500 bis 700 Bern/Coppet/Genf.— empfindlich gestört. Es entstan- hard-Nordportal stauten sich am Millionen Kleinwaffen. Die (AP) Ein Kabelbrand bei Cop- den vor allem am frühen Vor- Freitagmittag die Autos auf ei- Bern.—(AP) Der Verkehrs- mehr Schwerverkehr anzuzie- Mehrzahl der Opfer in inner- pet (VD) hat am Freitag den mittag Verspätungen von 30 bis ner Länge von sieben Kilome- Club der Schweiz (VCS) ver- hen. Der Bundesrat müsse nun staatlichen Konflikten seien Bahnverkehr auf der Transit- 45 Minuten, weil Züge ausfie- tern. Die Wartezeit betrug rund langt, die vom Bundesrat ein- das «unfähige» Gremium erset- Frauen, Kinder und alte Men- achse Genf—Lausanne vorü- len. zweieinhalb Stunden. Am gesetzte Task Force Lastwa- zen. Das Gremium müsse aus schen. bergehend massiv beeinträch- Probleme gab es auch im Stras- Nachmittag wurde die stehende gentransit zu ersetzen. Das Leuten zusammengesetzt sein, tigt. senverkehr, namentlich auf der Kolonne allmählich kürzer und Gremium zur Lösung der die das Gesamtwohl der Waffenlieferungen an Das Feuer brach am frühen Gotthardroute. Vor dem Gott- löste sich schliesslich ganz auf. Schwerverkehrsprobleme am Schweiz und nicht einseitig die Kroatien waren sittenwidrig Morgen um 3.00 Uhr beim Gotthard sei einseitig aus Interessen der Lastwagenwirt- Lausanne.—DieWaffen- Bahnhof Coppet in einem Ka- Schwerverkehrslobbyisten zu- schaft im Auge hätten. lieferungen nach Kroatien belschacht den Gleisen entlang sammengesetzt, kritisierte der Die Task Force sei kein politi- Anfang der 90er-Jahre waren in Richtung Genf aus, wie die VCS am Freitag in einem sches Gremium, sondern müsse nach schweizerischem und in- SBB bekannt gaben. Die Brand- Communiqué. technische und betriebliche An- ternationalem Recht sitten- ursache war zunächst unklar; Die Task Force habe diese Wo- träge unterbreiten, sagte Claudi- widrig. Die auf den British laut SBB-Sprecher Jean-Louis che zum dritten Mal in Folge ne Godat Saladin, Sprecherin Virgin Island domizilierte Fir- Scherz hat die Waadtländer anwohnerfeindliche Beschlüsse des Departements Leuenberger. ma Beverly Overseas SA Kantonspolizei zusammen mit gefasst, die dem Alpenschutz kann deshalb die Forderung Spezialisten der Bahn eine Un- widersprächen, schreibt der Das Gremium müsse Vorschlä- von 9,2 Millionen Dollar ge- tersuchung aufgenommen, die VCS. Zunächst habe sie die ge zur Lösung der Schwerver- gen Kroatien respektive eine am Freitag noch nicht abge- Aufweichung des Nachtfahrver- kehrsprobleme machen und sei Zagreber Bank nicht durch- schlossen war. Brandstiftung bots gefordert, dann habe sie deshalb aus Vertretern der be- setzen. stehe als Ursache noch nicht vorschnell das von den Gott- troffenen Kantone und der Last- Gewitter verursachte fest, könne aber nicht ausge- hardkantonen verlangte Fahr- wagenverbände zusammenge- Schäden schlossen werden. Laut Scherz verbot vor Feiertagen verwor- setzt. Die Entscheidungen A a r a u. — Ein heftiges Ge- wurden die Kabel durch das fen. Als vorläufig «letzten müssten dann die Politiker tref- witter mit Hagelschlag hat im Feuer über mehrere Meter be- Streich» bezeichnet der VCS fen. Sie verwies auf das Treffen östlichen Aargau am Auf- schädigt. den Vorschlag der Task Force, von Bundespräsident Moritz fahrtsabend Schäden in noch Der Bahnverkehr wurde wegen die Strecke Stabio-Gaggiolo Leuenberger mit Vertretern der unbekannter Höhe angerich- des Brandes auf der Strecke Ein SBB-Angestellter repariert die Kabel beim Bahnhof Coppet. (TI) ins Nationalstrassennetz zu Kantone vom kommenden tet. zwischen Genf und Lausanne (Foto: Keystone) integrieren und damit noch Montag in Bern. HINTERGRUND Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 5 Perspektive des Kanalarbeiters Das finstere Mittelalter?! ren über 500 Menschen hin- 20 Jahre am Newsdesk — Der Schweizer AP-Dienst feiert sein 20-jähriges Bestehen gerichtet und weitere ca. 3700 Verurteilte warten auf Bern.—(AP) In den letzten dem Ende des Lochstreifenzeit- ihre Hinrichtung! Gegenwär- tig streiten sich die Amerika- 20 Jahren hat sich nicht nur alters im Agenturjournalismus Vor einigen Wochen zeigte die Welt und mit ihr die zusammen. In den 70er Jahren ner sogar darüber, ob eine der einer der Fernsehsender wie- nächsten Hinrichtungen — Schweiz verändert. Auch die wurde dem Volontär einer der einmal die Verfilmung Medien und die Journalisten, Nachrichtenagentur noch das vielleicht jene des als Atten- von Umberto Ecos Bestseller täter von Oklahoma City ver- die über sie berichteten, waren Lesen von Lochstreifen einge- «Der Name der Rose». Wer trichtert, die mit gesundheits- urteilten Mc Veigh — direkt diesen Film gesehen hat, er- im Fernsehen übertragen Von Balz Bruppacher schädigendem Lärm aus den innert sich gewiss an die Telex-Stanzmaschinen ratter- werden darf oder nicht. einem rasanten Wandel unter- schreckliche Figur des Inqui- ten. Um einen Fehler zu korri- sitors Pater Bernardo Gui. Als Christen haben wir als worfen. Was ist anders gewor- gieren, war es unerlässlich, dass zentrales Gebot die Liebe den, was besser, was schlech- Nun hat kürzlich eine histori- der Journalist auf dem 1,5 Zen- sche Studie über den wirkli- zum Nächsten übernommen, ter? Vier subjektive Eindrü- timeter breiten Streifen die rich- die letztlich sogar die Liebe cke aus der Perspektive des chen P. Gui all dessen Urteile tige Stelle erkannte, ihn dort untersucht, die dieser zwi- zu unserem Feind ein- Kanalarbeiters in der Medien- stoppte, die zu berichtigende schliesst. Wie weit diese Lie- welt: schen 1308 und 1323 fällte. Passage neu schrieb und den 307 Personen verurteilte er be gehen kann, haben uns in 1. Das Mediengeschäft ist hekti- Rest der Papierschlange ein zu lebenslänglicher Haft und der Nachfolge Christi viele scher geworden. Am eindrück- zweites Mal durch die Mühle 41 übergab er dem Staat zur Menschen gezeigt. So betet lichsten zeigt dies ein Blick auf schickte. Hinrichtung. Andere schickte beispielsweise in der Lesung die Wirtschaftsberichterstat- 20 Jahre später haben auch die er auf Wallfahrten oder in dieses Sonntags Stephanus tung. In den frühen 80er Jahren Gewerkschaften das Kriegsbeil den Kreuzzug. Trotz Ecos für seine Mörder: «Herr rech- waren die Bilanzpressekonfe- gegen den Einzug des Compu- Phantasie und Hollywoods ne ihnen diese Sünde nicht renzen häufig noch mit einer ters in den Redaktionsstuben Inszenierung verbrannte er an!» Und auf einer Tafel im Sperrfrist von 24 und mehr längst begraben. Das Schreiben keine einzige «Hexe». Sterbezimmer des seligen Stunden belegt. Die Journalis- auf dem Notebook und die Re- Freilich möchte ich nicht be- ten liessen sich nach dem offi- cherche im Internet gehören zu haupten, P. Gui sei ein sym- ziellen Teil ausgiebig verpfle- den Grundkenntnissen. pathischer und charmanter gen und traten im Laufe des Berner Büro der Nachrichtenagentur Associated Press AP. (Fo- to: Keystone) Mann gewesen, oder die In- Nachmittags den Heimweg an. Kurzfutter im quisition sei in Tat und Heute beginnt der Tag der Wirt- Vormarsch Wahrheit eine Umzugsparade schaftsjournalisten zwischen ligkeit sowie Genauigkeit und sich die Konkurrenz der Nach- Quellentreue verschärft. Um die richtenagenturen darin spiegelt, 4. Kurzfutter, Personalia und gewesen, die leider letztlich 06.00 und 07.00 Uhr, wenn die Buntes sind im Vormarsch. ausuferte. Diese Zeit, bei der Unternehmen ihre Zahlen veröf- viel beschworene Qualität nicht dass innerhalb von drei Wochen unter den Tisch fallen zu lassen, das gleiche Sujet ohne wesentli- Dass Nachrichten im Fernsehen P. Gui Handlanger war, ge- Daniel fentlichen, setzt sich um 09.00 von einer Soundleiste untermalt hört zu den dunkelsten Kapi- Salzgeber Uhr mit der Börseneröffnung haben Printmedien und elektro- che inhaltliche Unterschiede auf nische Medien ihre Hinter- zwei Tickern zum Featurethema werden, wäre vor 20 Jahren teln der Geschichte unserer fort und geht nach der Medien- noch undenkbar gewesen. Be- Kirche, und es war längst konferenz und den unvermeid- grundberichterstattung ausge- erhoben wird. Werden beide Karl Leisner, der 1945 30- baut. Dies bringt aber auch Berichte dann noch in den glei- richte von Nachrichtenagentu- überfällig, dass sich ein Papst lich gewordenen Kommentaren — wie dies Johannes Paul II. jährig in Dachau getötet wor- Mengenkonjunktur. chen Zeitungen gedruckt — ren über die Miss-Schweiz- den ist, steht: «Segne auch, der Finanzanalysten erst um Wahl ebenso. Lifestyle-Themen vor etwas mehr als einem 17.00 Uhr mit dem Schlusskurs auch das kommt immer wieder Höchster, meine Feinde!» So lässt sich mit Fug darüber vor —, hat das mit mangelnder und Personality-Häppchen sind Jahr in eindrücklicher Art der Börse zu Ende. Über jede und Weise getan hat — dafür Der heilige Augustinus sagt streiten, ob es ein Zeichen der Sorgfalt und Gedächtnislücken heute zur begehrten Ware auf zur Begründung der Feindes- Etappe will separat berichtet Qualitätssteigerung oder falsch dem Nachrichtenmarkt gewor- vor Gott und der Welt um sein. Angesteckt von den Fi- zu tun, fördert aber kaum die liebe, unser Feind von heute verstandenes Konkurrenzden- Qualität. den. Mehr Buntes wird nicht Verzeihung bat. nanzagenturen liefern sich auch Wenn aber genau der gleiche kann ja morgen unser Freund ken ist, wenn die meisten gros- nur von den Boulevardmedien sein. Aber selbst, wenn er die anderen Nachrichtenagentu- sen Zeitungen ein Frage-Ant- verlangt. Sachthemen, die frü- Papst seit einigen Jahren im- ren einen Wettlauf gegen die Die Technik verändert mer eindrücklicher von der vielleicht nie unser Freund wort-Interview mit jener Per- her als Schwerpunkt abgehan- sein wird, gilt es, seine Wür- Zeit. sönlichkeit in die Spalten rü- den Beruf delt wurden, verschwinden öfter «Kultur des Todes» warnt und diese leider tatsächlich de ganz ernst zu nehmen. Je- 2. Die Qualität ist nicht besser cken, die am Tag zuvor schon 3. Die Technik verändert den in Randspalten, wenn sich der Mensch ist doch ein Bild geworden. Mit der steigenden auf allen Kanälen und Wellen- Beruf und eröffnet neue Per- gleichzeitig eine süffige Story immer mehr Opfer fordert, so frage ich mich, welche Epo- und Gleichnis Gottes. Noch Hektik hat sich der klassische längen präsent gewesen war. spektiven. Der Start des über eine Person im Rampen- der grösste Sünder und Zielkonflikt zwischen Schnel- Gleiches wäre zu fragen, wenn Schweizer AP-Dienstes fiel mit licht anbietet. che besser den Titel «das finstere Mittelalter» ver- schlimmste Verbrecher be- dient? wahrt unter dem Schutt sei- Selbst in Ländern, in denen ner Lebensbilanz diese Wür- nach der Statistik mehrheit- de und keine Macht der Welt lich Christen wohnen, ist die darf ihm diese rauben. Jeder Helvetische Restensuppe Mensch ist ein geliebtes Kind Achtung vor dem Leben so Gottes und gerade darum darf «Liebi Fraue und Manne», so dass die privaten Fernsehsta- Steuerhinterziehung. Das Ge- Saläre würden, so die Departe- sehr verloren gegangen, das wir nicht mehr ausreichend man mit dem Menschen nie begrüsste Bundesrat Schmid tionen nicht nur mit Unter- schäft mit dem Tod blüht nicht mentsverlautbarung, in die machen, was man will. das Publikum in Sursee, das brecherwerbung zu mehr Geld schlecht. neue Besoldungsordnung im Stande sind, das Leben vor seiner Vernichtung zu Als Christen tragen wir die sich vom Verteidigungsminis- kommen sollen, sondern auch Irgendwie haben die bisheri- «einfliessen». Warum nicht ter selber über die beiden Mili- mit Werbung für Alkoholika. gar die Selbstbereicherung in schützen. Allein in unserem Verantwortung, jedes Leben gen Feldschlösschen-Herren Land werden jährlich Tau- — auch das der Ungeborenen tärvorlagen orientieren lassen Der einstige «Moralist der Na- die Strafe verdient, weil sie ein Gedicht giessen? wollte. Die Frauen und Man- tion» denkt hier wohl eher an sende ungeborener Menschen zu achten und zu schützen. den Monopoly-Grundstücks- Nicht in ihre eigene Salärord- abgetrieben — und dies nach Wir dürfen es nicht hinneh- nen waren clever: sie schmun- das Wohl von «Appenzeller markt der Bierproduktion vor- nung einfliessen werden aber zelten, weil sie sofort merkten, dem Willen unserer Parla- men, dass unsere Gesell- zogen. In einem dramatischen die Hundertausender, die sich mentarier bald schon einmal schaft immer leichtsinniger dass Samuel Schmid — hinter- Coup hat ihnen Financier die präsidiale Dreiermann- listig lächelnd — die Begrüs- legalerweise! Altes, krankes mit dem Leben umgeht. Wir Marc Rich nunmehr die Stühle schaft der privatisierten Zür- und gebrechliches Leben müssen aufbegehren, wenn in sungsformel von Nationalrat unter ihrem Verwaltungsrats- cher Kantonalbank über Boni Blocher übernommen hatte. wird immer mehr nur unter aller Welt gegen die Men- hintern weggezogen. Dank zugeschanzt hat. Die grossrät- wirtschaftlichen Gesichts- schenrechte verstossen wird, Der Berner Bundesrat sprach dem Täuschungsmanöver der liche Kommission pfiff «gro- nicht weniger volkstümlich punkten bewertet und nutzlos wenn Elend und Unterdrü- stimmmächtigen Pensionskas- bes Foul» und schlägt vor, die geschmäht. In den Niederlan- ckung zum Alltag vieler bildhaft und engagiert als sein sen. Die Moral der Geschichte: drei Herren aus dem Spiel um Zürcher Gegenpart. So als er den wurde darum logischer- Menschen gehören. Tun wir Marco Die Ehrlichkeit hat Hopfen Geld und Boni zu nehmen. Der weise die aktive Sterbehilfe das nicht, dann machen wir ausführte: «Die Armeereform und Malz verloren. Bundesrat sollte in Zürich in ist allein schon aus demografi- Volken legalisiert. In den USA wur- uns mitschuldig am finsteren Marc Rich handelt mit allem, die Lehre gehen. schen Gründen nötig. Wer den in den letzten zehn Jah- Mittelalter von heute! was ihm unter die Finger 800 000 Soldaten will, muss Alpenbitter» und der TV-Sta- Der Prediger an Christi Him- kommt. Der Übernahme-Coup zuerst mit den Störchen reden, tionen als an jenes der Jugend melfahrt nannte keine Namen des Feldschlösschen-Liegen- nicht mit dem Departement für und der potentiellen Alkoholi- und zitierte bloss Verse aus schaftsimperiums macht ihn Japanischer Abenteurer Verteidigung, Bevölkerungs- ker. dem Psalm 73. «Denn ich war zum Herren von rund 100 Res- schutz und Sport.» Der Hunger nach Ansehen und eifersüchtig auf die Prahler, als in der Arktis erfroren Moneten macht selbst vom ge- taurants und Beizen, davon 40 ich den Wohlstand der Frevler «Rita Fuhrer ist die bessere meinnützigen Sterbehilfever- allein in der Region Zürich. Im betrachtete. Ihr Hochmut ist T o k i o. — (AP) Ein japani- Insel Sachalin nach Japan füh- Bundesrätin als ich!» So hatte ein «Exit» nicht Halt. Der «eh- «Du Nord», im «Zeughauskel- ihr Halsschmuck. Gewalttätig- scher Abenteurer und Extrem- ren. Kohno wurde seit Donners- Christoph Blocher die Zürcher renamtliche» Vorstand des ler, «Schäfli», «Gotthard» und keit umhüllt sie wie ein Ge- sportler ist in der Arktis erfroren. tag vergangener Woche ver- Polizeidirektorin noch ge- Vereins erhielt letztes Jahr in vielen andern Beizen gehen wand.» Und «Auf schlüpfrigen Suchmannschaften fanden am misst. Sein Expeditionsteam rühmt. Nunmehr bezeichnet er rund 330 000 Franken ausbe- Angst und Bedenken um. Pfaden stellst du sie, in Täu- Donnerstag die Leiche von charterte ein Flugzeug, nachdem sie als «Opportunistin», weil zahlt. Auch will man in Zu- Nicht ohne Grund, denn Rich schungen lässt du sie stürzen. Hyoichi Kohno in der Nähe sei- die kanadische Luftwaffe die Su- sie damals nur mit Blick auf kunft die Freitodbegleitung, dürfte keineswegs im Sinn ha- Wie sind sie doch schnell zum nes Schlittens, wie Expeditions- che nach ihm eingestellt hatte. ihre Bundesratskandidattur die die ebenfalls «gemeinnützig» ben, von nun an nur Oberbei- Entsetzen geworden, ver- leiter Toji Goto mitteilte. Der «Wir wissen immer noch nicht beiden Militärvorlagen gebil- wäre, besser honorieren. Zu- zer zu spielen. schwunden, vergangen in 43-Jährige, der 1997 als erster genau, was schief gegangen ist», ligt habe. So schnell kann sich dem sind gegen «Exit» bzw. Das Verkehrs- und Energiede- Schrecken». Hatte da der Pro- Japaner zu Fuss und ohne frem- sagte Goto. Der Abenteurer reis- die Zunge im Mund eines Poli- gegen die Exit-Hospiz-Stif- partement hat eine wunderbare phet nicht Geschehnisse bei de Hilfe den Nordpol erreicht te durch die Welt, seit er 19 Jah- tikers drehen. tung verschiedene Strafklagen Formel gefunden, um die der Swissair, der Bank Vonto- hatte, war seit 27. März mit Ka- re alt war. Als 25-Jähriger wan- Der Appenzeller Ständeherr eingereicht worden: Wegen selbstverschriebenen Gewalts- bel, bei Kuoni, Feldschlöss- jak, Schlitten und Skiern unter- derte er 6000 Kilometer von Los Carlo Schmid fordert in einer ungetreuer Geschäftsführung, löhne der hohen SBB-Herren chen, Sulzer und so fort im wegs. Die 15 000 Kilometer lan- Angeles nach New York. 1991 parlamentarischen Initiative, persönlicher Bereicherung und zu normalisieren. Die neuen Sinn? ge Reise sollte ihn von Kanada kämpfte er sich alleine 5000 Ki- über Alaska und die russische lometer weit durch die Sahara.

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Mai 2001 6 Zschokke übernimmt Göhner Merkur Lohnforderungen des Swissair- Swissquote als erste Genf/Dietlikon.— (AP) Die Zschokke-Gruppe Kabinenpersonals teilweise erfüllt übernimmt von der Siemens reine Internetbank Building Technologies die Lohnerhöhung von 1,5 Prozent für 2001 Göhner Merkur Totalunter- Gland.—(AP) Die Swiss- Mindeststandards erfüllen, nehmung AG sowie die Göh- Kloten.—(AP) Die Swissair quote Bank hat am Freitag die über die Sorgfaltspflich- ner Merkur Immobilien AG. hat sich mit der Vereinigung als erste reine Internetbank ten für andere Banken hi- Mit dem Erwerb der Total- des Kabinenpersonals kapers der Schweiz ihren Betrieb nausgehen, die das E-Finance unternehmung avanciere die im neuen Gesamtarbeitsver- aufgenommen. Laut Mittei- betrieben. Kunden, die Ver- Zschokke Generalunterneh- trag (GAV) auf die gestaffelte lung des Unternehmens ist mögenswerte von 500 000 mung AG zum Schweizer Einführung des 13. Monats- damit ab sofort auch die Er- Franken oder mehr einbrin- Marktleader der Gesamtleis- lohnes geeinigt. Das Gesamt- öffnung von Konten und gen, müssen zum Beispiel tungsunternehmen für die paket stelle in Anbetracht der Depots möglich. persönlich bei den Internet- Erstellung und Erhaltung an- gegenwärtigen Situation der Das Swissquote-Finanzportal banken vorsprechen. spruchsvoller Bauten, teilte Swissair beide Seiten zufrie- bietet bereits seit November Wie Swissquote-Chef Alfred die Zschokke-Gruppe am den, teilten kapers und Swiss- 1999 Olnine-Brokerage an. W. Moeckli auf Anfrage sag- Freitag mit. Die Göhner air am Freitag mit. Swissquote ist in diesem Ge- te, kann man mit diesen Auf- Merkur Immobilien AG wird Die kapers hätte zwar die sofor- schäft nach eigenen Angaben lagen leben, auch wenn sie ihrerseits mit der im Immob- tige Einführung des vollen 13. hinter den beiden Grossban- zurzeit einen Konkurrenz- lienbereich tätigen Zschok- Monatslohns verdient, sagte ka- ken die Nummer 3 auf dem nachteil gegenüber jenen ke-Tochter Privera AG zu- pers-Sprecher Joerg Drittenbass Schweizer Markt und hält ei- Banken darstellen, die E-Fi- sammengelegt. Alle 330 An- auf Anfrage der AP. Doch we- nen Marktanteil von 15 Pro- nance neben den traditionel- gestellten der beiden erwor- gen der wirtschaftlichen Lage zent. Nach der Erteilung ei- len Bankdienstleistungen an- benen Firmen werden von der Swissair sei die kapers in ih- Die Swissair hat sich mit der Vereinigung des Kabinenpersonals ner Banklizenz durch die bieten. In vielen Bereichen Zschokke übernommen. ren Forderungen entgegen ge- auf einen neuen GAV geeinigt. (Foto: Keystone) Eidgenössische Bankenkom- seimansichmitderEBK kommen. Grosse Zugeständnis- mission (EBK) im vergange- von Anfang an einig gewe- se habe auch die Swissair ma- gewährt. Die kapers hatte ur- 2003 eingeführt wird und für nen Herbst kommt nun neu sen. Auch die EBK hatte im CSS mit die Online-Kontoeröffnung vergangenen April einge- leichtem Gewinn chen müssen, sagte Konzern- sprünglich einen Teuerungsaus- das Kabinenpersonal mit Teil- Sprecher Hans Klaus. Grund- gleich verlangt. zeitverträgen eine flexiblere Lö- und führung hinzu. Brokera- räumt, dass die reinen Inter- Luzern.—(AP)Die sätzlich sei es aber an der Zeit Für die Swissair fallen mit die- sung vorsieht. Der GAV sieht ge-Kunden können ihr bisher netbanken einen Wettbe- zweitgrösste Krankenversi- gewesen, dass der Abschluss zu sem Paket in den kommenden zudem eine Neugestaltung der bei der Bank Rüd, Blass & werbsnachteil hätten. cherung der Schweiz, die Stande gekommen sei. Gemäss vier Jahren zwar Mehrkosten im Laufbahn und eine Ergänzung Cie geführtes Konto oder De- Neben Swissquote haben bis- CSS, hat im vergangenen der gestaffelten Einführung er- Lohnbereich von 8,3 Prozent der Lohnklassen vor. So kann pot auf die Swissquote Bank her sechs weitere reine Inter- Jahr den Gewinn um 5,2 hält das Kabinenpersonal in den an, doch habe die kapers auch der Berufseinstieg für das Kabi- übertragen. Auch Neueröff- netbanken eine Lizenz der Prozent auf 5,8 Millionen Jahren 2002 und 2003 50 Pro- ihren Leistungskatalog ange- nenpersonal nur über den Kurz- nungen werden ab sofort im EBK erhalten. Eine von ih- Franken gesteigert. Der Mit- zent, im Jahr 2004 75 Prozent passt, sagte Drittenbass. So streckenbereich erfolgen. Internet offeriert. nen, die Bank YOU der Von- gliederbestand nahm leicht und im Jahr 2005 schliesslich sieht die neue Flugzeitenrege- Flightattendants mit Kenntnis- Die Swissquote Bank musste tobel-Gruppe ist inzwischen um 0,1 Prozent auf knapp den vollen 13. Monatslohn aus- lung im Kurzstreckenbereich ei- sen in nur zwei Sprachen kom- vor diesem Schritt ein Kon- mit einem Knall im Mutter- 1,25 Millionen Menschen bezahlt. Die Laufdauer des neu- ne Reduktion der maximalen men in eine andere Lohnklasse. zept über die Kundenidentifi- haus gescheitert. Swissquote zu. Die Reserven der CSS en GAV bis Ende des Jahres Dienstzeit auf elfeinviertel Ebenfalls neu ist die Möglich- kation bei der EBK einrei- hielt in diesem Zusammen- beliefen sich per Ende Jahr 2005 gäbe beiden Vertragspart- Stunden vor. Jedoch wurden keit eines frühzeitigen Ruhe- chen. Die Aufsichtsbehörde hang fest, dass die Gesamtin- auf knapp 700 Millionen nern in dieser schwierigen Pha- auch die Essenspausen von ein- stands ab 55 Jahren beziehungs- erliess gestützt auf dieses und vestitionen mit 20 Millionen Franken oder einen Viertel se die nötige Sicherheit, sagte einhalb Stunden Länge abge- weise eine Flexibilisierung des andere Konzepte von reinen deutlich unter den Kosten an- der Nettoprämien. Die Be- Drittenbass. Die Swissair hatte schafft. Auf der Produktionssei- Austrittsalters nach oben. Internetbanken besondere derer Projekte lägen. An triebskosten pro Versicherten schon bei den vorangegangenen te sei dies für die Swissair eine Die Einigung über den GAV Auflagen zum Zweck der Swissquote ist die Zurich Fi- wurden im Berichtsjahr um Verhandlungen mit der kapers Verbesserung, sagte Dritten- hatten Swissair und kapers Geldwäschereibekämpfung. nancial Services über die 0,7 Prozent auf 196.95 Fran- eine Lohnanpassung von 1,5 bass. Überarbeitet wurde auch schon am Freitag vor einer Wo- So müssen reine Internetban- Bank Rüd, Blass zu 49 Pro- ken reduziert. Prozent für das laufende Jahr das Ferienreglement, das ab che erzielt. ken bei wichtigen Kunden zent beteiligt. WALLIS Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 7 Bio-Landbau: Wallis hinkt abgeschlagen hinterher . . . Nur 6,6 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe im Wallis betreiben Bio-Landbau — in Graubünden sind es rund 43 Prozent

Sitten.—Der Kanton Wallis hat den Zug hin zum 400 Bio-Landbau verpasst: Ob- wohl die Zahl der Bio-Betrie- Millionen... be sich seit 1995 verdreifacht lth) Der Gesamtertrag der hat, hinkt der Kanton hoff- Walliser Landwirtschaft be- nungslos hinterher. Im Wal- läuft sich auf 400 Millionen lis beträgt der Anteil der Bio- Franken. Davon stammt ein Betriebe nur gerade beträchtlicher Teil aus dem schwächliche 6,6 Prozent. In Weinbau. Diese Rebfläche Graubünden — ebenfalls ei- macht rund ein Zwanzigstel nem Gebirgskanton — liegt der gesamten Agrarfläche er bei rund 43 Prozent. Dafür des Kantons mit über einer bezahlt der Kanton einen ho- Milliarde Quadratmetern hen Preis: Das Wallis verliert aus, nämlich 52,5 Millio- jedes Jahr Millionen an Di- nen Quadratmeter. Wäh- rektzahlungen. rend im Unter- und Mittel- Nicht nur gegenüber dem Mus- wallis der Weinbau, die terkanton Graubünden, auch im Obst- und Gemüsekulturen Vergleich zu andern Bergkanto- die wichtigsten Bereiche nen kommt der Bio-Landbau im der Walliser Landwirtschaft Kanton Wallis nicht vom Fleck: darstellen, prägt im Ober- Wie die Oberwalliser «Umwält wallis die Milchwirtschaft Zitig» in ihrer letzten Ausgabe das Bild und in einigen Re- berichtete, liegt der Anteil der gionen die Schaf- und Zie- Bio-Betriebe in Glarus bei 22 genhaltung. Prozent, in Obwalden bei 20 Pro- Die gesamtwirtschaftliche zent und in Appenzell Ausserr- Bedeutung der Landwirt- hoden bei 18 Prozent. Der Anteil schaft hat auch im früheren von nur gerade 6,6 Prozent im Agrarkanton Wallis stark Wallis liegt sogar deutlich unter abgenommen. Allein die dem schweizerischen Mittel. Am Lonza-Werke in Visp über- 15. März 2001 arbeiteten in der treffen mit Löhnen und In- Schweiz nämlich 5852 Landwirt- vestitionen bald einmal den schaftsbetriebe nach den Bio- Ertrag der gesamten Walli- Suisse-Richtlinien. Das sind im- ser Landwirtschaft. Die ge- merhin 9,5 Prozent der schwei- samte chemische Industrie zerischen Landwirtschaftsbetrie- beziffert ihren Rohertrag be, die 9 Prozent der Fläche be- Obwohl die Zahl der Bio-Betriebe sich im Wallis in den letzten sechs Jahren fast verdreifacht hat, werden nur 6,6 Prozent nach biologi- im Kanton bei rund einer wirtschaften. Im Oberwallis gibt schen Richtlinien bewirtschaftet. Im Kanton Graubünden sind es rund 43 Prozent, in Gebirgskantonen wie Glarus und Obwalden 20 Milliarde Franken . . .» es inzwischen mehr als 100 Bio- Prozent und mehr. Folge: Das Wallis verliert Millionen an Direktzahlungen. Betriebe, im Kanton 225. se als kleine Nische ab, in der sen Rat gesprochen wurden, rei- Professionalität und der Ausbil- gel nicht gesetzt. Dem Kanton tet, aber der Schritt hin zum bio- Zögerlicher Kanton höchstens ein paar Prozent der chen für einen entscheidenden dung ein echtes Problem dar. entgehen auf diese Weise Jahr logischen Weinbau scheint den Gesamtheit der Betriebe ihr Aus- Sprung nach vorne nicht mehr Grund: Es genügen viele dieser um Jahr Millionen an Direktzah- meisten Betrieben zu aufwändig Wallis . . . kommen fänden. aus. Kleinbetriebe den Anforderun- lungen. oder dann nach eigenem Bekun- Dieser Rückstand hat nicht nur gen für die ökologischen Produk- den gar nicht möglich. strukturelle Gründe, sondern Unter der Landwirten selber fiel tionsformen nicht. auch agrarpolitische und politi- diese Doktrin auf fruchtbaren In den Strukturen, in Wiederholung im Vereinzelte Fehlschläge in die- sche: Während auf schweizeri- Boden: Der Bio-Begriff wurde den Köpfen . . . Neben den Strukturen spielt aber Weinbau? sem Bereich werden nur zu gerne scher Ebene die Weichen selbst lange Zeit gleichgesetzt mit ir- Die Strukturen der Walliser auch die Mentalität eine Rolle: Obwohl der Walliser Weinbau in als Beweis dafür genommen, der offiziellen Agrarpolitik in gendwelchen grünen Spinnerei- Landwirtschaft mögen ihren An- Die von Behörden und den meis- den letzten zwei Jahrzehnten und dass biologischer Weinbau ein Richtung Bio-Landbau gestellt en. Das führte dazu, dass der bio- teil haben an der fehlenden Aus- ten politischen Parteien in den beschleunigt in den letzten zehn Ding der Unmöglichkeit darstel- wurden, mauerten die kantonalen logische Umbau der Walliser richtung der Betriebe in Rich- vergangenen Jahrzehnten ver- Jahren enorme Fortschritte gera- le. So wiederholt sich auch im Instanzen lange Zeit: Unter dem Landwirtschaft dann nicht mehr tung biologische Landwirtschaft. breitete Gegnerschaft zu allem de bei der Weinbereitung ge- Weinbau unter Umständen die- Einfluss von Agro-Stalinisten in gelang, als nicht nur der Markt, Drei viertel der Walliser Land- «Grünen» ist inzwischen zum macht hat, läuft der Kanton auch selbe Entwicklung, die uns be- der Kantonsverwaltung wurden sondern auch der Fluss der Di- wirtschaftsbetriebe sind nämlich Vorurteil geronnen, das nur hier Gefahr, den Trend hin zum reits in andern Zweigen der Bio-Betriebe während Jahren als rektzahlungen in diese Richtung Teilzeitbetriebe. Laut der Studie schwer auszurotten ist. Die Fol- Bio-Weinbau zu verpassen. Zwar Landwirtschaft ins Hintertreffen Exoten dargestellt. Der Markt für umschenkte. Selbst zusätzliche «Auf dem Weg einer nachhalti- ge: Die biologische Landwirt- wird bereits eine beträchtliche geraten liess und die Beitrags- biologisch produzierte Nah- Mittel für den Bio-Landbau, wie gen Walliser Landwirtschaft» schaft hat jetzt den Wind im Rü- Fläche nach den Vorgaben der ströme in andere Regionen der rungsmittel taten dieselben Krei- sie vor wenigen Jahren im Gros- stellt dies gerade im Bereich der cken, aber im Wallis sind die Se- integrierten Produktion bearbei- Schweiz umleiten. lth Konsolidierter Mitgliederzuwachs Plus 2,27 Prozent auf neu 13 203 Mitglieder

Visp.—(wb) Das Geschäfts- glied Fr. 67,50 ausmacht und werden. Ein Grund dafür ist, jahr 2000 der Krankenkasse 4,3 Prozent des Gesamtaufwan- dass ältere, kostengünstigere Visp und Umgebung war ge- des darstellt. Die Verwaltungs- Arzneimittel auf dem Markt von prägt durch den konsolidier- kosten liegen damit knapp drei- neuen, teuren Medikamenten ten Mitgliederzuwachs, der mal tiefer als das schweizeri- verdrängt werden. Ebenfalls erstmals seit 1990 um weniger sche Mittel mit rund Fr. 195.50 stark angestiegen sind die Spi- als 7 Prozent angestiegen ist. pro Mitglied. Trotz tieferen Zin- tex-Leistungen. Diese sind im Die Erwartungen und das sen sowie turbulenten Weltbör- Vergleich zum Vorjahr noch- Budget in Bezug auf das Ge- sen konnte eine Kapitalrendite mals um 31,17 Prozent auf Fr. schäftsergebnis konnten zu von 4,6 Prozent (Zinsertrag: et- 20.71 pro Mitglied gesteigen. den vergangenen Jahren nicht wa 1,127 Mio. Franken) erwirt- Auch die ambulanten Arztleis- mehr ganz erreicht werden. schaftet werden. tungen erfahren wiederum eine Dank des erzielten Cashflows Im Gegensatz zum letzten Ge- Zunahme von 4,32 Prozent. Po- von rund 1,46 Mio. Franken schäftsjahr nahm die Mitglie- sitiv jedoch die Entwicklung im konnte etwas mehr als eine Mil- derzahl im Jahr 2000 um 2,27 Spital stationär: Die Kosten gin- lion Franken an die Reserven Prozent auf heute 13 203 Versi- gen um über 10 Prozent zurück. sowie technische Rückstellun- cherte zu. Der Mitgliederzu- gen überwiesen werden. Die wachs der letzten Jahre, das tie- Zwei Demissionen Gesamtreserven belaufen sich fe Durchschnittsalter sowie die aus dem Vorstand jetzt auf 77 Prozent der Netto- gute Mitgliederstruktur haben In den Sommermonaten Juli prämien (Vorjahr: 76,12 Pro- eine Kehrseite: Als Solidaritäts- und August 2001 werden — an- zent), gesetzlich vorgeschrieben beitrag mussten beinahe 2,369 grenzend an die bestehenden sind für die Krankenkasse Visp Mio. Franken an den Risikoaus- Büroräumlichkeiten — noch und Umgebung lediglich 24 gleich, zu Gunsten der grossen weitere Lokalitäten für zusätz- Im grünen Val d’Illiez beginnt der Reigen der Alpaufzüge mit Stechfesten am Pfingstsamstag. Prozent. zentralisierten Krankenversi- lich sieben neue Arbeitsplätze Für unerledigte Versicherungs- cherer, überwiesen werden. geschaffen. kosten sind 355 000 Franken Den künftigen Herausforderun- zurückgestellt worden. Hier be- Grundversicherung: gen will sich die Krankenkasse Alpaufzug wie gehabt tragen die Rückstellungen rund Kosten angestiegen Visp und Umgebung jedoch 6,615 Mio. Franken (40 Prozent Die Kosten in der Grundversi- auch mit einem neuen Leitbild Am 2. Juni feiern die Eringerzüchter im Chablais die «Inalpe» der bezahlten Leistungen). Zu- cherung (Medica) sind pro und neuen Zielsetzungen anneh- dem wurden Rückstellungen für Krankenpflege-Versichertem men, wie der Geschäftsführer Morgins.—(wb) Ein touristisch und Ringkuh-mässig «erhöhter» Alpaufzug findet am allfällige Wertschriftenverluste von 1295 auf 1322, also um 2,1 abschliessend festhält. Anläss- kommenden 2. Juni auf der Alpe Tovassières bei Morgins statt. Die Kühe kommen zwar noch gebildet. Prozent angestiegen. Der Anteil lich der DV der Krankenkasse nicht im Umzug auf die Alp, sondern im Tierwagen. Doch erhofft man sich ab 9.30 Uhr und der Medikamentenkosten in der Visp und Umgebung gaben die erneut ab 13.00 Uhr umso lebendigere Zweikämpfe im Freien. Der Anlass ist einer der ersten Über 2 Mio. an den Krankenpflegeversicherung be- beiden Vorstandsmitglieder An- in der Saison und findet nach den unsicheren Zeiten rund um die Maul- und Klauenseuche Risikoausgleich trägt fast 20 Prozent. Rund ein ton Borter und Edmund Eggs statt, die ein Verbot der Ringkuhkämpfe befürchten liess. Auch wenn es nur 20 Eringerkühe Die Verwaltungskosten beliefen Fünftel (pro Mitglied Fr. ihre Demission bekannt. Neu in sein werden, die zur internen Sommerausscheidung antreten, wird im Val de They und auf sei- sich im Geschäftsjahr 2000 auf 253.88) der Prämien muss also den Vorstand gewählt wurde nen Alpen Musik- und Kantinenbetrieb herrschen. 890 800 Franken, was pro Mit- für Medikamente eingesetzt René Bregy. SPORTBOTE Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 9

Mühle in Oberstalden, Visperterminen Mühle in Eischoll Die Mühlen klappern wieder Schweizer Mühlentag am 26. Mai

Wallis.—In der Schweiz gesichert, ausgemessen und für Eine davon, in Oberstalden, wurden in den vergangenen den Wiedergebrauch überprüft. konnte der Verein «z’Tärbinu» Jahren erfreulich viele Müh- Viele Teile waren jedoch zu 1994 frisch renoviert einsegnen lenanlagen liebevoll und auf- morsch und defekt und mussten lassen. Beinahe wäre sie der wändig restauriert. Doch rekonstruiert werden. 1989 Strassenerweiterung zum Opfer bleibt das jeweilige Interesse konnte mit dem Umbau begon- gefallen. Dank der finanziellen meist in der eigenen Region. nen werden, die Mühle mit ih- Übernahme der Arbeiten durch Die Vereinigung Schweizer rem horizontalen Wasserrad den Kanton Wallis und des Ein- Mühlenfreunde will dies än- wurde rekonstruiert, das beste- satzes des Vereins konnte die dern. hende Blockhaus renoviert. Am Mühle jedoch versetzt und sa- Mühlentag ist die Stockmühle, niert werden. Auch diese Anlage Im Herbst 2000 wurde die Verei- die zum Mahlen des einheimi- wird mit einem horizontalen nigung Schweizer Mühlenfreun- schen Roggens diente, im Wasserrad angetrieben, was zum de gegründet. Mit dem Ziel, alle Schaubetrieb. Vorteil hat, dass die Mühle bei Schweizer Mühlen informell Mahlende automatisch abge- miteinander zu verknüpfen, sie Törbel schaltet wird. Die Mühle Ober- national bekannt zu machen. Da- Aus drei mach zwei. 1985 stellte stalden ist am Schweizerischen zu eignet sich bestens ein Tag der pensionierte Arzt Dr. Meier Mühlentag ab 11.00 Uhr offen. der offenen Tür oder in diesem vom Freilichtmuseum Ballen- Fall ein «Mühlentag». Die Müh- berg aus drei Törbjer Mühlen Auch im Unterwallis len sollen wenigstens für einen zwei wieder zusammen. Die eine Wie wärs mit einem Rundgang Tag zum kulturellen Treff- und kann im Freilichtmuseum be- durch unseren Kanton? Auch im Mittelpunkt werden. Heuer zum wundert werden. Als Gegenleis- Unterwallis sind Ende Mai Müh- ersten Mal, in Zukunft jedoch tung erstrahlte am Törbelbach len zu besichtigen: Troistorrents jährlich, wird am Samstag nach 1984/85 die Stockmühle mit Ho- (bei Monthey, 7 km), Salvan, Auffahrt der Schweizer Mühlen- rizontalrad aus dem 17. Jahrhun- Martinach und Orsières. Also tag stattfinden. In diesem Jahr dert in neuem Glanz. Sie ist ein- auf zum Schweizerischen Müh- trifft es auf den 26. Mai. Es ha- gebettet in den Rundgang «Ur- lentag, an dem die Mühlen wie- ben sich 62 Anlagen aus der gan- chigs Terbil». Der gleichnamige, der klappern dürfen. CS Mühle von Törbel zen Schweiz angemeldet. Wäh- 1985 gegründete Verein reno- rend einem Tag können Mühlen, viert und erhält historische Ge- Sägen, Stampfen, Reiben, Öl- bäude, die in einem interessan- Leuk.—(wb) Der Ge- Herbert Marty wird nach 21 mühlen, Hammerschmieden ten Rundgang mit kundiger Füh- meinderat von Leuk hat German Fussen neuer Jahren als Schuldirektor in den usw. besichtigt werden. In der rung vom Frühling bis zum an seiner letzten Sitzung Ruhestand treten. Als erster Regel zwischen 9.00 und 17.00 Herbst bestaunt werden können. German Fussen zum Schuldirektor in Leuk Schuldirektor der Gemeinde Uhr. Es sind keine Voranmel- Wohl einmalig in der Schweiz Leuk zeichnete Marty für den dungen nötig. Teilweise findet neuen Schuldirektor ge- Aufbau der Schulleitung ver- ist die Walke von Törbel. Sie wählt. Dieser tritt damit Rücktritt von Herbert Marty nach 21 Jahren ein interessantes Rahmenpro- wurde um 1830 erbaut, 1926 und antwortlich und sowohl die gramm statt. 1989—1991 renoviert. Sie dient die Nachfolge von Her- Primar- als auch die Orientie- Im Oberwallis haben sich drei dazu, aus Schafwolle gewobenes bert Marty an, der wäh- rungsschule erlebten während Gemeinden für diesen Anlass in- rend 21 Jahren als Leu- der Universität von Freiburg seiner Amtszeit wichtige Tuch weich und geschmeidig zu abschloss. Er wohnt in Susten, teressiert: Eischoll, Törbel und klopfen. Das durch Wasserkraft ker Schuldirektor walte- Neuerungen. Visperterminen. ist verheiratet und Vater von angetriebene Rad an der Aussen- te. zwei schulpflichtigen Kindern. Die OS Leuk wird seit 1988 seite überträgt die Kraft über ei- nach dem System der inte- Eischoll Wie die Verantwortlichen der An der OS Leuk unterrichtet er nen Wellbaum auf die beiden Gemeinde in einer Mitteilung seit zehn Jahren. Während die- grierten Klassen geführt. Aus zwei mach eins. Einst be- Schlegel (Walkhämmer). erklären, wurde vor der Neu- ser Zeit hat er sich regelmässig Durch die konsequente Durch- sass Eischoll am Dorfbach un- Am «Mühlentag» stehen Füh- besetzung die Schulleitung fortgebildet und besitzt heute führung dieses Modells und terhalb des Dorfplatzes drei rungen mit Demonstrationsbe- neu konzipiert: Je ein Vertreter Abschlusszertifikate als Infor- gezielten Versuchen beim Un- Mühlen. Von der einen ist je- trieb auf dem Programm. Auch oder eine Vertreterin der ver- matik- und Werklehrer sowie terrichten wurde man schliess- doch nur noch der Bodenstein ein Apéro ist vorgesehen. Ab- schiedenen Schulstufen sowie als Mediator. «Neben einer er- lich auch ausserhalb des Kan- übrig geblieben. Die untere fahrt ab der Haltestelle Post ist ein Teilzeitsekretariat werden folgreichen Berufspraxis bil- tons auf die OS Leuk aufmerk- Mühle Schröter war in den sech- um 10.45 und 13.15 Uhr. ziger Jahren noch in Betrieb. Die den neuen Schuldirektor bei den diese Zusatzausbildungen sam. «Und auch die gemeinsa- obere Mühle Sterren wurde in Visperterminen der Führung der Primar- und eine ausgezeichnete Voraus- me Organisation der Primar- den Vierzigern noch benutzt und Mach eine wieder neu. Wie in Orientierungsschule — gegen- setzung für die neue verant- schulen von Leuk und Susten, 1955 ausgebaut. Der 1986 ge- zahlreichen anderen Walliser wärtig rund 530 Kinder — un- wortungsvolle Aufgabe», wie die vor drei Jahren realisiert gründete Verein «Miis Eischoll» Dörfern wurde auch am Terbi- terstützen. die Gemeindeverantwortlichen worden war, hat die Qualität hat sich zum Ziel gesetzt, aus nerberg früher sehr viel Walliser German Fussen ist gebürtig festhalten. der Schule verbessert und för- von Oberems. Er studierte an dert den Kontakt zwischen den diesen beiden baufälligen Ge- Roggen angepflanzt. Dieser war Herbert Marty tritt in bäuden von 1800 eine wieder in- anspruchslos und kam mit wenig den Mittelschulen von Rhein- German Fussen tritt die Nach- beiden Ortschaften», so die takte Mühle zu bauen. Die alten Wasser aus. Somit war der Be- eck und Brig, bevor er 1989 folge von Herbert Marty als den Ruhestand Leuker Schulverantwortlichen Stücke beider Mühlen wurden darf an Getreidemühlen gross. sein Sekundarlehrerstudium an Schuldirektor von Leuk an. Der bisherige Amtsinhaber abschliessend.

Anzeige WALLIS Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 11 Jugendtreff der CSPO in Susten Am 2. Juni 2001 Susten.—DieCSPO lädt al- 26. Mai 2001 le interessierten Jugendlichen AUSSERBERG: 20.15 Uhr, zu einem gemütlichen Plausch- Konzert des Jodlerklubs essen ein. Dieses findet am «Noger» in der Mehrzweck- Samstag, dem 2. Juni 2001, ab halle, anschl. Tanz mit den 18.30 Uhr im Restaurant Bahn- «Bärgbüebu» hofbuffet in Susten statt. Aus BRIG-GLIS: 8.00—12.00 organisatorischen Gründen sind Uhr, Bauernmarkt im Zent- Anmeldungen bis zum Mitt- rum woch, dem 30. Mai 2001, an 10.00—20.00 Uhr, Fisch- Marcel Bayard oder Dagmar und Pflanzenbörse im Klub- Zumstein erwünscht. Die CSPO lokal Glis freut sich auf zahlreiche interes- ab 19.15 Uhr, Orgelkonzert sierte Jugendliche. in der Pfarrkirche von Glis GUTTET-FESCHEL: ab 20.00 Uhr, Fusions-Dorf- Imkerhock fäscht mit Kellerbetrieb im Brig-Glis.—DerBienen- Dorf Feschel züchterverein Brig und Umge- GRENGIOLS: 14.00 Uhr, bung lädt seine Mitglieder zum GV der Zunft der Grengjer letzten Imkerhock vor den Som- Tulpe in der Grengjerstube merferien ein. Die Imker treffen HERBRIGGEN: ab 20.00 sich am Montag, dem 28. Mai Uhr, Oberwalliser Musik- 2001, um 20.00 Uhr im Hotel fest, Jugendmusik «Niko- Simplon in Ried-Brig. Zur Dis- lai» und Kinderchor St. Ni- kussion stehen die Belegstation klaus, Konzert der MG «Edelweiss» im Grund sowie die Königin- nenzucht. Die Beratung und der MUND: 20.00 Uhr, Disco Vereinsvorstand laden alle Im- des Jugendvereins ker zu dieser Zusammenkunft STALDEN: 12.30—17.30 ein und hoffen auf eine gute Be- Uhr, Sitzball-Rhone-Turnier An der letzten Flugschau dankte der Aero-Club für das Verständnis der Anwohner, obwohl auch F/A-18-Akrobatik geboten wurde. teiligung. des Behindertensports Oberwallis in der Mehr- zweckhalle Tulpenzunft ab 20.00 Uhr, Unterhal- Grengiols.— HeuteSams- tungsabend in der Mehr- zweckhalle Weitgefächerte Opposition tag, den 26. Mai 2001, findet um 14.00 Uhr im Restaurant SIMPLONPASS: Traditio- Grengierstube die Generalver- nelle Simplonprüfung des Ende der Einsprachefrist gegen Sittener Flugplatzkonzession und Fluglärm sammlung der Tulpenzunft HSVO beim Baralhaus Grengiols statt. Eingeladen sind TÖRBEL, EISCHOLL, VIS- Sitten.—Der Medien- Lärmschutzkonzept durch das sammenhang mit ihren Bauzo- ARS eingesprochen haben. die Bevölkerung und die Bauern PERTERMINEN: 9.00— beauftragte der Stadt Sit- federführende Departement für nen und der Raumplanung. Die Auch der Kanton will die den von Grengiols sowie alle Mit- 17.00 Uhr, 1. Schweizer Sicherheit, Bevölkerungsschutz Gemeindeverwaltung der öffentlichen Körperschaften glieder der Zunft und Freunde Mühlentag, Besichtigung ten liess gestern verlau- der Mühlen und Sport beantwortet sein. Hauptstadt sorgte sich — nach noch bis zum 31. Mai einge- der Tulpe. Es folgen neueste In- ten, dass neben den Pri- dem obligaten Hinweis auf die räumte offene Frist zu einer formationen über das laufende VISPERTERMINEN: vaten und der Anwohner- Bauzonen und wirtschaftliche Bedeutung des Stellungnahme nutzen. Projekt Kulturlandschaft Gren- 13.00—18.00 Uhr, Ober- vereinigung zahlreiche Flugplatzes — auch um den Schliesslich geht es auch um giols. Im Anschluss an die Ge- walliser Minigolf-Cup Lärmschutz Gemeinden, der WWF Wie bereits früher gemeldet und Lärm der zivilen Luftfahrt, Kantonsanteile bei der Entschä- neralversammlung wird das Na- 27. Mai 2001 und die Regionalbehör- angekündigt, hinterlegte die während die Stossrichtung der digung der allfälligen Lärm- turschutzgebiet Kalberweid be- BRIG-GLIS: 10.00—18.00 den gegen das neue Vereinigung der Flugplatzan- Anwohner eher die militäri- schutzmassnahmen. and sucht. Uhr, Fisch- und Pflanzen- Lärmkonzept des Mili- wohner durch ihren Präsidenten schen Lärmnormen in den Vor- börse im Klublokal Glis und Rechtsanwalt Paul Dorsaz dergrund stellten. Hart wird von 10.30 Uhr, Vortragsübung tärflugplatzes eingespro- Paul Dorsaz und den Anwoh- chen haben, das mit der eine Sammeleinsprache. Eine der Klavierschüler/innen zählt 286 persönliche Unter- nern mit dem Gesuch der militä- Walliser Advokaten und Notare von Rachel Meier und Sabi- Bewilligung zur Konzes- schriften, die andere — je nach rischen Flugplatzbehörden ins Neue Präsidentin und neuer Präsident ne Gsponer im Altersheim sionserneuerung gekop- Gericht gegangen, die Lärmnor- Englischgruss Zählart — zwischen 150 und pelt wurde. 250 Einzel- und Kollektivunter- men herabzusetzen. Es solle ge- M a r t i n a c h. — Während Bundesrat Joseph Deiss am letzten HERBRIGGEN: 8.00 Uhr, fälligst der Lärm an der Quelle Freitag in Martinach referierte, feierte die Walliser Anwalts- Am 31. August läuft die bisheri- schriften von Mietern und Oberwalliser Musikfest, Hauseigentümern und 18 Mitei- bekämpft werden wie es die kammer ihre neue Präsidentin Chantal Ducrot-de-Kalbermatten Konzertvorträge Jury ge Konzession für den Zivil- gentümerversammlungen. Lärmschutzverordnungen vor- im Stadthauskeller. Sie gehört zu den 20 Rechtsanwältinnen 14.00 Uhr, Festumzug flugplatz aus. Bis zu diesem Da- sehen, hiess es bereits in einer und 205 Anwälten der Kammer und folgt auf Präsident Jean- 16.00 Uhr, Konzertvorträge tum will das zuständige Depar- Die Gemeinden hatten ebenfalls Petition. Yves Zufferey. Ihr zur Seite werden im Komitee folgende Her- im Festzelt tement für Umwelt, Verkehr, zur Feder gegriffen und eine un- ren stehen: Peter Pfammatter aus Brig als Vizepräsident und 18.00 Uhr, Abgabe der Ju- Energie und Kommunikation ter ihnen, nämlich Salins, hat Pierre-Cyril Sauthier aus Martinach, Marie Carruzzo-Fumeaux ryberichte auf die Einsprachen der Priva- gar ihr Schicksal dem Rechtsan- WWF und Gemeinden aus Sitten und Yannis Sakkas aus Martinach. Beim Notarenver- SIMPLONPASS: Traditio- ten und der öffentlichen Körper- walt der Anwohnervereinigung Interessant ist, dass im vorlie- band wurde der Siderser Jean-Louis Favre zum Präsidenten be- nelle Simplonprüfung des schaften eine Antwort gegeben ARAS anvertraut. Sitten, Con- genden Fall sowohl der WWF stimmt und in den Vorstand wurden Christine Barras, German HSVO beim Baralhaus haben. Gleichzeitig sollen auch they und Nendaz äusserten als auch die Vereinigung der 21 Mathier, Christian Perrig und Cédric Bossicard gewählt. die Einsprachen gegen das hauptsächlich Bedenken im Zu- Gemeinden der Region Sitten

Gay Pride in Sitten: Ja oder nein?

Philippe Zehnder Peter Planche Federico Rossi Bernhard Rubi Marcel Nellen David Heinzmann Naters Brig-Glis Bülach Münster Brig-Glis Visp «Der an diesem Anlass zur «Was die dort machen, ist mir «Ja. Ich bin dafür, dass jeder «Ich finde es gut, dass die das «Von mir aus sollen die das ru- «Ja, sicher. Da wird endlich Schau gestellte Exhibitionis- eigentlich egal. Ich finde alle die Freiheit hat, seine Meinung machen. Schliesslich soll jeder hig organisieren. Homosexuel- mal was Neues im Wallis orga- mus ist für mich absolut nicht Arten dieser Paraden und und Einstellung zu äussern. seine Sexualität ausleben dür- le sollten auch etwas haben nisiert. Unser Kanton hat ja angebracht. Ich bin zwar ein Grossaufläufe unnötig, weil sie Obwohl ich selber nicht fen, wie es seiner Neigung ent- dürfen. Wenn der Anlass fried- sonst eher ein Hinterwäldler- toleranter Mensch, doch ich sicherheits- und umweltmässig schwul bin, stört mich die se- spricht. Das Wallis will ein lich verläuft und kein Schaden Image. Dieser Anlass ist eine finde, dass die Sexualität eine ein Nonsens sind. Diese Gay xuelle Ausrichtung der Leute weltoffener touristischer Kan- angerichtet wird, sollte das ei- Chance für das Wallis, ein reine Privatsache ist, die sonst Pride ist mir auch zu provoka- nicht. Wenn die miteinander ton sein, und daher sollte man gentlich niemanden stören. Ich bisschen diesem Image entge- niemanden etwas angeht. Da- tiv, da nur ein kleiner Anteil gut auskommen, finde ich das diese Weltoffenheit auch be- hoffe, die Teilnehmer verhal- genzuwirken. Ich habe nichts mit sollte man sich nicht zu der Bevölkerung so veranlagt in Ordnung. Ich selber werde weisen. Im Prinzip ist eine Dis- ten sich nicht allzu provokativ gegen die Schwulen und ich sehr in der Öffentlichkeit expo- ist und daran Freude hat. Aus zwar nicht an diesen Anlass kriminierung der Homosexuel- und verursachen ein öffentli- überlege mir, selber dort hinzu- nieren.» meiner Sicht eher nein.» gehen, doch ich fühle mich da- len dasselbe wie Ausländer- ches Ärgernis.» gehen, um mir das Spektakel durch auch nicht provoziert.» feindlichkeit.» anzusehen.» WALLIS Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 13

Die ersten Würfe mit dem neuen Gerät — nicht ganz einfach. Die Bad-Gilla bei Niedergesteln: Ein idyllischer See — auch zum Fliegenfischen. Naturverbundenheit gross geschrieben Fliegenfischerkurs an der Bad-Gilla bei Niedergesteln

Niedergesteln.—Bei muss, um erfolgreich zu sein, der Schnur montiert, schaut der strahlendem Wetter fand am das Gewässer und seine Struktu- erfahrene Fliegenfischer daher letzten Wochenende an der ren lesen können. Er muss wis- erst einmal unter Steine und Bad-Gilla in Niedergesteln sen, wo sich der Fisch wohl Uferbänke, um festzustellen, ein vom Fliegenfischerverein fühlt, wo seine Ruhezonen und welche Insekten im jeweiligen Oberwallis organisierter seine Jagdgründe sind, wovon er Gewässer vorkommen und in Kurs statt. Den vierzig aus sich ernährt, wie er lebt. Dieses welchem Entwicklungstadium dem gesamten Oberwallis Wissen animiert den Fischer die meisten sind. Erst danach stammenden Teilnehmern dann automatisch dazu, die Pro- sucht er sich seinen Köder aus. wurden die Grundtechniken blematik des Gewässerschutzes Ziel des Köders ist ja, die im dieser nicht ganz einfachen ernst zu nehmen und sich dann Wasser lebenden Insekten mög- Art des Fischens näherge- auch dafür einzusetzen. Denn fi- lichst wirklichkeitsnah zu imitie- bracht. Mit der Ausbildung schen kann man nur in einem ren. So werden wegfliegende In- erhoffen sich die Organisato- Gewässer, das lebt und floriert. sekten mit einer Trockenfliege, ren, das Wissen der Teilneh- Diese Naturverbundenheit zu die auf der Oberfläche bleibt und mer über Gewässerökologie fördern, ist uns Motivation ge- nicht sinkt, nachgemacht. Auf- zu erhöhen und ihre Sensibi- nug», führt er weiter aus. steigende Insekten werden mit lisierung für Gewässerschutz der sinkenden Nassfliege imitiert zu fördern. Naturkunde vermitteln und ein Streamer sieht einem Um dieses Wissen zu erhöhen, kleinem Fischchen zum Ver- Nach Jahren der Passivität ent- wird am Kurs auch eine Lektion wechseln ähnlich. schlossen sich die Mitglieder des in Insektenkunde abgehalten. So Erste Erfolge Fliegenfischervereins Oberwal- lernen die Teilnehmer die ver- lis, wieder ein aktiveres Vereins- Nach den theoretischen Lektio- schiedenen Lebenszyklen der nen und dem Trockentraining leben zu pflegen. Um nicht in sich im Wasser fortpflanzenden Konkurrenz zum Fischerverein durften die Petrijünger an der Hat ihn: Manche gingen für den Fisch sogar ins Wasser. Insekten, wie etwa der Steinflie- Bad-Gilla ihre ersten Versuche Oberwallis zu treten, wurden im ge oder der Köcherfliege. Ab- vergangenen Winter die Ver- wagen. Obwohl die Fische bei als erste praktische Annäherung Körperhaltung wie auch bei der fen wohl etwas einfacher vorge- gottspon erklärt kurz den Inhalt herrlichem Wetter und spiegel- einsstatuten überarbeitet. Kern- an das Gewässer. Ausführung der Schwünge fal- stellt, zudem dürfte der eine oder dieser Lektion: «Das Elternin- punkt der Statutenänderung ist glattem See aufstiegen und idyl- sche Techniken angewandt wer- andere am nächsten Tag über sekt legt an der Wasseroberflä- lische Ringe auf die Seeoberflä- die Wahl je eines Mitglieds aus Aller Anfang ist den. Hat man sich aber erst ein- Muskelkater geklagt haben, da che seine befruchteten Eier ab. den sechs Sektionen des Fischer- che malten, konnten die meisten schwer . . . mal eine falsche Technik ange- die Technik körperlich ziemlich Diese sinken an den Grund und leider keinen Fisch fangen. vereins Oberwallis in den Vor- eignet, ist es sehr schwer, sich anstrengend ist. entwickeln sich dort weiter. stand des Fliegenfischervereins. «Fliegenfischen ist durchaus mit Nebst den zu erwartenden tech- Snowboarden zu vergleichen: diese wieder abzugewöhnen. Dann schlüpft eine Larve aus. nischen Schwierigkeiten ist dies Nach einem ersten, im Jahre Bei beiden sollte direkt die rich- Das Resultat ist ein frustrierter Naturbewusstsein und Sicher kennt jeder die Köcher- wohl auch auf die Menge der Fi- 2000 durchgeführten Grundkurs tige Technik geschult werden», Fischer, dem es bald einmal ver- Gewässerschutz fliegenlarve mit ihrem typisch scher zurückzuführen, die das mit überwiegend positivem weiss Ernst Abgottspon, Vize- leidet. Daher wollen wir die Fi- «Das Ziel dieses Kurses ist eine Sandpanzer, dem Köcher eben. Ufer säumten. Mancher Fisch Echo, entschloss sich der Verein, präsident des Fliegenfischerver- scher direkt in den richtigen Um- vermehrte Sensibilisierung der Nach der Verpuppungsphase hätte wohl gerne zugepackt, wä- jedes Jahr einen Anfängerkurs eins und Organisator des Kurses, gang mit der Fliegenrute einwei- Fischer für Gewässerökologie schlüpft das fertige Insekt und ren da nicht so viele mit ihren anzubieten. Dieser soll sich zu zu berichten. «Da dem Fliegenfi- hen. Mehr als die Grundtechnik und die Anliegen des Gewässer- steigt an die Wasseroberfläche Ruten fuchtelnde Menschen zu einem fixen Bestandteil in der scher kein Blei als Wurfgewicht unterrichten wir aber nicht, kom- schutzes», erklärt Ernst Abgott- auf. Dort entfalten sie dann ihre sehen gewesen. Doch hie und da Fischereiszene des Oberwallis zur Verfügung steht, muss er mit plexere Techniken wie etwa der spon, der schon von Berufes we- Flügel und fliegen in die Luft, wurde dann unter Beifall der an- etablieren. Der Kurs besteht aus dem blossen Schnurgewicht eine Rollwurf, der Seitenwurf oder gen eng mit diesen Themen ver- um sich sofort auf Partnersuche deren Anfänger tatsächlich eine vier Teilen. Neben einem Wurf- ausreichende Weite erzielen. gar der Doppelzugwurf sind erst traut ist. Ernst Abgottspon ist li- zu begeben und den Zyklus von schöne Regenbogenforelle ge- Trockentraining wurden die Das Schnurgewicht wird durch nach längerer Erfahrung zu ler- zenzierter Biologe und Geograf Neuem zu beginnen.» Die Raub- fangen und, als ob die Ökologie- Teilnehmer auch in Knopftech- Schwingen der Rute ausgenützt, nen», führt Abgottspon weiter und tritt mit seiner Firma PRO- fische, wie unsere heimische Fo- Lektionen bereits erste Früchte nik und Insektenkunde unter- um bei jedem Schwung etwas aus. NAT für diese Anliegen ein. relle einer ist, fressen diese In- getragen hätten, meistens gleich richtet. Das abschliessende freie mehr Schnur ausfahren zu kön- Bei ihrer Kursanmeldung haben «Die Philosophie des Fliegenfi- sekten in allen Entwicklungssta- wieder ins feuchte Element zu- Fischen an der Bad-Gilla diente nen. Dabei kann sowohl bei der sich einige Teilnehmer das Wer- schens ist einfach: Der Fischer dien. Bevor er seinen Köder an rückgesetzt. wek Anzeige Positiver Rechnungsabschluss 2000 der Kantone Fünf Kantone mit Finanzierungsfehlbetrag — darunter auch das Wallis S c h w e i z. — (wb) Die Rückzahlung von Darlehen nanzierungsgrad der Nettoin- Rechnungen für das Jahr der Arbeitslosenversicherung vestitionen beträgt für Uri 55 2000 sämtlicher Kantone in der Höhe von 1050 Millio- Prozent, für Neuenburg 64 weisen gemäss Mitteilung nen Franken, eine erfreuliche Prozent, für das Wallis 84 der Fachgruppe für kanto- Zunahme der Steuererträge Prozent und für Graubünden nale Finanzfragen bei kon- und eine massvolle Entwick- 99 Prozent. Im Kanton Waadt solidierten Gesamtausga- lung des Personalaufwandes. übersteigt der Finanzierungs- ben von 59,3 Milliarden Gegenüber den Voranschlä- fehlbetrag von 267 Millionen Franken einen Finanzie- gen 2000 bedeutet der Rech- Franken die Nettoinvestitio- rungsüberschuss von 2,2 nungsabschluss eine Verbes- nen um 202 Millionen Fran- Milliarden Franken auf. serung um 3,4 Milliarden ken, d. h. dieser Kanton muss Dabei handelt es sich um Franken. auch einen Teil der laufenden den zweiten positiven 21 Kantone schliessen mit ei- Ausgaben durch die Schul- Rechnungsabschluss seit nem Finanzierungsüberschuss denaufnahme finanzieren. 1999 mit einem Finanzie- ab, d. h. sie können einen Teil Der negative Abschluss der rungsüberschuss von 870 ihrer Schulden abtragen. Nur laufenden Rechnung 2000 Millionen Franken nach ei- fünf Kantone, nämlich Uri, sämtlicher Kantone mit einem ner rund zehnjährigen De- Graubünden, Waadt, Wallis Aufwandüberschuss von 1,9 fizitperiode in den Neunzi- und Neuenburg, weisen in der Milliarden Franken wird gerjahren. Rechnung 2000 einen Finan- durch die Rückstellung in der zierungsfehlbetrag auf, d. h. Höhe von 2,7 Milliarden Fran- Das gute Rechnungsergebnis sie müssen sich zur Finanzie- ken durch den Kanton Genf ist vor allem auf drei Faktoren rung der Nettoinvestitionen zur Sanierung der Genfer zurückzuführen, nämlich die neu verschulden. Der Selbstfi- Kantonalbank erklärt. SPORTBOTE Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 14 Die Predigt von den Dächern Das Evangelium im Zeitalter globaler Kommunikation

Morgen Sonntag wird in unse- chen in Afrika und Asien sind ren Pfarreien der Welttag der so- durch diese «Methode» zu le- zialen Kommunikationsmittel, bendigen Gemeinschaften ge- der Mediensonntag begangen. worden. Bischof Hirmer war Papst Johannes Paul II. hat in eben wieder von «Missio» Aa- Gesprächskreis Englisch seiner Botschaft zu diesem chen eingeladen worden, auf ei- Brig-Glis und Umgebung Sonntag festgehalten, dass die ner Vortragstournee in mehreren Datum: Montag, 28. Mai Medienschaffenden, vor allem Diözesen Deutschlands diesen 2001. — Zeit und Ort: «die Pflicht und das Privileg Schatz der jungen Kirchen in die 10.00 Uhr, Restaurant Post (haben) die Wahrheit zu verkün- etwas müde gewordene Kirche (Säli). — Leitung: Penny den . . . Mögen Katholiken, die Europas einzubringen. Durch König, Brig. sich in der Welt der sozialen die Verbindung der Mariannhil- Kommunikationsmittel engagie- ler Missionare mit Bischof Hir- ren, die Wahrheit Jesu immer mer wurde es möglich, dass er Staatsrat trifft unerschrockener und freudiger auch Brig besuchte. In seinem von den Dächern verkünden, so kurzen, aber wertvollen Impuls Gemeinde Sitten dass alle Männer und Frauen legte er das Herzstück der Lum- Sitten.—(wb)Anschliessend von der Liebe hören, die das ko-Methode dar: das «Bibel- an seine wöchentliche Sitzung hat Herzstück der Selbstmitteilung Teilen». Es wird von vielen der Walliser Staatsrat am Mitt- Gottes in Jesus Christus ist, der Christinnen und Christen als woch im «Maison de la Treille» derselbe ist gestern, heute und in neuer Weg zur Bibel und zu ei- die Behörden der Munizipalge- Ewigkeit», so der Papst weiter. nem lebendigen Glauben durch meinde Sitten zu einem Gedan- Beispiele lebendigen Glaubens die Gegenwart Gottes erlebt. Im kenaustausch und einigen Augen- Die Lesungen der Messe berich- Bibel-Teilen stecken erstaunli- blicken des angenehmen Beisam- ten uns immer wieder von Bei- che spirituelle und pastorale menseins getroffen. Stadtpräsi- spielen lebendigen Glaubens, Chancen. Die Zukunft der Kir- dent François Mudry war in Be- die den Christen gerade in che hängt nicht zuletzt auch da- gleitung seines Vizepräsidenten schwierigen Zeiten ständig Mut von ab, ob es gelingt, «Gemein- Gérald Pfefferlé sowie des Ge- gemacht haben, ebenfalls treu zu schaft im Wort Gottes zu erle- meindesekretärs Maurice Sarto- retti erschienen. Der Staatsrat sei- ihrem Glauben zu stehen. Dank ben und so auf eine neue Lebens nerseits nahm an diesem Treffen der Massenmedien, in unserem spendende Art Kirche zu sein. Je unter der Leitung seines neuen Fall der Bibel, können wir auch mehr die einzelne Person und Präsidenten Wilhelm Schnyder heute noch die Taten und Worte auch die Gemeinschaften den teil. Jesu und seiner Jünger weiterer- Die Satellitenbodenstation bei Leuk: Zeichen für die Kommunikation in alle Welt. Auferstandenen in ihre Mitte zählen. Dank der gedruckten Bi- nehmen, umso mehr werden wir bel, einem der ersten klassischen Gemeinschaft. Als weiterfüh- Obligatorische Massenmedien, ist es heute uns, ist absolut unchristlich und gen. Sie erreichen täglich Mil- Schweizer Bischöfe wird der rende Hilfe hat Bischof Hirmer möglich, dass jeder, der das Le- geziemt sich nicht für Leute, die lionen Leser, Hörer und Zu- Weihbischof von Genf, Pierre über den Weg der Kirche gleich- Schiessen sen beherrscht, die Botschaft täglich, oder wenigstens jeden schauer und üben einen grossen Farine die Pilger begleiten. Nä- sam drei «Leitsterne» gesetzt: 1. Gottes, das Evangelium direkt Sonntag zur Messe gehen. Einfluss auf sie aus. Angefangen here Informationen und Anmel- Christus in die Mitte, 2. Ge- Samstag, 26. Mai vernehmen kann. Auch daran meinde stärken, 3. Die Sendung Militärschiessverein Gam- Verschiedene Medien bei den Kleinsten, die schon deformulare sind in den Ober- sollte man am Mediensonntag Beim Wort Medien denken wir früh am Morgen mit mehr oder walliser Pfarrämtern erhältlich Jesu weiterführen. Diese kurze pel: 18.00 bis 20.00 Uhr im denken. aber intensive Begegnung wur- Schiessstand Gampel. an den «Walliser Boten», die weniger gewalttätigen Wesen oder direkt im Bildungshaus St. Evangelium weitersagen Regionalzeitung, die «Rote An- konfrontiert werden, bis hin zu Jodern, 3920 Visp. de wirklich ein lebendiger Aus- Dienstag, 29. Mai Wir alle sind nicht nur Hörer des neliese», den «Nouvelliste», die den Erwachsenen, die am späte- tausch zwischen Ortskirchen Militärschiessverein Visp: Wortes Gottes, sondern als ge- «Schweizerische Kath. Wochen- ren Abend mit «sex and crime» Austausch zwischen und hat gezeigt, dass es gut ist, 17.30 bis 19.30 Uhr im taufte und gefirmte Christen zeitung», das «Timor Domini», überflutet werden. Wer die Zei- den Ortskirchen dass wir ein Missionshaus ha- ben. Schiessstand Schwarzer Gra- auch beauftragt das Evangelium an den «Blick» und wie sie alle tung liest oder Radio und Fern- Am Dienstagnachmittag fand im ben in Visp. weiterzusagen. Dies geschieht heissen. Diese Zeitungen wer- seher benutzt, sollte ihre Aussa- Missionshaus Mariannhill in Die Schützen werden aufge- zuerst in der Familie: Die Eltern den beim Frühstück oder in der gen deshalb kritisch beurteilen Brig ein Treffen von Ordensleu- Kirche auf RRO fordert, die persönliche Waf- erzählen ihren Kindern von Arbeitspause durchgeschaut, und hinterfragen. ten und Mitgliedern verschiede- Das morgige Seelu-Lusi gestal- fe, den Gehörschutz, das Christus, von seinem Leben und stellenweise gelesen und dann Leserbriefe tet Pfarrer Amadé Brigger, Tör- Dienst- und Schiessbüchlein ner Dienststellen des diözesanen Sterben. Dies ist von ausseror- weggeworfen. Diese Zeitungen Es ist sicher nicht nötig, auf je- Seelsorgerates mit Bischof Os- bel. Ds Gschichtji erzählt von respektive den Leistungsaus- dentlicher Wichtigkeit. Wenn sollen informieren und unterhal- den Artikel, der uns nicht passt, der Tempelsteuer und vom Pha- weis sowie das Aufgebot mit wald Hirmer statt. Der Bischof der Glaube in der Familie nicht ten und natürlich auch Meinun- mit einer Flut von Leserbriefen von Umtata in Südafrika ist ei- risäer und dem Zöllner. Das den Klebeetiketten mitzu- weitergegeben wird, hat das gen veröffentlichen. Sie können zu antworten, aber wenn eine Wägzeichu der kommenden bringen. ner der Pioniere eines Pastoral- Christentum bald keine Bedeu- jedoch auch Meinungen beein- Entgleisung, eine Verleumdung konzepts, das als Lumko-Me- Woche spricht Pfarrer Jean- tung mehr und sinkt zu einer flussen und unser Verhalten prä- oder eine falsche Darstellung thode weit über Afrika hinaus Pierre Brunner, Saas Grund. verloren gegangenen Religion gen. Medien können Konflikte wirklich schwerwiegend und bekannt wurde. Viele Ortskir- KID/pm ab, von der man nur noch aus schüren, Menschen gegeneinan- das Wesentliche berührend ist, den Geschichtsbüchern etwas der aufhetzen; sie können in so dürfen wir dazu nicht schwei- weiss. Werbesendungen die Menschen gen, denn sonst könnten wir uns Glaubwürdiges Zeugnis zu sinnlosem Konsum anstiften; daran mitschuldig machen. Wir sollen aber auch durch un- oder sie können versteckte Zu- Dann ist es wirklich Zeit zu pro- ser Leben, durch unser Tun und sammenhänge aufdecken, die testieren und Einspruch zu erhe- Zur goldenen Hochzeit Reden unseren Mitmenschen ein Menschen zum Nachdenken ben. Wo wir herausgefordert glaubwürdiges Zeugnis unseres bringen, sie können Vorurteile sind, uns zu bekennen und den Glaubens geben, gerade auch im beseitigen oder so beitragen zu christlichen Glauben vor Ent- Alltag. Es wäre ein grobes Miss- seinem friedlichen Zusammen- stellungen, Verzerrungen und verständnis, wollten wir die leben der Menschen. Solche In- Spott zu schützen, müssen wir Verkündigung der frohen Bot- formationskanäle können aber uns auch öffentlich zu Wort schaft Christi nur auf den sonn- auch verschmutzen oder ver- melden und Korrekturen for- täglichen Kirchenbesuch redu- stopfen, nicht jede Zeitung hat dern. Und vergessen Sie nicht, zieren. Gott benutzt uns Men- den Durchblick, auch wenn sie dass Sie nicht bloss reagieren schen und unsere vielfältigen sich so oder ähnlich nennt. können, wenn Sie etwas auszu- Möglichkeiten, damit seine Bot- Nicht immer christlich setzen haben, sondern auch schaft weitergegeben werden Obwohl wir uns hier im Ober- dann, wenn Sie zustimmen und Zum 90. Geburtstag kann. wallis mit unserer Zeitung über Beiträge froh und für sie Jeder ein Medienträger durchaus nicht beklagen kön- dankbar sind. Guttet-Feschel.—Mor- Jeder von uns ist ein Medienträ- nen, werden in manchen Presse- gen Sonntag, den 27. Mai 2001, ger, ein Vermittler von Wissen erzeugnissen oft Meinungen Sommerwallfahrt feiert Julia Meichtry bei guter und Informationen. Aber: Ver- vertreten, die nicht immer einer nach Lourdes körperlicher und geistiger Ge- wechseln Sie Vermittler von christlichen Haltung entspre- Auch dieses Jahr findet eine di- sundheit ihren 90. Geburtstag. Wissen und Informationen bitte chen; oft entspringen sie einer özesane Sommerwallfahrt nach G l i s. — Heute Samstag, den 26. Mai 2001, können Anna und Zu diesem Fest gratulieren ihr nicht mir Klatschtanten und ganz anderen Weltanschauung Lourdes statt. Diese wird vom Johann Blatter-Luggen ihren 50. Hochzeitstag feiern. Dazu gra- ganz herzlich ihre Familie und «Rätschwiiber». Negatives Re- als der unseren, die christlich 15. bis 21. Juli 2001 durchge- tulieren ihnen von Herzen die fünf Töchter, die Schwiegersöhne, ihre Freunde. Sie wünschen der den über andere, Verbreitung geformt sein sollte. Ähnlich ver- führt und steht unter der geistli- die acht Enkelkinder und ganz besonders das Urenkelkind. Sie Jubilarin viel Glück, alles Gute von Gerüchten, diese so beliebte hält es sich mit Zeitschriften, chen Leitung von Prior Paul wünschen ihnen auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute, gute sowie gute Gesundheit. Freizeitbeschäftigung vieler von mit Radio- und Fernsehsendun- Martone. Als Vertreter der Gesundheit und noch viele gemeinsame und glückliche Jahre. 10-jähriges Mädchen schwer verletzt Verkehrsunfall mit Fahrerflucht in Saxon Saxon.—(wb) Auf sein Zustand wurde von der der Rue du Canal in Sa- Polizei als «Besorgnis erre- xon ereignete sich am gend» beschrieben. Donnerstag ein Ver- Der Automobilist hatte un- mittelbar nach dem Unfall kehrsunfall, bei dem ein Fahrerflucht begangen, ohne 10-jähriges Mädchen sich um das verletzte Mäd- schwer verletzt wurde. chen zu kümmern. Durch die Mithilfe eines Zeugen konnte Der Unfall ereignete sich ge- der Lenker jedoch identifi- mäss Polizeiangaben gegen ziert und an seinem Wohnort S a a s - B a l e n. — Genau heute vor 50 Jahren, am Samstag, Zum 40. Hochzeitstag 19.25 Uhr, als ein 10-jähriges — nicht weit von der Unfall- dem 26. Mai, läuteten in Saas-Balen für Aloisia und Robert Bur- B i n n e r t a l p / G r ä c h e n. — Morgen Sonntag, den 27. Mai Mädchen von einem Auto- stelle entfernt — angehalten gener-Burgener die Hochzeitsglocken. Voll Dankbarkeit können 2001, sind es 40 Jahre, dass sich Adolf und Therese Imfeld-Antha- mobilisten angefahren wur- werden. Es handelt sich um sie auf arbeitsreiche und doch sehr glückliche Ehejahre zurück- matten das Jawort gaben. Mit wenig «Giät», viel Blumen und Gottes de. Schwer verletzt musste einen 25-jährigen Portugie- blicken. Segen haben sie es geschafft. Ihre Kinder, Schwieger- und Enkelkin- das Opfer in das Spital von sen, der zum Zeitpunkt des Zur goldenen Hochzeit gratulieren von Herzen ihre drei Kinder der wünschen ihnen von Herzen alles Gute und noch recht viele Sitten eingeliefert werden; Unfalls alkoholisiert war. mit ihren Familien und wünschen ihnen weiterhin gute Gesund- Stunden in ihrem Hüttli auf der Binneralp. heit und noch viele schöne gemeinsame Jahre. WALLIS Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 22 Sammelaktion Sonderabfälle aus dem Haushalt 2000 Über 33 Tonnen Sonderabfälle im Oberwallis gesammelt

Brig-Glis/Oberwal- den. Die gesammelte Menge Me- lis.—(wb) Die alljährliche dikamente und Kosmetika hat mit Sammelaktion für Sonderabfälle 1,6 Tonnen gegenüber dem Vor- aus dem Haushalt wurde dieses jahr nochmals leicht zugelegt; an- Jahr erneut erfolgreich durchge- teilsmässig sind das bloss 5 Pro- führt und zwar vom 23. April bis zent der Gesamtmenge, was den 4. Mai 2001. Insgesamt wurden Wert betrifft, geht es aber um dabei über 33,4 Tonnen Abfälle mehr als 250 000 Franken, die im gesammelt und im Rückstand- Verbrennungsofen der Lonza in verbrennungsofen der Lonza Rauch und Flammen aufgehen. AG verbrannt oder in anderen Die Sparappelle zu einem zurück- spezialisierten Anlagen umwelt- haltenden Umgang mit Medika- gerecht entsorgt. Dieses Sam- menten scheinen nach wie vor melergebnis liegt um 5,8 Tonnen nicht zu fruchten. oder 21 Prozent über demjeni- gen des Vorjahres. Entsorgungslösung Die Sammelaktion für Sonderab- fälle aus den Haushaltungen wur- für Gewerbebetriebe de dieses Jahr bereits zum 13. Mal Für die Entsorgung von Sonderab- durchgeführt und von der Ober- fällen aus Gewerbebetrieben gilt walliser Bevölkerung wiederum seit 1999 eine neue Regelung. rege genutzt. Die 33,4 Tonnen ge- Problemabfälle von Betrieben sammelter Problemstoffe sind das konnten und können bei der jährli- zweithöchste Ergebnis seit 1989, chen Sammelaktion — wegen der als die Aktion das erste Mal statt- stetig zunehmenden Mengen und fand und liegt nur um gut 2 Ton- Kosten — nicht mehr entgegenge- nen unter dem bisherigen Spit- nommen werden, sondern müssen zenergebnis von 1997. Mit den von den Verursachern selbst direkt Sonderabfällen der Gemeinde in die Lonza geliefert werden. Da- Brig-Glis, die sich seit zwei Jah- bei ist eine vorherige Anmeldung ren nicht mehr an der Sammlung bei Herrn Alfred Imoberdorf (Tel.: beteiligt, dürfte das Jahresergebnis 948 67 18) erforderlich, um einen 2001 sogar über demjenigen von Annahmetermin und die Portio- 1997 liegen. In den Jahren 1998 nierung der Materialien festzule- und 1999 war die Sammelmenge gen. stark rückläufig, hat sich im Jahr Diese Entsorgungslösung gilt per- 2000 wieder leicht erhöht und in manent und unabhängig von der diesem Jahr markant zugenom- jährlichen Sammelaktion; die Ent- men. Und dies obwohl Problem- Sammelfahrzeug vor dem Rückstandsverbrennungsofen der Lonza AG in Visp. sorungskosten gehen zu Lasten abfälle (Beispiel Batterien) ver- des Verursachers. Verschiedene mehrt bei den Verkaufsstellen zu- Branchen (u. a. Gipser und Maler) rückgegeben werden und die Be- Sammelmenge nach prüfen zurzeit eine eigene, bran- triebe ihre Abfälle, vorschriftsge- Stoffgruppen chenspezifische Lösung, was aus mäss, inzwischen auf direktem Sicht der Abfallbewirtschaftung Weg in die Lonza liefern. Wie in den vorherigen Jahren ent- fällt der grösste Anteil der gesam- ausdrücklich begrüssenswert ist. 77 Gemeinden melten Problemstoffe mit 39,2 Prozent auf Farben, Lacke und Künftiges finanzieren mit Holzschutzmittel; Lösungsmittel Sammelkonzept An der Aktion und ihrer Finanzie- und lösungsmittelhaltige Malerei- rung beteiligten sich dieses Jahr Da keine permanenten regionalen abfälle machen 23,l Prozent aus. Sammelstellen bestehen, wurde 77 von 84 Oberwalliser Gemein- Nächstgrösste Gruppe bilden Öle, den. Neben sechs Kleingemeinden 2001 nochmals die Sammelaktion Seifen und Fette (6,5%), gefolgt für Haushaltungen durchgeführt. verzichtete auch die Stadtgemein- von Medikamenten und Kosmeti- de Brig-Glis auf eine Teilnahme, Die beträchtlichen Sammelmen- ka (5,0%) sowie Fotochemikalien gen zeigen, dass seitens der Be- weil sie in ihrem Werkhof eine ei- (4,8%) und Pflanzenschutzmitteln. gene permanente Sammelstelle völkerung weiterhin ein ausge- Der Anteil der Bleiakkumulatoren sprochenes Bedürfnis nach einer eingerichtet hat. Unter diesem und Batterien beträgt 5,2 Prozent. Aspekt bedeutet das diesjährige solchen Sammlung besteht. Ergebnis — ohne die bevölke- Der Anteil der Batterien hat sich Der Kanton ist gegenwärtig dabei, rungsreiche Agglomeration Brig- damit gegenüber dem Vorjahr um unter Federführung der Dienststel- Glis — eine deutliche Zunahme die Hälfte reduziert, was zweifel- le für Umweltschutz (DUS) ein der Sammelmenge für die teilneh- los als Erfolg zu bezeichnen ist; Konzept für ein Sammelsystem menden Gemeinden. grundsätzlich gehören jedoch Bat- für das ganze Wallis zu erarbeiten. Der Ablauf der Sammelaktion ver- terien nicht mehr in die Sonder- Die Abfallberatung wird über die- lief im Rahmen der Vorjahre. Die sammlung, da seit 1998 auf sämt- ses Konzept und seine Auswirkun- anfallenden Problemstoffe werden lichen Typen eine vorgezogene gen auf die Sammlung im Ober- übers Jahr gesammelt und wäh- Entsorgungsgebühr erhoben wird, wallis rechtzeitig informieren. Ab- rend der Aktion zur Sammelstelle die mit einer Rückgabepflicht der schliessend möchten wir der Be- gebracht, damit sie umweltgerecht Verbraucher und einer Rücknah- völkerung und allen an der Aktion entsorgt werden können. Dabei mepflicht der Verkaufsstellen ver- beteiligten für ihre Mitarbeit dan- wurden die im Vorfeld abgegebe- bunden ist. Davon ausgenommen ken. Wir empfehlen Ihnen weiter- nen Anweisungen zur korrekten sind Autobatterien, die aber ge- hin, die im Laufe des Jahres anfal- Bereitstellung der Stoffe und zu mäss einer Vereinbarung der lenden Sonderabfälle aufzube- den Kategorien der angenomme- schweizerischen Garagisten — wahren und bei der nächsten Sam- nen und nicht mehr angenomme- beim Kauf eines neuen Produktes melaktion abzugeben. nen Abfälle recht gut befolgt. Gebinde mit Farb- und Lackresten werden nach wie vor am häufigsten gesammelt. freiwillig zurückgenommen wer- Abfallberatung Oberwallis

cherheit auf den unbewachten tern und Vätern derjenigen Solda- Ein wenig gerechter Scheinheiliges «Mischt euch Bahnübergängen, nachdem gera- ten, die sie auch für uns opferten? de eine Mutter mit Kind auf ei- Warum, werte Superpatrioten, Der Bis- der Zeit auch den letzten kon- nem solchen zu Tode gefahren warum? tumsartikel fessionellen Ausnahmeartikel nicht in fremde Händel!» wurde, spricht Bände. Millionäre Zur Selbstschutzbewaffnung der der Bun- aufzuheben. Warum? Dank der Einmischung anderer in fremde Händel und Milliardäre, die keine Ah- Hilfskräfte gibt es für mich daher desverfas- Er ist ein Relikt des Kul- nung vom Leben in Armut haben, nur ein Ja. Leider muss ich mei- blieb die Schweiz verschont bestimmen hierzulande, was dem nem Gewissen gegenüber bezüg- sung (Art. turkampfes, der schon lange 72 BV) Bedürftigen zum Überleben zu- lich der Armeereform die ausgekämpft hat. Wenn ich auch nicht mit zweimal dem er einmal zuerst die Schweiz stehen soll. 600 000 Menschen schmerzende unheilige Allianz hält fest: Ja einig gehen kann, so liegt mein von sicherer Entfernung mit «Bistümer Er richtet sich einzig ge- leben im reichsten Land der Welt mit der GSoA und vor allem der gen die katholische Kirche Nein zur Armeereform nicht im Fernlenkwaffen zu Kleinholz zu- unter der Armutsgrenze, in gros- AUNS und SVP/ZH eingehen dürfen nur Neutralitätsgedusel der Superpa- sammenschiesst, ohne einen ein- mit Geneh- und verletzt somit die sem Masse allein erziehende und Nein stimmen, obwohl ich Rechtsgleichheit. trioten AUNS’scher und SVP/ zigen Fuss in unser Land gesetzt Mütter, weil die superpatrioti- deren verlogenem und heuchleri- migung ZHer-Prägung, sondern schlicht zu haben, und ohne dass wir auch Er mischt sich in innere schen Schweizer Mannen sich in schem Argumentationskatalog des Bundes errichtet wer- und einfach in der Überzeugung, eine geringste Chance hätten, uns Scharen verdrückten und sie im nur blanke Verachtung entgegen- den.» Bundesrat und Parla- Angelegenheiten einer Glau- zu verteidigen. Doch wo ist er bensgemeinschaft ein, indem Stich liessen. zubringen vermag. ment empfehlen den Bis- bloss geblieben, der Feind, ausser Leo Arnold, Glis tumsartikel mit der Volksab- er ihr untersagt, ihre eigene in den Köpfen der Superpatrioten An die Adresse der Superschwei- stimmung vom 2. Juni-Wo- Organisation selbst zu be- und Waffenlobby? Im eigenen zer der AUNS und SVP/ZH und deren Neutralitäts- und «Mischt chenende aufzuheben. stimmen. dass ich grundsätzlich nicht ein- Land etwa, zur Grenzbesetzung euch nicht in fremde Händel»- Die konfessionellen Ausnah- Die Welt und die Schweiz zusehen vermag, warum gerade gegen Ausländer, so man den sei- Neurotiker sei hier erwähnt, dass meartikel der Bundesverfas- werden sicher nicht unterge- diese Sozialleistungssabbauer nerzeitigen Forderungen der die Schweiz im letzten Weltkrieg sung 1894 richteten sich ge- hen, wenn der Bischofsarti- jährlich 4,3 Milliarden Franken SVP/ZH und der AUNS folgen nur gerettet werden konnte, weil gen den katholischen Volks- kel nicht eliminiert wird, aber sauer verdiente Steuergelder zum kann? sich andere Nationen auch für die teil. Diese Bestimmungen eine negative Abstimmung Fenster hinauswerfen wollen für Im Gegenzug: Sozialleistungen Schweiz mit abertausenden von wird viele Katholiken verlet- jene, jede Verhältnisse sprengen- enthielten das Verbot der Je- werden im reichsten Land der Opfern in «fremde Händel» ein- de Super Schweizerarmee samt suiten, das Verbot von Klos- zen, da sie sich als Schweizer Welt auf eine minimalste, gerade mischten. Denkt einmal darüber modernsten Waffen, die im Ernst- tergründungen und den Aus- 2. Klasse vorkommen. Wenn für bedürftigte Menschen teilwei- nach, wo die Schweiz heute wäre, fall, wie sich im Irak und in Jugo- schluss von Geistlichen aus wir aber JA stimmen und den se kaum noch lebenssichernde hätten die sich «in fremde Hän- slawien zeigte, dahinrostend und dem Nationalrat. Diese Aus- Bistumsartikel aufheben, ist Basis zusammengestaucht. Das del» einmischenden Alliierten wirkungslos in ihren Schutzbun- nahmeartikel wurden inzwi- die Schweiz ein wenig vor kurzer Zeit gebotene Schau- uns nicht aus dem Dreck ge- kern und Arsenalen herumstehen. schen aufgehoben. Geblieben rechtsgleicher und damit to- spiel im «Ochsenpalast» zu Bern kämpft. Und warum stellten ist einzig der Bischofsartikel. leranter und gerechter. Wenn die Schweiz kurz und klein bezüglich AHV und Sozialein- AUNS und SVP/ZH die Plakat- Heute ist es nun wirklich an Rolf Escher, Ständerat gemacht werden sollte, hat es ein richtungen, bezüglich Renten der Frage «Unsere Söhne für fremde allfälliger Feind wohl einfach, in- Witwen und der 100 Mio. für Si- Händel opfern?» nicht den Müt- WALLIS Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 23 Wunderbares ist alltäglich Rund 700 Oberwalliser an der Westschweizer Lourdes-Wallfahrt 2001

Die diözesanen Wallfahrer aus dem Oberwallis vor der schmucken Rosenkranzbasilika in Lourdes.

Oberwallis.—(wb) Nichtsdestotrotz war auch die werden. Die Rosenkranzbasilika aber jeder kann die Stille und von der Kirche anerkannte Rund 5 Millionen Gläubi- Lourdes-Wallfahrt 2001 wieder war rund zehn Jahre aus Sicher- das Gebet an der Grotte, in den Wunder. Das eigentliche «Wun- Ehrungen ge pilgern alle Jahre nach ein einmaliges Erlebnis. Ob Pil- heitsgründen für die Kranken Kapellen und Kirchen, auf den der von Lourdes» sind aber die dem Marien-Gnadenort ger und Kranke nun mit dem gesperrt. Die Feierlichkeiten Kreuzwegen oder einfach in der vielen zwischenmenschlichen Erstjährige Zug, dem Flugzeug oder dem wurden in diesem Jahr gesang- Natur suchen und auch finden. Begegnungen, das Nebeneinan- Lourdes. Von den zirka (Übergabe der Krankenträger- Reisecar an das Marienheilig- lich umrahmt vom «Oberwalli- Die Treffpunkte menschlicher der von Kranken und Gesunden, binde) 10 000 Schweizern sind tum gereist kamen, viele von ih- ser Volksliederchor», präsidiert Wärme, christlicher Hilfestel- das andächtige Gebet, die Gnade Bellwald Marianne, Kippel dies 1000 Pilger aus dem nen holten sich «Krücken des von Herrn Kuonen und musika- lung und vor allem die Orte der zum Vergeben und Verzeihen, Borter Josefine, Oberems Oberwallis, die im Jahr Hoffens»: Zuversicht, Trost, lisch geleitet von Franz Weis- Besinnung, der Frömmigkeit die Hoffnung auf Besserung, die Bumann Eliane, Saas-Grund Kraft und frischen Mut für die sen. und des Gebetes — das ist das geschöpfte Kraft zur Genesung, Furrer Priska, Bürchen 2001 in Lourdes weilen Fux Mireille, St. Niklaus werden, und zwar anläss- nicht immer leichten Lebenssi- echte Lourdes. Aus diesem das Wohlbefinden nach gemein- Grbric Zorica, Brig-Glis lich dreier Wallfahrten. tuationen. Das wahre Lourdes Sichtwinkel sind auch die im- schaftlich Erlebtem und das ver- Gsponer Tanja, Gampel Immer wieder werden von Kriti- mer wieder zitierten «Wunder ständnisvolle Wort oder viel- Heinzmann Andrea, Lalden Bereits um die Osterzeit weilte kern die geschäftsbelebten von Lourdes» zu sehen. Von den leicht auch nur ein aufmuntern- Hutter Veronika, Visp die Oberwalliser Gruppe «Glau- Gebet und Stille Strassen von Lourdes in den über 6000 Heilungen in Lourdes der Händedruck, ein ehrliches Imboden Sylvia, Niedergesteln be und Licht» an der Grotte von Begleitet von Abt Joseph Ro- Karlen Karin, Varen Vordergrund gestellt. Niemand gelten 2000 als medizinisch un- Lächeln. So gesehen ist Wun- Kölliker Rita, Zürich Massabielle, im Sommer folgt duit, Pilgerleiter und Kranken- muss in Lourdes etwas krämern, erklärlich und 66 als «offizielle» derbares alltäglich in Lourdes, die Sommerwallfahrt und rund pfarrer Richard Lehner und wei- Murmann Eliane, Gampel ein Lourdes voller kleiner Wun- Salzmann Blanka, Susten 700 Oberwalliser Pilger haben teren Seelsorgern der Region der. Schnyder Nadia, Leuk-Stadt vom Sonntag, 13., bis Samstag, Oberwallis/ Deutschfreiburg be- Truffer Klara, St. Niklaus 19. Mai, an der offiziellen West- wältigten Kranke und Pilger ein Schwery Tamara, Termen schweizer Lourdes-Wallfahrt reich befrachtetes Wallfahrts- Die Kranken im Gertschen Bruno, Sitten teilgenommen. Von der verant- programm mit Gottesdiensten, Mittelpunkt Kalbermatter Simon, Steg wortlichen Pilgerleitung, Karl internationalen und mehrspra- Die rund 160 Brancardiers, Mazotti Hubert, Visp Krankenträger, Krankenschwes- Rieder Theo, Kippel Hutter amtete zum zweiten Mal chigen Messen, Sakraments- Steiner Hans, Steg als Wallfahrtssekretär, erwartete und Lichterprozessionen, tern und Pflegerinnen stellten man sicher eine grössere Beteili- Kreuzwegen, Krankensalbungen auch in diesem Jahr wieder eine Zweitjährige gung. Das letztjährige Heilige und Marienfeiern sowie besinn- Ferienwoche, jegliche finanziel- (Übergabe der Verdienstme- Jahr, mit zahlreichen Wallfahr- liche Stunden in Gebet und len Kosten und das persönliche daille) ten ins Heilige Land oder nach Frömmigkeit an der Grotte, an Engagement zur Verfügung, um Abgottspon Nicole, Staldenried Rom, sowie das immer grösser den Quellen, bei den Bädern die rund 50 Kranken im Asyl Carmine Caroline, Brig-Glis oder in den Hotels zu betreuen Jordan Franz, Simplon-Dorf werdende ganzjährige Wall- oder in der Stille der Prärie. Mit Pfammatter Rudolf, Brig-Glis fahrtsangebot nach Lourdes, Fa- sehr grosser Genugtuung konn- und ihnen den Aufenthalt in tima, La Salette, Nevers, Assisi, ten zwei feierliche Veranstaltun- Lourdes zu einem Erlebnis zu Jubilare: Santiago de Compostela und an- gen erstmals wieder mit den machen. Unter der Führung des 10 Jahre: deren zeigt ebenfalls sättigende Kranken in der stimmungsvol- Pilgerleiter und Vereinspräses Richard Lehner überreicht den Vereinspräsidenten Walter Rit- Bürcher-Eyer Irma, Naters Wirkung. len Rosenkranzbasilika gefeiert erstjährigen Krankenschwestern, Pflegerinnen und Brancardiers ler und Schwester Christine Bitschin Rinaldo, Saas-Fee die rote Armbinde als Zeichen des Krankendienstes in Lourdes. Lauber waren die kranken und Gasser Werner, Zermatt Jordan Gabriel, Gondo behinderten Gäste immer in den Pfammatter Rita, Brig-Glis Mittelpunkt gestellt, so an den Stucky René Daniel, Sitten Feierlichkeiten, auf dem Kran- Supersaxo René, Saas-Fee Die 66. wunderbare kenkreuzweg, bei der Kranken- Bellwald Pius, Kippel salbung oder beim Aufenthalt Heinzmann Walter, Eyholz Heilung von Lourdes im Asyl. Fröhlich zu und her 40 Jahre: ging es einmal mehr auf dem Arnold Augustin, Simplon-Dorf Die Kirche hat die Echtheit der Heilung von Jean-Pierre Bély nachmittäglichen Ausflug an als 66. wunderbare Heilung von Lourdes offiziell anerkannt. den Lac de Lourdes, für welchen Herr Bély wurde am Mittwoch, dem 9. Oktober 1987, geheilt. die Carunternehmen Reisen Zer- Schweizergarde oder der stram- Seit 1984 litt er unheilbar an Multipler Sklerose, war zu 100 zuben, Amadeus Tours und men «alten Grenadiere» aus Prozent arbeitsunfähig und wallfahrte als «Liegendkranker» Post/FO ihre Fahrzeuge unent- Freiburg beklatschen. Die blau nach Lourdes. Nach dem Buss- und Krankensalbungs-Sakra- ment am letzten Wallfahrtstag hatte er «eine Empfindung der geltlich zur Verfügung stellten. bejackten Krankenträger und die Kälte» und dann eine «milde Wärme.» «Dann machte ich mei- Die Oberwalliser Kranken hat- Schwestern haben einmal mehr ne ersten Schritte, wie ein Kind, das gehen lernt.» Die Heilung ten mit Dr. Otto Bellwald auch grosse Arbeit geleistet, mit Be- wurde vom «Ärztebüro» von Lourdes erstinstanzlich untersucht immer einen verständnisvollen geisterung gearbeitet, unermüd- und durchschritt dann alle medizinisch und kirchlich vorge- und kompetenten Wallfahrts- lich im Dienst der Kranken ge- schriebenen Überprüfungen bis zur Anerkennung. Arzt zur Seite. Die einsetzende standen und die anvertrauten Er war im Rollstuhl gekommen, zu keiner Bewegung fähig und Militärwallfahrt mit rund 40 000 Kranken im «Weissen Zug» kehrte aufrecht wieder nach Hause zurück. Der auf wunderbare Soldaten aus zahlreichen Ar- wieder heil zurück ins Oberwal- Weise Geheilte Monsieur Bély kehrt heute oftmals als Kranken- meen aller Weltteile blieb den lis gebracht. Auch in der heuti- helfer und Helfer bei den Prozessionen nach Lourdes zurück, Die Walliser und Deutschfreiburger ziehen mit Fahnen und Wall- frommen Pilgern aus dem Ober- gen Zeit ist eine Wallfahrt nach wie es der einzige Schweizer Geheilte, «Bruder Schwager», fahrtskerze in Lourdes ein. Den Brancardiers und Kranken folgt wallis diesmal erspart. Am Ab- Lourdes noch ein Thema; viel- auch alljährlich auf den Wallfahrten der Schweizer Pilger tut. die Pilgerschar aus dem Oberwallis. Eine besinnliche Wallfahrts- reisetag konnte man aber doch leicht auch einmal für den auf- woche steht bevor. noch den Einmarsch der stolzen merksamen Leser. Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 24

Legt alles still in Gottes Hände, In Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Ehrenpräsi- das Glück, den Schmerz, den Der Herr ist mein Hirte, denten Anfang und das Ende. mir wird nichts mangeln. (Psalm 23) Gott der Allmächtige hat am heutigen Festtag Christi Himmel- fahrt unsere liebste Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Grossmut- H. H. Pfarrer ter, Schwester, Schwägerin, Tante und Gotte In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserer lieben Schwester, Schwägerin, Tante, Grosstante, Patin und Anver- Josef Albrecht wandten Präsident des Kinderdorfes St. Antonius und Verena des Oberwalliser Kinderhilfswerks von 1960—1976 Gott lohne ihm sein langjähriges engagiertes Wirken für das Biffiger-Widmer Ida Jerjen-Ritz Kinderdorf St. Antonius und für den Trägerverein OKHW. 8. März 1928 bis 24. Mai 2001 1912 Wir werden ihm ein dankbares Andenken bewahren und seiner ehrend gedenken. nach langer, schwerer, mit unendlicher Geduld und bewun- Sie ist am Donnerstag in den späten Abendstunden im Haus St. Theodul in Fiesch, vorbereitet durch ein christliches Leben und Oberwalliser Kinderhilfswerk dernswerter Tapferkeit getragener Krankheit zu sich gerufen. Kinderdorf St. Antonius, Leuk-Stadt Sie starb friedlich im Kreis ihrer Familie, versehen mit den hl. im Glauben an die Auferstehung, sanft im Herrn entschlafen. Sterbesakramenten. Reckingen, den 24. Mai 2001 Ihr stilles, arbeitsreiches Leben war geprägt von einem tiefen In christlicher Trauer: Glauben und grenzenloser Hilfsbereitschaft gegenüber ihren Ihre Geschwister Mitmenschen. Der barmherzige Gott vergelte ihr, was sie uns anverwandte und befreundete Familien und anderen Gutes getan hat. Der Beerdigungsgottesdienst findet heute Samstag, den 26. Wir bitten Sie, der lieben Verstorbenen ein ehrendes Andenken Mai 2001, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Reckingen zu bewahren und ihrer im Gebet zu gedenken. statt. 8953 Dietikon, 24. Mai 2001 Statt Blumen und Kränze zu spenden, unterstütze man die Pfarr- In Liebe, Dankbarkeit und christlicher Trauer: kirche von Reckingen. DANKSAGUNG Heinrich Biffiger-Widmer, Dietikon Diese Anzeige gilt als Einladung. Gregor und Gaby Biffiger-Rohrer mit Alessandra, Raphael, Flavia und Gabriel, Berikon Die unzähligen Zeichen der An- Norbert und Maria Biffiger-Rau teilnahme beim Hinschied von mit Damian, Francesco und Benjamin, Dietikon Christoph und Aiko Biffiger-Kakiuchi mit Michel, Bergdietikon Gabriela und Roland Steiner-Biffiger mit Christina, Pascal und Marcel, Rudolfstetten Georg und Theres Widmer-Wüest und Kinder, Jona DANKSAGUNG Cécile und Herbert Mühle-Widmer, Binningen Silvia Flury-Widmer und Kinder, Wädenswil Für die vielen Beweise aufrichti- Paul-Eugen Burgener Max und Erika Widmer-Röllin und Kinder, Dietikon ger Anteilnahme beim Hinschied Nelly Biffiger, Gasenried und bei der Beerdigung meines haben uns tief bewegt. Der Abschied wurde zur berührten Dank- Daniel und Delfina Biffiger-Fux und Kinder, Gasenried lieben Gatten, unseres guten Va- barkeit. Richard und Agnes Biffiger-Strübi ters, Schwiegervaters, Grossva- Wir danken Pfarrer Pfammatter für die würdige Gestaltung des und Kinder, Unterengstringen ters, Urgrossvaters, Bruders, On- Kamil Biffiger-Flüeler und Kinder, Dietikon Gottesdienstes und allen mitzelebrierenden Priestern für die kels, Grossonkels, Vetters, Paten Wertschätzung, welche sie dem Verstorbenen durch ihre Teilnah- Meinrad und Renate Biffiger-Petrus und Kinder, Naters und Anverwandten Julia und Alois Schwery-Biffiger und Kinder, Glis me erwiesen haben. Pfarrer Venetz danken wir für das Spenden Monika und Erich Lengen-Biffiger der Krankensalbung. und Kinder, Herbriggen Wir danken den Ärzten von Visp, welche während vieler Jahre, in und Anverwandte, Freunde und Bekannte Willy Loretan-de Willa den letzten Monaten und in der Sterbestunde Sorge zu Paul-Eu- Beerdigung: Donnerstag, 31. Mai 2001, 14.00 Uhr auf dem gen getragen haben. Friedhof Guggenbühl, Dietikon, mit anschliessendem Trauer- danken wir allen von ganzem Herzen. Wir danken dem Beerdigungschor und der Musikgesellschaft gottesdienst um 15.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Agatha, Bahn- – Wir danken H. H. Pfarrer Margelist und dem mitzelebrierenden «Vispe» für den feierlichen Rahmen der Beerdigungsmesse. hofstrasse 4, Dietikon. Geistlichen H. H. Pfarrer Lauber und H. H. Pater Heinzmann Wir danken der Ehrengarde der Kantonspolizei, der Delegation Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Schweizeri- für die würdige Gestaltung des Beerdigungsgottesdienstes des Kantonsgerichts, den Fahnendelegationen des KTV Visp, des schen Hilfe für Mutter und Kind, 4011 Basel, PC 80-183-3 oder – wir danken dem Sozialmedizinischen Zentrum für die liebevol- Tambouren- und Pfeifervereins Visp und der Studentenverbin- des Missionssekretariats Pallottiner, 9200 Gossau, PC 90-8756- le Pflege in seinen letzten Tagen dung der Staufer für die Würdigung des Verstorbenen durch ihre 6 (Vermerk: Aktion Ziege). – wir danken dem Kirchenchor Leuk für den gesanglichen Rah- Präsenz. Diese Anzeige gilt als Einladung. men der Abschiedsmesse und insbesondere für das Halleluja Wir danken der Schützenzunft Visp für den zahlreichen Auf- von Händel, mit dem der Chor dem Verstorbenen seinen letz- marsch, den Troggerkollegen und den Freunden vom Rohrberg ten Wunsch erfüllte für das letzte Geleit. – wir danken der Einwohner-Kerzenbruderschaft für den Ab- schiedsgruss Wir danken allen Beerdigungsteilnehmern und allen, die uns – wir danken allen Spendern von hl. Messen, Messbundstiftun- durch eine Anzeige in der Zeitung, mit lieben Briefen und Karten gen und Gaben zu Gunsten der Thelkapelle ihre Anteilnahme versichert und die Visper Missionare mit Geld- – wir danken allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die spenden so reich bedacht haben. unserem lieben Verstorbenen während seines Lebens in Liebe Wir danken allen Freunden, Verwandten und Bekannten, beson- und Freundschaft zugetan waren und ihm die letzte Ehre erwie- ders Hilda Zuber und Marie Roten, welche mit beispielloser sen haben. Treue in allen Momenten seines Lebens zu ihm gehalten haben. Gedenket seiner im Gebet und möge er allen in guter Erinnerung In der Stille des ewigen Friedens werden dich unsere Gedanken bleiben. und Gebete begleiten. Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von Leuk-Stadt, im Mai 2001 Die Trauerfamilie Die Trauerfamilie H. H. Pfarrer

Josef Albrecht Zum Gedenken an

Alters- und Pflegeheimseelsorger, Mithelfer in den Pfarreien Herbriggen und St. Niklaus, in Kenntnis zu setzen. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- wahren. Den Angehörigen entbieten wir unsere christliche Anteilnahme. Alters- und Pflegeheim Sankt Nikolaus Inserate Tote Pfarreien St. Niklaus und Herbriggen Gemeinde St. Niklaus

Carlo-Klaus Bayard Verstorben am 24. Mai 1991 Schon 10 Jahre sind es her, dass du uns verlassen hast. Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres Doch vergessen wirst du geschätzten ehemaligen Seelsorgers nicht, denn wir werden dich immer in guter Erinnerung behalten. Vermisst wirst du sehr, und die grosse Lücke H. H. Josef Albrecht wird bleiben. Deine Familie

in Kenntnis zu setzen. Hochwürden Albrecht umsorgte die Pfarrei Münster-Geschinen von 1961 bis 1978, als Dekan des Dekanats Goms von 1963 bis 1978. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Den Angehörigen entbieten wir unsere aufrichtige Anteil- nahme. Für die Beerdigung verweisen wir auf die Anzeige der Familie. Pfarrei Münster-Geschinen Gemeinde Münster Gemeinde Geschinen WALLIS Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 25

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres geschätzten Ehrenmitglieds H. H. Josef Albrecht

in Kenntnis zu setzen. Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken be- wahren. Musikgesellschaft «Eintracht», Mörel

Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied unseres ehemaligen Kaplans Die Fachtagung zum Thema «Klimawandel und mögliche Auswirkungen» von der Naturforschenden Gesellschaft Oberwallis (NGO) in Brig wurde bestritten durch Präsident Gerhard Schmidt sowie die Referenten Hans Kienholz, Martin Büssenschütt, Andreas Weissen und Benedikt Schnyder (von links). H. H. Josef Albrecht in Kenntnis zu setzen. Pfarrer Albrecht war zeit seines Lebens Handeln trotz Unsicherheiten nötig NGO-Vortrag mit der Pfarrei Mörel eng verbunden. Heimische Pfarrei Mörel Fachtagung der NGO zum Thema Schmetterlinge «Klimawandel und mögliche Auswirkungen» B r i g. — Am kommenden Brig.—(wb)Die The- verantwortlich ist. Insbesondere on». Aus dieser Situationsana- Montag, dem 28. Mai matik des Klimawandels der vom Menschen verursachte lyse kristallisiert sich eine Risi- 2001, findet um 19.00 Uhr Treibhauseffekt wird weit rei- koprävention heraus, die in ei- im Bahnhofbuffet in Brig betrifft jedermann. Um ein öffentlicher Vortrag der sich über die verschiede- chende Folgen nach sich ziehen. ner Vorbereitung der Ereignis- Dabei wird von verschiedenen bewältigung endet. Leider ver- Naturforschenden Gesell- nen Meinungen und Tat- möglichen Szenarien ausgegan- gessen wir in unserer schnellle- schaft Oberwallis zum sachen besser ins Bild zu gen. Gemäss mehreren Berech- bigen Zeit bald einmal Ereignis- Thema «Heimische setzen, luden die Akade- nungen soll der Temperaturan- se, die mehr als 35 Jahre zu- Schmetterlinge» statt. mische Gesellschaft Wal- stieg in diesem Jahrhundert zwi- rückliegen. Der interdisziplinä- Remo Wenger, Biologe aus lis und die Naturforschen- schen 1,4 und 5.8°C betragen, ren Betrachtungsweise von Na- Wir haben die schmerzliche Pflicht, Sie vom Hinschied von Ried-Mörel und Christo- de Gesellschaft Oberwal- wobei die Folgen unterschied- turgefahren muss besondere Be- phe Praz, Biologiestudent lis zu einer interessanten lich katastrophal ausfallen wür- achtung geschenkt werden. In aus Saillon, werden die Fachtagung ein. Fazit der den. diesem Zusammenhang wurde heimische Schmetterlings- auch das Inventar der gefährli- H. H. Josef Albrecht Ausführungen der vier Wissenschaft muss fauna vorstellen. Remo kompetenten Referenten: chen Gletscher des Wallis zi- Wenger hat im letzten in Kenntnis zu setzen. Wissen kommunizieren tiert, das 51 von insgesamt 676 Sommer an einer Studie Handeln ist trotz der Unsi- Die Wissenschaft ist daher ge- Gletscher als gefährlich beur- Pfarrer Albrecht betreute die Pfarrei Randa im Pastoraljahr cherheiten notwendig! des Kantons Wallis über 1980/81 und war stets für priesterliche Dienste bereit. fordert, dieses Wissen zu kom- teilt. Diese werden mit mo- die Verbreitung von stark munizieren. Dabei ist aber zu dernsten Geräten überwacht. Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behalten. gefährdeten Schmetter- Hans Kienholz, Dozent für differenzieren, dass Naturgefah- Geomorphologie an der Univer- lingsarten im Wallis mitge- Den Angehörigen sprechen wir unser christliches Beileid aus. ren und Naturkatastrophen nicht Die anschliessende Diskussion sität Bern, Benedikt Schnyder, arbeitet. Gemeinde und Pfarrei Randa grundsätzlich mit dem Klima- zeigte aber auch erfreuliche Glaziologe aus Saas Fee, Martin wandel in Verbindung stehen Beispiele, etwa Energiestadt Büssenschütt, wissenschaftli- Christophe Praz untersuch- müssen. So kann beispielsweise Brig, Minergiestandard, Ener- cher Mitarbeiter der EAWAG, te die Lebensbedingungen der Bergsturz von Randa nicht gieeffizienz. Der Mensch muss und Andreas Weissen, CIPRA- vom sehr seltenen «Christs mit der Erwärmung des Perma- sich eines bewusst werden: Ein Präsident aus Brig, legten ver- Mohrenfalter» auf der frostes infolge des Klimawan- rücksichtloser Umgang mit der schiedene Aspekte im Umgang Simplonsüdseite im Rah- dels in Verbindung gebracht Umwelt, der in eine Erwärmung mit Naturgefahren, Naturrisiken men von «Schweizer Ju- werden. Damit die Bevölkerung der Erdatmosphäre gipfeln und Klimawandel dar. gend forscht». Beide Refe- Gefahren erkennen und ein- kann, schadet in erster Linie renten gelten als ausgewie- Es zeigte sich bald einmal, dass schätzen kann, braucht es neben dem Menschen selber — die sene Schmetterlingsken- der Mensch für die Destabilisie- einem Grundwissen auch eine Natur wird sich anpassen, wie ner. Alle Interessierten rung natürlicher Gleichgewichte «rückwärtsgerichtete Indikati- das schon oft gemacht hat . . . sind herzlich eingeladen.

† H. H. Josef Albrecht Täsch/Guttet-Feschel. — (wb) In der Alterswohnung Sunnuschii in Guttet-Feschel, im Glauben an die Auferste- hung, verstarb H. H. Josef Al- brecht in seinem 90. Lebensjahr und im 62. Jahr der Priesterwei- he. Der Beerdigungsgottes- Zum 40. Hochzeitstag dienst findet heute Samstag, den M ü n s t e r. — Morgen Sonntag, den 27. Mai 2001, vor 40 Jahren 26. Mai 2001, um 10.30 Uhr in haben sich in Madonna del Sasso Lea und Oskar Mutter-Wellig das der Pfarrkirche von Täsch statt. Jawort gegeben. Ihre drei Kinder mit Schwiegersohn und die vier Den trauernden Hinterbliebenen Enkelkinder Fernando, Patrizia, Saskia und Fabian gratulieren ihnen entbieten wir unsere christliche von Herzen zum Festtag und wünschen noch viele glückliche ge- Anteilnahme. meinsame Jahre. † Berta Nanzer-Walker T e r m e n. — (wb) Nach einem arbeitsreichen Leben und nach Freysingers Höhenflug langer, schwerer Krankheit ver- starb Berta Nanzer-Walker im WB vom 22. Mai «Formal lebendig — Alter von 89 Jahren. Der Beer- inhaltlich tot» digungsgottesdienst findet heute Samstag, den 26. Mai 2001, um «Banales Schleimhäutchen, ex- ten der SVP Wallis fährt Teu- 10.00 Uhr in der Pfarrkirche klusiv biologischer Faktor, mo- fels Küche. von Termen statt. Den leidge- Musik und Wein feiern am Rande des Rebweges Siders—Salgesch ihr Zusammensein. derat-gemässigte Konsenslö- Peter Summermatter, Wil prüften Angehörigen entbieten sung, gähnende Leere zwischen wir unsere christliche Anteil- den Beinen»: O du lieber Oskar, nahme. wie unerschöpflich schöpferisch Stubete im Unterhalt des Rebweges Geimerheim Die Vereinigung In vino veritas hilft mit G e i m e n. — Der Verband Schweizerischer Volksmusik- S i d e r s. — Im Pfeifer- und Tambourlokal von Muraz fand die Jahresversammlung der Vereini- schwingt dein Schreibstil in mir freunde (VSV) lädt morgen gung In vino veritas unter Präsident Guy Loye statt. Alles drehte sich um die Rebsortenwanderung. nach. Toter Inhalt ist nicht der Sonntag, den 27. Mai 2001, um Deren elfte in der Folge soll am 8. September auf dem traditionellen Rebweg des Reb- und Wein- Antwort Anlass. Nein, ich freue 10.30 Uhr zu einer Stubete ins museums stattfinden. Um die Beziehungen zwischen den Erstellern und den Benutzern des Reb- mich bereits auf deinen nächs- Restaurant Geimerheim ein. wegs zu verstärken, boten die In-vino-veritas-Freunde 1000 Franken zur Restaurierung der Panora- ten Erguss. Gut gejault ist halb Zum Apéro spielen die «Älpler- makarte beim alten Schiessstand von Muraz. Sie versprachen auch Aufsichts- und Unterhaltsarbei- gewonnen. In einer die armen büebe» aus Mund. Alle interes- ten entlang des Weges sowie einen Jahresrapport über dessen Zustand an die Museumsverantwort- Sünder «übersteigenden geisti- sierten Musikfreunde sind dazu lichen. Als Gegenleistung erhalten die mehreren hundert Rebsortenwanderer freien Eintritt ins gen Dimension» des Präsiden- recht herzlich eingeladen. Weinmuseum. SPORTBOTE Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 26 Wenn der Kadji ins Wallis reist Die Partie gegen den FC Lugano ist das Vorspiel. Im letzten Saisonkampf gehts für den FC Sitten um die Lizenz rlr) Wenn Gilbert Kadji ins Dienstag muss das Minus um gen werden, dass er es liebend nen Präsidenten, der nicht nur vorrangig lösen wollen.» Wallis reist, dann wirds rund eine halbe Million Fran- gerne in der NLA tut und so ei- Geld, vor allem aber Nach- Vor diesem Hintergrund verlö- Wieder Wildwest wichtig. Am Dienstag weiss ken auf unter 800 000 Franken ne Lösung präsentieren wird, wuchsspieler hat, Kadji seiner- re das letzte Saisonspiel von in Sitten? man, ob der FC Sitten die Li- gedrückt werden, ansonsten die die Schuld auf die erlaubte seits benötigt einen Ausbildner heute im Stade de Tourbillon an zenz für die nächste NLA- wird sich die hoffnungsvolle Grösse schrumpfen lässt. Trotz- der Sonderklasse, damit junge Bedeutung, hiesse der Gegner Sitten - Lugano (1:1; 3:2, Saison überhaupt bekommt. Jungtruppe in der nächsten dem weiss Sitten-Trainer Henri Afrikaner den Einstieg in den nicht Lugano. Die Tessiner 0:0). — Sr. Beck. — Ge- Meisterschaft statt im schmu- Stambouli, der in der kommen- europäischen bezahlten Fuss- kämpfen in den letzten neunzig sperrt: Sirufo, Grichting, Der FC Sitten kriegts wohl nie Furo; Biaggi. — Verletzt: ganz weg: Er ist ein Sonderfall cken St.-Jakob-Park auf der den Saison wohl auf Grichting, ball auch schaffen. Minuten mit GC und St. Gallen «Alm» in Wil oder Thun wie- Renou, Furo und Vernaz ver- Poueys; Rothenbühler, Tho- geblieben. Sie beide verfolgen auch die um den Titel. Nach dem letzten ma. — Krank: keiner; Lu- dersehen. zichten muss: «Kadji wird auch Spiel erkundigte sich GC-Trai- Gemessen an der wirtschaftli- Präsident bleiben, wenn wir in Idee, für Sitten einen potenten bamba. — Bemerkungen: Die Lizenz ist zu ernst, um sie ner Hans-Peter Zaugg denn Sitten hat in dieser Saison chen Substanz erstaunt die Tat- die NLB relegiert würden.» Partnerverein zu finden. Der sache, dass die Walliser gegen nicht zur Chefsache zu machen. Franzose Stambouli ist eher für auch sorgenvoll um die Sittener noch nie gegen Lugano ver- die Meisterschaftsanwärter zu Sitten-Boss Gilbert Kadji reist Eine Relegation aber dürfte nie- Lust. «Uns», so der Sitten-Trai- loren und sämtliche Meis- Frankreich zuständig, Kadji für teranwärter im Tourbillon Hause jeweils gewonnen und dafür gemäss Administrator mandem dienen. Denn es ist gut Spanien. Warum Spanien? Weil ner, «ist egal, wer Meister wird. Michel Schmid am Montag ins Wir jedenfalls tun alles, um Lu- bezwungen. Zudem ist das gegen das erstaunliche Lugano möglich, dass es Stambouli ge- Kadjis mehrere seiner Spieler «Wildwest-Spiel» Ende Ok- in dieser Saison bislang jeden- Wallis. Er will persönlich um wesen war, der Kadji zu einem aus seiner Academy auch auf gano zu bezwingen. Wir verfäl- den Verbleib seiner Truppe in schen keine Meisterschaft.» tober 2000 mit roten Karten falls noch nie verloren haben. Weitermachen zumindest er- der iberischen Halbinsel par- für Zagorcic und Joël Mag- Ein derartiges Loch zwischen der NLA kämpfen. «Ich», so muntert hat. Der eine ist ohne kiert. Stambouli: «Die Idee ist Zaugg kann sich wenigstens ein nin und den nachträglichen sportlichem Erfolg und buch- Schmid, «gehe davon aus, dass den anderen weniger wert, denn seriös, aber das sind Sachen, wenig beruhigen. Letzte Saison vier Spielsperren für die halterischer Nacht klafft bei Kadji tags darauf auch zu den die Situation hat sich so entwi- die sich in die Länge ziehen. benötigte Bellinzona zur Pro- Treter Grichting und Fayol- keinem der Finalrundenteams. Verhandlungen nach Bern ge- ckelt, dass beide inzwischen ein Für die nächste Saison, wenn motion einen Sieg im letzten le nicht vergessen. Lugano Weil die neuen Schulden für hen wird.» befruchtendes Verhältnis unter- überhaupt, wohl eher nicht. Un- Spiel in Sitten. Es kam zu ei- hat aber eine umheimliche die zu Ende gehende Saison Nachdem der Afrikaner sich halten. ser Problem ist, dass es nicht nem 2:2. Damit blieb Aarau Serie, ist seit neun Spielen weit über eine Million Franken dazu entschlossen hat, weiter- Stambouli, der ein ausseror- viele Vereine gibt, die uns nüt- oben, Bellinzona unten. ungeschlagen und erreichte in diesen fünf Siege und betragen, bangt Sitten um die hin in Sitten an der Macht zu dentliches Auge für Talente be- zen, denn viele andere Klubs Stambouli: «Geschenke gibt es vier Remis. Lizenz. Bis am kommenden bleiben, darf davon ausgegan- sitzt, ist «angewiesen» auf ei- haben eigene Probleme, die sie keine bei uns.»

Xamax grollt Lust von Lugano, Hunger von GC mit Yverdon Auf-/Abstiegsrunde «Finale grande» der Meisterschaft mit St. Gallen als Aussenseiter (Si) Die Entscheidungen in der Auf-/Abstiegsrunde sind gefallen. Xamax, Luzern und (spg) 43 - 41 - 40 sind keine wollte als Nationalteam-Allein- (noch) nicht geschlossen wer- Aarau bleiben oben, die Pin-Code-Zahlen für den verantwortlichen einen Mann den konnte. Interne Unruhe Young Boys nehmen den Bankschalter, sondern die mit Namen (Trossero) wie GC brachten die Transfergerüchte Platz von Absteiger Yverdon Punktzahlen der drei zuvor mit Hodgson. und -absichten von Jairo, Gane, ein. In der bedeutungslosen Meisterkandidaten Gras- GC hat in der Winterpause sei- Zwyssig und Stiel. Auch des- letzten Runde möchte Leader nen Kurs bereits wieder korri- halb ist der Meister nicht mehr Xamax beim Neuenburger- shoppers, Lugano und St. giert. «Allein mit exzellenten so stabil. Aber im Fussball ist so see-Derby in Yverdon seine Gallen vor der NLA- Nachwuchsspielern kann man vieles irrational — nicht nur bei Ungeschlagenheit wahren, Schlussrunde am Sams- sich nicht für den Europacup Bayern München, das auch mit grollt aber mit dem Cupfina- tagabend. qualifizieren. Bei GC ist dieser einer Rekordzahl von Niederla- listen. Grund dafür ist die Wettbewerb Pflicht. Deshalb gen wieder Deutscher Meister Spielansetzung. Xamax woll- Im «Finale grande» spricht die haben wir uns gezielt ver- wurde. Peter Wyrsch Poleposition und der «Hunger» te am Samstag antreten, um stärkt», wirft Zaugg ein. Rund seine Spieler früher in die Fe- für Rekordmeister GC, die Lust 12 Millionen Franken liessen Die Partien der NLA-Finalrunde für Wintermeister Lugano und vom Samstag im Einzelnen (Spielbe- rien schicken zu können. sich die Wirtschaftskapitäne ginn einheitlich 20.15 Uhr): Yverdon lehnte ab, weil es lediglich die Heimstärke für Ti- Gut, Gerber und Albers die In- telverteidiger St. Gallen. Basel - Servette (Finalrunde 0:3; Qua- den Cupfinal am 10. Juni ge- vestitionen des Uruguayers Nu- lifikation 4:2, 1:1). — Sr. Leuba. — gen Servette in Basel simu- Die Grasshoppers stellen das er- nez (5 Mio.), des Kroaten Batu- Verletzt: Koumantarakis, Muff; Ab- lieren will. folgreichste Team der Finalrun- rina (2,5) und von Ippoliti, Diop riel, Sanou, Ouadja, Jaquet. — Frag- lich: Kreuzer (Sehnenprobleme), Ha- Auf-/Abstiegsrunde. NLA/NLB. de. 7 von 13 Spielen haben sie und die Leihverpflichtung von 14. und letzter Spieltag. Samstag, gewonnen, nur 2 verloren, 25 kan Yakin (Adduktoren); keiner. — Camara kosten. Bemerkungen: Ein Kehrausspiel im 26. Mai. 17.30 Uhr: Young Boys - Tore erzielt, nur 14 Gegentref- Zaugg: «Unser Primärziel ha- St.Jakob-Park. Basel steht als erster Wil (Sr. Wildhaber). — Sonntag, fer erhalten und damit 25 Punk- Schweizer UIC-Teilnehmer fest. Ser- 27. Mai. 14.30 Uhr: Bellinzona - ben wir erreicht. GC ist nach ei- Aarau (Sr. Bleuer). — 16.15 te gescheffelt. «Ich verfüge über nem Jahr Pause wieder im Euro- vette bestreitet mit imposantem Of- eine ausgewogene und hungrige fensiv-Potenzial (Petrov, Thurre, Frei, Schmid), Yverdon - Neuenburg pacup. Wir können, müssen Obradovic und Oruma sind zur Aus- Xamax (Sr. Etter). Truppe. Unser Verjüngungspro- aber nicht Meister werden. zess ist aber noch nicht abge- wahl) die Cupfinal-Hauptprobe vom 1. Xamax* 13 7 6 0 22:13 27 Schaffen wir es nicht, passiert 10. Juni gegen das relegierte Yverdon. 2. Luzern* 13 7 3 3 22:15 24 schlossen. Umso erstaunlicher Basel möchte die missratene Saison 3. Aarau* 13 6 3 4 17:14 21 nichts. Die Klubleitung schätzt 4. Young Boys** 13 6 3 4 16:14 21 ist, dass wir bereits oben stehen. die Situation realistisch ein. trotz einem Budget von ca. 18 Mio Nun haben wir als einziges Franken und den Zuzügen der Gebrü- 5. Yverdon+ 13 3 7 3 20:18 16 Meisterteams kann man nicht der Yakin, Tum und Ebe in der Win- 6. Winterthur++ 13 4 2 7 15:19 14 Team die Chance, aus eigener nach zahlreichen Wechseln in- 7. Wil++ 13 2 5 6 17:21 11 Kraft den Titel zu holen. St. terpause mit einem positiven Ergebnis 8. Bellinzona++ 13 1 3 9 7:22 6 nert wenigen Monaten herzau- abschliessen. Gallen ist etwas angeschlagen. bern.» * verbleibt in der NLA; ** steigt in die Noch nie in den letzten zwei St. Gallen - Grasshoppers (1:2; 1:0, NLA auf; + steigt in die NLA auf; ++ 1:1. — Sr. Meier. —Gesperrt: Müller; verbleibt in der NLB Jahren war die Chance so güns- keiner. — Verletzt: Fenicola, Joller; tig, im Espenmoos zu siegen», Luganos Ruhe und NLB-Abstiegsrunde. 14. und letz- Ordnung Eugster, Walker. — Fraglich (Er- ter Spieltag. Samstag, 26. Mai. sagt GC-Trainer Hanspeter satz?): Huber; Pinelli. — Bemerkun- 17.30 Uhr: Baden - Locarno (Mey- Zaugg. Auch Lugano hat turbulente gen: Seit Tagen ist das Espenmoos er), Etoile Carouge - Thun (Sr. Zeiten hinter sich. Seit aber Ro- mit 11 300 Zuschauern ausverkauft. Gelsomino), Solothurn - Delémont GC: Fünf Trainer in berto Morinini Anfang Januar Es hätten 30 000 Karten verkauft wer- (Sr. Robert), Wangen - Kriens (Sr. 2000 zu den Tessinern zurück- den können. Im Vorjahr war diese Weissbaum). drei Jahren Partie ebenfalls das Schlussspiel mit gekehrt ist, geht es steil bergauf. 1. Thun* 13 5 3 5 23:20 36 (18) Der gelernte Berner Autome- anschliessender Pokalübergabe für St. Der «professore», der schon 2. Delémont* 13 5 5 3 22:19 36 (16) chaniker «Bidu» Zaugg gab im Gallen. Der Meister ist zu Hause seit 3. Kriens* 13 5 5 3 12:12 33 (13) von 1994 bis 1996 die Tessinern Sommer seine sichere Anstel- 35 Spielen ungeschlagen und bezog 4. Locarno* 13 5 4 4 17:19 31 (12) trainierte, sie 1995 auf den 2. die letzte Heimniederlage gegen GC 5. Baden* 13 5 4 4 26:22 29 (10) lung beim Schweizerischen Schlussrang hinter GC (!) führte vor drei Jahren (1:2). Für den gesperr- 6. Et. Carouge 13 3 9 1 15:11 27 ( 9) Fussballverband als Nachwuch- und mit der Elimination von In- ten Müller spielt wohl Winkler. GC ist 7. Wangen 13 4 1 8 23:32 24 (11) schef und designierter U21-Pa- mit 25 Punkten das erfolgreichste 8. Solothurn+ 13 1 7 5 21:24 19 ( 9) ter Mailand im UEFA-Cup im tron auf und übernahm den Re- Team der Finalrunde, hat seit sechs * bleiben in der Nationalliga B; + steigt September 1995 für internatio- kordmeister, der turbulente Mo- Spielen nicht mehr verloren, 13 Punk- in die 1. Liga ab; () in Klammern hal- nales Aufsehen sorgte, hat te geholt und 18 Tore geschossen. bierte Punkte aus der Qualifikation nate hinter sich hatte. Nach der Strukturen in die Squadra ge- Konstanz und den Erfolgen mit bracht. In der Geschäftsleitung Zürich - Lausanne (1:1; 3:1, 0:2). — Deutscher wechselten die Sr. Schluchter. — Gesperrt:Jamarau- herrscht seit rund 18 Monaten Trainer so häufig wie die Aus- li; Santini, Rapo (intern suspendiert). Cupfinal wieder Ruhe. Morinini garan- richtung und die Strategie des — Verletzt: Hellinga, Heldmann, tiert für Ordnung, Disziplin und (Si) Eine Woche nach dem in Vereins. Seit 1998 trainierten Pallas, Del Signore, Giannini, Oenen; eine ökonomische Spielweise Gomes, Horjak. — Bemerkungen: Es der letzten Sekunde «verlore- Ex-Nationalcoach , auf dem Platz. geht um den zweiten Schweizer Platz nen» Meistertitel hat Schalke Roger Hegi, Ex-Nationalcoach im UI-Cup. Dem FCZ, der ohne sei- Er hat ein auf seine Squadra 04 heute Samstag (19.30 und interimswei- nen georgischen Spielmacher Jama- Uhr) im 58. deutschen Cupfi- se Nachwuchschef Piet Ham- ausgeklügeltes Spielschema an- rauli auskommen muss, hilft nur ein gewendet, vertraut den drei Sieg. Lausanne-Trainer Victor Zvun- nal in Berlin gegen den Re- berg die Hoppers. Fringer blieb gionalligisten Union Berlin trotz Meistertitel, aber verpass- kreativen Argentiniern Bastida, ka gibt seine Abschiedsvorstellung. Er Rossi und Goalgetter Gimenez, dürfte nach Frankreich in die zweite die Chance, wenigstens einen ten Europacupzielen genau ein DiviSitten (Laval?) wechseln. Als Titel zu erringen. Egal wie Jahr, der machtbesessene Hegi zog mit Lubamba und Ludovic Meisterpokal: Zum sechsten Mal in der letzten Runde vergeben. Nachfolger sind Didi Andrey, Jochen Magnin zwei laufstarke Aussen- der Final ausgeht: Union sieben, sein kostspieliger Nach- Dries und Claude Ryf im Gespräch. wird in der kommenden Sai- folger Hodgson neun Monate. läufer zu und übertrug die Ver- Druck belastete. Nicht wegen Punkte sammelte. Ob der erste 1. Grasshoppers* 13 7 4 2 25:14 43 (18) son im UEFA-Cup vertreten Zurück blieben ein Scherben- antwortung in der Abwehr dem Kubi. Er war nie ganz fit. Er hat Coup nach 52 Jahren, seit dem Bulgaren Zagorcic, der jugosla- 2. Lugano 13 5 5 3 23:17 41 (21) sein, weil Schalke die Quali- haufen und ausgewiesene tatsächlich gravierende Rücken- letzten Meistertitel 1949, ge- 3. St. Gallen 13 6 2 5 23:24 40 (20) fikation zur Champions Lea- Schulden von 22 Millionen wische Wurzeln hat. Im Winter probleme. Dennoch möchte ich lingt? Damals kickten noch 4. Basel 13 4 7 2 17:15 36 (17) machte sich Morinini für das 5. Servette 13 5 4 4 25:18 36 (17) gue bestreiten wird. «Ein Er- Franken (Stand 14. November ihn auch über den Sommer hi- Corrodi als Garant im Tor und 6. Lausanne 13 3 3 7 13:26 30 (18) Engagement von Türkyilmaz folg über Schalke würde die 2000). Die utopischen ViSitte- naus bei Lugano halten. Er Bernasconi als Goalgetter im 7. Sitten 13 3 4 6 14:21 29 (16) Mannschaft unsterblich ma- nen scheiterten. GC setzte eine stark. bringt uns mit seiner Erfahrung, Sturm, heute heissen die Expo- 8. Zürich 13 3 3 7 11:16 28 (16) * in Klammern halbierte Punkte aus der chen», sagt Unions Präsident erneute Kursänderung an, baute Als Kubi kam, ging es mit Lu- List und Treffsicherheit viel. nenten Razzetti, Zagorcic, Bas- Heiner Beltram. auf die Jugend und gab dem gano aber zunächst bergab: Und er ist integriert in unserem tida, Rossi, Gimenez und Co. Qualifikation Anzahl Finalteilnahmen/Cupsie- Nachwuchsförderer Zaugg die zwei Punkte aus den ersten fünf Team», sagt Morinini, der mit Und St. Gallen? Goalgetter Anmerkung: Bei Punktgleichheit entschei- ge. Schalke: 8/2 (1937/1972), Uni- Chance, die ihm der abgetretene Spielen. Der Meistertraum Lugano zu einem immensen Charles Amoah, der den Meis- det die Klassierung nach der Qualifikation (1. Lugano, 2. St. Gallen, 3. GC, 4. Lausan- on Berlin: 0/0, DDR-Cupsieg SFV-Präsident Marcel Mathier schien zu platzen. «Die Situati- Schlussspurt ansetzte, seit neun ter in der Winterpause verliess, ne, 5. Basel, 6. Servette, 7. Sitten, 8. Zü- 1968. — Cupfinal 2000: Bayern verwehrt hatte. Der Walliser on als Gejagter war neu, der Spielen ungeschlagen ist und 19 hat eine Lücke hinterlassen, die rich). München - Werder Bremen 3:0. SPORTBOTE Walliser Bote Samstag, 26. Mai 2001 27 «Verlust von 100 Millionen ist aber unwahrscheinlich» Ist die Wiederwahl Blatter vermutet «schwarzes Konto» der ISMM-ISL gefährdet? (Si) FIFA-Präsident Sepp Die ISMM hatte für die FIFA deutsche Kirch-Gruppe, welche Blatter hat die Vermutung die TV-Rechte, die Tochter-Fir- die TV-Rechte in Europa und FIFA-Präsident Sepp Blatter wehrt sich gegen Vorwürfe: geäussert, dass auf ein ma ISL die Marketing-Rechte den USA verkauft hatte, wird «Ich bin nicht bestechlich» «schwarzes Konto» der verkauft. Nachdem vor wenigen wohl die Option wahrnehmen, bankrotten Zuger Marke- Tagen über die gesamte ISMM- die von der ISMM im Rest der Gruppe der Konkurs eröffnet Welt veräusserten Verträge zu ting-Gesellschaft ISMM- worden war, gingen diese Rech- übernehmen. ISL rund 75 Mio. Franken te aus vertraglichen Gründen an Während bei der Veräusserung einbezahlt wurden. die FIFA zurück. Dem Weltver- der TV-Rechte die Kirch-Grup- Dabei soll es sich um eine Zah- band droht jedoch ein grosser pe wohl weltweit die Verträge lung der brasilianischen TV- Verlust, weil die ISL zweckge- mit den Fernseh-Gesellschaften Anstalt «O Globo» handeln. bundene Gelder für andere Ge- abschliessen wird, ist die Situa- Sollte sich dies bewahrheiten, schäftszweige gebrauchte. «Bis tion im Marketing-Bereich an- will die FIFA rechtliche Schritte Ende Mai werden uns alle ders. Durch die Mitte April ge- einleiten. Sponsoren die Unterlagen aus gründete eigene Marketing AG «Dies ist ein Konto, das wir von den Geschäften mit ISL zustel- will die FIFA die Geschäfte mit der FIFA nicht einsehen kön- len. Dann können wir den Fehl- den Sponsoren selber abwi- nen», wies Blatter eine Mit- betrag genau beziffern. Ich gehe ckeln. Die elf Sponsoren, wel- schuld an dieser Zahlung zu- jedoch davon aus, dass es weni- che die ISL akquiriert hatte, rück. Deshalb wird der Gewinn, ger als die befürchteten 100 bleiben der FIFA erhalten. Drei den der Weltverband aus dem Millionen Franken sein wer- weitere werden nun von der Verkauf der TV-Rechte für die den», sagte Blatter. «FIFA Marketing AG» gesucht. Weltmeisterschaften 2002 er- Des Weitern wurde die verwor- Zudem ist der Weltverband be- wirtschaften wird, um 75 Mil- rene Vertrags-Situation um die strebt, 75 ISL-Mitarbeiter zu lionen Franken geringer ausfal- Rechte und Verträge der engagieren und dadurch 75 Ar- len. ISMM-Gruppe erklärt. Die beitsstellen der ISL zu retten. Mit zwei Cipollini setzte sich durch Neulingen Giro-Bummelstreik im Giro nach einem Schweizer Aufgebot Zwischenfall mit einem Motorrad (Si) Der Schweizer National- coach Enzo Trossero hat zwei (Si) Der durch ein Motorrad chen Untersuchung ins Spital ge- Neulinge in sein 22-Mann-Ka- der Organisation ausgelöste bracht werden. Danach ging im der für die beiden WM-Aus- Sturz von sechs Fahrern hat in Feld gar nichts mehr, zumal am scheidungsspiele am Samstag, der 6. Etappe des Giro über 150 Etappenort eine 4,4 km lange 2. Juni, auf den Färöer-Inseln km von Nettuno nach Rieti zu Runde dreimal zu fahren war und am Mittwoch, 6. Juni, in einem Bummelstreik geführt. und die Kunde von einem Ge- Basel gegen Slowenien aufge- Erst auf den letzten Kilometern witter die Runde machte. Nach boten. Erstmals mit dabei sind kam ein Rennen zustande, an 100 km resultierte ein Touristi- Grasshopper-Verteidiger Bruno dessen Ende Mario Cipollini ker-Stundenmittel von 30 km/h Berner (23) und Luganos Offen- (It) den Massenspurt gewann. und es war sogar die Rede da- sivspieler Joël Magnin (27). Leader Dario Frigo (It) blieb von, die Zeit bei Inangriffnahme Nach langer Verletzungspause ungefährdet. der Zusatzrunden zu stoppen, FIFA-Präsident Sepp Blatter: Was bringt die Zukunft? um allen Eventualitäten im Ge- ist in den beiden vorentschei- Nach den Stürzen und Zwi- denden Partien erstmals auch samtklassement vorzubeugen. sich Blatter der Wiederwahl Als aufgrund eines unkontrol- schenfällen der Vortage brachte Die Strassen blieben jedoch tro- alb) FIFA-Präsident wieder Captain das Missgeschick eines Motor- cken, und auf den letzten 40 km Sepp Blatter steht unter stellen müssen. Er hat nie ei- lierten Expansionswillens der einsetzbar. rad-Piloten der Jury das Fass kam doch noch so etwas wie ein Druck. Der Konkurs der nen Hehl daraus gemacht, Zuger Marketing-Gesellschaft Torhüter: Marco Pascolo (35-jährig/Zü- zum Überlaufen. Manuel Bel- Rennen in Gange. Nach drei dass vier Jahre nicht ausrei- finanzielle Schwierigkeiten rich/51 Länderspiele), Jörg Stiel (33/St. Vermarktungsfirma tran, Frank Bouyer, Michele Niederlagen in Francavilla, Lu- chen, um Ideen effizient um- offenbar wurden, da suchte Gallen/2). — Verteidiger: Bruno Berner Coppolillo, Marco Zanotti, Mi- ISMM bringt der FIFA zusetzen. Vor allem wenn es Blatter nach Mitteln und We- (23/Grasshoppers/0), Stéphane Henchoz cera und Potenza schlug in Rieti viele Probleme und hat (26/Liverpool/48), Giuseppe Mazzarelli guel Angel Pena und Jesus Man- endlich die Stunde von Mario darum geht, Entwicklungspro- gen, um den drohenden Kon- (28/Bari/9), Patrick Müller (24/Lyon/21/1 zano stürzten nach 41 km zwi- Spekulationen Tür und gramme im technischen und kurs abzuwenden. Geldgeber Tor), Yvan Quentin (31/Zürich/35), Ramon Cipollini. Vega (29/Celtic Glasgow/23/1), Marc Zell- schen Castel Gandolfo und Fras- Tor geöffnet. Ist dadurch infrastrukturellen Bereich vo- und Übernahmemöglichkeiten weger (27/St. Gallen/6), Marco Zwyssig cati beim missglückten Überhol- 84. Giro d’Italia. 6. Etappe, Nettuno— sogar die Wiederwahl ranzutreiben, was ja bekannt- wurden gesucht. Durchaus eh- (29/St. Gallen/10/1). — Aufbauer und Rieti (152 km): 1. Mario Cipollini (It) manöver auf den Asphalt. Man- 4:13:23 (35,992 km/h), 12 Sekunden Boni- Blatters in einem Jahr lich ein besonderes Anliegen renhaft, möchte man meinen, Stürmer: Ricardo Cabanas (22/Grasshop- zano musste zu einer vorsorgli- pers/1), Stéphane Chapuisat (31/GC/83/20), fikation. 2. Danilo Hondo (De), 8 Sek. gefährdet? und Verdienst des FIFA-Prä- vor allem weil dies für die Sébastien Fournier (29/Servette/32/3), Alex Bon. 3. Massimo Strazzer (It), 4 Sek. Bon. sidenten ist. Aus diesem Durchführung der WM 2002 Frei (21/Servette/3/3), Massimo Lombardo 4. Mauro Gerosa (It). 5. Jeroen Blijlevens Blatter wies erneut die Beste- Grund hat er sich aber auch (die erstmals in zwei Ländern (28/Lausanne/8/1), Johann Lonfat (27/Ser- (Ho). 6. Endrio Leoni (It). 7. Marco Zanot- Deutlicher Sieg ti (It). 8. Alexis Rodriguez (Sp). 9. Gabrie- chungsvorwürfe gegen seine immer sehr stark für die klei- ausgetragen wird und deshalb vette/9/1), Joël Magnin (29/Lugano/0), Ci- Person zurück. «Ich habe noch riaco Sforza (31/Bayern München/73/7), für England le Missaglia (It). 10. Giuliano Figueras (It). neren und weniger einflussrei- ohnehin schon viele zusätzli- Léonard Thurre (23/Servette/3), Johann Vo- Gesamtklassement: 1. Frigo 27:03:58. 2. nie versucht, jemanden zu be- chen Verbände eingesetzt — che Probleme schafft) natür- gel (24/Eindhoven/42/1), Raphaël Wicky Derby. Länderspiel: England - Olano 012. 3. Simoni 0:13. 4. Wladimir stechen. Und ich bin auch ab- nicht zur ausschliesslichen lich sehr wichtig gewesen wä- (24/Atletico Madrid/32), Hakan Yakin Mexiko 4:0 (3:0) — 33 597 Zu- Belli (It) 0:17. 5. José Azevedo (Por) 0:19. solut nicht bestechlich. Diese (24/Basel/10/3). schauer. — Sr. Batista (Por). — 6. Giuseppe Di Grande (It) 0:25. 7. Jan Freude der grossen Fussball- re und vieles vereinfacht hätte. Tore: 3. Scholes 1:0. 14. Fowler Hruska (Tsch) 0:28. 8. Duma 0:33. 9. Ca- Aussage würde ich auch unter nationen. Doch von anderer Seite wurde 2:0. 29. Beckham 3:0. 74. She- menzind 0:35. 10. Gabriele Colombo (It) Eid machen», erklärte er an Eben jene, die er immer unter- Blatters Einsatz dahingehend In Kürze ringham 4:0. 0:38. der gestrigen Pressekonferenz stützt hat, mussten zuletzt sel- interpretiert, dass er ein per- in Zürich. ber arge Rückschläge verkraf- sönliches Interesse daran ha- Borussia Dortmund Nein, leicht hat er es nie ge- ten. Die Chancen der Afrika- be, die ISL doch noch zu ret- verpflichtet Koller verletzt, Ebener abwesend und habt in seiner Funktion als ner, in nächster Zukunft eine ten. «Wenn die ISL untergeht, FC Visp mit Alain Sury ist eine weitere (Si) Der Bundesliga-Dritte welthöchster Fussballfunktio- WM austragen zu können, dann stürzt auch Blatter» wur- Teamstütze angeschlagen. «Vor Borussia Dortmund hat das Anspielzeit när. Feinde hatte Sepp Blatter sind nach den jüngsten Unfäl- de ein ISL-Manager zitiert, allem in der Verteidigung wird Rennen um den tschechischen SC Bümpliz 78 - Visp, Samstag, schon vor seiner geschichts- len in Stadien noch ungewis- der aber natürlich nicht ge- es schon eng», ist sich Dries be- Internationalen Jan Koller ge- 16.00 Uhr trächtigen Wahl, danach wa- ser als zuvor. Das könnte ihre nannt werden wollte. wusst. «Es ist auch schwierig, ren es noch ein paar mehr. wonnen und machte damit den Gegner Unterstützung für Blatter ne- Wieder einmal waren es deut- eine defensive Stabilität herzu- Deutsche Medien erhoben Be- ersten spektakulären Transfer Bümpliz hat zuletzt gegen Mal- gativ beeinflussen. Dies ob- sche Zeitungen, die den Vor- bringen, wenn man dauernd zu stechungsvorwürfe, blieben für die kommende Saison per- ley zu Hause 1:5 verloren und wohl Blatter dafür natürlich wurf erhoben, dass die ISL ei- Umstellungen gezwungen ist», Beweise aber schuldig. Der fekt. Der 28-jährige Stürmer un- auswärts in Collombey mit 4:5. absolut keine Schuld trägt und ne Stiftung in Liechtenstein so der Visp-Trainer. FIFA-Präsident hat gelernt, terschrieb bei den Borussen ei- Das spricht auch nicht gerade deshalb auch von Pele Rü- eingerichtet habe, mit der Bearbeitung: alb mit Vorwürfen und Anschul- nen Vierjahresvertrag bis 2005. für die Defensive der Berner, ckendeckung erhalten hat. Aufgabe, Schmiergelder an Meisterschaft 2. Liga interregional digungen zu leben. «Der Neid bei denen möglicherweise die Doch Wahlen sind bekannt- die wichtigsten Sportfürsten Trevor Meier von Lugano — Gruppe 1 deiner Mitmenschen ist der Luft ein bisschen draussen ist. lich nicht nur eine Frage von der grössten Sportverbände zu zu Lausanne Samstag, 26. Mai Grad deines Erfolgs», pflegt 16.00 Bümpliz 78 - Visp Schuld oder Unschuld. Im ezahlen. Das brachte das Fass Aufsteiger Lausanne hat den Team-Report er etwa zu sagen. Auch die Umfeld der FIFA und der dann aber zum Überlaufen. 28-jährigen Stürmer Trevor 16.00 Lutry - Savièse «Wir brauchen mal wieder ein 17.00 Malley - Tour/Le Pâquier Nichtwahl seines Favoriten ISL-Exekutive existieren viele Der FIFA-Präsident wehrt Meier von Lugano mit einem Erfolgserlebnis», hält Trainer 17.00 Espagnol - Muraz Südafrika für die Ausführung Machtspiele und das kann ei- sich gegen die Anschuldigun- Dreijahresvertrag verpflichtet. Jochen Dries fest. «Eine Über- 17.30 Montreux-Sp. - Epalinges der WM 2006 brachte für ne gefährliche Eigendynamik gen. «Ich bin nicht korrupt. Der Kanada-Schweizer hatte die raschung wäre natürlich eine Sonntag, 27. Mai Blatter einiges Ungemach. entwickeln. Auch in der Ver- Empörend ist vielmehr, was letzten vier Jahre beim Playoff- tolle Sache.» Am Willen werde 14.30 Sitten II - Châtel-St-Denis Mit dem Konkurs der Marke- schiebung der Klub-WM wird die ISL mit dem Geld ge- Finalisten gespielt, dort zuletzt es sicherlich nicht fehlen. Auch 2. Liga Interregional — Gruppe 1 ting-Agentur ISMM/ISL wur- ein Image-Verlust Blatters macht hat, das uns zusteht. Es aber nur wenig Eiszeit erhalten. wenn in personeller Hinsicht ei- 1. Sitten II 19 17 0 2 74:18 51 de aber zweifellos eine neue vermutet. ist einfach verschwunden», nige Probleme bestehen, so rei- 2. Malley LS 19 12 4 3 51:23 40 Sinetula Biljaletdinow 3. Collomb.-M. 19 11 2 6 36:32 35 Stufe erklommen und es wird Die FIFA ist bei der Austra- betonte er in einem Interview neuer Lugano-Trainer sen die Visper doch mit Zuver- 4. Epalinges 19 9 3 7 25:29 30 immer deutlicher, dass die Be- gung der Weltmeisterschaft gegenüber dem «Blick». Der Der neue Trainer von Play- sicht nach Bümpliz. «Wenn alle 5. Tour/Le Pâq. 19 8 5 6 28:22 29 wältigung dieser Krise auch auf die erfolgreiche Zusam- Weg ist mit Sicherheit richtig. elf Spieler ihre volle Leistung 6. Châtel-St-D. 19 7 5 7 39:32 26 off-Finalist Lugano heisst Sine- 7. Savièse 19 6 6 7 28:32 24 für Blatter selbst von grösster menarbeit mit einer Vermark- Der FIFA-Präsident muss in tula Biljaletdinow. Der 45-jähri- abrufen können, liegt sicher et- 8. Bümpliz 78 19 7 3 9 29:37 24 Wichtigkeit ist. In ziemlich tungsfirma angewiesen. die Offensive und alle Einzel- was drin», ist Dries überzeugt. 9. Montreux 19 7 1 11 24:39 22 genau einem Jahr, noch vor ge russische Ex-Internationale 10. Visp 19 5 5 9 23:42 20 ISMM/ISL hat sich im Laufe heiten lückenlos aufdecken — tritt damit die Nachfolge von Medizin-Blatt 11. Espagnol LS 19 4 2 13 25:54 14 Beginn der Weltmeisterschaft der Jahre zu so etwas wie der zum Vorteil der FIFA und in Jim Koleff an. Schnyder und Krempus sind 12. Lutry 19 2 2 15 17:39 8 in Südkorea und Japan, wird «Hausagentur» gemausert. seinem eigenen Interesse.

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